Immobilienbrief STUTTGART

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Immobilienbrief STUTTGART
Immobilienbrief
STUTTGART
Ausgabe 193
Seite 2
IBA 2027
• Plattformprozess gestartet
• Bauen für den modernen
Menschen
• IBA des präventiven Wandels
• Stuttgart hat Lust auf IBA
Liebe Leser !
Halleluja! Die Internationale Bauausstellung 2027 wird konkreter. Im Auftrag der Regionalversammlung und auf Einladung der WRS Wirtschaftsförderung Region Stuttgart trafen sich die Großkopfeten (Pardon: Die wichtigen Entscheidungsträger), um sich verbal einzustimmen und eine IBA-Plattform zu gründen.
„Die Stadt Stuttgart hat Lust auf eine IBA, wir beteiligen uns aktiv“,
betonte Stuttgarts OB Fritz Kuhn. Wir freuen uns über den Gesinnungswandel, denn vorigen Herbst (Immobilienbrief Stuttgart Nr. 180 vom
20. Oktober 2015) klang das noch ganz anders. „Stuttgart ziert sich“,
schrieben wir damals. Kuhn wollte die Entscheidung über die Beteiligung
der Landeshauptstadt und die Einbindung des Rosensteinquartiers erst
in einem Jahr fällen. Schön, dass er sich jetzt schon und dann auch noch
richtig entschieden hat.
City-Initiative
• Neues Portal und App
Seite 5
Zukunft des Handels
• „Kaufe im Geschäft“
• Aufenthaltsqualität steigern
• Einkaufszentrum
im Remstal?
• Wie Kunden begeistern?
Seite 7
Bürgerbeteiligung gestartet
• Tag der offenen Tür beim
Garden Campus Vaihingen
• Architektenwettbewerb
beim ehemaligen IBM-Areal
• Kammerer-Belz-Gebäude
soll weichen
Seite 9
WHS baut in Leonberg
• 116 Einheiten
in drei Projekten
• Miteinander
von Alt und Jung
Seite 10
Preis für Milaneo
• ICSC Resource Award
Seite 11
Polis Award Campus
• Stuttgarter Studenten
räumen ab
• Ein Award und
eine Anerkennung
03.05.2016
Antworten zu finden auf die Flächenknappheit und den Mangel an
bezahlbarem Wohnraum, auf die Mobilitätsprobleme in Ballungsräumen und auf den Wandel von Wirtschaft und Gesellschaft durch die fortschreitende Digitalisierung, das definierte Walter Rogg, Geschäftsführer der WRS, als Hauptaufgaben der IBA in Stuttgart.
Dagegen ist nichts zu sagen. Wir aber wollen mehr: Die gemeinsamen Anstrengungen der Kommunen um eine IBA müssen in eine erstarkte Region Stuttgart münden.
Noch besser: In eine Metropolregion Stuttgart. Während es bei uns noch Denkverbote gibt – Schreibverbote glücklicherweise nicht! –, ist Bayern weiter und beschäftigt sich inhaltlich bereits sehr intensiv
mit der Metropolregion München. Wollen wir uns einmal mehr von unserem südlichen Nachbarn
abhängen lassen? Es reicht doch, dass die besser Fußball spielen!
Wer auf dem Garden Campus Vaihingen, dem ehemaligen IBM-Areal, das Wohnen beschränken will, müsste es an der Hauptstätter, Waiblinger, Heilbronner Straße und vielen weiteren
verbieten. Ein übertriebener Emissionsschutz sollte nicht einschränken, was wir so dringend brauchen:
Wohnraum. Zudem können die Menschen ganz gut selbst entscheiden, wo und wie sie leben wollen.
Wir jedenfalls sind auf das Bürgerbeteiligungsverfahren gespannt.
Und auf das Wetter! Es soll ja bald richtig Frühling werden. Haben Sie Ihren Immobilienbrief
Stuttgart mal zu einem süffigen Terrassenwein genossen? Da liest’s sich’s doch gleich viel
flüssiger ...
Mit frühlingshaften Grüßen
Ihr
Frank Peter Unterreiner, Herausgeber
Foto: Gerchgroup / Unterreiner
Inhaltsverzeichnis
www.immobilienbrief-stuttgart.de
Immobilienbrief
STUTTGART
STANDORT
City-Initiative Stuttgart
wird digital
Ein neues Portal und eine App für
die Stuttgarter Innenstadt hat die
City-Initiative Stuttgart entwickelt.
Bei der neuen Homepage handelt
es sich um ein Informationsportal
mit verschiedenen hinterlegten
Datenbanken, beispielsweise für
Läden, Marken und Restaurants.
Dank der Anbindung an Google
Maps lassen sich zudem auch
Einkaufstouren zusammenstellen.
www.stuttgart-city.de
Ausgabe 193
03.05.2016
Seite 2
Die IBA 2027 rückt näher
„Wir wollen bauen für
den modernen Menschen“
250 Teilnehmer starteten den Plattformprozess für eine Internationale Bauausstellung in der
Region Stuttgart. Der Mangel an preiswertem Wohnraum, Probleme der Mobilität und Digitalisierung stehen ganz oben auf der Agenda.
Höchste Ingenieursgehälter
In Stuttgart verdienen Ingenieure
mit mindestens dreijähriger Berufserfahrung bundesweit am meisten:
80 639 Euro im Durchschnitt. Es
folgen Erlangen mit 80 306 Euro,
Frankfurt mit 79 973 Euro und München mit 78 906 Euro. Der bundesweite Durchschnitt liegt bei knapp
67 400 Euro, melden FAZ und das
Portal Gehalt.de. In Stuttgart würde die starke Automobilindustrie die
Gehälter in die Höhe treiben.
Mehr Eigenkapital
bei Finanzierung
Die Stuttgarter bringen mehr Eigenkapital als noch vor einigen Jahren
ein und wählen auch eine höhere
Tilgung, meldet der Finanzierungsvermittler Interhyp, der hierfür bundesweit mehr als 180 000 Darlehensabschlüsse von 2010 bis 2015
analysierte. 2015 mussten die Stuttgarter Käufer durchschnittlich rund
409 000 Euro für den Erwerb einer
Wohnimmobilie aufbringen, dabei
betrug der Anteil der Finanzierung
am Kaufpreis 67,3 Prozent. Das
eingesetzte Eigenkapital stieg von
78 000 auf 91 000 Euro. Bundesweit
lag die Finanzierungsquote bei 71,7
Prozent nach 70,3 Prozent 2010.
Betrug die anfängliche Tilgungsleistung 2010 bundesweit noch 2,29
Prozent, ist sie seither auf 2,8 Prozent gestiegen. In Stuttgart legte die
Tilgungsleistung von 2,59 Prozent
auf 3,19 Prozent zu.
Foto (4): Christian Haas
MARKT
Rogg, Bopp und Kuhn plädieren für eine IBA in der Region Stuttgart
Mit einer großen öffentlichen Auftaktveranstaltung ist die IBA-Plattform Region Stuttgart an den Start
gegangen. Ihre Aufgabe ist es, Themen für eine mögliche Internationale Bauausstellung (IBA) 2027
in Stuttgart und der Region zu definieren und alle betroffenen Akteure einzubeziehen. Zudem soll der
Plattformprozess mit der Bürgerbeteiligung zur Zukunft des Rosensteinviertels in der Landeshauptstadt
zusammengeführt werden.
Rogg: „Eine IBA des präventiven Wandels“
Rund 250 Vertreter aus Kommunen, Wirtschaft, Wissenschaft, Kultur und Gesellschaft waren einer Einladung der WRS Wirtschaftsförderung Region Stuttgart gefolgt, die den Prozess im Auftrag der Regionalversammlung organisiert. WRS-Geschäftsführer Walter Rogg sagte, im Gegensatz zu vielen bisherigen
IBAs müsse eine Ausstellung in der Region Stuttgart keine akute Krise lösen. Die Region habe aber
die Chance, eine „IBA des präventiven Wandels“ auf die Beine zu stellen.
Als Hauptaufgaben einer regionalen IBA nannte Rogg, Antworten zu finden auf die Flächenknappheit
und den Mangel an bezahlbarem Wohnraum, auf die Mobilitätsprobleme in Ballungsräumen und auf
den Wandel von Wirtschaft und Gesellschaft durch die fortschreitende Digitalisierung.
Immobilienbrief
STUTTGART
DEALS
Mader kauft beim Flughafen
Mader, Spezialist für Pneumatik
und Druckluft, erwarb das Gebäude Brühlhofstraße 5 in LeinfeldenEchterdingen von privat. Die Immobilie in Flughafennähe umfasst
4160 m2 Büro-, Ausstellungs- und
Lagerfläche auf einem 5600 m 2
großen Grundstück und wurde
35 Jahre von LSG Sky Chefs genutzt.
Der Mittelständler Mader will sie
nun für eigene Zwecke umbauen
und erweitern. Steege Immobilien
& Marketing vermittelte.
UNTERNEHMEN
Stadtsiedlung Heilbronn
nachhaltig
Die Stadtsiedlung Heilbronn hat als
eines der ersten Wohnungsunternehmen die Entsprechenserklärung
zum Deutschen Nachhaltigkeitskodex (DNK) unterzeichnet. Der DNK
wurde vom Rat für Nachhaltige
Entwicklung für Unternehmen aller
Branchen und Wirtschaftszweige
aufgesetzt und soll dazu beitragen,
den Beitrag eines Unternehmens
zur Nachhaltigkeit vergleichbar
und nachvollziehbar zu dokumentieren. Die Wohnungswirtschaft
bekennt sich als erste Wirtschaftsbranche in Deutschland zum Deutschen Nachhaltigkeitskodex (DNK).
Sie entwickelte ihn branchenspezifisch weiter, indem sie in den
Kodex Kriterien für eine nachhaltige Unternehmensführung speziell für Wohnungsunternehmen
einführte.
Ausgabe 193
03.05.2016
Seite 3
Wachten: „Eingeübtes regionales Handeln“
Kunibert Wachten, Professor für Städtebau und Landesplanung an der RWTH Aachen und Mitglied im
Expertenbeirat der Bundesregierung zur Zukunft der Internationalen Bauausstellung, sieht sehr gute
Voraussetzungen für eine IBA in der Region Stuttgart, nicht zuletzt wegen des „symbolträchtigen
Datums Weißenhofsiedlung 1927“. In der Region Stuttgart gebe es „eingeübtes regionales Handeln“,
die Region sei zudem „eingeübt im Erfinden“ und mit der IBA-Plattform sei eine gute Vorbereitungsphase vorhanden.
„Alle Probleme der Großstädte lassen sich nur regional lösen“
„Sie brauchen eine Konzentration auf Kernthemen, auch auf unbequeme Themen“, sagte Wachten an die Adresse des Publikums und lobte die offene Debatte. „Alle Probleme der Großstädte lassen
sich heute nur regional lösen, Sie haben die besten Voraussetzungen dafür.“ Er bezeichnete eine Internationale Bauausstellung als „Start in neue Entwicklungsprozesse, die ihre Wirkung erst nach
Jahrzehnten zeigen“.
Wandel in einer demokratischen Stadt zeigen
Als „demokratieerprobte und experimentierfreudige Stadt“ bezeichnete Markus Müller, Präsident der
Architektenkammer Baden-Württemberg, die Landeshauptstadt. Eine IBA könne zeigen, wie Wandel
im Wohlstand und Stadtplanung in einer demokratischen Stadt funktionieren.
Wohlstand verpflichtet zu Verantwortung
Der Wohlstand in der Region verpflichte gleichwohl zu Verantwortung: Die IBA müsse einen globalen
Anspruch haben, ähnlich wie auch die Weißenhofsiedlung mit ihrem gestalterischen, politischen und
sozialen Anspruch international ausgestrahlt habe. Dafür bräuchte es Mut und „das Zulassen auch
absurder Ideen. Es muss auch im Schwabenland nicht immer alles sinnvoll sein“. Aufgabe des
Plattformprozesses sei es, die großen Aufgaben für die IBA zu definieren: „Im Moment stellen wir Fragen
und geben noch nicht Antworten.“
Kuhn: „Stuttgart hat Lust auf eine IBA“
Diesen Ansatz wählte auch Stuttgarts Oberbürgermeister Fritz Kuhn, der ein klares Bekenntnis zu einer
Bauausstellung ablegte: „Die Stadt Stuttgart hat Lust auf eine IBA, wir beteiligen uns aktiv.“ Anknüpfend an das Motto beim Bau der Weißenhofsiedlung 1927 sagte Kuhn: „Wir wollen bauen für den
modernen Menschen.“ In den Bauprojekten müssten die vielfältigen Lebensformen der Zukunft realisiert
werden, etwa die sinkende Bedeutung des motorisierten Individualverkehrs und flexible Wohneinheiten
entsprechend der verschiedenen Lebensphasen. Wichtig sei, der Diversität in der Herkunft und sich
ausdifferenzierenden Lebensweisen gerecht zu werden.
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UNTERNEHMEN
WBL unterstützt
Kinderclub Luki-Club
Die Wohnungsbau Ludwigsburg
(WBL) spendet zum elften Mal in
Folge 8000 Euro an den Ludwigsburger Kinderclub (Luki-Club). In
den Räumen am Marktplatz 13
werden Kinder von acht Wochen bis acht Jahren bis zu zwei
Stunden kostenlos betreut, während die Eltern ihre Einkäufe und
Erledigungen in der Innenstadt in
Ruhe tätigen.
Bilfinger managt in Nagold
Im Auftrag einer Eigentümergemeinschaft hat Bilfinger Real Estate
das Property Management für vier
Gewerbe- und Wohnimmobilien in
Nagold, etwa 50 Kilometer südwestlich von Stuttgart, übernommen. Die vier in geschlossener
Bauweise errichteten Häuser, Inselstraße 14 und 16, Freudenstädter
Straße 3–5 und Vorstadtplatz 15,
bilden einen zusammenhängenden,
gemischt genutzten Gebäudekomplex im Stadtzentrum. Die 6000 m2
Mietfläche verteilt sich auf das Ibis
Styles Hotel Nagold sowie auf Wohnungen, Büros, Arztpraxen und
Läden. Zu den Einzelhandelsmietern gehören unter anderem C&A,
Depot und Intersport.
Ausgabe 193
03.05.2016
Seite 4
Rosensteingelände: Energieplusviertel mit Mobilitätslösungen
Auf dem Rosensteingelände könne nach seinen Vorstellungen ab etwa 2025 ein Energieplusviertel mit
den Mobilitätslösungen von morgen entstehen. Eine wichtige Frage sei, wie sich dies mit dem Ziel,
bezahlbaren Wohnraum anzubieten, vereinbaren lasse. Zudem müsse die funktionale Aufteilung in Wohnen, Arbeit und
Freizeit aufgebrochen werden, um Verkehr
erst gar nicht entstehen zu lassen.
Bopp: „Flächenknappheit
als zentrales Thema“
Foto: Christian Haas
Immobilienbrief
STUTTGART
Thomas Bopp, Vorsitzender des Verbands
Region Stuttgart, bezeichnete die Flächenknappheit in der Region als eines der zentralen Themen einer IBA: „Wir brauchen einen deutlichen Ausbau des Wohnungsbestandes – und
eine IBA kann zeigen, wie man auf knapper Fläche im verdichteten Raum Architekturen und
Städtebau schaffen kann, die auch Spaß machen.“
Ferner habe das Thema „neue Mobilitätskonzepte“ große Bedeutung. „Auch die Digitalisierung wird ein
Thema sein“, sagte Bopp. „Wir können beweisen, dass wir eine Smart City im regionalen Maßstab
machen können.“ Insgesamt habe die Region Stuttgart eine hervorragende Grundlage dafür, eine tolle
IBA zu machen.
Bis Herbst folgen mehrere Foren
An die Auftaktveranstaltung vom Freitag schließen sich Foren für Kommunen, Wirtschaft, Wissenschaft
und Gesellschaft an. Mit einem Konvent im Herbst soll der IBA-Plattformprozess seinen Abschluss
finden. Anschließend will die Regionalversammlung über die mögliche Gründung eines Projektbüros beraten. Internationale Bauausstellungen haben in der Regel eine etwa zehnjährige Laufzeit.
Wegen der Symbolik streben die Akteure das Präsentationsjahr 2027 an, genau 100 Jahre nach dem
Bau der Weißenhofsiedlung auf dem Stuttgarter Killesberg, die während der Werkbund-Bauausstellung
1927 entstanden ist. n
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Immobilienbrief
STUTTGART
Ausgabe 193
UNTERNEHMEN
Crull Immobilien gegründet
Frederik Crull, zuletzt Gewerbeimmobilienmakler bei der Kreissparkasse Ludwigsburg, hat das Unternehmen Crull Immobilien mit Sitz
in Stuttgart eröffnet. Schwerpunkt
ist die Vermittlung von Gewerbeimmobilien.
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Seite 5
Die Zukunft des Handels in der Region Stuttgart
„Informiere dich im Netz
und kaufe im Geschäft“
„Handelsstruktur der Region im Umbruch“ war der Untertitel der Podiumsdiskussion, veranstaltet von der IHK Region Stuttgart. Beantwortet werden sollte die Frage, wie es mit dem
stationären Einzelhandel angesichts kräftig gewachsener Verkaufsflächen und zunehmender
Konkurrenz durch den Online-Handel weitergehen soll.
Kindern, die Möglichkeit, ihre
Kreativität auszuleben. Mit den
2000 Euro werden lokale Projekte
in Stuttgart und Filderstadt unterstützt.
TERMINE
BIM in der Bauabwicklung
Das 4. Stuttgarter BIM-Seminar
des Instituts für Baubetriebslehre
der Universität Stuttgart widmet
sich dem Thema „BIM in der Bauabwicklung“. Sieben Referenten
halten dazu am 14. Juni praxisorientierte Vorträge, anschließend
ist Zeit für Diskussionen. www.ibl.
uni-stuttgart.de/sbs2016.html
Foto: IHK Stuttgart
Quelle: gerber
Gerber sammelt Spenden
Für Arthelps wurden im Einkaufszentrum Gerber Spenden gesammelt. Die Kunstworkshops des
Stuttgarter Vereins bieten vor allem
Lebhafte Diskussion bei der IHK Region Stuttgart
„Die Innenstadt von Stuttgart hat Federn lassen müssen“, konstatiert IHK-Präsident Georg Fichtner.
Eine Befragung der IHK hätte gezeigt, dass der Flächenzuwachs und der Online-Handel zunehmend als
Probleme gesehen würden. Er forderte die Kommunen auf, Einzelhandelskonzepte zu erstellen
und Ansiedlungen von Händlern in der Ortsmitte und nicht am Rand zu ermöglichen. Bei großflächigem Einzelhandel müsse es eine interkommunale Abstimmung geben.
„Jetzt muss die Qualität gesteigert werden“
„Informiere dich im Netz und kaufe im Stuttgarter Geschäft – und nicht umgekehrt“, fordert Fritz Kuhn,
Oberbürgermeister der Landeshauptstadt. Einzelhandelsflächen gebe es in Stuttgart genug, es sei jetzt
wichtig, die Qualität der Innenstadt und auch der vorhandenen Einkaufszentren zu steigern. Eine hohe
Aufenthaltsqualität, Plätze zum Verweilen, dies sei die beste Förderung des Einzelhandels.
Von der sogenannten Shared-Space-Zone in der Tübinger Straße, in der Fußgänger, Radfahrer und Autos
den Straßenraum gleichberechtigt nutzen, hätten die dortigen Einzelhändler profitiert.
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Das Konzept für eine erfolgreiche
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Immobilienbrief
STUTTGART
Ausgabe 193
03.05.2016
Seite 6
„Früher fuhren die Stuttgarter zum Einkaufen nach München“
VERMIETUNGEN
Damenoberbekleidung
in Eberhardstraße
Ein italienischer Hersteller von
Damenoberbekleidung hat in der
Eberhardstraße 35 in StuttgartMitte rund 315 m² Ladenfläche
angemietet. Vermieter ist ein institutioneller Eigentümer, Ellwanger
& Geiger Real Estate vermittelte.
American Heritage
ins Gerber
Der Händler von amerikanischen
Möbeln und Wohnaccessoires American Heritage mietet im Einkaufszentrum Gerber 80 m2. Vermieter
ist die Württembergische Lebensversicherung, Colliers International
Stuttgart vermittelte.
Neue Mieter
fürs Panorama 21
Die Akad University mietet 2100 m2
Bürofläche im Panorama 21 in der
Heilbronner Straße 86 in Stuttgart,
Ellwanger & Geiger vermittelte. In
der gleichen Immobilie bezieht
BAM Deutschland 860 m2 Bürofläche, hier vermittelte Colliers International Stuttgart. Bilfinger Real
Estate steuerte für den Eigentümer
Axa die Vermietungsaktivitäten.
Plan B für Jägerstraße
Plan B Escape hat 170 m² Bürofläche in Stuttgart-Mitte, Jägerstraße, von privat angemietet. Vermittelnd tätig war Engel & Völkers
Commercial Stuttgart.
„Die Innenstadt ist der Freizeitort, nur 30 Prozent kommen zum Einkaufen in die City“, sagt Franz
Pesch vom Büro Pesch Partner Architekten Stadtplaner. Früher seien die Stuttgarter zum Einkaufen nach
München gefahren, heute sei dies anders.
Es gebe in der Region zu wenig Absprachen über die Entwicklung und Erweiterung der Einkaufszentren, meint Kuhn, räumt aber ein, dass dies leichter gesagt als getan sei, schließlich ginge es um
Gewerbesteuereinnahmen. In Stuttgart sieht er insbesondere einige der äußeren Stadtbezirke als Opfer der
gestiegenen Einzelhandelsfläche, dort habe das Angebot abgenommen.
„Warum nicht ein Einkaufszentrum im Remstal?!“
Fahrverbote, räumt Kuhn ein, wären für den Handel schwer zu verkraften. Das Dorotheen-Quartier –
Breuninger-Geschäftsführer Willy Oergel hält es für einzigartig in ganz Deutschland – bezeichnet der
OB als richtig, da es den Kern der Stadt stärken würde.
„Warum nicht ein Einkaufszentrum im Remstal?!“ Mehr als Forderung denn als Frage spricht dies Stefan
Altenberger, Bürgermeister von Kernen, aus. Er hält es für problematisch, dass die Handelsfläche in
Stuttgart stark wächst, während Kernen und andere Kommunen mit Restriktionen bezüglich der
Ansiedlung von großflächigem Einzelhandel zu kämpfen haben. Ein Einkaufszentrum im Remstal
würde auch Stuttgart verkehrlich entlasten.
Kleinere Gemeinden mit Defiziten bei Schuhe und Kleidung
Die Nahversorgung in Kernen stimmt laut Altenberger im Großen und Ganzen noch, doch selbst ein
Naturkostgeschäft habe sich nicht angesiedelt, da das Einzugsgebiet zu klein sei. Erhebliche Defizite gebe
es beispielsweise im Bereich Schuhe und Kleidung.
„Ein Online-Shop ist für uns zu aufwendig“
Oergel plädierte für eine Zusammenführung von stationärem und Online-Handel, darin sieht er Chancen.
Allerdings seien dafür Investitionen in die IT und neue Prozesse notwendig. Für den inhabergeführten
Einzelhandel sieht er weiterhin Platz. „Selbst einen Online-Shop aufzubauen, ist für uns kein Thema,
zu aufwendig“, kontert Ralf Maurer, Inhaber von Leder Maurer, der im Kreis Böblingen drei Läden betreibt. Er kooperiert hier mit einem großen Anbieter und versucht lieber, seinen Kunden ein emotionales
Kauferlebnis zu bieten, das werde wieder wichtiger. „Wie können wir unsere Kunden begeistern?“
Diese Frage würde er sich jeden Tag stellen. Der Böblinger Lokalpolitik gibt Maurer die Note drei bis
vier. Der Einzelhandel werde bei vielen Themen nicht eingebunden, es gebe zwar viele Workshops, aber
wenig Ergebnisse. n
www.wohninvest.de
Immobilienbrief
STUTTGART
VERMIETUNGEN
Tegut zieht
in Königsbaupassagen
Die Supermarktkette Tegut eröffnet
zum Jahreswechsel auf 1000 m2
und zwei Etagen in den Königsbaupassagen, berichtet die Stuttgarter
Zeitung. Auslaufende Mietverträge
zum zehnjährigen Jubiläum (die Eröffnung war im April 2006) würde
der Centermanager ECE zum Anlass
nehmen, den Fokus stärker auf die
Nahversorgung zu legen. Tegut ist
bereits im Einkaufszentrum Milaneo vertreten.
Ausgabe 193
03.05.2016
Seite 7
Garden Campus Vaihingen
Bürgerbeteiligung für ehemaliges
IBM-Areal gestartet
Für den ehemaligen IBM-Campus startet der neue Eigentümer Gerchgroup das Bürgerbeteiligungsverfahren. Mitte April wurde vom Stuttgarter Gemeinderat der Aufstellungsbeschluss für
den neuen Bebauungsplan gefasst.
Start-up Couch Media
Die Couch Media, ein Stuttgarter
Start-up-Unternehmen aus dem Bereich E-Commerce, mietet 310 m2
in der Immenhofer Straße 47 in
Stuttgart-Süd. Vermieter ist ein
privater Eigentümer. Colliers International war bei der Anmietung
vermittelnd tätig.
Foto (3): Unterreiner
Bettwäsche
in Calwer Straße
Der Bettwäschehersteller Estella hat
in der Calwer Straße 26 von einem
institutionellen Eigentümer 90 m2
Ladenfläche angemietet. Colliers
International Stuttgart vermittelte.
Die ehemaligen IBM-Gebäude sind in überraschend gutem Zustand
Vorigen Samstag war Tag der offenen Tür auf dem rund 20 Hektar großen Areal in StuttgartVaihingen. Die Gerchgroup lud zu einer rund einstündigen Führung über das weitläufige Gelände ein.
Das Ziel: Die aktuelle Bebauung, vor allem aber die Potenziale des Areals aufzeigen. Rund
300 Bürger nahmen die Einladung an und ließen sich die Gebäude zeigen und den Ablauf der Bürgerbeteiligung erläutern, auch der Immobilienbrief Stuttgart war dabei.
Überraschend war, in welch gutem Zustand die Gebäude noch waren, obwohl IBM bereits 2009
ausgezogen ist, es gab sogar Licht. Allerdings hat es zumindest in eines der fünf Gebäude durch das
Dach hineingeregnet.
Fassade: Schallschutz gut, aber energetisch schlecht
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„Die Fassade ist bezüglich des Schallschutzes extrem gut“, meinte Markus Pärssinen, Geschäftsführer
von Seyler Pärssinen Projekt Partner, der für die Gerchgroup das IBM-Areal betreut und auch die Führungen
abwickelte. In der Tat war von der nahen Autobahn nahezu nichts zu hören.
Ein Problem ist, dass die Fenster der denkmalgeschützten Eiermann-Fassade nicht zu öffnen sind und Heizung sowie Lüftung zentral über die Klimaanlage gesteuert wird, was energieintensiv und laut Pärssinen
bei den langen Leitungswegen auch hygienisch fragwürdig ist. Eine Lösung könnte sein, die historische
Fassade mit moderner Technik nachzubauen.
Immobilienbrief
STUTTGART
VERMIETUNGEN
Akupunktur
im Ärztehaus
Die Internistin Furong Lu eröffnet
im Ärztehaus am Marienplatz 8 in
Stuttgart eine Praxis mit Schwerpunkt Akupunktur und Traditionelle
chinesische Medizin. Eigentümer ist
eine Fondsgesellschaft, vertreten
durch Pronovi Fondsverwaltung.
Ellwanger & Geiger Real Estate war
vermittelnd und beratend tätig.
Rädler-Gruppe
in Schönaich
Die Rädler-Gruppe, ein Hersteller
und Dienstleister für das grafische
und Druckgewerbe, mietet 1600 m2
Lager- und 140 m2 Bürofläche von
einem Privatinvestor in der Daimlerstraße in Schönaich. Im gleichen
Objekt belegt die Spedition Rad Logistik 2000 m2 Hallenfläche. Beide
Mieter vermittelte Realogis.
Hochschule
in Hospitalstraße
Die Hochschule für Angewandte
Wissenschaften Baden-Württemberg mietet in der Stuttgarter
Hospitalstraße 8 eine Bürofläche
von 190 m2. Vermieter ist ein institutioneller Eigentümer. Colliers
International Stuttgart war bei der
Anmietung vermittelnd tätig.
Ausgabe 193
03.05.2016
Seite 8
Kammerer-Belz-Gebäude könnte Quartiersplatz weichen
Beim fünften Gebäude, das 1984 von Kammerer-Belz errichtet wurde und nicht unter Denkmalschutz
steht, lassen sich hingegen die Fenster öffnen. Doch es soll nach den Plänen des Eigentümers abgerissen
werden. An dieser zentralen Stelle im Areal könnte beispielsweise ein Quartiersplatz entstehen.
Verkehrslärm hält sich in Grenzen
Im Freien, nur wenige Meter vom Stuttgarter Kreuz entfernt, hält sich der Verkehrslärm ebenfalls in Grenzen,
an vielen Hauptstraßen in Stuttgart dürfte er lauter sein. Die Gerchgroup plant trotzdem den Bau einer
sogenannten Solarwand, also einer Lärmschutzwand, die dank Fotovoltaikmodulen Strom erzeugt.
Wettbewerbsverfahren mit Bürgerbeteiligung
Am 4. Mai startet dann die erste von zwei Informations- und Dialogveranstaltungen unter Beteiligung von
Baubürgermeister Peter Pätzold. Dabei sollen der Stand der Überlegungen sowie das weitere Verfahren
für die Entwicklung dieses für Stuttgart so wichtigen Areals aufgezeigt werden. Nach Impulsvorträgen
erarbeiten die Teilnehmer in Gruppen Ideen und Anregungen für einen städtebaulichen Ideenwettbewerb. Am Ende dieser ersten Beteiligungsveranstaltung sollen zwei Delegierte gewählt werden,
welche die Ergebnisse im weiteren Wettbewerbsverfahren vertreten sollen.
Enge Abstimmung mit der Stadt Stuttgart
Neben der Einbindung der Öffentlichkeit setzt die Gerchgroup auf einen Architektenwettbewerb,
schließlich würde die Konzeption für das Areal eine große städtebauliche Herausforderung darstellen. Dabei ginge es um die Einbindung der denkmalgeschützten Eiermann-Bauten sowie die weiteren
Flächenpotenziale. Alle Schritte würden eng mit der Stadt Stuttgart abgestimmt. n
IBM-Areal im Immobilienbrief Stuttgart
Bereits in der Vergangenheit haben wir – oft exklusiv – über die Entwicklung des IBM-Areals berichtet.
Zum Nachlesen empfehlen wir vor allem folgende Beiträge: „CB will Spitzenmiete“ (Immobilienbrief
Stuttgart Nr. 5), „Ehemaliger IBM-Campus in Schieflage“ (Brief Nr. 84), „IBM-Campus ist Konkurs“
(Brief Nr. 85), „Lösung für IBM-Campus rückt näher“ (Brief Nr. 134), „Hätte die Stadt den IBM-Campus
billig kaufen können?“ (Brief Nr. 180), „Gerchgroup entwickelt IBM-Areal“ (Brief Nr. 182)
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Immobilienbrief
STUTTGART
VERMIETUNGEN
Geno Baugenossenschaft
Die Geno Wohnungsbaugenossenschaft hat 320 m 2 Bürofläche in einem Neubau in der Wöhlerstraße 21 in Ludwigsburg von
einem Industrieunternehmen angemietet. Immoraum Real Estate
Advisors hat vermittelt.
Ausgabe 193
03.05.2016
Seite 9
116 Einheiten in drei Projekten
WHS baut in Leonberg
Stohrerpark, Quartier Seestraße 80 und Wohnen in Höfingen – gleich mit drei Neubauvorhaben
ist die Ludwigsburger Wüstenrot Haus- und Städtebau (WHS) in Leonberg aktiv. Die Projekte
bieten Eigentumswohnungen des mittleren Preissegments in unterschiedlicher Größe, mit den
insgesamt 116 Einheiten gehört die WHS zu den größten Bauträgern in Leonberg.
Kommunikation
im Horizont
Im Bürogebäude Horizont III in
Stuttgart-Vaihingen, Industriestraße 48, mietet ein Kommunikationsdienstleister 750 m2 von einem institutionellen Investor. Bilfinger Real
Estate betreute den Eigentümer.
LOB & PREIS
Orange Blu gewinnt
in Heilbronn
Das Stuttgarter Architekturbüro
Orange Blu hat den Wettbewerb
Appartementwohnen in Heilbronn
gewonnen. Auf einem innerstädtischen Grundstück in der Urbanstraße soll ein Neubau mit Einzimmerappartements und Zwei- bis
Dreizimmerappartements sowie
Lernräumen entstehen, die sogenannten „Urban Boxes“.
Das Projekt Stohrerpark hat den Namen von einer ehemaligen Maschinenfabrik
Das Bauvorhaben Stohrerpark entsteht auf dem ehemaligen Gewerbeareal der Maschinenfabrik Stohrer,
das sich vom Bahnhof bis hin zur Römerstraße erstreckt. Das parkartige Gelände mit altem Baumbestand ist eine der letzten innerstädtischen Baulücken Leonbergs – bestens angebunden an S-Bahn
und Innenstadt und umgeben von viel Grün.
Auf einer Grundstücksfläche von rund 6700 Quadratmetern plant die WHS vier Wohngebäude mit
49 Wohneinheiten und einer Tiefgarage. „Die Architektur mit modern interpretiertem Satteldach betont
die Horizontale, so entstehen großDie Stadt Waiblingen verkauft eine Grundstücksfläche mit
zügige Terrassen, Balkone und Dachder
Zielvorstellung der Errichtung eines
terrassen“, sagt Alexander Heinzmann, Mitglied der Geschäftsführung der WHS.
„Grünen Hochhauses“
Zur Verfügung stünden nach Süden
ausgerichtete Ein- bis Fünfzimmerwohnungen von rund 37 bis rund
142 Quadratmetern Größe.
Stohrerpark:
Private Gärten im EG
Die Erdgeschosseinheiten im Stohrerpark verfügen über private Gartenanteile, an die sich die neu gestalteten Grünanlagen und alter
Baumbestand anschließen. Das
Dachgeschoss beherbergt große
Maisonette-Wohnungen. Geregelte Wohnraumlüftung und Holzpellets als Energieträger sollen
für geringe Heizkosten sorgen.
Das Vorhaben soll im Rahmen der Interkommunalen Remstal Gartenschau 2019
an der Stadteingangssituation von Waiblingen ein Zeichen für eine nachhaltig
ausgerichtete Wohnhochhausbebauung setzen.
Gleichzeitig kann damit auch innerhalb der Region Stuttgart und darüber hinaus
ein Alleinstellungsmerkmal geschaffen und im Vorgriff auf eine geplante Internationale Bauausstellung in der Region Stuttgart ein deutlicher architektonisch/
städtebaulicher Akzent definiert werden.
Die Vergabe des Grundstücks erfolgt im Rahmen eines offenen Bewerbungsverfahrens. Die Bewerbungsfrist endet am 15.06.2016.
Die Ausschreibungsunterlagen mit näheren Informationen
zum Grundstück sowie zum Bewerbungsverfahren
erhalten Sie bei der
Stadt Waiblingen
Abteilung Grundstücksverkehr
Kurze Straße 33, 71332 Waiblingen
Tel: 07151 5001-1152
[email protected]
Unter dem Link:
www.waiblingen.de/grueneshochhaus
steht eine Überlassungserklärung zur Verfügung,
die unterschrieben an die
Abteilung Grundstücksverkehr
zu senden ist. Diese ist Basis
zum Erhalt der weiteren
Plangrundlagen.
www.waiblingen.de
© Roberto Lo Savio
Kreißig folgt Lemaitre
Johannes Kreißig ist neuer Geschäftsführer der DGNB GmbH,
in der die Aktivitäten der DGNBAkademie, des DGNB-Navigators
und der Zertifizierungsstelle gebündelt sind. Seinen Posten als
Mitglied des DGNB-Präsidiums
gab er zum Jahresbeginn ab. Kreißig folgt auf Christine Lemaitre,
die zusammen mit Marcus Herget
den geschäftsführenden Vorstand
des DGNB e. V. bildet.
Quelle: WHS
PERSONEN
Aufrecht bestätigt
Stuttgarts Wirtschaftsförderin Ines
Aufrecht, ist erneut und mit großer Mehrheit zur stellvertretenden
Vorsitzenden der Fachkommission Wirtschaftsförderung des
Deutschen Städtetags gewählt
worden.
Immobilienbrief
STUTTGART
Ausgabe 193
LOB & PREIS
Milaneo wieder
ausgezeichnet
Bei den European Shopping
Awards des International Council
of Shopping Centres (ICSC) hat das
von ECE und Strabag Real Estate
entwickelte Einkaufszentrum Milaneo einen Sonderpreis für Nachhaltigkeit erhalten: Den ICSC Resource
Award. Das Milaneo wurde damit
als ökologisch, sozial und wirtschaftlich besonders nachhaltig
gewürdigt. Der Resource Award
wird in seltenen Einzelfällen als
Sonderpreis von der Jury vergeben.
In den vergangenen Jahren hat das
Milaneo bereits den Mapic-Award
als „Bestes neues Shopping-Center“
und ein Hauptzertifikat der Deutschen Gesellschaft für Nachhaltiges Bauen (DGNB) in Platin sowie
für das Stadtquartier den MipimAward als „Best Futura Mega Project“ erhalten.
PROJEKTE
Baugebiet Scharnhausen
„Ob der Halde“ heißt das neue, 2
Hektar große Baugebiet in Ostfildern-Scharnhausen. Auf dem
ehemaligen Areal des TSV Scharnhausen sollen circa 75 Einheiten in
Mehrfamilien-, Einfamilien-, Reihenund Doppelhäusern entstehen.
03.05.2016
Seite 10
Der Kaufpreis für die Wohnungen startet beispielsweise bei 176 900 Euro für eine Ein- oder bei 324 900
Euro für eine Dreizimmerwohnung.
Lebendiges Miteinander von Alt und Jung geplant
In unmittelbarer Nachbarschaft zum Samariterstift baut die WHS ein weiteres Projekt in Leonberg.
Zwischen Seniorenwohnungen und Kindertagesstätte entstehen beim Quartier Seestraße 80
fünf Wohngebäude mit 56 Einheiten. Das knapp 5500 Quadratmeter große Areal wurde von der
Samariterstiftung an die WHS verkauft. „Zusammen mit den bestehenden Einrichtungen der Institution
schafft die neue Wohnbebauung ein lebendiges und generationenübergreifendes Viertel, von dem aus
auch die Innenstadt oder das Einkaufszentrum gut zu Fuß erreichbar sind“, freut sich Heinzmann.
Die Einheiten umfassen zwei bis vier Zimmer und sind zwischen rund 55 und 113 Quadratmeter groß.
Alle Wohnungen sind über die Tiefgarage erreichbar und verfügen über Terrasse oder Balkon,
die Erdgeschosswohnungen über eigene Gartenbereiche. Wiederum dank geregelter Wohnraumlüftung und einem Energiekonzept mit Holzpellets entsprechen die Gebäude dem Standard Energieeffizienzhaus KfW 70.
Die Kaufpreise starten bei 215 900 Euro für eine Zweizimmer-, bei 284 900 Euro für eine Dreizimmer- und
bei 349 900 Euro für eine Vierzimmerwohnung. Rund die Hälfte der Wohnungen ist verkauft.
Moderner Neubau im beschaulichen Strohgäu
Das dritte Projekt der WHS befindet sich in Höfingen, einem rund 6500 Einwohner großen Stadtteil im
Strohgäu an der Glems. Die Baustelle in der Hirschlanderstraße liegt sehr zentral – nah zur Ortsmitte
und der S-Bahn – und doch unweit zum Grünen. Das geplante Wohngebäude umfasst elf Einheiten und
eine Tiefgarage. Die Zwei-, Drei- oder Vierzimmerwohnungen sind zwischen 49 und 102 Quadratmeter
groß. Der Baubeginn erfolgte unlängst, es sind noch vier Einheiten zu haben – der Kaufpreis startet bei
324 900 Euro für eine Dreizimmerwohnung.
Schnell in Stuttgart dank S-Bahn-Anbindung
„Die Stadt ist äußerst attraktiv, bietet eine hervorragende Infrastruktur und durch die Lage einen
hohen Freizeitwert. Zudem ist Leonberg bestens an die Landeshauptstadt angebunden – in etwas mehr
als 25 Minuten ist man mit der S-Bahn in Stuttgart“, sagt Alexander Heinzmann. n
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Immobilienbrief
STUTTGART
Ausgabe 193
PROJEKTE
Seite 11
Stuttgarter Studenten räumen ab
Polis Award Campus
Zum ersten Mal wurde kürzlich der Polis Award im Rahmen der Polis Convention, die Messe und
Kongress für das Thema Stadtentwicklung zugleich ist, verliehen. In der Kategorie „Campus“
ging der Award und eine von zwei Anerkennungen an Studenten von Stuttgarter Hochschulen.
Quelle: Goldbeck
Goldbeck baut
Hafner-Zentrale
Die C. Hafner Gold- und Silberscheideanstalt hat in Wimsheim
bei Pforzheim auf einem 57 000 m2
großen Grundstück seine neue Unternehmenszentrale bezogen. Es
entstanden 2800 m2 Büro-, 4300 m2
03.05.2016
Wilma baut in Tübingen
„5 Units“ heißt das Projekt von Wilma
Wohnen Süd in Tübingen. Mitten
im Universitätsviertel entstehen 37
Eigentumswohnungen mit Wohnflächen zwischen 60 und 142 m2,
die nahezu alle verkauft sind. Der
Preis pro m2 liegt bei durchschnittlich 4300 Euro, die Penthäuser
kosten knapp 5000 Euro. Rund
16 Millionen Euro investiert Wilma
zwischen Haußer- und Mohlstraße.
Quelle (3): Polis-Award
Technik- und 4500 m2 Produktionsfläche. Goldbeck begleitete Hafner
von Anfang an, lobte unter anderem einen Architektenwettbewerb
aus und realisierte die neue Unternehmenszentrale in elementierter
Systembauweise. Davor war Hafner
an vier Standorten in Pforzheim
verstreut.
Für das Projekt „Vertikaler Freiraum“ erhielt Isabel Zintl von der Jury einen Award
Für ihr Projekt „Vertikaler Freiraum“ erhielt Isabel Zintl, Studentin an der Akademie der Bildenden
Künste Stuttgart, den Polis-Award. Sie beschäftigte sich damit, wie auf Dächern Erholungsflächen
entstehen können.
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Immobilienbrief
STUTTGART
Ausgabe 193
03.05.2016
Seite 12
Impressum
Immobilienbrief
STUTTGART
ISSN 1866-1289
Herausgeber:
Frank Peter Unterreiner
redaktion@
immobilienverlag-stuttgart.de
Immobilienverlag
Stuttgart GbR
Frank Peter Unterreiner
& Stefan Unterreiner
Urbanstraße 133
D-73730 Esslingen
Telefon 0049/711/3 51 09 10
Telefax 0049/711/3 51 09 13
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Der Immobilienbrief Stuttgart
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das Recht vor, in Einzelfällen diese generelle Erlaubnis zu versagen. Eine Verlinkung auf die
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auszugsweiser Nachdruck oder
eine andere gewerbliche Verwendung des Immobilienbrief
Stuttgart bedarf der schriftlichen
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Alle früheren Ausgaben des
Immobilienbrief Stuttgart, die
Mediadaten sowie grundsätzliche Informationen befinden
sich im Internet unter www.
immobilienbrief-stuttgart.de.
Gastbeiträge geben die Meinung des Autors und nicht
unbedingt die der Redaktion
wieder.
Quelle: Polis-Award
Verlagsleitung:
Stefan Unterreiner
verlag@
immobilienverlag-stuttgart.de
Für „Voids?!“ (rechts) gab es einen von zwei Anerkennungen
Lösungsvorschlag für die Stadt von morgen
„Vor dem Hintergrund der sozialen und baulichen Verdichtung, die auch in Zukunft zunehmen wird, hat
Isabel Zintl einen Weg gefunden, auch an solchen Orten Freiräume zu generieren, an denen Freiräume
bislang keinen Platz fanden“, lobte die Jury. Das Konzept des vertikalen Freiraums hätte durch seine
Zukunftsfähigkeit und seine Flexibilität überzeugt. „Überall auf der Welt einsetzbar zeigt es einen
spannenden Lösungsvorschlag für die Stadt von morgen“, heißt es in der Jurybegründung weiter.
Dort Freiräume, wo sie bislang keinen Platz fanden
Der Wunsch der zunehmenden Stadtbevölkerung nach qualifiziertem Freiraum werde immer
größer, meint Zintl. In den Städten gebe es kaum mehr unbebautes Land, folglich sei es an der Zeit, traditionelle Wege der Freiraumentwicklung zu verlassen und auch dort Freiräume zu generieren, wo sie bislang
keinen Platz fanden, und sie der Nachbarschaft zugänglich zu machen.
Abwechslungsreiches Wohngefühl im Holzmodul
Franz Alart, Student am Studiengang Architektur und Stadtplanung der Universität Stuttgart, erhielt für sein
Projekt „Voids?! Baulücken in Stuttgart“ eine von zwei Anerkennungen. Er beschäftigte sich unter
Berücksichtigung des Stuttgarter Modells der dezentralen Verteilung von Asylbewerbern damit, wie diese
zusammen mit Studenten wohnen könnten. Dazu entwickelte Alart einen neuen Typ von Holzbaumodulen,
die sich einfach stapeln lassen und laut Jury „ein abwechslungsreiches Wohngefühl versprechen“.
Lösung für bislang nicht nutzbare Baulücken
Beeindruckt hat die Jury auch, wie Alart bisher nicht nutzbare Baulücken in der Stuttgarter Innenstadt
ausfindig macht und mit seinen flexibel kombinierbaren Holzmodulen überplant und dabei auf die oft
schwierige Topografie eingeht, sie sich sogar zunutzen macht. So identifizierte er an der Ecke
Eduard-Pfeiffer-Straße/Koppentalstraße, und damit in bester Stuttgarter Wohnlage, ein schmales, gebogenes Grundstück und entwickelte dafür eine Bebauungslösung.
Wohnen für Flüchtlinge und Studenten an Restorten
„Vor allem im Bereich der Gäubahntrasse sind einige unbebaute, bisher nicht beachtete Flächen
anzutreffen“, meint er. Die topografische und geometrische Situation würde eine konventionelle Bebauung nicht zulassen und zu verwilderten Restorten führen. „Warum also hier kein spezieller hochwertiger Wohnraum für Flüchtlinge und Studenten?“, fragt Franz Alart. „Es wird mit visionärem Blick auf
Herausforderungen eingegangen, die sich schon jetzt für die Zukunft abzeichnen“, meint die Jury
dazu in ihrer Begründung. n