SAK 100.indd - Umdasch Shopfitting

Transcrição

SAK 100.indd - Umdasch Shopfitting
100
 5 • CHF 8
$5•£4
Das internationale Magazin für Laden-Marketing und Shop-Design
The International Magazine for Retailing and Shop Design
Neuromarketing im
Einzelhandel
Esprit: MehrwertArchitektur
Shops & Shopping in Dubai
Trends in der
Handelswerbung
INSIDE
newsletter
Als topaktuelles, schlankes
Printmedium zur Information über von Umdasch
Shop-Concept eingerichtete
Projekte steht seit kurzem
der SHOP.NET newsletter
zur Verfügung. Zuletzt wurde darin etwa über die Paris
Gallery in Dubai (englisch/
arabisch), Hangl UhrenSchmuck/Samnaun, Swiss
Mountain Time/Zermatt sowie über Schweizer Apotheken bzw. irische Pharmacies
berichtet. Detailinformationen dazu gibt es auf der
Homepage www.umdaschshop-concept.com.
The SHOP.NET newsletter has recently been
introduced as a streamlined and up-to-date print
medium providing information about projects
undertaken by Umdasch
Shop-Concept. A recent
issue reported on the Paris
Gallery in Dubai (English/
Arabic), Hangl watches
and jewellery in Samnaun
and Swiss Mountain Time
in Zermatt as well as Swiss
and Irish chemist’s shops.
More information is available on the website www.
umdasch-shop-concept.
com.
Umdasch Konzern:
724 Millionen Euro Umsatz
Anlässlich der Bilanzpressekonferenz am 11. Mai 2006 in
Wien stellte Generaldirektor
Dr. Reinhold Süßenbacher
den Geschäftsbericht 2005
des Umdasch-Konzerns vor
und konnte dabei über ein
neuerlich sehr erfolgreiches
Geschäftsjahr berichten. Der
Umdasch-Konzern, der international in den Produktbereichen Ladenbau (Umdasch
Shopfitting Group) und Schalungstechnik (Doka) tätig ist,
hat im Jahr 2005 einen Umsatz
von 724 Millionen Euro (2004
waren es 616 Millionen Euro)
erzielt. Dazu hat die Umdasch
Shopfitting Group mit einem
Umsatz von 168 Millionen
Euro (+ 14 % im Vergleich zu
2004) beigetragen.
Umdasch-Generaldirektor
Dr. Reinhold Süßenbacher freut
sich über ein Umsatzplus von
108 Millionen Euro und ein sehr
gutes Ergebnis.
2006: Umdasch-Jubiläumsjahr
2006 ist für Umdasch in
mehrfacher Hinsicht ein Jubiläumsjahr. „Gefeiert“ werden unter anderem 40 Jahre
Umdasch Ladenbau in der
Schweiz bzw. 20 Jahre Umdasch Ladenbau in Italien.
Was die Kunden davon haben? Die Gewissheit, es nicht
nur mit einem innovativen,
dynamischen Unternehmen
zu tun zu haben, sondern
auch auf dessen jahrzehntelange Erfahrung auf verschiedenen Märkten vertrauen zu können. Übrigens: Die
2006: Umdasch anniversary celebrations
Unternehmenseigentliche
gründung geht auf das Jahr
1868 zurück. Die Wurzeln liegen in Amstetten/Niederösterreich, auch heute noch Sitz der
Konzernzentrale.
For Umdasch, 2006 is a
year of anniversary celebrations. The company will be
celebrating amongst other
things the 40th anniversary of
Umdasch shopfitting in Switzerland, and also 20 years in
Italy. How will the customers
benefit from the occasion? It
proves that they can have
confidence in the knowledge that the innovative and
dynamic company which
they have chosen is also one
which can draw on decades
of experience in a range of
markets. Incidentally, the
company itself was originally founded in 1868. Its roots
lie in Amstetten in Lower
Austria, which remains the
company headquarters to
this day.
Bei der Umdasch Shop-Concept AG in Oberentfelden kann man im Jahr 2006 bereits auf 40 Jahre
Tätigkeit für den Schweizer Detailhandel zurückblicken.
At Umdasch Shop-Concept AG in Ober-
entfelden the company can look back on 40 years of service to the retail trade in Switzerland.
SHOP aktuell
Leserservice / Reader service:
Wenn Sie Fragen im Zusammenhang
mit dem Inhalt dieses SHOP aktuell
haben, so wenden Sie sich per Fax
oder Mail direkt an die Redaktion.
For further information on any
of the topics in this issue of SHOP
aktuell, please contact our editorial
department by fax or e-mail.
Fax: +43/7472-605-3722,
[email protected]
2
SHOP aktuell 100
EDITORIAL
Inhalt Contents
SHOP CONCEPT THEMA
Neuromarketing im Einzelhandel
Neuro-marketing in the retail trade ....................... 4 - 11
SHOP TALK mit Dr. Bernhard
Ebner über die Umdasch Brand
SHOP TALK
Dr. Bernhard Ebner, Umdasch Shopfitting Group ... 12 - 13
Shop Factory
Seiten 12 - 13
SHOP TALK with
30 Jahre SHOP aktuell
30 years of SHOP aktuell ...................................... 14 - 17
Dr. Bernhard Ebner about the
SHOP REPORT: Esprit ........................................... 18 - 23
Pages 12 - 13
Umdasch Brand Shop Factory
SHOP PANORAMA ................................................ 24 - 25
SHOP REPORT: Dubai ........................................... 26 - 33
SHOP CONCEPT THEMA
Handelswerbung:/Retail advertising:
All You Need Is - Love ........................................... 34 - 39
Wie mit Neuromarketing
Kaufentscheidungen beein-
RETAIL REPORT: Slowenien/Slovenia .................... 40 - 43
SHOP EVENTS
Neue Bücher, Umdasch Shop Academy, Termine,
Info-Center, System Carré, Adressen
New Books, Umdasch Shop Academy, Calendar
Info-Centre, System Carré, Addresses ................... 44 - 48
flusst werden
Seiten 4 - 11
How purchasing decisions can be influenced
through neuro-marketing
Pages 4 - 11
Dubai: Shopping in
„Tausend und einer
Nacht”
Seiten 26 - 33
Dubai: Shopping
Esprit: Architektur schafft Mehrwert
in “One Thousand
and One Nights”
Seiten 18 - 23
Esprit: Architecture creates added value
Pages 26 - 33
Aufwind
Upswing
Etwas neidvoll hat in den letzten Jahren die
zentraleuropäische Handelsszene die positive Entwicklung in anderen Ländern - etwa in
UK und Irland oder auf den prosperierenden
Märkten Osteuropas - beobachtet. Nun ist auch
hierzulande wieder Aufwind spürbar. Viele
Handelsunternehmen haben sich auf die neuen
Spielregeln des Konsums und die verschärften
Wettbewerbsbedingungen gut eingestellt. Sie
haben ein klares, eigenständiges Profil entwickelt, agieren mit ziel- und stilgruppenspezifischen Differenzierungsstrategien und setzen
zunehmend auf den Export ihrer Konzepte ins
Ausland. Diese Jubiläumsausgabe von SHOP
aktuell möchte mit innovativen Ideen und mustergültigen Beispielen aufzeigen, wie der vorhandene Aufwind genützt werden kann.
In recent years, the retail scene in Central Europe has observed with a certain degree of envy
the positive development in other countries – for
example, in the United Kingdom and Ireland or
in the flourishing markets of Eastern Europe.
Now an upswing is finally noticeable here as
well. Many retail concerns have adapted to take
into account the new rules of consumerism and
the increased competition. They have developed
a clearly defined individual profile and act with
strategies which differentiate between the various
target groups and styles. They also place greater
emphasis on the export of their concepts to other
countries. This centenary edition of SHOP aktuell
aims to demonstrate by means of innovative ideas
and outstanding examples how the current upswing can be used to best advantage.
UMDASCH SHOP-CONCEPT
Pages 18 - 23
Reinhard Peneder
SHOP aktuell Chefredakteur
Editor-in-Chief
3
© new marketing
SHOP CONCEPT THEMA
NEUROMARKETING im Einzelhandel:
Erfolgsdroge
oder
Scharlatanerie?
„Neuromarketing“ ist die Wissenschaft von der Entstehung und Beeinflussung von Kaufentscheidungen.
2001 war der Begriff für den google
noch ein unbekanntes Wesen. Heute bringt es „Neuromarketing“ auf
rund 190.000 Eintragungen und
wird in der Marketing- und Kommunikationsszene häufig
und heftig diskutiert.
Und auch für den
Handel hat die neue
Disziplin erhebliche
Bedeutung. Egal ob
nun
Erfolgsdroge
oder Scharlatanerie,
eine Beschäftigung Dr. Hans-Georg Häusel und Mag. Arndt Traindl sind
mit dem Thema ist zwei Protagonisten des Neuromarketing.
auf jeden Fall empfehlenswert. Dieser Artikel soll Ihnen
anhand einiger ausgewählter Aspekte die Entscheidung erleichtern, sich
mit Neuromarketing etwas intensiver
auseinander zu setzen.
Reinhard Peneder
I
n der Tat ist Neuromarketing, das klassisches
Marketingwissen mit den neuesten Erkenntnissen der Gehirnforschung verknüpft, nun in
aller Munde und in den Schlagzeilen. Das Siegfried Vögele Institut hat 2003 eine Studie unter dem Titel „Neurowissenschaftlich gestützte
Werbewirkungsforschung“ erstellt, die Agentur
BBDO Germany GmbH sieht unter dem Schlagwort „Brain Branding“ neue Perspektiven für
das Markenmanagement und die „Absatzwirtschaft“ brachte sich mit „Wenn Gefühle in die
Irre führen“ in die Debatte ein. Die Publikation
„Werbeforschung & Praxis“ veröffentlichte
Neuromarketing macht einen Blick in das Gehirn
des Verbrauchers.
UMDASCH SHOP-CONCEPT
5
NEUROMARKETING
70 bis 80 % der Kaufentscheidungen fallen
unbewusst
Gyrus cinguli
Fornix
Thalamus
Hypothalamus
Mammilary body
Frontaler Kortex
Hippocampus
Riechkolben
Amygdala
Dr. Hans Georg Häusel von der Gruppe Nymphenburg in München und Mag. Arndt Traindl
sind zwei von den bisher wenigen Experten, die
sich mit handelsrelevanten Aspekten des Neuromarketing beschäftigen. Die Publikationen dieser Profis waren mit Grundlage für diesen Artikel. Was die Praxisrelevanz für den POS betrifft,
so gilt Mag. Arndt Traindl, Geschäftsführer von
ShopConsult by Umdasch, sogar als Pionier des
Neuromarketing. Bereits 2002 hat er in Zusammenarbeit mit dem Ludwig-Boltzmann-Institut
für Funktionelle Hirntopographie, Wien, mit der
„Neuromagnetic-Studie“ die Gehirnaktivitäten
bei der visuellen Wahrnehmung von Warenbildern untersucht und damit eine richtungsweisende Grundlagenarbeit in Sachen Neuromarketing
geliefert.
Das Limbische System ist das eigentliche Machtzentrum im Gehirn.
2005 eine Studie unter dem Titel „Die emotionale Wirkung von Schaufenstern auf das Kaufverhalten“. Die handelsrelevante Zusammenfassung: „Einzelhändler können durch eine gezielte
sowie zielgruppenspezifische Gestaltung ihrer
Schaufenster das Kaufverhalten von Konsumenten positiv beeinflussen.“ „Werben & Verkaufen“ war das Thema Neuromarketing 2005
unter dem Titel „Die Denkfabrik des Marketing“
eine Aufmacherstory wert. Wir zitieren auszugsweise: „Neuromarketing ist auch deshalb so attraktiv, weil die klassische Marktforschung an
ihre Grenzen stößt. Ob im Kleinen oder Großen
- durch die Ergebnisse der Hirnforschung stehen
dem Marketing Umwälzungen bevor, die Einfluss auf Design, die Gestaltung von Werbung
und Präsentation haben“.
Abenteurer
Stimulanz
Das riesige Potential von Neuromarketing
lässt sich anhand folgender, einfacher Ableitung
darstellen: Es gilt heute als gesichert, dass 70 bis
80 % der Kaufentscheidungen unbewusst fallen,
der rationale Kunde also ein Mythos ist. Ebenso bewiesen ist, dass diese Kaufentscheidungen
- nicht zuletzt direkt am POS - beeinflusst werden
können. Diese Beeinflussung wird um so treffsicherer, als dabei die individuelle Motivstruktur
der Zielgruppe (resp. Zielperson) berücksichtigt
wird.
Limbisches System und Motivstrukturen
Alle unsere psychischen Vorgänge durchlaufen unbewusste Verarbeitungsebenen im
Gehirn, auf die wir willentlich keinen Einfluss
nehmen können, bevor sie die Schwelle zum
Bewusstsein (zum eigentlichen Ich) übertreten.
Abenteurer
Dominanz
9%
Hedonist
3%
Hedonist
Performer
16%
Genießer
22%
6%
17%
Disziplinierter
Genießer
Performer
2%
Disziplinierter
25%
12%
7%
Bewahrer
Bewahrer
35%
46%
Balance
Das Modell „Limbic Types®“ von Hans-Georg Häusel teilt Konsumenten
Die « Limbic Types® » am konkreten Beispiel von Milchpro-
anhand von Motiv- und Emotionssystemen in Prototypen, die Vertriebs-
dukten.
und Marketingentscheidungen vereinfachen.
Quelle: Brain Script.
Quelle: Brain Script.
6
SHOP aktuell 100
SHOP CONCEPT THEMA
Der Mensch nimmt die visuellen Umweltreize
(elektromagnetische Wellen) nur selektiv wahr.
Er übersetzt sie an der Pforte der Sinnesorgane
durch biophysikalische und biochemische Prozesse in die Sprache des Gehirns (Transduktion).
Der damit ausgelöste Wahrnehmungsvorgang
beginnt zuerst unspürbar auf unbewusster Ebene zu wirken, bevor er in unserem Bewusstsein
als konkretes Bild endet. Die wichtige Selektion
und Bewertung von eingehenden Reizen wird
im Wesentlichen durch unsere emotionalen Systeme mit Sitz im Limbischen System bestimmt.
Der Mensch nimmt somit bewusst vornehmlich
nur das wahr, was emotional im Sinne von Lust/
Schmerz-Prinzip für ihn am meisten Sinn macht.
Das emotionale Bewertungssystem, das auch
darüber entscheidet, wie wir etwas wahrnehmen
(positiv oder negativ), baut auf der jeweiligen
Motivstruktur des Menschen auf.
Das limbische System ist also das eigentliche
Machtzentrum im Kopf. Hier haben letztlich auch
alle Kaufwünsche ihren Ursprung. Das limbische
System bewertet Einflüsse und Situationen - im
Sinne des Motiv- und Emotionssystems (Häusel)
bzw. der individuellen Motivstruktur (Traindl).
Die „Big 3“, denen jeweils übergreifende Submodule zugeordnet sind (siehe Abbildung mit
Anteilen), definiert Häusel wie folgt:
Aktivierungsmaß in femto-Tesla:
Kind:
Männer: 31,6 fT
Frauen: 26,5 fT
Kontrollbild:
Männer: 25,1 fT
Frauen: 19,0 fT
In umfangreichen Tests wurde nachgewiesen, dass die neuronale Aktivität bei
Warenbildern mit emotionale Aufladung signifikant höher ist. Zum Beispiel beim
Vergleich eines Warenbildes mit und ohne Babybild.
Quelle: Neuromarketing
Beispiele für die höchsten
Erregungsmuster beim
Mann.
Quelle: Neuromarketing
Beispiele für die höchsten
Erregungsmuster bei der
Frau.
Quelle: Neuromarketing
Balance-System:
Angst und Furcht versucht der Kunde zu vermeiden bzw. zu beseitigen (Unlust), Geborgenheit
und Gemütlichkeit dagegen liebt er (Lust).
Dominanz-System
Niederlagen, Ärger, Wut und Unzufriedenheit,
z. B. mit seinem Statur, versucht der Kunde zu
vermeiden bzw. zu beseitigen (Unlust), das Siegesgefühl, das Lob etc. (Lust) dagegen schätzt er
sehr.
Stimulanz-System
Langeweile, Eintönigkeit (Unlust) versucht der
UMDASCH SHOP-CONCEPT
Kunde zu vermeiden, spannende und prickelnde
Erlebnisse und Abwechslung liebt er (Lust).
Die Motivstruktur ist gemäß Traindl genetisch vorherbestimmt (stammesgeschichtliches
Erbe unserer lebensnotwendigen Bedürfnisfunktionen, die als gerichtete Antriebskräfte
wirken) und wird durch die konkrete Lebensgeschichte (kulturelle Prägung und Lernen) individuell ausgeformt. Traindl gliedert in vier Hauptkategorien (Basismotive): das Sicherheitsmotiv,
das Sozialmotiv, das Alphamotiv (Leistung,
Dominanz) und das Entdeckermotiv. Bei Häusel ist das Sicherheits- und Sozialmotiv im
7
NEUROMARKETING
Bereits mit dem Cover des
Mallplans signalisiert “The
Mall at Millenia” in Orlando
das gehobene Anspruchs-
Balance-System zusammengefasst, sodass sich
letztlich der Ansatz kaum unterscheidet.
niveau.
Geschlecht und Alter (bedingt durch die Veränderung der Nervenbotenstoffe und Hormone)
haben auf die individuelle Motivstruktur erheblichen Einfluss, ebenso wie die individuelle
Motivstruktur auf das Marketing. Was für einen
Entdecker höchste Lust bedeuten kann, ist im
selben Moment für einen Sicherheitsmenschen
großer Schmerz (z. B. Angst vor Neuem, Unbekannten). Während ein Alphatier höchst positiv erregt einen Gegner bezwingen kann, leidet
der Sozialmensch mit dem Opfer. Auf den POS
übersetzt heißt das, der eine nimmt ein Warenbild höchst interessiert wahr, der andere wendet
sich gelangweilt ab und ein Dritter hat es gar
nicht bemerkt.
Medien und Botschaften
Nach diesem simplifiziert dargestellten wissenschaftlichen Exkurs geht es nun „nur mehr“
darum, die richtigen Botschaften und Medien
für die jeweilige Motivstruktur zu finden. Denn:
Alles was keine Emotionen auslöst, ist für unser
Gehirn wertlos. Für den „strategischen Einsatz
von Emotionen“ stehen verschiedene „Medien“
8
und Botschaften zur Verfügung, deren praktische Wirkung allerdings unterschiedlich gut erforscht ist:
- Visuelle Kommunikation (Bilder), Farbreize,
Duft-Marketing (Airdesign), VerpackungsDesign, Geräusch-Design (Sound-Design)
sind am POS eingesetzte Disziplinen/Medien,
mit denen die gewünschten Reize/Emotionen
erzielt werden.
- Am besten erforscht und in der Praxis besonders wirkungsvoll ist die Kommunikation
über Bilder (integriert in das Warenbild, abgestimmt auf Sortiment und Markenkern).
- Bewegte Bilder lösen am POS im Vergleich zu
„normalen“ Bildern keine stärkeren Emotionen (Reize) aus.
- Realistische Bilddarstellungen schlagen in der
Wirkung abstrakte Darstellungen, bekannte
Bilder wirken besser als unbekannte Motive.
- Der Einsatz von Düften (Airdesign, Geruchsdesign, Duft-Marketing) ist bislang weniger
gut erforscht als die Wirkung visueller Kommunikation.
- Frauen nehmen anders wahr als Männer. Während bei Frauen das „Kindchenschema“ (Bilder mit Kindern) überragend wirkt, gilt bei
Männern noch immer „Sex sells“.
SHOP aktuell 100
SHOP CONCEPT THEMA
setzt werden, dann kommt es zu einer deutlich
höheren neuronalen Aktivität. Dadurch können
Botschaften leichter durch den Filter der selektiven Wahrnehmung dringen und in der Folge
die gewünschten (Kauf-) Handlungen auslösen.
Erst ein Blick zu verschiedenen neurowissenschaftlichen Untersuchungen und umfangreichen Praxistests zeigt jedoch, ob und in welchem Umfang Kaufentscheidungen tatsächlich
beeinflusst werden.
Beispiele aus Wissenschaft und Praxis
In Zusammenarbeit mit dem Ludwig Boltzmann-Institut hat ShopConsult by Umdasch
bereits 2001/2002 die jeweiligen Gehirnaktivitäten bei der visuellen Wahrnehmung von unterschiedlichen Warenbildstrategien gemessen. Dabei wurde zwischen sachlicher (nur auf die
Farbe
HARTE FARBEN
WEICHE FARBEN
- Im Alter nimmt das Angsthormon Cortisol zu,
damit verändert sich auch die Motivstruktur.
Gefragt ist „Balance“.
Besonders wirkungsvoll ist das gekonnte
Zusammenspiel mehrerer der genannten Disziplinen. Werden alle Wahrnehmungssysteme
befriedigt, multipliziert das den Wohlfühlfaktor.
Wichtig dabei ist die Vermeidung von Disonanzen bzw. Mismatch-Situationen. Das heißt, die
gesendete Botschaft muss in sich homogen sein.
So wird eine im Warenbild dargestellte familiäre Frühstücksszene, die von Kaffeeduft und dezenter Musik unterstützt wird, den Verkauf von
Kaffeeprodukten besser unterstützen, als wenn
diese Szene von Zitronenduft und Discosound
begleitet wäre. Und auch der Hinweis auf Budweiser Bier auf der Fassade eines Italieners ist
wohl nicht die richtige Botschaft. Der Konsument nimmt solche Risse im genetischen Code
einer Marke oder eines Ladens vor allem unbewusst wahr ... und wendet sich ab. Zu achten ist
auf jedes Detail, das im Unterbewusstsein Irritationen auslösen könnte.
Wenn jedoch am POS - entsprechend der
angesprochenen Motivstruktur - die richtigen
Medien mit den richtigen Botschaften eingeUMDASCH SHOP-CONCEPT
Assoziierte Stimmungen und
Bedeutungen in Stichworten
Vermitteln eine aufregende Stimmung, drücken Vitalität
aus.
Gedämpfter Charakter, erzeugen eine ruhige
Stimmung.
GELB
Freundlich einladend, lustig, energisch, vital, kreiert
sonnige Atmosphäre. Aber: Wirkt bei großflächigem
Einsatz schnell billig und störend.
ORANGE
Vermittelt Wärme, Sicherheit, Heiterkeit und wirkt spirituell (z.B. Buddhismus). Bei großflächiger Anwendung
wirkt Orange auch billig.
BLAU
Entspannend, beruhigend. Hellblau sowie die Kombination mit Weiß wirken sehr kühl, steril, unkommunikativ. Assoziation mit Kälte, Eis oder Meer.
Farbe der Treue.
GRÜN
Repräsentiert Stabilität und Sicherheit, Erfrischung.
Wirkt ansonsten recht neutral. Assoziiert Natur und
Frühling. Beruhigend und gilt als Farbe des Lebens.
BRAUN
Vermittelt gemütliche, sichere Atmosphäre. Brauntöne
werden als freundlich und kommunikativ empfunden.
Beige wirkt anspruchsvoll. Farbe der Tradition.
Steht auch für Armut, Faulheit, Dummheit und das
Spießige.
ROT
Hoher Aktivierungswert auf den gesamten Organismus. Ist leidenschaftlich, warm und aufregend.
Provoziert aber auch und bedeutet Gefahr. Rot polarisiert.
ROSA
Ruhigere Stimmung als Rot. Intimität und Glück werden mit Rosa assoziiert.
GRAU
Erzeugt eine würdige, sichere Stimmung. Kann aber
auch depressiv wirken und hohes Alter suggerieren.
Emotional neutral.
SCHWARZ
Erzeugt Tiefe, kann dramatisch wirken, Tod und Krankheit suggerieren und deprimieren. Schwarz repräsentiert Macht.
WEISS
Symbolisiert die Unschuld, das Göttliche, wirkt neutralisierend und erzeugt in der Großfläche Sterilität. In
asiatischen Ländern die Farbe der Trauer.
Farben sind ein wesentliches Medium, um Botschaften treffsicher zu transportieren.
Deshalb muss man um ihre Bedeutung ganz genau Bescheid wissen.
Quelle: Neuromarketing.
9
NEUROMARKETING
Ware bezogener) und emotionaler (Warenpräsentation in Verbindung mit emotionalen Fotokonzepten) Darstellung unterschieden. Dabei
wurde durchgehend über alle Untersuchungscluster festgestellt, dass Warenbilder mit emotionaler Aufladung deutlich stärkere Aktivitäten
auslösten, als Warenbilder, die nur Produkte
zeigten. Quantifiziert wurde dieser Effekt bei einem mehrwöchigen Praxistest in einer Abteilung
eines Schweizer Modenhauses: 100 % Frequenzsteigerung, 20 % Umsatzsteigerung.
Abercrombie & Fitch ist
immer wieder vorbildlich
in Sachen treffsicherer
Positionierung - transportiert durch ein einzigartiges
Für Aufsehen hat ein Praxistest beim Textildiskonter NKD geführt. Über einen Zeitraum
von 8 Wochen wurde dort in 18 Filialen (je 9
Test- und Kontrollfilialen) die Wirkung einer
neuen, warenbildgestützten Sortimentsstrategie
(LIM = Less is More) getestet, bei der ebenfalls
Grundlagen des Neuromarketing berücksichtigt
sind. Das Ergebnis: Umsatzplus in den Testfilialen um durchschnittlich 17 %. Eine weitere
Erkenntnis aus diesem Test: Kunden beurteilen
Sortimentskompetenz mit anderen Augen als der
Händler selbst. Nicht die unter Fachleuten dar-
stellbare größtmögliche Auswahl definiert die
Attraktivität der Sortimentsleistung, sondern die
Qualität der Wahrnehmbarkeit am POS. Kunden
suchen in einer Welt der Übersättigung und der
Informationsflut immer mehr jene Läden, die
ihnen Entscheidungen abnehmen und nicht erschweren.
Einfach und wirkungsvoll ist auch der sogenannte „Smiley-Effekt“ (von Umdasch auch an
der EuroShop 2005 präsentiert): Dabei handelt
es sich um Preisschilder mit lächelnden Gesichtern. Nachgewiesener Effekt in der Praxis: Die
Preise werden vom Verbraucher subjektiv um im
Schnitt 7 % niedriger wahrgenommen.
Neuromarketing als Grundlage für
Differenzierungs- und Segmentierungs-Strategien
In unserer von Reizüberflutung und Überfluss
geprägten Konsumwelt ist die messerscharfe Positionierung von Marken- und Handelskonzepten ein entscheidender Wettbewerbsfaktor. Dabei setzt sich die Erkenntnis „wer alle erreichen
Bildkonzept.
10
SHOP aktuell 100
SHOP CONCEPT THEMA
Ohne LIM
Mit LIM (+ 17 % Umsatz)
Literatur zum Thema
17 % Umsatzplus mit der von Neuromarketing gestützten LIM-Sortimentsstrategie.
Arndt Traindl
Quelle: Neuromarketing
Neuromarketing - Mit
Neuronen zu Millionen
will, wird niemanden mehr erreichen“ immer
mehr durch. Stark an Bedeutung gewinnen stilund zielgruppenspezifische Differenzierungsund Segmentierungsstrategien auf Basis der jeweiligen Motivstruktur. Gerade dabei kann ein
konsequentes Store Branding, das sich die Erkenntnisse des Neuromarketing zu nutze macht,
hervorragende Dienste leisten. Simple Beispiele
dafür sind die Differenzierung von Luxus und
Diskont oder die Segmentierung von Konzepten
Der „Der Smiley-Effekt“ verbessert die Preiswahrnehmung um 7 %.
Quelle: Neuromarketing
nach Alterskriterien (ohne dabei gleich vordergründig das Reizwort „Senioren-Marketing“ in
den Mund zu nehmen).
Dazu zwei Beispiele aus den USA. Dort setzen bereits ganze Einkaufszentren Differenzierungs-Strategien ein (was allerdings eine gewisse Bevölkerungsdichte voraussetzt): Im Umkreis
weniger Meilen befinden sich in Orlando „The
Florida Mall“ und „The Mall at Millenia“ (jeweils Projekte von rund 100.000 m² Verkaufsfläche). Obwohl sich der Mietermix mindestens zur
Hälfte überschneidet sind diese Shopping-Tempel unterschiedlich positioniert. Die „Florida
Mall“ hat die breite Masse im Visier, die „Mall at
Millenia“ befriedigt gehobene Ansprüche. Den
UMDASCH SHOP-CONCEPT
Unterschied macht die zweite Hälfte der Mieter,
aber auch der Auftritt an sich. Während man in
der „Florida Mall“ in der Mall selbst unzählige
Verkaufsstände vorfindet, bietet man dort elegante Ruhezonen. Auch Design, Licht, Oberflächen,
ja selbst der Mall-Plan differenzieren deutlich.
Wie glaubwürdig das gelungen ist dokumentieren zwei Taxifahrer, die jeweils ungefragt und
den Fahrgast taxierend auf den unterschiedlichen Preislevel hinweisen.
Seit Jahren überdurchschnittlich erfolgreich
ist der US-Bekleidungsfilialist Abercrombie &
Fitch. „Das starke Ergebnis reflektiert die erfolgreiche Differenzierung unserer Marken. Diese
Position haben wir uns hart erarbeitet, und wir
werden sie energisch verteidigen“ erklärte dazu
jüngst Mike Jeffries, CEO und Chairman von
Abercrombie & Fitch. Die jeweilige Positionierung wird sichtbar nicht zuletzt von treffender
Bildkommunikation getragen. In den Läden
muss man immer wieder verblüfft feststellen,
wie sehr sich Bilder, Personal und Kunden ähneln. Wie weitgehend und feingliedrig hier Differenzierung betrieben wird, lässt sich daran
erkennen, dass zusätzlich zur Stammmarke für
Junge Mode (Abercrombie & Fitch), Ladenmarken für Jugendmode (Hollister) und Kindermode
(abercrombie) herauspositioniert wurden. Und
ein Konzept für ältere Kunden (Ruehl) wird gerade getestet.
Chancen und Perspektiven
Neuromarketing ist für den Handel weder
eine Wunderdroge, noch sind hier Scharlatane
am Werk. Im Zusammenwirken mit der klassischen Marktforschung und den bestehenden
Marketinginstrumenten des Handels bietet es
aber viele interessante Perspektiven zur Verbesserung der Wettbewerbsfähigkeit.
ShopConsult by Umdasch,
A-3300 Amstetten;
zweite, erweiterte Auflage 2006;
128 Seiten; € 35,--.
Zu beziehen über
[email protected]
Hans Georg Häusel
Brain Script Warum Kunden kaufen
Haufe, D-79098 Freiburg,
2004, 250 Seiten,
ISBN 3-44806-191-3, € 24,80
Claudius A. Schmitz
Charismating Einkauf als Erlebnis So kitzeln Sie die Sinne
Ihrer Kunden
mi-Hardcover, 320 Seiten,
D-69121 Heidelberg, 2005,
ISBN 3-636-03040-X, € 39,90
Nadine Berghaus
Eye-Tracking im
stationären Einzelhandel
Eine empirische Analyse der
Wahrnehmung von Kunden am
Point of Purchase
Josef Eul Verlag,
D-53797 Lohmar, 2005,
ca. 290 Seiten,
ISBN 3-89936-366-3, € 52,-Hanne Meyer-Hentschel,
Gundolf Meyer-Hentschel
Jahrbuch SeniorenMarketing 2006/2007
Deutscher Fachverlag,
D-60326 Frankfurt am Main,
349 Seiten,
ISBN 3-87150-868-3, € 98,--
11
SHOP TALK
Dr. Bernhard Ebner über die
Umdasch Brand Shop Factory
„Das Erkennen
der spezifischen
Kundenwünsche
und die Möglichkeit
der europaweiten
Realisierung
derselben zu einem
angemessenen
Preis sind gefragt.“
Vor dem Hintergrund stagnierender Konsumausgaben ist die europäische Handelsszene von Globalisierungstendenzen, Konzentration und
Verdrängungswettbewerb geprägt. Mit dieser turbulenten Entwicklung
sind auch die Partner des Handels, nicht zuletzt die Ladenbauer, konfrontiert. In diesen stürmischen Zeiten hat Dr. Bernhard Ebner, der im Vorstand
der Umdasch AG insbesondere die Interessen der Umdasch Shopfitting
Group vertritt, die Performance der Gruppe erheblich gestärkt und sie zu
einer internationalen Brand Shop Factory geformt. SHOP aktuell hat mit
Dr. Ebner über die aktuelle Entwicklung in Handel und Ladenbau das folgende Gespräch geführt.
Wie hat sich aus Ihrer Sicht in den letzten
Jahren die internationale Handelslandschaft
entwickelt und wie sieht Ihre Beurteilung für
die nächsten Jahre aus?
Globalisierung, Konzentration, vielfach verbunden mit Vertikalisierung, spielen eine wesentliche Rolle. Internationale Brands, ob in Filial- oder Franchisesystemen, prägen die Szene.
Letztlich sind jene Händler und Konzepte erfolgreich, die sich auf das geänderte Konsumverhalten eingestellt haben oder sogar Trendsetter sind.
State of the art in allen unseren Disziplinen
- Consulting, Design, Projektmanagment, Fertigung, Beschaffung, Generalunternehmerleistungen, Logistik, usw. - ist anzustreben. Das
Erkennen der spezifischen Kundenwünsche und
die Möglichkeit der europaweiten Realisierung
derselben zu einem angemessenen Preis sind
gefragt.
Wie hat sich vor diesem Hintergrund das Investitionsverhalten des Handels, insbesondere
bei Ladeninvestitionen, entwickelt? Welche
marktspezifischen Unterschiede gibt es dabei
allenfalls?
Wie ist in diesem Zusammenhang die ZweiMarken-Strategie der Umdasch Shopfitting
Group mit den Kernmarken Umdasch ShopConcept und Assmann Ladenbau zu verstehen?
Die Ladenbauinvestitionen sind für den Handel
eher Aufwand als zu aktivierende Investitionen.
So sind niedrigste Anschaffungspreise besonders
wichtig. Dies führt eher zu Billigstlieferanten als
zu Bestlieferanten und damit zur Beschaffung
aus aller Welt, auch um den „Preis“ der minderen
Qualität.
Marken sind eine Art Leistungsversprechen
an den Kunden. Ein Image, das zu erfüllen ist.
Marken bilden sich aber erst durch signifikante
reproduzierbare Eigenschaften oder Vorgänge.
Unterschiedliche Zielgruppen haben unterschiedliche Vorstellungen und Wünsche, denen
adäquat nachzukommen ist.
Welche Rolle spielen heute Themen wie ShopDesign, Ladengestaltung und Warenpräsentation im Marketingmix eines Retailers oder
Brands?
Die Leistungspalette von Umdasch reicht
ja von der Unterstützung bei der StrategieEntwicklung bis zum internationalen Einrichtungsrollout. Wo liegen die wirklichen
Schwerpunkte?
Wir befinden uns durch austauschbare Produkte
mit vergleichbaren Preisen (Einheitswarenkorb)
unter anderem in einem Wahrnehmungswettbewerb. Deshalb sind das interessante funktionelle
Design und die Art der Warenpräsentation von
besonderer Bedeutung.
12
Welche Konsequenzen ergeben sich daraus
für ein international tätiges Ladenbau-Unternehmen?
Da verhalten wir uns positiv opportunistisch.
Der Kunde wählt aus unseren Modulen den
Schwerpunkt aus und wir erfüllen die Anforderungen hochprofessionell und nach bestem Wissen und Gewissen.
SHOP aktuell 100
SHOP TALK
Im Zeitalter der Konzentration und Globalisierung gibt es wohl auch bei der Ladenbauhardware, also der Ladeneinrichtung selbst,
einen enormen Preiswettbewerb. Wie reagieren Sie auf diese Herausforderung, zumal sich
die Fertigungsstandorte der Umdasch Shopfitting Group ja nicht gerade in Niedriglohnländern befinden?
Die Strukturveränderungen in der Umdasch
Shopfitting Group sind in vollem Gange. Wichtig
ist, dass das Preis-/Leistungsverhältnis stimmt.
In jenen Fällen, in denen unsere Leistungsfähigkeit nicht in vollem Umfang gefragt ist, bieten
wir niedrige Preise auf der Basis niedriger Kosten durch internationales Sourcing an.
Umdasch Shop-Concept hat in den letzten
Jahren gerade bei international tätigen Retailern und Brands große Erfolge erzielt. Namen
wie Swatch, Nike, Levis, Esprit oder Humanic sprechen da wohl für sich. Was sind denn
die Anforderungen dieser Big Player und was
kann Umdasch ihnen speziell bieten?
Offenbar trifft das Leistungsversprechen, das
die Marken Umdasch und Assmann bzw. deren
Image abgeben, die Kundenvorstellungen. Dies
reicht von großer Finanzkraft (Performance)
über funktionelles preisgünstiges Design bis
zum perfekten internationalen Rollout (Logistik)
und wird abgerundet durch unser spezielles Customer Care Management.
Wie viel eigene Design-, Architektur- und
Planungskompetenz braucht heute ein Ladeneinrichter noch, wo doch diese Themen häufig
über die CI und das CD des Handelsbetriebes
oder der Marke eingebracht wird?
Nur der, der wirklich kompetent ist, kann andere
verstehen. Dies trifft insbesondere auf Architektur, Gestaltung, Funktion und Design zu.
Bernhard Ebner (62) ist Doktor der technischen Wissenschaften. Nach Vorstandsjobs in renommierten österreichischen Unternehmen führt er seit 1993 Assmann
Ladenbau Leibnitz. Dieses Unternehmen hat er an die europäische Ladenbau-Elite
herangeführt. Es wurde 2001 vom Umdasch-Konzern gekauft und ist seit damals
Welche Innovationen sind aus dem Hause Umdasch in nächster Zeit zu erwarten?
Mitglied dieser großen europäischen Ladenbaufamilie. 2002 wurde Dr. Ebner in den
Vorstand der Umdasch AG berufen und hat zudem verschiedene andere Funktionen
in der Umdasch Shopfitting Group übernommen, u. a. ist er Geschäftsführer der
Wir beschäftigen uns neben der konsequenten
Produkt- und Lösungsweiterentwicklung ganz
besonders intensiv mit den Herausforderungen
der internationalen Logistik, mit den Generalunternehmerleistungen sowie mit unseren Beiträgen zum Mall Branding (Shopping-Center-Konzepte) und der Weiterbildung von Mitarbeitern
unserer Kunden im Rahmen der Umdasch Shop
Academy bzw. des künftigen Umdasch Retail
Management Institutes.
UMDASCH SHOP-CONCEPT
Umdasch Shop-Concept GmbH Amstetten.
Wie wird sich die Umdasch Shopfitting Group
in den nächsten Jahren entwickeln, welche
Pläne verfolgen Sie?
Auf der Grundlage unserer Gruppenstrategie
werden wir den Möglichkeiten unserer Gruppe
entsprechend ergebnisorientiert wachsen. Hiezu
gibt es eine Reihe von konkreten Vorschlägen
und Plänen.
13
SHOP aktuell 100
Zur 100. Ausgabe von SHOP aktuell
30 Jahre Top-Infos in
Sachen Laden-Marketing
und Shop Design
SHOP aktuell Zahlen & Fakten
Erscheinungsweise: mindestens
2 mal jährlich
Leserkreis: Entscheidungsträger
und Netzwerkplayer im
internationalen Retail-Business
Sprachmutationen: Deutsch/
Englisch, Englisch/Deutsch,
Französisch/Deutsch, Italienisch/
Deutsch
Verbreitung: weltweit
Herausgeber: Umdasch ShopConcept
Bisher erschienen: 100
Ausgaben mit 2.450 Seiten
mit 1.360 Themen- bzw.
Projektberichten und 6.600 Fotos
und Illustrationen.
„Bitte bleiben Sie Ihrem Stil treu, sonst gäbe es keine 100 Ausgaben“ oder
„Hervorragendes Magazin, das beste in der Szene“ oder „Ich freue mich jedes mal, SHOP aktuell zu erhalten und zu lesen“ - das sind einige der Statements, die wir im Rahmen einer repräsentativen Leserbefragung, die wir mit
dem Versand von SHOP aktuell 99 initiiert haben, erhalten haben. So viel dickes Lob für ein Kundenmagazin ist ein guter Grund, ordentlich Rot zu werden. Darüber hinaus aber ist es ein gewaltiger Ansporn, Sie auch in Zukunft
mit erstklassigen Informationen in Sachen Laden-Marketing und Shop Design zu informieren, zu unterhalten ...
und damit vielleicht sogar einen kleinen Beitrag zur Verbesserung Ihrer
Wettbewerbfähigkeit zu leisten.
B
egonnen hat es Mitte der 70er Jahre. Aus
einer von Umdasch Laden-Einrichtungen
in Auftrag gegebenen Marktforschung war deutlich der Wunsch nach weiterführenden Informationen über das Thema Ladenbau herauszulesen.
Die Herausgabe eines Kundenmagazin erschien
als geeignete Lösung. Im zweiten Anlauf wurde
im Frühjahr 1976 - zur österr. Ladenbau-Messe
AustroShop in Wels - LADENBAU AKTUELL
aus der Taufe gehoben. Ich habe das herausfordernde Vergnügen, dieses Projekt seit dieser Zeit
begleiten zu dürfen.
In den ersten Jahren, ja Jahrzehnten, standen
Reportagen über von Umdasch geplante und eingerichtete Läden im Mittelpunkt der Berichterstattung. Zu Wort gekommen sind dabei Ladeninhaber, Architekten und Ladenplaner sowie
Realisierungsprofis. Manch exotische Projekte
hatten wir dabei im Visier, teilweise sogar in
Sonderausgaben. So zum Beispiel die schlagarti-
1984 öffnete das Luxuswarenhaus von Scheich
Ahman Hasan Fitaihi in Jeddah seine Pforten.
SHOP aktuell war live dabei.
14
SHOP aktuell 100
SHOP aktuell 100
Mit SHOP aktuell bis in die Wüste ... zu 60 Supermärkten und 5 Warenhäusern in Libyen.
ge Einrichtung von 5 Warenhäusern und 60 Supermärkten in Libyen, die Eröffnung des Trump
Tower in New York oder das faszinierende Luxus-Warenhaus von Scheich Fitaihi in Jeddah.
Die eine oder andere Ausgabe haben wir auch
den speziellen Herausforderungen einzelner
Branchen gewidmet.
Von LADENBAU AKTUELL zu SHOP aktuell
Der erste wesentliche Relaunch ging mit einer Namensänderung einher. Der neue Titel
„SHOP aktuell“ sollte unmissverständlich zum
Ausdruck bringen, dass für die Gestaltung des
Magazins die Perspektive des Handels ausschlaggebend ist. Noch gravierender war der
1996 vollzogene Wechsel von der reinen Kundenzeitung zu einem gefragten Themenmagazin internationalen Zuschnitts. Seit dieser Zeit
sind Reportagen über eingerichtete Projekte nur
mehr eine, wenn auch meist sehr attraktive, Zugabe und Abrundung. Im Mittelpunkt stehen nun
vielmehr fundierte, weltweit recherchierte Reportagen über Themen, die Brands und Retailer
im Zusammenhang mit Ladeninvestitionen und
Laden-Marketing besonders interessieren, häufig sogar unter den Fingernägeln brennen. Es ist
kein Zufall und durchaus erwünscht, dass sich
dieses Themenspektrum (siehe auch Kasten) mit
der einen oder anderen Kernkompetenz des Herausgebers, also von Umdasch Shop-Concept,
deckt. Viel professioneller Background kommt
auch aus den Inhalten der Veranstaltungen der
Umdasch Shop Academy bzw. aus der täglichen
Praxis der Unternehmensberatung ShopConsult
by Umdasch. Ergänzt wird dieses Konzept um
den systematischen Blick über den Zaun zu anderen Wirtschaftbereichen, Branchen bzw. in die
globale Handelsszene.
Einige Persönlichkeiten haben SHOP aktuell
in den letzten drei Jahrzehnten geprägt: Zum
Beispiel Friedrich Lipp als Initiator und langjähriger Impulsgeber. Oder Hans Jürgen Menge,
Im Focus von SHOP aktuell
(seit Nummer 79)
Thema
Ausgabe(n)
Beleuchtung im Einzelhandel
81, 96
Bodengestaltung im Handel
80
Buch&PBS-Konzepte
85, 88
E-Commerce im Einzelhandel
88
Entertainment-Handel
80, 89, 92
Factory Outlet Center
87
Feng Shui in der
Ladengestaltung
86
Flagship-Stores
Appelrath-Cüpper,
Hamburg
Boulevard, Bielefeld
Citabel Sports, Luxembourg
Dubai Duty Free
Galeria Centrum, Warschau
Gerngross, Wien
HB Active Life, Rotterdam/
Uden
House of Beauty, Frankfurt
Humanic, Wien/Budapest
Humanic, Wien/Köln
James Richardson, Tel Aviv
Lust for Life, Aachen
MakroMarkt, Wien
M.Video, Moskau
New Look, London
Pro Kaufland, Linz
Selfridges, Birmingham
Sokos, Helsinki
Sportarena, Karlsruhe
95
98
94
84
90
92
82
89
89
88
99
99
84
80
97
96
82
97
81
93
(Fortsetzung nächste Seite)
UMDASCH SHOP-CONCEPT
15
SHOP aktuell 100
Flagship Stores (Fortsetzung)
Steffl, Wien
86
Ann Summers, Manchester
99
Thuniversum, Bozen
95
World of Sport, Fulda
81
Woolworth, Linz
79
Konsum-Trends
90, 98
Ladenbau-Trends
Holz in der Ladengestaltung
93
Ladenbau im Billig-Zeitalter
96
Metall im Shop Design
95
Systeme & Programme
86
Warentische
82
Ladendiebstahl
89
Laden-Dramaturgie
81, 85
Less is More (LIM) Strategie
87, 90
Mode-Konzepte
97
Multichannel Retailing
97
Neuro-Marketing
94, 100
POS-Marketing
99
Retail Reports
Frankreich
96
Irland
99
Italien
95
Niederlande
97
Slowenien
100
UK
98
Shop&Shopping-Trends
85
Mailand
Südafrika
90
USA
83, 92, 94, 96
Shopping-Center
93
Shop Talk
Josef Anreiter
91
Dr. Davin Bosshart
96
Dr. Klaus Brandmeyer
82
Walter Brune
81
Robert Carullo
83
Dr. Bernhard Ebner
100
Siegfried Elsaß
88
Andrew Ford
90
Dipl.-Vw Heijo
Gassenmeier
80
Werner Haizmann
84
Bernd Hallier
92
Claus Heinemann
86
Stefan Jockisch
97
Werner Kaps
94
Dr. Christian Mikunda
79
Mag. Ludwig Morasch
89
Vittorio Radice
95
Ole Scheeren
95
Karl Schwitzke
98
Angelika Skornja
92
Susanne Solterer
87
Raoul Spanger
86
Magnus Swaczyna
85
Norbert Wittmann
99
Shop-in-Shop
82, 91
Sport-Konzepte
84, 94
Store Branding
91, 97
Travel Retail/Duty Free
86, 90, 97, 99
Vertikale Konzepte
80, 91
Visual Merchandising
79, 92
Warenhaus-Konzepte
83
Werbung im Einzelhandel
100
16
Ein besonders bemerkenswertes Projekt in der Umdasch- und SHOP aktuell-Geschichte: Die Einrichtung von „Beck
der Hanseat in Bayern, als Geburtshelfer und
treuer (redaktioneller) Begleiter von mehr als
50 Ausgaben, genauso wie die Münchner Graphiker Arno Wöhler und Walter Dachs sowie
Luis Paterno, der Fotograf der ersten und vieler weiterer Stunden. Später dann Hans-Georg
Häusel von der Gruppe Nymphenburg, der einen
ersten deutlichen Veränderungsimpuls gesetzt
hat. Nicht zu vergessen Armin Thurnherr vom
Falter-Verlag, für mich einer der besten Journalisten Österreichs, der zuletzt den Horizont von
SHOP aktuell (und meinen eigenen) noch einmal
beträchtlich erweitert hat. Geprägt wird das Magazin auch und noch immer von einem kleinen,
feinen Team im Haus, bei Bedarf ergänzt um externe Profis (siehe Impressum). Mein Dank gilt
an dieser Stelle auch dem Herausgeber, seiner
Geduld und seiner regelmäßig geschärften Weitsicht, den Kunden und anderen Interessenspartnern von Umdasch Shop-Concept in dieser Form
Ideen und Informationen zu vermitteln.
Nicht
nteressant
91
Kanada
Weniger
interessant
97
Dubai
interessant
87
Bullring, Birmingham
Sehr
interessant
Bluewater Center
Informationen aus dem Bereich Konsumund Handelsforschung
50%
41%
9%
0%
Berichte und Reportagen über Trends bei
der Entwicklung von Handels-Strategien
und -Konzepten bzw. im Store Branding
54% 37%
8%
0%
Trends in der Warenpräsentation/Visual
Merchandising
62% 33%
5%
0%
Trends in Sachen Ladenarchitektur,
Shop-Design, Ladengestaltung
62% 34%
4%
0%
Information über Einrichtungssysteme/
Programme
23% 53% 22%
2%
Reportagen über realisierte Konzepte
und Projekte
37% 53% 10%
0%
Reportagen über internationale Shopund Shopping-Trends (Reports über
beispielhafte Einkaufszentren und
Einkaufsstraßen, Länder-Reportagen)
49% 38%
11%
1%
Insider-Informationen aus dem Hause
Umdasch
11% 52% 34%
3%
Informationen über einzelhandelsrelevante Veranstaltungen, Seminare,
Kongresse, Publikationen/Bücher
16%
2%
Was SHOP aktuell-Leser
besonders interessiert:
51%
31%
80 % Namensbekanntheit
Eine repräsentative Befragung der Besucher
der EuroShop 2005 in Düsseldorf hat für SHOP
aktuell einen Bekanntheitsgrad von rund 80 %
ergeben. Im Rahmen der Leserbefragung 2005,
an der 350 Personen teilnahmen, haben wir
SHOP aktuell 100
SHOP aktuell 100
of Munich“ im Trump Tower in New York nach Plänen von Architekt Hans Hollein.
unsere Leser um ihre Meinung zu verschiedenen Details gebeten. 99 % der Befragten halten
SHOP aktuell für sehr interessant (53 %) oder
interessant (46 %). Wesentliche Aufschlüsse haben uns die Informationen über die bevorzugten
Themen gebracht (siehe Tabelle). Überragend
schneiden dabei die Themen Warenpräsentation/Visual Merchandising, Ladenarchitektur/
Shop-Design sowie internationale Trends ab.
Wünsche über zusätzliche Themen betrafen vor
allem Branchenschwerpunkte sowie die „Vorher-Nachher-Darstellung“ bei Ladeninvestitionen. Diese und andere Vorschläge werden in die
künftige Konzeption des Magazins einfließen.
Unter den Teilnehmern an der Leserbefragung
(aus 24 Ländern) haben wir Plätze an Seminaren der Umdasch Shop Academy verlost. Den
UMDASCH SHOP-CONCEPT
Hauptpreis, die Teilnahme
an einem Laden-Dramaturgie LIVE!-Seminar, hat Herr
Beat Niederer von der Migros in Schönbühl/Schweiz
gewonnen.
Reinhard Peneder
17
SHOP REPORT
ESPRIT
Architektur schafft
Mehrwert
Mit einem Umsatz von 20,6 Milliarden Hongkong-Dollar (umgerechnet über
zwei Milliarden Euro) im letzten Geschäftsjahr (2004/2005), 26 % Wachstum und einem ordentlichen Gewinn ist Esprit derzeit eines der international
erfolgreichsten Modelabels. 443.000 m² Verkaufsfläche in 40 Ländern auf
fünf Kontinenten, 680 selbst betriebene Stores sowie knapp 10.000 Flächenpartnerschaften sind weitere beeindruckende Kennzahlen. Dieser Erfolg ist
natürlich kein Zufall, sondern das Ergebnis professioneller Arbeit in verschiedenen Disziplinen.
Reinhard Peneder
Der Mega-Store in Dortmund umfasst zwei Etagen, wobei das Untergeschoss mit einer Rolltreppe großzügig erschlossen ist.
B
egonnen hat die Esprit-Story, typisch amerikanisch, als Liebesgeschichte. Susie Russell erbarmte sich in der Nähe von Lake Tahoe,
Kalifornien, eines Autostoppers namens Doug
Tompkins. Gemeinsam wurde über das schäbige Angebot an Freizeitklamotten lamentiert. 6
Monate später war Hochzeit. Wiederum 4 Jahre
später, 1968, stand die erste Kollektion. Das war
Images in Form großflächiger Bilder spielen bei
Esprit in der POS-Kommunikation von der Fassade
weg eine wichtige Rolle.
UMDASCH SHOP-CONCEPT
der Beginn einer stürmischen Entwicklung, mit
einigen wichtigen Verzweigungen, wie jene nach
Hongkong und nicht zuletzt die zum derzeitigen
Hauptmarkt Deutschland. Der Rest ist ErfolgsGeschichte, auch wenn Susie und Doug heute
kein Paar mehr sind.
Finanzzentrale von Esprit ist Hongkong, wo
das Unternehmen auch an der Börse notiert. Die
eigentliche Kommandozentrale aber sitzt in Ratingen bei Düsseldorf. Unter Regie von Deputy
Chairman & Group CEO Heinz Krogner
19
SHOP REPORT
Die Drehbücher für das
Visual Merchandising sind
bis ins kleinste Detail
festgelegt.
In New York ist Esprit mit
eigenen Stores an der
5th Avenue, in Soho und
im neuen Shopping Center
am Columbus Circle (Bild)
präsent.
Auf Besonderheiten, die sich
durch den Standort oder die
Gebäudearchitektur ergeben,
geht Esprit individuell ein
(unsere Beispiel: Basel).
feilen dort in einem spürbar kreativen Klima
etwa 800 Mitarbeiter an den verschiedensten
Aspekten der Marke Esprit. Den Markenkern
beschreibt Esprit selbst wie folgt:
- Synonymous with contemporary lifestyle
und taste
- About attitude, not age
- Youthful and dynamic global brand of quality products at democratic prices.
Konsequent findet sich diese Philosophie im
Sortiment wieder. Es umfasst Lifestyle Fashion
für Damen, Herren und Kinder, Schuhe und
20
SHOP aktuell 100
ESPRIT
Häufig gesehen: Innovativ gestaltete Wandflächen unterstützen den modischen Auftritt.
verschiedene Accessoires. Dazu kommen modisch inspirierte Lizenzprodukte unter anderen
in den Bereichen Parfümerie/Kosmetik, Uhren,
Schmuck und Heimtextilien. Und Esprit ist stets
am Puls der Zeit. So etwa wurde im Frühjahr
2006 – dem Megatrend Accessoires folgend – ein
Flächenkonzept für Taschen, Gürtel, Kleinlederwaren, Schals und Tücher weiter ausgebaut.
Kompromissloses Store Branding
Markenkommunikation übertragen. Bis an den
POS. Ralph Trumpfheller, der Global Manager
Architecture, hat uns einen kleinen Einblick in
die Tätigkeit seiner Abteilung bei der Neugestaltung von Esprit-Stores gegeben. Auf Grund
der großen Anzahl an Flächen werden neue
Ladenkonzepte rollierend realisiert. Differenziert wird dabei zwischen Flächenkonzepten und
Retail (eigene Stores). Geringfügige standortspezifische Adaptionen sind ebenfalls möglich.
Esprit betreibt Store Branding in idealtypischer Form. Konsequent werden die Markeninhalte auf alle Disziplinen der Markt- und
„Wir wollen durch die Architektur einen
Mehrwert schaffen“ sagt Trumpfheller. Diese
Architektur ist die Bühne für die jeweilige
UMDASCH SHOP-CONCEPT
21
SHOP REPORT
Die gute, transparente
Gliederung der Fläche
erleichtert den Kunden die
Orientierung.
Ralph Trumpfheller, Global Manager Architecture: “Wir wollen mit der Architektur
„Wir handeln mit verderblicher Ware, da sind
einen Mehrwert schaffen.”
Geschwindigkeit und Flexibilität gefragt“.
(Sortiments-) Inszenierung. „Die Bühne muss
attraktiv genug sein, um die Kunden in den Laden zu locken. Sie darf das Sortiment aber nicht
übertrumpfen.“ Ein Blick in den – von Umdasch
eingerichteten – kürzlich eröffneten Mega-Store
in Dortmund macht deutlich, dass auch mit dem
Spiel mit innovativen Materialien und Licht interessante Akzente gesetzt werden. Dabei gilt
allerdings:
Modern aber nicht zu modisch, damit dem Sortiment auf keinen Fall die Show gestohlen wird.
Bei der Warenpräsentation selbst wird ebenfalls
22
nichts dem Zufall überlassen. Die Abteilung
Visual Display erarbeitet akribisch sogenannte
„Guidelines“ für jede Präsentationseinheit. Diese sind für das gesamte Ladennetz verbindliche
Grundlage fürs Visual Merchandising.
Handel mit verderblicher Ware
„Wir handeln mit verderblicher Ware“ meint
Ralph Trumpfheller und spielt damit auf die
Flexibilität und Geschwindigkeit an, die seinem
Team permanent abgefordert werden. AnfordeSHOP aktuell 100
ESPRIT
ESPRIT –
Zahlen und Fakten
Gründung:
1968 in den USA
Global Finance Headquarters:
Hongkong
Global Business Headquarters:
Ratingen (Deutschland)
Executive Directors:
Michael Ying, Heinz Krogner,
John Poon, Thomas Grote,
Jerome Griffith.
Umsatz (2004/2005):
20,632 Mrd. HK$ (+ 26 %)
Kontrollierte Verkaufsfläche:
443.000 m² (rd. 680 eigene Stores,
knapp 10.000 Flächenkonzepte)
Umsatzverteilung Wholesale/
Flächenkonzepte
(total HK$ 11,9 Mrd.):
Deutschland
Benelux
Frankreich
Skandinavien
Andere europ. Länder
Asien
Andere Länder
48 %
19 %
10 %
7%
10 %
5%
1%
Umsatzverteilung Retail
(total HK$ 8,5 Mrd.):
Deutschland
Benelux
Österreich
Frankreich
Andere europ. Länder
Asien
Australasia
Nordamerika
50 %
13 %
3%
2%
7%
13 %
8%
4%
www.esprit.com
Das gekonnte Zusammenspiel von Materialien und
Oberflächen – in diesem Fall
Stein- und Holzböden, Holz,
Glas, Edelstahl – ist typisch
bei Esprit.
rungen, die er deshalb auch an seine Partner bei
Ladeninvestitionen, nicht zuletzt die Ladenbauer, stellt. Gefragt sind außerdem technologische
Fitness, vor allem in Sachen Materialien und
Oberflächen, Phantasie in der Beschaffung, naUMDASCH SHOP-CONCEPT
türlich der Preis und vor allem Terminsicherheit.
Es ist also auch kein Zufall, dass nun auch Umdasch Shop-Concept als Ladenbau-Partner bei
Esprit mit im Boot ist ...
23
SHOP PANORAMA
Mode-Mekka Köln
In Köln - vor allem im traditionellen Einkaufsquartier in und
rund um die Schildergasse - haben in den letzten beiden Jahren
einige bemerkenswerte neue
bzw. neugestaltete Läden ihre
Pforten geöffnet. Impulsgeber
dafür war zweifellos das neue
P & C-Haus. Auch Umdasch
Shop-Concept hat an verschiedenen attraktiven Projekten
mitgewirkt. Zu nennen sind z.B.
der Humanic-Megastore, die
Herrenausstatter Pohland und
Hansen sowie zuletzt das Globetrotter Outdoorhaus. Wir haben
stellvertretend einen Blick in den
neuen Hansen, der zu Pohland
(Douglas AG) gehört, gemacht.
Fashion mecca
Cologne
In Cologne – especially in the
traditional shopping district in
and around the Schildergasse
Hansen bietet eine übersichtliche Schau an ersten Marken-Adressen in Sachen Männermode.
– a number of remarkable new
or newly renovated shops have
opened their doors during
the past few years. One of the
trendsetters in this respect was
doubtless the new P & C-Haus.
Umdasch Shop-Concept was
also involved in a number of attractive projects. These include,
Markanter Hansen-Standort
Ecke Schildergasse - Gürzenichstraße.
Hansen offers a well-designed
display of exclusive brands in men’s fashions.
Hansen’s
prominent location lies at the
corner of Schildergasse and
Gürzenichstrasse.
for example, the Humanic megastore, the men’s outfitters Pohland & Hansen and, more recently, the Globetrotter Outdoorhaus.
As a representative of the new
trend, we took a look at the new
Hansen store, which is owned by
Pohland (Douglas AG).
Höchstes Niveau
Zermatt und Samnaun zählen
zu den ganz noblen Schirevieren der Schweiz. Dem kaufkräftigen Publikum wird denn
auch viel Abwechslung geboten. Das betrifft nicht zuletzt
das gediegene Angebot an
Einkaufsmöglichkeiten. Zwei
schöne Beispiele dafür sind die
Bijouterien Hangl in Samnaun
(100 m² Verkaufsfläche) und
Swiss Mountain Time in Zermatt. In beiden Fällen konnte
Umdasch Shop-Concept seine
Branchen- und Ladenbaukompetenz unter Beweis stellen.
Geschickt gegliederte Einzelvitrinen und Vorlegetische signalisieren bei Swiss Mountain Time den Anspruch auf Beratung.
The skilful juxtaposition of individual vitrines and display
tables indicates that specialist advice is readily available at
Swiss Mountain Time.
In den Wandverbau aus indischem Apfelholz eingelassene
Vitrinen prägen das Erscheinungsbild in der Bijouterie Hangl in
Samnaun.
The glass vitrines set into the wall units of Indian
apple wood lend the Bijouterie Hangl in Samnaun its exclusive
appearance.
Mehr SHOP PANORAMA (Referenzen) finden Sie unter ... /
At the highest level
Zermatt and Samnaun are two of Switzerland’s
most exclusive ski reports.
They both offer plenty of distractions to entertain their
well-heeled visitors. That also
applies to the range of elegant
shopping facilities. Two fine
examples are the jeweller’s
shops Hangl in Samnaun
(with a sales area of 100 m²)
and Swiss Mountain Time
in Zermatt. Both establishments provided Umdasch
Shop-Concept with an opportunity of demonstrating
its specialist and shopfitting
expertise.
You will find more SHOP PANORAMA reports (references) under ...
WWW.UMDASCH-SHOP-CONCEPT.COM
24
SHOP aktuell 100
SHOP PANORAMA
Shopping in the City
Mit den Ende März 2006
eröffneten City Arkaden in
Klagenfurt wird der Trend
zum innerstädtischen Einkaufszentrum auch in der
Kärntner
Landeshauptstadt sichtbar. Dieses erste
ECE-Shopping-Center in
Österreich umfasst 27.000 m²
Verkaufsfläche. An der Einrichtung von mehr als einem
Dutzend Läden war Umdasch
Shop-Concept beteiligt. Zwei
schöne Beispiele dafür sind
die Parfümerie Tschebull sowie das Buchhaus A&M plus.
Umdasch hat langjährige „Buchkompetenz“. Das spürt man auch
in der A&M plus-Filiale in den City Arkaden Klagenfurt.
Umdasch has many years of experience in bookshop design.
This can be seen in the branch of A&M plus in the City Arkaden in
Klagenfurt.
Für die Parfümerie Tschebull kreierte Umdasch Shop-Concept in
Klagenfurt eine Oase der Schönheit.
Umdasch Shop-Concept
created a beauty oasis for the Parfümerie Tschebull in Klagenfurt.
Shopping in the City
The City Arkaden in
Klagenfurt, which opened at
the end of March 2006, demonstrate that the trend towards
inner-city shopping centres
has also been adopted in the
provincial capital of Carinthia.
The first ECE shopping centre
in Austria covers a sales
area of 27,000 m². Umdasch
Shop-Concept was involved
in the design of more than a
dozen shops. Two attractive
examples are the Parfümerie
Tschebull and the bookshop
A&M plus.
Hoch hinaus
In Urlaubsstimmung steigt die
Konsumbereitschaft.
Wenn
dann das eine oder andere Accessoire für einen perfekten
Schitag fehlt (oder vergessen wurde), dann kommt ein
Sportshop vor Ort – egal ob an
der Tal-, Mittel- oder Bergstation – gerade recht. Keineswegs
muss dabei auf exquisite Marken verzichtet werden. Geschehen und gesehen bei Silvretta
Sports in Ischgl, eingerichtet
von Umdasch Shop-Concept.
Selbst auf 2.000 m Seehöhe, auf der Idalp, ist die Auswahl noch
riesig.
Even at 2,000 m above sea level, on the Idalp, there is a
vast selection available.
Noble Marken prägen das Sonnenbrillenangebot an der Talstation
der Silvrettabahn.
Exclusive brands dominate the sunglasses
on offer in the valley station of the Silvretta cable car.
UMDASCH SHOP-CONCEPT
On top of the world
Holidaymakers often demonstrate an increased willingness to make new
purchases. If some accessory
or other for a perfect day of
skiing is missing or was forgotten, a sports shop in the re-
sort – be it at the valley, middle
or peak station – can provide a
practical solution. There is no
need to do without exclusive
brands, as can be seen at Silvretta Sports in Ischgl, designed
by Umdasch Shop-Concept.
25
SHOP REPORT
Paris Gallery in der Ibn Battuta Mall
Shopping in „Tausend
Umdasch Shop-Concept hat den Auftrag zur Einrichtung von vier Luxuswarenhäusern für die Paris Gallery in den Vereinigten Arabischen Emiraten
erhalten. Das erste dieser vier Projekte hat im Herbst 2005 seine Pforten geöffnet. SHOP aktuell hat deshalb einen Lokalaugenschein im Las Vegas des
Mittleren Ostens, wie Dubai bereits vielfach genannt wird, gemacht. Dabei
haben wir uns die Paris Gallery in der Ibn Battuta Mall sowie einige andere
Einkaufstempel etwas genauer angeschaut.
G
rößer, höher, exquisiter ... Dubai über„
trumpft sich laufend selbst. Projekte wie
riesige aufgeschüttete Inseln und schwebende
Städte erregen Aufsehen ...“ wusste das österreichische Wirtschaftsmagazin „Format“ in
einer Dubai-Reportage kürzlich zu berichten.
Und auch in zahlreichen anderen internationalen
26
Gazetten ist die Region ständig Mittelpunkt ausführlicher Reportagen. Ein besonders spektakuläres Beispiel ist der gerade in Bau befindliche
Burj Dubai, das dann mit 575 Metern höchste
Gebäude der Welt. „Bei Bedarf“ kann dieser
Wolkenkratzer auf bis zu 800 Meter aufgestockt
werden. In Summe sind in den letzten Jahren
SHOP aktuell 100
DUBAI
und einer Nacht“
Eine großzügige, von einem
über 130 Milliarden Euro in Infrastruktur- und
Bauprojekte in den Vereinigten Arabischen Emiraten investiert worden. Ein Ende dieser Entwicklung ist nicht abzusehen.
Besonders forciert werden derzeit Tourismusprojekte inkl. Shopping- und Entertainmentkomplexe von gigantischem Ausmaß. Damit hat
sich der Golfstaat bereits eindrucksvoll als angesagte Adresse für einen exotischen Badeurlaub,
verbunden mit vielfältigen Unterhaltungsmöglichkeiten, etabliert. Während Stadt- und Tourismusplaner in Europa das Einzugsgebiet einer
Stadt oder Region nach zurückzulegenden Autominuten definieren, kalkuliert man in Dubai
mit Flugstunden. Hintergrund der gewaltigen Investitionen ist natürlich auch die Absicht, Schritt
UMDASCH SHOP-CONCEPT
für Schritt unabhängiger von Öleinnahmen zu
werden, die schon heute nur mehr knapp 10 Prozent der Wirtschaftsleistung darstellen. Wenn
dann die Ölquellen tatsächlich einmal versiegen
sollten hat sich die Region längst ein zweites
Standbein gesichert - als die Schweiz der arabischen Welt oder eben als Las Vegas des Mittleren
Ostens.
Sternenhimmel ausgeleuchtete Vitrinenlandschaft prägt
die Mall innerhalb der Paris
Gallery.
The mall within
the Paris Gallery includes
a spacious arrangement
of vitrines illuminated by a
‘starry sky’.
Die größten Einkaufszentren der Welt
Im Bereich der Shopping-Malls sind es konkret vier Projekte, die für besonderes Aufsehen
sorgen. Zwei davon wurden bereits im Jahr 2005
eröffnet. Im April war es die Ibn Battuta Mall,
die mit 300.000 m² weltgrößte Themen-Mall. 250
Stores & Shops sowie Restaurants erwarten
27
SHOP REPORT
dort, gegliedert in die Themenwelten Andalusien, Tunesien, Ägypten, Persien, Indien und
China von Samstag bis Freitag von jeweils 10.00
Uhr am Vormittag bis Mitternacht kaufkräftige
Besucher. Für Kurzweil sorgen ein Cineplex mit
21 Sälen sowie ein Restaurant- und ein FoodCourt. Mit einer Fläche von 400.000 m² setzt die
im Oktober 2005 eröffnete Mall of the Emirates
noch einen drauf. Die Mega-Mall beherbergt u. a.
400 Läden, 65 Restaurants, die größte Schihalle
der Welt, ein Kinozentrum, ein Theater sowie
ein Fünfstern Kempinski Hotel. Whow!
Damit nicht genug. Beim Burj Dubai wird
bis 2008 die 500.000 m² große Dubai Mall entstehen. In einer mutigen Konstruktion aus Stahl
und Glas sollen sich die etwa 1000 Läden in 16
Bereiche gliedern. Der weltgrößte Indoor Gold
Souk, ein Wasserfront-Atrium, Wasserfälle, eine
Mode-Insel, eine Eishalle sowie ein Aquarium
sind weitere Details dieses spektakulären Projektes. Im selben Jahr soll die Mall of Arabia auf
ebenfalls rund 500.000 m² an den Start gehen, in
Dubailand, einem mit einer Monorail erschlossenem Entwicklungsareal mitten in der Wüste,
das bereits den Formel 1-Rundkurs und andere
Sportstätten umfasst. Inhaltlicher Schwerpunkt
sollen internationale Brands sein, auch ein Spa
der Extraklasse ist vorgesehen.
Die Schatzkammern der Ibn Battuta Mall
Die Paris Gallery bietet eine Symbiose aus orientalischem Flair und moderner
Verkaufstechnik.
The Paris Gallery offers a symbiosis of oriental flair and
Nicht zuletzt wegen des anhaltenden Booms
an Einkaufszentren hat sich Umdasch ShopConcept mit einer Vertriebseinheit in Dubai
etabliert, die nun entsprechend der Marktentwicklung ausgebaut wird. Aus einer Reihe
von Projekten ragen jene für die Paris Gallery
besonders heraus. Auf insgesamt 35.000 m² sind
in Dubai und Abu Dhabi nach einer Planung von
Portland Design insgesamt vier Projekte einzurichten. Bei der Paris Gallery handelt es sich
um ein in der Golf-Region führendes Handelsunternehmen, das zur Al Fahim-Gruppe gehört.
Paris Gallery – das sind Luxus-Warenhäuser mit
modern sales technique.
28
SHOP aktuell 100
DUBAI
Neben Uhren/Schmuck ist hochwertige Kosmetik der zweite
Angebotsschwerpunkt.
High-profile cosmetics provide the
second main sales area in addition to watches and jewellery.
exquisiten internationalen Brands an bislang
etwa 20 Standorten. Der Schwerpunkt liegt auf
Kosmetik, Uhren/Schmuck, feinen Accessoires
und zunehmend auch Mode.
Die erste von Umdasch Shop-Concept eingerichtete Paris Gallery befindet sich in der bereits
erwähnten Ibn Battuta Mall, benannt nach einem
arabischen Entdecker. Dieses für den Familieneinkauf konzipierte Shopping-Center umfasst
etwa 250 Läden, 70 internationale Marken feierten mit der Eröffnung sogar ihre Premiere in
Dubai. Die 6.000 m² große Paris Gallery besticht
durch eine Mischung aus orientalischem Glanz,
Großzügigkeit und moderner Warenpräsentation. Die Räumlichkeiten sind durch eine Mall
erschlossen, die mit Vitrinenlandschaften bestückt ist. Rechts und links davon befinden sich
in Nischen die einzelnen Abteilungen in Form
von „Schatzkammern“. Dem Sortiment entsprechend ist die Einrichtung sehr hochwertig. Sie
ist geprägt von Vitrinen und Schautischen in
Glas und exquisiten Oberflächen. Die UmdaschProfis im Projektmanagement und in den Fertigungen konnten hier ihre Kompetenz und ihre
handwerklichen Fähigkeiten voll ausspielen.
In den Nischen befinden sich die sortimentsthematisch gegliederten
„Schatzkammern“.
Divided according to range of goods on offer,
the ‘treasure houses’ are situated in the niches.
Eine wesentliche Rolle im Konzept kommt der
Beleuchtung zu. Ein „Sternenhimmel“ sorgt für
dezente Grundausleuchtung, die indirekte Beleuchtung im Regalbereich setzt dramaturgische
Akzente und das gerichtete Licht in den Vitrinen
setzt die edlen Stücke wertsteigernd in Szene.
Das größte Indoor-Schigebiet der Welt
Neben der Tätigkeit für die Paris Gallery ist
Umdasch Shop-Concept derzeit in Middle East
bei einer Reihe weiterer Projekte aktiv. Dabei
kommt dem Unternehmen das jahrzehntelange
Know-how in dieser Region zugute. So hat Umdasch neben kleineren Projekten etwa bereits
Luxuswarenhäuser für Scheich Fitaihi in Jeddah
und Riyadh, verschiedene Warenhäuser in Katar sowie im Jahr 2000 die eindrucksvolle Duty
Free-Area am Flughafen Dubai eingerichtet.
Im Komplex der Mall of the Emirates ist die
größte Schihalle der Welt entstanden. Dort hat
Umdasch zur unmittelbaren Versorgung der
Wintersportler den Sport Shop „Pro Snow“ eingerichtet. Optisch besonders eindrucksvoll ist
das von Umdasch in der Al Jimi Mall in Al
Die Ibn Battuta Mall mit der
Paris Gallery als zentralen
Ankermieter bietet ein beeindruckendes Panorama.
The Ibn Batuta Mall, with
the Paris Gallery as anchor
tenant, is an impressive sight.
UMDASCH SHOP-CONCEPT
29
SHOP REPORT
Ain eingerichtete Karisma Beauty Center. Neben
dem mutigen Farb- und Lichtkonzept springen
vor allem riesige, halbtransparente Projektionen
an Regal- und Fassadenflächen ins Auge.
Der Bedeutung des Marktes entsprechend
war Umdasch Shop-Concept im April 2006 zum
zweiten Mal an der Handels- und Ladenbau-
messe Retail Middle East in Sharjah als Aussteller und erstmals als Hauptsponsor präsent.
Außerdem wird die Region um Dubai im Jahr
2007 Schauplatz des Reiseseminars „LadenDramaturgie LIVE!“ mit Dr. Christian Mikunda sein. Als SHOP aktuell-Leser werden wir Sie
darüber noch im Detail informieren.
Paris Gallery in the Ibn Battuta Mall
Shopping in “One Thousand and One Nights”
Umdasch Shop-Concept was awarded the contract to provide the shopfitting of four luxury stores for Paris Gallery in the United Arab Emirates. The
first of the four stores opened its doors in autumn 2005. SHOP aktuell therefore made a visit to the Las Vegas of the East, as Dubai is often called, in
order to take a closer look at the Paris Gallery in the Ibn Battuta Mall as well
as several other luxurious shopping centres.
Dubai/VAE in Zahlen
Fläche: VAE 83.000 km²
(davon Dubai 3.885 km²)
B
igger, taller, grander ... Dubai is constantly
surpassing itself. Projects like the vast artificial islands and floating cities are causing a sensation ...” observed the Austrian business magazine ‘Format’ in a recent article on Dubai. The
region is constantly in the news as the subject of
extensive reports in a wide range of international
magazines and newspapers. One particularly
spectacular example is the Burj Dubai, which is
currently under construction, and which, at 575
metres, will be the tallest building in the world
when completed. If necessary, the skyscraper can
be extended to 800 metres. In recent years, a total
of more than 130 billion euros have been invested in infrastructure and building projects in the
United Arab Emirates. And the boom continues.
already established a reputation as a desirable
address for an exotic seaside holiday, linked
with a wide range of entertainment possibilities. Whilst city and tourism planners in Europe
still define the catchment area of a city or region
according to the length of time it takes to drive
there, in Dubai they calculate according to flight
times. The reason for these huge investments
is, of course, the intention of gradually making
the region less dependent on oil revenues, which
even today barely represent 10 percent of the
economic output. If the oil fields really do dry up
one day, the region will have a well-established
second source of income – as the Switzerland of
the Arab world or, possibly, as the Las Vegas of
the Middle East.
At the moment, particular emphasis is being placed on tourism-related projects including
shopping and entertainment centres of gigantic proportions. As a result, the Gulf state has
The biggest shopping centres in the world
IRAN
© APA-Vienna
“
Bandar-e Lengeh
Einwohner: VAE 4,4 Mio
(davon Dubai 1,3 Mio)
Politisches System: Die Emirate Abu
Dhabi, Dubai, Ajman, Sharjah, Umm
al-Qawain, Fujairah und Ras al Khaimah
haben sich 1971/72 zur Föderation
Vereinigter Arabischer Emirate
zusammengeschlossen.
Dukhan
Source: apa/Die Presse
30
Ras al Khaimah
Umm al-Qaiwain
Ajman
DUBAI
Doha
Fujairah
Sharjah
KATAR
Staatsoberhaupt: Scheich Khalifa Bin
Zayed Al-Nahyan, Emir von Abu Dhabi.
Vizepräsident ist Scheich Mohammed
Bin Rashid Al-Maktoum,
seit Jänner 2006 Emir von Dubai.
Tourismus: 5 Millionen Gäste pro
Jahr in Dubai. Das Emirat setzt auf
wohlhabende Gäste, Banking und
exquisite Immobilien.
PERSISCHER
GOLF
us
rm
Ho
on
v
e
aß
Str Al Khasab
Abu Dhabi
Ar Ruways
SAUDIARABIEN
100 km
Al Ain
Tarif
VEREINIGTE ARABISCHE
EMIRATE
Al Asab
Aradah
OMAN
When it comes to shopping malls there are, in
fact, four projects which are attracting the lion’s
Dubai/UAE in figures
Area: UAE 83,000 km²
(of which Dubai 3,885 km²)
Population: UAE 4.4 m
(of which Dubai 1.3 m)
Political system: The emirates of
Abu Dhabi, Dubai, Ajman, Sharjah,
Umm al-Qawain, Fujairah and Ras al
Khaimah joined together in 1971/72
to form the Federation of United Arab
Emirates.
Head of State: Sheik Khalifa Bin
Zayed Al-Nahyan, Emir of Abu Dhabi.
Vice-President is Sheik Mohammed
Bin Rashid Al-Maktoum, Emir of Dubai
since January 2006.
Tourism: 5 million visitors p.a. in
Dubai. The Emirate focuses on uppersegment tourists as well as banking
and luxury real estate.
Quelle: apa/Die Presse
SHOP aktuell 100
DUBAI
Der Mallplan der Mall of the Emirates –
hier am Beispiel des Ground Levels –
lässt die gewaltige Dimension
dieses Shopping- und Entertainmenttempels erkennen.
The layout of the
Mall of the Emirates – shown
here is the Ground Level – gives an
indication of the vast dimensions of the
luxury shopping and entertainment complex.
share of the attention. Two of them opened their
doors in 2005. The fi rst to do so, in April, was
the Ibn Battuta Mall, the world’s biggest themed
shopping mall covering an area of 300,000 m².
Between 10.00 a.m. and midnight from Saturday
to Friday, the well-heeled visitors stroll through
250 stores, shops and restaurants divided into
themed areas based on Andalusia, Tunisia,
Egypt, Persia, India and China. A Cineplex with
21 auditoriums and a restaurant and food court
provide entertainment. Even larger is the Mall
of the Emirates, which opened in October 2005
and which extends over an area of 400,000 m².
The mega-mall contains 400 shops, 65 restaurants, the world’s largest indoor ski slope, a cinema centre, a theatre and a five-star Kempinski
hotel. Wow!
But that is not all. When it is completed in
2008, the Burj Dubai will contain the Dubai Mall
covering an area of 500,000 m². The bold steel
and glass construction will contain some 1,000
shops, divided into 16 areas. The world’s largest indoor gold souk, a waterfront atrium, waterfalls, a fashion island, an ice-skating rink and an
aquarium will also form part of this spectacular
project. Also planned for 2008 is the start of the
Mall of Arabia, also covering 500.000 m² and
forming part of Dubailand, a development area
in the desert linked to the city with a monorail.
The project already contains a Formula One
circuit and other sports facilities. The shopping
mall will concentrate on international brands,
and an exclusive spa is also planned.
Der Bauboom in der Golfregion hält an – das zeigt ein
Blick auf die Skyline von
Dubai.
The construction
boom in the Gulf region continues – as this view of the
Dubai skyline proves.
UMDASCH SHOP-CONCEPT
31
SHOP REPORT
Die größte Schihalle der Welt
ist Bestandteil der Mall of the
Emirates und verfügt über einen eigenen Sportshop, der
von Umdasch Shop-Concept
eingerichtet wurde.
The
world’s largest indoor ski
slope forms a part of the Mall
of the Emirates. It has its
own sports shop, for which
Umdasch Shop-Concept
provided the shopfitting.
The ‘treasure houses’ of the Ibn Batuta Mall
The continuing boom in shopping malls is
just one of the reasons why Umdasch ShopConcept has established a sales office in Dubai,
which will now be expanded to keep pace with
market developments. The Paris Gallery contract
stands out amongst a number of current schemes.
Across a sales area totalling 35,000 m², a total of
four projects are to be realised in Dubai and Abu
Dhabi in accordance with the planning concept
drawn up by Portland Design. In the case of the
Paris Gallery, the clients are one of the leading
trading companies in the region, a member of
the Al Fahim Group. The shops are luxury stores
with exclusive international brands at some 20
locations to date. The emphasis lies on cosmetics, watches and jewellery, top-quality accessories and, increasingly, fashion.
The first store to be fitted out by Umdasch
Shop-Concept has just opened in the previously
32
mentioned Ibn Batuta Mall, named for an Arabian explorer. The latter is a shopping centre designed for family shopping and comprises some
250 stores; no fewer than 70 international brands
celebrated their entry into the Dubai market here.
The Paris Gallery covers an area of 6,000 m²
and attracts customers with a mixture of oriental
exoticism, spacious design and modern presentation of goods. The sales areas are linked by a mall
lined with shop windows. To the right and left
are niches containing the various departments in
the form of ‘treasure houses’. The shopfitting is
of the highest quality, in line with the goods on
offer, and consists of vitrines and glass display
tables with elegant surfaces. The experts from
Umdasch in the project management and construction departments could demonstrate their
professionalism and skills to the full. Lighting
played an important role in the overall concept.
A ‘starry sky’ provides subtle background lighting, whilst the indirect lighting in the shelving
areas sets dramatic accents, and the focused light
SHOP aktuell 100
DUBAI
Das von Umdasch gestaltete Karisma Beauty Center
besticht durch ein mutiges
Farbkonzept und riesige Bildprojektionen.
Designed
by Umdasch, the Karisma
Beauty Center attracts attention with its bold colour
scheme and huge picture
projections.
in the vitrines presents the exclusive goods on
display to best advantage.
The world’s biggest indoor ski slope
In addition to its activities on behalf of the
Paris Gallery, Umdasch Shop-Concept is also
currently involved in a number of additional
projects in the Middle East. The company is able
to draw on decades of experience in the region.
In addition to smaller projects, Umdasch has already provided the shopfitting for luxury stores
in Jeddah and Riyadh for Sheik Fitaihi, various
department stores in Qatar and, in 2000, the impressive Duty Free area at Dubai airport.
the Al Jimi Mall in Al Ain. In addition to the
bold colour and light concept the setting is particularly eye-catching for the huge, semi-transparent projections on the surfaces of the shelves
and façade.
Underlining the importance of the market,
Umdasch Shop-Concept was present in April
2006 at the Retail Middle East retail and shopfitting fair in Sharjah, for the second time as exhibitor and for the first time as main sponsor. In
2007, the Dubai region will be the setting for the
travel seminar ‘Laden-Dramaturgie LIVE!’ with
Dr. Christian Mikunda. As a SHOP aktuell reader you will receive further details of this investigation of retail dramaturgy in due course.
The Mall of the Emirates complex contains
the world’s largest indoor ski slope. Here, Umdasch fitted out the sports shop ‘Pro Snow’,
which enables winter sportsmen to purchase
equipment on the spot. Visually impressive is the
Karisma Beauty Center, created by Umdasch in
UMDASCH SHOP-CONCEPT
33
SHOP CONCEPT THEMA
Trends in der Handelswerbung:
All You Need Is - Love
Bis vor kurzem schien die Zukunft der Handelswerbung in brutalen Preiskämpfen und nicht minder brutalen Ego-Slogans wie „Geiz ist geil“ oder
„Besorg’s Dir doch einfach“ zu liegen. Doch neuerdings schwappt der rüden
Sparen-wo’s-geht-Mentalität ein souveräner, sanfter und sympathischer Gegentrend entgegen: Liebet eure Kunden wie euch selbst, so lautet ab sofort
das neueste Gebot in der Handelskommunikation.
V
or knapp einem Jahr schaffte der US-Konzern Levi’s das rare Kunststück, Konsumenten wie Werbefachleute gleichermaßen zu
bezaubern: mit einem
Konzept zu einem
TV-Spot, das wohl
niemand
von
dem in seiner
bisherigen Werbestrategie fest
in der Welt der
Pop-Kultur verankerten JeansHersteller vermutet
hätte. Denn Levi’s
ließ sich zur Verkaufsförderung seines Klassikers dem legendären Levi’s 501
Ur-Modell - ebenfalls von
einem Klassiker inspirieren: dem „Sommernachtstraum“ von
William Shakespeare.
In einem eleganten
Geniestreich transferierten die Kreativen der New Yorker
Lev i’s-Agent u r
Bartle, Bogle,
34
Hegarty Textpassagen des Stücks in das Los
Angeles des 21. Jahrhunderts und schickten
einen jungen Mann mit seinen auffällig neuen
Anti-Fit-Levi’s zu ironischen Shakespeare-Zitaten („Ich merke ihre Schelmerei: sie wollen mich
fürchten machen, wenn sie können“) auf Wanderschaft
durch
ein von finsteren
kertes nächtliches
Gestalten bevölGhetto - um ihn
schließlich in einem
schäbigen
Straßencafé
auf seine von seinem neuen
Look bezauberte Geliebte ( „Mein
Auge ist betört von Eurer lieblichen
Gestalt“) treffen zu lassen.
Die Shakespeare-Strategie
Mit dem geglückten Griff zur
Welt l it e r a Levi’s nicht nur ein enttur gelang
scheidender
Impuls zur Korrektur seines Produkt- und Markenimages, sondern auch
ein perfektes Exempel dafür, was kreative und
effiziente Markenkommunikation von ihrem
Gegenteil unterscheidet. Denn auf die Frage,
was gute Werbung im Allgemeinen - und gute
Handelswerbung im Speziellen - ausmacht, haben Experten heute mehr denn je drei klassische
Antworten parat. Erstens: alles beginnt mit der
Unternehmenskultur bzw. ihrer Pflege. Zweitens: Nur wer packende Geschichten zu erzählen
weiß, kann Menschen wirklich und nachhaltig
fesseln - selbst wenn der Kern der Story nur aus
SHOP aktuell 100
HANDELSWERBUNG
drei Worten besteht, wie der Nike-Slogan „Just
Do It“. Drittens: TV ist zwar nach wie vor als
reichweitenstarkes, sinnliches und emotionales
Medium bestens geeignet, kraftvolle Markenkommunikation zu betreiben. Wirklich effizient
ist die Kommunikation allerdings nur, wenn ein
durchgängiges Gesamtkonzept unter Berücksichtigung einer intelligenten Konzeption des
POS-Marketings die Lücke zwischen klassischer
Marken- und Handelswerbung und dem Einkaufskorb des Shoppers schließt.
Vor allem die extreme Service- und Erlebnisdiskrepanz zwischen Diskont- und hochwertigen
Handelskonzepten trägt dazu bei, dass der vor
mittlerweile vier Jahren vom Elektro-Diskontmarkt Saturn flächendeckend eingeläuteten „Geiz
ist geil“-Sparflammen-Ideologie nun ein gegenläufiger Trend folgt. „Nicht Geiz ist geil - Marke
ist geil“, brach vor kurzem etwa der MarketingGeschäftsführer eines renommierten deutschen
Brauereikonzerns eine Lanze für ein erneutes
Qualitätsbewusstsein in Marketing und Konsum.
Denn bei vielen Konsumenten steigt der Erfahrungswert, dass selbst der billigste Preis bei völliger Absenz von Service und Qualität kein nachhaltig positives Kauferlebnis liefert. Daher lautet
die hoffnungsvolle Diagnose vieler Marketingexperten, dass die Akzeptanz des Preises durch den
Handel als kaufentscheidende Botschaft die Kunden zwar zu Smart-Buyern erzogen hat. Doch die
UMDASCH SHOP-CONCEPT
„Alles aus Liebe“ - unter diesem emotionalen Motto gestalteten die Wiener
Agenturen Dirnberger-De Felice und section.d ein durchgängige Kommunikationskonzept für BIPA. Vom Massenmedium bis zur Gestaltung des POS.
Verbraucher seien deshalb nicht grundsätzlich
geiziger, sondern lediglich kritischer und anspruchvoller im Hinterfragen des Verhältnisses
von Preis und Leistung geworden
Der Spar-Effekt: Rezept zur umfassenden
Verarmung
Hoffnungsvoll ist diese Diagnose vor allem,
da der „Geiz ist geil“-Gedanke - in großem
35
SHOP CONCEPT THEMA
Fernsehwerbung fördert wie keine anderes Medium die Markentreue. Zur Verkaufsförderung des Klassikers Levi’s 501 wurden Textpassagen von Shakespeares „Sommernachtstraum“ in das Los Angeles des 21. Jahrhunderts transferiert.
Maßstab und konsequent zu Ende gedacht langfristig eine erschreckende Eigendynamik
freisetzt: Die Discounter mit ihren wachsenden
Marktanteilen begünstigen aufgrund ihrer eingeschränkten Sortimentsauswahl die generelle
Verarmung des Angebots. Dies hat nicht nur
negative Konsequenzen für den Verbraucher,
sondern auch für den Handel, die Markenartikelindustrie, für die unter den oft problematischen
Arbeits- und Entlohnungsverhältnissen im Discount-Bereich leidenden Beschäftigten und letztlich für alle am Wertschöpfungsprozess Beteiligten. Die nur für kurzfristig Denkende paradox
wirkende Situation tritt ein, dass eine übermäßig
und am falschen Fleck sparende Gesellschaft
letztlich an ihrer Sparmentalität verarmt. „Sind
600 Discountprodukte für 82 Millionen Menschen eine große Auswahl?“ stellte bereits 2004
die Supermarktkette Spar im Rahmen ihrer
Image- und Informationskampagne „Der SparEffekt“ unbequeme Fragen zur Diskussion. „Mit
jedem Einkauf bestimmt der Verbraucher seine
eigene Zukunft“, argumentierte Spar im Rahmen der Kampagne: „Der Kunde hat Einfluss
darauf, ob er auch künftig noch in einem Supermarkt mit echter Auswahl einkaufen kann. Der
36
Preis als entscheidendes Auswahlkriterium führt
zur Reduzierung von Individualität, Markenvielfalt und Auswahl der Einkaufsstätten für den
Verbraucher. Wird der Preis als beherrschende
Werbebotschaft von den Herstellern akzeptiert,
nehmen Produktinnovationen und -einführungen stetig ab.“
Durchschnittsverbraucher: Die aussterbende
Spezies
Auch Berthold Figgen, Corporate Marketing
Direktor bei Procter & Gamble Deutschland,
schlägt in eine ähnliche Kerbe: „Wie wir Kunden
in der Informationsflut erreichen, ist eine größere Herausforderung als die Preisdefinition“, ortet
Figgen die neue, zentrale Herausforderung an
die Handelskommunikation. Und für den renommierten, in Wien lebenden Zukunftsforscher
Matthias Horx hat das „Geiz ist geil“-Konzept
aufgrund eines zusätzlichen Gefahrenpotenzials
längst ausgedient: Denn Geiz, so argumentiert
Horx, ist nicht nur geil - Geiz macht auf lange
Sicht auch aggressiv, durch die negative Erfahrung des Verfalls der Dienstleistungsqualität.
Bei den einkommensstarken Schichten sieht
SHOP aktuell 100
HANDELSWERBUNG
onal ansprechender klassischer Werbung in Verbindung mit rational überzeugenden Angeboten,
speziellen schnellen und flexiblen Medien für
den direkten Kundendialog (z.B. Kundenmagazinen) und effizienten Kundenbindungsprogrammen (z.B. Vorteilsclubs), sowie hochwertiger Shop-Architektur, die sowohl im Innen- wie
im Außenbereich selbst zum Kommunikationsmedium wird. Flankiert durch strategisch intelligent konzipierte Warenpräsentation und besondere Service- und Mitarbeiterkompetenz ergibt
dies in Summe einen Ausdruck der umfassenden
Kunden-Wertschätzung und ein harmonisches
Gesamterlebnis, das - ganz im Sinne der angestrebten Win-Win-Beziehung - vereinfacht auch
in Gebotsform ausformuliert werden könnte:
Liebet eure Kunden wie euch selbst.
Horx daher schon jetzt eine starke Ablehnung der
Billigpreispolitik und rät den Marketingabteilungen, verstärkt auf diese Ablehnung zu setzen
und mit servicestarken High-Touch-Konzepten
zu reagieren. Den gerne als Maßstab herangezogenen Durchschnittsverbraucher, postuliert
Horx, wird es in der bisherigen Form nicht mehr
geben: Verbraucher werden entweder der Klasse
„Time Rich - Money Poor“ angehören oder der
entgegen gesetzten Klasse „Time Poor - Money
Rich“. Die einen werden sich weitgehend passiv verhalten, über hochwertige Markenimages
und serviceintensive Verkaufskonzepte kaum
ansprechbar sein und ihr vergleichsweise hohes
Zeitbudget für den Schnäppchenkauf nutzen. Die
anderen werden immer mehr nach Dienstleistungen suchen, die die Komplexität ihres Lebens
erleichtern - vor allem auch, was ihren Konsum
betrifft. Daher sei nun, so Horx, nach „Geiz ist
geil“ die Ära der High-Touch-Kundenkonzepte
angebrochen.
Liebet eure Kunden wie euch selbst
Die Zukunft der Handelswerbung liegt also in
einem perfekt abzustimmenden Mix aus emotiUMDASCH SHOP-CONCEPT
Dass dies, wörtlich genommen, tatsächlich
ein unwiderstehliches Erfolgsrezept ist, beweist
die Kommunikation der österreichischen Drogerie- und Parfumerie-Nahversorgerkette BIPA,
die das Wort „Liebe“ gleich zum integrativen
Bestandteil ihres Slogans machte. Zwar ist der
BIPA-Claim, „Alles aus Liebe“, so die clevere
strategische Argumentation der betreuenden
Zehn Schritte auf dem Weg zur Retail Brand
Was macht erfolgreiche Handelskommunikation aus?
1.
Reine Preisargumente verfehlen grundsätzliche
Werbeziele: sie schaffen keine klare Differenzierung vom Mitbewerb und keine Käuferloyalität.
2. Die Kommunikation von individuellen Mehrwerten macht den Handel selbst zur Marke - zur „Retail Brand“ - und schafft eine Positionierung, in
der Preisargumente nicht die Hauptrolle spielen
müssen.
3. Retail Brands machen Marketing nach dem Vorbild der Markenartikler
4. Auf dem Weg zur Retail Brand muss die Wertschätzung von Produkten grundlegend neu definiert werden. Qualität und Wertigkeit sind zu
betonen und emotional zu inszenieren.
5. Ein Händler ist dann eine Retail Brand, wenn der
Konsument ihm treuer ist als den Marken seiner
Produkte
7.
Alle Kommunikationsmaßnahmen, vom Massenmedium bis zur Gestaltung des POS, müssen
diese Markenwelt erlebbar machen.
8. Daraus entstehen integrierte Kampagnen mit
maximaler Durchgängigkeit: sie begleiten den
Konsumenten lückenlos durch alle Phasen des
Entscheidungsprozesses.
9. Fernsehwerbung kann, falls sie ins Gesamtkonzept passt, ein sehr wichtiger Baustein sein: kein
anderes Medium kann besser Emotionen vermitteln und damit die Markentreue zur Retail Brand
fördern, kein anderes Medium baut schneller
Reichweite auf, kein anderes Medium spricht
mehrere Sinne gleichzeitig an.
10. Gute Werbekonzepte unterscheidet von schlechten Werbekonzepten vor allem eines: sie haben
stets eine Story zu erzählen - und sei sie auch
noch so kurz.
6. Alle Marketinginstrumente müssen auf den Aufbau und die Pflege einer klar definierten Markenwelt abgestimmt sein. Preis und Image müssen
einander dabei nicht ausschließen.
37
SHOP CONCEPT THEMA
Kreativste Kommunikationsagenturen Top 10
Deutschland*
1.
Springer & Jacoby, Hamburg
2. DDB Group Germany
3. Jung von Matt, Hamburg/Berlin/
Stuttgart
4. Ogilvy& Mather Deutschland
5. Scholz & Friends Gruppe
Deutschland
6. BBDO Group Germany
7.
Grabarz & Partner, Hamburg
8. Neue Digitale, Frankfurt
9. Kolle Rebbe, Hamburg
10. Nordpol, Hamburg
*Stand 2005. Quelle: Horizont
Österreich*
1.
Demner, Merlicek & Bergmann,
Wien
2. Ogilvy Group Austria, Wien
3. Wien Nord Pilz, Wien
4. Jung von Matt/Donau, Wien
5. FCB Kobza, Wien
6. Büro X Design, Wien
7.
PKP_Proximity, Wien
8. Lowe GGK, Wien
9. CCP,Heye, Wien
10. Publicis Group Austria, Wien
*Quelle: BESTSELLERKreativranking 2005
Schweiz*
1.
Publicis AG, Zürich
2. Ruf Lanz, Zürich
3. Jung von Matt/Limmat, Zürich
4. SFLB, Zürich
5. Matter&Gretener, Zürich
6. Lowe AG, Zürich
7.
Wirz Gruppe, Zürich
8. Euro RSCG, Zürich
9. Advico Young&Rubicam, Zürich
10. Sulzer Sutter, Zürich
*Quelle: Werbewoche
Kreativranking 2004
38
Wiener Agentur Dirnberger-De Felice, vordergründig dem ewigen Spiel der Anziehung zwischen Mann und Frau gewidmet, bei dem z.B.
Kosmetika keine ganz unwesentliche Rolle
spielen: schließlich sind in einer Welt, in der am
Ende doch nur die Liebe zählt, der passende Lippenstift, ein betörender Duft oder auch ein verführerischer Bikini oder ein anderes hübsches
Accessoire durchaus als auslösende Faktoren
zum Glück geeignet. Auf einer zweiten Bedeutungsebene ist der Claim allerdings die klar ausformulierte Absichtserklärung eines konsequenten High-Touch-Kundenkonzepts, das seinen
Kunden unmissverständlich seine Liebe gesteht:
auf emotionaler Ebene allein schon durch die
warme, auffällige und allgegenwärtige CI-Farbe
Magenta, auf rationaler Ebene durch außergewöhnliche Servicekompetenz.
Und da die Botschaft der Liebe alle Menschen angeht, startete Amor sein Werben im
Frühjahr 2004 neben seiner TV-Präsenz zugleich auch am Plakat, im Hörfunk, in diversen
Printmedien und am POS. Doch damit nicht
genug: das von der Wiener Kommunikationsdesign-Agentur section.d entwickelte BIPAGrafi kkonzept bildet eine nahtlos durchgängige visuelle Klammer der Retail-Brand BIPA:
von der Fassaden- und Schaufenstergestaltung
über das Design von Warenpräsentation, POSElementen und Eigenmarken-Packagedesigns
bis zur Gestaltung des BIPA-Kundenclub-Mediums „Best Card Magazine“, das inhaltlich
wie optisch einem hochwertigen Lifestyle-Kiosk-Magazin problemlos Konkurrenz machen
könnte. Ein Konzept, das zur Eröffnung der
500. Filiale des österreichischen ParfümerieMarktführers nochmals perfektioniert wurde:
„Bei der Entwicklung dieses Shops war es besonders wichtig, die Architektur (von LIMIT-
architects / Wien) von Beginn an mit der Unternehmens-CI und der Kommunikationslinie
naht- und lückenlos abzustimmen und zu einer
stimmigen, klar defi nierten Gesamtwelt zusammenzufügen“, erläutert section.d-Artdirector
Richy Oberriedmüller den liebevollen Perfektionismus des BIPA-Retail-Brand-Konzepts.
Liebe geht durch den Supermarktwagen
Dass mit der universellen Botschaft der Liebe nicht nur Schönheit, sondern auch leibliche
Genüsse bestens verkauf bar sind, beweist seit
einiger Zeit auch der deutsche Marktführer
im Lebensmittel-Einzelhandel EDEKA: mit
liebenswert pointierter, selbstironisch-intelligenter Werbung, wie man sie bislang eher von
Unternehmen wie Sainsbury, Safeway oder
SHOP aktuell 100
HANDELSWERBUNG
Gute Werbekonzepte erzählen Stories. Das Motto „Wir
Tesco in England gewohnt war – mit 49% Handels-Anteil in der TV-Werbung der europäische
Vorreiter dynamischer Handelswerbung. Das
Kommunikations-Konzept von EDEKA schafft
es nicht nur, hohe Sympathiewerte zu erzielen,
sondern zugleich auch ein kompromissloses
Qualitäts- und Serviceversprechen mitzuliefern - und das ohne jede Brutalität. Denn die
Kreativen der Hamburger Agentur Grabarz &
Partner verpassten der Handelskette vor zwei
Jahren schlicht und herzergreifend den Slogan:
„Wir lieben Lebensmittel“, der seitdem auch
auf sämtlichen EDEKA-Lastwagen zu Zigtausenden durch ganz Deutschland rollt. Und für
die Anzeigensujets von EDEKA texteten sie
konsequente Fortsetzungen des Gedankens, die
in köstlichen Headline-Perlen wie „Tagliatelle,
Prosciutto, Mortadella. So schön klingt Liebe
UMDASCH SHOP-CONCEPT
auf Italienisch“ oder „Wahre Liebe duftet nicht
immer nach Rosen“ (zu einem Käse-Sujet) ihre
Ausformulierung fanden.
lieben Lebensmittel“ erzählt
in unterschiedlichsten Medien Kurzgeschichten zum
kompromisslosen Qualitätsund Serviceversprechen der
Zum Gastautor dieses Beitrages:
Nikolaus Prokop (*1964), Konzeptionist der Kommunikationsdesign-Agentur section.d, Wien. Zuvor Creative Director, u.a. für Publicis, J. Walter
Thompson, Unique sowie Autor der österreichischen Tageszeitung Der Standard. Prokop gilt
als intimer Kenner der Werbe- und Kommunikationsszene.
EDEKA.
39
Derzeit wird viel dafür getan, um die schöne Altstadt von Ljubljana auch als Einzelhandelsstandort wieder attraktiv zu machen.
Much is
currently being undertaken to make the lovely old inner city of Ljubljana an attractive retail location once more.
Jedem Einwohner ein
Quadratmeter Verkaufsfläche
Slowenien ist ein junges mitteleuropäisches Land, das seit 2004 Vollmitglied
der EU ist und in dem der Euro ab 2007 auch die offizielle Währung sein wird.
Nach Fläche (rd. 20.000 km²) und Einwohnerzahl (2 Millionen) zählt es zu den
kleineren europäischen Staaten. Zweifellos überdurchschnittlich war in den
letzten Jahren die Wirtschaftsentwicklung. Das betrifft nicht zuletzt den Handel,
bei dem ein beträchtliches Verkaufsflächenwachstum zu registrieren ist.
R
ein rechnerisch verfügt heute jeder Slowene/jede Slowenin über 1 m² Verkaufsfläche.
Ein Blick auf das Kaufkraftpotential und die
dynamische Entwicklung einzelner Handelsunternehemen zeigt jedoch, dass das Ende der Fahnenstange noch nicht erreicht ist. Begonnen hat
der wirtschaftliche Aufschwung bereits 1993.
Bei der Einführung der Marktwirtschaft hatte
Slowenien als die am besten entwickelte Republik des früheren Jugoslawien weniger Schwierigkeiten als andere osteuropäische Länder. Heute
ist Slowenien innerhalb der EU Vorzugsschüler
was die Abarbeitung von Umstrukturierungsmaßnahmen betrifft.
Mit rund einem Viertel der gesamten Ver-
40
kaufsfläche ist der Lebensmitteleinzelhandel die
größte Branche im slowenischen Handel, gefolgt
vom Handel mit »technischen Gütern«, Textil/
Mode, Schuhen und Möbel. Parallel zum starken Verkaufsflächenwachstum schrumpft die
Anzahl von Läden und Händlern, ein Beleg für
den auch in Slowenien einsetzenden Konzentrationsprozess.
Regional gesehen konzentriert sich gut ein
Fünftel der Handelsverkaufsflächen auf die
Hauptstadt Ljubljana, die mit 300.000 Einwohnern dreimal größer ist als die zweitgrößte
Stadt Maribor. Copova und Cankarjeva sind die
Haupteinkaufsstraßen in Ljubljana, wobei der
Angebotsschwerpunkt auf Mode, Accessoires,
SHOP aktuell 100
RETAIL REPORT
Schuhe und Kosmetikartikeln liegt. Derzeit
wird an der Attraktivierung der Innenstadt emsig gefeilt. Das ist auch dringend notwendig, da
momentan Projekte am Stadtrand überragende
Bedeutung haben. Zu nennen sind hier insbesondere die Zentren BTC und Rudnik sowie zwei
kleinere, die von Mercator bzw. Interspar betrieben werden.
Das weitaus größte und bedeutendste Shopping-Center ist die BTC-City mit über 18 Millionen Besuchern pro Jahr. Hier ist aus kleinen
Anfängen in den letzten Jahren auf 95 Hektar
in verschiedenen Gebäudekomplexen eine gigantische Shopping-, Gastronomie- und Entertainmentarea mit rund 400 Lokalen und etwa
180.000 m² Verkaufsfläche entstanden. Alles
was im slowenischen Handel Rang und Namen
hat ist hier mit unterschiedlichsten Betriebstypen
- vom feinen Fachgeschäft bis zum Fachmarkt präsent. Darunter auch zahlreiche internationale
Player wie Adessa, Armani, Benetton, Versace,
Bodyshop, Timerbland, Mexx, Lacoste, H&M,
Zara, Stiefelkönig, Gigasport, Drogrie Müller...
Verfügung. Die Liste der Referenzen ist lang und
prominent. Stellvertretend seien hier etwa Mura,
Peko, Lisca, Leonardo, Nama, Modiana oder
Maximarket genannt.
Seit einigen Jahren bietet Umdasch ShopConcept in Ljubljana im Rahmen der Umdasch
Shop Academy auch Seminare für Entscheidungsträger im Einzelhandel an. Dabei werden
Ideen und Kenntnisse zur Verbesserung der Wettbewerbsfähigkeit vermittelt. Themen sind zum
Beispiel »Visual Merchandising«, Ladendiebstahl (bzw. dessen Verhinderung) oder »StoreBranding«. Nächster Termin für ein Store-Branding-Seminar der Umdasch Shop Academy in
Ljubljana ist der 4. Oktober 2006. Slowenische
Einzelhändler sind immer wieder gern gesehene
Gäste bei den Umdasch Seminaren, den hochkarätig besetzten Umdasch Shop-Concept-Foren
in Wien oder bei den spannenden Reise-Expeditionen »Laden-Dramaturgie LIVE!«, wie etwa
nach Las Vegas, London oder New York.
Modern, aufgeschlossen,
dynamisch: So präsentiert
sich der slowenische Einzelhandel den Konsumenten.
Wie zum Beispiel hier in dem
von Umdasch Shop-Concept
eingerichteten Projekt Megat
Let in Ljubljana.
Umdasch als erste Adresse
Im Ladenbau spielen in Slowenien Firmen
wie Alpos (Sentjur) und Stol (Kamnik) eine
wichtige Rolle. Nicht zuletzt ist aber auch die
Umdasch Shopfitting Group, sowohl Umdasch
Shop-Concept als auch Assmann Shop Design,
eine erste Adresse als Partner des slowenischen
Detailhandels. Das hat neben der umfassenden
Kompetenz auch mit der geographischen und inhaltlichen Nähe zu diesem Markt zu tun. Zum
einen werden internationale Player wie Gigasport, Spar und Humanic bei ihren Auftritten
im südlichen Nachbarland begleitet, zum anderen wird der Markt vor Ort betreut. Dafür steht
mit Silva Verglez eine exzellente Kennerin der
slowenischen Handels- und Ladenbauszene zur
Modern, open-minded,
dynamic: that is the image
One square metre of sales area
per inhabitant
which the Slovenian retail
trade presents to its customers – for example, here in
the Mega Let project in
Ljubljana, designed by
Umdasch Shop-Concept.
Slovenia is a young country in Central Europe. Since 2004 it has been a full
member of the EU and will adopt the euro as official currency from 2007.
As regards both land area (approx. 20,000 km²) and population (2 m) it is
one of the smaller European countries. The economic development in recent
years, by contrast, has most certainly been above average. This applies not
only to the retail trade, where a remarkable increase in sales area can be
observed.
A
rithmetically speaking, each citizen of Slovenia can lay claim to more than 1 m² of
sales area. A glance at the potential purchasing power and the dynamic development of inUMDASCH SHOP-CONCEPT
dividual retail concerns indicates that the peak
has not yet been reached. The economic upturn
began in 1993. When the market enonomy was
introduced, Slovenia was the best-developed
41
RETAIL REPORT
Ausgewählte Einzelhandels-Kennzahlen Basis 2003*
Deutschland
Österreich
Schweiz
Niederlande
Italien
UK
Frankreich
Einwohner in 1.000
82.532
8.033
7.261
16.105
57.844
59.006
59.344
Einzelhandels-Umsatz in Mrd. EUR
314,7
36,9
53,8
74,4
221,3
329,4
335,4
Einzelhandels-Umsatz pro Einwohner
3.813,15
4.599,30
7.403,12
4.618,60
3.825,14
5.581,79
5.652,52
m² Verkaufsfläche in 1.000
111.000
12.960
17.446
23.600
77.200
75.970
95.900
1,345
1,613
2,403
1,470
1,335
1,287
1,616
Einzelhandels-Umsatz pro m² Verkaufsfläche
2.835,14
2.847,22
3.083,78
3.152,54
2.866,58
4.335,92
3.497,39
Beschäftigte im Einzelhandel in 1000
2.530.100
279.900
356.535
736.900
706.035
3.154.000
1.766.100
Anzahl Outlets
363.046
52.430
51.453
112.515
k.A.
315.088
372.590
Einwohner pro Outlet
227
153
141
143
k.A.
187
159
Marktanteil Shopping Center am Einzelhandels-Umsatz
9%
14 %
13 %
19 %
20 %
28 %
26 %
Fläche der Shopping Center in Mio. m²
9,9
1,8
1,1
4,5
6,1
13,0
12,3
119,95
224,08
151,49
279,42
105,46
220,32
207,27
m² Verkaufsfläche pro Einwohner
Fläche der Shopping Center pro 1.000 EW in m²
*) Quellen: Umdasch Shop-Concept, BAG, EHI, Euro Monitor, BAK, BBE, ISCS Europe, Östat, Destat, Eurostat u. a.. Die Kennzahlen haben in erster Linie Trendcharakter, da eine
vollständige Harmonisierung auf Grund unterschiedlicher Begriffsdefinitionen, Erhebungsmethoden nicht möglich war. Die Werte verstehen sich in der Regel ohne Kfz- und Treibstoffhandel sowie ohne Handel mit Brennstoffen. **) Angaben auf Basis 2003, im Artikel werden teilweise bereits aktuellere Zahlen genannt.
republic in former Yugoslavia and experienced
fewer difficulties than other Eastern European
countries. Today, Slovenia is the EU’s star pupil
with regard to the implementation of re-structuring measures.
Die BTC City am Stadtrand
von Ljubljana ist das größte
Food retail represents the largest segment
in the Slovenian retail sector, occupying virtually one-quarter of the total sales area. Next in
importance are ‘technical goods’, fashion and
textiles, shoes and furniture. Parallel to the remarkable increase in sales area can be observed
a reduction in the number of shops and retailers,
indicating that the concentration process has already started to take place within the country.
und attraktivste ShoppingCenter Sloweniens.
BTC City on the outskirts of Ljubljana is the
largest and most attractive
Regionally speaking, more than one-fifth of
the sales areas will be found in the capital, Ljubljana. With a population of 300,000 inhabitants
it is twice the size of Maribor, the second-largest
city. The main shopping streets in Ljubljana are
Copova and Cankarjeva; at present the range of
goods on offer focuses mainly on fashion, accessories, shoes and cosmetic articles. Much attention is currently being paid to increasing the attractive appearance of the city centre – a matter
of some urgency, since projects on the outskirts
of the city are being afforded disproportionate
importance at the moment. Worthy of mention
in this context are the BTC and Rudnik centres
in particular, as well as two smaller centres managed by Mercator and Interspar.
The largest and by far the most important
shopping centre is BTC City, with more than 18
m visitors annually. From small beginnings, in
recent years a gigantic shopping, gastronomic
and entertainment area including some 400 establishments and a total of 180,000 m² sales area
has been constructed in various building com-
shopping centre in Slovenia.
42
SHOP aktuell 100
RETAIL REPORT
USA
Irland
Slowenien**
282.798
3.917
2.002
2529,1
24,6
8,3
8.943,10
6.271,68
2.419,83
1.153.000
9.800
1.506
4,077
2,50
0,75
2.193,50
2.510,20
5.511,43
21.165.862
152.419
54.090
Ljubljana: BTC Shopping & Business Center (2000,
52400 m², zuletzt erweitert auf 180.000 m²), E. Leclerc
(2000, 8000 m²); Maribor: Europark (2000, 28000 m²);
Celje: City center (2006, 34.000 m²)
1.561.195
37.536
11.220
Top-Player im Einzelhandel
181
104
179
51 %
30%
k.A.
k.A.
0,7
0,1
k.A.
178,71
49,95
Wichtige Einkaufsstraßen
Ljubljana: Copova ulica, Trubarjeva ulica, Mestni trg,
Stari trg; Maribor: Gosposka ulica, Vetrinska ulica,
Glavni trg, Partizanska ulica; Celje: Presernova ulica,
Stanetova ulica
Wichtige Shopping Center (Eröffnung, Verkaufsfläche)
Lebensmittelmärkte: Mercator, Spar, Engrotus.
Textil/Mode/Bekleidung/Schuhe:
Stiefelkönig/
Palazina/Turbo, Palmers, Arcadia Group, Stefanel,
Benetton, Street One, Max Mara, Mc Gregor, Jello/
Humanic. Andere Nonfood: Merkur (2.größter Retailer
Slowenien) (Hart-, Haushaltswaren, DIY, Elektro);
plexes on a 95-hectare site. You will find here
all the most prestigious names of the Slovenian
retail trade with a wide range of establishment
types, from exclusive boutiques to specialist
markets. There are also a large number of international brands, including Adessa, Armani, Benetton, Versace, Body Shop, Timberland, Mexx,
Lacoste, H & M, Zara, Stiefelkönig, Gigasport
and Drogerie Müller...
Umdasch as the top address
In the shopfitting field, companies like Alpos
(Sentjur) and Stol (Kamnik) play an important
role in Slovenia. Nonetheless, the Umdasch
Shopfitting Group, both Umdasch Shop Concept
and Assmann Shop Design, have established a
reputation as the top address in partnership with
the Slovenian retail branch. This can be attributed to the concern‘s wide-ranging competence as
Baumax, Obi, Bauhaus (DIY); PCX Computers, Bofex,
(Elektro); Hervis, Gigasport (Sport), dm-drogeriemarkt, Müller (Drogerie)
Wichtige slowenische Laden-Marken im Ausland
Mercator, Merkur, Tus, xyz Sportina, Modiana, Mura,
Labod, Alpina, Peko, Lesnina, Beti, Lisca, Polzela
Wichtige ausländische Laden-Marken in Slowenien:
Spar, Gigasport, bauMax, Jello/Humanic, Wolford,
Palmers (Österreich); dm-drogerie-markt, Müller, Street
One, Obi, Adessa, Escada, New Yorker, Bauhaus,
Orsay (Deutschland); Arcadia Group, Applewoods,
Mothercare (UK), Stefanel, Benetton, Max Mara, Replay
(Italien); Pronuptia, Leclerc, Big Star, Lacoste, Cerruti
(Frankreich); McGregor (Niederlande); Mango, Zara
(Spanien); Ecco, Claire, Bang & Olufsen (Dänemark);
Bata (Kanada); Levis, OshKosh B’Gosh, Esprit (USA),
H&M (Schweden)
well as its geographic and contextual proximity
to the new market. Not only does Umdasch assist
international companies such as Gigasport, Spar
and Humanic in their entrance onto the market
in Austria‘s southern neighbour; it also
serves the market on the spot. Silva Verglez is available as an expert with detailed knowledge of the Slovenian retail
and shopfitting scene. The list of references is long and prominent and includes,
amongst others, Mura, Peko, Lisca, Leonardo, Nama, Modiana and Maximarket.
For some years now, Umdasch ShopConcept has also offered within the framework of the Umdasch Shop Academy seminars
for decision-makers in the retail trade in Ljubljana. Subjects covered include ideas and suggestions for the improvement of competitiveness.
The subjects include, for example, ‘Visual Merchandising’, ‘Shoplifting’ (or rather, its prevention) and ‘Store Branding’. The date of the next
store-branding seminar arranged by Umdasch
Shop Academy in Ljubljana will be 4 October
2006. Slovenian retailers are also welcomed to
the prominently staffed Umdasch Shop-Concept
forums in Vienna, or at the exciting travel study
groups ‘Shop Dramaturgy LIVE!’, for example
in Las Vegas, London or New York.
»Trgovina«, eine regelmäßige
Beilage zur Wirtschaftszeitung »Finance«, ist die
führende Handelspublikation
in Slowenien.
‘Trgovina’
is a regular supplement to
the business newspaper
‘Finance’, the leading retail
publication in Slovenia.
Das 95 Hektar-Areal der BTC-City beherbergt
unterschiedlichste Einzelhandelsbetriebstypen
und ist mittlerweile auch zu einem EntertainmentCenter geworden.
Spread over an area of 95
hectares, BTC City includes a wide range of retail
shops. It has also developed into an entertainment
centre.
UMDASCH SHOP-CONCEPT
43
INSIDE
Ab 2007 bei Umdasch in Amstetten:
Europas ständig aktuelle Ladenbau-Messe
From 2007 at Umdasch in Amstetten: Europe’s permanently up-to-date shopfitting fair
Die zukünftige Skyline des Umdasch-Konzerns in Amstetten: Neben dem bestehenden Verwaltungsgebäude (ganz links) entsteht ein neues, 5-geschossiges Bürohaus für 270 Mitarbeiter. Direkt daneben wird derzeit das neue Schulungs- und Ausstellungszentrum gebaut.
The future skyline of the Umdasch concern in Amstetten: a new five-storey office block for 270 staff members is being built beside the
existing administrative building (far left). The new training and exhibition centre is currently being built directly next door.
Der Umdasch-Konzern errichtet an seinem Stammsitz in
Amstetten/Niederösterreich
ein zusätzliches Bürogebäude
sowie ein Schulungs- und Ausstellungszentrum für Kunden
und Mitarbeiter. Ein besonderer Blickfang wird der neue
Showroom von Umdasch, Europas ständig aktuelle Ladenbau-Messe, sein. Die offizielle Eröffnung ist für Sommer
2007 vorgesehen, bereits im
Frühjahr werden verschiedene
Veranstaltungsräumlichkeiten
zur Verfügung stehen.
Insgesamt umfasst das Projekt
eine Nutzfläche von 12.500 m².
Für die Kunden des UmdaschKonzerns besonders interessant ist der Ausstellungs- und
Schulungsbereich. 2.500 m²
umfasst die Ausstellungshalle
für den Bereich Doka-Schalungstechnik, 800 m² jener für
den Bereich Shopfitting & Retail. Dort werden Einzelhändler und andere mit Ladeninvestitionen befasste Besucher über
die jeweils angesagten Trends
in Sachen Store-Branding, Ladengestaltung und Shop-Design informiert werden. Dieses
Kompetenzzentrum sowie die
angeschlossenen Seminar- und
Veranstaltungsräume werden
auch Schauplatz zahlreicher
Seminare und Events der Umdasch Shop Academy sein.
Die Umdasch Shop Academy
hat sich im gesamten deutsch-
44
sprachigen Raum, zuletzt auch
darüber hinaus, als gefragtes
Aus- und Weiterbildungsinstitut für Handelsprofis etabliert.
The Umdasch concern is
building an additional office
building together with a training and exhibition centre for
customers and staff at its headquarters in Amstetten/ Lower
Austria. One of the prominent
features will be the new showroom by Umdasch, Europe’s
permanently up-to-date shopfitting fair. The official opening is planned for summer
2007, although various events
facilities will be available from
spring of that year.
The project will cover a total
area of 12,500 m². Of particular interest for the customers
of the Umdasch Concern is the
exhibition and training area.
The exhibition hall for the
Doka formwork section covers 2,500 m², and the Shopfitting & Retail section is 800 m².
Here, retailers and other visitors interested in shop investment can gather information
about the latest trends in store
branding, shopfitting and shop
design. The specialist centre and the adjoining seminar
and events rooms will also
provide the setting for a wide
range of seminars and events
arranged by the Umdasch
Shop Academy. The Umdasch
Shop Academy has established a reputation throughout
the German-speaking region,
and more recently beyond its
boundaries, as a popular training and further education institute for retail professionals.
Umdasch bietet Mall-Consult
Umdasch introduces Mall-Consult
Zusammen mit renommierten Partnern bietet die von
Mag. Arndt Traindl geleitete
Unternehmensberatung
ShopConsult by Umdasch
eine neue, innovative Dienstleistung: Mall-Consult. Für
Investoren, Entwickler und
Betreiber von Einkaufszentren werden Drehbücher für
erfolgreiche Shopping-Center
geschrieben, die sicher stellen, dass sich alle Entwicklungsschritte dem jeweils
übergeordneten strategischem
Thema unterordnen. Das Ergebnis ist die professionelle
Inszenierung einer Konsum-
welt aus einem Guss. Weitere
Informationen dazu gibt es unter www.shopconsult.at.
ShopConsult by Umdasch,
the Management Consultancy
led by Mr Arndt Traindl, now
offers in co-operation with
reputed partners a new, innovative service: Mall-Consult.
Scripts for successful shopping centres are drawn up
for investors, developers and
managers of shopping centres,
ensuring that all developmental phases are subordinated to
the relevant strategic theme.
The result is the professional
staging of a harmoniously
Mag. Arndt Traindl: „Wir schreiben Drehbücher für erfolgreiche
Shopping-Center“.
Mr Arndt
Traindl commented: “We write
scripts for successful shopping
centres.”
planned consumer universe.
Further information can be
found under www.shopcon
sult.at.
SHOP aktuell 100
INSIDE
Neues Ladenbausystem von Umdasch:
Carré setzt Luxus stimmig in Szene
Mit Carré hat Umdasch
Shop-Concept ein neues Laden- und Innenausbausystem
für gehobene Ansprüche auf
den Markt gebracht. Gestylt
wurde das Programm von der
Schweizer Architektengruppe
CAPS, die sich insbesondere
durch ihre Arbeit für exquisite
Brands bereits einen Namen
gemacht hat.
auch das „Bühnenbild“ immer
wieder mal neu inszeniert
werden. Unterschiedliche
Farb- und Materialmöglichkeiten erweitern den
Gestaltungsspielraum
zusätzlich.
Im Rahmen ihrer Customer Care-Aktivitäten hat
die Umdasch Shopfitting
Group einen neuen modularen Feedback-Bogen
entwickelt. Damit messen
Umdasch Shop-Concept
und Assmann Shop Design systematisch nach
verschiedenen Kriterien
die Zufriedenheit ihrer
Kunden. 2005 waren die
Umdasch-Kunden besonders mit der freundlichen
Betreuung, dem professionellen Projektmanagement, der Qualität der
Auftragsabwicklung und
dem After Sale Service
zufrieden. Wünsche und
Hinweise nach umfassenderer
Kommunikation und Straffungen im
Projektablauf sind bereits
in den Qualitätsmanagement-Prozess eingearbeitet. Damit kann Sie Umdasch künftig noch besser
bedienen.
Positioniert ist Carré als
Einrichtungssystem für
gehobene Sortimente,
die sich durch diesen
besonderen Auftritt
von ihrem Umfeld
entsprechend abheben können. Aus der
Grundidee sind leicht
auch ganz individuelle markenspezifische Lösungen zu
entwickeln. Über
das Programm ist
eine kleine Broschüre erschienen,
die bei Umdasch
Shop-Concept erhältlich ist.
Qualitätsmanagement ist
ein permanenter Prozess.
Deshalb bitten wir Sie
als Umdasch-Kunde, uns
auch künftig mittels Feedback-Bogen und ergänzenden Kommentaren ordentlich Ihre Meinung zu
sagen. Unter den Einsendern wird 2006 als Dankeschön ein Bestseller in
Sachen Retail verlost. Für
2005 wurde als Gewinner
Dr. Thomas Dielmann aus
Darmstadt gezogen. Der
Preis: Die Teilnahme an
einem „Laden-Dramaturgie LIVE!“-Seminar für
zwei Personen.
„Das Besondere an Carré ist,
dass die Warenträger sowohl
in vertikale als auch in horizontale Rasterfugen eingehängt werden können“ stellt
Diplom-Designer
Mathias
Seiler, Chef-Entwickler bei
Umdasch, fest. Damit sind die
Anforderungen nach punkt-
Hinter der einfachen, quadratischen Grundform von Carré steckt
ein anspruchsvolles, modulares
Einrichtungs- und InnenausbauProgramm.
Das Besondere an
Carré: Die multifunktionalen Tragarme der Warenträger können vertikal und
Sagen Sie
Umdasch
weiterhin
ordentlich
Ihre
Meinung!
horizontal eingehängt
werden. Das schafft
große Freiheit in der
Warenbildgestaltung.
genauer Warenpräsentation
vorbildlich gelöst und es ergeben sich alle Freiheiten für
ein sortimentsspezifisches
Visual
Merchandising.
Die kleinteiligen Rückwandmodule der Regale können sehr
einfach
ausgetauscht werden
- damit kann
Carré ermöglicht große
Auftritte nicht nur an der Wand, sondern
auch im Mittelraum als Gondel.
UMDASCH SHOP-CONCEPT
45
SHOP EVENTS
Laden-Dramaturgie LIVE!
goes east
Erstmals nach fünf Jahren war
vom 11. bis 14. Mai 2006 wieder New York Schauplatz eines
„Laden-Dramaturgie LIVE!“Reiseseminars mit Dr. Christian Mikunda. Neben den faszinierenden dramaturgischen
Aspekten konnten sich die
Teilnehmer auch ein Bild über
zahlreiche neue Ladenkonzepte (Stichwort Segmentierung
und Differenzierung) machen.
Leider war das Seminar hoffnungslos überbucht. Sorry!
Nächste Gelegenheit für die
Fans phantasievoller Shop-In-
szenierung ist „Laden-Dramaturgie LIVE&KOMPAKT“
am 19. 9. 2006 in Wien. Und
2007 geht es erstmals nach
Dubai sowie im Herbst wieder
nach New York. Termine dafür gibt es demnächst.
„The Shops at Columbus
Circle“ sind eine neue attraktive Shopping-Adresse in NY
- mit herrlichem Blick auf den
Central Park.
Neue Bücher New books (German editions)
Kunstmessen bis hin zur Präsentation
auf Messen. Der Autor ist Architekt,
Ausstellungsgestalter und Leiter der
Manchester School of Architecture.
Verlag Kohlhammer, D-70549 Stuttgart, 2005, 460 Seiten kartoniert,
ISBN 3-17-018432-6, € 32,--
Verlag Avedition,
D-71638 Ludwigsburg, 2006
ISBN 3-89986-068-9,
192 Seiten, € 59,--
Hermann Diller, Alexander Haas,
Björn Ivens
Bethan Ryder
New Bar + Club Design
Fabia Denninger, ElkeGiese
Textil- und Modelexikon
Der Deutsche Fachverlag bzw. die TextilWirtschaft sind im deutschsprachigen
Raum die ersten Adressen für Textilund Modepublikationen. Das bestätigen
auch drei unentbehrliche, neu aufgelegte
Nachschlagewerke.
Deutscher Facherlag, D-60326
Frankfurt am Main; Textil- und
Modelexikon, Band 1 A - K,
Band 2 L - Z; zusammen 864 Seiten,
ISBN 3-87150-848-9, € 98,-Fachwörterbuch Textil deutsch englisch, englisch-deutsch, 907 Seiten,
ISBN 3-87150-894-2, € 98,-David Dernie
Ausstellungsgestaltung Konzepte und Techniken
Das reich bebilderte Buch stellt ein
breites Spektrum an internationalen
Ausstellungen vor - von weltbekannten
In vier Kapiteln über Bars, RestaurantBars, Hotel-Bars und Clubs werden die
interessantesten und ungewöhnlichsten
„Night-Spots“ weltweit dokumentiert von New York bis Moskau und von Beirut bis Kuala Lumpur. Mit immer neuen
Trends: Lower-Budget-Designer-Bars,
Boutique Clubs, Late-Night-Lounge
Bars etc.
Verlag Avedition, D-71638 Ludwigsburg, 2006, 192 Seiten,
ISBN 3-89986-065-9, € 39,-Lothar Müller-Hagedorn
Handelsmarketing
Dieser überarbeitete „Klassiker“ stellt
die neuesten theoretischen und methodischen Grundlagen für ein professionelles Handelsmarketing vor: Strategische Basiskonzepte, Betriebsformwahl,
Standortwahl, Category Management,
Sortimentsplanung, Preispolitik, Werbeplanung, Personaleinsatz, Ladengestaltung.
Verkauf und
Kundenmanagement
Das Buch stellt Verkaufen als gleichermaßen strategische wie operative, kundenbezogene Arbeit im Rahmen eines
ganzheitlichen Ansatzes dar. Zahlreiche
Praxisbeispiele.
Verlag Kohlhammer, D-70549 Stuttgart, 2005, 481 Seiten,
ISBN 3-17-018403-2, € 41,-Lührmann Grundstücksmakler
L 3 - Lage. Lage. Lage.
Was die „Red Maps“ für New York und
einige andere amerikanische Städte ist
dieses kompakte, inhaltsstarke Handbuch für Deutschland: Ein „Geschäftslokalverzeichnis“ in ausgewählten Einkaufsstraßen in ausgewählten Städten.
Konkret werden die Einzelhandelsstandorte in 433 Straßen 250 deutscher
Städte dargestellt. Eine Pflichtlektüre
für Standortprofis.
Lührmann Holding, Düsseldorf/
München Osnabrück, Ausgabe
2005/2006, 512 Seiten, weitere
Infos: www.luehrmann.de
Peter Treichel
Der erfolgreiche
Handelsmanager
Ein „Führungs-Buch“ speziell für den
Handel mit einem Vorwort von Fredmund Malik. Der Autor zeigt, dass und
warum Geschäfts- und Finanzergebnisse immer nur so gut sind wie die Qualität
der Erfolgsfaktoren. Er legt überzeugend
dar, dass die Qualität der Führung über
die Qualität der Erfolgsfaktoren entscheidet.
Verlag Schäffer-Poeschl, Stuttgart,
2005, 280 Seiten,
ISBN 3-7910-2429-9, € 39,95
Frank Schirrmacher
MINIMUM - Vom Vergehen
und Neuentstehen unserer
Gemeinschaft
„Minimum“ ist der Nachfolger des Bestsellers „Das Methusalem-Komplott“. Im
neuen Buch zeigt der FAZ-Mitherausgeber auf, dass unsere Gesellschaft auf ein
Minimum an sozialen Beziehungen nicht
vorbereitet ist. Wir stehen plötzlichen
vor den Urfragen einer Gesellschaft:
Was ist eine Familie? Wie entsteht Vertrauen? Wer hilft wen? Spannend nicht
zuletzt für den Handel.
Karl Blessing Verlag, D-80335
München, 2006, 192 Seiten,
ISBN 3-89667-291-6, € 16,--
Impressum: SHOP aktuell ist eine Publikation von Umdasch Shop-Concept. Adressen siehe Heftrückseite. Nummer 100/Juni 2006. Deutsch/Englisch-sprachige
Ausgabe. Einzelpreis: € 5, CHF 8, $ 5, ₤ 4. Abo-Preis: € 20 für 5 aufeinander folgende Ausgaben (zuzüglich Porto). Kostenloser Bezug für Umdasch-MDB-Member.
Projektleitung: Reinhard Peneder, Umdasch Shop-Concept, A-3300 Amstetten. Redaktion: Reinhard Peneder, Nikolaus Pjeta, Regula Wirth, Hansjürgen Menge, Nikolaus
Prokop, Petra Barth, Silva Verglez. Gestaltung: Sandra Schuller. Fotos/Illustrationen: Manfred Aigner, Suhan, Luis Paterno, Reinhard Peneder, ECE, New Marketing,
Günter Wohlschlager, Gruppe Nymphenburg, BIPA, Levi’s, EDEKA, Schauer, Kaufmann, Archiv. Übersetzung: Jane Michael. Druck: LVDM Landesverlag-Denkmayr,
Linz. Hinweis: Von Umdasch eingerichtete Projekte sind im Text oder Bildtext als solche gekennzeichnet.
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SHOP aktuell 100
SHOP EVENTS
Methusalem auf Shopping Tour in
Hamburg und in der Schweiz
Dr. Frank Schirrmacher, Autor des Bestsellers „Das Methusalem-Komplott“, ARDBörsenguru Frank Lehmann
und
TW-Chefredakteur
Peter Paul Polte waren bzw.
sind die Referenten bei den
Umdasch Shop-Concept-Foren im Jahr 2006.
Besonders unter die Haut
geht das Referat von FAZ-
Mitherausgeber Frank Schirrmacher. Das wurde bei der
Premiere seines Referats
„Methusalem auf Shopping
Tour“ am 8. Mai 2006 in Wien
deutlich. Aus den Folgen der
Bevölkerungsentwicklung ergeben sich aber gerade auch
für den Handel in Form konsequenter Positionierungs- und
Seg mentier u ngsst rategien
beträchtliche Chancen. Auf
jeden Fall ist der spannende
Vortrag Schirrmachers im
Herbst noch bei den Foren in
Lenzburg/Schweiz (15. 9.) und
Hamburg (16. 10.) zu hören.
Diese und weitere Veranstaltungstermine der Umdasch
Shop Academy finden Sie im
folgenden Event-Kalender.
Dr. Frank Schirrmacher bei Umdasch Shop-ConceptForum in Wien: „Die Bevölkerungsentwicklung beschert dem
Handel Herausforderungen und Chancen.“
Event-Kalender Calendar of events
Ort
Veranstaltung
Art
Informationen
1. 9. 2006
Datum
Frankfurt/Main
Global Marketer Summit
Kongress
www.gms2006.com
14. 9. 2006
Oberentfelden
Verkaufsraumbeleuchtung
Eintagesseminar, Braun/Gassner
www.umdasch-shop-concept.com
14. 9. 2006
London
The 9th annual Retail Interiors Awards
Award-Verleihung
www.retail-week.com
14.-15. 9. 2006
Zürich
56. Internationale Handelstagung
Handelstagung
www.gdi.ch
14.-15. 9. 2006
Genf
10. Internationales Markentechnikum
Konferenz
www.markentechnik.ch
15. 9. 2006
Lenzburg (CH)
Umdasch Shop-Concept-Forum
Fachvortrag, Dr. Frank Schirrmacher
www.umdasch-shop-concept.com
19. 9. 2006
Wien
Laden-Dramaturgie LIVE&KOMPAKT
Spezialseminar, Dr. Christian Mikunda
www.umdasch-shop-concept.com
19.-20. 9. 2006
Köln
11. EHI-Ladenbau-Fachkongress
Kongress
www.ehi.org
21.-22. 9. 2006
Berlin
German Council Congress
Shoppingcenter Kongress
offi[email protected]
26. 9. 2006
Amstetten
Visual Merchandising für Praktiker
Eintagesseminar, Irmgard Heyd
www.umdasch-shop-concept.com
26. 9. 2006
Leibnitz
Store Branding für Food
Eintagesseminar, Mag. Traindl/Prisching
www.umdasch-shop-concept.com
27./28. 9. 2006
Rust/D
BDS-Fachtagung
Schauwerbefachtagung
www.bds-visuelles-marketing.de
28. 9. 2006
Parma
Visual Merchandising für Praktiker
(Deutsch/Italienisch)
Eintagesseminar, Irmgard Heyd
www.umdasch-shop-concept.com
28. 9. 2006
Moskau
Store Branding
Eintagesseminar, Ooijman/Gordeeva
www.umdasch-shop-concept.com
4. 10. 2006
Ljubljana (SLO)
Store Branding
Eintagesseminar, Roland Jenny
www.umdasch-shop-concept.com
10.+11. 10. 2006
Salzburg
Fit for POS
Eintagesseminare, Norbert Wittmann
www.umdasch-shop-concept.com
16. 10. 2006
Paris
Umdasch Shop-Concept-Forum
Fachvortrag
www.umdasch-shop-concept.com
16. 10. 2006
Hamburg
Umdasch Shop-Concept-Forum
Fachvortrag, Dr. Frank Schirrmacher
www.umdasch-shop-concept.com
17. 10. 2006
Neidenstein
Visual Merchandising für Praktiker
Eintagesseminar, Irmgard Heyd
www.umdasch-shop-concept.com
19. 10. 2006
Neidenstein
Ladendiebstahl LIVE!
Eintagesseminar, Alfred Fuchsgruber
www.umdasch-shop-concept.com
Mailand
World Shopfitting Exhibition
Ladenbaumesse
www.shopproject.expocts.it
20.-23. 10. 2006
Oberentfelden
Ladendiebstahl LIVE!
Eintagesseminar, Alfred Fuchsgruber
www.umdasch-shop-concept.com
24.-25. 10. 2006
24. 10. 2006
Frankfurt
World Business Forum
Kongress
www.wbfeurope.com
25. 10. 2006
Lausanne
Ladendiebstahl LIVE!
Eintagesseminar, Schmid
www.umdasch-shop-concept.com
6. 11. 2006
Wien
Umdasch Shop-Concept-Forum
Fachvortrag, Frank Lehmann
www.umdasch-shop-concept.com
7. 11. 2006
Neidenstein
Verkaufsraumbeleuchtung
Eintagesseminar, Braun/Gassner
www.umdasch-shop-concept.com
8. 11. 2006
Bozen
Ladendiebstahl LIVE!
(Deutsch/Italienisch)
Eintagesseminar, Alfred Fuchsgruber
www.umdasch-shop-concept.com
Amstetten
Ladendiebstahl LIVE!
Eintagesseminar, Alfred Fuchsgruber
www.umdasch-shop-concept.com
14. 11. 2006
15.-17. 11. 2006
Cannes
MAPIC
Handelsimmobilien-Messe
www.mapic.com
12.-14. 4. 2007
New Dehli
The Asian Shopping Mall Show 2007
Retail-Messe
www.asianshopppingmallshow.com
23.-27. 2. 2008
Düsseldorf
EuroShop
The Global Trade Fair
www.euroshop.de
UMDASCH SHOP-CONCEPT
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www.umdasch-shop-concept.com
Shopfitting by Umdasch bedeutet mehr als perfekte Ladeneinrichtung. Es bedeutet die konsequente Inszenierung einer Marke am POS - von der Idee bis zur Realisierung. Dafür
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Tel. (+43) 7472/605-0, Fax 63487
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Tel. (+41) 62/7372525, Fax 7372550
[email protected]
Umdasch Shop-Concept GmbH
D-74933 Neidenstein
Tel. (+49) 7263/401-0, Fax 401-248
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Tel. (+33) 1/60491840, Fax 60491055
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GB-Oxford OX4 1JU
Tel. (+44) 7967/473010
[email protected]
Umdasch Shop-Concept S.r.l.
I-39050 Pineta di Laives (BZ)
Tel. (+39) 0471/958700, Fax 958777
[email protected]
Umdasch Shop-Concept GmbH
NL-7602 KL Almelo
Tel. (+31) 546/549181, Fax 582210
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visualises with the assistance of various subjects its wide-ranging international expertise for the
POS. These advertisements can be seen in European retail specialist magazines.
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