Das Deutsche Dachdeckerhandwerk

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Das Deutsche Dachdeckerhandwerk
Das Deutsche Dachdeckerhandwerk
Geschäftsbericht 2014
Zentralverband des Deutschen Dachdeckerhandwerks
und angeschlossene Institutionen
Geschäftsbericht
Zentralverband des
Deutschen Dachdeckerhandwerks
– Fachverband Dach-, Wand- und
Abdichtungstechnik – e.V.
Bundesbildungszentrum des
Deutschen Dachdeckerhandwerks e.V.
D+W-Service GmbH für Management,
PR und Messewesen
Ein Unternehmen des Dachdeckerhandwerks
Unser Geschäftsbericht als
PDF-Datei unter
www.dachdecker.de
Ulrich Marx, Hauptgeschäftsführer und Karl-Heinz Schneider, Präsident
Editorial
Sehr geehrte Leserinnen und Leser,
„Die Zukunft ist als Raum der Möglichkeiten der Raum unserer
Freiheit“ (Karl Jaspers). Auch wenn wir mit dem Geschäftsbericht das vergangene Jahr Revue passieren lassen, wissen wir,
dass Vergangenes auch immer Bedeutung für die Zukunft hat.
Und wir wollen den Raum der Möglichkeiten nutzen, indem
wir mitreden, mitmachen und mitgestalten.
Was hat uns bewegt im letzten Jahr? Zum einen war 2014
von den Tarifverhandlungen geprägt. Das erzielte Ergebnis
zeigt, dass beide Seiten hart verhandelt haben. Da uns auch
bewusst ist, wie wichtig gerade in der Dachdeckerbranche die
Nachwuchswerbung ist, sehen wir uns mit den deutlichen
Steigerungen für die Lehrlinge im Dachdeckerhandwerk gut
gerüstet. Und das ist wichtig, denn einer aktuellen ZVDHUmfrage zufolge hat sich der Anteil der Dachdeckerbetriebe,
die keine Auszubildenden finden, nochmal erhöht: Gaben 2013
rund 15 Prozent der Betriebe an, keinen geeigneten Bewerber
zu finden, sind es im vergangenen Jahr schon fast 18 Prozent
gewesen. Insgesamt aber wurden 2014 wieder rund 8000 Lehrlinge im Dachdeckerhandwerk ausgebildet. Und hier sind wir
auch gleich beim nächsten Thema: Die Nachwuchsförderung
wird 2015 einen besonderen Platz in unserer Verbandsarbeit
einnehmen. Hier wollen wir vor allem im Bereich Presse- und
Öffentlichkeitsarbeit für mehr Aufklärung über den Dachdeckerberuf sorgen und Ausbildungsbetriebe in ihrer Arbeit
unterstützen. Und auch neue Projekte unserer Aktion DACH
wurden im vergangenen Jahr angestoßen: Neben neuen
Werbefoldern – umgesetzt nach den Prinzipien des emotionalen Verkaufens – haben wir mit Kater Felix eine neue sympathische Figur für Kinder geschaffen. Mehr über das Vorlese-MalBilderbuch „Felix, der kleine Kater, und seine Freunde“ finden
Sie im Kapitel 5 Marketing.
Kontrovers diskutiert wurde letztes Jahr auch der Meistervorbehalt. Nachdem die Diskussion durch die EU angestoßen
wurde, hat das Handwerk die Aktion „Ja zum Meisterbrief“ ins
Leben gerufen. Der ZVDH hat dann im Juni 2014 gemeinsam
mit den Landesverbänden die Resolution zur Meisterpflicht
verabschiedet und dort unter anderem festgestellt:
„Das Deutsche Dachdeckerhandwerk bildet jedes Jahr rund
500 Meisterinnen und Meister aus. Diese jungen Menschen
entscheiden sich bewusst für eine Meisterausbildung als
‚Königsweg’ der Berufsausbildung. Weil sie überzeugt sind, dass
sie mit dieser Fortbildung in eine solide berufliche Existenz
investieren.“
Besonders erfreulich ist in diesem Zusammenhang, dass sich
alle Fraktionen im Bundestag zum Erhalt des Meisterbriefs in
Deutschland bekannt haben. In der Debatte darüber hieß es:
Nicht nur das Gütesiegel „Made in Germany“ sei ein Exportschlager, „auch unser Meisterbrief ist ein Wettbewerbsfaktor
und Fundament des Erfolges“. Diese Einschätzung macht uns
Mut, sich weiterhin für den Erhalt der Meisterpflicht einzusetzen.
Lassen Sie uns die Zukunft gemeinsam gestalten und unsere
Freiheit nutzen!
Köln, im Januar 2015
Ihr
Karl-Heinz Schneider
Präsident
Ulrich Marx
Hauptgeschäftsführer
Die Konjunktur für Dachdecker hat sich 2014 leicht nach unten
bewegt. Das Gewerk schneidet gegen Jahresende schwächer
ab als das Baugewerbe insgesamt: Trotz positiver Baukonjunktur verlief das dritte Quartal 2014 für die Dachdecker eher
enttäuschend. Eine ausführliche Analyse zur Entwicklung im
Dachdeckerhandwerk finden Sie in Kapitel 1 des vorliegenden
Geschäftsberichts.
www.dachdecker.de
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Impressum
Herausgeber
Zentralverband des Deutschen
Dachdeckerhandwerks
- Fachverband Dach-, Wandund Abdichtungstechnik – e.V.
Fritz-Reuter-Str. 1
50968 Köln
Tel.: 0221-398038-0
Fax: 0221-398038-99
www.dachdecker.de
[email protected]
Texte
Christian Anders, Claudia Büttner,
Felix Fink, Ulrich Marx,
Wolfgang Reinders, Josef Rühle,
Guido Vandervelt, Angela Volmer,
Artur Wierschem
Verantwortlich
Ulrich Marx
Artur Wierschem
Druck
paffrath print & medien gmbh
Auf dem Knapp 33- 53
42855 Remscheid
Weitere Adressen
Bundesbildungszentrum des
Deutschen Dachdeckerhandwerks e.V.
Kelberger Str. 43-59
56727 Mayen
Tel.: 02651-9873-0
Fax: 02651-9873-99
www.bbz-dachdecker.de
[email protected]
D+W-Service GmbH
für Management, PR und Messewesen
Fritz-Reuter-Str. 1
50968 Köln
www.messe-dach-holz.de
[email protected]
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Gestaltung / Satz
paffrath print & medien gmbh
Auf dem Knapp 33- 53
42855 Remscheid
Stand
01.01.2015
Inhaltsverzeichnis
1 Volks- und Betriebswirtschaft
8
2 Tarif- und Sozialpolitik
24
3 Berufsbildung
30
4Recht
42
5 Messen und Marketing
48
6Presse
66
7Technik
74
8 Organisation
80
9 Adressen und Daten
88
10 Organigramm des ZVDH
100
Wirtschaft
Die Frage ist nicht, was man betrachtet,
sondern was man sieht.
(Henry David Thoreau, amerikanischer Schriftsteller und Philosoph)
Wirtschaft
1 Volks- und Betriebswirtschaft
Entwicklung im Dachdeckerhandwerk
Das Dachdeckerhandwerk erlebte im Jahr 2014 ein regelrechtes Auf und Ab. Konnten die Betriebe aufgrund vergleichsweise sehr guter Witterungsbedingungen noch zufrieden mit dem ersten Quartal sein, erfüllten sich die positiven
Erwartungen im weiteren Verlauf des Frühjahrs nicht. Die jahreszeitübliche Belebung blieb aus. Das zweite Quartal war
vielmehr von fehlenden Folgeaufträgen sowie einer damit einhergehenden schwächeren Geschäftslage geprägt.
Regional stark begrenzt sorgten immerhin vereinzelte Sturmereignisse für eine bessere Auslastung. So hinterließ die
schwere Gewitterfront des Tiefs Ela am Pfingstmontag in Nordrhein-Westfalen in einigen städtischen Ballungsgebieten
schwere Verwüstungen, was einer Sonderkonjunktur für einige Betriebe gleichkam. Das dritte Quartal brachte kaum
Impulse. Die relative Auftragsschwäche führte dazu, dass sich die Stimmungslage verschlechterte und teilweise auf
Kurzarbeit zurückgegriffen werden musste; angesichts der ansonsten positiven Baukonjunktur-Rahmenbedingungen
eine enttäuschende Entwicklung. Obwohl die Vorjahreszahlen im vierten Quartal nicht erreicht wurden, stabilisierte sich
der Markt zum Jahresende hin, sodass das Gesamtjahr 2014 mit einem geringen Umsatzplus im Vergleich zum Vorjahr
einen einigermaßen zufriedenstellenden Ausgang nahm. Auch wenn wie bereits in den beiden Vorjahren das Dachdeckerhandwerk als Teilmenge schlechter als das gesamte Baugewerbe abschnitt, so bewegt es sich insgesamt immer noch
auf einem verhältnismäßig hohen Niveau.
Umsatz
Ausgehend von den Daten der 2011 zum vierten Mal durchgeführten registergestützten Handwerkszählung sowie den
darauf aufsetzenden Veränderungsraten der vierteljährlichen
Handwerksberichterstattung des Statistischen Bundesamts
ergibt sich für das Dachdeckerhandwerk für das Jahr 2013
ein Gesamtumsatz von 8,648 Mrd. Euro. Dies bedeutet ein
Minus von 1,6 % gegenüber dem Vorjahr und eine Einbuße von
140 Mio. Euro. Amtliche Zahlen für das Jahr 2014 lagen zum
Zeitpunkt der Erstellung des Geschäftsberichts noch nicht vor.
Eingebettet in ein insgesamt günstiges bauwirtschaftliches
Umfeld und aufgrund des außergewöhnlichen Umsatzzuwachses im ersten Quartal wird das Dachdeckerhandwerk 2014 mit
einem leichten Umsatzplus abschließen.
www.dachdecker.de
Die beiden Jahre zuvor schnitt das Dachdeckerhandwerk
jeweils mit Umsatzrückgängen ab. Das Minus von 6,2 % im
Jahr 2012 muss dabei im Kontext von zwei hohen Steigerungsraten in 2010 (+ 4,2 %) und 2011 (+ 12,3 %) und dem damit
einhergehenden Basiseffekt gesehen werden, der Saldo von
– 1,6 % im Jahr 2013 war insbesondere den wetterbedingten
Beeinträchtigungen in den ersten beiden Quartalen dieses
Jahres geschuldet.
Der Nachfrageschwerpunkt nach Leistungen des Dachdeckerhandwerks lag auch im Jahr 2014 wieder bei privaten Bauherren und Eigentümern.
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Wirtschaft
Volks- und Betriebswirtschaft – Geschäftsbericht 2014
Die drei Parameter Einkommen, Immobilienpreise und Finanzierungskonditionen leisten momentan einen positiven Beitrag
dazu, dass diese als Kapitalanleger ihr Geld in Immobilien investieren. Neben den Sorgen um die Zukunft des Euro mangelt
es aus Sicht vieler Anleger an attraktiven Anlagealternativen;
äußerst niedrige Zinsen auf Spareinlagen tragen weiterhin zur
Flucht in Sachwerte bei – insbesondere in die eigenen „vier
Wände“. Impulse werden zudem durch die Zuwanderung gesetzt, wobei sich die Zuzüge vornehmlich auf wachstumsstarke
Regionen konzentrieren und dort vor allem auf Großstädte.
Die Bauwirtschaft in Deutschland und damit auch das Dachdeckerhandwerk profitieren von dieser Situation und den Entwicklungen. Allerdings lassen die gesunkenen Auslastungsgrade der Betriebe vermuten, dass im Bereich der energetischen
Modernisierung von Gebäuden und Gebäudeteilen – dem
Haupttätigkeitsfeld des Dachdeckerhandwerks – der Anreiz für
Bauherren in Bezug auf Investitionen und Auftragsvergaben im
Jahr 2014 geringer geworden ist. Mögliche Gründe dafür sind,
dass einerseits durch milde Temperaturen und gesunkene Energiepreise der Handlungsbedarf für energetische Maßnahmen
als weniger akut und aus Amortisationssicht weniger lohnend
eingeschätzt wird und andererseits darauf vertraut wird, dass
die durch Politik und EZB künstlich niedrig gehaltenen Zinsen
noch eine längere Zeit tief bleiben werden, sodass auch hierdurch keine Eile für mögliche Investitionen besteht.
Anzahl der Betriebe und Mitarbeiter
Die durchschnittliche Zahl der bei der Lohnausgleichskasse für das Dachdeckerhandwerk (LAK) in
Wiesbaden im Datenbestand stehenden Betriebe
wird sich in 2014 – ähnlich wie bereits im Vorjahr
– leicht erhöhen, was allerdings ausschließlich der
Zunahme von Soloselbstständigen zulasten von
Betrieben mit Mitarbeitern geschuldet ist. Zuvor
hatte es in den Jahren 2011 und 2012 die ersten
Rückgänge seit acht Jahren gegeben. Ursächlich
dafür waren insbesondere Datenbereinigungen bei
der LAK, bei denen Doppel-Registrierungen von
Unternehmen ausgesondert wurden, wodurch viele
Soloselbstständige wegfielen. Stichtagsbezogen
wurde zum 30. November 2014 von der LAK ein
Bestand von 15.592 Betrieben ausgewiesen nach
15.525 zum gleichen Zeitpunkt des Vorjahres (+
67). Insgesamt 3.039 Betriebe firmierten dabei als
Einmann-Unternehmen (+ 139); gleichzeitig waren
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Der Umstand, dass beim Abruf von Fördermitteln aus den
durch die KfW gespeisten Programmen „Energieeffizient Bauen
und Sanieren“ mittlerweile – geht man nach dem monetären
Volumen – mehr Neubau- als Bestandsmaßnahmen gefördert
werden, weist auf ein weitere Entwicklung hin: Die Neubautätigkeit in Deutschland, die seit dem Tiefpunkt im Jahr 2009
deutlich zugelegt hat, konzentriert sich in viel höherem Maße
auf den Geschoss-Wohnungsbau als auf den Bau von Ein- und
Zweifamilienhäusern. Bei Mehrfamiliengebäuden fallen – bezogen auf die Anzahl an Wohnungsfertigstellungen – weitaus
weniger Dachflächen an. Insofern profitiert das Dachdeckerhandwerk zwar von den geschilderten günstigen Rahmenbedingungen, jedoch nur in gedämpfterem Umfang.
Auch die Dachlandschaften verändern sich: Im Bereich der
privaten Nachfrage ist im Ein- und Zweifamilienhausbau ein
Trend zu einfacheren Dachformen, z.B. zum Pultdach, zu beobachten. Diese sind in der Regel weniger arbeits- und materialintensiv als herkömmliche Dachformen und -konstruktionen.
Im Bereich Photovoltaik/Solarthermie, in dem das Dachdeckerhandwerk mancherorts stark involviert war, sind die Umsätze
aufgrund der durch die Politik herbeigeführten deutlichen
Kürzungen im Förderbereich in den Jahren 2013 und 2014
regelrecht eingebrochen.
Anzahl Betriebe mit Mitarbeitern
im Dachdeckerhandwerk
12.553
12.700
12.200
11.700
11.200
Grafik 1: Anzahl der Betriebe mit Mitarbeitern im Dachdeckerhandwerk
(ohne Soloselbstständige); Quelle: LAK
12.553 eingetragene Betriebe mit Mitarbeitern bei der LAK registriert
(- 72), nach 2012 und 2013 der bundesweit dritthöchste jemals erreichte
Betriebe-Bestand im Dachdeckerhandwerk zum Stichtag Ende November
(siehe Grafik 1).
www.dachdecker.de
Wirtschaft
Geschäftsbericht 2014 – Volks- und Betriebswirtschaft
Nach der Datenbereinigung war die durchschnittliche Anzahl von Soloselbstständigen über die beiden Jahre 2011 und 2012 hinweg um 959
gegenüber 2010 zurückgegangen, 2013 hatte sie gemessen am Vorjahreswert wieder um 4,5 % zugenommen. Im Jahr 2014 erfolgte nun ein weiterer Anstieg um über 4 % im Vergleich zu 2013. Der Anteil der EinmannBetriebe am Gesamtbestand stieg damit bundesweit von 18,7 % auf 19,5 %
(Stand: 30. November 2014). Die Veränderungsrate der Anzahl von Betrieben mit Mitarbeitern lag von Januar bis November 2014 bei – 0,4 %.
Die guten Witterungsbedingungen zu Beginn des Jahres führten zunächst
zu einem leichten Beschäftigungsaufbau und bis Mitte 2014 im Vorjahresvergleich zu monatlich jeweils höheren Mitarbeiterzahlen. Da die Auslastungsgrade bereits im 2. Quartal ungewohnt niedrig lagen, blieben die
Mitarbeiter-Zahlen ab Juli 2014 bis Ende des Jahres unterhalb der Werte
aus dem Vorjahr zurück. Insgesamt ergibt sich noch ein leichtes Plus.
Stichtagsbezogen zum 30. November 2014 waren nach Angaben der LAK
insgesamt 64.134 gewerbliche Arbeitnehmer im Dachdeckerhandwerk
beschäftigt. Im Vergleich dazu: Zum gleichen Zeitpunkt 2013 waren 746
mehr Beschäftigte gemeldet. Durchschnittlich wurden im Jahr 2014 bis
November 62.910 gewerbliche Mitarbeiter beschäftigt gegenüber 62.144
im Gesamtjahr 2013. Damit wird der Durchschnittswert an Beschäftigten
für das Gesamtjahr 2014 etwa 0,5 % oberhalb der Vorjahreszahl liegen.
Dies ist nach 2012 der zweithöchste Wert seit dem Jahr 2002.
Die Grafik 2 veranschaulicht den leichten Zuwachs bei den gewerblichen
Arbeitnehmern über das Jahr 2014 hinweg sowie das aus BeschäftigungsSicht im vierten Jahr in Folge vergleichsweise hohe Niveau. Kumuliert über
das Gesamtjahr hatte es im Jahr 2014 erstmals einen Rückgang gegeben
(– 1,2 %) nach zuvor drei Zuwachs-Jahren in Folge.
Sichtbar wird zudem über alle Jahre hinweg der fast ausnahmslos
witterungsbedingte regelmäßige Verlauf der Entwicklung der Zahlen:
Anzahl gewerbliche Mitarbeiter
im Dachdeckerhandwerk
64.134
65.000
55.000
45.000
35.000
Grafik 2: Beschäftigtenzahlen – Gewerbliche Mitarbeiter im Dachdeckerhandwerk;
Quelle: LAK
www.dachdecker.de
Steigerungen bis in den Herbst hinein mit dem
Peak im September oder Oktober und anschließender Abschwung mit dem niedrigstem Stand im
Januar oder Februar. Weiterhin deutlich sichtbar
bleibt die seit dem Jahr 2007 eingetretene relative
Verstetigung der Beschäftigungszahlen, die maßgeblich auf die seit November 2006 geltenden gesetzlichen und tariflichen Regelungen zum SaisonKurzarbeitergeld für Dachdecker zurückzuführen
ist. Die Kurven zeigen Jahr für Jahr, dass sich das
Instrument, durch das die Beschäftigungsverhältnisse auch in der kalten Jahreszeit aufrechterhalten
werden, bewährt hat.
Die Entwicklung geht einher mit einer im Jahr 2014
im Schnitt leicht gestiegenen Betriebsgröße: Im
Moment besteht der durchschnittliche Dachdeckerbetrieb in Deutschland (ohne Einrechnung der Soloselbstständigen) aus 5,0 gewerblichen Mitarbeitern.
Aussagekräftiger als der Durchschnittswert ist
jedoch die Verteilung der Größen. Die Hälfte
der Unternehmen zählte 2013 weniger als fünf
gewerbliche Arbeitnehmer. Am häufigsten gab
es den Dachdeckerbetrieb mit zwei gewerblich
Beschäftigten, nur 3,5 % aller Unternehmen haben
20 oder mehr bei der LAK gemeldete Arbeitnehmer
(siehe Tabelle). Dies verdeutlicht die fragmentierte
und ausgeprägt kleinbetriebliche Organisation des
Dachdeckerhandwerks.
Anzahl ArN
pro Betrieb
1
14,5
in %
kumuliert
14,5
2
15,8
30,3
3
13,8
44,1
4
12,1
56,2
in %
5
8,8
65,0
6
6,7
71,7
7
5,3
77,0
8
4,0
81,0
9
3,3
84,3
10-14
8,9
93,2
15-19
3,3
96,5
20 und mehr
3,5
100,0
Größenklassen der Betriebe im Dachdeckerhandwerk
(ohne Soloselbstständige); Quelle: LAK
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Wirtschaft
Volks- und Betriebswirtschaft – Geschäftsbericht 2014
Beurteilung der wirtschaftlichen Situation
im Dachdeckerhandwerk
Die Wettbewerbsintensität im Dachdeckerhandwerk bleibt sehr hoch. Betriebe mit Kompetenz in
der energetischen Gebäudesanierung können sich
jedoch weiterhin am Markt behaupten. Nach der
Baupreisstatistik des Statistischen Bundesamts
konnten die Betriebe die Preise für Dachdeckungsund Dachabdichtungsarbeiten zwar um 1,5 %
anheben (November 2014 gegenüber November
2013). Bei rückläufigen Auftragsbeständen und
steigenden Material- und Personalkosten dürfte die
Ertragslage im Jahr 2014 allerdings nur knapp zufriedenstellend ausfallen. Da im ersten Quartal 2014
wenig vom Instrument Saison-Kurzarbeitergeld
Gebrauch gemacht wurde, verteilt sich der geringe
Mehrumsatz bei den Betrieben auf eine höhere
Zahl an bezahlten Produktivstunden. Somit ist für
die Betriebe im Dachdeckerhandwerk in 2014 aus
ertragsbezogener Sicht ein weiteres Minusjahr zu
befürchten; das dritte in Folge.
Trotz teilweiser „guter“ Daten gelingt es den Betrieben aufgrund des hohen Konkurrenzdrucks immer
seltener, die Marktpreise entsprechend der Lage
nach oben anzupassen. Bestätigt wird der mitunter
harte Preiskampf weiterhin durch unsere regelmäßigen Erhebungen. Auch wenn der Preisauftrieb auf
der Einkaufsseite gemessen an den Vorjahren nachgelassen hat, berichteten 41,5 % der Unternehmen
im November 2014 über gestiegene Einkaufspreise
im vergangenen halben Jahr, während nur 16,9 %
gleichzeitig Spielraum für Preissteigerungen auf der
Angebots- und Verkaufsseite sahen und 15,5 % in
diesem Zeitraum Preiszugeständnisse gegenüber
den Kunden machen mussten (siehe Grafiken 3 und 4).
Bei der Einschätzung der eigenen wirtschaftlichen
Situation durch die Unternehmer sind nach wie vor
regionale Unterschiede auszumachen. Tendenziell
sind weiterhin sowohl ein Süd/Nord- als auch ein
West/Ost-Gefälle zu beobachten. In Ballungszentren wird die Lage überdies häufig positiver als
im Schnitt gezeichnet. Allerdings ist festzustellen,
dass selbst innerhalb von ein und derselben Region
deutliche Unterschiede bei der Bewertung der Lage
auftreten. Wie der Vergleich von KostenstrukturErhebungen des Statistischen Bundesamtes über
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Entwicklung der Einkaufspreise im letzten halben Jahr
ZVDH-Quartalsumfrage III/2014
4,0 %
gestiegen
41,5 %
unverändert
54,5 %
gesunken
Grafik 3: Entwicklung der Einkaufspreise im letzten Halbjahr;
Quelle: Eigene Umfragen
Entwicklung der Verkaufspreise im letzten halben Jahr
ZVDH-Quartalsumfrage III/2014
16,9 %
15,5 %
gestiegen
unverändert
gesunken
67,6 %
Grafik 4: Entwicklung der Verkaufspreise im letzten Halbjahr;
Quelle: Eigene Umfragen
verschiedene Jahre hinweg überdies zeigt, ist die Betriebsgröße kein
zentraler Parameter für den betriebswirtschaftlichen Erfolg von Dachdeckerunternehmen.
Das ifo-Institut beurteilt die Konjunkturabhängigkeit des Dachdeckerhandwerks im Branchen-Rating seit dem Jahr 2013 statt ehemals mit
„stark“ nun mit der niedrigeren Stufe „verstärkt“. Mögliche Ausprägungen
der sechsteiligen Skala sind dabei: extrem, stark, verstärkt, durchschnittlich, gering, keine. Hintergrund ist, dass zentral für alle Branchen die
Schwankung der jeweiligen Umsätze und der Produktion im Vergleich zu
den Schwankungen des Bruttoinlandsprodukts neu berechnet wurden.
Dies geschieht regelmäßig in Zeitabständen von ca. fünf Jahren. Ergebnis ist,
dass das Dachdeckerhandwerk zwar überdurchschnittlich konjunkturabhängig ist, aber bei Weitem nicht so eine hohe Kennziffer aufweist wie zahlreiche stark oder extrem konjunkturabhängige Branchen, v.a. in der Industrie.
www.dachdecker.de
Wirtschaft
Geschäftsbericht 2014 – Volks- und Betriebswirtschaft
Geschäftslage
Schnitt 2011 - 2012 - 2013 - 2014: 2,3 - 2,4 - 2,4 - 2,5
49,1
50,0
45,9
44,6
43,0
Prozent
40,0
30,0
27,7 27,0
20,0
27,7 29,2
15,5 15,9 15,9
11,2
10,0
6,3
8,1 8,6
13,5
0,0
sehr gut
gut
ZVDH-Quartalsumfrage III/2011
ZVDH-Quartalsumfrage III/2013
befriedigend
ausreichend
3,2 3,2
1,5 3,0
mangelhaft
ZVDH-Quartalsumfrage III/2012
ZVDH-Quartalsumfrage III/2014
Grafik 5: Geschäftslage (Schulnoten) nach dem III. Quartal 2011 bis 2014 im Vergleich;
Quelle: Eigene Umfragen
Geschäftslage
Auftragsbestände
Die Geschäftslage im Dachdeckerhandwerk nach dem dritten
Quartal 2014 hat sich zum dritten Mal in Folge auf einem
vergleichsweise hohen Niveau leicht abgeschwächt. Unerreicht
bleibt bei den Einschätzungen der Unternehmer somit der Spitzenwert aus dem Jahr 2011. Ausgehend von den Zahlen unserer
regelmäßig durchgeführten Umfragen ergibt sich folgendes
Bild: 54,2 % der Betriebe beurteilten im November 2014 ihre
Geschäftslage rückblickend als sehr gut oder gut (siehe Grafik
5). Zum Vergleich: Ein Jahr zuvor taten dies immerhin noch
60,5 % der Unternehmen (nach 61,8 % im Jahr 2012 und 64,6
% im Jahr 2011). In Schulnoten ausgedrückt bedeutet dies ein
Durchschnitt von zuletzt 2,5 nach jeweils 2,4 in den Jahren
2013 und 2012 und 2,3 im Ausnahmejahr 2011.
Die Auftrags-Vorläufe im Dachdeckerhandwerk lagen im
November 2014 deutlich unterhalb der Werte der Vorjahre. Auch wenn die Abfrage seinerzeit teilweise früher kam
(2012: September, 2013: Oktober), so sind dies die niedrigsten
Herbst-Werte seit dem Jahr 2008. Die Unternehmen konnten
bundesweit im Schnitt Aufträge für 62 Arbeitstage vorweisen,
das sind 3,1 Monate (1 Monat = 20 Arbeitstage). Ein Jahr zuvor
lagen die Auftragsreichweiten mit 4,3 Monaten um sechs
Wochen höher. Die Verringerung betrifft alle drei Sparten,
wobei die beiden Bereiche Reparatur und Sanierung mit etwa
30 % Rückgang gegenüber 2013 am stärksten betroffen sind
(siehe Grafik 6). Die Rückgänge dürften auch damit zusammenhängen, dass im Jahr 2014 insbesondere aufgrund
der günstigen Frühjahr-Witterung deutlich mehr Produktivstunden geleistet wurden als in den Vorjahren.
Was die Anteile der Sparten untereinander betrifft, so kann der
Bereich Neubau gegenüber dem Vorjahr leicht zulegen. Die
Segmente Reparatur und Sanierung verlieren beide, wobei
letzterer weiterhin den größten Anteil hat.
www.dachdecker.de
13
Wirtschaft
Volks- und Betriebswirtschaft – Geschäftsbericht 2014
Auftragsbestand
2011 - 2012- 2013 - 2014: 4,1 - 3,7 - 4,3 - 3,1 Monate
Arbeitstage
Wie bereits in der Vergangenheit treten
bei den Auftragsvolumina bei tiefer
gehender Betrachtung deutliche Unterschiede zu Tage – und zwar sowohl
auf Länderebene als auch innerhalb
von Regionen. So gibt es in allen drei
aufgeführten Sparten durchaus Betriebe,
die Bestände von mehr als sechs Monaten angeben, während andere kaum
Vorlauf haben und sich von Auftrag zu
Auftrag hangeln. Bei der Verteilung der
Auftragsbestände auf die drei Sparten
ergibt sich ein Verhältnis von etwa
31 % Neubau – 47 % Sanierung –
22 % Reparatur.
100
90
80
70
60
50
40
30
20
10
0
86
82
74
62
39
22
39
29
24
19
41
21
19
Neubau
Sanierung
16
21
14
Reparatur
ZVDH-Quartalsumfrage III/2011
ZVDH-Quartalsumfrage III/2013
Summe
ZVDH-Quartalsumfrage III/2012
ZVDH-Quartalsumfrage III/2014
Grafik 6: Auftragsbestand; Quelle: Eigene Umfragen
Geschäftsaussichten
Bezogen auf die vorliegenden Anschlussaufträge und damit
zusammenhängend die Geschäftsaussichten für den eigenen Betrieb lagen die Erwartungen nach dem dritten Quartal
2014 deutlich unter denen der unterjährigen Erhebung von
2013 zum gleichen Zeitpunkt. Somit trübte sich die Stimmung
erstmals leicht ein nach vier Jahren in Folge auf vergleichsweise hohem Niveau. Nur noch knapp die Hälfte der befragten
Betriebsinhaber (49,1 %) beurteilte die nähere Zukunft im
Oktober 2014 als „sehr gut“ oder „gut“. Im Oktober 2013 waren
es noch 65,4 % gewesen (siehe Grafik 7). Der Schnitt bei der
Beurteilung der zukünftigen Auftragslage nach Schulnoten fiel
bundesweit von 2,3 auf 2,6. Es bleibt abzuwarten, ob sich die
aus den Ergebnissen aus unseren Umfragen ableitbare leichte
Skepsis bestätigt.
Geschäftsaussichten
Schnitt 2011 - 2012 - 2013 - 2014: 2,2 - 2,4 - 2,3 - 2,6
50,0
46,0 44,9
48,7
39,6
Prozent
40,0
32,7
28,7
30,0
20,0
18,8
14,3
26,5
22,8
16,7
11,9
9,5
10,0
9,9
14,2
5,7
0,9
0,0
sehr gut
gut
ZVDH-Quartalsumfrage III/2011
ZVDH-Quartalsumfrage III/2013
befriedigend
ausreichend
2,4 1,9 4,0
mangelhaft
ZVDH-Quartalsumfrage III/2012
ZVDH-Quartalsumfrage III/2014
Grafik 7: Geschäftsaussichten; Quelle: Eigene Umfragen
14
www.dachdecker.de
Wirtschaft
Geschäftsbericht 2014 – Volks- und Betriebswirtschaft
Die Grafik verdeutlicht die Tendenz: Sowohl der Balken „sehr gut“ als auch der Balken „gut“ (bezogen
auf die wirtschaftlichen Aussichten) verloren gegenüber dem Vorjahr merklich an Höhe. Gleichzeitig
stieg die die Anzahl derer, die die weitere geschäftliche Entwicklung mit „befriedigend“ beurteilten, von
22,8 % zum gleichen Zeitpunkt des Vorjahres um
knapp 10 Punkte auf 32,7 %. Nachdenklich stimmt
auch die im langjährigen Vergleich zwar weiterhin
niedrige, jedoch gegenüber 2013 deutlich angestiegene Zahl der Betriebe, die in punkto Geschäftsaussichten die Noten „ausreichend“ und „mangelhaft“
vergibt: 14,2 % bzw. 4,0 %.
Wichtigster Grund für die Ausbildungsentscheidung 2014
ZVDH-Quartalsumfrage II/2014
23,6 %
Sicherung
Fachkräftebedarf
42,5 %
Bewerber nicht
geeignet
keine Bewerber
19,5 %
andere Gründe
14,4 %
Grafik 8: Wichtigster Grund für die Ausbildungsentscheidung 2014;
Weitere Zahlen rund um die Betriebe
Angesichts des demographischen Wandels und der
rückläufigen Schülerzahlen mangelt es im Dachdeckerhandwerk bereits jetzt in einigen Regionen
an Fachkräften. Unsere Erhebungen zeigen, dass
die Betriebe erkannt haben, dass eine Ausbildung
im eigenen Betrieb nicht nur Vorteile bringt,
sondern künftig unerlässlich sein wird. Für 42,5 %
der Befragten ist die Sicherung des Fachkräftebedarfs der wichtigste Grund für ihre Ausbildungsentscheidung im Jahr 2014 gewesen (siehe Grafik
8). Zum selben Zeitpunkt der Umfrage konnten
allerdings bereits 42,3 % (!) der ausbildungsbereiten
Unternehmen ihren Bedarf an Lehrlingen nicht in
ausreichendem Maß decken.
Soziale Medien wie Facebook, Twitter, YouTube
und Co. sind für viele aus der täglichen Kommunikation nicht mehr wegzudenken. Auch der ZVDH ist
in den sozialen Medien aktiv. Bei den Unternehmen
setzen sich diese langsam, aber stetig durch, wie
unsere Erhebungen zeigen. Innerhalb der letzten
zwei Jahre sank der Anteil derer, die keine sozialen
Medien nutzen, von 67,5 % (ZVDH-Quartalsumfrage
III/2012) auf 56,5 % (siehe Grafik 9).
www.dachdecker.de
Quelle: Eigene Umfragen
Nutzen Sie soziale Medien (z.B. Facebook)?
ZVDH-Quartalsumfrage III/2014
17,7 %
3,2 %
ja, nur privat
ja, nur beruflich
ja, priv. + berufl.
56,5 %
nein
22,6 %
Grafik 9: Nutzung von sozialen Medien;
Quelle: Eigene Umfragen
15
Wirtschaft
Volks- und Betriebswirtschaft – Geschäftsbericht 2014
Die Lieferfristen von Industrie und
Handel sind laut unseren Umfragen
das siebte Jahr in Folge stabil. In allen
Sparten wurden die geringsten Werte
seit Beginn der Erhebungen gemessen.
Mitte 2014 wurde bei Dämmmaterial mit
durchschnittlich einer guten Woche (6,4
Arbeitstagen) Lieferzeit gerechnet (siehe
Grafik 11). Bei Abdichtungsbahnen und
bei Metallen waren die Lieferfristen noch
kürzer: Die Betriebe gaben hier Werte
von knapp einer Woche an.
Dem Thema Zahlungsmoral muss weiterhin eine hohe Bedeutung zugemessen
werden, zumal das Forderungsausfallrisiko im Dachdeckergewerbe von
Auskunfteien als „hoch“ eingestuft wird.
Der ZVDH bietet Mitgliedsbetrieben
an, die Angebote unseres Rahmenvertragspartners Bürgel Köln GmbH für
Bonitätsauskünfte zu nutzen (näheres
dazu im geschlossenen Mitgliederbereich
unter www.dachdecker.de in der Rubrik
„Rahmenverträge“). Dabei fallen weder
Anmelde- noch laufende Kosten an. Mit
relativ niedrigen Beträgen – z.B. können
für ein Kontingent von 150,00 Euro insgesamt 50 Online-Privatkundenabfragen
16
Insolvenzeröffnungen im Dachdeckerhandwerk
2,8
3,0
400
350
Anzahl
300
250
400
2,1
2,0
1,8
200
1,7
1,5
310
311
267
1,6
1,6
1,6
305
265
236
150
2,5
2,0
247 242
2,0
1,5
250
100
1,0
Quote in Prozent
450
Anzahl
Quote Bundesrep.
0,5
50
0,0
0
2005 2006 2007 2008 2009 2010 2011 2012 2013 2014
Jahr
Grafik 10: Insolvenzeröffnungen im Dachdeckerhandwerk;
Quelle: LAK
Lieferfristen 2011 bis 2014 im Vergleich
Mittelwerte in Arbeitstagen
25
20
Arbeitstage
Die aufgrund vergleichsweise geringer
Witterungsbeeinträchtigungen in der
ersten Jahreshälfte 2014 erzielten Umsatzzuwächse brachten es mit sich, dass
die Anzahl und Quote der Insolvenzeröffnungen von Dachdecker-Betrieben
deutlich zurückging. Die Werte lagen
in allen vier Quartalen unter denen des
Vorjahres. Für das Gesamtjahr meldete
die LAK bundesweit 250 Insolvenzeröffnungen, was einer Quote (Bezug
auf alle Betriebe) von 1,6 % entspricht.
Damit wurde wieder das relativ niedrige
Niveau der Jahre 2011 und 2012 erreicht,
nachdem in 2013 ein spürbarer Anstieg
der Insolvenzeröffnungsquote zu beobachten gewesen war (siehe Grafik 10).
15
10
9,2
7,3 7,0 6,4
5,7
5
4,3 4,2 3,9
6,3 5,7
5,1 4,5
0
Wärmedämmung
Abdichtungsbahnen
Metalle
ZVDH-Quartalsumfrage II/2011
ZVDH-Quartalsumfrage II/2012
ZVDH-Quartalsumfrage II/2013
ZVDH-Quartalsumfrage II/2014
Grafik 11: Lieferfristen 2011 bis 2014 im Vergleich;
Quelle: Eigene Umfragen
durchgeführt werden – kann somit das Risiko von Forderungsausfällen
gesenkt werden.
Die Ergebnisse unserer Umfragen festigen die Erkenntnis, dass die öffentliche Hand
nach wie vor die Position mit der schlechtesten Zahlungsmoral unter den drei Auftraggeber-Gruppen einnimmt. Gerade einmal 67,1 % der Rechnungen (inkl. Abschlagsrechnungen) werden im Schnitt innerhalb von vier Wochen beglichen. Verantwortlich
hierfür ist die Vergabe- und Vertragsordnung für Bauleistungen (VOB). Gegenüber
den Werten der Jahre zuvor ergaben sich kaum Änderungen (siehe Grafik 12).
www.dachdecker.de
Wirtschaft
Geschäftsbericht 2014 – Volks- und Betriebswirtschaft
Zahlungseingang öffentliche Auftraggeber
60,0
50,0
44,0
46,9
50,1
45,8
Prozent
40,0
30,1 28,6
30,0
20,0
20,7 20,1
24,8
22,7
28,5
17,0
10,0
5,1 4,5 6,6 4,4
0,0
bis 2 Wochen
bis 4 Wochen
bis 12 Wochen
> 12 Wochen
ZVDH-Jahresumfrage 2010/11
ZVDH-Jahresumfrage 2011/12
ZVDH-Jahresumfrage 2012/13
ZVDH-Jahresumfrage 2013/14
Unterstützung bei der Geltendmachung
berechtigter Forderungen gegenüber
öffentlichen Auftraggebern dürften die
Unternehmen durch die Umsetzung
der EU-Richtlinie zur Bekämpfung des
Zahlungsverzugs im Geschäftsverkehr
erfahren. Diese wurde im Jahr 2014
vom deutschen Gesetzgeber in nationales Recht umgesetzt und schafft nun
Klarheit bei den Zahlungsfristen. Hierbei
gab es gegenüber den Entwürfen der
vergangenen Legislaturperiode deutliche
Verbesserungen (siehe ausführlicher
dazu Kapitel 4 Recht).
Grafik 12: Zahlungseingang öffentlicher Auftraggeber
Zahlungseingang gewerbliche Auftraggeber
60,0
49,8
50,0
Prozent
40,0
45,3
47,2
49,5
36,9 35,3
34,3
33,7
30,0
20,0
14,4
15,7 15,1
13,9
10,0
2,1 2,2 2,4 2,3
0,0
bis 2 Wochen
bis 4 Wochen
bis 12 Wochen
> 12 Wochen
ZVDH-Jahresumfrage 2010/11
ZVDH-Jahresumfrage 2011/12
ZVDH-Jahresumfrage 2012/13
ZVDH-Jahresumfrage 2013/14
Bei den gewerblichen Auftraggebern
waren bei der Frage nach Zahlungseingängen im Vergleich zu den Werten der
vorherigen Umfragen ebenfalls nur geringfügige Veränderungen zu beobachten (siehe Grafik 13). Die in den letzten
Erhebungen zuvor beobachtete leichte
Tendenz zur Besserung bei den „Kurzläufern“ setzte sich zwar fort. Dennoch
wurden Rechnungen durchschnittlich
nur in 34,3 % der Fälle innerhalb von
zwei Wochen beglichen; entsprechend
lassen sich nahezu zwei Drittel der
Auftraggeber länger Zeit. Die Dauer der
Fristen ist auch hier im Wesentlichen
VOB-bedingt.
Grafik 13: Zahlungseingang gewerblicher Auftraggeber
Nach wie vor am besten im Vergleich
zu den anderen beiden Gruppen steht
die Privatkundschaft da (siehe Grafik
14). Vergleich man die in der Grafik
abgebildeten vier Balken, gibt es auch
hier wenig Veränderung im Zahlungsverhalten mit einer leichten Tendenz
zu einer schnelleren Begleichung der
Rechnungsschuld. Immerhin zahlen
94 % der privaten Auftraggeber innerhalb von vier Wochen.
Zahlungseingang private Auftraggeber
70,0
64,4 65,2 64,4
67,4
60,0
Prozent
50,0
40,0
28,2 28,4 28,6 26,6
30,0
20,0
10,0
5,7 5,2 5,7 4,8
0,0
bis 2 Wochen
bis 4 Wochen
bis 12 Wochen
1,7 1,2 1,2 1,2
> 12 Wochen
ZVDH-Jahresumfrage 2010/11
ZVDH-Jahresumfrage 2011/12
ZVDH-Jahresumfrage 2012/13
ZVDH-Jahresumfrage 2013/14
Grafik 14: Zahlungseingang privater Auftraggeber
www.dachdecker.de
17
Wirtschaft
Volks- und Betriebswirtschaft – Geschäftsbericht 2014
Ausblick 2015
Getragen von einer insgesamt stabilen gesamtwirtschaftlichen
Verfassung und günstigen bauwirtschaftlichen Rahmenbedingungen ist davon auszugehen, dass es im Jahr 2015 zu einer
weiteren Zunahme des Bauvolumens kommen wird. Von der
immer noch dynamischen, aber sich abflachenden Nachfrage im Wohnungsneubau profitieren die Dachdeckerbetriebe
jedoch nur unzureichend. Weiterhin hoher Wettbewerbsdruck, steigende Bau- und Personalkosten sowie rückläufige
Auftragsbestände sorgen dafür bzw. deuten darauf hin, dass
das Dachdeckerhandwerk im Jahr 2015 keine nennenswerten Umsatzzuwächse erwarten kann. Das zum Zeitpunkt
der Erstellung des Geschäftsberichts von Bund und Ländern
diskutierte Vorhaben, Hausbesitzern die Möglichkeit zu geben,
einen Teil der Kosten für das Dämmen sowie den Einbau neuer
Fenster oder Heizkessel von der Steuer abzusetzen, könnte dem
Dachdeckerhandwerk den fehlenden Schwung im so wichtigen
Bereich der Modernisierungsmaßnahmen in den Gebäudebeständen bringen.
Die drei Baubereiche dürften sich wie folgt entwickeln:
Der Wohnungsbau in Deutschland bleibt auch im Jahr 2015
die tragende Säule am Bau. Die größten Impulse gehen dabei
weiterhin vom Wohnungsneubau aus, insbesondere in den
Ballungsräumen. Für 2014 ist mit etwa 210.000 fertig gestellten Wohneinheiten im Wohnungsneubau zur rechnen (nach
188.400 in 2013 und 176.600 in 2012). Die Frühindikatoren
lassen auf eine robuste Bautätigkeit im Wohnungsbau auch in
den kommenden Monaten schließen, sodass im laufenden Jahr
die Zahl der insgesamt fertig gestellten Wohnungen – vom
historischen Tiefstand im Jahr 2009 aus – das sechste Jahr in
Folge auf etwa 235.000 Einheiten steigen dürfte. Damit würde
wieder das Niveau von 2003 erreicht. Der Zuwachs kommt
dabei wie in den Vorjahren von den in Mehrfamiliengebäuden
fertig gestellten Wohnungen, deren Zahl die der neu errichteten Wohneinheiten in Ein- und Zweifamilienhäusern das
zweite Jahr in Folge übertreffen wird. Der prozentuale Zuwachs
im Wohnungsbau wird in den neuen Bundesländern etwas
stärker ausfallen als in den alten Ländern.
18
Einschließlich Wohnungen in Nichtwohngebäuden und genehmigungspflichtigen Umbaumaßnahmen wurden in 2013 insgesamt 214.800 Wohneinheiten fertiggestellt. Für 2014 werden
hierbei ca. 225.000 und für 2015 etwa 250.000 neue Wohnungen erwartet, die auf den Markt kommen. Trotzdem reicht
auch das derzeitige Neubauniveau noch nicht aus, um den
weiter steigenden Wohnungsbedarf, insbesondere an altersund energieeffizientem Wohnraum sowie in den boomenden
Städten, zu befriedigen. Die Sanierungs- und Reparaturmaßnahmen im Bestand, die den größten Teil aller Wohnungsbauleistungen ausmachen, dürften weiterhin von den staatlichen
Fördermaßnahmen profitieren und Investitionen in die eigenen
vier Wände attraktiv machen. Angesichts von 26 Millionen
energetisch sanierungsbedürftiger Wohneinheiten in Deutschland ist zu hoffen, dass der Markt für Gebäudesanierungen und
damit ein wichtiges Standbein für Dachdecker-Betriebe im Jahr
2015 stabil bleibt.
In der Sparte Wirtschaftsbau war für das Jahr 2014 eine
merkliche Belebung und ein nominales Umsatzplus von 3 %
prognostiziert worden, da mit einer konjunkturellen Erholung
die Ausrüstungsinvestitionen und damit auch die Bauinvestitionen im gewerblichen Bereich zunehmen würden. Nach den
zum dritten Quartal vorliegenden Zahlen dürften sich diese
Hoffnungen erfüllen. Für das Jahr 2015 wird aufgrund der sich
abschwächenden Investitionsbereitschaft der Unternehmen
eine geringere Dynamik erwartet als im Vorjahr. Die Frühindikatoren wie die Auftragseingänge und die Genehmigungsvolumina für gewerbliche Gebäude lagen im Herbst 2014 nur leicht
über jenen vor Jahresfrist, allerdings fehlt es an Aufbruchsstimmung auf der Nachfrageseite. Vor diesem Hintergrund rechnen
die Experten damit, dass der Umsatz im Wirtschaftsbau 2015
mit ca. + 1,5 % nur ein leichtes Plus aufweisen wird. Sollte sich
die Gesamtwirtschaft in Deutschland im Jahresverlauf 2015
positiver entwickeln, als es sich derzeit abzeichnet, dürfte sich
auch das Investitionsumfeld aufhellen. Mit einem konjunkturellen Schub würden die Ausrüstungsinvestitionen und damit
auch die Bauinvestitionen im gewerblichen Bereich zunehmen.
www.dachdecker.de
Wirtschaft
Geschäftsbericht 2014 – Volks- und Betriebswirtschaft
Im Bereich öffentlicher Bau schwächte
sich die Baunachfrage nach dem guten
Start in das Jahr 2014 im weiteren Jahresverlauf ab, sodass beim Umsatz noch
ein geringes Plus erreicht werden sollte.
Angesichts des positiven Trends bei den
Haushaltssalden durch die verbesserte
Einnahmesituation ist dies jedoch ein
mageres Ergebnis im Sektor der drei
Gebietskörperschaften. Auch wenn die
verbesserte Kassenlage dazu beitragen
wird, dass sich die Entwicklung in 2015
nicht abwärtsgerichtet gestaltet, ist bei
den Bauinvestitionen nicht mit deutlichen Verbesserungen, sondern eher mit
einer Bewegung auf Vorjahresniveau zu
rechnen. Impulse kommen lediglich von
Baumaßnahmen, die aus haushaltsrechtlichen Gründen bisher nicht realisiert
werden konnten sowie von nicht mehr
weiter aufschiebbaren Bestandsmaßnahmen. Mittelfristig schwebt über dem öffentlichen Bau weiterhin das Damoklesschwert eines höheren Zinsniveaus mit
entsprechenden Auswirkungen auf die
Kommunen mit ihren Schuldenlasten.
www.dachdecker.de
19
Wirtschaft
Volks- und Betriebswirtschaft – Geschäftsbericht 2014
Die Informationsstelle für betriebwirtschaftliche Unternehmensführung im Jahr 2014
ZVDH-Unternehmer-Info
Mit der „ZVDH-Unternehmer-Info“ startete der Zentralverband im
Jahr 2008 eine neue Reihe. In unregelmäßigen Abständen erhalten die
Mitgliedsbetriebe über die Landesverbände seitdem in kompakter meist
vierseitiger Form (DIN A3 gefalzt) wichtige Informationen zu unterschiedlichen Themenbereichen.
Nachstehend eine Auflistung der bisher erschienenen Titel:
Ausgabe 1
Muster zur Ermittlung der Lohnzusatzkosten (2008)
Ausgabe 2
Muster zur Ermittlung des Stundenverrechnungssatzes (2009)
Ausgabe 3
Ergänzende Formblätter Preise (2009)
Ausgabe 4
Kaufmännische Anforderungen an Handwerker-Rechnungen (2010)
Ausgabe 5
Durchsetzbarkeit von Handwerker-Rechnungen (2011)
Ausgabe 6
Personalmanagement – Mitarbeiter suchen und einstellen (2012)
Ausgabe 7
Flexible Arbeitszeit – Ein Modell mit vielen Vorteilen (2013)
Ausgabe 8
Notfallmanagement im Dachdeckerbetrieb (2014)
Neben der gedruckten Form wird jedes Exemplar
auch als Datei im internen Mitgliederbereich unter
www.dachdecker.de eingestellt und kann dort herunter geladen werden. Die Versionen der Ausgaben
1 und 2, die sich mit Themen rund um die Kalkulation befassen, werden aufgrund von sozialversicherungs- und tarifrechtlichen Änderungen jährlich aktualisiert als Excel-Datei im Internet bereitgestellt.
Dies hat den Vorteil, dass sie betriebsindividuell
angepasst werden können.
Die Ausgabe 8 der ZVDH-Unternehmer-Info
erschien im Dezember 2014. Sie beschäftigt sich
damit, wie Betriebsinhaber vorbeugend wichtige
Dinge erledigen und Informationen zusammentragen können, um bei Krankheit, Unfall oder plötzlichem Tod des Betriebsinhabers über Vollmachten
und Vertretungsregelungen sicherzustellen, dass das
Unternehmen weitergeführt werden kann.
Folgende Fragen stellen sich dem Unternehmen in
Notfällen: Was passiert mit dem Betrieb, wenn der
Chef längerfristig oder ganz ausfällt? Wer ist dann
verantwortlich für einen Vertragsabschluss? Wer
hat Zugriff auf Bankkonten? Wer ist berechtigt,
Löhne auszuzahlen? Wer kann in diesem Fall die
Geschäftsführung übernehmen? Welche Voraussetzungen müssen dafür erfüllt sein? Welche
Vollmachten sichern die Fortführung des Betriebes?
Liegen dem Ehe-/Lebenspartner oder Stellvertreter
die Kopien aller wichtigen Dokumente vor oder
weiß er, wo sich diese befinden?
ZVDH-Unternehmer-Info
Ausgaben 1-8
20
www.dachdecker.de
Wirtschaft
Geschäftsbericht 2014 – Volks- und Betriebswirtschaft
Die Unternehmer-Info greift diese Fragen auf und gibt eine
Anleitung, wie Unternehmer systematisch einen Notfall-Ordner
anlegen, der einen Fahrplan und alle wichtigen Dokumente
enthält. Dieser Ordner soll dabei helfen, vor einem möglichen
Ausfall des Unternehmers die notwendigen Maßnahmen zu
treffen, um die Konsequenzen im Notfall für den Betrieb zu
mildern und diesen fortzuführen zu können. Der Ordner kann
mit Blanko-Vorlagen bestückt werden, die im internen Mitgliederbereich unter www.dachdecker.de in der neuen Rubrik
„Notfallmanagement“ bereitgestellt werden. Parallel dazu ist es
möglich, einen bereits mit Registern, Blanko-Formularen und
zusätzlichen Informationen versehenen Notfall-Ordner über
den Verlag Rudolf Müller zu beziehen.
Bitte senden Sie den ausgefüllten Fragebogen bis zum 5. Februar 2014
per Post, per Fax oder per E-Mail an uns zurück:
Zentralverband des Deutschen Dachdeckerhandwerks e.V.
Fritz-Reuter-Straße 1
50968 Köln
Fax-Nr.: 0221 – 39 80 38 99
E-Mail: [email protected] (Betreff: „ZVDH-Jahresumfrage 2013/14“)
ZVDH-Jahresumfrage 2013/14
Fragebogen
Frage 1:
Welchem Landesverband ist Ihr Betrieb zugeordnet?
Baden-Württemberg
Bayern
Berlin
Brandenburg
Hamburg
Hessen
Mecklenburg-Vorpommern
Niedersachsen-Bremen
Frage 2:
Seit dem Jahr 2007 führt der ZVDH im vierteljährlichen
Rhythmus Umfragen durch. Der Großteil der Fragen orientierte
sich auch im Jahr 2014 an vorangegangenen Umfragen, um
bei den Auswertungen eine vergleichende Darstellung und
das Aufzeigen von Entwicklungen zu ermöglichen. Die Effekte
wiederkehrender jahreszeitlicher Schwankungen werden
durch die Regelmäßigkeit der Durchführung und die direkte
Gegenüberstellung der Ergebnisse weitgehend ausgeblendet,
was die Aussagekraft der Resultate erhöht. Die Ergebnisse der
Umfragen sind aus statistischer Sicht belastbar und werden als
wichtiger Gradmesser zur Beurteilung der Stimmung und den
Entwicklungen im Dachdeckerhandwerk in der Bundesrepublik
Deutschland angesehen.
Frage 4:
sehr gut
gut
befriedigend
(9)
(10)
(11)
(12)
(13)
(14)
(15)
(16)
(0)
(1)
(2)
(3)
21 - 50 Beschäftigte
51 - 80 Beschäftigte
über 80 Beschäftigte
(4)
(5)
(6)
Wie beurteilen Sie rückblickend die Geschäftslage Ihres Unternehmens im Jahr 2013
im Vergleich zu 2012?
besser
gleich bleibend gut
ZVDH-Umfragen
Nordrhein
Rheinland-Pfalz
Saarland
Sachsen
Sachsen-Anhalt
Schleswig-Holstein
Thüringen
Westfalen
Wie viele Beschäftigte hat Ihr Betrieb zurzeit?
keine Beschäftigten
1 - 5 Beschäftigte
6 - 10 Beschäftigte
11 - 20 Beschäftigte
Frage 3:
(1)
(2)
(3)
(4)
(5)
(6)
(7)
(8)
(1)
(2)
schlechter
gleich bleibend schlecht
(3)
(4)
Wie beurteilen Sie (nach Schulnoten) die Geschäftslage Ihres Unternehmens im
Jahr 2013 (Januar bis Dezember 2013)?
(1)
(2)
(3)
ausreichend
mangelhaft
(4)
(5)
1
ZVDH-Umfrage im Vierteljahresrhythmus
Wiederkehrend abgefragt werden die aktuelle Geschäftslage
der Betriebe, der Auftragsbestand, Zahlungseingänge, die
Entwicklung des Umsatzes, der Beschäftigtenzahl und der
Preise, die Beurteilung der Geschäftsaussichten, die Auslastung
von Personal und Geräten, die Verteilung der betrieblichen
Tätigkeit sowie Themen rund um die Kalkulation. Auch aktuelle
Themen wie die wichtigsten Gründe für die Ausbildungsentscheidung und Fragen zur Nutzung sozialer Medien waren
zuletzt Gegenstand der Umfragen. Neu aufgenommen wurden
Fragen nach der Investitionshöhe sowie zur Beurteilung der
eigenen Liquiditätslage.
Wirtschaft
Volks- und Betriebswirtschaft – Geschäftsbericht 2014
Verteilung
Tätigkeit
Steildach
Verteilungder
derbetrieblichen
betrieblichen Tätigkeit
Steildach
60
56,9
54,2
50
43,9
40
Prozent
Die durch die Umfragen gewonnenen Daten helfen dem
Verband bei der Arbeit für die Belange der Betriebe, indem mit
den Ergebnissen zeitnah, präzise und zielführend auf Probleme
und Entwicklungen reagiert werden kann. So werden sie z.B.
zur Stützung von Argumenten bei Forderungen gegenüber der
Politik benutzt. Darüber hinaus dienen sie unserer Pressearbeit
und werden in Teilen an ausgesuchte Wirtschaftsforschungsinstitute und an die Bundesvereinigung Bauwirtschaft (BVB)
weitergegeben, wo sie mit den Ergebnissen anderer Gewerke
im Bauhaupt- und Ausbaugewerbe aggregiert werden.
35,6
32,8
32,8
30
Sanierung
Reparatur
20,5
20
10
Neubau
13,0
10,3
0
Die wichtigsten Ergebnisse der Umfragen werden zudem
vierteljährlich im dortigen Konjunkturbarometer unseres
Fachorgans DDH veröffentlicht und kommentiert. Der Betrieb
kann bei der Verfolgung der deutschlandweiten wirtschaftlichen Entwicklung einen Vergleich mit den eigenen Zahlen und
Einschätzungen vornehmen. Als Beispiel für die durch Umfragen gewonnenen Daten stehen die nebenstehenden Grafiken
15 und 16.
öffentliche
Auftraggeber
gewerbliche
Auftraggeber
private
Auftraggeber
Grafik 15: Betriebliche Tätigkeit Steildach 2013;
Quelle: Eigene Umfragen
Verteilung der
der betrieblichen
Tätigkeit
Flachdach
Verteilung
betrieblichen
Tätigkeit
Flachdach
60
53,4
42,8
40
Prozent
Bewährt hat sich die Regelung, dass die Teilnahme an der
ZVDH-Umfrage mit einem besonderen Service belohnt wird.
Jeder Teilnehmer an der Umfrage erhält die detaillierten
Ergebnisse zu den einzelnen Fragen – aufgeschlüsselt nach
Verbandsgebiet, bei den Fragen nach der Geschäftslage und
den Geschäftsaussichten zusätzlich aufgeschlüsselt nach
Betriebsgröße – unaufgefordert per E-Mail zugeschickt. Damit
wird ein zusätzlicher Anreiz für eine Teilnahme geschaffen, sodass größere Teilnehmerzahlen erreicht werden können, womit
die Qualität der Auswertungen v.a. auf Landesverbands-Ebene
erhöht wird. Dies wiederum ist für unsere Arbeit deshalb von
Vorteil, weil bei einigen Themengebieten durchaus große regionale Unterschiede bei der Beantwortung von Fragen auftreten,
die bei der Bildung von bundesweiten Durchschnitten nicht
genügend sichtbar werden.
48,8
50
36,2
34,5
32,4
30
Sanierung
Reparatur
21,0
20
Neubau
16,8
14,0
10
0
öffentliche
Auftraggeber
gewerbliche
Auftraggeber
private
Auftraggeber
Grafik 16: Betriebliche Tätigkeit Flachdach 2013;
Quelle: Eigene Umfragen
Wirtschaft
Geschäftsbericht 2014 – Volks- und Betriebswirtschaft
Rahmenverträge
Wir sind unseren
Preis wert
Ihr Dachdecker-Innungsbetrieb –
Mehr als nur Dächer decken
Die Rahmenverträge räumen den unmittelbaren und mittelbaren Mitgliedern günstige Rabatt-Konditionen beim Kauf von
ausgesuchten Produkten ein. Innungsmitglieder erhalten die
exakten Konditionen dazu im geschlossenen Mitgliederbereich
unter www.dachdecker.de.
Für das Jahr 2015 wurde der Großteil der Rahmenvereinbarungen mit Partnern aus Industrie, Handel und Versicherungswesen erneuert oder verlängert.
Hilfsmittel
Über die geschlossene Benutzergruppe unter
www.dachdecker.de stellen der ZVDH und seine Landesverbände den Mitgliedern laufend umfangreiche Hilfsmittel
in Form von Dokumenten unterschiedlicher Formate zur
Verfügung. Die aktuell gültigen Tarifverträge, Musterschreiben,
Arbeitsverträge, VOB-Formulare/Briefe, Merkblätter, Übersichten über Verzugszinsen und tabellarische Berechungshilfen zur
Ermittlung des betriebsindividuellen Stundenverrechnungssatzes sind hierfür nur einige Beispiele.
Herausgeber:
Zentralverband des Deutschen
Dachdeckerhandwerks
– Fachverband Dach-, Wandund Abdichtungstechnik – e.V.
Fritz-Reuter-Str. 1
50968 Köln
Weitere Informationen:
www.dachdecker.de
www.dach-holz.de
www.trautmann-marken.de
Im Jahr 2014 konnte ein neues Branchenabkommen mit VW
Nutzfahrzeuge abgeschlossen werden. Dieses gewährt den
Mitgliedern der Berufsorganisation des Dachdeckerhandwerks exklusive Sonderkonditionen beim Kauf von leichten
Nutzfahrzeugen. Um die Vorteile zu nutzen, ist eine Anmeldung über die Website www.volkswagen-nutzfahrzeuge.de/
sonderkonditionen-verbaende erforderlich. Nach der Anmeldung wird die Mitgliedschaft vom ZVDH geprüft. Im Anschluss
erhält der Mitgliedsbetrieb von VW eine Kundennummer, die
nach Vorlage beim teilnehmenden Volkswagen Nutzfahrzeuge Partner zur Inanspruchnahme der Sonderkonditionen
legitimiert.
Eine Information des
Dachdeckerhandwerks zum
Stundenverrechnungssatz
Ihr Dachdecker-Innungsbetrieb
ZVDH-Folder „Wir sind unseren Preis wert“
Neuer ZVDH-Folder
„Wir sind unseren Preis wert“
Gut angenommen wurde die im Jahr 2013 komplett überarbeitete Neuauflage des in die Jahre gekommenen Informationsblattes „Der Preis einer Arbeitsstunde“. Der Folder mit dem Titel
„Wir sind unseren Preis wert“ wendet sich an den Endkunden.
Er ist im Erscheinungsbild der bekannten Auftrags-Werbefolder
gehalten und kann gegen Schutzgebühr über die Rubrik
„Auftragswerbung“ im neu gestalteten Werbemittel-Shop im
internen Mitgliederbereich unter www.dachdecker.de bestellt
werden.
Mit dem Folder angesprochen werden soll der „normale“
Kunde, für den der Dachdecker-Betrieb Stunden- und Tagelohnarbeiten auf Nachweis verrichtet. Er informiert über die
durchschnittliche prozentuale Höhe der Kosten einer Arbeitsstunde im Dachdeckerhandwerk und erklärt, aus welchen
Bestandteilen sich der Stundenverrechnungssatz zusammensetzt. Der Folder ist hochwertig gestaltet und eignet sich als
Beilage für Angebote und Rechnungen sowie als Hilfsmittel bei
Preisverhandlungen.
Das alte Kostenbeiblatt „Der Preis einer Arbeitsstunde“ im Format DIN A4 sowie die dazu passenden Kostenaufkleber (Bogen
à 21 Stck.) können weiterhin bestellt und eingesetzt werden.
www.dachdecker.de
23
Tarif / Soziales
Man merkt nie, was schon getan wurde,
man sieht immer nur,
was noch zu tun bleibt.
(Marie Curie, Physikerin und Chemikerin, Nobelpreisträgerin für Chemie und Physik)
Das Schlagwort „Rente mit 63“ kennzeichnete neben der sogenannten Mütterrente die Diskussionslandschaft in der
Sozialpolitik des vergangenen Jahres. Dagegen lief der von der Großen Koalition beschlossene gesetzliche Mindestlohn,
um den Jahre zuvor heftig gekämpft wurde, politisch fast schon still nebenher und wurde mit dem Tarifautonomiestärkungsgesetz Mitte 2014 auf den Weg gebracht. Zeitgleich liefen die Tarifverhandlungen im Dachdeckerhandwerk, die
sich diesmal bis in den Oktober hinein zogen. Grund hierfür war die schleppende Konjunkturentwicklung bei den Dachdeckerbetrieben im zweiten und dritten Quartal, die den überzogenen Forderungen der Gewerkschaft nach 5,8 Prozent
mehr Lohn und Gehalt gegenüberstand. Ein moderater Kompromiss wurde nach zähen Verhandlungen gefunden und
mit weiteren Regelungen zur Fachkräftesicherung ergänzt. Zu allen Neuregelungen erstellte die ZVDH-Geschäftsstelle
Arbeitshilfen und Merkblätter. Daneben wurden auch viele Musterverträge im Arbeitsrecht überarbeitet, die für Mitgliedsbetriebe online verfügbar sind.
Rente mit 63
Mit aller Macht und der entsprechenden Konsequenz verfolgte Andrea Nahles, seit Dezember 2013 Bundesministerin
für Arbeit und Soziales, ihren Kurs und brachte mit Hilfe der
Koalitionsmehrheiten das Projekt zügig durch den Bundestag.
Gekoppelt daran war die Zusage an die CDU/CSU-Fraktion, im
Paket auch die rentenrechtliche Besserstellung für Mütter mit
Kindererziehungszeiten vor 1992 abzusegnen. Mahnungen
seitens der deutschen Wirtschaft bezüglich der finanziellen
Belastungen für Staat und Bürger, vor allem für die kommende Arbeitnehmer-Generation, wurden stets mit dem Hinweis
abgetan, wer 45 Jahre gearbeitet habe, habe ein Recht, ohne
Abschläge in Rente zu gehen. Mittlerweile steht fest, dass
wesentlich mehr Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer von
der vorzeitigen Rentenbeziehungsmöglichkeit Gebrauch
gemacht haben als von der Ministerin prognostiziert. Damit
scheinen sich die Befürchtungen, dass das Rentenpaket eine
neue Frühverrentungswelle auslöst, zu bestätigen. Dies wollte
man wegen der negativen Erfahrungen mit der inzwischen
weitgehend abgeschafften Altersteilzeit-Regelung eigentlich
vermeiden. Der ZVDH hatte in der politischen Diskussion stets
betont, dass es wichtig sei, nicht den gesunden, sondern den
körperlich stark belasteten Mitarbeitern einen gleitenden
Übergang zu gewähren und damit die bis zum regulären Renteneintritt entstehende Lücke zu schließen. Daher fordert die
Berufsorganisation des Dachdeckerhandwerks nun mehr denn
je eine Gesamtlösung für alle körperlich stark beanspruchten
Berufsgruppen, und zwar eine Lösung, bei der tarifliche und
begleitende gesetzliche Bausteine zusammenwirken. Ein erster
Schritt hierzu könnte die Vereinbarung zwischen ZVDH und IG
BAU zur Einrichtung eines sogenannten Innovationsfonds sein
(dazu unten mehr).
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Tarif / Soziales
2 Tarif- und Sozialpolitik
Gesetzlicher Mindestlohn und seine Auswirkungen
im Dachdeckerhandwerk
Nach intensiven Diskussionen innerhalb und außerhalb des
Bundeskabinetts hat die Regierungskoalition am 2. April 2014
die gesetzliche Festschreibung eines flächendeckenden Mindestlohns in Höhe von 8,50 Euro für alle Branchen beschlossen.
Mit dem Gesetz zur Stärkung der Tarifautonomie sollten neben
dem Mindestlohn auch eine Reform der Allgemeinverbindlichkeitserklärung (AVE) und die Öffnung des ArbeitnehmerEntsendegesetzes für alle Branchen sowie die Konzentration
der Zuständigkeit der Arbeitsgerichte für die Überprüfung von
AVE verbunden werden.
Das Mindestlohngesetz (MiLoG) schreibt vor, dass seit dem
01.01.2015 kein Arbeitnehmer in Deutschland weniger als 8,50
Euro pro Stunde verdienen darf. Ausgenommen vom persönlichen Anwendungsbereich des MiLoG sind lediglich Auszubildende, ehrenamtlich Tätige sowie Praktikanten im Rahmen
einer Schul-, Ausbildungs- oder Studienordnung. Ebenso
ausgenommen sind Jugendliche unter 18 Jahren ohne abgeschlossene Berufsausbildung, Langzeitarbeitslose in den ersten
sechs Monaten eines neuen Arbeitsverhältnisses und Personen,
die an einer nach § 81 SGB III geförderten beruflichen Weiterbildung oder einer Einstiegsqualifizierung nach § 54 a SGB III
teilnehmen.
Allgemeinverbindliche Mindestlohn-Tarifverträge auf der
Grundlage des Arbeitnehmer-Entsendegesetzes und nach
§ 5 des Tarifvertragsgesetzes (TVG) haben Vorrang vor dem
gesetzlichen Mindestlohn, soweit sie die Höhe des gesetzlichen Mindestlohns nicht unterschreiten. Für alle anderen
Tarifverträge gilt eine Anpassungsfrist bis zum 31.12.2016.
Für gewerbliche Arbeitnehmer im Dachdeckerhandwerk ändert
sich somit durch die Einführung des gesetzlichen Mindestlohns
25
Tarif / Soziales
Tarif- und Sozialpolitik – Geschäftsbericht 2014
nichts, da der durch das Arbeitnehmer-Entsendegesetz europaweit festgeschriebene Mindestlohn von derzeit 11,85 Euro pro
Stunde vorrangig ist. Geltung hat der gesetzliche Mindestlohn
Rechtsgrundlage
Höhe (ab 01.01.2015)
Geltungsbereich im Dachdeckerhandwerk
Ausnahmen
Dachdecker-Mindestlohn
Gesetzlicher Mindestlohn
TV Mindestlohn Dachdecker,
Arbeitnehmer-Entsendegesetz
11,85 € / Stunde
Mindestlohngesetz
Gewerbliche Arbeitnehmer
(Vorarbeiter, Gesellen, Helfer, Lageristen)
• auch geringfügig und
kurzfristig Beschäftigte
• auch Schulabgänger und
Studenten in den Ferien
• Reinigungspersonal in
Verwaltungs- und Sozialräumen
• Schüler an
allgemeinbildenden Schulen
Aufzeichnung der Arbeitszeiten auch für Angestellte
§ 17 MiLoG schreibt eine umfassende Dokumentationspflicht
auch für Angestellte vor. So sollen Arbeitgeber, die geringfügig
Beschäftigte oder Arbeitnehmer in den Wirtschaftszweigen
beschäftigen, die unter § 2 a des Schwarzarbeitsbekämpfungsgesetzes fallen (wie zum Beispiel das Dachdeckerhandwerk),
Beginn, Ende und Dauer der täglichen Arbeitszeit spätestens
mit Ablauf des 7. Tages aufzeichnen. Diese Aufzeichnungen
müssen mindestens zwei Jahre aufbewahrt werden. Verstöße
gegen die Dokumentationspflichten können mit Geldbußen bis
zu 500.000 Euro geahndet werden. Der ZVDH hatte sich bereits
im Rahmen seiner Mitarbeit in der entsprechenden Planungsgruppe des Zentralverbands des Deutschen Handwerks (ZDH)
vehement gegen die damit verbundene Bürokratisierung ausgesprochen. Es ist nicht einzusehen, dass die Aufzeichnungspflichten – für gewerbliche Arbeitnehmer durchaus sinnvoll –
ohne erkennbaren Grund auch auf Angestellte und geringfügig
Beschäftigte ausgedehnt werden. Die ZDH-Planungsgruppe
Lohn- und Tarifpolitik hat ihre ablehnende Haltung in einem
26
allerdings für die nichtgewerblichen Arbeitnehmerinnen und
Arbeitnehmer im Dachdeckerhandwerk, denn diese sind nicht
vom Geltungsbereich des TV Mindestlohn Dachdecker erfasst.
8,50 € / Stunde
Kaufmännische und
Technische Angestellte,
Reinigungspersonal,
Praktikanten
• Pflichtpraktika nach einer
Schul- oder Studienordnung
• Orientierungspraktika bis 3 Monate
• Teilnahme an einer
Einstiegsqualifizierung
• Minderjährige ohne abgeschlossene
Ausbildung
• Auszubildende
• Langzeitarbeitslose
(vor Beschäftigung 1 Jahr oder
mehr arbeitslos gemeldet)
in den ersten 6 Monaten der
Beschäftigung
Positionspapier an die Bundesregierung deutlich gemacht und
eine Streichung der Vorschrift gefordert. In zahlreichen Gesprächen mit ZDH und der Bundesvereinigung Bauwirtschaft
(BVB) sagte Bundesarbeitsministerin Nahles eine Abmilderung
in Form einer Verordnung zu. Diese wurde buchstäblich in letzter Minute Anfang Dezember 2014 vorgestellt und sollte bereits eine gute Woche später im Bundeskabinett verabschiedet
werden. Sie sah eine Ausnahme von der Aufzeichnungspflicht
allerdings nur für Führungskräfte mit einem Bruttogehalt von
mehr als 4.500 Euro monatlich vor. Aufgrund der massiven
Intervention des Handwerks konnte erreicht werden, dass die
geplante Obergrenze der Dokumentationspflicht auf 2.958
Euro herabgesetzt und die Führungskräfteklausel gestrichen
wird. Dennoch bleibt dieser Kompromiss äußerst unbefriedigend, da der größte Teil der kaufmännischen Angestellten in
Dachdeckerbetrieben nicht von der Dokumentationspflicht
ausgenommen wird. Eine Entlastung ergibt sich nur bei technischen Angestellten (Meister etc., Gehaltstarifgruppe T2 und
höher). Der ZVDH wird sich zusammen mit ZDH und BVB für
eine weitere Absenkung der Grenze einsetzen.
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Tarif / Soziales
AVE-Verfahren vereinfacht
Mit dem Tarifautonomie-Stärkungsgesetz wurden im Tarifvertragsgesetz (TVG) Neuregelungen für die Allgemeinverbindlichkeitserklärung von Tarifverträgen eingeführt. So entfällt
die sogenannte Quorum-Regelung in § 5 TVG, wonach die
Tarifvertragsparteien nachweisen müssen, dass in den tarifgebundenen Betrieben mindestens 50 Prozent aller Arbeitnehmer
der Branche beschäftigt sind. Stattdessen genügt das Vorliegen
eines öffentlichen Interesses.
Entsprechend soll die Allgemeinverbindlichkeitserklärung in
der Regel im öffentlichen Interesse geboten sein, wenn die
Tarifvertragsparteien darlegen, dass der Tarifvertrag in seinem
Geltungsbereich für die Gestaltung der Arbeitsbedingungen
überwiegende Bedeutung erlangt hat oder die Absicherung
der Wirksamkeit der tarifvertraglichen Normsetzung gegen
die Folgen wirtschaftlicher Fehlentwicklung eine AVE verlangt.
Die Neuregelungen traten im Oktober 2014 in Kraft. Bis zum
Redaktionsschluss des Geschäftsberichts waren die Diskussionen mit dem Bundesarbeitsministerium über die konkrete
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Ausgestaltung dieser Bestimmungen allerdings noch nicht
abgeschlossen.
Besondere Bedeutung von
Sozialkassen-Tarifverträgen
Neu eingefügt wurde mit § 1 a TVG auch eine Bestimmung,
nach der Tarifverträge über eine gemeinsame Einrichtung
(Sozialkasse) zur Sicherung ihrer Funktionsfähigkeit im
Einvernehmen mit dem Tarifausschuss ohne Nachweis eines
gesonderten öffentlichen Interesses für allgemeinverbindlich
erklärt werden können. Dies gilt, wenn der Tarifvertrag die
Einziehung von Beiträgen und die Gewährung von Leistungen durch eine gemeinsame Einrichtung mit im Gesetz näher
bestimmten Regelungsgegenständen (z. B. Urlaub, betriebliche
Altersversorgung, Ausbildungsvergütung) normiert. Der ZVDH
begrüßte diese Neuregelung ausdrücklich, weil dadurch die
AVE-Verfahren im Dachdeckerhandwerk deutlich vereinfacht
und beschleunigt werden. Allerdings ist daraus nicht erkennbar, ob es ausreicht, dass die für die Funktionsfähigkeit der
27
Tarif / Soziales
Tarif- und Sozialpolitik – Geschäftsbericht 2014
gemeinsamen Einrichtung vorgesehenen Regelungsaspekte
in verschiedenen Tarifverträgen festgeschrieben sind, wie dies
im Dachdeckerhandwerk der Fall ist. Dies sollte jedenfalls für
bestehende gemeinsame Einrichtungen weiterhin möglich sein.
Unabhängig davon war sicherzustellen, dass die genannten
Regelungsgegenstände lediglich beispielhafte Inhalte dieser
Tarifwerke sein können, aber nicht zwingend sein müssen,
um auch künftigen Entwicklungen Raum zu lassen. Auch hier
dauerten die Diskussionen mit dem Ministerium bei Redaktionsschluss noch an.
Entwicklung der Tariflöhne im Handwerk
Nach leichter Eintrübung im Vorjahr war das Tarifjahr 2014 im
Handwerk wieder von deutlichen Lohnsteigerungen geprägt.
Die durchschnittliche Steigerungsrate der 2014 im Handwerk
abgeschlossenen Tarifverträge (ohne Pauschalen) betrug 4,8
Prozent. Sie liegt damit im Vergleich unterhalb der gesamtwirtschaftlichen Steigerungsrate von 5,2 Prozent. Zu beachten sind
dabei unterschiedliche Laufzeiten. Während in der Gesamtwirtschaft die Dauer der 2014 abgeschlossenen Tarifverträge
im Schnitt bei 22,6 Monaten lag, blieb das Handwerk mit einer
durchschnittlichen Laufzeit von 21,6 Monaten leicht dahinter
zurück. Bei den in der Regel allgemeinverbindlichen Mindestlöhnen reicht die Spanne der neuen Tarifvereinbarungen
2014 im Handwerk von 8,50 Euro (Ost, seit 01.01.2015) im
Gebäudereiniger-Handwerk bis 10,50 Euro im GerüstbauerHandwerk (bundesweit, seit 01.01.2015). Der Mindestlohn
im Bauhauptgewerbe liegt derzeit bei 10,75 Euro (Ost) bzw.
11,15 Euro (West), wurde aber 2014 nicht neu verhandelt. Das
gleiche gilt für das Dachdeckerhandwerk. Hier erfolgte eine
Anhebung zum 01.01.2015 auf bundesweit 11,85 Euro als zweite Stufe der Tarifvereinbarung aus 2013. Eine Ausnahme ist das
Friseurhandwerk, das erstmals einen Mindestlohn-Tarifvertrag
abschließen konnte. Dieser ermöglicht es, bis Mitte 2015 unterhalb des gesetzlichen Mindestlohns zu bleiben.
Tarifabschluss 2014 im Dachdeckerhandwerk
Am 18.06.2014 wurde die Tarifrunde im Dachdeckerhandwerk eröffnet. Die Tarifkommissionen von ZVDH und IG BAU
trafen sich erstmals, nachdem die Gewerkschaft die aktuellen
Lohn- und Gehaltstarifverträge im Dachdeckerhandwerk sowie
den Ausbildungsvergütungstarifvertrag mit Wirkung zum
31.07.2014 gekündigt hatte. Dementsprechend äußerte der
stellvertretende IG BAU-Vorsitzende Dietmar Schäfers als Verhandlungsführer auf Gewerkschaftsseite die Vorstellungen der
Arbeitnehmer. Diese verlangten eine Anhebung der Löhne und
28
Gehälter im Dachdeckerhandwerk um 5,8 Prozent über eine
Laufzeit von zwölf Monaten. Als Begründung für die Tarifforderungen nannte Schäfers in erster Linie die guten wirtschaftlichen Rahmenbedingungen im Dachdeckerhandwerk sowie
das weiterhin niedrige Zinsniveau, das zumindest mittelfristig
eine beständige Auftragslage garantiere. Die Tarifkommission
des ZVDH unter dem Vorsitz von Präsident Karl-Heinz Schneider hielt dem entgegen, dass die Auftragslage keineswegs in
allen Regionen zufriedenstellend sei. Insbesondere die Konjunkturflaute nach dem milden Winter habe einigen Landesteilen durchaus zu schaffen gemacht. Entscheidend sei aber,
dass die aktuelle Ertragslage der Betriebe das insgesamt gute
Auftragspolster nicht widerspiegele. Gestiegene Material- und
vor allem Lohnkosten führten dazu, dass die wirtschaftliche
Lage vieler Dachdeckerbetriebe deutlich hinter den Erwartungen zurückbleibe. Hinzu komme, dass das 2012 eingeführte
Lohngitter gerade fachkräfteintensive Betriebe überproportional belastet habe. Die Forderung der IG BAU nach einer
Lohnerhöhung um 5,8 Prozent wurde daher von der ZVDH-Tarifkommission als völlig überzogen zurückgewiesen. Nach zwei
weiteren Verhandlungsrunden ohne wesentliche Annäherung
verschärfte sich der Ton zusehends.
Mit einer Demonstration der IG BAU am Verhandlungsort, dem
Frankfurter Hauptbahnhof, begann am 08.10.2014 die vierte
Verhandlungsrunde. Die Vertreter der Gewerkschaft unterstrichen ihren Unmut dadurch, dass sie den Vertretern der ZVDHTarifkommission Dachziegel mit Unterschriften von Gewerkschaftsmitgliedern und der Forderung nach einem Lohnplus
von 5,8 Prozent überreichten. Präsident Schneider machte in
der anschließenden Verhandlungsrunde deutlich, dass es der
Arbeitgeberseite keineswegs darum ginge, die Mitarbeiter „kurz
zu halten“. Die Arbeitnehmerseite müsse aber erkennen, dass
angesichts einer stagnierenden Wirtschaftslage im Dachdeckerhandwerk die Wettbewerbsfähigkeit der Betriebe und
damit die Sicherheit der Arbeitsplätze nicht durch überzogene
Lohnforderungen gefährdet werden dürfe. Nach intensiven
Diskussionen verständigten sich die Kommissionen beider Seiten auf einen Kompromiss, der folgende Eckpunkte beinhaltete:
•
•
•
Fortgeltung der bisherigen Lohn- und Gehaltstarifverträge sowie des AusbildungsvergütungsTarifvertrags bis zum 30.09.2014 (Nullmonate August und September)
Anhebung der Löhne und Gehälter ab dem 01.10.2014
um 1,9 Prozent
Weitere Anhebung ab dem 01.08.2015 um 2,3 Prozent;
Laufzeit der Tarifverträge bis zum 31.07.2016
www.dachdecker.de
Tarif- und Arbeitsrecht
Dachdeckerhandwerk
– Der Praxisratgeber
Neben der Aktualisierung von Tarifverträgen wurden im Jahr 2014
etliche Kapitel des im Verlag Rudolf
Müller erschienenen Werks erneuert
und angepasst. Dabei konnte u.a.
eine Überarbeitung des kompletten
Kapitels Vertragsmuster zur Verfügung
gestellt werden. Alle Arbeitsverträge – u.a. Gewerbliche und Technische
Angestellte, GmbH-Geschäftsführer,
Teilzeitbeschäftigte, Geringfügig
Beschäftigte – wurden grundlegend
überarbeitet und den tariflichen und
gesetzlichen Neuerungen angepasst.
Außerdem wurde im Jahr 2014 ein
Kapitel zum Fremdpersonaleinsatz im
Dachdeckerbetrieb eingefügt, das die
Rahmenbedingungen sowie gebündelte Erläuterungen und Praxishinweise
zu dem Themengebiet enthält.
Dem Grundwerk liegt eine CD bei,
auf der die Musterverträge und
-formulare als Word-Version zu finden
sind. Zudem ist darauf das gesamte
Werk als PDF-Datei zu finden.
Die Seiten sind zwar mit einem Druckschutz versehen, es lässt sich über
die CD-Version jedoch schnell nach
Stichworten und Themen suchen.
In der Regel gibt es für die Loseblattsammlung zwei Ergänzungslieferungen
pro Jahr.
Tarif / Soziales
• Anhebung der Gehaltsgruppe K1 im Gehaltstarifvertrag
für die kaufmännischen und technischen Angestellten im Dachdeckerhandwerk auf das Niveau des
gesetzlichen Mindestlohns
• Einmalzahlung an die gewerblichen Arbeitnehmer in
Höhe von 50,00 Euro; fällig mit der Lohnzahlung für Oktober 2014
• Erhöhung des Anspruchs auf einen Teil eines 13. Monats-
einkommens um fünf Stunden sowie des Anspruchs auf einen Arbeitgeberbeitrag zur Finanzierung der betrieblichen Altersvor
sorge um weitere fünf Stunden; Wirksamkeit der Aufstockung zur Auszahlungsperiode 2015.
• Anhebung der AG-Umlage zur Finanzierung der Aufstockungs leistungen beim 13. Monatseinkommen/Betriebliche Altersvorsorge um 0,5 Prozent ab dem 1.1.2015
• Anhebung der Ausbildungsvergütungssätze ab dem 01.10.2014 wie folgt:
1. Lehrjahr: 600 Euro (bisher 515 Euro)
2. Lehrjahr: 750 Euro (bisher 695 Euro)
3. Lehrjahr: 1.000 Euro (bisher 965 Euro)
• Laufzeit des Ausbildungsvergütungs-TV bis 31.07.2016
• Verpflichtungserklärung der Tarifvertragsparteien zur Einrich
tung eines sogenannten Innovationsfonds zur Abfederung der Folgen vorzeitigen Ausscheidens gewerblicher Arbeitnehmer aus gesundheitlichen Gründen; vorgesehener Umfang: 0,1 Prozent der Bruttolohnsumme ab 2017; Voraussetzung ist die Schaffung ent
sprechender Grundlagen durch die Politik.
Mit diesem Abschluss blieb das Dachdeckerhandwerk deutlich unter dem
Durchschnitt im Gesamthandwerk, was angesichts des Verhandlungsverlaufs nicht unbedingt zu erwarten war. Ein wichtiges Zeichen zur Fachkräftesicherung ist die deutliche Anhebung der Ausbildungsvergütungen.
Die ZVDH-Tarifkommission wertet auch die Aufstockung der verbindlichen
betrieblichen Altersvorsorge im Dachdeckerhandwerk als wesentlichen
Baustein in diesem Bereich, zumal damit die steuerlichen und beitragsrechtlichen Vorteile erhöht werden. Die Einmalzahlung in Höhe von
50 Euro wurde als Ausgleich für die Tatsache gewährt, dass die Mitarbeiter
erst Ende 2015 in den Genuss der Anhebung des 13. Monatseinkommens
kommen. Vielbeachtet in der politischen Landschaft wurde die Absicht
der Tarifvertragsparteien, im Dachdeckerhandwerk erstmals eine Lösung
für das Schließen der Versorgungslücke bei frühzeitigen Ausscheiden aus
gesundheitlichen Gründen zu etablieren. Dabei handelt es sich vorerst nur
um eine Verpflichtungserklärung. ZVDH und IG BAU werden sich aber in
den nächsten Jahren zusammensetzen, um gemeinsam mit Sozialpolitikern
und Versicherungsträgern auf Bundesebene ein System aus tariflichen und
flankierenden gesetzlichen Regelungen zu erarbeiten.
29
Berufsbildung
Bildung und Ausbildung ist unser Pass für
die Zukunft und das Morgen gehört denjenigen, die sich heute darauf vorbereiten.
(Wolfgang Gerhardt, deutscher Politiker, FDP)
Weltmeisterschaft – zum 25. Mal
Das Team Dachdeckung in Aktion:
Arvid Speßhardt und Jakob Richter (v. l.)
Berufsbildung
Dies gilt auch für die Dachdeckerunternehmen, die immer
stärker steigende Qualitätsansprüche der Kunden in Verbindung mit stetigen Werkstoffinnovationen zu erfüllen haben.
Dauerhaft können diese Anforderungen durch eine systematische Aus-, Fort- und Weiterbildung in den Unternehmen
erreicht werden, denn ein grundlegender Faktor hierfür sind
hochqualifizierte Fachkräfte. Ausbildung im eigenen Unternehmen ist nach wie vor die günstigste Form der gezielten
Fachkräftesicherung.
Das duale Ausbildungssystem ist hierfür geradezu die ideale
Voraussetzung. Nicht ohne Grund wird es weltweit bewundert
und gelobt, wobei aber die wenigsten Länder in der Lage oder
bereit sind, es selbst einzuführen. Erfreuliche Anzeichen hierzu
gibt es allerdings in einigen Staaten. Um so unverständlicher
sind in diesem Kontext die europäischen Diskussionen und
Initiativen zur Deregulierung der Meisterpflicht als Zugangsvoraussetzung zur Selbständigkeit in den Anlage A-Berufen der
Handwerksordnung. Wer die Meisterpflicht abschafft, schwächt
auch das duale Ausbildungssystem, denn ausgebildet wird im
Handwerk durch die Meisterbetriebe. Das duale Ausbildungssystem und die Meisterpflicht sind eng miteinander verbunden.
Gerade die Kombination von dualem Ausbildungssystem und
Meisterpflicht machen die berufliche Bildung im Handwerk so
erfolgreich.
Netzwerk Kompetenzzentren
des Dachdeckerhandwerks
Das Dachdeckerhandwerk verfügt nahezu fast einmalig in der
Handwerksorganisation über ein flächendeckendes Netz von
organisationseigenen Fachschulen bzw. Bildungsstätten, in der
Trägerschaft der Landesinnungsverbände und des Zentralverbandes. In diesen Kompetenzzentren des Dachdeckerhandwerks
www.dachdecker.de
Berufsbildung
Wer die Bildung hat, hat die Zukunft beschreibt auf einen kurzen Nenner gebracht, den Stellenwert der
allgemeinen und im speziellen auch der beruflichen Bildung. Darüber hinaus besteht ein unmittelbarer
Zusammenhang zwischen dem Bildungsgrad und der sozialen Absicherung in unserer Gesellschaft.
Nicht nur für Deutschland gilt, dass eher bildungsferne Gesellschaftsschichten einem wesentlich höheren
Risiko bezüglich Arbeitslosigkeit und hierauf oft folgenden schlechten wirtschaftlichen Rahmenbedingungen ausgesetzt sind. Bildung hatte schon immer einen hohen Stellenwert, der zukünftig noch
stärker werden wird. Somit ist Bildung ein, wenn nicht „der“ entscheidende Faktor für die Zukunftsgestaltung. Bildung verschafft Vorsprung oder besser: Vorsprung durch Bildung! Voraussetzung ist hierfür
aber die lebenslange Bildung bzw. der lebenslange Lernprozess, dem jeder Mensch ausgesetzt ist.
wird für die gesamte Dach-, Wand- und Abdichtungsbranche
ein vielfältiges Angebot von Fort- und Weiterbildungsmaßnahmen in regionaler Zuständigkeit vorgehalten.
Der Zentralverband selbst verfügt mit dem Bundesbildungszentrum des Deutschen Dachdeckerhandwerks e.V. (BBZ) in
Mayen und dem Berufsbildungswerk des Deutschen Dachdeckerhandwerks e.V. (BBW) in Köln über zwei bundesweit tätige
Einrichtungen. Dem BBZ fällt hierbei die wichtige Aufgabe
der Ausbildung des Meisternachwuchses in Form des zwei
Bildungsabschnitte umfassenden Vorbereitungsstudiums zum
„Staatlich anerkannten Fachleiter/in für Dach-, Wand- und
Abdichtungstechnik“ und gleichzeitiger Vorbereitung auf die
Meisterprüfung im Dachdeckerhandwerk zu. Zum Angebot
gehört auch ein Vorbereitungslehrgang auf die Teile I und II der
Klempnermeisterprüfung als Aufbaulehrgang auf die bereits
vorhandene Dachdeckermeisterqualifikation. In der Regel werden jährlich im BBZ bis zu 100 junge Dachdeckermeister/innen
und etwa 15 Klempnermeister/innen auf die Meisterprüfungen,
die dann vor den örtlich zuständigen Prüfungsausschüssen der
Handwerkskammer Koblenz abgelegt werden, vorbereitet. Weiterhin ist das BBZ überbetriebliche Ausbildungsstätte für alle
Dachdeckerlehrlinge aus Rheinland-Pfalz und dem Saarland.
Zurzeit werden etwa 800 Dachdeckerauszubildende insgesamt
überbetrieblich unterwiesen. Gerade für diese Auszubildenden
schafft das BBZ momentan optimalere Rahmenbedingungen,
in dem es ein Wohnheim mit 70 Betten errichtet.
In einem speziellen vier Monate dauernden Vorbereitungslehrgang werden Dachdeckerhelfer und Umschüler, sozusagen auf
dem „zweiten Bildungsweg“, auf die Gesellenprüfung im Dachdeckerhandwerk vorbereitet. Die Ablegung der Gesellenprüfung
erfolgt entsprechend der „Externenprüfung“ nach Berufsbildungsgesetz, also ohne vorherige dreijährige Ausbildungszeit.
31
Berufsbildung
Berufsbildung – Geschäftsbericht 2014
Diese schon umfangreichen Bildungsaktivitäten des BBZ
werden durch ein breitgefächertes Angebot von Fort- und Weiterbildungsveranstaltungen durch das Berufsbildungswerk des
Deutschen Dachdeckerhandwerks komplettiert. Hierzu gehören
Bildungsangebote in Form von Tages- oder Wochenseminaren
als auch große Tagungen für Unternehmer und Führungskräfte
sowie Sachverständige. Im Kalenderjahr 2014 wurden über 50
Veranstaltungen mit bundesweitem Charakter durchgeführt,
die über 1.600 Teilnehmer besuchten. Hierzu gehörten zum
einen Standard-Bildungsmaßnahmen, die im Bundesbildungszentrum des Deutschen Dachdeckerhandwerks in Mayen
stattfanden, weit über die Hälfte aber auch direkt vor Ort, d.h.
als Inhouse-Seminare bei Dachdeckerbetrieben, Innungen,
Landesverbänden und Unternehmen der Zulieferindustrie und
des Fachhandels.
Ausbildungsordnung
Das angestrebte Neuordnungsverfahren zur Modernisierung
der Ausbildungsordnung Dachdecker/in ist in 2014 gestartet.
In einem erfolgreichen Antragsgespräch beim Verordnungsgeber wurden die Eckwerte einer neuen Ausbildungsordnung
festgelegt und zugleich das Bundesinstitut für Berufsbildung
(BIBB) mit der Erarbeitung eines Verordnungsentwurfs
beauftragt.
Die bestehende Ausbildungsordnung in Form einer Fachrichtungsbildung wird in eine Ausbildungsordnung mit Vertiefungen, auch Schwerpunkte genannt, verändert. Zukünftig werden
über die Dauer von 2,5 Jahren Kernqualifikationen in allen
Ausbildungsbereichen vermittelt, um diese dann in einem von
fünf möglichen Schwerpunkten im dritten Ausbildungsjahr
über die Dauer von 0,5 Jahren zu vertiefen. Mit dieser Form
der Ausbildungsordnung wird man den betrieblichen Belangen
wesentlich mehr Rechnung tragen können, denn nur wenige
Ausbildungsbetriebe sind in der Lage, das komplette Ausbildungsberufsbild betrieblich, also auftragstechnisch abzubilden.
Vielmehr hat der überwiegende Teil der Ausbildungsbetriebe
zwangsläufig Schwerpunktbereiche, teilweise auch durch
regionale Besonderheiten bestimmt. Das bedeutet, dass die
Betriebe dann zum Beispiel stärker auf Dachdeckungen oder
Abdichtungen ausgerichtet sind. Somit sind Ausbildungsbetriebe in der Lage, die erforderliche Fachkräftesicherung
gezielt zu betreiben, ohne dass in der Ausbildung hierbei
32
Kernqualifikationen verloren gehen. Die Vertiefungen bzw.
Schwerpunkte im dritten Ausbildungsjahr werden die
•Dachdeckungstechnik
•Abdichtungstechnik
•Außenwandbekleidungstechnik
• Energietechnik an Dach und Wand
•Reetdachtechnik
sein.
Ein entsprechend eingerichteter Sachverständigenkreis des
BIBB, dem Vertreter/innen der Arbeitgeber- und Arbeitnehmerseite, der beteiligten Bundesministerien und der Ständigen
Kultusministerkonferenz (KMK) angehören, hat zu Anfang
2014 seine Arbeit aufgenommen. Die Beratungen in dem
Arbeitsgremium, das im letzten Jahr insgesamt sechs zweitägige Sitzungen durchführte, sind gut vorangekommen.
Parallel hierzu erarbeitet ein Sachverständigenkreis der KMK,
dem Vertreter/innen der Berufsschulen aus den Bundesländern angehören, den für den Berufsschulunterricht geltenden
Bundeseinheitlichen Rahmenlehrplan.
Zurzeit ist davon auszugehen, dass bei gutem Fortgang der
Beratungen in beiden Gremien und der dann erforderlichen
Abstimmung untereinander und mit den beteiligten Bundesministerien die neue Ausbildungsordnung in 2015 verordnet wird,
allerdings erst zum 01. August 2016 in Kraft treten wird.
Aufstiegsfortbildung
Mit der klassischen Karriereleiter im Handwerk: - Auszubildender (Lehrling) – Geselle – Meister ist es heute nicht mehr getan.
Um junge Menschen für das Handwerk und damit auch für
das Dachdeckerhandwerk zu begeistern und zu gewinnen, sind
Aufstiegsmöglichkeiten zwischen diesen formalen Abschlüssen
wie auch darüber hinaus unumgänglich. In beiden Bereichen
bietet das Dachdeckerhandwerk Karrierechancen. So wird in
2015 zunächst exklusiv am Ausbildungszentrum des Dachdeckerhandwerks Niedersachsen-Bremen und Sachsen-Anhalt in
Sankt Andreasberg die verbandsinterne Aufstiegsfortbildung
zum „Geprüften Bauführer im Dachdeckerhandwerk“ angeboten. Die Bildungsmaßnahme umfasst 146 Unterrichtseinheiten
www.dachdecker.de
Geschäftsbericht 2014 – Berufsbildung
und endet mit einer Prüfung vor einem Prüfungsgremium der
Berufsorganisation. Folgende Themengebiete gehören zum
Inhalt:
Berufsbildung
Baustellenorganisation
Baustelleneinrichtung, Arbeitsvorbereitung,
Baustellenabwicklung, Dokumentation der Baustelle
Fachtechnik
Bedeutung der bei Dachdeckerarbeiten zu beachtenden Vorschriften und Regelwerke, Werkstoffkunde, Leistungsbeschreibung und Ausführung, Technische Bewertung von Vorleistungen, Aufmaß, Bauphysikalische Grundlagen
Arbeits- und Gesundheitsschutz
Umsetzung/Anwendung der baustellenbezogenen Gefährdungsanalyse, Umgang mit Gefahrstoffen, Ladungssicherung
Umweltschutz und Abfallbehandlung
Baurecht
Grundlagen des Bauvertrags, Vertragsgrundlage VOB
Kostenbewusstes Handeln
Grundlagen der betrieblichen Kostenrechnung,
Kostenbewusstes Handeln auf der Baustelle
Mitarbeiterführung
Anforderungen an den Vorgesetzten, Führungsstile in der
betrieblichen Praxis, Motivation der Mitarbeiter, Ausbildung
am Arbeitsplatz
Umgang mit Kunden
Verhalten auf der Baustelle, Verhalten bei Abweichungen,
Verkauf von Zusatzleistungen
Seit dem Wintersemester 2013/2014 gibt es den Studiengang zum Fachingenieur Gebäudehülle an der Hochschule
in Rosenheim. Finanziell wie auch ideell unterstützt wird der
Studiengang von namhaften Herstellerunternehmen der
Dach- und Klempnerbranche einschließlich der Verbände
ZVSHK und ZVDH, wobei für das Dachdeckerhandwerk das
Berufsbildungswerk des Deutschen Dachdeckerhandwerks
(BBW) diese Aufgabe übernimmt. Damit wird Dachdeckermeistern/innen, grundsätzlich aber auch Dachdeckergesellen/innen, ein auf die Gebäudehüllentechnik ausgerichtetes Studium geboten, das wesentlich effektiver
in diesem Bereich ist als die bisher bekannten Ingenieurstudiengänge Architektur oder Bauingenieurwesen.
www.dachdecker.de
Dachdeckerhandwerk live: Die Teilnehmer bei der Fertigung
der Arbeitsprobe in der Außenwandbekleidung
Berufswettbewerbe des Dachdeckerhandwerks
Berufswettbewerbe sind die Meisterschaften des Handwerks.
Im Dachdeckerhandwerk finden diese sowohl auf nationaler
als auch internationaler Ebene statt. So der jährliche
Leistungswettbewerb des Handwerks – die deutsche Meisterschaft – und alle zwei Jahre international – die IFD-Weltmeisterschaft junger Dachdecker -. Auf beiden Ebenen gab es in
2014 Wettbewerbe.
33
Berufsbildung – Geschäftsbericht 2014
Die Bundessieger 2014 im Dachdeckerhandwerk
Berufsbildung
von links: Tobias Winter, Volker Pohlmeyer und Manuel Mertens
Profis leisten was
„PLW – Profis leisten was“ umschreibt in kurzer und prägnanter
Form den alljährlichen Leistungswettbewerb des Deutschen
Handwerks. Bereits seit den fünfziger Jahren, im deutschen
Dachdeckerhandwerk erstmals 1951, findet dieser Wettstreit
der Handwerksjugend statt.
Dem Entscheid auf Bundesebene gehen entsprechende
Qualifikationen voraus. Die jungen Dachdeckergesellen und
–gesellinnen müssen sich zuvor für die Teilnahme am „Bundeswettkampf“ qualifizieren. Dies erfolgt auf Innungs-, Kammerund Landesebene. Nur die jeweiligen Sieger kommen weiter,
wobei die Grundvoraussetzung mindestens gute Leistungen in
Theorie und Praxis bei der Gesellenprüfung sind, um überhaupt
starten zu können.
Traditionell findet die Entscheidung auf Bundesebene immer
in einer der organisationseigenen Bildungsstätten des Dachdeckerhandwerks statt. In 2014 war man zum wiederholten Mal
zu Gast im Bundesbildungszentrum des Deutschen Dachdeckerhandwerks (BBZ) in Mayen. 10 Landessieger, darunter
eine junge Frau, hatten sich für den zweitägigen Wettkampf
qualifiziert und intensiv vorbereitet. Auch bei Berufswettkämpfen gilt, ähnlich wie im Sport, dass ohne konkrete Vorbereitung
vordere Plätze in weite Ferne rücken.
Mit großem Engagement und hoher Motivation arbeiteten die
Landessieger zwei Tage in den Werkhallen des BBZ. Zunächst
galt es in einer selbst gewählten Hauptarbeitsprobe, sozusagen
der Kür, die Leistungsfähigkeit unter Beweis zu stellen. Dabei
zeigte sich dann, dass hier die Besten der Besten am Start
waren. Die gewählten Arbeiten wie z.B. eingebundene Biber-
34
kehlen oder eingebundene Schiefer-Hauptkehlen, wie auch
eine Dachabdichtung hatten alle Meisterprüfungsniveau. Oft
entscheidend für das Wettbewerbsergebnis war in der Vergangenheit die Pflicht, hier in Form von zwei vom Bewertungsausschuss vorgegebenen Arbeitsproben. So auch in diesem Jahr.
Erster Bundessieger wurde Manuel Mertens aus RheinlandPfalz. Den zweiten Platz belegte Volker Pohlmeyer aus Nordrhein-Westfalen vor Tobias Winter aus Sachsen.
Für die Bundessieger geht es nun aber weiter. So haben sich die
ersten beiden Bundessieger mit ihrem Erfolg für die nächste
Weltmeisterschaft, die 2016 in Polen stattfindet, qualifiziert.
An der Bundesentscheidung nahmen in alphabethischer Reihenfolge der Bundesländer teil:
Baden-Württemberg
Thomas Schulz aus Hardthausen
Ausbildungsbetrieb: Engel & Nick Bedachungen GmbH
in Neckarsulm
Bayern
Tobias Sigl aus Ismaning
Ausbildungsbetrieb: Franz Sigl in 85737 Ismaning
Brandenburg
Joschua George aus Potsdam
Ausbildungsbetrieb: Heiko Ebert in Kleinmachnow
www.dachdecker.de
Geschäftsbericht 2014 – Berufsbildung
Hessen
Manuel Damm aus Gladenbach
Ausbildungsbetrieb: Damm Bedachungen in Gladenbach
Nordrhein-Westfalen
Volker Pohlmeyer aus Delbrück
Ausbildungsbetrieb: Sven Schoppmeier in Delbrück
Berufsbildung
Niedersachsen
Tom Kleine-Lamping aus Edewecht
Ausbildungsbetrieb: Werner Zemke,
Inh. Bernd Zemke in Zwischenahn
30 Länderteams kämpften in den Kategorien Dachdeckung, Dachabdichtung
und Metalldachdeckung
Rheinland-Pfalz
Manuel Mertens aus Senheim
Ausbildungsbetrieb: Christian Gietz in Beilstein
Sachsen
Tobias Winter aus Lichtentanne
Ausbildungsbetrieb: Winter Bedachungen und
Fassaden GmbH in Lichtentanne
Schleswig-Holstein
Deike Naja Mundt aus Schülp
Ausbildungsbetrieb: DWK Bedachungen GmbH in
Österrönfeld
Thüringen
Fabian Riedel aus Göschwitz
Ausbildungsbetrieb: Dachdecker GmbH DAFA
Schleiz in Schleiz
Die Siegerarbeit: Eingebundene Hauptkehle an einer
Weltmeisterschaft – zum 25. Mal
Im November 2014 wurde in der rumänischen Hauptstadt Bukarest zum
25. Mal die IFD-Weltmeisterschaft ausgetragen. Premiere war 1988 im
englischen Birmingham; damals noch als internationaler Berufswettbewerb ausgelobt. Der Zentralverband des Deutschen Dachdeckerhandwerks
war bei allen Wettbewerben immer mit Teams vertreten. So auch schon
bei der Premiere 1988, bei der im Übrigen das deutsche Team siegte. Die
Gesamtbilanz der deutschen Dachdecker kann sich sehen lassen:
Bei 25 Veranstaltungen standen wir 25 Mal auf dem Podium mit
insgesamt 6 Gold-, 12 Silber- und 7 Bronzemedaillen.
30 Länderteams kämpften in Bukarest in drei Kategorien an drei Wettbewerbstagen um Gold-, Silber- und Bronzemedaillen. Die deutschen
Dachdecker waren durch die jeweils ersten beiden Bundessieger der
Jahrgänge 2012 und 2013 vertreten. In der Kategorie Dachdeckung traten
Arvid Speßhardt aus Mecklenburg-Vorpommern und Jakob Richter aus
Schleswig-Holstein an. Christopher Weiss aus Rheinland-Pfalz kämpfte zusammen mit Patrick Wandt aus Niedersachsen in der Kategorie
Dachabdichtung. Betreut wurden beide Teams von Dachdecker- und
Zimmermeister Jörg Schmitz, Ausbilder am Bundesbildungszentrum des
Deutschen Dachdeckerhandwerks in Mayen. Intensiv hat sich die deutsche
Mannschaft in entsprechenden Trainings vorbereitet. Hierbei zeigte sich
bereits, dass bei den eigentlichen Wettkämpfen viel Improvisationsvermögen angesagt war, denn die Ausschreibungsunterlagen waren sehr dürftig.
Und so kam es dann auch. Die Organisatoren vor Ort hatten erhebliche
Probleme, was alle Teams sozusagen täglich vor neue Herausforderungen
stellte. An den identischen Modellen der letzten Weltmeisterschaft 2012
in Luzern/Schweiz war in der Kategorie Dachabdichtung als Pflichtaufgaben eine Abdichtung mit Bitumenbahnen wie auch eine Abdichtung mit
Kunststoffbahnen unter Einbezug zahlreicher Details herzustellen. In der
Küraufgabe wurde eine Abdichtung mit Flüssigkunststoffen verlangt. In
Spitzgaube in der Altdeutschen Schieferdeckung
www.dachdecker.de
35
Berufsbildung – Geschäftsbericht 2014
Berufsbildung
der Dachdeckung galt es in der Pflicht
eine Dachfläche mit Dachsteinen und
Einbau eines Dachflächenfensters einschließlich der Unterkonstruktionen und
eine eingebundene Biberkehle zu decken.
Bitumenschindeldeckung war hier die
Küraufgabe.
Siegreich waren in der
Kategorie Dachdeckung:
1. Österreich
2. Deutschland
3. Ungarn und Vereinigtes Königreich
Kategorie Dachabdichtung
Kategorie Dachabdichtung:
1. Österreich
2. Schweiz
3. Deutschland
Christopher Weiss und Patrick Wandt bei der Anfertigung der Küraufgabe in
der Flüssigabdichtung (v. l.)
Kategorie Metalldachdeckung:
1. Frankreich
2. Estland
3. Polen
Einen nicht unerheblichen Anteil an der
insgesamt, aber auch jüngst erfolgreichen Bilanz unserer deutschen Teams
haben auch die vielen Partner aus Zulieferindustrie und Fachhandel, welche die
Teams materiell, personell und finanziell
unterstützt haben. So auch in diesem
Jahr. Im Besonderen danken wir daher
der
Braas Monier GmbH, CWS-boco
Deutschland GmbH, Enke-Werke Johannes Enke GmbH & Co.KG, P. F. Freund &
Ci. GmbH, Grün GmbH, Klöber GmbH,
Lamilux GmbH & Co.KG, Leister Technologie GmbH, Paul Bauder GmbH &
Co.KG, Roto Dach- und Solartechnologie
GmbH, Sika Deutschland GmbH und
Velux Deutschland GmbH
für die Unterstützung. Sie haben
mit zum Erfolg der beiden Teams
beigetragen.
Unser erfolgreiches WM-Team
von links: Patrick Wandt, Christopher Weiss, Jakob Richter, Arvid Speßhardt und
Mentor Jörg Schmitz
36
www.dachdecker.de
Berufsbildung
Geschäftsbericht 2014 – Berufsbildung
Blick in die Runde der Teilnehmer der Berufsbildungstagung 2014
Berufsbildungstagung
Die Berufsbildungstagung hat seit vielen Jahrzehnten einen festen Platz
im Veranstaltungskalender des Zentralverbandes. Bereits sehr früh zum
Jahresbeginn findet das Treffen der Bildungsexperten statt. In 2014
diskutierten im thüringischen Wurzbach Landesinnungsmeister, Landesgeschäftsführer, die Landesreferenten für Berufsbildung, Vertreter der organisationseigenen Bildungsstätten und Gäste aktuelle berufsbildungspolitische Themenstellungen. Die Berufsbildungstagung verfügt zwar nicht
über Beschlusskompetenzen, jedoch kommt ihr eine wichtige Vordenkerfunktion zu. So werden regelmäßig Empfehlungen für die Mitgliederversammlung/Hauptvorstand, dem die Beschlussfunktion in der Berufsbildungspolitik des Dachdeckerhandwerks vorbehalten ist, ausgesprochen.
Weiterhin ist die Tagung eine wichtige Informationsbörse und fördert den
Erfahrungsaustausch der Bildungsexperten. Daher wird sie auch bereits
seit 1971 an wechselnden Standorten, in der Regel in Verbindung mit der
Besichtigung einer örtlichen Bildungsstätte, durchgeführt. 2014 war man
diesbezüglich Gast der Dachdeckerschule in Lehesten in Thüringen.
Zur guten Tradition der Berufsbildungstagung gehört, dass Gastreferenten
zu berufsrelevanten Themenstellungen eingeladen werden. So referierte
Rolf Richard Rehbold, stellv. Direktor des Forschungsinstituts für Berufsbildung im Handwerk (FBH) an der Universität Köln, zur aktuellen Situation
der Ausbildungsabbrüche bzw. Vertragsauflösung von Ausbildungsverhältnissen.
Ausbildungsabbrüche im Handwerk und auch im Dachdeckerhandwerk
finden sich gerade in letzter Zeit, vor allem auch vor dem Hintergrund der
demografischen Entwicklung und des damit einher gehenden Fachkräftemangels im Fokus der teilweise auch öffentlichen Diskussion. Bei der Ursachenanalyse zeigt sich hier eine sehr unterschiedliche Sichtweise zwischen
Auszubildendem und Ausbildendem. Von besonderem Interesse sind die
Ergebnisse einer entsprechenden Untersuchung, die speziell im Dachdeckerhandwerk in 1996, auch vom FBH, durchgeführt wurde. Es zeigte sich,
www.dachdecker.de
dass sich die Zahlen im Ergebnis nur unwesentlich
verändert haben. So beträgt die Lösungsquote in
der jüngsten Untersuchung im Dachdeckerhandwerk 36,1 %. In 1996 lag sie bei 32,6 %.
Lösungsansätze für die Problematik können in
einem stärkeren Engagement der Betriebe gesehen
werden: Die Betriebe müssen sich mehr um die
Auszubildenden „kümmern“. Hierbei kann sich der
entsprechenden Angebote der Handwerkskammern
in Form von z.B. sozialpädagogischen Anlaufstellen
bedient werden. Auch wichtig sind bereits entsprechende Maßnahmen vor Ausbildungsbeginn, wobei
dort der beruflichen Orientierung eine entscheidende Rolle zukommt.
Von besonderem Interesse waren auch die ersten
Ergebnisse einer durch die Landesverbände durchgeführten Befragung der Auszubildenden mit Hilfe
eines zuvor entwickelten speziellen Fragebogens.
Die Ergebnisse zeigen, dass ein durchaus hoher
Zufriedenheitsgrad bei den Befragten und zwar länderübergreifend festzustellen ist. Es zeigte sich, dass
vor allem die Absolvierung eines Betriebspraktikums
die meisten Auszubildenden zum Dachdeckerhandwerk geführt hat. Berufsinformationsbörsen
und Internet haben eher einen geringeren Anteil.
In diesem Zusammenhang muss allerdings davor
gewarnt werden, nunmehr dort keine Präsenz mehr
zu zeigen. Vielmehr müssen auch gerade über diese
Ansätze die Jugendlichen auf die Möglichkeit eines
Praktikums aufmerksam gemacht werden. Viele
37
Berufsbildung – Geschäftsbericht 2014
ZVDH-Vizepräsident Fred Schneider (Mitte)
leitet die Berufsbildungstagung, unterstützt von HGF Ulrich Marx (rechts) und
Berufsbildung
stellv. HGF Artur Wierschem (links)
Auszubildende sind mit ihrer Ausbildung zufrieden, wissen aber
zurzeit noch nicht, ob sie nachAbschluss im Dachdeckerhandwerk verbleiben wollen. Diese Momentaufnahme darf nicht
überbewertet werden. Die Zeiten, in denen das Berufsleben
aus nur einer Ausbildung und hieraus folgend ein Verbleib in
diesem Beruf bis zum Rentenalter folgte, sind vorbei. Viele
Jugendliche wissen, dass es oft mit nur einem Beruf bzw. einer
Berufsausübung nicht getan ist.
Die Neuordnung der Ausbildungsordnung, eine Aufstiegsqualifikation zwischen Gesellen- und Meisterprüfung, Inklusion
und aktuelle Fragen und Auswirkungen des Tarifvertrages
Berufsbildung auf die überbetrieblichen Bildungsstätten des
Dachdeckerhandwerks waren weitere Themen, mit denen sich
die Bildungsexperten des Dachdeckerhandwerks in ihrer zweitägigen Fachtagung befassten.
Nachwuchssituation
Indiz für eine nachhaltige Fachkräftesicherung im Dachdeckerhandwerk ist die Zahl der Auszubildenden. Sie sind die Gesellen
und Gesellinnen von morgen. Die Dachdeckerbetriebe sehen
sich hier mittlerweile konkret mit der demografischen Entwicklung, vor allem der Schulabgänger, konfrontiert. Die Zeiten, in
denen es ein Überangebot an Ausbildungsplatzsuchenden gab,
sind endgültig vorbei. Es gilt daher mehr denn je, sich aktiv um
Auszubildende zu bemühen. Betriebe müssen frühzeitig und
aktiv um zukünftige Auszubildende werben.
Nach wie vor gilt zwar, wenn möglich, „auf Vorrat“ auszubilden, also über den momentanen Bedarf hinaus, dies wird aber
zunehmend fast unmöglich.
Wichtiges Indiz für die Nachwuchssituation im Dachdeckerhandwerk sind die aktuellen Auszubildendenzahlen, die jeweils
zum Stichtag 01.01. eines Kalenderjahres erhoben werden,
unter Berücksichtigung der Neueinstellungen im Herbst des
Vorjahres. Leider lagen zum Redaktionsschluss des Geschäfts-
38
berichts diese für das Jahr 2015 noch nicht vor, wohl aber
die zum 01.01.2014 und damit für das Kalenderjahr 2014. Die
Situation stellt sich hier wie folgt dar:
Das Dachdeckerhandwerk konnte in den letzten drei Jahren
(2011 bis 2013) bei der Gesamtzahl der Auszubildenden erfreuliche Zuwachsraten vermelden. Dies trotz bereits seit zwei
Jahren rückläufigen Neueinstellungen. Der Rückgang der Neueinstellungen hat sich leider fortgesetzt, so dass nunmehr als
Folge dessen auch die Gesamtzahl wieder sinkt. Der demografische Rückgang der Zahl der Schulabgänger ist damit endgültig
auch im Dachdeckerhandwerk angekommen.
So hat sich die Gesamtzahl der Auszubildenden um 5,71 %
(Vorjahr + 2,26 %) verringert. Ursächlich hierfür ist die Negativentwicklung bei den Neueinstellungen der Vorjahre, die
nicht mehr durch entsprechend höhere Ausbildungszahlen aus
den Vorjahren aufgefangen wird. Hinzu kommt der neuerliche
Rückgang bei den Neueinstellungen von 4,49 %. Somit liegt in
allen drei Ausbildungsjahren eine Negativentwicklung vor. Wie
bereits erwähnt im ersten Ausbildungsjahr mit – 4,49 %, im
zweiten Ausbildungsjahr mit – 10,35 % und im dritten Ausbildungsjahr mit – 7,42 %. Lediglich im vierten Ausbildungsjahr
gibt es einen Zuwachs von 58,72 %, der allerdings nicht als
erfreulich bezeichnet werden kann. Er ergibt sich nämlich aus
den negativen Prüfungsergebnissen des Vorjahres: hier werden
die Wiederholer – also die Auszubildenden mit nicht bestandener Gesellenprüfung – erfasst. Weiterhin ist zu beachten, dass
dies nicht bei allen Landesverbänden durchgängig erfolgt. In
diesen Fällen sind die Wiederholer bei den Auszubildenden des
dritten Ausbildungsjahres mitgezählt.
Die Gesamtausbildungsstatistik vermeldet nach Angabe des
Bundesinstituts für Berufsbildung (BIBB) einen Rückgang von
3,7 % bei den neu abgeschlossenen Ausbildungsverträgen. Im
Handwerk sind es insgesamt 3,5 %, womit das Dachdeckerhandwerk mit den bereits erwähnten 4,49 % etwas über dem
Gesamtdurchschnitt, aber im Trend liegt.
www.dachdecker.de
Geschäftsbericht 2014 – Berufsbildung
Die Entwicklung der Auszubildendenzahlen fällt in den einzelnen Mitgliedsverbänden, wie jedes Jahr,
wieder sehr differenziert aus. So haben sich bei der Gesamtzahl der Auszubildenden in sieben Verbänden
Zunahmen ergeben. In den übrigen neun Verbänden gibt es eine rückläufige Entwicklung. Spitzenreiter bei
den Zunahmen sind Hamburg mit 23,21 %, Brandenburg mit 13,89 % und Thüringen 11,43 %.
Teilweise hatten diese Länder im Vorjahr auch bereits deutliche Rückgänge zu vermelden, wodurch die
jetzigen Zunahmen sich relativieren.
Die stärksten Rückgänge bei der Gesamtzahl der Auszubildenden ergaben sich in Rheinland-Pfalz mit
14,95 %, Westfalen mit 11,27 % und dem Saarland mit 11,06 %.
Berufsbildung
Konkret werden im Dachdeckerhandwerk zum Stichtag 01.01.2014 insgesamt 7.920 Jugendliche
ausgebildet. Der Anteil der 97 weiblichen Auszubildenden hat sich gegenüber dem Vorjahr mit 80
zwar um 21,25 % erhöht, fällt aber immer noch mit 1,24 % (Vorjahr 0,95 %) sehr bescheiden aus.
Der Dachdeckerberuf ist nach wie vor eine „Männerdomäne“.
Wesentlicher für die zukünftige Entwicklung ist die Zahl der Neueinstellungen. Hier liegt bei acht
Mitgliedsverbänden eine negative Entwicklung und bei sieben Mitgliedsverbänden ein Zuwachs vor.
Bei einem Landesverband stagniert die Zahl. Die stärksten Einbußen sind im Saarland mit 26,51 %,
Nordrhein mit 14,29 % und Westfalen mit 10,69 % eingetreten. An der Spitze der Bundesländer mit
Zunahmen liegen Hamburg mit 39,13 %, Sachsen mit 21,52 % und Brandenburg mit 21,15 %.
Genau diese Länder hatten im Vorjahr die größten Rückgänge zu vermelden.
Die Einzelergebnisse in den Mitgliedsverbänden, konkret die Veränderungen zum Vorjahr bei der Gesamtzahl
wie auch den Neueinstellungen, sehen wie folgt aus:
Mitgliedsverband
Gesamtzahl
erstes Ausbildungsjahr Baden-Württemberg
+ 4,35 %
+ 4,13 %
Bayern
- 3,36 %
- 3,68 %
Berlin
+ 7,42 %
+13,51 %
Brandenburg
+ 13,89 %
+ 21,15 %
Hamburg
+ 23,21 %
+ 39,15 %
Hessen
- 0,69 %
+ 13,96 %
Mecklenburg-Vorpommern
- 6,96 %
- 7,32 %
Niedersachsen-Bremen
- 6,55 %
- 3,48 %
Nordrhein
- 9,73 %
- 14,29 %
Rheinland-Pfalz
- 14,95 %
- 9,94 %
Saarland
- 11,06 %
- 26,51 %
Sachsen
+ 4,63 %
+ 21,52 %
Sachsen-Anhalt
+ 0,98 %
+ 0,00 %
Schleswig-Holstein
- 0,85 %
- 0,65 %
Thüringen
+ 11,43 %
+ 7,55 %
Westfalen
- 11,27 %
- 10,69 %
Bundesgebiet
- 5,71 %
- 4,49 %
www.dachdecker.de
39
Berufsbildung
Berufsbildung – Geschäftsbericht 2014
40
Der erneute deutliche Rückgang bei den Neueinstellungen ist Indiz für den immer schwieriger werdenden Ausbildungsmarkt. Um den Fachkräftebedarf
in den Dachdeckerbetrieben abzudecken, wird das
Dachdeckerhandwerk mehr denn je und frühzeitiger
die Schulabgänger für eine Ausbildung im Dachdeckerhandwerk interessieren müssen.
Die langjährige Entwicklung der Gesamtzahl der
Auszubildenden stellt sich wie folgt dar:
Zahl der Lehrlinge im Dachdeckerhandwerk
am jeweiligen Jahresanfang nach Angabe
der Mitgliedsverbände des ZVDH (ab 1991
Deutschland gesamt)
Anfang des
Jahres
Gesamtzahl
Prozentuale Veränderung
gegenüber dem Vorjahr
1950
3.499
1962
1.256
- 64,1
1969
2.117
+ 68,6
1972
1.880
- 11,2
1973
1.983
+ 5,5
1974
2.364
+ 19,2
1975
2.583
+ 9,3
1976
3.463
+ 34,1
1977
4.148
+ 19,8
1978
5.161
+ 24,4
1979
6.279
+ 21,7
1980
7.506
+ 19,5
1981
7.872
+ 4,9
1982
7.874
+/- 0,0
1983
8.604
+ 9,3
1984
9.407
+ 9,3
1985
10.356
+ 10,1
1986
9.742
- 5,9
1987
8.482
- 12,9
1988
7.387
- 12,9
1989
6.877
- 6,9
1990
6.240
- 9,3
1991
6.878
+ 10,2
1992
8.073
+ 17,4
1993
8.621
+ 6,8
1994
10.401
+ 20,6
1995
11.895
+ 14,4
1996
14.440
+ 21,4
1997
15.169
+ 5,05
1998
14.898
- 1,79
1999
13.266
-10,95
2000
12.680
- 4,42
2001
11.698
- 7,74
2002
10.072
- 13,90
2003
8.590
- 14,71
2004
7.770
- 9,55
2005
7.939
+ 2,18
2006
7.483
- 5,74
2007
7.901
+ 5,59
2008
8.412
+ 6,47
2009
8.294
- 1,40
2010
7.890
- 4,87
2011
8.147
+ 3,26
2012
8.214
+ 0,82
2013
8.400
+ 2,26
2014
7.920
- 5,71
www.dachdecker.de
www.dachdecker.de
120
135
74
52
23
218
41
343
677
178
82
79
122
129
83
63
32
252
38
328
578
160
60
95
Baden-Württemberg
Bayern
Berlin
Brandenburg
Hamburg
Hessen
Niedersachsen-Bremen
Nordrhein
Rheinland-Pfalz
Saarland
Sachsen
Sachsen-Anhalt
40
155
52
40
55
Thüringen
männlich und weiblich
35
3
2
2
0
1
1
3
10
5
0
1
0
0
1
2
4
25
2
1
1
0
0
1
3
9
2
0
4
0
0
0
1
1
2013
weiblich
2014
-4,49
2741
2618
Gesamt
%-Veränderung
von 2013 auf 2014
447
2716
398
2583
Westfalen
Schleswig-Holstein
150
Mecklenburg-Vorpommern
2013
männlich
2014
Mitgliedsverband
1. Ausbildungsjahr
2485
2459
399
44
136
37
64
71
156
596
345
32
206
17
44
60
119
133
2014
26
4
1
0
0
0
1
2
7
5
0
2
0
0
2
1
1
33
3
0
2
0
1
3
4
6
4
0
5
0
0
2
2
1
2013
weiblich
2014
-10,35
2772
2739
421
50
147
33
72
58
194
671
398
40
246
14
47
88
122
138
2013
männlich
2. Ausbildungsjahr
2471
2438
398
43
138
26
66
57
158
559
354
36
229
17
52
72
108
125
2014
33
3
0
2
0
0
3
4
7
5
0
4
0
0
3
1
1
21
5
0
0
0
0
0
3
5
1
0
2
0
0
0
1
4
2013
weiblich
2014
-7,42
2669
2648
480
27
135
29
64
73
190
670
367
31
225
14
45
53
113
132
2013
männlich
3. Ausbildungsjahr
Stand: 01.01.2014
346
343
0
11
41
0
0
0
27
145
0
1
26
3
5
25
14
45
2014
3
0
0
0
0
0
0
2
0
0
0
0
0
0
0
0
1
1
0
0
0
0
0
0
1
0
0
0
0
0
0
0
0
0
2013
weiblich
2014
58,72
218
217
0
10
33
0
0
0
29
69
0
3
25
5
0
12
13
18
2013
männlich
Wiederholer
4. Ausbildungsjahr
7920
7823
1195
153
465
103
225
188
501
1878
1027
107
713
69
164
240
370
425
Berufsbildung
97
10
3
4
0
1
5
11
24
15
0
7
0
0
6
4
7
80
10
1
3
0
1
4
11
20
7
0
11
0
0
2
4
6
2013
weiblich
2014
-5,71
8400
8320
1348
139
470
102
215
213
591
1871
1108
115
714
56
144
227
383
408
2013
männlich
2014
7920
7920
1205
156
469
103
226
193
512
1902
1042
107
720
69
164
246
374
432
2014
Gesamtzahl
Zahl der Dachdeckerlehrlinge einschließlich Neueinstellungen Herbst 2013 nach Angaben der Mitgliedsverbände des ZVDH
alle
-5,71
8400
8400
1358
140
473
102
216
217
602
2107
1115
115
725
56
144
229
387
414
2013
4,35
-5,71
-5,71
-11,27
11,43
-0,85
0,98
4,63
-11,06
-14,95
-9,73
-6,55
-6,96
-0,69
23,21
13,89
7,42
-3,36
Geschäftsbericht 2014 – Berufsbildung
41
Es hilft nichts, das Recht auf seiner
Seite zu haben.
Man muss auch mit der Justiz rechnen.
Recht
(Dieter Hildebrandt, deutscher Kabarettist, Schauspieler und Buchautor)
Bau- und Vergaberecht
Merkblatt zur Bauhandwerkersicherung in neuer
Fassung
Der Arbeitskreis Recht der Bundesvereinigung Bauwirtschaft
(BVB), in dem auch der ZVDH aktiv mitwirkt, hat das in der
Fassung von 2009 vorliegende Merkblatt zur Bauhandwerkersicherung nach § 648 a BGB überarbeitet. Damit liegt der
aktuelle Stand der Rechtsprechung vor und kann von den
Dachdeckerbetrieben als sehr wichtiges und hilfreiches Instrument genutzt werden. Neben den bereits im Merkblatt enthaltenen Mustertexten hat sich der AK Recht dafür entschieden,
die Musterschreiben zusätzlich als gesonderte Word-Dateien
zur besseren Einbindung in die Textverarbeitung der Betriebe
bereitzustellen. Sowohl das Merkblatt als auch die Mustertexte
werden für Mitgliedsbetriebe der Dachdeckerorganisation im
geschlossenen Mitgliedsbereich des ZVDH unter www.dachdecker.de zum kostenlosen Download bereitgestellt.
Umsetzung der Vorgaben zum Zahlungsverzug Ein Erfolg für das Bauhandwerk
Bereits seit langem wurde die von der EU geforderte Umsetzung der Europäischen Zahlungsverzugsrichtlinie in Deutsches
Recht hierzulande heftig diskutiert. Nicht zuletzt durch die
Überzeugungsarbeit von ZDH und Bundesvereinigung Bauwirtschaft ist es gelungen, dass der vom Bundesjustizministerium
vorgelegte Gesetzentwurf in der letzten Legislaturperiode
nicht weiter verfolgt wurde. Dieser enthielt für das Deutsche
Bauhandwerk eine deutliche Verschlechterung der Rechtspositionen bei Zahlungsverzug und Abnahme. Wie zu erwarten
war, legte das Bundesministerium der Justiz und für Verbraucherschutz (BMJV) im Februar 2014 einen neuen Vorschlag vor.
Dieser trug der Kritik des Handwerks am vorherigen Entwurf
erkennbar Rechnung und weist an den für das Handwerk
zentralen Stellen deutliche Verbesserungen auf. Insbesondere
differenziert der Entwurf zutreffend zwischen Individualvereinbarungen und den für die Baupraxis bedeutsamen Allgemeinen
Geschäftsbedingungen.
Dennoch hielt der ZVDH es für sinnvoll, auch bei den im
Dachdeckerhandwerk sehr bedeutsamen Abschlagszahlungen
den Auftragnehmer stärker zu schützen. Zusammen mit ZDH
und BVB befürwortete er daher eine Ergänzung der Regelung
zu AGB-Zahlungsfristen in § 308 Nr. 1 a BGB neu, und zwar
um eine Sonderregelung für Abschlagszahlungen nach Vorbild
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der VOB /B (21 Tage) als Maximalfrist. Außerdem sollte der vom
Gesetzgeber intendierte Beginn von Abnahme- und Zahlungsfristen zum selben Zeitpunkt im Gesetzeswortlaut eindeutig
klargestellt werden. Dagegen stand die starke Lobby von
Industrie und Teilen des Handels, die eine deutliche Ausweitung aller Zahlungsziele forderten. Auch wenn das Maximalziel
nicht ganz erreicht wurde: Der Einsatz hat sich gelohnt, denn
neben dem Deutschen Bundestag hat im Juli 2014 auch der
Bundesrat das Gesetz zur Bekämpfung von Zahlungsverzug im
Geschäftsverkehr verabschiedet.
Nachfolgend ein Überblick über die wichtigsten Regelungen zu
Zahlungs- und Abnahmefristen:
Recht
4Recht
• BGB
Abschlagszahlungen können nach Baufortschritt („Wertzuwachs beim Kunden“) jederzeit ohne Frist gefordert werden.
Der Verzugseintritt erfolgt nach 30 Tagen automatisch.
Kürzerer Verzugseintritt ist durch Mahnung erreichbar, oder
auch, wenn das Zahlungsdatum auf der Rechnung konkret
angegeben wird („zahlbar bis zum 20. Dezember 2014“).
Schlusszahlungen können nach vorheriger Abnahme (angemessene Fristsetzung für die Abnahme je nach Objektgröße
drei bis zehn Tage) jederzeit ohne Frist gefordert werden.
Der Verzugseintritt erfolgt nach 30 Tagen automatisch.
Auch hier ist früherer Verzugseintritt ist durch Mahnung
erreichbar, oder auch, wenn das Zahlungsdatum auf der
Rechnung konkret angegeben wird.
• VOB/B
Abschlagszahlungen können nach Baufortschritt jederzeit
gefordert werden. Die Zahlungsfrist beträgt 21 Kalendertage. Es ist allerdings möglich, einen individuellen Zahlungsplan zu vereinbaren. Verzugseintritt erfolgt nach 30 Tagen
automatisch. Kürzerer Verzugseintritt ist durch Mahnung
erreichbar, oder auch wenn das Zahlungsdatum auf der
Rechnung konkret angegeben wird. Schlusszahlungen
können nach vorheriger förmlicher Abnahme mit Abnahmeprotokoll (angemessene Fristsetzung für die Abnahme je
nach Objektgröße drei bis zehn Tage) gefordert werden. Ist
keine förmliche Abnahme vereinbart, tritt die Abnahmewirkung zwölf Tage nach Fertigstellungsmitteilung automatisch ein. Die Zahlungsfrist beträgt 30 Kalendertage oder
individuell vereinbar maximal 60 Kalendertage.
43
Recht – Geschäftsbericht 2014
Recht
Verzugseintritt erfolgt 30 Tage nach Fälligkeit automatisch.
Kürzerer Verzugseintritt ist nur durch Mahnung erreichbar.
Individuell kann ein Verzugseintritt von maximal 60 Tagen
vereinbart werden.
• AGB
Soweit die Parteien des Bauvertrages Allgemeine Geschäftsbedingungen nutzen, sieht das neue Gesetz
wirksame Schutzmechanismen vor.
Das Gesetz beinhaltet wirksame Beschränkungen für
Zahlungsfristen (30 Tage) und Abnahmefristen (15 Tage)
in Allgemeinen Geschäftsbedingungen. Dies stellt eine
wesentliche Verbesserung für Bauunternehmen dar:
Für AGB-Zahlungsbestimmungen wird in § 308 Nr. 1a BGB
eine neue Vorschrift eingefügt. Hiernach sind Zahlungsfristen von mehr als 30 Tagen im Zweifel als unwirksam
anzusehen.
Für AGB-Abnahmebestimmungen wird in § 308 Nr. 1b BGB
eine neue Vorschrift eingefügt. Hiernach sind Abnahmefristen von mehr als 15 Tagen im Zweifel als unwirksam
anzusehen.
Abnahme- und Zahlungsfristen beginnen zum selben
Zeitpunkt und können deshalb nicht kumulieren.
Die Abnahmefrist geht hiernach stets in der Zahlungsfrist
auf (Beispiel: Hat sich ein Auftraggeber 15 Tage für die
Durchführung der Abnahme vorbehalten, stehen ihm nach
Durchführung der Abnahme nur noch weitere
15 Tage zur Zahlung zur Verfügung. Hier beginnt die
maximal 30-tägige Zahlungsfrist nicht erst nach Ablauf
der Abnahmefrist).
44
EuGH kippt technische Zusatzanforderungen bei
harmonisierten Bauprodukten
In einer am 16.10.2014 verkündeten Entscheidung hat der Europäische Gerichtshof (EuGH)die Bundesrepublik Deutschland
wegen einer Verletzung der Bauproduktenrichtlinie (Richtlinie
89/106/EWG) verurteilt. In dem zugrundeliegenden Verfahren
ging es um die Frage, ob an Bauprodukte in der vom Deutschen Institut für Bautechnik (DIBt) geführten Bauregelliste
zusätzliche nationale Anforderungen gestellt werden können.
Betroffen ist hiervon nur die Bauregelliste B, in der Bauprodukte aufgeführt sind, die von einer harmonisierten Norm (hEN)
erfasst werden. Gegenstand der Klage waren die Bauprodukte
„Rohrleitungsdichtungen aus thermoplastischem Elastomer“,
„Dämmstoffe aus Mineralwolle“ und „Tore, Fenster und Außentüren“. So müssen beispielsweise Dämmstoffe aus Mineralwolle in Ermangelung einer harmonisierten Methode für
die Bewertung und Prüfung des Brand- und Glimmverhaltens
insbesondere hinsichtlich des Glimmverhaltens eine allgemeine
bauaufsichtliche Zulassung nach der Bauregelliste B aufweisen.
Die Europäische Kommission beanstandete diese technischen
Zusatzanforderungen mit dem Hinweis auf die Bauproduktenrichtlinie. Nach dieser ist von der Brauchbarkeit der Produkte
für die Bauausführung auszugehen, wenn diese Produkte die
CE-Kennzeichnung tragen, aus der hervorgeht, dass sie sämtlichen Bestimmungen dieser Richtlinie entsprechen.
Der EuGH schloss sich dieser Meinung an und stellte fest, dass
die Aufstellung weiterer Anforderungen durch einen Mitgliedsstaat eine unzulässige Behinderung des freien Warenverkehrs
innerhalb des europäischen Binnenmarkts darstelle. Das
Gericht verwies darauf, dass es einem Mitgliedsstaat gemäß
Art. 5 der Bauproduktenrichtlinie freistehe, die Überprüfung
einer harmonisierten Norm mit dem Ziel ihrer Streichung zu
beantragen. Ebenso lege Art. 21 die Schutzmaßnahmen fest,
die ein Mitgliedsstaat ergreifen kann, wenn er zu der Auffassung gelangt ist, dass eine bestehende harmonisierte Norm
lückenhaft ist. Ein darüber hinausgehender Kompetenzvorbehalt für die Mitgliedsstaaten sei nicht vorgesehen. Der EuGH
stellt ausdrücklich klar, dass die Entscheidung ausschließlich
für die drei vorgenannten Bauproduktbereiche Geltung hat.
Dennoch dürfte die Entscheidung darüber hinausgehende
Folgen für das Verhältnis zwischen nationaler und europäischer
Normung haben. Im Bereich der Bauproduktkategorie „Tore,
Fenster und Außentüren“ ist beispielsweise auch das Ü-Zeichen
betroffen. Ein vom federführenden Bundesministerium für
Umwelt, Naturschutz, Bau- und Reaktorsicherheit geführter
Dialog mit Vertretern der betroffenen Normungskreise zur
Folgenabschätzung war zum Zeitpunkt des Redaktionsschluss
dieses Geschäftsberichts noch nicht abgeschlossen.
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Geschäftsbericht 2014 – Recht
EU-Transparenzinitiative: Der Meistervorbehalt auf
dem europäischen Prüfstand
Ein zentrales rechtspolitisches Thema bleibt die Bemühung der
EU-Kommission, die nationalen Vorschriften über den Zugang
zu reglementierten Berufen zu überprüfen. Hierzu fanden
2014 zahlreiche Initiativen und Gespräche statt, und der ZDH
widmete diesem Thema in seinen Forderungen an die Europapolitik ein spezielles Augenmerk. In der Schrift „Handwerk
und Mittelstand stärken. Zukunft in Deutschland und Europa
sichern.“ sind die Erwartungen des Handwerks zur Europawahl
2014 knapp und verständlich zusammen gefasst. Ein besonderes Bekenntnis zur Meisterpflicht in Deutschland haben Kammern und Fachverbände in ihrer Resolution „Deutsche Meister.
Starkes Europa.“ im Rahmen der ZDH-Vollversammlung am
13.03.2014 in München von den Europaverantwortlichen aller
Ebenen gefordert. Gleichwohl war es notwendig, dass viele
Vertreter des deutschen Handwerks in Gesprächen mit Vertretern der europäischen Gremien mit dem Klischee aufräumten,
der deutsche Meisterbrief sei ein Wettbewerbshindernis. Im
Rahmen der Sitzungen der ZDH-Planungsgruppe „Qualifikationserfordernisse“, in der auch der ZVDH mitwirkt, wurden weitere Maßnahmen und Gesprächstermine in Brüssel koordiniert.
Zusätzlich haben der ZVDH und alle seine Landesinnungsverbände im Juni 2014 eine Resolution des Dachdeckerhandwerks
verabschiedet. Diese geht in ihrer Argumentation auf die
Fragen ein, die die EU-Kommission in ihrem Fragebogen zur
Evaluierung der einzelnen reglementierten Berufe gestellt hat
und beantwortet diese mit zehn kurz gefassten Argumenten
für die Meisterpflicht im Dachdeckerhandwerk. Sie wurde
mehrsprachig abgefasst und breit gestreut, so dass sie auch
als Grundlage für das anschließende Evaluierungsverfahren
der Kommission genutzt werden konnte. Dieses wurde in Form
eines sogenannten Peer Review durchgeführt, das heißt von
der Kommission zusammengestellte Ländergruppen bewerten
gegenseitig die vorgestellten Rechtfertigungsgründe für die
Regulierung im jeweiligen Beruf.
Zwischen September 2014 und Januar 2015 fanden insgesamt
21 Konferenzen in 14 EU-Ländern unter dem gemeinsamen
Titel „Binnenmarktforum 2014“ statt. Diese wurden von der
Europäischen Kommission in Zusammenarbeit mit Partnern
in den Mitgliedsstaaten der Europäischen Union organisiert.
Dennoch verliefen die mündlichen Anhörungen zu einigen
Handwerksberufen wie Augenoptiker und Elektrotechniker
ernüchternd, weil trotz guter Argumente für eine Beibehaltung
der Regulierung die anwesenden Kommissionsmitglieder an
ihrer starren Deregulierungstendenz festhielten. Vorgesehen
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ist, im April 2015 auf der Basis eines Kommissionsberichts
erste Handlungsanweisungen an die Mitgliedsstaaten durch
die Nationalen Aktionspläne im Rahmen des Europäischen
Semesters zu erstellen. Die Diskussion wird ungeachtet dessen
weitergehen.
Neues EU-Verbraucherrecht weitet
Widerrufsmöglichkeiten aus
Im Juni 2014 trat das Gesetz zur Umsetzung der Verbraucherrechterichtlinie und zur Änderung des Gesetzes zur Regelung
der Wohnungsvermittlung in Kraft. Damit kam der deutsche
Gesetzgeber seiner Verpflichtung nach, die europäische
Verbraucherrechterichtlinie in nationales Recht umzusetzen.
Erklärtes Ziel der EU-Richtlinie und damit auch des deutschen
Gesetzes war es, zu einem hohen Verbraucherschutzniveau und
zu einer Vereinheitlichung des Binnenmarkts für Geschäfte
zwischen Unternehmen und Verbrauchern beizutragen. Das
Gesetz änderte in erster Linie Vorschriften des Bürgerlichen
Gesetzbuches (BGB). Für das Handwerk, und damit auch
zentral für das Dachdeckerhandwerk, war die Ausweitung des
Widerrufsrechts bei Verbraucherverträgen, das sich bislang
im Wesentlichen auf den sogenannten Fernabsatz und auf
Haustürgeschäfte erstreckt hat. Was dabei für den Dachdeckerbetrieb zu beachten ist, hat der ZVDH in einem Merkblatt
als Kurzinformation zusammengefasst. Auch eine MusterWiderrufsbelehrung ist dort enthalten. Zusätzlich ist hierzu
eine vom BVB-Arbeitskreis Recht erstellte Broschüre erschienen
mit detaillierten Informationen, insbesondere für die rechtliche
Beratung der Mitgliedsbetriebe.
Recht
Handwerks- und Gewerberecht
45
Recht – Geschäftsbericht 2014
Steuer- und Wirtschaftsrecht
Recht
Umkehr der Steuerschuldnerschaft bei Metall-Lieferungen
Mit Verabschiedung eines größeren Gesetzespakets wurde
völlig überraschend und ohne vorherige Information im Frühherbst 2014 die Steuerschuldnerschaft des Leistungsempfängers auf die Lieferung von Edelmetallen und unedlen Metallen
ausgeweitet.
Gemäß § 13b Abs. 2 Nr. 11 i.V.m. Abs. 5 S. 1 UStG (neue
Fassung) schuldet der Leistungsempfänger die Umsatzsteuer
auf die Lieferung der in der Anlage 4 zum UStG bezeichneten
Gegenstände, wenn er ein Unternehmer ist. In diesem Fall
hat der leistende Unternehmer eine Rechnung ohne Umsatzsteuer (Netto-Rechnung) auszustellen, in der er auf die
Steuerschuldnerschaft des Leistungsempfängers hinweist. Der
Leistungsempfänger muss die Umsatzsteuer in seiner eigenen Umsatzsteuer-Voranmeldung anmelden, kann sich aber
gleichzeitig – entsprechend dem Umfang seiner Berechtigung
zum Vorsteuerabzug – die Vorsteuer abziehen. Als Grund für
die Einführung der Neuregelung wurde vom Gesetzgeber
angeführt, Umsatzsteuerbetrug beim Handel mit den entsprechenden Produkten (Stichwort Umsatzsteuer-Karussell) zu
verhindern. Dies wird dadurch möglich, dass in einer Lieferkette, bei der sowohl Leistender als auch Empfänger der Leistung
Unternehmer ist, die Zahlung von Umsatzsteuer und die
Geltendmachung des Vorsteuerabzugs zeitlich zusammen fällt
und in derselben juristischen Person liegt.
Im Dachdeckerhandwerk werden verschiedene Bauprodukte
aus den unterschiedlichsten Metallen verwendet. Sowohl für
die Lieferanten als auch für die Unternehmen als Empfänger dieser Bauprodukte wurde nun die Umstellung interner
Systeme notwendig, um buchhalterisch und in EDV-Systemen
sicherzustellen, dass für die in Anlage 4 zum Umsatzsteuergesetz genannten Waren die Steuerschuldnerschaft des Leistungsempfängers richtig angewendet wird. Die Steuerschuldnerschaft des Leistungsempfängers ist jedoch nur auf die
Lieferungen solcher Gegenstände anzuwenden, deren ZolltarifPositionen in der Anlage 4 aufgeführt sind. Um möglichst viel
Licht in dieses bürokratische Dickicht zu bringen, hat der ZVDH
neben seinen Lobbybemühungen ein Merkblatt für die betriebliche Praxis sowie einen Fragen-Antworten-Katalog mit den
wichtigsten Informationen für die Anwendung im Betrieb zur
Verfügung gestellt. Zwischenzeitlich konnte erreicht werden,
dass das BMF einen weiteren Fristaufschub gewährte. Die politische Diskussion war zum Zeitpunkt des Redaktionsschlusses
noch nicht beendet.
46
Arbeits- und Sozialrecht
ZVDH-Merkblatt zum Einsatz von Fremdpersonal im
Dachdeckerbetrieb
Die Sturm- und Hagelereignisse im Frühjahr 2014 machten
wieder einmal deutlich, wie wichtig es ist, sich beim Einsatz
von Fremdpersonal zur Abdeckung von Auftragsspitzen über
die rechtlichen Voraussetzungen und Grenzen zu informieren.
Zu diesem Zweck hat die ZVDH-Geschäftsstelle in Abstimmung
mit dem Arbeitskreis Recht des ZVDH das Merkblatt „Fremdpersonaleinsatz im Dachdeckerbetrieb“ entwickelt. Das Merkblatt
behandelt die wichtigsten Fragen zur Beschäftigung von
Fremdarbeitnehmern ebenso wie den Einsatz von Subunternehmern als Alternative hierzu. Auch auf die Besonderheiten
beim Einsatz ausländischer Firmen und Arbeitnehmer wird
eingegangen. Das Merkblatt wurde online im Mitgliederbereich
zum Abruf bereitgestellt.
Firmenhandy und private Nutzung Merkblatt und Mustervertrag
Firmenhandys sind heute in Dachdeckerbetrieben weit verbreitet. Gerade im Baustellengeschäft bietet ein Smartphone viele
Vorteile. Erreichbarkeit, Baustellenfotos, Zeiterfassung und
elektronische Rapportzettel seien nur als Stichworte genannt.
Es ergeben sich aber auch juristische Fragestellungen, die
beispielsweise den Umfang der privaten Nutzung, den Umgang
mit dem Datenschutz oder den Verlust betreffen.
Ein weiteres neues ZVDH-Merkblatt klärt über die wichtigsten Fragen auf. Daneben hat der ZVDH einen Mustervertrag
zur Überlassung eines Firmenhandys in Dachdeckerbetrieben
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erstellt, der den Mitgliedsbetrieben eine praktische Hilfestellung geben soll. Erfahrungen hierzu aus der Betriebspraxis sind
willkommen.
Elektronische Abfrage von
Unbedenklichkeitsbescheinigungen
In der gesetzlichen Unfallversicherung ist eine Haftung des
Hauptunternehmers für den Beitrag zur Berufsgenossenschaft
des Nachunternehmers vorgesehen, wenn dieser seiner Beitragspflicht nicht nachkommt (§ 150 Abs. 3 SGB VII). Allerdings
hat der Hauptunternehmer die Möglichkeit, sich von dieser
Haftung für nicht gezahlte Unfallversicherungsbeiträge des
Nachunternehmers zu befreien. Die Exkulpation (= Schuldbefreiung, Entlastung) erfolgt in der Regel durch die Vorlage von
qualifizierten Unbedenklichkeitsbescheinigungen der BG BAU.
Diese geben Auskunft über die eingetragenen Unternehmensteile des Nachunternehmers, die hierauf entfallenden Lohnsummen sowie die ordnungsgemäße Abführung der Beiträge
an die BG BAU. Die BG BAU akzeptiert zur Exkulpation bisher
allerdings nur solche Unbedenklichkeitsbescheinigungen,
die im Original mit Unterschrift und Dienstsiegel vorliegen.
In der betrieblichen Praxis werden jedoch von den Nachunternehmern oftmals nur Kopien vorgelegt, die zudem sehr
fälschungsanfällig sind.
Die BG BAU hat daraufhin ein Verfahren entwickelt, das die
elektronische Abrufbarkeit von qualifizierten Unbedenklichkeitsbescheinigungen über das Extranet der BG BAU ermöglicht. Hier haben alle Mitgliedsbetriebe der BG BAU grundsätzlich Zugang. Die Hauptunternehmer können somit für ein
anderes Unternehmen, das ebenfalls bei der BG BAU Mitglied
ist und dem Hauptunternehmer eine entsprechende Berechtigung erteilt, eine Unbedenklichkeitsbescheinigung anfordern.
Die BG BAU arbeitet zudem daran, künftig auch eine elektroni-
www.dachdecker.de
sche Signatur nach den Vorgaben des eGovernment-Gesetzes
zu ermöglichen.
Damit sind Hauptunternehmer nicht mehr darauf angewiesen, in jedem Einzelfall ihren Nachunternehmer um Vorlage
einer Unbedenklichkeitsbescheinigung zu ersuchen, sondern
können selbst jederzeit elektronisch eine Abfrage starten, um
zu prüfen, ob der jeweilige Nachunternehmer seinen Zahlungsverpflichtungen bei der BG BAU nachgekommen ist. Voraussetzung ist lediglich, dass ein Zugang zum Extranet der BG BAU
beantragt wurde und der jeweilige Nachunternehmer, von dem
eine Unbedenklichkeitsbescheinigung gewünscht wird, dem
Hauptunternehmer eine entsprechende Berechtigung erteilt
hat, diese Daten abfragen zu dürfen. Wird eine solche Berechtigung erteilt, erhält der Hauptunternehmer innerhalb weniger
Tage einen Zugang zum Extranet der BG BAU und Zugriff auf
die elektronischen Unbedenklichkeitsbescheinigungen des
Nachunternehmers.
Recht
Geschäftsbericht 2014 – Recht
Dachdecker-Mindestlohn oder gesetzlicher
Mindestlohn? - ZVDH-Merkblatt klärt auf
Um die Unterschiede zwischen dem tariflichen Mindestlohn
im Dachdeckerhandwerk und dem gesetzlichen Mindestlohn
und deren praktische Auswirkungen im Betriebsalltag deutlich
zu machen, hat der ZVDH im Dezember 2014 ein Merkblatt
entwickelt, das u.a. die Geltungsbereiche für die einzelnen
Mitarbeitergruppen in Dachdeckerbetrieben aufzeigt. Anhand
einer Art Checkliste kann für jede Mitarbeitergruppe schnell
festgestellt werden, welcher Mindestlohn jeweils maßgebend
ist. Zusätzlich finden sich auch wichtige Hinweise zu den Aufzeichnungspflichten für Arbeitszeiten (sh. dazu mehr in Kapitel
2). Das Merkblatt wurde über die Landesinnungsverbände
verbreitet und ist für Mitgliedsbetriebe online abrufbar unter
www.dachdecker.de
47
Marketing bedeutet nicht,
ein Geschäft abzuschließen,
sondern Vertrauen zu gewinnen.
Marketing
(Prof. Dr. Hans-Jürgen Quadbeck-Seeger, deutscher Chemiker)
5 Messen und Marketing
Wenn Sie zur Delegiertenversammlung anlässlich des ersten Deutschen Dachdeckertags diesen Geschäftsbericht in den Händen halten, so hat sich seit der letzten Ausgabe wieder viel getan. Wir werden Ihnen
daher auf den folgenden Seiten zum Thema „Messen und Marketing“einen Überblick über die wichtigsten
Neuerungen und Veränderungen geben.
Da wir uns in einem ungeraden Kalenderjahr, einem Zwischenjahr der internationalen Leitmesse DACH+HOLZ
International befinden, beginnen wir mit einem Rückblick auf die erfolgreiche Messeveranstaltung in Köln.
Natürlich haben die Vorbereitungen für eine weitere wegweisende Veranstaltung DACH+HOLZ International
2016 in Stuttgart längst begonnen.
Verglichen mit der Vorveranstaltung in Köln 2010 konnten die
Eckwerte durchaus deutlich gesteigert werden: 537 Aussteller
aus 26 Ländern und rund 43.000 Besucher waren auch 2010
schon sehr gute Ergebnisse für die DACH+HOLZ International
und besser als in den Vorjahren.
Die DACH+HOLZ International ist in der Branche längst
gesetzt; Es gibt keine andere Bau- oder Fachmesse, die in der
Angebotstiefe und in der Qualität ihrer Besucher annähernd an
die DACH+HOLZ International heranreichen könnte. Die beiden
Standorte Stuttgart und Köln kommen dabei den Fachbesuchern aus dem Dachdeckerhandwerk und den anderen angesprochenen Gewerken, Zimmerer und Klempner, grundsätzlich
sehr entgegen. Trotzdem sind die Regionen völlig unterschiedlich und daher die Messeergebnisse auch nicht direkt miteinander vergleichbar. Dies hat etwas mit der Baukonjunktur im
jeweiligen Umfeld zu tun, aber auch mit der Verteilung der
Dachdecker- und Zimmererbetriebe in den jeweiligen Regionen
Deutschlands.
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Für die nächste, bald nachfolgende Veranstaltung in Stuttgart,
vom 2. bis 5. Februar 2016, liegen schon zahlreiche Anmeldungen von Ausstellern vor. Dies bedeutet, dass jetzt schon
deutlich mehr als die Hälfte der zur Verfügung stehenden
Fläche fest vermietet ist. Diese Kennzahlen zeigen in Bezug
auf die noch relativ lange Vorlaufzeit zur DACH+HOLZ International 2016 sehr deutlich, dass auch die kommende Veranstaltung sehr gut angenommen wird. Wie schon angesprochen,
die DACH+HOLZ International ist nicht nur für die deutsche
und europäische Bedachungsbranche, sondern International
ein wichtiger Treffpunkt, eine Drehscheibe des Wissens und der
Produkte und des gegenseitigen Erfahrungsaustausches.
Marketing
Die internationale Leitmesse DACH+HOLZ International wird
ihrem Anspruch mehr als gerecht. Vom 18. bis 21. Februar
nahmen über 47.000 Besucher an der DACH+HOLZ International in Köln teil und fanden mit dem Waren- und Dienstleistungsangebot der 575 Aussteller aus insgesamt 29 Ländern
eine umfassende Palette vor. Die übersichtlich gegliederten
und mit kurzen Wegen gut erreichbaren Nordhallen des Kölner
Messegeländes mit seinen rund 70.000 qm² war voll belegt,
konnte aber aufgrund seiner modernen Strukturen sowohl
das Ausstellerangebot als auch die Besucherscharen souverän
aufnehmen.
Trotzdem rückte die Kölner Veranstaltung 2014 schon recht
nahe an die Vorveranstaltung in Stuttgart 2012, auch wenn
im Vergleich in Stuttgart damals rund 7.000 Besucher mehr zu
verzeichnen waren, die Ausstellungsfläche war jedoch mit rund
70.000 Bruttoquadratmetern ähnlich ausgelastet.
Presse
DACH+HOLZ International 2014 Rückblick
Entwicklungen und Zielgruppen
Der Bereich der Klempnertechnik hat stark an Bedeutung
gewonnen und wird auch zusehends vom Klempnerhandwerk
wahrgenommen. Die Besucher aus dem Metallbereich sind
nicht nur für die entsprechenden Aussteller, sondern auch für
das Messekonzept der DACH+HOLZ International insgesamt
sehr interessant.
Natürlich bleiben auch die Themen Solartechnik und nachhaltiges Bauen – z.B. Modernisieren im Bestand – weiterhin im
Mittelpunkt des Interesses.
Insgesamt war die DACH+HOLZ International in Köln 2014
also eine sehr erfreuliche Veranstaltung, die wie schon
erwähnt, die Erwartungen weit übertraf und sich sehr angenehm in die Erfolgsstory der nun insgesamt letzten vier
Veranstaltungen einreiht.
49
Marketing – Geschäftsbericht 2014
Die Qualität der Gespräche auf den Ausstellungsständen haben
sich in Köln 2014 gegenüber der Vorveranstaltung Stuttgart
2012 nochmals deutlich verbessert, so die Aussagen im Ausstellerbeirat. Dort wurde auch einhellig bestätigt, dass es vor
dem Hintergrund der Qualität der DACH+HOLZ International
keine Rolle spiele, ob diese nun 45.000, 47.000 oder noch mehr
Besucher habe.
Das ist ein großartiger Erfolg für die Berufsorganisation des
Dachdeckerhandwerks, aber auch für alle Branchenpartner, die
diese internationale Leitmesse mit ausgebaut haben und auch
für ihre Geschäftstätigkeit dringend brauchen.
Marketing
Internationalität
Besonders hervorzuheben ist weiterhin die Internationalität
der DACH+HOLZ International, die sich, wenn man die Anzahl
der Aussteller aus dem Ausland betrachtet, innerhalb der Entwicklung der letzten acht Jahre von 11 auf 23 % gesteigert hat.
Auch die Anzahl der ausstellenden Nationen nimmt ständig zu.
Im Sinne der Geschäftsanbahnung und zukünftiger Zusammenarbeit ist dies sicherlich nicht von der Hand zu weisen.
Internationalität belebt, auch wenn die dargestellten Lösungen manchmal auf den ersten Blick ungewöhnlich erscheinen
und vielleicht in unserem baulichen Kontext zunächst exotisch wirken. Trotzdem muss eine internationale Messe, die
DACH+HOLZ International, sich ihres Attributes „International“
immer würdig erweisen, nur das sichert ihr nachvollziehbarerweise die weltweite Vorrangstellung. Neue Aussteller sind nur
im Ausland zu finden und auch neue Besucher aus dem Ausland beleben das Bild in den Messehallen. Weltweit rücken die
aktuellen Themenkreise unter dem Sammelbegriff „Nachhaltiges Bauen“ und „Energetische Sanierung“ auf dem gesamten
Erdball immer mehr in den Mittelpunkt.
Hierbei besteht auch die Chance der DACH+HOLZ International, sich zukünftig im wettbewerbsintensiven Segment der
Baumessen und baumessenähnlichen Veranstaltungen weiter
zu etablieren und sich als Spezialmesse wirksam abzuheben:
Die Konzentration auf die Gebäudehülle in Verbindung mit
konstruktiven Holzbau ist vielversprechend und zeigt schon
jetzt, welchen professionellen Umfang die Produkte und
Dienstleistung aus diesen Bereichen einnehmen können.
Besucherorientierung
Die DACH+HOLZ International ist mit vier Tagen eine überdurchschnittlich lange Messe, sie muss diese Veranstaltungsdauer dem Besucher jedoch anbieten, da ein Messebesuch,
selbst wenn er gut vorbereitet ist und auf das persönliche Portfolio des Besuchers abgestimmt wurde, kaum unter zwei Tagen
gestaltet werden kann. Hilfestellungen dabei bieten nicht nur
Geschäftsbericht 2014 – Marketing
Ein umfassendes Produkt- und Dienstleistungsangebot ist
sicherlich kein Nachteil, da die Angebote einen sehr wesentlichen Teil zum betrieblichen Erfolg des Dachdeckerunternehmens beitragen. Anders ausgedrückt bleibt ein Unternehmer,
der eine DACH+HOLZ International versäumt, vier Jahre lang
ohne die umfassenden Informationen, die für ihn in seiner
Branche so wichtig sind. Hier heißt es, ständig mit der Zeit
zu gehen und sich auf die verändernden Kundenwünsche
wettbewerbsgerecht einstellen zu können. Die Informationen
durch die Fachberater einzelner Hersteller im eigenen Betrieb
vor Ort sind dafür bestenfalls eine Hilfestellung, jedoch bei
weitem kein Ersatz, da sie nachvollziehbarerweise den Fokus
ausschließlich auf die Produkte des entsendenden Herstellers
lenken.
Vor dem internationalen Hintergrund ist auch das Netzwerk
zu bewerten, dass der ZVDH selbst, als einer der wichtigen
Träger der DACH+HOLZ International, seit vielen Jahren in die
verschiedensten Richtungen betreibt, zum Beispiel durch die
IFD-Arbeit (Internationale Föderation des Dachdeckerhandwerks). Auf dem Messestand des ZVDH fand zum Beispiel ein
Präsidententreffen der IFD-Mitgliedsverbände statt.
Zum internationalen Netzwerk lassen sich auch weitere
Kontakte zu den Bedachungsverbänden in aller Welt zählen.
Nur durch dieses Netzwerk und Gespräche, viele persönliche
Kontakte und andere direkte Maßnahmen lassen sich die
Besucherzahlen weiterer wichtiger Entscheiderzielgruppen
erhöhen: Durch die Teilnahme auch von Architekten, Planern,
Projektleitern von Wohnungsbaugesellschaften und dem Personenkreis, den man als „internationalen Einkäufer“ bezeichnet,
wird nicht nur der Erfolg der Messeveranstaltung gesteigert,
sondern auch der Dialog zwischen Planer und Ausführer
verbessert. Nur wenn Architekten und Planer schon vor ihrer
Ideenfindung über die vielseitigen Möglichkeiten, aber auch die
versteckten Schwierigkeiten in der Ausführung von Dächern,
Außenwand und Abdichtung informiert sind, können sich
nervenaufreibende Diskussionen während der Bauausführung
vermeiden lassen.
Tatsächlich sind die technischen Lösungen, die in Deutschland
Standard sind, immer noch weltweit hochgelobte Musterlösungen. Dieser Tatsache ist es geschuldet, dass eben viele
Mit den modernen Nordhallen steht der DACH+HOLZ
International in Köln, inmitten einer wirtschaftlich interessanten
Region Europas, ein adäquates Messegelände zur Verfügung.
Marketing
die klassischen Printmedien wie der Messekatalog oder Besucherführer, sondern auch die Messe-App, die per Smartphone
die Orientierung auf dem Gelände vereinfacht.
Marketing – Geschäftsbericht 2014
verantwortliche Projektleiter von Großprojekten, Architekten und Planer, die
DACH+HOLZ International aufsuchen,
um sich hier die bestmögliche Lösung
für die ihnen aufgegebenen Probleme
abzuholen. Genau diese Personen sind
es aber, die für einen verstärkten Absatz
der Bedachungsprodukte sorgen und
liegen daher ebenfalls stark im Fokus der
Aussteller, wie der Veranstalter.
Marketing
Ständige Weiterentwicklung:
Eine moderne Eröffnungsveranstaltung
Die Eröffnung der DACH+HOLZ International hat eine neue, offenere Form
gefunden. Große Messen im internationalen Ausland haben es uns vorgemacht:
Statt einer formellen Eröffnungsveranstaltung trifft man sich vor den
Drehkreuzen der Eingangsbereiche und
verbringt die letzten Minuten vor der
Messeeröffnung gemeinsam. Diese wird
durch das symbolische Zerschneiden
eines Stoffbandes vollzogen und ohne
lange Ansprachen steht die internationale Plattform DACH+HOLZ International ihren Besuchern offen.
In Köln 2014 wurde zum ersten Mal
die Eröffnungsveranstaltung in dieser
neuen, aufgeschlossenen Form durchgeführt, was von den schon frühzeitig
angereisten Besuchern sehr positiv
aufgenommen wurde.
Die DACH+HOLZ International ist der
Branchentreffpunkt des Dachdecker-,
Zimmerer- und auch Klempnerhandwerks. Die erstgenannten Besuchergruppen sind überwiegend Mitglieder der
Berufsorganisation, die die Marke dieser
Weltmesse innehaben. Darüber hinaus
sind all die anderen vielen tausend
Besucher mit ihrem fachlichen Interesse
ebenfalls der Anlass für die Weltleitmesse. Das heißt, dass alle Aussteller
gemeinsam mit den Organisatoren diese
Zielgruppen zum Messebesuch einladen
und alles erdenkliche tun, um diesen die
Informationen zu bieten, die sie sich von
dem Messebesuch erhoffen.
Es ist sicherlich zeitgemäß, diesen Ausdruck des Verbundenseins nicht nur in
dem sehr erfolgreichen „Internationalen
Willkommen“ – das am Ende des ersten
Messetages allen Besuchern offen steht
– sondern auch schon mit und bei der
Eröffnung und Begrüßung zum Ausdruck
zu bringen.
Der Leitgedanke dabei ist, das Organisatoren und Besucher gemeinsam die
Eröffnung der Messe kurz und formlos
feiern und das „Ribbon-Cutting“, das feierliche Durchschneiden des roten Bandes, den Auftrag zur Messe DACH+HOLZ
International darstellt.
Dabei ist es nicht nur möglich, sondern
sogar beabsichtigt, dass den rechtzeitig vor der Eröffnung eingetroffenen
Besuchern die Wartezeit mit musikalischem Beitrag und auch kostenlosen
Getränken etwas angenehmer gestaltet
wird. Es geht hier um das Miteinander
und den Respekt der Organisatoren vor
den Besuchern. Diese Messe ist für den
Besucher, für den Kunden, für die Mitglieder gemacht und das muss auch zum
Ausdruck kommen.
In einer Zeit, wo das kollektive Gefühl
eine Rolle spielt, wo in Blogs Meinungsbildung betrieben wird, wo Social MediaPlattformen wie Facebook und Twitter
Aussteller- und Besucherinformationen werden in verschiedenen Sprachen aufgelegt
FEBRUARY 02 – 05 2016
STUTTGART EXHIBITION CENTER
TUESDAY – FRIDAY · 9 A.M. – 6 P.M.
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FACTS & FIGURES
DACH+HOLZ INTERNATIONAL
SETS STANDARDS!
After both of the extremely successful events in Stuttgart 2012 and in Cologne 2014,
DACH+HOLZ International 2016 in Stuttgart promises to be the top class meeting of
national and international roofing and wood construction industries again. The
trade fair is clearly structured and tailored to all the trades related to roof and wall,
wooden structures and developments. It offers a comprehensive overview of significant developments and trends.
WHAT GROUPS OF VISITORS ARE WAITING FOR YOUR RANGE OF EXHIBITS?
Roofers, Carpenters, Plumbers
Architects and planners
Housing associations, property developers
Façade sector
Property management companies, private building-owners
Specialised trade, Scaffolders
Solar companies, Installers of shutters and blinds, Horticulture and landscape companies
Investors, Authorities
AND WHAT DO YOU STAND TO GAIN AS AN EXHIBITOR?
The 2-year frequency corresponds to the innovation cycle of the sector.
The target group-specific range provides a clear delimitation compared to universal construction trade fairs.
The relevant associations involved in the trade fair actively promote for the trade
fair visit among their affiliated members.
The attractive conference and congress program targets key visitor groups and
multipliers.
Highlights are, among others:
Architects’ Day
Housing Industry Day
Wood Construction Day
The worldwide foreign representative network of the organisers provides for
greater internationalism among exhibitors and visitors
The Stuttgart Exhibition Center is located in an interesting business region for
DACH+HOLZ International.
52
DACH+HOLZ INTERNATIONAL IN
NUMBERS FROM 2014, COLOGNE:
> 50,000
visitors (expected)
564 (99 from abroad)
exhibitors from 28
international countries
70,000 m2
gross space occupied
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Sloping roofs · Flat roofs · Outer walls ·
Timberwork/timber-frame construction ·
Wood processing equipment · Metal
working (Plumbing technology) · Solar
technology and other energy-saving
installations · Waterproofing · Rainwater
drainage, rooftop cultivation · Skylights,
ventilation and hatches · Dry lining ·
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Geschäftsbericht 2014 – Marketing
boomen, muss eine zeitgemäße Weltleitmesse wie
die DACH+HOLZ International noch stärker auf
das Publikum zugehen und dieses einbeziehen. Die
formlose Eröffnungsfeier mit Durchschneiden des
roten Bandes ist als Geste der offenen Arme und
der Partnerschaft gedacht, das ist heute wichtiger
denn je. Die Reform der Eröffnungsveranstaltung
war schon lange konzipiert und nun in Köln auch
erstmalig durchgeführt worden.
Messe heißt Kommunikation
Die DACH+HOLZ International wurde genutzt, um pressewirksam auf
die Kompetenzen des Dachdecker- und Zimmererhandwerks beim
Stattdessen wurde nun erstmalig die Zeit am Vormittag des ersten Messetages, aber auch die Zeiten
an den folgenden Messetagen dazu benutzt, von
Seiten der Führungsriege des ZVDH individuelle
Gespräche bei den Ausstellern zu führen, die
natürlich vorher genau terminiert wurden.
Die Resonanz war insgesamt hervorragend.
Die Aussteller befürworteten das neue Konzept
ausnahmslos, die Besprechungen waren alle gut
vorbereitet und brachten echte Ergebnisse.
Jede Veranstaltung, jedes Detail kann sicherlich
immer noch optimiert werden. Das möchten die
Organisatoren der DACH+HOLZ International auch
unablässig tun. Viele Details stehen immer wieder
auf dem Prüfstand und werden ständig verbessert.
Insgesamt war die DACH+HOLZ 2014 in Köln eine
zukunftsweisende Leitmesse, die obwohl terminlich
eingerahmt von dem nationalen Baumessen wie
DEUBau oder Bautec, international flankiert von
der International Roofing Expo und anderen
bedeutenden Messen, weltweit ihren Platz als
Weltleitmesse der Branche am Standort Deutschland gefunden hat und alle ihre Möglichkeiten
ausschöpft, um sich dort weiter zu etablieren.
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nachhaltigen Bauen und Klimaschutz hinzuweisen.
STOP CO2-Event anlässlich der DACH+HOLZ
Am 19. Februar 2014 führte das Dachdecker- und Zimmererhandwerk einen Event auf dem Roncalliplatz – Domvorplatz – in Köln
durch. Zu Füßen des Kölner Doms wollten die beiden Verbände
darauf aufmerksam machen, dass der Pro-Kopf-Ausstoß von
Kohlendioxyd (CO2) erheblich gesenkt werden muss, um das
Klimaschutzziel, welches sich die Bundesregierung gesetzt hat,
zu erreichen: bis 2020 will die Bundesregierung den Ausstoß des
Treibhausgases CO2 in Deutschland um 40 % im Vergleich zu 1990
verringern. Diese Ziele werden vom Dachdecker- und Zimmererhandwerk unterstützt.
Marketing
Verbunden mit dem neuen Eröffnungserlebnis
entfiel auch der übliche lang ausgedehnte Messerundgang, der in den Vorjahren trotz seiner dreibis vierstündigen Dauer nur eine Handvoll Aussteller erreichen konnte. Die von den Ausstellern
an den Rundgang alten Zuschnitts gestellten
Erwartungen wurden in den seltensten Fällen
erfüllt und für die Rundgangsteilnehmer war
dieselbe nicht nur eine zeitliche Dauerbelastung.
Die Aktion sollte aber auch zeigen, dass sich schon jetzt viele
Menschen engagieren, um den eigenen „CO2-Fußabdruck auf der
Erde“ zu reduzieren. Es sollte gezeigt werden, dass es sich lohnt,
gemeinsam mit vielen anderen Menschen für den Klimaschutz
einzutreten. Welcher Anlass dies zu zeigen, wäre besser geeignet,
als die Leitmesse DACH+HOLZ International?
Die Veranstaltung begann am 19. Februar 2014 um 10 Uhr mit
einem gemeinsamen Gottesdienst des Zimmerer- und Dachdeckerhandwerks im
Kölner Dom. Die
Inhalte des Gottesdienstes waren auf
das Thema und die
beiden Gewerke
genau abgestimmt.
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Gottesdienst ging
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53
Marketing – Geschäftsbericht 2014
Marketing
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„STOP CO2“ wurde vielfach gefilmt und
fotografiert, u.a. von einem Hebekran
aus, der quasi den Blick aus dem Weltall
auf den blauen Planeten wiedergab.
So wurde auch der Schriftzug lesbar,
den die dicht zusammengerückt stehenden Menschen auf dem Roncalliplatz
bildeten. In dieser Vorgehensweise und
Darstellung liegt eine Metapher: Wenn
uns die Dinge zu sehr umgeben, können
wir sie oft nicht erkennen. Ein gewisser
Abstand ist notwendig, um ein System
zu erkennen und entsprechend gemeinsam handeln zu können.
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Ein neues Konzept,
erstmalig 2015:
Der Deutsche Dachdeckertag.
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Willkommen zum ersten Deutschen Dachdeckertag!
Das gab es noch nie: ZVDH Delegiertenversammlung und BBW Obermeistertagung folgen unmittelbar aufeinander. Dies bedeutet eine Menge
von Vorteilen: Da viele der Delegierten auch die Obermeistertagung
besuchen und umgekehrt, handelt es sich bei den beiden Veranstaltungen
zu großen Teilen um die gleichen Teilnehmer. Warum also die teilweise
recht weiten Anreisewege nicht nutzen, in dem beide Veranstaltungen
in unmittelbarer Folge durchgeführt werden? Den einzelnen Teilnehmer
steht es selbstverständlich offen, ob er nur eine der beiden Veranstaltungen besucht, besteht aber das Interesse sowohl an Obermeistertagung, als
auch Delegiertenversammlung teilzunehmen, ist dies nun mit erheblich
reduziertem Zeitaufwand bei größerem Informationsgehalt möglich.
Die BBW Obermeistertagung bot schon immer interessante Neuigkeiten
aus den Bereichen Fachtechnik mit dem Fachregelwerk, Trends, Neuerungen, Entwicklungen und Hinweisen, sowie Beiträge der anderen
Disziplinen aus Berufsbildung, Recht, Betriebswirtschaft und Unternehmensführung und natürlich Marketing und Kommunikation. Dieser bunte
Blumenstrauß von sehr unterschiedlichen Themen mit sehr unterschiedlicher Bedeutung für den betrieblichen Alltag, die Innungsarbeit und die
Zukunft des Berufsstandes des Dachdeckerhandwerks sind nur in einer
Veranstaltung möglich, die keine satzungsgemäßen Regularien abwickeln
muss. Daher ist die BBW Obermeistertagung auch weiterhin das richtige
Forum für solche Themen.
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Geschäftsbericht 2014 – Marketing
Der Deutsche Dachdeckertag bietet seinen Teilnehmern nun die Vorteile beider Welten von
Informationen: Die weitreichende Informationstiefe
der Themen in der Delegiertenversammlung und
die praktischen Hinweise für Innungsarbeit und
betrieblichen Alltag aus der Obermeistertagung.
Zwischen den beiden Veranstaltungen liegt ein gemeinsames Abendessen, das sehr viel Raum für den
Gedankenaustausch, gemeinsame Überlegungen
und viele neue Anregungen bietet.
Nehmen Sie als Delegierter und gleichzeitig Teilnehmer der Obermeistertagung aus dem kompakt
aufgestellten Deutschen Dachdeckertag nun alle
Informationen mit nach Hause, die im Moment im
Brennpunkt der Sachdiskussion stehen. Als Obermeister, Vorstandsmitglied oder Delegierter sind
Sie gleichermaßen zu beiden Veranstaltungen des
Deutschen Dachdeckertages herzlich willkommen.
Jeder Interessierte kann an jeder der beiden Veranstaltungen teilnehmen.
Der Deutsche Dachdeckertag wird fortgeführt
werden und wir, Ihre Berufsorganisation des
Dachdeckerhandwerks, würden uns sehr freuen,
wenn das neue Konzept bei Ihnen und den anderen
Teilnehmern Anklang
finden würde.
www.dachdecker.de
Vollversammlung der Aktion DACH –
Neuer Dreijahres-Arbeitsplan verabschiedet
Fachkräftesicherung, Auftrags- und Imagewerbung: Das sind
wichtige Eckpfeiler für die gesamte Bedachungsbranche. Aus
diesem Grunde trafen sich vor rund 25 Jahren die Entscheider aus Dachdeckerhandwerk, Fachhandel und Industrie und
gründeten die „Gemeinschaftswerbeaktion“. Seit dem stellt die
Aktion DACH Kommunikationsmittel und Aktionspakete für die
Mitglieder der Berufsorganisation des Dachdeckerhandwerks
zur Verfügung. Diese Möglichkeiten versetzen die Betriebsinhaber und Innungen in die Lage, mit sehr geringem finanziellem
Aufwand wirksame Marktbereitung zu betreiben. Die Aktivitäten der Aktion DACH werden von einem Beirat festgelegt und
betreut, der in enger Zusammenarbeit und teilweise Personenidentität mit dem ZVDH-Ausschuss für Öffentlichkeitsarbeit
und Marketing steht. Die Aktion DACH ist von ihrem Inhalt und
ihrer Funktion heute nicht mehr aus dem Kommunikationsalltag des Dachdeckerhandwerks wegzudenken.
Die Aktion Dach wird 25 Jahre jung
Als im Jahre 1990 die ersten Gespräche stattfanden, war die
Aktion DACH nur ein kleiner Kreis. Der Geschäftsführende
Vorstand des ZVDH und einige Marktführer aus Herstellerkreisen und dem Handel hatten sich zu einem Spitzengespräch
getroffen und verabschiedeten zunächst ein Projekt, das darauf
abzielte, den eklatanten Nachwuchsmangel auszugleichen und
weiterhin das Image des Dachdeckerhandwerks zu verbessern.
Schnell waren weitere Verbündete gefunden und ein ansehnlicher Etat von ca. 1,2 Millionen DM zusammen getragen.
Die Mittel und Maßnahmen wurden auf Grundlage einer bundesweiten Erhebung getroffen, die die wichtigsten Zielgruppen
der Bedachungsbranche detailliert befragte und entsprechend
aussagekräftige Ergebnisse vorlegen konnte. Um arbeitsfähig
zu sein, legte man die Abwicklung der zunächst für drei Jahre
gegründeten Gemeinschaftswerbeaktion in die Hände des
ZVDH bzw. der damals frisch gegründeten D+W-Service GmbH.
Um sicher zu gehen, dass die Interessen des Dachdeckerhandwerks als auch der Hersteller und des Handels gleichermaßen
berücksichtigt werden, wurde der D+W-Service GmbH ein Beirat zur Seite gestellt. Dieser Beirat beschäftigt sich – bis heute,
natürlich in wechselnder Besetzung – mit den Zielsetzungen
der Gemeinschaftswerbeaktion und legt die Mittel fest, die
geeignet sind, diese Zielsetzungen zu erreichen. Dazu kann sich
der Beirat bei Bedarf auch externer Berater bedienen.
Ende 1990 startete man nach einer umfangreichen Wettbewerbspräsentation zunächst mit der Agentur Krakow McCann.
Marketing
Die ZVDH Delegiertenversammlung handelt ebenfalls umfangreiche und vielschichtige Themen ab.
Zunächst jedoch ist die Durchführung der turnusmäßigen Wahlen geboten, die satzungsrechtlich
vorgeschrieben sind. Die Teilnehmer sind alle
Delegierte ihrer Landesverbände und somit das
Entscheidungsgremium für die politischen Zielsetzungen ihrer Berufsorganisation. Das bedingt,
dass in der ZVDH Delegiertenversammlung auch
umfassende, ja europaweit wirkende Themen vorstellt und gegebenenfalls diskutiert und abgestimmt
werden müssen. Dieser naturgegebene Ablauf der
Delegiertenversammlung kann nur teilweise durch
kurze Vorträge unterbrochen werden. Die Regularien und großen berufspolitischen Themen haben
hier den Vorrang, die kurzen Sachinformationen
müssen dahinter zurückstehen.
55
Marketing – Geschäftsbericht 2014
Zu den Plänen gehörten bundesweite Events, aber auch die
Schaffung einer Sympathiefigur – Meister-Obenauf – um die
notwendigen Gedanken an die Zielgruppen zu transportieren.
Marketing
Der Erfolg der Gemeinschaftswerbeaktion war so überzeugend, dass sich alle beteiligten Unternehmen entschlossen,
die Finanzierung der Gemeinschaftswerbung fortzusetzen und
einen neuen Drei-Jahres-Plan auszuarbeiten. Nach und nach
übernahm die Tochtergesellschaft des ZVDH, die D+W-Service
GmbH, immer mehr die Aufgaben der ursprünglich für diesen
Zweck ausgesuchten Agentur.
Im weiteren Verlauf der Jahre entwickelte sich die Gemeinschaftswerbeaktion weiter und änderte ihren Namen in Aktion
DACH – eine Gemeinschaftsaktion von Dachdeckerhandwerk,
Handel und Industrie.
Die Geschäftsführung der D+W-Service GmbH stellt heute
gemeinsam mit dem Beirat der Aktion DACH die Drei-JahresPläne auf und entscheidet im Verlauf der Jahre über Auswahl
und Inhalt der geeigneten Kommunikationsmittel. Die Unterstützung von Agenturen, Fotografen, Illustratoren, Textern oder
anderen Spezialisten wird je nach Projekt gezielt zugekauft.
Zu den Dingen, welche die Aktion DACH kostenfrei ausschließlich für die Mitglieder der Berufsorganisation des
Dachdeckerhandwerks zur Verfügung steht, gehören
wichtige Medien für die Auftrags- und Nachwuchswerbung.
Die Fachkräftesicherung ist nach wie vor groß geschrieben,
ein komplettes Paket aufeinander abgestimmter Werbemittel
vom Plakat bis zu zahlreichen Broschüren mit unterschiedlichen Inhalten und Zielsetzungen stehen hier zur Verfügung.
Für die Auftragswerbung stehen 12 verschiedene Auftragswerbebroschüren zur Verfügung, die jeder Betriebsinhaber
seinem Kunden persönlich überreichen kann. Weitere Medien,
wie kostenlose Gerüstbanner, QR-Code Aufkleber, Plakate und
vieles andere mehr runden die ausgeklügelte Palette von
Werbemitteln der Aktion DACH ab.
Natürlich befinden sich im Internet und bei den sozialen
Netzwerken entsprechende Auftritte und Informationen
für jede Art von Zielgruppe. Auch die Bilderdatenbank,
der Broschürenbaukasten und der umfangreiche OnlineWerbemittelshop sind von der Aktion DACH für die tägliche
Arbeit der Dachdecker-Innungen und Dachdeckerbetriebe
eingerichtet worden.
Die Liste lässt sich endlos fortsetzen: Der Truck-Event und die
Skate-Station gehören ebenso dazu.
25 Jahre
Die Aktion DACH feiert 2015 25jähriges Jubiläum
25 Jahre sind ein langer Zeitraum, die Aktion DACH hat in diesen Jahren sehr viel
Vertrauen aufbauen können. Eine gemeinsame Aktion der Partner der Wertschöpfungskette in der Bedachungsbranche, Dachdeckerhandwerk, Handel und Industrie, die
25 Jahre aktiv im Markt ist und die gemeinsamen Interessen aller ihrer Mitglieder in
einem so hohen Maße wahrgenommen hat, dass diese sich auch weiterhin zur Aktion
DACH bekennen und zu dieser zugehörig fühlen, ist eine absolute Besonderheit.
Diese bemerkenswerte und außergewöhnliche Aktion DACH ist dieses Jahr 25 Jahre
jung geworden. Sie erfüllt wichtige Funktionen und ist aus der Bedachungsbranche
nicht mehr weg zu denken. Die Aktion DACH ist also mit ihrer Arbeit noch lange nicht
fertig und wird in den nächsten Jahren ihren Erfolgskurs weiter steuern.
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www.dachdecker.de
Geschäftsbericht 2014 – Marketing
gruppen geht: Dies und noch viel mehr wird die Aufgabe der
Aktion DACH sein, die als Institution und in ihrer Arbeit durch
die zurückliegende Vollversammlung ihre volle Bestätigung
fand. Während der Veranstaltung war deutlich zu spüren, wie
wichtig den Mitgliedern der Aktion DACH die gemeinsamen
Zielsetzungen der Bedachungsbranche sind. Fachkräftesicherung, Auftragswerbung und Imagepflege für die Bedachungsbranche sind keine Schlagworte, sondern Inhalte, und werden
gemeinsam gelebt.
Beirat der Aktion DACH neu gewählt
Als am 6. November 2014 trotz des lähmenden Bahnstreiks
51 Teilnehmer zur Vollversammlung der Aktion DACH im
Bundesbildungszentrum des Deutschen Dachdeckerhandwerks,
Mayen, zusammen kamen, wurde der gemeinsame Geist sofort
deutlich. Die beteiligte Bedachungsbranche steht geschlossen
hinter dem Konzept, die Fachkräftesicherung ist so unverzichtbar wie jeher, und auch an den Rahmenbedingungen zur
Auftragslage, der Erhöhung der Auftragswerte und der Beziehungen zum Endkunden muss ständig gearbeitet werden.
So wird es in der Aktion DACH zielorientiert weitergehen, die
Aktualisierung der bisher erschienenen Auftragswerbefolder in
Print und Web ist gesetzt. Von der bisherigen Auflage konnten
weit über zwei Millionen Stück verteilt werden, eine unvorstellbare Menge, wenn man weiß, dass jede dieser Broschüren
meist per Hand vom Dachdeckermeister an seine Kunden
weitergegeben wurde.
Parallel wird die Arbeit an der Fachkräftesicherung weiter
vorangetrieben. Die Aktion DACH ist hier schon sehr gut
aufgestellt und bespielt crossmedial alle relevanten Kanäle.
Jedoch es müssen noch mehr passende Inhalte gefunden
werden, das sogenannte Infotainment, die Mischung aus
Information und Unterhaltung, muss ausgebaut und für den
Geschmack der jungen Leute aufbereitet werden. Viele der
Mittel und Wege wenden sich gezielt an die „SmartphoneGeneration“. Diese allgegenwärtigen multimedialen Begleiter
werden immer mehr zum Informationszentrum und Erzieher
für die Heranwachsenden.
Am 6. November 2014 wurden als Höhepunkt der Vollversammlung der Aktion DACH durch die anwesenden Mitglieder
aus Fachhandel und Industrie bzw. deren Repräsentanten in
den Beirat der Aktion DACH gewählt. Zu Beginn der Amtszeit
– Jahre 2015 bis 2017 – des Beirates wird das Dachdeckerhandwerk seine Repräsentanten aus dem Kreis des ZVDHAusschusses für Öffentlichkeitsarbeit und Marketing wählen.
Danach ist der Aktion DACH-Beirat dann komplett und wird
seine interessante und vielseitige Arbeit zügig aufnehmen.
Die Mitglieder aus Industrie und Handel in alphabetischer
Reihenfolge:
Alexander Böcker, Böcker; Bernard Gualdi, Braas; Simone
Hesse, VDD; Henning Höpken, Zedach; Thomas Kleinegees, Sita;
Klaus Niemann, DUD/Wolfin; Heinz Slink, FDF; Fritz Stockinger,
Klöber. Mit auf dem Bild einige Vertreter des Dachdeckerhandwerks im Beirat der Aktion DACH: André Büschkes, ZVDHVizepräsident; Norbert Hain, Geschäftsführer LIV Hessen; Kay
Preißinger, stellvertretender Landesinnungsmeister LIV Bayern;
Guido Vandervelt, Geschäftsführer ZVDH; Peter Welter, stellv.
Direktor BBZ.
Marketing
Vollversammlung der Aktion DACH
Ob es also in den nächsten Jahren um die Inhalte unserer
Internetseiten, die sozialen Netzwerke oder um sogar revolutionäre Änderungen in der Herangehensweise an die Ziel-
www.dachdecker.de
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Marketing – Geschäftsbericht 2014
Mehr Dachbewusstsein
Gemeinsam den Markt bereiten
Marketing
Aus dem Aktionsplan der Aktion DACH
Lobby- und Imagearbeit
Erschließung neuer Marktsegmente
Bedürfnisweckung beim Endkunden
Fachkräftesicherung
Schaffung eines stärkeren Dachbewusstseins
Heuel und Söhne GmbH, Sundern-Hachern
ITW Befestigungssysteme GmbH, Hemmingen
IVT GmbH & Co. KG, Holzwickede
Klöber GmbH, Ennepetal
Gebr. Laumans GmbH & Co. KG, Brüggen
Nelskamp Dachziegelwerke GmbH, Schermbeck
Otto Lehmann GmbH, Neutraubling
Onduline GmbH, Wiesbaden
Rathscheck Schiefer und Dach-Systeme,
Mayen-Katzenberg
Rheinzink GmbH & Co. KG, Datteln
ROTO Dach- und Solartechnologie GmbH,
Bad Mergentheim
Saint-Gobain Building Distribution
Deutschland GmbH, Neuss
Sita Bauelemente GmbH, Rheda-Wiedenbrück
vdd – Industrieverband Bitumen-Dach- und
Dichtungsbahnen, Frankfurt
VELUX Deutschland GmbH, Hamburg
WOLFIN Bautechnik GmbH, Wächtersbach
ZEDACH eG, Hamm
ZVDH – Zentralverband des Deutschen
Dachdeckerhandwerks e.V., Köln
ZinCo GmbH, Nürtingen
Die Mitglieder der Aktion DACH
Böcker Maschinenwerke GmbH, Werne
Braas, Oberursel
COBA Baustoffgesellschaft für Dach + Wand
GmbH & Co. KG, Osnabrück
CREATON AG, Wertingen
CWS-boco Deutschland GmbH, Dreieich
DBL Deutsche Berufskleider Leasing GmbH,
Zirndorf
DDH – Das Dachdeckerhandwerk, Köln
Dörken GmbH & Co. KG, Herdecke
DOW Deutschland GmbH, Schwalbach
DS Digitale Seiten GmbH, Berlin
DUD e.V. - Industrieverband Kunststoff-Dach- und
Dichtungsbahnen, Darmstadt
Eternit AG, Heidelberg
Fakro Dachfenster GmbH, Hannover
FDF Dienstleistungsgesellschaft mbH, Wilnsdorf
Wilhelm Flender GmbH & Co. KG, Netphen
Grömo GmbH & Co. KG, Marktoberdorf
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Auftragswerbung
Mit freundlicher Empfehlung
Ihr Dachdecker-Innungsbetrieb
Moritz
Ein Vor-Le
se-
Mal-Bilderbu
ch
Nachwuchswerbung
Mit freu
ndlicher
Ihr Dac
Empfehl
hdecke
ung
r-Innun
gsbetri
eb
Broschürenbaukasten
Mehr Informationen über Aktion DACH bei D+W-Service GmbH für Management, PR und Messewesen,
eine Tochtergesellschaft des Zentralverbandes des Deutschen Dachdeckerhandwerks
Tel. (02 21) 39 80 38-0, E-Mail [email protected]
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Geschäftsbericht 2014 – Marketing
Das Vor-Lese-Mal-Bilderbuch:
Ein hochwertiges Geschenk für Kunden
Fachkräftesicherung ist Existenzsicherung
Marketing
mit kleinen Kindern
Nicht nur das Dachdeckerhandwerk ist betroffen: Jedes Jahr gibt es weniger Schulabgänger. Die Zahlen sind
alarmierend, in den nächsten sechs Jahren wird es noch einmal 10 % weniger Schulabgänger geben. Die
Tendenz ist weiter sinkend, der Fachkräftebedarf jedoch steigt.
Nicht ohne Grund ist der Aktion DACH die Fachkräftesicherung ein wichtiges Anliegen. Um in Zukunft im
Markt bestehen zu können, ist die Einhaltung der Qualitätsstandards unbedingt erforderlich. Dies lässt sich
aber nur mit gut ausgebildeten, qualifizierten und auch motivierten Mitarbeitern erreichen. Das Dachdeckerhandwerk bietet solchen Menschen große Chancen. Der vielseitige
Beruf bietet für jeden und jede die unterschiedlichsten Aufgabenstellungen
und Anforderungen für eine individuelle berufliche Entwicklung.
Um die jungen Leute auf Betriebs- und Innungsebene für den Beruf des
Dachdeckers zu gewinnen, bereitet die Berufsorganisation mit der Aktion
DACH eine umfangreiche Palette von Informations- und Werbemitteln vor.
Diese wenden sich nicht nur an die Kernzielgruppe, die Schulabgänger,
sondern auch an die Eltern, Lehrer und Erzieher. Bestimmte Medien setzen
sogar noch viel früher an. Zum Beispiel das beliebte Pixi-Heft „Ich habe
einen Freund, der ist Dachdecker“.
Nun ist eine neue „Berufsinformation“ erschienen:
Das Vor-Lese-Mal-Bilderbuch.
Unter dem Titel „Felix, der kleine Kater, und seine Freunde“ steht nun ein
weiteres, besonders sympathisches Informationsmittel zum Beruf des Dachdeckers den Innungsbetrieben zur Verfügung. Worum geht es dabei?
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Marketing – Geschäftsbericht 2014
Das sind Carmen und Michael vor ihrem Haus.
Im Dachgeschoss haben sie ein schönes großes Kinderzimmer.
Marketing
Wenn die Sonne scheint spielen Carmen
und Michael mit Felix im Garten.
Felix ist sehr lustig. Er rollt mit
seinen Pfötchen den Ball hin
und her. Dann legt er sich
auf den Rücken und lässt
sich streicheln. Manchmal
schnurrt er dabei leise.
Und das ist Felix, ihr kleiner Kater.
Der gehört auch zur Familie.
Von der Illustrationsidee
zur fertigen Doppelseite:
Einige Blicke auf die
Innenseiten unserer
spannenden Geschichte
Dachdeckerinnen und Dachdecker sind hilfsbereite sympathische Menschen und haben einen interessanten und vielseitigen Beruf. Die kleine, aber spannende Geschichte
dazu erzählt und zeigt das nun erschienene Büchlein, das sich an Kinder im Alter von
etwa 2 bis 8 Jahren richtet. Der Inhalt ist schnell erzählt: Ein netter Dachdecker rettet
den kleinen Kater Felix und zeigt seinen staunenden Freunden die Welt über den
Dächern.
Nun ist das „Felix-Buch“ nicht einfach ein Buch, sondern ein kleines Erlebnis, das
man anschauen, vorlesen, selbst lesen und sogar ausmalen kann. Dies macht es, in
Verbindung mit der kindgerechten Abenteuergeschichte, für eine relativ breite Altersgruppe geeignet. Damit die Kleinsten mit dem Ausmalen sofort beginnen können,
befindet sich das Büchlein zusammen mit einem Sechserpack Buntstiften in einer
schönen Umverpackung und eignet sich ganz besonders gut als Kundengeschenk. Die
Bilder an sich erzählen die Geschichte auch ohne den Text so, dass jedes Vorschulkind
Spaß an der Erzählung und an den schönen Bildern hat, bei denen es natürlich auch
um den hilfsbereiten, netten Dachdecker und seinen tollen Beruf geht. Auch eignet
sich die Geschichte gut zum Vorlesen, vorher oder nachher kann man sich gemeinsam
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Geschäftsbericht 2014 – Marketing
Marketing
„Schaut euch mal um!“, ruft Thomas begeistert.
Michael staunt: „Ich kann durch das Dachfenster ins
Kinderzimmer gucken!“ Weil Carmen nicht über den
Rand des Krankorbes gucken kann, stellt sie sich auf
die Zehenspitzen. Jetzt kann sie alles genau sehen:
Die vielen Dächer, die Solaranlage und sogar
den Kindergarten mit den bunten Pflanzen auf dem Dach.
„Ich habe noch nie ein Haus von oben
gesehen“, flüstert sie Felix ins Ohr.
die Bilder anschauen. Wenn die Kinder schon in der Schule
sind, können sie selbst lesen und dazu die Bilder betrachten.
Den Mitgliedsbetrieben der Berufsorganisation des Dachdeckerhandwerks steht dieses tolle Felix-Buch ab sofort
kostenlos zur Verfügung.
Denken Sie an den ersten persönlichen Kontakt mit Ihren Kunden, wenn deutlich wird, dass zur Familie des Kunden Kinder
im passenden Alter gehören. Hier haben Sie ein unverwechselbares, individuelles Geschenk, mit dem Sie genau so sympathisch und hilfsbereit in Erinnerung bleiben, wie es der Held in
unserer Geschichte ist.
Denken Sie auch an Ihre nächste Hausmesse, den Tag der
offenen Tür, zu der Sie alle Ihre (Neu-) Kunden eingeladen
haben. Um dort Zeit für die Kundenkontakte und ungestörte
Verkaufsgespräche zu haben, eignet sich das Felix-Buch ganz
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besonders. Die begleitenden Kinder Ihrer Kunden sind glücklich
und für die entscheidenden Minuten beschäftigt. Das kommt
auch bei den Eltern gut an, die sich gerne ungestört über das
neue Projekt mit Ihnen unterhalten möchten.
Der Einsatz des Vor-Lese-Mal-Bilderbuches „Felix, der kleine
Kater, und seine Freunde“ ist für Sie völlig unproblematisch.
Da Heft und Stifte schon zur Verfügung stehen, genügt nur
ein kleiner Tisch und ein paar Stühlchen, damit die Kinder in
Ruhe lesen, gucken und malen können. Das Büchlein und die
Verpackung sind bewusst sehr hochwertig ausgeführt, da sich
die Qualität natürlich indirekt auf die Qualität des Dachdeckerhandwerks und der angebotenen Leistungen überträgt. Das
Felix-Buch macht einfach Spaß und wird ganz sicher mit nach
Hause genommen, wo es auf lange Zeit einen festen Platz im
Kinderzimmer finden wird.
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Marketing – Geschäftsbericht 2014
Marketing
Das Felix-Buch ist also kein klassischer Streuartikel,
sondern sollte von Ihnen ganz gezielt eingesetzt
werden. Es ist hochwertig, individuell und sehr
anspruchsvoll. Gerade deshalb ist es - zum Beispiel
in den oben beschriebenen Situationen - ein echter
Trumpf.
Setzen Sie die breite Palette der zur Verfügung
stehenden Nachwuchsinformationen zur Fachkräftesicherung regelmäßig ein. Verbreitern wir die
Anstrengungen Ihrer Innung und Ihres Betriebes auf
einen Dialog mit der Zielgruppe über das ganze Jahr
hinweg. Es bringt einen großen Erfolg, nicht nur
zum Schuljahresende auf Lehrlingssuche zu gehen.
Die Ansprache der jungen Leute muss umfassend
erfolgen. Suchen Sie die geeigneten Gelegenheiten
bei Schulfesten oder bei ihrem Tag der offenen Tür
und laden Sie ganze Schulklassen mit ihren Lehrern
ein. Gehen Sie in die Kindergärten und bringen Sie
ein paar Pixi-Hefte mit. Ihre private Kundschaft
können Sie jederzeit auf Ihr Lehrstellenangebot
hin ansprechen, halten Sie dazu die passenden
Broschüren bereit; bei Kindern im Vorschulalter
empfehlen wir das Felix-Buch als kleines Geschenk.
Ein Blick auf den Zeichentisch des Illustrators René Moritz bei der
Entstehung des Felix-Buches.
Felix, der kleine Kater, und seine Freunde
Das Vor-Lese-Mal-Bilderbuch Felix ist ab sofort wie gewohnt bei Ihrer D+W-Service
GmbH ausschließlich für Mitglieder der Berufsorganisation des Dachdeckerhandwerks
kostenfrei erhältlich. Die beigelegten Buntstifte sind von dem Qualitätshersteller
Herlitz und verfügen selbstverständlich über eine EG-Konformitätserklärung (Sicherheit von Spielzeug).
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Geschäftsbericht 2014 – Marketing
Ohne Emotionen kein Verkauf – das
lehrt uns die Wissenschaft mit dem
„limbischen Verkaufen“. Die wichtigsten
Ergebnisse dieser Disziplin, die aus dem
Neuromarketing stammt, hatten wir
Ihnen im letzten Geschäftsbericht vorgestellt. Kurz gesagt, werden Erkenntnisse
für das Marketing aus der aktuellen
Hirnforschung abgeleitet. Es werden also
Kaufmotive analysiert und aufgrund
von wissenschaftlichen Erkenntnissen
praktikable Vorgehensweisen formuliert,
die für die Marketingpraxis bedeutend
sein können.
Diese Erkenntnisse machen sich auch
unsere neuen Folder zur Auftragswerbung zu Nutze. Denn alles dies gilt auch
für Ihr betriebliches Marketing oder
Ihr Engagement in der Innung: Wenn
Sie sich schon einmal mit Marketing
und Verkauf beschäftigt haben, wissen
Sie, dass es nicht nur auf das Produkt
oder die Dienstleistung ankommt. Eine
Unzahl von Begleiterscheinungen und
Rahmenbedingungen entscheidet darüber, ob sich ein Auftrag einholen lässt
oder nicht. Diese Rahmenbedingungen
richtig einzuschätzen und zu analysieren
ist eine Aufgabe des Marketings und
erfordert viel Erfahrung. Diese Erfahrungen sind nun in die neue Folderserie eingeflossen. Wir wissen, dass die Gefühle
die eigentlichen Entscheidungen treffen
und nicht etwa die Vernunft, wie man
es vom Menschen gerne annimmt. Das
emotionale System, mit dem korrekten
Begriff „limbisches System“ genannt, ist
die eigentliche Entscheidungszentrale
des Menschen. Dieser Teil des Gehirns
regelt auch andere Grundbedürfnisse
des Menschen wie Schlafen, Atmen oder
Essen.
Für das Dachdeckerhandwerk und ihren
täglichen Umgang mit den Kunden ha-
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ben wir drei wichtige Zielgruppenprofile
definiert. Die größte Gruppe ist mit etwa
56 - 66 % die Gruppe der „Bewahrer“.
Diese Menschen suchen nach Sicherheit
und bewährten Lösungen. Sie brauchen
Produkte, mit denen sie kein Risiko eingehen und sie möchten die Gewissheit,
sich nach der Ausführung um nichts
mehr kümmern zu müssen.
Etwa 17 % der Zielgruppe sind die
sogenannten „kostenbewussten Kunden“.
Diese wollen Produkte und Dienstleistungen in einem sehr guten PreisLeistungsverhältnis, Extras und individuelle Zusatzleistungen sind weitgehend
uninteressant. Im Ergebnis möchten sie
einen finanziellen Vorteil erzielen und
sind mit einer problemlosen Standardlösung zufrieden.
Nur etwa 5 % der Zielgruppe wird durch
die „statusbewussten Kunden“ eingenommen. Obwohl dies nur wenige Kunden sind, darf dies nicht darüber hinweg
täuschen, dass es sich hier um eine
Zielgruppe handelt, die bereit ist, überdurchschnittlich anspruchsvolle, teure
Lösungen zu realisieren. Das liegt daran,
dass sie statusbetonende Produkte wünschen, die sie von anderen unterscheiden
und die ihnen eine gewisse Individualität
gewährleistet.
Vor diesem Hintergrund haben wir
eine Bilderserie vorbereitet, die solche
Zielgruppen in positiven Situationen
darstellt. Dazu gehört das Kauferlebnis beim Beratungsgespräch mit
dem Dachdecker des Vertrauens, dazu
gehören entspannte Situationen im
eigenen Heim und das Glück im Kreise
der Familie. Diese Bildmotive werden
nun nicht nur für die neue Folderserie
verwendet, sondern stehen Ihnen auch
in der Online-Bilderdatenbank Ihrer Berufsorganisation ZVDH im geschlossenen
Bereich kostenfrei zur Verfügung. Somit
können Sie die aktuellen wissenschaftlichen Erkenntnisse der Verkaufspsycholo-
gie, das emotionale Verkaufen, auch für
Ihre betrieblichen Kommunikationsmittel
einsetzen. Neben ausgedruckten Informationen bietet sich hier vor allem Ihre
Homepage an.
Die neuen Broschüren zur Auftragswerbung
Wie angekündigt überarbeitet der
ZVDH-PR-Ausschuss und der Beirat der
Aktion DACH zurzeit die bekannte und
vielfach eingesetzte Serie der AuftragsWerbefolder. Zug um Zug werden die
bisherigen Broschüren neu gestaltet und
neu getextet und stehen dann in einem
moderneren, frischeren Layout nach
den Erkenntnissen des Limbic Sale für
unsere Mitgliedsbetriebe zur Verfügung.
Die neuen Druckwerke setzen auf noch
kundenorientiertere Texte und Bilder,
neben einer deutlich emotionaleren
Ansprache werden die Nutzenargumente
für den Kunden noch nachvollziehbarer
herausgearbeitet.
Marketing
Neue Serie Auftragswerbefolder –
erste Ausgaben erschienen
Ab sofort stehen Ihnen aus der neuen
Serie die Themen „Steildach“, „Außenwandbekleidungen“ und „Flachdach“ für
gewerbliche Kunden zur Verfügung. Im
Laufe des Jahres 2015 werden dann weitere Folder der neuen Serie erscheinen
und so nach und nach die bisherigen
Ausgaben ersetzen. Weiterhin ist dann
daran gedacht, die Vorlagen für den Broschürenbaukasten im Mitgliederbereich
des ZVDH ebenfalls den neuen Layouts
anzupassen.
Die bisherigen Folder zur Auftragswerbung sind über viele Jahre erschienen.
Insgesamt gibt es nun 12 Ausgaben, die
alle Arbeitsbereiche des Dachdeckerhandwerks abdecken. Diese Broschüren
sind topaktuell: Weit über zwei Milli-
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Marketing – Geschäftsbericht 2014
Die besondere Fassade
08
Das neue Dach
Das wirtschaftliche Flachdach
03
Top Design, langlebig
und pflegeleicht
Ihr besonderes
Schmuckstück
Die sichere
Entscheidung der Profis
Tolle Gestaltung und effektive Wärmedämmung
mit Ihrer neuen Fassadenbekleidung
Sicherheit und Wertsteigerung
durch Ihr neues Dach
Ihr Flachdach kann noch mehr
Mit freundli
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Ihr Dachde
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Marketing
02
Mit freundli
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Ihr Dachde
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gsbetrieb
Mit freundli
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Ihr Dachde
cker-Innun
gsbetrieb
Ab sofort stehen Ihnen aus
der neuen Serie die Themen
„Steildach“ (Bestellnr. 354),
„Außenwandbekleidungen“
(Bestellnr. 353) und „Flachdach
für gewerbliche Kunden“ (Bestellnr. 359) zur Verfügung. Die
Bestellung erfolgt wie immer
formlos per Fax oder Email an
die Adresse des ZVDH in Köln
– selbstverständlich sind die
neuen Folder auch bereits im
Online-Shop (interner Bereich
für Mitglieder des ZVDH)
aufgenommen. Die Folder sind
für unsere Mitgliedsbetriebe
kostenlos.
onen Exemplare wurden verteilt und meist händig von den
Betriebsinhabern oder deren Mitarbeitern an die Kunden
weitergegeben. Aufgrund der Anzahl der verteilten Broschüren
und der persönlichen Art, wie diese individuell an die Kunden
weitergegeben wurden, ist die Aussage zulässig, dass diese
Auftragswerbebroschüren in den letzten Jahren einen Teil zum
Markterfolg des Dachdeckerhandwerks beigetragen haben.
Dass diese Exemplare nun überarbeitet werden, ist nach einer
gewissen Zeit üblich. Neue Bilder geben neue Gestaltungsideen, das Layout entspricht dem aktuellen Zeitgeist und
auch die Texte können der gegenwärtigen Situation wieder
neu angepasst werden.
Online-Bilderdatenbank
mit Bildmotiven „emotionales Verkaufen“
geeignete Foto schnell finden.
Nutzen Sie das Angebot der Bilderdatenbank, dies bedeutet
für Ihr Unternehmen einen großen Vorteil bei der Erstellung
von kundenorientierten Werbemitteln und damit für Sie einen
echten Wettbewerbsvorteil im Markt.
Die für Sie eingerichtete Online-Bilderdatenbank steht Ihnen
Tag und Nacht im geschlossenen Mitgliederbereich des ZVDH
zur Verfügung. Das Bildmaterial wird immer weiter vervollständigt und aktualisiert, so dass jeder
Betrieb immer die neueste Auswahl
zur Verfügung hat. Die Nutzung der
Bilder für Sie als Mitglied ist unbegrenzt gestattet – wenn Sie also
ein Bild heruntergeladen haben und
verwendet haben, dürfen Sie dies auf
unbestimmte Zeit einsetzen.
Dank der Unterstützung der Aktion DACH können auch die
neuen Auftragswerbefolder unseren Mitgliedsbetrieben
weiterhin kostenlos zur Verfügung gestellt werden.
Die ausgewählte Motive der „emotionales (limbischen) Bildserie“ stehen
in der Bilderdatenbank nach Zielgruppen sortiert zur Verfügung. Auf diese
Weise können Sie das für Ihren Zweck
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www.dachdecker.de
Geschäftsbericht 2014 – Marketing
Wichtige Arbeitsmittel
einsetzen – das Thema energetische Sanierung sollten Sie dem
Kunden immer ans Herz legen.
Nicht nur Umweltaspekte, sondern die eigene Kasse zu schonen, sind wichtige Gründe für viele Bauherren über konkrete
Maßnahmen zur Energieeinsparung an ihrem Gebäude nachzudenken.
Natürlich ist auch die Energieeinsparung politisch ein Dauerthema. Dabei ist der Entschluss des Bauherren zur Beauftragung von energieeinsparenden Maßnahmen an der
Gebäudehülle nicht unbedingt von Fördermitteln abhängig.
Turnusmäßig anstehende Modernisierungsmaßnahmen geben
Grund und Gelegenheit am Energiekonzept zu arbeiten.
Der Einsatz dieser Kundeninformationen ist nicht nur wesentlich für die Auftragswerbung Ihres Betriebes, sondern auch
für die gesamte Positionierung des Dachdeckerhandwerks für
das Feld der Energieeinsparung und Energiegewinnung im
Baubestand.
Die Kundeninformation zum Niedrig-Energie-Haus lässt sich
mit allen Auftragswerbe-Broschüren bestens kombinieren.
Egal, welchen der Auftragswerbefoldern für Kunden Sie
Der Sprung in die Zukunft –
Nachwuchswerbung mit Action
Das Dachdeckerhandwerk hat mit seiner Nachwuchswerbung
„Dachdecker – Dein Beruf“ eine moderne und topaktuelle
Jugendansprache geschaffen. Für Mitglieder hält Ihre Berufsorganisation zahlreiche Medien und Werbemittel zur Nachwuchswerbung kostenfrei bereit. Die Kommunikation beginnt
mit Broschüren und Plakaten, einer Multimedia-Präsentation
auf CD und setzt sich auf der passenden Internet-Plattform
www.DachdeckerDeinBeruf.de fort. Mit der sogenannten Skate
Station wird der Skateboarder aus dem Logo „Dachdecker Dein
Beruf“ auf Ihrer Veranstaltung zum Leben erweckt. Die jungen
Leute sind ganz Feuer und Flamme, selbst einmal auf dem
elektronischen Skateboard stehen zu dürfen, um eine virtuelle
Skateboard-Fahrt anzutreten.
Marketing
Aus diesem Grund bietet der ZVDH den Auftragswerbefolder
„Behaglich Wohnen und Geld sparen – Intelligent modernisieren“ an. Damit kommen wir den Fragen der Bauherren
entgegen, welche Maßnahme, wie z.B. Dachdämmung, Außenwanddämmung, eine neue Heizanlage, eine Solaranlage usw.
als Erstes realisiert werden sollte. Das Einlegeblatt „Schritt für
Schritt zum Niedrig-Energie-Haus“ eignet sich hervorragend
als Ergänzung oder als eigenständige Anlage zu Ihrer Kundenkorrespondenz.
Das vermittelt sofort Erfolgserlebnisse, ein positives Lebensgefühl und die Hinwendung zum Dachdeckerhandwerk. Mit den
Umstehenden lassen sich interessante Gespräche führen und
so allmählich auf das Thema des Berufs Dachdecker/Dachdeckerin überleiten.
Die Skate-Station, bestehend aus Sony-Playstation 3 nebst
Software, dem elektronischen Skateboard und zwei Roll-Ups
(Gestaltung siehe Bild) sind in dem Aktionspaket enthalten. Weiterhin finden Sie eine Broschüre „Der Sprung in die
Zukunft“, die ausführlich den Umgang mit der Spielekonsole
und die Einrichtung einer zielorientierten Jugendansprache
beschreibt.
Das Aktionspaket „Skate Station – Der Sprung in die Zukunft“
können Sie jederzeit kostenfrei bei Ihrer D+W-Service GmbH in
Köln anfordern (E-Mail: [email protected]).
www.dachdecker.de
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Mit Schlagzeilen erobert man Leser.
Mit Informationen behält man sie.
Presse
(Lord Alfred Northcliffe, britischer Journalist und Verleger)
6Presse
Die Presseabteilung des ZVDH informiert zum einen die eigene Klientel wie Landesverbände, Innungen
und Innungsbetriebe, zum anderen aber auch Medien wie Fach- und Tagespresse, Agenturen, Hörfunk
und Fernsehen. Zunehmend gewinnen auch Social Media-Pattformen an Bedeutung, so dass verstärkt
Facebook, Twitter und Youtube genutzt wird, um über das Dachdeckerhandwerk und die Arbeit des
Verbands zu informieren.
Im letzten Jahr hat der ZVDH zahlreiche Pressemitteilungen
versandt, es wurden Grußworte und Statements verfasst und
Interviews gegeben. Für die Verbände und Innungen stehen
Musterpressetexte im Internet bereit, wöchentlich wird das
zvdh-kompakt verschickt und die Verbandsseiten des DDH
informieren kurz und prägnant über Neuigkeiten rund um das
Dachdecker-Handwerk, aber auch politische und wirtschaftsrelevante Themen werden behandelt. Wichtig ist ein hoher
Praxisbezug für die tägliche Arbeit im Dachdeckerbetrieb, aber
auch, die Leserinnen und Leser mit wichtigen Hintergrundinformationen aus Politik, Steuer und Recht zu versorgen. So
berichtete der Verband beispielsweise über die Resolution zum
Meisterbrief, die neue Imagekampagne des Handwerks und
informierte über Sonderurlaubsregelungen sowie die Tarifauseinandersetzungen. Ein Resümee der Mitgliederversammlung, die im November 2014 in Hamburg stattfand, zeigt die
Bandbreite der Themen, mit denen sich der ZVDH beschäftigt.
So ging es unter anderem um das Neuordnungsverfahren der
Dachdecker-Ausbildung, Ideen für die Nachwuchswerbung,
Stand der Vorbereitungen für den Deutschen Dachdeckertag
im Februar 2015 und Beschlüsse aus dem Fachbereich Technik. Vorgestellt wurde außerdem das Merkblatt für den neuen
Ordner „Notfallmanagement im Dachdeckerbetrieb“, der im
Februar 2015 erscheint.
Pressetexte, Pressemitteilungen und
redaktionelle Beiträge
Die Pressemitteilungen des ZVDH bedienen in erster Linie
überregionale Tageszeitungen, Nachrichtenagenturen und
die Baufachpresse. Dazu wird ein Presseverteiler genutzt,
der die wichtigsten bundeslandspezifischen Tageszeitungen,
Zeitungsverlage, Redaktionsgemeinschaften und die regionalen
Büros der Nachrichtenagenturen, aber auch Pressestellen von
Behörden, Verbänden und relevanten Institutionen umfasst.
Themen der Pressemitteilungen waren zum Beispiel die Wirtschaftslage des Dachdeckerhandwerks, die Aktion am Kölner
Dom „Stop CO2“ im Vorfeld der Messe Dach+HOLZ International 2014, Daten und Fakten zur Fach-Messe in Köln,
Presse
Das Dachdeckerhandwerk in der Presse
Mitgiederversammlung im November 2014 in Hamburg
vlnr: Guido Vandervelt, André Büschkes, Artur Wierschem, Ulrich Marx, Karl-Heinz Schneider, Fred Schneider, Stephan Eickhoff, Josef Rühle
www.dachdecker.de
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Presse – Geschäftsbericht 2014
Hinweise zur Installation von Solaranlagen, Resolution zum
Meisterbrief, Kommentare zu Mindestlohn und Aufzeichnungspflicht sowie Statements zu den geplanten steuerlichen
Anreizen bei der energetischen Gebäudesanierung.
Weiterhin unterstützt die Pressestelle des ZVDH auch Redaktionen und freie Journalisten bei ihrer Recherche. So wurden
beispielsweise Zahlen und Fakten rund ums Dachdeckerhandwerk, Hintergrundinformationen zum Thema Schneelast auf
dem Dach, aber auch Stellungnahmen zu politischen Themen
wie der Aufzeichnungspflicht nach dem Mindestlohngesetz
angefragt. ZVDH-Pressemitteilungen, aber auch Neuigkeiten
aus den Landesverbänden sind auf der Homepage des Zentralverbandes abrufbar: http://bit.ly/presse-zvdh.
Link auf den Pressebereich
der ZVDH-Webseite
Auf der Internet-Presseseite des
ZVDH sind weiterhin Meldungen
für Hausbesitzer/Bauherren,
Planer/Architekten, Ein- und
Aufsteiger sowie Betriebsinhaber
zu finden. Ein Fotoarchiv sowie
Musterpresseteste für Innungen
und Betriebe sind dort ebenfalls
vorhanden.
Presse
Facebookseite:
„Dachdecker
Dein Beruf“
Social Media in der Pressearbeit
Der Bereich Social Media ist aus der Pressearbeit
nicht mehr wegzudenken. Auch der Zentralverband nutzt Social Media-Plattformen. Neues vom
Verband kann auf der Facebook-Seite „Dachdecker
Dein Beruf“ und über Twitter verfolgt werden.
Die Reichweite der Facebook-Seite konnte 2014
deutlich gesteigert werden: Von rund 800 auf 1115
„Gefällt mir“ Angaben (Stand 31.12.2014). Allein seit
November 2014 sind 114 neue „Likes“ dazugekommen.
Themen waren auch hier News aus der Branche,
Hinweise zur Debatte um die Meisterpflicht, neue
Ideen zur Nachwuchswerbung und der tolle Erfolg
der deutschen Mannschaft auf der 25. IFD-Weltmeisterschaft Junger Dachdecker in Bukarest.
(Mehr dazu im Kapital 3 Berufsbildung)
Auf zwei Kanälen
wird getwittert:
@DachdeckerDDB
@dachundholz
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www.dachdecker.de
Geschäftsbericht 2014 – Presse
Neuerungen im Pressebereich
Übernahme der Pressemitteilung „Mindestlohn: Entwurf zur
Einschränkung der Aufzeichnungspflicht unzureichend“ im
dachbaumagazin.
Versandreport von ots:
Presse
Im November 2014 wurde mit pressfile eine neue PresseDatenbank in Betrieb genommen. Hier sind aktuelle Adressen
von Vertretern der Wirtschafts- und Fachpresse sowie der
überregionalen Tagespresse aber auch freie Journalisten sowie
Pressesprecher eingepflegt. Insgesamt verfügt die VerbandsPressestelle damit über rund 1000 Pressekontakte.
Zur Verbreitung von Pressemeldungen wird seit Dezember neben dem ZVDH-eigenen Presseverteiler ein Distributionsdienst
von news aktuell, eine Tochter der Presseagentur dpa, genutzt.
Deren Verbreitungsnetzwerk ots sorgt für optimale Reichweite
und spricht die jeweils relevanten Vertreter der Presselandschaft an. Der Dienst erreicht in einem Schritt zeitgleich – via
Nachrichtensatellit und Web – alle maßgeblichen Medien in
Deutschland. Die Vorteile:
• erhöht die Auffindbarkeit bei Google
• stellt eine nachhaltige Sichtbarkeit in News-Portalen und Special Interest Websites sicher
• bietet einen eigenen digitalen Newsroom auf
presseportal.de
• garantiert eine optimale Präsenz im mobilen Web
• wird von Journalisten und Entscheidern auf Apps für iPhone, iPad und Android gelesen
• Pressemitteilungen werden bei Twitter, Facebook,
YouTube und weiteren sozialen Netzwerken platziert
wichtiges Instrument der PR-Evaluation.
So erreichten die ersten Pressemeldungen, die über ots versandt wurden, rund 7555 E-Mail-Abonnenten, 12 Nachrichtenagenturen, 144 Tageszeitungen, 65 Radio- und 41 TV-Sender
sowie 54 Vertreter der Bundespressekonferenz, 61 Nachrichtensysteme der Regierung und 62 Pressestellen der Wirtschaft.
Angeklickt wurde die Meldung „Mindestlohn: Entwurf zur
Einschränkung der Aufzeichnungspflicht unzureichend“ rund
1300 mal, die Meldung zur steuerlichen Förderung der Gebäudesanierung erreichte einen Zugriffswert von 1400. Auch
einige Print-Medien haben die Meldung übernommen.
Geplant ist, die Zahl der Pressemitteilungen im Jahr 2015 zu
erhöhen, sodass sowohl die Fachpresse als auch die überregionale Tagespresse regelmäßig über die Arbeit des Zentralverbands, aber auch über die Position zu relevanten politischen
Themen informiert wird. Eine deutliche Erhöhung der Sichtbarkeit des ZVDH in allen Medien ist zunehmend wichtig, um auch
politisch Gehör zu finden – und damit unerlässlich für eine
funktionierende Verbandsarbeit.
www.dachdecker.de
Faktenblätter für die Presse
Um als Verband für Redakteure und Journalisten wichtiger
Themenlieferant und vor allem eine verlässliche Quelle gerade
bei Fachfragen zu sein, werden sogenannte Faktenblätter
erstellt. Hier bereitet die ZVDH-Pressestelle fachspezifische
Themen verständlich auf und liefert so wichtige Hintergrundinformationen für die Fach- aber auch Publikumspresse. Zwei
Faktenblätter sind bereits fertig: einmal zum Thema Schneelast,
zum anderen alles Wissenswerte zum Dachdeckerhandwerk,
speziell zur Ausbildung. Weitere Faktenblätter sind in Planung.
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Presse – Geschäftsbericht 2014
Presseschau Überblick der Berichterstattung
Beispiele Presseclipping aus 2014
Presse
Um festzustellen, welche Informationen und Pressemitteilungen von den Medien übernommen werden und welche
Reichweite damit erzielt wird, aber auch, um einen Überblick
über die sonstige Berichterstattung rund um das Dachdeckerhandwerk zu haben, bedient sich der Zentralverband eines
Ausschnitt-Dienstes. Für 2015 ist geplant, den Print-Pressespiegel durch einen digitalen zu ersetzen. Zum einen, um den
Papierverbrauch senken, zum anderen ermöglicht eine digitale
Version das Zusammenstellen ausgewählter Nachrichten –
nach bestimmten Schlagwörtern – , die für die Arbeit des Zentralverbands wichtig sind. Da nicht nur Print-, sondern auch
Online-Medien und Social Media-Plattformen ausgewertet
werden, erleichtert ein solcher Dienst die Suche, Bewertung
und Verwertung der relevanten Themen in der kontinuierlich
wachsenden Informationsflut.
ZVDH-Nachrichten und
zvdh-kompakt
Die Zeitschrift „DDH – Das Dachdeckerhandwerk“
ist das offizielle Organ des ZVDH. In jeder Ausgabe
des DDH gibt es die Rubrik „ZVDH – Aktuelles aus
der Berufsorganisation“. Die hier erscheinenden
Artikel sind von der Presseabteilung des ZVDH aufbereitet oder verfasst. Schwerpunkte sind aktuelle
Entwicklungen aus der Berufsorganisation und dem
Dachdeckerhandwerk. Es werden aber auch Themen
aus Politik, Recht und Wirtschaft aufgenommen.
Kommentare und Einschätzungen helfen, Neuerungen im Betriebsalltag umzusetzen. Im nächsten Jahr
wird der Praxisbezug verstärkt und die technische
Berichterstattung ausgeweitet. Geplant sind unter
70
anderem Artikelserien rund um die Themen Ausbildung, Fachkräftemangel und Nachwuchsförderung.
Wichtige Themen neben relevanten Neuerungen aus
den Bereichen Politik, Steuern und Recht waren im
Berichtszeitraum: Fortsetzung der Imagekampagne
Handwerk, Aktion „Woche der Sonne“, Berichte
über die Berufsbildungstagung und Delegiertenversammlung, der Girl’s Day, News aus den einzelnen
Fachausschüssen, Auslandsaustausch für Azubis und
natürlich Aktuelles zur DACH+HOLZ International,
der Messe für Holzbau und Ausbau, Dach und Wand.
Die „ZVDH-Nachrichten“ erreichen etwa 7000
Abonnenten und circa 11.000 Leser.
www.dachdecker.de
Geschäftsbericht 2014 – Presse
Ausschnitte aus den ZVDH-Nachrichten
Neuigkeiten und Entwicklungen rund um das Dachdeckerhandwerk. Es wird an 350 Multiplikatoren des Dachdeckerhandwerks
versendet und auch von Landesverbänden, Innungen oder
Betrieben für die eigene Pressearbeit genutzt.
Presse
Das zvdh-kompakt wurde etabliert, um einen direkten und
transparenten Kommunikations- und Informationsweg
zwischen Zentralverband, Landesverbänden und Innungen
zu schaffen. Es erscheint wöchentlich und berichtet über
Immer freitags erscheint das zvdh-kompakt
www.dachdecker.de
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Presse – Geschäftsbericht 2014
Argumentationshilfen
für Mandatsträger
Innerhalb der Berufsorganisation gibt es bundesweit etwa 70
Mandatsträger/innen, die politisch in unterschiedlichen Ämtern
aktiv sind: Handwerkskammervertreter, Gemeinde-/Stadtratsmitglieder, Fraktionsvorsitzende, Beigeordnete, Ortsbürgermeister etc. Diesen Entscheidungsträgern stellt die Pressestelle des
ZVDH Infobriefe zur Verfügung. Diese bewerten die aktuelle
politische Situation aus Sicht des Dachdeckerhandwerks, stellen
dar, welche Ziele wir warum erreichen wollen und zeigen konkret auf, was die Mandatsträger/innen tun können, um diese
Ziele zu verwirklichen. Die Infobriefe dienen unseren Mandatsträgern/innen auch als Grundlage für
politische Gespräche mit Bundestagsabgeordneten und Europa-Abgeordneten.
ZVDH-Präsident
Karl-Heinz Schneider und
Presse
Bundeskanzlerin Merkel
Träger der Goldenen Ehrennadel Veit Baudler
Träger der Goldenen Ehrennadel A. Ewald Kreuzer
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www.dachdecker.de
Geschäftsbericht 2014 – Presse
Neue Pressesprecherin
beim ZVDH
Ehrungen durch den ZVDH
ZVDH-Präsident Karl-Heinz Schneider zeichnete
anlässlich der Delegiertenversammlung in Köln
Diplom-Ingenieur Veit Baudler (Dachdeckermeister
und Obermeister der Dachdeckerinnung Freiburg)
sowie A. Ewald Kreuzer (Dachdeckermeister und
Landesinnungsmeister des Bayerischen Dachdeckerhandwerks) für ihr außerordentliches Engagement
zum Wohl des deutschen Dachdeckerhandwerks mit
der Goldenen Ehrennadel aus.
Ehrungen der Bundessieger
im Praktischen Leistungswettbewerb
Presse
Seit dem 1. November 2014 verstärkt
Claudia Büttner (49) als Bereichsleiterin Presse das Kölner Team des ZVDH.
Claudia Büttner war zuvor bei Euroforum, einem führenden Konferenz- und
Seminarveranstalter, tätig. Hier leitete
sie ab 1997 bis 2013 die Presse- und
Internetabteilung und baute 2010 den
Bereich Corporate Social Responsibility
(CSR) auf. Im Januar 2014 wechselte sie
dann zu educcare, einem freien Träger
von Kindertagesstätten mit Sitz in Köln,
und war dort für die interne und externe
Claudia Büttner, seit November 2014 Bereichsleiterin Presse des ZVDH
Kommunikation zuständig.
Nach einer Ausbildung zur Verlagsbuchhändlerin studierte sie in Köln Germanistik und Biologie auf Lehramt. „Doch die freie
Wirtschaft lockte mich dann mehr als der Schuldienst und so habe ich mich für die Stelle bei Euroforum entschieden.“ Doch
Aus- und Weiterbildung waren ihr weiterhin wichtig und so sorgte sie dafür, dass Euroforum Ausbildungsbetrieb wurde. Um selbst
auch ausbilden zu können, machte sie 2004 die Ausbildereignungsprüfung. Weiterbildungen zur Nachhaltigkeitsberaterin in der
Veranstaltungsbranche (2011) und zur CSR-Managerin (2012) folgten.
Ebenfalls geehrt wurden die Bundessieger 2013 im
Leistungswettbewerb der Handwerksjugend, Arvid
Speßhardt (Goldmedaille), Jakob Richter (Silbermedaille) und Ilja Kuris (Bronzemedaille). ZVDHVizepräsident Fred Schneider überreichte jeweils ein
Erinnerungsgeschenk.
vlnr : Arvid Speßhardt,
Jakob Richter, Ilja Kuris
www.dachdecker.de
73
Komplizierte Technik muß mit einfacher
Handhabung kombiniert werden.
Nicht umgekehrt.
Technik
(Prof. Dr. Hermann Simon, deutscher Wirtschaftsprofessor, Buchautor und Kolumnist im Manager Magazin)
7Technik
Die technische Informationsund Beratungsstelle
Die Arbeit an und mit dem Regelwerk des Dachdeckerhandwerks
Tätigkeitsschwerpunkte der Arbeit
Die Arbeit in den Ausschüssen,
Fachgruppen und Fachabteilungen
Zu den einzelnen Schwerpunkten folgen einige Erläuterungen, Informationen, Weiterentwicklungen und Ausblicke. Es ist jedoch nicht möglich, im
Rahmen dieses Berichtes alle Bereiche umfassend darzustellen.
Information
Die Information umfasst den gesamten Arbeitsbereich des Dachdeckerhandwerks. Besondere Schwerpunkte bei der Information sind aktuelle
Änderungen von Vorschriften, neue Regelwerksteile und sonstige in
Diskussion befindliche Themen. Hierzu werden den Landesverbänden und
damit über das Beraternetzwerk den Innungen und den Betrieben Hilfsmittel zur Verfügung gestellt. Unter anderem sind das Berechnungshilfen
auf der Fachregel-CD, Fachinformationen etc.
www.dachdecker.de
Die Geschäftsstelle des ZVDH kann glücklicherweise
auf viele Dachdeckermeisterinnen und -meister
oder andere Berufskolleginnen und Berufskollegen
zurückgreifen, die bereit sind, für Sitzungen oder
Tagungen ihren Betrieb zu verlassen und ehrenamtlich für den Verband tätig zu sein.
Die uneigennützige Arbeit dieser Fachleute des
Dachdeckerhandwerks kommt letztendlich dem
gesamten Dachdeckerhandwerk zugute. Hierfür
möchten wir uns immer wieder und außerordentlich bedanken. Wir wünschen uns auch in Zukunft
mit all diesen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern
eine gute Zusammenarbeit.
Einen weiteren wesentlichen Anteil an der Gestaltung technischer Regelwerke haben die Bundesfachgruppen im ZVDH. Dies sind die
• Bundesfachgruppe Reet
• Bundesfachabteilung Metall
• Bundesfachabteilung Holz und
• Bundesfachabteilung Solar
Technik
Die Schwerpunkte der Arbeit der technischen Informations- und Beratungsstelle des Zentralverbandes des Deutschen Dachdeckerhandwerks
gliedern sich in folgende Bereiche:
• Beratung und Information von Multiplikatoren der
Berufsorganisation (Berater der Verbände,
organisationseigene Schulen, etc.)
• Beratung und Betreuung der Arbeitskreise und Ausschüsse des ZVDH, die sich mit der Erstellung von Regelwerksteilen
beschäftigen
• Mitwirkung in technischen Ausschüssen anderer Organisationen (z.B. DIN, DIBt, BG BAU, DVA, IFD, UEAPME, NORMAPME, EOTA
und CEN) und dort Vertretung der Interessen des Dachdeckerhandwerks
• Ausarbeitung und Weiterleitung von Informationen zur
Umsetzung wichtiger Vorschriften im Dachdeckerhandwerk
75
Technik – Geschäftsbericht 2014
Technik
Die Entwicklung bei den Fachregelwerken
Das deutsche Dachdeckerhandwerk ist eines der wenigen Handwerke, das
auf ein allgemein anerkanntes, eigenes Regelwerk verweisen kann.
Die Grundregel ist die Basis für das gesamte Regelwerk des Dachdeckerhandwerks und damit für alle Planungs- und Ausführungsgrundsätze der
nachgeordneten Regelwerkteile.
Fachregeln enthalten Vorgehensweisen für die Planung und Ausführung,
die sich in ihren jeweiligen Fachbereichen als theoretisch richtig und
handwerklich machbar herausgestellt haben. Sie sichern ein ausreichendes
Qualitätsniveau und dienen damit den Interessen der Verbraucher.
Hinweise beinhalten auf der Basis von bauaufsichtlich eingeführten
Normen, bauaufsichtlichen Zulassungen und anderen Regelwerken oder
Normen eine praxisorientierte Zusammenfassung von anerkannten Verhaltens- und Vorgehensweisen als Hilfe für die Planung und Ausführung.
Hinweise haben baurechtliche Bedeutung und müssen dementsprechend
beachtet werden.
Merkblätter enthalten bereichs- und/oder themenbezogene Ergänzungen
zu Fachregeln sowie Hinweise. Sie verfügen gleichermaßen über deren
Bedeutung und tragen dem Stand der Technik, Normen und anderen Regelwerken Rechnung. Sie werden aufgestellt, wenn bestimmte technische
Konsequenzen als notwendig erkannt worden sind.
Produktdatenblätter enthalten Informationen und Anforderungen an
Werkstoffe und Produkte, wie sie in der Dach-, Wand- und Abdichtungstechnik üblich sind. Bei den Anforderungen können gegenüber Normen
ggf. auch zusätzliche Festlegungen enthalten sein.
Das Regelwerk des Dachdeckerhandwerks hat keineswegs Dauergeltung,
obwohl insbesondere die Fachregeln, aber auch die Merkblätter üblicherweise den Status erlangen, allgemein anerkannte Regeln der Bautechnik
zu sein. Die Regelwerksteile wandeln sich entsprechend der fortschreitenden wissenschaftlichen und technischen Entwicklung ständig.
2014 fanden Sitzungen der unterschiedlichsten Ausschüsse und Arbeitskreise des ZVDH mit über 60 ehrenamtlich Tätigen statt.
76
Folgende Regelwerksteile wurden in das Regelwerk
neu aufgenommen:
• Hinweise Holz und Holzwerkstoffe
Als Gelbdrucke wurde nachfolgende Entwurfe
veröffentlicht:
• Fachregel für Dachdeckungen mit Schiefer
• Fachregel für Außenwandbekleidung
mit Schiefer
• Fachregel für Metallarbeiten im Dachdecker
handwerk
• Merkblatt Wärmeschutz bei Dach und Wand
Als Schriftenreihe konnte der Band 13 „EnEV“ in
Folge der Energieeinsparverordnung 2014 veröffentlicht werden.
Parallel dazu fanden Ausschusstätigkeiten zur
Weiterentwicklung folgender Regelwerksteile und
Fachinformationen statt:
• Produktdatenblatt Unterdachbahnen
• Fachregel für Dachdeckungen mit
Holzschindeln
• Fachinformationen Brandschutz anforderungen im Dachdeckerhandwerk
• Fachinformation Nachhaltigkeit im
Dachdeckerhandwerk
Fachtechnische Tagung
Für die Koordinierung der unterschiedlichen
Ausschüsse hat sich die Fachtechnische Tagung
bewährt. An dieser nehmen sowohl die Vorsitzenden der technischen Ausschüsse, die technischen
Berater der Landesverbände, die Ansprechpartner
im Netzwerk Technik aus den Landesverbänden
bzw. den organisationseigenen Fachschulen und
die Vorsitzenden oder deren Stellvertreter der
Mitgliedsverbände des ZVDH teil. Darüber hinaus
sind Mitglieder von Präsidium und Geschäftsstelle
beteiligt. Die Sitzungsleitung liegt derzeit bei Herrn
Vizepräsident Stefan Eickhoff. Die wesentliche
Zielsetzung der Fachtechnischen Tagung sind der
direkte Informationsaustausch der Beteiligten, die
Fokussierung der technischen Inhalte, die ausschussübergreifende Abstimmung sowie Aufnahme
neuer Themenschwerpunkte.
Die Fachtechnische Tagung 2014 fand in Köln statt.
www.dachdecker.de
Geschäftsbericht 2014 – Technik
Tagungsthemen und Diskussionspunkte der Fachtechnischen Tagung 2014
waren vor allem:
• Arbeits- und Gesundheitsschutz:
– Arbeitsplatzgrenzwerte für A-Staub
– Lichtkuppeln und Durchsturzsicherung durch Beschichtung
– Technische Richtlinien in der Entwicklung: TRGS 517 und TRGS 519
• Fachregelwerk des ZVDH
– Fachregel für Dachdeckungen mit Schiefer
–
Fachregel für Außenwandbekleidungen mit Schiefer
– Hinweise Holz und Holzwerkstoffe
– Merkblatt Wärmeschutz bei Dach und Wand
• Umweltschutz
– Nachhaltigkeit in der Bauwirtschaft;
Anforderungen aus dem Vergabewesen
• Arbeitsstand ATV DIN 18338 und DIN 18334; Änderungsbedarf
Lenkungsausschuss „Koordinierung“
Bei der Bearbeitung vieler Regelwerksteile zeigte
sich, dass ein zusätzlicher Abstimmungsbedarf
besteht, der über die Koordinierung durch die
Fachtechnische Tagung hinausgeht. Oft ergibt sich
die Frage, welcher Ausschuss beispielsweise für die
Festlegung einer Ausführung zuständig sein soll.
Aus diesem Grund wurde ein Lenkungsausschuss
„Koordinierung“ für die Abstimmung der technischen Fachbereiche eingerichtet. Der Lenkungsausschuss ist darüber hinaus auch direkt für solche
Arbeitskreise zuständig, die keinem technischen
Ausschuss zugeordnet sind.
Zur Wahrung der Neutralität sollen die Mitglieder
des Lenkungsausschusses nicht gleichzeitig Mitglieder weiterer Fachausschüsse sein.
Organisation der Technischen Fachbereiche und -ausschüsse des ZVDH
Geschäftsstelle
LA
Koordinierung
Fachtechnische Tagung
Vorsitz
Zuständiges Präsidialmitglied
Vizepräsident Stephan Eickhoff
für Mitgliederversammlung
Landesinnungsmeister Dirk Bollwerk (NR)
Geschäftsführung ZVDH
GF Josef Rühle
Landesverbände
FB Dachdeckungen
FB Außenwandbekleidungen
FB Abdichtungen
FADachziegel/-steine
FASchiefer
FAFaserzement
FAHolzschindel
FA Bitumenschindel /
Bitumenwellplatten
FAReet
FAAußenwand
FADachziegel/-steine
FASchiefer
FAFaserzement
FAHolzschindel
FAMetall
mit
AKDachabdichtungen
AKFlüssigabdichtungen
AKBauwerksabdichtungen
FB Metall
FB Holz
FBBlitzschutz
FAMetall
FAHolz
FA Blitzschutz
FBWärmeschutz
und Energie
FAAbdichtungen
Technik
je ein Fachbereichsmitglied nach Bedarf
FAWärmeschutz,
Physik, Statik
FA Solarenergie/
Photovoltaik
FBUmwelt-,
Arbeits
und Unfallschutz
FA Umweltschutz
FA Arbeitsschutz
FA Unfallschutz
www.dachdecker.de
77
Technik – Geschäftsbericht 2014
Veröffentlichung des Regelwerkes
Unfallverhütung
Das Regelwerk des deutschen Dachdeckerhandwerks wird in
vier unterschiedlichen Varianten angeboten.
Die Entwicklung der technischen Vorschriften zum Thema
Unfallverhütung begleitet der ZVDH durch die Mitwirkung
auf verschiedenen Ebenen der BGBAU; dies sind insbesondere
die Mitwirkung im Vorstand der BGBAU und in der Mitgliederversammlung. Darüber hinaus erfolgte eine Mitarbeit in den
Ausschüssen der BGBAU und der Bundesvereinigung der Deutschen Arbeitgeberverbände (BDA). Unter anderem waren das
in 2014 die Mitwirkung im Arbeitskreis Arbeitsstättenregelung
(BDA), im Ausschuss Arbeitssicherheit (BDA), in verschiedenen
ASTA-AGs und Fachausschüssen der BGBAU sowie der DGUV.
1 Zwei Ordner stellen als Loseblattsammlung im
DIN A4-Format die Basis des Regelwerkes dar.
Technik
2 Die Regelwerk-CD-ROM mit folgenden Inhalten:
• alle Regelwerksteile des Dachdeckerhandwerks,
• aktuelle Gelbdrucke,
• eine Vielzahl von Normen für das Dachdeckerhand
werk im Volltext,
• wichtige Normen des Dachdeckerhandwerks
als Übersicht,
• die beim ZVDH hinterlegten Garantie- oder
Gewährleistungserklärungen der Hersteller im
Volltext für Garantiehinterlegungen vor 2008,
• Berechnungsmöglichkeiten
–für die Klammerung von Dachziegeln oder
Dachsteinen,
– für Schneelast,
– für die Windsogsicherung von Dächern mit
Abdichtungen und
– Bauphysikalische Berechnungen,
– Berechnungen zur Bemessung von
Entwässerungen.
Mit diesem Medium lässt sich also erheblich mehr und intensiver arbeiten, als dies mit der einfachen Loseblattausgabe möglich ist.
3 Darüber hinaus ist das Regelwerk des deutschen
Dachdeckerhandwerks auch im Internet unter
www.dachdecker-regelwerk.de
abrufbar. Zur vollen Nutzung ist ein Passwort
notwendig, das bei Anmeldung vom Rudolf Müller Verlag vergeben wird.
Für Sachverständige steht online eine Datenbank
für Vorgängerversionen des Fachregelwerkes zur
Verfügung. Die Domain lautet:
www.baufachmedien.de/vorgaengerdokumente
4 Außerdem werden von der Verlagsgesellschaft
Rudolf Müller Fachregelteile nach Themenschwer-
punkten als Buch angeboten.
78
Nationale und internationale Normung
Entwicklung bei Normen und Vorschriften
Neben dem Regelwerk des Dachdeckerhandwerks gelten Normen des Deutschen Instituts für Normung e.V. (DIN) üblicherweise ebenfalls als allgemein anerkannte Regeln der Technik.
Sie werden in vielen Fällen hinsichtlich der Anforderungen
an Produkte sowie bei Nachweis- und Bemessungsverfahren
durch die Landesbauordnungen in Bezug genommen. Daraus
resultiert eine Wechselwirkung zwischen dem Regelwerk und
der Normen. Die Abteilung Technik des ZVDH ist in diesem
Zusammenhang Verteiler von Informationen aus dem Bereich
der Normung an seine Mitglieder sowie an die Fachausschüsse.
Somit fließen bauaufsichtlich relevante Anforderungen aus
Normen und Vorschriften über die Fachausschüsse in die einzelnen Regelwerksteile ein. Im Gegenzug arbeitet die Abteilung
Technik in einer Vielzahl von Arbeitsausschüssen des DIN mit,
um den Wissenstransfer vom Regelwerk in die Normen zu gewährleisten. Außerdem werden auf diesem Weg die Interessen
des Dachdeckerhandwerks in die Normen getragen.
Neben der Mitarbeit an nationalen Normen steht die europäische Normung im Fokus der Aktivitäten der Abteilung Technik.
Hier erfolgt die Arbeit mehrheitlich über nationale Gremien,
welche die Arbeiten der europäischen und internationalen
Gremien spiegeln bzw. koordinieren. So wird beispielsweise
die Erteilung von Mandaten der Europäischen Kommission
für harmonisierte Normen beeinflusst und ein frühzeitiger
Informationsfluss ermöglicht. Gleichzeitig hilft dies frühzeitig
auf europäischer Ebene das deutsche Anforderungsniveau
durch entsprechende Stufen und Klassen in Produktnormen zu
implementieren. Daraus resultierend können im Dachdeckerhandwerk durch das Regelwerk bestimmte Stufen oder Klassen
einer oder mehrerer Produkteigenschaften gefordert werden,
www.dachdecker.de
Geschäftsbericht 2014 – Technik
Das Regelwerk
des deutschen
Dachdeckerhand-
setzungen) und Bauphysik (Normenreihe DIN 4108) sowie die
ATVen DIN 18338 und 18334. Insgesamt bringt sich der ZVDH
derzeit in 53 externen Ausschüssen zum Thema Technik ein.
werks als Loseblattsammlung und
auf CD-ROM
ohne dass ein Widerspruch zum europäischen Recht hinsichtlich des Inverkehrbringens oder dem Handel von Bauprodukten
besteht. Das deutsche Anforderungsniveau kann somit trotz
fortschreitender europäischer Vereinheitlichung der Beschreibung von Produkteigenschaften aufrechterhalten werden.
Nationale und internationale Normungsgremien
• Die Entwicklung der DIN 4108ff wird auch weiterhin durch die Abteilung Technik begleitet. Mit Ausgabe-
datum 11/2014 ist die DIN 4108-3 veröffentlicht.
Hier konnten besonders die Themen „Anforderung an belüftete Luftschichten“ und „Nachweisfreie Bauteile“ mit geprägt werden.
• Im Januar 2014 wurde der Entwurf der VDI 6012,
Blatt 1.4 „Regenerative und dezentrale Energiesysteme für Gebäude – Grundlagen – Befestigung von Solar-
modulen und -kollektoren auf Gebäuden“
veröffentlicht.
• Erarbeitung von Qualitätsanforderungen von Traglatten unter Berücksichtigung veränderter bauaufsichtlicher Anforderungen mit der BG Bau
• Mitarbeit an der Stellungnahme zur IARC-Monographie „Bitumen“ an die MAK-Kommission und den Ausschuss für Gefahrstoffe
• Mitwirkung an der Erstellung der TRGS 519
• Mitarbeit an der Erstellung von Prüfgrundsätzen des DIBt für die bauaufsichtliche Zulassung von an der Dachabdichtung befestigten Solaranlagen
• Mitarbeit an der Erstellung von Prüfgrundsätzen und Zulassungen von Faserzementprodukten
Technik
Die Abteilung Technik des ZVDH begleitete und gestaltete
auch 2014 die europäische und deutsche Normung, technische
Zulassungen und Bauordnung bzw. Vorschriften. Allein beim
DIN ist der ZVDH in mehr als 25 Ausschüssen und Arbeitsgruppen tätig, unter anderem zu den Themen Flachdach
(DIN 18531ff und DIN 18195), Steildach (Dachziegel und
Dachsteine), Faserzement (Wellplatten und Zulassungsvoraus-
Ergebnisse konkreter Normungsarbeit und Mitwirkung an externen Veröffentlichungen (in Auszügen)
Das Regelwerk des
deutschen Dachdeckerhandwerks
im Internet
www.dachdecker.de
79
Mein Gravitationsgesetz der Organisation
lautet: Wenn man es nicht verhindert, wandert
Arbeit zu dem ab, der etwas davon versteht.
Organisation
(Charles Boyle, Pseudonym: Jennie Walker, britischer Schriftsteller, Dichter und Kleinverleger)
8Organisation
Der Zentralverband des Deutschen Dachdeckerhandwerks
Sitz
Der Zentralverband des Deutschen Dachdeckerhandwerks - Fachverband Dach-, Wand- und Abdichtungstechnik - e. V.
(ZVDH) hat seinen Sitz in Köln.
Leitung
Die Zentralverbandsleitung obliegt dem Vorstand und der Hauptgeschäftsführung.
Mitglieder des Vorstandes
Präsident
Karl-Heinz Schneider, Dachdeckermeister
Im Gewerbepark 32 • 99441 Umpferstedt
Tel.: 03643-83390 • Fax: 03643-833930
Vizepräsident
André Büschkes, Dachdeckermeister
Kirchheimer Straße 26 – 32 • 53881 Euskirchen
Tel.: 02255-8573 • Fax: 02255-2641
Vizepräsident
Stephan Eickhoff, Dachdecker- und Zimmerermeister
Deimketal 22 • 44797 Bochum
Tel.: 0234-9490707 • Fax: 0234-9490709
Vizepräsident
Fred Schneider, Dachdeckermeister
Fritz-Henkel-Str. 68 • 35216 Biedenkopf-Wallau
Tel.: 06461-89031 • Fax: 06461-88573
Artur Wierschem, Dachdeckermeister
Stellv. Hauptgeschäftsführer
Der Vorstand tritt nach Bedarf in unregelmäßigen Abständen zusammen. Im Berichtszeitraum geschah dies mehrfach,
zusätzlich einmal gemeinsam mit dem Vorstand des Berufsbildungswerks des Deutschen Dachdeckerhandwerks (BBW).
Die Mitglieder des Präsidiums besuchten die Geschäftsstelle regelmäßig zu Unterredungen mit der Geschäftsführung
oder zu Ausschusssitzungen.
Organisation
Haupt-
Ulrich Marx, Rechtsanwalt
geschäftsführungHauptgeschäftsführer
Der Vorstand des ZVDH ist zusammen mit dem Hauptgeschäftsführer satzungsgemäß zugleich auch Vorstand des
Gemeinnützigen Bundesbildungszentrums des Deutschen Dachdeckerhandwerks e.V. (BBZ), dem Schulträger der
Bundesfach- und Meisterschule für Dach-, Wand- und Abdichtungstechnik in Mayen. Mit den Sitzungen des Zentralverbandes waren daher auch oft Beratungen und Entscheidungen in Schulangelegenheiten verbunden. Das Präsidium
bildet mit zwei Landesinnungsmeistern und zwei Stellvertretern zudem den Beirat der D+W-Service GmbH.
www.dachdecker.de
81
Organisation – Geschäftsbericht 2014
Die Geschäftsordnung des Vorstandes sieht folgende
Aufgabenteilung vor:
Dachdeckermeister Karl-Heinz Schneider
Präsident des ZVDH, Vorstandsvorsitzender des Bundesbildungszentrums des Deutschen Dachdeckerhandwerks,
Beiratsvorsitzender der D+W-Service GmbH für Management,
PR und Messewesen, Vorsitzender der Kleinen Tarifkommission
(Tarif- und Sozialpolitischer Ausschuss), Aufsichtsratsvorsitzender der Zusatzversorgungskasse und alternierender Vorstandsvorsitzender der Lohnausgleichskasse sowie Vorsitzender des
Fachbeirates DACH+HOLZ.
Allgemeine Repräsentanz des deutschen Dachdeckerhandwerks, zuständig für den Bereich Finanzen und Tarif- und
Sozialpolitik.
Dachdeckermeister André Büschkes
Vizepräsident des ZVDH, Vorstandsmitglied des BBZ, Stellvertretender Vorsitzender des Beirates der D+W-Service GmbH,
allgemeine Vertretung des Präsidenten, zuständig für Öffentlichkeitsarbeit und das Genossenschaftswesen, Vorsitzender
des Beirates der Aktion DACH.
Mitgliederversammlung
Organisation
Dachdecker- und Zimmerermeister Stephan Eickhoff
Vizepräsident des ZVDH, Vorstandsmitglied des BBZ,
Beiratsmitglied der D+W-Service GmbH, allgemeine Vertretung
des Präsidenten, zuständig für die Bereiche Technik, Umwelt,
Unfallverhütung.
Die Mitgliederversammlung des ZVDH besteht aus den Vorsitzenden und Geschäftsführern der ordentlichen Mitglieder oder
deren bevollmächtigten Vertretern. Unmittelbare Mitglieder
des Zentralverbandes sind die 16 Landesorganisationen des
Dachdeckerhandwerks.
Dachdeckermeister Fred Schneider
Vizepräsident des ZVDH, Stellvertretender Vorstandsvorsitzender des BBZ, Beiratsmitglied der D+W-Service GmbH,
allgemeine Vertretung des Präsidenten. Zuständig für die
Bereiche Betriebswirtschaft, Berufsbildung, Finanzen.
Die Mitgliederversammlung tritt nach Bedarf, jedoch jährlich
mindestens zweimal zusammen. Im Jahre 2014 wurden drei
Sitzungen abgehalten, im Februar in Köln, im Juni in Mainz
und im November in Hamburg.
Rechtsanwalt Ulrich Marx
Hauptgeschäftsführer des ZVDH, Geschäftsführendes
Vorstandsmitglied des BBZ, Geschäftsführer der
D+W-Service GmbH.
Die Juni-Sitzung wurde traditionsgemäß verbunden mit
den gleichzeitigen Mitgliederversammlungen der tariflichen
Sozialkassen des Dachdeckerhandwerks (Lohnausgleichskasse,
Zusatzversorgungskasse und Zentrales Versorgungswerk).
Ehrenpräsident des ZVDH:
Dachdecker- und Klempnermeister Manfred Schröder,
Köln. 1990 – 1994 Vizepräsident und 1994 – 2005 Präsident
Bei allen Zusammenkünften wurden aktuelle Verbandsprojekte
diskutiert und Beschlüsse zu den satzungsmäßigen Aufgabenstellungen gefasst.
82
www.dachdecker.de
Geschäftsbericht 2014 – Organisation
Der ZVDH verfügt derzeit neben der Bundesfachgruppe Reet
über drei Bundesfachabteilungen (Holz, Metall und Solar).
Während einer Bundesfachgruppe alle Betriebsinhaber/
Geschäftsführer angehören können, die sich zu dieser Facharbeit besonders bekennen wollen (z.B. Reetdachdecker, auch
Mischbetriebe), werden die Bundesfachabteilungen von den
Mitgliedern des jeweiligen Fachausschusses des ZVDH und je
einem Vertreter der Landesverbände gebildet.
Angaben zu den Mitgliedern der Bundesfachgruppe Reet und
der Bundesfachabteilungen finden sich im Anhang.
Fachausschüsse des ZVDH
Insgesamt 19 Ausschüsse übernehmen die Fach- und Regelwerksarbeit unter der Koordination des Lenkungsausschusses.
Derzeit existieren folgende Ausschüsse:
• Fachausschuss Berufsbildung
• Fachausschuss Betriebswirtschaft
und Unternehmensführung
•Bundesbewertungskommission
• Fachausschuss Öffentlichkeitsarbeit
• Fachausschuss Tarif- und Sozialpolitik
Technische Ausschüsse:
• Lenkungsausschuss Technik
• Fachausschuss Abdichtungen
• Fachausschuss Außenwand
• Fachausschuss Bitumenschindeln/Bitumenwellplatten
• Fachausschuss Blitzschutz
• Fachausschuss Dachziegel/-steine
• Fachausschuss Faserzement
• Fachausschuss Holz
• Fachausschuss Holzschindeln
• Fachausschuss Metall
• Fachausschuss Reet
• Fachausschuss Schiefer
• Fachausschuss Solarenergie
• Fachausschuss Umwelt-, Arbeits und Unfallschutz
• Fachausschuss Wärmeschutz, Physik, Statik
D+W-Service GmbH für Management,
PR und Messewesen
Die D+W-GmbH wurde am 24. Juni 1991 als Wirtschaftsgesellschaft des ZVDH gegründet. Ihr obliegen folgende Aufgaben:
Durchführung von PR, Marketing, Werbemaßnahmen, Qualitätsmanagement und Fachausstellungen sowie die Herausgabe
von Fachliteratur für das Dachdeckerhandwerk.
Zusammensetzung des Beirats
Geborene Mitglieder des Beirats sind die Mitglieder des
ZVDH-Präsidiums.
Beiratsvorsitzender:
Karl-Heinz Schneider
Stellv. Beiratsvorsitzender: André Büschkes
Beiratsmitglied:
Stephan Eickhoff
Beiratsmitglied:
Fred Schneider
und zwei Vertreter aus der Mitgliederversammlung, derzeit:
Beiratsmitglied:
LIM Dirk Bollwerk (Nordrhein)
Beiratsmitglied:
LIM Johannes Lauer (Rheinland-
Pfalz)
Stellv. Beiratsmitglied:
LIM Andreas Schmidt (Sachsen-
Anhalt)
Stellv. Beiratsmitglied:
LIM A. Ewald Kreuzer (Bayern)
Geschäftsführer:
Ulrich Marx, Guido Vandervelt
Organisation
Bundesfachgruppe Reet und Bundesfachabteilungen
Angaben zu den für die Legislaturperiode 2015 – 2017 von der
Mitgliederversammlung gewählten Mitgliedern finden sich in
Kapitel 9.
www.dachdecker.de
83
Organisation – Geschäftsbericht 2014
Geschäftsstelle des Zentralverbandes des
Deutschen Dachdeckerhandwerks
Den Bereichen sind insbesondere folgende Aufgaben
zugeordnet:
Anschrift
Fritz-Reuter-Str. 1
50968 Köln (Bayenthal)
Tel.: 0221-398038-0
Fax: 0221-398038-99
[email protected]
www.dachdecker.de
Bereich Hauptgeschäftsführung und Geschäftsführung angegliederter Institutionen des deutschen
Dachdeckerhandwerks
Unter derselben Anschrift sind ebenso folgende Tochtereinrichtungen der zentralen Berufsorganisation erreichbar:
• Bundesbildungszentrum des
Deutschen Dachdeckerhandwerks e.V.
• Berufsbildungswerk des
Deutschen Dachdeckerhandwerks e.V.
• D+W-Service GmbH für Management,
PR und Messewesen
Bereich Fachtechnik
• Regelwerk des Deutschen Dachdeckerhandwerks
• Informationsstelle für technische Unternehmensführung*
• Fachregeln, Grundregel
• Nationale und internationale/europäische Normen
• Unfallverhütung und Arbeitssicherheit
•Umweltschutz
•Entsorgung
•Standardleistungsverzeichnis
•Qualitätsmanagement
Bereich Berufsbildung
•
•
•
•
•
Aus-, Fort- und Weiterbildung - Grundsatzfragen
Bundesfach- und Meisterschule im BBZ
Meisterprüfung Dachdecker und Klempner, Fachleiter
für Dach-, Wand- und Abdichtungstechnik
Sonderlehrgang des BBZ zur Vorbereitung auf die
Gesellenprüfung für Dachdeckerhelfer und Umschüler
Lehrgänge des BBW
Organisation
Die Gliederung und Aufgabenverteilung innerhalb der Hauptgeschäftsstelle in Köln einschließlich der Geschäftsführung
des Gemeinnützigen Bundesbildungszentrums des Deutschen
Dachdeckerhandwerks e.V. (Bundesfach- und Meisterschule
Mayen), der D+W-Service GmbH für Management, PR und
Messewesen und des Gemeinnützigen Berufsbildungswerks
des Deutschen Dachdeckerhandwerks e.V. können dem Organigramm im Anhang entnommen werden.
• Grundsatzfragen und Koordination
• Tarif- und Sozialpolitik
• Wirtschafts- und Rechtspolitik
•Bildungspolitik
•Messepolitik
• Internationale Föderation des Dachdeckerhandwerks (IFD)
84
www.dachdecker.de
Geschäftsbericht 2014 – Organisation
Bereich Wirtschaft/Unternehmensführung
• Informationsstelle für betriebswirtschaftliche
Unternehmensführung*
• Volks- und Betriebswirtschaft allgemein
•Konjunkturberichterstattung
• Umfragen zur Entwicklung im Dachdeckerhandwerk
•Kalkulationshilfen
•Rahmenverträge
•Statistik
Bereich Recht
• Arbeits-, Tarif- und Sozialrecht
• Bau-, Bauvergabe- und Bauvertragsrecht
• Allgemeines Vertragsrecht
• Handwerks- und Gewerberecht
•Wettbewerbsrecht
• Unerlaubte Handwerksausübung und Schwarzarbeit
• Unterstützung der anderen Bereiche der Geschäftsstelle
in allen Rechtsfragen
Mitglieder des Zentralverbandes des
Deutschen Dachdeckerhandwerks
Mitgliedsverbände
Mitgliedsverbände des Zentralverbandes sind die 16 im Bundesgebiet bestehenden Landesorganisationen des Dachdeckerhandwerks, deren Geschäftsstellen teilweise in Bürogemeinschaften und Personalunion mit anderen Vereinigungen des
Bauhandwerks unterhalten werden. Sämtliche Kontaktdaten
finden Sie in Kapitel 9.
Landesinnungsverband des
Dachdeckerhandwerks Baden-Württemberg
Vorsitzender: LIM Hans-Peter Kistenberger
Geschäftsführung: Dipl.-Ing. (FH) Eva Meisel
Landesinnungsverband des Dachdeckerhandwerks Bayern
Vorsitzender: LIM A. Ewald Kreuzer
Hauptgeschäftsleiter: Dipl.-Ing. (FH) Wolfgang Werner
Bereich Rechnungswesen/Personal
• Leitung der Gesamtbuchhaltung aller
angeschlossenen Institutionen
• Kaufmännische Leitung D+W-Service GmbH
• Finanzplanung, Haushaltspläne, Banken, Finanzcontrolling
•Bilanzierung
•Steuerfragen
•Zahlungsverkehr
•Personalwesen
Landesinnung des Dachdeckerhandwerks Berlin
Vorsitzender: LIM Jörg-Dieter Mann
Geschäftsführung: Assessor jur. Rüdiger Thaler
Bereich Messe und Marketing
Dachdecker-Innung Hamburg
Vorsitzender: LIM Marco Zahn
Geschäftsführung: Dipl.-Kfm. Walter Wohlert
Landesinnungsverband des Dachdeckerhandwerks Hessen
Vorsitzender: LIM Ludwig Held
Geschäftsführung: Betriebswirt DDM Norbert Hain
Bereich Presse
•Pressearbeit
• Presse- und Wirtschaftsbeobachtungen
• Organisation
*
www.dachdecker.de
Landesinnungsverband des Dachdeckerhandwerks
Mecklenburg-Vorpommern
Vorsitzender: LIM Thomas Schulrath
Geschäftsführung: Fachkaufmann für Marketing Andreas Knirk
Organisation
• DACH+HOLZ International
•Bundeskongress
• Internationale Messen, Ausstellungen, Kongresse
• PR und Marketing für die Berufsorganisation
• Aktion DACH
Landesinnungsverband des
Dachdeckerhandwerks Brandenburg
Vorsitzender: LIM Karsten Kirchhoff
Geschäftsführung: Dipl.-Betriebswirtin VWA Anke Maske
Landesinnungsverband des Dachdeckerhandwerks
Niedersachsen-Bremen
Vorsitzender: Dipl.-Ing. (FH) LIM Jochen Angerstein
Geschäftsführung: Assessor jur. Rudolf Kirschner
85
Organisation – Geschäftsbericht 2014
Dachdecker Verband Nordrhein
Vorsitzender: LIM Dirk Bollwerk
Geschäftsführung:
Rechtsanwalt DDM Thomas Schmitz
Landesinnungsverband des
Dachdeckerhandwerks
Rheinland-Pfalz
Vorsitzender: LIM Johannes Lauer
Geschäftsführung: Assessor jur. Rolf Fuhrmann
Innung des Dachdeckerhandwerks
für das Saarland
(im Arbeitgeberverband der Bauwirtschaft),
Landesinnung
Vorsitzender: LIM Peter Braeuning
Geschäftsführung: Rechtsanwalt Claus Weyers
Landesinnungsverband des
Dachdeckerhandwerks Sachsen
Vorsitzender: LIM Christoph Brosius
Geschäftsführung: Sten Schmidt, M.A.
Landesinnungsverband des
Dachdeckerhandwerks Sachsen-Anhalt
Vorsitzender: LIM Andreas Schmidt
Geschäftsführung: Assessor jur. Rudolf Kirschner
Organisation
Landesinnungsverband des
Dachdeckerhandwerks Schleswig-Holstein
Vorsitzender: LIM Torsten Kriedemann
Geschäftsführung:
Dipl.-Ing. (FH) DDM Jan Juraschek
Landesinnungsverband für das
thüringische Dachdeckerhandwerk
Vorsitzender: LIM Dr. Gunter Oeser
Geschäftsführung:
Dipl.-Jurist Betriebswirt Andreas Hartwich
Innungsverband des
Dachdeckerhandwerks Westfalen
Vorsitzender: LIM Manfred Struwe
Geschäftsführung:
Rechtsanwalt Fritz-Marius Sybrecht
86
Mitgliedsbetriebe der Berufsorganisation
Zum 31.12.2013 zählte die Berufsorganisation des Dachdeckerhandwerks
16 Landesverbände mit 201 Innungen und 7.264 Mitgliedsbetrieben.
Landesverband
Mitgliedsbetriebe
Anzahl
Veränderungen
2014 zu 2013
Baden-Württemberg
Bayern
Berlin
Brandenburg
Hamburg
Hessen
Mecklenburg-Vorpommern
Niedersachsen-Bremen
Nordrhein
Rheinland-Pfalz
Saarland
Sachsen
Sachsen-Anhalt
Schleswig-Holstein
Thüringen
Westfalen
358
433
205
214
97
542
119
899
1.575
481
132
455
149
271
194
1.136
- 2,7 %
0,9 %
- 1,4 %
0,0 %
2,1 %
0,4 %
- 1,7 %
- 0,4 %
- 2,8 %
- 0,4 %
1,5 %
- 2,2 %
- 5,1 %
1,1 %
3,7 %
- 3,0 %
Gesamtzahl
Mitgliedsbetriebe
7.264
- 1,4 %
Rechnungsprüfungsausschuss (Verbandskommission)
Dieser Ausschuss wurde 2012 von der Delegiertenversammlung in
Stuttgart bis einschließlich 2014 gewählt.
Dem Rechnungsprüfungsausschuss des ZVDH gehören an:
Dachdeckermeister Karl-Heinz Bischoff, 56076 Koblenz-Horchheim
Dachdeckermeister Ernst-F. Szeglat, 78183 Hüfingen
Dachdeckermeister Andreas Giza, 01796 Struppen (Stellvertreter)
Dachdeckermeister Hermann Schmidt, 60489 Frankfurt (Stellvertreter)
Die Jahresabschlüsse des ZVDH, des BBZ und der D+W-Service GmbH
für das Jahr 2013 wurden durch Wirtschaftsprüfer Dirk Petersen (Kanzlei
Eggesiecker und Partner, Rechtsanwälte, Steuerberater und Wirtschaftsprüfer, Köln) i.S.d. § 316 HGB geprüft und jeweils mit einem uneingeschränkten Bestätigungsvermerk versehen.
www.dachdecker.de
Geschäftsbericht 2014 – Organisation
Anschrift
Kelberger Str. 43-59
56727 Mayen/Eifel
Tel.: 02651-9873-0
Fax: 02651-9873-99
[email protected]
www.bbz-dachdecker.de
Dozenten
Dachdeckermeister Hans-Peter Eiserloh,
Wilfried Oster, Ottmar Rühle, Oliver Michael Schaaf,
Markus Valerius, Frank Wierschem;
Dachdecker- u. Klempnermeister Georg Diensberg,
Timo Eberhard
Dachdecker- und Zimmerermeister Hans-Werner Gimmnich,
Jörg Schmitz;
8 nebenberufliche Dozenten
Vorstand
Dachdeckermeister Karl-Heinz Schneider
(Vorstandsvorsitzender)
Dachdeckermeister André Büschkes
(Vorstandsmitglied)
Dachdecker- und Zimmerermeister Stephan Eickhoff
(Vorstandsmitglied)
Dachdeckermeister Fred Schneider
(stellv. Vorstandsvorsitzender)
Rechtsanwalt Ulrich Marx
(Geschäftsführendes Vorstandsmitglied)
Berufsbildungswerk des
Deutschen Dachdeckerhandwerks (BBW)
Geschäftsführung
Dachdeckermeister Artur Wierschem
2. Beisitzer
Karl-Franz Schneider,
Wilhelm Flender GmbH & Co. KG, Netphen
Pädagogische Leitung
Studiendirektor Dr. Johannes Karduck (nebenamtlich)
Dipl.-Handelslehrer Peter Welter
Leiter der überbetrieblichen Ausbildung
Dachdeckermeister Wilfried Oster
Prüfungsbeauftragter (ehrenamtlich)
Dachdeckermeister Paul Königsmann, Waldfischbach
Stellvertreter: Dipl.-Ing. und Dachdeckermeister
Karl-Heinz Stein, Worms
Sekretariat
Ulrike Klein, Franziska Reutelsterz
Hausverwaltung
Guido Krämer, Michael Hepp
www.dachdecker.de
Vorsitzender
Dachdecker- u. Klempnermeister Manfred Schröder, Köln
Stellv. Vorsitzender
Dipl.-Ing. u. Dachdeckermeister Ulrich Sparrer, Essen
1. Beisitzer
Dachdeckermeister Ernst F. Szeglat, Hüfingen
Geschäftsführendes Vorstandsmitglied/Geschäftsführer
Dachdeckermeister Artur Wierschem
Das Berufsbildungswerk des Deutschen Dachdeckerhandwerks e.V. (BBW) ist eine gemeinnützige Körperschaft, die von
Vertretern des Zentralverbandes des Deutschen Dachdeckerhandwerks und der Meisterschule des Dachdeckerhandwerks in
Mayen gegründet wurde.
Das BBW hat die Aufgabe, die Berufsangehörigen des Dachdeckerhandwerks fachlich zu schulen und ihnen die Weiterbildung zu einem qualifizierten Dachdeckermeister und damit
zu einem Unternehmer mit einer zeitgerechten dynamischen
Berufsauffassung zu ermöglichen.
Organisation
Bundesbildungszentrum des
Deutschen Dachdeckerhandwerks (BBZ)
Daneben steht gleichrangig die fachlich-theoretische Schulung
der Betriebsangehörigen des Dachdeckerhandwerks zu gut
ausgebildeten und verantwortungsbewussten Mitarbeitern.
87
Als das Telefon nicht klingelte,
wusste ich, das kannst nur du sein.
Adressen
(Hildegard Knef, deutsche Schauspielerin, Chansonsängerin und Autorin)
9 Adressen und Daten
Mitgliedsverbände
Landesinnungsverband des Dachdeckerhandwerks
Bayern
Angeschlossene Innungen: 11
Vorsitzender: LIM A. Ewald Kreuzer
Hauptgeschäftsleiter: Dipl.-Ing. (FH) Wolfgang Werner
Ehrenbreitsteiner Str. 5 • 80993 München
Tel.: 089-143409-0 • Fax: 089-143409-19
[email protected] • www.dachdecker.net
Landesinnung des Dachdeckerhandwerks Berlin
Angeschlossene Innungen: 1
Vorsitzender: LIM Jörg-Dieter Mann
Geschäftsführung: Assessor jur. Rüdiger Thaler
Nicolaistr. 5 + 7 • 12247 Berlin
Tel.: 030-7710070 • Fax: 030-7717086
[email protected] • www.berliner-dachdecker.de
Landesinnungsverband des Dachdeckerhandwerks
Brandenburg
Angeschlossene Innungen: 9
Vorsitzender: LIM Karsten Kirchhoff
Geschäftsführung: Dipl.-Betriebswirtin VWA Anke Maske
Otto-Erich-Str. 11 • 14482 Potsdam
Tel.: 0331-719091 • Fax: 0331-719092
[email protected] • www.liv-dachdecker.de
Dachdecker-Innung
Hamburg
Angeschlossene Innungen: 1
Vorsitzender: LIM Marco Zahn
Geschäftsführung: Dipl.-Kfm. Walter Wohlert
Barmbeker Markt 19 • 22081 Hamburg
Tel.: 040-299949-0 • Fax: 040-299949-30
[email protected]
www.dachdecker-innung-hamburg.de
www.dachdecker.de
Landesinnungsverband des Dachdeckerhandwerks
Mecklenburg-Vorpommern
Angeschlossene Innungen: 6
Vorsitzender: LIM Thomas Schulrath
Geschäftsführung: Fachkaufmann für Marketing Andreas Knirk
Wilhelm-Külz-Platz 5 • 18055 Rostock
Tel.: 0381-252005-0 • Fax: 0381-252005-20
[email protected] • www.liv-dach.de
Landesinnungsverband des Dachdeckerhandwerks
Niedersachsen-Bremen
Angeschlossene Innungen: 38
Vorsitzender: LIM Jochen Angerstein
Geschäftsführung: Assessor jur. Rudolf Kirschner
Herrenstr. 17 • 37444 St. Andreasberg
Tel.: 05582-91620 • Fax: 05582-916262
[email protected] • www.dachdecker-niedersachsen.de
Dachdecker-Verband
Nordrhein
Angeschlossene Innungen: 23
Vorsitzender: LIM Dirk Bollwerk
Geschäftsführung: Rechtsanwalt DDM Thomas Schmitz
Graf-Recke-Straße 43 • 40239 Düsseldorf
Tel.: 0211-91429-27 • Fax: 0211-6990627
[email protected]
www.dachdecker-verband-nr.de
Landesinnungsverband des Dachdeckerhandwerks
Rheinland-Pfalz
Angeschlossene Innungen: 18
Vorsitzender: LIM Johannes Lauer
Geschäftsführung: Assessor jur. Rolf Fuhrmann
Hoevelstr. 19 • 56073 Koblenz-Rauental
Tel.: 0261-4010417 • Fax: 0261-4010418
[email protected] • www.dach-rlp.de
Adressen
Landesinnungsverband des Dachdeckerhandwerks
Baden-Württemberg
Angeschlossene Innungen: 10
Vorsitzender: LIM Hans-Peter Kistenberger
Geschäftsführung: Dipl.-Ing. (FH) Eva Meisel
Rüppurrer Str. 13 • 76137 Karlsruhe
Tel.: 0721-34862/63 • Fax: 0721-34864
[email protected] • www.dachdecker-bw.de
Landesinnungsverband des Dachdeckerhandwerks
Hessen
Angeschlossene Innungen: 18
Vorsitzender: LIM Ludwig Held
Geschäftsführung: Betriebswirt DDM Norbert Hain
Waldhäuser Weg 19 • 35781 Weilburg
Tel.: 06471-379365 • Fax: 06471-379330
[email protected] • www.hessendach.de
89
Adressen und Daten – Geschäftsbericht 2014
Landesinnung des Dachdeckerhandwerks für das Saarland
(im Arbeitgeberverband der Bauwirtschaft)
Angeschlossene Innungen: 1
Vorsitzender: LIM Peter Braeuning
Geschäftsführung: Rechtsanwalt Claus Weyers
Kohlweg 18 • 66123 Saarbrücken
Tel.: 0681-389250 • Fax: 0681-3892520
[email protected] • www.bau-saar.de
Landesinnungsverband des Dachdeckerhandwerks
Schleswig-Holstein
Angeschlossene Innungen: 8
Vorsitzender: LIM Torsten Kriedemann
Geschäftsführung: Dipl.-Ing. (FH) DDM Jan Juraschek
Holzkoppelweg 5 • 24118 Kiel
Tel.: 0431-54776-0 • Fax: 0431-54776-66
[email protected] • www.dachdecker-sh.de
Landesinnungsverband des Dachdeckerhandwerks
Sachsen
Angeschlossene Innungen: 12
Vorsitzender: LIM Christoph Brosius
Geschäftsführung: Sten Schmidt M.A.
Meißner Landstr. 81 • 01157 Dresden
Tel.: 0351-4212052 • Fax: 0351-4219871
[email protected]
www.dachdecker-in-sachsen.de
Landesinnungsverband des Dachdeckerhandwerks
Thüringen
Angeschlossene Innungen: 9
Vorsitzender: LIM Dr. Gunter Oeser
Geschäftsführung: Dipl.-Jurist Betriebswirt Andreas Hartwich
Lessingstr. 2 • 98599 Brotterode
Tel.: 036840-32118 • Fax: 036840-32377
[email protected] • www.dach-thueringen.de
Adressen
Landesinnungsverband des Dachdeckerhandwerks
Sachsen-Anhalt
Angeschlossene Innungen: 8
Vorsitzender: LIM Andreas Schmidt
Geschäftsführung: Assessor jur. Rudolf Kirschner
Herrenstr. 17 • 37444 St. Andreasberg
Tel.: 05582-91620 • Fax: 05582-916262
[email protected] • www.dachdecker-sachsen-anhalt.de
Innungsverband des Dachdeckerhandwerks
Westfalen
Angeschlossene Innungen: 28
Vorsitzender: LIM Manfred Struwe
Geschäftsführung: Rechtsanwalt Fritz-Marius Sybrecht
Westfalendamm 229 • 44141 Dortmund
Tel.: 0231-9411580 • Fax: 0231-94115840
[email protected] • www.dachdecker-westfalen.de
90
www.dachdecker.de
Bundesfachgruppen,
Bundesfachabteilungen
Frank Casper,
19086 Plate
Dirk Henck,
17398 Bargischow
ZVDH-Bundesfachgruppe Reet
Vorsitzende:
Katrin Jacobs, Oldenburg (SH)
Stellvertretender Vorsitzender:
Jonny Paech (MV)U
Stellvertretender Vorsitzender:
Uwe Heick (NS)
Geschäftsführer: Dachdeckermeister
Artur Wierschem, ZVDH
Carlo F. Christensen,
8585 Glesborg
Tom Hiss,
23843 Bad Oldesloe
Roland Dabow,
03226 Naundorf
Norbert Hofmann,
27711 Osterholz-Scharmbeck
Carsten Dainat,
24395 Kronsgaard
Henning Höpken,
28844 Weyhe
Mitglieder
Rolf Dammers,
24539 Neumünster
H.S. Horlings,
3860 BA Nijkerk
Martin Affeldt,
56070 Koblenz
Heiko Ehlert,
27419 Vierden
Höver Reethandel,
22119 Hamburg
Rolf-Hermann Albers,
21272 Egestorf
Michael Engemann,
17209 Evchensruh
Katrin Jacobs,
23758 Oldenburg
Manfred Arp,
24601 Wankendorf
Rolf Feddersen,
25853 Bohmstedt
Johann Jung,
23560 Lübeck-Blankensee
Werner Backens,
25878 Seeth
Hans-Otto Finke,
25999 Kampen/Sylt
Reinhold Junker,
21739 Dollern
Hans-Peter Baden,
29640 Schneverdingen
Paul Fraszczak,
17192 Waren
Jan Juraschek,
24118 Kiel
Sönke Bartlefsen,
25920 Risum-Lindholm
Lothar Freudenthal,
21706 Drochtersen
Peter Kahle,
25980 Sylt / OT Tinnum
Jürgen Bathel,
21423 Drage
Karsten Frobel,
23560 Lübeck-Blankenese
Norbert Kirst,
25355 Lutzhorn
Wilhelm Behr,
21423 Winsen
Christian Gill,
24326 Ascheberg
Manfred Kodel,
24211 Preetz
Christoph Behrens,
27442 Gnarrenburg
Hauke Hansen,
25938 Wyk auf Föhr
Joachim Krohn,
18211 Börgerende
Jan Brünjes,
27726 Worpswede
Claus-Uwe Heick,
26125 Oldenburg
Harro Lassen,
25923 Holm
Rainer Carls,
17498 Neuenkirchen
Herbert Henck,
17398 Bargischow
Brar Lorenzen,
25938 Borgsum
www.dachdecker.de
Adressen
Geschäftsbericht 2014 – Adressen und Daten
91
Adressen
Adressen und Daten – Geschäftsbericht 2014
Sven Marxen,
25840 Friedrichstadt
Michael Raap,
21709 Düdenbüttel
Jens Uwe Thormählen,
26931 Elsfleth
Werner Mecklenburg,
23923 Schönberg
Thorsten Ring,
19071 Wendelstorf
Thomas Timmermann,
23568 Lübeck
Hans-Georg Melius,
26935 Stadland - Rodenkirchen
Stefan Rolinski,
18573 Dreschvitz
Burkhard Verch,
18528 Rappin
Manfred Meyer,
29646 Bispingen-Behringen
Alexander Scheibe,
25980 Sylt-Ost OT Tinnum
Hans-Georg Werde,
27628 Wolfsbüttel
Thomas Michaelis,
13156 Berlin
Klaus Scheunemann,
23948 Kühlenstein
Wiggers,
26937 Stadland
Karsten Moll,
23936 Hilgendorf
Michael Schlabes,
23883 Seedorf/OT Groß Zecher
Hauke Wolf,
25870 Oldenswort
Helmut Müller,
21726 Heinbockel
Mario Schmidt,
25992 List/Sylt
Herbert Neukam,
95213 Münchberg
Carsten Schröder,
24232 Schönkirchen
Friedrich Nissen,
24357 Fleckeby
Joachim Schröter,
19303 Vielank
Hans-Herman Ohm,
25764 Norddeich
Thomas Schulrath,
19230 Kuhstorf
Andreas Onken,
27572 Bremerhaven
Rainer Schwardt,
25554 Stördorf
Jonny Paech, U
18573 Altefähr/Rügen
Ralf Seiling,
22926 Ahrensburg
Johannes Paulsen,
24879 Neuberend
Andreas Sell,
24768 Rendsburg
Karl-Siegfried Paulsen,
25899 Niebüll
Erik Stellmacher,
14163 Berlin
Paul Petersen,
25938 Alkersum
Hermann Suhr,
25370 Seester
E. Prosman,
2800 CD Gouda
Wolfgang Thiel,
27729 Lübberstedt
92
Bundesfachabteilung Holz
Vorsitzender: Dachdeckermeister
Wilhelm Mertens jun., Remscheid
Stellvertretender Vorsitzender:
Dipl.-Ing. (FH) Wolfgang Werner,
München
Bundesfachabteilung Metall
Vorsitzender: Obermeister
Ulf-Peter Schröder, Hamburg
Stellvertretender Vorsitzender:
Hermann Bade, Bad Bevensen
Bundesfachabteilung Solar
Vorsitzender: Obermeister
Ulf-Peter Schröder, Hamburg
www.dachdecker.de
Geschäftsbericht 2014 – Adressen und Daten
Ausschüsse ZVDH 2015 – 2017
Lenkungsausschuss Technik
Name
Adresse
E-Mail
Telefon
Fax
Bollwerk, Dirk
Klosterstr. 17
46459 Rees-Hadern
[email protected]
02850-409
02850-1641
Held, Ludwig
Königsberger Str. 7
64354 Reinheim
[email protected]
06162-912233
06162-912235
Kistenberger, Hans-Peter
Im Schollengarten 17
76646 Bruchsal
[email protected]
07257-1533
07257-1533
Fachausschuss Abdichtungen
Baudler, Veit
Oltmannsstr. 26
79100 Freiburg
[email protected]
0761-45686-30
0761-45686-40
Gärtner, Herbert
Gartenstr. 2
56584 Rüscheid
[email protected]
02639-260
02639-1070
Held, Ludwig
Königsberger Str. 7
64354 Reinheim
[email protected]
06162-912233
06162-912235
Herzberg, Christian
Seidler Dachdeckerei
Nicolaistr. 5
12247 Berlin
[email protected]
030-81298134
030-81298134
Hofmeister, Eckard
Hertzstr. 6
32052 Herford
[email protected]
05221-97710
05221-977131
Löttgen, Ulrich
Graf-Recke-Straße 43
40239 Düsseldorf
[email protected]
0211-9142927
0211-6990627
Naumann, Frank
ABV Bedachungen und
Bautenschutz GmbH
Kornkamp 2
26605 Aurich
[email protected]
04941-9600-0
04941-9600-40
Schwarz, Rüdiger
Karlsbader Str. 16
08340 Schwarzenberg
[email protected]
03774-23825
03774-25245
Fachausschuss Außenwand
Blumenstr. 26
66583 Spiesen-Elversberg
[email protected]
06821-78358
06821-79072
Gärtner, Herbert
Bamberger & Gärtner GmbH
Gartenstr. 2
56584 Rüscheid
[email protected]
02639-260
02639-1070
Hartendorf, Siegfried
Friedrich Schmidt
Bedachungs-GmbH
Kornstr. 309
28201 Bremen
[email protected]
0421-536475
0421-555751
Mertens, Wilhelm
Intzestr. 38-40
42859 Remscheid
[email protected]
02191-32554
02191-342524
Schiedrum, Carsten
Hessenring 7
37269 Eschwege
[email protected]
05651-92250
05651-922520
Zahn, Marco
Bramfelder Bedachungs-GmbH
Bramfelder Chaussee 364
22175 Hamburg
[email protected]
040-6417065 +
040-6417598
040-6412510
Adressen
Beck, Josef
www.dachdecker.de
93
Adressen und Daten – Geschäftsbericht 2014
Fachausschuss Berufsbildung
Name
Adresse
E-Mail
Telefon
Fax
Bayer, Mario
Schaldach & Schröter
Dachbau GmbH
Am Kulturhaus 1a
14959 Trebbin
[email protected]
033731-70270
33731-70272
Handschuh, Matthias
Carl-Benz-Str. 17
97424 Schweinfurt
[email protected]
09721-76550
09721-68724
Meurer, Raban
Moorsledestr. 7
51069 Köln
[email protected]
02202-22108
0221-6803114
02202-22065
Mumbauer, Peter
Rundum Meisterservice GmbH
Von-Drais-Str. 13
55469 Simmern
[email protected]
06761-14444
06761-14445
Rauscher, Jörg
Meintestraße 22-24
37697 Lauenförde
[email protected]
05273-7345
05273-88070
Recker, Titus
Averdiek & Recker GmbH
Orffstr. 7
49124 Georgsmarienhütte
[email protected]
05401-5370
05401-42451
Wisser, Herbert
Friedrich-Ebert-Straße 12
65556 Limburg
[email protected]
06431-3104
06431-6528
Fachausschuss Betriebswirtschaft und Unternehmensführung
Arp, Sebastian
Bösterredder 40
24601 Wankendorf
[email protected]
04326-1392
04326-1681
Dürscheidt, Markus
Crengeldanzstr. 59
58455 Witten
[email protected]
02302-52041
02302-52043
Hain, Norbert
LIV Hessen
Waldhäuser Weg 19
35781 Weilburg
[email protected]
06471-379365
06471-379330
Kirschner, Rudolf
LIV Niedersachsen-Bremen
Herrenstr. 17
37444 St. Andreasberg
[email protected]
05582-91620
05582-9162-62
Meurer, Raban
Moorsledestraße 7
51069 Köln
[email protected]
02202-22108
0221-6803114
02202-22065
Meyerhöfer, Thorsten
Bayerisches Dachdeckerhandwerk
- Landesinnungsverband
Ehrenbreitsteiner Str. 5
80993 München
[email protected]
089-1434090
089-14340919
Reiner, Oliver
Kurt Reiner GmbH & Co. KG
Trinkbornstraße 5
56281 Dörth
[email protected]
06747-7666
06747-8666
Fachausschuss Bitumenschindeln/Bitumenwellplatten
Neumann, Hans
Drachterstr. 15a
48153 Münster
[email protected]
[email protected]
0251-787401
0251-786724
Schmidt, Jens-Norbert
Dorfstr. 5
06682 Teuchern OT Nessa
[email protected]
034443-6060
034443-60666
[email protected]
0431-54363
0431-548919
Fachausschuss Blitzschutz
Grasweg 35
24118 Kiel
Adressen
Heise, Miguel
94
www.dachdecker.de
Geschäftsbericht 2014 – Adressen und Daten
Bundesbewertungskommission
Name
Adresse
E-Mail
Telefon
Fax
Recker, Titus
Averdiek & Recker GmbH
Orffstr. 7
49124 Georgsmarienhütte
[email protected]
05401-5370
05401-42451
Schmid, Kai
Geitnerweg 22
12209 Berlin
[email protected]
030-7689250
030-76892525
Schmitz, Andreas
Hauptstr. 265
56867 Briedel
[email protected]
06542-98800
06542-988080
Schönfelder, Markus Otto
Sieperting 23
59889 Eslohe
[email protected]
02973-2261
02973-809060
Pirch, Klaus
(Stellvertreter)
An der Hülshorst 12
23568 Lübeck
[email protected]
0451-4981372
0451-4981373
Wisser, Herbert
Friedrich-Ebert-Straße 12
65556 Limburg
[email protected]
06431-3104
06431-6528
Fachausschuss Dachziegel/-steine
Bachenberg, Reiner
Zum Rousten 4
56305 Puderbach
[email protected]
02684-979290
02684-979291
Dröse, Oliver
Hannoversche Str. 20
29690 Essel
[email protected]
05071-912180
05071-912181
Frank, Josef
Gabrielenstr. 3
80636 München
[email protected]
089-12713816
089-12713855
Friedel, Andreas
Eythstr. 6
12105 Berlin
[email protected]
030-7533660
030-7537552
Roelle, Hans-Georg
Frankfurter Str. 25
64720 Michelstadt
[email protected]
06061-2330
06061-2462
Rudorfer, Martin
Am Bild 45
97941 Tauberbischofsheim
[email protected]
09341-2324
09341-7047
Schneider, Thomas
LIV Schleswig-Holstein
Holzkoppelweg 5
24118 Kiel
[email protected]
0431-547760
0431-5477666
Winterbauer, Karl-Heinz
In der Gabel 20
69123 Heidelberg
[email protected]
06221-844016
06221-844011
Fachausschuss Faserzement
Friedrich Schmidt
Bedachungs GmbH
Kornstr. 309
28201 Bremen
[email protected]
0421-536475
0421-555751
Koch, Rainer
Im Dorf 8
53539 Kelberg
[email protected]
026292-930992
02692-932725
Adressen
Hartendorf, Siegfried
www.dachdecker.de
95
Fachausschuss Holz
Name
Adresse
E-Mail
Telefon
Fax
Möller, Jens
Landesinnungsverband des
Dachdeckerhandwerks Hessen
Waldhäuser Weg 19
35781 Weilburg
[email protected]
06471-379365
06471-379330
Quint, Peter
Auf Maien 3
66557 Illingen
[email protected]
06825-9590400
06825-9590402
Schauer, Simon
Kompetenzzentrum Dachtechnik
Waldkirchen e.V.
Freyunger Str. 8
94065 Waldkirchen
[email protected]
08581-910253
08581-910254
Schmitz, Andreas
Hauptstr. 265
56867 Briedel
[email protected]
06542-98800
06542-988080
Thormählen, Jens
Bardenfleth 25
26931 Elsfleth
[email protected]
04485-285
04485-1249
Wolf, Christian
Alt Ruppiner Dachbau GmbH
Wulkower Chaussee 20
16827 Alt Ruppin
[email protected]
03391-400096
03391-400095
Fachausschuss Holzschindeln
Merz, Hubert
Wegebach 5
34613 Schwalmstadt
[email protected]
[email protected]
06691-929201
06691-929202
Thanbichler, Johannes
Richard Kraft GmbH
Wolkersdorf-Aberg 5
83355 Grabenstätt
[email protected]
0861-5000
0861-12360
Adressen
Fachausschuss Metall
96
Arp, Alexander
Bösterredder 40
24601 Wankendorf
[email protected]
049-43261392
04326-1681
Geyer, Florian
Birkenau 6
81543 München
[email protected]
089-669027
089-657569
Peschke, Maik
Industriestr. 42
49082 Osnabrück
[email protected]
0541-959130
0541-9591322
Redecker, Bernhard
Dachdecker-Verband Nordrhein
Graf-Recke-Str. 43
40239 Düsseldorf
[email protected]
0211-9142927
0211-6990627
Schauerte, Berthold
Bildungszentrum des westf.
Dachdeckerhandwerks e.V.
Böttenbergstr. 20
59889 Eslohe
[email protected]
02973-97090
02973-970944
Schöffmann, Stefan
Teichweg 22
35396 Gießen
[email protected]
0641-51151
0641-57846
Schröder, Ulf-Peter
Eckerkoppel 151
22047 Hamburg
schroeder@
dachundhaustechnik.de
040-6969950
040-6936052
www.dachdecker.de
Geschäftsbericht 2014 – Adressen und Daten
Fachausschuss Fachausschuss für Öffentlichkeitsarbeit und Marketing
Name
Adresse
E-Mail
Telefon
Fax
Detring, Lutz
Friedrich Schmidt
Bedachungs GmbH
Kornstr. 309
28201 Bremen
[email protected]
0421-536475
0421-555751
Friedrichs, Bernhard
Flasskamp 1
48565 Steinfurt
[email protected]
02552-4427
02552-61759
Hain, Norbert
Landesinnungsverband des
Dachdeckerhandwerks Hessen
Waldhäuser Weg 19
35781 Weilburg
[email protected]
06471-379365
06471-379330
Hartwich, Andreas
Landesinnungsverband des
Dachdeckerhandwerks Thüringen
Lessingstr. 2
98599 Brotterode
[email protected]
036840-32118
036840-32377
Preißinger, Kay
Hohenfelsstraße 46
90455 Nürnberg
[email protected]
09129-908645
09129-908646
Schulte-Täumer, Andrea
Mettmanner Str. 120-124
42549 Velbert
[email protected]
02051-24029
02051-22878
Zimmermann, Michael
Binger Weg 13
55437 Ockenheim
[email protected]
06725-95767
06725-95769
Dabow, Roland
Dorfstr. 31
03226 Naundorf
[email protected]
035433-72255
035433-72600
Engemann, Michael
Grabower Str. 7
17209 Evchensruh
[email protected]
039925-2361
039925-28851
Heick, Claus-Uwe
Etzhorner Weg 24-26
26125 Oldenburg
[email protected]
04441-302467
04441-3046482
Jacobs, Katrin
Reetdachkontor
Ostholstein GmbH + Co. KG
Sebenter Weg 29
23758 Oldenburg
[email protected]
04361-1215
04361-52898
Nissen, Friedrich
Bramberg 11
24357 Fleckeby
[email protected]
04354-229
04354-1318
Paech, Jonny U
Klingenberg 9-10
18573 Altefähr/Rügen
038306-68068
038306-62055
Adressen
Fachausschuss Reet
Fachausschuss Schiefer
Name
Adresse
E-Mail
Telefon
Fax
Fricke, Matthias
Gebrüder Fricke GmbH & Co. KG
Pochwerkstr. 6
38644 Goslar
[email protected]
05325-51100
05325-511099
Grießhammer, Günther
Dachdeckerschule Lehesten
Friedrichsbruch 3
07349 Lehesten
[email protected]
036653-22308
036653-25023
Henzler, Lothar
Humperdinckstr. 24
56154 Boppard
[email protected]
06742-2356
06742-2363
Kadow, Stefan
Clasen Schieferdächer GmbH
Industriestr. 16
25469 Halstenbek
[email protected]
04101-47920
04101-47922
Lemnitzer, Udo
Bahnhofstr. 21
08118 Hartenstein
[email protected]
037605-5091
037605-61811
Scheer, Peter
Dachdecker-Meisterschule
Böttenbergstr. 20
59889 Eslohe
[email protected]
02973-97090
02973-970944
Adressen
Fachausschuss Solarenergie
98
Gockel, Bernhard
Willicher Str. 18
47877 Willich
[email protected]
02154-80484
02154-6617
Schmidt, Jens-Norbert
Dorfstr. 5
06682 Teuchern OT Nessa
[email protected]
034443-6060
034443-60666
Schröder, Ulf-Peter
Eckerkoppel 151
22047 Hamburg
[email protected]
040-6969950
040-6936052
Struwe, Denis
Dach Klotzbach Bedachungen
GmbH
Auf der Wenge 129
44329 Dortmund
[email protected]
0231-893001
0231-890920
Voigt, Brigitte
Ohmstr. 6
90763 Fürth
[email protected]
0911-772735
0911-746382
Zimmermann, Michael
Binger Weg 13
55437 Ockenheim
[email protected]
06725-95767
06725-95769
www.dachdecker.de
Geschäftsbericht 2014 – Adressen und Daten
Fachausschuss Tarif- und Sozialpolitik
Name
Adresse
E-Mail
Telefon
Fax
Angerstein, Jochen
Am Dorfplatz 10
38154 Königslutter
[email protected]
05306-990965
05306-990971
Bollwerk, Dirk
Klosterstr. 17
46459 Rees
[email protected]
0211-9142927
0211-6990627
Brosius, Christoph
Am Kastanienweg 1a
08058 Zwickau
[email protected]
037604-7610
037604-76119
Held, Ludwig
Königsberger Str. 7
64354 Reinheim
[email protected]
06162-912233
06162-912235
Kreuzer, A. Ewald
Blomenhofstr. 19
92318 Neumarkt/Opf.
[email protected]
09181-479917
09181-479918
Marx, Ulrich
Zentralverband des Deutschen
Dachdeckerhandwerks e.V.
Fritz-Reuter-Straße 1
50968 Köln
[email protected]
0221-39803811
0221-39803899
Schneider, Karl-Heinz
Im Gewerbepark 32
99441 Umpferstedt
[email protected]
03643-83390
03643-833930
Sybrecht, Fritz-Marius
Innungsverband des Dachdeckerhandwerks
Westfalendamm 229
44141 Dortmund
[email protected]
0231-9411580
0231-94115840
Fachausschuss Umwelt-, Arbeits- und Unfallschutz
Breischaft, Kurt
Bahnhofstr. 117
74348 Lauffen
[email protected]
07133-16518
07133-14523
Ewald, Heinz-Jörg
Im Lämpchen 19
30459 Hannover
[email protected]
0511-421652
0511-233585
Möller, Jens
Landesinnungsverband des
Dachdeckerhandwerks Hessen
Waldhäuser Weg 19
35781 Weilburg
[email protected]
06471-379365
06471-379330
Vogt, Hermann-Josef
Am Siegenbittel 4
59759 Arnsberg-Hüste
[email protected]
02932-49010
02932-34518
Weihsweiler, Martin
Am Wiesenpfad 16
53340 Meckenheim
martin.weihsweiler@
degen-bedachungen.de
02225-94450
02225-944517
Winn, Ralf
Stettiner Staße 19
56564 Neuwied
[email protected]
02631-48585
02631-48586
Bösterredder 40
24601 Wankendorf
[email protected]
04326-1392
04326-1681
Frank, Josef
Gabrielenstr. 3
80636 München
[email protected]
089-12713816
089-12713855
Gerbens, Jürgen
Dachdecker-Meisterschule Eslohe
Böttenbergstr. 20
59889 Eslohe
[email protected]
02973-97090
02973-970944
Hannes, André
Landesinnungsverband des
Dachdeckerhandwerks
Niedersachsen-Bremen
Herrenstr. 17
37444 St. Andreasberg
[email protected]
05582-91621
05582-916262
Möller, Jens
Landesinnungsverband des
Dachdeckerhandwerks Hessen
Waldhäuser Weg 19
35781 Weilburg
[email protected]
06471-379365
06471-379330
Schmitz, Andreas
Hauptstr. 265
56867 Briedel
[email protected]
06542-98800
06542-988080
www.dachdecker.de
Adressen
Fachausschuss Wärmeschutz, Physik, Statik
Arp, Alexander
99
Organigramm – Geschäftsbericht 2014
Zentralverband des Deutschen Dachdeckerhandwerks
Präsidium
Karl-Heinz Schneider
André Büschkes
Dachdeckermeister
Dachdeckermeister
Betriebswirt im Handwerk
Präsident
Vizepräsident
Allg. Repräsentanz
Finanzen
Tarif- und Sozialpolitik
Öffentlichkeitsarbeit
Genossenschaften
Hauptgeschäftsführung
Ulrich Marx
Artur Wierschem
Hauptgeschäftsführer
Stellvertretender Hauptgeschäftsführer
Geschäftsführung
Josef Rühle
Guido Vandervelt
Geschäftsführer Technik
Geschäftsführer Messen und Marketing
Geschäftsbereiche
Tarif- und Sozialpolitik
Wirtschaftspolitik
Leitung
Ulrich Marx
Fachtechnik
Berufsbildung
Leitung
Josef Rühle
Leitung
Artur Wierschem
DDM
Rechtsanwalt
Wirtschaft und
Unternehmensführung
DDM
Techn. Referate
Christian Anders
Leitung
Felix Fink
Dipl.-Ökonom
Dipl.-Ing. (FH)
Manfred Gunkel
Assistenz
Angela Volmer
Brigitte Mingiano
Dipl.-Ing. (FH)
Tobias Backhaus
Assistenz
Angela Volmer
Assistenz
Andrea Marx
Dipl.-Wirt.-Ing. (FH)
Assistenz
Brigitte Mingiano
Sonderbereiche
Bundesbildungszentrum des
Deutschen Dachdeckerhandwerks e.V., Mayen
Berufsbildungswerk des
Deutschen Dachdeckerhandwerks e.V.
Karl-Heinz Schneider, Vorstandsvorsitzender
Manfred Schröder, Vorsitzender
Ulrich Marx, Geschäftsführendes Vorstandsmitglied
Artur Wierschem, Geschäftsführendes Vorstandsmitglied
Artur Wierschem, Geschäftsführer
Dr. Johannes Karduck und
Peter Welter, Pädagogische Leitung
Organigramm
Wilfried Oster, Leiter der überbetrieblichen Ausbildung
www.dachdecker.de
Geschäftsbericht 2014 – Organigramm
– Fachverband Dach-, Wand- und Abdichtungstechnik – e.V.
Stephan Eickhoff
Fred Schneider
Dachdecker- und
Zimmerermeister
Dachdeckermeister
Betriebswirt im Handwerk
Vizepräsident
Vizepräsident
Technik
Umwelt
Unfallverhütung
Betriebswirtschaft
Berufsbildung
Finanzen
Recht
Finanzen, Rechnungswesen, Personal
Kanzlei Rechtsanwalt
Wolfgang Reinders
Leitung
Barbara Willeke
Messen und Marketing
Presse
Leitung
Guido Vandervelt
Leitung
Claudia Büttner
Magister Artium
Dipl.-Kauffrau
Dipl.-Kauffrau
D+W-Service GmbH für
Management, PR und Messewesen, Köln
Karl-Heinz Schneider, Beiratsvorsitzender
Ulrich Marx, Geschäftsführer
Guido Vandervelt, Geschäftsführer
Stand 01. Januar 2015
www.dachdecker.de
Assistenz
Andrea Marx
Thomas Boymann
Assistenz
Angela Volmer
Die Anschrift Ihrer zentralen Berufsorganisation ZVDH mit
BBZ, BBW und der D+W GmbH
Zentralverband des Deutschen Dachdeckerhandwerks
– Fachverband Dach-, Wand- und Abdichtungstechnik – e.V.
Fritz-Reuter-Str. 1, 50968 Köln
E-Mail: [email protected]
www.dachdecker.de
www.dach-holz.de
Tel.: 0221-398038-0, Fax: 0221-398038-99
Organigramm
Assistenz
Brigitte Mingiano
Assistenz
Marita Drost
Beate Lippert
Bildnachweise
Bilderdatenbank Aktion Dach
Seiten: 1. US, 8, 9, 19, 21, 22, 27, 42, 44, 45, 46, 47, 74, 75, 76,
80, 82, 83, 84, 88, 90, 95, 96, 97, 98,
ZVDH
Seiten: 3, 24, 29, 30, 35 oben, 36, 40, 48, 50-51, 52, 53, 54, 57,
59, 60, 61, 62, 64, 65, 66, 67, 68, 69, 70, 71, 72, 73, 79
Redaktion DDH
Seiten: 33, 34, 35 unten, 37, 38
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