VFB Bottrop

Transcrição

VFB Bottrop
Ausgabe 3 - Saison 2009/2010
Verkaufspreis: 2,50 Euro
Das Magazin für den Amateurfußball
Bezirksliga - Kreisliga A - Kreisliga B - Kreisliga C - Hobbyliga
p
ro
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Bo
Wechselstatistik:
Über 250 Zu-und Abgänge
Bottrop bewegt sich
Viele Vereine vor dem Neuaufbau
Torwart mit Herz
Marko Hellmann: Vom Krankenbett ins Tor
Tagesaktuelle Fußballinfos unter www.aufmplatz.com
Teamsport Philipp
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45964 Gladbeck
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Mo-Fr : 9.30 Uhr - 18.30 Uhr
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Internet : www.teamsport-philipp.de
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Recklinghausen
Bottrop.indd 1
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geht nich
Bochum
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Bottrop.indd 2
20.07.2009 00:31:10
Aus der Redaktion
Die Auf´m Platz-Familie wächst
KONTAKT UND IMPRESSUM
Anschrift
Auf´m Platz
Bröhl Verlag
Dennis Bröhl
Walter Höfer Weg 20
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Alle Texte und Bilder sind urheberrechtlich geschützt.
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Redaktionelle Mitarbeiter dieser
Ausgabe:
Holger Czeranski, Daniele Lepori,
Peter Rommeswinkel, David Wirsch,
Udo Leon, Dominic Sauer, Sebastian
Matheus, Dennis Bröhl
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Holger Czeranski
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Auflage: Bottrop, Dorsten, Gladbeck
3000 Exemplare
Saison 2009/2010
Bottrop.indd 3
Das Auf‘m Platz Team: Peter Rommeswinkel,
Daniele Lepori,Holger Czeranski, Dennis Bröhl (von links)
Vor nunmehr etwas über
einem Jahr haben wir
mit Auf´m Platz ein neues
Sprachrohr für den Fußball ins Leben gerufen.
Der Erfolg gibt uns Recht
und hat uns bestärkt, das
Projekt weiter wachsen
zu lassen. Und so können
sich ab dieser Ausgabe
auch die Städte Dorsten
und Gladbeck über ihre
druckfrischen Ausgaben
von „Auf´m Platz – dem
Magazin für den Amateurfußball“ freuen. Da war
es klar, dass die Familie
wachsen sollte. Gestandene Journalisten und
talentierte Nachwuchskräfte haben sich uns angeschlossen, um sowohl
auf www.aufmplatz.com
tagesaktuell zu berichten
sowie im zwei Mal jährlich erscheinenden Heft
zur Hin- und Rückrunde
die Fußball-Fans, Spieler
und
Verantwortlichen
mit Wissenswertem zu
den Mannschaften und
Geschichten rund ums
Leder zu informieren und
zu füttern. Wir freuen
uns auf die neuen Aufgaben in Dorsten und
Gladbeck und durften
schon bei unseren ersten
Besuchen viel Sympathie
und Begeisterung ernten. Unser Dank gilt allen
Mannschaften in Bottrop,
Gladbeck und Dorsten,
allen
Verantwortlichen
und allen Informanten,
die zu einem Gelingen
der drei unabhängigen
und individuellen Magazine mit ihrer Hilfe und Un
terstützung beigetragen
haben. Und so findet sich
auch in diesem Magazin
ein buntes Portfolio an
Themen rund um unser
Lieblingsthema Nummer
eins. Viele Gemüter erhitzten sich an der neuen
Anstoßregel von DFB und
DFL, die Amateure in ganz
Deutschland fühlen sich
noch heute machtlos und
vor den Kopf gestoßen.
Und das, obwohl Millionen Menschen Sonntag
für Sonntag ihrem Hobby im Verein nachgehen.
Verpufft die Stimme der
Amateure? Das Auf´m
Platz-Team ging diesem
Thema auf den Grund.
Fußball ist die schönste
Nebensache der Welt, sie
kann aber auch gefährlich
sein. Der Bottroper Marko
Hellmann wäre heute vielleicht tot, hätten die Ärzte
nicht vor wenigen Jahren
einen Herzfehler erkannt,
der erst Ende 2008 operabel behoben wurde.
Jetzt kämpft sich Marko
zurück ins Leben und ins
Tor. Auf´m Platz hat ihn
ein Stück seines Weges
begleitet und war beeindruckt von der positiven
Kraft, mit der der Torsteher sein zweites Leben
angeht. Dazu gibt es natürlich wieder alles rund
um die Vereine, Wechselbörse, Trainer, Spieler,
Interviews und Fazits. Wir
wünschen allen Teams
eine sportlich erfolgreiche Saison, wir sprechen
uns im Winter wieder.
Das Auf´m Platz-Team
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VFB Bottrop
Bezirksliga
Trainer: Ralf Quabeck
Kader: Mario Hohmann, Sebastian Krotzek,
Daniel Ernst, Marco Rinski, Andre Reitzug,
Marcel Plaumann, Chris Brecklinghaus,
Aziz Rachidi, Georg Nassar, Martin Osadnik, Harun Caliskan, Marice Louven, Bartek Kaworek, Daniel Späth, Michael Späth,
Marc Wittstamm, David Molitor, Christian
Heinke, Sascha Bartsch, Daniel Salampasidis, Muhammed Gören, Mario Zoranovic
Viel Tor - wenig Sturm
ZUGÄNGE
Marc Wittstamm (FC Batenbrock)
Marco Rinski (SV Rhenania)
Kevin Reitzug (SB Gladbeck)
Georg Nassar (SV Fortuna Bottrop)
David Molitor (SC Hassel)
Christian Heinke (Arminia Klosterhardt)
ABGÄNGE
Michael Franco (TuS Helene)
Lauritz Leifgen (ETB SW Essen)
Mario Wassiliadis (SV Vonderort)
Sebastian Eichhorn (SV Vonderort)
Göksal Yergök (Barisspor)
Cenk Taskin (Barisspor)
Denis Kaspar (Dostlukspor)
HISTORIE
2003 /2004: 14. Landesliga
2004 / 2005: 4. Bezirksliga
2005 / 2006: 13. Bezirksliga
2006 / 2007: 6. Bezirksliga
2007 / 2008: 3. Bezirksliga
2008 / 2009: 7. Bezirksliga
KONTAKT
VfB Bottrop
Ursula Bannasch
Postfach 101630
46216 Bottrop
Platzanlage: Hans-Böckler-Straße 50
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Bericht: Dennis Bröhl
Erst spät hatten sich die
Schwarz-Weißen in der Essener Gruppe zurecht gefunden.
Dafür ging in der Rückrunde
umso mehr die Post ab. Nun
müssen sich die Schützlinge von
Ralf Quabeck schon wieder in
einer neuen Bezirksliga-Gruppe
einfinden, diesmal in der Duisburger. Doch nicht das bereitet
dem Trainer aus dem Jahnstadion Kopfzerbrechen, sondern
Marc, ein Jahr lang hast Dun
die Schuhe im Volkspark
beim FC Batenbrock geschnürt, jetzt die Rückkehr.
Wann und wie kam es dazu?
Ich wollte in der vergangenen
Saison mit ein paar alten Freunden zusammen spielen, deswegen bin ich nach Batenbrock gewechselt. Aber so richtig weiß
man erst zu schätzen was man
hatte, wenn man weg ist. Keine
Frage, ich hatte in Batenbrock
auch eine tolle Zeit, aber ein
Jahr Kreisliga B hat mir gereicht.
Ich will Bezirksliga spielen, und
das kann ich hier bei meinen
Freunden im Jahnstadion. Auch
der Verein ist etwas besonde-
Interviewpartner: Marc Wittstamm
mit Göksal Yergök, Mario Was- wichtige Stütze der Mannschaft
siliadis und Michael Franco zurück. Fehlt es derzeit noch an
verließen gleich drei wertvolle Quantität im Sturm, so ist man
Offensiv-Kräfte den Verein. beim VfB Bottrop zumindest
Auch im Mittelfeld ließ man mit zwsichen den Pfosten mit DanLauritz Leifgen Federn. Ob die iel Ernst, Marco Rinski, André
Abgänge kompensiert werden Reitzug, Sebastian Krotzek und
können, scheint zum jetzigen Mario Hohmann besetzt wie
Zeitpunkt schwer zu sagen. Im- kein zweiter Bezirksligist der
merhin, mit Marc Wittstamm näheren Umgebung.
kehrte nach einjährigem Gastspiel beim FC Batenbrock eine
res, hier sind viele Zuschauer,
vor denen man spielt, in der
Stadt wird man von den Leuten
angesprochen, auch wenn es
schlecht lief. Das gefällt mir, ich
bin hier außerdem sofort wieder prima aufgenommen worden. Der Entschluss zum Wechsel fiel so im März oder April.
aus sind wir stark genug, jede
Mannschaft in Verlegenheit zu
bringen. Außerdem sehe ich
das gar nicht so eng, dass wir im
Angriff dünn besetzt sind. Genau die gleiche Ausgangslage
hatten wir vor zwei Jahren schon
einmal, da sind wir als Dritter
knapp am Aufstieg gescheitert.
Du kehrst zurück, dafür der
Großteil der Abteilung Attacke dem Verein den Rücken.
Was wird das für Auswirkungen auf Euer Spiel haben?
Ich denke, dass wir eine bärenstarke Abwehr und ein super
Mittelfeld vorzuweisen haben.
Aus diesen Positionen her-
Und wo landet der VfB
Bottrop nach dieser Saison?
Wir können nicht vom Aufstieg
sprechen, das ist klar. Aber
mein persönliches Ziel ist es,
unter den ersten fünf bis sechs
Mannschaften zu landen. Das
Potenzial haben wir allemal.
Auf´m Platz Fazit: Marc Wittstamm sagt es: vor zwei Jahren gab es eine ähnliche Ausgangsposition, da überraschte der VfB alle und verpasste den Aufstieg knapp. Die letzten Angreifer Muhammed Gören und Mario Zoranovic können indes schon mal Sonderschichten einlegen, auf
die Jungs kommt richtig Arbeit zu – nämlich Woche für Woche ohne eine reelle Chance auf eine
Pause auf dem Platz stehen zu müssen. Trainer Ralf Quabeck kann aus einem großen und trotz
schmerzender Abgänge wie Franco, Yergök oder Leifgen qualitativ starken Kader schöpfen. Auf´m
Platz schließt sich den Worten Marc Wittstamms an: hier landet man unter den ersten Fünf.
Saison 2009/2010
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Dostlukspor
Bezirksliga
Trainer: Nuh Arslan und Semi Olgur
Kader: Ridvan Istek, Denis Kaspar, Hakan Cavdar, Emrah Semiz, Gökhan Demirhan, Ramazan Celik, Thorsten Zamljen, Semi Olgur, Norman Hassenrück,
Sebastian Murasch, Deniz Akan, Irfan
Istek, Jens Spiller, Orhan Bayhat, Adem
Güngör, Mehmet Kirikoglu, Mesut Harputlu, Samet Güldü, Admir Halilovic, Hüsseyin Harputlu, Sercan Istek, Hasan Celik
Nationalspieler geangelt
Bericht: Dennis Bröhl
So richtig überzeugt ist man
von der Einteilung in die neue
Gruppe auf Seiten Dostlukspors
noch nicht. „Ich denke, dass
in Duisburg die Qualität höher
angesiedelt ist, als es zuletzt in
Essen der Fall war“, befürchtet
Trainer und Vorsitzender Nuh
Arslan. Dennoch, die Aufgaben
werden angepackt. Kein Abgang ist zu verzeichnen, dafür
kämpfen acht Neuzugänge um
die wenigen Stammplätze. Eine
Neuerung gibt es auch auf dem
Trainerposten. Mit Semi Olgur
lotste man einen alten Bekan-
nten in den Volkspark, der als
gleichberechtigter Trainer gemeinsam mit Nuh Arslan für die
Mannschaft verantwortlich sein
wird. Zudem soll bei Dostlukspor weiter auf die Jugend gesetzt werden. Mit Sebastian
Murasch und Norman Hassenrück konnten zwei Talente vom
SV Fortuna verpflichtet werden,
Denis Akan, Irfan Istek, Hasan
Celik und Samet Güldü stoßen
aus der vereinseigenen Talentschmiede hinzu, Denis Kaspar
kehrt von seinem kurzen Gastspiel beim VfB Bottrop zurück.
Für Routine in der Defensive
soll künftig Thorsten Zamljen sorgen. Der Defensiv-Allrounder von RW Leithe kickte
bereits in der Oberliga und ist
derzeitig aktueller Nationalspieler der Feuerwehr. Zamljen soll gemeinsam mit den
Führungsspielern Jens Spiller,
Mesut Harputlu und Hüsseyin
Harputlu das Grundgerüst für
den Umbau der Mannschaft
bilden, die in der kommenden
Spielzeit schnellen OffensivFußball spielen soll.
ZUGÄNGE
Thorsten Zamljen (RW Leithe)
Sebastian Murasch (SV Fortuna)
Norman Hassenrück (SV Fortuna)
Denis Kaspar (VFB Bottrop)
Semi Olgur (SV Fortuna)
Denis Akan (eigene Jugend)
Irfan Istek (eigene Jugend)
Hasan Celik (eigene Jugend)
Samet Güldü (zum Senior erklärt)
ABGÄNGE
keine
HISTORIE
2003 / 2004: 2. Kreisliga B
2004 / 2005: 1. Kreisliga B
2005 / 2006: 2. Kreisliga A
2006 / 2007: 5. Bezirksliga
2007 / 2008: 13. Bezirksliga
2008 / 2009: 11. Bezirksliga
Saison 2009/2010
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Dostlukspor
Bezirksliga
Fazit von Auf´m Platz:
KONTAKT
Dostlukspor
Orhan Bayat
Aegidistr. 78
46240 Bottrop
Platzanlage: Beckstr. 134a
www.dostlukspor-bottrop.de
Nuh Arslan
Was wird aus Dostlukspor? Keine Frage, vom Potenzial der Spieler gehört die
Mannschaft Dostlukspors zu den spielstärksten der Umgebung. Namen wie
Jens Spiller oder die Harputlu-Brüder
lassen so manchen Fußball-Fan aus nah
und fern mit der Zunge schnalzen. Allerdings scheinen wohl in der vergangenen
Spielzeit zu viele „Grünschnäbel“ am
Werk gewesen zu sein, am Ende landete man auf einem enttäuschenden 11.
Platz. Und jetzt? Auch jetzt sollen wieder
junge Leute ins kalte Wasser der Bezirksliga geworfen werden – aber unter anderen Voraussetzungen. Denis Akan, Irfan
Istek, Hasan Celik, diese A-Jugendlichen
konnten bereits vergangene Saison Erfahrung in der Bezirksliga sammeln und
haben einen enormen Entwicklungsschritt getätigt. Dazu kommt die Trainer-Doppelspitze, die Sinn zu machen
scheint. Ein weiterer positiver Faktor: mit
Thorsten Zamljen hat man einen erfahrenen Haudegen in seinen Reihen, der mit
seinem Können den Laden hinten dicht
halten wird. Alles gute Voraussetzungen, Dostlukspor macht einen weiteren
Schritt in die richtige Richtung und landet auf einem einstelligen Tabellenplatz.
Interviewpartner:Semi Olgur
Semi, nicht Co-Trainer, sondern
gleichberechtigter Trainer im Gespann mit Nuh Arslan, das war Euch
wichtig zu unterstreichen. Wie wird
die Aufgabenverteilung aussehen?
Wir haben einen großen Kader, mit dem
wir arbeiten werden. Da wird es so sein,
dass sich jeder eine Gruppe schnappt
und in Ruhe gewisse Übungen im Training
angeht. So können wir die individuellen
Stärken der Spieler in kleineren Gruppen besser heraus arbeiten. Ansonsten
entscheiden wir alles gemeinsam, sei
es bei der Frage um die Aufstellung am
Sonntag, taktische Ausrichtung usw.
Was wird in dieser Saison Eure Hauptaufgabe als Trainer-Team sein?
Zunächst einmal müssen wir uns in der
neuen Gruppe akklimatisieren. Wir werden auf Mannschaften treffen, die auf
hohem Niveau spielen können. Da sind
schon so einige Teams dabei, die eine
ganz klare Favoritenrolle einnehmen
werden. Aber eine weitere wichtige
Vorgabe an uns ist natürlich, die jungen
und talentierten Spieler schnell an die
Bezirksliga heranzuführen. Wir werden
schnellen Offensiv-Fußball präsentieren, das haben wir uns vorgenommen.
Das mit der Trainer-Doppelspitze ist
für Dostlukspor neu. Soll sich das auch
in anderen Bereichen durchsetzen?
Auf jeden Fall. Bei unserer zweiten
Mannschaft läuft das ebenfalls genau in diesem Sinne. Da ergänzen
sich Muhammed Mendil sowie unser Neuzugang auf dem Trainerposten
Klaus Poppek in den Coach-Fragen.
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Saison 2009/2010
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Barisspor
Bezirksliga
Trainer: Kutlay Yergök
Kader: Cihan Saracbasi, Erhan Celik, Yalcin Ciftci, Aytac Demir, Metin Kus, Orhan
Taspinar, Cenk Taskin, Safak Aksu, Bülent
Eyiusta, Tezcan Tuna, Göksal Yergök, Ceyhan Karadayi, Fatih Oruc, Emrah Karakullukcu, Gürhan Bilgin, Sefa Cankaya, Dennis
Schlossarek, Ali Gülkaynak, Kutlay Yergök
Alte Tugenden
Bericht: Dennis Bröhl
Barisspor hatte in der vergangenen Spielzeit krampfhaft versucht, den Erfolg zu erzwingen.
Mit Ahmed Günaydin verpflichtete man einen Trainer, der selber in der türkischen Nationalelf kickte und zuletzt als Coach
an der Linie von Galatasaray
Mülheim stand. Und auch die
Zugänge aus Mülheim ließen
mehr Wünsche offen, als dass
sie die in sie gesteckten Erwartungen hätten erfüllen können.
„Die Saison ist abgehakt, wir
fangen wieder neu an“, sagt
Trainer Kutlay Yergök, den man
schlussendlich doch noch überzeugen konnte, das Zepter bei
Barisspor weiter zu schwingen.
Für diese Spielzeit lautet das
definierte Ziel, schnellstmöglich
die Punkte für den Klassenerhalt beisammen zu haben.
„Und die jungen Spieler sollen
schnellstmöglich integriert werden“, sagt Übungsleiter Yergök.
Im Bereich des Unterbaus verpflichtete man mit Ismail Kilic
einen erfahrenen Kicker als
Spielertrainer, der zudem eine
positive Vergangenheit beim
jungen Verein aus Welheim vorzuweisen hat. Dieses Jahr steht
bei Barisspor ganz klar im Zeichen des Umbaus und der Rückkehr zu den alten Werten, verstärkt auf Eigengewächse und
Jungs aus der Region zu bauen.
ZUGÄNGE
Aytac Demir (BW Fuhlenbrock)
Göksal Yergök (VfB Bottrop)
Cenk Taskin (VfB Bottrop)
Erhan Celik (VfR Ebel)
Gürhan Bilgin (Essen)
Fatih Oruc (eigene Jugend)
Emrah Karakullukcu (eigene Jugend)
Sefa Cankaya (eigene Jugend)
Dennis Schlossarek (eigene Jugend)
ABGÄNGE
Esat Tutak (Vatanspor Mülheim)
Murat Canim (Vatanspor Mülheim)
HISTORIE
2003 / 2004: 1. Kreisliga B
2004 / 2005: 7. Kreisliga A
2005 / 2006: 12. Kreisliga A
2006 / 2007: 2. Kreisliga A
2007 / 2008: 6. Bezirksliga
2008 / 2009: 12. Bezirksliga
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Barisspor
Bezirksliga
Auf´m Platz Fazit: In unserer Ausgabe eins noch als Wundertüte bezeichnet, läuft Barisspor nun wieder mit und nicht
gegen seine eigenen Ansprüche. Es war ja keine schlechte Idee, mal etwas Neues zu probieren und Trainer sowie
Spieler mit einem vorauseilend guten Ruf zu verpflichten.
Das Experiment ist gescheitert, dafür kann keiner etwas.
Der Wille hatte gezählt, und unter anderen Umständen hätte Barisspor mit dem Spielermaterial jetzt auch genauso
gut in der Landesliga spielen können. Gut ist, dass die Verantwortlichen Barisspors die Zeichen der Zeit erkannt und
die völlig richtigen Schlüsse gezogen haben. Zurück zu den
Wurzeln, zurück zu den Eigengewächsen und Leuten, denen der Verein am Herzen liegt. Solche Spieler und Verantwortliche zerreißen sich für ihre Kumpel, die Stadt und den
Klub. Kutlay Yergök ist ein analytischer, erfolgreicher und
bescheidener Trainer, der auf Grund seiner eigenen sportlichen Vergangenheit den Respekt genießt und den jungen
Spielern auf ihrem Weg in die Bezirksliga helfen wird. Aber
er ist zu bescheiden, wenn er sagt, es geht darum die Klasse zu halten. Vielleicht möchte er den Fehler seines Vorgängers vermeiden. Aber Barisspor hat auch jetzt wieder großes
Potenzial und spielt in einer Gruppe, die ihnen vom spielerischen her entgegenkommen dürfte. Barisspor packt es
wieder und wird einen einstelligen Tabellenplatz erreichen.
Interviewpartner: Kutlay Yergök & Ismail Kilic
Kutlay, was muss anders werden, damit ihr nicht noch
einmal eine so enttäuschende Saison erleben müsst?
Kutlay Yergök: Was uns vor allem gefehlt hat, das war der
richtige Teamgeist. Spieler sind
aus anderen Städten gekommen und hatten im Grunde keinen großen Bezug zum Verein.
Natürlich sind das dann auch
die ersten Spieler, die wieder
gehen wenn es nicht läuft. Wir
bauen wieder auf unsere Eigengewächse und Spieler, die
bereits hier gekickt haben oder
etwas mit dem Klub verbinden.
Bereut Ihr, die Entscheidungen vor der vergangenen Saison so getroffen zu haben?
Kutlay Yergök: Keineswegs.
Man darf nicht vergessen, dass
wir ein junger Verein sind. Da
gehören Lernprozesse einfach
mit dazu und sie sind wichtig.
Wir würden es sicher in dieser
Form nicht noch einmal durchziehen, aber bereuen tun wir es
nicht. Gerade aus so einem enttäuschenden Jahr kann man unheimlich viel lernen und mitnehmen. Es hat uns auch gut getan.
Ihr setzt wieder auf Leute
aus Euren Reihen. Ismail Kilic ist so einer. Was hat Dich
bewogen, hier Deine erste
Trainerstation
anzutreten?
Ismail Kilic: Ich musste gar nicht
lange überlegen, auch wenn
mein Papa, der hier im Vorstand ist, ein bisschen überredet hat. Ich habe mich riesig
über das Angebot gefreut, da
ich eine tolle Zeit hier hatte.
Ich will mein bestes geben,
um mit zu helfen, einen starken Unterbau aufzubauen. Ich
bin der festen Überzeugung,
dass wir unter den ersten fünf
Mannschaften landen können.
KONTAKT
Barisspor
Prosperstr. 162-164
46238 Bottrop
Platzanlage: Welheimer Str. 64
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VfB Kirchhellen
Bezirksliga
Trainer: Jörg Kulms (2. Saison)
Co-Trainer: Ulrich Vogel
Torwart-Trainer: Sven Mucha
Betreuer: Ernst Westphal, Horst Mucha,
Siegmund Grabosch
Kader: Boris Bogdahn, Marcel Lehmann,
Daniel Bahl, Jan Bergemann, Benjamin
Bork, Murat Güler, Marc Tancyus, Philipp
Trimborn, Marcel Voßbeck, Michael Voßbeck, Ulrich Vogel, Marc Bahl, Florian Böttger, Oliver Grimm, Andre Große-Beck, Tobias Kurth, Marcel Leidgebel, Dennis Rareck,
Jonas Schmidt, Kai Verstegge, Fatih Er, Sven
Igelbüscher, Stefan Kahnert, Daniel Schlak
Das leidige Fusionsgequatsche muss aufhören!
Bericht: Udo Leon im Interview mit dem Vorsitzenden Lambert Bergemann
Bei der diesjährigen JHV des schieden, so jedenfalls war das man daran, dass er seine KolVfB wurdest Du für 10jäh- Bestreben der damaligen Vor- legen anerkennt und als gleichrige Vorstandsarbeit mit der standsmannschaft, in der ich wertige Partner im gleichen
Silbernen Ehrennadel aus- gern half, zu retten, was zu ret- Boot behandelt. Despoten
gezeichnet. Aus welchem An- ten war. Das Abenteuer “Oberli- haben im heutigen Vereinsletrieb kamst Du in dieses Amt? ga” hatte ohnehin in sämtlichen ben nichts mehr zu bestellen.
In den frühen 90er Jahren kam Teilen des Vereins Spuren hin- An sich schon ein problemaich durch meine Söhne Jan und terlassen, die so nicht vorstell- tisches Unterfangen - leisMark in Kontakt mit der Jugen- bar und gewünscht waren. tungsbereite und vereinstreue
dabteilung des VfB. Hier sah ich
Mitstreiter sind nicht sehr
mit welchem Enthusiasmus die In der Geschichte des VfB leicht zu rekrutieren. Darüber
Betreuer und Trainer bei der Kirchhellen gab es insgesamt hinaus ist heute jeder Verein
Sache waren, um das Vereins- 13 (!) Vorsitzende - Du bist transparent wie ein Industrieschiff auf Kurs zu halten und mit 10 “Amtsjahren” nach unternehmen und im Zeitalden Mädchen und Jungen den Theo Fockenberg, der es auf ter der IT-Technologie ist vieles
Spaß am Fußball zu vermit- 23 Vorstandsjahre brachte, nicht mehr mit herkömmlichen
teln und zu erhalten. Inspiriert inzwischen glücklicherweise Mitteln zu bewerkstelligen.
durch soviel Engagement, Herz- ebenfalls auf dem Wege zum Die Steuer-Nummer oder die
blut und Leistungsbereitschaft, Langzeit-Präsidenten.
Wie elektronische Mitgliederdatei
entschloss ich mich 1997 hat sich die Aufgabenstellung gehört wie selbstverständlich
spontan, meinen Teil zu dieser und -bewältigung verändert? zum Vereinsalltag und braucht
beispielhaften
Vereinsarbeit Zu früher - ich bin Jahrgang Mitglieder, die sich damit
beizutragen. Einige Zeit später, 1960 - kann ich aus eigenem auskennen. Dennoch lebt der
die 1. Mannschaft marschierte Erleben nicht viel sagen. Es gab VfB Kirchhellen ausschließlich
m. E. viel zu schnell in Richtung sicher zu allen Zeiten Hinder- von vielen zufriedenen MitOberliga Westfalen, verlor der nisse und Schwierigkeiten, die gliedern - Erfolge der einzelnen
Verein den Boden unter den schier unlösbar aussahen. Den- Abteilungen machen aufmerkFüßen. Als die Not am größten noch existiert unser VfB seit sam und bringen langfristig den
war, der VfB war 1999 nur 1920 und wird hoffentlich noch erwünschten Erfolg. Freizeitandeshalb in der Oberliga verblie- sehr lange sportinteressierten gebote wie die VfB-Tage, die
ben, weil der SV Rotthausen und Bürgern - jung und alt - ein Po- Soccernight, der VfB-Karneball,
die SpVgg Beckum während der dium bieten, ihre Ambitionen der Abendlauf oder die zahlSaison ihre Teams vom Spielbe- in jeglicher Form auszuleben. reichen Doppelkopf- und Skattrieb zurückzogen, zogen an- In der heutigen Zeit ist es un- turniere sind Events, die mit
dere verantwortungsbewusste abdingbar, zuverlässige Mit- einem enormen individuellen
VfB-Mitglieder die Reißleine glieder in die Vereinsarbeit zu Aufwand veranstaltet werden,
und ich übernahm das Amt des integrieren und diese selbst um den VfBern eine zusätIdentifikationsmögli2. Vorsitzenden. Der “Dorfklub” verantwortlich agieren zu las- zliche
sollte sich mit Würde aus der sen. Einen modernen und weit- chkeit zur Verfügung zu stellen.
höchsten Amateurklasse verab- sichtigen Vereinsführer erkennt
Saison 2009/2010
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ZUGÄNGE
Daniel Bahl (SF Borken)
Benjamin Bork (SV Zweckel)
Marc Bahl (SV Dorsten-Hardt)
Tobias Kurth (Hamburg)
Dennis Rarek (SV Zweckel)
Kai Verstegge (TuS Gahlen)
Oliver Grimm
(ehemaliger Jugendspieler des VfB)
ABGÄNGE
Wojtek Musial (Sterkrde 06/07)
Bartosch Zolna (VfB Hüls II)
Stefan Grewer (TSV Feldhausen)
Florian Warring (Ziel unbekannt)
HISTORIE
2003/2004: 4. Kreisliga A
2004/2005: 3. Kreisliga A
2005/2006: 1. Kreisliga A
2006/2007: 10. Bezirksliga
2007/2008: 13. Bezirksliga
2008/2009: 11. Bezirksliga
Seite 11
20.07.2009 00:31:14
VfB Kirchhellen
Bezirksliga
Wir haben über die Schwierigkei- fort und dem SV Zweckel, zu dessen Mittelfeld langfristig anzustreben. Die
ten gesprochen, einen Verein in ruhi- Aufstiegsfeier ich heute eingeladen war. 2. und 3. Mannschaft wollen angreifen
gem Fahrwasser zu halten und denund die nächst höhere Spielklasse ins
noch zügig voranzukommen. Welche In Bottrop sind 21 Fußballverei- Visier nehmen. Auf die Jugendarbeit leRolle spielt dabei die Stadt Bottrop ne beheimatet - der VfB Bottrop gen wir weiterhin sehr großen Wert und
mit ihren beigeordneten Gremien, war mit Position 6 in der Bezirksli- wollen, wie in der Vergangenheit, mögdie Politik oder die Nachbarvereine? ga das erfolgreichste Team der letz- lichst viele Spieler an die Senioren herIch wünsche mir, dass die heutigen und ten Saison. Wie denkst Du darüber? anführen oder, wenn möglich, sogar für
auch die zukünftigen Mandatsträger an Unter dem Aspekt der Gemeinnützig- höhere Aufgaben vorbereiten. Über 40
der Stadtspitze dauerhaft erkennen, wie keit sollte jeder Verein sein eigenes Ding Übungsleiter haben sich bereit gefunwichtig die Arbeit der Vereine für die durchziehen und so agieren, wie es für sei- den, bei dieser Maßnahme mitzuwirken.
Gesellschaft resp. für die Bürger unse- ne Mitglieder am besten ist. Eine Höher- Als Vorbild nehmen wir unsere Tischrer Stadt ist. Es darf z.B. nicht sein, dass klassigkeit der 1. Mannschaft bedeutet tennisspieler, die ohne große finanzielle
zu einer sehr pflegeintensiven Bezirks- nicht zwangsläufig ein homogeneres Ver- Rückendeckung Jahr für Jahr Höchstleissportanlage eine Turnhalle gebaut wird, einsleben. Das leidige Fusionsgequatsche tungen erbringen und somit als die erohne zu berücksichtigen, dass dafür ein muss endlich aufhören, es bringt keinen folgreichste Abteilung des VfB dastehen.
erheblich höherer Personalbedarf er- Verein wirklich weiter. Den Protagonisten Für die 90-Jahr-Feier ist eine Festwoche
forderlich ist. So ist es nur eine Frage dieser ständig rotierenden Parolen sei an- geplant, in der sich sämtlichen Abteider Zeit, wann beide Sportstätten nicht heim gestellt, reichlich Geld in die Hand lungen des VfB präsentieren können.
mehr im adäquaten Pflegezustand sind. zu nehmen, einen neuen Verein zu grün- Als Highlight soll eine Profimannschaft
Die Sporthalle, ein Prestigeobjekt der den und den in die Bundesliga zu führen. aus der 1. oder 2. Bundesliga gegen
Sportstadt Bottrop, präsentiert dem Ich beabsichtige in der 2. Jahreshälfte eine Auswahl der Kirchhellener anBetrachter einen gepflegten, ordentli- die Vorsitzenden der Bottroper Fußball- treten. Darüber hinaus soll in einer
chen Eindruck, während der Outdoor- vereine zu einem lockeren Gedanken- Kirchhellener Bank die Ausstellung "90
Bereich leider viele Wünsche offen lässt! austausch an einen Tisch bitten. Hier Jahre VfB Kirchhellen" zu sehen sein.
Bei unseren Vereinsfeiern legen wir sollte in loser Form über Dinge gesprogroßen Wert auf die Präsenz unserer chen werden, die zum permanenten
Sponsoren, der örtlichen Politiker und Tagesgeschäft gehören. Der Erfahrungsauch der Repräsentanten der zahl- austausch unter den Vorsitzenden ist
reichen Brauchtumsvereine. Selbst- nur eine Möglichkeit voneinander und
verständlich gilt das auch für unsere füreinander zu lernen. Es wäre wün"Altvorderen", die bereits vor vielen Jahr- schenswert, Interesse zu wecken, um eizehnten mit dem VfB gegen die Kugel ge- nem solchen Treffen Konturen zu geben.
treten haben. Unsere Einladungen werden daher auch stets gern angenommen. Jetzt beginnt im August die neue
Unser Kontakt zur Spitze des Kreises Saison und das Jubiläumsjahr 2010
12 ist sehr gut und ggf. auch belastbar. steht vor der Tür. Welche ErkenntWir versuchen mit allen Vereinen in der nisse sind bereits
vorhanden?
Umgebung auf der rationalen Schie- Wir haben mit Jörg Kulms einen ausgene auszukommen - besondere "Män- wiesenen Fußballfachmann weiter an
Lambert Bergemann
nerfreundschaften" bestehen zum TSV den VfB binden können und werden mit
Feldhausen, VfL Grafenwald, BV Rent- ihm versuchen, einen sicheren Platz im
Das Auf’m Platz-Fazit: „Unser Saisonziel ist ein einstelliger Tabellelplatz“, formuliert Trainer Jörg Kulms den Anspruch an seinen
Kader. Ein vorsichtig formuliertes Ziel, welches im Dorf mit der Qualität der Mannschaft locker erreicht wird. Wer den ehrgeizigen Trainer kennt, wer die starke Rückrunde noch im Hinterkopf hat und wer glaubt, dass sich unter den Neuzugängen auch
einige echte Verstärkungen befinden, darf sich auch etwas mehr erhoffen. Eine Übermannschaft gibt es diesmal in der Liga
nicht und deshalb spielen die Blau-Weißen eine gute Rolle. Zum Aufstieg wird es nicht reichen. Platz 3 bis 5 scheint machbar.
KONTAKT
VfB Kirchellen
Siegmund Grabosch
Vogelsrauh 12
46244 Kirchellen
Platzanlage: Loewenfeldstraße
Seite 12
Bottrop.indd 12
Saison 2009/2010
20.07.2009 00:31:15
VfB Kirchhellen II
Kreisliga B
Trainer: Klaus Kokott (2.Jahr)
Co-Trainer: Thomas Seidel
Betreuer: Ulrich Heisterkamp, Josef GroßeVenhaus
Kader: Matthias Brüning, Stefan Benz,
Christoph Bleyleven, Pierre Damm, Matthias Discher, Christopher Gertz, Stefan
Große-Venhaus, Julian Heisterkamp, Marc
Schlüter, Christian Springer, Matthias Vollmer, Marcel Haubold, Tobias Kutscha,
Frederic Laarmann, Arne Landwehr, Giannis Paraskevopoulos, Benedikt Risthaus, Dennis Risthaus, Sebastian Berghof, Nils Helmich, Jens Kleine-Allekotte
Auf’m Platz-Fazit: Die Kirchhellener Reserve unter Trainer Klaus Kokott strebt einen
Platz im gesicherten Mittelfeld an. Der Coach kann in seinem zweiten Jahr auf eine eingespielte Mannschaft zurückgreifen. Platz 5 bis 8 ist für die Kirchhellener realistisch.
ZUGÄNGE
keine
ABGÄNGE
Frederic Lux (SV Schermbeck)
Oliver Wittig (RW Dorsten)
Stefan Becker (SV Schermbeck)
Alexander Becker (SV Schermbeck)
Jens Kaiser (unbekannt)
Orhan Ontürk (unbekannt)
HISTORIE
2004/2005: 9. Kreisliga C
2005/2006: 7. Kreisliga C
2006/2007: 2. Kreisliga C
2007/2008: 10. Kreisliga B
2008/2009: 9. Kreisliga B
Saison 2009/2010
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20.07.2009 00:31:15
Willi weiß es!
Kolumne: Willi Landgraf
Hallo zusammen,
endlich ist die fußballfreie Zeit
vorbei, und für Spieler, Fans,
und Verantwortliche dreht sich
wieder jedes Wochenende alles
um die schönste Nebensache
der Welt. Dabei ist für uns von
Auf´m Platz der Startschuss für
die Saison zugleich der Anpfiff
für zwei neue Partnerstädte. Erstmals erscheint Auf´m Platz
– Das Magazin für den Amateurfußball auch in Gladbeck
und Dorsten. Wir freuen uns,
dass wir durch den großen Erfolg in Bottrop so schnell wachsen konnten und hoffen, dass
wir auch in der neuen Heimat
des Magazins schnell zum festen Bestandteil der Fußballszene werden. Natürlich finden
auch unsere Freunde in Gladbeck und Dorsten alle wichti-
gen Infos zu Vereinen, Spielen
und Events rund um das runde
Leder in ihrer Heimatstadt auf
unserer Internetseite www.
aufmplatz.com. An alle Kritiker
und Freunde nochmals ein ganz
großes Dankeschön, dass Ihr
uns und vor allem die Jungs,
die vor etwas über einem
Jahr dem lokalen Fußball ein
neues Zuhause und ein neues
Sprachrohr gegeben haben, ein
ganz großes Dankeschön. Ein
Magazin herauszubringen ist
immer ein Wagnis, durch Eure
Mitarbeit und Eure Ideen sind
wir gewachsen und gereift. So
hat sich unser Mut schlussendlich auszahlen können. Dazu
gibt es natürlich wieder alle Infos zu Zu- und Abgängen in den
Vereinen, Kaderlisten, Fotos
und natürlich die Auf´m Platz-
Fazits vor der beginnenden
Saison. Euch allen wünsche
ich eine sportlich erfolgreiche
und vor allem verletzungsfreie
Hinrunde, wir sprechen uns im
Winter wieder. Pfeift an und
lasst den Ball endlich wieder
rollen.
Glück Auf, Euer Willi
alpincenter.com
Die Skihalle wächst zum Ganzjahres-Erlebnisberg
„An einem Tag können die Gäste bei
uns Skifahren, Mountainbiken, klettern,
rodeln und fliegen“, erklärt Wolfgang
Langmeier, Geschäftsführer vom alpincenter Bottrop (Prosperstraße). „Die
neue Sommerrodelbahn und der Windtunnel sind ganz neue Bausteine im
spektakulären Gesamtpaket.“
mit Tunnel, Panoramakreisel, Steilkurven und einem unvergleichlichen Blick
auf die Kokerei Prosper, die Skyline von
Essen, den Gasometer Oberhausen, den
Tetraeder und die Arena „Auf Schalke“.
Die Skihalle hat sich längst zum sportlichen Freizeitziel entwickelt. Wobei das
neueste Projekt alle Rekorde bricht: Die
Sommerrodelbahn verläuft mitten durch das Gebäude der Skihalle. So werden Skifahren und Sommerrodeln perfekt miteinander verbunden. 720 Meter
lang ist die Abfahrt der Rodelstrecke,
Zum all inclusive Ticket mit Skifahren, Material, Essen und Trinken kommt jetzt das
Ticket XXL dazu. Das heißt Skifahren ohne
Kilometerbeschränkung,
unbegrenzt
Rodeln plus zwei Runden Klettern. Doch
die Bauarbeiten rund um das alpincenter
Bottrop sind noch lange nicht abgeschlossen, weiß Langmeier. „Wir sind viel mehr
als nur eine Skihalle, unser spektakuläres
Gesamtpaket ist noch längst nicht fertig
geschnürt.“
Der Berg ruft!
Der Hasenstall mit offenem Kamin
und die Großglockneralm zählen zu
den größten Après Ski Locations in
Deutschland und bieten über 1000
Personen Platz zum zünftigen Feiern.
Unsere DJs sorgen dabei für garantierten
Partyspaß - lassen sie sich überraschen!
Und das Allerbeste: Bei unserer XXL-Party feiern Sie all inclusive, d.h. die Getränke sind bereits im
Eintrittspreisenthalten.
Seite 14
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Das alpincenter Bottrop und Auf’m Platz
wollen zukünftig gemeinsame Sache
machen und planen noch in diesem Jahr
eine erste Veranstaltung in der Skihalle.
Informationen dazu wird es zeitnah unter www.aufmplatz.com und www.alpincenter.com geben.
Genießen Sie zudem nach oder
während
Ihres
unvergesslichen
Tages
den
atemberaubenden
Ausblick
vom
höchsten
Biergarten des gesamten Ruhrgebietes.
Saison 2009/2010
20.07.2009 00:31:15
Top-Thema: Sponsorengelder
möbel beyhoff
Es profitieren beide Seiten
Auch
im
Amateurfußball
gilt das bekannte Motto „Ohne Moos
nix los“.
Sportplätze müssen für den
Trainings- und Spielbetrieb bezahlt werden, Schiedsrichter
bekommen eine Aufwandsentschädigung, kühle Getränke
während umkämpfter 90 Minuten und eine kleine Auswahl
medizinischer Utensilien wie
beispielsweise Eisspray und
Verbandmaterial können die
Kasse so manchen Vereines
schon
plündern.
Selbst
in
der
Hobbyliga
muss
eine Mannschaft für ein Jahr
Teilnahme am aktiven Ligabetrieb mit einem Trainingstag
zwischen 300 bis 500 Euro aufbringen. In der Kreisliga wird es
noch teurer. Was die Vereinsbeiträge nicht abdecken können,
muss durch Sponsorengelder
beschafft werden. Die Stammkneipe stiftet ein paar
Euro
für
neue
Trikots,
der selbstständige Nachbar
ein paar Fußbälle. Vieles läuft
über persönliche Kontakte.
Auf’m Platz -Redakteur Dennis Prien sprach mit KlausWilhelm Beyhoff, Inhaber des
Möbelfachgeschäftes Beyhoff
an der Gladbecker Straße,
über
Sponsoring,
soziales
Engagement, seiner aktiven Fußballerzeit und dem
Verhältnis zwischen Vereinen
und Werbepartnern.
und Unternehmen festgestellt
haben. Mit positiver Resonanz.
Unsere Erfahrungen zeigen
deutlich, dass Bottroper gerne
in Bottrop kaufen wollen. Ich
freue mich jedes Mal, wenn wir
auf Werbung in einer Vereinszeitung oder einer Stadionbande
angesprochen werden. Dann
heißt es immer: ‚Ich komm’
von Rhenania, mach mal’ einen
guten Preis!’ Da habe ich kein
Probleme mit, denn gute Preise
machen wir für alle.
Hr. Beyhoff, warum unterstützen Sie den Bottroper
Sport?
Unsere Sponsoring-Aktivitäten
blicken genau wie unser Unternehmen auf eine lange
Tradition zurück. Vor 20 Jahren
haben wir uns sehr stark engagiert. Seit ein paar Jahren
haben wir diese Bemühungen
intensiviert, da wir eine gewisse
Entfremdung zwischen Kunde
Wie läuft die Zusammenarbeit
zwischen Vereinen und Sponsor?
Man muss die Vereine wirklich loben. In den vergangenen
Jahren hat sich vieles zum
Positiven gebessert. Die ehrenamtlichen Helfer der Vereine
kümmern sich toll um uns
Sponsoren. Wir werden angesprochen, bekommen Belegexemplare und ein Feedback aus
Saison 2009/2010
Bottrop.indd 15
Engagieren Sie sich nur im
Fußball?
Nein. Momentan unterstützen
wir den SV Rhenania Bottrop
mit einer Anzeige in der Vereinszeitung Rhenanenexpress und
den SV Fortuna Bottrop. Gerade
erst haben wir eine Anfrage von
BW Fuhlenbrock bekommen,
die etwas für ihre Tombola
haben möchten, auch da helfen
wir gern. Ebenfalls unterstützen
wir den Tennisverein BlauWeiß im Stadtgarten. Doch wir
sind nicht nur im Sport aktiv.
Wir bekommen auch Anfragen
von Kindergärten und anderen
sozialen Einrichtungen. Ich
freue mich, wenn ich eine Verlosung in einem Kindergarten
unterstützen kann.
den Vereinen. Davon profitieren
beide Seiten, eine echte WinWin-Situation. Ich bin nicht
böse, wenn beispielsweise ein
Mitglied des SV Fortuna hier
nicht sein Sofa kauft, aber es
wäre schön, wenn er zumindest
hier vorbeischaut und guckt, ob
es etwas Passendes für ihn gibt.
Die Leute sollen uns einfach
ansprechen.
Man könnte meinen, dass Sie
jeden unterstützen würden, der
Sie anspricht. Ist das so?
Natürlich nicht.Wenn es um
rein finanzielle Interessen geht,
würde ich eine Sache nicht unterstützen. Größere Vereine, die
in höheren Klassen spielen, verfolgen Ziele, mit denen ich mich
nicht identifizieren kann. Aber
wenn ich sehe, dass engagierte
Jugendtrainer junge Menschen
anleiten und ihre
Entwicklung unterstützen, dass
ein Verein Halt und Heimat
bietet, dass Kinder aus sozial
schwachem Umfeld in eine Gemeinschaft integriert werden,
dann freue ich mich persönlich
über unsere Unterstützung.
Als Bottroper Urgestein, als jemand, der gerne hier lebt und
seine Heimat hat, sehe ich unser Unternehmen auch in der
Pflicht. Ein gutes Gefühl habe
ich außerdem dabei.
KONTAKT
möbel beyhoff
Gladbecker Straße 130
46236 Bottrop
Tel. 0 20 41 / 1 89 10
www.moebel-beyhoff.de
ÖFFNUNGSZEITEN
Mo - Fr: 10.00 - 19.30 Uhr
Sa: 10.00 - 17.00 Uhr
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Top-Thema: Sponsorengelder
möbel beyhoff
Ohne Sponsoren ist der Spielbetrieb in den Amateurklassen
nicht möglich. Egal ob im Jugendoder
Seniorenbereich,
die Mannschaften sind auf
Unterstützung
angewiesen
Tagesaktuelle Infos
unter
www.aufmplatz.com
Zur Person:
Der Name Beyhoff und Bottrop sind kaum voneinander loszueisen. Seit über 100
Jahren steht Beyhoff für qualitativ hochwertige Möbel. Unser Interviewpartner KlausWilhelm Beyhoff führt den Familienbetrieb an der Gladbecker Straße seit 1971. Der
Unternehmer ist gebürtiger Bottroper und lebt auch hier. Sich selbst bezeichnet er
mittlerweile als „Bottroper Urgestein“.
Hand auf’s Herz. Welcher
Mannschaft drücken Sie den
privat die Daumen in Bottrop?
Mein Herz im Amateurfußball
ist vergeben und schlägt für
Rot-Weiss Essen. In der Bundesliga bin ich manchmal beim VfL
Bochum zu Gast, die mit Marcel
Koller einen hervorragenden
Trainer haben. Selber Fußball
gespielt habe ich beim VfB Bottrop bis zur B-Jugend. Ich weiß
nur zu genau, dass wir im
Derby gegen den SV Rhenania
immer wieder richtige Packungen kassiert haben.
Ruhrgebiet goes www.mypott.de
Exklusiv für alle Leser von „Auf´m Platz“
Wer möchte nicht zu denen
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Seite 16
Bottrop.indd 16
pott.de bietet Platz für Sport,
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Auch Web TV-Programme mit
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Saison 2009/2010
20.07.2009 00:31:16
SV Rhenania
Kreisliga A
Trainer: Dirk Rovers
Kader: Dominik Wrobel, Marco
Hoffmann, Ümit Demircan, Manuel
Ephan, Danny Ingler, Sven Ingler, Radoslaw Jankowki, Mirko Jezyschek,
Jens Lüer, Mike Peryt, Andre Rudawski, Steve Richter, Marcel Paul,
David Hering, Patrick Urbanczyk,
Dennis Cziuraj, Akay Uzal, Fabian
Thater, Kevin Wenderdel, Athanassios Mitrentsis, Ismail Tcha-Zodi,
Lars Degen, Roberto Erbori, Kevin
Schittkowski, Max Brüning, Pierre
Weyerhorst, Dennis Lüsebrink
Premiere auf Kunstrasen
ZUGÄNGE
Bericht: Dennis Bröhl
Kevin Wenderdel (SV Fortuna A-Jugend)
In diesem Jahr feiern die Rhenanen die Premieren-Saison
auf ihrer neuen und wunderschönen Anlage auf dem ehemaligen Höltergelände. Der
erste Fußball-Verein, der in
Bottrop einen Kunstrasenplatz vorzuweisen hat, ist mit
den Prognosen für die kommende Spielzeit allerdings sehr
zurückhaltend. Sicher ist nur,
dass Trainer Dirk Rovers ver-
stärkt auf junge Spieler setzen
will. Derzeit umfasst der Kader
27 Spieler, soll aber bis zum
Saisonstart noch auf 17 Kicker
verkleinert werden. Neu mit an
Bord ist Marco Hoffmann, ExFortune und künftiger Co-Trainer der Rhenanen-Erstvertretung, der zudem als Torsteher
Nummer zwei hinter Dominik
Wrobel auf der Bank Platz nehmen wird.
Athanassios Mitrentsis (SV Fortuna A-Jugend)
Dennis Lüsebrink (SV Fortuna A-Jugend)
Pierre Weyerhorst (eigene dritte Mannschaft)
Marco Hoffmann (SV Fortuna)
Ismail Tcha-Zodi (eigene Jugend)
Lars Degen (eigene Jugend)
Roberto Erbori (eigene Jugend)
Kevin Schittkowski (eigene Jugend)
Max Brüning (eigene Jugend)
ABGÄNGE
Tobias Breitbarth (Ziel unbekannt)
Pascal Pfeifer (Westfalia Herne)
Marco Rinski (VfB Bottrop)
HISTORIE
2003 / 2004: 2. Kreisliga A
2004 / 2005: 7. Bezirksliga
2005 / 2006: 6. Bezirksliga
2006 / 2007: 14. Bezirksliga
2007 / 2008: 3. Kreisliga A
2008 / 2009: 5. Kreisliga A
Saison 2009/2010
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SV Rhenania
Kreisliga A
DREI FRAGEN AN TRAINER
DIRK ROVERS
Dirk, eine tolle neue Anlage mit einem neuen Geläuf.
Was bedeutet das für Euch?
Zunächst einmal sind wir sehr
stolz auf unsere Anlage, die
mit Sicherheit zu den schönsten der Umgebung zählt. Natürlich wollen wir in Heimspielen den Vorteil des für
uns gewohnten Kunstrasens
für unseren Vorteil nutzen.
Das kann in einigen Spielen
schon ausschlaggebend sein.
Die vergangene Saison verlief eher mittelmäßig, auch
wenn Ihr kurzzeitig am Aufstieg gerochen habt. Wie sehr
hängt einem das noch nach?
Ganz ehrlich, an die vergangene Saison denke ich nicht
mehr, die ist abgehakt. Aber
ich denke noch immer häufig
an das Jahr davor, als wir so
knapp davor waren aufzusteigen und im Entscheidungsspiel gescheitert sind. Das tut
noch immer ein bisschen weh.
KONTAKT
SV Rhenania
Hermann Waschke
An der Kommende 12a
46238 Bottrop
Platzanlage: Arenberg Fortsetzung
Vor der vergangenen Saison hast Du gesagt, Du
möchtest um den Aufstieg mitspielen. Und jetzt?
Von mir wird es keine Äußerungen zu diesem Thema
mehr geben. Ein Mal und
nie wieder kann ich da nur
sagen. Wir warten einfach
ab, wie die Saison verläuft.
Trainer: Dirk Rovers
Fazit von Auf´m Platz: Die großen Unbekannten für die ambitionierten Bottroper Mannschaften, zu denen sich die Rhenanen zählen dürfen, sind stets die Teams aus Oberhausen. Schlägt einer wieder richtig zu, so wie es in den vergangenen Jahren häufig der
Fall war. Die Rhenanen bauen junge und unbekümmerte Spieler ein, das ist löblich, erfordert aber auch eine Menge Geduld und
Zeit. Dennoch, der SVR legt im ersten Jahr auf Kunstrasen eine gute Saison hin und landet unter den ersten fünf Mannschaften.
Langowski
Partner des Amateur- und Profifußballs
Zuverlässiger
Service
aus
Bottrop:
Firma
Langwoski
Seit über 22 Jahren steht der
Name Langowski in Bottrop
für Zuverlässigkeit, Vielfalt und
Qualität im Bereich der Gartenund Baumaschinen und der Industrie und Kommunaltechnik.
„Davon profitiert auch der Amateur- und Profifußball“, sagt Rita
Langowski. Denn zum treuen
Kundenstamm gehören neben
dem VfL Bochum und Schalke
04 auch zahlreiche Vereine aus
Bottrop und Umgebung. „Wir
liefern Hochdruckreiniger, Großrasenmäher, Absperrbänder und
übernehmen den Wartungsser-
vice. Dies gewährleistet einen
reibungslosen Trainings- und
Spielbetrieb“, sagt Rita Langowski. Unter anderem kommt das
saftige Grün des Jahnstadions
immer wieder in den Genuss,
mit Schleppern, Traktoren und
Großrasenmähern der Firma
Langowksi Bekannschaft machen zu dürfen. „Mittlerweile
haben wir sogar Anfragen aus
Portugal und Griechenland“,
sagt die Geschäftsfrau, die an
der Betriebsstätte an der Mozartstraße 20 in Bottrop auch für
Hobbygärtner alles bereit hält.
Eine Innovation sind so genannte Fußball-Roboter, die das heimische Grün ganz allein kürzen
und in Süddeutschland auch
auf Sportplätzen ihren Einsatz
finden. „Zu den Kunden, die
das Rasenschneiden lieber dem
Roboter überlassen, gehören
auch ein paar Fußball-Profis,
die in der Nähe wohnen“, verrät Rita Langowski schmunzelnd. Wer wird natürlich nicht
verraten – Hauptsache der
Einsatz stimmt „auf’m Platz“.
KONTAKT
Langowski Bottrop
Mozartstraße 20
46240 Bottrop
Tel: 02041/ 989 819
www.langowski-bottrop.de
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Rita Langowski mit Mitarbeiter Sebastian Hecker
Saison 2009/2010
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SV Rhenania II
Kreisliga B
Die Kameradschaft stimmt
Die zurückliegende Saison lief
alles andere als zufriedenstellend für Trainer Thomas
„Netzer“ Ochojski. Trotz des
großen qualitativ guten Kaders
wurden einfach zu viele Punkte
verschenkt. Zudem konnte die
Mannschaft sich selten einspielen, da die Reservisten aus der
Ersten häufig ihre Spielpraxis
in der 2. Mannschaft sammeln
sollten. Dennoch stimmte überwiegend die Trainingsbeteiligung und die Kameradschaft
innerhalb der Mannschaft.
Thomas Ochojski konnte nahezu seinen kompletten Kader
halten und freut sich in jedem
Jahr auf Zuwachs aus den eigenen Reihen: „Sicherlich wird
der eine oder andere Jugendspieler nicht sofort den Sprung
in die 1. Mannschaft schaffen
und wir werden sie mit offenen
Armen empfangen“ so der Trainer. Einen sicheren Halt bilden
natürlich die beiden Torhüter
Kai Dopatka und Jonas Fenske
bei den Planungen für die bevorstehende Saison, die sich
abwechselnd das Tor wie in
der vergangenen Saison teilen
werden. Mit Marco Bros konnte „Netzer“ einen weiteren Betreuer für sich und seine Mannschaft gewinnen und hofft, dass
sich nun auf der neuen Sportanlage seine Jungs am oberen
Tabellendrittel orientieren. Die
Voraussetzungen dazu sind da.
Trainer: Thomas Ochojski
(im 3. Jahr)
Kader: Jonas Fenske, Kay Dopatka, Andreas Laagland, Björn
Wolters, Sebastian Biehl, Thomas Busche, Timo Kernspecht,
Marcel Richter, Torsten Wojwod, Dennis Lakowitz, Marvin
Seifert, Rene Sorgatz, Christian
Mende, Christian Hoffmann,
Kevin Tkocz, Kevin Papierok,
Torsten Milszewski, Patrick
Lenfers, Mario Schwark, Ibrahim Gökce, Karsten Kiparski,
Kevin Pfeifer, Jerome Linden
Trainer: Thomas Ochojski
SV Rhenania III
Gelungene Integration
In seinem 3. Jahr als Trainer
der Drittvertretung des SV
Rhenania wird Michael Lewandowski auch weiterhin
an seinem Ziel arbeiten, den
Altersdurchschnitt innerhalb
der Mannschaft zu verkleinern
und junge Spieler auf Dauer
zu integrieren. Das ist ihm bisher sehr gut gelungen, und so
konnte er in der abgelaufenen
Saison stets auf genügend Spieler zurückgreifen. Trotz einer
eher mäßigen Hinrunde verlief
die Rückrunde optimal für die
Mannschaft um Michael Lewandowski. Die Zielsetzung für
die neue Saison ist klar gesteckt:
„Wir wollen weiterhin junge
Spieler heranführen und ger-
ne mal auf Spieler der eigenen
Jugend zurückgreifen, die nicht
den spontanen Sprung in die 1.
oder 2. Mannschaft schaffen.
Platz 5 – 8 müsste auch in der
neuen Saison machbar sein“
so der Trainer, der mit Pierre
Weyerhorst seinen treffsichersten Stürmer zur neuen Saison
an die Erstvertretung des SV
Rhenania verloren hat. Dennoch wird er auch zur neuen
Saison auf einen großen Spielerkader zurückgreifen können.
Kreisliga C
Trainer: Michael Lewandowski
(im 3. Jahr)
Kader: Mario Lahme, Frank
Hübbertz, Harald Christmann,
Michael Verheyleweghen, Georg Efremidis, Ralf Lazar, Stefan
Lazareck, Christian Kant, Kim
Seifert, Dirk Bollig, Michael Lewandowski, Jörg Hillenbrand,
Jörg Becks,
Jacek Kostka, Dennis Olenitzack, Andre
Hiddemann, Stefan GroßeBeck, Jörg Becker, Martin
Krettek, Rene Seeger, Thomas
Weimann, Michael Teigelkamp,
Marius
Hemmert,
Mario Linning, Kurt Caspers
Trainer: Michael Lewandowski
ZUGÄNGE
Kim Seifert (FC Batenbrock)
Martin Krettek (Irish Soccer)
Marius Hemmert (TuS Gahlen)
ABGÄNGE
Pierre Weyerhorst (1. Mannschaft )
Saison 2009/2010
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SC Viktoria 21
Kreisliga A
Trainer: Frank Schiel (2.Saison)
Co-Trainer: Sadettin Senyüz
Betreuer: Rolf Burda, Sezer Top
Interviewpartner:
Frank Schiel
Will Viktoria in ruhiges Fahrwasser lenken: Frank Schiel
ZUGÄNGE
Kader:
Hans Bloem, Markus Czepek, Bünyamin Kaya, Klarens Mehmeti, Roy
Orlowski, Andre Ottlik, Alexander
Ronczka, Sadettin Senyüz, Marius Pacholczyk, Mirzad Rada, Rafik Amjahad,
Anis Ben-Romdhane, Marc Fleischer, Engin
Karadayi, Frank Schiel, Andreas Stauvermann, Sedat Altunsuy, Hüseyin Cagimda,
Markus Baschista, Peter Buchta, Marco
Meseck, Matthias Pech, Erol Karadayi
Kapitän: Marc Fleischer
Gute Voraussetzungen
Bericht: Daniele Lepori
Andre Ottlik (vereinslos)
Marius Pacholczyk (FC Polonia)
Mirzad Rada (SV Vorwärts 08)
Sedat Altunsuy (FC Gladbeck)
Hüseyin Cagimda (TuS Totthausen)
Erol Karadayi (vereinslos)
ABGÄNGE
Thomas Philippczyk (SV Fortuna)
Dieter Stauvermann (Ziel unbekannt)
HISTORIE
2003/2004: 5. Kreisliga A
2004/2005: 15. Kreisliga A
2005/2006: 2. Kreisliga B
2006/2007: 1. Kreisliga B
2007/2008: 13. Kreisliga A
2008/2009: 10.Kreisliga A
KONTAKT
SC Viktoria 21
Platzanlage: Paßstr. 16
Oldie: Hans Bloem
Seite 20
Bottrop.indd 20
Spielertrainer Frank Schiel geht
in seine zweite Saison beim
SC Viktoria 21. Nachdem die
Mannschaft in der vergangenen
Spielzeit lange brauchte um
sich einigermaßen zu finden
und Siege einzufahren, scheinen die Voraussetzungen in dieser Spielzeit um einiges besser
zu sein. Denn der Kader blieb
komplett zusammen, einzig
Thomas Philippczyk verließ
als Leistungsträger den Verein
in Richtung SV Fortuna. „Ich
hoffe, dass die Neuzugänge
uns punktuell verstärken können“, so Frank Schiel, der mit
der zuletzt gespielten Rückrunde relativ zufrieden war.
Auch die Eingewöhnungszeit
an den neuen Trainer und seine
Arbeitsweise entfällt nun komplett, so dass man nicht bei
Null anfangen muss. Kurios ist
die Position im Tor besetzt, wo
mit Hans Bloem ein 44-jähriger
momentan noch die einzige
Alternative ist. „Mit zwei, drei
Torleuten führe ich noch Gespräche, ich denke daraus wird
sich auch noch etwas ergeben“,
erklärt Schiel die Situation.
Etwas angespannter ist dagegen die Situation in der zweiten
Mannschaft. Nach dem verpassten Aufstieg in die Kreisliga B in den Relegationsspielen, verließen viele Spieler den
Verein. Momentan gilt es nur,
eine Mannschaft für die kommende Spielzeit zusammen zu
bekommen. Veli Ötgüc wird
wohl in seine zweite Saison als
Trainer gehen.
Hallo Frank, was kannst du in
der kommenden Spielzeit mit
dem SC Viktoria erreichen?
Viel verändert hat sich seit dem
vergangenen Jahr ja nicht. Der
Kader ist zusammengeblieben,
das Umfeld ist auch das Selbe. Wir brauchten in der Vorsaison lange bis alles gepasst
hat. Wir müssen uns jetzt nicht
erst noch groß finden, deshalb
setzen wir uns einen einstelligen Tabellenplatz zum Ziel.
Vielleicht ist ja auch etwas
mehr drin, aber das hängt von
vielen Faktoren zusammen.
Wie sieht es bei dir selbst
aus, schnürst du auch mit 44
Jahren weiter die Schuhe?
Grundsätzlich ist das angedacht. Wenn aber die Jungs so
Gas geben und überzeugen,
dann stelle ich mich auch gerne an den Spielfeldrand. Das
ist zwar nervenaufreibender,
aber schonender für die Knochen. Markus Baschista, Roy
Orlowski und ich wollen sehen,
inwiefern wir in dieser Saison
ins zweite Glied rücken können.
Was willst du anders machen als noch vor einem Jahr?
Viel anders machen werde
ich nicht. Ich habe mich mittlerweile daran gewöhnt, dass
die Voraussetzungen in der
Kreisliga A andere sind. Mir ist
wichtig, die Saison vernünftig über die Bühne zu bekommen und ein gutes Erscheinungsbild zu präsentieren. Wir
sind auf einem guten Weg.
Fazit von Auf´m Platz: Die Ziele an der Paßstraße scheinen realistisch. Dadurch, dass der Kader wirklich fast komplett zusammengeblieben ist, wird die Schiel-Truppe von Anfang an wach sein. Einzig
die Situation im Tor weckt noch Handlungsbedarf. Ein einstelliger Tabellenplatz ist definitiv drin.
Saison 2009/2010
20.07.2009 00:31:19
SV Vonderort
Kreisliga A
Trainer: Uli Liß
Kader: Stefan Bigus, Tim Wegmann, Stefan
Droste, Sven Witulski, Alex Martin, Marcel
Liß, Timo Fuhrmann, Sascha Wisniowski, Ramazan Bayram, Stefan Zbocna, Abbas Oroju,
Marcel Poetsch, Lars Sünderkamp, Emrah
Durdu, Michael Penz, Samy Meddourene,
Sebastian Eichhorn, Mario Wassiliadis, Mahmut Candir, Fabian Reif, Dirk Holz, Marcel
Leszienski, Zekayi Caliskan, Oliver Bogatzki
DREI FRAGEN AN TRAINER ULI LIß
Hallo Uli, eine wilde Sommerpause liegt hinter dem Verein, nach dem
Weggang von Holger Gehrmann war
relativ schnell klar, dass du den Posten
als Trainer in Vonderort übernehmen
würdest. Was hat dich dazu bewogen?
Ich habe das Geschehen in Vonderort
dadurch, dass mein Sohn Marcel dort
spielt ja schon lange verfolgt. Also kenne ich den Verein einigermaßen. Als ich
hörte, wer alles neu in die Mannschaft
kommt, hat mich das Potenzial wirklich überzeugt und die Aufgabe gereizt.
Worin bestehen neben den normalen Trainertätigkeiten deine Hauptaufgaben?
Die Mannschaft ist mit der der Vorsaison gar nicht mehr zu vergleichen
und meiner Meinung nach um einige
Klassen besser. Doch der Kader ist sehr
groß, daraus gilt es eine Mannschaft
zu formen. Es wird eine schwere Aufgabe alle Leute zu positionieren und
auch die bei Laune zu halten, die eventuell nicht so oft zum Einsatz kommen.
Welche Ziele werdet ihr verfolgen? Wie hoch hängen die Früchte?
Hauptziel ist es erstmal eine vernünftige Mannschaft zusammenzustellen
und dann sehen wie sie sich in der
Saison entwickelt. Wir wollen einen
einstelligen Tabellenplatz erreichen.
In junge Spieler investiert
Bericht: Daniele Lepori
Der SV Vonderort steht vor einem Umbruch.
Eine schwere Aufgabe für den neuen Trainer
Uli Liß, der nach drei Jahren Pause wieder eine
Mannschaft als Trainer betreut. Zuletzt leitete
er die Geschicke von BW Fuhlenbrock und BV
Osterfeld. Es hat sich auch in der Sommerpause
einiges getan am Wienberg. Als Trainer für die
kommende Saison geplant war eigentlich Holger Gehrmann. Doch dieser machte sich zum
Ärger von Manager Peter Raabe kurzer Hand
aus dem Staub, obwohl er eigentlich schon die
Saison plante und auch die Verträge mit einigen
Neuzugängen abschloss. Nun hat wieder einmal
ein neues Zeitalter in Vonderort angefangen,
doch das Umfeld hofft mit Uli Liß längerfristig
einen Trainer binden zu können, der in Ruhe
seine Arbeit machen kann und am Wienberg
wieder etwas aufbaut. Denn es ist unbestritten,
dass im neuen Kader des SV Vonderort eine
Menge Potenzial steckt. Die Mannschaft hat
ein ganz neues Gesicht bekommen, junge, ehrgeizige Kicker fanden den Weg nach Vonderort,
darunter die Rückkehrer Sebastian Eichhorn
und Michael Penz. Für Liß wird es darum gehen, schnellstmöglich aus einem großen Kader
mit relativ geringer Erfahrung eine schlagfertige Elf zu formen. Einen hohen Stellenwert wird
weiterhin der Torschützenkönig der vergangenen Saison und alte Hase Stefan Zbocna haben,
der das junge Team führen und seine Erfahrung
mit einbringen soll. Die Jungs selber scheinen
hungrig zu sein, selbst in der Sommerpause
wurde einmal in der Woche fleißig gekickt.
ZUGÄNGE
Lars Sünderkamp (BW Fuhlenbrock)
Emrah Durdu (VfR Ebel)
Michael Penz (VfR Ebel)
Samy Meddourene (VfR Ebel)
Sebastian Eichhorn (VfB Bottrop)
Mario Wassiliadis (VfB Bottrop)
Mahmut Candir (Dostlukspor)
Fabian Reif (FC Batenbrock)
Dirk Holz (FC Batenbrock)
Marcel Leszienski (SV 1911)
Zekayi Caliskan (Vogelheimer SV)
Oliver Bogatzki (SV Vorwärts)
Stefan Bigus (BW Fuhlenbrock)
ABGÄNGE
Anton Martin (SV Vorwärts)
Ahmed Cumcu (SC 20 Oberhausen)
Carsten Grzymski (SG Osterfeld)
Muharrem Derin (Ziel unbekannt)
HISTORIE
2003/2004: 7.Bezirksliga
2004/2005: 8. Bezirksliga
2005/2006: 11. Bezirksliga
2006/2007: 13. Bezirksliga
2007/2008: 15. Bezirksliga
2008/2009: 11.Kreisliga A
KONTAKT
Trainer: Uli Liß
Fazit von Auf´m Platz:
Zwar stapelt Trainer Uli Liß sehr tief, aber in der neuen Mannschaft steckt eine Menge Potenzial. Die
Neuzugänge sind durch die Bank echte Verstärkungen und werden dem SV Vonderort noch einiges an
Spaß bringen. Manager Peter Raabe nahm wie gewohnt kein Blatt vorm Mund und will gerne unter
die ersten fünf. Und auch Auf´m Platz sagt, wenn Uli Liß den Laden zusammenhalten kann, ist definitiv
ein Platz unter den ersten fünf drin. Vom Wiederaufstieg sollte aber noch nicht gesprochen werden.
Saison 2009/2010
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SV Vonderort
Peter Raabe
Am Quellenbusch 149
46242 Bottrop
Platzanlage: Am Wienberg
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Blau Weiß Fuhlenbrock
Kreisliga A
Trainer: Volker Stenbrock
Kader: Kai Kühn, Selcuk Demir, Frederic Evers, Marcel Straetmans, Mesut Turan, Michael Kutz, Marcel Engemann, Sven Stöver, Sascha Liesner,
Thomas Bystron, Jens Bork, Christian
Pietzka, Timo Gigowksi, Volker Stenbrock.
Im Umbruch
Bericht: Dennis Bröhl
Interviewpartner:
Peter Szameitat
ZUGÄNGE
Marcel Straetmans (VfL Grafenwald)
ABGÄNGE
Lars Sünderkamp (SV Vonderort)
Aytac Demir (Barisspor)
Tito Cekalla (GLI Azzuri)
Dennis Mölders (SV Fortuna)
Tacettin Senyüz (Ziel unbekannt)
Mehmet Senyüz (Ziel unbekannt)
Yücel Camli (Ziel unbekannt)
Nevzat Karademir (Ziel unbekannt)
Mehmet Han (Ziel unbekannt)
Phillip Driessen (Ziel unbekannt)
Mustafa Turan (Ziel unbekannt)
Fabian Mies (Ziel unbekannt)
Christian Müller (Ziel unbekannt)
Christian Paul (Ziel unbekannt)
Stefan Bigus (SV Vonderort)
HISTORIE
2003 / 2004: 6. Kreisliga A
2004 / 2005: 4. Kreisliga A
2005 / 2006: 3. Kreisliga A
2006 / 2007: 5. Kreisliga A
2008 / 2009: 13. Kreisliga A
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Die große Frage für die kommende Spielzeit wird in Fuhlenbrock lauten: kann der freie Fall
gestoppt werden? Insgesamt
48 Spieler verließen den Verein
im vorigen Jahr, diesmal kehrten 14 Kicker dem Klub von der
Ludgeristraße den Rücken. Ein
Verlust an Substanz, der wohl
vorerst nur schwer aufzuholen
sein dürfte. Die Blau-Weißen
stehen im letzten Jahr auf dem
Ascheplatz an der Ludgeristraße, in der kommenden Spielzeit soll die Anlage auf Jacobi
fertig gestellt sein, vor einem
kompletten Umbruch. Den Abgängen steht derzeit nur der
Zugang von Rückkehrer Marcel
Straetmans gegenüber, weitere
junge Spieler sollen allerdings
noch folgen. Derzeit gleicht
Fuhlenbrock also noch einer
Baustelle, die es für den neuen Trainer der Erstvertretung
Volker Stenbrock zu bewältigen
gilt. Und genau deshalb hält
man sich im Lager der BlauWeißen mit Wasserstandsmeldungen und Prognosen
auch schwer zurück. Wo der
Weg hinführt steht derzeit tatsächlich noch in der Schwebe.
Peter, Du bist ein echtes
Fuhlenbrocker
Urgestein,
wie hast Du die vergangene Saison des BWF erlebt?
Einfach schrecklich, ich bin
von der vergangenen Saison
entsetzt und enttäuscht. Wir
hatten sicherlich andere Ansprüche und Hoffnungen. Ich
verrichte seit 1976 in diesem
Verein Vorstandsarbeit, aber
102 Gegentore in einer Saison,
so etwas habe ich noch nie erlebt. Und ich hoffe, dass ich das
auch nie wieder erleben muss.
Ihr habt von der Quantität
her in den vergangenen zwei
Jahren sehr stark an Substanz einbüßen müssen. Wie
geht es weiter, wie wollt Ihr
den Abwärtstrend stoppen.
Wir haben mit Volker Stenbrock
einen Trainer für Frank Griesdorn verpflichtet, der mit unserer zweiten Mannschaft große
Erfolge gefeiert hat. Niemand
hätte vermutet, dass unsere
Reserve auf einem einstelligen
Tabellenplatz landen könnte,
Volker hat es geschafft. Zudem
setzen wir in Zukunft auf junge
und hungrige Spieler, die mit
dem Verein etwas verbinden
und hier aufbauen wollen. Wir
können es uns nicht leisten,
dass wieder Spieler verpflichtet werden, die dann nach
einem Jahr wieder weg sind.
Das hält kein Verein auf Dauer durch, hier haben wir ganz
klar die Notbremse gezogen.
Wie sieht die Zielsetzung aus?
Zunächst einmal wollen wir
schnellstmöglich genug Punkte
sammeln, damit wir mit dem
Abstieg nichts zu tun haben.
Aber es ist auch wichtig, dass
wir wieder Kameradschaft in
die Mannschaft bekommen, zudem wollen wir wieder die alten Fuhlenbrocker, die uns immer mehr den Rücken gekehrt
haben, durch aufopferungsvolles Spiel zurückgewinnen und
wieder an den Verein binden.
KONTAKT
BW Fuhlenbrock
Peter Szameitat
Spickenbaumsweg 10
46242 Bottrop
Platzanlage: Lugeristr. 10
www.bw-fuhlenbrock.de
Auf´m Platz-Fazit: Wie geht es weiter für die Fuhlenbrocker? Eins steht zumindest fest: noch
schlechter als in der vergangenen Spielzeit kann es ja wohl kaum noch kommen. Doch vielleicht
liegt auch gerade hier die große Chance, einen Umbruch einzuläuten. Junge Spieler an den Verein binden, BWF so schlimm es sich anhört zunächst wieder in der A-Liga etablieren und nicht von
großen Sprüngen träumen, so sieht die Marschroute der Blau-Weißen aus. Vom Aufstieg wurde
lange genug geträumt, nach dem derben Absturz ist man auf dem harten Boden der Tatsachen angelangt. Dennoch, ab sofort kann wieder in die richtige Richtung gehandelt werden. Fuhlenbrock
wird sich fangen, aber mehr als ein Platz zwischen sieben und elf ist in diesem Jahr noch nicht drin.
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Trafema.de
Heimat des Amateurfußballs
– tritt ab sofort mit einer neuen Team-Aufstellung an
Deutschlands beliebtestes Amateurfußball-Portal ist die zentrale Anlaufstelle für Transfers, Termine, Ergebnisse und News auf und neben dem
Platz. Zur neuen Saison erhält der
Onlineauftritt www.trafema.de eine
modernere Optik mit vereinfachter
und übersichtlicher Bedienung.
Die große und beliebte Community
ist bestens informiert, ein Großteil
der Meldungen wird von den Nutzern selbst erstellt. Sportevents wie
beispielsweise Testspiele können organisiert und bekannt gemacht werden. So verlängert sich die soziale
Komponente des Fußballs bis ins
Internet. Zahlreiche Kooperationen
im Medienbereich bestätigen den
Erfolg des Portals. Gemeinsam wird
so die Attraktivität des Amateurfußballs weiter erhöht. Natürlich ist
auch Auf’m Platz Kooperationspartner des expandierenden Unterneh-
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mens.
„Ziel unserer Community ist es, angehenden, ausübenden und ehemaligen Spielern sowie Trainern
und Fans eine gemeinsame Kommunikationsplattform zu bieten.
Des Weiteren ist der Transfermarkt
ein Kernelement unserer Plattform.
Wechselwillige Spieler und Trainer
sowie mögliche Vereine werden hier
diskret zusammen gebracht“ erklärt
Markus Zwick, Geschäftsführer bei
trafema.de. Diesen Service stellt
trafema.de seinen Mitgliedern kostenlos zur Verfügung.
Im Unterschied zu vielen anderen
Plattformen im Internet treten die
Nutzer bei trafema.de mit ihrem
realen Namen auf. Transparenz und
Korrektheit sind Grundpfeiler der
Kommunikation. Zwar hat jedes
Mitglied auch einen frei wählbaren
Nutzernamen, jedoch ist für den
Vermittlungsaspekt der echte Name
unabdingbar.
Die gleichnamige Domain existiert
bereits seit April 2007 und hat aktuell mehr als 12.000 Mitglieder.
Ungefähr 50 % davon sind aktive
Spieler, weitere 17 % sind Trainer,
Co- oder Torwarttrainer. Momentan
suchen über 550 Vereine neue Spieler, Trainer oder Betreuer, während
sich rund 1.600 Mitglieder nach
einem neuen Verein umschauen.
Das positive Feedback und die kontinuierlich wachsende Community
haben trafema.de zu der beliebtesten Anlaufstelle des Amateurfußballs
im Internet gemacht.
Saison 2009/2010
20.07.2009 00:31:20
Blau Weiß Fuhlenbrock Damen
Landesliga
Trainer: Christoph Poppek
Kader: Christina Merunka, Katharina
Albert, Jasmine Mietzen, Nina Tegtmeier, Kerstin Pekar, Jennifer Bissling, Tanja Hellmann, Kim Witzel
Melanie Haas, Sarah Cierpiszewski, Julia
Buhren, Sylvia Sket, Tiffany Sinner, Mirsada Kovac, Miriam Bogatzki, Nicole Klotzek
Poppek übernimmt Vizemeister
Bericht: Peter Rommeswinkel
Mit Christoph Poppek übernimmt der Vorgänger von
Peter Rommeswinkel das Traineramt an der Ludgerisstraße bei
den Blau-Weiß Damen, die in
der vergangenen Saison mehr
als knapp den Wiederaufstieg in
die Verbandsliga verpasst haben.
Fuhlenbrock und der 1. FC Wülfrath lieferten sich ab dem ersten
Spieltag ein Kopf- an Kopfrennen
bis zum Showdown am letzten
Spieltag der beiden Kontrahenten an der Ludgerisstraße.
Die Ausgangslage war klar: Fuhlenbrock brauchte einen Sieg
und Wülfrath reichte ein Unentschieden um Meisterschaft und
Aufstieg zu feiern. 200 Zuschauer erwiesen dem Fuhlenbrocker-Team die Aufmerksamkeit,
die sie sich im Laufe der Saison verdient hatten. Selbst die
Politik gab sich die Klinke in die
Hand und OberbürgermeisterKandidat Bernd Tischler ließ es
sich nicht nehmen den Anstoß
auszuführen. Am Ende sollte ein
Gegentreffer aus stark abseitsverdächtiger Position in der 75.
Spielminute die blau-weißen
Aufstiegsträume platzen lassen.
Der Frust war schnell verflogen,
denn die Damenmannschaft
konnte auf eine hervorragende
Spielzeit mit 23 Siegen, zwei
Unentschieden und eine Niederlage zurückblicken. Der Vorsprung auf Tabellenplatz drei
Saison 2009/2010
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betrug am Ende der Saison 22
Punkte was noch einmal unterstreicht, dass es die Fuhlenbrocker
Damen mehr als verdient gehabt
hätten aufzusteigen. Der neue
Trainer Christoph Poppek war
nicht nur der Wunschkandidat
des Vorstandes, sondern auch
der Mannschaft als es darum
ging, einen Nachfolger für den
scheidenden Coach Peter Rommeswinkel zu finden. Verlassen
werden die Mannschaft Nina
Stietz, die es zu RSV Klosterhardt
zieht sowie Nicole Klotzek, die
die berühmten Schuhe an den
Nagel hängt. „Nicole hat mir
Tagesaktuelle Infos
unter
www.aufmplatz.com
versprochen auszuhelfen wenn
Not ist. Zudem befinden wir uns
mit vier weiteren Spielerinnen
in Verhandlungen“, so der neue
Übungsleiter, der davon ausgeht
den ein oder anderen Neuzugang noch an der Ludgerisstraße
begrüßen zu können. Zugesagt hat Tiffany Sinner, die nach
einem halbjährigen Intermezzo
beim Regionalligisten GSV Moers zurückkehrt. „Ich freue mich
auf Tiffany, die in der Offensive
alles spielen kann und wir da-
durch noch unberechenbarer
sein werden“, so ein strahlender
Christoph Poppek. In der Tat
liest sich die Abteilung „Attacke“
nicht schlecht, denn mit 79 erzielten Toren hatte man
bereits den drittbesten Sturm
der Liga. Dreh und Angelpunkt
im Spiel war Julia Buhren, die
nicht nur 15 Tore geschossen
hat sondern zu 26 Toren die direkte Vorarbeit geleistet hat. Die
Abwehr um Torhüterin Christian
Merunka und Spielführerin Kerstin Pekar ließen nur 18 Gegentore
zu. Torfrau Christina Merunka ist
nicht nur für Ex-Trainer Peter
Rommeswinkel, sondern auch
für den Neu-Alt Coach Christoph
Poppek die beste Torfrau der
Liga. In Kerstin Pekar hat Poppek
die herausragende Akteurin aus
Fuhlenbrock der vergangenen
Jahre in seinen Reihen. Mit
ihren 40 Jahren marschiert die
Spielführerin nicht nur auf dem
Spielfeld vorne weg, sondern ist
der verlängerte Arm des Trainers auf und neben Platz. Damit
wurde Sie zu Recht von Ihrem
Team zur „Wichtigsten Spielerin
des Jahres“ gewählt und im Rahmen der Auf`m Platz SaisonAbschlussparty mit einem Pokal
und einem Gutschein fürs Hochseil-Klettern vom alpincenter
Bottrop ausgezeichnet.
ZUGÄNGE
Tiffany Sinner (GSV Moers)
ABGÄNGE
Nina Stietz (RSV Klosterhardt)
Christoph Poppek
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Blau weiß Fuhlenbrock Damen
Landesliga
Fuhlenbrock stellte in der abgelaufenen Saison nicht nur die beste
Abwehr der Liga sondern eine der
besten Abwehrreihen im gesamten
Fußballkreis Niederrhein. Auf die
Frage, ob denn in der neuen Spielzeit das Ziel Aufstieg auf der Agenda steht, gab der Übungsleiter mit
einem Augenzwinkern zu Protokoll:
„Selbstverständlich wollen wir oben
mitspielen, aber als Meisterschaftsfavorit lasse ich uns nicht abstempeln.“ In Fuhlenbrock will man auf
den Boden bleiben - aber gegen eine
ähnlich erfolgreiche Serie hätten die
Verantwortlichen nichts einzuwenden. Am 21.06.2009 wurde das traditionelle Kleinfeldturnier auf der
Anlage Jacobi ausgespielt das vom
Mazda-Autohaus Rottmann gesponsert wurde, wo die Mannschaft den
2. Platz belegt. Trainer Poppek bittet
seine Damen drei Mal die Woche
zum Training um optimal in die Saison 2009/2010 starten zu können.
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Saison 2009/2010
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DJK VfL Grafenwald
Kreisliga A
Trainer: Raimund Trepper (2. Saison)
Co- und Torwart-Trainer: Thomas
Elvermann
Kader: Andre Löbe, Elamounia Merouane, Christoph Füssen, Nils Theisen,
Moritz Trepper, Frederik Prohassek,
Adrian Maniura, Patrick Drost, Lars
Hansen, Simon Witt, Sven Kolke, Denis
Bußfeld, Max Adolf, Christian Duckheim, Adrian Gwosdz, Daniel Hooge, Michael Kaiser, Evan Kara-Biet,
Christian Laschinsky, Sven Koutcky,
Fabian Lehrich, Maniura Adrian, Nils
Lehrich, Simon Nawarecki, Marcel
Nolte, Andre Surmann, Markus Weiß,
Stefan Wilms, Florian Wojciechowski.
Aufstieg nicht ausgeschlossen
Bericht: David Wirsch
Die Grafenwälder kommen in
der Fußball-Kreisliga A schon
seit Jahren nicht so richtig
von der Stelle. Ehrgeizige Saisonziele sind nichts Neues,
aber jedes Mal werden die hohen Erwartungen schon früh
gedämpft. Aber in der neuen
Spielzeit soll alles besser werden – und Raimund Trepper, der
zum ersten Mal die Mannschaft
auf die neue Saison vorbereitet
weiß auch warum. Einzig die
Offensive bereitet dem Coach
noch etwas Kopfzerbrechen,
aber die Liga entscheidet sich
meistens in der Defensive, so
Trepper.
Elamounia Merouane (FC Neu-Ruhrort)
DREI
FRAGEN
AN
TRAINER
RAIMUND
TREPPER
Raimund, wieso kann der VfL Grafenwald in dieser Saison aufsteigen?
Weil dieses Jahr auf jeden Fall auch
der zweite Platz zum Aufstieg berechtigt. Wir wollen so lange wie
möglich oben dran bleiben. Dazu
muss bei uns allerdings alles optimal laufen. Wir brauchen das nötige
Quäntchen Glück und müssen vom
Verletzungspech verschont bleiben.
Christoph Füssen (VfB Kirchhellen II)
Nils Theisen (Adler Osterfeld)
Moritz Trepper (SV Vonderort)
Frederik Prohassek (SV Fortuna)
Adrian Maniura (Adler Osterfeld)
Patrick Drost (eigene Jugend)
Lars Hansen (eigene Jugend)
Simon Witt (eigene Jugend)
Sven Kolke (eigene Jugend)
Was sagst Du zum Umfeld nach ei- Trainer: Raimund Trepper
nem halben Jahr in Grafenwald?
Anfangs hatten sich innerhalb des
Teams einige Grüppchen gebildet. KONTAKT
Mittlerweile präsentieren wir uns aber VfL Grafenwald
auf und neben dem Platz als Einheit. Dr. Peter Scheidgen
Der Kader ist wieder mit einigen
Neuzugängen verstärkt worden.
Seid ihr auf allen Positionen stark
genug besetzt, um aufzusteigen?
Ich denke schon. Einzig in der Offensive würde uns ein echter
Stürmer noch gut tun. Aber die
meisten Spiele in unserer Liga wurden in der Vergangenheit sowieso in der Defensive entschieden.
ZUGÄNGE
Andre Löbe (SG 92 Oberhausen)
ABGÄNGE
Marcel Straetmans (BW Fuhlenbrock)
Michael Kutz (unbekannt)
Nuri Aslantin (unbekannt)
HISTORIE
Sensenfeld 96
2003/2004: 2. Kreisliga A
46244 Bottrop - Kirchellen
2004/2005: 2. Kreisliga A
Platzanlage: Waldstadion
2005/2006: 9. Kreisliga A
2006/2007: 8. Kreisliga A
2007/2008: 8. Kreisliga A
2008/2009: 7. Kreisliga A
Auf’m Platz-Fazit: So sehr es dem Bottroper Fußball auch zu Wünschen wäre, mal wieder einen Aufsteiger in die Bezirksliga zu bejubeln, für den VfL Grafenwald dürfte es auch in dieser Saison nicht reichen. Die Gladbecker Spitzenteams vom BV
Rentfort und Preußen Gladbeck wollen ebenfalls nach oben und haben innerhalb der Liga schon in den vergangenen Jahren bewiesen, dass sie zu den Toptteams gehören. Diesen Beweis blieben die Wöller in den vergangenen vier Jahren schuldig. Wenn alles gut läuft ist Platz 4 bis 6 drin. Sollte die Mannschaft dann zusammenbleiben, ist dem VfL alles zuzutrauen.
Saison 2009/2010
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DJK VfL Grafenwald II
Kreisliga C
Trainer: Heiner Diekmann (1. Saison)
Co-Trainer: Norbert Stuke
Kader: Michael Duckheim, Matthias Weiß, Marco Samland, Rene Riedel,
Christian Keul, Sebastian Conradi, Jörg
Liboszewski, Björn Fischer, Jan Riwola,
Christoph Füssen, Norbert Stuke, Patrick
Drost, Jan Lehrich, Björn Bergmann, Tim
Drews, Oliver Lange, Christopher Blacha
Der Neue will für Wirbel sorgen
Bericht: David Wirsch
HISTORIE
Heiner Diekmann ist froh, endlich wieder Trainer zu
sein – und bleibt im Vorstand beim SSV 51 Welheim
2003/2004: 12. Kreisliga B
2004/2005: 11. Kreisliga B
2005/2006: 14. Kreisliga B
2006/2007: 16. Kreisliga B
2007/2008: 3. Kreisliga C
2008/2009: 6. Kreisliga C
Der neue Trainer der Grafenwälder Reserve ist
mächtig froh, wieder an der Seitenlinie stehen zu
dürfen: „Es hat mir was gefehlt, deshalb habe ich
wieder eine Mannschaft übernommen“, sagt Diekmann, der die verantwortungsvolle Aufgabe hat,
aus den Spielern der Zweiten und Dritten eine
Truppe zu formen, die um den Aufstieg mitspielt.
Denn eines ist klar, nach zwei recht erfolgreichen
Jahren in der Kreisliga C soll es schon bald wieder
eine Klasse höher um Meisterschaftspunkte gehen.
Interessant ist dabei die Doppelfunktion von Diekmann, der neben seiner Trainertätigkeit auch
noch im Vorstand des SSV 51 Welheim sitzt.
„Dort bin ich bis Februar 2010 gewählt“, sagt
Diekmann. Wie es dann weitergeht, lässt er erst
einmal offen. Fest steht lau eigener Aussage:
„Trainer wollte ich unbedingt wieder machen“.
Wichtig ist Auf’m Platz
Unser Namensgeber Adi Preißler
Wenn von Alfred „Adi“ Preißler die Rede ist, dann
weiß der Fußballfan an sich direkt, dass man von einem echten Ruhrgebietsoriginal spricht. Nicht nur bei
den Anhängern von Borussia Dortmund bleibt der
2003 im Alter von 82 Jahren verstorbene Stürmer
unvergessen. Die Beziehung zum BVB wird natürlich
immer eine Besondere sein. Immerhin ist er mit 168
Treffern immer noch der Rekordschütze der Borussia
und verhalf Schwarz-Gelb zu einigen Meisterschaften.
Und obwohl er das Idol in den 50ern war, kennt ihn
ganz Fußballdeutschland immer noch. Dabei geht es
nicht nur um das fußballerische, „Adi“ machte beson-
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ders in seiner Trainerzeit durch gekonnte Sprüche auf
sich aufmerksam, Sprüche die bis heute unvergessen
sind. Wahrscheinlich gerade weil sie so viel Wahres
beinhalteten und das kurz und knapp formuliert:
„Grau is alle Theorie, entscheidend is auf´m Platz!“
Eine Weisheit die auch auf Bottroper Fußballplätzen
leider nicht immer umgesetzt wird. Und getreu dieser Theorie versuchen wir von der Redaktion „Auf´m
Platz“ für euch am Ball zu bleiben. Denn das ist es,
was die Fußballfans sehen wollen. Kampf, Leidenschaft und den absoluten Siegeswillen. Alles Tugenden die Adi Preißler tagein tagaus verkörpert hat.
Saison 2009/2010
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DJK VfL Grafenwald Damen
Kreisliga
Trainer: Sven Koutcky
Kader: Laura Fockenberg, Sarah Mattheus, Kirsten Duckheim, Katharina Duckheim, Kim Gaydus, Sarah Lehrig, Miriam
Stricker, Agelina Sadday, Tatjana Lucassen, Christina Riesner, Vivien Könemund,
Sara Fockenberg, Pia Husmann, Linda Köster, Mari Kura, Gabi Kura, Fabienne Kremer, Larissa Küper, Marina Eikenkamp,
Julia Friebel, Anna Fröhlich, Alina Fockenberg, Carina Höfer, Christine Schnellting, Janine Haubold, Sarah Lehrich
VfL Ladies wollen ins gesicherte Mittelfeld
Bericht: Peter Rommeswinkel
Die Damenmannschaft des VfL Grafenwald startet mittlerweile in die dritte
Spielzeit. Jeder Anfang ist bekanntlich
schwer, und dies war auch in Grafenwald
nicht anders. Günter Fockenberg und
Gerd Friebel haben den „VfL-Ladies“,wie
sich selbst nennen, das Fußball Ein-malEins beigebracht. Beide dürften die ein
oder andere schlaflose Nacht dabei gehabt haben, denn der größte Teil der
Mannschaft hat noch nie gegen den Ball
getreten. Der Fleiß zahlte sich aus und
die ersten Früchte der Trainingsarbeit
wurden eingefahren, was man an den
Ergebnissen der letzten Spielzeit ablesen konnte. In der Kreisliga Damen Staffel 15 erreichte man einen guten elften
Tabellenplatz mit fünf Siegen und drei
Unentschieden. Aber nicht nur die Ergebnisse ließen aufhorchen wie das 5:0
gegen Vestia Disteln beweist, sondern
auch der gezeigte Fußball brachten den
VfL- Ladies am heimischen Sensenfeld
so manchen Applaus ein. Dennoch wird
in Grafenwald die Kameradschaft groß
geschrieben. „Für uns steht der Spaß am
Fußball im Vordergrund. Wir sind alle
nett und umgänglich“, so Julia Friebel,
die zusammen mit Kirsten Duckheim im
DREI FRAGEN AN TRAINER
SVEN KOUTCKY
Wie bist Du zu dem Traineramt gekommen?
Der Vorstand hat mich angesprochen, ob ich mir vorstellen könnte die Damenmannschaft zu trainieren und
ich habe spontan zugesagt.
Saison 2009/2010
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Zuge der Frauen-Fußball WM vor drei
Jahren die Damenmannschaft gegründet
hat. Die Mannschaft besteht mittlerweile
aus 26 Spielerinnen. „Wichtig ist bei uns
nicht das fußballerische Können, sondern
der Spaß am Sport. Die meisten von uns
haben bevor Sie nach Grafenwald gekommen sind noch nie Fußball gespielt“,
so Julia Friebel. Bei den VfL-Ladies ist
der Star die Mannschaft, aber Spielführerin Kirsten Duckheim stach nicht nur
mit besonderen Leistungen auf sondern
auch neben dem Spielfeld hervor, und so
wurde sie von ihrem Team bei der Spielerwahl von Auf`m Platz zur „Wichtigsten
Spielerin der Saison“ gewählt. Die neue
Saison gehen die Wöller-Damen mit einem neuen Mann auf dem Regiestuhl an.
Sven Koutcky, Spieler der „Ersten“, wird
das Team in der neuen Saison betreuen,
nachdem Gerd Friebel aus gesundheitlichen Gründen kürzer treten muss und
Günter Fockenberg beruflich zu stark eingebunden ist. Für Koutcky ist Grafenwald
nicht die erste Trainerstation. Von Juli
2005 bis zum Winter 2006 war er für die
dritte Mannschaft von Blau-Weiß Fuhlenbrock verantwortlich, mit der er im ersten Jahr den vierten Platz erreichte. Als
Die Mannschaft hat sich
in den vergangenen zwei
Jahren
sehr
gesteigert.
Welche Ziele verfolgst du
mit deinem neuen Team?
Wir möchten zwischen Platz
sechs und acht landen und
dabei mehr Tore erzielen
und weniger kassieren als
in der vergangenen Saison.
Co-Trainer stehen ihm Ludger Husmann
und Peter Duckheim zur Seite. Beide
werden Sven Koutcky unter der Woche
und an den Spieltagen vertreten, wenn
Training oder der Spieltag mit Terminen
der Ersten Mannschaft kollidieren. Koutcky bittet seine Damen immer montags
und mittwochs ab 19 Uhr zum Training.
Beim ersten Training konnten die Trainer fünf externe Neuzugänge begrüßen. Sarah Mattheus, Larissa Küper, Tini
Schnelting, Angelina Saddey und Vivien
Köhnemund, die aus Leipzig ins Ruhrgebiet gezogen ist, sind neu in Grafenwald.
Aus der Mädchenmannschaft stoßen Alina Fockenberg, Fabienne Kremer sowie
Laura und Sarah Lehrig zum Kader der
„VfL-Ladies“, wobei Pia Husmann und
Laura Lehrig den Sprung zu den großen
„VfL-Ladies“ bereits im vergangenen
Jahr geschafft haben und zu den Korsettstangen im Team um das Trainergespann Fockenberg/Friebel gehörten. Bei
der Saisoneröffnung stand Koutcky dem
Auf`m Platz Team Rede und Antwort.
Wie bereits bei Auf`m Platz
nachzulesen war, werden
noch Spielerinnen zur Verstärkung des Teams gesucht. Gibt es schon Zusagen von neuen Spielerinnen?
Wir haben zur neuen Saison
fünf Neuzugänge von außerhalb und vier aus der Mädchenmannschaft. Ich finde das liest
sich schon mal gut. Wer Lust
hat, Fußball zu spielen, ist montags und mittwochs ab 19 Uhr
immer herzlich Willkommen.
Trainer: Sven Koutcky
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20.07.2009 00:31:22
TSV Feldhausen
Kreisliga A
Trainer: Andreas Keina
Kader: Dominic Sauer, Hendrik Wilke,
Björn Behrend, Marvin Bühner, Fabian Ebbing, Niklas Hemming, Thomas
Maas, Daniel Platzköster, Henrik Steinmann, Stefan Grewer, Tim Hemming,
Dieter Hennemann, Martin Jungnickel,
Sven Niesporek, Dennis Psilias, Martin Risthaus, Jonas Steinmann, Dennis
Wroblewski, Marc Baumann, Patrick
Berghof, Jan Loskill, Manuel Manuelyan
TSV startet ins dritte Jahr
Bericht: Dominic Sauer
ZUGÄNGE
Stefan Grewer (VfB Kirchhellen)
Sven Niesporek (VfB Kirchhellen)
Jonas Steinmann (VfB Kirchhellen)
ABGÄNGE
Im Bottroper Norden ist man die Ruhe längst gewöhnt. Während andernorts das Spielerkarussel fleißig rotiert, bleibt beim TSV Feldhausen mal wieder weitestgehend alles beim Alten. Die Mittel des Vereins sind bescheiden, das Team im Grundgerüst dafür seit Jahren
eingespielt. Auch die Akteure, die in diesem Sommer als „Zugänge“ geführt werden, sind allesamt alte Bekannte an der Marienstraße und kehren nach nur einem Jahr wieder zum TSV zurück.
Coach Andreas Keina geht in sein zweites Trainerjahr und will den Verein weiter in
der Kreisliga A etablieren. Das zurückliegende zweite Jahr in der A-Klasse war bis auf
weite Teile der Rückrunde insgesamt ordentlich. Und auch in der kommenden Serie will sich der TSV Feldhausen aus dem Abstiegskampf möglichst weit raushalten.
Markus Küper (inaktiv)
HISTORIE
Saison 2003/04 – Kreisliga C – 3.
Saison 2004/05 – Kreisliga C – 2.
Saison 2005/06 – Kreisliga B – 6.
Saison 2006/07 – Kreisliga B – 2.
Saison 2007/08 – Kreisliga A – 13.
Saison 2008/09 – Kreisliga A – 11.
KONTAKT
TSV Feldhausen
Schulstraße 4c
46244 Bottrop
Sportplatz Marienstraße
www.tsvfeldhausen.de
[email protected]
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Andreas, bist Du mit deiner
ersten
Saison
in
Feldhausen
zufrieden?
Die Hinserie war absolut okay,
wir hatten zwischendurch zwar
eine schwierige Phase, aber
konnten die wichtigen Spiele
dann doch für uns entscheiden. Die Rückrunde dagegen
war auf gut deutsch unter aller
Sau. Zwei Siege sind definitiv zu
wenig. Wir konnten froh sein,
dass die anderen Mannschaften unter uns noch weniger
Punkte geholt haben als wir.
Was war ausschlaggebend
für die schwache Rückrunde?
Ich glaube, dass einige in der
Mannschaft mit dem Erreichten
zufrieden waren. Nachdem wir
praktisch nicht mehr absteigen
konnten, sank auch die Trainingsbeteiligung und wir haben
die Spiele durch konditionelle
Schwächen oder dumme Fehler
leichtfertig abgegeben. Das hat
mich schon ziemlich gewurmt.
Und nächstes Jahr? Wieder „nur“ der Klassenerhalt,
oder traut ihr euch mehr zu?
Ich will auf jeden Fall einen
einstelligen Tabellenplatz ansteuern. Diese Mannschaft
kann mehr, schlägt sich aber
zu oft noch selbst. Bis auf die
drei bis vier Topteams brauchen wir uns vor keinem zu
verstecken. Es liegt an uns.
diese Einstellung habe ich bei
einigen vermisst. Wir dürfen so
eine schwache Serie wie zuletzt
nicht noch mal spielen, sonst
geraten wir in ernste Schwierigkeiten. Wir können mehr.
Was muss dafür unbedingt
besser
werden?
Die Spieler müssen sich noch
mehr quälen, auch im Training,
und dürfen sich nicht zu schnell
zufrieden geben. Man muss
sich immer hohe Ziele setzen, Interviewpartner Andreas Keina
Saison 2009/2010
20.07.2009 00:31:23
TSV Feldhausen
Kreisliga A
Vom Youngster zum Unglücksraben
Beim TSV Feldhausen konnte
man auf der Vereinshomepage
kurz nach Saisonende 2008/09
den „Spieler des Jahres“ küren.
Das Votum verlief recht eindeutig: Abwehrspieler Niklas
Hemming stand in der Gunst
von Fans und Mitspielern am
höchsten. Die kleine Auszeichnung war für den 20-Jährigen
zwar ein gut gemeinter, doch
auch nur ein schwacher Trost
für das, was ihm am Ostermontag 2009 widerfahren war:
In der 78. Minute im Nachholspiel gegen den SC Hassel II verdrehte sich Hemming bei einem
an sich harmlosen Zweikampf
an der Außenlinie unglücklich
das Knie. Die Diagnose im Krankenhaus war niederschmetternd: Ein komplizierter Riss
des vorderen Kreuzbandes und
des Innenbandes, dazu ein geschädigter Meniskus. Die erste
OP hat das Abwehrtalent mittlerweile überstanden, im November steht die nächste an.
Doch ob Niklas Hemming, der
bis zu seiner Verletzung keine
Partie in der A-Liga verpasste,
jemals wieder bei einem Fußballspiel auf dem Platz stehen
darf, scheint auch nach ärztlicher Einschätzung fraglich.
Doch die Hoffnung aufgegeben hat der 20-Jährige noch
nicht. „Man muss abwarten,
wie es nach der zweiten Operation aussieht. Wenn die
Ärzte danach sagen, in vier
bis sechs Monaten könnte es
wieder gehen, werde ich es
auf jeden Fall noch mal versuchen“, gibt sich Hemming
kämpferisch und ist bereits mit
Reha-Maßnahmen beschäftigt.
Für einen anderen TSV-Kicker
endet dagegen endlich eine lange fußballlose Leidenszeit: Fabian Ebbing (25) hat seine schwere Knieverletzung überstanden
und fiebert dem lang ersehnten Comeback nach über ein
Jahr ohne Spielpraxis entgegen.
Im Pech: Niklas Hemming
TSV Feldhausen II
Kreisliga C
Jetzt erst recht!
Zu Saisonbeginn 2008/09 hatte wohl kaum einer die Reserve des TSV Feldhausen auf dem Zettel. Doch
die Mannschaft von Coach Ralf Granzow spielte vom Start weg eine tolle Serie und führte die Tabelle in
der Kreisliga C vor den anderen Favoriten lange an – um am Ende dann doch mit leeren Händen dazustehen. Ein mageres Pünktchen hat letztendlich auf den zweiten Aufstiegsplatz hinter Meister SchwarzBlau Gladbeck gefehlt. Jetzt soll es im zweiten Versuch klappen. Wir sprachen mit Ralf Granzow über…
…den verpassten Aufstieg:
„Das darf und wird in der neuen Saison keine Rolle spielen. Es
gibt mehrere Gründe, warum
es am Ende nicht gereicht hat.“
…den
zweiten
Anlauf:
„Man will sich jedes Jahr verbessern, also kann das Ziel für
uns nur Aufstieg heißen. Die
Mannschaft ist über die letzten Jahre gereift und stark
genug, die nächste Klasse
in Angriff zu nehmen. Platz
eins oder zwei ist Pflicht.“
…sein
Team
2009/10:
„Ich denke der Kader wird sich
Saison 2009/2010
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im Vergleich zum Vorjahr nicht
großartig ändern. Kommt es
bei der ersten Mannschaft zu
personellen Engpässen, müssen wir aushelfen, dafür sind
wir ja auch da. Doch egal wer
am Ende bei mir spielt, wir
werden stark genug sein.“
Tagesaktuelle Infos
unter
www.aufmplatz.com
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20.07.2009 00:31:23
Marko Hellmann
…und ein Helm wie Petr Cech!
Junger Keeper kämpft sich nach schwerer Herz-OP ins Tor zurück
Bericht: Dennis Bröhl
„Und plötzlich, von einer Sekunde zur anderen, da steht Dein
Leben völlig auf dem Kopf – und
Du selber am Abgrund“, erinnert sich der Bottroper Marko
Hellmann. Heute, da kann er
wieder Lachen, hat das Fußballtrikot wieder an und die Lederkugel unter dem Arm. Er wirkt
beinahe wie ein kleiner Junge,
der voller Vorfreude auf seine
Kumpel wartet und es dann
endlich wieder zum Bolzen in
den Park geht. Kein Wunder,
denn kicken durfte der heute
23-jährige lange nicht mehr.
Fußballspielen ist das normalste
von der Welt, es kann aber auch
zur tödlichen Gefahr werden.
Es war der 1. April 2005, als
Marko Hellmann die niederschmetternde Nachricht bekam. Aortenklappen-Insuffizienz, das Blut läuft teilweise aus
dem Herz wieder zurück. „Ich
hatte diesen Herzfehler von
Geburt an, wusste aber leider
nichts davon. Bis zu dem Tag,
als mir beim Fußball schwarz
vor Augen wurde und ich ins
Krankenhaus zum Durchchecken musste“, erinnert sich
Hellmann. Die Diagnose war
ein Schock für die ganze Familie, doch den leidenschaftlichen
Keeper trifft eines noch um
Klassen härter: „Der Arzt sagte
mir, dass für mich an Sport in
Zukunft nicht mehr zu denken
ist, weil die Gefahr zu sterben
einfach viel zu hoch sei“, sagt
der Automobilkaufmann. Das
hatte gesessen. Nach Jahren
in der Jugend beim SC Viktoria, Adler Osterfeld und VfR
Ebel nun das abrupte Ende der
sportlichen Herausforderungen. Zu viel für Marko, der in
ein tiefes Loch fällt und von seiner Familie aufgefangen werden muss. Auch Bruder Darko,
heute Torhüter beim SV Vor-
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wärts 08, war gefragt. „Es war
schon eine schlimme Zeit“, sagt
der jüngere der beiden Brüder.
„Aber die Krankheit von Marko hat uns alle noch mehr als
ohnehin schon zusammengeschweißt.“ Die komplette Familie Hellmann ist fußballverrückt,
Cousine Karina Hellmann hat
sogar schon die Schuhe für die
DFB-Auswahl geschnürt. Alle
können nachvollziehen, was in
dem Jungen vorgehen muss.
Doch größer wiegt die Angst
der Familie vor einem plötzlichen Tod des Bruders, Onkels,
Sohnes, Cousins und Enkels
Marko. Aber ein Spiel, zum
Abschied, das will er sich nicht
nehmen lassen. Für die zweite Mannschaft des SC Viktoria
hält Hellmann gegen Rot-Weiß
Westfalia den 2:1-Sieg fest. „So
etwas brennt sich ein, aber danach habe ich geweint wie ein
Kleinkind“, gesteht er ein. Was
folgt sind Jahre der Ungewissheit, der Kontrollen und Untersuchungen in der Uni-Klinik
Essen. Schnell wird klar, Marko
muss operiert werden, ansonsten sind die Überlebenschancen sehr gering. Dann endlich
die erlösende Nachricht: am
11.11.2008 wird Marko in den
OP geschoben und bekommt
in einer achtstündigen Operation eine mechanische Aortenklappe aus Karbon als Prothese
eingesetzt. Tagelang wird er
noch auf der Intensivstation
künstlich ernährt und beatmet,
doch kaum hat der Bottroper
wieder die Augen auf, da wird
im Krankenhaus mit Bruder
Darko Fußball gespielt. „Da
konnte ja dann nichts mehr
passieren, das Herz war ja wieder einwandfrei“, so Hellmann,
der früher glühender Verehrer
von Bayerns Oliver Kahn war.
„Zumindest bis der Doofmann
in den Chapuisat reingebissen
hat“, endete die Liebe seitens
Hellmanns auch wieder abrupt.
Zwar ist die Operation noch
kein Jahr her, dennoch geht es
bei Marko wieder so richtig steil
bergauf: in seiner Ausbildung
ist er wieder fest verankert,
wird kommendes Jahr im Mai
seine Abschlussprüfung bestehen, da gibt es keine zwei Meinungen. „Aber was mir noch
wichtiger ist: ich bin endlich
wieder Fußballer“, strahlt der
Bottroper, der in dieser Saison
für den Erler SV 08 in der Kreisliga A das Tor hüten wird. „Allerdings brauche ich auf Grund
blutverdünnender Mittel ein
paar kleine Hilfsmittel“, sagt
der Torsteher. Ein Brustpanzer
aus dem Kampfsport und ein
Helm wie Chelseas Keeper Petr
Cech ihn trägt bringen die nötige Sicherheit zurück. Angst ist
keine da, die Vorfreude nach
über drei Jahren endlich wieder
zwischen den Pfosten stehen zu
können überwiegt eindeutig.
Er hat es geschafft, sich aufgerafft, nie den Glauben an sich
und sein Herz verloren, dem
Sensenmann am Kragen gepackt und links und rechts mit
voller Wucht eins auf die hässliche Omme gepflastert. Der
Kerl in schwarz kommt nach
der Abreibung so schnell nicht
zurück, das steht aber mal fest.
Und noch etwas steht fest:
an Typen wie Marko, die sich
wieder ins Leben, ihr Umfeld
und ihr schönstes Hobby der
Welt zurückkämpfen, kann man
sich nur ein Vorbild nehmen.
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SV 1911
Kreisliga B
Trainer: Rolf Briele (1. Saison)
Co-Trainer: Vitor Fernandes
Betreuer: Rolf Ueberhoff
Kader: Dominik Wahlmann,
Marc Seeliger, Christopher
Schröter, Taner Kaplangiray,
Fabian Groth, Konstantin Jacob, Daniel Pietryszek, Dursun
Yigit, Sebastian Roy, Patrick
Kerken, Lütfi Cibir, Patrick
Boes, Martin Kolczak, Marvin
Klesius, Matthias Platzeck,
Alexander Teichert, Mert Cetinkaya, Domink Pabig, Mike
Haile, Mo Ibrahim, Marcel Jelitto, Mike Salm, Gerrit Klesius
Viele Ziele für Briele
ZUGÄNGE
Patrick Kerken (SF Altenessen)
Bericht: David Wirsch
SV
1911
Bottrop
will
die
Talfahrt
stoppen
Noch vor sechs Jahren wurde
in den Weywiesen in der Verbandsliga, der damals fünfthöchsten Spielklasse gegen
das kreisrunde Leder getreten.
Mittlerweile ist der beheimatete SV 1911 bis in die Kreisliga
B durchgereicht worden. Viele
Trainer, knapp 100 Spieler und
ein engagierter Vorstand versuchten immer wieder, die Talfahrt zu stoppen, mit mäßigem
Erfolg. Nun soll der neue Trainer
Rolf Briele dafür sorgen, dass
es endlich wieder bergauf geht
auf der Bezirkssportanlage.
Von ersten Erfolgen darf bereits jetzt berichtet werden.
Der bemitleidenswerte Zustand
von Rasenplatz und Kabinentrakt wurde durch die Kontakte
des neuen Trainers auch der
hiesigen Politik publik ge-
macht. Ergebnis: Hilfe ist zugesagt. „Und man sieht es
auch schon“, sagt Rolf Briele:
„Der Rasenplatz wird immer
besser, auch in die Kabinen
wird investiert“. Soweit zur
Infrastruktur und Peripherie.
Trainer: Rolf Briele
Doch wie geht es sportlich
weiter?
Nach vier Abstiegen in sechs
Jahren werden erst einmal klei-
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Saison 2009/2010
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ne Brötchen gebacken. Klar, mit
dem Abstieg wollen die Elfer
diesmal nichts zu tun haben.
Dafür stehen Rolf Briele über 25
Spieler zur Verfügung, die sich
aus drei Gruppen zusammensetzen: Die erste Gruppe folgte
dem Coach vom FC Batenbrock
in die Weywiesen, die zweite
Gruppe sind die verbliebenen
Elfer aus der 1. und 2. Mannschaft, die dritte Gruppe sind
einige externe Neuzugänge.
„Mein Ziel ist es, hieraus eine
Mannschaft zu formen“, sagt
Briele. Das Team ist weitesgehend jung und hungrig und soll
langfristig an den Verein gebunden werden. „Wir müssen Geduld haben. Wunderdinge darf
niemand von uns und mir erwarten“, sagt der neue Trainer.
Dominik Wahlmann (Germania Gladbeck)
Marvin Klesius (Arminia Klosterhardt)
Gerrit Klesius (Arminia Klosterhardt)
Christopher Schröter (FC Batenbrock)
Marco Garthmann (Arminia Klosterhardt)
Lütfi Cibir (FC Batenbrock)
Taner Kaplangiray (FC Batenbrock)
Mert Cetinkaya (VfB Bottrop)
Matthias Platzeck (FC Batenbrock)
Mo Ibrahim (FC Batenbrock)
Patrick Boes (Dostlukspor)
Daniel Pietryszek (BV Rentfort)
Sebastian Roy (Dostlukspor)
Marcel Jelitto (FC Batenbrock)
Dursun Yigit (FC Batenbrock)
Alex Teichert (FC Batenbrock)
ABGÄNGE
Dirk Huth (VfR Ebel)
Branco Maric (SV Vorwärts)
Oliver Heß (unbekannt)
Das Auf’m Platz-Fazit: Mit Rolf
Briele muss jetzt der Umbruch
in den Weywiesen erfolgen.
Viel tiefer kann die Mannschaft
nicht sinken, jetzt wird es Zeit,
langfristig wieder etwas Neues aufzubauen. Dafür ist Briele
der richtige Mann. Mit einem
verlässlichen Vorstand im Rücken, den er beim SV 1911 hat,
wird die Mannschaft mit dem
Abstieg nichts zu tun haben.
Mit dem direkten Wiederaufstieg übrigens auch nicht.
HISTORIE
2003/2004: 16. Verbandsliga
2004/2005: 11. Landesliga
2005/2006: 15. Landesliga
2006/2007: 12. Bezirksliga
2007/2008: 16. Bezirksliga
2008/2009: 15. Kreisliga A
KONTAKT
SV 1911
Platzanlage: In den Weywiesen 121
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20.07.2009 00:31:25
Irfan Durdu
Spielerberater und Anwalt
Beraten und verkauft
Bericht: Daniele Lepori
Wieder ist ein halbes Jahr vergangen. Und wieder haben wir von Auf´m Platz unserern Freund und Gönner Irfan Durdu in seiner Anwaltskanzlei besucht. Denn es ist viel passiert. Mit ihm sprachen wir über den
Amateurfußball, etwaige strafrechtliche Ermittlungsverfahren im Fußball, und natürlich seine Tätigkeit
als Spielerberater. Was gibt es da Neues? Wie stehen die Aktien? Irfan, der täglich mit Verkehrs-, Arbeits-,
Familien- und Strafrechtlichen Angelegenheiten zu tun hat, stand uns natürlich Rede und Antwort. Das
Gespräch führte Auf´m Platz-Redakteur Daniele Lepori.
Hallo Irfan, freut uns dich wie- Um es richtig zu verstehen, ein Es muss dem angreifenden Spieder in deiner schönen Kanz- Gegenspieler tritt mich im Spiel ler offensichtlich nur um die Verlei besuchen zu dürfen. Es um, ich denke er hat es vor- letzung seines Gegenspielers gehat sich wieder einiges ge- sätzlich gemacht und zeige ihn hen, was man daran fest macht,
tan im vergangenen halben deshalb an. Das kommt vor? ob er überhaupt eine realistische
Jahr. Wie sieht es aus bei dir? Irfan Durdu: So kann man es Chance hatte durch sein Tackling
Irfan Durdu: In der Tat, es hat sich ungefähr ausdrücken. Natür- den Ball zu erobern. Dann könnviel getan, die Arbeit in und au- lich sind das nicht die Fälle, die te eine Anzeige auch zum Erfolg
ßerhalb der Kanzlei erledigt sich ich täglich auf den Schreibtisch führen. Man darf jedoch nicht
logischerweise nicht von alleine. bekomme, aber ja, das kommt vergessen, dass man als Spieler
Aber es macht enormen Spaß. vor. Kurioserweise sogar schon mit dem Betreten des Platzes
Kommen wir zum Wesentlichen. unter Mitspielern im Training. in die zum Spielbetrieb gehörenden Verletzungen einwilligt.
Abgesehen von deiner Tätigkeit Wie sieht denn da die rechtals Spielerberater, auf die wir liche Situation aus? Wann Also sollte man schön die Kirspäter zu sprechen kommen kommt es zu einer Verurtei- che im Dorf lassen. Wie stehen
und abgesehen von deiner eige- lung, wann zu einem Frei- im Allgemeinen die Chancen
nen aktiven Zeit als Fußballer, spruch? Unkompliziert scheint auf Erfolg einer solchen Anwelchen Bezug hast du nicht die Sache ja nicht zu sein. zeige? Ich denke da vor allem
als Mensch, sondern als An- Irfan Durdu: Das ist richtig und an die zivilrechtliche Richtung,
walt Irfan Durdu zum Fußball? natürlich von Fall zu Fall ver- wenn es dann irgendwann
Irfan Durdu: Ich habe über den schieden. Maßgeblich ist, ob um
Schmerzensgeld
geht.
Fußball viele nette Menschen beim Foulspiel der Ball in der Irfan Durdu: Wenn es zu einer Verkennengelernt, die ich auch heu- Nähe ist oder nicht. Der ein- urteilung kommt, folgt meistens
te noch schätze und von denen fachste Fall wäre, wenn ein gro- auch eine zivilrechtliche Klage
ich in jungen Jahren eine Men- bes Foulspiel erfolgt, wenn der zur Zahlung von Schmerzensgeld.
ge gelernt habe. Insbesondere Ball sich schon längst nicht mehr
die unkomplizierte Art, mit der in unmittelbarer Nähe meines Kommen wir nun zu einem
auch viele alte Weggefährten in Gegenspielers befindet. Dann anderen Thema. In der verschwierigen Lebenssituationen kommt eine vorsätzliche Körper- gangenen Bottroper Ausgabe
auf mich zurückgreifen freut verletzung durchaus in Betracht. haben wir ja schon über deine
mich sehr. Darüber hinaus habe
Tätigkeit als Spielerberater geich einige Fälle, die unmittelbar Was
wäre
dann
ein sprochen und berichtet. Dort
aus Vorfällen im Zusammen- nicht so einfacher Fall? ist ein Name öfter gefallen und
hang mit Fußball geschehen, Irfan Durdu: Ein nicht so einfa- zwar der von Tino Westphal.
auf dem Schreibtisch liegen. cher Fall wäre gegeben, wenn Sprechen wir über deine Arein Foulspiel nach einer Grätsche beit in Bezug auf den Jungen.
Man liest und hört mittler- im Zweikampf erfolgt und sich Irfan Durdu: Tino hat ein ganz
weile häufiger von gericht- der Gegenspieler dabei verletzt. schweres Jahr hinter sich gelichen Verfahren zwischen Man prüft also, ob der eingrei- bracht. Leider hatte er mehFußballspielern. Kannst du fende Spieler eine realistische rere Verletzungen, so dass er
uns das genauer erläutern? Chance hatte an den Ball zu kom- sich in der zweiten Bundesliga
Irfan Durdu: Die Brutalität auf
men. Steckt also Absicht oder bei Rot Weiß Oberhausen nicht
Fußballplätzen und die zunehkeine Absicht dahinter. Hatte er zeigen und behaupten konnte.
mende Zahl an roten Karten
nicht den Hauch einer Chance Also haben wir lange gesproist ein großes Thema. Für uns
ist das mit der Schädigung des chen, es geht darum, das Beste
Anwälte besonders dann, wenn
Gegenspielers
gleichzustellen für den Jungen zu erreichen,
daraus strafrechtliche Ermittund wir sprechen wieder von ihm weiterhin eine vernünftige
lungsverfahren resultieren.
vorsätzlicher Körperverletzung. Perspektive bieten zu können.
Zusammenfassend formuliert:
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Saison 2009/2010
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Irfan Durdu
Spielerberater und Anwalt
Was kam bei den Gesprächen heraus? Denn Tino spielt ja jetzt nicht
mehr für Rot Weiß Oberhausen.
Irfan Durdu: Wir haben entschieden,
dass jetzt ein kleiner Rückschritt erfolgen muss, um dann wieder einen
großen Satz nach vorne machen zu
können. Deshalb wechselt er zu den
Sportfreunden Siegen, die von der Regionalliga in die NRW-Liga abgestiegen sind und den sofortigen Wiederaufstieg anstreben. Dort muss er sich
beweisen, viele Spiele am Stück machen und zum absoluten Leistungsträger avancieren. Ich bin immer noch
davon überzeugt Tino im Profifußball
platzieren zu können. Die Türen zu
Rot Weiß Oberhausen sind auch in
Zukunft noch nicht verschlossen.
Wie ist denn dein Umgang mit solchen jungen Spielern, was ist deine
Philosophie im der Tätigkeit des Spielerberaters? Denn es ist ja kein Geheimnis, das in dieser Branche auch einige schwarze Schafe unterwegs sind.
Irfan Durdu: Für mich zählt die Qualität, nicht die Quantität. Ich möchte
die Spieler langfristig begleiten und
hierbei auch die berufliche Ausbildung der Spieler weites gehend berücksichtigen. Es ist aber richtig, dass
viele, teilweise unqualifizierte Spielerberater versuchen, möglichst kurzfristig zum teil auch auf Kosten des
Spielers eigene Vorteile zu realisieren.
Was hat dich an der Tätigkeit
des
Spielerberaters
gereizt?
Irfan Durdu: Das ist meine Verknüpfung zum Fußball. Da meine aktive
Zeit beendet ist, gehört es zu meiner Freizeitgestaltung sich Spieler
anzuschauen, auf die man aufmerk-
sam gemacht wird. Ferner habe
ich aufgrund meiner beruflichen
Qualifikation alle Voraussetzungen,
um eine für den Spieler sachdienliche Beratung gewähren zu können.
In Bezug auf die Spielerberatung, was ist dein Ziel?
Irfan Durdu: Es wäre schön, einen
Spieler irgendwann mal in der ersten Bundesliga unterzubringen.
Gibt es in Bottroper Kreisen einen
Kandidaten der das Zeug dazu hätte?
Irfan Durdu: (lacht) Mein guter alter Weggefährte Fabian Mies (mit
zwanzig Kilogramm weniger Körpergewicht) wäre ein solcher
Kandidat gewesen. Nur ist dessen Zeit wahrscheinlich vorbei.
Carsten Larisch hilft in Steuerfragen
Von Kicker zu Kicker
Früher stand er auf dem Platz und
hat junge Spieler in der Verbandsliga
beim SV 1911 an die Hand genommen. Als erfahrener Fußballer ist der
Bottroper Carsten Larisch noch immer in aller Munde, heute schnürt
„Larry“ allerdings die Schuhe für die
alten Herren aus den Weywiesen. Beraten, helfen und andere an die Hand
nehmen, das macht Carsten Larisch
dafür jetzt umso intensiver – nämlich
beruflich beim Lohn- und Einkommensteuer Hilfe Ring Deutschland
e.V. Viele kennen das Gefühl: Spiel gewonnen, Partylaune. Doch aus dem
schönen Sonntag mit den Jungs vom
Fußball wird nichts. Die Steuer-Unterlagen müssen noch fertig gemacht
werden, keine Ahnung wie und der
Steuerberater ist auch zu teuer, aber
Saison 2009/2010
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danach fragt ja keiner. Und jetzt? Jetzt
geht es auf zu Carsten Larisch auf der
Kirchhellener Straße 75 in Bottrop,
um alle offenen Fragen kompetent zu
klären. Denn Ziel des Vereins ist es,
seine Mitglieder in steuerrechtlichen
Angelegenheiten zu unterstützen, da
in kaum einem anderen Bereich sich
die Rechtslage so schnell und häufig
ändert wie im Steuerrecht – oftmals
mit weitreichenden Folgen. Aus diesem Grund ist es für den Laien nahezu unmöglich alle Möglichkeiten
auszuschöpfen. Dabei umfasst das
Leistungsangebot des LHRD insbesondere eine individuelle Analyse der
steuerlichen Situation, Erstellung der
Einkommensteuererklärung, Prüfung
von Kindergeldansprüchen, steuerliche Aspekte des Alterseinkünftege-
setzes sowie Durchsetzung des steuerlichen Rechts vor dem Finanzamt.
„Gerade in Steuerfragen ist es wichtig, einen starken und kompetenten
Partner an der Seite zu haben“, weiß
Fachmann Carsten Larisch. Bei Fragen steht der Kicker mit dem Herz
für Steuerfragen auch telefonisch unter 02041 / 1628376 zur Verfügung.
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SV Fortuna Bottrop
Kreisliga B
Trainer: Mevlüt Ata (2.Saison)
Kader: Dennis Mölders, Dennis Leitgebel, Kevin
Schlüter, Daniel Schmidt, Markus Marcinkowski, Christian Schmidt, Dennis Boron, Sascha Plura, Tim Strickerschmidt, Fabian Blanik, Thomas
Philippczyk, Sebastian Woelki, Paul Philippczyk, Sebastian Schuhmann, Christopher Horstmann, Pascal Ochmann, Oliver Schumbera
Fortuna optimistisch
ZUGÄNGE
Dennis Mölders (BW Fuhlenbrock)
Sebastian Schuhmann (eigene Jugend)
Dennis Leitgebel (eigene Jugend)
Pascal Ochmann (eigene Jugend)
Thomas Philippczyk (SC Viktoria 21)
Oliver Schumbera (eigene Reserve)
ABGÄNGE
Stefan Panus (Trainer 2.Mannschaft)
Samy Olgur (Trainerteam Dostlukspor)
Sebastian Murasch (Dostlukspor)
Norman Hassenrück (Dostlukspor)
Sven Brattig (Union Mülheim)
Lukas Piatek (1 Jahr Australienaufenthalt)
Marco Hoffmann (SV Rhenania)
HISTORIE
2003/2004: 7.Kreisliga A
2004/2005: 5.Kreisliga A
2005/2006: 7.Kreisliga A
Bericht: Daniele Lepori
Vor der ersten Mannschaft des
SV Fortuna liegt eine schwierige
Saison. Im vergangenen Jahr
noch so hochgejubelt, wurde
in der Sommerpause nach dem
verpassten Aufstieg in die Kreisliga A viel über Fortuna geredet. Wer bleibt? Wer geht?
Das waren die zwei häufigsten
Fragen, die im Umfeld zu hören
waren. Das kuriose daran, es
gab immer andere Antworten,
jeder wusste es besser. Nur
beim SV Fortuna befand man
sich in einer schweren Lage,
weil niemand so richtig wusste,
wie für die kommende Saison
geplant werden kann. Und das
macht Coach Mevlüt Ata auch
deutlich: „Das der ein oder andere junge Spieler nach dem
verpassten Aufstieg gehen
würde, war ja fast klar. Ärgerlich ist dennoch, dass manche
ihre Zusagen gegeben haben
und dennoch nicht geblieben
sind.“ Das gilt vor allem für viele
A-Jugendliche, die nach dem
Weggang von A-Jugend-Trainer
Marco Hoffmann als Spieler des
SV Fortuna, den Fortunen den
Rücken kehrten. Kevin Wenderdel (SV Rhenania), Vitali Schreiner (Arminia Klosterhardt),
Jura Adolf (Arminia Klosterhardt), Robin Lusso (Sterkrade
Nord), Zaki Athaesios (SV Rhenania), Georgius Nasser (VfB
Bottrop) und Dennis Lusebrink
sammelten als Jugendspieler
schon Erfahrung in der ersten
Mannschaft und wechselten
jetzt den Verein. Mit Tim
Strickerschmidt (29 Tore als
Mittelfeldspieler) konnte aber
wenigstens einer der „Shootingstars“ aus der vergangenen
Saison gehalten werden.
2006/2007: 14.Kreisliga A
2007/2008: 3.Kreisliga B
2008/2009: 2.Kreisliga B
Seite 40
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Fazit von Auf´m Platz: Die Fortunen werden es in dieser Saison in
der Tat sehr schwer haben. Die Neuzugänge können die Abgänge nicht kompensieren, deshalb wird für Fortuna auch in diesem
Jahr nicht der Aufstieg drin sein. Oben mitspielen wird man dennoch, ein Platz unter den ersten fünf scheint realistisch zu sein.
Trainer: Mevlüt Ata
DREI
FRAGEN
AN
TRAINER
MEVLÜT
ATA
Hallo Mevlüt, nach den ganzen Querelen aus den letzten
Wochen,
wie
steht
es um den SV Fortuna?
Klar haben wir sehr gute Spieler verloren, klar ist auch, dass
es lange unklar war wer bleiben würde und wer nicht.
Das hat die Planungen umso
schwerer gemacht. Aber jetzt
wo der Kader steht, kann man
dennoch sagen, dass man eine
starke Truppe zusammen hat.
Wo siehst du die größten Probleme?
Neben den starken Spielern,
die unseren Verein verlassen
haben, ist die Breite des Kaders
ein Problem. Ich denke schon,
dass wir gut besetzt sind, aber
Ausfälle werden wir nicht so
gut kompensieren können wie
in der vergangenen Saison. Der
Kader ist eigentlich zu dünn besetzt. Das bedeutet auch, dass
wir noch härter arbeiten müssen, um so erfolgreich zu sein
wie in der vergangen Spielzeit.
Welche Ziele hast du ?
Natürlich wollen wir wieder
oben mitspielen und auch das
Wort Aufstieg nehmen wir in
den Mund. Wir haben einen
guten Kader. Und eins darf man
nicht vergessen, wir sind von
der Erfahrung her wieder ein
Jahr weiter. Das wird uns helfen,
um unsere Ziele zu erreichen.
Saison 2009/2010
20.07.2009 00:31:27
SV Fortuna Bottrop II
Kreisliga B
Trainer: Stefan Panus (1.Saison)
Kader: Marco Panus, Roman Strzodka, Christian Braun, Stefan Braun, Marcel Milbrandt,
Patrick Herden, Dennis Schattauer, Max
Merfeld, Mirko Krause, Gerrit Plenge, Dennis Altendorf, Michael Aniol, Patrick Paschmann, Besir Akyüz, Rene Seeger, Daniel Noska, Patrick Schmitz, Florian Woelki, Patrick
Kluck, Marc Schmiedecke, Michael Marzotko, Rafael Brenci, Andre Stoffel, Nils Zachay
Panus übernimmt
Bericht: Daniele Lepori
Trainer: Stefan Panus
Hallo Stefan, wie kommt es, dass
du den Trainerposten der zweiten
Mannschaft des SV Fortuna übernommen hast, was macht den Reiz aus?
Ganz einfach, man hat mich gefragt,
ob ich mir es vorstellen könnte, den
Trainerposten zu übernehmen. Ich
wollte dem Fußball auch nach dem aktiven Spielen weiter verbunden sein,
so habe ich die Aufgabe angenommen.
Was hast du dir mit den Fortunen vorgenommen?
Wir wollen hier auf Rheinbaben erst
mal kleinere Brötchen backen. Deshalb
ist das Ziel, erst mal so viele Punkte
wie möglich zu sammeln. Wir wollen
uns vor allem spielerisch verbessern!
Was ändert sich im Bezug zur Vorsaison?
Die Truppe in diesem Jahr ist mit Sicherheit nicht schlechter als in der
vergangenen Saison. Wir haben mit
David Annutsch ja nur einen Abgang,
dafür aber mehrere junge Neuzugänge. Wenn wir uns – wie gesagt – spielerisch noch weiter entwickeln, ist das
schon sehr positiv und dann kann man
mit Sicherheit auch einiges reißen.
Saison 2009/2010
Bottrop.indd 41
Nach einer blendenden Hinserie stolperte die Reserve des SV Fortuna
durch die Rückrunde. Konsequenz
daraus, man trennte sich von Trainer Jürgen Skoda und ersetzte ihn
durch ein auf Rheinbaben bekanntes
Gesicht: Stefan Panus übernimmt
die Leitung der Reserve, es ist seine
erste Trainerstation im Seniorenbereich, nachdem er zuletzt für vier
Monate die A2-Jugend der Fortunen
trainierte. Der Kader bleibt fast
komplett zusammen, deshalb fängt
Panus nicht bei Null an und benötigt keine lange Eingewöhnungszeit.
„Wir werden die Schwerpunkte auf
das Spielerische legen, die nötige
Kondition werden wir uns über die
Spiele und das Training holen. Dafür
braucht man nicht unbedingt nur in
den Wald gehen“, so die Pläne des
neuen 32-jährigen Übungsleiters.
Fazit von Auf´m Platz: Auch Auf´m
Platz glaubt, dass die Mannschaft
vom Potenzial ähnlich aufgestellt
sein wird wie in der vorangegangenen Saison. Dennoch ist ein Mittelfeldplatz das höchste aller Gefühle.
Die Bestätigung des neunten Platzes
aus der Vorsaison wäre für die zweite
Mannschaft schon eine feine Sache.
ZUGÄNGE
Daniel Noska (SW Gelsenkirchen)
Patrick Schmitz (SW Gelsenkirchen)
Florian Woelki (Jugend 1911)
Patrick Kluck (eigene Jugend)
Marc Schmiedecke (eigene Jugend)
Michael Marzotko (eigene Jugend)
Rafael Brenci (eigene Jugend)
Rene Seeger (SV Rhenania III)
ABGÄNGE
David Annutsch (unbekannt)
Oliver Schumbera ( erste Mannsch.)
HISTORIE
2003/2004: 13.Kreisliga B
2004/2005: 3.Kreisliga B
2005/2006: 12.Kreisliga B
2006/2007: 13.Kreisliga B
2007/2008: 10.Kreisliga B
2008/2009: 9.Kreisliga B
KONTAKT
SV Fortuna
Josef Liebfried
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Platzanlage: Rheinbabenstr. 71 a
Seite 41
20.07.2009 00:31:27
FC Batenbrock
Kreisliga B
Trainer:
Herbert
Nowak
(1.Saison)
Kader: Marco Krawczyk, Patrick Rhode, Mike Kaczmarek, Kevin Heßling, Andreas Nowak, Sascha Tarrach, Richard
Jarka, Burak Kardas, Ayhan Inansel,
Levent Köse, Ümit Karaca, Umat Pordogan, Benjamin Dyrschka, Pierre Freier, Gengec Selhattin, Christoph Knecht,
Mike Markiel, Pierre Pruß, Alexander
Rothe, Marvin Spieß, Kevin Uhlenbrock
ZUGÄNGE
Sascha Tarrach (VfL Grafenwald)
Richard Jarka (FC Polonia)
Burak Kardas (SSV 51)
Ayhan Inansel (SSV 51)
Levent Köse (SSV 51)
Ümit Karaca (SSV 51)
Umat Pordogan (SSV 51)
Benjamin Dyrschka (eigene Jugend)
Pierre Freier (eigene Jugend)
Gengec Selhattin (eigene Jugend)
Christoph Knecht (eigene Jugend)
Mike Markiel (eigene Jugend)
Pierre Pruß (eigene Jugend)
Alexander Rothe (eigene Jugend)
Marvin Spieß (eigene Jugend)
Kevin Uhlenbrock (eigene Jugend)
ABGÄNGE
Dirk Holz (SV Vonderort)
Christopher Schröter (SV 1911)
Taner Kaplangiray (SV 1911)
Lütfi Cibir (SV 1911)
Mohamed Ibrahim (SV 1911)
Marcel Jelitto (SV 1911)
Fabian Reif (SV Vonderort)
Alexander Teichert (SV 1911)
Mathias Placzek (SV 1911)
Dursun Yigit (SV 1911)
Vitor Fernandes (Co-Trainer SV 1911)
Marc Wittstamm (VfB Bottrop)
Sadat Dalifi (Ziel unbekannt)
Ayhan Dikyologlu (Ziel unbekannt)
Seite 42
Bottrop.indd 42
Der Co soll es richten
Bericht: Daniele Lepori
Die Mannschaft des FC Batenbrock steht vor einem absoluten Neuanfang. Die erste
Mannschaft hat nichts mehr
mit der Mannschaft zu tun, die
noch in der vergangenen Saison auf Torejagd im Volkspark
ging. Und auch der Trainer ist
ein Neuer, zwar nicht in Batenbrock, aber in der Funktion als
Cheftrainer: Herbert Nowak
war zuletzt Assistent des ehemaligen Trainers Rolf Briele und
hat nun selbst die Fäden in der
Hand. Vom alten Kader sind nur
fünf Spieler übrig geblieben,
darunter auch der Sohn des
Neucoach, Goalgetter Andreas
Nowak. Ein ganzer Schwung
kam vom SSV 51 Bottrop rüber,
es handelt sich um die Kicker,
die in Welheim nach einigen
Querelen rausgeflogen sind.
„Wir müssen ein ganz neues
Team formen“, weiß Herbert
Nowak. Das die kommende Saison nicht ganz einfach wird, ist
Nowak schon klar. Bereits im
Vorfeld gab es ein großes Hin
und Her, wenn es um die Frage
des neuen Trainers im Volksparg ging. „Ja, ich hatte bereits
bei 1911 die mündliche Zusage
gegeben, auch dort Rolf Briele
zu attestieren. Dem Drängen
und der Überredungskunst
des Vorsitzenden Mario Kukuczka ist es zu verdanken, dass
ich die Aufgabe hier in Batenbrock übernommen habe“, redet Nowak gar nicht um den
heißen Brei. Der Vorstand fängt
vollkommen bei Null an. Mario
Kukuczka, seit dem 19.April in
der Funktion des ersten Vorsitzenden tätig, will den Club
rehabilitieren. Ihm und seinem
Team steht jedoch noch viel Arbeit vor der Brust. Denn in einer
derartigen schlechten finanziellen Lage steckte der Club schon
lange nicht mehr.
Trainer: Herbert Nowak
KONTAKT
FC Batenbrock
Tagesaktuelle Infos
unter
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46201 Bottrop
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Saison 2009/2010
20.07.2009 00:31:28
FC Batenbrock
Kreisliga B
Hallo Herr Kukuczka, sie
sind jetzt seit gut drei Monaten im Amt, wie steht
es um den FC Batenbrock?
Es gab schon mal bessere Zeiten
in Batenbrock. Als ich das Amt
im April angenommen habe,
wusste ich nicht wie schlecht
es um den Verein steht. In der
ersten Zeit hatte ich schlaflose
Nächte. Nach drei Monaten haben wir aber schon einiges verändern können, viele Sachen
sind hier ganz einfach schief gelaufen. Es sind Versprechungen
gemacht worden, die niemals
hätten eingehalten werden
können. Langsam kehrt aber
wieder Ruhe ein, die Außenstände sind bald alle bezahlt.
Wie steht es um das neue
Team und um den neuen
Trainer
Herbert
Nowak?
Wir waren ja froh, dass Herbert die Aufgabe übernommen
hat, er ist der richtige Mann.
Mit einem Bein war er ja auch
schon bei 1911, wir konnten
ihn dann aber überzeugen, er
ist halt ein alter Batenbrocker.
Mit seiner Hilfe konnten zumindest fünf Spieler aus dem
alten Kader gehalten werden,
es sah ja erst so aus, als würden alle Kicker den Verein verlassen. Dennoch dachten wir
dann, wir könnten mehr Spieler
hier halten. Ein Lütfi Cibir und
ein Marc Wittstamm beispielsweise hatten uns eigentlich
schon ihre Zusage gegeben.
Der Kader steht jetzt, was
erwarten sie von der Mannschaft und der Vereinsführung
in der kommenden Saison?
Wir wollen einen Platz im Mittelfeld bzw. im oberen Drittel
erreichen, Trainer Nowak ist
der Meinung, dass das mit der
Mannschaft erreicht werden
kann. Wir wollen natürlich
Ruhe in den Verein bringen,
ihn rehabilitieren und langfristig gesehen irgendwann wieder nach oben gucken können.
Wir lassen uns da aber zeitlich nicht unter Druck setzen.
Interviewpartner:
Mario Kukuczka
HISTORIE
2003/2004: 15. Kreisliga A
2004/2005: 5. Kreisliga B
Fazit von Auf´m Platz: Auch die Batenbrocker stehen vor einer schweren Saison, in der
sich erst mal eine Mannschaft finden muss. Aber der Vorstand geht nüchterner an seine Arbeit wie noch in der Vergangenheit, schätzt die Situation realistisch ein und setzt niemanden unter Druck. Ein Mittelfeldplatz ist in dieser Saison das höchste aller Gefühle.
2005/2006: 3. Kreisliga B
2006/2007: 4. Kreisliga B
2007/2008: 2. Kreisliga B
2008/2009: 4. Kreisliga B
Elektro Organista
Bottrop geht ein Licht auf
…und vertraut der Elektro
Organista GmbH
Egal über welche Branche in
diesem Magazin auch berichtet
wird – das Thema Nummer eins
ist vielerorts der Fußball. „Natürlich auch bei uns“, sagt Frank
Grywna, Inhaber der Firma Elekro Oragnista GmbH. Nicht nur,
dass er und die meisten Mitarbeiter den Schalker Knappen die
Daumen drücken und so Montag für Montag die Niederlagen
analysieren :) , viele Angestellte
spielen auch selbst noch aktiv.
Auch wer die Firma Organista
bislang nicht kennt, den Firmensitz kennt jeder, befindet
er sich doch an einem der mar-
kantesten Orte Bottrops. Direkt
am Bunker an der Aegidistraße
103 in Bottrop befindet sich der
Meisterbetrieb. Wer im Dunklen dort vorbeifährt, sieht die
kunstvolle Beleuchtung des Militärgebäudes, die natürlich von
der Firma Organista stammt.
„Im Zuge der ständigen Weiterentwicklung elektrotechnischer
Möglichkeiten stellen wir immer wieder fest, wie wichtig in
diesem Zeitalter eine vernünftige Aufklärung und Beratung
ist, die uns das breite Anwenderspektrum "Elektrotechnik"
sichtbar macht. Wir sind deshalb ständig bemüht unsere
Kunden als wichtigsten gemeinsamen Partner zukunftsorien-
tiert über sinnvolle und preisgünstige Lösungen aufzuklären
und zu informieren“, sagt Frank
Grywna, der bis heute dem
Verein SV Rhenania angehört.
Der zertifizierte Fachbetrieb
hat auch als Sponsor und Unterstützer an der neuen Sportplatzanlage Arenberg Fortsetzung mitgewirkt. „Eines ist klar,
durch die neue Platzanlage
werde ich nun wieder häufiger
Spiele des SV Rhenania sehen“,
sagt der gebürtige Bottroper.
KONTAKT
Elektro Organista GmbH
Inhaber Frank Grywna
Aegidistraße 103
46240 Bottrop
Tel: 02041/ 706 479-0
www.organista.de
Saison 2009/2010
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Seite 43
20.07.2009 00:31:29
FC Batenbrock Damen
Landesliga
Matthias Brandt übernimmt Damenteam
Bericht: Peter Rommeswinkel
Trainer: Matthias Brandt
Kader: Sabrina Großer, Sarah
Hermanns, Fatma Karahullukcu, Semra Acar, Stefanie Bartoszek, Katharina Drazic, Kathariuna Klaus, Zahide Yilmaz,
Chantal Polloch, Vanessa Winkel,
Eva Tarrach, Carina Preusche,
Romina Polloch, Nicole Gronau,
Karina Schymik, Katrin Roos, Stefanie Mowka, Kristina Kirscht
ZUGÄNGE
Nicole Janetzky (Preußen Gladbeck)
Janine Schulz (VFL Gladbeck)
Cathrin Lechner (Nachwuchs)
Kira Bechtel (Nachwuchs)
Isabell Schaah (Nachwuchs)
Melissa Winkel (Nachwuchs)
Sabrina Großer (Nachwuchs)
Sara Hermanns (Nachwuchs)
ABGÄNGE
Melanie Kuffert (RSV Klosterhardt)
Trainer: Matthias Brandt
mit seinem Team
Seite 44
Bottrop.indd 44
Was für einen Achterbahnsaison bei dem BatenbrockerDamenteam. In der Hinrunde
wollte so gar nichts zusammenlaufen und die Batenbrocker-Damen fanden sich zum
Jahresabschluss auf einem
Abstiegsplatz wieder. Auch bei
einer Damenmannschaft gelten
die Gesetze des Fußballs, und
so wurde ein Tausch auf dem
Trainerposten vorgenommen.
Lothar Kaboth, der Erfolgstrainer der vergangenen Jahre in
Batenbrock, übernahm den
Trainerjob von Rolf Rullmann.
Die Maßnahme erwies sich als
Glücksgriff. Das Team startete
eine beeindruckende Aufholjagd und so konnte bereits vier
Spieltage vor Saisonende der
Klassenerhalt gefeiert werden.
„ In der Rückrunde hat man gesehen, was für ein Potenzial in
der jungen Mannschaft steckt“,
war Kaboth von der Qualität
der Mannschaft überzeugt. In
der Abschlusstabelle belegte
man den zwölften Tabellenplatz
mit sieben Siegen und drei Unentschieden. „Nachdem man
sich in der Winterpause von
Trainer Rolf Rullmann getrennt
hatte war der Klassenerhalt als
Ziel ausgesetzt worden. Dieses hat das Team mit Bravour
gemeistert und dabei manch
tolles Spiel geboten“, so Abteilungsleiterin Beate Barnick.
Bei der Saisonabschlussparty
der Zeitung Auf`m Platz wurde
Andrea Boron zur „Wertvollsten Spielerin“ gewählt. Auf den
Plätzen zwei und drei folgten
Chantall Palloch und Vanessa
Winkel. Eine besondere Ehre
wurde Lothar Kaboth zu teil. Er
wurde vom Auf`m Platz Team
zum Trainer der Saison gewählt.
„Das war eine Auszeichnung mit
der ich nie gerechnet hätte und
die mindestens zur Hälfte dem
Team gehört, denn ohne dieses
und deren klasse Leistung in der
Rückrunde, wäre der Klassenerhalt niemals erreicht worden“,
so Kaboth, der sichtlich stolz
auf sein Team ist. Zum Saisonabschluss ging es zum Frauenfußballfestival in den Grenzort
Oeding, der im wahrsten Sinne
des Wortes nur eine Schussweite von den Niederlanden
entfernt ist. Dort erlebte das
Team ein wunderschönes Wochenende mit Fußball und natürlich Party. Alle sind gesund
wieder gekommen, nur die ein
oder andere Mütze Schlaf hat
gefehlt. Auch das Team aus Batenbrock geht die neue Saison
mit einem neuen Trainer an.
Matthias Brandt wird das Team
in der neuen Saison betreuen.
Der A-Lizenzinhaber aus Gelsenkirchen ist im Frauen- und
Herrenfußball kein Unbekannter. In der Vergangenheit war er
über einen längeren Zeitraum
für den Frauen-Verbandsligist
Grün-Weiß Erkenschwick und
im Herrenbereich unter anderem für STV Horst-Emscher
und Horst 08 verantwortlich.
Als Aktiver schnürte er seine
Fußballschuhe z.B. für die Bezirksligisten Bochum Dahlhausen und Horst 08, wo er auch
als Spielertrainer agierte. In
der abgelaufenen Saison war
er bis zur Winterpause für den
Gelsenkirchener Kreisligisten
Beckhausen 05 verantwortlich.
„Wir freuen uns mit Matthias einen kompetenten Trainer
gefunden zu haben und hoffen das es ihm und dem Team
Freude bereitet zusammen zu
arbeiten“, so Beate Barnick.
Als Neuzugänge stoßen Nicole
Janetzky von Preußen Gladbeck
und Janine Schulz vom VFL
Gladbeck zum Volkspark. Aus
der U 17 verstärken zur neuen
Spielzeit Cathrin Lechner, Sabrina Großer, Julia Gawlik, Kira
Bechtel, Isabell Schaah, Melissa
Winkel und die eigentlich noch
für die U17 spielberechtigte
Torhüterin Sara Hermanns zum
Kader von Neu-Coach Matthias Brandt. Verlassen hat den
Volkspark Melanie Kuffert, die
bei RSV Klosterhardt angeheuert hat. Das Durchschnittsalter
für die neue Saison liegt bei 19
Jahren. „Wir wollen die Mannschaft nicht unter Druck setzen.
Allerdings wollen wir mit dem
Abstieg nichts zu tun haben.
Daher denke ich, dass eine Platzierung zwischen Platz sechs
und neun realistisch sein wird“,
so Lothar Kaboth. Die Neueinteilung der Landesliga Gruppe
II verspricht viele spannende
und reizvolle Spiele. In der neuen Gruppe geht es jetzt hauptsächlich in den Weseler Raum
wie z.B. zum SV Rees und BW
Dingden. Lothar Kaboth wird
wieder zu der U15 Mädchenmannschaft wechseln, wo er
sich weiter um den Aufbau im
Mädchenbereich des FC Batenbrock kümmern wird. Neben
der U15- Mädchenmannschaft
geht noch eine U17- Mädchenmannschaft auf Tore- und
Punktejagd, die von Marc Wittstamm trainiert wird. Somit
gibt es für alle Altersklassen
eine Mädchenmannschaft. Die
Verantwortlichen am Volkspark
könnten auch eine U13 Mannschaft stellen, allerdings würden diese nur auf einem Kleinfeld spielen, womit Kaboth
so seine Probleme hätte. „Ich
halte es für besser, wenn auch
die U13 Mädchen auf einem
großen Spielfeld spielen. Auf
einem Kleinfeld wird z.B. ohne
Abseits gespielt. Dies hemmt
meiner Meinung nach die Spielerinnen in Ihrer Entwicklung.“
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Maßgeschneidertes Training für jeden
Stefan Wentzel (l.) und einer
der Körper-Flummies
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Bottrop.indd 46
Nicht, dass die Redaktionsmitglieder
Holger und Bröhli es nötig hätten, aber
manche Menschen sind ja selbst mit
Top-Figuren wie in Marmor gemeißelt
noch nicht zufrieden. Was tun, was
nun? Klar, besonders jetzt vor der Badesee- und Urlaubs-Saison muss man ran
an die Röllchen. Was liegt da näher, als
in Bottrops Top-Fitnessstudio Sportpark
Stadtwald ein umfassendes Training zu
absolvieren. Für jeden das richtige und
individuelle Workout, immer unter geschulter und fachmännischer Anleitung
der Stadtwald-Profis, die selbst die härtesten und faulsten Fälle wieder für den
Sport begeistern. „Eisenfressen“ für
Bröhli, Fitness, Yoga und Pilates-Kurse
für Holger – und nachher ab in die Sauna
oder bei einem schönen Tässchen Kaffee
ab in die gemütliche Lounge. Wenn es
dem Auf´m Platz-Personal-Trainer Stefan
Wentzel sogar gelingt, zwei LaufLegastheniker aus unseren Reihen auf 21
Kilometer Halb-Marathon vorzubereiten
(und die beiden Körper-Flummies das
dann auch noch tatsächlich schaffen!),
dann kann Stefan a) aus Wasser auch
Wein machen, und b) können die sympathischen Jungs und Mädels aus dem
Sportpark Stadtwald jeden Fußballer
Bottrops in nullkommanix auf konditionelles Höchstniveau für die Saison
bringen. Neugierig geworden? Das wollen wir hoffen. Also, noch heute ein
Probetraining vereinbaren unter 02041 /
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Stenkhoffstraße 34.
Saison 2009/2010
20.07.2009 00:31:29
SV Vorwärts 08
Kreisliga B
Trainer: Ralf Höner
Kader: steht noch nicht fest
Klaus Kisters
Ralf Reichert
Mächtig aufgerüstet
Bericht: Dennis Bröhl
Es ist noch gar nicht lange her,
da saß Vorwärts-Geschäftsführer Klaus Kisters wie ein Häufchen Elend an der Paßstraße
und konnte die Welt nicht mehr
verstehen. Fast ein komplettes
Team hatte damals vor rund
zwei Jahren den Traditionsverein verlassen, die Aufrechterhaltung des Spielbetriebes stand
ernsthaft in Gefahr. Und heute?
Heute tummeln sich beim Training der Vorbereitungszeit rund
30 Spieler - alleine nur für die
Erstvertretung. Der Aufschwung
DREI FRAGEN AN KISTERS
UND HÖNER
Im Winter habt Ihr schon vom
Umbruch erzählt, der ist mit
großen Schritten bei Euch eingezogen. Was hat sich getan?
Kisters: Wir haben unsere Jugend stabilisiert und auf ein
festes Fundament gestellt. Mittlerweile besetzen wir JugendMannschaften von der F- bis
zur A-Jugend. Das ist für einen
Verein enorm wichtig. Und
wenn ich in den Seniorenbereich blicke, dann wird mir auch
wieder warm ums Herz. Hier ist
wieder Leben im Verein, hier
der Nullachter hat einen Namen:
Ralf Höner. Im Oktober des Vorjahres den strauchelnden Klub
als Trainer und Wunschkandidat
von Klaus Kisters übernommen,
führte er die Nullachter noch bis
auf Rang fünf. Die Verstärkungen in diesem Jahr können sich
sehen lassen, doch vom Aufstieg
will man offiziell nichts wissen.
„Ich will die Jungs im spielerischen Bereich verbessern“, sagt
der Trainer, der auf junge Spieler eine scheinbar magische
Anziehungskraft besitzt. „Die
soll und wird etwas entstehen.
Vom Aufstieg will man nicht
sprechen, gibt die Favoritenrolle gerne an andere ab. Warum?
Höner: So etwas dauert einfach.
Wir möchten oben mitspielen,
gar keine Frage. Aber wir haben
kein bestimmtes Ziel im Auge,
das den Aufstieg beinhalten
würde. Wir machen in Ruhe unsere Arbeit, wollen ständig an
uns arbeiten und uns verbessern. Die erste Aufgabe wird es
sein, wieder so einen verschworenen Haufen zusammen zu
bringen wie in der Rückrunde.
meisten Jungs sind von alleine
zu uns gekommen, ohne dass
wir sie groß hätten ansprechen
müssen“, so Ralf Höner. Von
dem großen Kader der Erstvertretung, der bis Saisonbeginn
auf 19 Kicker zusammen gestutzt werden soll, profitiert
auch die Reserve von Trainer
Ralf Reichert. „Ralf Höner ist
ein Glücksgriff für den Verein“,
sagt Reichert, „in keinem anderen Verein habe ich so gut mit
einem Trainer der ersten Mannschaft zusammengearbeitet.“
Die Vorgabe, viele junge Leute einzubauen wird bei Euch
konsequent fortgesetzt. Alleine fünf Spieler stoßen aus der
eigenen A-Jugend zum Kader.
Höner: Richtig, das ist bewusst
so. Ich habe schon immer gerne mit jungen und talentierten
Spielern gearbeitet. Ich kenne im
Grunde jeden Spieler, habe viele
bereits in Jugend-Mannschaften
trainiert. Ich weiß, was ich an
ihnen habe, sie hören zu und
wollen lernen. Das ist mir wichtig, so entsteht eine Bindung
untereinander und schlussendlich auch erfolgreicher Fußball.
Auf´m Platz Fazit: Sie bekommen das Wort Aufstiegsrennen einfach nicht über die Lippen, die Verantwortlichen des SV Vorwärts 08. Ob das die Nachwehen der Spielerflucht vor zwei Jahren sind oder bewusst
gewählte Bescheidenheit – klar ist, dass mit dieser Mannschaft zu rechnen sein wird. Der von allen wertgeschätzte Ralf Höner hat bereits in der vergangenen Saison gezeigt, was er zu leisten im Stande ist. Jetzt
wurde das Team gezielt verstärkt und man wird den Eindruck trotz Dementis nicht los, dass hier großes im
Busch sein soll. Keine Frage, am Ende der Saison sind die Nullachter einer von wenigen Aufstiegskandidaten.
Saison 2009/2010
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ZUGÄNGE
Anton Martin (SV Vonderort)
René Avemaria (SV Rhenania A-Jugend)
Pascal Wittebrock (VfR Ebel)
Manuel Reiman (VfR Ebel)
Marcel Reimann (VfR Ebel)
Gregorius Samaras (VfR Ebel)
Branco Maric (SV 1911)
Peter Schmidt (vereinslos)
Imad Alkadi (FC Batenbrock)
Alexander Wex (eigene Jugend)
Klaus Kevin (eigene Jugend)
Maximilian Scherlinski (eigene Jugend)
Thomas Mika (eigene Jugend)
Edin Kovac (eigene Jugend)
ABGÄNGE
Oliver Bogatzki (SV Vonderort)
HISTORIE
2003 / 2004: 13. Kreisliga A
2004 / 2005: 9. Kreisliga A
2005 / 2006: 10. Kreisliga A
2006 / 2007: 15. Kreisliga A
2007 / 2008: 12. Kreisliga B
2008 / 2009: 5. Kreisliga B
KONTAKT
SV Vorwärts 08
Klaus Kisters
Postfach 101633
46216 Bottrop
Platzanlage: Paßstr. 16
Seite 47
20.07.2009 00:31:30
SSV 51 Welheim
Kreisliga B
Trainer: Michael Ludwig (1.Jahr)
Kader: Nuri Atar, Michael Kleinert,
Philipp Ceglarski, Dennis Pogoda,
Maik Matthes, Rene Elsbergen, Jens
Albracht, Kevin Jäschke, Manfred
Jäschke, Ferhat Bolat, Moritz Siwek,
Jens Schmidt Heikamp, Tom Oczadly, Tim Daujocat, Lars Petereit, Fabian Schönsee, Fabian Franke, Eugene
Nzediegnu, Maik Symannek, Marcel
Jäschke, Tim Karakus, Nico Parisis, Hüsseyin Atar, Mehmet Kaya, Murat Cavosoglu, Özcan Bolat, Patrick Pommerenke
ZUGÄNGE
Dennis Pogoda (eigene Jugend)
Maik Matthes (eigene Jugend)
Rene Elsbergen (eigene Jugend)
Jens Albracht (eigene Jugend)
Kevin Jäschke (eigene Jugend)
Moritz Siwek (eigene Jugend)
Jens Schmidt Heikamp (eigene Jugend)
Tom Oczadly (eigene Jugend)
Tim Daujocat (Jugend FC Batenbrock)
Lars Petereit (VfR Ebel)
Fabian Schönsee (VfR Ebel)
Fabian Franke (VfR Ebel)
Eugene Nzediegnu (Nigeria)
Maik Symannek (ohne Verein)
Marcel Jäschke (ohne Verein)
Tim Karakus (FC Saloniki Essen)
Nico Parisis (FC Saloniki Essen)
ABGÄNGE
Bekir Oezkeler (Ziel unbekannt)
Jochen Paus (Ziel unbekannt)
HISTORIE
2003/2004: 16.Kreisliga B
2004/2005: 1.Kreisliga C
2005/2006: 7.Kreisliga B
2006/2007: 10.Kreisliga B
2007/2008: 9.Kreisliga B
2008/2009: 12.Kreisliga B
KONTAKT
SSV 51 Bottrop
Manfred Matheis
Im Beckedal 46
46236 Bottrop
Platzanlage: In der Welheimer Mark
Seite 48
Bottrop.indd 48
Der Lange übernimmt
Bericht: Daniele Lepori
Mit Michael Ludwig trainiert
ab sofort ein SSV-Urgestein
die Truppe von der Welheimer
Mark. Und er hat eine riesen
Aufgabe übernommen. Denn
die Mannschaft hat ein ganz
anderes Gesicht bekommen
als noch in der Vorsaison. Die
Voraussetzungen sind ganz
andere, es werden wieder
kleine Brötchen gebacken in
Welheim. Denn das Team besteht zum größten Teil nur aus
neuen jungen Leuten, die sich
in der Kreisliga B erst einmal
beweisen müssen. Gestützt
werden sollen sie von fünf bis
sechs verbliebenen alten Recken. „Wir haben in diesem
DREI FRAGEN AN TRAINER MICHAEL LUDWIG
Hallo Michael, so schnell
sieht man sich wieder, diesmal aber auf der anderen
Seite. Wie kommt es, dass du
die Fronten gewechselt hast
und nun selber Trainer bist?
Unkraut vergeht halt nicht. Ich
wurde vom Vorstand gefragt,
ob ich diese Aufgabe übernehmen möchte und ob ich
sie mir zutraue. Ich habe mir
Überlegungszeit
erwünscht
und mich dann entschieden
die Sache durchzuziehen.
Ich will das Vertrauen, das in
Jahr eine ganz junge Truppe zusammen, größtenteils alles alte
A-Jugendspieler von uns. Deshalb wird es besonders in der
Anfangsphase ein ganz heißer
Tanz. Mittelfristig wollen wir
aber im Mittelfeld landen und
in Ruhe hier etwas aufbauen“,
schildert SSV-Manager Heiner
Dieckmann die Lage. Ganz alleine wird Michael Ludwig aber
nicht stehen, mit Heinz Brecklinghaus hat er einen erfahre- Trainer: Michael Ludwig
nen Betreuer an seiner Seite.
Leise Worte wählt aber auch
der 40jährige Coach selbst: „Es
steckt Potenzial in der Mannschaft, aber der Klassenerhalt
hat erstmal höchste Priorität.
mich gesetzt wird zurückzahlen. Ich will mich durchbeißen.
Für jemanden der so lange selbst gespielt hat ist
das doch eine große Umstellung,
oder
nicht?
Auf jeden Fall. Ich betrete da
absolutes Neuland, das ist meine erste Trainerstation. Das ist
ein ganz anderer Bereich, man
steht halt neben dem Platz und
nicht mehr auf´m Platz. Aber
die Truppe hat Potenzial, wir
haben einige gute Jungs im
Kader, deshalb bin ich optimistisch, dass wir uns durchbeißen.
Wie lautet deine Zielsetzung?
Wir müssen erst mal ein neues
Team finden, eine gesunde Mischung zwischen Jung und Alt,
ein ordentliches Mannschaftsgefüge. Dann gilt es, in jedem
Fall die Klasse zu halten. Die jungen Leute müssen sich vor Augen halten, diese Saison als Einspieljahr zu sehen. Wenn wir in
Ruhe arbeiten können wir was
aufbauen und in der kommenden Saison eventuell über andere Ziele sprechen. Die Ziele zu
weit nach oben zu setzen, wäre
an dieser Stelle vermessen.
Fazit von Auf´m Platz: Es wird in der Tat eine beinharte Saison für die Welheimer. Der neue Trainer Michael Ludwig ist nicht nur bodenständig, sondern auch ein Kämpfer, der seinen Jungs
im Kampf um den Klassenerhalt die Fahne hält. Daran sollte man sich in Welheim orientieren. Mehr als der Klassenerhalt ist in der Welheimer Mark in dieser Saison wohl nicht drin.
Saison 2009/2010
20.07.2009 00:31:30
Amateure contra DFL
Amateurfußball im Abseits?
Als Vorsitzender eines Gelsenkirchener A-Kreisligisten steht man in der Regel nicht so im Mittelpunkt des bundesweiten medialen Interesses. Anders ist das allerdings, wenn man sich wie Reiner Grundmann vom SC Schaffrath an die Spitze einer Bewegung
setzt, die es sich auf die Fahnen schrieb, das nunmehr fest beschlossene Bundesliga-Spiel am Sonntag um 15:30 Uhr zu verhindern.
„Unsere Proteste hatten sicherlich nicht
den Erfolg, wie wir uns das ursprünglich
vorgestellt hatten“, muss Grundmann daher heute zugeben. Wenn am 9. August
sein Heimatverein wie viele andere in die
neue Saison startet, messen sich zeitgleich
der VfL Bochum 1848 und Borussia Mönchengladbach im ersten Sonntag-Nachmittagsspiel der Bundesliga-Geschichte.
Rückblick. Am 28. November 2008 stellt
die Deutsche Fußball Liga (DFL) den neuen Fernsehvertrag vor, der neben weiteren geänderten Anstoßzeiten auch ein
Bundesliga-Spiel am Sonntag um 15:30
Uhr vorsieht. Also just zu der Zeit, an denen bundesweit von Hamburg bis München zigtausende Amateurvereine bevorzugt ihre Meisterschaftsspiele austragen.
Ein Horrorszenario für viele Clubs an der
Basis. Sie fürchten weitere Zuschauerund Einnahmeeinbußen, vor allem, wenn
die zugkräftigen Vereine aus der eigenen
Umgebung im deutschen Fußballoberhaus am Sonntag ran müssen oder Topspiele die Fans vor die Fernseher locken.
Am Bundesliga-Standort Gelsenkirchen
formiert sich im Januar 2009 eine erste
Protestbewegungen gegen die DFL-Pläne. Rund 40 Vereinsvertreter aus dem
FLVW-Kreis 12 (Gelsenkirchen, Gladbeck
und Kirchhellen) gründen eine Initiative
und drohen offen mit einem SpieltagsBoykott der ansässigen Kreisligen. Die
Initiatoren Reiner Grundmann (SC Schaffrath) und Norbert Bauer (SSV Buer)
geben der Bewegung ein Gesicht und
stehen fortan auch im medialen Mittelpunkt des Interesses. Der Blätterwald
rauscht bereits fleißig, doch DFL und DFB
zeigen sich bislang weitestgehend unbeeindruckt vom Murren an der Basis.
Im Februar bittet FLVW-Präsident Hermann Korfmacher die Vorsitzenden der
besonders betroffenen Kreise, sprich
mit einem Bundesligisten im Einzugsgebiet, zum Gespräch. Der Standpunkt des
Verbandes ist eindeutig: Verständnis für
den Unmut ja, Unterstützung nein. Ein
Spieltags-Boykott nütze niemanden und
Saison 2009/2010
Bottrop.indd 49
werde der Satzung entsprechend sanktioniert. Korfmacher: „Die Beschwerden
sind bei uns an der komplett falschen
Adresse. Und ich denke auch, dass der
Zuschauerschwund in den unteren Ligen
andere Gründe hat als die Bundesligaübertragung. Da spielen gesellschaftliche
Gründe mit rein und noch einiges mehr. Es
gab früher schon die gleichen Probleme,
sie hatten nur einen anderen Namen.“
Auf dem Winter-Staffeltag des Gelsenkirchener Fußballkreises kommt es
schließlich zum ersten direkten Aufeinandertreffen zwischen Amateur- und
Profilager. Peter Peters, DFL-Vizepräsident und Geschäftsführer bei Schalke
04, stellt sich den Fragen der erbosten
Vereinsvertreter. „Wir machen uns die
Entscheidungen sicher nicht einfach,
aber es mussten schwere Entscheidungen getroffen und Kompromisse eingegangen werden, um die Bundesliga konkurrenzfähig zu halten“, warb Peters mit
bescheidenem Erfolg für Verständnis.
Am ersten März-Wochenende fanden
sich schließlich 500 Teilnehmer zur ersten Demonstrations-Veranstaltung der
Initiative in Gelsenkirchen-Buer ein.
Fußball gespielt wurde an diesem Wochenende nicht, der Verband kam mit
einer Spieltagsverlegung dem Boykott
der Vereine zuvor. „Wir wollen nicht
viel, sondern nur diese zwei Stunden
am Sonntagnachmittag für den Amateurfußball“, rief Reiner Grundmann
seinen Mitstreitern zu und verschaffte
sich auch auf höchster Ebene Gehör:
Vor dem Sportausschuss des Deutschen
Bundestages brachte Grundmann das
Anliegen der Amateure zum Ausdruck.
In der Zwischenzeit hatten die 257 Delegierten der verschiedenen DFB-Landesverbände längst Nägel mit Köpfen
gemacht: Eine Enthaltung, keine Gegenstimme – der neue Grundlagenvertrag
zwischen dem DFB und der Liga stand für
die nächsten drei Jahre, womit der Weg
endgültig frei war für Bundesligaspiele
am Sonntagnachmittag. Im „Gegenzug“
verpflichtete sich der DFB, seine finanziellen Aufwendungen für die knapp 26.000
deutschen Amateurklubs um eine Million
Euro auf nunmehr 5 Millionen zu erhöhen. Eine weitere Million sollte zusätzlich
als „Solidaritätszuschlag“ hinzukommen
– macht alles zusammen stolze 76,92
Euro Mehrzuwendungen pro Verein.
Die Initiative – gescheitert? Grundmann:
„Der Zeitpunkt für eine weitere Demonstration war sicherlich schlecht gewählt.
Zudem konnten wir nicht, wie es vielleicht Gewerkschaften tun, mal eben ein
paar Busse finanzieren um die Leute nach
Düsseldorf zu chauffieren. Doch Fakt ist
auch: Wir haben es nicht geschafft, die
Vereine so zu mobilisieren, wie wir uns
das ursprünglich vorgestellt hatten.“
Mit dem DFB-Bundestag Ende April in
Düsseldorf, auf dem der neue Grundlagenvertrag zwischen DFB und DFL verabschiedet wurde, verebbt allerdings die
Protestwelle. Grundmann und Co. riefen
im Vorfeld zur Großdemonstration auf,
doch es verliefen sich gerade einmal eine
handvoll Protestler vor dem Tagungsort.
Seite 49
20.07.2009 00:31:31
Amateure contra DFL
Amateurfußball im Abseits?
Der FLVW indes startet zur neuen Saison
eine Charmeoffensive für den Amateursport. „PRO Amateurfußball“ – so der
Titel einer bunten Image-Kampagne, die
der Verband für seine Vereine in Auftrag
gegeben hat. Unter dem Motto „Bei uns
spielt das Leben“ sollen die Vorzüge der
heimischen Kicker mit verschiedensten
Werbemitteln und Marketingmaßnahmen hervorgehoben werden. Ob dadurch
der SC Schaffrath und all die anderen
Amateurvereine wieder mehr Zuschauer
Seite 50
Bottrop.indd 50
an die Spielfeldränder locken können?
Für Reiner Grundmann ist derlei Aktionismus des Verbandes nur „Wischi-Waschi“.
Wenn ab dem 9. August um 15:30 Uhr
die Bundesliga auch am Sonntag-Nachmittag die Kugel rollen lässt, werden
sich Grundmann und mit ihm hoffentlich
viele Gleichgesinnte innerlich kurz schütteln, kräftig in die Bratwurst beißen, den
ganzen Ärger mit einem kühlen Getränk
schnell herunterspülen und sich wieder
dem Spielgeschehen widmen. Denn der
eigene Club hat dann schon eine halbe Stunde der neuen Saison hinter sich.
Saison 2009/2010
20.07.2009 00:31:31
FC Portugal & FC Polonia
Kreisliga C
Schwierige Zeiten
Trainer: Pedro Antonio (4.Saison)
Bericht: Daniele Lepori
Geschäftsführer Merceano „Makka“ Teixeira steht vor der kommenden Spielzeit
vor dem gleichen Problem wie in der Vorsaison. Primäres Ziel wird es sein eine
einigermaßen schlagfertige Truppe auf die Beine zu stellen, eine Truppe die in der
Kreisliga C bestehen kann. Und vor allem eine Truppe, die auch an jedem Spieltag
mit elf Mann auflaufen kann. Denn das war in der vergangenen Saison nicht immer
der Fall. Man mogelte sich durch die Spielzeit, der Vorletzte Platz und magere vier
Siege sprechen eine deutliche Sprache. Deshalb hält man an der Körnerschule den
Ball flach, Ziel ist es eine Mannschaft zu stellen und möglichst besser abzuschneiden wie in der Vorsaison. Endlich spricht man an der Körnerschule wieder von
mehr Zugängen als Abgängen. Das macht bei den Portugiesen Mut für die Zukunft.
Makka, was sind die größten
Probleme
im
Alltag
des
FC
Portugal?
Größtes Problem ist natürlich
der absolute Personalmangel.
Wenn du keine Leute hast,
kannst du nicht vernünftig Fußball spielen. Wir haben zwar
bereits vier Neuzugänge, darüber hinaus noch einige Zusagen, aber stehen wir voll in
Abhängigkeit von diesen Leuten. Die Zielsetzung musst du
also davon abhängig machen,
wer sein Versprechen hält
und wer nicht. Und natürlich
auch davon wie gut die neuen
Spieler am Ende wirklich sind.
Wie
grob
ZUGÄNGE
ABGÄNGE
HISTORIE
KONTAKT
Dennis Wenig (vereinslos)
Patrick Nawrotzki (Schwarz Blau
2003/2004: 2. Kreisliga C
FC Portugal
Gladbeck)
2004/2005: 14. Kreisliga B
Gungstr. 151
hausen)
2005/2006: 5. Kreisliga C
46238 Bottrop
Jose Simao (Jugend FC Karnap)
2006/2007: 1. Kreisliga C
Platzanlage: Walter-Spindler-Str.
Burak Sahinkaya (Jugend FC Karnap)
2007/2008: 16. Kreisliga B
Joao Paolo Gomes (Hobbyliga Ober-
lauten
gesagt
denn
eure
dann
Ziele?
Kader: Joao Pedro Benedito, Dennis
Weng, Joao Paolo Gomes, Jose Simao,
Burak Sahinkaya, Merceano Teixeira, Patrick da Silva I, Patrick da Silva II, Andre
Liedke, Edgar Cavaco, Mirko Hagemann,
Andreas Tormann, Andreas Koszitzki,
Jose Paolo Nunes, Ioanis Saretzki, Safak
Türkmen, Luis Sameidio, Pedro Antonio,
Hendrik Alfonso, Erkan Aydin, Jose Santos
Wie gesagt, das ist nicht ganz
einfach. Es wäre wünschenswert nicht immer so eine
Hängepartie zu erleben wie
in der Vorsaison. Natürlich
wollen wir insgesamt dann
auch mehr Punkte sammeln.
Wenn man sich die Quantität
des Kaders anschaut, sollte es
doch eine angenehmere Saison
werden als die Vergangene.
Wie schätzt du den Kader ein?
Wenn man sich auf alle 100%ig
verlassen könnte, würde ich
dem zustimmen. Aber die vergangene Saison hat uns gezeigt wie schwierig das ist. Ich
hoffe auf die neuen Jungs,
wenn sie mit Ehrgeiz bei der
Sache sind, dann wird es
schon einigermaßen laufen.
Fazit von Auf´m Platz:
Für den FC Portugal wird
es wieder eine Saison
mit Hängen und Würgen. Die Frage wird sogar sein, ob das Team
immer vollständig antreten kann. Deshalb werden sich die Portugiesen
auch in diesem Jahr im
unteren
Tabellendrittel wiederfinden. Eines
muss allen klar sein:
Dieser Klub kämpft um
das nackte Überleben.
2008/2009: 14.Kreisliga C
Trotz Abstieg:
Polonia lässt sich nicht unterkriegen
Gute Nachricht kurz vor
Redaktionsschluss:
Spielbetrieb gesichert
„Ja, wir werden spielen“, freute
sich Vorsitzender und Spielführer Darius Wala vom FC Polonia. Der kleine Bottroper Verein
musste in diesem Jahr den Abstieg in die Kreisliga C hinnehmen. Bis kurz vor Saisonstart
stand nicht fest, ob die Männer
von der Körnerschule über-
Saison 2009/2010
Bottrop.indd 51
haupt eine Mannschaft stellen können. „Im vergangenen
Jahr hatten wir unsere beste
Mannschaft und sind doch abgestiegen“, schüttelt Wala den
Kopf. Eine Charaktersache mag
man denken, dass genau diese
Kicker den Karren auch wieder
aus dem Dreck ziehen, doch es
kam noch dicker für den sympathischen Verein: „Elf Spieler haben uns verlassen, so dass uns
noch sieben aktive Spieler zur
Verfügung standen“, weiß der
Vorsitzende. Gerade im 10. Jahr
der Vereinsgründung drohte
sich der Klub aufzulösen. Nun
sieht es wenigstens etwas besser aus, mit 14 Spielern steht
der Kader, Neuzugänge sind
immer gerne gesehen, auch
ein Trainer wird noch gesucht.
HISTORIE
2003/2004: 1. Hobbyliga A
2004/2005: 5. Kreisliga C
2005/2006: 2. Kreisliga C
2006/2007: 11. Kreisliga B
2007/2008: 8. Kreisliga B
2008/2009: 16. Kreisliga B
KONTAKT
FC Polonia
Darius Wala
Scharnhölzstr. 123
46238 Bottrop
Platzanlage: Walter-Spindler-Str.
Seite 51
20.07.2009 00:31:31
Ruhrpott Kicker
Kreisliga C
Trainer: Dirk Schulz (1.Saison)
Kader: Tim Bachmann, Marius Hampel, Oliver Demond, Sebastian Droste, Sven Hein,
Marcel May, Christian Meier, Sasa Mitic,
Christian Neugebauer, Michael Porsch,
Carsten Rosrodowski, David Wirsch, Daniel Böhnisch, Martin Edward, Daniel Gegic, Dominik Kroese, Mario Lepori, Dragan
Marijanac, Roman Morinc, Dennis Ohm,
Roman Skowranek, Gökhan Aydin, Daniel Gönnersdorf, Manuel Allgaier, Christian
Kessels, Daniele Lepori, Dennis Prien, Christian Rödel, Sascha Steudel, Giuseppe Piazza
Frischzellenkur für die
Ruhrpott Kicker
ZUGÄNGE
Manuel Allgaier (SV Vonderort III)
Christian Kessels (SV Vonderort III)
David Wirsch (SV Vonderort III)
Roman Morinc (SV Vonderort III)
Marcel May (SV Vonderort III)
Sebastian Droste (SV Vonderort III)
Christian Rödel (vereinslos)
Sascha Steudel (FC Ritter 83)
Gökhan Aydin (SC Frintrop II)
Giuseppe Piazza (vereinslos)
ABGÄNGE
Andre Schiemann (RW Fuhlenbrock)
HISTORIE
2003/2004: 4.Hobbyliga A
2004/2005: 3.Hobbyliga A
2005/2006: 2.Hobbyliga A
2006/2007: 1.Hobbyliga A
2007/2008: 2.Hobbyliga A
2008/2009: 6.Kreisliga C
KONTAKT
Ruhrpott Kicker
Daniele Lepori
Aufbruchsstimmung bei den
Ruhrpott Kickern. Die Entwicklung geht bei den Pottlern
weiter rasant voran. Nach dem
ersten Jahr in der Kreisliga C,
in dem eine Menge neuer Erfahrungen gesammelt wurde,
wollen die Ruhrpott Kicker im
zweiten Jahr angreifen. Bereits in der vergangenen Saison konnte sich die Leistung
des Neulings sehen lassen.
Am Ende sprang ein sechster
Tabellenplatz heraus mit 117
geschossenen Toren. Um die
hochgesteckten Ziele in der
kommenden Saison erreichen
zu können, wurde mit Dirk
Schulz ein bekanntes Gesicht
in Bottrop als Trainer verpflichtet. Er konnte vom SC Frintrop
II losgeeist werden. Durch ihn
versprechen sich die Pottler
einen weiteren Schub, um um
den Aufstieg in die B-Liga mitspielen zu können. Weitere
große Hoffnungen setzt man
im Verein auf den ein oder
anderen Neuzugang: „Vor allem in der Breite sind wir nun
hervorragend besetzt. Ausfälle
können viel leichter als in der
vergangenen Saison kompensiert werden“, freut sich der 2. Vorsitzende Sven Hein auf
die neue Saison. Gökhan Aydin
kommt von Schulz´ altem Club,
weitere Spieler fanden vom
SV Vonderort III den Weg zu
den Pottlern. Gute Voraussetzungen will Trainer Dirk Schulz
in einer ausgewogenen Vorbereitung schaffen. Aus dem
momentanen Kader der ersten
Mannschaft wird noch der ein
oder andere Spieler in die neu
gegründete „Zweite“ gehen.
DREI FRAGEN AN DIRK SCHULZ
Wie kommt es, dass du dich zu
einem Wechsel zu den bis dato
noch relativ unbekannten Ruhrpott Kickern entschieden hast?
Ich habe mich gefreut, dass ein
kleiner Verein aus Bottrop mich
angesprochen hat. Es war für
mich sehr reizvoll diesen Verein
als Trainer zu übernehmen, weil
er sich noch in der Kinderstube
befindet. Außerdem bin ich so
nach acht Jahren in Essen endlich wieder zurück in Bottrop.
Wie war dein erster Eindruck
von der Truppe, wie ist das Umfeld in einem kleineren Verein?
Der erste Eindruck war super,
die Jungs sind alle nett und
was noch viel wichtiger ist, alle
sind lernwillig. Es macht Spaß
mit solchen Leuten zu arbeiten. So ein kleines Umfeld ist
natürlich ungewohnt, da war
ich vor allem als Spieler was
anderes gewohnt. In größeren
Vereinen ist das Umfeld zwar
nicht unbedingt professioneller, aber man hat schon mehr
Möglichkeiten. Die Aufgaben
sind ganz anders verteilt. In einem noch recht kleinen Verein
wie die Ruhrpott Kicker hängt
viel an nur zwei, drei Personen.
Welche Ziele hast du mit den
Pottlern in dieser Spielzeit?
Wir wollen auf jeden Fall ganz
oben mitspielen, ob es am Ende
für den Aufstieg reicht, muss
man sehen. Es hängt viel von
bestimmten Faktoren ab. Wenn
wir kontinuierlich gut arbeiten,
gut aus dem Winter kommen
und vom Verletzungspech verschont bleiben, können wir
eine ganz gute Rolle spielen.“
Lindhorststr. 257
46242 Bottrop
Platzanlage: Am Wienberg
www.ruhrpott-kicker-bottrop.de
Seite 52
Bottrop.indd 52
Fazit von Auf´m Platz: Die Ruhrpott Kicker werden in dieser Saison mit Sicherheit um einiges
stärker sein als noch in der vergangenen Saison und ein gewichtiges Wörtchen oben mitreden.
Saison 2009/2010
20.07.2009 00:31:31
Ruhrpott Kicker II
Kreisliga C
Trainer: Hendrik Biegiesch
(1.Saison)
Kader: Hendrik Biegisch, Damir Corovic, Sebastian Fischedick, Timo Haselein, Daniel
Heuser, Marwan Khodr, Ussama Khodr, Gihad Khodr, Alexander Knake, Julian Klösters,
Dirk Pauli, Christian Stein, Kasper Wydra, Carsten Münch,
Benjamin Afonso Gil, Ali Gezer
Trainer: Hendrik Biegiesch
Erst einmal den Ball
flach halten
ZUGÄNGE
Hendrik Biegiesch (SV Rhenania II)
Damir Corovic (SC Viktoria)
Hendrik Biegiesch schloss sich
mit einigen Spielern den Ruhrpott Kickern an und gründete
eine zweite Mannschaft, in der
er als Spielertrainer fungieren
wird. Wo genau die Mannschaft steht, steht momentan
noch in den Sternen, weil sie
ganz neu zusammengewürfelt
wurde. Doch Hendrik Biegiesch
zeigt sich optimistisch und will
von Anfang an auf Punktejagd
gehen. Zusammenstellen wird
sich das Team aus den von Biegiesch geholten Leuten wie die
Khodrs, Corovic, Münch oder
Stein und dem Überhang der
ersten Mannschaft. In einer
strammen Vorbereitung mit
vielen Testspielen will sich die
„Zweite“ entsprechende Grundlagen schaffen, um von Anfang
an konkurrenzfähig zu sein.
DREI FRAGEN AN HENDRIK
BIEGIESCH
Hallo Hendrik, nach langem
Hin und Her bist du schließlich
doch bei den Ruhrpott Kickern
gelandet. Wie kam es dazu?
Als die Tendenz eigentlich schon
zu den Ruhrpott Kickern ging,
kam ja bekanntlich das Angebot
vom FC Batenbrock dort die erste Mannschaft zu machen. Dort
haben wir auch vier Wochen
trainiert, ehe uns gesagt wurde,
dass man sich anders entschieden hätte. Jetzt sind wir schließlich doch bei den Pottlern gelandet und das ist auch gut so.
Wie kommt es, dass du
nicht mehr nur als Spieler
aktiv
sein
willst?
Naja, ich bin ja nicht mehr der
jüngste. Aber ganz ohne selber
zu kicken geht es auch nicht. Da
ist die Lösung als Spielertrainer
die beste. Ich will den Leuten
den Spaß am Fußball vermitteln.
Und das ist auch die Motivation
bei den Ruhrpott Kickern. Ich will
die Chance als Einstieg in den
Trainerbereich nutzen. Demnächst werde ich auch meinen
Trainerschein machen, denn irgendwann möchte ich auch höhere Mannschaften trainieren.
Mit welchen Erwartungen
gehst du in die kommende Spielzeit, welche Ziele verfolgst du?
Erstes Ziel ist es natürlich eine
konkurrenzfähige Truppe auf die
Beine zu stellen. Man darf nicht
vergessen das Team ist bunt
zusammengewürfelt, manche
Jungs haben Monate bis Jahre
nicht mehr gespielt. Die Ziele
sind deshalb schwer zu definieren, wir müssen erst mal die
Vorbereitung abwarten, um zu
sehen wo man ungefähr steht.
Fakt ist aber das wir fast bei Null
anfangen. Klar würde ich gerne
unter die ersten fünf kommen,
aber ob das realistisch sein
wird, gilt es abzuwarten. Erst
einmal halten wir den Ball flach.
Daniel Heuser (SV Fortuna)
Marwan Khodr (SV Vorwärts)
Ussama Khodr (SSV 51)
Gihad Khodr (SC Viktoria)
Julian Klösters (SV Vonderort III)
Christian Stein (vereinslos)
Kasper Wydra (vereinslos)
Carsten Münch (SSV 51 Bottrop)
Timo Haselein (vereinslos)
Ali Gezer (Barisspor Essen)
ABGÄNGE
keine
Fazit von Auf´m Platz: Die Truppe braucht ihre Zeit um sich zu finden, um dann den ein oder
anderen von oben ärgern zu können! Trainer Biegiesch muss vor allem Geduld beweisen.
Saison 2009/2010
Bottrop.indd 53
Seite 53
20.07.2009 00:31:32
Rot-Weiss Welheimer Löwen
Kreisliga C
Gesamtkader 1. und 2. Mannschaft:
Sebastijan Donicar, Marcel Bluszcz, Stefan
Brammertz, Michael Franken, Kevin Wachter, Ronny Klimpel, Sasa Deffke, Jürgen
Skoda, Gary Seifert, Florian Rudnick, Burak
Akpinar, Maxim Friesen, Alexander Nickel,
Sebastian Kuster, David Maione, Christian
Maione, Tarkan Hüttermann, Levent Alacam, Marco Wiesenberg, Chris Nabers,
Frank Rauhut, Daniel Bluszcz, Andreas Erl,
Marcel Ehrlich, David Leubner, Björn Kloß,
Eugen Desch, Artur Krieger, Mike Bluszcz,
Mathias Voigt, Marvin Hallbauer, Michael
Herfurth, Nail Bayram, Herbert Krzywanek, Patrick Gaschka, Dirk Ahmann, André Leiwen, Sven Münüklü, Ralf Preuss,
Benny Schmidt, Bahri Öney, Marco Roß,
Soncay Top, Daniel Basener, Kevin Raab
Erste Mannschaft
Gemeinsam stark für Welheim
Bericht: Holger Czeranski
ZUGÄNGE
Stefan Brammertz (FC Batenbrock )
Gary Seifert (FC Batenbrock )
Bahri Öney ( FC Batenbrock )
Ralf Preuss ( FC Desperados )
Soncay Top ( SC Viktoria 21 )
Ugur Alacam ( Barisspor Bottrop )
Levent Alacam ( SSV 1951 Bottrop )
Marvin Hallbauer ( SV Dornum )
Marco Roß ( VfR Ebel )
Frank Bugla (Barisspor)
Serdal Schwulerra (FC Batenbrock)
ABGÄNGE
Patrick Diller ( FC Ritter 83 )
HISTORIE
2007/2008: 1. Hobbyliga B
2008/2009: 1. Hobbyliga A
KONTAKT
www.welheimer-loewen.de
Seite 54
Bottrop.indd 54
Für den Fußballsport im Ortsteil
Welheim war es im März 2009
eine glückliche Entscheidung:
Rot-Weiss Westfalia Bottrop
fusioniert mit den Welheimer
Löwen. Glücklich deshalb, weil
beide voneinander profitieren
und gemeinsam ein Ziel verfolgen: Gemeinsam stark für Welheim! Unter dem neuen Vereinsnamen Rot-Weiss Welheimer
Löwen starten sie nunmehr in
die neue Saison. Und obwohl
R(ot)-W(eiß) den neuen Vereinsnamen ziert, bleibt die Vereinsfarbe mit blau-weiß bestehen. Der Vorstand setzt sich aus
beiden Teilen der alten Vereine
zusammen und arbeitete in
den vergangenen Monaten auf
Hochtouren. Neben einem 1. Jugendtag Anfang Mai rührten die
Vorstandsmitglieder um ihren
1. Vorsitzenden Burak Akpinar
kräftig die Webetrommel im
und um den Ortsteil Welheim.
Dank des großen Erfolges konnte eine Jugendabteilung ins
Leben gerufen werden, die mit
ihrem Jugendleiter Dirk Hillenbrandt insgesamt 5 Mannschaften in die neue Spielzeit schickt.
Es bewegt sich also was und es
zeigt, dass diese Fusion allen
Beteiligten gut getan hat. Nachdem die Welheimer Löwen in
der Hobbyliga alles gewonnen
haben, was es zu gewinnen gibt,
werden die Ziele nun im neuen
sportlichen Umfeld ganz klar
gesteckt. Burak Akpinar gibt die
Zielsetzung für die kommende
Saison so vor: „ Es würde mir
keiner glauben, wenn ich von
etwas Anderem rede, als dass
wir um den Aufstieg mitspielen
wollen“, gibt er seinem Trainer
Dirk Bluszcz mit auf dem Weg.
Dirk Bluszcz ist seit Gründung
der Welheimer Löwen in 2007
Trainer der 1. Mannschaft und
soll nach den Anfängen in der
Hobbyliga Bottrop nun auch die
Löwen in der Kreisklasse zum
Erfolg führen. Und der Trainer
kann nunmehr auf einen großen
Kader zurückgreifen, der dennoch entsprechend verstärkt
wurde. Denn nichts soll dem
Zufall bei den Löwen überlassen
werden.
Der neue 2. Vorsitzende Günter Tomaszewski ist auf die Entwicklung im Verein mächtig
stolz. Trotz seiner anfänglichen
Skepsis nach der Fusion wird
Tomaszewski die Entwicklung
weiter beobachten: “Ich sehe
unsere gemeinsame Zukunft
sehr positiv. Beide Mannschaften harmonieren sehr gut
miteinander und entwickeln
sich sehr zu einem Team. Und in
der Jugendabteilung wird hervorragende Leistung erbracht!“
Im Ortsteil Welheim bewegt
sich tatsächlich Dank dieser Fusion etwas. Und es wird sich mit
Sicherheit noch mehr bewegen,
wenn die RW Welheimer Löwen
ihr grundsätzliches Ziel weiter
verfolgen: Gemeinsam stark für
Welheim!
Saison 2009/2010
20.07.2009 00:31:32
Rot-Weiss Welheimer Löwen
Kreisliga C
Mathias Voigt
Zweite Mannschaft
Interview mit Mathias Voigt
Wie kam es dazu, dass Du nunmehr
1. Geschäftsführer bei den Löwen
bist?
Zunächst bin ich hier in Welheim groß
geworden; wohne aber jetzt in Kirchhellen. Zudem spiele ich noch selbst im
Seniorenbereich und habe zuletzt bei
Westfalia Bottrop in der 1. Mannschaft
gespielt. Holger Gaschka hat mich
letztendlich dazu animiert und mir im
Falle meiner Wahl seine Unterstützung
zugesichert. Damit war ich überzeugt!
Welche Reaktionen kamen vom Rest
der Mannschaft bzw. den Mitgliedern?
Was soll ich sagen? Ich wurde
einstimmig gewählt und bedanke mich demnach für das entgegengebrachte Vertrauen. Wir haben alle nur ein Ziel: Gemeinsam
stark für den Ortsteil Welheim!
Welche sind nun Deine ersten Aufgaben und Ziele?
Ich möchte gemeinsam mit dem
Vorstand das Mannschaftsgefüge
verbessern und den Mannschaften
einen guten Start in die neue Saison ermöglichen. Zudem wollen wir
weiter Feste veranstalten, um durch
einen ähnlichen Erfolg wie mit unserem 1. Jugendtag Anfang Mai
weiter auf uns und dem Stadtteil
Welheim aufmerksam zu machen.
Saison 2009/2010
Bottrop.indd 55
Seite 55
20.07.2009 00:31:33
Fischfutter strikes back
Zurück ins (Fußball-)Leben Teil III
Jahahahahaha, Freunde der Nassrasur,
ganz knapp, aber geschafft ist geschafft.
Ich bin den verdammten Halb-Marathon
gelaufen und nach 2:45 Stunden wie ein
Blitz durchs Ziel in Gelsenkirchen geschossen! Ich sag nur eins: miiieep, miieep, der Roadrunner ist da. Ich weiß, hat
mir keiner zugetraut, ich am wenigsten.
Ich würde ja gerne so Sachen sagen wie:
ich bin von den Emotionen der Zuschauer getragen worden, die Anfeuerungen
haben mir Kraft gegeben und bla und
blub, und überhaupt wem ich nicht alles
dankbar bin. Klar, stimmt soweit, allerdings nur so lange ich noch in Bottrop
war, also vor meinem konditionellen Totaleinbruch bei Kilometer 10. Ist ein Gefühl wie ein Teller Salat zum Abendessen,
wenn man wie eine alte Eisenbahn die
Gleise langschnauft und die Zuschauer
schon einpacken. Konnte nur durch eins
getoppt werden: ab Gladbeck haben
alle bei meinem Anblick ganz schnell die
Kameras wieder ausgepackt und sich
unruhig angestoßen, so als wollten sie
sagen: Dieter, pack die Kamera aus, der
Dicke fällt mit Herzattacke um, das seh´
ich doch von hier. Ja Arschlecken, sensationsgeiles Pack, ich will nicht sagen
dass ich in körperlich bester Verfassung
durchs Ziel bin, auch die Jungs auf der
Kehrmaschine wurden ein paar Meter
hinter mir schon nervös und sahen den
Feierabend ernsthaft gefährdet. Aber ich
bin durchgekommen, und eines ist wohl
klar: in meiner Gewichtsklasse bin ich erster geworden, soviel steht mal fest. Eins
ist auch klar: wenn jemand wie ich so ein
mieses Ding auf einer Backe runter reißt,
dann ist das wahrlich kein Ritterschlag für
den Laufsport. Aber für mich! Allerdings
gibt es beim Laufen zwei große Probleme:
erstens, hat einer von Euch schon mal
notgedrungen auf einen Männer-Hintern
geglotzt, der eingeschnürt war in eine
Leggins? Ohne scheiß, die rennen da alle
so rum! Warum? Ist wie ein Unfall oder
der nur mit einem Feigenblatt bedeckte
Leib von unserem Redaktions-Opa Holger:
man ekelt sich, die Augen brennen von
innen, der Darm schickt einen Gruß und
sagt „Hallo Partner, in einer Minute sehen wir uns am Ausgang von Luke zwei“,
es kommt die Kotze hoch und spielt frech
am Zäpfchen - aber weg schaut man
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einfach nicht. Wer um Gottes Willen hat
erwachsenen Menschen erzählt, dass sie
sowas tragen können. Ich nehm das Wort
nicht in den Mund, aber das sieht schwul
aus. Jetzt hab ich´s ja doch getan. Aber es
gibt noch ein Problem. Tatatata, Vorhang
auf und begrüßen Sie mit uns: die Langeweile. Leck mich fett und danach dünn,
da fällt man in ein brutales Zeitloch. Ich
wünschte, in Bottrop hätte mir einer ne
Pille auf den Schlappen geworfen, dann
hätte ich den Knicker beim Joggen wenigstens noch ein paar tausend Mal hochhalten können. Stück Rumpsteak wäre
auch cool gewesen, oder ein Nachmittag
in der eisernen Jungfrau, alles, nur das
nicht. Dafür, und das meine ich ganz im
Ernst, waren die meisten Leute am Rand
und auf der Piste schwer in Ordnung. Hat
Spaß gemacht, auch auf der Strecke Leute
kennen zu lernen, die einen auch immer
wieder angespornt haben. Aber es gibt
auch die Anderen. Der Typ am Start zum
Beispiel, der sich vor dem Startschuss in
übertriebener Weise die Gelenke verdreht hatte, als wäre er die zwölfjährige
Trapez-Nachwuchs-Hoffnung des russischen Staatszirkus. Daneben ich mit der
Statur einer chinesischen Schwimmerin.
Da war klar: einer war hier offensichtlich
fehl am Platze. Wie sich zeigen sollte: unser Profi mit der ausgemergelten Statur.
Ich hab´s dem Vogel angesehen, der
hatte für einen Moment überlegt, ob
der mich neben der Frau mit Bart, dem
Riesen, den Zwergen und dem Schlangenmensch schon mal im Kuriositätenkabinett gesehen hat. Aber: abgerechnet
wird zum Schluss. Oder bei Kilometer
zwei, als ich an besagtem Typen (die Geschichte ist nicht gelogen) vorbeigezogen
bin, als dieser mit seinem Arsch völlig fertig den Rinnstein geputzt hatte. Und da
fiel mir ein, wo ich ihn schon mal gesehen
hatte: unter meinem Kolonial-Stiefel, erlegt auf weiter Flur, den Blödmann, ich
posierend, er fertig mit der Welt. Pah! Ich
schwöre, hätte der Typ nur einen weißen
Zahn im Maul gehabt, ich hätte ihn als
Trophäe rausgerissen und zum restlichen
Elfenbein in der guten Stube gepackt.
Und dann gab es da noch so einen, etwas
vorlaut, geprägt von schlichter Einfachheit aber umgeben von Herzenswärme,
wie so ein trotteliger kleiner Hund, der
scheiße aussieht, dem man aber nicht
böse sein kann und den man für immer
beschützen und betüddeln will – unsern
Holgi.Eins hat er richtig gemacht: er hat
sich bestens unter professioneller Hilfe im Sportpark Stadtwald vorbereiten
lassen und sich über ein Jahr an seinen
Ernährungsplan des Logi-Papstes Rainer
Lukaschek gehalten. Der Kult-Doc Rainer,
der FC St. Pauli der Bottroper Ärzteschaft
war auch an der Strecke, Horster Straße in Höhe des ehemaligen RhenanenPlatzes. Ich glaub, der hat seinen Augen
nicht getraut, aber Stolz war darin nicht
zu sehen, als ich mit roter Birne und beschlagener Brille an ihm vorbei gehuscht
bin. Im Lippenlesen war ich früher besser,
entweder hat er zu seiner Liebsten gesagt
„der Bröhli ist der Größte, ich werde eine
Religion nach ihm benennen und in seinem Namen pilgern gehen“, oder er sagte
„sieh Dir dieses unwürdige Spektakel an,
der wird noch eines Tages platzen, wenn
ich ihn nicht stoppe“.
Saison 2009/2010
20.07.2009 00:31:33
Fischfutter strikes back
Das kann man aus der Bewegung heraus
nie so genau sagen, da verschwimmen
die Silben zum Einheitsbrei. Aus dem
Augenwinkel habe ich noch gesehen,
wie Rainer Lukaschek sich ans Unterbein
griff, und schon im nächsten Moment
kam was geflogen, aber keine Blumen,
sondern ein Flip-Flop Größe 52. Müsste
Deiner sein, Rainer, kannst Du abholen
kommen, ist der Linke, falls Du den vermisst. Und dann reden wir nochmal über
die Ernährung, ich weiß jetzt, was ich
falsch gemacht habe. Ich hab nach 18
Uhr Kohlenhydrate zu mir genommen,
und das sollte ich ja nicht mehr. Richtig
gemacht habe ich dafür, bei Kilometer
21 über die Zeitmessung zu laufen. Ich
kann natürlich nicht für alle Teilnehmer
des Auf´m Platz-Teams sprechen, aber
Holger hat es nicht geschafft, obwohl das
Teil knallrot und er 45 Minuten vor mir
im Ziel war. Wohl zu dumm, mehr fällt
mir dazu nicht mehr ein. So, bringen wir
es auf den Punkt, ich habe es geschafft,
über Holger möchte ich mir kein Urteil erlauben. Die vergangenen eineinhalb Jahre waren recht witzig, vor allem wenn ich
hier meinen Unsinn ablassen konnte. So
eine scheiß Wette werde ich aber im Leben nicht mehr annehmen, so viel steht
mal fest. Freunde, es war mir ein Fest,
der Bröhli ist raus. Ich wünsch Euch was.
ARAL-Tankstelle Paraskevopoulos
24 Stunden lang Ansprechpartner Nummer eins!
Eine Huldigung an die
ARAL-Tankstelle von Christos
Paraskevopoulos
Das nächste Fußball-Livespiel
im Fernsehen kommt bestimmt – und somit auch die
Gäste, der kleine Hunger danach, oder die Lust auf das
Frustbier. Wohl dem, der mit
jedem dieser Anliegen 24
Stunden lang auf Verständnis
hoffen kann. Der geneigte Leser wird es vielleicht gemerkt
haben, die Rede ist nicht von
der holden Gattin. Hier wird
der ARAL-Tankstelle von Chris-
tos Paraskevopoulos gehuldigt.
Der Kfz-Meister aus Bottrop
ist seit Januar ein Blau-Weißer.
Da eröffnete er nämlich an
der Gladbecker Straße 398 in
Essen eine ARAL-Tankstelle.
Zuvor war er in Bottrop an der
Essener Straße zwischen der
Autovermietung Menzyk/Neuendorf und Brillux mit einer
Kfz-Werkstatt und davor mit
einer Shell-Tankstelle selbstständig. Mit seiner ARAL-Tankstelle direkt an der B224 in
der Nähe Bottrops verbindet
der Geschäftsmann jetzt beide
Angebote. 24 Stunden am Tag
können nicht nur Fußball-Fans
im eigenen Shop kleinere und
größere Besorgungen machen.
Dazu gibt es beim aktuellen
Alte Herren-Spieler des VfB
Bottrop besten Kraftstoff des
Branchenriesen ARAL. „Immer
wieder kommen viele aktuelle
und einstige Fußballer zu mir
und lassen ihr Auto von Meisterhand prüfen“, sagt Christos
Paraskevopoulos. Anekdoten
rund ums Leder gibt es an der
ARAL-Tankstelle gratis dazu.
Christos Paraskevopoulos mit
seiner Ehefrau Marina
KONTAKT
ARAL-Tankstelle Paraskevopoulos
24 Stunden geöffnet
Gladbecker Straße 398
45326 Essen
Tel: 0201/ 352 422
Saison 2009/2010
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AXA Versicherungen
Ein starker Partner
Für Winfried Junker und Dirk
Kleinemeier gibt es neben der
Familie in der Freizeit nur ein
großes Hobby: den Fußball.
Schon seit vielen Jahren engagieren sich die beiden Versicherungsfachmänner der AXA
im Vorstand des A-Ligisten SV
Blau-Weiß Fuhlenbrock, auch
in diesem Jahr richteten der erste Vorsitzende Winfried Junker
und Dirk Kleinemeier gemeinsam mit ihrem Verein ein Turnier auf der Platzanlage Jacobi
aus. Und da packt der Chef noch
selber mit an, egal ob Wurst,
Steak oder Kotelett – nichts
geht vom Grill in die Mägen der
hungrigen Zuschauer und Spieler, bevor Junker nicht die GrillZange geschwungen hat. Aber
auch auf dem VersicherungsParkett können die beiden richtig zugreifen. Dabei hat man mit
der AXA einen starken Partner
an der Seite, der zuletzt den 1.
Platz bei der Wirtschaftswoche
belegt hat. Mit einem Gesamtergebnis von 69,5 Punkten
hat AXA den 1. Platz bei den
Versicherungen belegt: 35 Tester haben im Auftrag der Wirtschaftswoche und des Hamburger Instituts SWI zwischen
Februar und April 2009 mehrere Altersvorsorge-Berater
von Banken, Versicherungen
und Finanzvertrieben getestet.
Dabei wurden 200 Beratungsgespräche analysiert. Die
Gesamtnote beinhaltet eine
Bewertung des Service, der Bedarfsanalyse und des Lösungsangebots. Die Einordnung des
Service setzt sich zusammen aus
den Noten für Internet-Auftritt,
E-Mail-Beratung, telefonische
Terminvereinbarung und Beratungsatmosphäre. Also, einfach
mal kostenlos informieren lassen.
Naturheilkunde Carina Fockenberg
Hilfe zur richtigen Zeit
Kaum ein Fußballer kennt das
Problem nicht: endlich Sommerpause, ab mit den Jungs
zur Mannschaftsfahrt und
erst mal kein Training mehr.
Und dann? Irgendwann geht´s
wieder auf zur Vorbereitung,
mit dem kleinen Hüftgold, das
sich über die spielfreie Zeit gesammelt hat. Und nun? Es gibt
Hilfe, und zwar in Person von
Carina Fockenberg in Kirchhellen. „Wir feiern im Bereich des
Abnehmens große Erfolge über
Akkupunktur“, erläutert die
Heilpraktikerin von der Heinrich
Grewer Straße 2, die die müden
Knochen binnen kürzester Zeit
wieder in Schwung bringt und
auch über Hot Stone Massagen
so zum Wohlbefinden beiträgt,
dass die Saison-Vorbereitung
zum Kinderspiel wird. Und auch
für Kicker mit Rückenproblemen hat die gelernte MTR, die
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zudem seit über zwölf Jahren
in einem Bottroper Krankenhaus arbeitet, den richtigen und
geübten Griff zur Hand. Doch
nicht nur Hilfe bei und für den
Bewegungsapparat, auch auf
dem Gebiet der Raucher-Entwöhnung gibt Carina Fockenberg die passende Hilfestellung.
Informationen rund ums Thema
„Fit für die Vorbereitung“ gibt
es auch im Internet unter www.
naturheilkunde-fockenberg.de.
Saison 2009/2010
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Auf’m Platz
Nach der Party ist vor der Party
Am 22. Mai diesen Jahres fiel der Vorhang
zur ersten Auf’m Platz-Party der noch
jungen Geschichte des Fußball-Magazins
für den Amateurfußball. Die historischen
Gemäuer des Malakoffturm an der Welheimer Knappenstraße bildeten die eindrucksvolle Kulisse für die Premieren-Veranstaltung. Livemusik, Sportlerehrungen
sowie zahlreiche lokale und überregionale Fußballer-Prominenz und die Bottroper Stadtspitze bildeten den Rahmen
für über 200 Gäste, die bis in die frühen
Morgenstunden blieben. „Die Party war
ein voller Erfolg“, sagte Mitoragnisator
Holger Czeranski von Auf’m Platz. Be-
sonders den illustren Gästemix hob Dennis Bröhl vom Auf’m Platz-Team hervor.
Ein Rundgang über das Gelände zeigte das leistungsstarke Netzwerk von
Auf’m Platz. Die Privatbrauerei Stauder
hatte sich mächtig ins Zeug gelegt und
den schönsten Bierwagen abgestellt.
Die Schlossquelle ließ die Gäste von der
kompletten Produktpalette kosten, der
Partyservice Grönner versorgte die Anwesenden mit Grillgut, Frank Kersten von
Tropicocktail mixte schmackhafte Drinks,
das Autohaus Rottmann nutzte die Chance, das Auf’m Platz-Team kennenzulernen, das Alpincenter stiftete wertvolle
Gutscheine, die Scheibeninsel drehte das
Glücksrad für den guten Zweck und auch
die Firma Beyhoff war nicht nur als Plakat
anwesend. „Wir freuen uns, dass wir es
immer wieder schaffe, Entscheider aus
der Region ins Gespräch zu bringen und
somit Netzwerke zu erweitern“, freute
sich Dennis Prien vom Auf’m Platz-Team.
Schon im Dezember soll die nächste Auf’m
Platz-Party folgen. Dann steigen zwei
neue Netzwerk-Partner ein: das Alpincenter und der Sportpark Stadtwald. Mehr
demnächst unter www.aufmplatz.com
Auf’m Platz
Auf´m Platz goes 2.0!
Was sich für Bottrop bewährt hat,
wird schon bald auch Gladbeck und
Dorsten für sich vereinnahmen: www.
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den Amateurfußball aus eurer Stadt!
In Kürze werden wir euch unter der bekannten Adresse ein frisches, dynamisches und vor allem unkonventionelles
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Saison 2009/2010
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Bottrop, Gladbeck und Dorsten bieten.
Neues Gewand, bewährtes Konzept: Wir
bringen euch brandaktuelle News aus
den Vereinen täglich auf den Schirm und
lassen die Buschtrommel kräftig funken:
Wer ist wo im Gespräch? Wo wackelt der
Trainerstuhl? Was steckt hinter den Gerüchten? Bei uns erfahrt ihr es als erstes!
Sonntag, 16:48 Uhr: Abpfiff auf
den Plätzen, Anpfiff für den „Auf´m
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20.07.2009 00:31:34
Blick über die Grenze
Achterbahnfahrt endet doch noch
in der NRW-Liga
Der SV Schermbeck hat in den letzten Monaten eine emotionale Achterbahnfahrt mitgemacht, die eigentlich
kein Verein braucht. Auslöser waren 15
Minuten, die der Vorsitzende Johannes Brilo zu spät die Lizenzierungsunterlagen zur NRW-Liga beim Westdeutschen Fußball-Verband eingereicht hat.
Brilo wäre damit fast zur tragischsten
Figur der Schermbecker Vereinshistorie geworden. Der Verband nahm
nämlich diese Viertelstunde zum Anlass, dem SV Schermbeck die Lizenz zu
verweigern und damit zum ersten Absteiger in die West-falenliga zu erklären.
Trainer Martin Stroetzel, die Mannschaft,
Vorstand und auch die Fans waren geschockt. Sollten die sechsstel-ligen Investitionen in die Volksbank Arena für
die Katz gewesen. Die Schermbeck hatten alle Auflagen des Ver-bandes für
das Stadion erfüllt, egal wie fragwürdig und wenig sinnvoll sie auch waren.
Doch die Schermbecker kämpften auf allen Ebenen weiter. Martin Stroetzel wollte auf jeden Fall den sportlichen Klassenerhalt schaffen, um den Weg durch die
Ent-scheidungsinstanzen des Verbandes
nicht zu einem am Ende nutzlosen Unterfangen zu machen. Das Team schaffte es
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auch mit einigen begeisternden Spielen.
Nur der juristische Weg, schien zum
Scheitern verur-teilt zu sein. Sowohl das
Ver-bandspräsidium als auch später das
Verbandsgericht schmetterten die Einsprüche der Schermbeck gnadenlos ab.
Und das in einer Art und Weise, die den
Rechtsanwalt Stefan Proff, gleichzeitig
auch Vorstandsmitglied, frustrierten
und auch ärgerten. Es fiel in Schermbeck
auch schon der Spruch, von der Krähe,
die einer anderen kein Auge aushackt.
So wollten sich die Scherm-beck
nicht abkanzeln lassen und zogen
vor das Duisburger Oberlandesgericht. Proff hatte eine große Mappe
mit Argu-menten vorbereitet, die
die Zivilkammer überzeigen sollten.
Doch zu Beginn der Verhand-lung wurden die SVS-Vertreter ganz klein mit
Hut. Der vorsitzende Richter Jan Behrmann knallte Johannes Brilo um die
Ohren, dass er eindeutig zu spät gekommen sei: „Die Pufferzone war eindeutig
zu klein. Sie hätten ehr losfahren müssen.“ Auch weitere Argumentationsketten über während der Fahrt ge-führte
Telefonate mit der WFLV-Geschäftsstelle fegte der junge Richter vom Tisch.
Doch dann kam doch noch die große
Wende. Behrmann sah ganz klar, dass
die Ver-hältnismäßigkeit nicht gegeben ist. Man kann wegen 15 Minuten
nicht die ganze Ar-beit eines Vereins
kaputt machen und ihn absteigen lassen. Diese Strafe sei viel zu hart.
Walter Hützen, der Vertreter des WFLV
schaute so griesg-rämig drein wie ein
Mensch nur griesgrämig schauen kann:
„Wenn sie so urteilen, müssen wir den
Spielplan neu erstellen“, argumentierte er äußerst schwach. „Das schaffen sie schon“, gab der Rich-ter zurück.
Nur zwei Tage nach der Ver-handlung
erklärte WLFV-Präsident Hermann Korfma-cher, dass man auf einen erneuten
Widerspruch ver-zichte und die NRWLiga mit 19 Vereinen starten würde.
Es war ein Sieg für den Sport über eine
Bürokratie, die zum Teil völlig an der
Realität vorbeiplant. Das Landgericht
hat damit dem WFLV einige Hausaufgaben aufgegeben. Er muss nicht nur
diesen Passus ändern, sondern sollte
gleich die ganze Satzung prüfen. Sonst
ist dieses Zivilverfahren nicht das letzte
gewesen. Dabei wäre es interessant, Walter Hützen auch mal lächeln zu sehen.
Mehr rund um den SV Schermbeck
auch in unserer Dorstener Ausgabe.
Saison 2009/2010
20.07.2009 00:31:34
VfB Kirchhellen
Bartosch Zolna steigt auf
Offensiv-Mann verlässt Kirchhellen und
spielt fortan in der NRW-Liga
Bottrop hat schon so manches Talent hervorgebracht. Bartosch Zolna spielte in der
vergangenen Saison noch in der Bezirksliga beim VfB Kirchhellen. Nun wagt der
Offensivspieler den Sprung in die NRWLiga und heuerte beim VfB Hüls II an.
Die abgelaufene Saison war bereits Zolnas dritte Senioren-Saison. Bevor er
zum VfB Kirchhellen kam, war er schon
als A-Jugendlicher Leistungsträger beim
damaligen Bezirksligisten SV 1911 Bottrop. Nach dem Abstieg der 11er in die
Kreisliga A, wechselte er zum VfB Kirchhellen, bei dem er bereits in der Jugend
aktiv war. Damals sah er dort die besten
Chancen, sich sportlich weiter zu entwickeln.
Schon im Laufe der abgelaufenen Saison, seiner zweiten beim Club von der
Löwenfeldstrasse, wurde aber deutlich,
dass dieser junge Fußballer einen weiteren Schritt in seiner fußballerischen und
persönlichen Entwicklung wagen muss.
Dieser Schritt ist nun mit dem Vereinswechsel vollzogen. Zolna wechselt zu
einem höchst ambitionierten Verein, der
in der nicht weit zurückliegenden Vergangenheit die damalige vierthöchste
deutsche Spielklasse mitbestimmt hat
und oftmals kurz vor dem Aufstieg in die
Regionalliga stand. In der vergangenen
Saison belegte der VfB Hüls den 14. Rang
in der NRW-Liga und ließ dabei renommierte Konkurrenten, wie unter anderem
den FC Gütersloh 2000 und den SV Schermbeck hinter sich. Darüber hinaus verfügt der VfB aus Hüls über beinahe professionelle Strukturen.
Vogelzucht und Handel
Herbert Czeranski
Johannesstr. 140
46238 Bottrop
Tel. (02041) 42946
Saison 2009/2010
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20.07.2009 00:31:35
Irish Soccer
Hobbyliga
Ich bin mit der Saison sehr
zufrieden, großes Kompliment an die Mannschaft.
Mit
etwas
mehr
Glück
hätten wir sogar noch VizeMeister
werden
können.
Das ursprüngliche Ziel von
mir war ja der Klassenerhalt.
Hans Vogl
Frank Ratte & Sebastian Mrosek
Fighting Irish will mehr
Bericht: Sebastian Matheus
Die Mannen von Irish Socccer
hatten ihr Ziel Klassenerhalt bereits in der Hinrunde
erzielt. Die junge Truppe
um Trainer Hans Vogl ist mit
dem Abschneiden im ersten
Jahr in der A-Liga zufrieden. Im
Pokal erreichten Kapitän Sebastian “Buffy“ Mrosek und Co. das
Halbfinale, wo sie gegen den
späteren Sieger in der Verlängerung den Kürzeren ziehen
mussten. Die Mannschaft
ist intakt und verbucht lediglich
nur
einen
Abgang.
Neuverpflichtungen
werden wohl für die neue Saison nicht getätigt. Oldie Frank
Ratte ist froh, dass der „Kern der
Mannschaft“ auch weiterhin dem Verein die Treue
beweist und keinen Gedanken an einem Wechsel
verschwendet. Zur neuen Spielzeit wollen die Junge noch mehr.
Auf‘m Platz sprach mit dem
Erfolgstrainer
Hans
Vogl.
INTWERVIEW MIT TRAINER
HANS VOGL
Hans, wie zufrieden bist
Du mit der abgelaufenden Saison? Als Aufsteiger
wurdet Ihr direkt Dritter.
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Wie sieht Deine Arbeit mit der
Mannschaft aus? Gibt es Besonderheiten beim Training?
Eine
Besonderheit
gibt
es. Ich lege sehr viel Wert
auf die Kondition. Erfreulich war, dass die ganze
Mannschaft sofort mit zog. Gerade in der Hobbyliga kannst
Du durch eine gute Kondition dir sehr viele Vorteile
verschaffen. Sowas fördert
auch das Spiel, man muss sich
ja nur die Tabelle anschauen wo wir unter anderem
deswegen
gelandet
sind.
Wird sich das Team verstärken oder ist auf einer Position Bedarf dafür? Gibt es
Schmerzhafte
Abgänge?
Verstärkungen sind nicht geplant. Wir sind auf den jeweiligen Position sehr gut besetzt. Einen Abgang gibt es zu
verschmerzen, Martin Krettek verlässt uns in Richtung SV
Rhenania III. Ich wünsche ihn
auf diesen Wege alles Gute.
Nach der super Saison
steigt auch ein wenig der
Druck für die kommende Saison. Was sind Deine
Ziele mit der Mannschaft?
Ich möchte auch in der nächsten
Saison ganz oben mitspielen,
das Potenzial ist auf jeden Fall
vorhanden. Im Pokal möchte
ich gerne nach der Halbfinal-Niederlage
das
Endspiel erreichen. Aber ich
setze
meine
Mannschaft
nicht unter Druck, wir lassen
erstmal alles auf uns zukommen.
Tagesaktuelle Infos
unter
www.aufmplatz.com
Saison 2009/2010
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FC Desperados
Hobbyliga
Trainer: Jörg Roesgen (im 2. Jahr)
Kader: Dirk Goretzki, Timo Büchner, Thomas Steinzen, Christian Spernol, Daniel
Koskinas, Rainer Molitor, Peter Thyssen,
Carsten Pillatzke, Kevin Guske, Andreas
Knoche, Dominik Wille, Kai Schikor, Patrick
Sapountzoglu, Sebastian Jimenes Velasco, Kevin Konarski, Rüdiger Konarski, Sunny Singh, Christian Meyer, Günter Liebscher, Alexander Musial, Tobias Jacobs
Mit frischem Wind nach oben
Bericht: Holger Czeranski
Schatzmeister: Frank Sapountzoglu
Frank, wie siehst Du die Entwicklung in der Hobbyliga?
Wenn es den Mannschaften weiterhin gelingt junge Spieler in ihren Reihen zu binden und es immer wieder
Leute gibt, die die Vorstandsarbeit erledigen, bin ich da ganz guter Dinge.
Was bedeutet das für den
FC Desperados?
Wir haben ja bereits im vergangenen
Jahr die Mannschaft stark verjüngen
können und konnten anschließend
die beste Platzierung seit Jahren mit
dem 4. Platz in der Meisterschaft erreichen. Ich bin mir sicher, dass wir
unter den ersten 3 kommen können,
wenn wir darauf aufbauen, was wir
im letzten Jahr angefangen haben.
Was hältst Du vom neuen Modus in der Hobbyliga?
Ist für mich überhaupt nicht nachvollziehbar! Ich glaube, dass die Hobbyliga Bottrop die einzige FußballLiga auf der ganzen Welt ist, die es
nicht schafft, eine ganz normale Saison mit Hin- und Rückrunde und 16
Mannschaften zu spielen. Mehr kann
man dazu eigentlich nicht sagen!
Saison 2009/2010
Bottrop.indd 65
Die Verjüngungskur beim FC
Desperados in der letzten Saison sollte sich bezahlt machen.
Nach einer hervorragenden
Hinrunde konnten die Despos
die abgelaufene Saison mit
einem hervorragenden 4. Platz
beenden – die beste Saison seit
Jahren! „Ich bin mächtig stolz
auf die Mannschaft. Was sie geleistet hat und diese Kameradschaft – einfach klasse“ so ein
mehr als zufriedener Trainer
Jörg Roesgen. Dennoch wird die
kommende Saison, die ab dem
05.09. startet, kein Selbstläufer.
Trotz eines großen Kaders wird
der Coach auf einige junge
Kräfte an den Trainingstagen
verzichten müssen, da diese
berufsbedingt fehlen werden
oder ihren Wehrdienst leisten.
Somit ist an jedem Spieltag
Hoffen angesagt. Peter Thyssen, dienstältester Spieler seit
1992 beim FC Desperados: „Das
wird dann wohl an jedem Wochenende eine Überraschung
sein, wer kommt oder nicht.“
Die Abgänge konnten mit
erneut jungen Spielern ersetzt
werden und lassen sogar die
älteren Mitglieder beim FC
Desperados auf noch bessere
Zeiten hoffen. „Der Trainer
trägt mich im Falle, dass wir
Meister werden, auf den Schultern nach Hause – egal wo wir
spielen!“, spielt Schatzmeister
Frank Sapountzoglu auf seine
Wette mit Jörg Roesgen an. Das
spiegelt nunmehr tatsächlich
die gute Laune und Kameradschaft innerhalb des Vereins
wider; etliche Geburtstage und
andere Feierlichkeiten werden
nahezu gemeinsam verbracht.
Jetzt muss nur noch an der
Trainingsbeteiligung gearbeitet
werden, damit in der neuen
Saison eine noch bessere Platzierung als in der abgelaufenen
herausspringt.
Jörg Roesgen kann auf insgesamt 3 Torhüter bauen und
auf eine gesunde Mischung
aus jungen und alten Spielern zurückgreifen. Unterstützung erhält er neben Betreuer
Werner Große natürlich von
dem Vorsitzenden Heinz-Willi
Rahn und seinem Vertreter Ralf
Stühmer, die ebenfalls jedes
Wochenende die Spiele ihrer
Despos am Spielfeldrand verfolgen. Sind wir mal gespannt, ob
die Schulter von Jörg Roesgen
tatsächlich zum Einsatz kommt.
ZUGÄNGE
Alexander Musial (VfB Kirchhellen)
Tobias Jacobs (SV Vorwärts 08 )
ABGÄNGE
Stefan Pompetzki (FC Ritter 83)
Thomas Teige (FC Ritter 83)
Ralf Preuss (RW Welheimer Löwen)
KONTAKT
Heinz-Willi Rahn
Blankenstr. 20
46238 Bottrop
Tel. (02041) 262089
www.fcdesperados1981.de
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Fuhlenbrocker Haie
Hobbyliga
Durch Kameradschaft
zum Erfolg
Bericht: Sebastian Matheus
DREI FRAGEN AN SPIELFÜHRER RAINER MASUTH
Rainer, wie siehst Du die abgelaufende Saison?
Wir haben uns mehr erhofft. Schliesslich war unser Ziel der Aufstieg, aber
leider
hatten
wir
viele
Verletzte zu beklagen. Deswegen sind wir gegen Ende der Saison mit dem 3. Platz zufrieden.
Man sagt sich, dass in
Eurer
Mannschaft
eine
sehr gute Kameradschaft
herrscht. Erzähl doch mal
bitte davon.
Kameradschaft und Zusammenhalt stehen bei den Haien an erster Stelle. Wir haben in unserer
Mannschaft eine gute Mischung aus jung und alt.
Viele Spieler treffen sich
auch in ihrer Freizeit und
verbringen zusammen ein
paar
Stunden.
Dadurch,
dass wir auch immer sehr
viele Turniere annehmen,
rückt das Team näher zusammen und das sieht man
auch an den Erfolgen, zuletzt sprang beim Irish
Soccer Turnier der 2. Platz raus.
cen mehr. Damit sowas aber
nicht all zu häufig passiert,
stellt unser Trainer das Team
je nach Gegner um, so dass ich
dann nicht als letzter Mann, sondern als Vorstopper auflaufe.
Welche Ziele habt Ihr Euch für
die kommende Spielzeit auf die
Fahne geschrieben? Erstmal
gibt es ein neues Spielsystem.
Das neue Spielsystem verspricht einiges an Spannung.
Ich meine, dass wir die Klasse dafür haben in unserer
Gruppe einen Platz untern
den ersten Vier zu erreichen. Das würde dann auch
bedeuten, dass wir um den
Meisterpokal mitspielen würden.
Die Fuhlenbrocker Haie haben den angepeilten Aufstieg in die A-Liga verpasst.
Das große Verletzungspech
spielte dabei eine gewichtige
Rolle. Im Pokal schaffte man
immerhin das Viertelfinale, wo
man erst im Elfmeterschiessen gegen Irish Soccer verlor.
Zur neuen Saison rückt der
Verein um Trainer Wolfgang
Grösch noch enger zusammen.
Die gute Kameradschaft im
Team macht sich auch ausserhalb des Platzes bemerkbar.
So treffen sich einige Spieler an
spielfreien Wochenenden zum
Bolzen, zum Feiern oder einfach
nur
zum
Kaffeeklatsch.
Der
gute
Zusammenhalt
der Truppe soll sich noch
häufiger bezahlt machen.
„Mit einer guten Chemie
in der Mannschaft kann
man
einiges
erreichen“,
erklärte
Kapitän
Rainer
Masuth. Durch das neue Spielsystem wittern die Fuhlenbrocker Morgenluft und wollen nun
im oberen Tabellen-Drittel
angreifen. Trainer
Grösch
will versuchen, die jungen
Wilden
nach
und
nach in die Verantwortung zu ziehen. Zur neuen Saison sind schon vier
Neuzugänge
unter
Dach
und Fach. Weitere Neuverpflichtungen sollen folgen.
Wie sieht es mit Deiner Spielweise aus? Gibt es für Dich als
"Oldie" Probleme gegen einige
Gegenspieler mit zu halten?
Ja, die gibt es. In der Hobbyliga gibt es Mannschaften die mit jungen Stürmern spielen. Im Laufduell
habe ich dann keine Chan-
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