Aufruf zur Solidarität Erbeben in Java

Transcrição

Aufruf zur Solidarität Erbeben in Java
Aufruf zur Solidarität
Erbeben in Java
Städte und Kommunen vom Erdbeben in Java betroffen
Ein Aufruf zur Solidarität
Der folgende Bericht zeigt die Aufgabe vor der lokalen Verwaltungen der Region um Yogyakarta
stehen, sowie ihre Kompetenz die Nothilfe und den Wiederaufbau zu koordinieren. Solidarität und
Unterstützung , die auf den Bedarf der Region eingehen,sind nun gefragt.
Ein Erdbeben der Richterskala 6,3, erschütterte
am Samstag den 27 Mai die dichtbesiedelten
Gebiete um die Stadt Yogyakarta, die als das
kulturelle Zentrum von Java gelten. Das
Epizentrum befand sich im indischen Ozean,
33km tief und nur 38km vom Stadtzentrum
Yogyakarta
entfernt.
City of
Yogyakarta
Vulcano Merapi
Sleman
Klaten
Kulon
Progo
Bantul
Gunungkidul
Earthquake 27th of
May in Hindii Sea
Die am meisten betroffen Gebiete sind Bantul,
im Süden der Stadt, und Klaten, im Osten,
gefolgt
von
Gunungkidul,
der
Stadt
Yogyakarta, Kulon Progo und Sleman. Fünf der
sechs betroffenen Kommunen befinden sich in
der Sonderprovinz Yogyakarta.
Das dringenste Problem für die Bevölkerung
sind
drohende
Epidemien,
da
300.000
Personen in Zelten oder unter freiem Himmel
untergebracht sind.
Lokale
Regierung
Total
Bevölkerung
Tote
Provinz Zentraljava
Klaten
1.300.000
1200
Sonderprovinz Yogyakarta DIY
Bantul
663.000
3481
Yogyakarta
400.000
163
Gunungkidul 300.000
76
Sleman
830.000
215
Kulg Progo
200.000
Verletzte
18.000
9600
290
1054
3784
68
Lokale Verwaltungen reagieren
Die
betroffenen
Kommunen
haben
Managementeinheiten zur Koordination der
Soforthilfe
und
zur
Einleitung
des
Wiederaufbaus aufgestellt. Diese werden von
den Bürgermeistern und deren Vertretern
geleitet
und
vermitteln
Bedarf
mit
Hilfsangeboten
und
–Massnahmen.
Die
Stadtregierung Yogyakarta erstellt bereits eine
Kostenkalkulation für den Wiederaufbau und
die Reparaturen der Infrastruktur.
Um die Katastrophe effektiv und effizient
einzudämmen, mϋssen die Verwaltungen ihren
Service verdichten. Bürger und Betroffene
brauchen neben temporärer und dauerhafter
Behausung auch gesundheitliche Versorgung
sowie administrative Unterstϋtzung.
Als Beispiel: Viele Betroffene haben ihre
Ausweise verloren und brauchen nun schnelle
Hilfe und Lösungen, um ihre öffentlichen und
privaten Rechte und Pflichten in Anspruch zu
nehmen,
sowie
bei
Banken
oder
Versicherungen vorzusprechen.
Kommune
Häuser
zerstört
Häuser
beschädigt
Provinz Zentraljava
Klaten
41.000
40.000
Sonderprovinz Yogyakarta DIY
Bantul
17657
11644
Yogyakarta 2016
5018
Gunung
13056
26003
kidul
Sleman
4889
44649
Kulong
905
10548
Progo
Öffentliche
Bauten
zerstört
300
190
87
177
78
108
Spotlight: Bantul und Klaten
In der Verwaltung der Kommune Bantul, sind
die Angestellten seit dem 30. Mai wieder im
Einsatz,
auch
wenn
viele
von
ihnen
traumatisiert und von persönlichen Verlusten
betroffen sind. Auch sind Regierungsgebäude
teilweise komplett zerstört, wie zum Beipsiel
das
Tief
und
Hochabauamt
oder
der
Rechnungshof.
Wasserversorgungs
und
Entsorgungsysteme sind- soweit vorhandennicht länger nutzbar. Nicht nur Häuser,
Aufruf zur Solidarität
Erbeben in Java
sondern auch Fabriken und Werkstätten sind
zerstört. Bantul hat unzählige kleine Gewerbe,
die sehr stark geschädigt sind. Diese stellen
den Grossteil der Arbeitsplätze und müssen
dringend erneuert werden, um die lokale
Wirtschaft zu stabilisieren.
In der Kommune Klaten haben 25% der
1.300.00 Einwohner ihre Behausung verloren
oder können sie nicht länger nutzen. Das
Ausmass des Erdbebens wurde in dieser
Region nicht sofort erkannt und internationale
Hilfe konzentrierte sich zunächst auf Bantul
und Yogyakarta. Die Verwaltung berief unter
der Leitung des Vizebürgermeisters ein
Sonderdezernat
ein,
ausgestattet
mit
Sondermitteln der Kommune. Dieses Budget
ist unzureichend im Hinblick auf den Bedarf,
Klaten fehlt es an Zelten, Medizin, Antibiotika,
Anästetika und medizinischer Hilfe, um
Epidemien zu vermeiden.
Die Povinzregierung
unterstützt durch
Koordiantion und Information
Die Regierung der“Sonderprovinz Yogyakarta”,
welche die betroffenen Gebiete, Bantul,
Yogyakarta, Sleman, Gunungkidul und Kulong
Progo umschliesst, hat ein Media Center
aufgestellt, welches unter der Koordination des
Provinzsekretärs, Mr Bambang SP, nationale
und internationale Hilfe koordiniert sowie
informiert. (http://www.pemda-diy.go.id/)
Die
Nothilfe
ist
mit
den
Kommunalverwaltungen koordiniert und wird
auch von nationaler Seite unterstϋtzt. Die
Bergung
der
Toten
und
Verletzten,
medizinische Betreuung und Logistik hat bisher
effizient funktioniert und internationale Hilfe
konnte sinnvoll eingesetzt werden. Planungsund Tiefbauamt haben bereits mit dem
Wideraufbau der wichtigsten Strassen und
Brücken begonnen, und versuchen nun die
Trinkwasserversorgung
zu
sichern.
Fϋr
letzteres ist internationale Hilfe dringend
erforderlich.
Steigendes Risiko vom Vulkan Merapi
Das Media und Kommunikations- Center
informiert auch über das steigende Risiko des
nahegelegenen Vulkan Merapi, der in jedem
Moment ausbrechen kann. Um das Risiko zu
mindern, haben die anliegenden Kommunen
bereits seit letztem Monat 20.000 Menschen
evakuiert. Meistens Bauern, ϋbernachten sie in
Zelten, gehen tagsüber trotz Risiko auf ihre
Felder und Höfe, um ihrer Arbeit nachzugehen.
Javanesisches Netzwerk und Solidarität
Die bedeutenste Initiative geht nach Berichten
der Verwaltungen aber von der Bevölkerung
selbst
aus.
Die
Selbsthilfe
in
den
Nachbarschaften, sogenannt “gotong royong”,
stϋtzt sich auf das soziale Kapital der
traditionsbewussten Javaner. Dank dieser
gemeinsamen Organisation wird besonders die
schwache Bevölkerung gestützt. So werden
Kranke
zwar
unter
primitiven
und
improvisierten technischen Bedingungen, wie
auf Parkplätzen von Krankenhäusern, aber in
einem
unterstϋtzenden
sozialen
Umfeld
betreut. Auch Räumungsarbeiten gehen durch
gegenseitige Hilfe zϋgig voran.
Dezentrale Kooperation
Europäische Städte aller Grössen starteten
bereits Kampagnen um den Betroffenen zu
helfen. Der Bügermeister von Paris rief
unmittelbar zur Hilfe auf, aber auch kleinere
Kommunen wie Hospitalet de Llobregat in
Spanien haben bereits Budgets für die
Katastrohe in Java bereitgestellt.
Mitglieder von UCLG, die in den Regionen
helfen
möchten,
können
mit
der
Provinzregierung, den betroffenen Kommunen
oder deren Verbänden in Kontakt treten.
Kontakte :
UCLG Asia Pacific : ASPAC Jakarta Ms Andang,
[email protected] 0062 21 6408450
APEKSI , Städtetag Indonesien : +62 21
5226775, www.apeksi.or.id
ADEKSI, Stadtparlamente Indonesien
www.adeksi.or.id,tel +62 21 5226770
ADKASI vereinigte Landkreise Indonesien:
+62 213156785 contact: Nia oder Denny
[email protected];[email protected]
BKKSI districts of Indonesia +62 21 3867670
Sonderprovinzregierung Yogyakarta, DIY
Mr Bambang telfax +62 274 586884 / 519441
Mr Tri Harjun, [email protected],
Mr Hananto: [email protected]
Bürgermeister der Kommunen:
Stadt Yogyakarta, Herry Zudianto, by fax:
+62 274 520232
Bantul, Idham Zamawi fax +62 274 368078
Klaten, Bapak Sunarno, fax: +62 272 322567
Sleman,. Ibnu Subiyanto fax +62 274 868945
Dezentrale Kooperation unterstützt auch den
politischen Prozess der seit 1999 eingeleiteten
Dezentralisierung
Indonesiens.

Documentos relacionados