Immobilienbrief STUTTGART
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Immobilienbrief STUTTGART
Immobilienbrief STUTTGART Ausgabe 193 Seite 2 IBA 2027 • Plattformprozess gestartet • Bauen für den modernen Menschen • IBA des präventiven Wandels • Stuttgart hat Lust auf IBA Liebe Leser ! Halleluja! Die Internationale Bauausstellung 2027 wird konkreter. Im Auftrag der Regionalversammlung und auf Einladung der WRS Wirtschaftsförderung Region Stuttgart trafen sich die Großkopfeten (Pardon: Die wichtigen Entscheidungsträger), um sich verbal einzustimmen und eine IBA-Plattform zu gründen. „Die Stadt Stuttgart hat Lust auf eine IBA, wir beteiligen uns aktiv“, betonte Stuttgarts OB Fritz Kuhn. Wir freuen uns über den Gesinnungswandel, denn vorigen Herbst (Immobilienbrief Stuttgart Nr. 180 vom 20. Oktober 2015) klang das noch ganz anders. „Stuttgart ziert sich“, schrieben wir damals. Kuhn wollte die Entscheidung über die Beteiligung der Landeshauptstadt und die Einbindung des Rosensteinquartiers erst in einem Jahr fällen. Schön, dass er sich jetzt schon und dann auch noch richtig entschieden hat. City-Initiative • Neues Portal und App Seite 5 Zukunft des Handels • „Kaufe im Geschäft“ • Aufenthaltsqualität steigern • Einkaufszentrum im Remstal? • Wie Kunden begeistern? Seite 7 Bürgerbeteiligung gestartet • Tag der offenen Tür beim Garden Campus Vaihingen • Architektenwettbewerb beim ehemaligen IBM-Areal • Kammerer-Belz-Gebäude soll weichen Seite 9 WHS baut in Leonberg • 116 Einheiten in drei Projekten • Miteinander von Alt und Jung Seite 10 Preis für Milaneo • ICSC Resource Award Seite 11 Polis Award Campus • Stuttgarter Studenten räumen ab • Ein Award und eine Anerkennung 03.05.2016 Antworten zu finden auf die Flächenknappheit und den Mangel an bezahlbarem Wohnraum, auf die Mobilitätsprobleme in Ballungsräumen und auf den Wandel von Wirtschaft und Gesellschaft durch die fortschreitende Digitalisierung, das definierte Walter Rogg, Geschäftsführer der WRS, als Hauptaufgaben der IBA in Stuttgart. Dagegen ist nichts zu sagen. Wir aber wollen mehr: Die gemeinsamen Anstrengungen der Kommunen um eine IBA müssen in eine erstarkte Region Stuttgart münden. Noch besser: In eine Metropolregion Stuttgart. Während es bei uns noch Denkverbote gibt – Schreibverbote glücklicherweise nicht! –, ist Bayern weiter und beschäftigt sich inhaltlich bereits sehr intensiv mit der Metropolregion München. Wollen wir uns einmal mehr von unserem südlichen Nachbarn abhängen lassen? Es reicht doch, dass die besser Fußball spielen! Wer auf dem Garden Campus Vaihingen, dem ehemaligen IBM-Areal, das Wohnen beschränken will, müsste es an der Hauptstätter, Waiblinger, Heilbronner Straße und vielen weiteren verbieten. Ein übertriebener Emissionsschutz sollte nicht einschränken, was wir so dringend brauchen: Wohnraum. Zudem können die Menschen ganz gut selbst entscheiden, wo und wie sie leben wollen. Wir jedenfalls sind auf das Bürgerbeteiligungsverfahren gespannt. Und auf das Wetter! Es soll ja bald richtig Frühling werden. Haben Sie Ihren Immobilienbrief Stuttgart mal zu einem süffigen Terrassenwein genossen? Da liest’s sich’s doch gleich viel flüssiger ... Mit frühlingshaften Grüßen Ihr Frank Peter Unterreiner, Herausgeber Foto: Gerchgroup / Unterreiner Inhaltsverzeichnis www.immobilienbrief-stuttgart.de Immobilienbrief STUTTGART STANDORT City-Initiative Stuttgart wird digital Ein neues Portal und eine App für die Stuttgarter Innenstadt hat die City-Initiative Stuttgart entwickelt. Bei der neuen Homepage handelt es sich um ein Informationsportal mit verschiedenen hinterlegten Datenbanken, beispielsweise für Läden, Marken und Restaurants. Dank der Anbindung an Google Maps lassen sich zudem auch Einkaufstouren zusammenstellen. www.stuttgart-city.de Ausgabe 193 03.05.2016 Seite 2 Die IBA 2027 rückt näher „Wir wollen bauen für den modernen Menschen“ 250 Teilnehmer starteten den Plattformprozess für eine Internationale Bauausstellung in der Region Stuttgart. Der Mangel an preiswertem Wohnraum, Probleme der Mobilität und Digitalisierung stehen ganz oben auf der Agenda. Höchste Ingenieursgehälter In Stuttgart verdienen Ingenieure mit mindestens dreijähriger Berufserfahrung bundesweit am meisten: 80 639 Euro im Durchschnitt. Es folgen Erlangen mit 80 306 Euro, Frankfurt mit 79 973 Euro und München mit 78 906 Euro. Der bundesweite Durchschnitt liegt bei knapp 67 400 Euro, melden FAZ und das Portal Gehalt.de. In Stuttgart würde die starke Automobilindustrie die Gehälter in die Höhe treiben. Mehr Eigenkapital bei Finanzierung Die Stuttgarter bringen mehr Eigenkapital als noch vor einigen Jahren ein und wählen auch eine höhere Tilgung, meldet der Finanzierungsvermittler Interhyp, der hierfür bundesweit mehr als 180 000 Darlehensabschlüsse von 2010 bis 2015 analysierte. 2015 mussten die Stuttgarter Käufer durchschnittlich rund 409 000 Euro für den Erwerb einer Wohnimmobilie aufbringen, dabei betrug der Anteil der Finanzierung am Kaufpreis 67,3 Prozent. Das eingesetzte Eigenkapital stieg von 78 000 auf 91 000 Euro. Bundesweit lag die Finanzierungsquote bei 71,7 Prozent nach 70,3 Prozent 2010. Betrug die anfängliche Tilgungsleistung 2010 bundesweit noch 2,29 Prozent, ist sie seither auf 2,8 Prozent gestiegen. In Stuttgart legte die Tilgungsleistung von 2,59 Prozent auf 3,19 Prozent zu. Foto (4): Christian Haas MARKT Rogg, Bopp und Kuhn plädieren für eine IBA in der Region Stuttgart Mit einer großen öffentlichen Auftaktveranstaltung ist die IBA-Plattform Region Stuttgart an den Start gegangen. Ihre Aufgabe ist es, Themen für eine mögliche Internationale Bauausstellung (IBA) 2027 in Stuttgart und der Region zu definieren und alle betroffenen Akteure einzubeziehen. Zudem soll der Plattformprozess mit der Bürgerbeteiligung zur Zukunft des Rosensteinviertels in der Landeshauptstadt zusammengeführt werden. Rogg: „Eine IBA des präventiven Wandels“ Rund 250 Vertreter aus Kommunen, Wirtschaft, Wissenschaft, Kultur und Gesellschaft waren einer Einladung der WRS Wirtschaftsförderung Region Stuttgart gefolgt, die den Prozess im Auftrag der Regionalversammlung organisiert. WRS-Geschäftsführer Walter Rogg sagte, im Gegensatz zu vielen bisherigen IBAs müsse eine Ausstellung in der Region Stuttgart keine akute Krise lösen. Die Region habe aber die Chance, eine „IBA des präventiven Wandels“ auf die Beine zu stellen. Als Hauptaufgaben einer regionalen IBA nannte Rogg, Antworten zu finden auf die Flächenknappheit und den Mangel an bezahlbarem Wohnraum, auf die Mobilitätsprobleme in Ballungsräumen und auf den Wandel von Wirtschaft und Gesellschaft durch die fortschreitende Digitalisierung. Immobilienbrief STUTTGART DEALS Mader kauft beim Flughafen Mader, Spezialist für Pneumatik und Druckluft, erwarb das Gebäude Brühlhofstraße 5 in LeinfeldenEchterdingen von privat. Die Immobilie in Flughafennähe umfasst 4160 m2 Büro-, Ausstellungs- und Lagerfläche auf einem 5600 m 2 großen Grundstück und wurde 35 Jahre von LSG Sky Chefs genutzt. Der Mittelständler Mader will sie nun für eigene Zwecke umbauen und erweitern. Steege Immobilien & Marketing vermittelte. UNTERNEHMEN Stadtsiedlung Heilbronn nachhaltig Die Stadtsiedlung Heilbronn hat als eines der ersten Wohnungsunternehmen die Entsprechenserklärung zum Deutschen Nachhaltigkeitskodex (DNK) unterzeichnet. Der DNK wurde vom Rat für Nachhaltige Entwicklung für Unternehmen aller Branchen und Wirtschaftszweige aufgesetzt und soll dazu beitragen, den Beitrag eines Unternehmens zur Nachhaltigkeit vergleichbar und nachvollziehbar zu dokumentieren. Die Wohnungswirtschaft bekennt sich als erste Wirtschaftsbranche in Deutschland zum Deutschen Nachhaltigkeitskodex (DNK). Sie entwickelte ihn branchenspezifisch weiter, indem sie in den Kodex Kriterien für eine nachhaltige Unternehmensführung speziell für Wohnungsunternehmen einführte. Ausgabe 193 03.05.2016 Seite 3 Wachten: „Eingeübtes regionales Handeln“ Kunibert Wachten, Professor für Städtebau und Landesplanung an der RWTH Aachen und Mitglied im Expertenbeirat der Bundesregierung zur Zukunft der Internationalen Bauausstellung, sieht sehr gute Voraussetzungen für eine IBA in der Region Stuttgart, nicht zuletzt wegen des „symbolträchtigen Datums Weißenhofsiedlung 1927“. In der Region Stuttgart gebe es „eingeübtes regionales Handeln“, die Region sei zudem „eingeübt im Erfinden“ und mit der IBA-Plattform sei eine gute Vorbereitungsphase vorhanden. „Alle Probleme der Großstädte lassen sich nur regional lösen“ „Sie brauchen eine Konzentration auf Kernthemen, auch auf unbequeme Themen“, sagte Wachten an die Adresse des Publikums und lobte die offene Debatte. „Alle Probleme der Großstädte lassen sich heute nur regional lösen, Sie haben die besten Voraussetzungen dafür.“ Er bezeichnete eine Internationale Bauausstellung als „Start in neue Entwicklungsprozesse, die ihre Wirkung erst nach Jahrzehnten zeigen“. Wandel in einer demokratischen Stadt zeigen Als „demokratieerprobte und experimentierfreudige Stadt“ bezeichnete Markus Müller, Präsident der Architektenkammer Baden-Württemberg, die Landeshauptstadt. Eine IBA könne zeigen, wie Wandel im Wohlstand und Stadtplanung in einer demokratischen Stadt funktionieren. Wohlstand verpflichtet zu Verantwortung Der Wohlstand in der Region verpflichte gleichwohl zu Verantwortung: Die IBA müsse einen globalen Anspruch haben, ähnlich wie auch die Weißenhofsiedlung mit ihrem gestalterischen, politischen und sozialen Anspruch international ausgestrahlt habe. Dafür bräuchte es Mut und „das Zulassen auch absurder Ideen. Es muss auch im Schwabenland nicht immer alles sinnvoll sein“. Aufgabe des Plattformprozesses sei es, die großen Aufgaben für die IBA zu definieren: „Im Moment stellen wir Fragen und geben noch nicht Antworten.“ Kuhn: „Stuttgart hat Lust auf eine IBA“ Diesen Ansatz wählte auch Stuttgarts Oberbürgermeister Fritz Kuhn, der ein klares Bekenntnis zu einer Bauausstellung ablegte: „Die Stadt Stuttgart hat Lust auf eine IBA, wir beteiligen uns aktiv.“ Anknüpfend an das Motto beim Bau der Weißenhofsiedlung 1927 sagte Kuhn: „Wir wollen bauen für den modernen Menschen.“ In den Bauprojekten müssten die vielfältigen Lebensformen der Zukunft realisiert werden, etwa die sinkende Bedeutung des motorisierten Individualverkehrs und flexible Wohneinheiten entsprechend der verschiedenen Lebensphasen. Wichtig sei, der Diversität in der Herkunft und sich ausdifferenzierenden Lebensweisen gerecht zu werden. NEUGEBAUER + + RÖSCH RÖSCH NEUGEBAUER ARCHITEKTEN ARCHITEKTEN OLGA-AREAL OLGA-AREAL STUTTGART STUTTGART DIE WELT EIN STÜCK SCHÖNER MACHEN ! WWW.NEUGEBAUER-ROESCH.DE UNTERNEHMEN WBL unterstützt Kinderclub Luki-Club Die Wohnungsbau Ludwigsburg (WBL) spendet zum elften Mal in Folge 8000 Euro an den Ludwigsburger Kinderclub (Luki-Club). In den Räumen am Marktplatz 13 werden Kinder von acht Wochen bis acht Jahren bis zu zwei Stunden kostenlos betreut, während die Eltern ihre Einkäufe und Erledigungen in der Innenstadt in Ruhe tätigen. Bilfinger managt in Nagold Im Auftrag einer Eigentümergemeinschaft hat Bilfinger Real Estate das Property Management für vier Gewerbe- und Wohnimmobilien in Nagold, etwa 50 Kilometer südwestlich von Stuttgart, übernommen. Die vier in geschlossener Bauweise errichteten Häuser, Inselstraße 14 und 16, Freudenstädter Straße 3–5 und Vorstadtplatz 15, bilden einen zusammenhängenden, gemischt genutzten Gebäudekomplex im Stadtzentrum. Die 6000 m2 Mietfläche verteilt sich auf das Ibis Styles Hotel Nagold sowie auf Wohnungen, Büros, Arztpraxen und Läden. Zu den Einzelhandelsmietern gehören unter anderem C&A, Depot und Intersport. Ausgabe 193 03.05.2016 Seite 4 Rosensteingelände: Energieplusviertel mit Mobilitätslösungen Auf dem Rosensteingelände könne nach seinen Vorstellungen ab etwa 2025 ein Energieplusviertel mit den Mobilitätslösungen von morgen entstehen. Eine wichtige Frage sei, wie sich dies mit dem Ziel, bezahlbaren Wohnraum anzubieten, vereinbaren lasse. Zudem müsse die funktionale Aufteilung in Wohnen, Arbeit und Freizeit aufgebrochen werden, um Verkehr erst gar nicht entstehen zu lassen. Bopp: „Flächenknappheit als zentrales Thema“ Foto: Christian Haas Immobilienbrief STUTTGART Thomas Bopp, Vorsitzender des Verbands Region Stuttgart, bezeichnete die Flächenknappheit in der Region als eines der zentralen Themen einer IBA: „Wir brauchen einen deutlichen Ausbau des Wohnungsbestandes – und eine IBA kann zeigen, wie man auf knapper Fläche im verdichteten Raum Architekturen und Städtebau schaffen kann, die auch Spaß machen.“ Ferner habe das Thema „neue Mobilitätskonzepte“ große Bedeutung. „Auch die Digitalisierung wird ein Thema sein“, sagte Bopp. „Wir können beweisen, dass wir eine Smart City im regionalen Maßstab machen können.“ Insgesamt habe die Region Stuttgart eine hervorragende Grundlage dafür, eine tolle IBA zu machen. Bis Herbst folgen mehrere Foren An die Auftaktveranstaltung vom Freitag schließen sich Foren für Kommunen, Wirtschaft, Wissenschaft und Gesellschaft an. Mit einem Konvent im Herbst soll der IBA-Plattformprozess seinen Abschluss finden. Anschließend will die Regionalversammlung über die mögliche Gründung eines Projektbüros beraten. Internationale Bauausstellungen haben in der Regel eine etwa zehnjährige Laufzeit. Wegen der Symbolik streben die Akteure das Präsentationsjahr 2027 an, genau 100 Jahre nach dem Bau der Weißenhofsiedlung auf dem Stuttgarter Killesberg, die während der Werkbund-Bauausstellung 1927 entstanden ist. n >> Jetzt registrieren Der neue Aurelis-Newsletter Ausgabe 1: Digitalisierung – Worauf sich Unternehmen und Immobilienentwickler einstellen sollten. Aurelis Real Estate GmbH & Co. KG | www.aurelis-real-estate.de Immobilienbrief STUTTGART Ausgabe 193 UNTERNEHMEN Crull Immobilien gegründet Frederik Crull, zuletzt Gewerbeimmobilienmakler bei der Kreissparkasse Ludwigsburg, hat das Unternehmen Crull Immobilien mit Sitz in Stuttgart eröffnet. Schwerpunkt ist die Vermittlung von Gewerbeimmobilien. 03.05.2016 Seite 5 Die Zukunft des Handels in der Region Stuttgart „Informiere dich im Netz und kaufe im Geschäft“ „Handelsstruktur der Region im Umbruch“ war der Untertitel der Podiumsdiskussion, veranstaltet von der IHK Region Stuttgart. Beantwortet werden sollte die Frage, wie es mit dem stationären Einzelhandel angesichts kräftig gewachsener Verkaufsflächen und zunehmender Konkurrenz durch den Online-Handel weitergehen soll. Kindern, die Möglichkeit, ihre Kreativität auszuleben. Mit den 2000 Euro werden lokale Projekte in Stuttgart und Filderstadt unterstützt. TERMINE BIM in der Bauabwicklung Das 4. Stuttgarter BIM-Seminar des Instituts für Baubetriebslehre der Universität Stuttgart widmet sich dem Thema „BIM in der Bauabwicklung“. Sieben Referenten halten dazu am 14. Juni praxisorientierte Vorträge, anschließend ist Zeit für Diskussionen. www.ibl. uni-stuttgart.de/sbs2016.html Foto: IHK Stuttgart Quelle: gerber Gerber sammelt Spenden Für Arthelps wurden im Einkaufszentrum Gerber Spenden gesammelt. Die Kunstworkshops des Stuttgarter Vereins bieten vor allem Lebhafte Diskussion bei der IHK Region Stuttgart „Die Innenstadt von Stuttgart hat Federn lassen müssen“, konstatiert IHK-Präsident Georg Fichtner. Eine Befragung der IHK hätte gezeigt, dass der Flächenzuwachs und der Online-Handel zunehmend als Probleme gesehen würden. Er forderte die Kommunen auf, Einzelhandelskonzepte zu erstellen und Ansiedlungen von Händlern in der Ortsmitte und nicht am Rand zu ermöglichen. Bei großflächigem Einzelhandel müsse es eine interkommunale Abstimmung geben. „Jetzt muss die Qualität gesteigert werden“ „Informiere dich im Netz und kaufe im Stuttgarter Geschäft – und nicht umgekehrt“, fordert Fritz Kuhn, Oberbürgermeister der Landeshauptstadt. Einzelhandelsflächen gebe es in Stuttgart genug, es sei jetzt wichtig, die Qualität der Innenstadt und auch der vorhandenen Einkaufszentren zu steigern. Eine hohe Aufenthaltsqualität, Plätze zum Verweilen, dies sei die beste Förderung des Einzelhandels. Von der sogenannten Shared-Space-Zone in der Tübinger Straße, in der Fußgänger, Radfahrer und Autos den Straßenraum gleichberechtigt nutzen, hätten die dortigen Einzelhändler profitiert. GANZHEITLICHE BETREUUNG RUND UM IHRE WOHNIMMOBILIE – IHR PROJEKT – IHR GRUNDSTÜCK Das Konzept für eine erfolgreiche Vermarktung: • Unterschiedliche Schwerpunkte im Team für eine ganzheitliche Kompetenz • Intensive Beratung bei Projekten bereits vor • Flexible und individuelle Zusammenarbeit • Kostenoptimierung, Grundrissoptimierung, Preiseinschätzung • Maßgeschneiderte Beratung für Ihre Immobilie, Ihr Projekt oder Ihr Grundstück Vermarktungsbeginn Fragen? Bitte sprechen Sie uns an! Ihr Ansprechpartner: Achim Seeger | Director Residential 160503.Wohnen.indd 1 TEL +49 711 22733-0 [email protected] www.colliers.de 27.04.16 12:36 Immobilienbrief STUTTGART Ausgabe 193 03.05.2016 Seite 6 „Früher fuhren die Stuttgarter zum Einkaufen nach München“ VERMIETUNGEN Damenoberbekleidung in Eberhardstraße Ein italienischer Hersteller von Damenoberbekleidung hat in der Eberhardstraße 35 in StuttgartMitte rund 315 m² Ladenfläche angemietet. Vermieter ist ein institutioneller Eigentümer, Ellwanger & Geiger Real Estate vermittelte. American Heritage ins Gerber Der Händler von amerikanischen Möbeln und Wohnaccessoires American Heritage mietet im Einkaufszentrum Gerber 80 m2. Vermieter ist die Württembergische Lebensversicherung, Colliers International Stuttgart vermittelte. Neue Mieter fürs Panorama 21 Die Akad University mietet 2100 m2 Bürofläche im Panorama 21 in der Heilbronner Straße 86 in Stuttgart, Ellwanger & Geiger vermittelte. In der gleichen Immobilie bezieht BAM Deutschland 860 m2 Bürofläche, hier vermittelte Colliers International Stuttgart. Bilfinger Real Estate steuerte für den Eigentümer Axa die Vermietungsaktivitäten. Plan B für Jägerstraße Plan B Escape hat 170 m² Bürofläche in Stuttgart-Mitte, Jägerstraße, von privat angemietet. Vermittelnd tätig war Engel & Völkers Commercial Stuttgart. „Die Innenstadt ist der Freizeitort, nur 30 Prozent kommen zum Einkaufen in die City“, sagt Franz Pesch vom Büro Pesch Partner Architekten Stadtplaner. Früher seien die Stuttgarter zum Einkaufen nach München gefahren, heute sei dies anders. Es gebe in der Region zu wenig Absprachen über die Entwicklung und Erweiterung der Einkaufszentren, meint Kuhn, räumt aber ein, dass dies leichter gesagt als getan sei, schließlich ginge es um Gewerbesteuereinnahmen. In Stuttgart sieht er insbesondere einige der äußeren Stadtbezirke als Opfer der gestiegenen Einzelhandelsfläche, dort habe das Angebot abgenommen. „Warum nicht ein Einkaufszentrum im Remstal?!“ Fahrverbote, räumt Kuhn ein, wären für den Handel schwer zu verkraften. Das Dorotheen-Quartier – Breuninger-Geschäftsführer Willy Oergel hält es für einzigartig in ganz Deutschland – bezeichnet der OB als richtig, da es den Kern der Stadt stärken würde. „Warum nicht ein Einkaufszentrum im Remstal?!“ Mehr als Forderung denn als Frage spricht dies Stefan Altenberger, Bürgermeister von Kernen, aus. Er hält es für problematisch, dass die Handelsfläche in Stuttgart stark wächst, während Kernen und andere Kommunen mit Restriktionen bezüglich der Ansiedlung von großflächigem Einzelhandel zu kämpfen haben. Ein Einkaufszentrum im Remstal würde auch Stuttgart verkehrlich entlasten. Kleinere Gemeinden mit Defiziten bei Schuhe und Kleidung Die Nahversorgung in Kernen stimmt laut Altenberger im Großen und Ganzen noch, doch selbst ein Naturkostgeschäft habe sich nicht angesiedelt, da das Einzugsgebiet zu klein sei. Erhebliche Defizite gebe es beispielsweise im Bereich Schuhe und Kleidung. „Ein Online-Shop ist für uns zu aufwendig“ Oergel plädierte für eine Zusammenführung von stationärem und Online-Handel, darin sieht er Chancen. Allerdings seien dafür Investitionen in die IT und neue Prozesse notwendig. Für den inhabergeführten Einzelhandel sieht er weiterhin Platz. „Selbst einen Online-Shop aufzubauen, ist für uns kein Thema, zu aufwendig“, kontert Ralf Maurer, Inhaber von Leder Maurer, der im Kreis Böblingen drei Läden betreibt. Er kooperiert hier mit einem großen Anbieter und versucht lieber, seinen Kunden ein emotionales Kauferlebnis zu bieten, das werde wieder wichtiger. „Wie können wir unsere Kunden begeistern?“ Diese Frage würde er sich jeden Tag stellen. Der Böblinger Lokalpolitik gibt Maurer die Note drei bis vier. Der Einzelhandel werde bei vielen Themen nicht eingebunden, es gebe zwar viele Workshops, aber wenig Ergebnisse. n www.wohninvest.de Immobilienbrief STUTTGART VERMIETUNGEN Tegut zieht in Königsbaupassagen Die Supermarktkette Tegut eröffnet zum Jahreswechsel auf 1000 m2 und zwei Etagen in den Königsbaupassagen, berichtet die Stuttgarter Zeitung. Auslaufende Mietverträge zum zehnjährigen Jubiläum (die Eröffnung war im April 2006) würde der Centermanager ECE zum Anlass nehmen, den Fokus stärker auf die Nahversorgung zu legen. Tegut ist bereits im Einkaufszentrum Milaneo vertreten. Ausgabe 193 03.05.2016 Seite 7 Garden Campus Vaihingen Bürgerbeteiligung für ehemaliges IBM-Areal gestartet Für den ehemaligen IBM-Campus startet der neue Eigentümer Gerchgroup das Bürgerbeteiligungsverfahren. Mitte April wurde vom Stuttgarter Gemeinderat der Aufstellungsbeschluss für den neuen Bebauungsplan gefasst. Start-up Couch Media Die Couch Media, ein Stuttgarter Start-up-Unternehmen aus dem Bereich E-Commerce, mietet 310 m2 in der Immenhofer Straße 47 in Stuttgart-Süd. Vermieter ist ein privater Eigentümer. Colliers International war bei der Anmietung vermittelnd tätig. Foto (3): Unterreiner Bettwäsche in Calwer Straße Der Bettwäschehersteller Estella hat in der Calwer Straße 26 von einem institutionellen Eigentümer 90 m2 Ladenfläche angemietet. Colliers International Stuttgart vermittelte. Die ehemaligen IBM-Gebäude sind in überraschend gutem Zustand Vorigen Samstag war Tag der offenen Tür auf dem rund 20 Hektar großen Areal in StuttgartVaihingen. Die Gerchgroup lud zu einer rund einstündigen Führung über das weitläufige Gelände ein. Das Ziel: Die aktuelle Bebauung, vor allem aber die Potenziale des Areals aufzeigen. Rund 300 Bürger nahmen die Einladung an und ließen sich die Gebäude zeigen und den Ablauf der Bürgerbeteiligung erläutern, auch der Immobilienbrief Stuttgart war dabei. Überraschend war, in welch gutem Zustand die Gebäude noch waren, obwohl IBM bereits 2009 ausgezogen ist, es gab sogar Licht. Allerdings hat es zumindest in eines der fünf Gebäude durch das Dach hineingeregnet. Fassade: Schallschutz gut, aber energetisch schlecht Real Estate Finance Equity Finance BF.direkt AG · Stuttgart T +49 (0) 711 / 22 55 44 - 111 [email protected] www.bf-direkt.de „Die Fassade ist bezüglich des Schallschutzes extrem gut“, meinte Markus Pärssinen, Geschäftsführer von Seyler Pärssinen Projekt Partner, der für die Gerchgroup das IBM-Areal betreut und auch die Führungen abwickelte. In der Tat war von der nahen Autobahn nahezu nichts zu hören. Ein Problem ist, dass die Fenster der denkmalgeschützten Eiermann-Fassade nicht zu öffnen sind und Heizung sowie Lüftung zentral über die Klimaanlage gesteuert wird, was energieintensiv und laut Pärssinen bei den langen Leitungswegen auch hygienisch fragwürdig ist. Eine Lösung könnte sein, die historische Fassade mit moderner Technik nachzubauen. Immobilienbrief STUTTGART VERMIETUNGEN Akupunktur im Ärztehaus Die Internistin Furong Lu eröffnet im Ärztehaus am Marienplatz 8 in Stuttgart eine Praxis mit Schwerpunkt Akupunktur und Traditionelle chinesische Medizin. Eigentümer ist eine Fondsgesellschaft, vertreten durch Pronovi Fondsverwaltung. Ellwanger & Geiger Real Estate war vermittelnd und beratend tätig. Rädler-Gruppe in Schönaich Die Rädler-Gruppe, ein Hersteller und Dienstleister für das grafische und Druckgewerbe, mietet 1600 m2 Lager- und 140 m2 Bürofläche von einem Privatinvestor in der Daimlerstraße in Schönaich. Im gleichen Objekt belegt die Spedition Rad Logistik 2000 m2 Hallenfläche. Beide Mieter vermittelte Realogis. Hochschule in Hospitalstraße Die Hochschule für Angewandte Wissenschaften Baden-Württemberg mietet in der Stuttgarter Hospitalstraße 8 eine Bürofläche von 190 m2. Vermieter ist ein institutioneller Eigentümer. Colliers International Stuttgart war bei der Anmietung vermittelnd tätig. Ausgabe 193 03.05.2016 Seite 8 Kammerer-Belz-Gebäude könnte Quartiersplatz weichen Beim fünften Gebäude, das 1984 von Kammerer-Belz errichtet wurde und nicht unter Denkmalschutz steht, lassen sich hingegen die Fenster öffnen. Doch es soll nach den Plänen des Eigentümers abgerissen werden. An dieser zentralen Stelle im Areal könnte beispielsweise ein Quartiersplatz entstehen. Verkehrslärm hält sich in Grenzen Im Freien, nur wenige Meter vom Stuttgarter Kreuz entfernt, hält sich der Verkehrslärm ebenfalls in Grenzen, an vielen Hauptstraßen in Stuttgart dürfte er lauter sein. Die Gerchgroup plant trotzdem den Bau einer sogenannten Solarwand, also einer Lärmschutzwand, die dank Fotovoltaikmodulen Strom erzeugt. Wettbewerbsverfahren mit Bürgerbeteiligung Am 4. Mai startet dann die erste von zwei Informations- und Dialogveranstaltungen unter Beteiligung von Baubürgermeister Peter Pätzold. Dabei sollen der Stand der Überlegungen sowie das weitere Verfahren für die Entwicklung dieses für Stuttgart so wichtigen Areals aufgezeigt werden. Nach Impulsvorträgen erarbeiten die Teilnehmer in Gruppen Ideen und Anregungen für einen städtebaulichen Ideenwettbewerb. Am Ende dieser ersten Beteiligungsveranstaltung sollen zwei Delegierte gewählt werden, welche die Ergebnisse im weiteren Wettbewerbsverfahren vertreten sollen. Enge Abstimmung mit der Stadt Stuttgart Neben der Einbindung der Öffentlichkeit setzt die Gerchgroup auf einen Architektenwettbewerb, schließlich würde die Konzeption für das Areal eine große städtebauliche Herausforderung darstellen. Dabei ginge es um die Einbindung der denkmalgeschützten Eiermann-Bauten sowie die weiteren Flächenpotenziale. Alle Schritte würden eng mit der Stadt Stuttgart abgestimmt. n IBM-Areal im Immobilienbrief Stuttgart Bereits in der Vergangenheit haben wir – oft exklusiv – über die Entwicklung des IBM-Areals berichtet. Zum Nachlesen empfehlen wir vor allem folgende Beiträge: „CB will Spitzenmiete“ (Immobilienbrief Stuttgart Nr. 5), „Ehemaliger IBM-Campus in Schieflage“ (Brief Nr. 84), „IBM-Campus ist Konkurs“ (Brief Nr. 85), „Lösung für IBM-Campus rückt näher“ (Brief Nr. 134), „Hätte die Stadt den IBM-Campus billig kaufen können?“ (Brief Nr. 180), „Gerchgroup entwickelt IBM-Areal“ (Brief Nr. 182) BEI GEWERBLICHEN IMMOBILIEN ZÄHLT VOR ALLEM DIE ERFAHRUNG. REICHEN 104 JAHRE? ELLWANGER & GEIGER Real Estate GmbH Börsenplatz 1, 70174 Stuttgart Telefon 0711 2148-300 Herzog-Rudolf-Straße 1, 80539 München Telefon 089 179594-0 [email protected] www.ellwanger-geiger.de München • Stuttgart • Frankfurt • Köln • Düsseldorf • Berlin • Hamburg Immobilienbrief STUTTGART VERMIETUNGEN Geno Baugenossenschaft Die Geno Wohnungsbaugenossenschaft hat 320 m 2 Bürofläche in einem Neubau in der Wöhlerstraße 21 in Ludwigsburg von einem Industrieunternehmen angemietet. Immoraum Real Estate Advisors hat vermittelt. Ausgabe 193 03.05.2016 Seite 9 116 Einheiten in drei Projekten WHS baut in Leonberg Stohrerpark, Quartier Seestraße 80 und Wohnen in Höfingen – gleich mit drei Neubauvorhaben ist die Ludwigsburger Wüstenrot Haus- und Städtebau (WHS) in Leonberg aktiv. Die Projekte bieten Eigentumswohnungen des mittleren Preissegments in unterschiedlicher Größe, mit den insgesamt 116 Einheiten gehört die WHS zu den größten Bauträgern in Leonberg. Kommunikation im Horizont Im Bürogebäude Horizont III in Stuttgart-Vaihingen, Industriestraße 48, mietet ein Kommunikationsdienstleister 750 m2 von einem institutionellen Investor. Bilfinger Real Estate betreute den Eigentümer. LOB & PREIS Orange Blu gewinnt in Heilbronn Das Stuttgarter Architekturbüro Orange Blu hat den Wettbewerb Appartementwohnen in Heilbronn gewonnen. Auf einem innerstädtischen Grundstück in der Urbanstraße soll ein Neubau mit Einzimmerappartements und Zwei- bis Dreizimmerappartements sowie Lernräumen entstehen, die sogenannten „Urban Boxes“. Das Projekt Stohrerpark hat den Namen von einer ehemaligen Maschinenfabrik Das Bauvorhaben Stohrerpark entsteht auf dem ehemaligen Gewerbeareal der Maschinenfabrik Stohrer, das sich vom Bahnhof bis hin zur Römerstraße erstreckt. Das parkartige Gelände mit altem Baumbestand ist eine der letzten innerstädtischen Baulücken Leonbergs – bestens angebunden an S-Bahn und Innenstadt und umgeben von viel Grün. Auf einer Grundstücksfläche von rund 6700 Quadratmetern plant die WHS vier Wohngebäude mit 49 Wohneinheiten und einer Tiefgarage. „Die Architektur mit modern interpretiertem Satteldach betont die Horizontale, so entstehen großDie Stadt Waiblingen verkauft eine Grundstücksfläche mit zügige Terrassen, Balkone und Dachder Zielvorstellung der Errichtung eines terrassen“, sagt Alexander Heinzmann, Mitglied der Geschäftsführung der WHS. „Grünen Hochhauses“ Zur Verfügung stünden nach Süden ausgerichtete Ein- bis Fünfzimmerwohnungen von rund 37 bis rund 142 Quadratmetern Größe. Stohrerpark: Private Gärten im EG Die Erdgeschosseinheiten im Stohrerpark verfügen über private Gartenanteile, an die sich die neu gestalteten Grünanlagen und alter Baumbestand anschließen. Das Dachgeschoss beherbergt große Maisonette-Wohnungen. Geregelte Wohnraumlüftung und Holzpellets als Energieträger sollen für geringe Heizkosten sorgen. Das Vorhaben soll im Rahmen der Interkommunalen Remstal Gartenschau 2019 an der Stadteingangssituation von Waiblingen ein Zeichen für eine nachhaltig ausgerichtete Wohnhochhausbebauung setzen. Gleichzeitig kann damit auch innerhalb der Region Stuttgart und darüber hinaus ein Alleinstellungsmerkmal geschaffen und im Vorgriff auf eine geplante Internationale Bauausstellung in der Region Stuttgart ein deutlicher architektonisch/ städtebaulicher Akzent definiert werden. Die Vergabe des Grundstücks erfolgt im Rahmen eines offenen Bewerbungsverfahrens. Die Bewerbungsfrist endet am 15.06.2016. Die Ausschreibungsunterlagen mit näheren Informationen zum Grundstück sowie zum Bewerbungsverfahren erhalten Sie bei der Stadt Waiblingen Abteilung Grundstücksverkehr Kurze Straße 33, 71332 Waiblingen Tel: 07151 5001-1152 [email protected] Unter dem Link: www.waiblingen.de/grueneshochhaus steht eine Überlassungserklärung zur Verfügung, die unterschrieben an die Abteilung Grundstücksverkehr zu senden ist. Diese ist Basis zum Erhalt der weiteren Plangrundlagen. www.waiblingen.de © Roberto Lo Savio Kreißig folgt Lemaitre Johannes Kreißig ist neuer Geschäftsführer der DGNB GmbH, in der die Aktivitäten der DGNBAkademie, des DGNB-Navigators und der Zertifizierungsstelle gebündelt sind. Seinen Posten als Mitglied des DGNB-Präsidiums gab er zum Jahresbeginn ab. Kreißig folgt auf Christine Lemaitre, die zusammen mit Marcus Herget den geschäftsführenden Vorstand des DGNB e. V. bildet. Quelle: WHS PERSONEN Aufrecht bestätigt Stuttgarts Wirtschaftsförderin Ines Aufrecht, ist erneut und mit großer Mehrheit zur stellvertretenden Vorsitzenden der Fachkommission Wirtschaftsförderung des Deutschen Städtetags gewählt worden. Immobilienbrief STUTTGART Ausgabe 193 LOB & PREIS Milaneo wieder ausgezeichnet Bei den European Shopping Awards des International Council of Shopping Centres (ICSC) hat das von ECE und Strabag Real Estate entwickelte Einkaufszentrum Milaneo einen Sonderpreis für Nachhaltigkeit erhalten: Den ICSC Resource Award. Das Milaneo wurde damit als ökologisch, sozial und wirtschaftlich besonders nachhaltig gewürdigt. Der Resource Award wird in seltenen Einzelfällen als Sonderpreis von der Jury vergeben. In den vergangenen Jahren hat das Milaneo bereits den Mapic-Award als „Bestes neues Shopping-Center“ und ein Hauptzertifikat der Deutschen Gesellschaft für Nachhaltiges Bauen (DGNB) in Platin sowie für das Stadtquartier den MipimAward als „Best Futura Mega Project“ erhalten. PROJEKTE Baugebiet Scharnhausen „Ob der Halde“ heißt das neue, 2 Hektar große Baugebiet in Ostfildern-Scharnhausen. Auf dem ehemaligen Areal des TSV Scharnhausen sollen circa 75 Einheiten in Mehrfamilien-, Einfamilien-, Reihenund Doppelhäusern entstehen. 03.05.2016 Seite 10 Der Kaufpreis für die Wohnungen startet beispielsweise bei 176 900 Euro für eine Ein- oder bei 324 900 Euro für eine Dreizimmerwohnung. Lebendiges Miteinander von Alt und Jung geplant In unmittelbarer Nachbarschaft zum Samariterstift baut die WHS ein weiteres Projekt in Leonberg. Zwischen Seniorenwohnungen und Kindertagesstätte entstehen beim Quartier Seestraße 80 fünf Wohngebäude mit 56 Einheiten. Das knapp 5500 Quadratmeter große Areal wurde von der Samariterstiftung an die WHS verkauft. „Zusammen mit den bestehenden Einrichtungen der Institution schafft die neue Wohnbebauung ein lebendiges und generationenübergreifendes Viertel, von dem aus auch die Innenstadt oder das Einkaufszentrum gut zu Fuß erreichbar sind“, freut sich Heinzmann. Die Einheiten umfassen zwei bis vier Zimmer und sind zwischen rund 55 und 113 Quadratmeter groß. Alle Wohnungen sind über die Tiefgarage erreichbar und verfügen über Terrasse oder Balkon, die Erdgeschosswohnungen über eigene Gartenbereiche. Wiederum dank geregelter Wohnraumlüftung und einem Energiekonzept mit Holzpellets entsprechen die Gebäude dem Standard Energieeffizienzhaus KfW 70. Die Kaufpreise starten bei 215 900 Euro für eine Zweizimmer-, bei 284 900 Euro für eine Dreizimmer- und bei 349 900 Euro für eine Vierzimmerwohnung. Rund die Hälfte der Wohnungen ist verkauft. Moderner Neubau im beschaulichen Strohgäu Das dritte Projekt der WHS befindet sich in Höfingen, einem rund 6500 Einwohner großen Stadtteil im Strohgäu an der Glems. Die Baustelle in der Hirschlanderstraße liegt sehr zentral – nah zur Ortsmitte und der S-Bahn – und doch unweit zum Grünen. Das geplante Wohngebäude umfasst elf Einheiten und eine Tiefgarage. Die Zwei-, Drei- oder Vierzimmerwohnungen sind zwischen 49 und 102 Quadratmeter groß. Der Baubeginn erfolgte unlängst, es sind noch vier Einheiten zu haben – der Kaufpreis startet bei 324 900 Euro für eine Dreizimmerwohnung. Schnell in Stuttgart dank S-Bahn-Anbindung „Die Stadt ist äußerst attraktiv, bietet eine hervorragende Infrastruktur und durch die Lage einen hohen Freizeitwert. Zudem ist Leonberg bestens an die Landeshauptstadt angebunden – in etwas mehr als 25 Minuten ist man mit der S-Bahn in Stuttgart“, sagt Alexander Heinzmann. n SKY Ein Projekt der Flughafen Stuttgart GmbH Bis 8.250 m² freie Bürofläche Design: nordisk-buero.com Sichern Sie sich jetzt Ihren Platz im vernetzten Business von morgen: SkyLoop. Tel. +49 (0) 711 / 227 33 0 www.skyloop-building.de Tel. +49 (0) 711 / 90 03 70 0 Immobilienbrief STUTTGART Ausgabe 193 PROJEKTE Seite 11 Stuttgarter Studenten räumen ab Polis Award Campus Zum ersten Mal wurde kürzlich der Polis Award im Rahmen der Polis Convention, die Messe und Kongress für das Thema Stadtentwicklung zugleich ist, verliehen. In der Kategorie „Campus“ ging der Award und eine von zwei Anerkennungen an Studenten von Stuttgarter Hochschulen. Quelle: Goldbeck Goldbeck baut Hafner-Zentrale Die C. Hafner Gold- und Silberscheideanstalt hat in Wimsheim bei Pforzheim auf einem 57 000 m2 großen Grundstück seine neue Unternehmenszentrale bezogen. Es entstanden 2800 m2 Büro-, 4300 m2 03.05.2016 Wilma baut in Tübingen „5 Units“ heißt das Projekt von Wilma Wohnen Süd in Tübingen. Mitten im Universitätsviertel entstehen 37 Eigentumswohnungen mit Wohnflächen zwischen 60 und 142 m2, die nahezu alle verkauft sind. Der Preis pro m2 liegt bei durchschnittlich 4300 Euro, die Penthäuser kosten knapp 5000 Euro. Rund 16 Millionen Euro investiert Wilma zwischen Haußer- und Mohlstraße. Quelle (3): Polis-Award Technik- und 4500 m2 Produktionsfläche. Goldbeck begleitete Hafner von Anfang an, lobte unter anderem einen Architektenwettbewerb aus und realisierte die neue Unternehmenszentrale in elementierter Systembauweise. Davor war Hafner an vier Standorten in Pforzheim verstreut. Für das Projekt „Vertikaler Freiraum“ erhielt Isabel Zintl von der Jury einen Award Für ihr Projekt „Vertikaler Freiraum“ erhielt Isabel Zintl, Studentin an der Akademie der Bildenden Künste Stuttgart, den Polis-Award. Sie beschäftigte sich damit, wie auf Dächern Erholungsflächen entstehen können. KURS: RICHTUNG ZUKUNFT. Mit dem Flugfeld bieten die Städte Böblingen und Sindelfingen als zuverlässige Partner einen einzigartigen Raum für Ideen. Auf einer Fläche von ca. 80 Hektar verbindet es Arbeiten, Wohnen und Freizeit. Gehen Sie auf Reiseflughöhe Richtung Zukunft – in einem der größten Stadtentwicklungsquartiere Süddeutschlands. www.flugfeld.info Immobilienbrief STUTTGART Ausgabe 193 03.05.2016 Seite 12 Impressum Immobilienbrief STUTTGART ISSN 1866-1289 Herausgeber: Frank Peter Unterreiner redaktion@ immobilienverlag-stuttgart.de Immobilienverlag Stuttgart GbR Frank Peter Unterreiner & Stefan Unterreiner Urbanstraße 133 D-73730 Esslingen Telefon 0049/711/3 51 09 10 Telefax 0049/711/3 51 09 13 immobilienverlag-stuttgart.de immobilienbrief-stuttgart.de Der Immobilienbrief Stuttgart darf zu Informationszwecken kostenlos beliebig ausgedruckt, elektronisch verteilt und auf die eigene Homepage gestellt werden; bei Verwendung einzelner Artikel oder Auszüge auf der Homepage oder in Pressespiegeln ist stets die Quelle zu nennen. Der Verlag behält sich das Recht vor, in Einzelfällen diese generelle Erlaubnis zu versagen. Eine Verlinkung auf die Homepages des Immobilienverlag Stuttgart sowie ein auch nur auszugsweiser Nachdruck oder eine andere gewerbliche Verwendung des Immobilienbrief Stuttgart bedarf der schriftlichen Genehmigung des Verlags. Alle früheren Ausgaben des Immobilienbrief Stuttgart, die Mediadaten sowie grundsätzliche Informationen befinden sich im Internet unter www. immobilienbrief-stuttgart.de. Gastbeiträge geben die Meinung des Autors und nicht unbedingt die der Redaktion wieder. Quelle: Polis-Award Verlagsleitung: Stefan Unterreiner verlag@ immobilienverlag-stuttgart.de Für „Voids?!“ (rechts) gab es einen von zwei Anerkennungen Lösungsvorschlag für die Stadt von morgen „Vor dem Hintergrund der sozialen und baulichen Verdichtung, die auch in Zukunft zunehmen wird, hat Isabel Zintl einen Weg gefunden, auch an solchen Orten Freiräume zu generieren, an denen Freiräume bislang keinen Platz fanden“, lobte die Jury. Das Konzept des vertikalen Freiraums hätte durch seine Zukunftsfähigkeit und seine Flexibilität überzeugt. „Überall auf der Welt einsetzbar zeigt es einen spannenden Lösungsvorschlag für die Stadt von morgen“, heißt es in der Jurybegründung weiter. Dort Freiräume, wo sie bislang keinen Platz fanden Der Wunsch der zunehmenden Stadtbevölkerung nach qualifiziertem Freiraum werde immer größer, meint Zintl. In den Städten gebe es kaum mehr unbebautes Land, folglich sei es an der Zeit, traditionelle Wege der Freiraumentwicklung zu verlassen und auch dort Freiräume zu generieren, wo sie bislang keinen Platz fanden, und sie der Nachbarschaft zugänglich zu machen. Abwechslungsreiches Wohngefühl im Holzmodul Franz Alart, Student am Studiengang Architektur und Stadtplanung der Universität Stuttgart, erhielt für sein Projekt „Voids?! Baulücken in Stuttgart“ eine von zwei Anerkennungen. Er beschäftigte sich unter Berücksichtigung des Stuttgarter Modells der dezentralen Verteilung von Asylbewerbern damit, wie diese zusammen mit Studenten wohnen könnten. Dazu entwickelte Alart einen neuen Typ von Holzbaumodulen, die sich einfach stapeln lassen und laut Jury „ein abwechslungsreiches Wohngefühl versprechen“. Lösung für bislang nicht nutzbare Baulücken Beeindruckt hat die Jury auch, wie Alart bisher nicht nutzbare Baulücken in der Stuttgarter Innenstadt ausfindig macht und mit seinen flexibel kombinierbaren Holzmodulen überplant und dabei auf die oft schwierige Topografie eingeht, sie sich sogar zunutzen macht. So identifizierte er an der Ecke Eduard-Pfeiffer-Straße/Koppentalstraße, und damit in bester Stuttgarter Wohnlage, ein schmales, gebogenes Grundstück und entwickelte dafür eine Bebauungslösung. Wohnen für Flüchtlinge und Studenten an Restorten „Vor allem im Bereich der Gäubahntrasse sind einige unbebaute, bisher nicht beachtete Flächen anzutreffen“, meint er. Die topografische und geometrische Situation würde eine konventionelle Bebauung nicht zulassen und zu verwilderten Restorten führen. „Warum also hier kein spezieller hochwertiger Wohnraum für Flüchtlinge und Studenten?“, fragt Franz Alart. „Es wird mit visionärem Blick auf Herausforderungen eingegangen, die sich schon jetzt für die Zukunft abzeichnen“, meint die Jury dazu in ihrer Begründung. n