Barmbeker Kurs 02/07 - SPD Barmbek
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Barmbeker Kurs 02/07 - SPD Barmbek
Inhalt: Seite Grundeinkommen / Kandidatur für die Bü 1 Klimaschutz - Mitmachen / Forts. v. S. 1 2 Güterumgehung / Forts. v. S. 2 / Internet 3 Unsere Kandidaten/innen für die BV 4 BV Kandidaten/innen / Nominierungen 5 Termine / Vorstand / Impressum 6 Die Mitgliederzeitung der SPD Barmbek-Mitte Ausgabe Nr. 2 / 2007 März / April Wir – die Distrikte Barmbek-Mitte, Barmbek-Nord und Dulsberg – hatten zu diesem Thema am 27.2. in die Zinnschmelze eingeladen. Den Auftakt machte mit seinem interessanten Impulsreferat Sven Ribcke, ein junger Wissenschaftler, der uns in das komplexe Thema einführte. Worum geht es bei diesem Konzept, das auch unter dem Namen „ Bedingungsloses Grundeinkommen“ Schlagzeilen macht? Es sieht vor, jedem Menschen, von der Wiege bis zu Bahre mit einem Grundeinkommen, (Existenzminimum: aktuell 850 €/Monat) auszustatten. Finanziert wird dies über die komplette Abschaffung der Sozialversicherungssysteme (also: Renten-, Pflege- und Arbeitslosenversicherung) mit Ausnahme der Kranken- versicherung (entweder als Bürgerversicherung oder als Kopfpauschale), sowie der Transferzahlungen (Kindergeld, BaföG, Sozialhilfe, ALG II, Wohngeld etc.) und sozial begründete Steuervorteile (Kinderfreibetrag, Ehegattensplitting etc.), zuzüglich Erhöhung von Erbschafts-, Vermögens-, Mehrwert- und Spitzensteuersätzen. Die Idee dahinter: da Vollbeschäftigung immer unwahrscheinlicher wird und die Menschen häufig arbeiten, um zu verdienen, aber nicht, weil es Ihnen Spaß macht, können sich die Menschen entscheiden, ob sie z.B. für weniger Geld etwas machen, was wirklich ihren Fähigkeiten entspricht, ehrenamtlich arbeiten, das Geld wird steuerfrei ausgezahlt, niemand muss mehr Anträge auf Hilfe stellen, die Stigmatisierung von sozial Schwachen würde sich auflösen. Die Sozialbeiträge würden auf den Lohn aufgeschlagen, was das Lohnsteueraufkommen stärken würde. Familien und gutverdienende Singles würden stark profitieren. Allerdings wäre eine private Absicherung vonnöten, denn als Pflegefall kann man kaum mit dem Existenzminimum überleben. Die Arbeitgeberseite wäre draussen, es bestünde die Gefahr, dass Sozialpolitik nur nach Haushaltslage gemacht würde. Propagiert wird das Thema hauptsächlich von Unternehmer- und Wirtschaftsseite, die so die Sozialversicherungen abschaffen und die Steuersätze senken wollen. Liebe Genossinnen und Genossen! Ich wurde 1978 in Hamburg geboren. Aufgewachsen bin ich in SchleswigHolstein, wo ich auch meine Schulzeit verbracht habe. Zum MedizinStudium bin ich 1998 nach Hamburg gezogen. Das Jahr 2000 habe ich in den USA verbracht und dort am Hillsdale College/Michigan. 2001 habe ich das Studium der Soziologie an der Universität Hamburg aufgenommen und dieses im vergangenen Jahr erfolgreich abgeschlossen. Meine Schwerpunkte lagen dabei in der Armuts- und Generationenforschung. Als Nebenfächer habe ich Erziehungswissenschaft, Politische Wissenschaft und Sozialpsychologie belegt. Mit großer Freude habe ich während des Studiums die StudienanfängerInnen betreut. In die SPD bin ich im Jahre 2003 eingetreten und dort in unseren Distrikt Barmbek-Mitte. Gleich aktiv geworden, bin ich 2004 in den Distriktsvorstand gewählt worden. Im Februar 2006 habe ich den Posten der stellvertretenen Distriktsvorsitzenden übernommen und seit November letzten Jahres den Distriktsvorsitz. Auf Juso-Ebene habe ich 2004 mit weiteren GenossInnen die Juso-Gruppe Barmbek-Dulsberg reaktiviert und gehöre seitdem dem Vorstand an. In den Jahren 2004/2005 war ich zudem Beisitzerin im Juso-Kreisvorstand Hamburg-Nord. Sehr am Herzen liegt mir das Juso-Forum, dessen Gründungsmitglied ich im Jahre 2004 war. 2006/2007 war ich Beisitzerin im Geschäftsführenden Kreisvorstand Hamburg-Nord und seitdem ich den Distriktsvorsitz übernommen habe bin ich Mitglied des Großen Kreisvorstands Hamburg-Nord. So viel zu meinen biografischen Daten sowie zu meinem bisherigen politischen Wirken. Warum möchte ich nun für die Bürgerschaft kandidieren? Es geht mir um die Menschen, die in unserer Stadt leben und um deren soziale Situation. Und da schreibt sogar der Hamburger Unternehmerverband dem CDU-Senat in Sachen Sozialpolitik ein schlechtes Zeugnis: Die Situation sozial schwacher Familien hat sich deutlich verschlechtert. Auf der einen Seite werden finanzund wirtschaftspolitische Entscheidungen getroffen, die Hamburg als Boom- und Leuchtturmstadt „ auszeichnen“, auf der anderen Seite werden sozialpolitische Richtungsentscheidungen vergeigt. Die Schere zwischen Arm und Reich – in Hamburg und deutschlandweit – wird immer größer. Und Hamburg hat zu viele Kinder, die in Armut leben – jedes 4. Kind! Dies gilt auch für eine ganze Reihe von älteren Menschen, die wir gerade auch vor dem Hintergrund der Nachhaltigkeitsdebatte, ausblenden. Eine skandalöse Situation, der eine sozialdemokratische geführte Regierung entgegen wirken muss. Generationengerechtigkeit 1 Mehr Infos unter: www. grundeinkommen.de Kai Ermes (Fortsetzung auf Seite 2) Der Wintermantel bleibt in diesem Jahr weitgehend im Schrank, Rodeln fällt aus mangels Schnee. Krokus blüht schon Anfang Februar und die Vögel sind schon in EierlegeLaune. Sturm Kyrill hat verheerende Schäden in ganz Deutschland angerichtet. So erleben wir den Klimawandel. Wissenschaftler warnen: Jedes Jahr steigt der Meeresspiegel um 0,3 mm, bis zum Ende des Jahrhunderts über einen halben Meter. Wenn es noch wärmer werden würde, können es auch 7 Meter sein. Dann wäre es Schluss mit der wachsenden Stadt. Hamburg würde in der Elbe versinken wie einst Altlantis im Ocean. Umkehren können wir den Klimawandel ihn nicht mehr, aber stoppen. Nichtstun kommt teurer als Handeln. Und das beste: Wir sparen bares Geld, wenn wir bewusster mit Energie umgehen. Die Erdatmosphäre wird aufgeheizt, weil wir zu viel Kohledioxid produzieren. Dieses Gas entsteht vor allem bei der Erzeugung von Energie aus Kohle und Öl. Die Bundesregierung will bis 2020 den Kohlendioxidausstoß um 40% reduzieren. Dazu soll 20% unseres Energiebedarfs mit Energie aus Wind, Wasser, Sonne und Biomasser gedeckt und 20 % Energie eingespart bzw. durch bessere Technik vermieden werden Und da müssen alle mitmachen: Bunde. Länder, Unternehmen und Verbraucher. Energiesparen muss zum Volkssport werden! Wir können alle was zum Klimaschutz beitragen und damit auch noch Geld sparen. Fernseher, Radio, Videorecorder oder DvD-Player verbrauchen im Stand-by-Modus Strom, obwohl wir die Geräte nicht nutzen. Da hilft nur, sie vom Netz zu trennen. Entweder Stecker ziehen oder mit einer schaltbaren Steckerleiste abschalten. Das spart uns 75 bis 100 Euro im Jahr an Stromkosten. Wenn alle das tun, brauchen wir zwei Atomkraftwerke weniger! Gerade jetzt, wo es so warm ist draußen, können wir die Heizung runterdrehen. Wenn die Zimmertemperatur um 1 Grad gesenkt wird, sparen wir 7% Heizkosten! Richtig lüften: Morgens und Abends kräftig durchlüften und dann Fenster zu. Das spart Geld. Weltraumheizen bei ständig gekippten Fenstern kostet Geld. Den morgendlichen Kaffee nicht auf der Kaffeemaschine warm zu halten, sondern in der Thermoskanne, bringt bestimmt auch 10 € im Jahr. Weiter sollten wir die Glühbirnen durch Energiesparlampen ersetzen. Sie sind zwar teuer, aber mit einer 20W-Energiesparlampe für 9 € sparen wir diesen Anschaffungspreis durch erheblich geringeren Energiebedarf schon in einem Jahr ein! Auch beim Kochen lässt sich: Mit dem Schnellkochtopf braucht man 50% weniger Strom. Immer einen Deckel auf dem Topf setzen oder die Kartoffeln 5 Minuten eher abschalten, Restwärme der Kochplatten gibt ihnen dann den Rest. Wenn der Kühlschrank den Geist aufgibt, sollte der neue ganz sparsam sein. Darum beim Kauf auf die Energie-Effizienzklasse achten und mindestens den Standard A+ wählen, besser A ++. Die Mehrkosten sind schnell wieder eingespart durch deutlich geringeren Stromverbrauch. Übrigens: Kühlschrank nicht neben Herd oder Heizung stellen! Vor einer Neuanschaffung sollte man sich Rat holen bei der Hamburger Verbraucherzentrale an der Kirchenallee 22 am Hauptbahnhof. (www.vzhh.de) Dort gibt es viele kostenlose Broschüren, Strommessgeräte zum Ausleihen und Energieberatung, die aber nicht mehr kostenlos ist, weil der Senat das Geld dafür gestrichen hat. Kostenlose Energiespartipps und beratung gibt es rund um die Uhr an jedem Tag bei der EnergieHotline der Deutschen EnergieAgentur „Dena“ unter 08000736 735 (www.dena.de) Monika Schaal, Sprecherin für Umweltund Verbraucherschutz der SPD Bürgerschaftsfraktion 2 (Fortsetzung von Seite 1) muss dabei auf der einen Seite bedeuten, heute auskömmlich und gut zu leben, aber auch den Anspruch zu haben, dies in Zukunft gewährleisten zu können. Solidarität darf nicht gegen Eigenverantwortung ausgespielt werden. Wird insgesamt zusammen gefasst, was den Familien und sozial Schwachen zugemutet wurde, so wird die Liste lang: Abschaffung des Sozialtickets, Kita-Beiträge, weniger Ganztagsbetreuung, weniger Sprachförderung, weniger Sozialwohnungen, weniger Wohnungsbau, fehlende Lehrstellen usw., um nur einiges zu nennen. Diese Punkte gilt es aufzugreifen, sie in dem sozialdemokratischen Konzept der „Menschlichen Metropole“ aufzulösen, denn sonst bleibt der soziale Frieden in unserer Stadt auf der Strecke. Gute Anfänge, die aber noch weiter gehen müssen, hat die SPDBürgerschaftsfraktion zum Haushalt 2007/2008 vorgelegt: Umschichtungen des Haushalts in Richtung Bildung, Stadtteilentwicklung und Kinderbetreuung. „Lebenswerte Stadtteile“ auszurufen und dabei nur 6 Stadtteile zu fördern ist eine PRMasche des Senats, die es zu entlarven gilt. Eines der ersten Projekte, die ich initiieren möchte, ist eine dezidiertere Berichterstattung über Armut und Reichtum (wer von Armut spricht, darf über den immensen Reichtum in diesem Land nicht schweigen!), um Handlungsfelder darzustellen und den Handlungsspielraum aufzuzeigen. Gute Daten bedeuten nicht zwangsläufig eine gute Politik. Aber umgekehrt wird ohne belastbare Daten eine gute Politik unmöglich gemacht, lassen sich die notwendigen Reformen für dieses Land/diese Stadt gar nicht erst planen. Weitere wichtige Punkte sind mir eine aktive Arbeitsmarktpolitik, denn nach dem Fordern dürfen wir das Fördern nicht vergessen – und dazu gehört auch die Schaffung von Ausbildungsplätzen. Wir brauchen einen gesetzlichen Mindestlohn, denn „ Armut trotz Arbeit“ dürfen wir uns nicht länger leisten. Auf dem letzten Landesparteitag haben wir Eine Schule für Alle beschlossen – und kein Kompromisspapier mit der CDU vor der Wahl! (Fortsetzung auf Seite 3) Monika Schaal In unseren Stadtteilen wird es ab 2008 eine erhebliche Mehrbelastung an Lärm geben: Die Bahn-AG ist bekanntlich dabei, die Güterumgehungsbahn auszubauen. Dann sollen täglich mehr als 80 Züge tags und nachts über die Trasse rollen, statt wie bisher 30 bis 35. Die Trasse führt durch den Bezirk Nord. In Barmbek und Dulsberg verläuft sie parallel zu den SBahngleisen. In unserem Distrikt wird vor allem der Bereich Bramfelder Straße, Lämmersieth, Alter Teichweg, Pinelsweg, Dehnhaide und das Gelände am AK-Eilbek betroffen sein. Die dann längeren, schnelleren und häufiger fahrenden Güterzüge werden erheblich mehr Lärm verursachen, wovon die Bewohnerinnen/er der betreffenden Stadtteile, die Nutzerinnen/Nutzer von Kindertagesstätten, Spiel- und Erholungsflächen betroffen sein werden. In Barmbek und auf dem Dulsberg befinden sich solche Einrichtungen direkt neben der Trasse, zudem wohnen viele (Fortsetzung von Seite 2) Eindeutig sind die Befunde, dass SchülerInnen aus sozial schwachen Familien eine deutlich schlechtere Chance auf einen höheren Bildungsabschluss haben – ein Manko des dreigliedrigen Schulsystems, das es zu überwinden gilt. Armut und Bildungsarmut hängen – bis jetzt – fatalerweise eng zusammen. Schichtspezifische, regionale und kulturelle Bedingungen führen zu einer Auslese, die nicht zu rechtfertigen ist. Perspektivlosigkeit gilt es zu überwinden. Die Herkunft darf nicht über die Zukunft entscheiden! Ein kommunalpolitisches Thema, das ich bewegen möchte, ist das Generationen übergreifende Wohnen. Projekte ließen sich zum Beispiel auf dem ehemaligen Gelände des AK Barmbek initiieren. Diese Zentren, die sich in die Nachbarschaft und das örtliche Umfeld öffnen, regen bürgerschaftliches Engagement an, schaffen Handlungsräume für die praktische Solidarität unter den Generationen und führen Menschen aus der Vereinsamung. Zu nennen ist auch noch die zunehmende sozialräumliche Segregation, Menschen in unmittelbarer Nähe. Welche Lärmschutzmaßnahmen sind zu ergreifen? Wer ist dafür verantwortlich? Wer bezahlt sie? Die Bahn-AG, der Senat, die Grundeigentümer oder letztlich gar die Mieter? Was haben Bahn-AG und Senat bislang diesbezüglich unternommen? Es gibt viele unbeantwortete Fragen und es ist notwendig, dass dieses Thema in der Öffentlichkeit, vor allem bei den Betroffenen, mehr Aufmerksamkeit erfährt. Die Bürgerschaft und die Bezirksversammlung haben sich in den letzten Monaten verstärkt mit diesem Thema beschäftigt. So hat der Senat 1 bis 2 Millionen EURO für Lärmschutzmaßnahmen in Aussicht gestellt, die Bezirksversammlung 150000 EURO aus ihrem Investitionsmittelfonds. Aber insgesamt bleibt die Lage unübersichtlich, wer wo was unternimmt, und die Zeit fängt an zu drängen. Die Bezirksversammlung wird im Februar 2007 in der AdolphSchönfelder-Schule in der Brucknerstraße eine öffentliche Anhörung durchführen, bei der Vertreter der Bahn-AG und der Behörde für Stadtentwicklung und Umweltschutz anwesend sein werden. Hier werden die Bürgerinnen und Bürger die Gelegenheit haben, sich zu informieren. Beantwortet werden soll vor allem: Wie sind die Auswirkungen des Ausbaus zu bewerten? Welche Lärmschutzmaßnahmen sind erforderlich? Welche Beiträge leisten der Senat/ Behörde für Stadtentwicklung und Umweltschutz und die Bahn-AG? Was wird den Bürgerinnen und Bürgern empfohlen, um diese Maßnahmen zu erreichen? Über die Ergebnisse dieser Anhörung werden wir in der nächsten Ausgabe des ‚Barmbeker Kurses’ informieren. Neithard Genz der es entgegen zu treten gilt. Ansonsten ist eine gesellschaftliche Spaltung zu prognostizieren, weil Solidarität nicht mehr gelebt werden kann. Wir brauchen daher mehr familiengerechte bezahlbare Wohnungen in Barmbek. In wenigen Jahren nimmt die Anzahl der Sozialwohnungen in Hamburg rapide ab – schon jetzt steigen die Mieten deutlich. Ursel Becher hat berechnet, dass der Bestand der Sozialwohnungen bis 2009 in Hamburg auf 104 000 schrumpfen wird; das sind 27% weniger als noch 2003. Bezahlbarer Wohnraum wird also dann knapp, wenn die Zahl derjenigen steigt, die darauf angewiesen sind. Wir brauchen auch mehr Wohnungen speziell für ältere Menschen, damit die ältere Bevölkerung in ihrem gewohnten sozialen Umfeld verbleiben kann. Fördern möchte ich zudem die verstärkte Vernetzung von Initiativen, sozialen Einrichtungen, örtlichen Trägern und aktiven Bürgerinnen und Bürgern zu sozialen Netzwerken. Die Rückkoppelung zur Parteibasis ist mir eine Herzensangelegenheit. Ich möchte den Menschen aus unserem Wahlkreis in der Bürgerschaft eine Stimme geben und ihre Interessen, Belange und auch Nöte vertreten. Die Menschen sollen wieder Vertrauen in die Politik und ihre Vertreter finden, wir müssen sie erreichen und der Politikverdrossenheit entgegen treten. Die SPD muss sich wieder verstärkt Inhalten widmen und dazu möchte ich meinen Teil beitragen. Dazu bitte ich Euch um Ksenija Bekeris Euer Vertrauen. 3 Wir haben unseren Internetauftritt renoviert! Ab sofort findet ihr wieder unter www.spd-barmbek-mitte.de Informationen und Aktuelles aus unserem Distrikt. Nach und nach werdet ihr hier neben Terminen und Kontaktdaten auch Anträge, Positionen und Berichte aus unAxel serem Distrikt finden. Andersson Liebe Genossinnen und Genossen, in den vergangenen Jahren habe ich mich als Euer Abgeordneter in der Bezirksversammlung Hamburg-Nord, als Fraktionssprecher im Ortsausschuss und im Ausschuss für Kultur und Sport für die Belange von Barmbek-Uhlenhorst, die Stadtteilkultur und den Sport eingesetzt. Bei vielen kommunalpolitischen Aufgaben hätten wir bereits viel weiter sein können. Dem standen aber oft die Mehrheitsverhältnisse im Rathaus entgegen. Die Konzentration des gegenwärtigen Senats auf seine kostspieligen Prestige-Vorhaben (z. B. Jungfernstieg, U-Bahn Hafen-City, Elbphilharmonie) wirkte sich zwangsläufig zu Lasten der Weiterentwicklung unserer Stadtteile aus. Darum ist es um so notwendiger, dass wir mit den Bürgerschaftswahlen 2008 wieder einen sozialdemokratisch geführten Senat bekommen werden. Für die nächsten Jahre sehe ich für unsere Stadtteile vor allem folgende kommunalpolischen Schwerpunkte: Quartier Dehnhaide / Friedrichsberg Barmbeker Bahnhof / Fuhlsbüttler Straße Die finanzielle Förderung der Stadtteilkultureinrichtungen durch die Kulturbehörde (in unserem Distrikt sind es Zinnschmelze, Kulturhaus Dehnhaide, Geschichtswerkstatt Barmbek) muss überprüft werden. Die laufenden Kosten (Mieten-, Personal- und Betriebskosten) steigen von Jahr zu Jahr. Für die Die Umgestaltung dieses Bereiches, die wir seit vielen Jahren gefordert haben, scheint nun allmählich in Gang zu kommen. Dieser Prozess muss kommunalpolitisch begleitet werden. Ich bin Axel Andersson, 31, Dipl. Meteorologe. Ich engagiere mich bereits im Vorstand unseres Distrikts und der Jusogruppe Barmbek-Dulsberg. Das Mitwirken an der politischen Gestaltung ist in meinen Augen wichtig und bringt mir auch viel Spaß. In der Bezirksversammlung möchte Mein Name ist Nina Behlert und ich bin 24 Jahre alt. Von Beruf bin ich Rechtsanwaltsfachangestellte und seit Ende letzten Jahres Sachbearbeiterin im Bereich Kfz-Schäden in einer Fachkanzlei für Verkehrsrecht. In die Partei bin ich 2001 eingetreten. Nach zwei eher ruhigen Jahren bin ich aktiv als Beisitzerin des Distriktvorstands dabei. Dort liegen mir vor allem die Fragen Kinder- und Jugendpolitik am Herzen. Für diese Das Neubaugebiet auf dem Gelände des AK Eilbek mit 400 Wohnungen muss in des Quartier integriert werden; ein Comunity Center (gemeinsamer Standort für den Kirchenkreis Alt-Barmbek, Kinderund Familienzentrum (KiFaZ), Bücherhalle, Kulturhaus Dehnhaide und Altentagesstätte) wird neben der Kreuzkirche entstehen. Auch hier muss weiterhin die Kommunalpolitik mitwirken. Verkehrspolitik Die Verkehrspolitik muss wieder die Belange aller Bürgerinnen und Bürger – also auch die der Bewohner der Quartiere, der Fußgänger, Radfahrer, Kinder, älterer Menschen – berücksichtigen, statt sich einseitig an den Interessen der Autofahrer – wie vom gegenwärtigen Senat betrieben – zu orientieren. Stadtteilkultur ich weiter an den vielfältigen Ent wicklungsmöglichkeiten unseres Stadtteils mitarbeiten. Soziale Ausgewogenheit, sowie Fragen der Umweltund Verkehrspolitik sind mir dabei besonders wichtig. Axel Andersson Belange setze ich mich sowohl in unserer Jusogruppe BarmbekDulsberg als stellvertretende Vorsitzende, als auch seit letztem Jahr als Ordentliches Mitglied im Jugendhilfeausschuss der Bezirksversammlung Hamburg-Nord ein. Jugendpolitik bedeutet für mich aber nicht nur einseitig die Interessen der jüngeren Generation zu vertreten, sondern vielmehr auch, diese Belange im Einklang mit der 4 Stadtteilkulturzentren wurden bei der jährlichen Förderung die finanziellen Mittel seit 10 Jahren nicht mehr erhöht, die Geschichtswerkstätten müssen seit 3 Jahren mit jährlich 25 % weniger auskommen. Die Kulturbehörde hatte hier die Förderung entsprechend gekürzt. Sport Der Kontakt zu den Sportvereinen muss weiter ausgebaut werden. Mit dem Preis ‚Sportler des Jahres’ ehrt die Bezirksversammlung einmal jährlich Sportlerinnen und Sportler aus Hamburg-Nord, die besondere Leistungen erzielt haben. Dieser Preis soll auch in Zukunft verliehen werden. Güterumgehungsbahn In naher Zukunft sollen nach den Plänen der Bahn-AG täglich ca. 80 Güterzüge – statt bislang ca. 30 über die Trasse der Güterumgehungsbahn durch unseren Distrikt rollen. Bis dahin müssen wirksame Lärmschutzmaßnahmen zum Schutze unserer Bevölkerung verwirklicht werden. Ich würde mich für die obigen Aufgaben – vorbehaltlich Eurer Zustimmung – gerne weiter einsetzen und meinen Beitrag dazu leisten. In diesem Sinne grüße ich Euch herzlichst, Euer Neithard Genz Neithard Genz Gesamtgesellschaft zu vereinbaren. Dazu gehört für mich das gesamte Spektrum von frühkindlicher Erziehung bis zu generationsübergreifenden Wohnprojekten. Denn nur in einer funktionierenden Gesellschaft können Kinder und Jugendliche ihr individuelles Potential frei entfalten. Ich kandidiere für die Bezirksversammlung, da ich mich für Belange der Barmbeker Bürgerinnen und Bürger einsetzen möchte, für jung und alt, um das Zusammenleben in unserem schönen Stadtteil zu erhalten und auszubauen. Ich hoffe, in diesem Vorhaben von euch unterNina Behlert stützt zu werden. Ich bin in am 19.12.1970 in der Türkei geboren und mit drei Jahren mit meinen Eltern nach Hamburg gekommen. Mein Großvater war der erste unserer Familie, der bereits 1963 mit einem Arbeitsvertrag nach Hamburg einreiste. Ich bin sozusagen das Enkelkind einer typischen “Gastarbeiterfamilie”. Aufgewachsen bin ich in St.Georg. Ich habe die Heinrich-Wolgast-Grundschule besucht und darauf das Gymnasium Klosterschule, wo ich 1991 mein Abitur gemacht habe. Direkt nach dem Abi habe ich an der Universität Lüneburg Angewandte Kulturwissenschaften studiert und im Jahr 2000 meinen Abschluss (Magister Artium) gemacht. Bei dieser langen Studienzeit fragt man sich sicherlich, warum das so lange gedauert hat. Das lässt sich schnell beantworten: 1997 sind meine beiden Töchter, Azra und Nisah auf die Welt gekommen und haben mein Leben im Doppelpack ganz schön verändert. Pausieren musste ich zwei Jahre, da auch die Zeit der Schwangerschaft zu beschwerlich war. Als meine Töchter ein Jahr alt waren habe ich mein Studium erneut aufgenommen. Parallel zur Magisterarbeit habe ich während dessen bei der Hauptverwaltung der Europcar Autovermietung gejobbt und wurde im Mai 2000 als Vollzeitkraft übernommen. Dort war ich insgesamt vier Jahre als Teamleiterin im Servicecenter beschäftigt. 2003 habe ich begonnen als wissenschaftliche Mitarbeiterin für Aydan Özoguz MdHB zu arbeiten. Der tiefere Einblick in die politische Arbeit und die Möglichkeit, mehr über die sozialdemokratischen Standpunkte zu erfahren, haben mich im Dezember 2003 dazu bewegt, in die Partei einzutreten. Zu dem Zeitpunkt verzeichnete die SPD einen enormen Mitgliederschwund, was mich allerdings eher noch bestärkt hat, da ich immer der Meinung war und bin, dass eine Zusammenkunft in guten Zeiten immer einfach ist, aber eine Zusammenkunft in schwierigen Zeiten immer eine Herausforderung darstellt und bedeutet, Stellung zu beziehen. Seit 2003 bin ich alleinerziehende Mutter meiner Zwillinge und seit 2005 geschieden. Natürlich ist es mir wichtig darzustellen, aus welchem Grund ich für die Bezirksversammlung kandidieren möchte. Was möchte ich mit meiner politischen Arbeit bewirken und was wird der Distrikt BarmbekMitte von meiner Kandidatur haben? Ich habe mir einige Gedanken dazu gemacht und es gibt zwei Punkte, die mir sofort durch den Kopf geschossen sind. • Als erstes, bedeutet es mir sehr viel, mit meiner Kandidatur Signale als alleinerziehende Mutter mit Migrationshintergrund zu setzten und Präsenz zu zeigen. Ich möchte Vorbild für junge Mädchen und Frauen aus Migrationsfamilien sein und im Rahmen unserer Stadtteilpolitik eine kompetente Ansprechpartnerin für diesen Themenbereich. Durch meine bisherige Arbeit für die Migrationspolitische Sprecherin der SPD-Bürgerschaftsfraktion habe ich im Hintergrund eine Menge Erfahrungen sammeln können, wie dieses Thema im Rahmen der politischen Diskussion und als Querschnittsaufgabe anzugehen ist. Jetzt möchte ich diese Erfahrungen auch praktisch für unseren Stadtteil und unsere Partei in der Bezirksversammlung einsetzten können. • Als Mutter von zwei Kindern liegt mir als weiterer Schwerpunkt die Schulpolitik am Herzen. Ich bin seit September 2003 aktives Mitglied im Elternrat der AdolphSchönfelder-Schule und sehe, dass das System Schule nicht einfach funktioniert und vieles, was wir als Eltern erwarten nicht immer selbstverständlich ist. Ebenso durfte ich feststellen, dass die Schulen in den letzten Jahren oft genauso, wie viele Eltern mit den Entscheidungen des CDU-Senats überfordert waren. Mal stimmt der Ansatz nicht und wenn der Ansatz einiger Ideen gut ist (z.B. selbstverantwortete Schule, Schulinspektion und das Lehrerarbeitszeitmodell) ist die Umsetzung oft stümperhaft gewesen. Entscheidungen wurden und werden einfach übers Knie gebrochen und medienwirksam als Erfolgsmodelle präsentiert. Wie es aber mit der Umsetzung in der realen Schulwelt aussieht, bleibt fraglich. Gerade im Hinblick auf die Bildungsqualität, 5 stellt diese Verfahrensweise ein großes Manko dar. Hier möchte ich meine Kenntnisse und Erfahrungen aus der bisherigen Arbeit im Elternrat und Kreiselternrat, mit Eltern, Lehrern und Schulleitung einbringen. Im Rahmen der Schliessung des GUB haben wir als Elternvertreter aktiv gegen eine Schliessung gearbeitet, leider mit wenig Erfolg, wie wir alle wissen. Das darf in unserem Stadtteil nicht noch einmal passieren. Die Bildungsinfrastruktur darf nicht noch einmal beschnitten werden. • Jetzt stellt sich noch die Frage, was die SPD-Barmbek-Mitte von meiner Kandidatur hätte? Die SPD-Barmbek-Mitte wird eine verlässliche, engagierte und starke Frau für ihre Stadtteilpolitik in der BV haben. Ebenso möchte ich Neithard in seiner langjährigen politischen Arbeit in der BV tatkräftig unterstützen. Ich bin ein Teamplayer, gemeinsam Dinge zur erarbeiten und dafür glaubwürdig Stellung zu beziehen, und Schritte einzufordern entspricht meiner Natur. Alles was dann Neues auf mich zu kommen wird, kann und möchte ich erlernen. Funda Gür Auf unserer Distriktsversammlung am 20.2. haben wir Neithard Genz für die Wahlen zur Bezirksversammlung und Ksenija Bekeris für die Bürgerschaft im kommenden Frühjahr nominiert. Beide haben sehr engagiert die Themen benannt, für die sie mit uns streiten wollen und sind fast einstimmig (je 1 Enthaltung bzw. 1 Neinstimme) von den 17 Anwesenden per Stimmzettel aufgerufen worden, sich den Wahlgängen auf der Kreisvertreterversammlung am 9. Juni bzw. der Vollversammlung im Mai zu stellen – und zu gewinnen. Um kommunalpolitischen Nachwuchs müssen wir uns keine Sorgen machen: Funda Gür, Nina Behlert und Axel Andersson sind willens und bereit, zukünftige Aufgaben zu übernehmen und wurden von uns folgerichtig als unsere Nummern 2, 3 und 4 für die BV nominiert. Termine & Veranstaltungen Der Vorstand: Vorsitzende Ksenija Bekeris ( 69 45 41 87 ) Stellvertretende Vorsitzender Kai Ermes ( 20 97 08 76 ) Schatzmeister Ernst-Arno Eggerstedt ( 29 06 15 ) Beisitzende Neithard Genz Schriftführer ( 6 90 76 93 ) Helga Kuhlmann ( 2 99 39 71 ) ArbeitnehmerInnen Fragen Werner Kiebel ( 2 99 78 83 ) Neue Medien & AG60plus Nina Behlert Jugendpolitik ( 23 84 80 47 ) Söhnke Greite ( 32 03 16 62 ) Wirtschaft & Soziales, Europapolitik Helga Kniffka Kultur- und Sozialpolitik ( 2 70 03 45 ) Die folgenden Veranstaltungen sind auch immer selbstverständlich Einladungen!!! Dies gilt auch weiterhin für die Vorstandssitzungen ! - Nichtmitglieder können zu den Mitgliederversammlungen gerne kommen bzw. mitgebracht werden 05.03., Letzter Tag, sich an den Volksbegehren zu beteiligen!!! 06.03., 19.30 Uhr: Mitglieder Versammlung Thema: Kandidierendenvorstellung Wahlkreis 9 Ort: Im Kirchenkeller, Wohldorferstr. 30 07.03., 10,00 Uhr: Kreisvorstand AG 60 plus Thema: Bitte bei Werner Kiebel erfragen (Tel.: s. Vorstandskasten links) Ort: Kreishaus - Nord, Am Hasenberge 44 08.03.,19.00 Uhr: Jusogruppenvorstand Ort und Thema bitte bei Nina Behlert erfragen. (Tel.: s. Vorstandskasten links) 20.03., 19.30 Uhr: Distriktsvorstand Thema: Stadtteilverein Barmbek-Süd Referent: Pastor Ronald Einfeldt (angefragt) Ort: Im Kirchenkeller, Wohldorferstr. 30 22.03.,19.00 Uhr: Jusogruppe Ort und Thema bitte bei Nina Behlert erfragen. (Tel.: s. Vorstandskasten links) 02.04., 19.30 Uhr: Dämmerschoppen Ort: Kreishaus - Nord, Am Hasenberge 44 03.04., 19.30 Uhr: Mitglieder Versammlung Thema: Stadtteilsanierung Referent: Jan Quast (angefragt) Ort: Im Kirchenkeller, Wohldorferstr. 30 04.04., 10,00 Uhr: Kreisvorstand AG 60 plus Thema: Bitte bei Werner Kiebel erfragen (Tel.: s. Vorstandskasten links) Ort: Kreishaus - Nord, Am Hasenberge 44 12.04., 19.00 Uhr: Jusogruppenvorstand Ort und Thema bitte bei Nina Behlert erfragen. (Tel.: s. Vorstandskasten links) 17.04., 19.30 Uhr: Distriktsvorstand Thema: steht noch nicht fest. Ort: Im Kirchenkeller, Wohldorferstr. 30 20.04.18:00 Uhr: Redaktionsschluss 26.04., 19.00 Uhr: Jusogruppe Ort und Thema bitte bei Nina Behlert erfragen. (Tel.: s. Vorstandskasten links) Ralf Teuchert ( 29 07 99 ) Umwelt- und Naturschutz Axel Andersson Energiepolitik ( 2 99 16 20 ) Kay-Uwe von Appen Barmbeker Kurs ( 29 57 31 ) Im Internet: www.spd-barmbek-mitte.de Redaktionsschluss für die nächste Ausgabe: Freitag 20.04.2007 Für Spenden an den Distrikt Barmbek-Mitte Beiträge bitte an Kay-Uwe von Appen Stückenstr. 51 a 22081 Hamburg Bankleitzahl : 200 505 50 (Haspa) Konto - Nr. 1240 / 125 300 Oder per E-Mail : [email protected] 6 Wichtiger Hinweis: Nicht jeder Artikel gibt unbedingt die Meinung des Vorstandes bzw. der Redaktion wieder. Kürzungen bzw. nicht Veröffentlichung behält sich die Redaktion vor. Leserbriefe sind ausdrücklich erwünscht! Beiträge ohne Namensnennungen werden grundsätzlich nicht veröffentlicht ! Impressum: Layout: K. Ermes, K.-U. v. Appen, Redaktion: K. Ermes, R. Teuchert, K. Bekeris, K.-U. v. Appen Auflage: 150 Stück V.i.S.d.P.: SPD Barmbek-Mitte, Am Hasenberge 44 , 22337 Hamburg