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Aufnahmeverfahren an Wirtschaftsschulen 2002 6. Jahrgangsstufe Fach: Deutsch - Diktat Ein olympiareifer Sprint Getobt vor Wut hat sicherlich eine 35 Jahre alte Hausfrau in Darmstadt, als ihr ein etwa zwanzig Jahre alter, bislang unbekannter Mann die Einkaufstasche vor einem Bäckerladen entriss und zu Fuß flüchtete. In der Tasche befanden sich mehr als tausend Mark für Weihnachtseinkäufe. Die Wut der Bestohlenen hat unsere Frau derart beflügelt, dass sie mit einem olympiareifen Sprint über 800 Meter den unverschämten Räuber einholen konnte. Es ist schier unglaublich. Der junge Mann flüchtete behände in weißen Turnschuhen, die bestohlene Frau lief in Stöckelschuhen hinter ihm her und holte ihn schließlich ein. Die zweite schwere Einkaufstasche behinderte sie beim Laufen kaum. Als sie den Dieb erreicht hatte, holte sie mit dieser voll gepackten Tasche zum entscheidenden Schlag aus. Der verblüffte junge Mann bekam das Brot und andere Einkäufe um den Kopf geschlagen und ließ vor Schreck die Beute fallen. Völlig verwirrt rannte er fluchtartig davon. (149 Wörter) aus: Matthias Böttcher, Diktate - Wie sie das Leben schreibt , Kohl-Verlag Aufnahmeverfahren an Wirtschaftsschulen 2002 6. Jahrgangsstufe Fach: Deutsch - Diktat Arbeitsanweisungen - Korrektur und Fehlerbewertung - Notenschlüssel Arbeitsanweisungen 1. 2. 3. 4. 5. 6. 7. 8. Kurze Einführung in das Thema Der ganze Text wird im Zusammenhang gelesen. Ein ganzer Satz wird vorgelesen. Alle Satzzeichen werden mitdiktiert. Sinnabschnitte werden diktiert, erst dann schreiben die Schüler. Es dürfen keine Fragen gestellt werden. Zum Schluss wird das ganze Diktat noch einmal langsam und deutlich vorgelesen. Kurze Zeit für selbständige Nacharbeit Korrektur und Fehlerbewertung 1. 2. 3. 4. 5. 6. 7. 8. 9. Mehrere Fehler in einem Wort Nicht deutliche Verbesserungen Dasselbe Wort in gleicher Weise mehrmals falsch Dasselbe Wort mehrmals in verschiedener Weise falsch Weggelassene Wörter Hinzugefügte Wörter Falsche Trennung Kleinschreibung am Satzanfang Satzzeichenfehler Notenschlüssel 0 3 6 9 12 ab - 2 Fehler 5 Fehler 8 Fehler 11 Fehler 14 Fehler 15 Fehlern = = = = = = 1 2 3 4 5 6 je je je 1 Fehler 1 Fehler 1 Fehler 1 Fehler 1 Fehler 1 Fehler 1 Fehler 1 Fehler 1 Fehler Aufnahmeverfahren an Wirtschaftsschulen 2002 6. Jahrgangsstufe Fach: Deutsch - Aufsatz Arbeitszeit: 60 Minuten 1. Gestalte die folgende Zeitungsmeldung zu einer spannenden Erzählung aus! Hinweise: Erzähle aus der Sicht des Mädchens! Formuliere eine interessante Überschrift! Ein etwa 40 cm langes Plastikkrokodil hat in der Südpfalz für helle Aufregung gesorgt. Eine 60 Jahre alte Frau und ihre 11-jährige Enkeltochter hatten die lebensecht wirkende Attrappe an einem Bach nahe Böbingen entdeckt. Sie vermuteten, sie hätten das so genannte Rheinkrokodil vor sich, das in letzter Zeit angeblich immer wieder gesehen worden war und für Schlagzeilen gesorgt hatte. Deshalb alarmierten die beiden umgehend die Polizei. Mit Rufen und Steinwürfen näherten sich zwei Beamte - die dann allerdings erkennen mussten, dass sie ein Plastiktier vor sich hatten. 2. Briefkontakt gesucht! Schreibe einen Antwortbrief an Christoph! Berichte auch von einem deiner Hobbys! Liebe Jungen und Mädchen der Klasse 6a, sicherlich erstaunt es euch, einen Brief aus Ohio zu erhalten, noch dazu von jemandem, den ihr nicht kennt. Hoffentlich freut es euch aber auch. Ich heiße Christoph Herman, bin Amerikaner und wohnte bis vor kurzem in München. Im Sommer 2001 zogen meine Eltern, meine Schwester Sarah und ich nach Dayton im US-Staat Ohio. Mein Vater fand hier neue Arbeit, er leitet eine Computerfirma. Obwohl ich schnell neue Freunde fand, vermisse ich Deutschland sehr. Außerdem möchte ich die deutsche Sprache nicht verlernen. Hier nun meine Fragen an meinen neuen Brieffreund oder meine neue Brieffreundin: Wie gefällt dir die Schule? Hast du viel Hausaufgaben auf? Sind deine Lehrer nett? Musst du auch am Computer lernen? Welche Musikgruppe hörst du am liebsten? Ich würde mich riesig freuen, wenn mir jemand aus der eurer Klasse schreiben würde. Bis bald, euer Christoph 3. Verfasse zu der folgenden Bildergeschichte eine Erzählung und formuliere eine geeignete Überschrift dazu! Denke dir auch noch einen passenden Schluss für deine Erzählung aus! Hinweis: Erzähle aus der Sicht des Jungen! E.O.Plauen, Vater kann kein Blut sehen aus:Vater und Sohn, Bildgeschichten Bd 2, Max Hueber Verlag München, 1989, S. 20. Hinweise zur Bewertung: Im Einzelnen sind zu gewichten: Inhalt Sprache Rechtschreibung 2x 2x 1x Aufnahmeverfahren an Wirtschaftsschulen 2002 6. Jahrgangsstufe Fach: Deutsch - Textwiedergabe (Nacherzählung) Der richtige Doktor Aus Versehen trat der Bär dem Hasen auf den Fuß. „Es ist aus mit mir, ich sterbe!“, schrie der Hase. Meister Petz erschrak. Der Hase tat ihm Leid. „Verzeih mir bitte, ich wollte dir nicht wehtun.“ „Was nützt mir das?“, sagte der Hase. „Bringe mich zu Bett!“ Der Bär tat, was der Hase wollte, legte ihn zu Bett in seiner Höhle und verband den Hasenfuß. „Au, au! Ich sterbe“; schrie der Hase. Der Bär gab ihm zu essen und zu trinken und bewachte den Hasenschlaf. Am Morgen fragte er: „Na, schon besser, lieber Hase?“ „Schlimmer, schlimmer“, beklagte sich der kleine Hase. Doch sobald der Bär die Höhle verlassen hatte, sprang der Hase aus dem Bett und sang aus voller Kehle: „Hereingefallen ist der Bär, glaubt, dass ich im Sterben wär, füttert mich mit guten Sachen, hätschelt mich, es ist zum Lachen; denn ich bin doch so gesund wie ein junger Pudelhund.“ Der Hase war mit einem Sprung im Bett, sobald er den Bären kommen hörte, und dann hörte er mit dem Jammern nicht mehr auf, wollte dies und wollte das und hielt Meister Petz in Trab. „Was soll das? Gestern Mohrrüben, heute Mohrrüben. Erst machst du mich zum Krüppel - soll ich zu einer Mohrrübe werden? Birnen will ich haben, zuckersüße Birnen!“ Da machte sich der Bär auf die Suche nach süßen Birnen. Unterwegs begegnete ihm der Fuchs. „Was suchst du denn so aufgeregt?“, fragte der Fuchs. „Birnen will er haben, zuckersüße Birnen“, sagte der Bär und erzählte dem Fuchs von dem unzufriedenen Hasen. „Der braucht keine Birnen“, behauptete der Fuchs, „der braucht den richtigen Doktor.“ „Woher soll ich den nehmen?“, meinte Meister Petz. „Na, weißt du denn nicht, dass ich Orthopäde bin?“ - „Orthopäde, was ist denn das?“ - „Ein Spezialist für alle Fußkrankheiten“, erklärte der Fuchs, „dem Hasen werde ich schon helfen.“ Da nahm der Bär den Fuchs in seine Höhle mit. Als der Hase den Fuchs erblickte, begann er heftig zu zittern. „Es steht schlimm um den Hasen“, sagte der Fuchs zum Bären. „Er hat Schüttelfrost im höchsten Grade und muss sofort mit mir ins Krankenhaus. Dort werden wir ihn schnell heilen, mein Kollege, der Wolf, und ich.“ Im gleichen Augenblick war der Hase auch schon aus dem Bett gesprungen und durch die Tür geflitzt. „Schon ist er kerngesund!“, sagte der alte Fuchs und lachte. „Alter schützt vor Torheit nicht“, sagte der alte Bär und bedankte sich beim Fuchs. Dann legte er sich in sein Bett um einmal gründlich auszuschlafen, denn solange der Hase krank gefeiert hatte, war der Bär nicht in sein Bett gekommen. Quelle unbekannt Aufnahmeverfahren an Wirtschaftsschulen 2002 6. Jahrgangsstufe Fach: Deutsch - Textwiedergabe (Nacherzählung) Hinweise für die Durchführung und Korrektur Durchführung 1. Präsentation des Textes (insgesamt ca. 15 Minuten) - Text ein erstes Mal vorlesen - 5 Minuten Zeit für Stichpunkte geben - Text ein zweites Mal vorlesen 2. Formulierung der Textwiedergabe (Nacherzählung) durch die Schüler (ca. 30 Minuten) Mögliche Bewertungskriterien - Wesentliche Punkte des Geschehens erfasst - Chronologie des Geschehens beibehalten - Logische Abfolge des Geschehens beachtet - Wendung am Schluss erkannt - Ggf. wörtliche Rede aufgenommen - Stil (Wortwahl, Satzbau) nachempfunden - Zeitstufe eingehalten Bei der Bewertung der Sprachrichtigkeit ist die Anzahl der Fehler auch im Verhältnis zum geschriebenen Text zu sehen! Bewertungsschlüssel Zu bewertende Teilbereiche Gewichtung der Teilnoten Inhalt: Erfassen des Textes, inhaltliches Umsetzen 5x Ausdruck: Ausdrucksqualität, sprachliche Flüssigkeit, Satzkonstruktionen, allgemeine Sprachgestaltung 2x Sprachrichtigkeit: Rechtschreibung, Ausdruck und Grammatik und Zeichensetzung In der 6. Jahrgangsstufe wird die Kommasetzung nur bedingt gewertet: Es sollte aber darauf geachtet werden, dass Punkte, Satzzeichen bei der wörtlichen Rede und vor gängigen Konjunktionen wie „dass, als, wenn“ gesetzt werden! 3x Gesamtnote = Summe aus Teilbereichsnoten dividiert durch 10 Extrem schlampige Schrift und mangelhafte äußere Form können zu einer Verschlechterung der Note führen. Aufnahmeverfahren an Wirtschaftsschulen 2002 6. Jahrgangsstufe Fach: Arbeitszeit: Deutsch - Arbeit am Text 60 Minuten Die drei Söhne Drei Frauen, Anna, Barbara und Carmen, wollten am Brunnen Wasser holen. In der Nähe saß ein alter Mann und hörte zu, wie die Frauen ihre Söhne lobten. „Mein Sohn“, sagte Anna, „ist geschickter als alle anderen.“ „Mein Sohn“, sagte Barbara, „singt so schön wie die Nachtigall! Es gibt keinen, der eine so schöne Stimme hat wie er.“ „Und warum lobst du deinen Sohn nicht?“, fragten sie Carmen, als sie schwieg. „Er hat nichts, was ich loben könnte“, entgegnete sie. „Mein Sohn ist nur ein gewöhnlicher Junge, er hat nichts Besonderes an sich und in sich.“ Die Frauen füllten ihre Eimer und gingen heim. Der alte Mann ging langsam hinter ihnen her. Die Eimer waren schwer und die abgearbeiteten Hände schwach. Deshalb machten die Frauen eine Ruhepause, denn der Rücken tat ihnen weh. Da kamen ihnen drei Jungen entgegen. Der erste stellte sich auf die Hände und schlug Rad um Rad. Die Frauen riefen: „Welch ein geschickter Junge!“ Der zweite sang so herrlich wie die Nachtigall und die Frauen lauschten andachtsvoll mit Tränen in den Augen. Der dritte Junge lief zu seiner Mutter, hob die Eimer auf und trug sie nach Hause. Da fragten die Frauen den alten Mann: „Was sagst du zu unseren Söhnen?“ „Wo sind eure Söhne?“, fragte der alte Mann verwundert. „Ich sehe nur einen einzigen Sohn!“ nach: Leo N. Tolstoj, Die drei Söhne aus: Dietrich Steinwede und Sabine Ruprecht (Hrsg.), Vorlesebuch Religion 1, Verlag Ernst Kaufmann Lahr/Schwarzwald, 1978, S.130/1. Aufnahmeverfahren an Wirtschaftsschulen 2002 6. Jahrgangsstufe Fach: Deutsch - Arbeit am Text (Lösungen) Punkte für Inhalt/Sprache 1. Warum trafen die drei Frauen am Brunnen zusammen und worüber unterhielten sie sich? Die drei Frauen wollten am Brunnen Wasser holen und unterhielten sich dabei über ihre Söhne. 1 1 2. Wer hörte dem Gespräch zu? Ein alter Mann, der in der Nähe saß, hörte ihnen zu. 1 1 3. Warum war Barbara auf ihren Sohn stolz? Barbara war stolz darauf, dass ihr Sohn wie eine Nachtigall sang, was sonst keiner konnte. 2 2 4. Warum lobte Carmen ihren Sohn nicht? Carmen lobte ihren Sohn nicht, weil er ihrer Meinung nach keine besonderen Fähigkeiten hatte, die andere nicht gehabt hätten. 1 2 5. Warum machten die Frauen auf dem Heimweg eine Pause? Sie machten eine Pause, denn die Wassereimer waren schwer, die Frauen waren müde vom Arbeiten und der Rücken schmerzte. 2 2 6. Wie zeigte Annas Sohn, dass er geschickt war? Annas Sohn stellte sich auf die Hände und schlug Rad um Rad. 1 1 7. Warum stiegen den Frauen Tränen in die Augen? Der Gesang von Barbaras Sohn war so schön, dass den Frauen die Tränen kamen. 1 8. a) Wofür könnte man Carmens Sohn loben? 1 b) Wie nennt man so ein Verhalten? a) Carmens Sohn hat seiner Mutter die schweren Eimer abgenommen, weil sie müde war, er sie aber leicht tragen konnte. 1 1 b) So ein Verhalten nennt man Hilfsbereitschaft. 1 1 9. Den Sohn welcher Mutter meinte der alte Mann, als er sagte, dass er nur einen Sohn sehe? Begründe deine Antwort! Der alte Mann meinte den Sohn von Carmen, weil er seiner Mutter geholfen hat, die Eimer zu tragen, was die anderen Söhne nicht getan haben. 2 1 10. Geschicklichkeit und eine schöne Stimme sind Fähigkeiten, mit denen man die Bewunderung anderer erlangen kann. Hältst du solche Fähigkeiten für wichtig? Begründe deine Meinung! a) Ich halte es für wichtig, dass man von seiner Umgebung anerkannt wird, weil man dadurch Freunde gewinnt. ..., weil ich mich gut fühle. ..., weil ich gerne im Mittelpunkt stehe. ..., weil ich selbstbewusster werde. ... b) Ich halte es nicht für so wichtig, was man kann, sondern wie man sich anderen Menschen gegenüber verhält, weil das für das Zusammenleben in einer Gemeinschaft wichtiger ist. ... 3 3 11. Annas Sohn versteht nicht, wen der alte Mann gemeint hat. Zu Hause erzählt er den Vorfall seinem Vater. Schreibe in der Ich-Form, was der Junge seinem Vater erzählt hat. 4 Summe: Punkte-/Notenschlüssel: 40 - 36 = 1 (100% - 90%) 35 - 32 = 2 ( 89% - 80%) 31 - 26 = 3 ( 79% - 65%) 25 - 20 = 4 ( 64% - 50%) 19 - 14 = 5 ( 49% - 35%) 13 - 0 = 6 ( 34% - 0%) 4 40 Punkte Aufnahmeverfahren an Wirtschaftsschulen 2002 6. Jahrgangsstufe Fach: Deutsch - Sprachbetrachtung (Lösungen) 1. Bestimme im folgenden Satz die Wortarten. Die Frauen lauschten andachtsvoll und mit Tränen in den Augen. Die bestimmter Artikel / bestimmtes Geschlechtswort Frauen Substantiv / Hauptwort lauschten Verb / Zeitwort ihm Personalpronomen / persönliches Fürwort andachtsvoll Adverb / Umstandswort (5P) 2. Bestimme im folgenden Satz die Satzglieder. Der Junge hob die Eimer auf und trug sie sofort nach Hause. Der Junge Subjekt / Satzgegenstand hob auf Prädikat / Satzaussage die Eimer Akkusativobjekt / Satzergänzung im vierten Fall sofort Temporaladverbiale / Umstandsbestimmung der Zeit nach Hause Lokaladverbiale / Umstandsbestimmung des Ortes (5P) 3. Bestimme die Zeitform des Verbs. Sie hatten Wasser geholt. Plusquamperfekt / 3. Vergangenheit Ein Mann saß in der Nähe. Präteritum / 1. Vergangenheit Mein Sohn ist geschickt. Präsens / Gegenwart Das Lied ist schön gewesen. Perfekt / 2. Vergangenheit Er wird die Eimer tragen. Futur I / 1. Zukunft (5P) 4. Verbinde die vorgegebenen Sätze zu Satzgefügen! Verwende dabei 5 verschiedene Bindewörter! (5P) a) Die Frauen hatten ihre Eimer gefüllt. Sie gingen heim. Als die Frauen ihre Eimer gefüllt hatten, gingen sie heim. b) Die Eimer waren schwer. Die Frauen machten eine Pause. Weil die Eimer schwer waren, machten die Frauen eine Pause. c) Er sang sehr schön. Die Frauen lauschten andächtig. Er sang so schön, dass die Frauen andächtig lauschten. d) Carmens Sohn hatte die Eimer genommen. Er trug sie nach Hause. Nachdem Carmens Sohn die Eimer genommen hatte, trug er sie nach Hause. e) Der alte Mann hatte alles beobachtet. Er war langsam hinter den Frauen hergegangen. Der alte Mann hatte alles beobachtet, während er langsam hinter den Frauen hergegangen war. 5. Ersetze folgende schräg gedruckte Wörter durch gleichbedeutende Begriffe! a) Sie lobten ihre Söhne. priesen b) Der Mann hörte zu. lauschte c) Sie entgegnete nichts. erwiderte, antwortete d) Der Rücken tat weh. schmerzte e) Er war verwundert. erstaunt (5P) 6. Ergänze folgende Tabelle, indem du die Lücken mit je einem passenden Wort aus der Wortfamilie ausfüllst! (5P) Je zwei richtige Lösungen ergeben 1P. Zeitwort aus der Wortfamilie 1. Vergangenheit 2. Person, Einzahl Eigenschaftswort Hauptwort mit Geschlechtswort fliegen eilen klingen denken du flogst du eiltest xxxxxxxxxxxxxx du dachtest fliegend xxxxxxxxxxxxxx klingend denkend der Flug die Eile der Klang der Gedanke 7. Ein Wort in der Reihe passt nicht. Streiche es durch und suche den Oberbegriff für die Anderen! (jeweils ½ Punkt) (5P) a) Eimer - Schüssel - Becher - Tonne - Brunnen b) Nachtigall - Amsel - Lerche - Tanne - Meise c) Rücken - Arme - Schuhe - Kopf - Beine d) halten - stoßen - schieben - heben - rollen e) Wohnzimmer - Garten - Bad - Schlafzimmer - Küche Gefäße Vögel Körperteile Bewegungen Räume 8. Bilde nur mit den angegebenen Wörtern Bei Satzzeichenfehlern am Ende des Satzes ist 05,P abzuziehen! (5P) a) einen Aussagesatz kann - der - Rad - Junge - ein - schlagen - geschickte Der geschickte Junge kann ein Rad schlagen. b) einen Aufforderungssatz Eimer - ihnen - doch - schweren - zu - hilf - tragen - die Hilf ihnen doch die schweren Eimer zu tragen! c) einen Fragesatz Söhne - auch - du - nicht - bewunderst - unsere - sehr Bewunderst du unsere Söhne nicht auch sehr? d) einen Aussagesatz interessantes - ich - gestern - gelesen - sehr - Buch - habe - ein Gestern habe ich ein sehr interessantes Buch gelesen. e) einen Fragesatz Freunde - du - zu - alle - Feier - wirst - deine - einladen - deiner Wirst du alle deine Freunde zu deiner Feier einladen? 9. Wie heißt das Gegenteil? Die bloße Verneinung ist unzulässig! a) das Ziel erreichen - das Ziel verfehlen b) den guten Rat befolgen - den guten Rat missachten c) eine Bitte gewähren - eine Bitte ablehnen d) jemanden freisprechen - jemanden verurteilen e) das Tempo beschleunigen - das Tempo verlangsamen 10. Setze die passenden Fallendungen! (jeweils ½ Punkt) (5P) (5P) Carmen meint, auf keine Eigenschaft ihres Jungen stolz sein zu können. Während der Pause, die die Frauen einlegen, kommen die drei Söhne. Der erste wird für seine Geschicklichkeit, der zweite wegen seiner schönen Stimme gelobt. Der dritte Sohn nimmt seiner Mutter die Eimer ab. Nach dieser Beobachtung meint der alte Mann, dass er nur einen Sohn gesehen habe. Punkteschlüssel: 30 - 27 Punkte = Note 1 26,5 - 24 Punkte = Note 2 23,5 - 29 Punkte = Note 3 28,5 - 15 Punkte = Note 4 14,5 - 10 Punkte = Note 5 9,5 - 0 Punkte = Note 6 Aufnahmeverfahren an Wirtschaftsschulen 2002 6. Jahrgangsstufe Fach: Deutsch - Sprachbetrachtung Auswahl - Bearbeitung - Bewertung 10 Aufgaben werden den Schulen angeboten. 6 Aufgaben sind auszuwählen und den Schülern zur Bearbeitung vorzulegen. Hinweis: Der Text „Die drei Söhne“ ist während des Unterrichtsgespräches auszuteilen und von den Schülern vorlesen zu lassen. Der Text ist Grundlage für die Bearbeitung der Aufgaben zur Sprachbetrachtung. Punkteschlüssel: 30 26,5 23,5 28,5 14,5 9,5 - 27 Punkte = Note 1 24 Punkte = Note 2 29 Punkte = Note 3 15 Punkte = Note 4 10 Punkte = Note 5 0 Punkte = Note 6 Grundsätzlich sollen hier die deutschen und lateinischen Bezeichnungen als richtige Lösungen gelten. Bei der Aufgabe zu den Satzgefügen ( Sprachbetrachtung, Nr. 4) werden Satzreihen mit 0 Punkten bewertet.