Zielvereinbarung 2016 bis 2020 - Hessisches Ministerium für

Transcrição

Zielvereinbarung 2016 bis 2020 - Hessisches Ministerium für
Hochschule RheinMain
Zielvereinbarung
2016 bis 2020
zwischen der
Hochschule RheinMain
und dem
Hessischen Ministerium für
Wissenschaft und Kunst
3. März 2016
Seilt 1 von 50
Vorbemerkungen des Hessischen Ministeriums für Wissenschaft und Kunst (HMWK)
Mit den Zielvereinbarungen werden die Ergebnisse des Dialogs zwischen den hessischen
Hochschulen und dem Ministerium zu den Schwerpunktsetzungen im Planüngszeitraum
2016 bis 2020 hochschulindividuell festgehalten. Sie stellen die Verbindung zwischen den
Vereinbarungen des Hessischen Hochschulpakts 2016-2020 und den hochschuleigenen, in
den jeweiligen Entwicklungsplanungen festgelegten Zielen der hessischen Hochschulen her.
Werden im Hochschulpakt vornehmlich strategische Positionierungen hinsichtlich der
Finanzierung der Hochschulen und übergreifender hochschulpolitischer Ziele formuliert,
widmen
sich
die
nunmehr
inzwischen
zum
vierten
Male
abgeschlossenen
Zielvereinbarungen der weiteren Profilbildung der jeweiligen Hochschule und konkretisieren
einige der im Hessischen Hochschulpakt 2016-2020 formulierten Ziele.
.
.
\
Das HMWK hat hierzu eine thematische Gliederung erstellt und mit den Hochschulen
erörtert; die fortgeschriebene Fassung diente den Hochschulen als Orientierungsrahmen bei \
der Formulierung ihrer Zielvereinbarungen. Diese wurden in Gesprächsrunden zwischen
dem HMWK und den Präsidien der Hochschulen erörtert und schließlich in der vorliegenden
Fassung festgehalten.
'•
Hochschulübergreifend
Qualitätssicherung,
geht
mit
es
denen
um
die
die
Weiterentwicklung
Hochschulen
ihre
von
Konzepten
hohen
zur
inhaltlichen
Ausbildungsstandards überprüfen und verbessern. Maßnahmen für eine Verbesserung der
Studienorientierung gehören ebenso dazu wie Maßnahmen zur Verbesserung von
Studienabschlussquoten. Self Assessments für Studieninteressierte sollen dabei schrittweise
in der Breite angeboten werden.
Weiteres
zentrales
Anliegen
ist
die
kontinuierliche
Fortschreibung
der
jeweiligen
Hochschulprofile in. Forschung und Lehre; die regionalen Kooperationen und Verbünde mit
außeruniversitären Forschungseinrichtungen gewinnen dabei an Bedeutung.
In den Zielvereinbarungen werden insbesondere konkrete Festlegungen zur Umsetzung des
Hochschulpakts 2020 getroffen. Hierzu zählen die Festlegung von Zielzahlen für die
Aufnahme zusätzlicher Studienanfänger/innen und die darauf fußenden Mittelzuweisungen.
Hochschulen und Land tragen damit der wachsenden Zahl von Studieninteressierten
Seile 2 von 50
Rechnung, denen ein qualitativ hochwertiges Studienangebot gesichert wird. Dies stellt
gleichzeitig einen zentralen Beitrag zur Heranbildung von Fachkräften .für Wirtschaft und Gesellschaft dar. Bei der Bewältigung dieser Herausforderung übernehmen die Hochschulen
für Angewandte Wissenschaften (HAW) eine größere Verantwortung als bisher.
Darüber hinaus werden ausgewählte strukturbildende Maßnahmen im Rahmen einer
Anschubfinanzierung gezielt mit Mitteln des HMWK aus dem sog. „Innovations- und
Strukturentwicklungsbudget" gefördert, um die strategische Positionierung der hessischen
Hochschulen im nationalen und internationalen Vergleich zu unterstützen. An den
Hochschulen für Angewandte Wissenschaften werden die Voraussetzungen für die
Wahrnehmung von Forschungsaufgaben verbessert. Für die Profilierung der Forschung
stehen zusätzlich zum Innovations- und Strukturentwicklungsbudget und in einem deutlich
größeren Umfang die Mittel des LOEWE-Programms zur Verfügung, über deren Vergabe in
einem wettbewerblichen Verfahren entschieden wird; die Zielvereinbarungen geben hierzu
nur nachrichtlich Auskunft
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Präambel der Hochschule RheinMain
Die Hochschule RheinMain hat in der zweiten Phase des Hochschulpaktes 2020 die
Vorgaben des Landes erfüllt und die entsprechenden Studienplätze geschaffen. Die dritte
Phase des Hochschulpaktes 2020 erfordert nun ein weiteres Wachstum. Die Hochschule
RheinMain möchte sich den Herausforderungen aus der 3. Phase des Hochschulpakts 2020
und dem politischen Willen der Landesregierung stellen, mehr Studierende für die
Hochschulen für Angewandte Wissenschaften zu gewinnen. Das bietet der Hochschule die
Möglichkeit, das Profil mit dem Fokus auf Anwendungsorientierung, Berufsqualifikation und
Beschäftigungsmöglichkeiteii weiter zu schärfen. Hinzu kommen neue Handlungsfelder im
Bereich der Promotion.
Es ist die Frage zu klären, ob es Anpassungserfordernisse in Hinsicht auf die Strukturen der
Hochschule gibt. Insbesondere muss in einer solchem Situation des Wachstums nicht nur auf
die Funktionalität der Hochschule geachtet werden, sondern ein besonderes,Augenmerk
darauf liegen, den im Leitbild formulierten Ansprüchen gerecht zu werden. Weiterhin gültige
Ziele sind eine wissenschaftlich fundierte und berufsqualifizierende Lehre und eine eng mit
der Lehre verzahnte anwendungsbezogene Forschung. Die Hochschule RheinMain will eine
deutschlandweit anerkannte offene Hochschule sein, deren Augenmerk auch auf einem
guten Umgang miteinander liegt.
Seile 4 von 50
V
I.
Leistungsbereiche
1.
Lehre und Studium
1.1
Anzahl der Studienplätze
1.1.1
Ist-Zustand
Die Hochschule RheinMain hat sich in den letzten Jahren ausgesprochen dynamisch weiter
entwickelt. Lagen die Studierendenzahlen Ende des WiSe 2010/2011 noch bei 9.901
inklusive des damaligen Fachbereichs Geisenheim mit 1.000 Studierenden, so betrug die
Vergleichszahl Ende des WiSe 2014/2015 11.576 Studierende ohne den Fachbereich
Geisenheim. Dieses Wachstum geht vor allem auf die Schaffung neuer, attraktiver
Studiengänge im Zusammenhang mit dem Hochschulpakt 2020 2. Phase zurück.
Anzahl der Studierenden (Wintersemester)
Gesamt je Fachbereich
14000
12000
Sozialwesen
10000
Wesbaden
ßusness School
8000
Ingeneurwissensc
6000
hdSen
4000
Oes ig n Informal k
Medien
2000
Arch<iektur u
ßauingenieorwese
WS
WS
WS
WS
WS
WS
WS
WS
2006/07
2007/08
2008/09
2009/10
2010/11
2011/12
2012/13
2013/14
1.1.2
* Geisenheim
<Vtt»gIal ab SS
W3013)
2014/1S
Meilensteine
Die Hochschule RheinMain wird auch in den kommenden fünf Jahren ihren Anteil zum Erhalt
des quantitativen Ausbildungsniveaus in Hessen beitragen und auf gleichbleibend hohem
Niveau Studienanfängerinnen und Studienanfänger aufnehmen. Ausgehend von der
Referenzzahl 1.507 im Jahr 2005 ist für den Zeitraum 2016-2020 die Aufnahme von
5 \ on 50
kumuliert 5.455 zusätzlichen Studienanfängerinnen und Studienanfängern im ersten
Hochschulsemester geplant. Für die einzelnen Jahre werden folgende Zielzahlen angestrebt:
Summe
2016
2018
2017
2019
2020
20162020
Zielzahl
Zuwachs
gegenüber 2005
883
Basiszahl 2005
1.507
1.012
•.
1.132
1.214
1.214
5455
2.639
2.721
2,721
12.990
Gesamtzahl
Studienanfänger
Innen
1. HS-Semester
2.390
2.519
Zur Finanzierung dieser Aüfnahmezahlen erhält die Hochschule RheinMain Zuweisungen
aus Hochschulpakt 2020-Mitteln (ohne HSP 2020 -Invest III) in folgendem Umfang:
2016
2017
2018
2019
2020
17.310.340 €
19:226.415 €
20.398.538 €
21.718.470C
21.867.100 €
Summe
2016-2020
100.520.863 €
Die Zahlungen ab 2018 stehen unter dem Vorbehalt des Erreichens der vereinbarten
Zuwächse für 2015-2017. Die kumulierte Zahl zusätzlicher Anfänger/-irinen in diesen Jahren
beträgt 2.795.
(siehe auch zusätzliche Ausführungen zu HSP 2020-lnvest III und den Raumbedarfen unter
Ziff. 6).
Seile 6 von 50
1.2
Fachliche Schwerpünktsetzung in Studienangeboten
1.2.1 Ist-Zustand
Die Hochschule RheinMain ist von ihrem Fächerspektrum her sehr breit aufgestellt und sieht
genau dies als ihre Stärke.
1.2.2
Ziel
Die Hochschule RheinMain wird gemäß diesen Zielvereinbarungen in den nächsten Jahren
stark wachsen und diese Entwicklung zur Profilbildung nutzen. Da die bisherige Breite des
Angebots als Ausgangspunkt genommen wird, soll bei neuen Studiengängen deshalb
verstärkt auf interdisziplinäre Angebote gesetzt werden. Zudem werden Studienangebote
bevorzugt, die mit jhrer Thematik nahe an den postulierten Forschungsschwerpunkten sind.
1.2.3
Kennzahlen,Meilensteine
Voraussichtlich:
Geplante
Studiengang
Geplanter Start
Aufnahmezahl
p.a. 1. FS
Baukultur
80
WiSe 2016/17
Mobilitätsmanagement
60
WiSe 2016/17
Informatik - Technische Systeme
40
WiSe 2016/17
Informatik
20
WiSe 2016/17
Erweiterung Media: Conception & Production
30
SoSe 2016
Elektro- und Luftfahrttechnik
40
SoSe 2017
IT-Sicherheitstechnologie
80
SoSe 2017
Angewandte Naturwissenschäften
80
SoSe 2017
45
SoSe 2017
Studienrichtung 45
SoSe 2017
-
dual
ausbildungsintegriert
Informatik - dual praxisintegriert
Maschinenbau
-
Studienrichtung
Virtuelle
Produkt-und Prozessentwicklung
Maschinenbau
-
Seile.7 von 50
/
Studiengang
Geplanter Start
Geplante
Aufnahmezahl
p.a. 1. FS
Fahrzeugtechnik
50
SoSe 2017
Recht u. Managementi.d. Sozialen Arbeit
100
WiSe 2016/2017
Gesundheitsbezogene Soziale Arbeit
100
WiSe 2016/17
Aufstockung Soziale Arbeit (Präsenz)
80.
SoSe 2016
Digital Business Management
200
WiSe 2016/17 .
Umwelttechnik - Schwerpunkte Ökotoxikologie,
Verfahrenstechnik, Umweltinformatik
1.3
Etablierung von hochschuliibergreifenden Lehr-Kooperationen
1.3.1 Ist-Zustand
Die Hochschule RheinMain hat zahlreiche hochschulübergreifende Lehr-Kooperationen mit
in- und ausländischen Partnern. Allein drei Studiengänge werden in Kooperation mit der
Frankfurt University of Applied Sciences angeboten. Der Fachbereich Sozialwesen ist einer
der Pioniere im Angebot von Blended Learning Studiengängen im ZfH-Verbund. Darüber
hinaus bietet die Hochschule RheinMain mit ausländischen Partnern in vier Studiengängen
die Möglichkeit, einen Doppelabschluss zu erwerben.
'
•
'
.
1.3.2 Ziel
Aufgrund der damit verbundenen Aufwendungen sind derzeit keine weiteren inländischen
Kooperationen geplant. Die vorhandenen Ressourcen werden für die Realisierung der unter
Punkt 1.2.3 genannten Angeböte verwendet. Dennoch ist die Hochschule RheinMain offen,
wenn sich vielversprechende Kooperationsmöglichkeiten bieten. Im internationalen Bereich
wird die Hochschule RheinMain die Gelegenheit nutzen, weitere Doppelabschlussabkommen
zu etablieren.
§ 3 (3) ImmaVO regelt bei hochschulübergreifenden Kooperationen die Notwendigkeit der.
Zweiteinschreibung. Hierbei ist der Verzicht auf den zweiten Verwaltungskostenbeitrag
geregelt, nicht aber die etwaige Fälligkeit eines zweiten Studentenwerksbeitrags bei
•Seile 8 von 50
unterschiedlichen Studentenwerken oder der Beiträge zum AStA. Dadurch entstehen
zusätzliche Aufwendungen und Probleme. Das HMWK wird sich mit der Hochschule beraten,
mit dem Ziel, diese im Rahmen einer Novellierung der ImmaVO entsprechend zu regeln.
1.4
Studienängebote
zur
(berufsbegleitenden)
\ .
Weiterbildung
und
zum
lebenslangen Lernen
1.4.1 Ist-Zustand
An der Hochschule RheinMain bestehen folgende Angebote:
Berufsintegrierte Studiengänge:
Berufsintegrierte Studiengang Bachelor Elektrotechnik
Berufsintegrierter Studiengang Bachelor Maschinenbau
Berufsintegrierter Studiengang Master Wirtschaftsingenieurwesen
Berufsbegleitende Studiengänge:
Bachelor BASA online (Soziale Arbeit)
Master Soziale Arbeit (MAPS)
Master Soziale Arbeit und Bildung
Master Management im Gesundheitswesen
1.4.2
Ziel
Das Erfordernis lebenslangen Lernens aber auch Studieren als Normalfall führen
perspektivisch
zur
Notwendigkeit
einer
systematischen
Umstrukturierung
der
Angebotsformate, weniger zu speziellen Studienangeboten. Die Hochschule RheinMain
möchte die Verschränkung von beruflicher Tätigkeit und Studium, aber auch von einem
Studium und akademischen Weiterbildungsformaten verstärken. Folgendes inhaltliches
Konzept wird dabei tragend sein: Durch eine systematische Zerlegung von Studiengängen
und ihren Modulen in kleinere, in sich abgeschlossene Zertifikate besteht die Möglichkeit,
dass ein Studium ohne Probleme temporär unterbrochen und später ohne Zeitverlust wieder
aufgenommen
werden
kann.
Gleichzeitig
muss
sichergestellt
werden,
dass
über
Weiterbildung erworbene Zertifikate planungssicher für ein mögliches Studium anerkannt
werden können. Hierzu wird derzeit ein Konzept entwickelt, das im Rahmen ^des
Studienstrukturprogramms finanziert wird.
Seile 9 von 50
1.4.3
Kennzahlen, Meilensteine
Bis Ende des Zielvereinbarungszeitraums sind alle Studiengänge in Bezug auf das oben
genannte Konzept ausgewertet und dort, wo es sinnvoll ist, sind entsprechende Zertifikate
verfügbar:
Meilenstein 1: Ende 2016 liegt ein Konzept vor: Die organisatorischen Voraussetzungen in
geeigneten Pilotstudiengängen sind geschaffen, um das Konzept umzusetzen.
1
Meilenstein 2: Ende'2017 werden die bereits erarbeiteten Zertifikate aktiv vermarktet.
Meilenstein 3: Bis 2020 ist das Konzept hochschulweit implementiert.
1.4.4.
Finanzierung
Umsetzung, wenn die Finanzierung sichergestellt werden kann.
1.5
Strukturelle Gestaltung der Studienangebote und Lehrorganisation (z.B. durch
Duale Studienangebote, Teilzeitstudienangebote, E-Learning)
1.5.1 Ist-Zustand
Die Hochschule RheinMain" bietet im Bereich der dualen, berufsbegleitenden und
berufsintegrierten Studiengänge die Möglichkeit, Studium und Beruf zu vereinbaren. Sie
nutzt die Dachmarke „Duales Studium Hessen" und beachtet die hiermit verbundenen
Anforderungen an die Studienstruktur und Studienqualität.
Um den unterschiedlichen Lebenssituationen der Studierenden gerecht zu werden, arbeitet
die Hochschule RheinMain systematisch an der Flexibilisierung von Vollzeitstudiengängen.
Hierfür nutzt sie verstärkt online-Selbstlernelemente. Darüber hinaus arbeitet die Hochschule
an einer hochschulweiten elektronischen Moduldatenbank, die den Studierenden erlaubt,
sich das gesamte Angebot der Hochschule zu erschließen und so Module zu finden, die zu
unterschiedlichen Zeiten angeboten werden, aber dieselben Kompetenzen vermitteln.
Dadurch können weitere Wahlmöglichkeiten eröffnet werden.
1.5.2 Ziel
Mit den derzeitigen Regelungen zum Teilzeitstudium sind einige praktische Probleme
verbunden. Das HMWK wird sich mit der Hochschule beraten, mit dem Ziel diese im
Rahmen einer Novellierung der ImmaVO entsprechend zu lösen.
Die Hochschule RheinMain legt, den Schwerpunkt der strukturellen Gestaltung der
Studienangebote auf die Flexibilisierung von Vollzeitstudiengängen sowie die Bereitstellung
Seile 10 von 50
von
schnell
erschließbaren
Informationen
über
die
unterschiedlichen
Angebote
(Moduldatenbank) (siehe auch 1.4.2). Die Hochschule wird ihre dualen Studiengänge weiter
anbieten und bei entsprechendem Bedarf seitens der Wirtschaft auch ausbauen, siehe
Studiengang „Informatik dual" unter Punkt 1.2.3.
Im Rahmen der. hessischen Digitalisierungsstrategie verstärkt die Hochschule RheinMain
den Einsatz von Blended Learning. Die Hochschule RheinMain beteiligt sich entsprechend
dem Landtagsbeschluss 19/1976 an der Einrichtung einer gemeinsamen landesweiten
Plattform digitalisierte Lehre. Ziel ist es, die Chancen der Digitalisierung für eine weitere
Verbesserung der Hochschullehre zu nutzen und für die Studierenden erweiterte
Möglichkeiten bereit zu stellen, auch außerhalb von Hörsälen und Bibliotheken zu studieren
und ortsunabhängig und flexibel zu lernen.
1.5.3
Kennzahlen, Meilensteine
Meilensteini: Die Moduldatenbank ist bis zum Beginn des WiSe 2015/2016 im
Pilotierungsstudium mit Beta-Usern.
Meilenstein 2: Die Moduldatenbank wird ab SoSe 2016 flächendeckend für neue
Studiengänge genutzt.
Meilenstein 3: Die Moduldatenbank ist bis Ende 2017 mit den Modulen aus laufenden
Studiengängen befüllt.
Meilenstein 4: Die Moduldatenbank ist bis Ende 2018 mit Suchfunktion ausgestattet und
kann von den Studierenden" und einer interessierten Öffentlichkeit genutzt
werden.
1^6
Übergang Schule - Hochschulsystem
Beim Übergang Schule - Hochschulsystem gibt es vielfältige Probleme, nicht zuletzt Defizite
in der Orientierung, die dazu führen, dass ein Studium nicht immer die passende Wahl ist.
Die unterschiedlichsten Akteure bemühen sich vielfältig um Verbesserungen. Auch die Politik
nimmt sich des Problems verstärkt an. Sö wird im Koalitionsvertrag von Hessen ein
Orientierungsstudium in Aussicht gestellt. Im schulischen Bereich soll die Berufsorientierung
gestärkt werden. Die Hessischen Hochschulen für Angewandte Wissenschaften, die
Hochschule Geisenheim University und die Evangelische Hochschule Darmstadt sind,
genauso wie ihre Praxispartner, davon überzeugt, dass es ergänzend zu den berufs- und
studienorientierenden Aktivitäten in der Sekundarstufe II einer speziellen ergebnisoffenen
und an den Talenten und Neigungen der jungen Menschen orientierten Begleitung des
beruflichen
Entscheidungsprozesses
am
Übergang
Seile l l von 50
Schule-Studium/Berufsausbildung
bedarf. Deshalb haben sie gemeinsam hierzu eine Projektidee entwickelt. Die Hochschule
RheinMain beteiligt sich an dem gemeinsamen Projekt „Orientierungskolleg", das im
Zielvereinbarungszeitraum durchgeführt werden soll. Die Hochschule RheinMain stellt,einen
Antrag auf eine Machbarkeitsstudie.
1.6.1 Ist-Zustand
Die Hochschule RheinMain legt daher besonderes Gewicht auf die Entwicklung und
Erprobung nachhaltiger Konzepte zur effektiven Gestaltung des Studienbeginns, gerade
auch in gut nachgefragten Studiengängen: Vor diesem Hintergrund erprobt sie mit dem
.Studiengang
Interdisziplinäre
Studieneingangsphase:
Die
Ingenieurwissenschaften
Studienanfänger
von
ein
vier
neues
Konzept
für
eine
ingenieurwissenschaftlichen
Studienrichtungen studieren in den ersten beiden Semestern gemeinsam. Im dritten
Semester müssen alle Studierende Veranstaltungen aus allen Studienrichtungen belegen
und sich in einem angeleiteten Reflexionsprozess für eine der Studienrichtungen
entscheiden! Weitere Maßnahmen zur Erleichterung der Orientierung in ein Studium sind
eine verstärkte Zusammenarbeit mit den Schulen, aber auch die Bereitstellung von
Informationen zu den Studienangeboten in Form von Video-Clips und Erwartungschecks.
Dies sind Präventivmaßnahmen zur Reduktion von Studienabbrüchen;
i
•
• \
1.6.2 Ziele und Meilensteine
'
Teilziel 1: Zusammenarbeit mit den weiterführenden Schulen
Die Schulkontakte, insbesondere zu den Fachkolleginnen und -kollegen in den'-MjNTFächern, sollen systematisch aufgebaut werden, so dass es zu einem fachlichen Austausch
und in der Folge einer besser angepassten fachlichen Studienvorbereitung kommen kann.
Zudem
sollen gemeinsame Projekte die Schülerinnen und Schüler frühzeitig
mit
forschendem Lernen und der Institution Hochschule vertraut machen.
Meilenstein 1:
Bis Ende 2018 wird zumindest für Mathematik eine gemeinsame
Fachkonferenz mit den weiterführenden Schulen in Wiesbaden
etabliert.
Meilenstein 2:
Bis Ende 2018 werden Kooperationsverträge mit mindestens 3
weiteren Schulen abgeschlossen und durch mindestens drei
gemeinsame Projekte belebt.
Teilziel 2: Ausrollen der Erwartungschecks
Self-Assessments (Erwartungschecks), die mit Mitteln des Landes für die ersten vier
Pilotstudiengänge konzeptioniert und umgesetzt
Scile 12 von 50
wurden, sollen auf alle Bachelor-
Studiengänge ausgerollt und begleitend evaluiert werden. Zudem sind sie mit der
Studienberatung zu verschränken:
Meilensteini
Für weitere zehn Bachelor-Studiengänge werden bis zum WiSe
2017/2018 Erwartungs-Checks erarbeitet.
Meilenstein 2:
Aufgrund der begleitenden Evaluation kann bis zum WiSe
2017/2018 eine Entscheidung über die langfristige Etablierung
getroffen werden.
Teilziel 3: Ausrollen der Informationsvideös
Die informationsvideos, deren Konzeption und Pilotierung aus Mitteln des Landes gefördert
wurden, sollen für alle Studiengänge umgesetzt werden. Insbesondere für die neu zu
1 schaffenden Studiengänge im Rahmen des HSP 2020 ist es wichtig, frühzeitig gutes
Informationsmaterial zur Verfügung zu stellen, um sie nachhaltig zu positionieren:
Meilenstein:
Für
weitere
zehn
Studiengänge
der
Hochschule
liegen
Informationsvideos bis WiSe 2017/2018 vor.
1.6.3
Zusätzliche Mittel des Landes
Die Teilprojekte bilden ein Projekt „Übergang Schule-Hochschule", das aus dem Innovations­
und Strukturentwicklungsbudget gefördert wird. (Anlage)
1.7
Durchlässigkeit zwischen beruflicher und akademischer Bildung
1.7.1 Ist-Zustand
Die Hochschule RheinMain ist gemäß Leitbild eine „offene Hochschule", die einen breiten
Zugang zum Studium gewährleistet und unterstützt. Konsequent werden deshalb beruflich
erworbene Kompetenzen in berufsintegrierte und berufsbegleitende Studiengänge integriert
(siehe
auch
1.4).
Zugleich
werden
außerhochschulisch
erworbene
Kompetenzen
angerechnet. Hierbei sucht die Hochschule nach Wegen, däss auch die akademische
Bildung auf die Berufsausbildung angerechnet werden kann, um eine echte Durchlässigkeit
in beide Richtungen herzustellen. Auch das Weiterbildungskonzept stellt auf Durchlässigkeit
und lebenslanges Lernen ab (siehe 1.4). Die Hochschule führt zudem die Prüfung für
beruflich Qualifizierte für den Bereich Soziale Arbeit und den Teilbereich Elektrotechnik
durch.
Seile 13 von 5.0
1.7.2
Ziel
Die Hochschule wird bei ihren berufsintegrierten Studiengängen in den Bereichen
Maschinenbau und Elektrotechnik sowie im Studiengang Media: Conception and Production'
den beschrittenen Weg weiter fortsetzen.
1.8
Homogenisierung
des
Kompetenzniveaus
im
Hinblick
auf
zunehmend
heterogene Studierendenschaft
1.8.1 Ist-Zustand
Schon ein Blick auf die Studierendenstatistik zeigt die große Heterogenität der Studierenden,
die ein Studium beginnen. Es zeigen sich dementsprechend in der Praxis große
Unterschiede in den Voraussetzungen der Studienanfänger, bezögen auf Vorbildung, aber
auch in Hinblick auf Selbstorganisationsfähigkeit und Zielorientierung, die sich negativ auf
den Studienerfolg auswirken. Die Hochschule RheinMain hat in der Vergangenheit
verschiedene Maßnahmen ergriffen,-um die Heterogenität der Studierenden in Bezug auf
studiennotwendige Kompetenzen auszugleichen. Diese Angebote sind sowohl räumlich als
auch virtuell verteilt.
1.8.2 Ziel
Schaffung eines Lernzentrums
Lernen benötigt einen Ort. Der Hochschule RheinMain fehlen derzeit Einzelarbeitsplätze und
Gruppenräume. Vor diesem Hintergrund möchte die Hochschule mit einem Lernzentrum
einen
Lernort
schaffen.
Räumlich
sollen
dort
Angebote
zum
„Lernen
lernen",
wissenschaftlichen Schreiben und zur Mathematikunterstützung zusammen kommen mit
Beratungsangeboten jeglicher Art sowie einem Zugang zu den Medien der Hochschul- und
Landesbibliothek und des eLearning-Zentrums, verknüpft mit einer angemessenen ITUnterstützüng. Die räumliche Gestaltung umfasst eine möglichst flexible „Lernräum"-Fläche,
die dazu beiträgt, weiteren Bedürfnissen wie der Nachfrage nach Schulungen, aber auch
dem Bedürfnis nach Entspannung Rechnung zu tragen.
Die Hochschule entwickelt ein Raumkonzept und realisiert dieses. Parallel dazu wird ein
Nutzungskonzept erarbeitet, das vorhandene Angebote bündelt und koordiniert sowie den
Bedarf an ergänzenden Angeboten ermittelt und diese ggf. etabliert.
Seile 14 von 50.
1.8.3
Kennzahlen, Meilensteine
Meilenstein 1: Inhaltliche Konzeptentwicklung bis Ende 2016
Meilenstein 2: Probebetrieb und Evaluation (Beginn des Auditierungsprozesses) bis Ende
2018 abgeschlossen
Meilenstein 3: Implementierung der Angebote und Selbstbericht abgeschlossen bis Ende
2019
Meilenstein 4: Abschlussbericht und Zertifikat in 2020
Meilensteins: Entsprechende Räumlichkeiten bis 2020 vorhanden
1.8.4 Finanzierung/ Zusätzliche Mittel des Landes
Die Räumlichkeiten sollen über das HSP 2020-lnvest III Programm geschaffen werden. Für
die inhaltliche Konzeptionierung, Implementierung und die Evaluation, werden Mittel aus dem
Innovations-und Strukturentwicklungsbudget verwendet. (Anlage)
1.9
Erhöhung der Absolventen- und Verringerung der Abbruchquote
1.9.1 Ist-Zuständ
Die Hochschule RheinMain ist der Auffassung, dass es multiple Ursachen für einen
Studienabbruch gibt, von denen nur ein Teil in den Händen der Hochschule liegt. Für diesen
Teil sieht sie sich aber in der Verantwortung. Nahezu alle bisherigen und im Rahmen dieser
Zielvereinbarung beantragten Maßnahmen befördern auch direkt pder indirekt die
Verbesserung der Absolventinnen- und Abs.olventenquote bei gleich bleibender Qualität.
1.9.2
Ziel
Die Hochschule RheinMain möchte perspektivisch die Mehrheit der Studienanfängerinnen
und -anfänger zu einem Abschluss bringen, ohne das akademische Niveau zu senken.
1.9.3
Kennzahlen, Meilensteine
Die Hochschule RheinMain beteiligt sich an einer hochschulübergreifenden Arbeitsgruppe
unter Federführung des HMWK, die bis Ende des Sommersemesters 2016 neben der Verfei­
nerung
des
Berechnungsverfahrens
-für
Studienerfolgsquoten
auch
einen
Interpretationsrahmen vorlegt, der eine angemessene Verwendung der Studienerfolgsquoten
sicherstellt.
Seile 15 von 50
1.10
Verbesserung der Studierendenmobilität, auch Hochschularten übergreifend
und Einhaltung der Lissabon -Konvention
1.10.1 Ist-Zustand
Die Hochschule RheinMain arbeitet an einer Optimierung des Anerkennungsprozesses unter
Einhaltung der Regelungen der Lissabon-Konvention. Sie hat eine Anerkennungssatzung
verabschiedet, die die inhaltliche -Transparenz, Konsistenz und Verlässlichkeit von
Anerkennungsentscheidungen1 erhöhen soll. Zudem hat sie die Anerkennungspraxis in den
verschiedenen Fachbereichen erhoben und befindet sich im Prozess der Vereinfachung und
Beschleunigung der Anerkennungsprozesse für die Studierenden sowie in der Erhöhung der
Transparenz der. Abläufe. Die organisatorischen Bemühungen werden' durch einen
innerhochschulischeri Diskurs begleitet.
1.10.2 Ziel
Die
Hochschule
verbindliche,
RheinMain
nach
soll
zum
gemeinsamen
Ende
des
Prinzipien
Zielvereinbarungszeitraums
gestaltete
und
über
transparente
Anerkennungsprozesse verfügen. Diese sollen auf der Homepage für die Öffentlichkeit
zugänglich dargestellt werden.
1.10.3 Kennzahlen, Meilensteine
Meilenstein 1: Bis Ende 2016 werden gemeinsame Prinzipien für die Anerkennung und
gemeinsame Qualitätskriterien für Anerkennungsverfahren beschlossen sowie
Good-Practice-Beispiele an der Hochschule identifiziert.
Meilenstein 2: Bis Ende 2018 werden die Anerkennungsverantwortlichen der Hochschule in
Bezug auf die Bedeutung und Anwendung der Lissabon-Konvention geschult.
Zudem haben die Fachbereiche ihre Anerkennungsverfahren dokumentiert.
Unterstützungsinstrumente für die mit der Anerkennung Beauftragten sind bis
dahin bereitgestellt. Alle Anerkennungsentscheidungen hochschulweit werden
dokumentiert.
Meilenstein 3: Bis Ende 2019 gibt es eine informative .Site im Rahmen der Homepage, auf
der die Studierenden sowohl zu ihren Rechten als auch zu den Verfahren
transparent und verbindlich Informationen erhalten.
1
Anerkennung und Anrechnung werden hier synonym verwendet.
Seile 16 von 50.
1.11
Belange von Studierenden mit Behinderung
1.11.1 Ist-Zustand
In den letzten Jahren wurde die Beratung für behinderte und chronisch kranke Menschen an
I
der Hochschule RheinMain neu aufgestellt. Ein wesentliches Ziel war, die Zielgruppe besser
zu erreichen, das Beratungsangebot bekannt zu machen und Unterstützungsmöglichkeiten
durch Kooperation innerhalb der Hochschule zu verbessern.
Es wurden auch für die Studierenden Behindertenbeaüftragte benannt.
•
Es wurde ein individuelles Beratungsangebot der Zentralen Studienberatung in
Kooperation mit den Fachbereichen entwickelt und Informationsmaterial erstellt.
• ) Gemeinsam mit dem Studienbüro erfolgt die Information und Beratung zum Thema
Härtefallantrag bei Bewerbungen.
Die Präsidiale Kommission für Studium und Lehre und die Prüfungsausschüsse haben
zum Thema Nachteilsausgleich bei Prüfungen Vereinbarungen getroffen:
Die Hochschule RheinMain beteiligt sich darüber hinaus an dem von der Landesregierung
initiierten Projekt „Inklusive Hochschulen in Hessen".
1.11.2 Ziel
Die Hochschule RheinMain wird weiterhin an der Verbesserung der Studienbedingungen für
Studierende mit Behinderung arbeiten. Insbesondere sollen die Möglichkeiten zum
Nachteilsausgleich transparent und konsistent über die Hochschule hinweg gehandhabt
werden. Hierzu wird mit den Behindertenbeauftragten und den Prüfungsausschüssen stärker
zusammengearbeitet. Die Orientierung erfolgt u.a. an den Teilhabe-Richtlinien des Landes
Hessen. Zudem sollen alle Zugänge sowohl für den virtuellen als auch den analogen Zugang
barrierefrei sein.
1.11.3 Kennzahlen, Meilensteine
•
V
.
.
'
Meilenstein 1: Es gibt Ende 2017 ein Informationssystem für Prüfungsausschussmitglieder,
Behindertenbeauftragte und die Studienberatung, in dem die Möglichkeiten
I
zum Nachteilsausgleich festgehalten und Schulungsangebote gemacht
werden.
Meilenstein 2: Bei den anstehenden Bauvorhaben bis 2019 wird Barrierefreiheit schon bei
der Planung mit gedacht.
Meilenstein 3: Die neue Homepage ist 2016 barrierefrei.
Seile 17 von 50
1.12
Etfiblierung eines Beschwerdesystems für Studierende
1.12.1 Ist-Zustand
Im Rahmen des Studienstrukturprogramms (SSP) 2013 wurde innerhalb des Projektes
Studienstruktur-Qualität
die
Entwicklung
und
Implementierung
eines
.
/
Feedbackmanagementsystems (FBM) beantragt und genehmigt. Die Konzeptionierung
erfolgte ab Januar 2014 in einem iterativen Prozess, in den alle Organisationseinheiten der
Hochschule sowie der Gesamtpersonalrat und der AStA eingebunden waren.
Seit dem WiSe 2014/2015 befindet sich das FBM in einem Probebetrieb, der am 15.07.2015
endete. An den Probebetrieb schließt eine Evaluationsphase an. Die Abläufe im FBM und
datenschutzrechtliche Fragen sind in einer Satzung geregelt. Als Hauptkanal fungiert ein
Webfornriülar. Die eingehenden Feedbacks werden auf ihre Plausibilität geprüft und der
zuständige Projektmitarbeiter fungiert als vertrauensvoller Ansprechpartner aller Beteiligten.
Die Feedbacks werden in einem kooperativen und dialogorientierten Prozess bearbeitet.
1.12.2 Ziel
Mit dem FBM soll eine besondere Form der Serviceorientierung praktiziert werden. Die
Studierenden erhalten eine weitere Möglichkeit der aktiven Partizipation an der Gestaltung
von Studium und Lehre und dem Gesamtsystem Hochschule. Darüber hinaus werden mit
dem
FBM
Rückmeldekreisläufe
dauerhaft
geschlossen
und
die
kontinuierliche
Weiterentwicklung der Hochschule im Sinne des Qualitätsmanagements unterstützt.
Die Hochschule RheinMain wird sich an der Arbeitsgruppe des HMWK und den hessischen
Hochschulen zur Erarbeitung von Musterrichtlinien beteiligen und prüfen, ob, diese neben
dem FBM eingerichtet werden bzw. das FBM ergänzen können.
1.12.3 Kennzahlen, Meilensteine
Meilenstein 1: Evaluation
des
Probebetriebs
bis
Beginn
des
SoSe
2016.
Meilenstein 2: Ev. Überarbeitung der Satzung und des Konzeptes im SoSe 2016.
Meilenstein 3: Überführung des FBMs in einen Regelbetrieb ab WiSe 2016/2017.
2.
Forschung und Transfer
2.1
Schwerpunktsetzung in der Forschung
2.1.1 Ist-Zustand
Aktuell hat die Hochschule RheinMain folgende vom Senat" im Juli 2015 verabschiedeten
Forschungsschwerpunkte,
die
die
aktuellen
widerspiegeln:
Seile I 8 von 50
Forschungsprofile
der
Fachbereiche
•
Nachhaltige Mobilität und Energie
•
Umwelt-und Medizintechnik
•
Schlüsseltechnologien (Mikro- und Nanotechnologie)
. •
Medientechnologien
•
Smarte Systeme für Mensch und Technik
•
Ressourcenschonendes Bauen und Entwicklung neuer Materialien und Bauweisen
•
Infrastrukturplanung in Metropolregionen
•
Raum, Alltag, Produktionsweisen des Sozialen
•
Professionalität Sozialer Arbeit
Die
Forschungsaktivitäten
der
Fachbereiche
sind
bereits
in
Ansätzen
strategisch
ausgerichtet mit dem Ziel, in ein Gesamtforschungskonzept der Hochschule eingebettet zu
werden.
2.1.2
Ziel
Die Forschungsschwerpunkte der Hochschule RheinMain sind mit Blick auf die strukturellen
Veränderungen in der Forschungslandschaft zu schärfen und weiterzuentwickeln, in
Forschungsieitlinien der Hochschule einzubetten und auf regionale Schwerpunkte sowie
Kooperationen perspektivisch mit dem Ziel der Verbundforschung hin auszurichten.
In
den
Forschungsschwerpunkten
sollen
fachbereichsintern
und
-übergreifend
Forschungsfragen ganzheitlich und interdisziplinär bearbeitet werden. Im Rahmen dieses
Prozesses sollen, ausgehend von den Forschungsschwerpunkten der Fachbereiche, bis zu
vier
profilbildende
Forschungsschwerpunkte
definiert
werden.
Dadurch
sollen
die
Forscherinnen und Forscher vorhandene Ressourcen und Synergieeffekte effektiver nutzen.
Ziel dieser Entwicklung soll die Erhöhung der Qualität von Forschungsergebnissen durch
Bündelung
von Forschungsaktivitäten,
zielgerichteter
Einsatz
von Ressourcen
und
erfolgreiche Einwerbung von Drittmitteln sein.
Bei der Förderung' von Forschungsaktivitäten in den Forschungsschwerpunkten sollen
strategisch
auch
weitere
Fördermöglichkeiten
nutzbar
gemacht
werden,
wie
Exzellenzinitiativen des Bundes und des Landes Hessen, DFG-Förderung und Förderung mit
EU-Mitteln.
Diese Entwicklungen sollen diskursiv mit allen relevanten Akteuren und Gremien der
Hochschule, insbesondere der Präsidialen Kommission für Forschung und Entwicklung, den
Fachbereichsräten, dem Senat, dem Präsidium und dem Hochschulrat abgestimmt werden.
2.1.3
Meilensteine
Meilenstein 7; Bis 2018 sollen die Forschungsschwerpunkte weiterentwickelt und
profilbildende Forschungsschwerpunkte definiert werden.
Seile l 9 von 50
Meilenstein 2: Bis 2020 soll die Konzentration der Forschungsaktivitäten in Instituten,
Laboren und Forschungsgruppen der Hochschule forciert werden.
Meilenstein 3: Bis 2019 sollen regionale Forschungskooperationen und die
Verbundforschung ausgebaut werden.
Meilenstein 4: Zwischen 2016 und 2020 soll die Förderung des wissenschaftlichen
Nachwuchses
im
Kontext
der
Forschungsaktivitäten
der
Forschungsschwerpunkte intensiviert werden.
Meilenstein 5: Bis 2020 wird eine Erhöhung der Drittmittel auf bis 4 Millionen pro Jahr
angestrebt.
2.1.4 Zusätzliche Mittel des Landes
Siehe Antrag Forschung anHAW (Anlage), Ausbaulinie A
2.2
Aufbau von Forschungsstrukturen an den Hochschulen für Angewandte
Wissenschaften
2.2.1 Ist-Zustand
Die jetzige Support-Infrastruktur für Forscherinnen und Forscher ist mit Blick auf die
Komplexität der Förderinfrastrukturen und einer adressatengerechten Dienstleistung für die
heterogene Gruppe der Forscherinnen und Forscher optimierungsbedürftig. Die aktuelle
Organisationsstruktur innerhalb der Zentralverwaltung und in den Fachbereichen zeigt mit
Blick auf Prozesse der Unterstützungsleistungen Schwächen auf, die es gilt, sowohl
inhaltlich als auch organisatorisch abzubauen.
Forscherinnen und Forscher der Hochschule erwarten eine optimale Berätung und
Begleitung im administrativen Management von Forschungsprojekten, um ihre Ressourcen
auf die Durchführung^und die inhaltliche Neuäkquise von Forschungsprojekten konzentrieren
zu können.
2.2.2
Ziel
Die Organisationsform des administrativen Forschungsmanagements der Hochschule
RheinMain soll u.a. stärker an den Bedürfnissen und Arbeitsbedingungen der Forscherinnen
und Forscher ausgerichtet werden, in dem u.a. durch flachere Hierarchien und eine
funktionsübergreifende Teamarbeit das Konzept „One Face to the Customer" realisiert
werden kann.
Eine zentrale
Ansprechperson
unterstützt
die Forschenden
in der
Projektleitung und übernimmt die internen Köordinierungsarbeiten in der Abwicklung.
Die Ziele sind im Einzelnen:
•
Neuorganisation der Arbeitsprozesse der Hochschulverwaltung im Bereich Forschung
Seite 20 yon 50
•
Stärkung
der
Forschungsaktivitäten
durch
Optimierung
von
administrativen
Unterstützungsleistungen
•
Aufbau von Unterstützungsleistungen in den Fachbereichen für Forschungsaktivitäten
im Rahmen der Forschungsschwerpunkte
•
Aufbau neuer Kooperationsbezüge zwischen der Hochschulverwaltung und den
Fachbereichen im Bereich der Forschungsförderung
•
Definition und Aufbau von Service-Level-Agreements
i-
2.2.3
,•
Meilensteine
Meilenstein 1: In 2016 wird eine Organisationsuntersuchung zur Erarbeitung des Konzeptes
„One Face to the Customer" durchgeführt.
Meilenstein 2: In 2016/2017 werden erste Organisationsbausteine und Dienstleistungen
implementiert.
Meilenstein 3: In 2018/2019 werden weitere Organisationsbausteine und Dienstleistungen
umgesetzt und eine Zwischenevaluation durchgeführt.
Meilenstein 4: In 2019/2020 findet eine Adjustierung und Verstetigung des Konzeptes statt.
2.2.4
Zusätzliche Mittel des Landes
Siehe Antrag Forschung an HAW (Anlage), Ausbaulinie C.
2.3
Strategien zur Einwerbung von EU-Fördermitteln
2.3.1 Ist-Zustand
)
Die Hochschule RheinMain sieht in der Einwerbung von EU-Forschungsfördermitteln
deutliche Potenziale, die es gilt, z.B. mit Blick auf Horizon 2020, auszubauen.
2.3.2
Ziel
Eine gezielte Akquise und Beratung von Forscherinnen und Forschern soll durch die
Einstellung einer EU-Referentin/eines EU-Referenten forciert werden.
2.3.3
Meilensteine
Meilenstein 1: In 2016 wird eine EU-Forschungsreferentin/ein EU-Forschungsreferent
eingestellt.
Meilenstein 2: Zwischen 2016 und 2020 werden die Beratung und Information über EUFördermöglichkeiten intensiviert.
Meilenstein 3: Zwischen 2016 und 202Ö werden die Antragstellung und Einwerbung von EUA Fördermitteln ausgeweitet.
Seile 2 1 von 50
2.3.4 Zusätzliche Mittel des Lahdes
Siehe Antrag Forschung an HAW(Anlage), Ausbaulinie C.
2.4
Hochschul-und länderübergreifende Forschungskooperationen
2.4.1 Ist-Zustand
Im Mittelpunkt von übergreifenden Forschungskooperationen- der Hochschule RheinMain
stehen der Forschungscampus FC3 (Individuelle nachhaltige Mobilität von morgen) und die
hochschulübergreifende Vorbereitung auf die Erteilung des Promotionsrechts^ in einem
hessischen Promotionszentrum Soziale Arbeit. Darüber hinaus werden disziplinspezifische
Kooperationen gepflegt und ausgebaut.
Als ein hochschulübergreifendes Verbundprojekt ist der Forschungscampus (FC3) zu
nennen. Die Kooperation im Rahmen des FC3 zwischen der Hochschule Darmstadt, der
Frankfurt University of Applied Sciences und der Hochschule RheinMain im Forschungsfeld
„Nachhaltige Mobilität" befindet, sich in der Aufbauphase. Die Umsetzung des in 2012
entwickelten Konzeptes wird nach wie vor unter verschiedenen strategischen Prämissen
weiterverfolgt.
Im, Folgenden
werden
die
Planungen
für
die
Teilziele
Forschungscampus
und
Promotionszentrum getrennt dargestellt.
2.4.2.1
Ziel Forschungscampus
r
Der Forschungscampus soll als Verbundprojekt der drei südhessischen Hochschulen mit
dem Ziel, Forschungsaktivitäten im Bereich „Nachhaltige Mobilität" zwischen den beteiligten
Hochschulen thematisch zu bündeln und Kooperationen intensiver zu ermöglichen, aktiv
weiterentwickelt werden. Der Forschungscampus soll dadurch einen wesentlichen Beitrag
zum Wissens-und Technologietransfer leisten.
2.4.2.1.1
Meilensteine
f
Forschungscampus:
Meilenstein 1: In 20-16 wird ein Forschüngs- und Geschäftsmodell für den FC3 entwickelt. Ein
Ziel ist es dabei auch, eine Förderung durch das EFRE-Programm in Höhe
von 3 - 4 Mio € zu erhalten.
Meilenstein 2: Zwischen 2016 und 2020 sollen weitgehend die Forschungsprojekte der drei
,
Hochschulen innerhalb der Forschungssäulen des FC3 zusammengeführt
werden und das gemeinsame Drittmittelvolumen um >30% gesteigert werden.
Meilenstein 3: Bis 2020 soll die Einwerbung von Drittmitteln in Verbundprojekten intensiviert
werden. Mindestens 50 % der Projekte im FC3 sollen Verbundprojekte sein.
Sciic 22 von 50
2.4.2.1.2
Zusätzliche Mittel des Landes
Die Hochschule RheinMain bereitet mit Unterstützung des Ministeriums und den
Partnerhochschulen Hochschule Darmstadt und Frankfurt University of Applied Sciences
einen EFRE-Antrag für den Forschungscampus vor.
2.4.2.2
Ziel
Promotionszentrum
Für den forschungsstarken Bereich Soziale Arbeit werden zurzeit in der Hochschule
RheinMain Forschungs- bzw. Promotionsvorhaben in kooperativen Promotionsverfahren mit.
Universitäten in Deutschland und im Ausland durchgeführt. Hier soll hochschulübergreifend
mit anderen hessischen Hochschulen nach Vorliegen der gesetzlichen Voraussetzungen das
eigenständige Promotionsrecht für den forschungsstarken Bereich Soziale Arbeit beantragt
werden.
Weiterhin soll eine Intensivierung der Kooperation mit GRADE, der Graduiertenakademie der
Goethe-Universität Frankfurt, insbesondere für die kooperativen Promotionsvorhaben der
Hochschule RheinMain systematischer ausgebaut werden.
Die Hochschule RheinMain wird im Verbund mit der Hochschule Fulda und der Frankfurt
University of Applied Sciences die Einrichtung eines Promotionszentrums für Soziale Arbeit
beantragen und dort intensiv die Vorbereitungen vorantreiben.
2.4.2.2.1
Meilensteine
Promotionszentrum Soziale Arbeit:
Meilenstein 1: In 2016 wird mit der Einrichtung eines Promotionszentrums für Soziale Arbeit
begonnen.
Meilenstein 2: In 2016 werden die administrativen Strukturen des Promotionszentrums
aufgebaut.
Meilenstein 3: Bis 2018 wird das Qualitätssicherungskonzept zur
Durchführung von Promotionen umgesetzt und evaluiert.
Meilenstein 4: Zwischen 2016 und 2020 werden Promötionsvorhaben der beteiligten
Hochschulen im Promotionszentrum für Soziale Arbeit durchgeführt.
2.4.2.2.2
Zusätzliche Mittel des Landes
Gemeinsamer Antrag der drei Hochschulen (verknüpft mit dem Antrag Forschung an HAW
der Hochschule RheinMain, Ausbaulinie B). (Anlage)
i
Seile 23 von 50
2.5
Existenzgründungen aus den Hochschulen und strategischen Partnerschaften
mit der Wirtschaft
2.5.1 Ist-Zustand
Das Competence and Career Center der Hochschule bietet Informationen (Wahlmodul
Gründung) und Beratungen für Gründungsinteressierte an und kooperiert intensiv mit
Institutionen zur Unterstützung von Gründungen in der Region Wiesbaden.und Rüsselsheim.
2.5.2 Ziel
Erhöhung der Bekanntheit des Angebotes, Ausbau der Beratungen und Erhöhung der
Antragstellungen im Rahmen der Exist-Anträge.
2.5.3
Zeitziel
i
•
Fortlaufend
2.6
Wissens-und Technologietransfer
2.6.1 Ist-Zustand
Die
Hochschule
RheinMain beabsichtigt
zur
Unterstützung
der
Aufbauphase
und
Weiterentwicklung des Forschungscampus einen Antrag im Rahmen des EFRE-Programms
des Landes Hessen zu stellen. Die Forschungsaktivitäten im sozialwissenschaftlichen
•Bereich und in der Informatik haben an der Hochschule RheinMain einen breiten Fokus des
Wissens- und Technologietransfers in die Praxis. Mit dem Projekt „Timber. Tower - Windräder
aus Holz" leistet die Hochschule RheinMain mit ihren Forschungsaktivitäten in dem Bereich
einen wesentlichen Anteil am Technologietransfer für eine nachhaltige Energiewende.
Die Hochschule ist ebenfalls aktiv in die Hessische Intellectual Property Offensive (H-IP-O-V)
mit den Bestandteilen Patentierung, Verwertung und KMU-Beratung eingebunden. Im
Rahmen ihres Budgets treibt sie die Patentierung von erfinderischen Forschungsergebnissen
nachdrücklich voran. Die gelungene kommerzielle Lizenzierung von Entwicklungen im
Fachbereich Design Informatik Medien begründet eine optimistische Einschätzung fürdie
Zukunft.
2.6.2 Ziel
Im
Rahmen
der
Aktivitäten
und
Weiterentwicklung
des
Forschungscampus
als
Anwendungszentrum sollen in Kooperationen mit der Wirtschaft die Transferoptionen und
Transferpotenziale der Forschungsprojekte in die Praxis intensiviert werden;.
Die weiteren Aktivitäten im Bereich des Wissens- und Technologietransfers erfolgen
unabhängig davon und im Zusammenhang mit der WIPANO Förderlinie. Vor allem die
Seile 24 von 50
Fachbereiche
Soziale
Arbeit
und
Design
Informatik
Medien
werden
in
ihren
Forschungsaktivitäten auch weiterhin den Wissens- und Technologietransfer in den
Mittelpunkt stellen. Das „Timber Tower"-Projekt soll an einigen ausgewählten Standorten
implementiert werden.
Mit Blick auf Patente und Lizenzen wird die Hochschule RheinMain die Vorbereitungen auf
die geänderten Modalitäten der SIGNO-Patentverwertungsförderung fort- bzw. umsetzen. Im
Zusammenhang mit der Weiterentwicklung des Forschungsprofils sollen eigene Leitlinien für
den Umgang mit geistigem Eigentum erarbeitet, kommuniziert und implementiert werden.
Dabei stützt sich die Hochschule RheinMain auf das von der LHEP AG WTT erarbeitete
Modulpapier
„Verwertung
von
Forschungsergebnissen
durch
Patente
und
Lizenzen/Strategien für geistiges Eigentum" und wird sich an dessen Fortschreibung aktiv
beteiligen. Die Hochschule RheinMain beteiligt sich auch an dem hessischen Verbundantrag
zur WIPANO Förderlinie.
2.6.3
Meilensteine
Meilenstein 1: In 2016/2017 soll das Anwendungszentrum Forschungscampus auf- bzw.
ausgebaut werden.
Meilenstein 2: Zwischen 2016 und 2020 sollen die Wissens- und
Technologietransferaktivitäten vor allem der Fachbereiche Sozialwesen und
Design Informatik Medien intensiviert werden.
Meilenstein 3: Zwischen 2016 und 2020 soll das „Timber Tower"-Projekt an einigen
ausgewählten Standorten in Hessen implementiert werden. Hierfür bestehen
Pläne in Zusammenarbeit mit Hessen - Forst.
Meilenstein 4: Ab 2016 sollen Leitlinien für den Umgang mit geistigem Eigentum erarbeitet
und implementiert werden.
Meilenstein 5; Bis 2018 soll eine SIGNO-Antragstellung gegebenenfalls in Abstimmung mit
anderen Hochschulen in Hessen formuliert werden.
3.
Wissenschaftlicher Nachwuchs
3.1
Umsetzung der Qualitätsstandards für Promotionsverfahren (siehe auch
Ausführungen 2.4 und 3.2)
3.1.1 Ist-Zustand
Die Sicherung der Qualitätsstandards der zurzeit im Rahmen der kooperativen Promotionen
an der Hochschule RheinMain durchgeführten Promotionsvorhaben richtet sich u.a. nach
den
Promotionsordnungen
der
kooperierenden
Universitäten
und
Kooperationsverträgen zur Einrichtung von gemeinsamen Promotionskollegs.
Seile 25 von 50
an
den
Die Definition von Qualitätsstandards -im Rahmen eines voraussichtlich ab 2016
eigenständigen Promotionsrechts für forschungsstarke Bereiche wird zurzeit im HAWVerbund und im Diskurs mit dem HMWK erörtert.
3.1.2
Ziel
Nach Vorliegen der gesetzlichen Voraussetzungen wird die Hochschule RheinMain das
eigenständige
beantragen.
Promotionsrecht
Hierbei
kommt
für
den
einem
forschungsstarken
Bereich
Qualitätssicherungskonzept
eine
Soziale
Arbeit
herausragende
Bedeutung zu. Folgende Schritte sind geplant:
•
Gemeinsame Erarbeitung von Qualitätsstandards, entsprechend der einschlägigen
Papiere auf nationaler und internationaler Ebene. Hierzu zählen insbesondere die
Papiere auf EU-Ebene (Principles for Innovative Doctoral Training) und Dokumente
des Wissenschaftsrates zum Thema Promotionen.
•
Gemeinsame Erarbeitung und Abstimmung von Evaluationskriterien (auf der
Grundlage
der
nationalen
Kriterien,
z.
B.
des
Wissenschaftsrates,
sowie
internationaler Kriterien auf EU-Ebene).
•
Bilaterale Betreuung von Promotionsvorhaben; Trennung von Betreuung und
Begutachtung.
Die Hochschule RheinMain wird im Rahmen der HAW Hessen Qualitätsstandards
miterarbeiten, die zur Orientierung herangezogen werden,
3.1.3
J
Meilensteine
Meilenstein 1: Zwischen 2016 und 2020 wird das Qualitätssicherungskonzept kontinuierlich
weiterentwickelt und evaluiert.
3.1.5
Zusätzliche Mittel des Landes
Siehe gemeinsamer Antrag mit der Frankfurt University of Applied Sciences und der
Hochschule Fulda (verknüpft mit dem Antrag Forschung an HAW der Hochschule
RheinMain, Ausbaulinie B). (Anlage)
3.2
Förderung
kooperativer
Promotionsverfahren,
Einrichtung
kooperativer
Promotionsplattformen und Promotionen an HAW
3.2.1 Ist-Zustand
Die Durchführung von Promotionsvorhaben an der Hochschule RheinMain findet aktuell
überwiegend in den zwei bestehenden Doktoraridenkollegs für die Bereiche Informatik und
Soziale Arbeit mit der Goethe-Universität Frankfurt statt: „SENSYBLE, SEIf iNtegrating
SYstems for Better Living Environments" und „RAPS, Raum/Alltag/Produktionsweisen des
Sozialen".
".
Seite 26 von 50
Sowohl politisch als auch im Rahmen der Diskussion um das eigenständige Promotionsrecht
mit den Hochschulen für Angewandte Wissenschaften wurde vereinbart, dass die Förderung
der kooperativen Promotionen gleichberechtigt fortgeführt und weiterentwickelt wird. Die
Hochschule RheinMain wird die erfolgreichen Kooperationen mit den Universitäten in dem
Bereich intensiveren.
-
Die Förderung des wissenschaftlichen Nachwuchses durch Möglichkeiten zur Promotion ist
Teil und Motor der unter 2.1 beschriebenen Strategien zur Weiterentwicklung von
Forschungsschwerpunkten.
3.2.2
Ziel
Die kooperativen Promotionsmöglichkeiten mit Universitäten, insbesondere in der Informatik
•
)
•'
'
' ' '
und in den Ingenieurwissenschaften, sollen auch weiterhin - neben der Möglichkeit des
eigenständigen
Promotionsrechts
-
als
eine
gleichberechtigte
Option,
dem
wissenschaftlichen Nachwuchs Promotionsmöglichkeiten zu eröffnen, fortgeführt und
weiterentwickelt werden.
Weiterhin soll auch die Beantragung eines Graduiertenkollegs im Rahmen der DFGFörderung geprüft bzw. sollen andere Umsetzungsmöglichkeiten sondiert werden.
3.2.3
Meilensteine
Meilenstein 1: In 2016/2017 soll über eine Verlängerung und Modifikation der
Kooperationsverträge für die Fortführung der Doktorandenkollegs verhandelt
werden.
Meilenstein 2: Ab 2017 bzw. nach Abschluss neuer Kooperationsverträge soll u.a. die
organisatorische Infrastruktur der Kollegs weiterentwickelt werden.
Meilenstein 3: Zwischen 2016 und 2020 ist ggf! die Einrichtung neuer kooperativer
PromotionSkollegs für den Bereich der Ingenieurwissenschaften möglich.
3.2.5
Zusätzliche Mittel des Landes
Siehe Antrag Forschung an HAW (Anlage), Äusbaulinie A.
3.3
Leitlinien zur Befristungspraxis des wissenschaftlichen Personals
Die Hochschule RheinMain befristet im Rahmen von Drittmittelpröjekten nur für die Laufzeit
des Projektes. Bei dieser Praxis soll es auch zukünftig bleiben. Im Rahmen' der
Antragstellung Forschungsförderung ist die Einrichtung eines Brückenfonds vorgesehen, um
die Kontinuität von wissenschaftlichen Qualifikationsprozessen trotz Projektfinanzierung
sicherzustellen (Ausbaulinie,B) (Anlage).
Die Hochschule RheinMain beteiligt sich im Rahmen der Arbeitsgruppe Personalstruktur im
Rahmen der Landeshochschulentwicklungsplanung an der Erarbeitung eines Kodex für das
wissenschaftliche Personal unterhalb der Professur für alle hessischen HAW. Dieser Kodex }
soll sich sowohl auf die Dauer urid Ausgestaltung der Beschäftigungsverhältnisse als auch
1
'
Seile 27 von 50
•
auf die Rekrutierung, die Personalentwicklung und ggf. die Personalstruktur beziehen. Der
Entwurf des Kodex soll mit der KHF/HAW Hessen abgestimmt und anschließend in der
Hochschule RheinMain umgesetzt werden.
' "
'
'
4.
InternationalisierungundinterkulturelleIntegration
4.1
Strategie
zur
internationalen
Positionierung
s
und
Zusammenarbeit
im
Hochschulbereich
4.1.1 Ist-Zustand
Für die Hochschule RheinMain ist Internationalität ein wesentlicher Baustein in ihrer
Gesamtstrategie. Sie ist Voraussetzung für eine hohe Qualität von Studium, Lehre und
Forschung. Um die Internationalisierungsaktivitäten weiter zu fördern und zu fokussieren
wurde
beginnend
mit
März
2012
in
einem
2-jährigen
Entwicklungsprozess
eine
Internationalisierungsstrategie formuliert. Aus diesen InternationalisierungsZielen wurden
schließlich konkrete und zielgerichtete Initiativen und Maßnahmen, abgeleitet, von denen
bereits erste Initiativen zur Internationalisierung von Studium und Lehre umgesetzt wurden.
So
wählen
alle
neuen
Studiengänge
aus
einem
Katalog
von
Interhationalisierungsmaßnahmen diejenigen, die für. das Studienziel passen. Zudem hat die
Hochschule RheinMain strategische Partnerschaften bestimmt und bevorzugte Regionen für
Kooperationen festgelegt. Darüber hinaus wurde ein Kennzahlen- und Messgrößensystem
eingeführt. Grundlage für den , Kennzahlenbericht bildet die jährlich vom Büro für
Internationales
und
den
Fachbereichen
durchgeführte
Bestandsaufnahme
in
den
Abteilungen und Fachbereichen der Hochschule.
I
4.1.2 Ziel
Die Hochschule RheinMain wird sich weiter än der erarbeiteten Strategie orientieren und
insbesondere die getroffenen Maßnahmen auf ihre Wirksamkeit hin überprüfen. Bei einer
nächsten Ausschreibung des HRK-Intemationalisierungsaudits will sich die Hochschule
auditieren lassen.
4.1.3
Kennzahlen, Meilensteine
Die Hochschule nimmt 2016 am HRK Internationälisierungsaudit teil.
4.1.4 Finanzierung
Umsetzung, wenn eine geeignete Finanzierungsquelle gefunden worden ist.
Seite 28 von 50
4.2
Internationale Mobilität und Auslandqualifizierung
4.2.1 Ist-Zustand
Die Internationalisierungsstrategie der Hochschule RheinMain hat im Ergebnis als
wichtigstes Ziel, die Studierenden für eine Berufstätigkeit im internationalen Kontext zu
qualifizieren.
Vor
diesem
Hintergrund
wurden
Internationalisierungsmaßnahmen
beschlossen, die die Mobilität auf verschiedenen Stufen erleichtern und von jedem neuen
Studiengang zu implementieren sind. Mit Hilfe der Internationalisierungsstrategie und der
zugehörigen Maßnahmen konnte die Mobilität der Studierenden von 292 im akademischen
Jahr 2011/12 auf 592 im akademischen Jahr 2014/15 gesteigert werden. Die der
Dozentinnen und Dozenten stieg von 11 im akademischen Jahr 2011/12 auf 50 im
akademischen Jahr 2014/15. Für die internationale Qualifizierung unserer Studierenden
auch
vor
Ort
lehren
regelmäßig
ausländische
Gastwissenschaftlerinnen
und
Gastwissenschaftler an der Hochschule RheinMain. Die Zahlen steigen zwar auch in diesem
Bereich (akademisches Jahr 2011/12: 7 Personen; akademisches Jahr 2014/15: 37
Personen), dies ist aber aus Sicht der Hochschule noch steigerungswürdig. Hier erweist sich
für ausländische Gastdozentinnen und -dozenten besonders die Wohnungssituation in
Wiesbaden als schwierig.
4.2.2
Ziel
Ausgehend vom IST-Zustand strebt die Hochschule weiter eine Erleichterung und Förderung
der Auslandsmobilität an. Hierzu werden die Prozesse rund um die Anerkennung von
Studienleistungen
und die Erstellung der dafür notwendigen Learning Agreements
verbessert. Die Anreize für Auslandsaufenthalte werden verbessert. Es wird eine flexible und
1
'
kostengünstige Lösung zur Unterbringung ausländischer Gastdozentinnen und -dozenten
gesucht.
4.2.3
kennzahlen, Meilensteine
Folgende Maßnahmen zur Steigerung der Mobilitätszahlen der Studierenden um
weiterei 0 % bis 2018 - ausgehend von der Zahl 566 in 2013/14 - werden eingeleitet:
-
Ausbau von Mobilitätsfenstern in den Studienprogrammen zur Erleichterung von
Auslandaufenthalten
-
Ausbau
des
englischsprachigen
Lehrangebotes
zur
Vorbereitung
auf
Auslandsaufenthalt
-
Ausbau von Doppelabschlussprogrammen
-
Ausbau vorhandener und Aufbau neuer und attraktiver Hochschulpartnerschaften
Seile 29 von 50
den
Beantragung von Drittmittelprogrammen zur finanziellen Unterstützung der outgoings
/Stipendienprogramme (Erasmus+ mit Partnerländern; DAAD-Programme wie ISAP,
Doppelabschlussprogramm)
-
Anpassung und Erleichterung der Anerkennungsverfahren für im Ausland erworbene
Studienleistungen durch
- Schulung der für die Anerkennung verantwortlichen Personen in den Fachbereichen
zu den Anerkennungsrichtlinien nach Lissabon
- Transparente und leicht zugängliche Dokumentation,der Anerkennungsprozesse
Überarbeitung der entsprechenden Formulare
\
Zur Steigerung der Gastdozenten/-innen bis 2018 um 15 % - ausgehend von der Zahl
25 in 2013/14 - ist Folgendes beabsichtigt:
-
DAAD-Ariträge / Gastwissenschaftlerprogramm zur finanziellen Unterstützung der
Gastwissenschaftlerinnen
und
Gästwissenschaftler
und
des- betreuenden
Fachbereiches
-
Vereinbarungen im Rahmen von Kooperationsverträgen.
-
Aktive Unterstützung bei der Wohnungssuche bei längerfristigen Aufenthalten.
Meilenstein 1: Die Prozesse um den Einsatz des Learning-Agreements sind bis Ende 2017
transparent und für die Studierenden leicht. zugänglich dokumentiert. Die
Formulare
sind
bis
dahin
überarbeitet
und
sowohl
für
die
Anerkennungsbeauftragten als auch für die Studierenden verbessert.
Meilenstein 2: Die Internationalisierungsmaßnahmen werden bis Ende 2018 in ihrer
Wirksamkeit evaluiert und gegebenenfalls überarbeitet.
Meilenstein 3: Es gibt bis Ende12018 ein Konzept für eine zielführende Anreizstruktur,
Meilenstein 4: Bis Ende 2017 ist eine ständig verfügbare, aber flexible Lösung zur
Unterbringung von ausländischen Gastdozentinnen und -dozenten gefunden.
f"
4.3
Nutzung
von
individuellen
und
gruppenspezifischen
Potentialen
zur
interkulturellen Integration
4.3.1 Ist-Zustand
Die Hochschule RheinMain fördert interkulturelle Kommunikation und die Integration sowohl
innerhalb der Hochschule als auch nach außen. Hierzu bietet sie Veranstaltungen zum
Seile 30 von 50
Erwerb interkultureller Kompetenzen an, die auch in das Curriculum integriert werden
können.
Das CCC (Competence & Career Center) führt im Rahmen spezieller Angebote, die Lehre
und Praxis bzw. gesellschaftliches Engagement verbinden, dem sogenannten ServiceLearning auch Projekte durch, in denen Studierende nach entsprechender Qualifizierung
Deutschkurse für Flüchtlinge in Rüsselsheim und Wiesbaden geben. Dies wird durch Mittel
aus einer Spendenaktion der Lokalpresse ermöglicht.
4.3.2 Ziel
Die Hochschule setzt sich weiter auf allen ihr möglichen Ebenen für die Hebung von
Potenzialen und interkultureller Integration ein und wird in Abstimmung mit den jeweiligen
Trägern vor Ort und den Kommunen die Integration von Flüchtlingen unterstützen.
4.4
Qualifizierte
Beratung,
Unterstützung
und
Betreuung. internationaler
Studierender
4.4.1 Ist-Zustand
Qualifizierte Beratung, Unterstützung und Betreuung internationaler Studierender umfasst
sowohl die Beseitigung von Sprachbarrieren auf beiden Seiten als auch eine adäquate
Willkommenskultur.
Die
Hochschule
RheinMain
verfügt
derzeit
kaum
über
englischsprachiges Personal in der Verwaltung. Das Angebot an englischsprachigen
Veranstaltungen ist begrenzt und bisher schwer zugänglich. Gleichzeitig gibt es kein auf die
DSH-Vorbereitungskurse
aufbauendes
ganzheitliches
Konzept
zur
konsequenten
Vermittlung der deutschen Sprache für ausländische Studierende.
Im Rahmen der Betreuung und als Teil der Willkommenskultur werden ausländischen
Gaststudierenden studentische Buddies zugeteilt, die ihnen helfen, beim Studium an der
Hochschule Fuß zu fassen. Dieses Konzept hat sich bewährt und wird perspektivisch noch
stärker
mit
dem
regulären
Mentorensystem
verschränkt.
Bei
der
Betreuung
der
internationalen Studierenden, die hier ein komplettes Studium absolvieren, wird das Büro für
Internationales durch Auslandstutoren unterstützt.
4.4.2 Ziel
Die Hochschule erschließt das englischsprachige Angebot hochschulweit (siehe hierzu auch
1.6) und entwickelt ein Konzept für Gaststudiensemester, welches die Auswahl adäquater
Kurse für Gaststudierenden erleichtert. Zudem wird ein ganzheitliches, neues Sprachkonzept
zürn Erwerb der deutschen Sprache für ausländische Studierende entwickelt, das
Seite 3 1 von" 50
unterschiedliche
Kurse,
didaktische
Methoden
aber
auch
studienorganisatorische
Maßnahmen (in Anlehnung an MyTrack - Modelle zum Studium mit langsamerer
Geschwindigkeit) einschließt. Hochschulintern werden auch die Verwaltungsmitarbeiterinnen
und -mitarbeiter in englischer Sprache weiter gebildet.
Ergänzend wird ein Konzept zur Unterstützung ausländischer; Studierender bei der
Wohnungssuche
entwickelt.
Gleichzeitig
wird
ein
erweitertes
Beratüngskonzept,
insbesondere für ausländerrechtlichen Fragen, entwickelt. Dies erfolgt in Kooperation mit
den Ausländerbehörden der Städte Wiesbaden und Rüsselsheim.
4.4.3
Kennzahlen, Meilensteine
Meilenstein 1: Das englischsprachige Angebot ist bis Ende 20f8 ausgebaut und auf der
Website sichtbar hinterlegt
Meilenstein 2: Ein neues Konzept zum zielgerichteten und fachbezogenen Ausbau der
deutschen Sprachkompetenz ist bis Ende 2017 entwickelt
Meilenstein 3: Es gibt bis Ende 2018 aktive Unterstützungsangebote für internationale
Studierende bei der Wohnungssuche
Meilenstein 4: Bis Ende 2017 gibt es eine Übersicht über adäquate Englischangebote der
verschiedenen Weiterbildungsanbieter: DAAD, IWIB (Institut Weiterbildung im
Beruf), AGWW (Arbeitsgruppe wissenschaftliche Weiterbildung), Zentrale
Fortbildung
Hessen,
auf
die
die
Vefwaltungsmitarbeiter/inneri
aktiv
hingewiesen werden. Gleichzeitig wird das interne Sprachkursängebot
erweitert und berufsbezogen ausgebaut.
Meilenstein 5: Bis Ende 2018 ist ein qualitatives Beratungskonzept in ausländerrechtlichen
Fragen in Kooperation mit den Ausländerbehörden entwickelt
5.
Gleichstellungs- und Familienförderung
5.1
Spezifische Förderung von Wissenschaftlerinnen
5.1.1. Ist-Zustand
(>.
.
Aus Sicht der Hochschule besteht nach wie vor Handlungsbedarf in Bezug auf die
Gleichstellung im Bereich vder Berufungen und der Zusammensetzung der Studierenden.
Beispielsweise dominieren im Bereich der technikorientierten Studiengänge immer noch
männliche Studierende und männliche Lehrende, im Bereich des Sozialwesens gibt es
überwiegend weibliche Studierende. Mit Stand April 2015 waren an der Hochschule
RheinMain
41
Professorinnen
und
190
Professoren
Professorinnen beträgt demnach im Durchschnitt 18 Prozent.
Seile 32 von 50
beschäftigt.
Der
Anteil
der
In der Verwaltung liegt bei den Tarifbeschäftigten der Anteil der Teilzeitbeschäftigten bei 50
Prozent. Der überwiegende Teil der Teilzeitbeschäftigten ist weiblich. Der hohe Anteil
Teilzeitbeschäftigter kommt einerseits den Bedürfnissen der Beschäftigten entgegen, ist
andererseits aber auch ein Zeichen für die Verfestigung traditioneller Rollenverteilungen in
der Kinderbetreuung und in der Karriereperspektive.
5.1.2
Ziel
Ziel der Hochschule RheinMain ist ein insgesamt zahlenmäßig gleiches Verhältnis von
Studentinnen und Studenten, wobei der Frauenanteil jn traditionell männerdominierten
Studiengängen mindestens den Bundesdurchschnitt erreichen soll.
Ferner strebt die
Hochschule RheinMain in allen Arbeitsbereichen eine ausgeglichene Besetzung zwischen
Frauen und Männern auf der Grundlage des Kaskadenmodells an.
Die Hochschule RheinMain wird die „Hessenweiten Qualitätskriterien zur Gleichstellung in
Berufungsverfahren" berücksichtigen und zum Ende der Vereinbarungslaufzeit berichten,
welche der in den Qualitätskriterien aufgeführten Maßnahmen (z.B. Besetzung von
Berufüngskommissionen) sie mit welchem Erfolg umgesetzt hat. Ferner erarbeitet die
Hochschule RheinMain einen in Berufungsverfahren verbindlichen Leitfaden zur aktiven
Rekrutierung von Frauen, um den Anteil von, Frauen in der Professorenschaft zu erhöhen.
Die Hochschule fördert und unterstützt die Mitarbeit im Mentorinnennetzwerk, im Genderund Frauenforschungszentrum der hessischen Hochschulen (gFFZ) und vergleichbaren
?
Institutionen.
5.1.3
Kennzahlen, Meilensteine
Gemäß Senatsbeschluss wird eine professorale Vertretung die Frauenbeauftragten
i
' <
unterstützen. Die Gleichstellungskommission des Senats wird bei ihren Initiativen zur
Förderung der Gleichstellung in Lehre, Forschung und alltäglichem Handeln der Hochschule
unterstützt. Insbesondere die Etablierung von Verfahren, die eine aktive Suche nach
geeigneten Bewerberinnen für Professuren soll dabei im Vordergrund.stehen.
5.2
Hochschul-
und
standortspezifische
Gesamtkonzepte
zu
Kinderbetreuungsangeboten (gemeinsam mit den zuständigen Studentenwerken)
5.2.1 Ist-Zustand
Die Hochschule RheinMain hat am 26. März 2007 das Zertifikat „familiengerechte
hochschule" erhalten. Mit dem Grundzertifikat bescheinigt die berufundfamilie gGmbH der
Hochschule
RheinMain,
dass
das
audit
„familiengerechte
Seite 33 von 50
hochschule"
erfolgreich
durchgeführt wurde. Im Rahmen der Re-Auditierung 2009 / 2010 wurden der Bestand der
Angebote zur Vereinbarkeit von Studium, Beruf und Familie begutachtet. Die Hochschule
RheinMain bekam 2010 die erneute erfolgreiche Durchführung des audit "familiengerechte
hochschule" bestätigt und definierte weiterführende Zielvorgaben zur, Verwirklichung
familiengerechter Studienbedingungen sowie einer familienbewussien Personalpolitik. Das
Zertifikat zum audit "familiengerechte hochschule" wurde der Hochschule RheinMain am
15.03.2014 zum dritten Mal bestätigt. Die Kinderbetreuung ist-ein Bestandteil der
Auditierung.
Mit dem Projekt „FamilienKompass" erstellt die Hochschule RheinMain darüber hinaus einen
Wegweiser für Studierende mit Kind. Hier werden alle Angebote und Informationen der
Hochschule sowie der Stadt Wiesbaden und Rüsselsheim gesammelt; die für dieses Thema
relevant sind. Präsentiert werden die Informationen auf einer speziellen Webseite. Zusätzlich
wird ein Maßnahmenkatalog entwickelt/der die Vereinbarkeit von Familie und Studium an
der Hochschule RheinMain nach und nach verbessern soll.
Im Rahmen der Personalplanung und -entwicklung wird auf die Vereinbarkeit von Beruf und
Familie geachtet, die Dienstvereinbarung zur flexiblen Arbeitszeit gibt den Beschäftigten,
einen hohen Freiheitsgrad bei der familiengerechten Gestaltung der Arbeitszeit. Unterstützt
wird dies durch die Regelungen der Dienstvereinbarung zur Telearbeit.
Am Studienort Wiesbaden der Hochschule RheinMain gibt es seit 1991 den Verein "die
Kita", der von Studierenden, Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der Hochschule gegründet
wurde. Bis zu 30 Kinder im Aiter von ca. 6 Monaten bis zum Schuleintritt werden hier von 6
Mitarbeiterinnen in einer Kindertagesstätte auf dem Campus betreut.
5.2.2 Ziel
im Rahmen des Masterplans zur Entwicklung des Campus am Kurt-Schumacher-Ring
verfolgt die Hochschule RheinMain das Ziel des Baus eines Studentenwohnheims, möglichst
mit integrierter Kindertagesstätte. Zudem wird zusammen mit dem Studentenwerk geprüft,
ob am Campus in Rüsselsheim ein Raum für die temporäre Kinderbetreuung zur, Verfügung
gestellt werden kann. Des Weiteren wird das Angebot für die Kinderbetreuung im
„Fluggiland" auf 2 Plätze für Studierende ausgeweitet, wovon ein Platz die Hochschule
RheinMain und ein Platz das Studentenwerk finanziert.
Seite. 34 von 50
5.2.3
Finanzierung
Die Hochschule RheinMain bemüht sich um eine Förderung des Landes Hessen im Rahmen
der Fortführung des Förderprogramms für studentischen Wohnraum;
6.
Nachhaltiger Hochschulbau und Infrastruktur
6.1
Geplante Baumaßnahmen (soweit Übertragung nach § 9 Abs. 3 HHG erfolgt ist)
Der Hochschule hat einen Antrag auf Übertragung der Zuständigkeit für Grundstücks- und
Bauangelegenheiten gestellt.
6.2
Fortschreibung der baulichen Entwicklungsplanung
6.2.1 Ist-Zustand
Das zentrale Projekt der Weiterentwicklung der Hochschule in Wiesbaden ist die
Campuserweiterung am Kurt-Schumacher-Ring. Hier hat die Hochschule mit erheblicher
Vorarbeit des Fachbereichs Architektur und Bauingenieurwesen ein auch von der
Landeshauptstadt Wiesbaden getragenes Konzept zum Erwerb Und Ausgestaltung der
(städtischen) Liegenschaft „August Hermann Franke Schule" vorgelegt. Die Erweiterung des
Hochschulcämpus um dieses Gelände findet grundsätzlich die Zustimmung des Hessischen
Ministeriums für Wissenschaft und Kunst.
6.2.2 Ziel
Nach einem Erwerb des Areals von der Landeshauptstadt Wiesbaden in Abstimmung mit
dem Hessischen Ministerium für Wissensehaft und Kunst und dem Hessischen Ministerium
der Finanzen soll zeitnah mit der Planung begonnen werden.
Nach den Vorstellungen der Hochschule ist der Bau zweier Gebäude vorgesehen, die den
Aufwuchs der Studierenden im Rahmen des HSP 2020-lnyest III aufnehmen sollen. Das
Areal könnte neben Lehr- und Büroräumen sowie die Errichtung einer Cafeteria, und
Schaffung eines Lernzentrums auch perspektivisch zur Deckung des Bedarfs an
studentischen Wohnraum und für eine neue konzeptionelle Lösung für den Raumbedarf der
Hochschul- und Landesbibliothek (Magazine und Büroräume) entwickelt werden. In diesem
Zusammenhang ist auch der Einbezug einer Kindertagesstätte zu prüfen. Darüber wirkt die
Hochschule RheinMain an der Fortschreibung der gemeinsamen landesweiten baulichen
Entwicklungsplanung (gemäß § 7 Abs. 1 HHG) mit.
Seile 35 von 50
6.2.3
Zeitziel
Zeitnahe
Errichtung
der
beiden
Gebäude
(vorbehaltlich
der
weiteren
Planungskonkretisierung und Bauterminplanung bis 2018/19).
6.3
Investitionsvorhaben im Rahmen des HSP 2020-lnvest III
Siehe Ausführungen zu 6.2. Die Maßnahmen sind im Einzelnen in der als Anlage 2.
beigefügten Übersicht zusammengefasst.
6.4
Konzepte zur Erhöhung der Energieeffizienz und Anschubprojekte
6.4.1 Ist-Zustand
Die Hochschule hat seit 2012 ein Energie-Monitoring-System am Campus Kurt-SchumacherRing im Einsatz. Dieses System ermöglicht es, die Energieverbräuche und -flüsse in
Echtzeit zu messen, zu speichern und zu analysieren. Am Studienort Rüsselsheim sind im
Jahr 2014 eine Fotovoltaik-Anlage und eine Holzhackschnitzelheizung in Betrieb gegangen.
6.4.2 Ziel
i
'
Das Energie-Monitoring-System soll auf alle Campi in Wiesbaden ausgeweitet werden.
Ferner
arbeitet
die
Hochschule
Nachhaltigkeitsberichts.
Ziel
RheinMain
ist
die
aktüell
an
Implementierung
der
Fertigstellung
eines
eines
umfassenden
Nachhaltigkeitsprogramms.
Die Hochschule RheinMain unterstützt die Ziele der Landesinitiative „C02-neutrale
Landesverwaltung" und prüft Maßnahmen zur Beeinflussung des Nutzerverhaltens sowie
geeignete Konzepte zur Beantragung.
Die Hochschule RheinMain beteiligt sich an der neuen Förderlinie „Energiekonzepte" im
Rahmen des Innovations-und Strukturentwicklungsbudgets.
Bei der Neuplanung des Campus am Kurt-Schumacher-Ring ist noch eine PhotovoltaikAnlage geplant und an allen Campi sollen Elektrotankstellen entstehen.
Im Rahmen einer ersten Antragsrunde für die Jahre 2016-2018 werden entsprechend der
Vereinbarung im Hessischen Hochschulpakt 2016-2020 Mittel aus dem Innovations- und
Strukturentwicklungsbudget für folgende Konzepte oder Anschubprojekte zur Steigerung der
Energieeffizienz zur Verfügung gestellt:
1. Klimaschutzkonzept
Seile 36 von 50
Gesamtkosten:
238.000 €
Zuschuss HMWK:
178.500 €
2. Nutzung Abgaswärme
Gesamtkosten:
69.000 €
Zuschuss HMWK:
34.500 €
3. Brennstoffzellenheizsysteme in Verbindung mit einer USV
6.4.3
Gesamtkosten:
250.000 €
Zuschuss HMWK:
125.000 €
Zeitziel
Die Maßnahmen sollen spätestens 2017 realisiert werden.
6.5
Technologische
Infrastruktur,
Medienversorgung
und
Infrastruktur
für
"organisatorische Prozesse
6.5.1 Ist-Zustand
Die Standorte der Hochschule RheinMain sind über die infrastruktur des Rheinland-PfalzNetzes und LWL-Verbindungen in den Stadtgebieten mit einer Bandbreite von T-2GB/S
untereinander verbunden.
Studium und Lehre werden durch den hochschulweiten Einsatz der LernmanagementSysteme Stud.lP und ILIAS unterstützt. Mit diesen Systemen werden vor allem die Veran­
staltungsverwaltung sowie die Einbindung digitaler Lehr- und Lernmedien in die Lehrveran­
staltungen abgedeckt. Damit können sowohl Anreicherungskonzepte als auch zukunftswei­
sende Integrationskonzepte einschließlich Blended-Learning-Szenarien umgesetzt werden.
Zur Erstellung digitaler Lehr- und Lernmaterialien stehen den Lehrenden und Studierenden
mit ILIAS und dem LernBar-Studio entsprechende eLearning-Autorenwerkzeuge zür Verfü­
gung. Auf Basis der bestehenden eLearning-lnfrastruktur sollen aus heutiger Sicht insbeson­
dere folgende Felder entwickelt und weiter ausgebaut werden:
Kollaborative Werkzeuge
Digital unterstütztes Prüfen .
Online-Betreuung
-
Videoanwendungen
Seile. 37 von 50
Feedbacksysteme
Die Hochschule führt derzeit das integrierte CampusrManagement-System HISinOne ein. Mit
der Bewerbung zum WiSe 2015/16 wird die gesamte Bewerbung und Zulassung über
HISinOne abgewickelt. Vorbereitungen für den Einsatz von HISinOne im Studierenden- und
Prüfungsmanagement laufen.
In Zusammenarbeit mit der Hochschule Darmstadt führt die Hochschule RheinMain ein
Dokumentenmanagementsystem ein. Der Pilotprozess geht 2015 in Betrieb, ein sukzessiver
weiterer Ausbau ist geplant.
6.5.2
Ziel
Um künftigen den Anforderungen an IT-Infrastruktur und -Services besser begegnen zu
können, sollen IT- und E-Learning-Dienste zukünftig durch ein aus IT-Center und ELearning-Zentrum -
ggf. unter Beteiligung der Hochschul- und Landesbibliothek- neu
gegründetesJT-" und Medienzentrum (ITMZ) erbracht werden. Die Leitung des ITMZ wird ein
Chief Information Officer (CIO) übernehmen, im Präsidium wird das ITMZ von der
Vizepräsidentin für Lehre und Studium und dem Vizepräsidenten für Forschung und IT
gemeinsam vertreten.
{
_
Eine leistungsfähige IT-Infrastruktur ist die Grundlage und Voraussetzung für effiziente ITServices. Die verfügbare Bandbreite im Kernnetz, zum Hessennetz und zürn Internet soll in
Abhängigkeit von der Auslastung auf 10 Gbit/s ausgebaut werden.
Die Hochschule plant, HISinOne für alle Campus-Management-Funktionen flächendeckend
einzusetzen und dadurch die Vorgängersoftware HIS-GX/QIS vollständig abzulösen.
Das Land Hessen und die Hochschule RheinMain verstehen die Fortführung des HeBISVerbunds und des HeBIS-Konsortiums als gemeinschaftliche Aufgabe, um den Zugjang von
Forschung und Lehre zu aktueller Literatur hochschulübergreifend sicherzustellen. Dazu
werden Mittel des Landes für die Laufzeit des Hochschulpakts in gleicher Flöhe garantiert.
Zwecks Verbesserung ihrer Infrastruktur beteiligt sieh die Hochschule RheinMain nach
Möglichkeit
an
folgenden,
durch
die
Arbeitsgruppe Infrastruktur
im
Landeshochschulentwicklung initiierten Kooperationsprojekten.
Förderung des Hessischen Kompetenzzentrums für Hochleistungsrechnen
-
Hessenbox
-
Forschungsinformationssysteme
Seile 38 von 50
Rahmen
der
-
Forschungsdateninfrastruktur
-
Mobil und digital - innovative Medienversorgung für Wissenschaft und Bildung
Darüber hinaus können in der Arbeitsgruppe Infrastruktur über die Laufzeit des
Hochschulpaktes Vorschläge für weitere Maßnahmen entwickelt werden. Jeweils eine
Hochschule übernimmt die Federführung. Die beteiligten Hochschulen bekennen sich, sofern
vereinbart,
nach
erfolgreicher
Evaluation
unter
Einbeziehung
etwaiger
Evaluationsergebnisse, zu einer Weiterführung der Maßnahmen.
6.5.3
Meilensteine
Meilenstein 1: Kernnetz und Außenanbindungen sind auf 10 Gbit/s ausgebaut. Erste
Erweiterungen je nach Auslastung Ende 2016, flächendeckend 2017/18.
Meilenstein 2: HISinOne wird für die gesamte Studierendenverwaltung verwendet. Je nach
Entwicklungsstand von HISinOne voraussichtlich Mitte 2016.
Meilenstein 3: HISinOne wird flächendeckend für alle Gampus-Management-Dienste
verwendet. Je nach Entwicklungsständ en HISinOne voraussichtlich Ende
2018.
Meilenstein 4: Einführung eines hochschulweiten Audience-Response-Systemsbis Mitte
2016.
Meilenstein 5: Einführung von Unterstützungsprozessen zur Onlinebetreuungbis Ende
2016.
Meilenstein 6: Einführung von Unterstützungsprozessen zum digitalen Prüfung, Im ersten
Schritt im Bereich der Scan-Klausuren bis Ende 2016.
7.
Personal-und Organisationsentwicklung
7.1
Personalentwicklung und Personalführung
7.1.1 Ist-Zustand
Die
Hochschule
setzt
die
Personalentwicklungsinstrumente
administrativ-technischen Bereichen konsequent
Vorgesetztenrückmeldung,
Anbindung
an
Landes
in
allen
um: Regelmäßige Jahresgespräche,
das
Seite 39 von 50
des
Landesfortbildungskonzept
sowie
t
Weiterbildungsangebote
auf
Hochschulebene
(IWIB)
bzw.
Ebene
der
hessischen
Fachhochschulen (AGWW), Förderung der Mobilität.
7.1.2 Ziel
Die Leistungsfähigkeit'der öffentlichen Verwaltung wird von der Qualifikation und dem
Engagement
ihrer
Mitarbeiterinnen
und
Mitarbeiter
bestimmt.
Schwerpunkt
der
Personalentwicklung soll daher darin liegen, die Fähigkeiten und Potenziale ihrer Mitarbeiter
und Mitarbeiterinnen zu erkennen und zu fördern sowie deren individuelle Entwicklungsziele
mit
den
Anforderungen
der
Hochschule
zu
verbinden.
Bestehende
Personalentwicklungsinstrumente und Maßnahmen werden evaluiert und an die Bedürfnisse
der Hochschule RheinMain angepasst. Es wird ein Konzept zur strukturellen Erweiterung des
bereits bestehenden Personalentwicklungskonzepts erstellt, welches insbesondere die
Analyse von Arbeitsprozessen und Anpassungserfordernissen zum Inhalt hat. Das
Programm der innerbetrieblichen Weiterbildung wird auf Basis-einer Bedarfserhebung
optimiert und dauerhaft evaluiert.
Die Hochschule RheinMain setzt Sich das Ziel, den Anteil von Frauen auf allen Stufen der
wissenschaftlichen
Karriere,
in'
Führungspositionen
sowie
in
Leitungs-
und
Entscheidungsgremium nachhaltig zu erhöhen. Zur Umsetzung dieser Ziele wird die
Hochschule
RheinMain
innerhalb
der
Laufzeit
der
Zielvereinbarung
ein
Gleichstellungskonzept erarbeiten.
Das Betriebliche Gesundheitsmanagement ist dahingehend weiter zu entwickeln, dass die
vielfältigen vorhandenen Ansätze gebündelt werden. Hierzu wird eine umfassende Analyse
der
betrieblichen
Gesundheitssituation
vorgenommen
und
auf
dieser
Grundlage
zielgerichtete Maßnahmen erarbeitet. Die bereits etablierten Gesundheitstage an der
Hochschule stellen einen ersten Schritt dar.
Die Anregung, die Entwicklung eines gemeinsamen Traineekonzepts zwischen Ministerium
und Hochschulen zu erarbeiten, findet die Zustimmung der Hochschule.
7.1.3
Zeitziel
Die Erweiterung des Personalentwicklungskonzepts erfolgt innerhalb der Laufzeit der
Zielvereinbarung.
Das Betriebliche Gesundheitsmanagement und Lösungsfo.rmen bei psychischer Belastung
am Arbeitsplatz werden im Zielvereinbarungszeitraum weiterentwickelt.
Die Entwicklung eines gemeinsamen Traineekonzepts sollte bis 2016 konkretisiert werden.
Seile 40 von 50
7.2
Berufsausbildung an den Hochschulen
7.2.1 Ist-Zustand
Zum 31.12.2014 waren an der Hochschule insgesamt 7 Auszubildende beschäftigt, davon
mit dem Ausbildungsziel Bauprüfer 1 Person, Fachinformatiker Systemintegration 3
Personen, Elektroniker für Geräte und Systeme 1 Person, Buchbinder Einzel- und
Sonderanfertigung 1 Person sowie Verwaltungsfachangestellter 1 Person., Die bauliche und
dadurch bedingte räumliche Situation (Sanierung am Studienort Rüsselsheim) und
eingeschränkte personelle Ressourcen (hohe Arbeitsbelastung potentieller Ausbilder) ließ in
2014 keine höhere Ausbildungszahl zu.
7.2.2 Ziel
Die Zahl der Auszubildenden soli auf mindestens 12 . Personen - davon insgesamt 5
Fachinformatikerinnen/Fachinformatiker (in Kooperation ITMZ mit dem FB DCSM) gesteigert werden unter Beachtung des qualitativen Ausbildungsniveaus. Dazu bedarf es
Intensivierung
der
Aktivitäten
innerhalb
der
Hochschule-
zur
Bereitstellung
von
Ausbildungsplätzen als auch Verstärkung der Aktivitäten nach außen, z.B. Schülerpraktika,
Ausbildungsinfotag. Ziel ist es weiterhin, den Auszubildenden nach Äbschluss der
Ausbildung einen Arbeitsplatz anzubieten.
J
7.2.3
' "
-
.
•
Zeitziel
Die Erhöhung der Zahl der Auszubildenden auf mindestens 12 Personen soll 2017 erreicht
werden.
7.3
Organisationsentwicklung und Nutzung zentraler Servicesysteme
Ist-Zustand und Ziel
Das enorme Wachstum der Hochschule RheinMain erhöht die Anforderungen an die
internen Dienstleistungen. Es ist notwendig, die Dienstleistungsangebote der Verwaltung zu
verbessern und konsequent an den Bedürfnissen der Fachbereiche und Studierenden
auszurichten sowie die Organisationsstrukturen und Verwaltungsabläufe an best practiceModellen zu orientieren.
Zür effizienten Bewirtschaftung der Immobilien ist die Einführung eines Kaufmännischen
Gebäudemanagements sowie eines Flächenmanagements geplant.
Seile 41 von 50
Auf der Grundlage der Informationsbedürfnisse des Präsidiums und der Fachbereiche wird
das von der Abteilung Finanzen und Controlling verantwortete Berichtssystem ausgebaut
und ein professionelles Personalcontrolling implementiert.
Schließlich plant die Hochschule RheinMain, ein Konzept<für ein Risikomanagementsystem
zu erarbeiten.
.
7
Die Umsetzung der geplanten Maßnahmen sollen perspektivisch innerhalb von zwei Jahren
eingeleitet werden.
Die Nutzung zentraler Servicesysteme ist derzeit gewährleistet zum Beispiel durch das
FHHRZ bzw. CCHH. Daneben gibt es auch Zusammenarbeiten im Beschaffungswesen. Die
Nutzung zentraler Servicesysteme ist beizubehalten bzw. die Abstimmung weiterer Systeme
zwischen den Hochschulen ist zu prüfen.
7.4
Unterstützung von Menschen mit Behinderung
7.4.1 Ist-Zustand
Nach den Wahlen im Herbst 2014 ist die Schwerbehindertenvertretung ein Team von 6
' /
.
Personen: 2 in der Hochschul- und Landesbibliothek, 2 in Wiesbaden und 2 in Rüsselsheim.
Dank
der
sehr
guten
Zusammenarbeit
mit
der
Personalabteilung
werden
die
Schwerbehindertenbeauftragten immer informiert, ob es schwerbehinderte Bewerberinnen
ünd Bewerber gibt. Auch die Zusammenarbeit der Schwerbehindertenvertretung mit den
Fachbereichen ist sehr gut. Die Hochschule RheinMain hat derzeit einen Anteil von 8%
schwerbehinderten Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern und möchte diesen Anteil weiter halten.
7.4.2
Ziel
Die Hochschule RheinMain hält ihren Anteil an schwerbehinderten Mitarbeiterinnen und
Mitarbeitern und trägt durch Einbeziehung der Behinderteribeauftragten dazu bei, dass die
Kenntnisse um Fördermögliehkeiten und das Bewusstsein für Unterstützungsmöglichkeiten
steigt.
7.4.3
Zeitziej
Fortlaufend.
Seile 42 von 50
8.
Hochschulfinanzen
8.1
(Weiter-) Entwicklung von Konzepten für ein Rücklagenmanagement
8.1.1 Ist-Zustand
Derzeit gibt es noch kein formalisiertes System des RücKlagenmanagements an der
Hochschule RheinMain.
Die finanzielle Eigenverantwortung erfordert eine vorausschauende und, nachhaltige
Planung; die zunehmende Vielfalt von Finanzierungsquellen sollte außerdem zu gezielter
Risikostreuung genutzt werden.
8.1.2
Ziel
Im Rahmen der Finanzautonomie der Hochschule und damit verbunden der Übernahme von
Finanzrisiken
wird
eine
strategisch
angelegte,
effektive
Rücklagen-
und
Rückstellungsbildung und deren Management immer wichtiger. Die Hochschule RheinMain
wird
daher
ein
den
Erfordernissen
der
Hochschule
entsprechendes
Rücklagenmanagementsystem aufbauen, durch das temporär verfügbare Mittel effektiver
genutzt werden können.
Das Konzept
soll auch Aussagen über. die Allökationsebenen zum Zwecke der
Rücklagenbildung enthalten.
Die
Hochschule
RheinMain
wird
im
Jahresabschluss
für
2017
gegenüber
den
Wirtschaftsprüfern (Fragenkreis 3 gem. § 53 HGrG) Entwicklung und Struktur der Rücklagen
differenziert darstellen. Der Bericht der Hochschule wird danach dem HMWK zugeleitet; auf
dieser Grundlage wird ab 2018 ein Standardbericht zum Rücklagenwesen entwickelt.
Die Gewinnrücklage der Hochschule RheinMain soll 30 % des kameralen Zuschusses nicht
überschreiten.
Bei
der
Berechnung
bleiben
die
nicht
verausgabten
Baumittel/Inyestitionsmittel sowie Drittmittel unberücksichtigt. Überschreitende Beträge
werden innerhalb von 5 Jahren auf dieses Niveau zurückgeführt.
8.1.3
Zeitziel
Die Erarbeitung eines Konzeptes/Bearbeitung dieser Fragestellungen und Implementierung
einer
diesbezüglichen
Stelle
wird
innerhalb
Zielvereinbarungszeitraums erfolgen.
Seite 43 von 50
der
ersten
zwei
Jahre
des
9.
Besondere fachspezifische und weitere Vereinbarungsgegenstände
9.1
Elektromobilität
9.1.1
Ist-Zustand
. .
7
•
- i
'
\
Elektromobilität spielt für die nachhaltige Entwicklung der Hochschule eine wichtige Rolle.
Derzeit haben weder Studierende noch Mitarbeiterinnen die Möglichkeit, (bereits
vorhandene) Elektrofahrzeuge entsprechend aufzuladen und deren Reichweite und
Akzeptanz zu erhöhen. Derzeit verfügt die Hochschule auch nicht über Elektrofahrzeuge.
9.1.2
Ziel
Mitarbeiterinnen und Studierende sollten die Möglichkeit erhalten, Elektrofahrzeuge
entsprechend zu laden. Weiterhin sind entsprechende Investitionen vorzusehen um den
eigenen Dienstbetrieb auf Fahrzeuge mit entsprechendem Antrieb umzustellen bzw.
entsprechend
auszustatten.
Hier
ist
insbesondere
auch
an
ein
geeignetes
Elektrotransportfahrzeug für die Fahrten zwischen den einzelnen Campi zu denken.
9.1.3
Zeitziel
Der Ausbaü mit Elektrotankstellen an den Standorten Rüsselsheim und Wiesbaden (KurtSchumacher-Ring und Unter den Eichen) soll im Jahre 2018 abgeschlossen sein. Im
gleichen Zeitraum sollen nach Möglichkeit die inneren Dienste über entsprechende
Fahrzeuge verfügen.
9.1.4 Zusätzliche Mittel des Landes
Die Investitionskosten für die Installation von Elektrotankstellen belaufen. sich auf cä.
75.000 € für die genannten Standorte. Für die Fahrzeuge sind ca. 25.000 €/Fahrzeug zu
veranschlagen. An dieser Stelle sei darauf hingewiesen,, dass die Hochschule RheinMain,
wie bereits unter Ziff. 6.4.2 dargelegt, einen Antrag im Verfahren zur Steigerung der
Energieeffizienz stellen wird.
9.2 Weitere Vereinbarungsgegenstände nach Wunsch der Hochschulen
9.2.1
Entwicklung und Umsetzung eines Konzeptes zur Qualitätssicherung der
Praxisorientierung in Studium und Lehre durch Alumniarbeit
Die Hochschule RheinMain benötigt gute Kontakte zur Berufspraxis, um einerseits den
Praxisbezugs in der Lehre zu ermöglichen und andererseits um durch Feedback aus der
Seile 44 von 50
Praxis die Ausbildungsqualität zu verbessern. Dabei sind dje Alumni der Hochschule, die
ihrerseits in der Praxis Fuß gefasst haben, ideale Ansprechpartner, da sie die Qualität der
Ausbildung sowohl aus Sicht der Studierenden als auch aus Sicht der Berufspraxis
einschätzen
können.
Die
Hochschule
RheinMain
verfügt
bisher
über
zahlreiche
Praxiskontakte, hat aber bisher keine systematische Beziehungspflege betrieben. Dadurch
bleibt sie hinter dem Möglichen in Bezug auf die Qualitätssicherung in der Lehre aber auch in
Bezug
auf
die
Einmündung
der
Studierenden
in
die
Berufspraxis
oder
das
Deutschlandstipendium zurück.9.2.2
Ziel
Die Hochschule RheinMain entwickelt und Implementiert ein Konzept zum Umgang mit
Alumni
unter
Berücksichtigung
der
vorhandenen
dezentralen
Alumni-
und
FÖrdervereinsstrukturen. Gedacht ist dabei an die Nutzung der Alumni-Aktivitäten für eine
^
.
•
stärkere Praxisanbindung (z.B. Beiräte) und zur Verschränkung mit der Qualitätsentwicklung
im Bereich Studium und Lehre (z.B. im Rahmen der Studiengangsentwicklung oder bei
Akkreditierungsverfahren). Als Basis sollen Instrumente zur Pflege der Beziehungen zu den
Alumni wie z.B. eine Alumni-Datenbank, Veranstaltungen etc. geschaffen werden.
9.2.3
Kennzahlen, Meilensteine
Meilenstein 1: Bis Ende des 2. Quartals 2018 ist die Analyse der bestehenden AlumniLandschaft an der Hochschule RheinMain sowie Analyse und Bewertung der
Erfahrungen im Alumni-Bereich von anderen Hochschulen abgeschlossen.
Meilenstein 2: Bis Ende des 1. Quartals 2019 ist e/'n Konzept unter Berücksichtigung der
Qualitätssicherung im Bereich Studium und Lehre zur noch stärkeren
Verzahnung mit Praxispartnern entwickelt.
Meilenstein 3: Umsetzung des Konzeptes innerhalb der Hochschule bis Ende 2020.
9.2.4 Finanzierung
Umsetzung, wenn die Finanzierung sichergestellt werden kann;
II.
Abschließende Festlegungen
Diese ZielVereinbarüng wird für den Zeitraum vom 1. Januar 2016 bis 31. Dezember 2020
abgeschlossen: Während ihrer Laufzeit sind einvernehmliche Anpassungen entsprechend
den Ergebnissen des Prozesses der Landeshochschulentwicklungsplanung, der Evaluation
der
hessischen
Lehramtsstudiengänge,
den
Vereinbarungen
Seile 45 von 5.0
über
Grundzüge
des
Bewertungsverfahrens einer Evaluation in der Lehre gem. § 12 Abs. 1 HHG oder zu
weiteren, sich aus aktuellen Erfordernissen ergebenden Vereinbarungsgegenständen
möglich. Die Hochschule RheinMajn und das Ministerium informieren sich gegenseitig
unverzüglich über grundlegende Änderungen von den. der Zielvereinbarung zugrunde
liegenden Planungen.
Die Hochschule RheinMain wird zu dieser Zielvereinbarüng bis zum 31. März 2019 einen
Zwischenbericht für den Zeitraum 2016 bis 2018 sowie bis zum 30. April 2021 den
Abschlussbericht über den Zeitraum 2019 bis 2020 vorlegen. Zielverfehlungen können durch
die vereinbarten Berechnungsregularien im Rähmen des Grund- oder Erfolgsbudgets sowie
im Hinblick auf den Hochschulpakt 2020 finanzielle Folgen nach sich ziehen. Bei Verfehlung
anderer Ziele, die mit dem Hessischen Hochschulpakt 2016-2020 verknüpft sind, werden
mögliche Nachsteuerungen oder Auswirkungen zwischen Hochschule und HMWK erörtert. In
Bereichen, die mit Mitteln des Innovations- und Strukturentwicklungsbudget gefördert
werden, richten sich Berichterstattung und Folgen bei Zielverfehlungen nach den dortigen
Vorgaben.
Seite 46 von 5°
Wiesbaden, den 3. März 2016
Für die Hochschule RheinMain
Für die Hessische Landesregierung
Boris Rhein
Präsident
Hessischer Minister
für Wissenschaft und Kunst
47
50
Anlage 1
Aus dem Innovations- und Strukturentwicklungsbudget 2016 - 2020 geförderte hochschulindividuelle Vorhaben:
Zielsetzung / Kurzinhalt
Projekttitel
Ubergang
Schule Hochschule
Lernzentrum
Summen /
Jahr
Vernetzung mit Schulen und
Information für Schüler
(Erwartungschecks,
Informationsvideos)
Konzeptentwicklung, Erprobung und
Implementierung (Unterstützung von
Lerngruppen, Mathematik-Grund­
lagen, Wissenschaftliches Schreiben;
Selbstkompetenz
2016
Mittel
gesamt
2017
Mittel
gesamt
2018
Mittel
gesamt
2019
Mittel
gesamt
2020
Mittel
gesamt
davon
HMWK
Zuschuss
246.200C
196.960€
davon
HMWK
Zuschuss
davon
HMWK
Zuschuss
davon
HMWK
Zuschuss
davon
HMWK
Zuschuss
Summe
2016-2020
Projekt
gesamt
Summe
HMWK
Zuschuss .
246.200C
196.960G
65.400C
52.320C
313.759,50€
250.076C
313.759,50€
250.076€
313.759,50€
250.076C
313.759,50€
250.076C
1.320.438C
1.052.624C
311.600 €
249.280C
313.759,50€
250.076€
313.759,50€
250.076€
313.759,50€
250.076C
313.759,50€
250.076C
1.566.638 €
1.249.584€
48
V
50
Aus dem Innovations- und Strukturentwicklungsbudget 2016 - 2020 geförderter Ausbau von Forschungsstrukturen an den
Hochschulen für Angewandte Wissenschaften:
Zielsetzung / Kurzinhalt
Projekttitel
Forschung
an HAW
Summen /
Jahr
A:Stärkung von
Forschungsschwerpunkten
B: Stärkung des wissenschaftlichen
Nachwuchses, insbesondere durch
Promotionsrecht im Bereich Soziale
Arbeit
CIStärkung durch Ausbau
administrativer
Forschungsunterstützungsstrukturen
2016
Mittel
gesamt
2017
Mittel
gesamt
2018
Mittel
gesamt
2019
Mittel
gesamt
2020
Mittel
gesamt
davon
HMWK
Zuschuss
625.961€
500.769€
davon
HMWK
Zuschuss
1.245.675C
999.449€
davon
HMWK
Zuschuss
1.245.675€
999.449C
davon
HMWK
Zuschuss
1.245.675€
999.449€
davon
HMWK
Zuschuss
1.245.675€
999.449€
Summe
2016-2020
Projekt
gesamt
Summe
HMWK
Zuschuss
5.608.661€
4.498.565€
625.961C
500.769€
1.245.675€
999.449€
1.245.675€
999.449€
1.245.675€
999.449€
1.245.675€
999.449€
5.608.661€
4.498.565€
Sein::. 49 von
50
Anlage 2
Im Rahmen des HSP 2020-lnvest III geförderte Investitionsvorhaben:
Maß­
nahme
Nr.
Bezeichnung der
Maßnahme
voraus­
sichtlicher
Realisierungs
-Zeitraum
Zweckbestimmung i.S. HSP 2020
B1
Baumaßnahme KurtSchumacher-Ring
2016-2019.
Räumliche Erweiterung für neu einzuführende Studiengänge
einschließlich Lernzentrum und Cafeteria.
•
Mittel
gesamt
Seite
50
von
50
Mittel
beantragt
Mittel
zugestände
n
. 31.000.000 €
31.000.000 €
31.000.000 €
31.000.000 €

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