PDF deutsch - SMS Meer

Transcrição

PDF deutsch - SMS Meer
SPINDELPRESSEN
Baureihen SPKA und SPE
TRADITION VERPFLICHTET
ZU FORTSCHRITT
Hasenclever, Berrenberg, Eumuco – Markennamen,
die direkt mit Spindelpressen in Verbindung gebracht
werden. Die innovativen Ideen dieser Unternehmen
waren richtungsweisend für die Entwicklung dieser
Umformmaschinen. Die Weiterentwicklungen der
letzten Jahrzehnte haben maßgeblich dazu beigetragen, dass ein bewährtes Arbeitsprinzip so entscheidend verbessert wurde, dass die heutigen leistungsfähigen Schmiedeaggregate entstehen konnten.
Unter dem Dach der SMS group wird die Tradition
fortgeführt.
Spindelpressen unterschiedlichster Bauart und
Antriebstechniken werden für die verschiedensten
Einsatzzwecke gebaut.
2
3
KUPPLUNGS-SPINDELPRESSE
SPKA
Aufbau und Funktionsprinzip
(1) Ständer
Ständer in geteilter Gusskonstruktion mit großen
Seitenfenstern und vier eingeschrumpften Zugankern aus legiertem Vergütungsstahl.
(2) Stößel
Stößel aus hochwertigem Stahlguss.
(3) Stößelführung
Stößelführung sehr lang zur Erhöhung der Kippsteifigkeit bei außermittiger Belastung, im unteren
Bereich diagonal angeordnet und wärmeneutral, im
oberen Bereich als Rundführung ausgeführt. Nachstellbare Führungsleisten aus Stahl mit verschleißfesten, gehärteten Oberflächen.
(4) Spindel
Spindel aus hochlegiertem Vergütungsstahl, ultraschallgeprüft. Die Spindellagerung im Maschinenkörper ist als sphärisches Flanschlager ausgebildet.
(5) Spindelmutter
Spindelmutter aus Spezialbronze, im Stößel befestigt.
(6) Kupplung
Kupplung zwischen Schwungrad und Spindel als Einscheiben- Friktionskupplung ausgebildet, hydraulisch
über einen Ringkolben beaufschlagt. Öldruck elektronisch gesteuert, Reibelemente in Form massiver
Reibklötze mit langer Lebensdauer.
(7) Schwungradlagerung
Schwungradlagerung auf dem Maschinenkörper,
als hydrostatisches Gleitlager ausgebildet.
(8) Schwungradbremse (nicht sichtbar)
Zum Abbremsen des Schwungrades nach Stillsetzen
der Maschine.
4
(9) Spindelbremse
Die federbetätigte Spindelbremse verhindert
unkontrolliertes Absinken des Stößels.
(10) Zentrale Ölumlaufschmierung (nicht sichtbar)
mit automatisch arbeitender Mehrfachpumpe, elektronischer Überwachung und Warnanzeige. Getrennte
Schmierkreise für Spindel, Führungsleisten und
Schwungradlagerung.
(11) Hydraulische Ausrüstung
Schwungrad-Kupplung und Radialkolbenmotor
für den Stößelrückhub werden elektrohydraulisch
geschaltet. Das Hydraulikaggregat mit Pumpe, Speicher, Ölbehälter, Filter und Schaltgeräten bildet eine
geschlossene Baueinheit, die auf der Schutzbühne
aufgestellt wird.
(12) Ausstoßer
Zum Ausstoßen der Werkstücke aus dem Werkzeug
kann die Maschine mit hydraulischen Ausstoßern in
Tisch und Stößel ausgerüstet werden. Die Schaltzeitpunkte der Ausstoßer können vor gewählt, das Ausstoßen und der Rückzug zeitlich verzögert werden,
um z.B. das Werkstück zum Entnehmen kurzzeitig in
oberer Lage zu halten.
(13) Pneumatischer Gewichtsausgleich
Zur dynamischen Ausbalancierung werden die
Gewichte der auf- und abbewegten Teile der Presse
einschließlich Werkzeughalter und Werkzeuge von
Luftzylindern ausgeglichen. Damit wird der StößelRückzug unterstützt und das Lagerspiel der im Kraftfluss liegenden Bauteile minimiert.
7
Schwungradlagerung
11 Hydraulische
6 Kupplung
4 Spindel
Ausrüstung
9
Spindelbremse
Kupplungs-Spindelpressen haben ein waagerechtes
Schwungrad. Dieses läuft dauernd in gleicher Drehrichtung um. Es wird dabei von einem DrehstromAsynchronmotor über Flachriemen angetrieben. Für
jeden einzelnen Hub wird das Schwungrad an die
Spindel angekuppelt und nach dem Abwärtshub
sofort wieder davon gelöst.
Nach dem Ankuppeln dreht sich die Spindel und
treibt den Stößel über die Spindelmutter nach unten,
bis das Oberwerkzeug aufschlägt und den Werkstoff
umformt. Die jeweils erforderliche Umformenergie
wird dem Schwungrad entnommen. Sobald zwischen Ober- und Unterwerkzeug eine bestimmte,
vorwählbare Presskraft bzw. Hub erreicht ist, wird
das Schwungrad abgekuppelt.
Der Stößel wird durch die im Körper gespeicherte
Federenergie und durch einen mit der Spindel
drehfest verbundenen Radialkolbenmotor in seine
Ausgangsposition (vorgewählter oberer Totpunkt)
wieder zurück gebracht. Pneumatik-Zylinder wirken
als Gewichtsausgleich, so dass die Maschine auch
leichte Schläge ausüben kann.
1
12 Ausstoßer 2
Ständer
3
Stößelführung
Stößel
13 Pneumatischer Gewichtsausgleich
5 Spindelmutter
5
HAUPTMERKMALE
Kleine Beschleunigungsmassen
Die je Hub zu beschleunigenden Massen sind sehr
gering. Es sind lediglich eine leichte Kupplungsscheibe und die Spindel in Gang zu setzen.
Kurze Beschleunigungsstrecke
Die kleinen Beschleunigungsmassen haben zur
Folge, dass die maximale Stößelgeschwindigkeit
bereits nach kurzer Anlaufstrecke des Hubes
erreicht wird und über die Resthubstrecke bis
zum Aufschlag konstant bleibt. Daraus ergibt sich
eine kurze Hubzeit und eine sehr schnelle
Hubfolge. Auch das volle Nutzarbeitsvermögen
steht bereits nach dieser Anlaufstrecke voll zur
Verfügung. Daher kann an jedem Punkt der
Resthubstrecke mit der max. Energie geschmiedet werden. Die volle Kraft ist bereits nach
ca. 50 % der Nominalhubstrecke vorhanden.
Hohes Nutzarbeitsvermögen
Arbeitsvermögen und Presskraft sind bei Kupplungs-Spindelpressen voneinander unabhängig.
Die Presskraft wird über das Kupplungsmoment
eingestellt und steigt entsprechend dem elastischen
Dehnverhalten der Maschine bis zu dem Wert an,
der dem Kupplungsrutschmoment entspricht.
Das im Schwungrad installierte Arbeitsvermögen
kann im Rahmen der Maschinenauslegung in
beliebiger Höhe entnommen werden.
Hubverkürzung, Hublagenvorwahl
Die kurzen Beschleunigungs-Strecken und -Zeiten
ergeben anwendungstechnische Vorteile: Der Hub
der Maschine kann bis auf ein Maß verkürzt
werden, das die praktische Handhabung des
Werkstücks im Werkzeugraum zulässt. Arbeitsvermögen oder Presskraft werden dadurch nicht
beeinträchtigt. Entsprechendes gilt auch für die
Vorwahl der Totpunkte (Hublagenvorwahl). Der
Mindesthub, bei dem mit max. Leistung geschmiedet werden kann, beträgt etwa 50 % des Nominalhubes.
Presskraftdosierung,
kraft- oder wegabhängige Schaltung
Die gewünschte Schmiedekraft kann über die
elektronische Steuerung des Kupplungsdrucks in
Grenzen von 40 % bis 100 % an der Bedientafel
eingestellt werden. Diese Presskraft-Dosierung
ermöglicht eine kraftabhängige Schaltung der
Maschine. Über eine elektronische Wegmessung
kann auch wegabhängig geschaltet werden, d.h.
die Spindelkupplung wird gelöst und der Stößelrücklauf eingeleitet, wenn der Stößel den vorgewählten unteren Umkehrpunkt erreicht.
Prellschlagsicherheit
Die Prellschlagsicherheit ist dadurch gewährleistet,
dass die maximal auftretende Presskraft grundsätzlich durch die Einstellung des Kupplungsdrucks auf
den zulässigen Wert begrenzt ist.
Einricht-Betrieb
Zum Einrichten kann der Stößel sowohl bei umlaufendem als auch bei stillstehendem Schwungrad in
jede Position gefahren werden, wobei die vorgewählten oberen und unteren Totpunkte nicht
überschritten werden können.
6
WISSENSWERTES
AUF EINEN BLICK
SPKA
Standard-Ausführung als Basis in den Baugrößen
8 M bis 224 M
Ständer in geteilter Ausführung mit Zuganker
Stößelführung mit nitrierten Leisten
Pneumatischer Gewichtsausgleich
Hydraulische, einstellbare Schwungrad-Kupplung
Spindelbremse
Schwungradbremse
Frequenzgeregelter Antrieb
Hydraulikaggregat
Hydraulische Schwungradlagerung
Komplette Installation
Elektronische Funktionssteuerung
Wegabhängige Kupplungs-Abschaltung
Kraftabhängige Kupplungs-Abschaltung
Dauernd umlaufendes Schwungrad
Begehbare Schutzbühne
Ölschmierung
OPTIONEN
Ausstoßer oben, hydraulisch
Ausstoßer unten, hydraulisch
Presskraftwächter
Stößelsicherung
ERWEITERTE OPTIONEN
Werkzeuge
Werkzeughalter
Werkzeug- und/oder Halterschnellspannung
Werkzeughalter-Wechselwagen
Wendeeinrichtung
Werkstück-Transporteinrichtungen
Sprüheinrichtung
Kundenspezifische elektronische Steuerung
7
ELEKTRISCH DIREKTANGETRIEBENE SPINDELPRESSE SPE
Aufbau und Funktionsprinzip
(1) Ständer
Ständer in Monoblock-Gusskonstruktion.
(2) Stößel
Stößel aus hochwertigem Stahlguss.
(3) Stößelführung
Stößelführung sehr lang zur Erhöhung der Kippsteifigkeit bei außermittiger Belastung, im unteren
Bereich diagonal angeordnet und wärmeneutral, im
oberen Bereich als Rundführung ausgeführt. Nachstellbare Führungsleisten aus Stahl mit verschleißfesten, gehärteten Oberflächen.
(4) Spindel
Spindel aus hochlegiertem Vergütungsstahl, ultraschallgeprüft. Die Spindellagerung im Maschinenkörper ist als sphärisches Flanschlager ausgebildet.
(5) Spindelmutter
Spindelmutter aus Spezialbronze, im Stößel befestigt.
(6) Hydraulische Überlastsicherung
Hydraulische Überlastsicherung durch Druckbegrenzung mit Hilfe eines Druckkissens im Spindelflanschlager. Das hydraulische Kissen liegt im direkten
Kraftfluss der Maschine. Wird der fest eingestellte
Maximaldruck überschritten, werden Druckbegrenzungsventile aktiviert, so dass das komprimierte Öl
in eine drucklose Kammer abströmen kann, bis die
überschüssige Energie abgebaut ist.
8
(7) Schwungradlagerung
Schwungradlagerung auf dem Maschinenkörper, als
hydrostatisches Gleitlager ausgebildet.
(8) Bremse
Bremse zum Abbremsen des Schwungrades nach
Stillsetzen der Maschine; verhindert unkontrolliertes
Absinken des Stößels.
(9) Zentrale Ölumlaufschmierung (nicht sichtbar)
mit automatisch arbeitender Mehrfachpumpe,
elektronischer Überwachung und Warnanzeige.
(10) ) Antriebsmotor
Synchronmotor mit permanent-magnetisch erregtem
Motor. Der Stator ist Bestandteil des Maschinenständers und der Rotor Bestandteil derSchwungscheibe. Einfacher Aufbau des Rotors
– ohne Wicklung – besteht lediglich aus einem
Stahlring, an dessen Außendurchmesser PermanentMagnete befestigt sind.
(11) Ausstoßer (nicht sichtbar)
Zum Ausstoßen der Werkstücke aus dem Werkzeug
kann die Maschine mit hydraulischen Ausstoßern in
Tisch und Stößel ausgerüstet werden. Die Schaltzeit
punkte der Ausstoßer können vorgewählt, das Aus
stoßen und der Rückzug zeitlich verzögert werden,
um z. B. das Werkstück zum Entnehmen kurzzeitig in
oberer Lage zu halten.
Hydraulische Überlastsicherung
7
10 Antriebsmotor
6
Schwungradlagerung
8
Bremse
NEUES ANTRIEBSPRINZIP MIT
SYNCHRONMOTOR
Durch den einfachen Aufbau des Antriebs treten
praktisch keine Rotorverluste auf. Der Wirkungsgrad
ist höher als bei einem Asynchronantrieb, so dass
durch die Permanentmagnete am Rotor die induktive
Blindleistung, die für den Aufbau von magnetischen
Feldern benötigt wird, geringer wird. Der Synchronmotor hat eine einfache Bauform mit größerer Packungsdichte. Da keine Rotorwicklungen vorhanden
sind, ist der Rotor kompakt und robust und hat hervorragende dynamische Eigenschaften. Dies ist beim
harten Einsatz der Spindelpresse von Vorteil. Durch
die Permanentmagnete entsteht keine Wärme am
Rotor, d.h.
es ist keine Rotorkühlung erforderlich
die Statorwicklung wird mit Wasser gekühlt
Verschmutzte Kühlluftströme im Motorbereich
entfallen und erhöhen somit den Bedienkomfort.
4 Spindel
1 Ständer 2 Stößel 5 Spindelmutter
3
Stößelführung
9
ELEKTRISCH DIREKTANGETRIEBENE SPINDELPRESSE SPE
Spindelpressen mit elektrischem Direktantrieb unterscheiden sich von anderen Schwungrad-Spindelpressen dadurch, dass eine direkte Kopplung von
anzutreibender Maschine und Antriebsmotor ohne
Zwischenschaltung von Getrieben oder anderen
Mechanismen besteht.
Die neue SMS group Spindelpresse mit elektrischem
Direktantrieb wird über einen Synchronmotor mit permanentmagnetisch erregtem Rotor angetrieben. Hierbei ist der Stator Bestandteil des Maschinenständers
und der Rotor Bestandteil der Schwungscheibe. Der
wesentliche Unterschied zu herkömmlichen Direktantrieben besteht aber darin, dass der Rotor sehr einfach
aufgebaut ist. Er hat keine Wicklungen und besteht
lediglich aus einem Stahlring, an dessen Außendurchmesser Permanentmagnete befestigt sind.
VERBESSERTE MECHANIK BIETET
MEHR SICHERHEIT UND PRÄZISION
Wesentliche Bauteile der SPE gewährleisten die
präzise Umsetzung der mechanischen Leistung: der
Pressenständer ist in robuster, extrem längsund quersteifer Monoblock-Konstruktion ausgeführt.
Dadurch ergibt sich eine hohe Kippsteifigkeit des
Stößels und somit für Spindelpressen eine hohe
außermittige Belastbarkeit.
Die Überlastsicherung der Maschine wird gewährleistet durch die Druckbegrenzung mit Hilfe eines Druckkissens im Spindelflanschlager. Dieses hydraulische
Kissen liegt im direkten Kraftfluss der Maschine.
Wird der fest eingestellte Maximaldruck überschritten, werden Druckbegrenzungsventile aktiviert, so
dass das komprimierte Öl in eine drucklose Kammer
abströmen kann, bis die überschüssige Energie abgebaut ist.
Im Schmiedebetrieb spricht die Überlastsicherung nur
dann an, wenn infolge überschüssiger SchwungradEnergie die zulässige Höchstkraft überschritten wird.
Spindel und Schwungrad sind formschlüssig miteinander verbunden. Schmiedeteile werden scharf und
präzise ausgeprägt, und die Rückfederung des Stößels aus dem Gesenk wird positiv beeinflusst. Dies
hat kurze Druckberührzeiten zur Folge, der Anwender
profitiert von verbesserten Standzeiten der Gesenke.
Gekapselte Einbauräume der Spindel schützen Spindel und Schmieröl vor Verschmutzung und gewährleisten, dass eine optimale Menge an Schmieröl
zugeführt wird. Durch die hydrostatische Schwungrad-Lagerung wird die Reibung minimiert und der
Wirkungsgrad des Antriebs erhöht.
10
WISSENSWERTES
AUF EINEN BLICK
SPE
Standard-Ausführung als Basis in den Baugrößen
von 6,3 M bis 50 M
Synchronmotor
Monoblock-Ständer
Hydraulische Überlastsicherung
Schwungradbremse
Stößelführung mit nitrierten Leisten
Ölschmierung
Komplette Installation
Elektronische Funktionssteuerung
Hydraulikaggregat
Hydrostatische Schwungrad-Lagerung
Stößelsicherung
Frequenzgeregelter Antrieb
SONDERAUSFÜHRUNG MIT EINHAUSUNG
OPTIONEN
Ausstoßer oben, hydraulisch
Ausstoßer unten, hydraulisch
Presskraftwächter
Netzrückspeisung
ERWEITERTE OPTIONEN
Werkzeuge
Werkzeughalter
Werkzeug- und/oder Halterschnellspannung
Werkzeughalter-Wechselwagen
Wendeeinrichtung
Werkstück-Transporteinrichtungen
Sprüheinrichtung
Kundenspezifische elektronische Steuerung
11
SMS GROUP GMBH
Geschäftsbereich Schmiedetechnik
Gesenkschmieden
41069 Mönchengladbach
Deutschland
Tel.: +49 2161 350-2321
Fax: +49 2161 350-2318
[email protected]
www.sms-grou.com
Die Informationen in diesem Prospekt stellen eine allgemeine Beschreibung der Leistungsmerkmale unserer Produkte dar. Die Produkte selbst weisen nicht immer die beschriebenen Merkmale auf, da
sie insbesondere aufgrund von Weiterentwicklungen Änderungen unterliegen können. Die enthaltenen Merkmale können rechtlich nicht eingefordert werden. Eine Verpflichtung zur Lieferung der Produkte
mit bestimmten Merkmalen ist nur dann gegeben, wenn dies im Vertrag ausdrücklich vereinbart wurde.
E3202.07/15 de · Printed in Germany
Ohlerkirchweg 66

Documentos relacionados