Abbildung 2: Motorschutzschalter vor Stern-Dreieck

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Abbildung 2: Motorschutzschalter vor Stern-Dreieck
Franklin Electric Application/Installation Data
No. 2/2013
Die Franklin AID 1/2013 behandelte grundlegend den Stern-Dreieck-Anlauf von Unterwassermotoren.
Die Ihnen heute vorliegende Ausgabe 2/2013 der Franklin AID gibt abschließende Hinweise und
zeigt Ihnen einige Risiken des Stern-Dreieck-Anlaufs von Unterwassermotoren.
Einstellung des Überlastrelais bzw. Motorschutzschalters:
Abhängig von der Installation ist der Motorschutz entweder vor- oder nach der Stern-DreieckKombination eingesetzt.
Die Abbildungen 1 und 2 zeigen exemplarisch den Unterschied.
Abbildung 1: Überlastrelais nach Stern-Dreieck-Umschaltung
Bei der Installation nach Abbildung 1 wird das Überlastrelais auf den 0,58 fachen Motorstrom im
Betriebspunkt ( 0,58 • IB ) eingestellt.
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Abbildung 2: Motorschutzschalter vor Stern-Dreieck-Umschaltung
Wird ein Motorschutzschalter nach Abbildung 2 eingebaut, erfolgt die Einstellung auf den vollen
Motorstrom im Betriebspunkt, der Nennstrom des Motors darf im Betrieb nicht überschritten werden.
Anschluss der Motoradern:
Um einen einwandfreien Betrieb des Stern-Dreieck-Unterwassermotors sicherzustellen muss er,
wie in der Betriebsanleitung angegeben, angeschlossen werden.
Sind die Motorkabel bauseits verlängert worden, sind die Wicklungsein- und ausgänge und deren
Farbzuordnung zu überprüfen, bevor der Motor elektrisch angeschlossen wird.
Einstellung der Stern-Dreieck-Umschaltzeit:
Franklin Electric empfiehlt eine Umschaltzeit von max.3 Sekunden.
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Risiken des Stern-Dreieck-Anlaufs von Unterwassermotoren
Durch das reduzierte Drehmoment während des Motoranlaufs in Stern-Schaltung kann es bei
großen zu bewegenden Massen dazu kommen, dass der Motor das notwendige Losbrechmoment der Pumpe nicht aufbringen kann und mit blockierter Welle so lange steht, bis die Umschaltung in die Dreieck-Betriebsart erfolgt.
Die Motorwicklungen werden hierdurch erwärmt, die Kühlung des Motors ist nicht sichergestellt
und die Motorwicklungen können Schaden nehmen.
Durch die reduzierte mechanische Wellenleistung während des Startvorgangs kann der Unterwassermotor eventuell von der angeflanschten Pumpe überlastet werden.
Durch die schlanke Bauweise von Unterwasser-Motoren und Pumpen und den damit vergleichsweise geringen Schwungmassen kommt es während der Umschaltung vom Stern- in den
Dreieckbetrieb zu einem Abfall der Aggregatdrehzahl. Ist die Umschaltzeit zu groß gewählt, steigt
der Motorstrom durch das Wiederbeschleunigen auf Nenndrehzahl erneut an und der eigentliche
Effekt der Stern-Dreieck-Umschaltung wird reduziert.
Abschließende Hinweise:
Es ist darauf zu achten, dass das Losbrechmoment der Pumpe während des Startvorgangs vom
Unterwassermotor aufgebracht werden kann.
Der Unterwassermotor muss so ausgewählt werden, dass auch während des Startvorgangs die
von der Pumpe benötigte Wellenleistung aufgebracht werden kann.
Der Einstellwert des Überlastrelais bzw. Motorschutzschalters muss installationsabhängig
angepasst werden.
Der Nennstrom des Unterwassermotors darf zu keinem Betriebspunkt des Aggregates überschritten werden.
Die Umschaltzeit von Stern- zu Dreieckbetrieb soll 3 Sekunden nicht überschreiten.
Bei Fragen wenden Sie sich bitte an Ihren Field Service Engineer oder an unser technisches
Personal.
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