Per Anhalter durch das Geschichtsstudium

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Per Anhalter durch das Geschichtsstudium
Per Anhalter durch das
Geschichtsstudium
Ein einführender Reader über das wissenschaftliche Arbeiten
für Studenten der Geschichte der Frühen Neuzeit
Inhaltsverzeichnis
Kleiner Katechismus zum Studium .......................................................................................................... 3
Das Proseminar zur Geschichte der Frühen Neuzeit............................................................................... 6
Erste Einführung: Bedingungen des Scheinerwerbs ........................................................................... 6
Zweite Einführung: Das Bibliographieren............................................................................................ 7
Dritte Einführung: Die Literaturrecherche .......................................................................................... 7
Vierte Einführung: Die Lektüre wissenschaftlicher Texte ................................................................... 7
Fünfte Einführung: Das Referat........................................................................................................... 7
Sechste Einführung: Die schriftliche Arbeit......................................................................................... 9
Korrektes Bibliographieren.................................................................................................................... 10
I.
Sekundärliteratur ...................................................................................................................... 10
II.
Quellen....................................................................................................................................... 13
Das wissenschaftliche Referat............................................................................................................... 17
Thesenpapier – Formale Gestaltung ..................................................................................................... 20
Hinweise zur Erstellung einer Hausarbeit ............................................................................................. 21
Checkliste Hausarbeit............................................................................................................................ 24
Lektüre wissenschaftlicher Texte .......................................................................................................... 25
Basisliteratur Frühe Neuzeit.................................................................................................................. 27
I.
Einführungen Geschichtsstudium/Studium der Neueren Geschichte ...................................... 27
II.
Einführungen in die Frühe Neuzeit............................................................................................ 28
III.
Handbücher ........................................................................................................................... 28
IV.
Lexika/Nachschlagewerke ..................................................................................................... 34
Literaturhinweise: Belletristik der Frühen Neuzeit ............................................................................... 35
16. Jahrhundert ................................................................................................................................. 35
17. Jahrhundert ................................................................................................................................. 35
18. Jahrhundert ................................................................................................................................. 36
Literaturrecherche über Bibliographien – systematisch ....................................................................... 38
Platz für Ihre Notizen............................................................................................................................. 41
Umschlagbild: The Hitchhiker’s Guide to the Galaxy (Touchstone Pictures, 2005).
http://www.imdb.com/media/rm1284873472/tt0371724 (05.05.2009)
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Kleiner Katechismus zum Studium
Die nachfolgenden Hinweise sind dazu gedacht, Ihnen das Studium im Allgemeinen,
das Studium der Geschichte im Besonderen und das Studium der Geschichte der
Frühen Neuzeit im Speziellen zu erleichtern.
1. Lesen
Mut zur Lektüre! Lesen Sie, und zwar nicht nur als Pflicht, sondern aus Vergnügen.
Die Erfindung der Schriftlichkeit markiert einen epochalen Umbruch in der
Geschichte des Menschen, und eine Kulturtechnik von solcher Tragweite wie das
Lesen verdient es, gepflegt zu werden. Ein möglichst breiter Wissens- und
Erfahrungshorizont ist für jedes Studium unabdingbar, und über die Lektüre
können Sie problemlos am gesammelten Überlieferungsschatz ganzer Zeitalter
teilhaben. Hierzu gehört allerdings nicht nur die Informiertheit über das Vergangene,
auch Ihr aktuelles Zeitalter verdient Ihre Aufmerksamkeit. Greifen Sie also nicht nur
zu Büchern, sondern auch zu Tages-, Wochen- und Monatszeitschriften, um an
aktuellen Debatten teilhaben zu können und Entwicklungen nicht nur passiv zu
rezipieren, sondern kritisch zu ihnen Stellung nehmen und aktiv eine eigene Position
vertreten zu können.
2. Die Bibliothek
Um zu lesen, benötigen Sie Bücher oder Zeitschriften, und beides bietet Ihnen in
Hülle und Fülle die Universitätsbibliothek. Was Sie nicht direkt am Ort vorfinden,
können Sie sich über die Fernleihe von dort aus jederzeit verfügbar machen. Da Sie
nirgendwo an der Universität eine vergleichbare Dichte für Ihr Studium wichtiger,
nützlicher und notwendiger Informationen finden können – Internetzugänge
ausdrücklich eingeschlossen! – sollte die Universitätsbibliothek für Sie
der wichtigste Studienort an Ihrer Universität werden. Machen Sie sich mit dieser
Einrichtung gründlich vertraut, informieren Sie sich über die Systematik, die Stärken
und Schwächen der vorhandenen Bestände, die Leih- und Nutzverfahren auch für
nicht direkt zugängliche Literatur (Alte Drucke, Magazinbestände und sonstige
Sonderliteratur). Wenn Sie den Aufbau der Bibliothek durchschauen, wird das die
Zeit, die Sie für Ihre Recherchen benötigen, entscheidend verringern – ein Gewinn
an Zeit, den Sie nutzen können, um noch einmal durch die Regale zu streifen, den
einen oder anderen Interesse heischenden Band in die Hand zu nehmen, hier und
dort etwas anzulesen, die Zeitschriftenauslagen zu studieren...
3. Begriffe
Geisteswissenschaften sind Wissenschaften, die von der Sprache abhängen. Als
Historiker müssen Sie sich bewusst sein, dass die Relikte der Vergangenheit zwar
Ihre Quellen und damit Ihr Arbeitsmaterial darstellen, dass die Techniken, die Sie
nutzen, um dieses Material zu bearbeiten und Ihre Ergebnisse kundzutun, aber
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primär in Sprache bestehen. Die Begriffe, die Sie benutzen, um über Ihre Quellen zu
sprechen, sind nicht nur Worte, sondern Ihre Arbeitswerkzeuge – behelfen Sie
sich also nicht mit dem Erstbesten, sondern suchen Sie das Passende! Achten Sie
darauf, dass Ihre Werkzeuge sich in gutem Zustand befinden, das heißt, machen Sie
sich klar, was Sie genau meinen, wenn Sie einen Begriff verwenden. Das ist nicht nur
bei wissenschaftlichen Termini wie beispielsweise „Absolutismus“ notwendig,
sondern auch bereits bei so basalen und scheinbar so eindeutigen Begrifflichkeiten
wie „Kultur“, „Vergangenheit“ oder „Individuum“. Um zu vermeiden,
dass Sie und Ihre Ergebnisse falsch verstanden und missgestaltet wiedergegeben
werden, bemühen Sie sich, hier bereits im Vorfeld Klarheit zu schaffen. Das bedeutet
eine Menge definitorischer Arbeit, die aber in keinem Fall umsonst ist, verschaffen
Sie sich doch so auch Gewissheit darüber, was Sie eigentlich meinen, wenn Sie
sagen, was Sie denken.
4. Sprechstunden
Sie müssen sich durch das Studium nicht vorstellen wie einen gefährlichen Urwald,
durch den Sie sich ganz auf sich allein gestellt hindurch kämpfen müssten. Nutzen
Sie die Möglichkeiten, sich bei Ihren Dozenten Hilfe, Rat und Unterstützung für eine
gelungene Durchführung Ihres Studiums zu holen. Sie brauchen nicht zu fürchten,
Sie fielen damit unangenehm auf oder störten gar; Sie als Student sind mit der Grund
dafür, dass es Dozenten gibt, Ihnen durchs Studium zu helfen ist mithin deren
vordringlichste Aufgabe. Seitdem es Studiengebühren gibt, kommt schließlich noch
hinzu, dass Sie als „zahlender Kunde“ der Universität auch insofern Anspruch auf
angemessene Service- Dienstleistungen von Seiten des Universitätspersonals
haben. Es kann von Ihnen nicht erwartet werden, alles allein zu meistern, und es
zeichnet kluge Menschen aus, nicht von sich zu erwarten, alle eigenen Schwächen
und Stärken selbst einschätzen und überwinden zu können. Profitieren Sie also ruhig
von der Studien- und Universitätserfahrung Ihrer Dozenten! In jedem Fall ist es für
Sie besser, einmal zu oft in der Sprechstunde gewesen zu sein als einmal zu wenig.
5. Diskussion
Diskutieren Sie! Studium ist keine Schule, hier wird Ihnen nicht die eine und einzige
Wahrheit geboten, die Sie lernen müssen, sondern es sollen Ihnen die Mittel an die
Hand gegeben werden, etablierte Wahrheiten kritisch zu hinterfragen. Eines dieser
Mittel ist der Austausch verschiedener Meinungen im Gespräch. Gleichzeitig ist die
Teilnahme an der Diskussion für Sie die beste Möglichkeit, Ihre Fragen beantwortet
zu bekommen und Unklarheiten zu beseitigen. Nur sprechenden Menschen kann
geholfen werden. Wenn Sie Erkenntnisse gewonnen haben oder über Informationen
verfügen, teilen Sie diese mit anderen! Nur so ist Wissenschaft, ist
erkenntnisfortschritt möglich, denn niemand ist in der Lage, alle Aspekte zu sehen
und alle Fakten selbst zu erarbeiten – auch Ihre Dozenten nicht. Seien Sie also
kritisch, und sagen Sie, wenn Ihnen etwas seltsam vorkommt oder Sie der Meinung
sind, so, wie der Dozent oder Kommilitone es gerade darstellt, könnten Sie sich das
nicht vorstellen. Nichts ist langweiliger als eine Seminarsitzung, in der bleiernes
Schweigen herrscht, nur unterbrochen vom verzweifelten Monologisieren des
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Dozenten, der sich fühlt, als rede er gegen die Wand – und niemand hat davon einen
Nutzen, auch Sie nicht. Überwinden Sie also Ihren inneren Schweinehund, denken
Sie daran, dass alle sich freuen, wenn jemand etwas sagt, und reden Sie mit uns!
6. Arbeitsaufwand
So schön das Studium auch ist, so sehr ist es doch mit etwas verbunden, das nicht
immer leicht fällt: Arbeit. Um es ganz klar zu sagen, Studieren bedeutet eine Menge
Arbeit. Rechnen Sie also ruhig damit, dass Sie für jede Ihrer Veranstaltungen, wenn
Sie einigermaßen vorbereitet sein und einen längerfristigen Nutzen daraus ziehen
wollen, mindestens doppelt so viel Vor- und Nachbereitungszeit benötigen werden
wie Anwesenheitszeit in den Sitzungen. Ein Seminar mit anderthalb Stunden
Anwesenheit pro Woche fordert von Ihnen also zusätzlich anderthalb Stunden
Vorbereitung und anderthalb Stunden Nachbereitung – Sie müssen Texte kopieren,
beschaffen, recherchieren, lesen, sich Gedanken über das Gesehene und Gehörte
machen, Materialien vorbereiten, Arbeiten schreiben, Referate halten, Thesenpapiere
und Literaturlisten erstellen, Theorien, Vokabeln und Begriffe lernen, Methoden
einüben, und was noch alles dazugehören mag.
Manchmal mag es weniger sein, so manches Mal dagegen auch mehr. Und bei der
Planung von Veranstaltungen rechnen Ihre Dozenten damit, dass Sie fähig und
willens sind, diesen Arbeitsaufwand auch zu erbringen. Es nutzt Ihnen also nichts,
Veranstaltungen zu belegen, für die Sie diese Arbeit nicht leisten wollen – denken
Sie daran, wenn Sie Ihren Stundenplan zusammenstellen!
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Das Proseminar zur Geschichte der Frühen Neuzeit
Das Proseminar zur Geschichte der Frühen Neuzeit beinhaltet sechs methodische
Einführungen, die jeweils anhand des Seminarthemas veranschaulicht werden.
Inhaltlich wird damit gewährleistet, dass sowohl Methodisches wie Thematisches
jeweils etwa die Hälfte der Proseminarzeit füllen.
Erste Einführung: Bedingungen des Scheinerwerbs
Die erste Sitzung dient der inhaltlichen Rahmensetzung (einer ersten kurzen
Einführung ins Thema) und der Klärung der Formalia; hierbei sind besonders die
Bedingungen des Scheinerwerbs, die Details zur Studierendenbetreuung und die von
Seiten der Dozierenden an die Studierenden gestellten Erwartungen wichtig. Im
Anschluss werden die empfohlenen Einführungs- und Überblickswerke vorgestellt
und die Liste zur Grundlagenliteratur verteilt.
Bedingungen des Scheinerwerbs:
Der Leistungsnachweis im Proseminar zur Geschichte der Frühen Neuzeit wird
seminarbegleitend in vier Teilleistungen erworben. Diese sind:
-
-
Bibliographie zu einem Teilgebiet des Seminarthemas (schriftlich)
Zusammenfassung eines Aufsatzes zum Seminarthema auf maximal einer
Seite (DIN A4, Standardformat; schriftlich)
Abhalten eines Referates im Umfang von ca. 10-15 Minuten einschließlich
Vorabfertigung und Verteilung eines Thesenpapiers (mündlich & schriftlich)
oder
Verfassen eines Thesenpapiers zu einem Teilgebiet des Seminarthemas und
Moderation der darauf bezogenen Diskussion (mündlich & schriftlich)
Abfassen einer kurzen Hausarbeit in essayistischer Form (5-7 Seiten DIN A4,
Standardformat), aufbauend auf dem Referat / Thesenpapier (schriftlich)
Aus allen vier Teilleistungen ergibt sich der Leistungsnachweis.
Details zur Studierendenbetreuung:
-
Sprechstundenzeiten der jeweiligen Dozenten
„Politik der offenen Tür“: Auch außerhalb der regulären Sprechstunden sind
die Dozenten jederzeit gern zu sprechen, sofern sie nicht außer Haus oder
dienstlich verhindert sind – also kommen Sie im Zweifel einfach vorbei.
Zur Anschaffung empfohlene Einführungswerke:
-
-
Freytag, Nils/Piereth, Wolfgang, Kursbuch Geschichte, 3., erweiterte und
aktualisierte Auflage, Paderborn 2008
Emich, Geschichte der Frühen Neuzeit studieren, Konstanz 2006
Erbe, Michael, Frühe Neuzeit, Stuttgart 2007
Baumgart, Winfried, Bücherverzeichnis zur deutschen Geschichte: Hilfsmittel,
Handbücher, Quellen, 16., durchgesehene und erweiterte Auflage, München
2006
Jordan, Stefan, Einführung in das Geschichtsstudium, Stuttgart 2005
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Zweite Einführung: Das Bibliographieren
Die weitergehende Einführung ins Seminarthema und ebenso die weitere Einführung
ins historische Arbeiten. Um das weitere Vor- und Nachbereiten der Sitzungen und
die sonstige wissenschaftliche Arbeit zu erleichtern, zunächst der Überblick über
Literaturrecherche in ihrer systematischen und kursorischen Form sowie die
Richtlinien für das Bibliographieren der so recherchierten Werke.
Dritte Einführung: Die Literaturrecherche
Einführung in die Beschaffung wissenschaftlicher Literatur zu einem bestimmten
Thema. Vorstellung verschiedener Rechercheorte, wie Internet, Bibliothek, Buch
bzw. Zeitschrift, und Recherchemethoden, wie kursorische und systematische
Literaturrecherche. Sie sollen einen Überblick darüber vermittelt bekommen, wie Sie
feststellen, welchen Umfang die zu Ihrem Thema verfügbare Textmenge in etwa hat,
und wie Sie die Fülle bändigen und den Mangel bestmöglich verwalten können; die
hierzu erforderlichen Hilfsmittel und nützlichen Methoden werden vorgestellt.
Vierte Einführung: Die Lektüre wissenschaftlicher Texte
Einführung ins Lesen wissenschaftlicher Texte. Da die im Rahmen wissenschaftlicher
Arbeit zu bewältigende Literaturmenge es erfordert, dass quergelesen wird, dass
also nicht jeder Text buchstabengetreu erfasst werden kann , ist es auch nötig, dass
vermittelt wird, wie man die wesentlichen Inhalte eines Textes abstrahiert und
zusammenfasst. Hierzu gehört wesentlich das Lesen mit dem Stift in der Hand;
wichtige Passagen sollten angestrichen oder notiert werden, und die Notizen nach
dem Lesen noch einmal durchgegangen und zusammengefasst, bis lediglich die
argumentativen Kernpunkte übrigbleiben. Dieses Gerüst kann dann auf Stimmigkeit
überprüft werden, und Belege für die einzelnen Argumentationsschritte jeweils
anhand der Notizen im Text noch einmal aufgesucht. Zur Einübung dieser Leseweise
schließt sich an diese Sitzung die schriftliche Zusammenfassung eines Aufsatzes von
5-10 Druckseiten auf einer Seite A4, Standardformat, an. Diese Zusammenfassung
wird zur nächsten Sitzung eingereicht, korrigiert/kommentiert und, falls nötig, in der
Sprechstunde individuell oder in der darauffolgenden Sitzung kollektiv noch einmal
besprochen.
Bis auf die Angaben von Namen und Datum kann diese Arbeit formlos eingereicht
werden.
Fünfte Einführung: Das Referat
Neben den thematischen Bestandteilen eine Erläuterung der Methodik des Referats
und seiner Bestandteile, sowie der mündlichen Teilleistung für den
Leistungsnachweis in Form einer Diskussionsmoderation auf der Grundlage eines
Thesenpapiers.
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Das Referat
Vorstellung, Erläuterung und Einübung der Bestandteile eines wissenschaftlichen
Referats. Jedes Referat besteht aus zwei Teilen, dem eigentlichen Vortrag und dem
begleitenden Thesenpapier; entgegen landläufiger Meinung sind beide Teile gleich
wichtig, da beide allein unverständlich sind und nur dann wirken, wenn sie sich
gegenseitig ergänzen. Beide verdienen daher, mit derselben Sorgfalt erarbeitet zu
werden.
Selbstverständlich ist es zu Anfang nicht leicht, vor unbekannten Menschen einen
Vortrag zu halten, aber Ihnen diese Fähigkeit zu vermitteln, ist Teil des Studienziels –
schließlich werden Sie diese Qualifikation noch benötigen, ganz gleich, welche
Laufbahn Sie nach Ihrem Studium einschlagen wollen.
Grundsätzlich ist es vollkommen Ihnen überlassen, wie Sie Ihren Vortrag gestalten
wollen; einige Hinweise finden Sie im anhängenden Dokument „Das
wissenschaftliche Referat“. Das Thesenpapier muss mindestens einen Tag, sollte
besser aber eine Woche vor der Sitzung, in der Sie ihr Referat halten, beim
Dozenten vorliegen; am besten reichen Sie es während der Sprechstunde ein, dann
bekommen Sie ein sofortiges Feedback. Es enthält auf einer Seite A4 die
Thesen, die Sie in Ihrem Vortrag vertreten wollen, und eine Auswahl der Literatur, auf
die Sie sich bei dieser Arbeit stützen.
Besprechen Sie jedes Referat vor der eigentlichen Abhaltung noch einmal mit dem
Dozenten! Das verhindert böse Überraschungen und gibt Ihnen die Sicherheit, dass
Ihnen alles zur Verfügung gestellt werden kann, was Sie benötigen.
Die Diskussionsmoderation auf der Grundlage eines Thesenpapiers
Hierbei handelt es sich um die Vorbereitung eines Thesenpapiers zu einem
Teilaspekt des Seminarthemas, der noch nicht abgehandelt wurde. Der Verfasser
spricht mit dem Dozenten einen Blickwinkel ab, aus dem er das Thema der Sitzung
betrachten möchte, recherchiert selbstständig und stellt eigene Thesen zu seiner
Sicht des behandelten Themenaspekts auf. Mit genügendem zeitlichen Abstand zur
entsprechenden Sitzung wird das Thesenpapier fertiggestellt und dem Dozenten
vorgelegt, so dass es für alle Seminarteilnehmer vervielfältigt werden kann.
In der Sitzung stellt der Verfasser sein Thesenpapier kurz vor, erläutert seine
Einzelthesen und stellt sie danach für das gesamte Seminar zur Diskussion; er
übernimmt eine Moderationsfunktion für die Diskussion seines Papiers. Da zu jeder
solchen Sitzung zwei bis vier Seminarteilnehmer Papiere vorlegen, sollte für eine
Betrachtung des Seminarthemas aus verschiedensten Gesichtspunkten
gesorgt sein; zudem exponiert niemand sich und seine Meinung allein dem ganzen
Kurs.
Das Thesenpapier soll möglichst als Grundlage für die zum Ende der Vorlesungszeit
zu verfertigende schriftliche Kurzarbeit dienen; das dient der Arbeitsökonomie, da der
Verfasser sich in diesen Themenaspekt bereits eingelesen hat und daher weniger
Recherchezeit benötigt. Natürlich ist es auch möglich, seine Arbeit zu einem anderen
Themenaspekt anzufertigen; die Entwicklung der Arbeit aus dem Thesenpapier wird
lediglich empfohlen.
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Sechste Einführung: Die schriftliche Arbeit
Erläuterung der das Seminar abschließenden schriftlichen Teilleistung, der
schriftlichen Kurzarbeit.
Die Formalia sind hierbei gleich mit der Hausarbeit, auch die Vorgehensweise ist
größtenteils analog; lediglich der Umfang bewegt sich auf niedrigerem Niveau bei 5-7
Seiten Fließtext, A4, anderthalbzeilig im Standardformat. Die essayistische Textform
erlaubt zwar eine größere Freiheit in Ausdruck und Argumentationsunterbau,
dennoch verdient jede wissenschaftliche Arbeit dieselbe
Sorgfalt und Gründlichkeit!
Das Ziel einer schriftlichen Arbeit ist, auf der Grundlage einer selbstformulierten
Fragestellung durch Recherche und Argumentation zu wissenschaftlichem
Erkenntnisgewinn zu gelangen. Auch wenn im Proseminar und in einer Kurzarbeit
selbstverständlich keine akademischen Geniestreiche erwartet werden, sollte man
sich diese Zielsetzung vor Augen halten – schließlich ist die reine Repetition von
bereits bestehendem Wissen nichts, was einen persönlichen Gewinn bedeutet, und
jede Arbeit, die man anfertigt, sollte man schreiben, um für sich selbst einen
Erkenntniszuwachs zu erzielen. Arbeiten werden nicht primär für die Dozenten
geschrieben, sondern für die ganz persönliche Weiterbildung!
Der Aufbau der Arbeit gestaltet sich nach dem Muster für Hausarbeiten, ebenso wie
die formale Gestaltung der einzelnen Teile. Da sich die Arbeit an der bereits
erstellten Textproduktion im Seminarverlauf orientiert, wird mit einer relativ schnellen
Bearbeitung gerechnet, was Ihnen auch den Rücken für die zum Erwerb von
Leistungsnachweisen anderer Veranstaltungen notwendigen Arbeiten freihalten
sollte. Zugleich lässt sich so die Erstellung von Arbeiten unter genauen zeitlichen
Vorgaben einüben; 3-4 Wochen
nach Ende der Vorlesungszeit sollten die Kurzarbeiten eingereicht worden sein. Wir
versprechen im Gegenzug zeitnahe Korrektur und Leistungsnachweis-Ausgabe.
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Korrektes Bibliographieren
Bevor Sie mit der eigentlichen Arbeit an Ihrem Literaturverzeichnis beginnen,
kurz die beiden wichtigsten Richtlinien. Beachten Sie diese, können Sie schon
nicht mehr viel falsch machen.
1. Nachvollziehbarkeit
Es muss bei jedem aufgeführten Titel eindeutig zu erkennen sein, um welches
Werk es sich genau handelt, so dass jemand, der Ihren Literaturhinweisen
folgt, eine Ausgabe desselben Textes findet, die Sie bei Ihrer Arbeit vor sich
hatten. Die Informationen, die dorthin führen, müssen nach einem für den
Leser nachvollziehbaren System wiedergegeben und geordnet werden.
2. Einheitlichkeit
Wenn Sie sich einmal für ein System der Literaturwiedergabe entschieden
haben, bleiben Sie dabei. Ändern Sie im selben Literaturverzeichnis auf
keinen Fall die formale Gestaltung!
Weitere wichtige Hinweise zum Literaturverzeichnis:
Im Literaturverzeichnis werden zuerst der Nachname und dann der Vorname
des Verfassers aufgeführt. Die Namen sind alphabetisch anzuordnen. Sofern
ein Verfasser mehrmals genannt wird, bestimmt die chronologische
Reihenfolge des Erscheinens die Aufzählung, beginnend mit dem ältesten
Werk. Der Name kann nach der ersten Nennung durch „ders.“ oder „dies.“
Ersetzt werden.
I.
Sekundärliteratur
Monographien
NACHNAME, VORNAME : HAUPTTITEL. UNTERTITEL*, (=REIHENTITEL,* BANDNUMMER IN DER REIHE*), X.
AUFLAGE*, ERSCHEINUNGSORT ERSCHEINUNGSJAHR.
*INFORMATIONEN, DIE NICHT VORLIEGEN, WEIL DAS BUCH NICHT UNTERTITELT BEZIEHUNGSWEISE NICHT IN EINER
REIHE ERSCHIENEN IST, WERDEN SELBSTVERSTÄNDLICH NICHT GENANNT. DAS GILT NATÜRLICH AUCH FÜR ALLE
ANDEREN TYPEN VON LITERATUR UND IST DAHER IM FOLGENDEN NICHT MEHR GESONDERT ERWÄHNT.
Dülmen, Richard van: Gesellschaft der Frühen Neuzeit: Kulturelles Handeln und
sozialer Prozeß. Beiträge zur historischen Kulturforschung (= Kulturstudien.
Bibliothek der Kulturgeschichte, Bd. 28), Wien u.a. 1993.
„Van“ und „von“ wird bei deutschen Autoren nachgestellt. Bei niederländischen
Autoren kann ein „van“ jedoch fester Nachnamensbestandteil sein und wird dann
dementsprechend vorgestellt. „Von“ kann mit „v.“ abgekürzt werden, „van“ jedoch
nicht.
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Ist das Buch Bestandteil einer Reihe, die einen festen, im Reihentitel genannten
Herausgeber aufweist, so ist der Herausgeber vor dem Reihentitel zu nennen, als sei
die Reihe ein ganz normales Herausgeberwerk (siehe unten).
Erscheint das Werk zugleich an zwei oder mehr Orten, werden diese mit „/“
verbunden und entweder in alphabetischer oder in der auf dem Buch aufgeführten
Reihenfolge genannt. Bei mehr als drei Orten wird lediglich der
Haupterscheinungsort genannt – zumeist auf dem Buch erstgenannt – und die
restlichen Orte mit „u.a.“ ersetzt.
Landwehr, Achim/Stockhorst, Stefanie: Einführung in die Europäische
Kulturgeschichte, Paderborn 2004.
Bei zwei oder drei Autoren werden beide bzw. alle mit „/“ verbunden; bei mehr als
drei Autoren wird der Hauptautor genannt und die anderen durch „u.a.“ ersetzt.
Dülmen, Richard van: Theater des Schreckens. Gerichtspraxis und Strafrituale in der
frühen Neuzeit, 4. Auflage, München 1995.
Die Auflagenzahl wird der Kürze/Klarheit halber üblicherweise numerisch
wiedergegeben, kann aber auch ausgeschrieben werden.
Rohe, Karl: Politik. Begriffe und Wirklichkeiten, 2., völlig überarbeitete u. erw. Aufl.,
Stuttgart u.a. 1994.
Sammelbände (Herausgeberwerke)
NACHNAME, VORNAME (HG): HAUPTTITEL. UNTERTITEL (=REIHENTITEL, BANDNUMMER IN DER REIHE),
AUFLAGE, ERSCHEINUNGSORT ERSCHEINUNGSJAHR.
Giesen, Bernhard (Hg.): Nationale und kulturelle Identität. Studien zur Entwicklung
des kollektiven Bewusstseins in der Neuzeit, Frankfurt a. M. 1991.
Bei Städten, die nur durch den Namen nicht eindeutig zu identifizieren sind, die aber
über einen allgemein bekannten Ortszusatz verfügen, wie z.B. Frankfurt am Main
oder Freiburg im Breisgau, wird der Zusatz abgekürzt; bei Orten, bei denen keine
allgemeine Bekanntschaft vorausgesetzt werden kann, wird der Zusatz
ausgeschrieben.
Aufsätze in Sammelbänden/Herausgeberwerken
NACHNAME, VORNAME : HAUPTTITEL. UNTERTITEL, IN: NACHNAME, VORNAME (HG): HAUPTTITEL.
UNTERTITEL (=REIHENHAUPTTITEL, BANDNUMMER IN DER REIHE), AUFLAGE, ERSCHEINUNGSORT
ERSCHEINUNGSJAHR, ANFANGSSEITE-ENDSEITE.
Dann, Otto: Begriffe und Typen des Nationalen in der frühen Neuzeit, in: Giesen,
Bernhard (Hg.): Nationale und kulturelle Identität. Studien zur Entwicklung des
kollektiven Bewusstseins in der Neuzeit, Frankfurt a. M. 1991, S. 56-73.
11
Aufsätze in Zeitschriften
NACHNAME, VORNAME : HAUPTTITEL. UNTERTITEL, IN: NAME DER ZEITSCHRIFT JAHRGANG
(HEFTNUMMER/JAHR), ANFANGSSEITE-ENDSEITE.
Baumgart, Peter: Absolutismus ein Mythos? Aufgeklärter Absolutismus ein
Widerspruch?, Reflexionen zu einem kontroversen Thema gegenwärtiger
Frühneuzeitforschung, in: Zeitschrift für historische Forschung 27 (2000), S. 573-589.
Zeitschriften, die mehrmals jährlich erscheinen, können zwecks größerer
Eindeutigkeit mit (Heftnummer o. Ausgabennamen/Jahr) genannt werden, also
(2/2000) oder (Mai/1997).
Ungedruckte Dissertationen
NACHNAME, VORNAME : HAUPTTITEL. UNTERTITEL, DISS. ERSCHEINUNGSORT ERSCHEINUNGSJAHR.
Arnold, Georg: Im Spannungsfeld von Katholizismus, Welfentum und preußischbismarckschem Machtstreben. Die Entwicklung Ludwig Windthorsts zum
Gegenspieler Bismarcks vor dem Hintergrund des Aufstiegs Preußens zur
Großmacht bis zum Beginn des Kulturkampfs, Diss. Düsseldorf 2006.
Internetseiten
NACHNAME, VORNAME : HAUPTTITEL. UNTERTITEL, URL IN VOLLER AUSSCHRIFT (ZUGRIFFSDATUM).
Runkehl, Jens/Schlobinski, Peter/Siever ,Torsten: Sprache und Kommunikation im
Internet, http://www.websprache.uni-hannover.de/zitat/muster/html1/index.htm
(20.12.2007).
Wenn eine Internetseite zitiert wird, bei der nicht wahrscheinlich ist, dass der zitierte
Inhalt in der zitierten Form für längere Zeit erhalten bleiben wird, empfiehlt es sich,
einen Ausdruck beizulegen.
Artikel in Lexika/Nachschlagewerken
NACHNAME, VORNAME: HAUPTTITEL. UNTERTITEL, IN: NACHNAME, VORNAME : (HG): HAUPTTITEL.
UNTERTITEL, (=REIHENTITEL, BANDNUMMER IN DER REIHE), BD. NUMMER (BANDTITEL), AUFLAGE,
ERSCHEINUNGSORT ERSCHEINUNGSJAHR, ANFANGSSEITE-ENDSEITE O. ANFANGSSPALTE-ENDSPALTE.
Fleckenstein, Josef : Ordo, in: Erler, Adalbert/Kaufmann, Ekkehard (Hg.):
Handwörterbuch zur deutschen Rechtsgeschichte, Bd. 3, Berlin 1984, Sp. 12911296.
Rezensionen
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Rezension in Printmedium, beispielsweise Zeitschrift:
NACHNAME, VORNAME : REZENSION ZU: NACHNAME, VORNAME: HAUPTTITEL. UNTERTITEL,
(=REIHENTITEL, BANDNUMMER IN DER REIHE), AUFLAGE, ERSCHEINUNGSORT ERSCHEINUNGSJAHR, IN:
NAME DER ZEITSCHRIFT JAHRGANG (HEFTNUMMER/JAHR), ANFANGSSEITE-ENDSEITE.
Rezension in E-Medium, beispielsweise Internetseite:
NACHNAME, VORNAME : REZENSION ZU: NACHNAME, VORNAME : HAUPTTITEL. UNTERTITEL,
(=REIHENTITEL, BANDNUMMER IN DER REIHE), AUFLAGE, ERSCHEINUNGSORT ERSCHEINUNGSJAHR, IN:
SEITENNAME, URL IN VOLLER AUSSCHRIFT (ZUGRIFFSDATUM).
Klingenstein, Grete : Rezension zu: Klueting, Harm (Hg.): Der Josephinismus.
Ausgewählte Quellen zur Geschichte der theresianisch-josephinischen Reform,
Darmstadt 1995, in: Zeitschrift für historische Forschung 25 (1998), S. 633-635.
Walz, Rainer : Rezension zu: Roper, Lyndal: Hexenwahn. Geschichte einer
Verfolgung, München 2007, in: H-Soz-u-Kult, 18.12.2007,
http://hsozkult.geschichte.hu-berlin.de/rezensionen/2007-4-223 (letzter Zugriff:
20.12.2007).
II. Quellen
Quellen zu bibliographieren ist die Königsdisziplin des Literaturverzeichnisses; es ist
oftmals auch für den versierten Historiker nicht sofort zu erschließen, welche
Informationen über ein Werk eindeutig vorliegen, welche davon aufführenswert sind
und welche nicht. Seien Sie in Grenzfällen eindeutig, aber kreativ; gehen Sie davon
aus, dass im Zweifelsfall jede Information über eine obskure Quelle der
Auffindbarkeit dient und daher Aufnahme ins Literaturverzeichnis verdient hat.
Quellenreprint
NACHNAME, VORNAME : HAUPTTITEL. UNTERTITEL, (=REIHENTITEL, BANDNUMMER IN DER REIHE),
AUFLAGE, ERSCHEINUNGSORT ERSCHEINUNGSJAHR / REPRINT NACHDRUCKORT NACHDRUCKJAHR.
Hauber, Eberhard D.: Versuch einer umständlichen Historie Der Land-Charten.
Sowohl von denen Land-Charten insgemein, derselben ersten Ursprung, ihrer
Beschaffenheit, unterschiedlichen Gattungen, mannigfaltigen Nutzen, noch
habenden Fehlern, und nötigen Verbesserungen, und mit denen dahin gehörigen
Schriften;, Als auch von den Land-Charten eines jeden Landes insonderheit,
deren Güte und Vorzüge, und wie selbige am füglichsten können gebraucht und
illuminirt werden:, Auß den Zeugnüssen der alten und neuen Scribenten, und andern
tüchtigen Gründen zusammen getragen., Und nebst einer Historischen Nachricht,
Von denen Land-Charten des Schwäbischen Craißes, deß Herzogthums
Würtemberg, wie auch andern in Schwaben gelegenen Herrschafften, mit
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verschiedenen Anmerckungen herauß gegeben, Von, M. Eberhard David Hauber,
Deß Hoch-Fürstl. Theologischen Seminarii zu Tübingen Repetenten, Ulm
1724/Reprint Karlsruhe 2003.
Titel, die in veralteter oder falscher Orthographie vorliegen, werden auf Punkt und
Komma so wiedergegeben, wie sie vorliegen, unter zusätzlicher Einfügung der Titel
und Untertitel abtrennenden Satzzeichen. Nie modernisieren!
Dieses Werk bietet, bei älteren Drucken nicht unüblich, eminent viele Untertitel, die
eine sofort greifbare Inhaltsangabe für den Leser darstellten, ähnlich einem
modernen Klappentext. Es ist nicht unbedingt notwendig, sie vollständig
wiederzugeben, aber im Interesse der wissenschaftlichen Genauigkeit
wünschenswert. Nehmen Sie in Kauf, dass Ihr Literaturverzeichnis etwas anschwillt,
wenn mehrere solche Fälle unter Ihren Quellen sind.
Quelleneditionen
NACHNAME, VORNAME : HAUPTTITEL. UNTERTITEL, (=REIHENTITEL, BANDNUMMER IN DER REIHE),
HRSG. V. NACHNAME, VORNAME, AUFLAGE, ERSCHEINUNGSORT ERSCHEINUNGSJAHR [GENAUERE
BESCHREIBUNG].
Psalmanazar, George: An historical and geographical description of Formosa, an
Island subject to emperor of Japan : giving an account of the religion, customs,
manners, &c. of the inhabitants (...) by George Psalmanaazaar, hrsg. u. eingel. v.
Penzer, Norman Mosley, London 1926 [Nachdr. Der Ausg. London 1704].
Wenn zusätzlich zur Angabe des Herausgebers weitere Angaben verfügbar sind, wie
zum Beispiel “eingeleitet” (= eingel.), “übersetzt” (= übers.), “kommentiert” (=komm.)
oder ähnliches, sollten so viele solche Angaben wie möglich bibliographiert werden,
in der Reihenfolge, wie sie im Buch genannt sind.
Ist der Name des Autors auf dem Werk in anderer Orthographie genannt als
wissenschaftlich üblich, so verwenden Sie die wissenschaftlich übliche Form als
Autorangabe; sollte die abweichende Form nicht im Titel erwähnt werden, stellen Sie
diese in Klammern hinter den Autorennamen, also hier beispielsweise “Psalmanazar,
George (=Psalmanaazaar, George)”. Bei bekannten Pseudonymen können Sie auf
dieselbe Art verfahren, um den tatsächlichen Namen des Autors in der Klammer
anzugeben.
Rodrigues, Simão: A Brief and Exact Account. The Recollections of Simão Rodrigues
on the Origin and Progress of the Society of Jesus, hrsg. u. komm. v. Conwell,
Joseph F. (SJ), Saint Louis 2004.
Wenn der Editor oder einer der an der Edition Beteiligten einem religiösen Orden
oder einer vergleichbaren weltanschaulichen Gemeinschaft angehört, so sollte das
hinter dem Vornamen mit der üblichen Bezeichnung oder eindeutigen Abkürzung für
die jeweilige Gemeinschaft angegeben werden, in diesem Fall SJ für Societatis Jesu
(Gesellschaft Jesu), der Jesuitenorden.
Confucius: The Analects, hrsg., übers. u. komm. v. Dawson, Richard, (=Oxford World
Classics), Oxford 1993.
14
Sollte der Autor nicht über einen zweiten Namen, ob Vor- oder Nachname, verfügen,
so können Sie diesen selbstverständlich nicht aufführen. Bei Namen aus fremden
Sprachen/Schriften, für deren Übersetzung/Transkription mehrere Varianten zur
Verfügung stehen – hier beispielsweise Confucius (engl./lat.), Konfuzius (dt.), Kung
[Fu] Tse (Hepburn-Umschrift aus dem Chinesischen, veraltet), Kong [Fu] Zi (WadeGiles-Umschrift aus dem Chinesischen, geläufig), Meister Kung o. Meister Kong (dt.
Übersetzung der chinesischen Name-Titel-Kombination) – so wählen Sie möglichst
entweder die geläufigste Version oder die auf dem Buchtitel angegebene, in diesem
Fall also Confucius oder Konfuzius. Falls es Ihnen nötig erscheint, können Sie hier
auch das Klammerprinzip anwenden.
Frois, Luís: Kulturgegensätze Europa – Japan (1585). Tratado em que se contem
muito susintae e abbreviadamente algumas contradições e diferenças de custumes
antre a gente de Europa e esta provincia de Japão, übers., eingel. u. komm. v.
1955.
Für den Fall, dass der Name des Erscheinungsorts aus einer anderen
Sprache/Schrift übersetzt/transkribiert wird und mehrere Versionen möglich sind,
können Sie wählen, welche Version sie bevorzugen, also Tokio oder
Mailand
oder Milano. Entscheiden Sie sich lediglich für ein Prinzip und wenden Sie es im
ganzen Literaturverzeichnis konsequent an. Für den Fall, dass Sie es mit einem
Werk zu tun haben, dessen Erscheinungsort im Lauf der Geschichte den Namen
gewechselt hat, nennen Sie den Erscheinungsort wie auf dem Titel angegeben und
fügen Sie, falls es Ihnen nötig erscheint, den heutigen Namen nach dem
Klammerprinzip zu, also beispielsweise Helsingfors (=Helsinki) oder Königsberg
(=Kaliningrad).
Werke ohne bestimmbaren Autor
Atlas Geographus. Or a compleat System of Geography, Ancient and Modern.
Containing what is of most Use in Bleau, Verenius, Cellarius, Cluverius, Baudrand,
Brietius, Sanson &c. With the Discoveries and Improvements of the best modern
Authors to this Time. Illustrated with about 100 new MAPS, done from the latest
Observations, by Herman Moll, Geographer; and many other CUTS, by the best
Artists, 5 Bände, London 1711-1717.
Ältere Werke haben möglicherweise keinen offen genannten oder identifizierbaren
Autor. In diesem Fall kann natürlich auch kein Autor bibliographiert werden; beginnen
Sie dann mit dem Titel des Werkes und reihen Sie es alphabetisch zwischen die
übrigen ein, wenn Sie für solche Fälle keine eigene Rubrik eröffnen wollen.
Lexikonartikel ohne bestimmbaren Autor
Formosa, in: Johann Heinrich Zedlers Grosses Vollständiges Universal-Lexicon aller
Wissenschafften und Künste, Bd. 9, 1735, Sp. 1497-1498, nach http://www.zedlerlexikon.de (29.08.2007).
Artikel in älteren oder populär orientierten Lexika haben oft ebenfalls keinen
15
identifizierbaren Autor. Falls ein Kürzel oder eine Chiffre vorliegen, nehmen Sie diese
an Namens Statt ins Literaturverzeichnis auf; falls weder das eine noch das andere
gegeben sein sollte, beginnen Sie mit dem Titel des Artikels.
16
Das wissenschaftliche Referat
Ein Referat im Studium ist ein Vortrag, der zwei Zwecken dient: Einmal soll er Ihnen
eine Möglichkeit bieten, eigenständig eine Fragestellung zu formulieren und anhand
dieser ein Thema zu erarbeiten; und er soll die Erkenntnisse, die Sie auf diese Weise
gewinnen, den übrigen Kommilitonen des Seminars weitergeben, damit diese daran
teilhaben können. Sie sollen also nicht nur etwas erarbeiten, sondern auch
vermitteln; die Methode ist hierbei der mündliche Vortrag, unterstützt durch optische
oder akustische Präsentationen welcher Art auch immer.
Die Zeitspanne eines solchen Vortrags beträgt zwischen 10 und 20 Minuten, je nach
voriger Absprache. Diese Zeit sollten Sie auf keinen Fall überschreiten! Die
Aufmerksamkeitsspanne bei nicht übermäßig interessierten Zuhörern ohne Pausen
beträgt 20 Minuten, also müssen Sie dieses Zeitfenster nutzen.
1. Thesenpapier:
Bietet nicht lediglich eine Inhaltsangabe des Referierten, sondern soll die Thesen, die
der Referent anhand seiner Darstellung verdeutlichen will, klar herausstellen und für
die Seminarteilnehmer noch einmal eindeutig nachvollziehbar wiedergeben. Dazu ist
es notwendig, dass die Einzelthesen im ganzen Satz formuliert sowie
Literaturangaben und die notwendigen Angaben zu Referent und Veranstaltung
gegeben werden. Die Literaturangaben müssen selbstverständlich den
Bibliographiestandards eines Literaturverzeichnisses genügen (siehe S. 10 ff.).
Allerdings ist ein Thesenpapier kein Roman und lässt daher Kürze im Ausdruck
angeraten sein; ein bis zwei Sätze pro Einzelthese genügen vollkommen, den Rest
der Erläuterung liefert schließlich das Referat selbst. Zur Diskussionsförderung
dürfen die Thesen ruhig zugespitzt formuliert werden – solang das begründet
geschieht!
2. Vortrag:
Für die Gestaltung der mündlichen Präsentation gibt es mehrere
erfolgversprechende Möglichkeiten. Selbstverständlich ist es zu Anfang nicht leicht,
vor unbekannten Menschen einen Vortrag zu halten, aber Ihnen diese Fähigkeit zu
vermitteln, ist Teil des Studienziels – schließlich werden Sie diese Qualifikation noch
benötigen, gleich welche Laufbahn Sie nach Ihrem Studium einschlagen wollen.
Grundsätzlich ist es vollkommen Ihnen überlassen, wie Sie Ihren Vortrag gestalten
wollen.
Denken Sie dabei an zwei Dinge: Einerseits sollte die Präsentationsweise Ihrem
Vortragsgegenstand angepasst sein, und andererseits müssen Sie Ihr Publikum bei
der Stange halten. Sie können dazu folgende Methoden verwenden:
è Ablesen eines vorformulierten Vortrags vom Blatt
Diese Methode erlaubt es Ihnen, Ihren Vortrag im Vorhinein genau festzulegen und
auszuformulieren. Allerdings sollten Sie bedenken, dass abgelesene Vorträge zwar
meist elegant wirken, aber schnell leblos werden und dann für das Publikum eher
einschläfernd als mitreißend sind. Zudem berauben Sie sich der Möglichkeit zur
Improvisation.
17
è Formulieren nach Stichworten
Hierbei bereiten Sie wichtige Stichworte und eventuell auch bereits vorformulierte
Sätze oder Satzteile auf Notizzetteln oder Karten vor. Sie sortieren diese Notizen in
die Reihenfolge, in der Sie vortragen wollen, und halten auf dieser Grundlage einen
weitgehend freien Vortrag. So vereinen Sie die Vorteile einer lebendigen
Präsentation mit der Sicherheit, die Ihnen eine weitgehende Vorbereitung bietet;
allerdings kann es beim Ablesen zu Irritationen und störenden Pausen kommen, die
Sie nach Möglichkeit vermeiden sollten.
è Freier Vortrag
Sie vertiefen sich in Ihr Thema und halten Ihren Vortrag frei vor dem Publikum. Das
gibt Ihnen die Möglichkeit, auf alle Eventualitäten flexibel zu reagieren, bringt aber
auch die Gefahr mit sich, dass Sie den Faden verlieren oder Ihnen Details entfallen.
Einige Hinweise, die Sie bei all diesen Methoden dringend beachten sollten:
- Halten Sie Ihren Vortrag nach Möglichkeit stehend. Sie werden besser
gesehen, Sie sehen Ihr Publikum besser, und stehend können Sie sich besser
artikulieren, so dass Ihr Vortrag akustisch besser ankommt und für Sie mit
weniger Anstrengung verbunden ist.
- Versuchen Sie, einen guten Einstieg in Ihre Präsentation zu finden. „Hallo,
mein Name ist X, und ich referiere heute über Y (unausgesprochen: weil ich
diese Punkte brauche, also muss...)...“ ist nicht besonders geeignet, um in
Ihrem Publikum ein Interesse am Vortragsgegenstand zu wecken; ein
desinteressiertes Auditorium kann jeden Vortrag ruinieren. Was Sie als
Aufhänger verwenden, ist Ihre Sache; Sie können mit einer Anekdote
beginnen, eine spannende Frage voranstellen, deren Auflösung Sie erst am
Ende des Vortrags bieten werden, Parallelen oder Fortwirkungen im Hier und
Heute aufzeigen, oder, oder, oder... Seien Sie nicht krampfhaft kreativ, aber
versuchen Sie, sich vom Durchschnitt abzuheben.
- Proben Sie Ihren Vortrag vor der eigentlichen Präsentation im Seminar. Halten
Sie ihn entweder vor Kommilitonen oder Freunden oder auch allein für sich,
aber die Probe vor Publikum empfiehlt sich. So können Sie einigermaßen
sicher sein, dass Sie sowohl die Zeit einhalten als auch keine Lücken oder
Ungereimtheiten in Ihrer Darbietung haben.
- Seien Sie darauf bedacht, Ihr Publikum anzusehen, während Sie reden; am
besten halten Sie Augenkontakt. So können Sie sich die Aufmerksamkeit Ihrer
Zuhörer am besten sichern.
- Versuchen Sie auf jeden Fall, die vorgegebene Redezeit einzuhalten! Nichts
ist tödlicher für einen Vortrag, als die Aufmerksamkeitsspanne der Zuhörer
überzustrapazieren.
- Sprechen Sie ihren Vortrag vor der jeweiligen Sitzung mit Ihrem Dozenten
noch einmal ab.
3. Präsentationsmethoden:
Grundsätzlich ist die Wahl der Mittel frei; Projektion per Beamer, Auflegen von
Overheadfolien, Demonstration an der Wandkarte, Nutzung der Tafel, eines
Flipcharts oder Whiteboards – alles ist möglich. Vorherige Anmeldung ist natürlich
notwendig, wenn Medien zur Verfügung gestellt werden müssen; die Wahl der
18
Präsentationsmethode sollte auf den Referatsgegenstand abgestimmt werden.
militär- oder diplomatiegeschichtlichen Sujets sind Karten oder Folien adäquat,
biographischen Folien oder Präsentationen; statistisch orientierte Referate können
sehr gut auf Präsentationen zurückgreifen, stark theoretisch aufgebaute,
Deduktion erfordernde Vorträge sind mit Tafel/Flipchart/Whiteboard gut vereinbar.
Dennoch ist theoretisch jede Methode für jeden Vortrag anwendbar.
Wenn digitale Präsentationen erstellt werden, empfiehlt es sich, zuvor dem Dozenten
eine Sicherheitskopie der Daten zukommen zu lassen.
4. Vorabsprache:
Grundsätzlich gilt, dass jedes Referat vor der eigentlichen Abhaltung mit dem
Dozenten noch einmal besprochen werden sollte – hierfür ist die Sprechstunde der
geeignetste Ort. Das verhindert böse Überraschungen auf jeder Seite und gibt Ihnen
die Sicherheit, dass Ihnen alles zur Verfügung gestellt werden kann, was Sie
benötigen.
19
Thesenpapier – Formale Gestaltung
Der Vorschlag, den wir Ihnen hier zur Gestaltung des Thesenpapiers machen, ist
nicht zwingend Punkt für Punkt so umzusetzen – selbstverständlich sollen Sie auch
gestalterische Freiheit für die von Ihnen erstellten Inhalte genießen.
Worauf wir jedoch bestehen: Der Kopf des Papiers muss die hier angeforderten
Informationen enthalten. Allenfalls die Angabe der Sitzung kann weggelassen
werden. Zudem muss das Literaturverzeichnis den Ansprüchen einer
wissenschaftlichen Bibliographie genügen. Ebenso muss der volle Name des
Referenten auf dem Papier zu finden sein.
Was wir Ihnen empfehlen: Thesen sind keine Erläuterungen, sondern kurze und
knappe Feststellungen, die durch das Referat erläutert werden müssen. Ein bis zwei
Sätze pro These genügen durchaus. Referate sollten nicht zu umfangreich sein –
Thesenpapiere nicht mehr als eine Seite haben.
Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf
Historisches Seminar, Lehrstuhl VIII
Veranstaltungstyp: „Veranstaltungstitel“
Dozent: Name
Semester Jahr; X. Sitzung, Datum
------------------------------------------------------Referent: Name, Vorname
Titel des Referats
- Einzelthese
- Einzelthese
- Einzelthese
- Einzelthese
- Einzelthese
-------------------------------------Literaturangabe
Literaturangabe
Literaturangabe
20
Hinweise zur Erstellung einer Hausarbeit
1. Themenfindung, Fragestellung
-
-
-
Wählen Sie in Absprache mit Ihrem Dozenten ein Thema aus, zu dem Sie die
Hausarbeit schreiben wollen. Dieses Thema sollte Ihnen in Grundzügen
soweit vertraut sein, dass Sie wissen, wo Sie mit der Literaturrecherche
ansetzen müssen.
Entwickeln Sie ebenfalls in Absprache mit Ihrem Dozenten eine Fragestellung,
mit der Sie an dieses Thema herangehen wollen. Fassen Sie diese möglichst
genau! Je exakter Sie formulieren, welches Erkenntnisinteresse Sie mit der
Arbeit verbinden, desto einfacher ist es für Sie, Literatur zu finden und eine
Argumentation zu entwickeln.
Bedenken Sie bei Themenfindung und Formulierung der Fragestellung: Es
wird nicht von Ihnen erwartet, dass Sie in einer Hausarbeit neue
Forschungsergebnisse entwickeln. Was aber von Ihnen erwartet wird, ist eine
eigenständige Auseinandersetzung mit dem Thema. Die Fakten finden Sie in
der Sekundärliteratur, das Denken müssen Sie selbst erledigen!
2. Literaturrecherche, Literaturverzeichnis
-
-
-
-
Haben Sie ein Thema gewählt, müssen Sie sich Literatur beschaffen, der Sie
die Fakten entnehmen, die Sie zur Entwicklung Ihrer Argumentation
benötigen. Beginnen Sie hier am besten mit den allgemeinen Einführungen
zum Thema und den einschlägigen wissenschaftlichen Lexika; ziehen Sie
dann noch die Aufsatzdatenbanken und die Online-Kataloge heran, und
suchen Sie nach wissenschaftlichen Internetseiten.
Damit sollten Sie einen ersten Überblick haben, der es Ihnen erlaubt, einzelne
Bücher, Beiträge und Zeitschriftenartikel für die weitere Lektüre auszuwählen.
Näheres zum Thema Literaturrecherche sowie zum Bibliographieren finden
Sie auch auf der Homepage des Lehrstuhls VIII unter dem Punkt Lehre,
Unterpunkt Materialien.
Bedenken Sie, dass Sie zwar eine hinreichende Materialdichte gewährleisten
sollten, um einseitige Aussagen vermeiden zu können, dass Sie aber den
Aufwand in einem vernünftigen Verhältnis zur Länge der Arbeit halten sollten.
Eine Faustformel anzugeben ist hier schwierig, aber pro zwei Seiten Fließtext,
die Sie schließlich abgeben, sollte ihr Literaturverzeichnis einen Titel
enthalten, also zehn Titel bei zwanzig Seiten Fließtext.
Bibliographieren Sie die Literatur, die Sie verwenden, korrekt! Am besten tun
Sie das, sobald Sie sich entschieden haben, daraus zu zitieren; übernehmen
Sie diese Angaben in Ihr Literaturverzeichnis. Aber: Das Literaturverzeichnis
darf nur Titel enthalten, die Sie auch in der Arbeit anführen!
3. Gliederung, Aufbau der Arbeit
-
Haben Sie sich Literatur verschafft und gelesen, sollten Sie daran gehen, den
Aufbau der Arbeit zu planen. Schreiben Sie nicht einfach drauflos! Überlegen
21
-
-
-
Sie sich gut, welchen Aspekten des Themas Sie Abschnitte widmen wollen,
und wie Sie Ihre Argumentation aufbauen müssen, um eine überzeugende
Antwort auf Ihre Fragestellung geben zu können.
Folgende Bestandteile einer Arbeit müssen in Ihrer Gliederung enthalten sein:
Inhaltsverzeichnis; Einleitung; Hauptteil; Fazit; Literaturverzeichnis.
Inhaltsverzeichnis und Literaturverzeichnis gehören nicht zum Fließtext! Sie
werden bei der Berechnung der Seitenzahl nicht mitgezählt.
Der Hauptteil der Arbeit sollte auch vom Umfang her der größte Bestandteil
sein. Hier sind Sie bei der Einteilung frei; gliedern Sie allerdings nicht zu sehr.
Halten Sie sich bei der Aufstellung der Gliederung an Ihre Argumentation - die
wichtigen Argumentationsschritte sollten durch einen Punkt oder Unterpunkt
wiedergegeben werden.
Sobald Sie einen ersten Entwurf der Gliederung fertiggestellt haben, sprechen
Sie ihn mit Ihrem Dozenten ab!
4. Schreiben
-
-
-
-
-
-
-
Für das eigentliche Schreiben der Arbeit gibt es verschiedene Möglichkeiten.
Sie können den Text am Stück verfassen, Sie können aber auch Ihre
Gliederung abgehen und Punkt für Punkt abarbeiten, oder dort einsteigen, wo
Sie meinen, einen guten Aufhänger gefunden zu haben, und dann den Rest
des Textes darum herum konstruieren; der Varianten gibt es viele. Hierzu
finden Sie auch Tipps und Tricks in der gängigen Handbuchliteratur für das
Geschichtsstudium.
Wenn Ihnen während des Schreibens auffällt, dass Sie Ihre Gliederung
überarbeiten müssen, dann tun Sie das ruhig. Erst, wenn von der
ursprünglichen Gliederung kaum noch etwas zu erkennen ist, sollten Sie das
erneut besprechen.
Schreiben Sie die Einleitung zuletzt! Da Sie hier auf Ihre tatsächliche
Argumentation in der Arbeit Bezug nehmen müssen, können Sie das
sinnvollerweise erst tun, wenn diese Argumentation auch fertig vorliegt.
Lassen Sie die fertig geschriebene Arbeit zwei oder drei Tage liegen, bevor
Sie sich an die Korrektur machen. Versuchen Sie, sich in dieser Zeit mit etwas
Anderem zu beschäftigen, so dass Sie den Kopf frei haben, wenn Sie wieder
an den Text gehen. Lesen Sie dann das von Ihnen Geschriebene noch einmal
aufmerksam durch und korrigieren Sie. Nicht nur Rechtschreib-, Grammatik-,
Zeichensetzungsfehler, sondern auch unschöne Satzkonstruktionen oder
Schwachstellen in der Argumentation sollten Sie ausbessern.
Übergeben Sie danach die Arbeit am besten einem Freund oder Bekannten
zurKorrektur! Vier Augen sehen mehr als zwei, vor allem mehr kleine Fehler –
diese überliest man selbst schnell, weil man ja weiß, was dort eigentlich
stehen sollte. Arbeiten Sie diese Korrekturen in Ihren Text ein, bevor Sie
abgeben. Die Sorgfaltspflicht für die Gestaltung Ihres Textes liegt bei Ihnen!
Sie sollten sich bemühen, zwar wissenschaftlich korrekt zu schreiben – also
nach Möglichkeit keine flapsigen Bemerkungen oder umgangssprachliche
Formulierungen verwenden – aber dennoch Ihren eigenen Stil nicht
verleugnen. Nichts liest sich langweiliger als bemüht pseudointellektuelles
Wortgeklingel.
Ganz wichtig: Zitieren Sie! Ganz gleich, ob per Fußnote oder angelsächsisch
im laufenden Text, wenn Sie Informationen oder Behauptungen übernehmen,
22
kennzeichnen Sie das durch einen genauen Beleg, der eindeutig auf die von
Ihnen herangezogene Stelle verweist!
5. Formale Anforderungen
-
-
-
-
-
Verwenden Sie den für Text eine gut lesbare Type und Größe –
Standardempfehlung ist Times New Roman 12pt. oder ähnliches – und setzen
Sie ihn immer mit anderthalbfachem Zeilenabstand!
Lassen Sie einen hinreichend breiten Korrekturstreifen am rechten Seitenrand;
hier sind etwa fünf Zentimeter angebracht, in MS Word oder ähnlichen
Programmen stellen Sie das Zeilenende bei 14 Zentimetern ein.
Geben Sie Volltextzitate deutlich unterscheidbar von Ihrem Text wieder, z.B.
durch
einfachen Zeilenabstand.
Setzen Sie auf das Titelblatt keine Seitenzahl!
Das Titelblatt muss bestimmte Informationen enthalten, und zwar:
1. Den Titel der Arbeit
2. Informationen zur Veranstaltung: Heinrich-Heine-Universität
Düsseldorf / Historisches Seminar / Lehrstuhl XYZ / Hausarbeit im
XYZseminar / „Titel des Seminars“ / bei „Name des Dozenten“ / WS
200X/200Y
3. Informationen zu Ihnen: Name, Vorname / Matrikelnummer /
Studiengang, -fächer, -semester / Adresse, Telefonnummer, E-MailAdresse / Abgabetermin
Das Literaturverzeichnis muss bibliographischen Standards genügen! (Vgl. S.
10 ff.)
23
Checkliste Hausarbeit
Bevor Sie Ihre Hausarbeit einreichen, gehen Sie bitte diese Liste durch. Erst wenn
Sie überall guten Gewissens „erledigt“ markieren können, müssen Sie sich über die
formalen Aspekte (fast) keine Sorgen mehr machen.
1. Generelles
erledigt
- Seitenränder (rechts: 4 cm, links: 3 cm, unten und oben: 2,5 cm)
- Zeilenabstand (1,5-zeilig)
- Schriftart (etwa: Times New Roman)
- Schriftgröße Fließtext (12 pt)
- Schriftgröße Fußnoten (10 pt)
- Textausrichtung (Blocksatz im Fließtext und in den Fußnoten)
- Titelblatt, Inhalts- und Literaturverzeichnis existieren
- Es gibt eine erkennbare Einleitung, einen Hauptteil und ein Fazit
- Die Kapitel sind durchgehend nummeriert
- Das Inhaltsverzeichnis stimmt exakt mit dem Inhalt der Arbeit überein
- Am Ende der Arbeit ist die unterschriebene Versicherung beigefügt,
dass die Arbeit selbstständig verfasst wurde und keine anderen als
die angegebenen Quellen benutzt worden sind.
2. Inhalt
- Sie bearbeiten eine bestimmte Fragestellung bzw. ein Forschungsproblem
- Ihre Arbeit weist einen klaren Argumentations- und Gedankengang auf
- Sie haben Argumente gesammelt, bewertet und gewichtet
- Ihre Arbeit bezieht die wichtigsten Quellen/Literatur zu Ihrem Thema mit ein
- Ihre Darstellung und Ergebnisse sind verständlich
- Ihre Darstellung und Ergebnisse sind überprüfbar
3. Fußnoten
- Es existieren Fußnoten zur Überprüfbarkeit Ihrer Ergebnisse
- Alle Ihre Fußnoten sind einheitlich gestaltet
- Alle Fußnoten beginnen groß und enden mit einem Punkt (.)
- Sie benutzen Standardabkürzungen
- Sie verwenden bei wiederholten Nennung eines Titels eine Kurzzitation
4. Bibliographie
- Alle Ihre Angaben im Literaturverzeichnis sind einheitlich gehalten
- Sie führen nur die im Text zitierte bzw. angeführte Literatur auf
5. Orthographie/Stil
- Sie haben sich um ein korrektes Deutsch bemüht
- Sie haben auch auf Stil und Ausdruck geachtet
- Die Arbeit ist von mindestens einer weiteren Person gegengelesen worden
24
Lektüre wissenschaftlicher Texte
Das Lesen wissenschaftlicher Literatur ist vor allem eines: Arbeiten am und mit dem
Text. Wollen Sie das Gelesene nutzbringend anwenden können, und vor allem nicht
dazu gezwungen sein, es immer wieder noch einmal durchzugehen, sollten Sie bei
dieser Arbeit folgende Vorgehensweisen beachten.
Vor der Lektüre: Kontextklärung
Lesen Sie nicht einfach drauflos, wenn Sie Literatur zu Ihrem Thema gefunden
haben, sondern nehmen Sie sich die Zeit, den Kontext des Textes und sein
Verhältnis zu Ihrer Arbeit abzuklären.
-
-
-
-
Lesen Sie Titel, Einleitung und Fazit des Werkes sorgfältig durch; hier verrät
der Autor, wie er selbst den Gegenstand seines Textes einordnet, welche
Fragestellungen er formuliert und welche Methoden er anwendet.
Danksagungen und Verlag im Falle eines Buches oder Buchaufsatzes sowie
die Zeitschrift selbst und deren Verlag, sollte es sich um einen
Zeitschriftenartikel handeln, können aufschlussreich für den Hintergrund, die
politische, weltanschauliche und wissenschaftliche Ausrichtung des Werkes
sein.
Studieren Sie das Inhaltsverzeichnis: Es zeigt Ihnen die Gewichtung der
Einzelbestandteile der Untersuchung und den Argumentationsgang auf.
Machen Sie sich klar, für die Beantwortung welcher Fragestellung Sie selbst
den Ihnen vorliegenden Text heranziehen wollen, und inwiefern diese von der
des Autors abweicht.
Notieren Sie die korrekte Zitierweise des Textes, und fügen Sie diese an Ihre
Notizen an, so dass Sie, wenn Sie in Ihrer Arbeit daraus zitieren wollen, den
Text nicht noch einmal selbst in die Hand nehmen müssen.
Bei der Lektüre: Anmerkungen, Notizen und Textkritik
Das Allerwichtigste zuerst: Lesen Sie immer mit dem Stift in der Hand! Vermerken
Sie bei jeder Notiz die Seite oder Spalte im Text!
-
-
-
Notieren Sie die zentrale These – diese können Sie aus dem
Inhaltsverzeichnis erschließen, finden Sie aber ausformuliert in der Einleitung
oder im Fazit.
Machen Sie einen kurzen Abriss des Argumentationsgangs, so dass Sie im
Text vorkommende Argumente gleich in den Gesamtzusammenhang
einordnen können
Finden Sie heraus, mit welcher Methode der Autor seine Argumentation
vornimmt, welche Theorien und Modelle er verwendet.
Klären Sie Begriffe, die Ihnen unbekannt oder unklar sind, nach Möglichkeit
sofort.
Halten Sie fest, wo im Text die Sinnabschnitte liegen; diese umfassen einen
Argumentationsschritt. Ein wichtiger Hinweis sind hier die Absätze im Text, die
kleinere Sinneinheiten markieren.
25
-
Schreiben Sie wichtige Stichworte heraus.
Wenn Ihnen Dinge auffallen, die Ihnen unklar, unsinnig oder falsch
erscheinen, halten Sie das fest!
Nach der Lektüre: Reorganisation und Bewertung
Haben Sie den Text durchgearbeitet, müssen Sie das Material, das Sie produziert
haben, ordnen, noch einmal durchgehen, und können dann den Text für Sie
persönlich bewerten.
-
Klären Sie alle noch unklaren Begriffe, mit Hilfe von Lexika, Wörterbüchern,
Einführungen und anderen Nachschlagewerken.
Machen Sie, falls noch nicht geschehen, einen kurzen Abriss des
Argumentationsganges.
Stellen Sie ein Stichwortverzeichnis zusammen; das hilft Ihnen bei längeren
Texten, wichtige Stellen schnell wiederzufinden.
Fassen Sie für sich selbst zusammen: Was behandelt der Text? Was ist die
Kernaussage? Wie ist seine handwerkliche Qualität, wie überzeugend die
Argumentation? Nutzt er Ihrem Erkenntnisinteresse?
26
Basisliteratur Frühe Neuzeit
I.
Einführungen Geschichtsstudium/Studium der Neueren
Geschichte
BAUMGART, WINFRIED: Bücherverzeichnis zur deutschen Geschichte. Hilfsmittel,
Handbücher, Quellen, 16., durchges. u. erw. Aufl., München 2006.
BERGER, HEINRICH U. A.: Geschichte online. Einführung in das wissenschaftliche
Arbeiten, Köln u. a. 2006.
BOSHOF, EGON U. A. (HG.): Grundlagen des Studiums der Geschichte. Eine
Einführung, 5., durchges. Aufl., Köln u. a. 1997.
BRANDT, AHASVER VON: Werkzeug des Historikers, 17. Aufl. mit aktual.
Literaturnachträgen u. einem Nachwort v. Franz Fuchs, Stuttgart 2007.
CORNELISSEN, CHRISTOPH (HG.): Geschichtswissenschaft. Eine Einführung,
Frankfurt am Main 2000.
EIBACH JOACHIM/LOTTES, GÜNTHER (HG.): Kompaß der Geschichtswissenschaft. Ein
Handbuch, 2. Aufl., Stuttgart 2006.
EMICH, BIRGIT: Geschichte der Frühen Neuzeit studieren, Konstanz 2006.
FABER, ERWIN/GEISS, IMANUEL: Arbeitsbuch zum Geschichtsstudium. Einführung in
die Praxis wissenschaftlicher Arbeit, 3. Aufl., Heidelberg u. a. 1996.
FREYTAG, NILS/PIERETH, WOLFGANG: Kursbuch Geschichte. Tipps und Regeln für
wissenschaftliches Arbeiten. 3. akt. u. erw. Aufl., Paderborn u.a. 2008.
JENKS, STUART/MARRA, STEPHAN (HG.): Internet-Handbuch Geschichte, Köln u. a.
2001.
JORDAN, STEFAN: Lexikon Geschichtswissenschaft. Hundert Grundbegriffe,
Stuttgart 2002.
JORDAN, STEFAN: Einführung in das Geschichtsstudium, Stuttgart 2005.
JORDAN, STEFAN: Theorien und Methoden der Geschichtswissenschaft,
Paderborn 2009.
LANDWEHR, ACHIM/STOCKHORST, STEFANIE: Einführung in die europäische
Kulturgeschichte, Paderborn u. a. 2004.
27
LORENZ, CHRIS: Konstruktion der Vergangenheit. Eine Einführung in die
Geschichtstheorie, Köln u. a. 1997.
OPGENOORTH, ERNST: Einführung in das Studium der neueren Geschichte, 6.,
grundlegend überarb. Aufl,. Paderborn u. a. 2001.
SELLIN, VOLKER: Einführung in die Geschichtswissenschaft, Göttingen 1995.
VÖLKER-RASOR, ANETTE (HG.): Frühe Neuzeit, 2. Aufl., München 2006.
WOLBRING, BARBARA: Neuere Geschichte studieren, Konstanz 2006.
II.
Einführungen in die Frühe Neuzeit
ERBE, MICHAEL: Die frühe Neuzeit, Stuttgart u. a. 2007.
VÖLKER-RASOR, ANETTE (HG.): Frühe Neuzeit, 2. Aufl., München 2006.
III.
Handbücher
allgemein:
Fischer Weltgeschichte, 36 Bde., Frankfurt am Main 1965 ff.
BOUTRUCHE, ROBERT/LEMERLE, PAUL (HG.): Nouvelle Clio. L’histoire et ses
problèmes, Paris 1965 ff. [bisher 35 Bde. incl. Halbbde., ohne Bandzählung]
HALPHEN, LOUIS/SAGNAC, PHILIPPE (HG.): Peuples et civilisations. Histoire générale,
Paris 1926 ff. [bisher 43 Bde., ohne Bandzählung]
The New Cambridge Modern History, 14 Bde., Cambridge 1957-1979.
europäische Geschichte:
SCHIEDER, THEODOR (HG.): Handbuch der europäischen Geschichte, 7 Bde.,
Stuttgart 1968-1987. [Anschließend mehrere Auflagen einzelner Bde.]
Propyläen Geschichte Europas, 6 Bde. u. 2. Erg.-Bde., Berlin 1975-1994.
BLICKLE, PETER (HG.): Handbuch der Geschichte Europas, 10 Bde., Stuttgart
2002 ff.
28
HAY, DENYS (HG.): A General History of Europe,11 Bde., London 1966-1979.
[Ohne Bd-Zählung]
BULLOCK, ALLAN (HG.): The Oxford History of Modern Europe (1789-1945),
Oxford 1957 ff. [bisher 13 Bde., ohne Bandzählung]
deutsche Geschichte:
GEBHARDT, BRUNO (BEGR.)(HAVERKAMP, ALFRED U. A. (HG.): Handbuch der deutschen
Geschichte, 24 Bde., 10. Aufl., Stuttgart 2001 ff. [= Der Gebhardt]
bezogen auf die Frühe Neuzeit hier:
Bd. 9:
REINHARD, WOLFGANG: Probleme deutscher Geschichte 14951806/Reichsreform und Reformation 1495-1555, Stuttgart 2001.
Bd. 10:
LANZINNER, MAXIMILIAN: Konfessionelles Zeitalter 1555-1618/Schormann,
Gerhard: Dreißigjähriger Krieg 1618-1648, Stuttgart 2001.
Bd. 11:
BURKHARDT, JOHANNES: Vollendung und Neuorientierung des frühmodernen
Reiches 1648-1763, Stuttgart 2006.
Bd. 12:
DEMEL, WALTER: Reich, Reform und sozialer Wandel 1763-1806, Stuttgart
2005.
MORAW, PETER U. A. (HG.): Neue Deutsche Geschichte, München 1984 ff. [bisher
5 Bde.]
GROH, DIETER (HG.): Propyläen Geschichte Deutschlands, 9 Bde., Berlin 19831985.
ausgewählte Länder:
HERWIG, WOLFRAM (HG.): Österreichische Geschichte, 10 Bde., Wien 1994 ff.
Handbuch der Schweizer Geschichte, 2 Bde., Zürich 1972/1977.
ROBERTS, J. M. (HG.): The New York Oxford History of England, 16 Bde.,
Oxford/New York 1934-1991.
29
Geschichte Nordamerikas in atlantischer Perspektive von den Anfängen bis
zur Gegenwart, 7 Bde., München 2000 ff.
Histoire de France sous la direction de Jean Favier, 6 Bde., Paris 1984-1988.
[Dt. Übers. u. d. Titel: Geschichte Frankreichs, 6 Bde., Stuttgart 1989-1995.]
Historie de France, 5 Bde., Paris 1987-1990.
Nouvelle histoire de la France contemporaine, 20 Bde., Paris 1972-2002.
CANDELORO, GIORGIO: Storia dell’Italia moderna, 11 Bde., Mailand 1975-1986.
HELLMANN, MANFRED U. A. (HG.): Handbuch der Geschichte Russlands, 6 Bde.,
Stuttgart 1981-2004.
wichtige Themenbereiche bzw. Teilgebiete:
PETRI, FRANZ U. A. (HG.): Rheinische Geschichte in drei Bänden, 3 Bde.,
Düsseldorf 1976-1983.
KOTOWSKI, ELKE-VERA (HG.): Handbuch zur Geschichte der Juden in Europa, 2
Bde., Darmstadt 2001.
JEDIN, HUBERT (HG.): Handbuch der Kirchengeschichte, 7 Bde., Freiburg u. a.
1962-1979.
KROESCHELL, KARL: Deutsche Rechtsgeschichte, 3 Bde., Opladen 1972-1989.
DUCHHARDT, HEINZ: Deutsche Verfassungsgeschichte 1495-1806, Stuttgart 1991.
JESERICH, KURT G. A. (HG.): Deutsche Verwaltungsgeschichte, 6 Bde., Stuttgart
1983-1988.
MEIER-WELCKER, HANS (BEGR.)/FORSTMEIER, FRIEDRICH (HG.): Handbuch der
deutschen Militärgeschichte 1648-1938, 6 Bde., München/Freiburg 1964-1981.
FISCHER, WOLFRAM (HG.): Handbuch der europäischen Wirtschafts- und
Sozialgeschichte, Bde., Stuttgart 1980-1990.
HENNING, FRIEDRICH-WILHELM: Handbuch der Wirtschafts- und Sozialgeschichte
Deutschlands, 3 Bde., Paderborn u. a. 1991-1999.
FETSCHER, IRING/MÜNKLER, HERFRIED (HG.): Pipers Handbuch der politischen Ideen,
5 Bde., München/Zürich 1998-1987.
DOVIFAT, EMIL (HG.): Handbuch der Publizistik, Berlin 1968-1969.
30
Geschichte der deutschen Presse, 4 Bde., Berlin 1966-1986.
KINDERMANN, HEINZ (BEGR.)/THURNER, EUGEN (HG.): Handbuch der Kulturgeschichte,
Abt. 1: Zeitalter deutscher Kultur, 12 Bd., Frankfurt am Main [u. wechselnde
Orte] 1960 ff.
BITTEL, KURT (HG.): Propyläen-Kunstgeschichte, 18 Bde., Frankfurt am Main
1966-1983.
DAHLHAUS, CARL (HG.): Neues Handbuch der Musikwissenschaft, 13 Bde.,
Wiesbaden 1989 ff.
UEBERWEG, FRIEDRICH (BEGR.): Grundriß der Philosophie, völlig neu bearb. Ausg.,
Basel u. a. 1983 ff.
KÖNIG, WOLFGANG (HG.): Propyläen Technikgeschichte, 5 Bde., Berlin 19901992.
Reihen:
GALL, LOTHAR U. A. (HG.): OLDENBOURG GRUNDRISS DER GESCHICHTE [= OGG]
DUCHHARDT, HEINZ: Barock und Aufklärung (= OGG. Bd. 11), 4., neu bearb.
und erw. Aufl., München 2006. [Früher u. d. T. Duchhardt, Heinz: Das
Zeitalter des Absolutismus]
LUTZ, HEINRICH: Reformation und Gegenreformation (= OGG, Bd. 10), 5.,
durchges. u. erg. Aufl., München 2002.
FEHRENBACH, ELISABETH: Vom Ancien Régime zum Wiener Kongress (=
OGG, Bd. 12), 4., überarb. und erw. Aufl., München 2001.
GALL, LOTHAR U. A. (HG.): ENZYKLOPÄDIE DEUTSCHER GESCHICHTE [= EDG]
PFISTER, CHRISTIAN: Bevölkerungsgeschichte und historische Demographie
1500-1800 (= EdG, Bd. 28), 2. Aufl., München 2007.
HOLENSTEIN, ANDRÉ: Bauern zwischen Bauernkrieg und Dreißigjährigem
Krieg (=EdG, Bd. 38), München 1996.
TROSSBACH, WERNER: Bauern 1648-1806 (= EdG, Bd. 19), München 1993.
ENDRES, RUDOLF: Adel in der Frühen Neuzeit (= EdG, Bd. 18), München
1993.
31
MÜLLER, RAINER: Der Fürstenhof in der Frühen Neuzeit (= EdG, Bd. 33), 2.
Aufl., München 2004.
SCHILLING, HEINZ: Die Stadt in der Frühen Neuzeit (= EdG, Bd. 24), 2.
Aufl., München 2004.
HIPPEL, WOLFGANG VON: Armut, Unterschichten, Randgruppen in der Frühen
Neuzeit (= EdG, Bd. 34), München 1995.
BLICKLE, PETER: Unruhen in der ständischen Gesellschaft 1300-1800 (=
EdG, Bd. 1), München 1988.
BATTENBERG, FRIEDRICH: Die Juden in Deutschland vom 16. bis zum Ende
des 18. Jahrhunderts (= EdG, Bd. 60), München 2001.
MATHIS, FRANZ: Die deutsche Wirtschaft im 16. Jahrhundert (= EdG, Bd.
11), München 1992.
GÖMMEL, RAINER: Die Entwicklung der Wirtschaft im Zeitalter des
Merkantilismus 1620-1800 (= EdG, Bd. 46), München 1998.
ACHILLES, WALTER: Landwirtschaft in der Frühen Neuzeit (= EdG, Bd. 10),
München 1991.
REININGHAUS, WILFRIED: Gewerbe in der Frühen Neuzeit (= EdG, Bd. 3),
München 1990.
NORTH, MICHAEL: Kommunikation, Handel, Geld und Banken in der Frühen
Neuzeit (= EdG, Bd. 59), München 2000.
HAMMERSTEIN, NOTKER: Bildung und Wissenschaft vom 15. bis zum 17.
Jahrhundert (= EdG, Bd. 64), München 2003.
SCHINDLING, ANTON: Bildung und Wissenschaft in der Frühen Neuzeit 16501800 (= EdG, Bd. 30), München 21999.
MÜLLER, WINFRIED: Die Aufklärung (= EdG, Bd. 61), München 2001.
ROECK, BERND: Lebenswelt und Kultur des Bürgertums in der Frühen
Neuzeit (=EdG, Bd. 9), München 1991.
FRIEDEBURG, ROBERT VON: Lebenswelt und Kultur der unterständischen
Schichten in der Frühen Neuzeit (= EdG, Bd. 62), München 2002.
MÖRKE, OLAF: Die Reformation. Voraussetzungen und Durchsetzung (=
EdG, Bd. 74), München 2005.
32
MAURER, MICHAEL: Kirche, Staat und Gesellschaft im 17. und 18.
Jahrhundert (=EdG, Bd. 51), München 1999.
GOERTZ, HANS-JÜRGEN: Religiöse Bewegungen in der Frühen Neuzeit (=
EdG, Bd. 20), München 1993.
NEUHAUS, HELMUT: Das Reich in der Frühen Neuzeit (= EdG, Bd. 42), 2.
Aufl., München 2003.
KRÜGER, KERSTEN: Die Landständische Verfassung (=EdG, Bd. 67),
München 2003.
DEMEL, WALTER: Vom aufgeklärten Reformstaat zum bürokratischen
Staatsabsolutismus (= EdG, Bd. 23), München 1993.
KOHLER, ALFRED: Das Reich im Kampf um die Hegemonie in Europa 15211648 (= EdG, Bd. 6), München 1990.
DUCHHARDT, HEINZ: Altes Reich und europäische Staatenwelt 1648-1806
(= EdG, Bd. 4), München 1990.
WBG-REIHE GESCHICHTE KOMPAKT:
KÖRBER, ESTHER-BEATE: Habsburgs europäische Herrschaft. Von Karl V.
bis zum Ende des 16. Jahrhunderts, Darmstadt 2002.
GOTTHARD, AXEL: Das Alte Reich 1495-1806, 3., durchges. u. bibliogr. erg.
Aufl., Darmstadt 2006.
ROUSSEAUX, ULRICH: Städte in der Frühen Neuzeit, Darmstadt 2006.
REINKE, ANDREAS: Geschichte der Juden in Deutschland 1781-1933,
Darmstadt 2007.
RUMMEL, WALTER/VOLTMER, RITA: Hexen und Hexenverfolgung in der Frühen
Neuzeit, Darmstadt 2008.
SIKORA, MICHAEL: Der Adel in der Frühen Neuzeit, Darmstadt 2009.
WBG-REIHE KONTOVERSEN UM DIE GESCHICHTE:
BORGSTEDT, ANGELA: Das Zeitalter der Aufklärung, Darmstadt 2004.
EHRENPREIS, STEFAN/LOTZ-HEUMANN, UTE: Reformation und konfessionelles
Zeitalter, 2. durchges. Darmstadt 2002.
33
FREIST, DAGMAR: Absolutismus, Darmstadt 2009.
TSCHOPP, SILVIA SERENA/WEBER, WOLFGANG: Grundfragen der
Kulturgeschichte, Darmstadt 2007.
IV.
Lexika/Nachschlagewerke
Der Große Ploetz. Daten-Enzyklopädie der Weltgeschichte. Date, Fakten,
Zusammenhänge, 33. Aufl., Freiburg 2005.
BRUNNER, OTTO (HG.): Geschichtliche Grundbegriffe. Historisches Lexikon zur
politisch-sozialen Sprache in Deutschland, 8 Bde., Stuttgart 1972-1997.
KASPER, WALTER (HG.): Lexikon für Theologie und Kirche, 10 Bde., 3., neu bearb.
Aufl., Freiburg 1993-2001. [= LThK]
MÜLLER, GERHARD U. A. (HG.): Theologische Realenzyklopädie, 36 Bde., Berlin
1977-2004. [= TRE]
NOEHLEN, DIETER (HG.): Lexikon der Politik, 7 Bde., München 1992-1998.
ERLER, ADALBERT/KAUFMANN, EKKEHARD (HG.): Handwörterbuch zur deutschen
Rechtsgeschichte, 5 Bde., Berlin 1964-1998. [= HRG]
ALBERS, WILLI U. A. (HG.): Handbuch der Wirtschaftswissenschaften, 9 Bde.,
Stuttgart 1977-1983. [= HdWW]
RITTER, JOACHIM U. A. (HG.): Historisches Wörterbuch der Philosophie, 13 Bde.,
Basel 1971-2007.
FISCHER, LUDWIG (HG.): Die Musik in Geschichte und Gegenwart, 2., völlig neu
bearb. Ausg., 27 Bde. in zwei Teilen, Kassel u. a. 1993 ff. [= MGG]
JENS, WALTER (HG.): Kindler Neues Literaturlexikon, 22 Bde., München 1988 ff.
ANZ, THOMAS (HG.): Handbuch Literaturwissenschaft, 3 Bde., Stuttgart/Weimar
2007.
NÜNNING, ANSGAR (HG.): Metzler Lexikon Literatur- und Kulturtheorie. Ansätze,
Personen, Grundbegriffe, 3., akt. u. erw. Aufl., Stuttgart/Weimar 2004.
34
Literaturhinweise: Belletristik der Frühen Neuzeit
16. Jahrhundert
-
Sebastian Brant, Das Narrenschiff (1494)
Fortunatus (1509)
Till Eulenspiegel (1515) / Ulenspiegel (1515)
Thomas Morus, Utopia (1516) <G>
Ludovico Ariosto, L’Orlando furioso (Der rasende Roland) (1516 – 1532) <G>
Martin Luther, Bibelübersetung (1522)
Baldassare Castiglione, Il Cortegiano (Der Hofmann) (1528)
François Rabelais, Gargantua und Pantagruel (1534) <G>
Georg/Jörg Wickram, Galmy (1539)
Georg/Jörg Wickram, Gabriotto und Reinhart (1551)
Georg/Jörg Wickram, Rollwagenbüchlein (1555)
Georg/Jörg Wickram, Von guoten und boesen Nachbaurn (1556)
Georg/Jörg Wickram, Der Goldtfaden (1557)
Luís de Camões, Os Lusíadas (Die Lusiaden) (1572) <G>
Montaigne, Essais (1580-1588) <G>
Torquato Tasso, Gerusalemme liberata (Das befreite Jerusalem) (1581) <G>
Christopher Marlowe, Tamburlaine the Great I + II (1587) <G>
Die Historia von Doktor Johann Fausten, dem weitbeschreyten Zauberer und
Schwarzkünstler (1587)
Christopher Marlowe, The Tragicall History of the Life and Death of Dr.
Faustus (1589) <G>
Philipp Sidney, Arcadia (1590)
Edmund Spenser, Fairie Queene (Feenkönigin) (1590) <G>
Shakespeare: Alles! <G>
Jin Ping Mei (Die Pflaumenblüte in der goldenen Vase / Der goldene Lotus),
(späte Ming-Dynastie)
17. Jahrhundert
-
Miguel de Cervantes Saavedra, Don Quijote (1605/1615) <G>
Robert Bruton, The Anatomy of Melancholy (Die Anatomie der Melancholie)
(1621) <G>
Giambattista Marino, Adone (1623)
Martin Opitz, Buch von der Deutschen Poeterey (1624)
Martin Opitz, Argenis (1626)
Friedrich Spee von Langenfels, Trutz-Nachtigall (1629)
Pedro Calderon, Das Leben ein Traum (1636) <G>
Pierre Corneille, Cid (1636) <G>
Johann Michael Moscherosch, Philander von Sittewald (1643)
Pedro Calderon, Das große Welttheater (1645)
Cyrano de Bergerac, Reise in den Mond (1648)
Andreas Gryphius, Leo Armenius (1650)
Andreas Gryphius, Carolus Stuardus (1650/63)
Andreas Gryphius, Catharina von Georgien (1651)
35
-
Andreas Gryphius, Peter Squentz (1658)
Jean de La Fontaine, Adonis (1658)
Daniel Casper von Lohenstein, Cleopatra (1661)
Andreas Gryphius, Horribiliscribrifax (1663)
John Milton, Paradise Lost (Das verlorene Paradies) (1667) <G>
Jean de La Fontaine, Fabeln (1668/1694) <G>
Hans Jakob Christoffel von Grimmelshausen, Der abenteuerliche
Simplicissimus Teutsch (1669)
Jean de La Fontaine, Die Liebe Psyches und Cupidos (1669)
Daniel Casper von Lohenstein, Sophonisbe (1680)
Aphra Behn, Orooniko or the Royal Slave (1688)
Heinrich Anselm von Zigler und Kliphausen, Die Asiatische Banise (1689)
Christian Reuter, Schelmuffskys Warhafftige Curiöse und sehr gefährliche
Reisebeschreibung zu Wasser und zu Lande (1696) <G>
Fénelon, Die Abenteuer des Telemach (1699)
Molière: Alles! <G>
18. Jahrhundert
-
Antoine Galland, Les mille et une nuits: contes arabes, 12 Bde. (Die
tausenduneine Nacht. Arabische Erzählungen) (1704-1708) <G>
Daniel Defoe, Robinson Crusoe (1719) <G>
Barthold Hinrich Brockes, Irdisches Vergnügen in Gott (1721-48)
Jonathan Swift, Gulliver’s Travels (Gullivers Reisen) (1726) <G>
Johann Christoph Gottsched, Versuch einer Critischen Dichtkunst (1730)
Pietro Metastasio, Die Leidensgeschichte unseres Herrn Jesus Christus
(1730)
Johann Gottfried Schnabel, Insel Felsenburg – Wunderliche Fata [...] (1. Theil)
(1731-43)
Samuel Richardson, Pamela (1740) <G>
Carlo Goldoni, Die Trilogie der Sommerfrische (1745)
Christian Fürchtegott Gellert, Das Leben der schwedischen Gräfin von G***
(1747)
Henry Fielding, Tom Jones (1749) <G>
Friedrich Gottlieb Klopstock, Der Messias (1748-73)
Carlo Goldoni, Das Kaffeehaus (1750)
Voltaire, Candide oder der Optimismus (1758) <G>
Laurence Sterne, Tristram Shandy (1760-1767) <G>
Jean Jacques Rousseau, La nouvelle Heloise (1761)
Christoph Martin Wieland, Geschichte des Agathon (1766) <G>
Gotthold Ephraim Lessing, Minna von Barnhelm (1767) <G>
Sophie von La Roche: Geschichte des Fräuleins von Sternheim (1771)
Gotthold Ephraim Lessing, Emilia Galotti (1772) <G>
Johann Gottfried Herder, Abhandlung über den Ursprung der Sprache (1772)
Johann Wolfgang Goethe, Götz von Berlichingen (1773) <G>
Johann Wolfgang Goethe, Die Leiden des jungen Werther (1774) <G>
Jakob Michael Reinhold Lenz, Der Hofmeister (1774) <G>
Gotthold Ephraim Lessing, Nathan der Weise (1779) <G>
Chr. Martin Wieland, Oberon (1780) <G>
Friedrich Schiller, Die Räuber (1782) <G>
36
-
Jean Jacques Rousseau, Die Bekenntnisse (1782) <G>
Friedrich Schiller, Kabale und Liebe (1784) <G>
Erasmus Darwin, The botanic garden. A Poem in two parts (1789 – 1791)
<G>
Karl Philipp Moritz, Anton Reiser (1790)
Giacomo Girolamo Casanova, Histoire de ma vie (Geschichte meines Lebens)
(ca. 1790; 1820) <G>
Wilhelm H. Wackenroder/L. Tieck, Herzensergießungen eines kunstliebenden
Klosterbruders (1797)
Johann Wolfgang Goethe, Hermann und Dorothea (1798) <G>
Friedrich Schiller, Wallenstein (1800) <G>
Friedrich Schiller, Maria Stuart (1801) <G>
Johann Wolfgang Goethe, Faust I (1806/08) <G>
Die mit <G> gekennzeichneten Titel können Sie auf der Project-Gutenberg-Homepage unter
www.gutenberg.org kostenlos nachschlagen, allerdings meist in Englisch bzw. englischer
Übersetzung.
37
Literaturrecherche über Bibliographien – systematisch
Wenn Sie Literatur zu einem historischen Thema suchen und eine möglichst
vollständige und gründliche Bestandsaufnahme erstellen wollen, sollten Sie
systematisch vorgehen. Der Schlüssel zu jeder systematischen Literaturrecherche
liegt darin, zunächst Bibliographien, also Literaturverzeichnisse aufzusuchen,
beginnend mit Bibliographien von Bibliographien. Suchen Sie in diesen
Überblickswerken nach Verzeichnissen aller drei wichtigen Literaturtypen, also
regulär veröffentlichte Werke in Buchform, Zeitschriftenaufsätze und nicht regulär
veröffentlichte wissenschaftliche Texte wie z.B. Dissertationen. Bedenken Sie, dass
in Buchform vorliegende Bibliographien, auch wenn sie Teil einer Serie sind, jeweils
einen abgeschlossenen Band vorstellen, Sie innerhalb dieses Werkes jeweils keine
Literatur finden werden, die jünger als das Verzeichnis selbst sind!
In der Universitätsbibliothek Düsseldorf finden Sie für das historische Arbeiten
zunächst folgende Werke:
Schneider, Georg (Begr.), Nestler, Friederich: Handbuch der Bibliographie.
Völlig neu bearbeitet von Friederich Nestler, Sechste, völlig neu bearbeitete
Auflage, Stuttgart 1999. <bib a 120 s 358>
Schreiber, Klaus, u. Krauch, Sabine (Bearb.): Ausgewählte Bibliographien und
andere Nachschlagewerke 1974 – 1993. Generalregister zur gleichnamigen
Rubrik in der Zeitschrift für Bibliothekswesen und Bibliographie, bearbeitet von
Sabine Krauch und Klaus Schreiber, Frankfurt a.M. 1995. <bib a 130 s 378>
Bruhn, Peter, u. Thiede, Volkhard: Bibliographien zum Schrifttum aus und über
Osteuropa. Katalog des Bibliographischen Lesesaales der Bibliothek des
Osteuropa-Instituts Berlin, Zusammengestellt von Peter Bruhn und Volkhard
Thiede (= Bibliographische Mitteilungen des Osteuropa-Instituts an
der Freien Universität Berlin 27), München 1992. <his a 130 b 892>
Totok, Wilhelm (Begr.); Kernchen, Hans-Jürgen u. a. (Hg); Weitzel, Rolf
(Begr.): Handbuch der bibliographischen Nachschlagewerke, Sechste,
erweiterte, völlig neu bearbeitete Auflage, Bd. 2 (Fachbibliographien und
fachbezogene Nachschlagewerke), Frankfurt a.M. 1985. <bib a 120 t 717>
Totok, Wilhelm (Begr.); Kernchen, Hans-Jürgen u. a. (Hg); Weitzel, Rolf
(Begr.): Handbuch der bibliographischen Nachschlagewerke, Sechste,
erweiterte, völlig neu bearbeitete Auflage, Bd. 1 (Allgemeinbibliographien und
allgemeine Nachschlagewerke), Frankfurt a.M. 1984. <bib a 120 t 717>
Howe, Georg u.a. (Hg): The American Historical Association's Guide To
Historical Literature, Achte Auflage, New York 1970. <his a 130 h 856>
Coulter, Edith M., u. Gerstenfeld, Melanie: Historical Bibliographies. A
Systematic and Annotated Guide, With a foreword by Herbert Eugene Bolton,
New York 1965. <his a 120 c 855>
38
Komplettieren Sie Ihre Suche mit den nicht abgeschlossenen Bibliographien, die Sie
im Internet über den Zugang der Universitätsbibliothek abrufen können. In diesen
können Sie mit größerer Sicherheit auch Veröffentlichungen neueren und neuesten
Datums auffinden. Über die Universitätsbibliothek Düsseldorf bequem zu erreichende
wichtige Datenbanken sind hierbei:
Arbeitsgemeinschaft Historischer Forschungseinrichtungen in der
Bundesrepublik Deutschland, u. Arbeitsgemeinschaft Außeruniversitärer
Historischer Forschungseinrichtungen in der Bundesrepublik Deutschland:
Historische Bibliographie online. Historische Bibliographie und
Jahrbuch der historischen Forschung, Zugang ULBD (URL):
http://www.bibliothek.uniregensburg.de/dbinfo/einzeln.phtml?bib_id=ulbd&colo
rs=15&ocolors=40&titel_id=394
Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften (Hg): Jahresberichte
für deutsche Geschichte. Kumulierte Bibliographie, (URL):
http://jdgdb.bbaw.de/cgi-bin/jdg/cgi-bin/jdg
Universität Klagenfurt, Fakultät für Kulturwissenschaften: Österreichische
historische Bibliographie. ÖHB, (URL): http://www.bibliothek.uniregensburg.de/dbinfo/frontdoor.php?titel_id=1348
Zusätzlich zu diesen Werken sollten Sie auch noch die im Netz verfügbaren
Aufsatzdatenbanken konsultieren, die Ihnen die Recherche von
Zeitschriftenaufsätzen stark vereinfachen.
ABC-Clio: Historical Abstracts on the Web. Historical Abstracts Online, (URL):
http://sb2.abcclio.com:8080/
ISI: Arts & Humanities Citation Index. AHCI, Web of Science, ISI Web of
Science, WoS, ISI Web of Knowledge, (URL): http://newisiknowledge.com/wos
ProQuest: Periodicals Contents Index. PCI, PIO, (URL):
http://pio.chadwyck.co.uk/home.do
Zeller: Internationale Bibliographie der Geistes- und Sozialwissenschaftlichen
Zeitschriftenliteratur. IBZ, IBZ-Online, Internationale Bibliographie der
Zeitschriftenliteratur aus allen Gebieten des Wissens, (URL):
http://gso.gbv.de/LNG=DU/DB=2.4/
Für den ersten Schritt stehen Ihnen nun abschließend noch die Rezensionsjournale
zur Verfügung, die zusätzlich zur Literaturübersicht noch eine erste Bewertung der
rezensierten Texte bieten.
Greifen Sie hierbei ruhig ebenfalls zum Internet:
Humboldt-Universität zu Berlin, Philosophische Fakultät I, Institut für
Geschichtswissenschaften: HSoz-u-Kult. Kommunikation und Fachinformation
für die Geschichtswissenschaften, Communication and Information Services
for Historians, (URL): http://hsozkult.geschichte.hu-berlin.de/
39
Gersmann, Gudrun, u.a. (Hg): Sehepunkte. Rezensionsjournal für die
Geschichtswissenschaften, (URL): http://www.sehepunkte.com/
Mit Hilfe der nunmehr aufgefundenen Bibliographien können Sie im zweiten Schritt
zielgerichtet Einzelwerke erschließen.
Sie können selbstverständlich auch zunächst über den OPAC der
Universitätsbibliothek suchen. Spezifizieren Sie Ihre Suche allerdings: Sollten Sie nur
die Suchbegriffe „Bibliographie“ und „Geschichte“ im Schlagwortfeld eingeben,
erhalten Sie ca. 4000 Ergebnisse. Wählen Sie „Bibliographie?“ im Titelfeld in
Kombination mit „Geschichte“ im Schlagwortfeld, erhalten Sie immer noch ca. 700
Treffer. Hierbei sollten Sie also bereits eine Idee haben, wie Sie Ihr Themenfeld
am besten eingrenzen.
Literatur, die Ihnen den Umgang mit Bibliographien als spezieller Literatur näher
erläutern und weitere Hinweise zur Suche geben, finden Sie in der UB Düsseldorf
unter den Signaturen <his a 120>.
40
Platz für Ihre Notizen
41
42
42

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