Zielvereinbarung 2016 bis 2020 - Hessisches Ministerium für
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Zielvereinbarung 2016 bis 2020 - Hessisches Ministerium für
Hochschule RheinMain Zielvereinbarung 2016 bis 2020 zwischen der Hochschule RheinMain und dem Hessischen Ministerium für Wissenschaft und Kunst 3. März 2016 Seilt 1 von 50 Vorbemerkungen des Hessischen Ministeriums für Wissenschaft und Kunst (HMWK) Mit den Zielvereinbarungen werden die Ergebnisse des Dialogs zwischen den hessischen Hochschulen und dem Ministerium zu den Schwerpunktsetzungen im Planüngszeitraum 2016 bis 2020 hochschulindividuell festgehalten. Sie stellen die Verbindung zwischen den Vereinbarungen des Hessischen Hochschulpakts 2016-2020 und den hochschuleigenen, in den jeweiligen Entwicklungsplanungen festgelegten Zielen der hessischen Hochschulen her. Werden im Hochschulpakt vornehmlich strategische Positionierungen hinsichtlich der Finanzierung der Hochschulen und übergreifender hochschulpolitischer Ziele formuliert, widmen sich die nunmehr inzwischen zum vierten Male abgeschlossenen Zielvereinbarungen der weiteren Profilbildung der jeweiligen Hochschule und konkretisieren einige der im Hessischen Hochschulpakt 2016-2020 formulierten Ziele. . . \ Das HMWK hat hierzu eine thematische Gliederung erstellt und mit den Hochschulen erörtert; die fortgeschriebene Fassung diente den Hochschulen als Orientierungsrahmen bei \ der Formulierung ihrer Zielvereinbarungen. Diese wurden in Gesprächsrunden zwischen dem HMWK und den Präsidien der Hochschulen erörtert und schließlich in der vorliegenden Fassung festgehalten. '• Hochschulübergreifend Qualitätssicherung, geht mit es denen um die die Weiterentwicklung Hochschulen ihre von Konzepten hohen zur inhaltlichen Ausbildungsstandards überprüfen und verbessern. Maßnahmen für eine Verbesserung der Studienorientierung gehören ebenso dazu wie Maßnahmen zur Verbesserung von Studienabschlussquoten. Self Assessments für Studieninteressierte sollen dabei schrittweise in der Breite angeboten werden. Weiteres zentrales Anliegen ist die kontinuierliche Fortschreibung der jeweiligen Hochschulprofile in. Forschung und Lehre; die regionalen Kooperationen und Verbünde mit außeruniversitären Forschungseinrichtungen gewinnen dabei an Bedeutung. In den Zielvereinbarungen werden insbesondere konkrete Festlegungen zur Umsetzung des Hochschulpakts 2020 getroffen. Hierzu zählen die Festlegung von Zielzahlen für die Aufnahme zusätzlicher Studienanfänger/innen und die darauf fußenden Mittelzuweisungen. Hochschulen und Land tragen damit der wachsenden Zahl von Studieninteressierten Seile 2 von 50 Rechnung, denen ein qualitativ hochwertiges Studienangebot gesichert wird. Dies stellt gleichzeitig einen zentralen Beitrag zur Heranbildung von Fachkräften .für Wirtschaft und Gesellschaft dar. Bei der Bewältigung dieser Herausforderung übernehmen die Hochschulen für Angewandte Wissenschaften (HAW) eine größere Verantwortung als bisher. Darüber hinaus werden ausgewählte strukturbildende Maßnahmen im Rahmen einer Anschubfinanzierung gezielt mit Mitteln des HMWK aus dem sog. „Innovations- und Strukturentwicklungsbudget" gefördert, um die strategische Positionierung der hessischen Hochschulen im nationalen und internationalen Vergleich zu unterstützen. An den Hochschulen für Angewandte Wissenschaften werden die Voraussetzungen für die Wahrnehmung von Forschungsaufgaben verbessert. Für die Profilierung der Forschung stehen zusätzlich zum Innovations- und Strukturentwicklungsbudget und in einem deutlich größeren Umfang die Mittel des LOEWE-Programms zur Verfügung, über deren Vergabe in einem wettbewerblichen Verfahren entschieden wird; die Zielvereinbarungen geben hierzu nur nachrichtlich Auskunft Seite 3. von 50 Präambel der Hochschule RheinMain Die Hochschule RheinMain hat in der zweiten Phase des Hochschulpaktes 2020 die Vorgaben des Landes erfüllt und die entsprechenden Studienplätze geschaffen. Die dritte Phase des Hochschulpaktes 2020 erfordert nun ein weiteres Wachstum. Die Hochschule RheinMain möchte sich den Herausforderungen aus der 3. Phase des Hochschulpakts 2020 und dem politischen Willen der Landesregierung stellen, mehr Studierende für die Hochschulen für Angewandte Wissenschaften zu gewinnen. Das bietet der Hochschule die Möglichkeit, das Profil mit dem Fokus auf Anwendungsorientierung, Berufsqualifikation und Beschäftigungsmöglichkeiteii weiter zu schärfen. Hinzu kommen neue Handlungsfelder im Bereich der Promotion. Es ist die Frage zu klären, ob es Anpassungserfordernisse in Hinsicht auf die Strukturen der Hochschule gibt. Insbesondere muss in einer solchem Situation des Wachstums nicht nur auf die Funktionalität der Hochschule geachtet werden, sondern ein besonderes,Augenmerk darauf liegen, den im Leitbild formulierten Ansprüchen gerecht zu werden. Weiterhin gültige Ziele sind eine wissenschaftlich fundierte und berufsqualifizierende Lehre und eine eng mit der Lehre verzahnte anwendungsbezogene Forschung. Die Hochschule RheinMain will eine deutschlandweit anerkannte offene Hochschule sein, deren Augenmerk auch auf einem guten Umgang miteinander liegt. Seile 4 von 50 V I. Leistungsbereiche 1. Lehre und Studium 1.1 Anzahl der Studienplätze 1.1.1 Ist-Zustand Die Hochschule RheinMain hat sich in den letzten Jahren ausgesprochen dynamisch weiter entwickelt. Lagen die Studierendenzahlen Ende des WiSe 2010/2011 noch bei 9.901 inklusive des damaligen Fachbereichs Geisenheim mit 1.000 Studierenden, so betrug die Vergleichszahl Ende des WiSe 2014/2015 11.576 Studierende ohne den Fachbereich Geisenheim. Dieses Wachstum geht vor allem auf die Schaffung neuer, attraktiver Studiengänge im Zusammenhang mit dem Hochschulpakt 2020 2. Phase zurück. Anzahl der Studierenden (Wintersemester) Gesamt je Fachbereich 14000 12000 Sozialwesen 10000 Wesbaden ßusness School 8000 Ingeneurwissensc 6000 hdSen 4000 Oes ig n Informal k Medien 2000 Arch<iektur u ßauingenieorwese WS WS WS WS WS WS WS WS 2006/07 2007/08 2008/09 2009/10 2010/11 2011/12 2012/13 2013/14 1.1.2 * Geisenheim <Vtt»gIal ab SS W3013) 2014/1S Meilensteine Die Hochschule RheinMain wird auch in den kommenden fünf Jahren ihren Anteil zum Erhalt des quantitativen Ausbildungsniveaus in Hessen beitragen und auf gleichbleibend hohem Niveau Studienanfängerinnen und Studienanfänger aufnehmen. Ausgehend von der Referenzzahl 1.507 im Jahr 2005 ist für den Zeitraum 2016-2020 die Aufnahme von 5 \ on 50 kumuliert 5.455 zusätzlichen Studienanfängerinnen und Studienanfängern im ersten Hochschulsemester geplant. Für die einzelnen Jahre werden folgende Zielzahlen angestrebt: Summe 2016 2018 2017 2019 2020 20162020 Zielzahl Zuwachs gegenüber 2005 883 Basiszahl 2005 1.507 1.012 •. 1.132 1.214 1.214 5455 2.639 2.721 2,721 12.990 Gesamtzahl Studienanfänger Innen 1. HS-Semester 2.390 2.519 Zur Finanzierung dieser Aüfnahmezahlen erhält die Hochschule RheinMain Zuweisungen aus Hochschulpakt 2020-Mitteln (ohne HSP 2020 -Invest III) in folgendem Umfang: 2016 2017 2018 2019 2020 17.310.340 € 19:226.415 € 20.398.538 € 21.718.470C 21.867.100 € Summe 2016-2020 100.520.863 € Die Zahlungen ab 2018 stehen unter dem Vorbehalt des Erreichens der vereinbarten Zuwächse für 2015-2017. Die kumulierte Zahl zusätzlicher Anfänger/-irinen in diesen Jahren beträgt 2.795. (siehe auch zusätzliche Ausführungen zu HSP 2020-lnvest III und den Raumbedarfen unter Ziff. 6). Seile 6 von 50 1.2 Fachliche Schwerpünktsetzung in Studienangeboten 1.2.1 Ist-Zustand Die Hochschule RheinMain ist von ihrem Fächerspektrum her sehr breit aufgestellt und sieht genau dies als ihre Stärke. 1.2.2 Ziel Die Hochschule RheinMain wird gemäß diesen Zielvereinbarungen in den nächsten Jahren stark wachsen und diese Entwicklung zur Profilbildung nutzen. Da die bisherige Breite des Angebots als Ausgangspunkt genommen wird, soll bei neuen Studiengängen deshalb verstärkt auf interdisziplinäre Angebote gesetzt werden. Zudem werden Studienangebote bevorzugt, die mit jhrer Thematik nahe an den postulierten Forschungsschwerpunkten sind. 1.2.3 Kennzahlen,Meilensteine Voraussichtlich: Geplante Studiengang Geplanter Start Aufnahmezahl p.a. 1. FS Baukultur 80 WiSe 2016/17 Mobilitätsmanagement 60 WiSe 2016/17 Informatik - Technische Systeme 40 WiSe 2016/17 Informatik 20 WiSe 2016/17 Erweiterung Media: Conception & Production 30 SoSe 2016 Elektro- und Luftfahrttechnik 40 SoSe 2017 IT-Sicherheitstechnologie 80 SoSe 2017 Angewandte Naturwissenschäften 80 SoSe 2017 45 SoSe 2017 Studienrichtung 45 SoSe 2017 - dual ausbildungsintegriert Informatik - dual praxisintegriert Maschinenbau - Studienrichtung Virtuelle Produkt-und Prozessentwicklung Maschinenbau - Seile.7 von 50 / Studiengang Geplanter Start Geplante Aufnahmezahl p.a. 1. FS Fahrzeugtechnik 50 SoSe 2017 Recht u. Managementi.d. Sozialen Arbeit 100 WiSe 2016/2017 Gesundheitsbezogene Soziale Arbeit 100 WiSe 2016/17 Aufstockung Soziale Arbeit (Präsenz) 80. SoSe 2016 Digital Business Management 200 WiSe 2016/17 . Umwelttechnik - Schwerpunkte Ökotoxikologie, Verfahrenstechnik, Umweltinformatik 1.3 Etablierung von hochschuliibergreifenden Lehr-Kooperationen 1.3.1 Ist-Zustand Die Hochschule RheinMain hat zahlreiche hochschulübergreifende Lehr-Kooperationen mit in- und ausländischen Partnern. Allein drei Studiengänge werden in Kooperation mit der Frankfurt University of Applied Sciences angeboten. Der Fachbereich Sozialwesen ist einer der Pioniere im Angebot von Blended Learning Studiengängen im ZfH-Verbund. Darüber hinaus bietet die Hochschule RheinMain mit ausländischen Partnern in vier Studiengängen die Möglichkeit, einen Doppelabschluss zu erwerben. ' • ' . 1.3.2 Ziel Aufgrund der damit verbundenen Aufwendungen sind derzeit keine weiteren inländischen Kooperationen geplant. Die vorhandenen Ressourcen werden für die Realisierung der unter Punkt 1.2.3 genannten Angeböte verwendet. Dennoch ist die Hochschule RheinMain offen, wenn sich vielversprechende Kooperationsmöglichkeiten bieten. Im internationalen Bereich wird die Hochschule RheinMain die Gelegenheit nutzen, weitere Doppelabschlussabkommen zu etablieren. § 3 (3) ImmaVO regelt bei hochschulübergreifenden Kooperationen die Notwendigkeit der. Zweiteinschreibung. Hierbei ist der Verzicht auf den zweiten Verwaltungskostenbeitrag geregelt, nicht aber die etwaige Fälligkeit eines zweiten Studentenwerksbeitrags bei •Seile 8 von 50 unterschiedlichen Studentenwerken oder der Beiträge zum AStA. Dadurch entstehen zusätzliche Aufwendungen und Probleme. Das HMWK wird sich mit der Hochschule beraten, mit dem Ziel, diese im Rahmen einer Novellierung der ImmaVO entsprechend zu regeln. 1.4 Studienängebote zur (berufsbegleitenden) \ . Weiterbildung und zum lebenslangen Lernen 1.4.1 Ist-Zustand An der Hochschule RheinMain bestehen folgende Angebote: Berufsintegrierte Studiengänge: Berufsintegrierte Studiengang Bachelor Elektrotechnik Berufsintegrierter Studiengang Bachelor Maschinenbau Berufsintegrierter Studiengang Master Wirtschaftsingenieurwesen Berufsbegleitende Studiengänge: Bachelor BASA online (Soziale Arbeit) Master Soziale Arbeit (MAPS) Master Soziale Arbeit und Bildung Master Management im Gesundheitswesen 1.4.2 Ziel Das Erfordernis lebenslangen Lernens aber auch Studieren als Normalfall führen perspektivisch zur Notwendigkeit einer systematischen Umstrukturierung der Angebotsformate, weniger zu speziellen Studienangeboten. Die Hochschule RheinMain möchte die Verschränkung von beruflicher Tätigkeit und Studium, aber auch von einem Studium und akademischen Weiterbildungsformaten verstärken. Folgendes inhaltliches Konzept wird dabei tragend sein: Durch eine systematische Zerlegung von Studiengängen und ihren Modulen in kleinere, in sich abgeschlossene Zertifikate besteht die Möglichkeit, dass ein Studium ohne Probleme temporär unterbrochen und später ohne Zeitverlust wieder aufgenommen werden kann. Gleichzeitig muss sichergestellt werden, dass über Weiterbildung erworbene Zertifikate planungssicher für ein mögliches Studium anerkannt werden können. Hierzu wird derzeit ein Konzept entwickelt, das im Rahmen ^des Studienstrukturprogramms finanziert wird. Seile 9 von 50 1.4.3 Kennzahlen, Meilensteine Bis Ende des Zielvereinbarungszeitraums sind alle Studiengänge in Bezug auf das oben genannte Konzept ausgewertet und dort, wo es sinnvoll ist, sind entsprechende Zertifikate verfügbar: Meilenstein 1: Ende 2016 liegt ein Konzept vor: Die organisatorischen Voraussetzungen in geeigneten Pilotstudiengängen sind geschaffen, um das Konzept umzusetzen. 1 Meilenstein 2: Ende'2017 werden die bereits erarbeiteten Zertifikate aktiv vermarktet. Meilenstein 3: Bis 2020 ist das Konzept hochschulweit implementiert. 1.4.4. Finanzierung Umsetzung, wenn die Finanzierung sichergestellt werden kann. 1.5 Strukturelle Gestaltung der Studienangebote und Lehrorganisation (z.B. durch Duale Studienangebote, Teilzeitstudienangebote, E-Learning) 1.5.1 Ist-Zustand Die Hochschule RheinMain" bietet im Bereich der dualen, berufsbegleitenden und berufsintegrierten Studiengänge die Möglichkeit, Studium und Beruf zu vereinbaren. Sie nutzt die Dachmarke „Duales Studium Hessen" und beachtet die hiermit verbundenen Anforderungen an die Studienstruktur und Studienqualität. Um den unterschiedlichen Lebenssituationen der Studierenden gerecht zu werden, arbeitet die Hochschule RheinMain systematisch an der Flexibilisierung von Vollzeitstudiengängen. Hierfür nutzt sie verstärkt online-Selbstlernelemente. Darüber hinaus arbeitet die Hochschule an einer hochschulweiten elektronischen Moduldatenbank, die den Studierenden erlaubt, sich das gesamte Angebot der Hochschule zu erschließen und so Module zu finden, die zu unterschiedlichen Zeiten angeboten werden, aber dieselben Kompetenzen vermitteln. Dadurch können weitere Wahlmöglichkeiten eröffnet werden. 1.5.2 Ziel Mit den derzeitigen Regelungen zum Teilzeitstudium sind einige praktische Probleme verbunden. Das HMWK wird sich mit der Hochschule beraten, mit dem Ziel diese im Rahmen einer Novellierung der ImmaVO entsprechend zu lösen. Die Hochschule RheinMain legt, den Schwerpunkt der strukturellen Gestaltung der Studienangebote auf die Flexibilisierung von Vollzeitstudiengängen sowie die Bereitstellung Seile 10 von 50 von schnell erschließbaren Informationen über die unterschiedlichen Angebote (Moduldatenbank) (siehe auch 1.4.2). Die Hochschule wird ihre dualen Studiengänge weiter anbieten und bei entsprechendem Bedarf seitens der Wirtschaft auch ausbauen, siehe Studiengang „Informatik dual" unter Punkt 1.2.3. Im Rahmen der. hessischen Digitalisierungsstrategie verstärkt die Hochschule RheinMain den Einsatz von Blended Learning. Die Hochschule RheinMain beteiligt sich entsprechend dem Landtagsbeschluss 19/1976 an der Einrichtung einer gemeinsamen landesweiten Plattform digitalisierte Lehre. Ziel ist es, die Chancen der Digitalisierung für eine weitere Verbesserung der Hochschullehre zu nutzen und für die Studierenden erweiterte Möglichkeiten bereit zu stellen, auch außerhalb von Hörsälen und Bibliotheken zu studieren und ortsunabhängig und flexibel zu lernen. 1.5.3 Kennzahlen, Meilensteine Meilensteini: Die Moduldatenbank ist bis zum Beginn des WiSe 2015/2016 im Pilotierungsstudium mit Beta-Usern. Meilenstein 2: Die Moduldatenbank wird ab SoSe 2016 flächendeckend für neue Studiengänge genutzt. Meilenstein 3: Die Moduldatenbank ist bis Ende 2017 mit den Modulen aus laufenden Studiengängen befüllt. Meilenstein 4: Die Moduldatenbank ist bis Ende 2018 mit Suchfunktion ausgestattet und kann von den Studierenden" und einer interessierten Öffentlichkeit genutzt werden. 1^6 Übergang Schule - Hochschulsystem Beim Übergang Schule - Hochschulsystem gibt es vielfältige Probleme, nicht zuletzt Defizite in der Orientierung, die dazu führen, dass ein Studium nicht immer die passende Wahl ist. Die unterschiedlichsten Akteure bemühen sich vielfältig um Verbesserungen. Auch die Politik nimmt sich des Problems verstärkt an. Sö wird im Koalitionsvertrag von Hessen ein Orientierungsstudium in Aussicht gestellt. Im schulischen Bereich soll die Berufsorientierung gestärkt werden. Die Hessischen Hochschulen für Angewandte Wissenschaften, die Hochschule Geisenheim University und die Evangelische Hochschule Darmstadt sind, genauso wie ihre Praxispartner, davon überzeugt, dass es ergänzend zu den berufs- und studienorientierenden Aktivitäten in der Sekundarstufe II einer speziellen ergebnisoffenen und an den Talenten und Neigungen der jungen Menschen orientierten Begleitung des beruflichen Entscheidungsprozesses am Übergang Seile l l von 50 Schule-Studium/Berufsausbildung bedarf. Deshalb haben sie gemeinsam hierzu eine Projektidee entwickelt. Die Hochschule RheinMain beteiligt sich an dem gemeinsamen Projekt „Orientierungskolleg", das im Zielvereinbarungszeitraum durchgeführt werden soll. Die Hochschule RheinMain stellt,einen Antrag auf eine Machbarkeitsstudie. 1.6.1 Ist-Zustand Die Hochschule RheinMain legt daher besonderes Gewicht auf die Entwicklung und Erprobung nachhaltiger Konzepte zur effektiven Gestaltung des Studienbeginns, gerade auch in gut nachgefragten Studiengängen: Vor diesem Hintergrund erprobt sie mit dem .Studiengang Interdisziplinäre Studieneingangsphase: Die Ingenieurwissenschaften Studienanfänger von ein vier neues Konzept für eine ingenieurwissenschaftlichen Studienrichtungen studieren in den ersten beiden Semestern gemeinsam. Im dritten Semester müssen alle Studierende Veranstaltungen aus allen Studienrichtungen belegen und sich in einem angeleiteten Reflexionsprozess für eine der Studienrichtungen entscheiden! Weitere Maßnahmen zur Erleichterung der Orientierung in ein Studium sind eine verstärkte Zusammenarbeit mit den Schulen, aber auch die Bereitstellung von Informationen zu den Studienangeboten in Form von Video-Clips und Erwartungschecks. Dies sind Präventivmaßnahmen zur Reduktion von Studienabbrüchen; i • • \ 1.6.2 Ziele und Meilensteine ' Teilziel 1: Zusammenarbeit mit den weiterführenden Schulen Die Schulkontakte, insbesondere zu den Fachkolleginnen und -kollegen in den'-MjNTFächern, sollen systematisch aufgebaut werden, so dass es zu einem fachlichen Austausch und in der Folge einer besser angepassten fachlichen Studienvorbereitung kommen kann. Zudem sollen gemeinsame Projekte die Schülerinnen und Schüler frühzeitig mit forschendem Lernen und der Institution Hochschule vertraut machen. Meilenstein 1: Bis Ende 2018 wird zumindest für Mathematik eine gemeinsame Fachkonferenz mit den weiterführenden Schulen in Wiesbaden etabliert. Meilenstein 2: Bis Ende 2018 werden Kooperationsverträge mit mindestens 3 weiteren Schulen abgeschlossen und durch mindestens drei gemeinsame Projekte belebt. Teilziel 2: Ausrollen der Erwartungschecks Self-Assessments (Erwartungschecks), die mit Mitteln des Landes für die ersten vier Pilotstudiengänge konzeptioniert und umgesetzt Scile 12 von 50 wurden, sollen auf alle Bachelor- Studiengänge ausgerollt und begleitend evaluiert werden. Zudem sind sie mit der Studienberatung zu verschränken: Meilensteini Für weitere zehn Bachelor-Studiengänge werden bis zum WiSe 2017/2018 Erwartungs-Checks erarbeitet. Meilenstein 2: Aufgrund der begleitenden Evaluation kann bis zum WiSe 2017/2018 eine Entscheidung über die langfristige Etablierung getroffen werden. Teilziel 3: Ausrollen der Informationsvideös Die informationsvideos, deren Konzeption und Pilotierung aus Mitteln des Landes gefördert wurden, sollen für alle Studiengänge umgesetzt werden. Insbesondere für die neu zu 1 schaffenden Studiengänge im Rahmen des HSP 2020 ist es wichtig, frühzeitig gutes Informationsmaterial zur Verfügung zu stellen, um sie nachhaltig zu positionieren: Meilenstein: Für weitere zehn Studiengänge der Hochschule liegen Informationsvideos bis WiSe 2017/2018 vor. 1.6.3 Zusätzliche Mittel des Landes Die Teilprojekte bilden ein Projekt „Übergang Schule-Hochschule", das aus dem Innovations und Strukturentwicklungsbudget gefördert wird. (Anlage) 1.7 Durchlässigkeit zwischen beruflicher und akademischer Bildung 1.7.1 Ist-Zustand Die Hochschule RheinMain ist gemäß Leitbild eine „offene Hochschule", die einen breiten Zugang zum Studium gewährleistet und unterstützt. Konsequent werden deshalb beruflich erworbene Kompetenzen in berufsintegrierte und berufsbegleitende Studiengänge integriert (siehe auch 1.4). Zugleich werden außerhochschulisch erworbene Kompetenzen angerechnet. Hierbei sucht die Hochschule nach Wegen, däss auch die akademische Bildung auf die Berufsausbildung angerechnet werden kann, um eine echte Durchlässigkeit in beide Richtungen herzustellen. Auch das Weiterbildungskonzept stellt auf Durchlässigkeit und lebenslanges Lernen ab (siehe 1.4). Die Hochschule führt zudem die Prüfung für beruflich Qualifizierte für den Bereich Soziale Arbeit und den Teilbereich Elektrotechnik durch. Seile 13 von 5.0 1.7.2 Ziel Die Hochschule wird bei ihren berufsintegrierten Studiengängen in den Bereichen Maschinenbau und Elektrotechnik sowie im Studiengang Media: Conception and Production' den beschrittenen Weg weiter fortsetzen. 1.8 Homogenisierung des Kompetenzniveaus im Hinblick auf zunehmend heterogene Studierendenschaft 1.8.1 Ist-Zustand Schon ein Blick auf die Studierendenstatistik zeigt die große Heterogenität der Studierenden, die ein Studium beginnen. Es zeigen sich dementsprechend in der Praxis große Unterschiede in den Voraussetzungen der Studienanfänger, bezögen auf Vorbildung, aber auch in Hinblick auf Selbstorganisationsfähigkeit und Zielorientierung, die sich negativ auf den Studienerfolg auswirken. Die Hochschule RheinMain hat in der Vergangenheit verschiedene Maßnahmen ergriffen,-um die Heterogenität der Studierenden in Bezug auf studiennotwendige Kompetenzen auszugleichen. Diese Angebote sind sowohl räumlich als auch virtuell verteilt. 1.8.2 Ziel Schaffung eines Lernzentrums Lernen benötigt einen Ort. Der Hochschule RheinMain fehlen derzeit Einzelarbeitsplätze und Gruppenräume. Vor diesem Hintergrund möchte die Hochschule mit einem Lernzentrum einen Lernort schaffen. Räumlich sollen dort Angebote zum „Lernen lernen", wissenschaftlichen Schreiben und zur Mathematikunterstützung zusammen kommen mit Beratungsangeboten jeglicher Art sowie einem Zugang zu den Medien der Hochschul- und Landesbibliothek und des eLearning-Zentrums, verknüpft mit einer angemessenen ITUnterstützüng. Die räumliche Gestaltung umfasst eine möglichst flexible „Lernräum"-Fläche, die dazu beiträgt, weiteren Bedürfnissen wie der Nachfrage nach Schulungen, aber auch dem Bedürfnis nach Entspannung Rechnung zu tragen. Die Hochschule entwickelt ein Raumkonzept und realisiert dieses. Parallel dazu wird ein Nutzungskonzept erarbeitet, das vorhandene Angebote bündelt und koordiniert sowie den Bedarf an ergänzenden Angeboten ermittelt und diese ggf. etabliert. Seile 14 von 50. 1.8.3 Kennzahlen, Meilensteine Meilenstein 1: Inhaltliche Konzeptentwicklung bis Ende 2016 Meilenstein 2: Probebetrieb und Evaluation (Beginn des Auditierungsprozesses) bis Ende 2018 abgeschlossen Meilenstein 3: Implementierung der Angebote und Selbstbericht abgeschlossen bis Ende 2019 Meilenstein 4: Abschlussbericht und Zertifikat in 2020 Meilensteins: Entsprechende Räumlichkeiten bis 2020 vorhanden 1.8.4 Finanzierung/ Zusätzliche Mittel des Landes Die Räumlichkeiten sollen über das HSP 2020-lnvest III Programm geschaffen werden. Für die inhaltliche Konzeptionierung, Implementierung und die Evaluation, werden Mittel aus dem Innovations-und Strukturentwicklungsbudget verwendet. (Anlage) 1.9 Erhöhung der Absolventen- und Verringerung der Abbruchquote 1.9.1 Ist-Zuständ Die Hochschule RheinMain ist der Auffassung, dass es multiple Ursachen für einen Studienabbruch gibt, von denen nur ein Teil in den Händen der Hochschule liegt. Für diesen Teil sieht sie sich aber in der Verantwortung. Nahezu alle bisherigen und im Rahmen dieser Zielvereinbarung beantragten Maßnahmen befördern auch direkt pder indirekt die Verbesserung der Absolventinnen- und Abs.olventenquote bei gleich bleibender Qualität. 1.9.2 Ziel Die Hochschule RheinMain möchte perspektivisch die Mehrheit der Studienanfängerinnen und -anfänger zu einem Abschluss bringen, ohne das akademische Niveau zu senken. 1.9.3 Kennzahlen, Meilensteine Die Hochschule RheinMain beteiligt sich an einer hochschulübergreifenden Arbeitsgruppe unter Federführung des HMWK, die bis Ende des Sommersemesters 2016 neben der Verfei nerung des Berechnungsverfahrens -für Studienerfolgsquoten auch einen Interpretationsrahmen vorlegt, der eine angemessene Verwendung der Studienerfolgsquoten sicherstellt. Seile 15 von 50 1.10 Verbesserung der Studierendenmobilität, auch Hochschularten übergreifend und Einhaltung der Lissabon -Konvention 1.10.1 Ist-Zustand Die Hochschule RheinMain arbeitet an einer Optimierung des Anerkennungsprozesses unter Einhaltung der Regelungen der Lissabon-Konvention. Sie hat eine Anerkennungssatzung verabschiedet, die die inhaltliche -Transparenz, Konsistenz und Verlässlichkeit von Anerkennungsentscheidungen1 erhöhen soll. Zudem hat sie die Anerkennungspraxis in den verschiedenen Fachbereichen erhoben und befindet sich im Prozess der Vereinfachung und Beschleunigung der Anerkennungsprozesse für die Studierenden sowie in der Erhöhung der Transparenz der. Abläufe. Die organisatorischen Bemühungen werden' durch einen innerhochschulischeri Diskurs begleitet. 1.10.2 Ziel Die Hochschule verbindliche, RheinMain nach soll zum gemeinsamen Ende des Prinzipien Zielvereinbarungszeitraums gestaltete und über transparente Anerkennungsprozesse verfügen. Diese sollen auf der Homepage für die Öffentlichkeit zugänglich dargestellt werden. 1.10.3 Kennzahlen, Meilensteine Meilenstein 1: Bis Ende 2016 werden gemeinsame Prinzipien für die Anerkennung und gemeinsame Qualitätskriterien für Anerkennungsverfahren beschlossen sowie Good-Practice-Beispiele an der Hochschule identifiziert. Meilenstein 2: Bis Ende 2018 werden die Anerkennungsverantwortlichen der Hochschule in Bezug auf die Bedeutung und Anwendung der Lissabon-Konvention geschult. Zudem haben die Fachbereiche ihre Anerkennungsverfahren dokumentiert. Unterstützungsinstrumente für die mit der Anerkennung Beauftragten sind bis dahin bereitgestellt. Alle Anerkennungsentscheidungen hochschulweit werden dokumentiert. Meilenstein 3: Bis Ende 2019 gibt es eine informative .Site im Rahmen der Homepage, auf der die Studierenden sowohl zu ihren Rechten als auch zu den Verfahren transparent und verbindlich Informationen erhalten. 1 Anerkennung und Anrechnung werden hier synonym verwendet. Seile 16 von 50. 1.11 Belange von Studierenden mit Behinderung 1.11.1 Ist-Zustand In den letzten Jahren wurde die Beratung für behinderte und chronisch kranke Menschen an I der Hochschule RheinMain neu aufgestellt. Ein wesentliches Ziel war, die Zielgruppe besser zu erreichen, das Beratungsangebot bekannt zu machen und Unterstützungsmöglichkeiten durch Kooperation innerhalb der Hochschule zu verbessern. Es wurden auch für die Studierenden Behindertenbeaüftragte benannt. • Es wurde ein individuelles Beratungsangebot der Zentralen Studienberatung in Kooperation mit den Fachbereichen entwickelt und Informationsmaterial erstellt. • ) Gemeinsam mit dem Studienbüro erfolgt die Information und Beratung zum Thema Härtefallantrag bei Bewerbungen. Die Präsidiale Kommission für Studium und Lehre und die Prüfungsausschüsse haben zum Thema Nachteilsausgleich bei Prüfungen Vereinbarungen getroffen: Die Hochschule RheinMain beteiligt sich darüber hinaus an dem von der Landesregierung initiierten Projekt „Inklusive Hochschulen in Hessen". 1.11.2 Ziel Die Hochschule RheinMain wird weiterhin an der Verbesserung der Studienbedingungen für Studierende mit Behinderung arbeiten. Insbesondere sollen die Möglichkeiten zum Nachteilsausgleich transparent und konsistent über die Hochschule hinweg gehandhabt werden. Hierzu wird mit den Behindertenbeauftragten und den Prüfungsausschüssen stärker zusammengearbeitet. Die Orientierung erfolgt u.a. an den Teilhabe-Richtlinien des Landes Hessen. Zudem sollen alle Zugänge sowohl für den virtuellen als auch den analogen Zugang barrierefrei sein. 1.11.3 Kennzahlen, Meilensteine • V . . ' Meilenstein 1: Es gibt Ende 2017 ein Informationssystem für Prüfungsausschussmitglieder, Behindertenbeauftragte und die Studienberatung, in dem die Möglichkeiten I zum Nachteilsausgleich festgehalten und Schulungsangebote gemacht werden. Meilenstein 2: Bei den anstehenden Bauvorhaben bis 2019 wird Barrierefreiheit schon bei der Planung mit gedacht. Meilenstein 3: Die neue Homepage ist 2016 barrierefrei. Seile 17 von 50 1.12 Etfiblierung eines Beschwerdesystems für Studierende 1.12.1 Ist-Zustand Im Rahmen des Studienstrukturprogramms (SSP) 2013 wurde innerhalb des Projektes Studienstruktur-Qualität die Entwicklung und Implementierung eines . / Feedbackmanagementsystems (FBM) beantragt und genehmigt. Die Konzeptionierung erfolgte ab Januar 2014 in einem iterativen Prozess, in den alle Organisationseinheiten der Hochschule sowie der Gesamtpersonalrat und der AStA eingebunden waren. Seit dem WiSe 2014/2015 befindet sich das FBM in einem Probebetrieb, der am 15.07.2015 endete. An den Probebetrieb schließt eine Evaluationsphase an. Die Abläufe im FBM und datenschutzrechtliche Fragen sind in einer Satzung geregelt. Als Hauptkanal fungiert ein Webfornriülar. Die eingehenden Feedbacks werden auf ihre Plausibilität geprüft und der zuständige Projektmitarbeiter fungiert als vertrauensvoller Ansprechpartner aller Beteiligten. Die Feedbacks werden in einem kooperativen und dialogorientierten Prozess bearbeitet. 1.12.2 Ziel Mit dem FBM soll eine besondere Form der Serviceorientierung praktiziert werden. Die Studierenden erhalten eine weitere Möglichkeit der aktiven Partizipation an der Gestaltung von Studium und Lehre und dem Gesamtsystem Hochschule. Darüber hinaus werden mit dem FBM Rückmeldekreisläufe dauerhaft geschlossen und die kontinuierliche Weiterentwicklung der Hochschule im Sinne des Qualitätsmanagements unterstützt. Die Hochschule RheinMain wird sich an der Arbeitsgruppe des HMWK und den hessischen Hochschulen zur Erarbeitung von Musterrichtlinien beteiligen und prüfen, ob, diese neben dem FBM eingerichtet werden bzw. das FBM ergänzen können. 1.12.3 Kennzahlen, Meilensteine Meilenstein 1: Evaluation des Probebetriebs bis Beginn des SoSe 2016. Meilenstein 2: Ev. Überarbeitung der Satzung und des Konzeptes im SoSe 2016. Meilenstein 3: Überführung des FBMs in einen Regelbetrieb ab WiSe 2016/2017. 2. Forschung und Transfer 2.1 Schwerpunktsetzung in der Forschung 2.1.1 Ist-Zustand Aktuell hat die Hochschule RheinMain folgende vom Senat" im Juli 2015 verabschiedeten Forschungsschwerpunkte, die die aktuellen widerspiegeln: Seile I 8 von 50 Forschungsprofile der Fachbereiche • Nachhaltige Mobilität und Energie • Umwelt-und Medizintechnik • Schlüsseltechnologien (Mikro- und Nanotechnologie) . • Medientechnologien • Smarte Systeme für Mensch und Technik • Ressourcenschonendes Bauen und Entwicklung neuer Materialien und Bauweisen • Infrastrukturplanung in Metropolregionen • Raum, Alltag, Produktionsweisen des Sozialen • Professionalität Sozialer Arbeit Die Forschungsaktivitäten der Fachbereiche sind bereits in Ansätzen strategisch ausgerichtet mit dem Ziel, in ein Gesamtforschungskonzept der Hochschule eingebettet zu werden. 2.1.2 Ziel Die Forschungsschwerpunkte der Hochschule RheinMain sind mit Blick auf die strukturellen Veränderungen in der Forschungslandschaft zu schärfen und weiterzuentwickeln, in Forschungsieitlinien der Hochschule einzubetten und auf regionale Schwerpunkte sowie Kooperationen perspektivisch mit dem Ziel der Verbundforschung hin auszurichten. In den Forschungsschwerpunkten sollen fachbereichsintern und -übergreifend Forschungsfragen ganzheitlich und interdisziplinär bearbeitet werden. Im Rahmen dieses Prozesses sollen, ausgehend von den Forschungsschwerpunkten der Fachbereiche, bis zu vier profilbildende Forschungsschwerpunkte definiert werden. Dadurch sollen die Forscherinnen und Forscher vorhandene Ressourcen und Synergieeffekte effektiver nutzen. Ziel dieser Entwicklung soll die Erhöhung der Qualität von Forschungsergebnissen durch Bündelung von Forschungsaktivitäten, zielgerichteter Einsatz von Ressourcen und erfolgreiche Einwerbung von Drittmitteln sein. Bei der Förderung' von Forschungsaktivitäten in den Forschungsschwerpunkten sollen strategisch auch weitere Fördermöglichkeiten nutzbar gemacht werden, wie Exzellenzinitiativen des Bundes und des Landes Hessen, DFG-Förderung und Förderung mit EU-Mitteln. Diese Entwicklungen sollen diskursiv mit allen relevanten Akteuren und Gremien der Hochschule, insbesondere der Präsidialen Kommission für Forschung und Entwicklung, den Fachbereichsräten, dem Senat, dem Präsidium und dem Hochschulrat abgestimmt werden. 2.1.3 Meilensteine Meilenstein 7; Bis 2018 sollen die Forschungsschwerpunkte weiterentwickelt und profilbildende Forschungsschwerpunkte definiert werden. Seile l 9 von 50 Meilenstein 2: Bis 2020 soll die Konzentration der Forschungsaktivitäten in Instituten, Laboren und Forschungsgruppen der Hochschule forciert werden. Meilenstein 3: Bis 2019 sollen regionale Forschungskooperationen und die Verbundforschung ausgebaut werden. Meilenstein 4: Zwischen 2016 und 2020 soll die Förderung des wissenschaftlichen Nachwuchses im Kontext der Forschungsaktivitäten der Forschungsschwerpunkte intensiviert werden. Meilenstein 5: Bis 2020 wird eine Erhöhung der Drittmittel auf bis 4 Millionen pro Jahr angestrebt. 2.1.4 Zusätzliche Mittel des Landes Siehe Antrag Forschung anHAW (Anlage), Ausbaulinie A 2.2 Aufbau von Forschungsstrukturen an den Hochschulen für Angewandte Wissenschaften 2.2.1 Ist-Zustand Die jetzige Support-Infrastruktur für Forscherinnen und Forscher ist mit Blick auf die Komplexität der Förderinfrastrukturen und einer adressatengerechten Dienstleistung für die heterogene Gruppe der Forscherinnen und Forscher optimierungsbedürftig. Die aktuelle Organisationsstruktur innerhalb der Zentralverwaltung und in den Fachbereichen zeigt mit Blick auf Prozesse der Unterstützungsleistungen Schwächen auf, die es gilt, sowohl inhaltlich als auch organisatorisch abzubauen. Forscherinnen und Forscher der Hochschule erwarten eine optimale Berätung und Begleitung im administrativen Management von Forschungsprojekten, um ihre Ressourcen auf die Durchführung^und die inhaltliche Neuäkquise von Forschungsprojekten konzentrieren zu können. 2.2.2 Ziel Die Organisationsform des administrativen Forschungsmanagements der Hochschule RheinMain soll u.a. stärker an den Bedürfnissen und Arbeitsbedingungen der Forscherinnen und Forscher ausgerichtet werden, in dem u.a. durch flachere Hierarchien und eine funktionsübergreifende Teamarbeit das Konzept „One Face to the Customer" realisiert werden kann. Eine zentrale Ansprechperson unterstützt die Forschenden in der Projektleitung und übernimmt die internen Köordinierungsarbeiten in der Abwicklung. Die Ziele sind im Einzelnen: • Neuorganisation der Arbeitsprozesse der Hochschulverwaltung im Bereich Forschung Seite 20 yon 50 • Stärkung der Forschungsaktivitäten durch Optimierung von administrativen Unterstützungsleistungen • Aufbau von Unterstützungsleistungen in den Fachbereichen für Forschungsaktivitäten im Rahmen der Forschungsschwerpunkte • Aufbau neuer Kooperationsbezüge zwischen der Hochschulverwaltung und den Fachbereichen im Bereich der Forschungsförderung • Definition und Aufbau von Service-Level-Agreements i- 2.2.3 ,• Meilensteine Meilenstein 1: In 2016 wird eine Organisationsuntersuchung zur Erarbeitung des Konzeptes „One Face to the Customer" durchgeführt. Meilenstein 2: In 2016/2017 werden erste Organisationsbausteine und Dienstleistungen implementiert. Meilenstein 3: In 2018/2019 werden weitere Organisationsbausteine und Dienstleistungen umgesetzt und eine Zwischenevaluation durchgeführt. Meilenstein 4: In 2019/2020 findet eine Adjustierung und Verstetigung des Konzeptes statt. 2.2.4 Zusätzliche Mittel des Landes Siehe Antrag Forschung an HAW (Anlage), Ausbaulinie C. 2.3 Strategien zur Einwerbung von EU-Fördermitteln 2.3.1 Ist-Zustand ) Die Hochschule RheinMain sieht in der Einwerbung von EU-Forschungsfördermitteln deutliche Potenziale, die es gilt, z.B. mit Blick auf Horizon 2020, auszubauen. 2.3.2 Ziel Eine gezielte Akquise und Beratung von Forscherinnen und Forschern soll durch die Einstellung einer EU-Referentin/eines EU-Referenten forciert werden. 2.3.3 Meilensteine Meilenstein 1: In 2016 wird eine EU-Forschungsreferentin/ein EU-Forschungsreferent eingestellt. Meilenstein 2: Zwischen 2016 und 2020 werden die Beratung und Information über EUFördermöglichkeiten intensiviert. Meilenstein 3: Zwischen 2016 und 202Ö werden die Antragstellung und Einwerbung von EUA Fördermitteln ausgeweitet. Seile 2 1 von 50 2.3.4 Zusätzliche Mittel des Lahdes Siehe Antrag Forschung an HAW(Anlage), Ausbaulinie C. 2.4 Hochschul-und länderübergreifende Forschungskooperationen 2.4.1 Ist-Zustand Im Mittelpunkt von übergreifenden Forschungskooperationen- der Hochschule RheinMain stehen der Forschungscampus FC3 (Individuelle nachhaltige Mobilität von morgen) und die hochschulübergreifende Vorbereitung auf die Erteilung des Promotionsrechts^ in einem hessischen Promotionszentrum Soziale Arbeit. Darüber hinaus werden disziplinspezifische Kooperationen gepflegt und ausgebaut. Als ein hochschulübergreifendes Verbundprojekt ist der Forschungscampus (FC3) zu nennen. Die Kooperation im Rahmen des FC3 zwischen der Hochschule Darmstadt, der Frankfurt University of Applied Sciences und der Hochschule RheinMain im Forschungsfeld „Nachhaltige Mobilität" befindet, sich in der Aufbauphase. Die Umsetzung des in 2012 entwickelten Konzeptes wird nach wie vor unter verschiedenen strategischen Prämissen weiterverfolgt. Im, Folgenden werden die Planungen für die Teilziele Forschungscampus und Promotionszentrum getrennt dargestellt. 2.4.2.1 Ziel Forschungscampus r Der Forschungscampus soll als Verbundprojekt der drei südhessischen Hochschulen mit dem Ziel, Forschungsaktivitäten im Bereich „Nachhaltige Mobilität" zwischen den beteiligten Hochschulen thematisch zu bündeln und Kooperationen intensiver zu ermöglichen, aktiv weiterentwickelt werden. Der Forschungscampus soll dadurch einen wesentlichen Beitrag zum Wissens-und Technologietransfer leisten. 2.4.2.1.1 Meilensteine f Forschungscampus: Meilenstein 1: In 20-16 wird ein Forschüngs- und Geschäftsmodell für den FC3 entwickelt. Ein Ziel ist es dabei auch, eine Förderung durch das EFRE-Programm in Höhe von 3 - 4 Mio € zu erhalten. Meilenstein 2: Zwischen 2016 und 2020 sollen weitgehend die Forschungsprojekte der drei , Hochschulen innerhalb der Forschungssäulen des FC3 zusammengeführt werden und das gemeinsame Drittmittelvolumen um >30% gesteigert werden. Meilenstein 3: Bis 2020 soll die Einwerbung von Drittmitteln in Verbundprojekten intensiviert werden. Mindestens 50 % der Projekte im FC3 sollen Verbundprojekte sein. Sciic 22 von 50 2.4.2.1.2 Zusätzliche Mittel des Landes Die Hochschule RheinMain bereitet mit Unterstützung des Ministeriums und den Partnerhochschulen Hochschule Darmstadt und Frankfurt University of Applied Sciences einen EFRE-Antrag für den Forschungscampus vor. 2.4.2.2 Ziel Promotionszentrum Für den forschungsstarken Bereich Soziale Arbeit werden zurzeit in der Hochschule RheinMain Forschungs- bzw. Promotionsvorhaben in kooperativen Promotionsverfahren mit. Universitäten in Deutschland und im Ausland durchgeführt. Hier soll hochschulübergreifend mit anderen hessischen Hochschulen nach Vorliegen der gesetzlichen Voraussetzungen das eigenständige Promotionsrecht für den forschungsstarken Bereich Soziale Arbeit beantragt werden. Weiterhin soll eine Intensivierung der Kooperation mit GRADE, der Graduiertenakademie der Goethe-Universität Frankfurt, insbesondere für die kooperativen Promotionsvorhaben der Hochschule RheinMain systematischer ausgebaut werden. Die Hochschule RheinMain wird im Verbund mit der Hochschule Fulda und der Frankfurt University of Applied Sciences die Einrichtung eines Promotionszentrums für Soziale Arbeit beantragen und dort intensiv die Vorbereitungen vorantreiben. 2.4.2.2.1 Meilensteine Promotionszentrum Soziale Arbeit: Meilenstein 1: In 2016 wird mit der Einrichtung eines Promotionszentrums für Soziale Arbeit begonnen. Meilenstein 2: In 2016 werden die administrativen Strukturen des Promotionszentrums aufgebaut. Meilenstein 3: Bis 2018 wird das Qualitätssicherungskonzept zur Durchführung von Promotionen umgesetzt und evaluiert. Meilenstein 4: Zwischen 2016 und 2020 werden Promötionsvorhaben der beteiligten Hochschulen im Promotionszentrum für Soziale Arbeit durchgeführt. 2.4.2.2.2 Zusätzliche Mittel des Landes Gemeinsamer Antrag der drei Hochschulen (verknüpft mit dem Antrag Forschung an HAW der Hochschule RheinMain, Ausbaulinie B). (Anlage) i Seile 23 von 50 2.5 Existenzgründungen aus den Hochschulen und strategischen Partnerschaften mit der Wirtschaft 2.5.1 Ist-Zustand Das Competence and Career Center der Hochschule bietet Informationen (Wahlmodul Gründung) und Beratungen für Gründungsinteressierte an und kooperiert intensiv mit Institutionen zur Unterstützung von Gründungen in der Region Wiesbaden.und Rüsselsheim. 2.5.2 Ziel Erhöhung der Bekanntheit des Angebotes, Ausbau der Beratungen und Erhöhung der Antragstellungen im Rahmen der Exist-Anträge. 2.5.3 Zeitziel i • Fortlaufend 2.6 Wissens-und Technologietransfer 2.6.1 Ist-Zustand Die Hochschule RheinMain beabsichtigt zur Unterstützung der Aufbauphase und Weiterentwicklung des Forschungscampus einen Antrag im Rahmen des EFRE-Programms des Landes Hessen zu stellen. Die Forschungsaktivitäten im sozialwissenschaftlichen •Bereich und in der Informatik haben an der Hochschule RheinMain einen breiten Fokus des Wissens- und Technologietransfers in die Praxis. Mit dem Projekt „Timber. Tower - Windräder aus Holz" leistet die Hochschule RheinMain mit ihren Forschungsaktivitäten in dem Bereich einen wesentlichen Anteil am Technologietransfer für eine nachhaltige Energiewende. Die Hochschule ist ebenfalls aktiv in die Hessische Intellectual Property Offensive (H-IP-O-V) mit den Bestandteilen Patentierung, Verwertung und KMU-Beratung eingebunden. Im Rahmen ihres Budgets treibt sie die Patentierung von erfinderischen Forschungsergebnissen nachdrücklich voran. Die gelungene kommerzielle Lizenzierung von Entwicklungen im Fachbereich Design Informatik Medien begründet eine optimistische Einschätzung fürdie Zukunft. 2.6.2 Ziel Im Rahmen der Aktivitäten und Weiterentwicklung des Forschungscampus als Anwendungszentrum sollen in Kooperationen mit der Wirtschaft die Transferoptionen und Transferpotenziale der Forschungsprojekte in die Praxis intensiviert werden;. Die weiteren Aktivitäten im Bereich des Wissens- und Technologietransfers erfolgen unabhängig davon und im Zusammenhang mit der WIPANO Förderlinie. Vor allem die Seile 24 von 50 Fachbereiche Soziale Arbeit und Design Informatik Medien werden in ihren Forschungsaktivitäten auch weiterhin den Wissens- und Technologietransfer in den Mittelpunkt stellen. Das „Timber Tower"-Projekt soll an einigen ausgewählten Standorten implementiert werden. Mit Blick auf Patente und Lizenzen wird die Hochschule RheinMain die Vorbereitungen auf die geänderten Modalitäten der SIGNO-Patentverwertungsförderung fort- bzw. umsetzen. Im Zusammenhang mit der Weiterentwicklung des Forschungsprofils sollen eigene Leitlinien für den Umgang mit geistigem Eigentum erarbeitet, kommuniziert und implementiert werden. Dabei stützt sich die Hochschule RheinMain auf das von der LHEP AG WTT erarbeitete Modulpapier „Verwertung von Forschungsergebnissen durch Patente und Lizenzen/Strategien für geistiges Eigentum" und wird sich an dessen Fortschreibung aktiv beteiligen. Die Hochschule RheinMain beteiligt sich auch an dem hessischen Verbundantrag zur WIPANO Förderlinie. 2.6.3 Meilensteine Meilenstein 1: In 2016/2017 soll das Anwendungszentrum Forschungscampus auf- bzw. ausgebaut werden. Meilenstein 2: Zwischen 2016 und 2020 sollen die Wissens- und Technologietransferaktivitäten vor allem der Fachbereiche Sozialwesen und Design Informatik Medien intensiviert werden. Meilenstein 3: Zwischen 2016 und 2020 soll das „Timber Tower"-Projekt an einigen ausgewählten Standorten in Hessen implementiert werden. Hierfür bestehen Pläne in Zusammenarbeit mit Hessen - Forst. Meilenstein 4: Ab 2016 sollen Leitlinien für den Umgang mit geistigem Eigentum erarbeitet und implementiert werden. Meilenstein 5; Bis 2018 soll eine SIGNO-Antragstellung gegebenenfalls in Abstimmung mit anderen Hochschulen in Hessen formuliert werden. 3. Wissenschaftlicher Nachwuchs 3.1 Umsetzung der Qualitätsstandards für Promotionsverfahren (siehe auch Ausführungen 2.4 und 3.2) 3.1.1 Ist-Zustand Die Sicherung der Qualitätsstandards der zurzeit im Rahmen der kooperativen Promotionen an der Hochschule RheinMain durchgeführten Promotionsvorhaben richtet sich u.a. nach den Promotionsordnungen der kooperierenden Universitäten und Kooperationsverträgen zur Einrichtung von gemeinsamen Promotionskollegs. Seile 25 von 50 an den Die Definition von Qualitätsstandards -im Rahmen eines voraussichtlich ab 2016 eigenständigen Promotionsrechts für forschungsstarke Bereiche wird zurzeit im HAWVerbund und im Diskurs mit dem HMWK erörtert. 3.1.2 Ziel Nach Vorliegen der gesetzlichen Voraussetzungen wird die Hochschule RheinMain das eigenständige beantragen. Promotionsrecht Hierbei kommt für den einem forschungsstarken Bereich Qualitätssicherungskonzept eine Soziale Arbeit herausragende Bedeutung zu. Folgende Schritte sind geplant: • Gemeinsame Erarbeitung von Qualitätsstandards, entsprechend der einschlägigen Papiere auf nationaler und internationaler Ebene. Hierzu zählen insbesondere die Papiere auf EU-Ebene (Principles for Innovative Doctoral Training) und Dokumente des Wissenschaftsrates zum Thema Promotionen. • Gemeinsame Erarbeitung und Abstimmung von Evaluationskriterien (auf der Grundlage der nationalen Kriterien, z. B. des Wissenschaftsrates, sowie internationaler Kriterien auf EU-Ebene). • Bilaterale Betreuung von Promotionsvorhaben; Trennung von Betreuung und Begutachtung. Die Hochschule RheinMain wird im Rahmen der HAW Hessen Qualitätsstandards miterarbeiten, die zur Orientierung herangezogen werden, 3.1.3 J Meilensteine Meilenstein 1: Zwischen 2016 und 2020 wird das Qualitätssicherungskonzept kontinuierlich weiterentwickelt und evaluiert. 3.1.5 Zusätzliche Mittel des Landes Siehe gemeinsamer Antrag mit der Frankfurt University of Applied Sciences und der Hochschule Fulda (verknüpft mit dem Antrag Forschung an HAW der Hochschule RheinMain, Ausbaulinie B). (Anlage) 3.2 Förderung kooperativer Promotionsverfahren, Einrichtung kooperativer Promotionsplattformen und Promotionen an HAW 3.2.1 Ist-Zustand Die Durchführung von Promotionsvorhaben an der Hochschule RheinMain findet aktuell überwiegend in den zwei bestehenden Doktoraridenkollegs für die Bereiche Informatik und Soziale Arbeit mit der Goethe-Universität Frankfurt statt: „SENSYBLE, SEIf iNtegrating SYstems for Better Living Environments" und „RAPS, Raum/Alltag/Produktionsweisen des Sozialen". ". Seite 26 von 50 Sowohl politisch als auch im Rahmen der Diskussion um das eigenständige Promotionsrecht mit den Hochschulen für Angewandte Wissenschaften wurde vereinbart, dass die Förderung der kooperativen Promotionen gleichberechtigt fortgeführt und weiterentwickelt wird. Die Hochschule RheinMain wird die erfolgreichen Kooperationen mit den Universitäten in dem Bereich intensiveren. - Die Förderung des wissenschaftlichen Nachwuchses durch Möglichkeiten zur Promotion ist Teil und Motor der unter 2.1 beschriebenen Strategien zur Weiterentwicklung von Forschungsschwerpunkten. 3.2.2 Ziel Die kooperativen Promotionsmöglichkeiten mit Universitäten, insbesondere in der Informatik • ) •' ' ' ' ' und in den Ingenieurwissenschaften, sollen auch weiterhin - neben der Möglichkeit des eigenständigen Promotionsrechts - als eine gleichberechtigte Option, dem wissenschaftlichen Nachwuchs Promotionsmöglichkeiten zu eröffnen, fortgeführt und weiterentwickelt werden. Weiterhin soll auch die Beantragung eines Graduiertenkollegs im Rahmen der DFGFörderung geprüft bzw. sollen andere Umsetzungsmöglichkeiten sondiert werden. 3.2.3 Meilensteine Meilenstein 1: In 2016/2017 soll über eine Verlängerung und Modifikation der Kooperationsverträge für die Fortführung der Doktorandenkollegs verhandelt werden. Meilenstein 2: Ab 2017 bzw. nach Abschluss neuer Kooperationsverträge soll u.a. die organisatorische Infrastruktur der Kollegs weiterentwickelt werden. Meilenstein 3: Zwischen 2016 und 2020 ist ggf! die Einrichtung neuer kooperativer PromotionSkollegs für den Bereich der Ingenieurwissenschaften möglich. 3.2.5 Zusätzliche Mittel des Landes Siehe Antrag Forschung an HAW (Anlage), Äusbaulinie A. 3.3 Leitlinien zur Befristungspraxis des wissenschaftlichen Personals Die Hochschule RheinMain befristet im Rahmen von Drittmittelpröjekten nur für die Laufzeit des Projektes. Bei dieser Praxis soll es auch zukünftig bleiben. Im Rahmen' der Antragstellung Forschungsförderung ist die Einrichtung eines Brückenfonds vorgesehen, um die Kontinuität von wissenschaftlichen Qualifikationsprozessen trotz Projektfinanzierung sicherzustellen (Ausbaulinie,B) (Anlage). Die Hochschule RheinMain beteiligt sich im Rahmen der Arbeitsgruppe Personalstruktur im Rahmen der Landeshochschulentwicklungsplanung an der Erarbeitung eines Kodex für das wissenschaftliche Personal unterhalb der Professur für alle hessischen HAW. Dieser Kodex } soll sich sowohl auf die Dauer urid Ausgestaltung der Beschäftigungsverhältnisse als auch 1 ' Seile 27 von 50 • auf die Rekrutierung, die Personalentwicklung und ggf. die Personalstruktur beziehen. Der Entwurf des Kodex soll mit der KHF/HAW Hessen abgestimmt und anschließend in der Hochschule RheinMain umgesetzt werden. ' " ' ' 4. InternationalisierungundinterkulturelleIntegration 4.1 Strategie zur internationalen Positionierung s und Zusammenarbeit im Hochschulbereich 4.1.1 Ist-Zustand Für die Hochschule RheinMain ist Internationalität ein wesentlicher Baustein in ihrer Gesamtstrategie. Sie ist Voraussetzung für eine hohe Qualität von Studium, Lehre und Forschung. Um die Internationalisierungsaktivitäten weiter zu fördern und zu fokussieren wurde beginnend mit März 2012 in einem 2-jährigen Entwicklungsprozess eine Internationalisierungsstrategie formuliert. Aus diesen InternationalisierungsZielen wurden schließlich konkrete und zielgerichtete Initiativen und Maßnahmen, abgeleitet, von denen bereits erste Initiativen zur Internationalisierung von Studium und Lehre umgesetzt wurden. So wählen alle neuen Studiengänge aus einem Katalog von Interhationalisierungsmaßnahmen diejenigen, die für. das Studienziel passen. Zudem hat die Hochschule RheinMain strategische Partnerschaften bestimmt und bevorzugte Regionen für Kooperationen festgelegt. Darüber hinaus wurde ein Kennzahlen- und Messgrößensystem eingeführt. Grundlage für den , Kennzahlenbericht bildet die jährlich vom Büro für Internationales und den Fachbereichen durchgeführte Bestandsaufnahme in den Abteilungen und Fachbereichen der Hochschule. I 4.1.2 Ziel Die Hochschule RheinMain wird sich weiter än der erarbeiteten Strategie orientieren und insbesondere die getroffenen Maßnahmen auf ihre Wirksamkeit hin überprüfen. Bei einer nächsten Ausschreibung des HRK-Intemationalisierungsaudits will sich die Hochschule auditieren lassen. 4.1.3 Kennzahlen, Meilensteine Die Hochschule nimmt 2016 am HRK Internationälisierungsaudit teil. 4.1.4 Finanzierung Umsetzung, wenn eine geeignete Finanzierungsquelle gefunden worden ist. Seite 28 von 50 4.2 Internationale Mobilität und Auslandqualifizierung 4.2.1 Ist-Zustand Die Internationalisierungsstrategie der Hochschule RheinMain hat im Ergebnis als wichtigstes Ziel, die Studierenden für eine Berufstätigkeit im internationalen Kontext zu qualifizieren. Vor diesem Hintergrund wurden Internationalisierungsmaßnahmen beschlossen, die die Mobilität auf verschiedenen Stufen erleichtern und von jedem neuen Studiengang zu implementieren sind. Mit Hilfe der Internationalisierungsstrategie und der zugehörigen Maßnahmen konnte die Mobilität der Studierenden von 292 im akademischen Jahr 2011/12 auf 592 im akademischen Jahr 2014/15 gesteigert werden. Die der Dozentinnen und Dozenten stieg von 11 im akademischen Jahr 2011/12 auf 50 im akademischen Jahr 2014/15. Für die internationale Qualifizierung unserer Studierenden auch vor Ort lehren regelmäßig ausländische Gastwissenschaftlerinnen und Gastwissenschaftler an der Hochschule RheinMain. Die Zahlen steigen zwar auch in diesem Bereich (akademisches Jahr 2011/12: 7 Personen; akademisches Jahr 2014/15: 37 Personen), dies ist aber aus Sicht der Hochschule noch steigerungswürdig. Hier erweist sich für ausländische Gastdozentinnen und -dozenten besonders die Wohnungssituation in Wiesbaden als schwierig. 4.2.2 Ziel Ausgehend vom IST-Zustand strebt die Hochschule weiter eine Erleichterung und Förderung der Auslandsmobilität an. Hierzu werden die Prozesse rund um die Anerkennung von Studienleistungen und die Erstellung der dafür notwendigen Learning Agreements verbessert. Die Anreize für Auslandsaufenthalte werden verbessert. Es wird eine flexible und 1 ' kostengünstige Lösung zur Unterbringung ausländischer Gastdozentinnen und -dozenten gesucht. 4.2.3 kennzahlen, Meilensteine Folgende Maßnahmen zur Steigerung der Mobilitätszahlen der Studierenden um weiterei 0 % bis 2018 - ausgehend von der Zahl 566 in 2013/14 - werden eingeleitet: - Ausbau von Mobilitätsfenstern in den Studienprogrammen zur Erleichterung von Auslandaufenthalten - Ausbau des englischsprachigen Lehrangebotes zur Vorbereitung auf Auslandsaufenthalt - Ausbau von Doppelabschlussprogrammen - Ausbau vorhandener und Aufbau neuer und attraktiver Hochschulpartnerschaften Seile 29 von 50 den Beantragung von Drittmittelprogrammen zur finanziellen Unterstützung der outgoings /Stipendienprogramme (Erasmus+ mit Partnerländern; DAAD-Programme wie ISAP, Doppelabschlussprogramm) - Anpassung und Erleichterung der Anerkennungsverfahren für im Ausland erworbene Studienleistungen durch - Schulung der für die Anerkennung verantwortlichen Personen in den Fachbereichen zu den Anerkennungsrichtlinien nach Lissabon - Transparente und leicht zugängliche Dokumentation,der Anerkennungsprozesse Überarbeitung der entsprechenden Formulare \ Zur Steigerung der Gastdozenten/-innen bis 2018 um 15 % - ausgehend von der Zahl 25 in 2013/14 - ist Folgendes beabsichtigt: - DAAD-Ariträge / Gastwissenschaftlerprogramm zur finanziellen Unterstützung der Gastwissenschaftlerinnen und Gästwissenschaftler und des- betreuenden Fachbereiches - Vereinbarungen im Rahmen von Kooperationsverträgen. - Aktive Unterstützung bei der Wohnungssuche bei längerfristigen Aufenthalten. Meilenstein 1: Die Prozesse um den Einsatz des Learning-Agreements sind bis Ende 2017 transparent und für die Studierenden leicht. zugänglich dokumentiert. Die Formulare sind bis dahin überarbeitet und sowohl für die Anerkennungsbeauftragten als auch für die Studierenden verbessert. Meilenstein 2: Die Internationalisierungsmaßnahmen werden bis Ende 2018 in ihrer Wirksamkeit evaluiert und gegebenenfalls überarbeitet. Meilenstein 3: Es gibt bis Ende12018 ein Konzept für eine zielführende Anreizstruktur, Meilenstein 4: Bis Ende 2017 ist eine ständig verfügbare, aber flexible Lösung zur Unterbringung von ausländischen Gastdozentinnen und -dozenten gefunden. f" 4.3 Nutzung von individuellen und gruppenspezifischen Potentialen zur interkulturellen Integration 4.3.1 Ist-Zustand Die Hochschule RheinMain fördert interkulturelle Kommunikation und die Integration sowohl innerhalb der Hochschule als auch nach außen. Hierzu bietet sie Veranstaltungen zum Seile 30 von 50 Erwerb interkultureller Kompetenzen an, die auch in das Curriculum integriert werden können. Das CCC (Competence & Career Center) führt im Rahmen spezieller Angebote, die Lehre und Praxis bzw. gesellschaftliches Engagement verbinden, dem sogenannten ServiceLearning auch Projekte durch, in denen Studierende nach entsprechender Qualifizierung Deutschkurse für Flüchtlinge in Rüsselsheim und Wiesbaden geben. Dies wird durch Mittel aus einer Spendenaktion der Lokalpresse ermöglicht. 4.3.2 Ziel Die Hochschule setzt sich weiter auf allen ihr möglichen Ebenen für die Hebung von Potenzialen und interkultureller Integration ein und wird in Abstimmung mit den jeweiligen Trägern vor Ort und den Kommunen die Integration von Flüchtlingen unterstützen. 4.4 Qualifizierte Beratung, Unterstützung und Betreuung. internationaler Studierender 4.4.1 Ist-Zustand Qualifizierte Beratung, Unterstützung und Betreuung internationaler Studierender umfasst sowohl die Beseitigung von Sprachbarrieren auf beiden Seiten als auch eine adäquate Willkommenskultur. Die Hochschule RheinMain verfügt derzeit kaum über englischsprachiges Personal in der Verwaltung. Das Angebot an englischsprachigen Veranstaltungen ist begrenzt und bisher schwer zugänglich. Gleichzeitig gibt es kein auf die DSH-Vorbereitungskurse aufbauendes ganzheitliches Konzept zur konsequenten Vermittlung der deutschen Sprache für ausländische Studierende. Im Rahmen der Betreuung und als Teil der Willkommenskultur werden ausländischen Gaststudierenden studentische Buddies zugeteilt, die ihnen helfen, beim Studium an der Hochschule Fuß zu fassen. Dieses Konzept hat sich bewährt und wird perspektivisch noch stärker mit dem regulären Mentorensystem verschränkt. Bei der Betreuung der internationalen Studierenden, die hier ein komplettes Studium absolvieren, wird das Büro für Internationales durch Auslandstutoren unterstützt. 4.4.2 Ziel Die Hochschule erschließt das englischsprachige Angebot hochschulweit (siehe hierzu auch 1.6) und entwickelt ein Konzept für Gaststudiensemester, welches die Auswahl adäquater Kurse für Gaststudierenden erleichtert. Zudem wird ein ganzheitliches, neues Sprachkonzept zürn Erwerb der deutschen Sprache für ausländische Studierende entwickelt, das Seite 3 1 von" 50 unterschiedliche Kurse, didaktische Methoden aber auch studienorganisatorische Maßnahmen (in Anlehnung an MyTrack - Modelle zum Studium mit langsamerer Geschwindigkeit) einschließt. Hochschulintern werden auch die Verwaltungsmitarbeiterinnen und -mitarbeiter in englischer Sprache weiter gebildet. Ergänzend wird ein Konzept zur Unterstützung ausländischer; Studierender bei der Wohnungssuche entwickelt. Gleichzeitig wird ein erweitertes Beratüngskonzept, insbesondere für ausländerrechtlichen Fragen, entwickelt. Dies erfolgt in Kooperation mit den Ausländerbehörden der Städte Wiesbaden und Rüsselsheim. 4.4.3 Kennzahlen, Meilensteine Meilenstein 1: Das englischsprachige Angebot ist bis Ende 20f8 ausgebaut und auf der Website sichtbar hinterlegt Meilenstein 2: Ein neues Konzept zum zielgerichteten und fachbezogenen Ausbau der deutschen Sprachkompetenz ist bis Ende 2017 entwickelt Meilenstein 3: Es gibt bis Ende 2018 aktive Unterstützungsangebote für internationale Studierende bei der Wohnungssuche Meilenstein 4: Bis Ende 2017 gibt es eine Übersicht über adäquate Englischangebote der verschiedenen Weiterbildungsanbieter: DAAD, IWIB (Institut Weiterbildung im Beruf), AGWW (Arbeitsgruppe wissenschaftliche Weiterbildung), Zentrale Fortbildung Hessen, auf die die Vefwaltungsmitarbeiter/inneri aktiv hingewiesen werden. Gleichzeitig wird das interne Sprachkursängebot erweitert und berufsbezogen ausgebaut. Meilenstein 5: Bis Ende 2018 ist ein qualitatives Beratungskonzept in ausländerrechtlichen Fragen in Kooperation mit den Ausländerbehörden entwickelt 5. Gleichstellungs- und Familienförderung 5.1 Spezifische Förderung von Wissenschaftlerinnen 5.1.1. Ist-Zustand (>. . Aus Sicht der Hochschule besteht nach wie vor Handlungsbedarf in Bezug auf die Gleichstellung im Bereich vder Berufungen und der Zusammensetzung der Studierenden. Beispielsweise dominieren im Bereich der technikorientierten Studiengänge immer noch männliche Studierende und männliche Lehrende, im Bereich des Sozialwesens gibt es überwiegend weibliche Studierende. Mit Stand April 2015 waren an der Hochschule RheinMain 41 Professorinnen und 190 Professoren Professorinnen beträgt demnach im Durchschnitt 18 Prozent. Seile 32 von 50 beschäftigt. Der Anteil der In der Verwaltung liegt bei den Tarifbeschäftigten der Anteil der Teilzeitbeschäftigten bei 50 Prozent. Der überwiegende Teil der Teilzeitbeschäftigten ist weiblich. Der hohe Anteil Teilzeitbeschäftigter kommt einerseits den Bedürfnissen der Beschäftigten entgegen, ist andererseits aber auch ein Zeichen für die Verfestigung traditioneller Rollenverteilungen in der Kinderbetreuung und in der Karriereperspektive. 5.1.2 Ziel Ziel der Hochschule RheinMain ist ein insgesamt zahlenmäßig gleiches Verhältnis von Studentinnen und Studenten, wobei der Frauenanteil jn traditionell männerdominierten Studiengängen mindestens den Bundesdurchschnitt erreichen soll. Ferner strebt die Hochschule RheinMain in allen Arbeitsbereichen eine ausgeglichene Besetzung zwischen Frauen und Männern auf der Grundlage des Kaskadenmodells an. Die Hochschule RheinMain wird die „Hessenweiten Qualitätskriterien zur Gleichstellung in Berufungsverfahren" berücksichtigen und zum Ende der Vereinbarungslaufzeit berichten, welche der in den Qualitätskriterien aufgeführten Maßnahmen (z.B. Besetzung von Berufüngskommissionen) sie mit welchem Erfolg umgesetzt hat. Ferner erarbeitet die Hochschule RheinMain einen in Berufungsverfahren verbindlichen Leitfaden zur aktiven Rekrutierung von Frauen, um den Anteil von, Frauen in der Professorenschaft zu erhöhen. Die Hochschule fördert und unterstützt die Mitarbeit im Mentorinnennetzwerk, im Genderund Frauenforschungszentrum der hessischen Hochschulen (gFFZ) und vergleichbaren ? Institutionen. 5.1.3 Kennzahlen, Meilensteine Gemäß Senatsbeschluss wird eine professorale Vertretung die Frauenbeauftragten i ' < unterstützen. Die Gleichstellungskommission des Senats wird bei ihren Initiativen zur Förderung der Gleichstellung in Lehre, Forschung und alltäglichem Handeln der Hochschule unterstützt. Insbesondere die Etablierung von Verfahren, die eine aktive Suche nach geeigneten Bewerberinnen für Professuren soll dabei im Vordergrund.stehen. 5.2 Hochschul- und standortspezifische Gesamtkonzepte zu Kinderbetreuungsangeboten (gemeinsam mit den zuständigen Studentenwerken) 5.2.1 Ist-Zustand Die Hochschule RheinMain hat am 26. März 2007 das Zertifikat „familiengerechte hochschule" erhalten. Mit dem Grundzertifikat bescheinigt die berufundfamilie gGmbH der Hochschule RheinMain, dass das audit „familiengerechte Seite 33 von 50 hochschule" erfolgreich durchgeführt wurde. Im Rahmen der Re-Auditierung 2009 / 2010 wurden der Bestand der Angebote zur Vereinbarkeit von Studium, Beruf und Familie begutachtet. Die Hochschule RheinMain bekam 2010 die erneute erfolgreiche Durchführung des audit "familiengerechte hochschule" bestätigt und definierte weiterführende Zielvorgaben zur, Verwirklichung familiengerechter Studienbedingungen sowie einer familienbewussien Personalpolitik. Das Zertifikat zum audit "familiengerechte hochschule" wurde der Hochschule RheinMain am 15.03.2014 zum dritten Mal bestätigt. Die Kinderbetreuung ist-ein Bestandteil der Auditierung. Mit dem Projekt „FamilienKompass" erstellt die Hochschule RheinMain darüber hinaus einen Wegweiser für Studierende mit Kind. Hier werden alle Angebote und Informationen der Hochschule sowie der Stadt Wiesbaden und Rüsselsheim gesammelt; die für dieses Thema relevant sind. Präsentiert werden die Informationen auf einer speziellen Webseite. Zusätzlich wird ein Maßnahmenkatalog entwickelt/der die Vereinbarkeit von Familie und Studium an der Hochschule RheinMain nach und nach verbessern soll. Im Rahmen der Personalplanung und -entwicklung wird auf die Vereinbarkeit von Beruf und Familie geachtet, die Dienstvereinbarung zur flexiblen Arbeitszeit gibt den Beschäftigten, einen hohen Freiheitsgrad bei der familiengerechten Gestaltung der Arbeitszeit. Unterstützt wird dies durch die Regelungen der Dienstvereinbarung zur Telearbeit. Am Studienort Wiesbaden der Hochschule RheinMain gibt es seit 1991 den Verein "die Kita", der von Studierenden, Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der Hochschule gegründet wurde. Bis zu 30 Kinder im Aiter von ca. 6 Monaten bis zum Schuleintritt werden hier von 6 Mitarbeiterinnen in einer Kindertagesstätte auf dem Campus betreut. 5.2.2 Ziel im Rahmen des Masterplans zur Entwicklung des Campus am Kurt-Schumacher-Ring verfolgt die Hochschule RheinMain das Ziel des Baus eines Studentenwohnheims, möglichst mit integrierter Kindertagesstätte. Zudem wird zusammen mit dem Studentenwerk geprüft, ob am Campus in Rüsselsheim ein Raum für die temporäre Kinderbetreuung zur, Verfügung gestellt werden kann. Des Weiteren wird das Angebot für die Kinderbetreuung im „Fluggiland" auf 2 Plätze für Studierende ausgeweitet, wovon ein Platz die Hochschule RheinMain und ein Platz das Studentenwerk finanziert. Seite. 34 von 50 5.2.3 Finanzierung Die Hochschule RheinMain bemüht sich um eine Förderung des Landes Hessen im Rahmen der Fortführung des Förderprogramms für studentischen Wohnraum; 6. Nachhaltiger Hochschulbau und Infrastruktur 6.1 Geplante Baumaßnahmen (soweit Übertragung nach § 9 Abs. 3 HHG erfolgt ist) Der Hochschule hat einen Antrag auf Übertragung der Zuständigkeit für Grundstücks- und Bauangelegenheiten gestellt. 6.2 Fortschreibung der baulichen Entwicklungsplanung 6.2.1 Ist-Zustand Das zentrale Projekt der Weiterentwicklung der Hochschule in Wiesbaden ist die Campuserweiterung am Kurt-Schumacher-Ring. Hier hat die Hochschule mit erheblicher Vorarbeit des Fachbereichs Architektur und Bauingenieurwesen ein auch von der Landeshauptstadt Wiesbaden getragenes Konzept zum Erwerb Und Ausgestaltung der (städtischen) Liegenschaft „August Hermann Franke Schule" vorgelegt. Die Erweiterung des Hochschulcämpus um dieses Gelände findet grundsätzlich die Zustimmung des Hessischen Ministeriums für Wissenschaft und Kunst. 6.2.2 Ziel Nach einem Erwerb des Areals von der Landeshauptstadt Wiesbaden in Abstimmung mit dem Hessischen Ministerium für Wissensehaft und Kunst und dem Hessischen Ministerium der Finanzen soll zeitnah mit der Planung begonnen werden. Nach den Vorstellungen der Hochschule ist der Bau zweier Gebäude vorgesehen, die den Aufwuchs der Studierenden im Rahmen des HSP 2020-lnyest III aufnehmen sollen. Das Areal könnte neben Lehr- und Büroräumen sowie die Errichtung einer Cafeteria, und Schaffung eines Lernzentrums auch perspektivisch zur Deckung des Bedarfs an studentischen Wohnraum und für eine neue konzeptionelle Lösung für den Raumbedarf der Hochschul- und Landesbibliothek (Magazine und Büroräume) entwickelt werden. In diesem Zusammenhang ist auch der Einbezug einer Kindertagesstätte zu prüfen. Darüber wirkt die Hochschule RheinMain an der Fortschreibung der gemeinsamen landesweiten baulichen Entwicklungsplanung (gemäß § 7 Abs. 1 HHG) mit. Seile 35 von 50 6.2.3 Zeitziel Zeitnahe Errichtung der beiden Gebäude (vorbehaltlich der weiteren Planungskonkretisierung und Bauterminplanung bis 2018/19). 6.3 Investitionsvorhaben im Rahmen des HSP 2020-lnvest III Siehe Ausführungen zu 6.2. Die Maßnahmen sind im Einzelnen in der als Anlage 2. beigefügten Übersicht zusammengefasst. 6.4 Konzepte zur Erhöhung der Energieeffizienz und Anschubprojekte 6.4.1 Ist-Zustand Die Hochschule hat seit 2012 ein Energie-Monitoring-System am Campus Kurt-SchumacherRing im Einsatz. Dieses System ermöglicht es, die Energieverbräuche und -flüsse in Echtzeit zu messen, zu speichern und zu analysieren. Am Studienort Rüsselsheim sind im Jahr 2014 eine Fotovoltaik-Anlage und eine Holzhackschnitzelheizung in Betrieb gegangen. 6.4.2 Ziel i ' Das Energie-Monitoring-System soll auf alle Campi in Wiesbaden ausgeweitet werden. Ferner arbeitet die Hochschule Nachhaltigkeitsberichts. Ziel RheinMain ist die aktüell an Implementierung der Fertigstellung eines eines umfassenden Nachhaltigkeitsprogramms. Die Hochschule RheinMain unterstützt die Ziele der Landesinitiative „C02-neutrale Landesverwaltung" und prüft Maßnahmen zur Beeinflussung des Nutzerverhaltens sowie geeignete Konzepte zur Beantragung. Die Hochschule RheinMain beteiligt sich an der neuen Förderlinie „Energiekonzepte" im Rahmen des Innovations-und Strukturentwicklungsbudgets. Bei der Neuplanung des Campus am Kurt-Schumacher-Ring ist noch eine PhotovoltaikAnlage geplant und an allen Campi sollen Elektrotankstellen entstehen. Im Rahmen einer ersten Antragsrunde für die Jahre 2016-2018 werden entsprechend der Vereinbarung im Hessischen Hochschulpakt 2016-2020 Mittel aus dem Innovations- und Strukturentwicklungsbudget für folgende Konzepte oder Anschubprojekte zur Steigerung der Energieeffizienz zur Verfügung gestellt: 1. Klimaschutzkonzept Seile 36 von 50 Gesamtkosten: 238.000 € Zuschuss HMWK: 178.500 € 2. Nutzung Abgaswärme Gesamtkosten: 69.000 € Zuschuss HMWK: 34.500 € 3. Brennstoffzellenheizsysteme in Verbindung mit einer USV 6.4.3 Gesamtkosten: 250.000 € Zuschuss HMWK: 125.000 € Zeitziel Die Maßnahmen sollen spätestens 2017 realisiert werden. 6.5 Technologische Infrastruktur, Medienversorgung und Infrastruktur für "organisatorische Prozesse 6.5.1 Ist-Zustand Die Standorte der Hochschule RheinMain sind über die infrastruktur des Rheinland-PfalzNetzes und LWL-Verbindungen in den Stadtgebieten mit einer Bandbreite von T-2GB/S untereinander verbunden. Studium und Lehre werden durch den hochschulweiten Einsatz der LernmanagementSysteme Stud.lP und ILIAS unterstützt. Mit diesen Systemen werden vor allem die Veran staltungsverwaltung sowie die Einbindung digitaler Lehr- und Lernmedien in die Lehrveran staltungen abgedeckt. Damit können sowohl Anreicherungskonzepte als auch zukunftswei sende Integrationskonzepte einschließlich Blended-Learning-Szenarien umgesetzt werden. Zur Erstellung digitaler Lehr- und Lernmaterialien stehen den Lehrenden und Studierenden mit ILIAS und dem LernBar-Studio entsprechende eLearning-Autorenwerkzeuge zür Verfü gung. Auf Basis der bestehenden eLearning-lnfrastruktur sollen aus heutiger Sicht insbeson dere folgende Felder entwickelt und weiter ausgebaut werden: Kollaborative Werkzeuge Digital unterstütztes Prüfen . Online-Betreuung - Videoanwendungen Seile. 37 von 50 Feedbacksysteme Die Hochschule führt derzeit das integrierte CampusrManagement-System HISinOne ein. Mit der Bewerbung zum WiSe 2015/16 wird die gesamte Bewerbung und Zulassung über HISinOne abgewickelt. Vorbereitungen für den Einsatz von HISinOne im Studierenden- und Prüfungsmanagement laufen. In Zusammenarbeit mit der Hochschule Darmstadt führt die Hochschule RheinMain ein Dokumentenmanagementsystem ein. Der Pilotprozess geht 2015 in Betrieb, ein sukzessiver weiterer Ausbau ist geplant. 6.5.2 Ziel Um künftigen den Anforderungen an IT-Infrastruktur und -Services besser begegnen zu können, sollen IT- und E-Learning-Dienste zukünftig durch ein aus IT-Center und ELearning-Zentrum - ggf. unter Beteiligung der Hochschul- und Landesbibliothek- neu gegründetesJT-" und Medienzentrum (ITMZ) erbracht werden. Die Leitung des ITMZ wird ein Chief Information Officer (CIO) übernehmen, im Präsidium wird das ITMZ von der Vizepräsidentin für Lehre und Studium und dem Vizepräsidenten für Forschung und IT gemeinsam vertreten. { _ Eine leistungsfähige IT-Infrastruktur ist die Grundlage und Voraussetzung für effiziente ITServices. Die verfügbare Bandbreite im Kernnetz, zum Hessennetz und zürn Internet soll in Abhängigkeit von der Auslastung auf 10 Gbit/s ausgebaut werden. Die Hochschule plant, HISinOne für alle Campus-Management-Funktionen flächendeckend einzusetzen und dadurch die Vorgängersoftware HIS-GX/QIS vollständig abzulösen. Das Land Hessen und die Hochschule RheinMain verstehen die Fortführung des HeBISVerbunds und des HeBIS-Konsortiums als gemeinschaftliche Aufgabe, um den Zugjang von Forschung und Lehre zu aktueller Literatur hochschulübergreifend sicherzustellen. Dazu werden Mittel des Landes für die Laufzeit des Hochschulpakts in gleicher Flöhe garantiert. Zwecks Verbesserung ihrer Infrastruktur beteiligt sieh die Hochschule RheinMain nach Möglichkeit an folgenden, durch die Arbeitsgruppe Infrastruktur im Landeshochschulentwicklung initiierten Kooperationsprojekten. Förderung des Hessischen Kompetenzzentrums für Hochleistungsrechnen - Hessenbox - Forschungsinformationssysteme Seile 38 von 50 Rahmen der - Forschungsdateninfrastruktur - Mobil und digital - innovative Medienversorgung für Wissenschaft und Bildung Darüber hinaus können in der Arbeitsgruppe Infrastruktur über die Laufzeit des Hochschulpaktes Vorschläge für weitere Maßnahmen entwickelt werden. Jeweils eine Hochschule übernimmt die Federführung. Die beteiligten Hochschulen bekennen sich, sofern vereinbart, nach erfolgreicher Evaluation unter Einbeziehung etwaiger Evaluationsergebnisse, zu einer Weiterführung der Maßnahmen. 6.5.3 Meilensteine Meilenstein 1: Kernnetz und Außenanbindungen sind auf 10 Gbit/s ausgebaut. Erste Erweiterungen je nach Auslastung Ende 2016, flächendeckend 2017/18. Meilenstein 2: HISinOne wird für die gesamte Studierendenverwaltung verwendet. Je nach Entwicklungsstand von HISinOne voraussichtlich Mitte 2016. Meilenstein 3: HISinOne wird flächendeckend für alle Gampus-Management-Dienste verwendet. Je nach Entwicklungsständ en HISinOne voraussichtlich Ende 2018. Meilenstein 4: Einführung eines hochschulweiten Audience-Response-Systemsbis Mitte 2016. Meilenstein 5: Einführung von Unterstützungsprozessen zur Onlinebetreuungbis Ende 2016. Meilenstein 6: Einführung von Unterstützungsprozessen zum digitalen Prüfung, Im ersten Schritt im Bereich der Scan-Klausuren bis Ende 2016. 7. Personal-und Organisationsentwicklung 7.1 Personalentwicklung und Personalführung 7.1.1 Ist-Zustand Die Hochschule setzt die Personalentwicklungsinstrumente administrativ-technischen Bereichen konsequent Vorgesetztenrückmeldung, Anbindung an Landes in allen um: Regelmäßige Jahresgespräche, das Seite 39 von 50 des Landesfortbildungskonzept sowie t Weiterbildungsangebote auf Hochschulebene (IWIB) bzw. Ebene der hessischen Fachhochschulen (AGWW), Förderung der Mobilität. 7.1.2 Ziel Die Leistungsfähigkeit'der öffentlichen Verwaltung wird von der Qualifikation und dem Engagement ihrer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter bestimmt. Schwerpunkt der Personalentwicklung soll daher darin liegen, die Fähigkeiten und Potenziale ihrer Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen zu erkennen und zu fördern sowie deren individuelle Entwicklungsziele mit den Anforderungen der Hochschule zu verbinden. Bestehende Personalentwicklungsinstrumente und Maßnahmen werden evaluiert und an die Bedürfnisse der Hochschule RheinMain angepasst. Es wird ein Konzept zur strukturellen Erweiterung des bereits bestehenden Personalentwicklungskonzepts erstellt, welches insbesondere die Analyse von Arbeitsprozessen und Anpassungserfordernissen zum Inhalt hat. Das Programm der innerbetrieblichen Weiterbildung wird auf Basis-einer Bedarfserhebung optimiert und dauerhaft evaluiert. Die Hochschule RheinMain setzt Sich das Ziel, den Anteil von Frauen auf allen Stufen der wissenschaftlichen Karriere, in' Führungspositionen sowie in Leitungs- und Entscheidungsgremium nachhaltig zu erhöhen. Zur Umsetzung dieser Ziele wird die Hochschule RheinMain innerhalb der Laufzeit der Zielvereinbarung ein Gleichstellungskonzept erarbeiten. Das Betriebliche Gesundheitsmanagement ist dahingehend weiter zu entwickeln, dass die vielfältigen vorhandenen Ansätze gebündelt werden. Hierzu wird eine umfassende Analyse der betrieblichen Gesundheitssituation vorgenommen und auf dieser Grundlage zielgerichtete Maßnahmen erarbeitet. Die bereits etablierten Gesundheitstage an der Hochschule stellen einen ersten Schritt dar. Die Anregung, die Entwicklung eines gemeinsamen Traineekonzepts zwischen Ministerium und Hochschulen zu erarbeiten, findet die Zustimmung der Hochschule. 7.1.3 Zeitziel Die Erweiterung des Personalentwicklungskonzepts erfolgt innerhalb der Laufzeit der Zielvereinbarung. Das Betriebliche Gesundheitsmanagement und Lösungsfo.rmen bei psychischer Belastung am Arbeitsplatz werden im Zielvereinbarungszeitraum weiterentwickelt. Die Entwicklung eines gemeinsamen Traineekonzepts sollte bis 2016 konkretisiert werden. Seile 40 von 50 7.2 Berufsausbildung an den Hochschulen 7.2.1 Ist-Zustand Zum 31.12.2014 waren an der Hochschule insgesamt 7 Auszubildende beschäftigt, davon mit dem Ausbildungsziel Bauprüfer 1 Person, Fachinformatiker Systemintegration 3 Personen, Elektroniker für Geräte und Systeme 1 Person, Buchbinder Einzel- und Sonderanfertigung 1 Person sowie Verwaltungsfachangestellter 1 Person., Die bauliche und dadurch bedingte räumliche Situation (Sanierung am Studienort Rüsselsheim) und eingeschränkte personelle Ressourcen (hohe Arbeitsbelastung potentieller Ausbilder) ließ in 2014 keine höhere Ausbildungszahl zu. 7.2.2 Ziel Die Zahl der Auszubildenden soli auf mindestens 12 . Personen - davon insgesamt 5 Fachinformatikerinnen/Fachinformatiker (in Kooperation ITMZ mit dem FB DCSM) gesteigert werden unter Beachtung des qualitativen Ausbildungsniveaus. Dazu bedarf es Intensivierung der Aktivitäten innerhalb der Hochschule- zur Bereitstellung von Ausbildungsplätzen als auch Verstärkung der Aktivitäten nach außen, z.B. Schülerpraktika, Ausbildungsinfotag. Ziel ist es weiterhin, den Auszubildenden nach Äbschluss der Ausbildung einen Arbeitsplatz anzubieten. J 7.2.3 ' " - . • Zeitziel Die Erhöhung der Zahl der Auszubildenden auf mindestens 12 Personen soll 2017 erreicht werden. 7.3 Organisationsentwicklung und Nutzung zentraler Servicesysteme Ist-Zustand und Ziel Das enorme Wachstum der Hochschule RheinMain erhöht die Anforderungen an die internen Dienstleistungen. Es ist notwendig, die Dienstleistungsangebote der Verwaltung zu verbessern und konsequent an den Bedürfnissen der Fachbereiche und Studierenden auszurichten sowie die Organisationsstrukturen und Verwaltungsabläufe an best practiceModellen zu orientieren. Zür effizienten Bewirtschaftung der Immobilien ist die Einführung eines Kaufmännischen Gebäudemanagements sowie eines Flächenmanagements geplant. Seile 41 von 50 Auf der Grundlage der Informationsbedürfnisse des Präsidiums und der Fachbereiche wird das von der Abteilung Finanzen und Controlling verantwortete Berichtssystem ausgebaut und ein professionelles Personalcontrolling implementiert. Schließlich plant die Hochschule RheinMain, ein Konzept<für ein Risikomanagementsystem zu erarbeiten. . 7 Die Umsetzung der geplanten Maßnahmen sollen perspektivisch innerhalb von zwei Jahren eingeleitet werden. Die Nutzung zentraler Servicesysteme ist derzeit gewährleistet zum Beispiel durch das FHHRZ bzw. CCHH. Daneben gibt es auch Zusammenarbeiten im Beschaffungswesen. Die Nutzung zentraler Servicesysteme ist beizubehalten bzw. die Abstimmung weiterer Systeme zwischen den Hochschulen ist zu prüfen. 7.4 Unterstützung von Menschen mit Behinderung 7.4.1 Ist-Zustand Nach den Wahlen im Herbst 2014 ist die Schwerbehindertenvertretung ein Team von 6 ' / . Personen: 2 in der Hochschul- und Landesbibliothek, 2 in Wiesbaden und 2 in Rüsselsheim. Dank der sehr guten Zusammenarbeit mit der Personalabteilung werden die Schwerbehindertenbeauftragten immer informiert, ob es schwerbehinderte Bewerberinnen ünd Bewerber gibt. Auch die Zusammenarbeit der Schwerbehindertenvertretung mit den Fachbereichen ist sehr gut. Die Hochschule RheinMain hat derzeit einen Anteil von 8% schwerbehinderten Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern und möchte diesen Anteil weiter halten. 7.4.2 Ziel Die Hochschule RheinMain hält ihren Anteil an schwerbehinderten Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern und trägt durch Einbeziehung der Behinderteribeauftragten dazu bei, dass die Kenntnisse um Fördermögliehkeiten und das Bewusstsein für Unterstützungsmöglichkeiten steigt. 7.4.3 Zeitziej Fortlaufend. Seile 42 von 50 8. Hochschulfinanzen 8.1 (Weiter-) Entwicklung von Konzepten für ein Rücklagenmanagement 8.1.1 Ist-Zustand Derzeit gibt es noch kein formalisiertes System des RücKlagenmanagements an der Hochschule RheinMain. Die finanzielle Eigenverantwortung erfordert eine vorausschauende und, nachhaltige Planung; die zunehmende Vielfalt von Finanzierungsquellen sollte außerdem zu gezielter Risikostreuung genutzt werden. 8.1.2 Ziel Im Rahmen der Finanzautonomie der Hochschule und damit verbunden der Übernahme von Finanzrisiken wird eine strategisch angelegte, effektive Rücklagen- und Rückstellungsbildung und deren Management immer wichtiger. Die Hochschule RheinMain wird daher ein den Erfordernissen der Hochschule entsprechendes Rücklagenmanagementsystem aufbauen, durch das temporär verfügbare Mittel effektiver genutzt werden können. Das Konzept soll auch Aussagen über. die Allökationsebenen zum Zwecke der Rücklagenbildung enthalten. Die Hochschule RheinMain wird im Jahresabschluss für 2017 gegenüber den Wirtschaftsprüfern (Fragenkreis 3 gem. § 53 HGrG) Entwicklung und Struktur der Rücklagen differenziert darstellen. Der Bericht der Hochschule wird danach dem HMWK zugeleitet; auf dieser Grundlage wird ab 2018 ein Standardbericht zum Rücklagenwesen entwickelt. Die Gewinnrücklage der Hochschule RheinMain soll 30 % des kameralen Zuschusses nicht überschreiten. Bei der Berechnung bleiben die nicht verausgabten Baumittel/Inyestitionsmittel sowie Drittmittel unberücksichtigt. Überschreitende Beträge werden innerhalb von 5 Jahren auf dieses Niveau zurückgeführt. 8.1.3 Zeitziel Die Erarbeitung eines Konzeptes/Bearbeitung dieser Fragestellungen und Implementierung einer diesbezüglichen Stelle wird innerhalb Zielvereinbarungszeitraums erfolgen. Seite 43 von 50 der ersten zwei Jahre des 9. Besondere fachspezifische und weitere Vereinbarungsgegenstände 9.1 Elektromobilität 9.1.1 Ist-Zustand . . 7 • - i ' \ Elektromobilität spielt für die nachhaltige Entwicklung der Hochschule eine wichtige Rolle. Derzeit haben weder Studierende noch Mitarbeiterinnen die Möglichkeit, (bereits vorhandene) Elektrofahrzeuge entsprechend aufzuladen und deren Reichweite und Akzeptanz zu erhöhen. Derzeit verfügt die Hochschule auch nicht über Elektrofahrzeuge. 9.1.2 Ziel Mitarbeiterinnen und Studierende sollten die Möglichkeit erhalten, Elektrofahrzeuge entsprechend zu laden. Weiterhin sind entsprechende Investitionen vorzusehen um den eigenen Dienstbetrieb auf Fahrzeuge mit entsprechendem Antrieb umzustellen bzw. entsprechend auszustatten. Hier ist insbesondere auch an ein geeignetes Elektrotransportfahrzeug für die Fahrten zwischen den einzelnen Campi zu denken. 9.1.3 Zeitziel Der Ausbaü mit Elektrotankstellen an den Standorten Rüsselsheim und Wiesbaden (KurtSchumacher-Ring und Unter den Eichen) soll im Jahre 2018 abgeschlossen sein. Im gleichen Zeitraum sollen nach Möglichkeit die inneren Dienste über entsprechende Fahrzeuge verfügen. 9.1.4 Zusätzliche Mittel des Landes Die Investitionskosten für die Installation von Elektrotankstellen belaufen. sich auf cä. 75.000 € für die genannten Standorte. Für die Fahrzeuge sind ca. 25.000 €/Fahrzeug zu veranschlagen. An dieser Stelle sei darauf hingewiesen,, dass die Hochschule RheinMain, wie bereits unter Ziff. 6.4.2 dargelegt, einen Antrag im Verfahren zur Steigerung der Energieeffizienz stellen wird. 9.2 Weitere Vereinbarungsgegenstände nach Wunsch der Hochschulen 9.2.1 Entwicklung und Umsetzung eines Konzeptes zur Qualitätssicherung der Praxisorientierung in Studium und Lehre durch Alumniarbeit Die Hochschule RheinMain benötigt gute Kontakte zur Berufspraxis, um einerseits den Praxisbezugs in der Lehre zu ermöglichen und andererseits um durch Feedback aus der Seile 44 von 50 Praxis die Ausbildungsqualität zu verbessern. Dabei sind dje Alumni der Hochschule, die ihrerseits in der Praxis Fuß gefasst haben, ideale Ansprechpartner, da sie die Qualität der Ausbildung sowohl aus Sicht der Studierenden als auch aus Sicht der Berufspraxis einschätzen können. Die Hochschule RheinMain verfügt bisher über zahlreiche Praxiskontakte, hat aber bisher keine systematische Beziehungspflege betrieben. Dadurch bleibt sie hinter dem Möglichen in Bezug auf die Qualitätssicherung in der Lehre aber auch in Bezug auf die Einmündung der Studierenden in die Berufspraxis oder das Deutschlandstipendium zurück.9.2.2 Ziel Die Hochschule RheinMain entwickelt und Implementiert ein Konzept zum Umgang mit Alumni unter Berücksichtigung der vorhandenen dezentralen Alumni- und FÖrdervereinsstrukturen. Gedacht ist dabei an die Nutzung der Alumni-Aktivitäten für eine ^ . • stärkere Praxisanbindung (z.B. Beiräte) und zur Verschränkung mit der Qualitätsentwicklung im Bereich Studium und Lehre (z.B. im Rahmen der Studiengangsentwicklung oder bei Akkreditierungsverfahren). Als Basis sollen Instrumente zur Pflege der Beziehungen zu den Alumni wie z.B. eine Alumni-Datenbank, Veranstaltungen etc. geschaffen werden. 9.2.3 Kennzahlen, Meilensteine Meilenstein 1: Bis Ende des 2. Quartals 2018 ist die Analyse der bestehenden AlumniLandschaft an der Hochschule RheinMain sowie Analyse und Bewertung der Erfahrungen im Alumni-Bereich von anderen Hochschulen abgeschlossen. Meilenstein 2: Bis Ende des 1. Quartals 2019 ist e/'n Konzept unter Berücksichtigung der Qualitätssicherung im Bereich Studium und Lehre zur noch stärkeren Verzahnung mit Praxispartnern entwickelt. Meilenstein 3: Umsetzung des Konzeptes innerhalb der Hochschule bis Ende 2020. 9.2.4 Finanzierung Umsetzung, wenn die Finanzierung sichergestellt werden kann; II. Abschließende Festlegungen Diese ZielVereinbarüng wird für den Zeitraum vom 1. Januar 2016 bis 31. Dezember 2020 abgeschlossen: Während ihrer Laufzeit sind einvernehmliche Anpassungen entsprechend den Ergebnissen des Prozesses der Landeshochschulentwicklungsplanung, der Evaluation der hessischen Lehramtsstudiengänge, den Vereinbarungen Seile 45 von 5.0 über Grundzüge des Bewertungsverfahrens einer Evaluation in der Lehre gem. § 12 Abs. 1 HHG oder zu weiteren, sich aus aktuellen Erfordernissen ergebenden Vereinbarungsgegenständen möglich. Die Hochschule RheinMajn und das Ministerium informieren sich gegenseitig unverzüglich über grundlegende Änderungen von den. der Zielvereinbarung zugrunde liegenden Planungen. Die Hochschule RheinMain wird zu dieser Zielvereinbarüng bis zum 31. März 2019 einen Zwischenbericht für den Zeitraum 2016 bis 2018 sowie bis zum 30. April 2021 den Abschlussbericht über den Zeitraum 2019 bis 2020 vorlegen. Zielverfehlungen können durch die vereinbarten Berechnungsregularien im Rähmen des Grund- oder Erfolgsbudgets sowie im Hinblick auf den Hochschulpakt 2020 finanzielle Folgen nach sich ziehen. Bei Verfehlung anderer Ziele, die mit dem Hessischen Hochschulpakt 2016-2020 verknüpft sind, werden mögliche Nachsteuerungen oder Auswirkungen zwischen Hochschule und HMWK erörtert. In Bereichen, die mit Mitteln des Innovations- und Strukturentwicklungsbudget gefördert werden, richten sich Berichterstattung und Folgen bei Zielverfehlungen nach den dortigen Vorgaben. Seite 46 von 5° Wiesbaden, den 3. März 2016 Für die Hochschule RheinMain Für die Hessische Landesregierung Boris Rhein Präsident Hessischer Minister für Wissenschaft und Kunst 47 50 Anlage 1 Aus dem Innovations- und Strukturentwicklungsbudget 2016 - 2020 geförderte hochschulindividuelle Vorhaben: Zielsetzung / Kurzinhalt Projekttitel Ubergang Schule Hochschule Lernzentrum Summen / Jahr Vernetzung mit Schulen und Information für Schüler (Erwartungschecks, Informationsvideos) Konzeptentwicklung, Erprobung und Implementierung (Unterstützung von Lerngruppen, Mathematik-Grund lagen, Wissenschaftliches Schreiben; Selbstkompetenz 2016 Mittel gesamt 2017 Mittel gesamt 2018 Mittel gesamt 2019 Mittel gesamt 2020 Mittel gesamt davon HMWK Zuschuss 246.200C 196.960€ davon HMWK Zuschuss davon HMWK Zuschuss davon HMWK Zuschuss davon HMWK Zuschuss Summe 2016-2020 Projekt gesamt Summe HMWK Zuschuss . 246.200C 196.960G 65.400C 52.320C 313.759,50€ 250.076C 313.759,50€ 250.076€ 313.759,50€ 250.076C 313.759,50€ 250.076C 1.320.438C 1.052.624C 311.600 € 249.280C 313.759,50€ 250.076€ 313.759,50€ 250.076€ 313.759,50€ 250.076C 313.759,50€ 250.076C 1.566.638 € 1.249.584€ 48 V 50 Aus dem Innovations- und Strukturentwicklungsbudget 2016 - 2020 geförderter Ausbau von Forschungsstrukturen an den Hochschulen für Angewandte Wissenschaften: Zielsetzung / Kurzinhalt Projekttitel Forschung an HAW Summen / Jahr A:Stärkung von Forschungsschwerpunkten B: Stärkung des wissenschaftlichen Nachwuchses, insbesondere durch Promotionsrecht im Bereich Soziale Arbeit CIStärkung durch Ausbau administrativer Forschungsunterstützungsstrukturen 2016 Mittel gesamt 2017 Mittel gesamt 2018 Mittel gesamt 2019 Mittel gesamt 2020 Mittel gesamt davon HMWK Zuschuss 625.961€ 500.769€ davon HMWK Zuschuss 1.245.675C 999.449€ davon HMWK Zuschuss 1.245.675€ 999.449C davon HMWK Zuschuss 1.245.675€ 999.449€ davon HMWK Zuschuss 1.245.675€ 999.449€ Summe 2016-2020 Projekt gesamt Summe HMWK Zuschuss 5.608.661€ 4.498.565€ 625.961C 500.769€ 1.245.675€ 999.449€ 1.245.675€ 999.449€ 1.245.675€ 999.449€ 1.245.675€ 999.449€ 5.608.661€ 4.498.565€ Sein::. 49 von 50 Anlage 2 Im Rahmen des HSP 2020-lnvest III geförderte Investitionsvorhaben: Maß nahme Nr. Bezeichnung der Maßnahme voraus sichtlicher Realisierungs -Zeitraum Zweckbestimmung i.S. HSP 2020 B1 Baumaßnahme KurtSchumacher-Ring 2016-2019. Räumliche Erweiterung für neu einzuführende Studiengänge einschließlich Lernzentrum und Cafeteria. • Mittel gesamt Seite 50 von 50 Mittel beantragt Mittel zugestände n . 31.000.000 € 31.000.000 € 31.000.000 € 31.000.000 €