hessentag

Transcrição

hessentag
hessentag
aktuell
hessentag
Nr. 1 in 2005
aktuell
In dieser Ausgabe
■ Heimatfest
■ Kindertrachtentreffen
■ Umfrage zum Hessentag
■ Baustelle Lichtenau
grusswort
Liebe
Mitbürgerinnen
und Mitbürger,
liebe Freunde
und Gäste,
erinnern Sie sich noch an Ihre
Kindheit? Als Weihnachten,
als die Sommerferien oder
der eigene Geburtstag noch
so unendlich weit weg waren?
Als die Zeit, wie es uns voller
Ungeduld erschien, einfach
nicht vergehen wollte?
So gesehen, liegt auch der
Hessentag 2006 noch in weiter Ferne. Die Realität sieht
freilich ganz anders aus.
Schon lange bereitet sich
Hessisch Lichtenau auf
Hessens größtes Volksfest
vor, das im nächsten Frühjahr
Einzug hält in unsere mittelalterlichen Mauern und die
Stadt für zehn Tage zum Nabel der (Hessen-)Welt macht.
Um unseren Hessentagsbeauftragten Wolfgang Müller
hat sich inzwischen ein Team
hoch motivierter und engagierter Mitstreiter geschart,
die mit ihren Planungen und
Aktivitäten bereits in der heißen Phase stecken und nur
eines im Sinn haben:
den Hessentag mit seiner
Fülle an hochkarätigen Veranstaltungen für unsere Bevölkerung zu einem unvergesslichen Erlebnis zu machen
und unseren Freunden und
Gästen einen nachhaltigen
Eindruck von einer ebenso
beschaulichen wie lebendigen
und dynamischen Stadt zu
vermitteln.
Die Zeit zwischen dem 26.
Mai und 4. Juni 2006 – da
braucht man kein Prophet
zu sein – wird als ein ganz
besonderes Kapitel in die Geschichte Hessisch Lichtenaus
eingehen.
Und Sie alle, liebe Mitbürgerinnen und Mitbürger, können
mitschreiben an diesem Kapitel, sei es mit Ideen, sei es
mit Tatkraft oder auch nur mit
einem freundlichen Lächeln.
Herzlichst,
Ihr
Jürgen Herwig
Bürgermeister
www.hessentag2006.de
Informationen rund um Hessisch Lichtenau
Seite
Ausgabe 1 in 05
Gleich doppelte Präsentation auf dem Heimatfest
Hessentagspaar erstmals in Tracht
Wie sieht sie denn nun aus,
die Tracht, in der Martina und
Jörg Kistner Hessisch Lichtenau
als Hessentagsstadt 2006 im
nächsten Jahr landesweit repräsentieren werden? An diesem
Wochenende wird das große
Geheimnis gelüftet. Im Rahmen
des traditionellen Heimatfestes,
das parallel zum Landeskindertrachtentreffen gefeiert wird,
stellen Martina und Jörg Kistner das maßgeschneiderte Tuch
vor. Und damit sich möglichst
viele Menschen hautnah einen
ersten Eindruck verschaffen
können, erfolgt die Präsentation
gleich in doppelter Auflage an
diesem Festsamstag (28. Mai)
– zunächst während des Seniorennachmittags (ab 13.30 Uhr)
und beim Gala-Abend (ab 20.00
Uhr). Schauplatz ist jeweils das
große Festzelt auf dem Hartplatz an der Hopfelder Straße.
Insiderwissen wird an dieser
Stelle natürlich nicht preisgegeben. Bekannt freilich ist, dass
Noch in Zivil: Martina und Jörg Kistner, das Hessentagspaar der Hessentagsstadt Hessisch Lichtenau
sich die Stadt der Beratung des
anerkannten Trachtenforschers
Gerd J. Grein aus OtzbergLengfeld bedient hat. Die Vorgabe: Er sollte eine besondere
Kleidung entwerfen, in der die
Verbundenheit zur Hessentagsstadt Hessisch Lichtenau zum
Märchenwoche in Bad Sooden-Allendorf
Königlicher Besuch für Hessisch Lichtenau
Ausdruck kommt. Wir alle dürfen also gespannt sein auf das
Ergebnis. Schon am 6. Januar
waren Martina und Jörg Kistner zum Hessentagspaar 2006
gekürt worden. Beide kennen
sich in repräsentativen Aufgaben bestens aus, nicht zuletzt
auch als Prinzenpaar der Karneval-Session 2003/2004. Mit
ihren beiden Kindern Lisa (12)
und Julian (7) leben Martina
(39) und Jörg Kistner (40) in
der Stettiner Straße 13 in Hessisch Lichtenau. Als waschechte
Lossestädterin ist Martina in
der Verwaltung eines weltweit
operierenden Kosmetik-Unternehmens in Hessisch Lichtenau
beschäftigt.
Jörg, der aus
Witzenhausen ■ exklusiv
stammt, ist Be■ aktuell
triebsleiter einer Fahrzeug■ direkt
teile-Firma in
Lohfelden. Als Hessentagspaar
geben Martina und Jörg der
Hessentagsstadt 2006 ein frisches und sympathisches Gesicht und stehen da als leibhaftige Identifikation mit der Stadt
und dem Hessentag, dessen
Grundgedanken, ein verbindendes Fest aller Hessen zu sein, sie
hinaustragen werden ins Land.
Preisrätsel auf Seite 5
Kennen Sie Ihre Heimat?
Die drei besten Detektive erwartet jeweils ein
Set Hessentagstassen. Also mitmachen und gewinnen. Einsendeschluss ist der 31. Juli.
Wie es geht, erfahren Sie auf Seite 5.
Liebe Leserinnen und Leser,
Kirschenkönigin Katharina II., hier eingerahmt von Andreas Karnebogen
(links) und Jürgen Strohwald (rechts)
Königlichen Besuch hatte die
Hessentagsstadt Hessisch Lichtenau, die zum Abschluss der
Märchenwoche in Bad Sooden-Allendorf an zwei Tagen
mit einem Informationsstand
auf das Großereignis vom
26. Mai bis 4. Juni 2006 in
der Lossestadt hinwies. Witzenhausens Kirschenkönigin
Katharina II. ließ es sich nicht
nehmen, der Hessentagsstadt
ihre Aufwartung zu machen
und sich ausführlich unterrichten zu lassen über das, was
das mit Höhepunkten gespickte Programm zu bieten haben
wird. Als Ergebnis zahlreicher
Gespräche mit Besuchern der
Märchenwoche hielten Karnebogen und Strohwald fest,
dass Hessisch Lichtenau als
Gastgeberin des Hessentages
2006 bereits einen beachtlichen Bekanntheitsgrad erworben hat.
soeben halten Sie die erste Ausgabe von „Hessentag aktuell“ in Ihren Händen. Mit dieser Publikation möchte Sie die
Stadt Hessisch Lichtenau über den jeweils aktuellen Stand
der Vorbereitungen auf den Hessentag informieren, für den
wir vom 26. Mai bis 4. Juni 2006 Gastgeber sein dürfen. Bis
zu diesem Großereignis soll „Hessentag aktuell“ insgesamt
viermal erscheinen, die nächste Ausgabe schon im Juni,
wenn sich unsere Stadt mit einer großen Delegation ehrenamtlicher Mitstreiter auf dem Hessentag 2005 in Weilburg an
der Lahn präsentiert. Mit der Ausrichtung des Hessentages
2006, zu dem hunderttausende von Besuchern erwartet werden, hat Hessisch Lichtenau die wohl einmalige Chance einer
umfassenden Selbstdarstellung als lebens- und liebenswerte
Stadt, die über eine hohe Wohnqualität verfügt, auch durch
den Ausbau der verkehrlichen Infrastruktur für Touristen
immer interessanter wird und nicht zuletzt als Wirtschaftsstandort im Herzen Deutschlands und Europas zunehmende
Bedeutung gewinnt. Diese positive Entwicklung gilt es nach
Kräften zu unterstützen, wozu auch „Hessentag aktuell“ seinen Beitrag leisten möchte. Anregungen und Kritik nehmen
wir gerne auf – und bleiben im Übrigen für Sie am Ball.
Ihre HT-aktuell-Redaktion
Seite 2
hessentag
Nr. 1 in 2005
aktuell
hessentag
Nr. 1 in 2005
aktuell
Seite 3
Fest auf dem Hartplatz an der Hopfelder Straße
Hessisch Lichtenau erwartet 600 junge Leute aus dem ganzen Land
Alle fünf Jahre: das Heimatfest für alle
Vorbote des Hessentages: das Landeskindertrachtentreffen
Im bekannten 5-Jahres-Tur- hagen war. Seit nunmehr 20
nus feiert Hessisch Lichtenau Jahren ist der Grenzgang fesan diesem Wochenende sein ter Bestandteil im Festreigen
traditionelles Heimatfest. Und und erinnert an den früheren
sicher ist: Es wird wieder ein Brauch, einmal im Jahr die
Fest für alle werden, so um- Grenzen des „Hoheitsgebietes“
fang- und abwechslungsreich abzuschreiten, um zu konist das Programm. Nicht alles, trollieren, ob die Grenzsteine
aber einiges ist diesmal anders. der Gemarkung auch wirklich
So fällt wegen der Bauarbeiten dort stehen, wo sie hingehöfür die Straßenren. Zum Teil in
bahn der Kreuzmittelalterlichen
rasen als RumTrachten startemelplatz
aus.
ten die GrenzAufgeschlagen
gänger diesmal
ist das Festzelt
in zwei Grupstatt dessen auf
pen
an der
dem Hartplatz
Stadtkirche in
an der HopfelHessisch Lichder Straße, wo- Für Freunde der Blasmusik spie- tenau bzw. am
hin auch der len die „Falkener Musikanten“
Dorfgemeingroße Vergnü- am Festsonntag auf
schaftshaus in
gungspark mit allerlei At- Fürstenhagen und trafen sich Vorgestellt haben das Programm für das Heimatfest in Hessisch Lichtenau (v. l.): Helmut Dilchert, Oberamtsrat
Müller, Reinhold Hollstein, Festkomitee-Vorsitzender Erhard Stock, Berthold Schramm, Bürgermeister
traktionen lockt. Immer noch auf der Günsteröder Höhe zu Wolfgang
Jürgen Herwig, Erster Stadtrat Heinz Vogt, Franz Lange, Uwe Rauschenberg, Jürgen Metzler (Sparkasse) und Stadtrat
stadtnah und deshalb auch für einem gemeinsamen Früh- Wolfgang Flohr
Fußgänger gut zu erreichen, stück. Über Quentel ging es
bietet der Hartplatz eine gro- zur Franzosenstraße nach St. tagspaares 2006 der Stadt Hes- Jahre und mit modernstem Familie steht der Festsonntag
ße Anzahl von Parkplätzen in Ottilien, wo in einem kurzen sisch Lichtenau ist – erstmals Digitalsound wieder auferste- (29. Mai). So lädt nach dem
unmittelbarer Nähe und auch feierlichen Akt ein Grenzstein in offizieller Tracht. Gleich hen lässt. Als beste Oldie- Kirchgang der Festwirt zu eidie Bushaltestelle ist direkt enthüllt worden ist. Zurück in zweimal wird das geschehen, Show der letznem Familienvor der Tür. Eng verknüpft Fürstenhagen, ging es per Bus zunächst auf dem traditionel- ten zehn Jahfrühschoppen
mit dem Heimatfest ist das zum Festzelt, wo die Truben- len Seniorennachmittag, der re wurde die
(11.00
Uhr)
41. Landeskindertrachtentref- häuser Musikzugleich eine Abba Revival
mit Mittagesfen an diesem Samstag und freunde aufWohltätigkeits- Show von RTL
sen ein. Vier
Sonntag. So avancieren beide spielten. Fest
veranstaltung Luxemburg mit
Stunden lang
Veranstaltungen zu einer Art in der Hand Sa. 28.5. 14.00 u. 20.00 Uhr
zu
Gunsten dem „Revivial
kommen daGeneralprobe für den Hes- der Jugendli- Das Hessentagspaar in Tracht von „Lichte- Award 2003“
bei die Freunsentag im nächsten Jahr in chen und all
nau e. V.“ ist, ausgezeichnet. Bestreitet den musikalischen Part
de der BlasHessisch Lichtenau, zumal der jener, die noch Sa. 28.5. ab 20.00 Uhr
und natürlich Als Pop-Grup- des Seniorennachmittags: das Ormusik auf ihre
Hartplatz gleichzeitig seine jung geblieben Galaabend mit Revival Show
auch abends pe aus der Re- chester des BGS Hannover
Kosten, wenn
Feuertaufe als Open-Air-Ge- sind, stand der
auf der gro- gion dabei ist
die „Falkener
lände zu bestehen hat.
Freitagabend. So. 29.5. ab 14.00 Uhr
ßen Gala. Zum an diesem Abend außerdem Musikanten“ für Stimmung
Der Vorsitzende des Festko- Angesagt im Festumzug
Seniorennach- die neu formierte Showband sorgen. Anschließend können
mitees, Erhard Stock, und Festzelt nämmittag (14.00 „Starlights“, die schon so nach den Klängen des „Starseine zahlreichen Mitstreiter lich war eine
bis 16.30 Uhr) bekannte Künstler wie Ma- light-Trios“ Jung und Alt noch
haben sich wieder eine Menge Riesen-Discoparty mit Hit Ra- werden die Teilnehmer(innen) rianne Rosenberg, Michelle, mal das Tanzbein schwingen.
einfallen lassen, um für jeden dio FFH. Die heißesten Schei- ab 60 Jahren wie immer kos- Jürgen Drews oder Andy Borg Eingebettet in das Heimatfest
Geschmack und Geldbeutel ben während dieser fünfstün- tenlos mit dem Bus abgeholt begleitet und Gala-Abende ist am Sonntag auch der groetwas zu bieten.
digen Mega-Party legten als (Abfahrtszeiten siehe unten). auch schon im berühmten ße Festumzug anlässlich des
Den Auftakt zum Heimatfest Discjockeys Sabine Schneider Im Festzelt erwartet sie ein Hotel Adlon in Berlin oder Landeskindertrachtentreffens.
bildete schon am Fronleich- und Daniel Fischer auf. Am höchst unterhaltsames Pro- im „Sheraton“ in Frankfurt Er führt ab 14.00 Uhr – auch
namstag der traditionelle Lich- heutigen Festsamstag jagt ein gramm, zu dem auch eine bestritten hat. Eine Band, die unter Beteiligung von Kindertenauer Grenzgang, der dies- Highlight das andere, wobei zweite Premiere gehört, wenn es versteht, das Publikum mit- gruppen aus Hessisch Lichtemal zugleich Volkswandertag das bedeutendste sicherlich die „Liedertafel“ erstmals das zureißen. Ganz im Zeichen der nau – durch die Innenstadt.
der Naturfreunde Fürsten- die Präsentation des Hessen- Hessentagslied interpretiert.
Kostproben seines beachtlichen Könnens gibt außerdem
das BGS-Orchester Hannover,
Einen kostenlosen Hol- und Bringdienst zum Festzelt an der
das nicht nur auf zahlreiche
Hopfelder Straße bzw. zurück nach Hause bietet die Stadt
Auftritte in Funk und FernHessisch Lichtenau allen Teilnehmern am Seniorennachmittag
sehen verweisen kann, son(28. Mai, 14.00 Uhr) im Rahmen des Heimatfestes an.
dern bei Fußballländerspielen
Die Abfahrtszeiten im Einzelnen:
auch schon die Hymnen der
Bus 1: 13.10 Uhr Quentel, Bushaltestelle
beteiligten Nationen intoniert
13.20 Uhr Fürstenhagen
hat. Ebenfalls zu Gast bei
13.25 Uhr Hess. Lichtenau/West (Hofmann)
der älteren Generation wird
Bus
2:
13.10 Uhr Hirschhagen (Post)
eine Abordnung der jungen
13.20 Uhr Orth. Klinik/Viehmann
Teilnehmer am Landeskinder13.30 Uhr Hess. Lichtenau/Föhren
trachtentreffen sein.
Bus
3:
13.15 Uhr Hausen
Für die abendliche Gala ab
13.25 Uhr Velmeden
20.00 Uhr hat das Festkomitee
13.30 Uhr Walburg
mit der „Abba Revival Show
Bus
4:
13.15 Uhr Küchen
A4u“ einen Glanzpunkt ins
13.20 Uhr Hollstein
Programm geholt, der alle Fans
13.25 Uhr Hopfelde
der einstigen weltberühmten
13.30 Uhr Walburg
schwedischen Popgruppe elekBus
5:
13.10 Uhr Reichenbach
trisieren dürfte. Unvergessen
13.15 Uhr Wickersrode
sind die Superhits wie „Water13.25 Uhr Retterode
loo“ oder „Dancing Queen“,
Glanzpunkt des Gala-Abends am Festsamstag: die Gruppe „A4u“ mit der
Bus
6:
13.15 Uhr Friedrichsbrück
Abba Revival Show
die „A4u“ im Outfit der 70er
die highlihgts
Die Stadt „erobern“ müssen
sie nicht. Denn hier werden
sie heute mit offenen Armen
empfangen: Über 600 junge
Leute aus allen Teilen Hessens
erwartet Hessisch Lichtenau
zum 31. Landeskindertrachtentreffen an diesem Wochenende in der Lossestadt.
Als Vorbote des „echten“
Hessentages im nächsten Jahr
wird dieser schon legendäre
„Hessentag der kleinen Leute“ vom „Bund kultureller
Jugend“ (BkJ) ausgerichtet.
Das ist der Jugendverband aller Volkstanz-, Trachten- und
Brauchtumsgruppen, die in
der „Hessischen Vereinigung
für Tanz und Trachtenpflege“
(HVT) zusammengeschlossen
sind. So stehen denn auch die
Pflege des Brauchtums sowie
die Kinder- und Jugendarbeit
im Allgemeinen im Mittelpunkt des Geschehens, das
– ebenfalls an diesem Wochenende – mit dem traditionellen Heimatfest von Hessisch
Lichtenau eng verknüpft ist.
Die Schirmherrschaft über das
Landeskindertrachtentreffen
hat kein Geringerer als Hessens Ministerpräsident Roland
Koch übernommen.
Zwei Tage lang setzen die über
600 Kinder und Jugendlichen
mit ihren vielfältigen Trachten
bunte Farbtupfer in der malerischen Stadt und bereichern
deren Atmosphäre. Einheimischen und Gästen wird dabei
ein großartiges und abwechs-
Eintracht mit Trachten (v. l.): Hessentagsbeauftragter Wolfgang Müller, Hartmut Stark, Etienne Rudolph, Dörtje
Hellermann (7), Elvira Stark, Hessisch Lichtenaus Bürgermeister Jürgen Herwig, Sebastian Gick (14), Susanne Gick,
die Leiteriu des Kultur- und Verkehrsamtes in Hessisch Lichtenau, Monika Walenta-Müller, Claudia Lippert und Karin
Kuhn.
lungsreiches Kulturprogramm
geboten und natürlich haben
auch die jungen Akteure diesem Abenteuer in der „Fremde“ erwartungsfroh entgegengefiebert.
Die große Eröffnungsveranstaltung steigt am heutigen
Samstag (28. Mai) um 14.00
Uhr auf der Bühne „Kirchplatz“, wo vier Gruppen mit
Tanz und folkloristischen Dar-
bietungen aufwarten. Parallel
dazu treten drei Kinder- und
Jugendgruppen im Festzelt
auf, wo zwischen 13.30 und
16.30 Uhr der traditionelle Seniorennachmittag im Rahmen
des Heimatfestes stattfindet.
Höhepunkt am Sonntag, den
29. Mai, wird ab 14.00 Uhr
der große Festumzug durch
die Innenstadt sein, an dem
sich neben den jungen Gästen
auch Jugendgruppen örtlicher
Vereine, Schulen und Kindergärten beteiligen wollen.
Ihre Teilnahme fest zugesagt
haben außerdem der Musikzug der Freiwilligen Feuerwehr Großalmerode, der Musikzug des Turn-, Sport- und
Gesangvereins Eschenstruth
sowie der Spielmannszug der
Turngemeinde 1861 Witzenhausen. Viele tausend Besu-
cher aus nah und fern werden
zu diesem farbenfrohen Spektakel erwartet. Zur 90-minütigen Abschlussveranstaltung
mit kulturellem Rahmenprogramm und Ansprachen treffen sich die Teilnehmer(innen)
des Landeskindertrachtentreffens um 15.00 Uhr auf dem
Sportplatz „Heinrichstraße“.
Seit vielen Jahren ist Gastgeberin des Landeskindertrachtentreffens jeweils diejenige Stadt,
die ein Jahr später Ausrichter
des Hessentages ist. Eine gute
Gelegenheit also für Hessisch
Lichtenau, Erfahrungen mit
Organisation und Logistik zu
sammeln und sich „warm zu
laufen“ für das Großereignis
vom 26. Mai bis 4. Juni 2006.
Der Hessischen Vereinigung
für Tanz und Trachtenpflege
und dem Bund kultureller Jugend gehören hessenweit rund
160 Gruppen mit mehr als
15 000 Mitgliedern an. Neben
der Jugendpflege im Allgemeinen, wie Singen, Spielen
und Basteln, hat es sich der
BkJ zur Aufgabe gemacht,
nationale und internationale
Begegnungen mit anderen
Gruppen, Volkstanz bis hin
zum „Modern Dance“, Volkskunst sowie Brauchtum und
Tracht zu fördern und zu
pflegen. Erwartet wird zum
Landeskindertrachtentreffen
auch Hessens Kultusministerin Karin Wolff in Vertretung
von Ministerpräsident Roland
Koch.
Landeskindertrachtentreffen: Organisation perfekt
Kurze Wege für kurze Beine
Busse holen Senioren ab
Die Sonne brennt erbarmungslos vom Himmel. Wie
eine Weste aus Blei drücken
die schweren Trachten auf den
schmalen Schultern. Die Füße
sind schon heiß gelaufen. Und
der Festzug will und will kein
Ende nehmen. Alles Quatsch.
So etwas wird es in Hessisch
Lichtenau nicht geben, wenn
an diesem letzten Maiwochenende das 31. Landeskindertrachtentreffen als Vorbote des
Hessentages im nächsten Jahr
gefeiert wird. Was für das Gro-
ßereignis vom 26. Mai bis 4.
Juni 2006 gilt, das trifft auch
für den „Hessentag der kleinen
Leute“ zu: Es wird ein Fest der
kurzen Wege sein, worüber
sich am meisten diejenigen
freuen dürften, die naturgemäß noch kurze Beine haben.
Und das ist ganz sicher bei
der Mehrzahl der 600 Kinder
und Jugendlichen so, die zum
Landeskindertrachtentreffen
am 28. und 29. Mai in der
Lossestadt erwartet werden,
sind sie doch alle im Alter von
4 bis 14 Jahren. Die jungen
Gäste werden in der Grundschule der Stadt untergebracht
und der große Festumzug
beschränkt sich auf einen kurzen Weg durch die Innenstadt.
Das versicherte Bürgermeister
Jürgen Herwig, der zusammen
mit dem Hessentagsbeauftragten Wolfgang Müller und
der Leiterin des Kultur- und
Verkehrsamtes, Monika Walenta-Müller, eine Abordnung
der „Hessischen Vereinigung
für Tanz und Trachtenpflege“
sowie der Jugendorganisation
„Bund kultureller Jugend“
empfing. In der Mehrzahl in
farbenfrohe Trachten gehüllt,
gaben die Besucher aus dem
Reinhardswald und dem Marburger Land schon mal einen
Vorgeschmack auf das, was
Hessisch Lichtenau und seine
vielen tausend Besucher an
diesem Wochenende erwartet. Im Einzelnen gehörten
der Delegation an: Elvira und
Hartmut Stark, Karin Kuhn,
Susanne und Sebastian Gick,
Claudia Lippert, Dörtje Hellermann und Etienne Rudolph.
Bürgermeister Jürgen Herwig
betonte, die Stadt Hessisch
Lichtenau betrachte die Gestaltung des Landeskindertrachtentreffens als eine „sehr
gewichtige Aufgabe“ und habe
sich der Vorbereitung intensiv
angenommen. Nun wolle man
die zweitägige Veranstaltung
„mit aller Power auch zu einem Ereignis machen“.
Veranstaltungen im Juni 2005 in Hessisch Lichtenau
01.06.
14.30 Uhr
Altennachmittag der ev. Kirchengemeinde im Gemeindehaus
04.-05. 06. Reitturnier (Springen, Dressur) Reitsportverein Lindenhof
07. 06.
20.00 Uhr
Versammlung des Kulturkreises Velmeden,
Gasthaus Schultze
11. 06.
14.00 Uhr
Walkertag, ESV Blau-Weiß Walburg
15. 06.
18.00 bis 20.00 Uhr
Bürgerhaus, Patientenforum der Orthopädischen Klinik,
Thema: Die Arthrose des Hüftgelenkes
17.-26. 06. Teilnahme einer Delegation aus Hessisch Lichtenau
am Hessentag in Weilburg
18. 06.
19.30 Uhr
Bürgerhaus, MGV Liedertafel 1844, Liederabend mit Gastchören
19. 06.
Sport- und Familientag der TSG Quentel an der Grillhütte
25. 06.
Schulfest der Meißnerlandschule Walburg
26. 06.
25 Jahre Freundeskreis Hessisch Lichtenau e. V.
26. 06.
9.00 Uhr
Sportplatz am Berg, Leichtathletik-Stadtmeisterschaften
des TV 1894 Hessisch Lichtenau
Seite 4
hessentag
Nr. 1 in 2005
aktuell
hessentag
Nr. 1 in 2005
aktuell
Riesige Bühne zum Hessentag 2006
Umfrage: Alteingesessene freuen sich auf den Hessentag
Beste Sicht für 18 000 Open-Air-Begeisterte
„Wir sind stolz Lichtenauer zu sein“
Letzte Absprachen zur Gestaltung des Open-Air-Bereiches trafen bei einem
Ortstermin am Hartplatz (v. l.) Paul Brückmann (Tiefbauamt), Jürgen Bergmann (Städtischer Bauhof ), Hessentagskoordinator Ulrich Rodewald, Eventmanager Michael Birk (Frankfurt) und – nicht im Bild – Timo Grebe (EAM)
Noch größer als ursprünglich geplant könnte das Open-Air-Gelände werden,
nachdem sich die Stadt vertraglich eine Option auf Teile des angrenzenden
Geländes der Firma Repa sicherte: (v. l.) Hessentagskoordinator Ulrich Rodewald, „Repa“-Chef Günther Schneider und Bürgermeister Jürgen Herwig
Wie genau sie platziert wird,
ob mittig über der Toraus-Linie mit dem Rücken zur Hopfelder Straße oder über Eck,
das steht hundertprozentig
noch nicht fest. Sicher aber ist:
Mit 600 Quadratmetern wird
die Bühne für das Open-AirGelände zum Hessentag 2006
in Hessisch Lichtenau ge-
men ist spezialisiert auf die
Organisation von Großveranstaltungen, begleitet seit
Jahren den Hessentag und hat
sich auch als Organisator des
legendären „Rock am Ring“
einen Namen gemacht. Dreißig Meter breit und zwanzig
Meter tief wird die Bühne
sein. Die Bretter, die für die
waltige Ausmaße haben. Das
wurde bei einem Ortstermin
auf dem Hartplatz klar, zu dem
Hessentagskoordinator Ulrich
Rodewald, u. a. zuständig
für das Flächenmanagement,
Eventmanager Michael Birk
von der Veranstaltungslogistik
GmbH Frankfurt/Main begrüßen konnte. Birks Unterneh-
meisten Künstler die Welt
bedeuten, werden sich zweieinhalb Meter über Grund befinden, sodass ein freier Blick
aufs Bühnengeschehen von
überall her möglich sein wird.
Der gesamte Bühnenaufbau
ist etwa 14 Meter hoch. Erst in
diesen Tagen hat die Stadt den
Bereich zwischen der Hecke,
die den Hartplatz abgrenzt,
und der Hopfelder Straße befestigen lassen. Das Resultat:
ein großer Parkplatz, der zum
Hessentag als Backstage-Bereich und zur Andienung der
Bühne genutzt wird. Beidseitig am Rande des Sportplatzes
wird sich der Catering-Bereich
befinden, wo (fast) alle Wünsche nach flüssiger und fester
Nahrung erfüllt werden. In die
Zuschauer- bzw. -hörer-Arena
mit einbezogen werden soll
auch die Böschung in Richtung Industriestraße. Soeben
erst sicherte sich die Stadt in
einem Vertrag mit der Firma
„Repa“ die Option auf diese
mehr als 8 000 Quadratmeter
große Fläche direkt hinter dem
Hartplatz, so dass dieses OpenAir-Gelände Platz für voraussichtlich 18 000 Menschen bieten wird. Zur Klärung technischer Details nahmen an dem
Ortstermin auch Paul Brückmann (Tiefbauamt), Jürgen
Bergmann (Städtischer Bauhof) und Timo Grebe (EAM)
teil, für den es nach eigener
Aussage „keine Probleme“ mit
der Stromversorgung gibt.
„Ich bin stolz, ein Lichtenauer
zu sein.“ Karl Reißig, 74 Jahre alter Rentner aus Hessisch
Lichtenau, spricht für viele. Er
ist an diesem sonnigen Frühlingstag mit seiner Frau in der
Stadt. Auf dem Wochenmarkt
wollen sie Frisches für die
Küche besorgen und laufen
unserem Reporter direkt in
die Arme. Der will so ein
bisschen die Stimmung ausloten zum Hessentag, dessen
Gastgeber Hessisch Lichtenau
im nächsten Jahr ist. Gewiss:
Nur eine Momentaufnahme
nach dem Zufallsprinzip. Und
dennoch: Eine fast uneingeschränkte Zustimmung findet
Hessens größtes Volksfest bei
uns. Mehr noch: Schon jetzt
ist die Vorfreude zum Greifen
spürbar. Es sind die Alteingesessenen, die sich an diesem
Vormittag zu Wort melden,
was nicht weiter verwunderlich ist, weil das „Mittelalter“
zu dieser Stunde dem Broterwerb nachgeht, während die
Karl Reißig
Elisabeth Brencher
Werner Mankowski
Günter Kühlborn
„Stolz, wirklich sehr stolz“ sei
er, „dass der Hessentag hierher
kommt“, betont Karl Reißig.
Das habe „vorher noch kein Bürgermeister geschafft“, spricht
er dem Stadtoberhaupt Jürgen
Herwig „ein großes Lob“ aus.
Vom Hessentag erhofft sich
der 74-Jährige nicht nur einen
kurzfristigen Effekt, sondern
nachhaltige Wirkung, nämlich
im Juni dabei sein, wenn die
„Liedertafel“ zu einem Auftritt auf dem Hessentag nach
Weilburg reist. Eine kleine
Sorge aber bleibt. „Hoffentlich
schaffen die noch die Sanierung bis zum Hessentag“, hat
Rosemarie Riemann die umfangreichen Bauarbeiten im
Blick, mit denen sich die Stadt
fit macht für das Großereignis
im nächsten Jahr.
Ähnlich sieht das auch Wilhelm Sohl. Der 67-Jährige
aus Hopfelde kann sich „im
Moment noch nicht vorstellen, wie die Stadt die ganzen
Vorbereitungen schaffen will“.
Ansonsten sieht er dem Ereignis aber optimistisch entgegen:
„Ich glaube, dass der Hessentag der Stadt neue Impulse
gibt.“ Vielleicht sei sogar „ein
kleiner Aufschwung“ drin.
„Klar, freue ich mich auf den
Hessentag“, ist auch Elisabeth
Brencher Feuer und Flamme.
Ob sie selbst nach einem Sturz
aber noch so richtig mitfeiern
könne, sei noch abzuwarten.
Und die Jüngste sei sie ja auch
nicht mehr. Was der 76-Jährigen schon jetzt große Freude
macht, sind die Straßen in
Hessisch Lichtenau, die „immer schöner“ werden. „Leider“, bedauert sie, „wird unsere (Grabenweg, Red.) nicht
gemacht, weil einige Anlieger
sich sträuben zu bezahlen“.
Das sei doch „fürchterlich“,
schimpft sie. Alles werde hergerichtet, „nur die Ecke bleibt
liegen“.
„Das ist ein Ereignis, das
nicht immer geboten wird“,
sieht auch Werner Mankowski
dem Hessentag erwartungsfroh entgegen. Der 69-Jährige
aus Hessisch Lichtenau hofft,
„dass die ganze Bevölkerung
mitmacht“. Dann bleibe auch
nicht viel Defizit übrig. Im
Gegenteil: Wenn bei den TopVeranstaltungen die Eintrittsgelder nicht zu hoch seien,
dann werde es sicherlich auch
eine gute Resonanz „und was
zu verdienen“ geben.
„Eine schöne Sache.“ So beurteilt Günter Kühlborn den
Hessentag in Hessisch Lichtenau. Der 60-Jährige, der als
Wirt 30 Jahre lang hinter der
Theke in der Gaststätte „Zum
Brauhaus“ gestanden hat, findet es „ausgesprochen gut“,
dass jetzt in der Stadt „alle
Straßen schön neu gemacht“
werden. Ohne Hessentag, vermutet er, „wäre wohl alles so
geblieben“. Die Gastronomie,
wünscht und glaubt er, werde durch den Hessentag wohl
einen Aufschwung erfahren.
Allerdings: „Das einzige, was
fehlt, sind Hotelbetten.“
„Hessentag? Finde ich ganz
toll, dass so was in einer
Kleinstadt wie Hessisch Lich-
tenau geboten wird“, fiebert
Paula Reißig dem zehntägigen
Spektakel im nächsten Jahr
schon jetzt entgegen. „Riesig gefreut“ habe sie sich, als
Hessisch Lichtenau damals in
Dietzenbach „gewonnen“ hat.
Damit meint sie die Vergabe
des Hessentages an die Lossestadt auf derselben Großveranstaltung im Jahre 2001.
Flächenaufteilung zum Hessentag 2006, Planungsstand Mai 05
Aktuell: Das Veranstaltungskonzept der kurzen Wege
P „Rote Schule“
Hessentagsbüro
Kirche
Straßenbahn
Landessportbund
Zelt-Theater
Landesausstellung
Festzelt
Nestlé Kinderland
Rathaus
Bürgerhaus
Natur auf der Spur
Weindorf
Parken PKW
Open-Air
Rosemarie Riemann
Wilhelm Sohl
Jugend Mathe und Englisch in
der Schule paukt.
Nur ganz wenige Passanten
haben was zu nörgeln. Ihre Kritik reduziert sich im
Wesentlichen aufs Geld. „Zu
teuer.“ Aber in der Zeitung
auftreten mit Namen und Bild
– nein, das wollen sie dann
doch lieber nicht.
eine Belebung der Innenstadt
„auf Dauer“. Die Straßenbahn,
die Hessisch Lichtenau in
Kürze erhalte, sei „ein großer
Pluspunkt“, durch den die
Stadt aufgewertet werde.
„Ich freue mich auf den
Hessentag“, sagt Rosemarie
Riemann. Die 68-Jährige aus
Hessisch Lichtenau will auch
Wie unschwer zu erkennen ist, handelt es sich zum einen
um ein Dorfgemeinschaftshaus, zum anderen um eine kleine
Dorfkirche.
Wo aber befinden sich diese beiden Gebäude?
Parken Busse
Parken PKW
Paula Reißig
Alle Einwohner, so der
Wunsch der 71-Jährigen, sollten in Hessisch Lichtenau
mitmachen. Die Stadt werde
ganz beträchtlich aufgewertet. Gewiss gebe es im Vorfeld
auch ein paar Unannehmlichkeiten.
Aber: „Da muss man halt
durch.“
Kennen Sie Ihre Heimat? Hessentag aktuell verlost 3 x 6 Hessentagstassen
Zwei verschiedene Gebäude in zwei verschiedenen Stadtteilen
von Hessisch Lichtenau sind auf den beiden Fotos zu sehen.
Platz der Streitkräfte
Seite 5
Das Dorfgemeinschaftshaus (Foto 1) steht in ...
Die Dorfkirche (Foto 2) ist Mittelpunkt in ...
Fügen Sie jetzt den ersten und letzten Buchstaben des
ersten Stadtteils mit dem dritten und vorletzten Buchstaben
des zweiten Stadtteils zusammen. Daraus ergibt sich das
Lösungswort mit vier Buchstaben.
Schreiben Sie das Lösungswort
auf eine Postkarte und schicken Sie an:
Stadt Hessisch Lichtenau
Hessentagsbüro
Sälzer Straße 2 a
37253 Hessisch Lichtenau
Foto 1
Foto 2
Unter allen richtigen Einsendungen werden die drei Gewinner
ausgelost.
Der Rechtsweg ist ausgeschlossen. Einsendeschluss ist der
31. Juli 2005. Es gilt das Datum des Poststempels. Die Namen
der Gewinner werden in der dritten Ausgabe von „Hessentag
aktuell“ veröffentlicht.
Seite 6
hessentag
Nr. 1 in 2005
aktuell
hessentag
Nr. 1 in 2005
aktuell
Seite 7
Neues attraktives Baugebiet in Hessisch Lichtenau
Schlesische Staatsoper gastiert am 1. Juli in Hessisch Lichtenau
Hessisch Lichtenau präsentiert sich auf dem Hessentag in Weilburg
„Nabucco“ als Ope(r)n - Air
Aufruf zur Mitarbeit stößt auf
überwältigende Resonanz
„Wunschgrundstück für jeden“
Für Lossetalbahn grünes
Licht im Dezember?
Auf eine überwältigende Resonanz ist der Aufruf der Stadt
Hessisch Lichtenau gestoßen,
die Lossestadt als Gastgeberin des Hessentages 2006 auf
derselben Großveranstaltung
in diesem Jahr im südhessischen Weilburg zu vertreten.
Hessisch Lichtenau wird dort
zwischen dem 17. und 26.
Juni mit zwei repräsentativen
Informationsständen in der
„Hessentagsstraße“ bzw. auf
der Landesausstellung an allen
zehn Tagen Flagge zeigen.
Nach Angaben von Hessentagskoordinator Ulrich Rodewald haben so viele Bürgerinnen und Bürger ihre ehrenamtliche Mitarbeit angeboten,
dass die Stadt nunmehr sogar
in dem Dilemma stecke, Absagen erteilen zu müssen. Das
liege vor allem daran, dass
die Bettenkapazität in und
um Weilburg herum erschöpft
sei. Für das eigene Team hatte
die Stadt Hessisch Lichtenau
schon frühzeitig ein festes
Kontingent in einem ca. fünf
Kilometer entfernten Vorort
gebucht. Grundlage dafür war
eine Berechnung, dass für die
Besetzung der Infostände insgesamt 76 Schichtdienste benötigt werden. Der größte Teil
der freiwilligen Helfer wird
an jeweils zwei aufeinander
folgenden Tagen in Weilburg
eingesetzt. Für An- und Abreise, Unterkunft und Verpflegung sorgt die Stadt. Aber
Noch vor dem ersdung mit Kassel
ten Spatenstich, mit
gehören
werde.
dem Bürgermeister
Als weitere TrümpJürgen Herwig den
fe wertet Herwig
Startschuss gab für
die reizvolle landdie Erschließung
schaftliche Umgeeines neuen attrakbung und einen,
tiven Baugebietes
wie er schon jetzt
in der Kernstadt
verriet, „attraktivon Hessisch Lichven Quadratmetertenau, liegen die
preis“, der sämtliersten
Anfragen
che Erschließungspotenzieller Häuskosten beinhalten
lebauer bereits vor.
werde, sodass die
Nordwestlich des
Bauinteressenten
Stadtkerns in der
vor ÜberraschunGemarkung „Auf Erster Spatenstich für das neue Baugebiet in Hessisch Lichtenau gen sicher seien.
dem Roten Lande“ – in der ersten Reihe von links: der Vorsitzende des Bau- und
Wörtlich: „Sie müsentsteht dieses Bau- Umweltausschusses, Walter Apel, Erster Stadtrat Heinz Vogt,
sen nur noch die
Stadtverordnetenvorsteher Franz-Josef Lewe, Bürgermeister
gebiet, das in einem Jürgen Herwig, Elmar Franke (Hessische Landgesellschaft) und eigenen Vermesersten
Abschnitt Horst Küllmer, Chef des Reichensächser Tiefbauunternehmens
sungskosten traBauplätze für 60 Ei- Küllmer-Bau
gen.“ Noch etwas
genheime umfasst.
günstiger sei BauInsgesamt weist das fünf- Lichtenauer Ingenieurbüro so- land in Fürstenhagen zu hazehn Hektar große allgemeine wie Horst Küllmer, Chef des ben, wo in einem neuen
Wohn- und Mischgebiet knapp Reichensächser Tiefbauunter- Baugebiet elf von 47 Grund200 Bauplätze aus, durch die nehmens Küllmer-Bau, das stücken schon verkauft seien.
Hessisch Lichtenau und der nach den Worten Herwigs Überhaupt, stellte der BürStadtteil Fürstenhagen weiter schon viele andere Projekte in germeister mit Genugtuung
zusammenwachsen werden. der Stadt „höchst professionell fest, entwickele sich Hessisch
Zu dem symbolischen Akt und solide“ ausgeführt hat.
Lichtenau zu einem immer
konnte Bürgermeister Herwig „Hier findet jeder sein Wunsch- begehrteren Wohnstandort. So
auch Stadtverordnetenvorste- grundstück“, schielt der Bür- seien hier in den letzten fünf
her Franz-Josef Lewe, den Ers- germeister auch in Richtung Jahren 86 Ein- und Zweiten Stadtrat Heinz Vogt, den Kassel, um aus dem Umland Familien-Häuser entstanden.
Vorsitzenden des Bau- und Um- der nahen nordhessischen Me- Angesichts einer wirtschaftweltausschusses, Walter Apel, tropole Bauwillige nach Hes- lich schwierigen Zeit sei dies
sowie Mitarbeiterinnen und sisch Lichtenau zu locken. Mit ein „sehr gutes Ergebnis“,
Mitarbeiter der Verwaltung be- der B 7 (Kassel – Eisenach), wie auch von Expertenseite
grüßen. Die Hessische Landge- der B 487 (Hessisch Lichtenau bestätigt werde. Ausdrücklich
sellschaft (HLG), zuständig für – Melsungen) und in abseh- wies der Bürgermeister darauf
Finanzierung, Erschließung barer Zeit der A 44 direkt vor hin, dass alle Informationen
und Bauüberwachung, war u.a. der Haustür verfüge Hessisch rund ums Bauen in Hessisch
durch Elmar Franke vertre- Lichtenau über hervorragende Lichtenau im Internet über die
ten. Ebenfalls dabei: Diplom- Verkehrsanbindungen, wozu homepage www.hessisch-lichIngenieur Hermann Helwig in Kürze auch die Lossetalbahn tenau.de umfassend und sehr
vom gleichnamigen Hessisch als direkte Straßenbahnverbin- übersichtlich zu erhalten sind.
Für die Lossetalbahn, wie
die Straßenbahnverbindung
zwischen Kassel und Hessisch Lichtenau heißt, werden möglicherweise schon
Ende des Jahres die Signale
auf „Grün“ gestellt. Falls
nichts Unvorhergesehenes
dazwischenkomme, könnte
die Bahn schon mit dem
Fahrplanwechsel im Dezember verkehren, kommentierte
auf Anfrage von „Hessentag
aktuell“ ein Rathaussprecher
die vor kurzem begonnenen
umfangreichen Tiefbaumaßnahmen in der Friedenstraße
und am Kreuzrasen in Hessisch Lichtenau.
Der Kreuzrasen ist die Endhaltestelle der Lossetalbahn
auf dem fast 30 Kilometer
langen Schienenweg ab Kassel. Dort entsteht auch die
Als Open-Air-Veranstaltung gastiert Verdis „Nabucco“ am 1. Juli in Hessisch Lichtenau – hier ein Szenenfoto
Auf ein Kultur-Event allererster
Güte dürfen sich die Opernfreunde in Hessisch Lichtenau
und Umgebung freuen: Am
1. Juli gastiert die Schlesische
Staatsoper Bytom (Beuthen)
mit Giuseppe Verdis „Nabucco“
in der Lossestadt. Als malerische Kulisse dieser in der
Region einzigartigen Ope(r)nAir-Veranstaltung wird der
Fröhlichpark dienen. „Das
wird ein unvergessliches Erlebnis“, ist Daniela Woosmann
von der veranstaltenden Konzertagentur „Paulis“ (Braunschweig) überzeugt. Und auch
Bürgermeister Jürgen Herwig
gerät ins Schwärmen: „Ein
ganz besonderes Highlight.“
An Land gezogen hat diese
hochkarätige Veranstaltung
die Leiterin des Kultur- und
Verkehrsamtes der Stadt Hessisch Lichtenau, Monika Walenta-Müller. Die Handlung
der Oper mit dem
weltberühmten Gefangenenchor
speist sich aus Legenden um
den biblischen Herrscher Nabucco (deutsch: Nebukadnezar
II.), König Babylons von 605
bis 562 vor Christus. Den Hintergrund bilden die Eroberung
Jerusalems 578 vor Christus
und die Wegführung des jüdischen Volkes in die babylonische Gefangenschaft. Über 120
Mitwirkende der Schlesischen
Staatsoper Bytom, die als eines
der besten mitteleuropäischen
Opernhäuser gilt, werden den
Freiheitskampf der Israeliten
zum Leben erwecken. Unter
der musikalischen Leitung
des Dirigenten Tadeusz Serafin und der Regie von Lech
Hellwig-Gorzynski wird der
stimmgewaltige Chor der Gefangenen erklingen, der dank
Verdi zur heimlichen Hymne
für den Freiheitskampf des
italienischen Volkes im 19.
Jahrhundert wurde und einen
musikalischen Siegeszug rund
um den Globus antrat. Schon
bei der Uraufführung am 9.
März 1842 in der Mailänder
KARTENVERKAUF
Der Kartenvorverkauf für
„Nabucco“ läuft über das
Bürgerbüro der Stadt Hessisch Lichtenau, Schreibwaren Glade, die Buchhandlung
Heller, Tabakwaren Sauer (alle Hessisch Lichtenau) sowie
über die bekannten Vorverkaufsstellen in der Region.
Tickets in zwei Preiskategorien (39 und 44 Euro) bei jeweils frei wählbaren Plätzen
gibt es auch über das Internet (www.Paulis.de) oder die
telefonische Hotline:
0531 - 34 63 72.
Scala wurde „Nabucco“ zu einem triumphalen Erfolg. Das
Opernhaus aus Polen wird
am Veranstaltungstag, einem
Freitag, mit Mann und Maus
in Hessisch Lichtenau „einfallen“ und den Fröhlichpark in
Veranstaltungen im Juli 2005 in Hessisch Lichtenau
01. 07.
01. 07.
01.07.
02. 07.
0.2-03. 07.
0.3. 07.
07. 07.
09. 07.
09.07.
10. 07.
14.-17. 07.
23.-24. 07.
24. 07.
24. 07.
ein grandioses Freiluft-Theater
verwandeln. Von der 10 mal
12 Meter großen Bühne, dem
Bühnenbild, über Bestuhlung
bis hin zu Ton und Licht bringen die Künstler alles mit, was
für diese Produktion unter
freiem Himmel benötigt wird.
Drei Sattelschlepper und zwei
kleine Lastwagen werden dafür gebraucht.
Und auch für den Fall der Fälle, der nach den Hoffnungen
aller Beteiligten nicht eintreten möge, wird vorgesorgt
sein: Sollte es aus dem sommerlichen Himmel über der
Lossestadt regnen, erhalten
die Opernbesucher schützende
Capes mit Kapuze.
Zweieinhalb Stunden wird die
Aufführung dauern, inklusive
einer 30-minütigen Pause, in
der eine Gastronomie-Meile
unmittelbar an der Heinrich-Straße mit lukullischen
Angeboten lockt. Auch nach
der Veranstaltung laden die
kleinen Bistros zum Verweilen in einer hoffentlich lauen
Sommernacht ein. Der Veranstalter rechnet mit tausend
Besuchern und mehr. Die
Opernaufführung beginnt am
1. Juli um 20.00 Uhr. Einlass
ist schon eine Stunde früher.
Das Verdi-Opus wird in Originalsprache (also in Italienisch)
zu hören sein. Im Programmheft ist allerdings eine kurze
textliche Zusammenfassung
der Handlung auch in Deutsch
nachzulesen.
20.00 Uhr, Fröhlichpark, Verdis Oper „Nabucco“
20.00 Uhr, Mehrzweckhalle Hopfelde, Festkommers 50 Jahre Spielvereinigung Hopfelde/Hollstein
Brunnen- und Lichterfest, Kulturkreis Velmeden
16.00 Uhr, Sportplatz Hopfelde, 50 Jahre Spielvereinigung, McDonald’s Cup Jugend und Spiel der Ehemaligen
Ländlicher Reitverein, Reitertage mit Kreismeisterschaft des Werra-Meißner-Kreises auf der Reitanlage Retteröder Straße
14.00 Uhr, CDU-Sommerfest (Rückseite Bürgerhaus)
18.00 bis 22.00 Uhr, Sportplatz Hopfelde, Fußball-Stadtmeisterschaft
12.00 bis 16.00 Uhr, Sportplatz Hopfelde, Endspiele Fußball-Stadtmeisterschaft
20.00 Uhr, Mehrzweckhalle Hopfelde, Tanz mit den „Holidays“
14.00 Uhr, Ochsenhof Fürstenhagen, 30 Jahre Jugendfeuerwehr und Sommerfest
Vereinsjubiläum 50 Jahre TSV Hausen, Dorfgemeinschaftshaus
SPD-Fahrt nach Hannover und zum Steinhuder Meer
18.00 Uhr, Freilichtbühne Fürstenhagen, Internationale Folklore
Kulturkreis Velmeden, Fahrt des Frauen-Kirchenchores nach Hallenberg
nicht nur in den südlicheren
Gefilden des Hessenlandes,
sondern auch in der Region
selbst präsentiert sich Hessisch
Lichtenau als Hessentagsstadt
2006. Nach der erfolgreichen
Teilnahme an der Kasseler
Frühjahrsausstellung und der
Märchenwoche in Bad Sooden-Allendorf war nächstes
Ziel die Witzenhäuser Woche,
um im Herzen der Kirschenstadt auf sich aufmerksam
machen – 20 000 Besucher
strömten in die Kirschenstadt.
Sogar an drei Tagen, nämlich
vom 14. bis 16. Mai, hat die
Hessentagsstadt während eines Mittelalterlichen Marktes
im thüringischen Creuzburg
die Werbetrommel für das
größte Volksfest der Hessen
im nächsten Jahr gerührt.
Was für Weilburg gilt, trifft
auch für Witzenhausen und
Creuzburg zu. Die Bereitschaft
derer, die sich ehrenamtlich in
den Dienst der Stadt Hesssich
Lichtenau stellen möchten, ist
enorm und freut insbesondere auch Bürgermeister Jürgen
Herwig, der allen Freiwilligen
ein „herzliches Dankeschön“
sagt. Der Bürgermeister will
zugleich einen „äußerst positiven Trend“ ausgemacht haben.
Gut ein Jahr vor dem Großereignis in den eigenen Mauern
gewinne der Hessentag eine
immer höhere Akzeptanz in
der Bevölkerung, freut sich
Herwig.
Infostand zur „Witzenhäuser Woche“
Die Werbetrommel gerührt
Millionenschweres Straßenbauprogramm zum großen Teil abgearbeitet
Runderneuerung der Hessentagsstadt
Katharina die II. mit den Lichtenauer Repäsentanten (v.l.) Sonja Strohwald,
Jürgen Strohwald und Astrid Löb
Zahlreiche ehrenamtliche Helfer haben auf der „Witzenhäuser Woche“ (WiWo) Werbung
für Hessich Lichtenau als
Hessentagsstadt gemacht. An
interessierte Besucher verteilten die Repräsentanten
Hessisch Lichtenaus, unter
ihnen auch Stadtverordnetenvorsteher Franz-Josef Lewe, Prospekte, Aufkleber und
anderes Informationsmaterial.
Sehr zur Freude der Kinder,
die sich die bunten Luftballons mit dem Motiv der Frau
Holle geben ließen. Obwohl
etwas unglücklich abseits des
Geschehens platziert, fand den
Infostand aus Hessisch Lichtenau auch Witzenhausens
charmante Kirschenkönigin
Katharina II.
Natürlich fluchen sie auch
schon mal, die Autofahrer,
die in diesen Tagen Hessisch
Lichtenau ansteuern und von
einer Umleitungsstrecke auf
die andere dirigiert werden.
Grund sind die umfassenden
Straßenbauarbeiten, mit denen sich die Lossestadt als
Gastgeberin des Hessentages
im nächsten Jahr fit macht für
das Großereignis vom 26. Mai
bis 4. Juni 2006. Aber: Nicht
verzagen, heißt die Devise.
Und spätestens in einem Jahr
ist alles vorbei. Dann aber
wird Hessisch Lichtenau in
einem Glanz erstrahlen, wie
ihn die Stadt in ihrer langen
Geschichte noch nicht erlebt
hat.
„Die Stadt hat alle Möglichkeiten der Förderung optimal
ausgeschöpft“, zieht Bürgermeister Jürgen Herwig eine
Zwischenbilanz, nachdem der
Millionensummen werden gegenwärtig in Hessisch Lichtenau in den Straßenbau investiert. Am Ende wird sich die Hessentagsstadt 2006 in einem
wunderschönen einheitlichen Bild präsentieren – hier „Hinter dem Hagen“
größte Teil der Straßenbauarbeiten bereits abgehakt ist. Vor
allem die Kernstadt ist es, die
praktisch runderneuert wird.
Straßenbaumaßnahmen, zum
Teil erledigt, zum Teil noch
der Ausführung harrend, gibt
es durchaus aber auch in den
Stadtteilen und hier vor allem in Fürstenhagen. Bis alles
zum guten Ende gebracht ist,
wird Hessisch Lichtenau Investitionen von fast zwanzig
Millionen Euro angeschoben
Wendeschleife. Insgesamt
sind zwischen der nordhessischen Metropole und der
Hessentagsstadt 2006 auf
Hessisch Lichtenauer Territorium fünf Haltestellen vorgesehen, und zwar, von Kassel
ausgehend:
in Fürstenhagen (ehemaliger
Bahnhof ), an der Orthopädischen Klinik, ferner im
Bereich der Kernstadt die
Haltestellen „Im Tal“, „Stadtmitte“ (Kreuzung Friedrichsbrücker Straße/Friedenstraße/Mühlweg) und „Bürgerhaus“ (Kreuzrasen).
Anzeige
D i e Wo h l f ü h l h ä u s e r
Das Wohlfühlhaus zum Festpreis
Das Wohlfühlhaus - ein modernes Haus
aus Holz, gebaut von Ihrem
kompetenten Partner aus der Region.
34 286 Spangenberg
Tel. 0 56 63 / 78 25
www.holzbau-kuehlborn.de
und dafür fast neun Millionen
Euro an Zuschüssen kassiert
haben. Das konnte nach Darstellung des Rathaus-Chefs
nur gelingen, weil sich die
Stadt schon wenige Wochen,
nachdem sie auf dem Hessentag vor vier Jahren in Dietzenbach zur Hessentagsstadt 2006
gekürt worden war, mit dem
Eschweger Amt für Straßenund Verkehrswesen an einen
Tisch setzte, um die umfangreiche Planung samt Anliegerversammlungen und diverser
fachlicher Anhörungsverfahren in die Wege zu leiten.
„Jeder“, sagt der Bürgermeister, „hat gesehen, in welch
einem maroden Zustand sich
unsere Straßen befunden haben.“ Und er fügt hinzu: „Ohne
dieses Straßenbauprogramm
hätten wir eine Katastrophe
erlebt.“ Ein Bürgermeister, ist
Herwig überzeugt, der diese
Chance nicht ergriffen hätte,
„hätte versagt“. Dabei ist ihm
natürlich bewusst, dass Hausund Grundstückseigentümer
durchaus auch Belastungen
in Form von Anliegerbeiträgen zu schultern haben. Andererseits sei es der Stadt in
Einzelfällen gelungen, höhere
Förderquoten als üblich zu erzielen und somit die Beiträge
der Anlieger zu drücken.
„Gemacht werden musste das
alles sowieso“, unterstreicht
der Verwaltungschef. Ohne
den Hessentag hätte das freilich so etwas wie eine unendliche Geschichte werden
können. Dass der Hessentag
irgendwann auch einmal nach
Hessisch Lichtenau vergeben
werde, hatten die Stadtverordneten schon vor zehn Jahren
beantragt. Im Stadtparlament
war das übrigens ein einstimmiger Beschluss.
Seite 8
hessentag
Nr. 1 in 2005
aktuell
Internationale Oldtimerfahrt legte Stopp in Hessisch Lichtenau ein
Nostalgische Zeitreise
begeistert Publikum
Begeistert waren nicht nur
die Akteure hinter dem Steuer ihrer liebevoll gepflegten
Oldies, sondern auch die Zuschauer, die bei strahlendem
Sonnenschein zu Hunderten
gekommen waren, um den
Tross der Alt- und Uralt-Automobile aus nächster Nähe
zu bewundern, als der ADAC
der Hessentagsstadt 2006 seine
Referenz erwies und bei seiner
11. Internationalen Oldtimerfahrt einen Stopp in Hessisch
Lichtenau einlegte.
Auf der zweiten der drei Etappen durch die reizvolle nordhessische Landschaft war die
Lossestadt Etappenziel dieser
nostalgischen Zeitreise, an der
in fast 150 Fahrzeugen der
Baujahre 1901 bis 1970 Fahrerinnen und Fahrer aus allen
Teilen Deutschlands und sogar
aus dem Ausland teilnahmen.
Das Vorauskommando bildeten
ausrangierte Dienstfahrzeuge
des Polizei-Motorsport-Clubs
Marburg mit einer BMW Isetta
250 als kleinstem und einem
Opel Kapitän als größtem
Fahrzeug. Angeführt wurde
die Karawane von einem Opel
Admiral des Baujahres 1938
mit dem Vizepräsidenten des
ADAC Deutschland und Prä-
sidenten des ADAC HessenThüringen, Dr. Erhard Oehm,
am Steuer. Bei der Stempelkontrolle am Kirchplatz wurde
die Beifahrertür von einem
vertrauten Gesicht geöffnet:
Hessisch Lichtenaus Bürgermeister Jürgen Herwig hatte
es sich nicht nehmen lassen,
die Etappe von Melsungen bis
in seine Heimatstadt mitzumachen. Er sei „gut chauffiert“
worden, bekannte Herwig und
beschrieb seinen Kurztrip im
rollenden Museum als „sehr
schönes Gefühl“.
Passender Weise hatte der ADAC
am Haltepunkt in Hessisch
Lichtenau als Streckensprecher und Moderator einen
Fachmann eingesetzt, der aus
der diesjährigen Hessentagsstadt stammt: Frederik Bender
aus Weilburg an der Lahn
wusste zu jeder der chromblitzenden Schönheiten nicht nur
die technischen Daten zu vermitteln, sondern auch manche
Geschichten und Anekdötchen
zu erzählen. Bürgermeister
Jürgen Herwig, der den Beifahrersitz für seinen Waldkappeler Amtskollegen Peter
Hillebrandt räumte, begrüßte
in der Folge die Besatzung
jedes Oldies und überreichte
Luxus pur: Der Rolls Royce Silver Ghost aus dem Jahr 1919. Die Edellimousine mit 7400 ccm Hubraum gehört Udo J. Stadtler aus Steinbach
impressum
Hessentag aktuell
Informationen rund um den Hessentag
Herausgeber
Magistrat der Stadt Hessisch Lichtenau
Landgrafenstr. 12
37235 Hessisch Lichtenau
Dicht gedrängt standen die Zuschauer im Herzen von Hessisch Lichtenau, als die Oldiekarawane in die
Landgrafenstraße einrollte
zusammen mit Ortsvorsteher
Erich Heckmann im Gewand
des Karpfenfängers eine Mappe mit Informationsmaterial
über die künftige Hessentagsstadt und ein kleines Präsent
– eine nette Geste, die von
den Oldie-Freunden dankbar
angenommen wurde.
Zu den auffälligsten Fahrzeugen im Tross gehörte ein Ford
T-Modell Speedster aus dem
Jahr 1912. 15 Millionen Mal
wurde dieses 32 PS starke offene Modell gebaut. Mit 104
Jahren der Oldie unter den
Oldies war der Adler, Modell 2
vis-a-vis. Dieses Fahrzeug bekamen die Lichtenauer aller-
Viel bestaunt: Ford T-Modell
Speedster aus dem Jahr 1912, das
15 Millionen Mal gebaut wurde.
Am Steuer: Franz-Jürgen Marx mit
Ursula Marx aus Wolfhagen
dings nicht zu sehen: Der „Adler“
hatte auf der ersten Etappe
schlapp gemacht – flügellahm
nennt man das wohl.
Für die reibungslose Organisation vor Ort sorgten der Vorsitzende des ADAC Hessisch
Lichtenau, Roland Nemetschek, und sein Vize Günter
Hesse.
Ein Wiedersehen mit urzeitlichen Vehikeln gibt es schon
am 4. Juni, wenn Hessisch
Lichtenau abermals Etappenziel ist, diesmal bei der
10. Internationalen Oldtimerfahrt Baunatal, die vom Nordhessischen
Motorsportclub
Baunatal ausgerichtet wird.
Bei dieser Oldtimer-Rallye
werden rund 100 Fahrzeuge
an den Start gehen, die voraussichtlich zwischen 13 und
14 Uhr in Hessisch Lichtenau eintreffen. Unterdessen
richtet Bürgermeister Herwig
den Blick schon in fernere
Zukunft.Zum Hessentag im
nächsten Jahr kann er sich
ebenfalls eine „Oldtimer-Rallye rund um Hessisch Lichtenau“ gut vorstellen. Die Idee
hatte der Rathaus-Chef dem
hessischen ADAC-Chef Dr.
Erhard Oehm auf der Etappe
zwischen Melsungen und Hessisch Lichtenau schmackhaft
gemacht. Herwig: „Das wäre
wunderschön .“
Der Hessentag 2006 in
Hessisch Lichtenau wird
unterstützt von:
Ihre Ansprechpartner für den Hessentag 2006
Hessentagsbeauftragter:
Wolfgang Müller, T. 05602. 807-117, F. 05602. 807-200, E-Mail: [email protected]
Hessentagskoordinator:
Ulrich Rodewald, T. 05602. 807-155, F. 05602. 807-200, E-Mail: [email protected]
Redaktion
Christoph Cortis
T. 05602. 913415
E-Mail: [email protected]
Projektgruppe Veranstaltungen/Marketing:
Torsten Felstehausen, T. 05602. 913415, F. 05602. 807-200, E-Mail: [email protected]
Christoph Cortis (Presse), T. 05602. 913415, F. 05602. 807-200, E-Mail: [email protected]
Fotos
Christoph Cortis, Archiv,
Kathrin Bretzler (Hessentagspaar)
Projektgruppe Bauwesen:
Berthold Ostermann, T. 05602. 807-130, F. 05602 807-131, E-Mail: [email protected]
Gestaltung und Satz
EYEDEXE GmbH
Harleshäuserstraße 26
34130 Kassel
Hessentag aktuell erscheint vier Mal.
Projektgruppe Verkehr und Ordnung:
Gerd Krause, T. 05602. 807-120, F. 05602. 807-129, E-Mail: [email protected]
Alle Rechte liegen beim Herausgeber.
Projektgruppe Finanzen:
Helmut Horn, T. 05602. 807-160, F. 05602. 807-200, E-Mail: [email protected]

Documentos relacionados