Gut zu Fuß über Fairways und Greens

Transcrição

Gut zu Fuß über Fairways und Greens
FREUDE DURCH
BEWEGUNG
Menschen • Aktionen • Wissen • Medizin • Charity
Bewegung
mit Freude erleben
BMW INTERNATIONAL OPEN
WELTKLASSE GOLF
VOM 24. BIS 27. JUNI
IN MÜNCHEN EICHENRIED
Spieler-­
Strategie
Interview
mit PGA-Pro
Danny Wilde
Aktivierung
und ­Mobilisierung
Aufwärmen
mit PGA-Pro
D. Grasskamp
Gut zu Fuß
über
Fairways
und Greens
Seite 4
Seite 5 und 6
Seite 7
David Trainingskonzept für Golfer
Mehr als 50%
der Golfer gehen
regelmäßig mit Rückenproblemen auf die Runde
80% der Golfer erleiden
während der Runde
eine Verschlimmerung
ihrer Rückenbeschwerden
Rückentraining ihre Schlagfähigkeit deutlich
verbessern können (weniger oder gar keine Aus­
gleichs- und Fehlbewegungen mehr). Norma­
lerweise setzt ab Loch zehn die Ermüdung ein.
Die Folge: Ungenauigkeiten beim Schlag sowie
Rücken- und Na­ckenprobleme.
Auf der Basis eines Analyseergebnisses wird für
jeden Golfer ein individuelles Trainingsprogramm
Die sportlichen Anforderungen steigen bei am­
bitionierten Golfspielern immer stärker an. Mit
dem David Training Lindebergs für Golfer kön­
nen Spieler gezielt ihre Rückenmuskulatur auf­
bauen und damit den gesamten Schwungab­
lauf optimieren. Unterstützt wird dieses FPZ
Trainingskonzept durch die Zusammenarbeit
mit der PGA of Germany e. V., deren offiziel­
ler Pool-Partner seit dem 1. Januar 2001 FPZ
ist. Das Playing Pro Team der PGA of Germany
wird seit Februar 2001 nach diesem Konzept
trainiert.
Die mangelnde Entwicklung der wirbelsäu­
lenstabilisierenden Muskulatur ist eine Haupt­
ursache für Schwungprobleme bei Golfern.
Wissenschaftliche Arbeiten unter Leitung des
FPZ-Zentrums in Köln führten zu der Erkennt­
nis, dass Golfer durch ein systematisches
Erfolgsgeheimnis Stil-Fit –
gelungene Home Fitness Art
Dr. Christian Erhard im Interview mit
­Designer Anton Maria Rief von STIL-FIT
Was ist die Grundidee von STIL-FIT?
A.M.Rief: Die Grundidee von STIL-FIT ist es,
­Fitnessgeräte zu kreieren, die sich durch ed­
les, innovatives Design passend zu modernem
Wohnambiente auszeichnen, technisch ausge­
reift sind und aus hochwertigen Materialien
hergestellt werden. Nur wenn ein Gerät im
persönlichen Alltag voll integriert werden kann,
wird es auch kontinuierlich genutzt werden.
Wer steht hinter STIL-FIT?
A.M.Rief: Konzept, Design und Funktionalität
entwickelt. Regelmäßige Folgeanalysen zeigen
die Fortschritte und ermöglichen die kontinuier­
liche Optimierung des Trainings. Alle Trainings­
maßnahmen werden unter intensiver, individuel­
ler Betreuung durch fachlich kompetente Trainer
mit spezieller Zusatzqualifikation durchgeführt
und ärztlich überwacht. Dieses einzigartige Be­
treuungskonzept garantiert ein Maximum an
Effizienz und Sicherheit bei einem Minimum an
Zeitaufwand. Sie können es im FPZ Rückenzen­
trum Lindebergs ausprobieren.
Vereinbaren Sie einen Analysetermin mit
uns. Wir versuchen Ihren Wunschtermin
möglich zu machen!
Stadium 1-2:
Für die jeweilige Player Group
wird das DAVID Training
mit mind. 10 Aufbauein­
heiten empfohlen. Weitere
Trainingseinheiten sind
zielgerichtet und optimieren
die Schlagfähigkeit.
Stadium 3-4:
Für die jeweilige Player Group
wird das DAVID Training mit
24 Aufbaueinheiten empfoh­
len. Eine langfristige Wirkung
wird hier durch weiterführen­
de Einheiten erzielt.
Kontakt: Lindebergs Gesundheitszentrum, Cuvilliésstraße 14 A, 81679 München,
Tel.: 089 / 30 90 59 50, Fax: 089 / 30 90 59 5-29 [email protected], www.lindebergs.de
des Ergometers SFE 009 wurden von Rief De­
sign komplett hier in Deutschland entwickelt.
Unsere langjährige Erfahrung im Fitnessbereich
haben wir genutzt, um hier etwas sehr ausser­
gewöhnliches zu schaffen.
Was ist das Erfolgsgeheimnis von STIL-FIT?
A.M.Rief: Wir haben das erste und einzi­
ge Fahrradergometer, das sich wirklich in ein
Wohn­ambiente integrieren lässt. Der Fokus
liegt auf Design. Dies wurde auch durch die
Verleihung des reddot design award 2010
bestätigt. Zum ersten Mal wurde dieser De­
signpreis an ein Fahrradergometer vergeben.
Es freut uns natürlich sehr, dass uns dies be­
reits mit unserem ersten Produkt gelungen ist.
­Nominiert ist es weiterhin für den Deutschen
Designpreis 2011.
Wir vertreiben unser Ergometer über unsere
Internetseite www.STIL-FIT.com und über aus­
gewählte Möbelhändler und designorientierte
Geschäfte. Geliefert wird es komplett aufge­
baut zum Kunden über unser Servicecenter.
Was zeichnet STIL-FIT aus?
A.M.Rief: Wir haben Bauteile und Formen aus
dem Straßenfahrrad übernommen und mit den
technisch funktionalen eines Fitnessgerätes
kombiniert. Das ergibt ein Fahrradergometer
mit einem völlig neuen Erscheinungsbild. Das ist
das Besondere an STIL-FIT. Großen Wert haben
wir weiter auf eine leichte Bedienbarkeit des
Trainingscomputers gelegt. Dieser lässt sich per
Touchscreen intuitiv ohne Handbuch bedienen.
Neben einem Standardprogramm stehen spezi­
ell entwickelte Trainingsprofile je nach Fitness­
grad und ein wirksames Fettverbrennungspro­
gramm sowie Cardio-Programm zur Verfügung.
Zur perfekten Ablesbarkeit ist das Cockpit win­
kelverstellbar. Die Pulsmessung erfolgt mit dem
bewährten Polar Pulsmess System über Hand­
puls und Brustgurt. Dieser ist im Lieferumfang
bereits enthalten. Das Ergometer benötigt kei­
ne Steckdose. Es gewinnt den nötigen Betriebs­
strom aus der Tretenergie, so entfällt das lästige
Stromkabel am Boden.
Gibt es außer dem Ergometer noch weitere
STIL-FIT Geräte?
A.M.Rief: Das erste Produkt von STIL-FIT ist
das Ergometer SFE 009. Die Produktfamilie
von STIL-FIT wird aber kontinuierlich erweitert
werden. In diesem Jahr ist die Produktion eines
formschönen Rudergerätes geplant. Ein Zug­
turm wird folgen.
Bei Rückfragen wenden Sie sich bitte an
STIL-FIT GmbH, Telefon 0 89 / 20 24 45 00 -1,
www.STIL-FIT.com
Golfsport
Grußwort
3
Liebe Leserinnen und Leser,
zur BMW International Open wollen wir neben den sportlichen
Highlights auch ein paar Gedanken unserer Initiative „Freude durch
Bewegung“ beisteuern, die Ende letzten Jahres mit einer beeindru­
ckenden Premiere im Münchener BMW Pavillon gestartet ist.
Neugierig? Dann merken Sie sich den Termin vor – wir würden uns
freuen, Sie als Gast oder Partner bei „Freude durch Bewegung“ be­
grüßen zu dürfen.
Herzlichst Ihr
Wir haben das „Freude durch Bewegung“-Jahresheft mit einigen
Golf-Seiten angereichert, die einem medizinischen Aspekt Rechnung
tragen: dem richtigen Aufwärmen.
Gleichzeitig wollen wir mit diesem Heft auf unsere diesjährige Ver­
anstaltung hinweisen, die wie schon im letzten Jahr Ende November
im BMW Pavillon stattfinden wird. Ärzte und Spitzensportler werden
über „Freude durch Bewegung“ diskutieren. Dazu kommen artis­
tische Darbietungen, Wettkämpfe und Neuheiten aus dem Bewe­
gungsbereich.
Dr. med. Christian Kinast
Prof. Dr. med. Johannes Hamel
Editorial
In den USA soll eine „Soda Tax“, also eine Steuer auf Süßgeträn­
ke, falsche Ernährungsgewohnheiten verteuern, da 35 Prozent der
Jugendlichen zwischen 5 und 17 Jahren übergewichtig sind. In
Deutschland und Frankreich liegt die vergleichbare Zahl rund 20 Pro­
zent – Tendenz steigend.
Falsche Ernährung ist eine Seite der Medaille, Bewegungsmangel die
andere. Bewegungsmangel ist eine Hauptursache für viele unserer
so genannten Zivilisationskrankheiten. Das beginnt bei Übergewicht
und setzt sich über Rückenschmerzen und Verspannungen fort bis
hin zu Diabetes.
Als Ärzte gehört es mit zu unseren Aufgaben, unsere Patienten über
diese Sachverhalte aufzuklären. Aber Aufklärung allein bewirkt kei­
ne Verhaltensänderung. Daher wollen wir mit „Freude durch Be­
wegung“ informieren und zu mehr Bewegung anregen. „Freude
durch Bewegung“ verbindet medizinische Aspekte mit Sport und
Dr. med. J. Erhard
Dr. med. R. Kilger
Dr. med. M. Marianowicz
Unterhaltung. Wir haben die Idee mittlerweile auch weiter entwi­
ckelt und stellen gerade Pakete für einzelne Sportarten wie Golf oder
Radfahren zusammen, die sich ohne großen Aufwand auf lokaler
Ebene umsetzen lassen. Das Konzept und die Sport-Pakete stellen
wir interessierten Kolleginnen und Kollegen gerne zur Verfügung. Es
reicht von reinen Kommunikationsmitteln wie Flyern, Journalen und
Praxisplakaten für die Information der Patienten über gemeinsame
Veranstaltungen mit engagierten Netzwerkpartnern wie aktive Ath­
leten, Sportvereine oder Personal Trainer bis hin zu Wettbewerben
mit Top-Athleten oder Checks und Messungen. Die einzelnen Sport­
arten können mit einer breiten Palette an Informationen und Akti­
onsprogrammen der lokalen Bevölkerung vorgestellt werden. Und
Wettbewerbe und Mitmach-Aktionen sowie der direkte Kontakt zu
Spitzensportlern sollen die „Freude durch Bewegung“ wecken und
stärken. Denn wenn wir uns, unser Umfeld und unsere Patienten zu
mehr Bewegung animieren können, ist das ein wertvoller Beitrag für
unsere Gesundheit.
Dr. med. A. Neumann
Dr. med. M. Olos
Dr. med. R. Völker
Golfsport
Spielerstrategien vom Golfexperten
Interview mit Danny Wilde
„Erst wenn die Bewegung stimmt, wird an
Form und Technik gearbeitet“, was für Einsteiger oder Fortgeschrittene, Golf­neuling
oder Profi gleichermaßen gilt, ist Devise
und Strategie von Danny Wilde.
Als European-Ladies-Tourcoach der bezaubernden Maria Verchenova, ehemaliger
PGA Tour Instructor von Alex Cejka und
Martina Eberl, sowie mehreren tausend
Golfschülern ist er eine herausragende
Golferpersönlichkeit, die Golfunterricht
der Spitzenklasse garantiert. Darauf setzten auch viele Größen aus TV, Show und
Sport.
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Welchen Einstieg für das Golfspiel wählen
Sie, wenn Sie mit Schülern starten?
Warum spielt Freude durch Bewegung
eine zentrale Rolle bei jedem Golfspiel?
Danny Wilde: Der Einstieg beginnt immer mit
der Anamnese und der Analyse des Istzustandes. Dahinter verbergen sich Tests, die Beweglichkeit, Stabilität und Koordination abklären.
Darauf folgt eine dynamische Vermessung der
Kraftverteilung im Schwung mittels Bodendruckmessplatten. Das Ergebnis wird mit einer
Videoaufnahme synchronisiert.
Das hört sich jetzt sehr trocken an, ist aber sehr
wichtig, um erstens einen individuellen Trainingsplan zu erstellen, zweitens einen Erfolg zu
beschleunigen und zu belegen und letztendlich
die Freude an der Bewegung zu verlängern.
Danny Wilde: Freude durch Bewegung steht
über allen Teilen des „wholistic aproaches“. Sie
stellt die Grund- Motivation dar und hat unmittelbare Auswirkungen auf die Leistung eines jeden Spielers. Woran ein Spieler letztendlich die
größte Freude hat, muss er selbst herausfinden.
Welche Verletzungsgefahren lauern bei
Golf und wie können Golfspieler diesen
am ehesten vorbeugen?
Danny Wilde: Wie in jeder Sportart ist man
beim Golfsport auch nicht ganz vor Verletzungen gefeit, allerdings sind diese Verletzungen
meist eine Verschlechterung von vorher schon
bekannten Verletzungen oder sehr häufig die
Folge von einem schlechten Aufwärmtraining.
Bei Profis sieht man häufig Abnutzungserscheinungen der Knorpel, vorzugweise im Wirbelbereich. Bei Amateuren sind es eher Zerrungen
und Verhärtungen der Rücken- und Armmuskulatur. Der Grundsatz sollte demnach immer
heißen „Funktion vor Form“, denn was nützt
die schönste Optik und der Ball nur fliegt, wenn
der Spieler nach der Runde eine Woche Reha
braucht.
Warum ist Golfsport als Prävention oder
auch als Rehamaßnahme zur Kräftigung
der Muskulatur geeignet?
Maria Verchenova (Ladies European Tour) mit Danny Wilde. Übung auf dem TOGU Jumper.
Danny Wilde gehört zum Experten-Team
bei Golf – „Freude durch Bewegung.“
Was ist der richtige Anspruch für ein gutes
Golfspiel?
Kann jeder Golf spielen oder erteilen Sie
Interessenten auch Absagen?
Danny Wilde: Es gibt viele Beweggründe,
um mit dem Golfspielen anzufangen, um jedoch mit dem Golfsport zu beginnen, muss
das ­Gesamt-Paket stimmen, der „wholistic
aproach“. Dieser besteht zum einen aus der
Funktionsherstellung und Stabilisierung der
Bewegung innerhalb des Bewegungsapparates
zum anderen aus den kognitiven Fähigkeiten
eines jeden Einzelnen.
Danny Wilde: Ja, jeder kann Golf spielen,
jedoch immer nur den jeweils individuellen
physischen und psychischen Beschaffenheiten
entsprechend. Absagen habe ich noch keine erteilt, es kommt aber durchaus vor, dass
sich Schüler etwas gedulden müssen, um eine
Trainingseinheit zu bekommen. Ich sehe jeden
Schüler als Herausforderung an, je komplizierter desto interessanter.
Danny Wilde: Durch Golfsport werden vorzugsweise Fähigkeiten wie Gleichgewichtssinn, Koordination, Konzentration, Orientierungsfähigkeit,
Gangfähigkeit präventiert und rehabilitiert.
Auch hier ist der motivale Aspekt nicht zu unterschätzen, denn meist fehlt nach längerer
Krankheit die Freude an Bewegung und der
Golfsport bietet genau dieses in höchstem
Grad an.
Auch die Wirtschaft hat sich dies schon zum
Teil zu nutzen gemacht. Ein Ballhersteller hat
zum Beispiel vor ca. 6 Jahren einen „morbiden“ Plan geschnürt. Ausgegangen von der
Annahme, dass ein über 60jähriger amerikanischer Golfspieler 4mal/Woche Golf spielt und
einen durchschnittlichen Verlust von ungefähr
sechs Bällen je 18 Loch hat. Es würden Milliarden mehr Einnahmen ergeben, wenn diese
Golfer 5 Jahre länger Golf spielen.
Um dieses zu erreichen, hat dieser Hersteller
das weltgrößte Golf-Fitness und Reha Portal ins
Internet gestellt (www.mytpi.com) und bildet
seine Coaches auf höchstem Niveau aus.
Golfsport
Golfspezifisches Aktivierungs- und
­Mobilisierungsprogramm (von David Grasskamp)
Sowohl eine Golfrunde, als auch eine Trainingseinheit sollten im Idealfall mit einem
Programm beginnen, das den Körper optimal auf die folgenden Anforderungen
vorbereitet. Leider sieht man viel zu häufig, dass ein Golfer direkt auf den ersten
Abschlag geht oder ein Golftraining mit
vollen Schwüngen beginnt – eine Tatsache, die früher oder später zu Verletzungen führen wird. Das folgende Programm
in seiner Vollständigkeit abzuarbeiten,
wäre natürlich optimal. Ansonsten sollte
es aber in jedem Falle als Quelle dienen,
Teile daraus je nach individuellem körperlichen Leistungsstand zu übernehmen. Sind
in einem Körperbereich Einschränkungen
und Verletzungen bekannt, so gilt absolute Vorsicht und Absprache mit dem jeweiligen Arzt oder Physiotherapeuten.
am Griff fassen und den Schlägerkopf lotrecht
nach unten hängen lassen. Den Arm halb aus­
strecken und den Schläger nur durch die Finger
nach oben bewegen. Am Schlägerkopf ange­
kommen, den Schläger durch die Finger gleiten
lassen, abfangen und auf den anderen Arm
wechseln. Pro Arm reicht hierbei eine Wieder­
holung.
5. Übung: Sägen
3. Übung: Armkreisen
Das Programm könnte bereits damit beginnen, dass der Golfer den Weg vom Parkplatz zur Driving Range zügigen Schrittes
zurücklegt, um den Puls ein wenig anzuheben. Jetzt folgen zunächst 13 Übungen
deren Ausführung insgesamt nicht länger
als 5-7 Minuten dauern sollte, wenn man
das Programm einige Male absolviert hat.
Die dritte Übung aktiviert die Schultern: Die
Arme auf Schulterhöhe seitwärts gerade aus­
strecken, die Daumen zeigen nach vorne und
es werden drei kleine Kreise vorwärts gemacht,
danach geht es mit drei mittelgroßen Kreisen
vorwärts weiter, bevor schließlich drei große
Kreise vorwärts auszuführen sind. Ohne Pause
geht es mit drei großen Kreisen rückwärts wei­
ter, danach drei mittelgroße Kreise rückwärts
und zum Abschluss noch drei kleine Kreise.
Nun werden die Daumen nach oben und in
einem dritten Schritt nach unten gedreht um
die Kreisfolgen wie oben beschrieben in einer
anderen Schulterstellung zu wiederholen.
1. Übung: Handgelenks-Achter
Die erste Übung mobilisiert die Handgelenke:
Wir führen die Ellenbogen vor dem Körper zu­
sammen, Handgelenke in Höhe des Kinns faus­
ten und 20mal eine liegende Acht mit der Faust
beschreiben.
2. Übung: Fingerspiel
Die zweite Übung mobilisiert die Finger und ak­
tiviert die Muskeln des Unterarms: Golfschläger
5
Die fünfte Übung dient der weiteren Schulter­
aktivierung: Die Ellenbogen werden in einem
90 Grad Winkel eng an den Oberkörper in
Hüfthöhe angelegt. Die Daumen zeigen nach
innen. Nun werden mit den eng am Brustkorb
angelegten Ellbogen 5-6 Sägebewegungen vor
und zurück durchgeführt, sodass eine Reibung
am Brustkorb zu spüren sein sollte. Anschlie­
ßend werden die Daumen nach oben und
schließlich nach außen gedreht und die Übung
wird wie oben beschrieben wiederholt.
6. Übung: Ellbogenkreise
Die sechste Übung kommt ebenso der Schulter
zu Gute: Die Hand auf die Schulter legen und
den Arm in großen kreisenden Bewegungen
so nah wie möglich am Kopf vorbei bewegen
dann die Seite wechseln.
Fünf Wiederholungen vorwärts und fünf Wie­
derholungen rückwärts pro Armseite.
4. Übung:
Seitliches Beugen
Die vierte Übung dehnt die gesamte Seite des
Körpers kurz an: Golfschläger zur Hand neh­
men. Den rechten Fuß über dem linken Fuß am
Boden daneben abstellen, sodass die Füße über
Kreuz platziert sind. Den Schläger mit beiden
Händen breit über dem Kopf greifen und den
Oberkörper nach links beugen. 5 Sek. diese Po­
sition halten und zur Mitte der aufrechten Po­
sition zurückkehren. Danach Wechsel: Linken
Fuß über rechten Fuß am Boden abstellen und
den Oberkörper nach rechts beugen.
Pro Seite jeweils 2 Wiederholungen.
7. Übung: Skihocke spezial
Die siebte Übung dient dem gesamten Körper
mit Schultern, Rücken, Hüfte, Knie einschließ­
lich Herz-Kreislaufsystem: In die Hocke nach
hinten absetzen wie beim Skifahren, die Knie
nicht nach vorne kommen lassen und die Arme
mit dem breit gefassten Golfschläger über den
Kopf in die Verlängerung der Wirbelsäule stre­
Golfsport
Golfspezifisches Aktivierungs- und
­Mobilisierungsprogramm (Fortsetzung)
cken, sodass der Kopf zwischen den Armen ist.
Dann den Kniewinkel wieder lösen und den
Schläger zurück ans Brustbein heranziehen.
10 Wiederholungen.
Ellenbogen im 90 Grad Winkel nah an den Kör­
per anlegen. In die Ansprechposition gehen,
die Ellenbogen nah am Körper halten und in
golfschwungsimulierender Weise kleine Bewe­
gungen von rechts nach links machen. Ausge­
hend von den kleinen Bewegungen langsam
immer größere Bewegungen machen bis fast
eine volle Schwungbewegung erreicht ist.
6
lung die Adduktoren leicht andehnen. Der
Schläger wird vor den rechten Fuß gestellt, der
Stand ist breiter als die Schultern und wir bewe­
gen uns seitlich auf die rechte Seite, sodass das
linke Bein gestreckt ist und das rechte Knie sich
unter Gewichtsbelastung nach vorne beugt.
Dann den Schläger wie oben beschrieben vor
das linke Bein stellen und die Übung nach links
wiederholen. Pro Seite zwei Wiederholungen.
8. Übung: Oberschenkelrückseite
Die achte Übung ist primär ein Andehnen der
Oberschenkelrückseite sowie eine Förderung
des Gleichgewichtssinns: Ein Fuß ist mit ge­
strecktem Bein in Verlängerung der Wirbelsäule
nach hinten abgestellt und die Ferse ist auf dem
Boden. Der andere Fuß ist vorne in abgewinkel­
ter Form so aufgestellt, dass das Knie über dem
Fuß ist. Der breit gefasste Golfschläger wird zu
Hilfe genommen und die Arme werden durch­
gestreckt. Dann wird das Gewicht auf den vor­
deren Fuß verlagert und die Arme nach oben
in die Verlängerung der Wirbelsäule gebracht.
Aus dieser gestreckten Position ohne den Stand
der Füße zu verändern, wird mit dem gesamten
Körper nun so weit zurückgegangen, dass das
vorher durchgestreckte Bein jetzt abgewinkelt
ist und das vorher über das Knie abgewinkelte
Bein jetzt nur auf der Ferse steht und die Fuß­
spitze angezogen wird. In dieser Haltung wer­
den die Arme mit dem Golfschläger entlang
des vorderen Beins nach unten geschoben bis
ein Zug auf der Rückseite des vorderen Beins zu
spüren ist. Jetzt wieder in die über das vorde­
re Bein gestreckte Position nach „Vorne, oben
lang“ und dann wieder nach „Hinten, unten,
tief“. Drei Wiederholungen pro Position, dann
Beinwechsel.
10. Übung: Standwaage
12. Übung: Beinachter
Hinweis: Die Übung ist anspruchsvoll und er­
fordert körperliche Fitness und einen guten
Trainingszustand.
Die Daumen nach oben strecken und die Hände
aufkanten. Den Schläger auf die Hände legen
und mit den Daumen fixieren und die Arme
nach vorne ausstrecken. Auf ein Bein stellen,
den Oberkörper durch nach vorne Beugen
waagerecht machen und die Arme mit dem
Schläger lang nach vorne in Verlängerung mit
der Wirbelsäule strecken Das hintere Bein wird
nach oben und hinten durchgestreckt, sodass
es von der Seite wie ein Tisch aussieht. Diese
Position 5 Sekunden halten, dann Beinwechsel.
13. Übung: Einarmiges Schwingen
11. Übung: In den Schläger legen
9. Übung: Rotatoren
Die neunte Übung ist für Rotationsbewegun­
gen aus dem Oberkörper: Den Golfschläger
zur Hand nehmen und jeweils im oberen und
unteren Drittel des Schlägers greifen mit offe­
nen Handflächen und Daumen nach oben. Die
Die zwölfte Übung ist ideal zur Mobilisierung
der Hüftgelenke und zur Förderung der Koor­
dination und des Gleichgewichtes: Der Golf­
schläger kann abstützend zur Hand genommen
werden – ohne Abstützen wäre natürlich zur
gleichzeitigen Schulung des Gleichgewichtes
besser. Auf einem Bein stehend wird mit dem
anderen Bein eine Acht durch die Bewegung in
die Luft geschrieben. Große Kreise nach vorne
als auch nach hinten. 5 – 6 Wiederholungen
und dann Beinwechsel.
Die elfte Übung ist leicht entspannend für
den gesamten Körper und dehnt zugleich den
Schulterbereich, sowie die langen Rücken­
muskeln: Den Golfschläger zur Hand nehmen.
Schulterbreit hinstellen und den Schläger im
Abstand eines ausgestreckten Armes vor sich
mittig hinstellen. Die Handflächen nach unten
aufeinander auf den Griff des Schlägers le­
gen und mit durchgedrücktem Rücken in den
Schläger reinlegen. 5 Sekunden die Stellung
halten und langsam wieder bis in die Gerade
aufstehen und die Übung wiederholen.
Danach kann man in ähnlicher Ausgangsstel­
Die dreizehnte Übung: Den Golfschläger in eine
Hand nehmen und einarmig Probeschwünge
ausführen. Der nicht benutzte Arm kann ruhig
auf dem Rücken abgelegt werden. Fünf Probe­
schwünge machen und dann Seitenwechsel.
David Grasskamp
PGA Golfprofessional G1 · PGA Health Pro
Certified TPI Instructor
c/o Golfclub Wörthsee e.V.
Gut Schluifeld, 82237 Wörthsee
Telefon: 0173 / 279 07 61
Golfsport
Gut zu Fuß über Fairways und Greens
7
Operationen nicht mehr ratsam. Prothesen und
andere Knorpelersatzmaterialien haben sich lei­
der bisher nicht bewährt.
Hammerzehen häufig
Viele Beschwerden können Spaß und positive Wirkung des Golfens auf Herz und Kreislauf trüben. Eine frühzeitige Operation kann
helfen.
Jede Ausgabe eines Golfjournals beinhaltet Be­
richte über die neuesten Entwicklungen des Golf­
equipments. Jeder interessiert sich für die neuen
Schläger und Bälle. Die wahrscheinlich wichtigste,
aber am wenigsten beachtete Technologie des
Golfspiels betrifft aber den phänomenalen Motor,
den menschlichen Körper. Üblicherweise wird den
physischen Voraussetzungen für die Ausübung
des Golfsportes wenig Beachtung geschenkt. Erst
wenn Sand ins Getriebe kommt und das Spiel
von diesem oder jenem Wehwehchen oder auch
größeren Beschwerden gestört wird, beginnt
man nach den Ursachen zu forschen. Gerade im
Golfsport spielen die altersbedingten Verschleiß­
erscheinungen eine große Rolle, da dieser Sport
von einem verhältnismäßig hohen Anteil von über
50jährigen betrieben wird. Auch der Anteil von
golf-bedingten Verletzungen steigt in dieser Al­
tersgruppe auf 65 Prozent pro Jahr während die
30- bis 50-jährigen eine Verletzungsrate von rund
30 Prozent haben.
Probleme beim Schwung
Führend in der Statistik der Golf-Beschwerden ist
der Rücken. Hier sind schwungbezogene Proble­
me dominierend. Gerade für den älteren Golfer
ist der Aspekt des körperlichen kardio-vaskulären
Trainings wichtig. Diabetes und Herz-Kreislaufer­
krankungen werden von dem Ausdauertraining
beim Golfen günstig beeinflusst. Unter einer Vo­
raussetzung – man ist gut zu Fuß. Aber auch für
den Golfschwung ist die solide Basis des Stands
und der auf den Fuß bezogenen Schwungab­
wicklung wie auch die Balance bis in die Aus­
schwungphase von großer Bedeutung. Der Bal­
len, die Ausbuchtung am inneren Fußrand, dort
wo der Große Zeh in den Mittelfuß über geht,
gibt am häufigsten Anlass für Beschwerden. Der
Golfschuh soll einen rutschfesten Stand und ei­
nen guten Halt für den Fuß bieten. Dies bedingt,
dass breite Vorfüße, vor allem wenn sich eine star­
ke Vorwölbung bei einem Hallux valgus gebildet
hat , im Golfschuh unzureichend Platz finden. Die
Folgen sind schmerzhafte Druckstellen mit aus­
strahlenden Nervenschmerzen, Blasen, ein ent­
zündeter Schleimbeutel, der aufbrechen und sich
sogar mit Bakterien infizieren kann. Wenn diese
Probleme mit ausreichend weiten Schuhen nicht
gelöst werden können, bleibt nur die Behebung
dieses Problems durch eine Operation. Einlagen
helfen bei diesem Problem nicht.
Gelenkerhaltende Techniken
Einen vergrößerten Ballen findet man auch
beim Hallux rigidus, der Arthrose im Großze­
hen-Grundgelenk. Auf der einen Seite stört
auch hier je nach Ausprägungsgrad der Arthro­
se der vergrößerte Ballen. Doch gerade in den
Anfangsstadien ist es die schmerzhafte Abroll­
bewegung, die Probleme bereitet. Ist die Seite
des Schwungs betroffen, sind negative Folgen
für die gesamte Schwungabwicklung gegeben.
Die Belastung in der ersten Schwungphase wird
vom Vorfuß-Innenrand auf den Außenrand ver­
lagert, der Belastungstransfer vom hinteren auf
den vorderen Fuß wird beeinflusst und auch
Hüftrotation in der follow through (Durch-und
Ausschwungsphase) werden verzögert oder
unterbunden. Natürlich ist das flüssige zügige
Gehen über Fairways und Greens dann auch
behindert, nicht nur zum Leidwesen des unmit­
telbar Betroffenen. In Anfangsstadien der Arth­
rose können steifsohlige Schuhe mit dämpfen­
den Einlagen, eventuell mit einer zusätzlichen
Schuhzurichtung auf Höhe des Großzehen­
grundgelenkes Linderung verschaffen. Neue
gelenkerhaltende Operationstechniken können
die sonst drohende Versteifung oder Entfer­
nung des Gelenkes verhindern. Deshalb gilt
auch hier nicht mehr die Empfehlung „Warten
Sie mit einer Operation so lange bis es gar nicht
mehr geht.“ Wenn der Knorpel des Gelenkes
sich völlig aufgelöst hat, sind gelenkerhaltende
Hammerzehen finden sich häufig im Zusammen­
hang mit einem Hallux valgus. Die zunehmende
Alterung des Fußes führt zur Rückbildung der
Fußmuskulatur, zum Auseinanderweichen der
Mittelfußknochen und damit zu den typischen
Spreizfußbeschwerden mit Schmerzen beim
Abrollen unter den Mittelfußköpfchen. Auch
hier kann man mit dämpfenden Einlagen und
steifsohligen Schuhen Abhilfe schaffen. Dank
neuer Operationsmethoden kann heute auch in
scheinbar hoffnungslosen Fällen ein gutes funkti­
onelles Resultat erreicht werden. Doch auch hier
gilt, es gar nicht erst so weit kommen zu lassen.
Ausreichend große Schuhe, vor allem auch ge­
rade im Kinder- und Jugendalter, stellen neben
Dehnungs- und Kräftigungsübungen auch für
die Muskulatur des Fußes die beste vorbeugende
Maßnahme dar.
Nicht nur Ästhetik im Blick haben
Schlechtes Schuhwerk kann auslösender Faktor
für Beschwerden der Achillessehne sein. Eine gro­
ße Zahl der Golfschuhe gehorcht mehr den spezi­
ellen ästhetischen Aspekten des Golfers und der
Golferin als den funktionellen Ansprüchen. Bei
der beim schnellen Gehen notwendigen Durch­
bewegung des Fußes im oberen Sprunggelenk
drückt die feste Oberkante des Golfschuhs in
den Achillessehnenansatz und kann hier zur Ent­
zündung der Sehne und des darunter liegenden
Schleimbeutels führen. Häufig zu beobachten ist
dann die dauerhafte chronische Verdickung der
Sehne und der ganzen Ferse. Die Überlastung des
Fußes allgemein oder auch nur eine ungewohnte
Mehrbelastung können Auslöser für das Fersen­
spornsyndrom sein, einer stark schmerzhaften
Veränderungen der Sehnenplatte der Fußsohle.
Eine Vielzahl von Therapieempfehlungen werden
hier abgegeben. Die Stoßwellentherapie, platelet
rich plasma Injektionen und Radiofrequenz-Wär­
me-Therapie haben sich in den letzten Jahren als
wirkungsvolle Therapien erwiesen. Leider wird sie
von den gesetzlichen und auch vielen privaten
Versicherungen nicht erstattet.
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Tulbeckstr. 32 · D-80339 München · Tel +49 (0) 89 96 05 779-0
Grußwort
11
Liebe Leserinnen und Leser,
die Premiere von „Freude durch Bewegung“ liegt hinter uns. Die vielen
positiven Reaktionen und Glückwünsche zum gelungenen Auftakt sind
ein Beleg, dass unsere Idee und die Umsetzung auf fruchtbaren Boden
gefallen sind.
Für uns ist die breite Unterstützung und die positive Resonanz Ansporn, die
Initiative „Freude durch Bewegung“ mit Elan fortzusetzen.
An dieser Stelle möchten wir uns noch einmal sehr herzlich bei allen be­
danken, die mit Ihrem Engagement die Premiere erst möglich gemacht
haben: bei den Referenten für die hochkarätigen Vorträge, bei den Spit­
zensportlern für die Interviews und die Einblicke in die jeweiligen Sport­
arten und bei den Künstlern für ihre beeindruckenden Darbietungen.
Hervorheben wollen wir, dass die Akteure auf ein Honorar verzichtet
haben, um diese Veranstaltung möglich zu machen. Das freut uns umso
mehr, da wir es als ein Zeichen der Verbundenheit mit und des Engage­
ments für „Freude durch Bewegung“ interpretieren.
Aber auch bei unseren Partnern aus Medizin und Industrie bedanken wir
uns herzlich, denn erst ihre wohlwollende Unterstützung hat den Erfolg
der beiden Veranstaltungen sichergestellt.
Dr. med. Christian Kinast
Prof. Dr. med. Johannes Hamel
Editorial
Eines der größten Probleme ist – wir bewegen uns nicht mehr genug –
mit fatalen Folgen für Muskeln, Gelenke oder komplexe Bereiche wie
den Rücken. Muskeln verkümmern, Bandscheiben schrumpfen, die Be­
weglichkeit lässt nach. Der Bewegungsmangel beginnt schon im Kin­
desalter.
Als Ärzte gehört es mit zu unseren Aufgaben, unsere Patienten über
diese Sachverhalte aufzuklären und zu mehr Bewegung zu animieren.
Gemeinsam mit anderen orthopädischen Kollegen haben wir daher ein
Veranstaltungskonzept entwickelt, das medizinische Fortbildung mit
Sport und Unterhaltung in zwei getrennten, aufeinander folgenden Ver­
anstaltungsblöcken verknüpft. Die erste Veranstaltung befasst sich mit
den medizinischen Aspekten der Bewegung und spezialisierte Chirurgen
informieren über neue Verfahren und Methoden aus der Orthopädie.
Aber Bewegung, sei es Sport, Spiel oder Tanz, bereitet auch Freude. Und
diesen Charakterzug wollen wir im zweiten Teil des Veranstaltungskon­
Dr. med. J. Erhard
Dr. med. R. Kilger
Dr. med. M. Marianowicz
zepts betonen. Gespräche mit Spitzensportlern aus den unterschiedlich­
sten Sportarten sollen Impulse geben, damit wir als Ärzte selbst aber auch
Kollegen diese Freude durch Bewegung an die Patienten weitervermitteln.
Mit dem Aspekt der Freude wollen wir aber auch uns, unsere Kollegen,
Freunde und Patienten motivieren, beweglich zu bleiben oder wieder be­
weglicher zu werden. Ein großes Anliegen ist es uns auch, unseren Kindern
und nachfolgenden Generationen diese Werte sowie innere und äußere
Haltung zu Freude durch Bewegung weiter zu geben und bedürftigen Kin­
dern zu helfen, ein Leben mit Bewegung zu leben.
In diesem Journal sind alle Programmpunkte unserer Premiere von „Freu­
de durch Bewegung“ im BMW Pavillon in München noch einmal zu­
sammengefasst. Es soll keine einmalige Aktion sein, sondern regelmäßig
fortgeführt werden – als verschiedene Fach- und/oder Publikums-Veran­
staltungen aus den Bereichen Medizin, Gesundheit, Sport oder Wellness.
Denn wer Freude durch Bewegung hat, tut e­ twas für seine Gesundheit.
Dr. med. A. Neumann
Dr. med. M. Olos
Dr. med. R. Völker
WADA zugelassen*
* World Anti-Doping Agency
* ausser intramuskuläre Injektion
bei Profisportlern
* ab 01. Januar 2010
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24/25
44
Premiere Ärztefortbildungen müssen mehr bieten als erstklassige Referenten und
spannende Themen. Neues Veranstaltungskonzept mit Information und Unterhaltung zugleich
Fortschritte Neue Entwicklungen in
minimal-invasiven operativen Therapien verlan­
gen genaue Messung von Qualitätsstandards
und breite Einbeziehung unterschiedlichster
Kostenbereiche
paedics • Osteobiologics • Spine • Sports Medicine • Trauma • 3i
11
Grußwort, Editorial
tabhochsprung –
S
eine Herausforderung für
Körper und Geist
spezifische
Anwendung
am
E xpertengespräch
mit Tim Lobinger
19
27
Rückenstudie „500plus“ –
rund 50 Prozent der Schüler leiden
an Haltungsschwächen.
Inhaltsverzeichnis
12/13
Bereich,
noch
gibt Biomet für die
Patienten
Empfehlungen
V
erbesserung
und Dr. med.
Christian Kinast. Patientenfall
e TherapieFreestyle
durchführende
Arzt ist in jedem
individuellen
für die Bestim28
– Skifahren ohne
der Bewegungsqualität
14
verantwortlich.
Biomet übernimmt hierfür
keine Verantwortung.
große Stürze.
Therapie, Rehabilitation oder
Varietékunst
20
­Leistungssport
Expertengespräch
mit
Ernst
Garham­
Box 587, Warsaw, IN 46581 – 0587, United
States of…America. EU-Bevollmächtigter:
im Traditionshaus
mer und Dr. med. Robert Kilger.
Die künstlerische Vielfalt des GOP
1 3XA, South Wales, United Kingdom
Weniger Kohlenhydrate
Varieté-Theaters München.
16
F ußball – Freude bei jedem
Training und Spiel
20
Expertengespräch mit Manuel
Schäffler, Sandro Kaiser, Dr. med.
Christian Kinast und Prof. Dr. med.
Johannes Hamel.
17
17
anzen und Akrobatik –
T
immer im Team.
22
ountainbiken – LeistungsM
sport und Breitensport
Expertengespräch mit Peggy Klose
F ursty Razorbacks
Cheerleader
Cheerleading Abteilung des Fursty
Orthopädie 2009 –
Ärztekolloquium
23
Premiere: „Freude durch
24/25 Bewegung“ –
26
30
und Dr. med. Axel Neumann
pielspaß
S
mit Trainings-Effekt
Sportwissenschaftler sehen in Wii
durch Bewegung“ investieren.
Spielen Alternative zu
Sensomotorischem Training
ewegung
B
als Anti-Stresstraining
Einige Minuten täglich in „Freude
Tiger’s Dance Company
Razorbacks American Football Teams
18
29
31
Dr. Nicolai Worm
Sprunggelenks-Arthrose
E ndoprothetik und gelenkerhaltende
Verfahren
Prof. Dr. med. Johannes Hamel
Dr. med. Christian Kinast
Pilates –
erbesserung von Kondition,
V
Bewegungskoordination
und Körperhaltung
32
BMW Pavillon München
am 25. November 2009
B
ewegen
ist besser als heilen
Jürgen Schuster
bei Übergewicht und
­Bewegungsmangel
33
Kniechirurgie im Breitenund Leistungssport
Dr. med. Robert Kilger
Qi Gong –
ehr Lebensenergie durch einfache
m
Atem- und Bewegungsübungen
17
Teamspirit Talente ohne Gruppendruck
fördern und entdecken. In der Bewegungs­
abstimmung bei Formationen ist Teamgeist
unabdingbar.
37/41
Bewegliche Muskulatur
Bewegungsmangel und Rückenschmerzen
Ein gezieltes Bewegungstraining „heilt“
bereits vorhandene Wirbelsäulenstörungen.
34
Das Karpaltunnelsyndrom
E ine der häufigsten schmerzhaften
41
Erkrankungen der Hand überhaupt.
Dr. med. Axel Neumann
Feldenkrais –
örper und Denken beeinflussen
K
42
35
sich gegenseitig
36
ehandlung von Schulter­
B
erkrankungen im Wandel
der Zeit
Dr. med. Jörg Erhard
43
44
38
Ist weniger mehr
beim neuen Hüftgelenk?
39
Lebensphilosophie Wellness
40
kute und chronische
A
­Wirbelsäulenerkrankungen
Algorithmus der minimal-invasiven
operationsverhindernden Therapien
Dr. med. Martin Marianowicz
ehr Beweglichkeit
M
für das Kniegelenk
Dr. med. Christian Kinast
Dr. med. Michael Olos
Yoga ombination aus einfachen KörperK
37
Dr. med. Raimund Völker
infache Rückenübungen
E
für den Alltag
Übungen und Bewegungen
infache Schulterübungen
E
für den Alltag
18
Trainings-Effekt
Bewegungsspiele sind mehr als reine Unter­
haltung. Sportwissenschaftler sehen in Wii
Spielen Alternative zu Sensomotorischem
Training
45
F ortschritte in der
minimal- und maximal-­
invasiven F­ ußchirurgie
Dr. med. Christian Kinast
Autogenes Training –
on Bewegung auf Entspannung
V
umschalten
46
F reude an Bewegung. Qionic –
ideal für Freizeit & Sport
47
Kontaktadressen
Impressum
Freude durch Bewegung
c/o Peter Müller MED-Agentur GmbH
Fürstenrieder Str. 279a, D-81377 München
Tel: 089 / 89 19 79 34, Fax: 089 / 89 19 79 37
E-Mail: [email protected]
v.i.S.d.P.: Peter Müller und Dr. Christian Erhard
Projektleitung im BMW Pavillon für
Sportbotschafter: Maxi Eber
Druck: Design-Labs-Print, München
Layout/Grafik: Horst Schult, Freising
Bildnachweise: fotolia.de –
Titelseite: © Brian Jackson
Seite 23: © Anke van Wyk
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tion ­wieder. Für den Inhalt dieser Texte sind die
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1. Auflage: 2.500 Exemplare, Stand: Januar 2010
Menschen
Freestyle – Skifahren ohne große Stürze
Expertengespräch mit Ernst Garhammer und Dr. med. Robert Kilger
14
Eva Grünbauer im Gespräch mit Ernst Gar­­
hammer, Weltcupsieger im Freestyle-Skifahren
und Dr. Robert Kilger, Leiter der Ambulanz
für Sport- und Unfallverletzungen in der ATOS
Privatklinik München und Freestyle-Skifahrer.
E. Grünbauer: Herr Dr. Kilger, wenn man sich
bei diesem Sport etwas bricht, dann doch alle
Knochen, oder?
Dr. Kilger: Diese Frage als Skilehrer und Arzt
gleichzeitig zu beantworten ist schwierig. Was
ich gelernt habe ist, dass, wenn der Sprung
richtig und gut durchgeführt wird, wenn man
bewusst Ski fährt und Freude daran hat, dass
auch nichts passiert.
E. Grünbauer: Freude durch Bewegung ist das
Motto und ich glaube, dass es wichtig ist, sich
beim Freeriden auch frei auf der Piste bewegen
zu können, oder?
E. Garhammer: Also Freude durch Bewegung
trifft gerade beim Skifahren ganz intensiv zu. Es
gibt selten eine Sportart, die innerhalb so kur­
zer Zeit so gut angenommen wurde, im wahr­
sten Sinne des Wortes – abgehoben ist. Dieses
Gefühl fasziniert einen immer wieder. Mich fra­
gen viele, ob es mir nach so vielen Jahren nicht
auch einmal auf die Nerven geht. Aber, wenn
man am Hang steht, unberührter Tiefschnee,
dann macht es unglaubliche Freude. Man be­
tritt jedes Mal Neuland, auf oder abseits der
Piste und es ist eine unglaubliche Faszination.
E. Grünbauer: Was sagen Sie Ihren Schülern,
wo sie hingehen sollen, wenn sie „freeriden“
wollen?
E. Garhammer: Es geht nicht so sehr darum,
ob weit draußen auf unberührten Skipisten ge­
fahren wird. Wichtig ist: Skifahren ist kontrol­
lierter Absturz. Die Herausforderung ist die Lan­
dung. Genau darauf ist größter Wert zu legen.
E. Grünbauer: Und genau hier kann man sich
doch alle Knochen brechen, oder Dr. Kilger?
Dr. Kilger: Das beispielsweise verdrehte Knie
wird ja immer mit Skifahren in Zusammenhang
gebracht. Also von der Skipiste direkt zum Er­
satz des vorderen Kreuzbandes in die Klinik.
Hier will ich einfach nochmals auf den Punkt
zurückkommen. Wenn Skifahren richtig be­
trieben wird, am Beispiel des Leistungssports
nochmals verdeutlicht: Leistungssportler ver­
letzen sich relativ selten für die Gefahren, die
sie auf sich nehmen. Wenn ich mich beim Ski­
fahren richtig bewege und auf den Untergrund
einstelle, wenn ich nicht auf einer harten Piste
fahre, sondern in weichem Pulverschnee, dann
kann wenig passieren.
E. Grünbauer: Sie würden aus ärztlicher Sicht
Skifahren in jedem Fall empfehlen, weil Bewe­
gung an frischer Luft?
Dr. Kilger: Was Sie jetzt aber vergessen haben:
Die Freude und das Wohlfühlen beim Skifah­
ren. Dazu eine kleine Geschichte. Ich habe frü­
her in Heidelberg gewohnt. Die Anfahrt zu den
Kursen von Ernst Garhammer hat 6 Stunden
mit dem Auto gedauert. Freitag abend nach
der Arbeit ins Auto gesetzt, nach Kaprun ge­
fahren, in der Nacht angekommen und dann
2 Tage ganztags Skifahren mit Ernst Garham­
mer und den Schülern und am Sonntag abend
wieder zurück. Und die Leute haben gefragt:
Wie geht das? Für mich war es Erholung, weil
es mir Freude gemacht hat. Bewegung, frische
Luft und die Freude dabei haben gemeinsam
den Erfolg ausgemacht.
Mehr: www.freude-durch-bewegung.de
„Freude durch Bewegung“ –
leichter Schwingen
mit der Garhammer
ABS-Technik
Ernst Garhammer –
Europameister und Weltcupsieger
im Freestyle-Skifahren
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15
Freude am Fahren
Menschen
Fußball – Freude bei jedem Training und Spiel
Expertengespräch mit Manuel Schäffler, Sandro Kaiser, Dr. med. Christian ­Kinast und Prof. Dr. med. Johannes Hamel
16
Eva Grünbauer im Gespräch mit den Profifuß­
ballspielern Manuel Schäffler (Stürmer) und
Sandro Kaiser (Mittelfeld) vom TSV 1860 Mün­
chen und Dr. med. Christian Kinast sowie Prof.
Dr. med. Johannes Hamel, leitende Fachärzte
für Orthopädie und Unfallchirurgie im Zentrum
für Fuß- und Sprunggelenkschirurgie im Ortho­
pädie Zentrum Arabellapark.
E. Grünbauer: Irgendwann entscheidet man
sich, Profifußballspieler zu werden, weil einem
Fußballspielen Freude macht. Manuel, wann ist
das bei Dir gewesen?
M. Schäffler: Meine Eltern haben mich schon
früh an Fußball herangeführt und es gab für
mich nichts Schöneres als Fußball zu spielen.
Früher schon und heute noch um so mehr.
E. Grünbauer: Sandro, aber es gibt doch Mo­
mente, wo die Freude auch mal raus ist, in wel­
chen Momenten passiert so was?
S. Kaiser: Eigentlich nie. Ich freue mich auf
jedes Training und jedes Spiel. Ich habe mein
Hobby zum Beruf gemacht und habe immer
große Freude daran. Natürlich müssen auch
Rückschläge in Kauf genommen werden und
wenn es mal mehr sind, dann macht es halt
auch nicht so viel Spaß.
E. Grünbauer: Und wahrscheinlich gibt es auch
immer Rückschläge, wenn man eine sportliche
Verletzung hat. Prof. Hamel, man hört ständig
aus den Medien über Verletzungen, was sind
eigentlich die schlimmsten Verletzungen beim
Fußball im Fuß- und Beinbereich?
Prof. Hamel: Ich würde das gar nicht so nega­
tiv sehen. Mich hat Fußball aber immer so be­
geistert, weil das Spiel einen klaren Ablauf hat
– das Runde muss ins Eckige. Das Wichtigste ist,
wie überhaupt bei allen Sportarten: man soll es
einfach nicht übertreiben, nicht zu hart an den
Gegner rangehen. Fußball soll Spaß machen; als
Orthopäde befürworte ich ganz besonders, dass
Bewegung in freier Luft stattfindet.
E. Grünbauer: Gibt es viele Fußballer, die bei
Ihnen Patienten sind, Dr. Kinast?
Dr. Kinast: Ja, es gibt Fußballer, die bei mir
Patienten sind. Aber ich will betonen, dass die
Unfallrate pro gespielter Fußballstunde gar
nicht so groß ist. Also, dass man sagt, dass Fuß­
ball gefährlich und verletzungsträchtig wäre,
stimmt nicht. Wenn wir aber über Verletzun­
gen beim Fußball sprechen, dann ist es richtig,
dass häufig Sprunggelenke betroffen sind. Wir
haben auch einige prominente Beispiele ge­
habt, wo Achillessehnen oder Kniebänder ge­
rissen sind.
E. Grünbauer: Herr Prof. Hamel, Sie haben ja
schon eine Lanze dafür gebrochen, dass man
in seiner Freizeit kicken gehen soll, wegen der
Bewegung an frischer Luft. Ich beobachte auch
immer öfter ältere Männer die Fußballspielen.
Würden Sie Fußball als Sport empfehlen?
Prof. Hamel: Absolut. Ich würde es vor allem
denen empfehlen, die es von Jugend an ge­
wohnt sind, die den Sport können. Man kann
es wohl nur schwer im fortgeschrittenen Alter
anfangen. Aber, wer Bewegungsgefühl besitzt
und Zeit seines Lebens Fußball gespielt hat,
kann es sicher auch im Alter weiterführen. Ich
denke auch über das sechzigste Lebensalter hi­
naus mit Spaß dabei sein.
E. Grünbauer: Wie ist bei Euch die Perspektive?
Sandro Du bist 20 Jahre, wie lange denkst Du,
wird Deine Laufbahn als Profifußballer dauern?
S. Kaiser: Ich hoffe natürlich, dass ich verlet­
zungsfrei bleibe. Normalerweise spielt man so
bis ca. 35 Jahre höchstens, aber natürlich so
lange wie möglich.
Mehr: www.freude-durch-bewegung.de
Immer
am Ball – mit
„Freude durch
Bewegung“.
Manuel Schäffler
und Sandro Kaiser
Bundesligaspieler beim
TSV 1860 München
Menschen
Tanzen und Akrobatik – immer im Team
17
Tiger’s Dance Company
Was wir alleine nicht schaffen, das schaffen wir zusammen
Tiger Kirchharz ist Tänzerin, Coach und
Choreographin aus München. Seit dem 4.
Lebensjahr tanzt sie aktiv, mit 14 Jahren
hat sie ihre erste Gruppe gegründet. Aus
der Erfahrung und dem Erfolg bei HipHop
Meisterschaften, Lateinturnieren, in Moderndance & Jazzdance entstand die „Tigers Dance Company“
Mit der im Jahr 2003 gegründeten Gruppe
„Toxic“ erreichte sie sämtliche Titel im Bereich HipHop: Deutscher Meister in Formationstanz und Small Group, Doppelter Europameister 2008 und Europameister 2009.
Die komplette Tiger´s Dance Company
wurde Weltmeister 2009 in der Kategorie
Production Showdance – in dieser Kategorie dürfen bis zu 300 Tänzer in eine Show
einbezogen werden – und gewann den Titel mit ihrer MTV Show 2009.
Tiger gibt ihren Schülern die Möglichkeit
an verschiedenen Jobs, Shows, Shootings
oder Messen teilzunehmen, um
die Kosten für diverse Competitions zu decken und Erfahrungen zu sammeln. TigerTänzer stehen für vollen
Einsatz, höchste Professionalität und Freude durch
Bewegung.
Fursty Razorbacks Cheerleader
Cheerleading Abteilung des Fursty Razorbacks American Football Teams
Cheerleading kommt ursprünglich aus den USA
und heißt sinngemäß „das Publikum zum Bei­
fall führen“. Da kommt es nicht von ungefähr,
dass heute berühmte Menschen mit Cheerlea­
ding gestartet sind und ihre Anhänger erfolg­
reich zu Beifall führen, beispielsweise Cameron
Diaz, Christina Aguilera, Drew Barrymore, Jas­
min Wagner, Kirsten Dunst, Madonna, Michael
Douglas, Samuel L. Jackson, Sandra Bullock,
Steve Martin, Winona Ryder u.v.a.
Es ist eine Sportart, die aus Elementen des
Turnens, der Akrobatik, des Tanzes sowie aus
Anfeuerungsrufen besteht und die auch bei
uns in Deutschland immer mehr Mädchen und
Jungs begeistert. Ja, auch Jungs, denn Cheer­
leading ist bei weitem keine reine „Frauensa­
che“. Denn Cheerleading zählt zu einer der
anspruchsvollsten Leistungssportarten die Kon­
dition, Kraft, Ausdauer und Disziplin verlangt.
Um ein richtiger Cheerleader zu werden, soll­
ten Ausstrahlung, Ehrgeiz, Spaß an Musik, Tanz
und Bewegung, vor allem aber gute Laune ab­
solute Voraussetzungen sein. Cheerleading ist
damit eine ideale Vorschule für unsere heutige
Leistungsgesellschaft. Kein Wunder, dass viele
Cheerleader privat wie beruflich erfolgreich im
Leben sind.
Die kleine Gruppe der Furstys mit 8 Mädels aus
Fürstenfeldbruck bestand bei der Gründung
1988 erstmal hauptsächlich aus den Spieler­
frauen der Footballspieler und den Mitgliedern
des Vereins. Aber schon bald wuchs die Abtei­
lung zu einer professionellen Truppe in drei ver­
schiedenen Altersklassen.
In den vergangenen zwanzig Jahren standen
die Fursty Razorettes nicht nur den Football­
spielern bei schwierigen Spielen zur Seite,
sondern nahmen auch an zahlreichen natio­
nalen und internationalen Wettbewerben teil
und konnten sich oftmals unter den vorderen
Rängen platzieren. Bei der vergangenen Baye­
rischen Meisterschaft in Würzburg konnten die
Junioren und Senioren der Fursty Razorettes
mit einem Meister- und einem Vizemeister-Titel
gleich zwei Ihrer größten Erfolge feiern. Durch
die vorbildliche Jugendarbeit, vor allem bei den
Kleinsten, werden diesen Erfolgen in Zukunft
sicher noch zahlreiche folgen.
Wissen
Freude durch Bewegung
18
Spielspaß mit Trainings-Effekt
Sportwissenschaftler sehen in Wii Spielen Alternative zu Sensomotorischem Training
Tennis-Videospiel etwa schwingt er die Fern­
bedienung wie einen normalen Tennisschläger.
Zum anderen lassen sich Spiele, beispielswei­
se „Wii Fit“ und „Wii Fit Plus“, über die Ver­
lagerung des Gleichgewichtes steuern. Dies
geschieht mittels des Balance Boards, einer
Standfläche, die über Drucksensoren jede Ge­
wichtsverlagerung des auf ihr stehenden Spie­
lers registriert und dessen virtuelles Ich auf dem
Bildschirm analog agieren lässt.
Lange war es als Hobby für Couchpotatoes
und Sportmuffel bekannt, doch seit einiger
Zeit ist das Videospiel mächtig in Bewegung
gekommen: Mit der TV-Konsole Wii und Pro­
grammen wie „Wii Fit“ oder dem Nachfol­
ger „Wii Fit Plus“, die Körpereinsatz fordern,
wurden die Spieler vom Sofa geholt. Auch
Sportwissenschaftler sehen in den neuen Be­
wegungsspielen inzwischen mehr als reine Un­
terhaltung. Eine Studie des Instituts für Sport
und Sportwissenschaft der Universität Freiburg
belegt: „Wii Fit“ eignet sich als Alternative zur
anerkannten Methode des Sensomotorischen
Trainings (SMT).
Was die Videospieler in Bewegung gesetzt
hat, sind die beiden grundlegend neuen
Steuerungstechniken der Wii: Zum
einen können die in die Fernbe­
dienungen integrierten Senso­
ren jede Handbewegung des
Nutzers in entsprechende
Aktionen einer Spielfigur
auf dem TV-Bildschirm
umsetzen. In einem
Als eine Art elektronischer Personal Trainer ani­
miert „Wii Fit Plus“ zu Yoga-, Aerobic- und Mus­
kelübungen und lädt zu unterhaltsamen Balan­
cespielen ein. Zudem ermöglicht das Programm
seinen Nutzern ihr Gewicht, ihren Body-MassIndex (BMI) sowie ihren ­Kalorienverbrauch zu
kontrollieren und zu dokumentieren. Ein Team
um den Leiter des Arbeitsbereiches Sportmo­
torik der Albert-Ludwigs-Universität Freiburg,
Prof. Dr. Albert Gollhofer, hat vor kurzem die
Balancespiele aus „Wii Fit“ mit der ­Methode
des Sensomotorischen Trainings (SMT) vergli­
chen. SMT zielt auf eine bessere
Haltungskontrolle und
Standstabilität
ab und dient so­
wohl der Vorbeu­
gung vor Stürzen
als auch der Reha­
bilitation nach Ver­
letzungen. Für die
Studie praktizierte
eine Gruppe untrai­
nierter Testpersonen
sechs Wochen lang
regel­mäßig SMT, etwa
mit Hilfe von Therapiekrei­
seln oder ­Wackelbrettern.
Eine zweite Gruppe widmete
sich dagegen den Balancespie­
len von „Wii Fit“, u.a. Kopf­
balltraining, Ski-Slalom und
Kugelballett.
Am Ende der Testphase
wurden die Leistungen
der beiden Gruppen
miteinander verglichen.
Dass Ergebnis fasst Prof.
Gollhofer so zusammen:
„Durch ein Training mit
den Balancespielen des
Wii
Fit-Programms
können ähnliche Ver­
besserungen der Standstabilität und der Hal­
tungskontrolle erreicht werden wie durch ein
Sensomotorisches Training.“ Sowohl die Stand­
stabilität als auch die Fähigkeit, Störungen des
Gleichgewichts intuitiv auszugleichen, hatten
sich bei beiden Gruppen signifikant verbessert.
Die SMT-Gruppe schnitt etwas besser ab als
die „Wii Fit“-Gruppe, da sie auf beweglichen
Standflächen trainiert hatte. Dennoch: „Das
Training auf dem Balance Board kann als ,low
dose‘-SMT bezeichnet werden“, stellt Prof.
Gollhofer fest. „Als Trainingsprogramm eignet
sich Wii Fit besonders für Menschen, die auf­
grund mangelnder Fitness oder fortgeschritte­
nen Alters ein niedrig dosiertes Gleichgewichts­
training als Einstieg benötigen.“ Programme
wie „Wii Fit“ und „Wii Fit Plus“ sollen und
wollen Sport jedoch nicht ersetzen, sondern
ergänzen – und zu Sport und Bewegung mo­
tivieren. „Wii Fit zeichnet sich aufgrund seines
spielerischen Charakters durch einen hohen
Motivationsfaktor aus“, bestätigt Prof. Goll­
hofer. „Somit kann es einen wichtigen Beitrag
zur Gleichgewichtskontrolle als Grundlage ver­
schiedener sportlicher Aktivitäten, aber auch
zur Alltagsbewältigung z.B. zur Sturzprophy­
laxe leisten.“
Weitere Informationen zur Studie sind bei der
Uni Freiburg abrufbar:
[email protected]
Menschen
Stabhochsprung – eine Herausforderung für Körper und Geist
Expertengespräch mit Tim Lobinger und Dr. med. Christian ­Kinast
19
Eva Grünbauer im Gespräch mit Tim Lobinger,
Hallenweltmeister im Stabhochsprung, und
Dr. Christian Kinast, Facharzt für Orthopädie
und Unfallchirurgie sowie Sportmediziner.
E. Grünbauer: Tim, wie bist Du zum Stab­
hochsprung gekommen, es ist ja nicht gerade
der klassische Breitensport?
T. Lobinger: Über meine Eltern bin ich dazu
gekommen, aber ich wollte nicht den klassi­
schen Breitensport. Ich war immer schon in­
teressiert am Komplizierten und am Schweren
und als 6-jähriger waren andere Disziplinen,
wie Diskuswerfen oder Kugel stoßen schnell
beherrschbar, auch für einen kleinen Jungen.
Aber Stabhochsprung war gefährlich. Wenn
der Krankenwagen kam, weil jemand neben
die Matte gefallen war, war was los und das
fand ich schon als kleines Kind faszinierend.
Und daraus hat sich dann die Leidenschaft ent­
wickelt, diese Disziplin zu beherrschen.
E. Grünbauer: Hallenweltmeister ist ja schon
ein herausragender Titel, aber wahrscheinlich
willst Du Olympia-Gold holen, oder?
T. Lobinger: Klar, das will jeder. Ich bin schon
immer ein Höhenjäger gewesen. Mich reizt dann
mehr die ultimative Höhe und nicht die Medaille.
Denn die kann in den nächsten vier Jahren auch
der nächste holen, aber die ganz große Höhe – die
steht vielleicht viel länger da als ein Olympiasieg.
E. Grünbauer: Aus orthopädischer Sicht ist es
doch ein Wahnsinn. Belastungen für Sprung­
gelenk und Rücken, Körperdrehungen – ein
Sport, wo man sagt, „Hilfe“ da passiert doch
alles, oder?
Dr. Kinast: Nicht nur als Arzt erlebt man das,
sondern auch als Zuschauer – aber das macht
die Sache ja auch so spannend. Stabhoch­
sprung ist doch deshalb eine publikumswirksa­
me Sportart, weil es so spektakulär ist. Alleine
das Anlaufen mit einem so großen Stab, diesen
dann richtig platzieren, noch Abspringen, ei­
nen Kopf-Über-Sprung machen und zusätzlich
darauf zu achten, dass man richtig landet. Ein­
fach halsbrecherisch und eine große Herausfor­
derung an Körper und Geist zugleich.
E. Grünbauer: Halsbrecherisch vor allem, wenn
man neben der Matte landet, wie Du vorher
schon sagtest, Tim: Ist Dir schon mal so etwas pas­
siert und wenn ja, was verletzt man sich da alles?
T. Lobinger: Mir ist so etwas noch nicht pas­
siert. Erst vor kurzem war es aber noch mal
sehr aktuell, weil wir vor zwei Wochen zwei
Todesfälle in den USA hatten. Bei uns ist es
schon so, dass es gefährlicher ist als bei der
Formel 1.
In den letzten 20 Jahren hat es 30 Tote allein
in den USA gegeben. Das ist schon eine gan­
ze Menge. Das heißt, wenn was schief geht,
dann muss in wenigen Fällen nur noch operiert
werden. Bei uns ist, wie bei anderen Sportlern
auch, der Verschleiß schon da, aber es hält sich
noch in Grenzen. Im Stabhochsprung sind es
24 Bewegungen innerhalb von weniger als 1
Sekunde, d.h. es wird dem Körper alles abver­
langt. Gerade die Füße sind damit betroffen.
Es kommt auf das richtige Schuhwerk an. Ich
habe mich hier für das Beste entschieden,
sonst würde ich mit 37 nicht noch einer der
Weltbesten sein. Aber klar, der Rücken leidet
natürlich. Rücken, Schultern, Füße – das sind
unsere 3 „gefährdeten Körperteile“.
Mehr: www.freude-durch-bewegung.de
„Freude durch Bewegung“
bringt mehr Erfolg beim
Stabhochsprung …
Tim Lobinger – Hallenweltmeister 2003
im Stabhochsprung
Aktionen
Varietékunst im Traditionshaus …
Die künstlerische Vielfalt des GOP Varieté-Theaters München
Mit der ehemaligen „Kleinen Komödie“ am
Max II setzt die GOP Entertainment-Group die
Tradition fort, ganz besondere Räumlichkeiten
für ihre Varieté-Theater zu finden. In dem tradi­
tionsreichen ehemaligen Boulevard-Theater an
der Maximilianstraße haben einst große Namen
der deutschen Schauspielsszene auf der Bühne
gestanden. Johannes Heesters, Walter Sedlmayr
und Grit Boettcher hatten Engagements in der
„Kleinen Komödie“. Nach der Schließung des
Theaters im Januar 2007 hält mit dem fünften
GOP Varieté-Theater wieder neues kulturel­
les Leben in diese Spielstätte voller Geschichte
Einzug. Im September 2008 öffneten sich nach
einer mehrmonatigen Umbauphase die Pforten
zum ersten Mal für die internationalen Künste
des Varietés. Die künstlerische Vielfalt des GOP
Varieté-Theaters München wird aus der sich
ständig wandelnden Mischung verschiedener
Genres entwickelt: Akrobatik, Jonglage, Magie
und Comedy fügen sich durch eine Conférence
zu einer schillernden Geschichte. Die Gäste sit­
zen mittendrin und sind hautnah dabei.
Im Restaurant „Leander“ sowie im Theatersaal
werden die Gäste auf Wunsch mit feinen Gau­
menfreuden überrascht: Gehobene Küche à la
carte oder ein Menü mit frischen, regionalen
Zutaten und ausgesuchten Weinen werden in
einem stilvollen Ambiente serviert. Für Nacht­
schwärmer ist die Bar im stimmungsvollen ­Foyer
auch nach Showende noch lange geöffnet.
Bei „Freude durch Bewegung“
beeindruckte Alexey Chaynikov mit
seiner Hula Hoop Darbietung, die
Bestandteil des Programms des
GOP Varieté-Theaters München ist.
Weitere Informationen unter
www.variete.de
Bewegung als Anti-Stresstraining
Einige Minuten täglich in „Freude durch Bewegung“ investieren
Sanfte Dehnübungen gehören schon länger
zum selbstverständlichen Bestandteil eines
Lauf- oder Walkingtrainings, auch beim Tennisoder Golfspiel lassen sich jederzeit kleine
Streckübungen einbauen, zum Beispiel zur
Dehnung der Brust- und Schultermuskeln.
Neu dagegen ist das Stretchen mit System,
das heißt die gezielte Aneinanderreihung von
Übungen, die den gesamten Bewegungsappa­
rat des Körpers trainieren. Die Vorteile liegen
auf der Hand: Regelmäßiges Stretchen senkt
das Verletzungsrisiko beim Sport wie im Alltag,
löst Muskelverspannungen, macht den Weg
frei für eine optimale Haltung, führt zu einem
neuen (positiven) Körperbewusstsein und -ge­
fühl, formt und strafft die Muskeln, baut Stress
ab und sorgt auch für seelische Entspannung.
Man könnte auch von einem echten AntiAging-Programm sprechen, denn was doku­
mentiert eine junge Ausstrahlung besser als ein
beweglicher geschmeidiger Körper?
Terrence Darby, der als Fitnesscoach auch schon
Boris Becker zu seiner aktiven Zeit beigebracht
hat, wie er am besten auf seine körperliche Ba­
lance achtet, gibt, neben seiner Arbeit als Phy­
siotherapeut und Personal Trainer, Stretch-undRelaxkurse mit Bewegungstraining. Ein Lernziel
ist auch, dass die Schüler Elemente aus dem
Unterricht in den Alltag integrieren. Warum
nutzen wir nicht dieses wunderbare Instrumen­
tarium wie die Atmung, um gegenzusteuern
und um ganz in einer Relaxwelt zu versinken?
Jeden Tag bieten sich viele Gelegenheiten, den
Stress von einer Sekunde auf die andere los­
zuwerden: „Die Augen schließen, langsam tief
einatmen, wieder ausatmen, und einfach auch
mal versuchen zu lächeln.“ Denn es gibt viele
Gründe für gute Laune, und die sollte man sich
in diesen Minuten der Sammlung ruhig sagen.
„Ich bin gesund und ich fühle mich wohl.“ Der
New Yorker spricht hier von einer Anti-StressStrategie, die jede(r) anwenden kann.
20
DIE UNENDLICHE
LEICHTIGKEIT DES LAUFENS.
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Die Haltbarkeit der Batterie hängt von der Benutzungshäufigkeit ab. Die Batterie kann nicht ausgetauscht werden.
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I
Menschen
Mountainbiken – Leistungssport und Breitensport
Expertengespräch mit Peggy Klose und Dr. med. Axel Neumann
22
Vor vier Jahren mit über 30 begann die Profi­
karriere als Mountainbikerin von Peggy Klose.
Heute ist sie in der sog. „Weltmeisterschaft
der Mountainbiker“, der Transalp Challenge
mehrfache „Weltmeisterin“ – bis heute ohne
nennenswerte Verletzungen. Dr. Axel Neu­
mann ist Präsident des Bundesverbandes für
Ambulantes Operieren e.V., praktizierender
Handchirurg mit mehreren Jahrzehnten Erfah­
rung und bekennender Skeptiker von Moun­
tainbiken im Breitensport.
E. Grünbauer: Peggy, wie bist Du zu dieser
Sportart gekommen?
P. Klose: Ich habe eine Zwillingsschwester,
mit der ich mit 14 Jahren Rennradgefahren
bin, sie hat eine Profikarriere absolviert, ist
olympianominiert, ich dagegen bin erst spät
eingestiegen. Freunde haben mich 2005 zu
einer Radtour motiviert, wo ich den ande­
ren leicht davongefahren bin. Danach hatte
ich Spaß, habe trainiert und bin von meiner
Zwillingsschwester eingeladen worden, eine
Challenge mitzufahren, die wir gewonnen
haben. Ich bin bis heute dabei geblieben.
E. Grünbauer: Du bist berufstätig und fährst in
wenigen Monaten 650 km bei 23.000 Höhen­
meter, wann trainierst Du?
P. Klose: Ich bin im Vertrieb. Im Herbst und
Winter arbeite ich mehr, im Sommer weniger.
Ich empfinde es so, dass ich für Ausdauerbe­
lastung gemacht bin – in der Persönlichkeit, im
Sport und auch im Beruf.
E. Grünbauer: Viele fahren heute Rad, würden
Sie als Handchirurg Mountainbiken als Sport
für jedermann empfehlen?
Dr. A. Neumann: Die Peggy hat sich noch nie
richtig verletzt, wenn man sich im Leistungs­
bereich bewegt, hat man ein geringeres Ver­
letzungsrisiko als im Breitensport. Wenn es im
Rahmen eines Breitensportlers professionell
betrieben wird, d.h. wenn der Fahrer bei seiner
Ausrüstung, angefangen vom Rad mit Ausstat­
tung, über die Schutz-Kleidung für gefährdete
Körperregionen bis hin zu den ausgewählten
Strecken und einem regelmäßigen Ausdau­
ersporttraining darauf achtet, dass es seiner
Leistung entspricht und er nicht in den Anstren­
gungen an seine körperlichen Leistungsgrenzen
geht, dann ist es aus meiner Sicht vom Verlet­
zungsrisiko und Gefährdungspotential, was
die Sportart birgt, vertretbar. Mountainbiken
ist ein Breitensport, man sollte sich aber nicht
nur im Rollsplitt oder bei besonders unebenen
Fahrstrecken besonders vor Schulter-, Ellbogenund Handverletzungen schützen. Übrigens, der
Radfahrer auf der Straße hat im Vergleich zum
Mountainbiker erheblich mehr Probleme mit
den Handgelenken, weil auf der Straße mehr
Belastung auf den Handgelenken liegt.
E. Grünbauer: Warum ist das so Peggy?
P. Klose: Beim Mountainbiken wird die Last
vom Handgelenk mehr weggenommen, weil
sich die Gesamtbelastung auch bis auf die Bei­
ne verteilt. Ich bin durch das ständige Umgrei­
fen immer wieder in einer neuen Haltung.
E. Grünbauer: Wo liegen die Verletzungsrisi­
ken bei dieser Sportart ?
Dr. A. Neumann: Beim Mountainbiken ist ein
hohes Risiko bei Schulter-, Schlüsselbein- und
Ellenbogenverletzungen, Stürze, Zerrungen
und vor allem sehr häufig Handverletzungen.
Mehr: www.freude-durch-bewegung.de
Grenzenlos bergwärts mit
„Freude durch Bewegung“
Peggy Klose – mehrfache Siegerin
der Transalp Challenge
Medizin
Orthopädie 2009 – Ärztekolloquium
23
Voraussetzung für „Freude durch Bewegung“
ist ein intakter Bewegungsapparat. Als Ortho­
päden beschäftigen wir uns tagtäglich mit des­
sen Erhaltung und Wiederherstellung.
Für unsere Premiere von „Freude durch Bewe­
gung“ konnten wir eine Reihe renommierter
Kollegen als Referenten gewinnen, die über
die neuesten Entwicklungen und Trends in der
­Orthopädie und Unfallchirurgie berichteten.
Auf den nachfolgenden Seiten finden Sie Ab­
stracts der Vorträge. Wenn Sie die Vollversio­
nen der Vorträge interessieren, setzen Sie sich
bitte direkt mit den Referenten in Verbindung.
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maximal-invasiver F­ ußchirurgie
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­ er Behandlung von
Schulter­erkrankungen
Dr. med. Jörg Erhard, Praxisklinik Mü/West
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Sprunggelenks-Arthrose – Endoprothetik
und gelenk­erhaltende Verfahren
Prof. Dr. med. Johannes Hamel, Orthopädie
Zentrum A
­ rabellapark (OZA), München
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Knie-Chirurgie im Breitenund Leistungssport
Dr. med. Robert Kilger,
ATOS Zentrum für Sport­verletzungen
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Stufenplan der interventionellen
­operationsverhindernden Therapien
an der Wirbelsäule
Dr. med. Martin Marianowicz, MarianowiczZentrum für moderne O
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04.12.2009
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bei internistischen Patienten mit einem erhöhten Risiko für VTE und bei Immobilisation wegen einer akuten
Erkrankung wie Herzinsuffizienz- und/oder akuter Atemwegserkrankung und/oder akuter infektiöser beziehungsweise entzündlicher Erkrankung; bei Patienten mit hohem thromboembolischem Risiko, die sich abdominalchirurgischen Eingriffen unterziehen müssen. – 2. außer bei hämodynamisch instabilen Patienten oder Patienten,
die einer Thrombolyse oder einer pulmonalen Embolektomie bedürfen. – 3. 50 kg bis 100 kg Körpergewicht.
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orthopädischen Eingriffen an den unteren Extremitäten unterziehen müssen, wie
beispielsweise Hüftfrakturen, größere Knie- oder Hüftersatzoperationen, sowie bei
Patienten, die sich abdominalen Eingriffen unterziehen müssen und voraussichtlich
einem hohen Risiko thromboembolischer Komplikationen ausgesetzt sind, wie beispielsweise bei einer abdominalen Krebsoperation, sowie bei internistischen Patienten
mit einem erhöhten Risiko für VTE und bei Immobilisation wegen einer akuten Erkrankung wie beispielsweise Herzinsuffizienz und/oder akuter Atemwegserkrankung
und/oder akuter infektiöser oder entzündlicher Erkrankung. Anwendungsgebiete 2,5 mg: Behandlung der instabilen Angina pectoris oder des Myokardinfarkts
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(< 120 min) invasiver Eingriff (PCI) nicht angezeigt ist sowie Behandlung des Myokardinfarkts mit ST-Strecken-Hebung (STEMI) bei Patienten, die mit Thrombolytika
behandelt werden oder die initial keine andere Form einer Reperfusionstherapie erhalten. Anwendungsgebiete 5 mg, 7,5 mg, 10 mg: Therapie tiefer Venenthrombosen (TVT). Therapie von Lungenembolien (LE), außer bei hämodynamisch
instabilen Patienten oder Patienten, die einer Thrombolyse oder einer pulmonalen
Embolektomie bedürfen. Gegenanzeigen: Bekannte Überempfindlichkeit gegenüber
Fondaparinux oder einem der sonstigen Bestandteile, aktive klinisch relevante Blutungen; akute bakterielle Endokarditis; schwere Nierenfunktionsstörungen (VTE-Prophylaxe, IA/NSTEMI und STEMI: Kreatinin-Clearance <20 ml/min; VTE-Therapie: Kreatinin-Clearance < 30 ml/min). Nebenwirkungen operativer Bereich: Häufig (>1%
< 10 %): postoperative Blutungen, Anämie. Gelegentlich (> 0,1 % < 1 %): Blutungen (Epistaxis, gastrointestinale Blutungen, Hämoptysen, Hämaturie, Hämatome),
Thrombozytopenie, Purpura, Thrombozythämie, veränderte Blutplättchen, Gerinnungsstörungen, Übelkeit, Erbrechen, erhöhte Leberenzyme, veränderte Leberfunktionstests, Rash, Pruritus, Ödeme, periphere Ödeme, Fieber, Wundsekretion. Selten (> 0,01 % < 0,1 %): postoperative Wundinfektionen, allergische Reaktionen, Hypokaliämie, Ängstlichkeit, Somnolenz, Schwindel, Benommenheit, Kopfschmerz, Verwirrung, Blutdruckabfall, Dyspnoe, Husten, Bauchschmerzen, Dyspepsie, Gastritis,
Verstopfung, Diarrhö, Hyperbilirubinämie, Brustschmerzen, Müdigkeit, Hitzewallungen,
Beinschmerzen, Genitalödeme, Erröten, Synkope. Nebenwirkungen internistische
Patienten: Häufig (> 1 % < 10 %): Blutungen (Hämatome, Hämaturie, Hämoptysis, Zahnfleischblutungen). Gelegentlich (> 0,1 % < 1 %): Anämie, Dyspnoe, Rash,
Pruritus, Brustschmerzen. Seit Markteinführung bzw. in anderen Studien seltene Fälle von intrakraniellen/intrazerebralen und retroperitonealen Blutungen berichtet. Nebenwirkungen in der Therapie akuter Koronarsyndrome (ACS): konsistent mit
Nebenwirkungen in der VTE-Prophylaxe; Nebenwirkungen VTE-Therapie: Häufig (> 1 % < 10 %): Blutungen (gastrointestinal, Hämaturie, Hämatome, Nasenbluten, Hämoptyse, utero-vaginale Blutungen, Hämarthrose, okular, Purpura, Hautunterblutung). Gelegentlich (> 1 % < 1 %): Anämie, Thrombozytopenie, Kopfschmerz,
Übelkeit, Erbrechen, Leberfunktionsstörung, Schmerzen, Ödeme. Selten (> 0,01 %
< 0,1 %): andere Blutungen (hepatisch, retroperitoneal, intrakraniell/intracerebral),
Thrombozythämie, Allergische Reaktion, Erhöhung der nicht-eiweißgebundenen Stickstoffanteile (Npn)2, Benommenheit, erythematöser Hautausschlag, Reaktionen an
der Injektionsstelle. Verschreibungspflichtig. Stand: April 2008.
GlaxoSmithKline GmbH & Co. KG, 80700 München.
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8–20 Uhr (gebührenfrei). Tel. 0800
1 22 33 55, Fax 0800 1 22 33 66.
e-mail: [email protected]
e-mail: [email protected]
Aktionen
Premiere: „Freude durch Bewegung“ – BMW Pavillon
„Freude durch Bewegung“-Initiator
Dr. Christian Kinast begrüßte gemeinsam mit
Moderatorin Eva Grünbauer Spitzensportler
Programm:
Dieter Wolf und Dipl.-Sportlehrer Jörg Richter
von Haider Bioswing in Aktion bei Life-Kinetik
Eleganz:
Cécile-Abendmode in Rot
Peggy Klose –
setzt auf Wii
Leichtathlet Tim Lobinger
im Wii-Fieber – angefeuert
von den Fursty Razorbacks
Cheerleadern
Zu Gast: Hula Hoop Artist
Alexey Chaynikov
vom GOP Varieté-Theater
München
Terrence Darby
und Karoline von
Wilcke zeigten Freude
durch Bewegung mit
„Two of a kind“
Begrüßung: Eva Grünba
Tanz und Ausdruck:
Terrence Darby, Tänzer u
„Picnic, Paint a Pretty Sm
Eleganz: Cécile-Modens
Herren-, Brautmoden (Ko
Expertentreff:
Tim Lobinger, Hallenweltm
mit Dr. Christian Kinast
Peggy Klose, mehrfache
Challenge Gewinnerin m
Show: GOP Varieté-Thea
Expertentreff:
Ernst Garhammer, Europ
sieger im Freestyleskifah
Kurzworkshops:
Jörg Richter – Koordinatio
Horst Lutz – Life Kinetik G
Fußball: TSV 1860 – Sand
Manuel Schäffler mit Dr.
Show: Fursty Razorbacks
Bayerischer Meister Chee
Tiger’s Dance Company,
Hallufix-Entwicklungschef Axe
über Hallux-valgus
Impres
München am 25. November 2009
auer und Dr. Kinast
nd Trainer
mile, Just Like Yoga“
schau – Abend-,
ollektionen 2010)
Peggy Klose, mehrfache
Transalp-Challenge
Gewinnerin im Gespräch
mit Handchirurg
Dr. Axel Neumann
HipHop-Weltmeister, Tigers Dance Company powern Freude durch Bewegung
Zufriedene Gastgeber:
Prof. Dr. Johannes Hamel
mit Dr. Martin Marianowicz
meister S­ tabhochsprung
Transalp
mit Dr. Axel Neumann
ater, Alexey Chaynikov
pameister und Weltcup­
hren mit Dr. Robert Kilger
Fußchirurgen und Fußballspieler: v.l.n.r.: Dr. Christian Kinast,
Manuel Schäffler (TSV 1860 München), Prof. Dr. Johannes
Hamel, Sandro Kaiser (TSV 1860 München)
onstraining
Gehirntraining
dro Kaiser und
Christian Kinast
s Cheerleader,
erleading
HipHop Weltmeister
el Krauss im Gespräch
ssionen
Ex-Tennis-Profi und Tennis-Coach Bane Bradonic
im Gespräch mit Hüftchirurg Dr. Raimund Völker
2 Freestyler: Sportmediziner
Dr. Robert Kilger und Weltcupsieger
Ernst Garhammer
Cheers & Chants, Pom-Pons und
Cheer-Schreie - Cheerleader in Aktion
Wissen
Bewegen ist besser als heilen
26
Wie können wir Zivilisationskrankheiten wie Dia­
betes, Herzinfarkt oder Burn-Out vorbeugen?
J. Schuster: Bewegungsmangel ist die Haupt­
krankheitsursache unserer Zeit. Je älter man
wird, desto wichtiger wird Bewegung. Unser
Körper braucht Schwung. Bewegung wird in
Fachkreisen schon als neue Medizin deklariert.
Von der Stimulanz unseres Immunsystems,
der Verbesserung vieler Krankheitsbilder über
Stressbewältigung bis zur Neubildung von Ge­
hirnzellen – Bewegung kann fast alles. Aber
auch Ernährung und Stressbewältigung sind
wichtige Faktoren. Und viel zu wenig Beach­
tung wird der Kraftquelle Schlaf geschenkt.
Welche Rolle spielt der Schlaf?
J. Schuster: Tiefschlaf ist von größter Bedeu­
tung. Er dient als grundlegender, deutlich le­
bensverlängernder
Reparaturmechanismus.
Körper und Geist regenerieren sich vor allem
im Tiefschlaf. Er trägt zur Stärkung des Immun­
systems bei, zur Zellerneuerung durch Wachs­
tumshormone sowie zur Gedächtnisbildung.
Doch sehr viele Menschen beachten nicht ein­
mal die grundlegendsten Regeln der Schlafhy­
giene…
Ernährung ist von enormer Bedeutung. Wer
dabei Verzicht vermutet, nützt eine überholte
Ausrede – Genuss ist Pflicht. Schließlich gehö­
ren Rotwein und dunkle Schokolade zu den ge­
sündesten Lebensmitteln. Und vor allem gilt in
diesem Metier: Glücklich lebt länger.
… und sind dann tagsüber auch anfälliger für
Stress.
J. Schuster: Richtig. Stress und seine Auswir­
kungen werden von der Weltgesundheitsorga­
nisation zu den zwei großen Epidemien dieses
Jahrhunderts gerechnet – und damit zu einer
Herausforderung für die ganze Gesellschaft.
Noch viel zu wenig bekannt ist die körperli­
che und seelische Wirkung von Stress und die
damit einhergehenden zahlreichen Risiken für
„Leib und Leben”.
Und wie gehen Sie als Präventologe vor?
Jürgen Schuster: Die Kernaufgabe jeder gu­
ten Präventionsarbeit ist es, den Patienten ganz
zu erfassen: wo liegen seine individuellen Risi­
ken wie Vorerkrankungen, genetische Faktoren
durch Familie etc. Was macht er richtig und wo
könnte er sich verbessern? Dabei geht es vor
allem um die oben aufgeführten Faktoren wie
Ernährung und Bewegung, aber auch tieferge­
hende Faktoren wie Stress, psychische Belas­
tung oder Schlafmangel.
Welche Rolle spielt die Ernährung?
J. Schuster: Eine gesunde und ausgewogene
Autor: Präventologe, StressmanagementTrainer und Schlafcoach J. Schuster
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Stoßwellentherapie – die schonende Alternative zur OP
bei Bewegungseinschränkungen
Schon seit mehr als zwei Jahrzehnten werden Stoßwellen in der
Medizin erfolgreich zu therapeutischen Zwecken eingesetzt.
Seit Ende der 80er Jahre kommt das Verfahren auch in der
­Orthopädie zum Einsatz bei :
 Sehnenansatzschmerzen mit oder ohne Verkalkung,
z.B. Kalk­schulter, Tennis- und Golferarm, Hüfte (Leiste oder seitlich), Oberschenkel, Kniescheibenspitze, ­Achillessehne,
Fersensporn
 schlecht heilenden Knochenbrüchen
 Triggern, d. h. chronischen Muskelverhärtungen und Verspannungen, z.B. Halswirbelsäule, Schulter/Arm, Kreuz, Hüfte, Bein.
© eyewave - Fotolia.com
Stoßwellen lösen Schmerzen
Radiale Stoßwellen sind Schalldruckwellen, die kugelförmig
ins ­Gewebe, z.B. Muskeln, Sehnen und Bänder, eindringen und
­Verklebungen, Ver­kal­kungen und Ver­krampfungen auflösen können. Sie werden mittels
­eines Schallkopfes von
aussen direkt auf die
zu behandelnde Körperstelle gerichtet. Auf
diese Weise wirken sie
punktgenau dort, wo
sich Schmerzzentrum bzw.
­-ursache befinden.
Dabei inaktivieren die Stoßwellen
vereinfacht ausgedrückt, zum einen
die schmerzleitenden Nerven, zum anderen regen sie die körpereigenen Reparaturmechanismen an.
Vorteile der Stoßwellentherapie
Die Stoßwellentherapie ist eine äußerst komplikationsarme ­Behandlung, die sich durch
eine hohe Erfolgsrate auszeichnet. Sie wird
ambulant in der Praxis durchgeführt, eine
Betäubung ist nicht erforderlich. Meistens
tritt schon nach der ersten Behandlung eine
deutliche Schmerzlinderung ein; nach drei
Behandlungen kann bereits eine dauerhafte
Heilung erreicht werden.
ZENTRUM FÜR ORTHOPÄDIE
& SPORTMEDIZIN MÜNCHEN
Dr. med. C. Kinast • Prof. Dr. med. J. Hamel • Dr. med. W. Reisner
Dr. med. Wolfram Reisner
Facharzt für Physikalische und Rehabilitative Medizin (PRM)
Nichtoperative Behandlung orthopädischer Erkrankungen
Arthrose Prävention – Stoßwellentherapie
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Wissen
Rückenstudie „500plus“ – rund 50 Prozent
der Schüler leiden an ­Haltungsschwächen
Mehr Bewegung im
Schulalltag
Das Ergebnis der Rückenstudie „500plus“: 513
Schü­ler des Münchner Luitpold Gymnasiums
im Alter von 9 bis 19 Jahren wurden auf Hal­
tungsschäden untersucht. Orthopädie-Experte
Dr. med. Martin Marianowicz führte die Un­
tersuchung mit einem 30-köpfigen Team sei­
ner Orthopädischen Kompetenz-Zentren und
Sanitätshaus Merzendorfer durch. Die Schüler
klagten vor allem über Schmerzen in Halswir­
belsäule, Brust, Lendenwirbelsäule und Kniege­
lenken. Fast ein Viertel der Schüler (24 %) hat
Beschwerden im Bereich der Wirbelsäule und
des Rückens. Die Ergebnisse eines orthopädi­
schen Checks sowie einer Haltungsmessung
mit einem speziellen Haltungsanalysesystem
(Corpus-concepts) zeigen, dass bereits 51,3 %
der Schüler Haltungsschwächen aufweisen.
Davon haben 25,6 % der Schüler bereits gra­
vierende Haltungsschwächen. Bei 31,4 % der
27
Schülerinnen und Schüler ist die Rumpfmusku­
latur zu schwach ausgebildet. 14 % der Schüle­
rinnen und Schüler haben ein Hohlkreuz. Diese
Fehlstellung gilt als eine der Hauptursachen
für das Entstehen von Haltungsschwächen.
Im Rahmen der Auswertung erhielt jedes Kind
ein individuelles Übungsprogramm gegen sei­
ne Haltungsschwächen oder zur Vorbeugung.
Die Studie zeigte auch den Handlungsbedarf
für eine schrittweise Verbesserung der Schü­
lerplatzverhältnisse durch rückengerechte er­
gonomische Tische und Stühle und für mehr
Bewegung im Schulalltag auf.
Wesentliche Ursachen für immer frühzeitiger
auftretende Entwicklungsstörungen unserer
Kinder wie Koordinations- und Haltungsschwä­
chen sowie Rückenschmerzen sind immer längere Sitzzeiten auf nicht der Körpergröße ange­
passten Sitzmöbeln in der Schule, zu Hause und
in der Freizeit in Verbindung mit akutem Bewe­
gungsmangel. Das Fatale daran ist: Dauersitzen
trifft Heranwachsende zu einem Zeitpunkt, in
Medizinische Leitung Dr. Marianowicz in der Haltungsanalyse
mit dem „Corpus-Concepts“ - Foto MED-Magazin
dem hoch sensible wachstumsbedingte Verän­
derungen ihre Reifung und Entwicklung prä­
gen. Rückenschmerzen beeinträchtigen somit
den Bildungs- und Erziehungsauftrag der Schu­
le. Der Anteil an Rückenschmerzen ist über alle
Altersgruppen etwa gleich.
Infos zur Studie: [email protected]
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Stillsitzen macht krank –
Sitzen in Bewegung hält gesund!
Wissenschaftlich erwiesen ist: Bewegung hält
körperlich und geistig fit. Denn: Bewegung erhöht
den Sauerstoffgehalt des Blutes – das ist gut für die
Muskulatur und entscheidend für Aufmerksamkeit und
Konzentration. In der Schule und im Beruf.
Studien belegen: Der 3D-Aktiv-Sitz
„swopper“ macht mehr Bewegung
möglich als jeder herkömmliche
Stuhl. Herkömmliches Sitzen
verhindert Bewegung – der
„swopper“ fordert und fördert
Bewegung beim Sitzen. Genauso, wie der
„swopper“ for kids, der erste 3D-AktivDrehstuhl der Welt für Kinder: der neue
„swoppster“!
n!
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Am be
■
Bewegung beim Sitzen
erhöht Aufmerksamkeit und
Leistungsfähigkeit
■
Stärkt den
Rücken
■
Hält die Muskulatur aktiv
■
Regt den Gleichgewichtssinn an
■
Erleichtert das Aufstehen
■
Wirkt Gelenkschmerzen entgegen
■
Macht jeden Tag Spaß
BUNDESARBEITSGEMEINSCHAFT
FÜR
aeris - Impulsmöbel GmbH & Co. KG, Ahrntaler Platz 2–6, D-85540 Haar, Fon +49 (0) 89 - 900 506 - 0, Fax +49 (0) 89 - 903 939 - 1, [email protected], www.swopper.de, www.swoppster.de
Wissen
Verbesserung der Bewegungsqualität
28
Therapie, Rehabilitation oder Leistungssport –
seit 1994 setzen Therapeuten und Spitzensportler auf den positiven Effekt von
­Bioswing-Systemen, wie Trainingsplattformen und Posturomeds.
Durch gezielte rhythmische Impulse werden
Millionen wirksamer Aktionen und Reaktio­
nen von zigtausenden Propriozeptoren (Be­
wegungsmeldern) und der stabilisierenden
Muskulatur ausgelöst. Das ist der Grund, wa­
rum immer mehr internationale Sportler und
Nationalmannschaften, wie Golfer, Fußballer,
Eishockeyspieler, Skiteams und Skispringer, die
Möglichkeiten des koordinativen und senso­
motorischen Trainings auf einer Trainingsplatt­
form nutzen.
Mehr als 11.000 Kliniken und Physiotherapie­
praxen setzen auf die schnelle und nachhalti­
ge Wirkung des Posturomeds bei der Stabili­
sierung von segmentalen Instabilitäten und
der Therapie von postural bedingten Rücken­
schmerzen. Auch in der Sturzprophylaxe und
bei Bewegungsstörungen wird die proprio­
zeptive Wirkung solcher Geräte zur Behand­
lung und Therapie eingesetzt. Das neuronale
Netzwerk mit seinen motorischen Programmen
zeigt posturale Reaktionen, Lokomotion, etc.
Therapie und Training mit Bioswing-Systemen
optimiert die neurophysiologische Steuerung
der Haltung und Bewegung. Die segmentale
Koordination bzw. segmentale Stabilität ver­
bessern sich damit signifikant.
Autor: Heilpraktiker Dieter Wolf
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Kompression im Sport – wenn, dann richtig!
Die neuen O-motion Sportkniestrümpfe sind das Ergebnis jahrzehntelanger Erfahrung in der Produktion medizinischer Kompressionsstrümpfe. (O-motion ist eine Niederlassung der Ofa Bamberg GmbH, einer der führenden Hersteller im Sanitätshaus) Entscheidend für die durchblutungsfördernde Wirkung ist der exakte anatomische Druckverlauf, der durch den Einsatz moderner HighTech Kompressionsgarne und Anpassen der Strümpfe
nach den individuellen Beinmaßen erreicht wird.
Extra perfekte Passform
durch mehrere Messpunkte
Nicht jeder Druckstrumpf bringt die gewünschte
Wirkung. Beinform und Muskulatur sind bei jedem
Menschen unterschiedlich. Genau wie die Anforderungen an ihren Sportstrumpf. Damit O-motion die
optimale Wirkung erzielt, werden zur individuellen Anpassung der O-motion professional socks 3 !
Maße des Sportlers benötigt. Knöchel- UND Wadenmaß sind notwendig, um den gewünschten nach
oben abnehmenden Druckverlauf zu erreichen und
somit das „verbrauchte“ Blut effektiv abzutransportieren. Hinzu kommt die Fußlänge.
Das ausführliche Maßnehmen erfordert nur wenig
Zeit, darauf zu verzichten ginge aber zu Lasten von
Passform, Tragekomfort und Wirkung der Strümpfe,
da Sportler, die z. B. dasselbe Wadenmaß haben,
ganz unterschiedliche Schuhgrößen haben können
oder umgekehrt.
Extra starke Kompression für
besonders effektive Stabilisierung
Genauso wichtig wie der leistungsfördernde Aspekt
ist die Stabilisierung der Wadenmuskulatur und der
Gelenke. Unerwünschte Schwingungen des Muskels werden vermieden, typischen Sportverletzungen kann vorgebeugt werden, z. B. Wadenkrämpfe,
Muskelfaserrisse sowie Schienbeinschmerzen (Shin
Splint). Um bestmögliche Stabilisierung zu erreichen, haben die O-motion professional socks im
Vergleich zu anderen Sportkompressionsstrümpfen
am Markt eine deutlich höhere Kompression.
Die O-motion professionals gibt es übrigens auch als Tube. Knielange Strümpfe ohne Fuß, ideal z. B. für
Triathleten, Fußballer und Radsportler. Und für Kompressionseinsteiger als regular Version mit etwas geringerem Druck.
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Wissen
Weniger Kohlenhydrate bei Über­gewicht
und Bewegungsmangel
Kohlenhydrate sind nichts als Energie- bzw.
Kalorienlieferanten. Der Körper kann Glukose,
das einzig verwertbare Kohlenhydrat, in nötiger
Menge selbst herstellen. In Millionen Jahren der
Evolution mit chronischer Nahrungs- und Koh­
lenhydratknappheit bis hin zum „Heilfasten“
haben sich die Glukoneogenese in Kombination
mit der Ketogenese bewährt, um den Körper
dauerhaft in voller Funktionsfähigkeit zu erhal­
ten. Sobald Kohlenhydrate verzehrt werden,
unterbricht der Körper die Fettverbrennung und
stellt auf Kohlenhydratverbrennung um. Was
davon nicht gebraucht wird, soll in die Speicher
in Muskel und Leber als Glykogen wandern. Die
Speicher sind allerdings auf etwa 300 Gramm
beschränkt. Werden sie nicht durch körperliche
Aktivität oder Hunger entleert, passt entspre­
chend wenig oder gar nichts mehr hinein. Bei
unserem Lebensstil und dem ständigen, hohen
Konsum von Zucker- und stärke­reicher Nah­
rung, ist das der Normalfall. Dann bleibt nur ein
Stoffwechselweg: Umbau in Fett, wobei nicht
nur das Fettgewebe und die Muskulatur, son­
dern auch die Leber als Fettspeicher verwendet
wird. Je fetter aber Muskeln und Leber, desto
weniger Wirkung hat das Insulin in diesen Ge­
weben. Insulinresistenz (IR) ist die Folge.
Eine IR bedingt bei Bewegungsarmut und koh­
lenhydratbetonter Kost eine kompensatorische
Hyperinsulinämie, die wiederum typische Stoff­
wechselstörungen zur Folge hat. Aus der chro­
nischen Überlastung der Beta-Zellen erwächst
einerseits das Risiko für Beta-Zell-Versagen und
Typ-2-Diabetes (T2DM). Andererseits fördert
die Hyperinsulinämie die Entwicklung diverser
Störungen wie das Polycystische Ovar Syndrom,
hohes VLDL-Cholsterin und hohe Trigylceridspie­
gel, niedriges HDL-Cholesterin, kleine dichte
LDL-Partikel, nicht-alkoholische Fettleber, Hyper­
tonie, Hyperurikämie u.a.m. Diese Bündelung
an Risikofaktoren wird auch als Metabolisches
Syndrom (MetS) bezeichnet. Damit ist das Risiko
für Herz-Kreislauferkrankungen und verschiede­
ne Krebserkrankungen deutlich erhöht. Neben
Muskeltraining fördert vor allem Abnehmen
die Insulinsensitivität und damit die Prävention
bzw. Therapie der genannten Störungen. Eine
negative Energiebilanz ist die Bedingung um
abzunehmen. Dies lässt sich mit jeder Art von
Diät erreichen. Unter bilanzierten Reduktions­
diäten entspricht die Gewichtsreduktion der
negativen Energiebilanz - unabhängig von der
Nährstoffrelation. Unter lebensnahen Bedingun­
gen hingegen, wenn Essen bis zur Sättigung die
Regel ist, ergeben sich deutliche Unterschiede:
„Ad libitum“ sind kohlenhydratreduzierte Di­
äten (Low-Carb) allen anderen Diäten deutlich
überlegen. Kontrollierte Diätstudien der letzten
10 Jahre kommen zum Ergebnis, dass damit
im Durchschnitt zwischen 5 und 8 kg Gewicht
abgenommen wird. Für eine fettarme Diät
(Low-Fat) beträgt die Gewichtsreduktion in der
gleichen Zeit im Durchschnitt zwischen 2 und
4 Kilogramm. Der Grund: Low-Carb ermöglicht
wegen der besseren Sättigung eine stärkere Ka­
lorienbeschränkung.
Jedoch sind alle Diäten mit dem Manko der
mangelnden Compliance behaftet. Nach 6 Mo­
29
naten steigt typischerweise das Gewicht wieder
an und die Unterschiede nivellieren sich. Die
neuesten Studien zeigen aber sogar noch nach
2-3 Jahren einen geringfügigen, statistisch sig­
nifikanten Gewichtsvorteil für Low-Carb. Der
wahrscheinlichste Grund: Unter Low-Carb wird
bei negativer Energiebilanz wesentlich weniger
Muskulatur abgebaut als unter Low-Fat. Der
Erhalt der Muskelmasse bedingt einen höheren
Grundumsatz und mindert das Risiko der Ge­
wichtszunahme.
Durch Gewichtsreduktion wird unabhängig von
der Nährstoffrelation die Insulinsensitivität geför­
dert, damit die Grundlage der Stoffwechselstö­
rungen beseitigt und so das Risiko für MetS und
Folgeerkrankungen abgebaut. Weil dauerhafte
Gewichtsreduktion für die meisten Menschen
unrealistisch ist, muss eine Diät auch hinsichtlich
ihrer Stoffwechseleffekte ohne Gewichtsredukti­
on, das heißt bei bestehender Insulinresistenz be­
urteilt werden. Hierin liegen die größten Vorteile
von Low-Carb: Durch Kohlenhydratbeschränkung
wird der Kohlenhydratstoffwechselstörung die
Grundlage entzogen. Die kompensatorische Hy­
perinsulinämie wird gemindert, so dass das Risiko
für Folgeerkrankungen wie MetS, T2DM etc. ge­
mindert oder beseitigt ist. Die verbesserte Stoff­
wechsellage unter Low-Carb senkt entsprechend
den Bedarf an Medikamenten (und Insulin) sowie
die Kosten.
Low-Carb ist nicht notwendigerweise eine „Speck
und Eier“-Diät. Zeitgemäße Formen wie die LOGIMethode (Low Glycemic and Insulinemic Diet)
haben als Basis stärkearme Gemüse, Salate und
Früchte in Kombination mit eiweiß­
reichen pflanzlichen und tierischen
Nahrungsmitteln. Gleichzeitig wird auf
eine hohe Fettqualität bei Betonung
der einfach ungesättigten ­Fettsäuren
und eines günstigen Verhältnisses
von Omega-6- zu Omega-3-Fettsäuren
geachtet. Damit ermöglicht man bei
sehr geringer Energiedichte, hoher Sät­
tigungswirkung und lang anhaltender
Sattheit eine dauerhaft gesenkte Ka­
lorienzufuhr in Kombination mit einer
optimalen Nährstoffversorgung – und
das mit viel Genuss und Erhalt der Le­
bensqualität.
Fazit: Eine nährstoffoptimierte koh­
lenhydratbeschränkte Ernährung wie
LOGI ermöglicht im allgemeinen eine
größere Gewichtsreduktion, mindert
aber bei Insulinresistenz und MetS
selbst ohne nennenswerte Gewichts­
reduktion, im Gegensatz zu fettarmen
Diäten, alle Facetten des kardiometa­
bolischen Risikos!
Autor: Dr. Nicolai Worm
Medizin
Sprunggelenks-Arthrose
Endoprothetik und gelenkerhaltende Verfahren
30
Der menschliche Sprunggelenks-Komplex stellt
eine technische Meisterleistung eines dreidi­
mensional beweglichen Kardan-Systems dar.
Das Obere Sprunggelenk mit der Auf- und
Abwärtsbewegung des Fußes arbeitet mit den
Fußwurzelgelenken und ihrer Seitbeweglichkeit
und damit optimalen Anpassung des Fußes an
den Untergrund eng zusammen. Gemeinsam
sorgen sie für eine in jeder Gangphase ausge­
wogene Übertragung der zum Teil großen Kräf­
te auf den Boden. Störungen dieses empfindli­
chen und zeitlebens in Alltag, Sport und Beruf
hochbelasteten Körperabschnittes können zu
erheblicher Einschränkung der Gehfähigkeit
und Lebensqualität führen.
Was ist eine Sprunggelenks-Arthrose? Die Ar­
throse ist ein Verschleißleiden des Gelenks.
Der Knorpel wird beschädigt und wird rissig,
kleine Knorpelteile lösen sich ab und verursa­
chen eine Entzündungsreaktion mit der Ge­
lenkinnenhaut. So können Knochenwülste am
Gelenkinnenrand entstehen, die die Gelenk­
kapsel reizen und Schmerzen verursachen. Es
kommt zur zunehmenden Einsteifung des Ge­
lenks und insbesondere zu starken Schmerzen
bei jedem Schritt. Schwere Verschleiß-Leiden
des Oberen Sprunggelenkes können meist
nach Sportverletzungen, Knochenbrüchen mit
Sprunggelenksbeteiligung, durch rheumatische
Erkrankungen und Stoffwechselleiden oder
bei genetisch verankerter Arthrose-Neigung
auftreten. Die Beeinträchtigung des Patienten
in Alltag, Beruf und Sport kann ähnliche Aus­
maße annehmen, wie bei der Hüft-Arthrose.
Seit etwa 15 bis 20 Jahren sind zementfrei ver­
ankerte Endoprothesen-Modelle für das Obere
Sprunggelenk verfügbar, die den natürlichen
Bewegungsablauf weitgehend nachahmen
und mit denen bei guter Implantationstechnik
nachhaltig-günstige funktionelle Ergebnisse
zu erzielen sind. Bei Patienten mit schwerem
Sprunggelenks-Verschleiß setzen wir überwie­
gend das Prothesenmodel STAR ein, mit dem
die bisher längsten Erfahrungen weltweit be­
stehen mit insgesamt guten Standzeiten; STAR
steht für „Scandinavian Total Ankle Replace­
ment“, denn das dreiteilige Implantat wurde in
Dänemark entwickelt. – Im Bereich des Unteren
Sprunggelenks-Komplexes ist ein Ersatz durch
Kunstgelenk dagegen nicht möglich; hier kön­
nen oft gezielte Versteifungen einzelner Gelenk­
abschnitte deutliche funktionelle Verbesserungen bewirken.
Bei weniger schwerem oder nur umschriebe­
nem Verschleiß sind heute vielfältige Mög­
lichkeiten des gelenkerhaltenden operativen
Korrigierte Achse nach Einbau der Starprothese
und Weichteilbalancierung
Vorgehens verfügbar: Mit knorpelstimulieren­
den oder -ersetzenden Techniken können lo­
kalisierte Defekte auf arthroskopischem Wege
oder durch Knorpel-Knochen-Verpflanzung
rekonstruiert werden; durch statisch-wirksame
knöcherne Korrekturen in Sprunggelenks-Nähe
werden die Belastungs-Verhältnisse optimiert
und durch sehnen- und bandplastische Maß­
nahmen weiterem Verschleiß vorgebeugt. Die
Sprunggelenks-Chirurgie stellt somit insgesamt
eine mittlerweile hochdifferenzierte Subspezia­
lität der Orthopädischen Chirurgie dar. Sie hält
für fast jede Art und jedes Ausmaß der Arthro­
se individuelle operative Lösungen bereit, wenn
die konservativen Therapiemaßnahmen an ein
Ende gekommen sind.
Autoren: Prof. Dr. med. Johannes Hamel
Dr. med. Christian Kinast.
Prof. Hamel verfügt über Erfahrungen seit
1998 und betreut eine mittlerweile große Zahl
in regelmäßiger Kontrolle stehender Patien­
ten mit endoprothetischem Ersatz des Oberen
Sprunggelenkes.
Durch seine langjährige Beschäftigung mit der
gesamten Fuß- und Sprunggelenkschirurgie
konnte er in den letzten Jahren die Endoprothe­
tik zunehmend auch in besonders schwierigen
Fällen mit hochgradigen Deformitäten, mus­
kulärer Dysbalance, Band-Instabilitäten und
Knochen-Nekrosen zur Anwendung bringen
und hat hierüber auf zahlreichen Fachkongres­
sen berichtet und publiziert. Dadurch konnte
die Zahl der erforderlichen Versteifungen des
Oberen Sprunggelenkes deutlich reduziert und
Beweglichkeit in vielen Fällen erhalten werden,
in denen dies bisher nicht möglich schien.
Zentrum für Fuß und Sprunggelenk München
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Wissen
Pilates – Verbesserung von Kondition,
Bewegungskoordination und Körperhaltung
31
Training mit Konzentration:
Pilates
(DGK) Neben der Stärkung der Muskulatur sind
weitere Ziele die Verbesserung von Kondition,
Bewegungskoordination und Körperhaltung,
die Anregung des Kreislaufs und eine erhöh­
te Körperwahrnehmung. Das Training schließt
Kraftübungen, Stretching und Schulung einer
bewussten Atmung ein. Auch nach Unfällen
ist Pilates sehr gut zur Rehabilitation geeignet.
Grundlage aller Übungen ist die Konzentration
auf das sogenannte „Powerhouse“, die in der
Körpermitte liegende Muskulatur rund um die
Wirbelsäule. Die Muskeln des Beckenbodens
und die tiefe Rumpfmuskulatur werden gezielt
gekräftigt. Alle Übungen - ebenso der Übergang
von einer Übung zur anderen - werden langsam
und schonend in dynamisch-fließender Form
durchgeführt. Das spezielle Trainingsprogramm
wurde von dem gebürtigen Deutschen Joseph
Hubertus Pilates (1880 - 1967) entwickelt. „Nach
zehn Stunden spüren Sie den Unterschied, nach
© art of motion - fotolia.de
zwanzig sehen Sie den Unterschied und nach
dreißig haben Sie einen neuen Körper.“, so Pi­
lates. Er eröffnete nach seiner Einwanderung in
die USA 1923 ein Trainingsstudio in New York,
das vor allem von Balletttänzern besucht wur­
de. Einer breiten Öffentlichkeit bekannt wurde
das Pilates-Training erst in jüngster Zeit durch
die Promotion von Showstars und Schauspie­
lern. Stars wie Madonna, Sharon Stone, Brad
Pitt, Jodie Forster und Richard Gere sowie der
Golfspieler Tiger Woods sind begeisterte PilatesAnhänger.
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Zahlreiche Einsatzmöglichkeiten, wie beispielsweise:
• Laterale Epikondylitis
• Plantare Fasziitis
• Achillessehnen-Tendinose
• Patella-Tendinose
• Schulterverletzungen
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• Kreuzbandverletzungen
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Biomet Biologics LLC praktiziert weder im medizinischen Bereich, noch gibt Biomet für die spezifische Anwendung am Patienten Empfehlungen
für diese oder andere Behandlungstechniken ab. Der die Therapie durchführende Arzt ist in jedem individuellen Patientenfall für die Bestimmung und Durchführung der angemessenen Versorgung verantwortlich. Biomet übernimmt hierfür keine Verantwortung.
Verantwortlicher Hersteller: Biomet Biologics LLC, P.O. Box 587, Warsaw, IN 46581 – 0587, United States of America. EU-Bevollmächtigter:
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Medizin
Kniechirurgie im Breiten- und Leistungssport
32
Verletzungen im Kniebereich gehören heutzu­
tage zu den häufigsten Verletzungen im Frei­
zeit- und Leistungssport. Besonders gefährdete
Sportarten sind vor allem Fußball, Basketball
und Eishockey als Mannschaftssportarten so­
wie Gymnastik, Skifahren und Tennis.
Als Unfall-Mechanismus steht meistens ein Ver­
drehtrauma (Rotationstrauma) durch Fremdein­
wirkung oder Eigenverschulden als Ursache im
Vordergrund. Hierbei spürt der Sportler meis­
tens einen plötzlichen stechenden Schmerz mit
Nachgeben (Giving way) des Kniegelenkes und
unmittelbar oder verzögerter Anschwellung.
Durch eine korrekte initiale Therapie können
langwierige und kostenintensive Krankheits­
verläufe vermieden werden. Hierzu gehört eine
individuelle und schnelle Diagnostik sowie eine
wissenschaftlich fundierte und individuelle an­
gepasste Behandlung. Schon das Interview des
Sportlers zusammen mit der manuellen Unter­
suchung eines erfahrenen Arztes kann in den
meisten Fällen bereits eine Aussage über die
ches schon am längsten und am häufigsten
arthroskopiert wird. Durch die lange Tradition
der Kniearthroskopie stehen dem Chirurgen
und Orthopäden die vielfältigsten Instrumen­
tarien und Techniken zur Verfügung, so dass
heutzutage bei Verletzungen der Menisken,
des Knorpels, der Kniescheibe und der Kreuz­
bänder kaum noch ein Eröffnen des Gelenkes
notwendig ist.
Das operative Spektrum der Meniskuschirur­
gie reicht von der einfachen Teilresektion über
die Meniskusnaht bis hin zu Meniskusersatz­
operationen oder Transplantationen. Hierbei
gilt heutzutage der Grundsatz: „weniger ist
mehr“. Noch vor 20 Jahren hat man bei Menis­
kusrissen den Meniskus komplett entfernt. Die
Patienten von damals kommen heutzutage mit
fortgeschrittenen Arthrosen und benötigen die
Versorgung mittels Knietotalendoprothesen.
Diese Verläufe lassen sich vermeiden, wenn
man den nicht betroffenen Teil des Meniskus
als Restpuffer bestehen lässt. Aus biomecha­
zugrundeliegende Verletzung erlauben. Den­
noch ist es oft unerlässlich zur Beurteilung einer
Begleitverletzung weitere Diagnostik wie Rönt­
gen und MRT zu Hilfe zu nehmen. Insbeson­
dere das MRT ist jedoch aufgrund logistischer
Probleme meistens nicht unmittelbar erhältlich.
Im Falle einer notwendigen Operation kann
dies eine unvorbereitete Situation bedeuten,
was im schlimmsten Falle zu notwendigen
Zweiteingriffen und somit höhere Komplikati­
onsraten und Kosten verursachen kann.
Die heutige Gelenkchirurgie hat das Ziel, ein
möglichst gering traumatisierendes oder auch
minimal-invasives Vorgehen anzustreben. Das
Kniegelenk ist das Gelenk des Körpers, wel­
nischen Studien lässt sich vermuten, dass eine
Resektionsmenge von 30 – 40 % des Meniskus
die Arthroseentwicklung nicht begünstigt. Bei
Resektionsmengen die darüber liegen, sollte
abhängig von Alter und Konstitution des Pati­
enten der Meniskus-Ersatz in Form eines Kunstoder Leichen-Transplantats diskutiert werden.
Im Knorpelbereich gehört je nach Indikation die
Mikrofrakturierung oder die Knorpelzelltrans­
plantation zum arthroskopischen Spektrum
der heutigen Kniechirurgie. Die Mikrofrakturie­
rung, die ein konisches Anmeißeln eines viert­
gradigen Knorpelschadens darstellt, ermöglicht
bei frischen Knorpelschäden sowie eines Alters
des Patienten unter 50 Jahren die Bildung ei­
nes Ersatzknorpels. Dieser Ersatzknorpel kann
in Regionen außerhalb der Hauptbelastungs­
zone zu einer ausreichenden Deckung sowie
Schutz der subchondralen Lamelle dienen. In
der Hauptbelastungszone des Kniegelenkes
reicht mittel- und langfristig jedoch die Wider­
standskraft des Regeneratknorpels nicht aus. In
diesem Falle muss über eine Knorpelzelltrans­
plantation nachgedacht werden, welche die
Bildung eines hyalinen Knorpels mit ähnlichen
biomechanischen Eigenschaften wie der Origi­
nalknorpel ermöglicht.
Das Femoropatellargelenk kann in den meis­
ten Fällen durch minimal-invasive Maßnahmen
mit dem Ziel der Druckentlastung durch Zen­
trierung des femoropatellaren Gelenkspieles
erfolgreich behandelt werden. Hierzu gehört
das laterale Release, sowie Rekonstruktion des
medialen Retinakulums. Bei Trochleadysplasi­
en bzw. Rotationsfehlstellungen kommt man
jedoch auch heute nicht um aufwändigere
Prozeduren mit Verlagerung der Tuberositas
tibiae oder Derotationsosteotomien am Femur
herum. Ob vorderes oder hinteres Kreuzband,
ob Single oder Double Bundle Rekonstruktion,
Schraube, Pressfit oder andere Fixationsmetho­
den, überall zeigt die arthroskopische Variante
heutzutage klare Vorteile für den Patienten. Bei
jeder Methode versucht man eine möglichst
anatomische Rekonstruktion unter Berücksich­
tigung der femoralen und tibialen Insertion der
Kreuzbänder durchzuführen. Bei der Wahl des
Transplantates ist ein aktueller Trend zugunsten
der Semitendinosus/Gracilis-Sehne zu erken­
nen, denn immer bessere Fixationsmethoden
begünstigen die Anheilung der Sehne an den
Knochen. Somit konnten von der primär bis
langfristigen Stabilität vergleichbare Ergebnisse
zu anderen Transplantattypen aufgezeigt wer­
den. Das Problem in der Entnahmemorbidität
kann somit weitestgehend vermieden werden.
Außerdem besteht die Möglichkeit, bei der
entsprechenden Indikation die zwei Bündel des
vorderen Kreuzbandes einzeln und mit unter­
schiedlichen Insertionen zu imitieren (Double
bundle Rekonstruktion). Ob dies jedoch in Zu­
kunft immer notwendig sein wird, kann derzeit
wissenschaftlich noch nicht belegt werden.
Trotz oder gerade wegen des technischen Fort­
schrittes in Wissenschaft und Know-how zählt
auch heute noch am meisten die Erfahrung
des Chirurgen, um gute Mittel- und Langzeit­
ergebnisse zu erzielen. Im Mittelpunkt steht
dabei der Sportler als Patient und für ihn gilt:
Diejenige Operation ist die beste, die vermie­
den werden kann.
Autor: Dr. med. Robert Kilger
www.atos-muenchen.de
(DGK) Qi Gong ist eine Behandlungsmethode in
der Traditionellen Chinesischen Medizin. Über­
setzen könnte man Qi Gong mit Energie- oder
Atemarbeit. Hier bewirken einfache Atem- und
Bewegungsübungen, dass die Lebensenergie
(das Qi) im Körper wieder frei fließen kann und
Blockaden gelöst werden. Die Übungen haben
ähnlich wie beim Tai Chi einen meditativen
Effekt, der sich positiv auf die Meridiane, das
heißt die Energiebahnen in unserem Körper
und alle Bereiche des Körpers auswirkt.
Bewusstes Atmen und langsame, aber sehr
bewusste Bewegungsabläufe erhöhen die Kon­
zentrationsfähigkeit. Haltungsfehler werden
korrigiert, die Elastizität von Muskeln und Blut­
gefäßen nimmt zu, Bluthochdruck kann beho­
ben werden. Des Weiteren wird die Verdauung
verbessert, das vegetative Nervensystem wird
reguliert, und man fühlt sich leistungsfähiger
und gestärkt.
OPED+VV_AD_091117:Layout 1
17.11.2009
33
Nach der Lehre der Traditionellen Chinesischen
Medizin wird beim Qi Gong außerdem Energie
aus der Atmosphäre aufgenommen, wodurch
das Immunsystem gestärkt wird. Somit können
Krankheiten seltener auftreten, das Befinden
bei chronischen Erkrankungen kann sich ver­
bessern. Es soll zudem auf akute Erkrankungen
oder nach Verletzungen einen gesundheitsför­
dernden Einfluss haben. Alles in allem fördert
Qi Gong das Wohlbefinden, denn in der Tra­
ditionellen Chinesischen Medizin wird nicht
nach körperlichen oder geistigen Beschwerden
unterschieden.
© amelie - fotolia.de
Wissen
Qi Gong – mehr Lebensenergie
durch einfache Atem- und Bewegungsübungen
Qi Gong sollte man nicht aus Büchern lernen.
Besser ist die Anleitung durch einen Lehrer,
damit man die Übungen richtig erlernen und
dann zu Hause weiter durchführen kann.
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Medizin
Das Karpaltunnelsyndrom
Eine der häufigsten schmerzhaften Erkrankungen der Hand überhaupt
34
Das Karpaltunnelsyndrom ist eine der häufigs­
ten schmerzhaften Erkrankungen der Hand
überhaupt. Es handelt sich hierbei um die
krankhafte Einklemmung des Mittelhandner­
ven in der Hohlhand der Hände (= Karpus). Die
typischen Symptome dieser Erkrankung sind
vorwiegend nachts auftretende schmerzhafte
Missempfindungen in der Hand und in den
Fingern, Schmerzen im Arm und später auch
Gefühlsminderungen oder Gefühlsausfälle an
einzelnen Fingern. Typischerweise treten die­
se Beschwerden auch beim Telefonieren und
beim Fahrradfahren auf. Sehr häufig werden
diese Symptome Erkrankungen der Halswir­
belsäule zugeordnet, obwohl dies meistens
nicht richtig ist. Denn das Karpaltunnelsyn­
drom ist im Vergleich unendlich häufiger –
etwas 6 Millionen Deutsche erkranken pro
Jahr an einem Karpaltunnelsyndrom – etwas
400. 000 Patienten werden jährlich in Deutsch­
land an dieser Krankheit operiert!
Das Karpaltunnelsyndrom ist tatsächlich
eine Erkrankung der Hand!
Der Engpass besteht im Bereich des Karpal­
tunnels der Hohlhand – Ursache ist im Allge­
meinen der jahrelange Gebrauch der Hand
und der Finger mit ihren Beugesehnen. Selte­
ner tritt das Karpaltunnelsyndrom zusammen
Schilddrüsenerkrankungen und auch in der
Schwangerschaft auf. Da es sich tatsächlich um
die Einklemmung eines Nerven in einem Kanal
handelt sind konservative Therapiemaßnahmen
oft nur vorübergehend erfolgreich. Insbesonde­
re die Lagerung der Hand auf Spezialschienen,
abschwellende Medikamente, Massagetechni­
ken, Akupunktur und auch naturheilkundliche
Behandlungsverfahren können den Zustand
zwar lindern, nicht jedoch dauerhaft gegen die
Einklemmung helfen! Bei länger anhaltenden
schmerzhaften Gefühlsstörungen in einer oder
beiden Händen muss in jedem Fall eine fach­
ärztlich neurologische Untersuchung durchge­
führt werden, um das Krankheitsbild zu bewei­
sen. Bei dieser Untersuchung findet auch die
wichtige Abgrenzung gegenüber anderen Ner­
venerkrankungen am Arm und beispielsweise
an der Halswirbelsäule statt.
Operative Behandlung
Bei der operativen Behandlung ist es stets das
Ziel, den Druck auf den Nerven durch eine
ausreichende Erweiterung des Nervenkanals
zu vermindern. Im Verlauf der vergangenen
Jahrzehnte sind etliche Methoden angewen­
det worden, die dieses Ziel verfolgen. Viele
Operationsmethoden haben jedoch stören­
de, teilweise verheerende Narbenprobleme
an der Hand und in der Hand hinterlassen.
Eine wesentliche Verbesserung des Behand­
lungskomforts und eine fast 100-prozentige
Vermeidung von störenden Narben in der
Hand konnte durch die Einführung von en­
doskopischen Operationsverfahren Ende der
80-er Jahre in den USA und in Korea und seit
Anfang der 90-er Jahre auch in Europa und
Deutschland erreicht werden. Die endoskopi­
sche Karpaldachspaltung erzielt das gleiche
Ergebnis wie die offene Operation – nur mit
viel weniger Flurschaden! Das Ausmaß der
postoperativen Schmerzen wird dadurch we­
sentlich verringert. Die Gebrauchsfähigkeit
der Hand für alltägliche Verrichtungen wird
schon nach 1-2 Wochen erreicht. Gipsverbän­
de sind nicht mehr notwendig. Auch kann die
operierte Hand sofort für die Körperpflege
benutzt werden. Die endoskopische Operati­
onsmethode des Karpaltunnelsyndromes ist
teurer als alte Operationsmethoden jedoch für
junge und alte Patienten von großem Vorteil.
Denn beispielsweise die Benutzung von Geh­
stöcken und Gehwägen ist mit endoskopisch
operierten Händen wesentlich einfacher und
schmerzarmer möglich als es früher bei der of­
fenen Operationsmethode der Fall war. Wenn
keine besonderen allgemeinen Operationsrisi­
ken bestehen, wird diese Operation im Regel­
fall ambulant durchgeführt. Der Patient be­
findet sich während der Operation in einer Art
Kurznarkose – alternativ ist auch nur die Be­
täubung des ganzen Armes möglich. Weltweit
sehr verbreitet und in Deutsch Land besonders
häufig durchgeführt wird die endoskopische
Operation in der Einschnitttechnik nach Agee.
Sie ist technisch besonders aufwendig, dafür
aber auch ganz besonders sicher für den Pa­
tienten durch verschiedene optische Details.
Autor: Dr. Axel Neumann
www.chirurgie-orthopaedie.de
Dr. Neumann hat als erster Chirurg im süd­
deutschen Raum diese Operationsmethode
schon 1992 in München eingeführt und mitt­
lerweile mehr als 4000 Eingriffe dieser Art in
München durchgeführt. Er verfügt über eine
mehr als 15-jährige Erfahrung mit der Durch­
führung dieser endoskopischen Karpaltunne­
loperation in der Einschnitttechnik. Der Prä­
sident des Bundesverbandes für Ambulantes
Operieren e.V. ist Autor vieler Fachreferate zu
diesem Thema weltweit und bildet seit mehr
als 10 Jahren Fachärzte aus aller Welt in der
Durchführung dieser Technik aus.
Wissen
Feldenkrais – Körper und Denken
beeinflussen sich gegenseitig
(DGK) Der Ansatz der Feldenkrais Methode der
Körperschulung hat philosophische Hintergrün­
de. Feldenkrais sah, dass Körper und Denken
sich gegenseitig beeinflussen. Beispiel: Wer eine
Knieverletzung hat, dessen Aufmerksamkeit
wird von den Schmerzen in dem Gelenk ge­
fangen genommen. Man humpelt, wird immer
wieder an das Knie erinnert und die Gedanken
kreisen darum, ob man wieder normal gehen
und laufen können wird.
So kam Feldenkrais zu der Überzeugung, dass
an allem, was wir tun, Bewegung, Sinnesemp­
findung, Gefühl und Denken untrennbar be­
teiligt sind. Die Veränderung eines dieser Teile
bewirkt Veränderungen im Ganzen. Der beste
Weg, um Veränderungen zu erzielen, ist, laut
Feldenkrais, die Bewegung.
Feldenkrais entwickelte die These, dass das Er­
lernen neuer körperlicher Bewegungsmuster
verbunden ist mit neuen psychischen Reaktions­
mustern. Wenn man beispielsweise nach eini­
gen Feldenkrais-Stunden nicht mehr gebeugt,
35
© fderib - fotolia.de
sondern aufrecht geht, fühlt man sich freier im
Kopf. Man tritt vielleicht häufiger als sonst in
Augenkontakt mit anderen Menschen und be­
kommt verstärkt ein positives Feedback. Somit
kann sich die eigene Stimmung erhellen oder
man begegnet anderen Menschen souveräner.
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Medizin
Behandlung von Schulter­erkrankungen
im Wandel der Zeit
36
In den letzten 10 Jahren hat in der Orthopä­
die kaum ein anderes Gelenk einen derartigen
Wissenszuwachs erfahren wie das Schulterge­
lenk. Dies liegt nicht zuletzt daran, dass erst
mit Hilfe der Arthroskopie viele Erkrankungen
der Schulter erkannt, verstanden und behan­
delt werden konnten. Ursachen für Schulter­
schmerzen sind vielfältig, im Alter aber meist
degenerativer Art. Es ist jedoch beispielsweise
nicht immer der „Überkopf-Arbeiter“ der über
Schmerzen klagt. Viel häufiger und oft verges­
sen sind es Patienten die über Jahre mit ihren
Armen „Überkopf“ schlafen.
Eine Instabilität der Schulter findet man häufig
bei jüngeren Patienten (< 25 Jahren), die eine
deutlich laxere Gelenkkapsel aufweisen und so
zu erneuten Luxationen neigen. Eine Sonder­
form stellen die sog. SLAP-Läsionen dar. Gerade
in der Behandlung von Instabilitäten sind die ar­
throskopischen Techniken von großem Vorteil.
Die Ära der unspezifischen Diagnose „periar­
thropathia humeroskapularis – PHS“ ist somit
längst beendet. Der erfahrene Schulterspezia­
list kann eine exakte Diagnose stellen und die
entsprechende Therapie, ob konservativ oder
operativ durchführen.
Ein sich so entwickelndes ImpingementSyndrom mit entzündlicher Einengung des
„Schulterdaches“ wird primär konservativ mit
Injektion und Krankengymnastik behandelt.
Führt dies nicht zum gewünschten Erfolg, ist
die arthroskopische subacromiale Dekompres­
sion eine bewährte, minimal-invasive Therapie.
Autor: Dr. Jörg Erhard
www.chirurgie-orthopaedie.de
Starke, akut einsetzende Schulterschmerzen
müssen immer an eine Tendinosis calcarea
denken lassen. Hier ist die Stoßwellen-The­
rapie eine hervorragende und schonende Be­
handlungsmethode.
Kalkdepot bei Tendinosis calcarea
Mehr als 50% der über 70 jährigen haben
Risse in der Rotatorenmanschette, ohne es zu
merken. Wird ein Riss jedoch größer und be­
reitet Beschwerden, gilt es diesen, im Gegen­
satz zu früheren Meinungen, auch bei älteren
Patienten zu nähen oder zu verkleinern. Dies
ist mittlerweile auch ­arthroskopisch möglich.
Dr. Jörg Erhard ist Facharzt für Orthopädie,
­Unfallchirurgie und spezielle orthopädische
Chirurgie. Als Partner der Orthopädischen
Praxisklinik München West und Mitglied der
deutschen Gesellschaft für Orthopädie und
Traumatologie liegen seine Schwerpunkte in
der konservativen und operativen Behandlung
von Erkrankungen des Knie-, Schulter- und
Hüftgelenkes sowie der minimal-invasiven
Wirbelsäulentherapie.
Wissen
Einfache Schulterübungen für den Alltag
Zum Einstieg und Aufwärmen sind einfache Dehnübungen gut geeignet.
Sie entspannen die Muskeln und halten diese beweglich.
Dehnt die Schultern
Umfassen Sie mit der einen Hand das Hand­
gelenk der anderen Hand und ziehen den Arm
über den Kopf zur Gegenseite. Halten Sie die
Spannung ca. 10 Sekunden und wiederholen
Sie die Übung mit dem anderen Arm.
© AGR –
Aktion Gesunder Rücken e. V.
Dehnt die Schulter­muskeln
Nehmen Sie wieder die aufrechte Sitzhaltung
ein und greifen den Stab an je einem Ende.
Führen Sie diesen senkrecht hinter den Rücken
und versuchen Sie die Hände am Stab so weit
wie möglich zusammenzuführen. Halten Sie
die Position ca. 10 Sekunden und wechseln
Sie dann die Arme. Führen Sie die Übung ca.
30 Sekunden lang durch und achten Sie dar­
auf, dass der Rücken dabei gerade bleibt.
37
Kräftigt Schulter- und Rückenmuskulatur
Setzen Sie sich aufrecht auf einen Stuhl,
kippen das Becken leicht nach vorne und
heben das Brustbein an. Fassen Sie nun mit
beiden Händen den Turnstab und strecken die
Arme senkrecht über den Kopf. Neigen Sie
nun den Oberkörper nach vorn und drehen
ihn abwechselnd mit kleinen, relativ schnellen
Bewegungen von rechts nach links.
Sportwissenschaftliche Begleitung durch Ulrich Kuhnt vom Bundesverband der deutschen Rückenschulen (BdR) e. V.
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Sehr gute Passform
Die konische Form passt sich der
Anatomie des Sinus Kanals an
Weniger traumatisch
Abgerundete/ stumpfe Gewindegänge
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Medizin
Ist weniger mehr beim neuen Hüftgelenk?
38
Eine im Jahr 2008 durchgeführte qualitative
Umfrage unter deutschen Arthrose-Patienten
zeigte, dass sich die meisten Betroffenen vor
allem eines von einem neuen Gelenk erhoffen:
Wieder ohne Schmerzen aktiv sein zu können.
Allerdings sind die Ansprüche an die Mobilität höchst unterschiedlich. Während ältere
Patienten meist schon damit zufrieden sind,
wieder selbständig einkaufen gehen zu kön­
nen, wollen jüngere Patienten weiterhin Sport
treiben. Welche Anforderungen stellen diese
Bedürfnisse an moderne Implantate?
Bewegung hat eine unbestrittene gesundheits­
fördernde Wirkung. Arthrose kann in späteren
Stadien aber so starke Schmerzen verursachen,
dass sie die Beweglichkeit oft empfindlich ein­
schränkt. Was leistet hier die Versorgung mit
einem Gelenkersatz? Die Implantation einer
modernen Endoprothese kann helfen, diesen
Kreis zu durchbrechen: Sie kann betroffenen
Menschen ihre verlorene Beweglichkeit zu­
rückgeben und sie vor einem Leben in Abhän­
gigkeit und Passivität bewahren. Gerade die
steigende Zahl derer, die noch vor dem 60. Le­
bensjahr auf einen Gelenkersatz angewiesen
sind, stellt hohe Ansprüche an ein künstliches
Gelenk. Diese Patienten sind nicht nur aktiver
als ältere, sondern führen ihre Bewegungen in
der Regel auch kraftvoller und schneller aus.
Die Belastung des neuen Gelenks kann bei ih­
nen auch entsprechend höher ausfallen. Hinzu
kommt, dass die Betroffenen im Gegensatz zu
früher die krankheitsbedingten Einbußen an
Beweglichkeit und Lebensqualität oft nicht
länger hinnehmen wollen. Auf Grund dieser
veränderten Bedürfnisse hat sich bei der Im­
plantation künstlicher Gelenke mit der Zeit ein
Strategiewechsel vollzogen.
Wie geht man heute im Vergleich zu früher
vor? Bis vor einigen Jahren wurden hauptsäch­
lich verhältnismäßig lange Stiele implantiert
und mit Zement fest verankert. Inzwischen
versteht man besser, dass eine Ver- bindung
zwischen künstlichem und natürlichem Mate­
rial, also eine Verbindung zwischen Implantat
und Knochen, nicht beliebig lange haltbar ist
und dass bei jeder Implantation auch der spä­
tere Wechsel mitbedacht werden muss. Heute
setzt man daher eher kleinere Prothesen ein,
die dank ihrer innovativen Oberflächen auch
ohne Zement auskommen können. Durch
das knochensparende Design wird so mehr
Knochen für mögliche Wechseloperationen
erhalten, die auf Grund der zunehmenden
Zahl jüngerer Patienten sowie der gleichzeitig
steigenden Lebenserwartung immer häufiger
notwendig werden.
Die Versorgung einer kranken Hüfte mit einer
künstlichen Hüfte hat inzwischen ein hohes
Niveau erreicht: 95 Prozent der eingesetzten
Hüftimplantate funktionieren nach zehn Jah­
ren noch und 75 Prozent müssen auch nach 26
Jahren noch nicht ausgetauscht werden. Kann
die Versorgung überhaupt noch verbessert
werden? Ja, zum Beispiel bei der Auswahl des
richtigen Implantats, besonders wenn schwie­
rige anatomische Verhältnisse berücksichtigt
werden müssen. Je besser die Implantate an die
individuelle Gelenksituation des Patienten an­
gepasst sind, je knochensparender sie implan­
tiert werden und je besser sie den Bedürfnissen
des Patienten entsprechen, desto eher wird der
Patient auch auf lange Sicht mit dem Ergebnis
zufrieden sein. Bei der Weiterentwicklung der
Endoprothetik zielt man deshalb heute auf eine
noch exaktere Rekonstruktion der anatomi­
schen Verhältnisse. Denn: Selbst kleinste Verän­
derungen an den Größen- und Winkelverhält­
nissen des Implantats haben Auswirkungen auf
das Kräfteverhältnis am Hüftgelenk. Auf Dauer
kann eine nicht optimale Versorgung unter
Umständen zu einer größeren Beanspruchung
und damit zu einem schnelleren Verschleiß
führen. Eine exaktere anatomische Rekonst­
ruktion ist deshalb ein Beitrag für noch mehr
Beweglichkeit und noch längere Standzeiten.
Die einfachste Möglichkeit ist die Überkronung
des Hüftkopfes.
Ziel eines jeden Gelenkersatzes ist es, so viel
Knochensubstanz wie möglich zu erhalten.
In den vergangenen Jahrzehnten wurden ne­
ben den herkömmlichen Standardimplantaten
vermehrt so genannte „knochensparende“
Hüftimplantate entwickelt, die vor allem für
Patientinnen und Patienten mit einer guten
Knochensubstanz eine sinnvolle Alternative
sein können. Der Oberflächenersatz und der
Hüftkopf-Teilersatz stellen solche „knochensparende“ Methoden dar, bei denen nur die
Oberfläche des erkrankten Knochens bzw. nur
ein Teil des Hüftkopfes ersetzt wird. Eine Ent­
fernung des Schenkelhalses und des Hüftkop­
fes, wie beim Standardverfahren (TEP) üblich,
erfolgt hierbei nicht. Diese Verfahren werden
nur in wenigen Spezialkliniken angewendet.
Welches Implantat und welches Verfahren
letztendlich sinnvoll ist, hängt von einigen
Faktoren ab: Dazu zählen z.B. das Lebensalter,
der Körperbau, die Knochenqualität und die
Lebensgewohnheiten und –aktivitäten. Das
Operationsverfahren ist minimal-invasiv und
schonend für das Gewebe. Die für die Stabi­
lität und Beweglichkeit wichtige Muskulatur
wird bei der OP nicht beeinträchtigt. Patien­
ten können sich daher schon am Operations­
tag selbst gut bewegen und am nächsten Tag
bereits mit ganzem Körpergewicht aufstehen
und gehen. Die Nahttechnik bei der Hautnaht
wurde für das bestmögliche Ergebnis aus der
Schönheitschirurgie übernommen, um auch
äußerlich ein gutes Operationsergebnis zu er­
halten.
Autor: Dr. med. Raimund Völker
Dr. Völker arbeitete im Zentrum für Oberflä­
chenersatz am Hüftgelenk an den DRK Klini­
ken Berlin. Jetzt ist er Leiter des Zentrums für
Hüftchirurgie an der ATOS Privatklinik Mün­
chen. Neben seiner großen Erfahrung beim
Oberflächenersatz (Hip Resurfacing) gehört
Dr. Völker auch zu den wenigen Operateuren,
die den ebenso knochenerhaltenden Kopftei­
lersatz (Midhead Resection) durchführen.
www.atos-muenchen.de
Wissen
Lebensphilosophie Wellness
Täglich neue Freude über die Benutzung des Körpers, der Sinne und des Verstandes
39
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Wellness wird in Deutschland häufig nur mit
passivem Verwöhntwerden, Sauna und Whirl­
pool, Sinnesrausch und luxuriösem Ambiente
in Verbindung gebracht. Dies wird dem eigent­
lichen Inhalt dieses Gesundheitskonzeptes in
keiner Weise gerecht.
Interview mit Dr. Ardell:
Dr. Donald B. Ardell ist
Wellness-Pionier, Mitglied
im Beirat des Deutschen
Wellness Verbandes und
der wohl bekannteste und
einflussreichste Begründer
der Wellnessbewegung in
den USA.
Was bedeutet Wellness?
Dr. Ardell: Wellness ist eine Lebensphilosophie:
Das Streben nach mehr Lebensqualität durch
einen bewussten, disziplinierten Lebensstil.
Was halten Sie von Wellnesshotels,
­Wellnessbehandlungen und all
den ­anderen Angeboten, die heute als
Wellness bezeichnet werden?
Dr. Ardell: Dagegen ist nichts einzuwenden.
Ich würde das Spa-Wellness nennen. Einiges
muss man vielleicht auch als Nonsens-Wellness
bezeichnen. Aber wenn es Menschen gibt, die
das glücklich macht und wenn damit keinem
ein Leid zugefügt wird, dann sollte man es
als eine Erscheinung unserer Zeit akzeptieren.
Wahre Wellness ist jedoch etwas ganz anderes.
Können Sie uns das bitte einmal erklären?
Dr. Ardell: Ich nenne es REAL Wellness. Dies
ist die Abkürzung für Reason, Exuberance and
Liberty. Auf Deutsch: Vernunft, Freude und
Freiheit. Wahre Wellness drückt sich in einer
überschwänglichen Lebensbegeisterung aus.
Sie beruht auf einer täglich neuen Freude über
die eigene Existenz, das eigene Schaffen und
Wirken und die Benutzung seines Körpers, sei­
ner Sinne und seines Verstandes.
Freiheit ist eine der wichtigsten Grundlagen
für ein lebenswertes Leben. Eigene Entschei­
dungen treffen zu können und zu dürfen, ist
etwas Großartiges. Vernunft ist in gewisser
Weise eine Verpflichtung gegenüber der Evo­
lution, die uns mit einem überproportionalen
Denkorgan ausgestattet hat. Wellness ist die
Fähigkeit, sein Leben auf die beste mögliche
Weise zu gestalten und dadurch Jahrzehnte
lang glücklich und zufrieden zu sein. Dazu ge­
hören übrigens auch ethische und moralische
Grundwerte jenseits aller religiösen Glaubens­
gemeinschaften.
Medizin
Akute und chronische ­Wirbel­säulenerkrankungen
Algorithmus der minimal-invasiven operationsverhindernden Therapien
40
Epidemiologische und statistische Untersu­
chungen der letzten Jahre heben ergeben,
dass heute 80% aller Europäer im Laufe ih­
res Lebens an Wirbelsäulenproblemen er­
kranken. Durch verbesserte Diagnostik und
die erhöhte Zahl an neurochirurgischen Ab­
teilungen hat sich die Operationsfrequenz si­
gnifikant erhöht. Dabei beträgt die Rate der
failed-back surgery 10 – 20%. Andererseits
ist aus einer Vielzahl von Studien bekannt,
dass 90% aller BS-Vorfälle konservativ abhei­
len und insbesondere bei Sequestern 2 Jahre
nach konservativer Therapie 78% radiologisch
nicht mehr nachweisbar sind. Ein Vergleich
der Zufriedenheitskurven nach fünf Jahren
zeigt gleiche Zufriedenheit bei den konserva­
tiv behandelten Patienten im Vergleich zu den
BS-operierten Patienten. Allerdings wurde in
der operativen Gruppe 25-35% der Patienten
mindestens 1 Mal nachoperiert. Leider führt
eine nicht erfolgreiche konservative Therapie
oder ein positiver Befund im MRI zu einer ra­
schen, unnötigen Operation. Dabei sollte die
Indikation zu einer Wirbelsäulenoperation nur
bei schweren neurologischen Defiziten gestellt
werden. Zwischen konservativer Therapie und
Operation existiert eine Vielzahl von operati­
onsverhindernden, minimal-invasiven Thera­
pien. Vorteile dieser Behandlungsmethoden
sind geringe Invasivität und geringes Risiko,
Wiederholbarkeit, kein Risiko der Narbenbil­
dung oder sekundärer Veränderungen, selbst
operationsunfähige Patienten können behan­
delt werden und die Aktivität und Mobilität
des Patienten bleibt erhalten.
Wir haben aus der Erfahrung von ca. 12.000
Patienten diese verschiedenen minimal-invasi­
ven Therapien im Laufe der letzten 18 Jahre
zu einem Behandlungsalgorithmus zusam­
mengeführt, bei dem je nach Erkrankung ein
individuelles Behandlungskonzept zusammen­
gestellt wird. Auf dieser Grundlage behandeln
wir ca. 1900 Patienten pro Jahr. Davon sind
80% ambulant, 10% kurzzeitig stationär und
die restlichen 10% werden mittels multimoda­
ler Komplextherapie therapiert.
Die Einzelbausteine des Behandlungsalgo­
rithmus sind: caudale Flutung, Periradikuläre
Blockaden (PRT), Epiduralkatheter, epidura­
le Infiltrationen (HWS), Thermokoagulation,
F­ acetteninfiltration, PLDD (perkutane Laser­
diskdekompression), X-Stop, Coflex. Sie wer­
den individuell und symptomorientiert zu ei­
nem Behandlungskonzept zusammengesetzt.
Das Beherrschen des gesamten Therapiespek­
trums, sowie die hierfür notwendige, aufwen­
dige technische Ausrüstung, sind Vorausset­
zungen für eine erfolgreiche Therapie.
Mit diesem Therapiekonzept liegt die Erfolgs­
quote im ambulanten Bereich bei etwa 75%
und weitere 20% bei stationärer und multi­
modaler Therapie. Die Zufriedensheitsrate liegt
je nach angewandtem Therapieverfahren zwi­
schen 75 und 80%.
Autoren: Dr. med. Sabine Prillmann,
Dr. med. Martin Marianowicz
www.marianowicz-zentrum.de
Wegbereitung von ­minimal-invasiven
operationsverhindernden Therapien
Die Idee: Ohne Messer so schonend wie möglich
an den Ort des Schmerzes zu gelangen und die
lädierte Bandscheibe zu heilen, indem man die
gereizten Nerven beruhigt, die für den Schmerz
verantwortlich sind. Zugleich wird so steuernd
ins vegetative Nervensystem eingegriffen, mit
angenehmen Nebeneffekten. Entzündungs­
hemmung und Heilung sind immer mit einer
hohen Zirkulation verbunden sind, d.h., wir ma­
chen eine sogenannte Sympathikolyse, d.h., wir
hemmen den Sympathikus und damit bekommt
der Parasympathikus ein Übergewicht und un­
sere Patienten bestätigen, „Das ist so schön
warm in den Beinen“, das liegt daran, dass die
Durchblutung auf den Etagen, wo wir arbeiten,
massiv erhöht wird, das bedeutet Abtransport
und Heilung. Wir verwenden Medikamente, die
an den Nervenwurzeln sehr stark entzündungs­
hemmend und abschwellend sind. Solange die
hochempfindlichen Nerven im Wirbelsäulensys­
tem noch nicht durch die Entzündung abgestor­
ben sind, ist diese interventionelle Schmerzthe­
rapie bei den meisten Betroffenen erfolgreich.
Durch eine Schmerztherapie, d.h., indem man
das akute Stadium beherrscht und dem Kör­
per die Zeit gibt, das Problem zu lösen, denn
Heilung bedeutet ja nicht das Wiederherstellen
alter Röntgenbilder. Die oftmalige Frage heißt:
geht denn der Bandscheibenvorfall wieder rein?
Nein, er wird zu 80 Prozent vom Körper selbst
aufgenommen und verstoffwechselt oder er
bleibt so, wie er ist, aber der Körper hat sich
damit arrangiert, d.h., Heilung bedeutet das Ar­
rangement des Körpers mit den neu eingetre­
tenen Veränderungen. Deutlich spürbare Folge
dieses von außen angestoßenen Selbstheilungs­
prozesses ist natürlich Schmerzfreiheit. Damit
das so bleibt, muss der Patient für den Erfolg
auch selbst etwas tun. Regelmäßige Ausgleichs­
sportarten zur Festigung der Rückenmuskulatur
sind nicht nur hilfreich, sondern fast schon
Pflicht. Nicht zuletzt gilt: weniger Fett auf den
Hüften schützt die Bandscheiben vor schmerz­
haftem Herausspringen, da weniger Körperge­
wicht die Belastung für die Stoßdämpfer der
Wirbelsäule erheblich verringert.
Die Autoren sind tätig in ambulanter und
stationärer orthopädischer Schmerzthe­ra­pie sowie konservativer und minimalinvasiver Therapie bei Wirbelsäulenund Bandscheibenerkrankungen wie z.B.
Racz-Epiduralsonde, Bandscheiben-Micro­laser, CT-gesteuerte Wirbelsäulenbehandlungen und konservative Arthrosebehandlung, unter anderem auch die Orthokin®Eigenserumtherapie.
Wissen
Einfache Rückenübungen für den Alltag
Einfache funktionelle Gymnastikübungen zur Kräftigung der Muskulatur.
41
Trainiert die
Stärkt den Rücken
Kräftigt die Bauchmuskeln
Kräftigt die
seitliche Rumpfmuskulatur
Rücken­muskulatur
Legen Sie sich bäuchlings auf den
Setzen Sie sich entspannt auf den
Gehen Sie in die Seitenlage, stützen Gehen Sie in den Vierfüßlerstand.
Powerball, heben das linke Knie an Ball und stützen sich mit Händen
Sie sich mit dem linken Unterarm Strecken Sie den rechten Arm und
und drücken mit der rechten Hand und Fußspitzen am Boden ab. Nun
ab und winkeln das linke Bein an. das linke Bein diagonal aus. Der
langsam den linken Arm und das
gegen das angehobene Knie. Den
Den rechten Arm über den Kopf Blick ist auf den Boden gerichtet.
rechte Bein anheben und ausstre­
linken Arm dabei Richtung Decke
strecken. Das Becken anheben Die Übung ca. 10 Mal durchführen strecken.
cken. Spannung kurz halten und
und stabilisieren. Die Spannung und dann Arm und Bein wechseln. Ca. 10 Mal wiederholen und
dann Arm und Bein wechseln. Die
bis zur Muskelermüdung halten.
Übung ca. 15 Mal wiederholen.
­anschließend das Bein wechseln.
Im Anschluss die Seite wechseln.
© AGR – Aktion Gesunder Rücken e. V. Sportwissenschaftliche Begleitung durch Ulrich Kuhnt, Bundesverband der deutschen Rückenschulen (BdR) e. V.
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enthält 75 mg oder 110 mg Dabigatranetexilat (als Mesilat); Sonstige
Bestandteile: Kapselfüllung: Weinsäure, Arabisches Gummi, Hypro­
mellose, Dimeticon 350, Talkum, Hyprolose; Kapselhülle: Carragee­
nan, Kaliumchlorid, Titandioxid, Indigokarmin (E 132), Gelborange S
(E 110), Hypromellose, gereinigtes Wasser; schwarze Druckfarbe:
Schellack, Butan­1­ol, 2­Propanol, Ethanol vergällt (mit Aceton,
Methanol und Acetylacetat), Eisen(II,III)­oxid (E 172), gereinigtes
Wasser, Propylenglykol. Wirkweise: Direkter, reversibler Thrombin­
Inhibitor. Anwendungsgebiete: Primärprävention von venösen
thromboembolischen Ereignissen bei erwachsenen Patienten nach
elektivem chirurgischen Hüft­ oder Kniegelenksersatz. Gegen­
anzeigen: Überempfindlichkeit gegen den Wirkstoff oder einen der
sonstigen Bestandteile; schwere Beeinträchtigung der Nierenfunk­
tion (Kreatinin­Clearance < 30 ml/min); akute, klinisch relevante
Blutung; Organschäden, die das Blutungsrisiko erhöhen; spontane
oder pharmakologisch bedingte Einschränkung der Hämostase;
Beeinträchtigung der Leberfunktion oder Lebererkrankung, die
Auswirkungen auf das Überleben erwarten lässt; gleichzeitige
Behandlung mit Chinidin. Nebenwirkungen: Häufig: Anämie,
Hämatom, Traumatisches Hämatom, Wundblutung, gastrointesti­
nale Blutung, Hautblutung, Hämaturie, vermindertes Hämoglobin,
Wundsekretion, postoperative Anämie, postoperatives Hämatom,
postoperative Blutung, postoperative Absonderung. Gelegentlich:
Thrombozytopenie, Blutung, Nasenbluten, rektale Blutung, hämor­
rhoidale Blutung, ALT­Erhöhung, AST­Erhöhung, Abnorme Leber­
funktion, abnormer Leberfunktionstest, erhöhte Leberenzyme,
Hyperbilirubinämie, erhöhte Transaminasen, Hämarthros, Blutung
an Injektionsstelle, blutige Absonderung, Blutung an der Eintritts­
stelle des Katheters, Hämatokrit vermindert, postoperative Drai­
nage, Wunddrainage. Hinweis: Weitere Einzelheiten enthalten die
Fach­ bzw. Gebrauchsinformationen, deren aufmerksame Durch­
sicht wir empfehlen. Darreichungsform und Packungsgrößen:
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Medizin
Mehr Beweglichkeit für das Kniegelenk
42
Der Oberflächenersatz für das weibliche Knie
Knorpelabrieb durch falsche übermässige Belas­
tung führt zur Entzündung des Kniegelenkes mit
Gelenkserguss und Knochenanbauten an den
Gelenkrändern. Bei Fehlstellung des Kniegelen­
kes mit Knorpelabrieb der Innenseite lassen sich
gute Ergebnisse mit einer Knochendurchtren­
nung und Achskorrektur erzielen. Hierdurch lässt
sich ein Fortschreiten der Arthrose gut aufhalten.
Im fortgeschrittenen Stadium kommt ein Ober­
flächenersatz der Innen- oder Aussenseite des
Kniegelenkes in Betracht. Liegt ein allgemeiner
Verschleiß sämtlicher Gelenksanteile vor, kann
mit Hyaluronsäure- und Thrombozytenkonzen­
trat-Injektionen und entzündungshemmenden
Medikamenten versucht werden, den Zeitpunkt
bis zum Kniegelenksersatz hinauszuschieben.
Beim Oberflächenersatz des Kniegelenkes kann
nur dann optimale Beweglichkeit erreicht wer­
den , wenn das künstliche Gelenk mit dem um­
gebenden Kapselbandapparat harmoniert und
das Roll-Gleitverhalten des natürlichen Gelenkes
weitgehend wiederhergestellt werden kann.
Neue Modelle der Knieendoprothesen berück­
sichtigen besser als früher die unterschiedlichen
Formen der knöchernen Kniegelenkskontur. So
gibt es jetzt Prothesen speziell für die weiblichen
Gelenke. Bei gleichzeitiger Berücksichtigung der
exakten Achseinstellung und Weichteilspannung
lassen sich somit gute Beweglichkeiten schon
unmittelbar nach der Operation erzielen. Schon
nach wenigen Wochen können die Patienten
stockfrei Treppen gehen. Wichtig ist aber der
Kraftaufbau nach der Operation, denn durch die
jahrelange Schonung des Beines haben sich die
Muskeln zurückgebildet und benötigen jetzt die
Kräftigungstherapie.
Autoren: Dr. med. Christian Kinast
Dr. med. Michael Olos
Dr. Michael Olos ist Facharzt für Orthopädie
und Unfallchirurgie im Orthopädie Zentrum
Schützenstraße sowie im Orthopädie Zentrum
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operativen Behandlung von Verletzungen und
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Wissen
Yoga – Kombination aus einfachen Körper-Übungen
und Bewegungen
Yoga ist ein über lange Zeit gewachsener, leben­
dig gebliebener Schatz von Erfahrungen, Erklä­
rungsmodellen, Übungen und Handlungsanwei­
sungen. Gesammeltvon Menschen, die sich für
die Bedingungen von Glück, Leid, Unzufrieden­
heit und Freiheit in ihrer jeweiligen Gesellschaft
interessierten. Dabei haben sich die Konzepte
des Yoga außerhalb eines religiösen Zusammen­
hangs entwickelt.
Die Übungen des Yoga setzen auf drei wesentli­
chen Ebenen an, auf der des Körpers, des Atems
und des Geistes. Das Besondere am System des
Yoga ist die gelungene Verbindung dieser drei
Ebenen unserer menschlichen Existenz im Üben.
Der Mensch ist nicht nur Körper, nicht nur Atem,
nicht nur Geist. Er ist ein Ganzes, in dem diese
drei Elemente miteinander in einer lebendigen,
engen Verbindung stehen. Für dieses Ganze, das
Individuum, hat der Yoga seine Übungen auf ge­
niale Art und Weise miteinander verwoben. In
einer Yogastunde werden zu Beginn einfache
Körper-Übungen und -Bewegungen erklärt, ge­
übt und erlernt. Sie sind dem heutigen, moder­
nen Menschen angepasst und berücksichtigen
seine speziellen Probleme. Vorsichtsmaßregeln
werden den Übenden erläutert, Wissen und Er­
fahrungen aus der Rückenschule und Ergebnisse
aus aktuellen medizinischen Studien werden in
die Anleitungen mit eingebunden. Verschiedene
Yoga-Atemtechniken lassen den Atem effektiver
werden. Das geduldige Beobachten der Atmung
führt zur Konzentrationsfähigkeit. Von den Teil­
nehmenden wird besonders der Anti-StressEffekt des Yoga sehr geschätzt. Meditation gilt
als eine höhere Stufe der Yoga-Praxis und ent­
wickelt sich aus tiefster Konzentration. Es wer­
den unterschiedliche Methoden angeboten, um
in den stillen Zustand der Meditation gelangen
zu können. Yoga im Sinne von Krishnamacha­
rya (1888 – 1989) ist ... eine Praxis und Disziplin,
die sich auf die Gesundheit des Körpers und des
Geistes bezieht, die nach und nach die Fähigkeit
des Geistes verbessert, die Welt zu erfassen und
das Erfasste zu bewahren.
43
© Sandra Gligorijevic - fotolia.de
Yoga zeigt den Weg, drei grundsätzlichen Fra­
gen nachzugehen: Der Frage nach der Welt um
mich herum, der Frage danach, wer ich bin und
(nur) für die, die es möchten, der Frage nach
dem Bewusstsein.
Autor: BDY, Berufsverband der
­Yogalehrenden in Deutschland e.V.
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Medizin
Fortschritte in der minimal- und ­
maximal-invasiven Fußchirurgie
Das Ziel der operativen Therapie ist die Verbesse­
rung und wenn möglich die Wiederherstellung
der normalen Funktion mit einem minimalen
Risiko für einen Misserfolg. Die perioperativen
Beschwerden und allgemeinen Funktionsein­
schränkungen sollen gering sein und Arbeitsund Sportfähigkeit sollen früh erreicht werden.
Bei oberflächlicher Betrachtung erscheint es
daher naheliegend, dass ein kleiner Hautschnitt
ein geringeres Operationstrauma bedeutet und
damit weniger Gefahren bezüglich Komplikati­
onen und schnellere Rehabilitation beinhaltet.
Gleichzeitig besteht aber der Anspruch auf ein
optimales Resultat bezüglich Korrektur der Fehl­
funktion. Unter Berücksichtigung dieser Vor­
gaben sollte der Operateur das geeignete Ver­
fahren für die Therapie des einzelnen Patienten
auswählen, wobei hier zusätzlich allgemeine pa­
tientenbezogene Faktoren zum Tragen kommen
wie Alter, Funktionsanspruch und auch sozio­
ökonomische Aspekte des Patienten. Zusätzlich
steht der Leistungsanbieter unter dem auferleg­
ten Druck der ökonomischen Erbringung bei der
operativen Therapie. Unter den oben genann­
ten Aspekten ist der Fortschritt einer operati­
ven ­Therapie differenziert zu sehen. Jede neue
Entwicklung minimal-invasiver operativer The­
rapie muss sich am Qualitäts-Standard messen,
die die offene, d.h. die operative, Therapie mit
größerem Hautschnitt erbringt. Zusätzlich sind
die totalen Kosten einer Therapie in Betracht
zu ziehen. Diese beinhalten Krankenhausauf­
enthalt, Kosten für die OP-Saalbenutzung, Im­
plantatkosten, Ausbildungskosten zur Erlernung
der Technik, postoperative Kosten, die nicht im
Krankenhaus anfallen, Kosten der Arbeitsaus­
fallszeit, Kosten der Rehabilitation, Kosten durch
Komplikationen und nachfolgende Eingriffe.
Fußchirurgie
Der Fuß ist immer in seiner Gesamtheit zu be­
trachten. Die offensichtliche störende Fehlfunk­
tion eines einzelnen Zehs beispielsweise steht im
Zusammenhang mit der gesamten Funktion des
Fußes.
Achillessehnenruptur:
Bei der Ruptur der gerissenen Achillessehne kon­
kurrieren nicht operative Therapie mit minimalin­
vasiver Nahttechnik und offener frühfunktionell
belastungsstabiler Nahttechnik. Bzgl. der Risiken
der Infektion ist diese der minimalinvasiven The­
rapie unterlegen Die Entscheidung zu einer der
Techniken ist im individuellen Fall zu treffen. Die
degenerative Veränderung der Achillessehne in­
klusive dem Haglundfersen-Syndrom kann offen
chirurgisch, endoskopisch assistiert und mit Hil­
fe der weniger invasiven Radiofrequenztherapie
oder durch Injektion mit Wachstumsfaktoren
angereicherten Thrombozytenkonzentrat be­
handelt werden. Der operativen Therapie geht
immer die physiotherapeutische Behandlung
voraus mit Dehnungsübungen, excentrischem
Kräftigungsprogramm, Gang und Laufschulung
und mit Einlagen- und Schuhversorgung.
Klumpfuß:
Die Ponseti-Therapie beinhaltet neben der Gips­
redression die minimal-invasive Achillotenoto­
mie. In vielen Fällen lässt sich hiermit die ma­
ximal-invasive Korrektur der Cincinnati-Technik
ersetzen.
Plattfuß:
Beim kindlichen Plattfuß lässt sich im Alter von
ca. 8 – 12 Jahren eine Wachstumslenkung in die
Richtung eines Normalfußes durch einen mini­
mal-invasiven Eingriff mittels Arthroriseschraube
erzielen. Die Alternative der offenen Operatio­
Minimal-invasive Korrektur beim Spreizfuß
nen sieht einen späteren Zeitraum zur Korrektur
vor mit immer knöcherner Korrektur und Weich­
teilkorrektur. Die Anwendung von Schrauben
und winkelstabilen Implantaten haben bei der
Rekonstruktion des Platt-und Hohlfußes zu ei­
ner Verkürzung der Immobilisationszeit im Gips
geführt, jedoch stellt hier die Heilung der weich­
teiligen Strukturen den limitierenden Faktor zur
noch früheren Belastungsfähigkeit dar.
Fersenspornsyndrom:
Die Partialruptur der Plantarfascie führt zu
den häufigen Schmerzen im Bereich der Ferse;
schließlich mit Ausbildung eines Fersensporns.
44
Neben der physiotherapeutischen Behandlung
ähnlich der Behandlung der Achillodynie und
Einlagenversorgung kommen die Stoßwellen­
therapie, die Injektion mit Wachtumsfaktoren
des Thrombozyten angereicherten Plasmas zur
Anwendung. Bei Therapieresistenz kommen die
percutane Radiofrequenztherapie, die endos­
kopische partielle Plantarfasciotomie und die
minioffene Plantarfasciotomie und auch die Fer­
senspornentfernung zur Anwendung.
Hallux valgus, Hammerzehen,
­Metatarsalgie Syndrom:
Funktionell gehören diese zusammen. Geneti­
sche Prädisposition, Degeneration der intrinsi­
schen Fußmuskulatur und belastendes, enges
Schuhwerk führen zu diesen Fehlstellungen.
Das Spektrum der operativen Korrekturen
reicht von minimal-invasiven Techniken bis hin
zur Verwendung von winkelstabilen PlattenSchrauben-Systemen. Angezeigt ist eine umfas­
sende Betrachtungsweise, die die Rezidivquote,
Arbeitsausfallzeit, Komplikationsrisiken sowie
die Ästhetik berücksichtigt. Aktuell scheinen
minimal-invasive (MIS) Techniken der Hammer­
zehen und die Metatarsalgie-Therapie wieder
neue Aspekte zu bieten. Die Patienten mit do­
minant ästhetischer Wahrnehmung werden
minimal-invasive Techniken bevorzugen, andere
mit vorwiegend frühfunktionellen Ansprüchen
werden zu Techniken tendieren, die eine frühe
volle Belastungsfähigkeit bieten – unabhängig
der Größe der Operationswunde und des Im­
plantates. Resorbierbare Schrauben erlauben,
den Knochen ausreichend zu stabilisieren und
ersparen die Notwendigkeit der Metallentfer­
nung, was auch ein Vorteil bei Operation des
Rezidivs ist. Mit der MIS-Technik gelingt es,
Hammerzehen zu korrigieren, ohne Gelenke
entfernen zu müssen. Bei komplexen Fußde­
formitäten können offene umfassende rekon­
struktive Maßnahmen mit minimal-invasiven
Techniken kombiniert werden. Es zeigt sich, dass
luxierte Kleinzehengrundgelenke am besten re­
konstruieren werden durch Naht der plantaren
Platte mit gleichzeitiger Durchführung einer of­
fenen Weilosteotomie. Komplexe Operationen
können auch nacheinander – erst Rückfuß dann
Vorfuß – durchgeführt werden, jedoch muss die
Korrektur vollständig erfolgen, weil andernfalls
das Rezidiv vorprogrammiert ist und keine gute
Funktion resultiert.
Autor: Dr. med. Christian Kinast
Zentrum für Fuß und Sprunggelenk München
Schützenstr. 5/Bayerstr. 4, 80335 München
Orthopädie Zentrum Arabellapark München
Englschalkinger Str. 12, 81925 München
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Hilfe für Entspannung, Ruhephasen und bei Schlafstörungen
45
Das autogene Training ist eine leicht zu erlernen­
de Entspannungsmethode, die sich bequem in
den Alltag integrieren lässt. Erfahrungsberich­
te von Anwendern, die das autogene Training
regelmäßig praktizieren und in ihren Alltag in­
tegriert haben, belegen die positiven Auswir­
kungen auf das allgemeine Wohlbefinden und
die Behebung körperlicher und seelischer Stör­
faktoren. Der Begriff „autogen“ ist vom griechi­
schen Wort „autogenes“ abgeleitet, was so viel
wie „aus sich selbst geboren“, also selbsttätig,
selbstwerdend, bedeutet.
Autogenes Training steht für sich selbst beruhi­
gen und entspannen. Es ist die Konzentration
auf körperliche Vorgänge und deren positive Be­
einflussung mit Hilfe formelhafter Leitsätze wie
beispielsweise „Ich bin ruhig“.
Mit einer angenehmen Position, beispielsweise
auf dem Rücken am Boden liegend und die Au­
gen geschlossen, wird gestartet. Die Sätze kann
man sich selbst vorsagen, eine andere Person
sprechen lassen oder die Sätze vom Band hö­
ren. So lernen Sie, Ihre Alltagsprobleme Schritt
für Schritt in den Griff zu bekommen, Ihre Leis­
tungsfähigkeit zu steigern sowie ernsthaften
Erkrankungen und Problemen vorzubeugen.
Besonders schlafförderlich beispielsweise wirken
die Wärme- und Schwereübungen. Die einset­
zende Schwere und Wärme der Gliedmaßen
verursacht eine angenehme Schläfrigkeit. Die
Wärmflasche im Bett ist ein altbewährtes Schlaf­
mittel, auf das schon unsere Großmütter ge­
schworen haben. Der gleiche Effekt wird durch
die Erwärmung der Beine und Füße in Folge der
Wärmeübung erzielt.
Als schlaffördernd haben sich beispielsweise For­
meln erwiesen, die eine gewisse Gleichgültigkeit
in Bezug auf die Störung erzeugen. Sie agieren
quasi so, als wäre es Ihnen egal, ob Sie schlafen
oder nicht. Damit umgehen Sie die zwanghafte
Vorstellung, schlafen zu müssen.
Als Vorsatzformel gilt z.B. „Ich schlafe sofort
ein und die ganze Nacht durch.” Vertrauen Sie
auf die wunderbar einschläfernde Wirkung des
autogenen Trainings, auch wenn sich der Schlaf
nicht gleich nach den ersten Übungsversuchen
einstellt.
© Christian Wheatley - fotolia.de
Wissen
Autogenes Training – Von Bewegung auf Entspannung umschalten
Autogenes Training ist wirkungsvoll und einfach
zu erlernen. Vom Alter her gibt es so gut wie kei­
ne Beschränkungen, so lange man die Übungen
noch geistig begreifen kann. Mit Kindern kann
man Autogenes Training ab etwa dem achten
Lebensjahr üben.
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Medizin
Freude an Bewegung.
Qionic – ideal für Freizeit & Sport
Bringen Sie neuen Schwung in Ihr Leben
Willkommen an Board!
Das QIONIC-Board begeistert Jung und Alt mit
mehr Bewegungsfreiheit und Lebensfreude!
2006 erfuhr Oliver Schmidtlein (damals Physio­
therapeut und Fitness-Coach beim DFB bei der
WM 1998, 2006 sowie der EM 2008) vom QIO­
NIC-Board. Daraufhin wurde ein Schwingungs­
trainer an der Säbener Straße aufgestellt. In
Zusammenarbeit mit Oliver Schmidtlein wurde
das QIONIC-Board bis zum heutigen Tag zum
Gerät für Vibrationstraining weiter entwickelt.
2007 kaufte sich der Olympiastützpunkt Halle
(Leichtathletik) ein QIONIC-Board.
2007 Rogers Rop, Marathon-WeltranglistenFünfter, trainierte mit dem QIONIC-Board.
Die Qionic-Story
Um nach einem Unfall wieder auf die Beine
zu kommen, ist viel Training in der Reha nötig.
Für lange Zeit war auch der heute 38-jährige
Geschäftsführer Christian Wilhelm dort Dauer­
gast. Vor einigen Jahren hatte er einen schwe­
ren Autounfall mit vielen Knochenbrüchen, lag
im Koma und verbrachte insgesamt 3 Monate
im Krankenhaus. Nach der Operation mussten
Muskeln und Gelenke wieder gestärkt werden.
Bis heute muss Christian Wilhelm regelmäßig
Sport treiben. Von Anfang an war er auf der
Suche nach einem Fitnessgerät, mit dem er
alle Muskeln umfassend trainieren kann und
trotzdem Zeit spart. Weil er ein solches Gerät
nicht fand, entwickelte er es selbst – ein neu­
artiges Vibrationsgerät. Dessen Grundplatte
ist wie eine Wippe gelagert und bewegt sich
auf und ab. Diese Vibrationen werden an alle
Muskeln des Körpers weitergeleitet. Durch den
Impuls ziehen sie sich unbewusst zusammen
und entspannen dann wieder. Dies geschieht
bei jedem Training wie auch beim Laufen auf
der Stelle, allerdings durch die Schwingungen
sehr viel schneller. Diese Wirkweise nutzen
Vibrationsgeräte schon seit mehreren Jahren.
Christian Wilhelm waren diese jedoch zu hart;
seine Gelenke schmerzten. Also suchte er
nach einer Lösung und bat einen Fachmann
um Unterstützung, den Orthopäden Prof. Dr.
Wolf Scheiderer aus Bad Saulgau. Ihm war klar,
dass das ungedämpfte Auf- und Abwippen der
Vibrationsplatte zu schmerzhaften Stößen auf
Gelenke und Knochen führen kann. Die Vibra­
tionsbewegung musste verbessert werden. Mit
einer zweckentfremdeten Bohrmaschine wur­
den die ersten Versuche unternommen. Der
Clou: Das Trittbrett ist wie eine Wippe gelagert,
allerdings mit einer instabilen Aufhängung. Die
Platte liegt dabei auf einer beweglichen Stahl­
feder. Dadurch entsteht eine runde gedämpf­
2008 wurde in der Lufthansa Business-Lounge
ein QIONIC-Board aufgestellt.
Mit dem Gerät unterstützte QIONIC die Deut­
sche Fußball-Nationalmannschaft im Trainings­
lager auf Mallorca. Die QIONIC-Boards standen
den Elitekickern während der kompletten Euro­
pameisterschaft 2008 zur Verfügung.
2009 Ausstattung von
Normann Stadler – IRON­
MAN TriathlonHawaiiChampion 2004 und 2006.
Oliver Bierhoff und HansDieter Flick trainieren zu
Hause mit dem QIONICBoard.
te Bewegung, in Form der liegenden Acht.
Jeden Tag steht Christian Wilhelm auf der pa­
tentierten Schwingungsplatte. Er hat seine Ide­
en für eine tägliche Freude an der Bewegung
umgesetzt. Ein einfaches Bedienen durch Fin­
gerdruck kann die Frequenz erhöhen oder die
Trainingszeit variieren. Der Touchscreen wird
zum eigenen Personal-Trainer und hält eine
Vielzahl von Übungen mit Bild und Text über­
sichtlich und gut lesbar bereit. In Zusammenar­
beit mit Oliver Schmidtlein und Dr. Simon von
Stengel von der biomechanischen Abteilung
der Universität Erlangen wurde ein integriertes
Seilzugsystem für spezielle Oberkörper- und
Schulterübungen entwickelt. Bis heute ist da­
raus ein komplettes Bewegungsprogramm für
alle Muskelgruppen entstanden. In der Hocke
werden z. B. die Beinmuskeln stärker gefordert,
die stabilen Griffe helfen, das Gleichgewicht zu
halten. Mit mobil aufsteckbaren zusätzlichen
Griffen können in der Liegestützfunktion die
Arme trainiert werden. Der Trainierende kann
die Platte im Stehen und im Sitzen verwenden.
Für spezielle Sportarten, wie beispielsweise
Golf, Radfahren und Tennis, ebenso für spe­
zifische Berufsgruppen, so z.B. für Zahnärzte,
wurden bereits geführte Übungsprogramme
erstellt. So hat der Trainierende immer sei­
nen eigenen „Personal Trainer“ vor sich. Die
Einsatzgebiete reichen von Spitzensport und
Olympiakadern bis hin in den Home-Bereich, in
Büros und Praxen. So kann der Einzelne Fitness
oder Reha auf seine Bedürfnisse individuell aus­
richten. Das QIONIC-Board ist damit nicht mehr
nur ein Gerät für den Rehasport. In Ergänzung
zu den QIONIC-Boards „Classic“ und „Pro“
hat Christian Wilhelm eine mobile Version ent­
wickelt, die bequem und tragbar überall zum
Einsatz kommen kann, wo wenig Platz ist, man
nicht ins Schwitzen kommen will, wenig Zeit ist
und in kürzester Zeit die QIONIC-Regeneration
erfahrbar wird.
46
Eine Vielfalt an Möglichkeiten
Über das intuitiv bedienbare
Touch-Screen-Display sind
über 30 Programme abrufbar.
Die Übungen sind
unkompliziert und für
jeden einfach
durchführbar.
Verschiedene
Frequenzmodi fordern den ­
ganzen Körper vielfältig.
Ob professionell oder
privat, das QIONIC-Board
ist überall einsetzbar.
QIONIC GmbH
Power to Relax
Hauptstr. 44, 89349 Burtenbach
Tel. 0 82 85 999 70 -0, Fax 0 82 85 999 70 -50
E-Mail [email protected]
Internet www.qionic.de
Kontaktadressen
47
aeris-Impulsmöbel GmbH
Ahrntaler Platz 2-6, 85540 Haar, T. 089-900506-0
www.aeris.de / www.swopper.de
ORMED GmbH
Merzhauser Straße 112, 79100 Freiburg,
T. 0761-4566-01, www.ormed-djo.de
Arthrex Medizinische Instrumente GmbH
Liebigstraße 13, 85757 Karlsfeld/München,
T. 08131-5957-0, www.arthrex.de
Ortho Reha Sport (ORS)
Englschalkinger Str. 14, 81925 München,
T. 089-9990978-31, www.ors-m.de
Biomet Deutschland GmbH
Gustav-Krone-Str. 2, 14167 Berlin,
T. 030-845 81-0, www.biomet.de
QIONIC GmbH - Power to Relax
Hauptstr. 44, 89349 Burtenbach
T. 08285-999 70 -0, www.qionic.de
BMW Lenbachplatz
Lenbachpl. 7a, 80333 München,T. 089-382-17900
www.bmw.de, www.bmw-lenbachplatz.de
ProOrtho AG
Englschalkinger Str. 14/III, 81925 München,
T. 089-9990978-34, www.proortho.de
DARCO GmbH & Co. KG
Gewerbegebiet 18, 82399 Raisting
T. 08807-9228-0, www.darco.de
Dr. med. Wolfram Reisner
Praxis für Physikalische und Rehabilitative Medizin,
Schützenstraße 5, 80335 München,
T. 089-552511-46, www.stosswellentherapie.info
Euromed MTE Eichholz
Keltenweg 6, 82140 Olching, T. 08142-4487739
www.mte-eichholz.de
Finsbury Orthopaedics International Ltd
Take-off Gewerbe-Park 4, 78579 Neuhausen ob Eck,
T. 07467-9105160, www.finsbury.org
GlaxoSmithKline GmbH & Co. KG
Theresienhöhe 11, 80339 München,
T. 0180 - 3456 300 (9 Cent/Min.)
www.glaxosmithkline.de
Sanofi-Aventis Deutschland GmbH
Industriepark Höchst, 65926 Frankfurt,
T. 069-30580710, www.sanofi-aventis.de
Gesundheitsmanagement und Consulting
Jürgen Schuster
Am Bahnhof 1, 87757 Kirchheim,
T. 08266-869866, www.gesundimbusiness.de
Smith & Nephew GmbH –
Mainstr. 2, 45768 Marl, www.smith-nephew.com
HAIDER BIOSWING GmbH
95704 Pullenreuth, Dechantseeser Str. 4,
T. 09234-9922-0, www.bioswing.de
STIL-FIT GmbH
Bothmerstraße 4, 808634 München,
T. 089-20244500-1, www.stil-fit.com
Hallufix AG
Tulbeckstraße 32, 80339 München,
T. 089-9605779-0, www.hallufix.com
Wright Medical Deutschland GmbH
Kokkolastraße 1, 40882 Ratingen,
T. 08807-9228-0, www.wright-medical.de
isuro EUROPED GmbH
Medizinpark 1, 83626 Oberlaindern/Valley,
T. 08024-608186-10, www.isuro.de
Dr. Nicolai Worm
Geibelstraße 9, 81679 München,
T. 089-41929387, www.logi-methode.de,
www.heilkraft-d.de
Der Jägerwinkel – Privatklinik GmbH
Jägerstraße 29, 83707 Bad Wiessee,
T. 08022-819-0, www.jaegerwinkel.de
Lindebergs Gesundheitszentrum
Cuvilliésstraße 14 A, 81679 München,
T. 089-30905950, www.lindebergs.de
Muckenthaler Ergonomie
Pacellistraße 5, 80333 München,
T. 089-291989-0, www.muckenthaler.de
Nikerunning.com
Nintendo of Europe GmbH
Herriot-Straße 4, 60528 Frankfurt
www.nintendo.de
Novartis Deutschland GmbH
Roonstraße 25, 90429 Nürnberg
www.novartis.com
Novel GmbH
Ismaninger Straße 51, 81675 München,
T. 089-417767-0, www.novel.de
NOVOTERGUM München GmbH
Karlstr. 35, 80333 München, T. 089-59083773
www.novotergum.de
O-motion compression and sport
Am Göckel 24, 96188 Stettfeld,
T. 09522-304379-0, www.omotion.eu
OPED GmbH, Medizinpark 1
83626 Valley/Oberlaindern, T. 08024-608182-10,
www.oped.de
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Dr. med. Christian Kinast
Prof. Dr. med. Johannes Hamel
Orthopädie Zentrum Arabellapark (OZA)
Englschalkinger Straße 12, 81925 München,
T. 089-9990978-0, www.oza-m.de
Dr. med. Axel Neumann
Dr. med. Jörg Erhard
Praxisklinik München-West
Fürstenrieder Straße 69 – 71, 80686 München,
T. 089-546888-0, www.chirurgie-orthopaedie.de
Dr. med. Robert Kilger
ATOS Privatklinik München
Effnerstraße 38, 81925 München,
T. 089-204000-0, www.atos-muenchen.de
Dr. med. Martin Marianowicz
Marianowicz-Zentrum für moderne Orthopädie
Kreillerstraße 62 a, 81673 München,
T. 0700-7101-7101, www.marianowicz-zentrum.de
Dr. med. Michael Olos
Orthopädie Zentrum Schützenstraße (OZS)
Schützenstraße 5, 80335 München,
T. 089-552511-0, www.orthopaediepraxen.de
Dr. med. Raimund Völker
ATOS Privatklinik München
Effnerstraße 38, 81925 München,
T. 089-204000-0, www.atos-muenchen.de
Sport-Partner:
Freestyle-Ski: Ernst Garhammer
Garhammer Ski Tours
Forellenweg 1, 82272 Moorenweis,
T. 08146-1556, www.garhammer.com
Fußball: Manuel Schäffler und
Sandro Kaiser, www.tsv1860.de
Golf: David Grasskamp
c/o Golfclub Wörthsee e.V.
Gut Schluifeld, 82237 Wörthsee
T. 0173-2790761, www.davidgrasskamp.com
Danny Wilde
Wolfratshauser Str. 127, 81479 München
T. 0172-8914598, www.danny-wilde.com
Mountainbike: Peggy Klose
Team Zwillingscraft
Rothenberg Süd 1, 82431 Kochel am See,
T. 08851-940298, www.zwillingscraft.com
Stabhochsprung: Tim Lobinger
Grimmstr. 4, 80336 München, T. 089-56823285
www.tim-lobinger.de
Tennis: Bane Bradonic
Coaching Academy, Falkensteinweg,
85748 Garching, T. 089-3206655,
www.coachingacademy.de
Darsteller:
Cecile Wedding Fashion GmbH
Margaretha-Ley-Ring 2 – 6,
85609 Aschheim-Dornach, T. 089-90475580
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Maximilianstraße 47, 80538 München,
T. 089-210288444, www.variete.de
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c/o Orthopädie Zentrum Arabellapark
www.oza-m.de
Tiger’s Dance Company
AJ´s Health & Fitness Center
Allacher Straße 80, 80997 München
www.tigers-company.de
Karoline von Wilcke
Schauspielerin, Sängerin, T. 0179-1037038,
www.karolinevonwilcke.de
Moderation: Eva Grünbauer
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