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Presse- und Informationszentrum des Heeres
Von-Hardenberg-Kaserne
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Strausberg, 27.05.2015
Pressemitteilung SAR-Bericht 2014
Auch 2014 eine der tragenden Säulen in der Rettungskette
für die Luft- und Seefahrt!
In insgesamt 352 Einsätzen mit 609 Flugstunden konnte der Such- und Rettungsdienst der Bundeswehr 267 Menschen lebensrettende Hilfe bringen oder
sie vor weiteren gesundheitlichen Schäden bewahren. Die Einsätze erfolgten
bei Tag und Nacht unter teilweise widrigsten Umweltbedingungen. Auch im
Jahre 2014 blieb der Such- und Rettungsdienst der Bundeswehr wiederholt
unfallfrei.
Sie sind immer dann zur Stelle, wenn Menschen in eine bedrohliche Lage geraten
sind oder wenn Einsatzkräfte am Boden nicht schnell genug an der Unfallstelle sein
können: Die Besatzungen der SAR-Hubschrauber des Such- und Rettungsdienstes
der Bundeswehr (SAR = Search and Rescue). Die Bundesrepublik Deutschland hat
sich gegenüber der Internationalen Zivilluftfahrtorganisation (ICAO) verpflichtet, bei
Luftnotfällen Hilfe zu leisten. Gleiches gilt für den Seenotrettungsdienst. Die Bundeswehr nimmt diese Aufgabe für unser Land wahr. Planung, Leitung, Koordinierung
und Abschluss von SAR-Aufgaben erfolgen durch die SAR-Leitstellen Münster
(Heer) und Glücksburg (Marine). Seenoteinsätze werden von der Seenotleitung der
„Deutschen Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger“ (DGzRS) in Bremen geleitet.
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Presse- und Informationszentrum des Heeres
In der SAR-Leitstelle Münster sind zurzeit sechs Wachleiter und 19 Flugberaterfeldwebel SAR im Schichtdienst eingesetzt, die SAR-Leitstelle Glücksburg betreibt ihren
Schichtdienst mit sechs Wachleitern und 13 Assistenten. Regelmäßig werden SARHubschrauber von zivilen Rettungsleitstellen für Rettungseinsätze und dringende
Krankentransporte über die SAR-Leitstelle in Münster angefordert und dann an das
entsprechende SAR-Kommando weitergeleitet. Im Zuge der Neuausrichtung der
Bundeswehr wechselte die Aufgabe des militärischen Such- und Rettungsdienstes
über dem Festland von der Luftwaffe zum Heer. Seit 2013 ist die SAR-Leitstelle in
Münster mit ihren Kommandos in Penzing, Nörvenich und Holzdorf der Division
Schnelle Kräfte (DSK) unterstellt. Bei Land-, Luft- und Seenotfällen sowie zur Unterstützung eigener und verbündeter Streitkräfte wurden insgesamt 146 Einsätze geflogen. Darüber hinaus haben Heer und Marine im Rahmen der dringenden Nothilfe mit
206 Einsätzen einen wichtigen Beitrag zur zivilen Luftrettung geleistet.
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Bell UH-1D in SAR Konfiguration bei der Gebirgsausbildung. (Bild: PIZ Luftwaffe / Toni Dahmen)
Repatriierung eines Patienten aus dem Feldlager Prizren zurück nach Deutschland. (Bild: PIZ SanDienst/Wichelmann)