Moge 07_2016web

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Moge 07_2016web
Juli 2016
Seite 1
1. Juli 2016
www.moritzburg.de
Moritzburger Gemeindeblatt
Amtsblatt für die ortsteile Steinbach · Auer · Friedewald · Moritzburg · Reichenberg · Boxdorf
Auf den Fußspuren interessanter Menschen der Gemeinde Moritzburg
Künstler und Porzellanmaler Peter Strang zum 80. Geburtstag
Wenn die Gruppe Ortschronik Moritzburg
einen unter uns lebenden verdienstvollen
Jubilar würdigt, dann deshalb, weil Peter
Strang sowohl künstlerisch als auch in unserer Gemeinde ein beachtenswertes Stück
Geschichte mitgeschrieben hat.
Am 7. Juli 1936 in Dresden geboren, absolvierte Peter Strang von 1950 bis 1954
zunächst eine Ausbildung zum Bossierer an
der Staatlichen Porzellanmanufaktur Meißen.
Anschließend studierte er bis 1960 an der
Dresdner Hochschule für Bildende Künste in
Dresden, Fachrichtung Plastik. Nach seinem
Studium kehrte Peter Strang als Diplomplastiker an die Meißner Manufaktur zurück. Hier
zählte er zu den Gründungsmitgliedern der
Gruppe „Künstlerische Entwicklung“, der
außer ihm noch der Formgestalter Ludwig
Zepner und der hochbegabte Porzellanmaler
Heinz Werner angehörten. Dieser Gruppe
wurde 1972 der Kunstpreis der DDR verliehen. Ein Jahr später wurde Peter Strang zum
künstlerischen Leiter der Porzellanmanufaktur Meißen berufen.
Eine wesentliche Quelle für das Schöpfertum auch dieser Künstlergruppe war –
wie schon bei den „Brücke“-Künstlern – die
„Inspiration Moritzburg“. An einem schönen
Sommermorgen vor rund fünf Jahrzehnten
zogen die drei vorgenannten Künstler der
Manufaktur nach Moritzburg. Sie waren auf
Ideensuche, denn ihr Arbeitgeber erwartete von ihnen dringend Entwürfe
für neue Services. Als
es plötzlich zu regnen
begann, liefen sie in
die Eingangshalle des
Schlosses, wo sie auf
den seinerzeitigen Museumsdirektor Helmut
Fränzel stießen. Einer
von den Dreien
fragte, ob es im
Schloss nicht
Raum für Ateliers gäbe, in
denen sie
arbeiten
Peter Strang
arbeitet an
seiner Jubiläumskollektion,
die zu seinem 80. Geburtstag
in der Meissner PorzellanManufaktur erscheint
könnten. Helmut Fränzel – den Künstlern
ohnehin zugetan – führte sie nach kurzem
Besinnen in den rückwärtigen Küchenturm.
In dessen oberstem Geschoss gab es zwei
Räume, die sie vielleicht haben könnten. Die
Genehmigungen wurden erteilt.
Die kleine Künstlergruppe – zunächst 3,
später fünf Künstler (dazu kamen noch
Volkmar Bretschneider und Rudi Stolle) –
hatte nun Ateliers in Schloss Moritzburg.
Hier wurden in den folgenden Jahrzehnten
die Ideen für die neuen großen Services der
Meißner Manufaktur geboren: „1001 Nacht“,
Sommernachtstraum“ und das faszinierende „Jagdservice“ als die drei größten und
bekanntesten Neuschöpfungen. Vor allem
das Jagdservice entstand ganz unter dem
Eindruck der Moritzburger Landschaft. Peter
Strang modellierte zu diesem Service große
Leuchter als Tafelschmuck. Es sind auf den
ersten Blick ungewöhnliche Gebilde: Dicke,
sich verzweigende Äste tragen die Kerzen. Die
Flächen der Leuchter sind mit
Reliefs von Waldlaub und Wild
bedeckt – eine Augenweide!
Peter Strang fühlte sich so
sehr von unserer traditionsreichen Kulturlandschaft beeindruckt, dass er sie im Jahre
1981 mit seiner Frau Ute zu
seinem Wohnsitz wählte und
seitdem in Moritzburg lebt.
Auch in der Folgezeit entstanden eigenständige Plastiken mit
Bezug auf Moritzburg, so zwei
Jagdhornbläser oder anlässlich
der Ausstellung „Inspiration Moritzburg“ eine
Kleinplastik mit einer über dem Schloss
schwebenden Jagdgöttin Diana, die als limitierte Auflage von Liebhabern
seiner Kunst käuflich erworben werden konnte.
Bei allen Arbeiten von
Peter Strang erkennt
man seine besondere Begabung. Seine
Figuren sind keine
„künstlichen Geschöpfe“, sondern sie besitzen eine Seele.
Es macht sie
dem Betrachter irgendwie
symphatisch. Das trifft
sowohl für seine frühen
Arbeiten als auch für
seine charaktervollen
Studien zu Theaterinszenierungen (u. a.
Dreigroschenoper,
Sommernachtstraum) oder für seine zahlreichen Zirkusfiguren zu. Sein künstlerisches
Schaffen fand zeitübergreifend hohe Anerkennung. So wurde Peter Strang im Jahre
1976 der „Nationalpreis III. Klasse für Kunst
und Literatur“ verliehen. Im Jahre 2000 erhielt er den „Sächsischen Verdienstorden“
– die höchste Auszeichnung des Freistaates
Sachsen.
Mit 65 Jahren schied Peter Strang nach
über vierzigjähriger ununterbrochener Tätigkeit aus der Porzellanmanufaktur Meißen im
Jahre 2001 aus. Aber auch mit dem Erreichen
des „Rentenalters“ versiegte bei Weitem
nicht der muntere Quell seines Schöpfertums. Als freischaffender
Künstler – insbesondere
für die Schwarzburger Werkstätten für Porzellankunst in
der „Aeltesten Volkstetter
Porzellanmanufaktur“ hat
er seitdem die Liebhaber
seiner Kunst mit zahlreichen
weiteren Neuschöpfungen
seiner unverwechselbaren
Handschrift erfreut. So
nimmt es nicht Wunder,
dass Peter Strang im Jahre
2007 durch den seinerzeitigen Bundespräsidenten Horst Köhler der
Verdienstorden I. Klasse der Bundesrepublik
Deutschland verliehen worden ist. Damit wurde ein großer zeitgenössischer Porzellanplastiker von internationalem Ruf (Ausstellungen
u. a. in Japan) geehrt.
Anlässlich seines 80. Geburtstages wünschen wir unserem „Porzellanplastiker aus
Leidenschaft“ Peter Strang noch manches
schaffensfrohe Jahr und die dafür erforderliche Gesundheit.
Die Gruppe Ortschronik Moritzburg
Veranstaltungen
Sonntag · 3. Juli · ab 16 Uhr
Rotes Haus Friedewald:
Konzert: Bach und die Moderne
Liebe Leser, weitere Informationen zu den Veranstaltungen finden Sie im Innenteil dieser Ausgabe.
© MEISSEN®
weitere Veranstaltungstipps unter www.moritzburg.de
Seite 2
Juli 2016
Amtliches aus dem Rathaus
Die Gemeindeverwaltung
gratuliert den
Jubilaren
dieses Monats
zu ihren runden
Geburtstagen
mit den besten
Wünschen für
Gesundheit und Wohlergehen.
FRIEDEWALD
Ulrich Hellenberg
am 7. Juli zum 75. Geburtstag
Helmut Zumpe
am 17. Juli zum 85. Geburtstag
Margot Natusch
am 30. Juli zum 80. Geburtstag
Maria Schubert
am 30. Juli zum 90. Geburtstag
MoRItZBURG
Ilse tegethoff
am 6. Juli zum 75. Geburtstag
Peter Strang
am 7. Juli zum 80. Geburtstag
Ursula Schöbel
am 7. Juli zum 90. Geburtstag
Klaus Arnold
am 12. Juli zum 75. Geburtstag
Helga Schäfer
am 27. Juli zum 75. Geburtstag
StEINBACH
Renate Lehmann
am 5. Juli zum 75. Geburtstag
Sommerjubiläen
Man merkt, dass man älter wird. Derzeit
häufen sich die Einladungen zu Jubiläen von
Vereinen und Gebäuden an deren Gründung
man sich noch gut erinnern kann, die aber
einige Jahre zurückliegen. 25 Jahre Verein
der Freunde von Schloss Moritzburg Mitte
Mai, 5 Jahre „Buntstifte Boxdorf“ im Juni,
20 Jahre wird der „Kleine Moritz“ im August
alt und im September feiert der Moritzburger Schützenverein Silberhochzeit. Bestimmt
habe ich das eine oder andere Jubiläum noch
vergessen, aber die Häufung erinnert uns an
die Aufbruchsstimmung Anfang der neunziger
Jahre in unserem Land.
Manche Hürde war damals noch nicht so
hoch, manche Verordnung noch nicht so eng
gestrickt, aber es gab und gibt noch heute
Menschen in unserer Gemeinde, die immer
wieder Neues wagen, und darauf können
wir stolz sein und uns miteinander freuen.
Was oft bei mir als Bürgermeister zu spät
oder überhaupt als Information nicht ankommt sind die Firmenjubiläen. Erst durch
die Danksagungen im Monatsblatt wie beim
alteingesessenen Fuhrunternehmen Rotsche
aus Reichenberg oder der Fußpflege von
Frau Naumann in Boxdorf, erfahre ich von
diesen Terminen. Vielleicht können Sie es
mir durch einen Tipp aus der Nachbarschaft
ermöglichen, unseren Geschäftsleuten und
Firmeninhabern zum Tag ihres Firmenjubiläums im Namen der Gemeinde zu gratulieren.
Gerade die mittelständischen Handwerksbetriebe und Geschäfte sind es, die eine
Basis für eine stabile Entwicklung unserer
Gemeinde bilden.
Aber nicht nur Jubiläen wurden gefeiert.
Auch im Kunst-, Kultur- und Sportbereich ist
im Sommer in allen Ortsteilen eine Menge
los. Der Schlosstriathlon wurde mit dem Sieg
auf der Langdistanz der Moritzburger Athletin Romy Stotz gekrönt, ein Dankeschön an
die unzähligen freiwilligen Helfer, die dieses
Sportevent in unserer Gemeinde möglich
machen und seit vielen Jahren die Palette der
Moritzburger Möglichkeiten bereichern. Sicher
muss im Bereich der Zu- und Abfahrten an der
Radstrecke noch etwas am Konzept gefeilt
werden. Aber auch das Sportfest des TSV
Boxdorf Reichenberg Mitte Juni hat beeindruckend gezeigt, dass ein Verein von Kind bis
Kegel alles vereinen kann und der Spaß dabei
nicht zu kurz kommt. Fast unbemerkt, aber
mit ebenso viel Begeisterung der Akteure, fanden und finden mit den Sächsischen Jugendmeisterschaften in Dressur- und Springreiten
im Juni und mit dem Bundeschampionat der
Schweren Warmblüter und der Fahrponys im
August hochkarätige Pferdesportveranstaltungen auf den Anlagen des Sächsischen
Landgestütes statt.
Nicht zuletzt lebt unsere Kulturlandschaft
Moritzburg von immer neuen Ausstellungen
und kleineren und größeren Veranstaltungen.
Im Kollwitzhaus wird zur Zeit eine Ausstellung
zum zehnjährigen Bestehen des Grafikkurses
gezeigt, das Schloss verzaubern fabelhafte
Wesen von Barbara Lenz, und im Roten Haus
am Dippelsdorfer Teich läuft der dritte Moritzburger Kunstsommer erstmals auch mit
einer kleinen kulinarischen Oase mit Sand
und Liegestühlen. Schauen sie einfach mal
vorbei. Und was wäre ein Sommer ohne das
Moritzburger Chorfest, das Konzert der Schülerinnen und Schüler des Heinrich Schütz
Konservatorium im Monströsen Saal des
Schlosses, die Serenaden am Marcolinihaus,
die Abendmusiken in der Moritzburger Kirche
oder das großartige Moritzburg Festival.
Es lohnt sich auf alle Fälle, die Veranstaltungstipps im Moritzburger Gemeindeblatt
genauer zu studieren.
Vielleicht genießen Sie aber auch die Sommerzeit auf einer der vielen Terrassen unserer
einheimischen Gaststätten, am heimischen
Grillplatz oder in fernen und nahen Urlaubsdomizilen. Ich wünsche Ihnen allen eine schöne
und erholsame Sommerzeit.
Jörg Hänisch
Bürgermeister
Moritzburger Athletin Romy Stotz im
Zieleinlauf vom Schlosstriathlon
Sommerlaune am Roten Haus in Friedewald
während des 3. Moritzburger Kunstsommers
Irene Riedel
am 13. Juli zum 75. Geburtstag
Kostenlose
Rentenberatung
Ab sofort findet die Beratung nicht mehr in
der Gemeindeverwaltung, sondern im Beratungsraum der Sparkasse Meißen, Filiale
Moritzburg, Schloßallee, statt!
Terminvereinbarung unbedingt erforderlich unter Telefon Frau Hunold 01 51 11 64 63 40. Rentenantragsformulare sind zu
den Öffnungszeiten der Gemeindeverwaltung
bei Frau Knop, Bürocontainer, Zimmer C03,
erhältlich.
Jörg Hänisch, Bürgermeister
Sprechzeiten
des Friedensrichters
Immer am 2. Donnerstag eines Monats, in
der Zeit von 17 bis 18 Uhr, in der Gemeindeverwaltung Moritzburg, Bürocontainer,
Zimmer C05.
Gleichstellungsbeauftrage
informiert
Sitzungstermine
im Juli 2016
Liebe Bürgerinnen und Bürger der Gemeinde
Moritzburg, ab sofort stehe ich Ihnen im
persönlichen Beratungs- und Vermittlungsgespräch im Rahmen der Gleichstellung jeden
ersten Dienstag im Monat, 18 bis 19 Uhr,
im Bürocontainer der Gemeindeverwaltung,
Zimmer C05, zur Verfügung.
Ihre Anke Spröh
Gemeinderat am 25.07.2016, 19.00 Uhr im
Auditorium der Ev. Hochschule, Moritzburg,
Bahnhofstraße 9
Änderungen vorbehalten! Diese entnehmen
Sie bitte den öffentlichen Aushängen oder
unserer Internetseite.
Amtliches aus dem Rathaus
Juli 2016
Seite 3
Bericht vom Bau
Mit Schreiben des Landratsamtes vom 10.
Juni 2016 liegt nun die Genehmigung des
Haushaltes 2016 vor, der dann nach Ablauf
der Auslegungsfrist auch rechtskräftig wird.
Dieses Datum bedeutet, dass Aufträge
zu Planung und Bau verschiedenster Werterhaltungsmaßnahmen und Investitionen
ausgelöst werden können. Noch im Sommer
sollen die Planungsaufträge für die neue
Haltestelle an Kreuzung Dresdner Straße /
Schulstraße und Teil 2 des ÖPNV Konzeptes
für Steinbach, Friedewald und den Ortsteil
Auer erteilt werden. Vorbereitet wird auch die
Ausschreibung für das Dach der Turnhalle in
Reichenberg. Und die dringend notwendige
Erweiterung um ein weiteres Klassenzimmer
in der Kurfürst Moritz Schule in Boxdorf steht
ebenfalls in den Startlöchern. Im Herbst folgen dann die Straßeninstandsetzungen auf
der Großen Fasanenstraße, im Lößnitzgrund
und an der Straße „Am Markt“. Inzwischen ist
auch der Auftrag für den Umbau der Sirene in
Steinbach auf dem alten Schlauchturm erteilt.
Wir freuen uns, dass dafür Fördermittel aus
dem Vorjahr übertragen werden konnten. Mit
dieser Entscheidung wird auch ein Beitrag zur
Sicherung dieses Technischen Denkmales
in Steinbach geleistet. Nach Informationen
des Landesamtes für Denkmalpflege ist die
Bauart dieses Holzturmes in Sachsen kaum
erhalten geblieben. Und ein weiteres, wenn
auch kleines Bauwerk, konnte in Steinbach
seiner Bestimmung übergeben werden. Der
Steinbacher Ortschaftsrat hatte immer wieder
die Sicherheit der Fußwege und der Bushaltestelle am Mistschänkenweg angemahnt. Nunmehr konnte die Produktionsschule den Bau
der neuen Wartehalle abschließen. Nur beim
Straßenbau auf der Steinbacher Dorfstraße gibt es keine neuen Informationen zum
Planungsstand. Meine bisherigen Anfragen
im zuständigen Amt blieben leider bisher
unbeantwortet.
Im Bereich der technischen Infrastruktur
hat die Verwaltung nach Rechtskraft des
Haushaltes drei wichtige Aufträge ausgelöst.
Nach Fertigstellung des Breitbandausbaues
der Telekom in Boxdorf, Reichenberg und Friedewald wird in Kürze in den Gerätehäusern
der freiwilligen Feuerwehren ein schnelles
Internet zur Verfügung stehen. Auch in unseren Feuerwehren werden Daten und Informationen zunehmend in digitaler Form
transportiert. Und auch für die beiden Grundschulen in Moritzburg und Reichenberg und
die Kurfürst Moritz Schule in Boxdorf steht
nun die „schnelle Variante“ des Telekom@
School Netzes bereit. Für die Verwaltung im
Rathaus und im Bauamt erfolgt im Herbst
die Ablösung der längst überfälligen und
veralteten Telefonanlage. Ziel ist es, damit
eine modernere Kommunikation zwischen
Bürgern und den Ämtern zu ermöglichen.
Über die sich daraus ergebende notwendige
Veränderung der Rufnummern werden wir
rechtzeitig informieren.
Zum Abschluss noch ein Ausblick auf die
Umsetzung unseres Abwasserbeseitigungskonzeptes. In den Sommermonaten werden
im Reichenberger Hochland die letzten Straßenarbeiten ausgeführt. Auch wenn es einige
Kritik an der Entscheidung des Technischen
Ausschusses zur Herstellung einer komplett
neuen Straßendecke am Querweg gab, die
Entscheidung ist im Hinblick auf mögliche
Folgeschäden beim gewünschten „Flickwerk“
nur folgerichtig. Die Erfahrung der letzten
Baumaßnahmen in allen Ortsteilen hat gezeigt, dass gerade in kleineren Straßenzügen
das Ausbessern von Flickenteppichen teurer
ist, als eine gleichmäßige Erneuerung der
gesamten Fahrbahnbreite, ohne dabei einen
grundhaften Ausbau der Straße mit Entwässerung und Beleuchtung anzufassen. Nur
noch die Friedewalder Baumaßnahme wird
sich bis in den Herbst hinziehen. Wir dürfen
gespannt sein, wann der letzte Schachtdeckel
des Großprojektes ABK Gemeinde Moritzburg
geschlossen wird.
Jörg Hänisch, Bürgermeister
Moritzburg 1957 – 2016
Seit vielen Jahren gibt es in Moritzburg den
Ort der Erinnerung an die 140 vietnamesische Kinder, die in den fünfziger Jahren in
unserer Gemeinde vorübergehende Heimat
und Schulausbildung erhalten haben. Diese
Kinder, nunmehr schon alle fast im Rentenalter angekommen, nennen sich noch immer
„Die Moritzburger“. Es ist nicht an uns, die
Geschichte des Vietnamkrieges und der Zeit
danach in Gut und Böse einzuteilen. Krieg
bringt immer Leid und Trauer hervor. Und
Leidtragende sind immer die Schwächsten,
die Kinder aus oder in den Krisengebieten.
Das unsere Gemeinde Moritzburg für eine Zeit
schutzsuchenden Kindern Schutz gegeben
hat, daran erinnert dieser Ort im Gelände
des ehemaligen Kinder und Jugendheimes
„Käthe Kollwitz“. Es ist kein Denkmal für
eine Ideologie, es ist kein Denkmal für eine
Person, es ist für mich als Bürgermeister ein
Ort der anregen soll zum Nachdenken über
Verbrechen, die an Kindern damals und heute
verübt wurden und werden.
Das auf Initiative des CDU Bundestagsabgeordneten Lämmel am 18. Mai 2016 in
Moritzburg stattgefundene Gespräch mit
dem vietnamesischen Botschafter S.E. Doan
Xuan Hung hat seinen Ausgangspunkt im
Sommer 2015. Da besuchte Herr Bundestagsabgeordneter Lämmel im Rahmen einer
Delegationsreise der CDU/CSU-Fraktion im
Deutschen Bundestag die Sozialistische Re-
publik Vietnam. Auf dem Programm dieser
Reise stand unter anderem ein Treffen mit
Mitgliedern der Vietnamesisch-Deutschen
Freundschaftsgesellschaft. Einige dieser
Mitglieder haben in den 1950er Jahren als
Kinder im ehemaligen Käthe-Kollwitz-Heim in
Moritzburg gelebt. Seitdem besteht ein enger
Kontakt der ehemaligen heute sogenannten
„Moritzburger“.
Am 15. April 2016 hat sich Bundestagsabgeordneter Lämmel dann in Berlin das erste
Mal mit dem neuen Botschafter der SR Vietnam, S.E. Doan Xuan Hung, getroffen. Er
hat ihm über das Moritzburger Heim erzählt
und ihn zu einem gemeinsamen Besuch dort
eingeladen. Der Botschafter hat die Einladung
gern angenommen.
Das Ansinnen zur Reaktivierung des Erinnerungsortes in Moritzburg rührt aus dem
an Herrn Lämmel herangetragenen Wunsch
ehemaliger Kinder des Moritzburger Heimes,
einen Ort der Erinnerung zu schaffen. Diesen
Ort hat es bereits in der Vergangenheit gegeben, jedoch ist er in den letzten Jahren immer mehr dem Verfall preisgegeben worden.
Herrn Lämmels und meine Bemühungen als
Bürgermeister von Moritzburg gehen dahin,
die deutsch-vietnamesischen Beziehungen
in den Bereichen Wirtschaft, Bildung und
für unsere Gemeinde insbesondere für den
Tourismus zu verbessern und damit einen
Beitrag zum Austausch zwischen unseren
Bekanntmachung – Ergänzung
Der Beteiligungsbericht für die Jahre 2013
und 2014 der Gemeinde Moritzburg liegt
gemäß § 99 SächsGemO in öffentlich aus.
Eine Befristung ist nach § 99 Abs. 2 nicht
zulässig, der Beteiligungsbericht kann zu den
Sprechzeiten im Rathaus Moritzburg Schlossallee 22 Zimmer 7 eingesehen werden.
Jörg Hänisch, Bürgermeister
Völkern zu leisten. Die SR Vietnam ist und
bleibt ein wichtiger Partner der Bundesrepublik. Die bestehenden vielfältigen Kontakte
gilt es zukünftig zu pflegen und weiter zu
verbessern.
Ich werde die Mitglieder des Gemeinderates nun nach der Sommerpause zu einem
gesonderten Gespräch und zu einem Vororttermin einladen. Dann wird Gelegenheit
sein mit den Unterstützern des Projektes ins
Gespräch zu kommen, über die geplante Gestaltung zu beraten, aber auch die kritischen
Stimmen zum Projekt in die Betrachtungen
mit hinein zu nehmen.
Gerade wir hier in Moritzburg haben in der
Zeit der friedlichen Revolution gelernt, dass
Geschichte nicht nur schwarz oder weiß ist.
Jörg Hänisch
Bürgermeister
Öffnungszeiten
der Gemeindeverwaltung
Dienstag: Donnerstag: Freitag: 9
und 14
9
und 14
9
bis
bis
bis
bis
bis
12
18
12
16
12
Uhr
Uhr
Uhr
Uhr
Uhr
Seite 4
Juli 2016
Amtliches aus dem Rathaus
Bekanntmachung der Betriebskosten der Kindereinrichtungen für
das Jahr 2015 der Gemeinde Moritzburg nach § 14 Abs. 2 SächsKitaG
1.1.
Betriebskosten je Platz im Monat,
Zusammensetzung der Betriebskosten
erforderliche Personalkosten:
Krippe 9 Stunden:
658,39 €
Kindergarten 9 Stunden:
307,92 €
Hort 6 Stunden:
177,76 €
erforderliche Sachkosten:
Krippe 9 Stunden:
195,78 €
Kindergarten 9 Stunden:
91,56 €
Hort 6 Stunden:
52,86 €
erforderliche Betriebskosten:
Krippe 9 Stunden:
854,16 €
Kindergarten 9 Stunden:
399,49 €
Hort 6 Stunden:
230,62 €
1.2. Deckung der Betriebskosten
je Platz und Monat
Landeszuschuss:
Krippe 9 Stunden:
163,33 €
Kindergarten 9 Stunden:
163,33 €
Hort 6 Stunden:
108,89 €
durchschnittlicher Elternbeitrag ungekürzt
Krippe 9 Stunden:
191,84 €
Kindergarten 9 Stunden:
115,49 €
Hort 6 Stunden:
67,56 €
Gemeinde incl. Eigenanteil träger
Krippe 9 Stunden:
498,99 €
Kindergarten 9 Stunden:
120,66 €
Hort 6 Stunden:
54,18 €
1.3. Aufwendungen für Abschreibungen,
Zinsen, Miete
1.3.1. Aufwendungen für alle Einrichtungen
gesamt im Monat in €
Abschreibungen:
1.511,50 €
Zinsen:
315,08 €
Miete:
3.337,50 €
Investitionen:
0,00 €
sonstiges:
0,00 €
gesamt:
5.164,08 €
1.3.2. Aufwendungen
je Platz und Monat gesamt
Krippe 9 Stunden:
14,52 €
Kindergarten 9 Stunden:
6,79 €
Hort 6 Stunden:
3,92 €
2.
Kindertagespflege nach § 3 Abs. 3
SächsKitaG
2.1. Aufwendungsersatz je Platz und Monat
Erstattung der angemessenen Kosten für
den Sachaufwand und eines angemessenen
Beitrages zur Anerkennung der Förderleistung
der Tagespflegeperson für 9 Stunden
Kindertagespflege:
480,00 €
durchschnittlicher Erstattungsbetrag für
Beiträge zur Unfallversicherung:
2,57 €
durchschnittlicher Erstattungsbetrag für
Beiträge zur Alterssicherung:
20,02 €
Beiträge zur Krankenversicherung: 17,67 €
= Aufwendungsersatz:
520,26 €
2.2. Deckung des Aufwandsersatzes
je Platz und Monat
Landeszuschuss
für Kindertagespflege 9 Stunden: 163,33 €
durchschnittlicher Elternbeitrag ungekürzt
für Kindertagespflege 9 Stunden: 191,84 €
Gemeinde
für Kindertagespflege 9 Stunden: 165,08 €
Moritzburg, 08.07.2016
Jörg Hänisch, Bürgermeister
Hinweis:
Bis zu einer anderen Entscheidung, die in
geeigneter Form bekannt gemacht wird, verbleibt es bei der Höhe der bisher gezahlten
Elternbeiträge.
Öffentliche Bekanntmachung der Gemeinde Moritzburg
Satzung über den Bebauungsplan „Feriendorf Bad Sonnenland“
1. Der Gemeinderat Moritzburg hat den Bebauungsplan „Feriendorf Bad Sonnenland“
in der Fassung vom 22.03.2016, bestehend aus der Planzeichnung mit Zeichenerklärung (Teil A) sowie den Textlichen
Festsetzungen (Teil B) mit der BeschlussNr. 20160425/GRlÖ3.45 am 25.04.2016
nach § 10 Absatz 1 BauGB als Satzung
beschlossen und die Begründung zum
Bebauungsplan einschließlich Umweltbericht gebilligt.
2. Der Bebauungsplan bedarf nicht der Genehmigung durch die obere Verwaltungsbehörde.
3. Die Satzung tritt mit dieser Bekanntmachung in Kraft.
4. Der Bebauungsplan und ihm beigefügte
Begründung mit Umweltbericht sowie die
zusammenfassende Erklärung nach §
10 Absatz 4 BauGB sind im Bauamt der
Gemeinde Moritzburg, Schlossallee 3a,
01468 Moritzburg niedergelegt. Jedermann kann sie dort während der Sprechzeiten kostenlos einsehen sowie über den
Inhalt Auskunft verlangen.
5. Die Grenze des räumlichen Geltungsbereiches des Bebauungsplanes ist im
nachfolgenden Übersichtsplan nachrichtlich wiedergegeben. Maßgebend für den
Geltungsbereich ist allein die zeichnerische Festsetzung im Bebauungsplan.
6. Eine Verletzung der in § 214 Absatz 1
Satz 1 Nummern 1 bis 3, Absatz 2, Absatz
2 a und Absatz 3 Satz 2 BauGB bezeichneten Verfahrens- und Formvorschriften
sowie Mängel in der Abwägung wird gemäß
§ 215 Absatz 1 BauGB unbeachtlich, wenn
sie nicht innerhalb von einem Jahr seit
dieser Bekanntmachung
schriftlich gegenüber der
Gemeinde Moritzburg
unter Darlegung des
die Verletzung begründenden Sachverhaltes
geltend gemacht worden
sind.
7. Auf die Vorschriften
des § 44 Absatz 3 und
4 BauGB über das Erlöschen etwaiger Entschädigungsansprüche nach
den §§ 39 bis 42 BauGB
wird hingewiesen. Ein
Entschädigungsanspruch
erlischt, wenn nicht innerhalb von drei Jahren nach Ablauf des
Kalenderjahres, in dem die in §§ 39 bis
42 BauGB bezeichneten Vermögensnachteile eingetreten sind, die Fälligkeit
des Anspruches herbeigeführt wird. Die
Fälligkeit des Anspruchs kann dadurch
herbeigeführt werden, dass die Leistung
der Entschädigung schriftlich beim Entschädigungspflichtigen beantragt wird.
8. Weiterhin wird darauf hingewiesen, dass
nach § 4 Absatz 4 der Gemeindeordnung
für den Freistaat Sachsen (SächsGemO)
Satzungen, die unter Verletzung von Verfahrens- oder Formvorschriften der SächsGemO zustande gekommen sind, ein Jahr
nach ihrer Bekanntmachung als von Anfang an gültig zustande gekommen gelten.
Dies gilt nicht, wenn
1. die Ausfertigung der Satzung nicht oder
fehlerhaft erfolgt ist,
2. Vorschriften über die Öffentlichkeit der
Sitzungen, die Genehmigung oder die
Bekanntmachung der Satzung verletzt
worden sind,
3. der Bürgermeister dem Beschluss nach
§ 52 Absatz 2 SächsGemO wegen Gesetzwidrigkeit widersprochen hat,
4. vor Ablauf der in § 4 Absatz 4 Satz 1
SächsGemO genannten Frist
a) die Rechtsaufsichtsbehörde den Beschluss beanstandet hat oder
b) die Verletzung der Verfahrens- oder
Formvorschrift gegenüber der Gemeinde unter Bezeichnung des
Sachverhaltes, der die Verletzung
begründen soll, schriftlich geltend
gemacht worden ist.
Moritzburg, 30.05.2016
Jörg Hänisch, Bürgermeister
Aus der Region
Juli 2016
Kostenfreier Fördermittelund Finanzierungsprechtag
in der Wirtschaftsförderung Region Meißen
(WRM) GmbH
Die Sächsische AufbauBank – Förderbank –
(SAB) bietet am 9. August 2016 im Landkreis
Meißen eine individuelle Beratung zu den
Förderprogrammen des Freistaates Sachsen
für Existenzgründer und Unternehmen vor Ort
an. Der Beratungstag findet in den Räumen
der Wirtschaftsförderung Region Meißen
GmbH, Neugasse 39/40, 01662 Meißen,
im 1. Stock, von 9 bis 16 Uhr statt.
Eine Terminvereinbarung unter der Telefonnummer 0 35 21 - 47 60 80 ist erforderlich.
Ebenso können Sie eine E-Mail an [email protected] mit Ihrem Terminwunsch senden.
Eine individuelle Beratung empfiehlt sich
besonders für Existenzgründer und junge
Kleinstunternehmen. Ebenso informiert die
SAB über Fördermöglichkeiten für kleine und
mittlere Unternehmen (KMU), die Investitionen planen. Falls Sie als Unternehmer planen, Ihre Mitarbeiter zu qualifizieren, helfen
Ihnen Informationen über die Programme aus
dem Europäischen Sozialfonds.
Zur optimalen Vorbereitung eines Beratungsgespräches wird darum gebeten, die
„Vorabinformation“ auszufüllen und sie an die
nachfolgende E-Mail-Adresse bis spätestens
5. August 2016 zu übermitteln:
[email protected]
oder [email protected]
Das Formular „Vorabinformation“ finden Sie
auf der Webseite der WRM GmbH: www.
wirtschaftsregion-meissen.de / in der Rubrik
Aktuelles / Veranstaltungen.
Preis: kostenfrei
Anmeldefrist: 5. August 2016
Seite 5
„Demokratie leben!“ fördert weiter Vereinsprojekte
Die Stadt Coswig und die Kommunen DieraZehren, Moritzburg, Niederau, Radebeul,
Radeburg und Weinböhla fördern über das
Bundesprogramm „Demokratie leben!“ Vereinsprojekte. Inhaltliche Schwerpunkte im
Bundesprogramm sind u.a.: Stärkung einer
lebendigen, vielfältigen demokratischen Zivilgesellschaft vor Ort; Stärkung demokratischer
Beteiligungsprozesse, Unterstützung und
Wertschätzung ehrenamtlichen Engagements
und der Einsatz für Vielfalt und Toleranz.
Die Projekte werden in der Regel mit bis
maximal 3000 € gefördert. Der Antragsteller
muss ein gemeinnütziger Verein sein. Projekte kleineren Ausmaßes werden zeitnah und
unbürokratisch mit bis zu 1000 € unterstützt.
Anträge können ab sofort eingereicht werden. Alle notwendigen Informationen und
Antragsformulare sind auf der Homepage
unter www.aktionsplan-comora.de abrufbar.
JuCo Soziale Arbeit gGmbH
Gefördert vom
Im Rahmen des Bundesprogramms
Das seit Jahren beliebte und von ehrenamtlicher Hand organisierte
Festival „Rock im Park Leuben“ bietet dieses Jahr zum 5. Mal die Bühne für
YOUNG HELP
Die Auszeichnung für ehrenamtliches Engagement
Am Samstag, den 30. Juli
2016, ab 18 Uhr sollen auf
der Parkbühne Leuben während dem bekannten Festival junge Menschen aus dem
gesamten Landkreis für ihr
ehrenamtliches Engagement
ausgezeichnet werden.
Wir erwarten Ihre/ Eure
Vorschläge!
Wer junge Menschen kennt,
die sich seit mindestens 1 Jahr ehrenamtlich
für andere engagieren und eine Auszeichnung verdient haben, kann sich beim Kreisjugendring Meißen e.V. melden und seinen
Vorschlag abgeben … entweder formlos per
Email bei unserer Koordinatorin
[email protected]
oder mit dem Anmeldeblatt siehe unter www.kjr-meissen.de!
Da unser Schirmherr Landrat, Arndt Steinbach, die Zertifikate persönlich übergeben
wird, ist eine Anwesenheit der
Auszuzeichnenden sinnvoll …
Wir freuen uns auf Euch!
Petra Seipolt,
Koordinatorin KJR Meißen e.V.
Weitere Informationen zum Programm, Eintrittspreise und Veranstaltungshinweise unter
www.rockinleuben.de
Erreichbarkeit der Regionalleitstelle Dresden –
Medizinische Bereitschaftsdienste für das Gemeindegebiet
Notarzt / Feuerwehr: 112
Rettungsleitstelle:
03 51 - 50 121 -0
Brandmeldeanlagen: 03 51 - 19 296
Krankentransport: 03 51 - 19 222
[email protected]
Anmerkung: Es werden grundsätzlich alle
Telefongespräche der Leitstelle Dresden
aufgezeichnet.
Notrufnummer des kassenärztlichen
Hausbesuchsdienstes
Vermittlung von dringenden ärztlichen Hausbesuchen außerhalb der Sprechzeiten des
Haus- oder Kinderarztes
Telefon 116 117
Weitere Informationen unter:
www.kvs-sachsen/suche-nach-aerzten-undpsychotherapeuten/bereitschaftsdiensteim-direktionsbezirk-dresden/landkreismeissen.de
Zahnärztlicher Bereitschaftsdienst
Auskünfte unter: www.zahnaerzte-insachsen.de/Informationen für Patienten
Die Bereitschaftzeiten erfahren Sie vom
Anrufbeantworter Ihres Zahnarztes.
Apothekennotdienst-Hotline
der deutschen Apotheker
Telefon 0800 00 22833 kostenlos aus
dem deutschen Festnetz oder
22833 vom Handy (max. 69 Cent/Min.)
www.apotheken.de/apothekensuche
Für Inhalt, Vollständigkeit und Richtigkeit besteht keine Gewähr
Seite 6 Veranstaltungen
Juli 2016
Leben im Alter – Fragebogen
Sehr geehrte Damen und Herren, ein gutes
Leben im Alter – das wünschen wir uns alle.
Was dafür aus Ihrer Sicht bei Ihnen vor Ort
notwendig ist, möchte ich gern erfahren. Denn
so können wir gemeinsam im Land und in
jeder Gemeinde die richtige Unterstützung
entwickeln und private Initiativen anstoßen
oder fördern.
Vielen Dank, wenn Sie sich Zeit für diesen
Fragebogen nehmen. Je mehr ältere Mitbürger sich die Zeit dafür nehmen, umso klarer
wird das Bild. Ausgerichtet an diesen Reali-
1. Wo will ich leben, wenn ich alt bin?
6. Welche Lebenshaltungskosten sind
für mich zu hoch?
10. Welche sozialen Kontakte
bevorzuge ich?
o Lebensmittel
o Familie
o Wohnen
o Freunde
o Verkehr
o Nachbarn
o Kunst und Kultur
o Mitglieder der Kirchgemeinde
o Krankheit
o neue Leute in der Gemeinde
(Zugezogene)
o zu Hause
o im betreuten Wohnen
o im Altersheim
2. Wo möchte ich gepflegt werden?
o zu Hause
o im betreuten Wohnen
o im Pflegeheim
3. Wen würde ich in die Wohnung
einlassen, um mir helfen zu lassen?
o ausschließlich Familienmitglieder
o Freunde
o Nachbarn
o mir Fremde
4. Welche Unterstützung benötige ich,
um in Würde zu Hause zu sterben?
o Schmerzlinderung
(ambulante palliative Versorgung)
o Alltagsbegleitung durch
einen vertrauten Menschen
o seelsorgerischen Beistand
o Haushaltshilfe
5. Welche Angebote/ Möglichkeiten
nutze ich für meine Wege?
o Bus und Bahn
o Auto/Taxi
o Fahrrad
o zu Fuß
!
o Pflege
7. Welches Ehrenamt würden Sie mit Auf
wandsentschädigung im Alter noch
übernehmen?
o Nachbarschaftshelfer/ -betreuer
bei leichter Pflege
o Alltagsbegleiter für Betagte
o Kulturtrainer für Zuwanderer
täten lässt sich unsere gemeinsame Zukunft
im Freistaat Sachsen bürgernah gestalten.
Ihre Barbara Klepsch, Staatsministerin für
Soziales und Verbraucherschutz
Wohnort (notwendige Angabe):
_________________________________
Alter (notwendige Angabe):
_________________________________
Name (freiwillige Angabe):
_________________________________
o Berater für Existenzgründer
Eigene Gedanken und Anregungen:
8. Welche Generationen sollten
um mich sein?
_____________________________________
o meine Altersgruppe
_____________________________________
o alle Altersgruppen
_____________________________________
o Kinder
_____________________________________
9. Wo oder wie möchte ich essen?
o „Essen auf Rädern“ zu Hause
_____________________________________
o gemeinsames Kochen im
betreuten Wohnen
o in der ortsansässigen Kita
oder Schule
o gemeinsames Kochen in
der Nachbarschaft
o bei mir zu Hause selbst kochen
_____________________________________
_____________________________________
_____________________________________
_____________________________________
Ausgefüllten Fragebogen bitte im Bürocontainer der Gemeindeverwaltung in die
Sammelbox vom Zimmer C05 werfen.
Veranstaltungen
Juli 2016
Seite 7
Sonderführungen
»Vom Keller bis zum Dach«
jeden Sonntag 13 Uhr
AusStellungen
»Sachsens einziger Leuchtturm«
Immer sonntags geführte Aufstiege
11 bis 16 Uhr (witterungsabhängig)
WEITERE VERANSTALTUNGEN
Sa 2.7. | 19 Uhr | Fasanenschlösschen
BAROCKES SOMMERKONZERT IM
FESTSAAL DES FASANENSCHLÖSSCHENS
BAROCKSCHLOSS mit neuer »Schatzkammer«, Federzimmer und Sonderausstellung
»FABELHAFTE WESEN« (Teil des regulären
Schlossrundganges)
täglich 10 bis 18 Uhr (letzter Einlass 17 Uhr)
Nach dem restlos ausverkauften Konzertabend im vergangenen Sommer gibt es auch
in diesem Jahr EINE exklusive Gelegenheit,
klassische Musik im kleinsten Königsschloss
Sachsens zu genießen. Im kleinen Festsaal
des bezaubernden Rokoko-Palais lässt das
Dresdner Phasianus Ensemble auf Barockvioline, Viola da Gamba und Cembalo Werke
von Krieger, Kuhnau, Bach, Telemann u.a.
erklingen.
So 17.7. | 11 Uhr | Barockschloss
»HOFDAMENGESCHWÄTZ«
Führung nur für Erwachsene im historischen
Kostüm (mit Begrüßungssekt)
Eintritt 30 € | Dauer ca. 3 Stunden inkl.
Ein-/Auskleiden | Voranmeldung erforderlich!
(nächster Termin 11.9. bereits ausgebucht)
Schlossführungen durch die Barocketage
mit »Schatzkammer« und exklusivem Besuch
des Porzellanquartiers:
täglich 10.30, 12, 14, 15.30 Uhr
Fasanenschlösschen:
täglich ab 10 Uhr Führungen.
Voranmeldung empfohlen: 035207-873610
Sommerferien-Angebot
Erleben Sie die virtuose „Sonata representativa für Violine und basso continuo“ von
Heinrich Ignaz Franz Biber (1644 - 1704), in
welchem Komponist auf meisterhafte Weise
zahlreiche Vogelstimmen imitiert.
Es erwartet Sie ein barocker Konzertabend,
wie er damals nur dem engsten Kreis um
den sächsischen König Friedrich August III.
möglich war.
Besucherzentrum mit Gartencafé und Sonderausstellung »STROH ZU GOLD« – Kunsthandwerkliche Schätze aus Sachsen und dem
Strohmuseum Wohlen/Schweiz
täglich ab 10 Uhr
Für Besucher des Barockschlosses oder Fasanenschlösschens ist der Eintritt in die Sonderausstellung »STROH ZU GOLD« frei!
Das Platzangebot ist stark begrenzt!
Eintritt 25 € | Ermäßigt 20 €
Nur noch wenige Restkarten erhältlich!
Besucherservice Schloss Moritzburg und Fasanenschlösschen:
Telefon 03 52 07 - 8 73 18
www.schloss-moritzburg.de
Mi 29. Juni bis Fr 5. August
immer Mi bis Fr | 11 Uhr | Barockschloss
» Auf das aller Kostbarste
ausgezieret – Kostümführungen
für Kinder « (5 bis 10 Jahre)
Kinder 5,50 € | Erwachsene Begleitpersonen
zahlen den regulären Schlosseintritt
Voranmeldung empfohlen
VORSCHAU
Sa 30.8. | 14 & 16 Uhr | Restkarten
» Schulanfänger halten Hof «
Zum Schulanfang werden wieder die beliebten
Kinderführungen für ABC-Schützen und deren
Gäste angeboten.
Eintritt 8,50 €
Voranmeldung erforderlich!
Seite 8
Juli 2016
Veranstaltungen
Kunstsommer Moritzburg 2016 am Roten Haus in Friedewald
„Gezeiten“ noch bis 17. Juli erlebbar
Noch bis zum 17. Juli
haben Sie die Chance
die Ausstellung „Gezeiten“ von den Künstlern
Steffi Köhler, Alexandra Wegbahn, Martina
Beyer und Erik Engelhardt zu besuchen. Lassen Sie sich inspirieren von der Kombination aus Fotografie und Malerei, schlüpfen
Sie hinein und verweilen Sie in der FreiluftInstallation „kokon“ und entdecken Sie das
Objekt „Schoß“.
Ab dem 23. Juli öffnen die Künstler Peter
Fiedler, Jens Gebhardt, Peer Hoffmann, Paul
Schluttig und Anne Fiedler-Kirsten ihr Atelier
„Kopf-Porträt & Figur“. In dieser Zeit bringen
die Künstler ihre Arbeit näher und gewähren
einen Blick in ihre Arbeit.
Am 31. Juli haben Sie die Chance, selbst
zum „Bildhauer“ zu werden und aus regionalem Sandstein kleine Figuren und Reliefs zu
erschaffen. Die anwesenden Künstler werden
Ihnen mit Tipps und Tricks zur Seite stehen.
Das Familiensymposium ist für die ganze
Familie geeignet (für Kinder ab ca. 8 Jahre).
v.l.n.r. Martina Beyer, Erik Engelhardt,
Steffi Köhler & Alexandra Wegbahn
Konzerthighlight
„Bach und die Moderne“
3. Juli 2016 · Beginn 16 Uhr
Rotes Haus Friedewald
bei sehr schlechtem Wetter
in der Reichenberger Kirche
www.kunstsommer-moritzburg.de
Komödie „Liebe und andere Grausamkeiten –
ein Best of der herzzerreißendsten Songs und schärfsten Szenen“
Ein Knockout für Männer, ein Säurebad
für Frauen, eine Zumutung für poetische
Seelen und politisch Korrekte. Mahlo
& Ehrlich spielen die schwarzhumorig,
scharfzüngigen Texte, die ihnen der lyrisch brillante Berliner Autor Matthias
Dix wie eine zweite Haut überzieht.
Alf Mahlo’s Entertainment sucht in
der reichhaltigen Kulturlandschaft
Deutschlands Seinesgleichen.
In seiner unverkennbaren Art
singt Mahlo die großen Lieder
20. August 2016 · 20 Uhr
Rotes Haus Friedewald
Großenhainer Straße
01468 Moritzburg OT Friedewald
der letzten Jahrzehnte von Becaud, Aznavour
über Waits, Samy Davis bis Dean Martin.
Henriette Ehrlich schlüpft mit ihrem
unverwechselbaren komödiantischen
Talent und ihrer enormen Wandlungsfähigkeit in die verschiedensten, grotesken Rollen
und gibt ihren Songs von
Nana Muscouri bis Nina
Hagen ihrem Affen Zucker.
Eintritt: 12 € · ermäßigt
(Schüler/Studenten) 8 €
Tickets ab sofort in der Tourist-Information
Moritzburg und unter www.reservix.de
Informationen unter
www.kunstsommer-moritzburg.de
Juli 2016
Seite 9
Veranstaltungen
Piraten entern zum 6. Mal den Ferienpark Bad Sonnenland!
Ahoi, Ihr Leichtmatrosen! Bei zahlreichen Piratenprüfungen könnt Ihr
Mut und Geschicklichkeit beweisen, bevor
ihr in die wilde Gemeinschaft der Piraten aufgenommen werdet. Für Spiel,
Spaß und gute Laune ist
genauso gesorgt, wie
auch für Speis und Trank
im Piratenlager. Also, auf Ihr
Leichtmatrosen. Kommet
und findet euch ein, lasset
euch prüfen zum größten
Pirat der neuen Zeit.
Samstag · 13. August · 14 bis 21 Uhr
Sonntag · 14. August · 10 bis 18 Uhr
iraten:
5 taler
/ tag
P
Große
/ tag
Piraten
3 taler
Kleine hre:
a
5 - 14 J
frei
Eintritt
iraten
-P
Baby hre:
a
bis 4 J
familie
e
tag
Pirat n hsene
taler /
c
(2 Erwa Kinder): 13
3
& max.
Ferienpark Bad Sonnenland
Dresdner Straße 113
01468 Moritzburg
Informationen unter www.bad-sonnenland.de
Sommerferien-Tipp für alle Schulkinder
Hoch hinaus im
Hochseilgarten am Mittelteich
Alle Schulkinder haben in den Ferien täglich
die Möglichkeit die Kletterfähigkeiten zu verbessen. Geöffnet hat der Hochseilgarten am
Mittelteich in den Ferien täglich von 11 bis
16 Uhr (bei Bedarf auch länger).
Neuer 3D-Bogenparcour im
Abenteuerpark Moritzburg
Der Abenteuerpark Moritzburg lockt mit
einer neuen Attraktion: Sachsens erstem
3D-Bogenparcour in Kombination mit dem
Kletterwald. In den Sommerferien können
sowohl ambitionierte Bogenschützen als auch
Anfänger in die Fußstapfen von Robin Hood
treten und die 13 Stationen mit Pfeil und Bogen erkunden. Nach einer kurzen Einweisung
durch die Trainer sollen mit gezielten Schüssen die 3D-Tiere getroffen werden. Täglich
von 10 bis 18 Uhr kann das Bogenschießen
erlernt werden.
www.hochseilgarten-moritzburg.de
www.abenteuerpark-moritzburg.de
Weitere Veranstaltungen
3. Juli · 10 - 16 Uhr
Workshop „Portraitzeichnen“ mit Martina
Beyer am Roten Haus Friedewald
10. /24. / 31. Juli · 10.30 - 18 Uhr
Besichtigung Historische
Fasanenzucht Moritzburg
3. Juli · 17 Uhr · Wald-, Jagd- und Alphörner
Jagdmusik verschiedener Epochen und
Regionen Schlosskapelle Moritzburg
13. Juli · 17 Uhr · 3. Abendradeln:
Köhlerhütte Weixdorf
10. Juli · 11 Uhr · BRüCKE WEG-Führung
ab Roten Haus Friedewald
10. Juli · 10 - 16 Uhr
Workshop „Stillleben“ mit Alexandra
Wegbahn am Roten Haus Friedewald
27. Juli · 17 Uhr · 4. Abendradeln über
Elbe-Radweg und Moritzburger Weg
Start/Ziel: Tourist-Information Moritzburg
Rad-Event-Agentur · Wolf-Rüdiger Meyer
Telefon 01 72 - 3 50 03 01
Buchung und weitere Information:
tourist-Information Moritzburg
Schlossallee 3b
01468 Moritzburg
Telefon 03 52 07 - 85 40
[email protected]
www.kulturlandschaft-moritzburg.de
Seite 10
Juli 2016
Veranstaltungen
2. Saison der Konzert- und Erlebnisreihe
LA SERATA CAMILLO
Ein Abend voller Genuss im Hause des Grafen Marcolini.
Donnerstag · 14. Juli · 19 Uhr
„Am besten, man wird in die Liebe
zur Musik hineingeboren“
Solokantanten vom göttlichen Hasse für
Faustina Bordoni und Joseph Schuster,
Solisten am Dresdner Hof.
Musik von Johann Adolph Hasse, Johann
David Heinichen für Sopran, Bass, B.c.
mit Martin Schicketanz und Isabel Jantschek, B.c.
Eintritt frei – Austritt erbeten.
Marcolinihaus
Fasanerie 5 · 01465 Moritzburg
Reservierung erbeten unter:
Telefon 03 52 07- 99 230
www.Marcolinihaus.de
www.La-Serata-Camillo.de
Seniorentreff Reichenberg
Liebe Seniorinnen, liebe Senioren, wir laden
herzlich zu unserem nächsten Treff für Mittwoch, den 27. Juli um 15 Uhr in den Seniorentreff „Sportschänke“, Dresdner Straße
69 in Reichenberg ein.
Wir erleben das afrikanische Land Namibia
in Wort und Bild mit Herrn Dr. Timmler.
Marion Hübner
ortsgruppe Moritzburg
Veranstaltungen
im Juli
Liebe Seniorinnen und Senioren, die
Volkssolidarität der OG Moritzburg lädt
sie recht herzlich zu nachstehend genannter Veranstaltung im Monat Juli ein:
Dienstag · 12 Juli · 15 Uhr
Wir treffen uns in der Kindertagesstätte „Kleiner Moritz“, Schulstraße 5a
zum gemeinsamen jährlichen
Grillnachmittag.
Karin Wittig, Vorsitzende der
Volkssolidarität Ortsgruppe Moritzburg
Ortsteile
Juli 2016
Seite 11
Ortschaftsrat Friedewald
Liebe Friedewalder,
bei unserer vergangenen Ortschaftsrats-Sitzung im Mai gab es einen wichtigen Tagesordnungspunkt, über den wir beraten haben.
Über das Ergebnis unserer Beratungen möchten wir Sie gern in Kenntnis setzen.
Es ging dabei um einen Vorschlag des
Landratsamts zur erweiterten Neufestsetzung des Naturschutzgebietes „Dippelsdorfer Teich“. Die geplante Erweiterung des
Naturschutzgebietes in Friedewald umfasst
die Teichfläche im Süden am Bad/Rotes
Haus sowie im Westen das Grünland. Das
künftige Naturschutzgebiet wird schätzungsweise 15 % größer sein als bisher. Schon
jetzt allerdings ist der Dippelsdorfer Teich
(Nordteich) vierfach naturschutzrechtlich geschützt. Durch das Naturschutzgebiet, das
FFH-und das Vogelschutzgebiet sowie das
Landschaftsschutzgebiet.
Im neuen Naturschutzgebiet wäre z.B.
das Baden verboten (Ausnahme 30 Meter
Streifen am Bad/Rotes Haus) und jeglicher
Grünlandumbruch. Wandern wäre nur noch
auf markierten Wegen zulässig. Für die Erweiterung mag es seitens des Landratsamtes
gute Gründe geben. Allerdings konnte der
Ortschaftsrat diese der Beschlussvorlage
nicht entnehmen. Vor dem Hintergrund eines
bereits jetzt schon ausgewiesenen hohen
Schutzstandards hat sich der Ortschaftsrat
einstimmig gegen eine Erweiterung des Naturschutzgebietes Dippelsdorfer Teich über den
bereits zu DDR-Zeiten festgelegten Umfang
hinaus ausgesprochen. Nicht zuletzt auch
mit Blick auf die erheblichen Eingriffe in die
Rechte der von einer Erweiterung betroffenen
Grundstückseigentümer. Wir haben dieses
Beratungs-Ergebnis dem Bürgermeister zugeleitet, der uns um eine Stellungnahme
gebeten hatte.
Ihnen eine schöne Sommerzeit und erholsame Ferien.
Ihr Ortschaftsrat Friedewald
Ortschaftsrat Reichenberg
Liebe Reichenbergerinnen, liebe Reichenberger,
in unserer letzten Ortschaftsrat-Sitzung vor
der Sommerpause ging es um unsere Sicherheit in Reichenberg. Die Zahl der Gäste
in dieser Ortsveranstaltung war sehr gering,
so dass mit der nachfolgenden Mitteilung die
Information weitergereicht wird.
Da in den letzten Monaten vermehrt in der
Presse von Übergriffen gegen die Gesundheit unserer Mitbürger berichtet worden ist,
die auch von der Zunahme Asylsuchender
abhängig sein solle, baten wir Gemeinderat
Hebestreit um Information über die tatsächliche Gefahrensituation. Außerdem wollten wir
wissen, was jeder Erwachsene zum Schutz
der Kinder und der übrigen Familie vorbeugend unternehmen kann.
Als gute Nachricht gab Gemeinderat Hebestreit aus, dass alle Ortsteile von Moritzburg relativ sichere Wohngebiete seien und
dass durch Asylsuchende bisher keine Veränderung der Sicherheitslage eingetreten wäre.
Im alltäglichen Handeln bei Gefahrensituationen sei der Ruf nach der Polizei wegen
nächsten Dienststelle in Meißen nur zu Aufklärungszwecken sinnvoll.
Am besten geeignet zur Abschreckung von
Tätern sei der laute Ruf „Feuer“, „Hilfe“ oder
„Polizei“. Es komme darauf an, sich wirkungsvoll und energisch bemerkbar zu machen,
damit Hilfe geleistet werden kann.
Von Selbstjustiz wie Bürgerwehr, Elektroschocker oder Pfefferspray riet Gemeinderat
Hebestreit dringend ab. Ebenso sollte man
sich auch nicht mit provozierenden Fotoaufnahmen per Handy befassen, weil dann das
gute Teil von Tätern überwiegend entwendet
würde (hier sollte verdeckt fotografiert werden, wenn möglich).
Beste Vermeidung von Straftaten gegen
die Gesundheit und Eigentum erreiche man
mit guter Wachsamkeit in der Nachbarschaft.
B. Reißmann
Ortsvorsteher
Eine ganze Nacht
Mathematik!
Vom 3. bis zum 4. Juni verbrachten etwa 40
Mädchen und Jungen aus den 6. Klassen
der Kurfürst-Moritz-Schule die erste KnobelMoritz-Nacht. Ganz im Zeichen der MATHEMATIK wurde gepuzzelt, gewürfelt, geknotet
und nach interessanten Lösungen für viele
verschiedene Aufgaben gesucht. An 8 Stationen konnte jeder in einer vorgegebenen
Zeit sein Talent unter Beweis stellen. Ein
Teil der Kinder hatte sich für den schon etwas anspruchsvolleren Teil entschieden und
löste Aufgaben aus Mathematik-Olympiaden
vergangener Jahre.
Nach dem gemeinsam organisierten Abendbrot fand dann die große Siegerehrung statt.
Jeder Teilnehmer erhielt eine Urkunde und
ein Knobelgeschenk. Die besten wurden mit
Gutscheinen und Sachpreisen geehrt. Gut
mathematisch durchtrainiert und von allen
Aufregungen des langen Abends müde, kamen dann endlich gegen 22 Uhr alle auf
ihren Nachtlagern zur Ruhe. Mit einem gemeinsamen Frühstück konnte unsere erste
Knobel-Moritz-Nacht erfolgreich und für alle
Teilnehmer zufriedenstellend beendet werden. Vielen Dank an alle, die diese erste
Knobel-Moritz-Nacht für unsere Schüler möglich machen konnten. Vielleicht kann man so
etwas zur Tradition aufleben lassen?
Ilona Naumann
Seite 12 Ortsteile
Heute möchte ich einen
Kriminalautor aus Israel
vorstellen. Dror Mishani
schildert die für uns zutiefst verstörende Normalität Tel Avivs, in der
Kommissar Avi Avrahams
ermittelt. In „Vermisst“
ist ein 16-jähriger Junge
in Cholon, nahe Tel Avivs,
spurlos verschwunden und
es fehlt von ihm jede Spur. Doch dann
kommen plötzlich Briefe des vermissten
Jungen an die Eltern. In dem zweiten Krimi
„Die Möglichkeit eines Verbrechens“ wird
eine Kindergärtnerin bedroht und brutal zusammengeschlagen. Als sie aus dem Koma
erwacht, kann sie den Täter identifizieren
– doch es ist ein anderer als derjenige, den
Inspektor Avi Avraham verdächtigt hatte. Er
beginnt auf eigene Faust weiter zu ermitteln.
Der 1911 geborene Ägypter Nagib Machfus
(gestorben 2006) hat vielbeachtete Romane
über das alte Ägypten geschrieben und darin
Juli 2016
„Bücherstube“ Moritzburg“
auch den Bezug zur Gegenwart gesucht. Vor allem für
seine „Kairoer Trilogie“ hat
er den Nobelpreis erhalten.
Über drei Jahrzehnte und
drei Generationen hinweg
schildert er das Leben einer
Kairoer Kaufmannsfamilie
aus dem alten Orient mit
seinen befremdlichen Sitten, seinen unberechenbaren
Despoten und seinen duldsamen Frauen.
„Zwischen den Palästen“ zeichnet das Bild
des Patriarchen Abd al-Gawwad. Er ist in der
Familie gefürchtet und geliebt zugleich. Er
ist streng und despotisch gegenüber seiner
Frau und seinen Kindern, die sich ihm unwidersprochen unterordnen. Außerhalb der
Familie ist er ein liebenswürdiger Freund,
geistreicher Unterhalter und ein feinfühliger
Liebhaber. Von dieser Seite darf die Familie
natürlich nichts wissen, aber „Gott verzeiht
auch Fehler“ ist seine Einstellung.
In „Palast der Sehnsucht“ hat vor
allem der jüngste Sohn Kamal
mit dem Erwachsenwerden und
Verliebt sein zu kämpfen während
sein Bruder Jasin und sein Vater
(unwissentlich natürlich) um die
Liebe der Lautenspielerin Zanuba
kämpfen. Aber sie lässt nicht mit
sich spielen, sie will geheiratet und
geachtet werden. Im dritten Teil
„Das Zuckergäßchen“ erreicht der
Zweite Weltkrieg Ägypten und Kairo
wird bombardiert. Der gealterte al-Gawwad
verfolgt nur noch vom Balkon aus das Straßentreiben. Seine Zeit ist dahin, seine Kinder
sind groß geworden. Bringen die italienischen
und deutschen Faschisten die Unabhängigkeit von den Engländern oder sind sie eine
größere Gefahr? Der Riss, der durchs Land
geht, bricht auch in seiner Familie auf.
In der Gegenwart spielt der Jugendroman
„Auf und Davon“ von David Arnold. Hier
wird die Geschichte von Mim Malone, die
heimlich in einen Greyhound-Bus steigt um
zu ihrer kranken Mutter nach Cleveland zu
fahren, erzählt. Eigentlich lebt sie bei ihrem
Vater und seiner neuen Frau, aber es läuft
gerade nicht so gut –
sie vermisst ihr altes
Leben. Auf der 1.500
km langen Reise mit
vielen dramatischen
und turbulenten Zwischenfällen lernt sie
verschiedene Menschen
kennen und muss sich einigen Fragen stellen,
denen sie nicht länger ausweichen kann.
Die Bibliothek ist immer donnerstags von
14 Uhr bis 18.30 Uhr, Bahnhofstraße 9 (Baracke am Ende des Geländes des Ev.-Luth.
Ausbildungszentrums) geöffnet. Parkmöglichkeiten sind vor der Baracke vorhanden.
Telefon 03 52 07-8 43 34
Ihre Gisela Reimann
Vogelschießen gehört zu Pfingsten
Was hat Pfingsten mit Vogelschießen zu
tun? In Steinbach gehört zu Pfingsten bereits seit fast 40 Jahren die Veranstaltung
des Vogelschießens, früher organisiert vom
Feuerwehrverein, jetzt vom Verein Dorfleben
Steinbach e.V.
Begonnen wurde im Jahre 1978 mit 35
Schützen. Zum 25. Vogelschießen im Jahre
2002 wurde die Höchstzahl der Schützen
mit 78 erreicht. Doch auch die Frauen hatten
Interesse am Vogelschießen gefunden und
wollten den Männern in nichts nachstehen,
deshalb wurde im Jahr 1999 für die Frauen
ein extra Vogel aufgebaut und ab diesem Jahr
wurde auch ein Wettstreit ausgetragen, wer
als erster den Vogel runter holt – Männer oder
Frauen. Die bisher höchste Teilnehmerzahl
bei den Frauen waren 35 Schützinnen.
In diesem Jahr war uns der Wettergott nicht
gut gesonnen. Sonntagfrüh bei den Vorbereitungsarbeiten regnete es in Strömen. Aus
diesem Grund wurde noch das vereinseigene
Zelt aufgebaut. Die Organisatoren überlegten
sogar, die Veranstaltung zu verschieben, aber
zu Pfingsten gehört eben Vogelschießen, und
die Organisatoren sollten Recht behalten.
Bei den Frauen trugen sich 28 Schützinnen
und bei den Männern 43 Schützen in die
Liste ein, sogar mehr als im vergangenen
Jahr. Petrus schickte dann sogar ab und zu
die Sonne. Um 17.50 Uhr hatten die Frauen
das Glück, dass das letzte Stück des Vogels
zu Boden fiel. Grit Belke war die glückliche
Schützenkönigin Grit Belke und
Schützenkönig Veit Bohnert
Schützenkönigin. Doch nur 20 Minuten später
war auch der Schützenkönig der Männer, Veit
Bohnert, ermittelt. Danach haben die Frauen
mit Sekt und die Männer mit Bier auf die
Schützenkönige angestoßen.
Bei Diskomusik ließen alle den Tag ausklingen. Erstaunlicherweise wurde trotz der
kühlen Temperaturen mehr Bier als im vergangenen Jahr getrunken und die von den
„Steinbacher Mädels“ gebackenen 10 Kuchen wurden bis aufs letzte Stück alle zu
Gunsten der Vereinskasse verkauft.
Ein ganz, ganz großes Dankeschön an
alle, die beim Vorbereiten, Durchführen und
Aufräumen mitgeholfen haben. Nur mit so
vielen Helfern kann die Veranstaltung ein
Erfolg werden.
Im nächsten Jahr wird das 40. Vogelschießen der Männer gefeiert. Dazu gibt es
schon viele gute Ideen. Die Veranstaltung
wird dann über 2 Tage gehen. Schützen und
Gäste sollten sich den Termin bereits jetzt
vormerken.
Sonja Ziller
Ortsteile
Juli 2016
Schon gewusst ?
10 Jahre wiederbelebte Fasanenzucht
Ein Jahrzehnt betreibt nun schon René Kreher
am Großteich seine Fasanenzucht. Dieses
kleine Jubiläum soll Anlass sein, die wechselvolle Geschichte dieser Zucht edler Vögel
in Moritzburg etwas näher zu beschreiben.
Vor knapp 300 Jahren (1728) ließ August
der Starke einen Fasanengarten im heutigen
Fasaneriegelände anlegen. Beweggründe
dafür waren einerseits die damit verbundene
delikate Bereicherung des kürfürstlich/königlichen Küchenzettels und andererseits
das Repräsentationsbedürfnis des Herrscherhauses durch das Halten von diesem
exotischen Ziergeflügel zu dokumentieren.
Fasane waren zudem Gegenstand des höfischen Jagdfestbetriebes.
Ursprünglich im südlichen (Indien, Nepal),
östlichen (China, Mongolei, Japan) und südöstlichen (Indonesien, Maleisia) Asien beheimatet, wurden Fasane in der Antike erstmals
über Griechenland in Europa eingeführt und
später weiter verbreitet. Im 18. Jahrhundert
war die Fasanenjagd im Kurfürstentum Sachsen ausschließliches Privileg des Landesherrn. Somit war auch der gesamte Adel
davon ausgeschlossen. Verstöße dagegen
wurden mit hohen Geldstrafen oder gar mit
Festungshaft geahndet.
Im Moritzburger Fasanengarten unterhielt
man in augusteischer Zeit vermutlich sowohl eine „wilde“ Fasanenzucht mit im umliegenden Gelände frei laufenden Tieren als
auch eine „zahme“ Zucht in Volieren. Für
erstere befanden sich im Wald so genannte
„Kirrhütten“, unter die das Lockfutter für die
wild lebenden Vögel gestreut wurde, während
die Jungvögel in Bruthäusern und Gehegen
heran wuchsen. Unter der Herrschaft des
Sohnes von August dem Starken wurden
die ursprünglich sehr ehrgeizigen Pläne nicht
weiter verfolgt. So kam die Fasanerie zunächst über viel versprechende Anfänge nicht
hinaus. Während des Siebenjährigen Krieges
(1756-1763) wurden die Fasanenanlagen
seitens durchziehender Truppenverbände
zerstört. Erst 6 Jahre später begann sich
die Fasanenzucht fortzusetzen. Im Januar
1769 hatte Kurfürst Friedrich August III. (der
„Gerechte“) die ruinierte Anlage seinem Jugendfreund Camillo Graf Marcolini unter der
Bedingung verpachtet, die Fasanerie auf dessen eigene Kosten wieder herzustellen und
daraus jährlich 25 bis 30 Fasane, 50 Rebhühner und 20 Hasen für die Hofküche abzuliefern, was jedoch nie eingehalten worden ist.
Graf Marcolini baute eine funktionstüchtige
Fasanenhaltung wieder auf. Schon am 3.
August 1769 fand während der Festlichkeiten
anlässlich des Namenstages des frisch vermählten Kurfürstenpaares Friedrich August
III. und Amalie Auguste von der Pfalz – Zweibrücken die erste Fasanenjagd statt. In der
Zeit bis 1776 erhielt der Fasanengarten seine
prägende Gestalt. Sie ist in der Grundstruktur auch heute noch erkennbar. So besteht
noch der ursprüngliche, von Fichtenhecken
umsäumte Gang vom Fasanenschlösschen
hinunter zum so genannten Venusbrunnen.
Das sich früher an das Fasanenschlösschen
südlich anschließende und hier abgebildete
Garnhaus überdauerte die Zeiten wegen seiner Witterungsanfälligkeit dagegen nicht.
Im Garnhaus wurden ursprünglich Gold- und
Silberfasane, später auch Diamant- oder Amherstfasane gehalten. Letztere bestechend
schöne Fasane sind benannt nach der englischen Gouverneursgattin in Indien, Lady
Amherst, die im Jahre 1828 zwei Hähne
dieser Rasse erstmals nach Europa brachte. Diese Vögel erregten seinerzeit einiges
Aufsehen. An das Garnhaus erinnern heute
noch lediglich die ehemals in ihm befindlichen beiden Brunnen. Auf der einen Seite
ein kleines Becken mit Felsaufbau, auf dem
Wasser speiende Frösche sitzen. Auf der
anderen Seite zwei Kinderfiguren in ländlicher
Tracht, die Wasser aus Bütten in ein Bassin
entleeren. In den Anfangsjahren muss die
Marcolinische Fasanerie recht gute Zuchterfolge erzielt haben. Der Chronist B.G. Weinart
berichtet 1777 von vielen tausend Fasanen.
Die Napoleonischen Kriege fügten der Fasanerie abermals großen Schaden zu. Noch
im Jahre 1827 werden lediglich im Bestand
100 Fasane aufgelistet. Nach dem Abriss des
Garnhauses baute man ein neues Bruthaus
in den Spaliergärten. Hier wurde die Fasanenzucht bis 1916 fortgesetzt. Diese Anlage
diente auch zu Schauzwecken für Besucher.
Nach Pfingsten 1916 wurde die Fasanerie
wegen kriegsbedingten Futtermangels und
sicher auch aus Kostengründen aufgegeben.
Die zuletzt noch insgesamt über 100 Gold-,
Silber-, Diamant-, Königs- und Ringfasane
gelangten teils nach Schloss Pillnitz, die
restlichen Vögel in Privathand. Erwähnenswert ist noch, dass die Gemeinde „Eisenberg mit Moritzburg“ in den Jahren 1870
bis 1918 zum Verschließen ihrer Briefpost
eine Siegelmarke verwendete, die zwei mit
ihren Hälsen verschlungene Fasane zeigt.
In der Folgezeit wurden in Moritzburg wieder
einige Fasane zu Schauzwecken gehalten.
Eine größer angelegte Zucht dieser Vögel
fand nicht mehr statt.
Auch nach dem Zweiten Weltkrieg wurden
in einer kleineren Voliere nur noch wenige Vögel gehalten. Die restlichen Spaliergärten wurden an neue Nutzer im Zuge der Bodenreform
verpachtet. Die Bruthäuser und die schlanken
Sandsteinsäulen der Volieren verfielen zusehends. Um die Tradition der Fasanenzucht
in Moritzburg nicht gänzlich aufzugeben,
bemühte man sich im Rahmen der seinerzeit bescheidenen Möglichkeiten um deren
Fortsetzung im Wildgehege. Im Jahre 1957
wurden dazu aus Rumänien 200 Fasane
beschafft. Diesem Vorhaben war
indessen kein dauerhafter Erfolg beschieden. Desto erfreulicher war es, dass im Zuge
der Gründung des Vereins
„Muse am Fasanengarten“
bei dem Gründungsmitglied
René Kreher die Idee ent-
Seite 13
stand, die Fasanenzucht auf historischem
Boden wieder zu beleben. Diese Idee reifte zu
seinem Entschluss, Teile des Spaliergartens
von der staatlichen Schlösserverwaltung zu
pachten. Ende 2005 war ein entscheidender
Vertrag geschlossen. Bereits im August 2006
war die erste Voliere so hergerichtet, dass
sie ca. 150 Fasane aufnehmen konnte. Diese stammten vom Züchter Quaas aus dem
Altenburger Land. In der Folgezeit wurden die
Bruthäuser instand gesetzt und neue Volieren
gebaut. Auf dieser Grundlage konnte Herr
Kreher ab 2009 eine eigene Jungfasanenaufzucht mit zunächst rund 300 Tieren beginnen.
Mit großem Engagement entwickelte er die
Fasanerie weiter. Heute stehen drei große
Volieren mit je 600 bis 700 m2 und 12
kleine Volieren für die Aufzucht von jährlich
über 600 mongolischen Jagdfasanen und
zur Präsentation von zahlreichen weiteren
Fasanenarten. Dazu zählen Gold-, Silber-,
Diamant-, Bunt- (Jagd) und Königsfasan, der
Blaue und der braune Ohrenfasan sowie der
Swinhoei-Fasan. Die gezüchteten mongolischen Jagdfasane werden zum kleineren Teil
an Interessenten mit Volieren weiterverkauft
und mehrheitlich zur Bereicherung des herbstlichen und winterlichen Speisenangebotes an
ausgewählte gastronomische Einrichtungen
und Hotels abgegeben, darunter an unsere
Waldschänke. Herr Kreher lieferte übrigens
auch die Fasanenfedern für die Restaurierung
der Federtapeten im Fasanenschlösschen.
Die zweite Abbildung zeigt einen Blick auf
die derzeitige Fasanenzuchtanlage von René
Kreher, der selbstverständlich auch Zukunftspläne hat. So würde er gern noch weitere
geeignete Flächen zusätzlich pachten um
seine Fasanenzucht, die teilweise noch in
Weinböhla besteht, voll auf das hiesige Gelände zu konzentrieren. Dadurch fände auch
eine weitere Annäherung des Fasanengartens
an seine ursprüngliche Gestalt statt. Zugleich
würde eine vielfältige Tierhaltung ermöglicht.
Er kann sich beispielsweise auch die Haltung
von Perl- und Rebhühnern sowie von Wachteln vorstellen. Sie sind ebenfalls gefragtes
Geflügel in gehobener Gastronomie.
Es bleibt zu hoffen, dass diese anspruchvollen Pläne sich mit der Unterstützung und
dem Wohlwollen der dazu erforderlichen
Partner in absehbarer Zeit erfolgreich verwirklichen lassen. Unsere Moritzburger Kulturlandschaft könnte dadurch eine weitere
Bereicherung erfahren.
Die Gruppe Ortschronik Moritzburg
Quellen: Frau M. Hensel „Der Fasanengarten zu
Moritzburg im 18. Jahrhundert“ (Jahrbuch
der Schlösserverwaltung 2010/2011,
Seite 90 ff.), ausführliches Gesprächs
mit Herrn René Kreher
Seite 14 Ortsteile
Juli 2016
Verein der Freunde des Museums Schloss Moritzburg e.V. feierte sein 25-jähriges
Gründungsjubiläum – Auszeichnung mit der Verdienstmedaille des Kreises Meißen
Kostenlose Kleinanzeigen:
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das Thema Parforcejagd bundesweit einzigartig darzustellen.
Dr. Matthias Donath widmete sich in seinem Festvortrag August dem Starken. Gleich
einer Zwiebel zog er Schale um Schale an
Klischeevorstellungen von August ab und
zeigte auf, wie die (falschen) Bilder des Kurfürsten in unsere Köpfe kamen.
Die Veranstaltung wurde musikalisch umrahmt von Albrecht Scharnweber, Mitglied
eines Dresdner zeitgenössischen Musikensembles. Auf der Klarinette zelebrierte er
Klezmer-Musik, die im barocken Ambiente
des Monströsensaals einen besonderen Reiz
verströmte. Mit einem zwanglosen Beisammensein in der Wagenhalle des Schlosses
klang die Veranstaltung aus.
Klaus Kroemke
© Klaus Kroemke
Mit einer Festveranstaltung im Monströsengrandiose Idee, hier seinen 60. Geburtstag zu
saal des Schlosses erinnerten Mitglieder und
feiern. Da private Feiern im Schloss damals
Gäste an 25 Jahre erfolgreiche ehrenamtliche
nicht erlaubt waren, musste ein Verein her –
Arbeit zugunsten des Museums Schloss Mound der musste einen gemeinnützigen Zweck
ritzburg. So hat der Verein allein in den letzten
haben, zum Beispiel indem er die museale
5 Jahren 53.000 € aufgebracht, mit deren
Arbeit des Schlosses unterstützt. Schmidt
Hilfe Ankäufe getätigt und Restaurierungen
fackelte nicht lange, überredete einige seiner
finanziert wurden.
Geburtsgäste hierzu und ließ am 15. April
Dazu beigetragen haben auch die Erlö1991 den „Verein der Freunde des Museums
se aus den vom Verein angebotenen SonSchloss Moritzburg“ ins Vereinsregister eintragen. Zum Vorsitzenden wurde der
derführungen, die sich steigender
Beliebtheit erfreuen und meist
Ideengeber Dr. Schmidt gewählt.
ausgebucht sind. Der stellverMit Hilfe einer Tombola und
tretende Vereinsvorsitzende
Spenden wurde während
Konrad Seidel, der den in
und nach seiner Geburtsden USA zu einer Konferenz
tagsfeier die unglaubliche
Verein der Freunde des Museums
weilenden Vorsitzenden Jörg
Summe von 44.840 DM
Schloss Moritzburg e.V.
Hänisch vertrat, dankte in seiner
aufgebracht, die überwiegend
Begrüßungsrede hierfür besonders
an das Schloss zum Erwerb von
Roswitha Höntzsch und Petra Driske für die
Kunstgegenständen ging. Im November
mit viel Engagement und Leidenschaft durch1992 übernahm Prof. Dr. Ingo Zimmermann
den Vereinsvorsitz, auf ihn folgte 1994 der
geführten Führungen.
Bundestagsabgeordnete Dr. Rainer Jork. Er
Konrad Seidel konnte u.a. begrüßen: den
leitete den Verein über 10 Jahre. Mit Eintritt
Schirmherrn der Veranstaltung, Daniel Prinz
in den Ruhestand bat er um Entlastung von
von Sachsen Herzog zu Sachsen, die Abgeordnete des sächsischen Landtages Dr. Kirsten
dieser Aufgabe. In Folge engagierten sich
Muster (AfD), den Landrat Arndt Steinbach
die Bürgermeister der Gemeinde Moritzburg
(CDU), die stellv. Geschäftsführerin der Staatpersönlich für den Verein: von 2004 bis 2013
lichen Schlösser, Burgen und Gärten Silvia
Georg Reitz und anschließend stellte sich
Burghardt, den Vorsitzenden des Freundessein Nachfolger Jörg Hänisch zur Wahl.
kreises Schlösserland Sachsen Dr. Matthias
Von Landrat Arndt Steinbach wurde der
Donath sowie den Bundestagsabgeordneten
Verein mit der Verdienstmedaille des Landkreises geehrt. In seinem Grußwort trug der
i.R. Dr. Rainer Jork (CDU).
Landrat seinen Wunsch für ein Engagement
Wie kam es überhaupt zur Gründung dieses
Vereins? Beeindruckt vom barocken Ambiente
für das derzeit dem Verfall preisgegebene
kam der 1991 im Wirtschaftsministerium
Hellhaus vor. Er hält es für eine einmalige
des gerade wiedergegründeten Freistaates
Chance für Gemeinde und Landkreis, mit
Sachsen tätige Dr. Herbert Schmidt auf die
Jagdschloss, Hellhaus und dem Jagdstern
v.l.: Landrat Arndt Steinbach, Schirmherr Daniel
Prinz von Sachsen Herzog zu Sachsen, Konrad
Seidel (stellv. Vereinsvorsitzender), Dr. Kirsten Muster (MdL u. Kreisrätin), Dr. Rainer Jork (MdB i.R.
u. Kreisrat), Ralf Giermann (stellv. Leiter Schloss
Moritzburg)
Blutpräparate auch
in den Sommermonaten
dringend benötigt
Der DRK-Blutspendedienst bedankt sich in
den Sommermonaten mit einem kleinen Geschenk: einem mobilen Aufladegerät, einer
sogenannten Powerbank. Die Aktion läuft in
Sachsen noch bis zum 30. Juli 2016.
Nächster Blutspende-Termin in Moritzburg:
Montag · 18. Juli · 15 bis 19.30 Uhr
Evang. Hochschule · Bahnhofstraße 9
Ortsteile
Juli 2016
Seite 15
Nachlese zum 4. Dippelsdorfer Straßenfest
Am 28. Mai konnten wir das 4. Dippelsdorfer
Straßenfest bei bestem Wetter feiern. Wie
üblich wurde dafür der Ortskern von Dippelsdorf für den Durchgangsverkehr gesperrt und
die Besucher konnten ungestört flanieren.
Vielen Dank an das Ordnungsamt, welches
uns bei der Beschaffung der Genehmigung
tatkräftig unterstützt hat.
Auch dieses Mal gab es wieder viele verschiedene Angebote für Jung und Alt. Nach
der Eröffnung durch den Chor der FreinetSchule konnte man sich die Zeit beim Spielen
mit Holz oder Wasser und bei schöner Musik
vertreiben. In den Höfen gab es Handwerk,
Trödel und Technik zu bestaunen. Leckeres
vom Grill, vom Stein und auch aus der Gulaschkanone sorgte dafür, dass niemand
zu hungern brauchte, Kaffee und Kuchen
luden zum Verweilen und Plauschen ein. Am
späten Nachmittag startete dann das erste
Dippelsdorfer Seifenkistenrennen.
Mit 15 Startanmeldungen in 2 Wertungsklassen waren wir vom Zuspruch positiv
überrascht. Schon im Vorfeld deuteten sich
interessante Gefährte an, da zum Teil unter
höchster Geheimhaltung an den Seifenkisten
gebaut und heimlich trainiert wurde. Die Seifenkisten waren sowohl kreativ, wie
zum Beispiel ein Segelboot auf
der Straße, wie auch schnell.
So schafften es einige, die
Strecke, vom ehemaligen
Ratsschreiber bis zum Gasthof Dippelsdorf, in unter 30
Sekunden zu bewältigen. Moderiert wurde das Rennen von
DJ. Auguszt welcher die Wartezeiten, die für den Transport der Boliden
gebraucht wurde, wunderbar überbrückte und
auch für die musikalische Unterstützung des
gesamten Festes sorgte. Herzlichen Dank
dafür. Die beste Gesamtzeit wurde von Pascal Weiße gefahren. Mit Sicherheit wird es
beim nächsten Straßenfest eine Neuauflage
des Rennens geben. Nach der Siegerehrung
der Seifenkistenfahrer und der Moorhuhn-
schützen wurde der offizielle
Teil des Straßenfestes durch
den Auftritt des Reichenberger
Posaunenchores beendet.
Nun baute der Friedewalder Jugendclub, welcher uns den ganzen Tag
durch die Betreuung der Hüpfburg unterstütze,
seine Bar auf und erweitere das kulinarische
Angebot um leckere Cocktails. Der Abend
klang mit gemütlichem Beisammensein auf
der Dorfstraße aus. Den Abschluss des Straßenfestes bildet dieses Mal eine von unseren
Reichenberger Nachbarn übernommene Idee,
ein Abschlussfrühstück am Sonntagmorgen
gemeinsam zu veranstalten. Hier wurden bereits die ersten Resümees vom Straßenfest
gezogen, neue Ideen besprochen und der
Startschuss für die Aufräumrunde gegeben.
Vielen Dank an alle Beteiligten und Besucher.
Es war ein schönes und erfolgreiches Fest,
auf ein Neues in zwei Jahren. Bis zum 30.
September, dem jährlichen Lampionumzug
in Friedewald, grüßen Sie ganz herzlich die
Mitglieder des
Friedewalder Eiche e.V.,
Dorf- und Feuerwehrverein
Seite 16 Ortsteile
Juli 2016
„Weibliches Gold“ – Kunstausstellung im Café Strauss
„Kunst gibt nicht das Sichtbare wieder,
sondern macht sichtbar.“ Paul Klee
Seit 2014 ist mein Wohnsitz Moritzburg.
Daher freut es mich umso mehr, dass ich,
Carina Zais, im April 2016 hier in Moritzburg
im Café Strauss meine erste Ausstellung,
von bisher 34 Ausstellungen eröffnen durfte.
Auch diesmal ist es eine rein textile Ausstellung geworden. Die neuesten Werke sind
kleine Kostbarkeiten, die die pure Weiblichkeit repräsentieren. Bizarr bedruckte Textilien
mit Goldfäden benäht, mit Perlen verziert
sowie Goldstiften verfeinert. Kleine Schätze,
die an tausend und eine Nacht erinnern.
Bilder, denen man näher sein möchte, um
alle Einzelheiten drin zu entdecken.
Etwa seit 2005 nehme ich die Schwingung der Umwelt auf oder erarbeite ganz
konkret für bestimme Räume Energiebilder.
Die Farbspiralen sind dafür geschaffen, mit
dem Raum und dem Menschen zu spielen.
Aus der Farbtherapie sind die Bedeutungen
der Farben bekannt und damit arbeite ich.
Meine Werke können also Räume und
Mensch beleben oder in ihnen Ruhe und
Ausgeglichenheit schaffen. Weitere Werke
spielen nicht nur mit den Farben, sondern
die Motive sind zum Teil mit der Nähmaschine bearbeitet und mit Perlen abgesetzt.
Die Ideen daraus entstanden aus der Arbeit
mit behinderten Kindern. Es ging darum
etwas zu finden, was die Jugendlichen in
ihren kreativen Fähigkeiten stärkt und wie
auch sehbehinderte Menschen Bilder erleben
bzw. fühlen können. Wir haben geforscht und
festgestellt, dass blinde Menschen Bilder
„sehen“ können. Sie können die Farben in
ihrem Körper fühlen.
Was die Wissenschaft in der Farbtherapie
gemessen hat, dass bei Rot der Blutdruck
steigt und bei Blau das Körpersystem ruhiger wird, so können auch Sehbehinderte
diese Wirkung wahrnehmen. Daher sind
diese Bilder nicht nur durch das Auge sondern auch über den Körper wahrnehmbar
und zusätzlich über die Haptik (des Berührens) erfahrbar. Diese besondere Form der
Herstellung lädt zum Anfassen und Fühlen
ein. Die Titel der Bilder deuten auf deren
Wirkungsweise hin.
Carina Zais
www.carina-zais.com
Ausstellung noch bis Ende August!
Café Strauss beim Käthe Kollwitz Haus
Meißnerstraße 7 in Moritzburg
geöffnet jeden Donnerstag ab 19 Uhr
Samstag und Sonntag 14 bis 17 Uhr
Ein Angebot in den
Sommerferien
für Kinder
vom 18. bis zum 22. Juli 2016
Wir laden alle Interessierten, insbesondere Kinder zwischen 6 und 10 Jahren
zum künstlerischen Schaffen in das
Käthe Kollwitz Haus ein. Gemeinsam
mit der freischaffenden Künstlerin Maja
Nagel zeichnen, radieren und drucken wir
zum Thema:
Wald und
Wiese
Aus den entstandenen Arbeiten
gestalten wir eine
eigene Ausstellung, die wir zum
Abschluss der
Woche festlich
eröffnen.
Montag bis Freitag 10 bis 13 Uhr
Teilnahmegebühr 50 €, einschl. Material
Wir bitten um Anmeldung unter 03 52 07 8 28 18 oder [email protected].
Initiative Moritzburg – Ort der Vielfalt im Interview
mit Bettina Emhardt – ehrenamtliche Patin für Geflüchtete in Moritzburg
Liebe Moritzburgerinnen, liebe Moritzburger,
bei uns in der „Initiative Moritzburg – Ort der
Vielfalt“ engagieren sich Menschen neben
allgemeiner Unterstützung für die Geflüchteten auch im Besonderen für Einzelne, die
sie über die vergangenen Wochen näher kennengelernt haben.
In einigen Fällen sind sogar schon intensive Freundschaften entstanden. Wie sieht
die Arbeit der ehrenamtlichen Paten konkret
aus? Bettina Emhardt ist eine derjenigen,
die sich dieser Aufgabe gewidmet und uns
stellvertretend einige Fragen beantwortet hat.
Kann eine Patin/ ein Pate selbst entscheiden, wie stark sie/ er sich einbringt? Welche Aufgaben gehören dazu?
Na klar. Jeder kann so viel übernehmen, wie er
schafft. Schon kleine Dinge können viel helfen.
Wir verbringen mit den „Patenflüchtis“ Zeit
und unterstützen sie in unterschiedlichsten
Dingen. Ich habe beispielsweise schon mit
Patentreffen
Zu einem Patentreffen am 11. August
um 20 Uhr sind alle Interessierten am
Markt 8 in Moritzburg herzlich eingeladen. Dort können sich „gestandene“ und
neue Paten persönlich kennenlernen und
austauschen. Über Interesse freuen wir
uns und sagen danke im Namen der
Geflüchteten!
ihnen Papierkram erledigt, den Arzt besucht,
Behördengänge übernommen, Krankenkassenanmeldung gemacht, bei Bankfragen
geholfen usw ... Derzeit beschäftigt mich besonders die Wohnungssuche für die Jungs.
Wie viele Stunden eurer freien Zeit widmet
ihr diesen Aufgaben?
Schwer zu sagen. Einige Stunden pro Woche
widme ich dem schon, aber es ist auch in
Ordnung, wenn man mal was nicht schafft.
Wichtig ist halt, dass man untereinander gut
kommuniziert.
Was habt ihr bereits erreichen können?
(Behördengänge, Anträge etc.)
Durch das Erledigen der verschiedene Aufgaben, welche ich in der 1. Frage beschrieben
habe, sind die Jungs bereits gut vorbereitet
auf verschiedene Dinge, welche mit dem Ausweiserhalt anliegen. Mir ist es dabei auch
wichtig, die Dinge gemeinsam zu machen,
sodass sie lernen, was bei verschiedenen
Anträgen und Behörden zu tun ist.
Wie erfüllend ist diese Aufgabe? Was bekommt ihr zurück?
Man verbringt einige Zeit mit den Menschen
und es entstehen Freundschaften. Man lernt
selbst extrem viel dazu. Über das Leben in
einer ganz anderen Welt. Man erfährt so viel
über die anderen Kulturen und Sprachen. Aber
man gewinnt auch enorm an Erfahrung durch
das gemeinsame Bewältigen der ganzen Behördengänge. Ich freue mich darüber, Dienst
an meinen Nächsten zu tun und die Flüchtlinge
bei einer guten Integration zu unterstützen.
Wo seht ihr die Menschen, die ihr aktuell
begleitet, vielleicht in drei Jahren?
Ich sehe regelmäßig die Motivation der Jungs
die deutsche Sprache zu lernen und hier zu
arbeiten oder vielleicht sogar zu studieren neu anzufangen. Es ist schwer zu sagen, was
in 3 Jahren ist, aber ich bin zuversichtlich,
dass sie ihre Motivation behalten und sich
dann gut in unsere Gesellschaft eingelebt
haben. Ich wünsche ihnen, dass sie ihrem Ziel
in Deutschland einen Job (neu) zu erlernen,
nahe kommen und daran Freude finden.
Liebe Bettina, herzlichen Dank
für das Interview!
Paten gesucht!
Liebe Moritzburgerinnen, liebe Moritzburger, es werden weitere Paten gebraucht!
Wenn Sie Lust auf diese Aufgabe haben,
schreiben Sie an:
[email protected]
Viele Geflüchtete würden sich über eine
Patenschaft freuen, um für die ersten
„Gehversuche“ in unserem Land eine
helfende Hand an ihrer Seite zu haben.
Herzlichen Dank für Ihr Interesse!
Mit herzlichen Grüßen
Initiative Moritzburg – Ort der Vielfalt
www.vielfalt-moritzburg.de
Juli 2016
Seite 17
ortsteile
Alte Tradition – Kinder sammeln Erntegaben für die Kirche Steinbach
Jedes Jahr, am 1.Sonntag im September
feiern wir Erntedankgottesdienst in unserer
Steinbacher Kirche. Kinder der Christenlehre
und des Konfirmandenunterrichtes sammeln
im Ortskern Erntegaben ein.
Wir treffen uns immer 10 Uhr an der Haltestelle bei der Bäckerei Sperling. Die Kinder teilen sich auf, wer im oberen Teil des
Dorfes und wer im unteren Teil sammelt.
Die meisten Kinder bringen einen kleinen
Handwagen oder einen kleinen Karren mit und
dann ziehen sie los. Wer keinen Wagen hat,
bekommt von mir etwas. Viele Leute stellen
auch schon ein Körbchen
mit Erntegaben ans Hoftor,
falls sie nicht da sind oder
Angst haben, die Kinder zu
verpassen. Traurig sind die
Kinder meistens, wenn sie
gesagt bekommen; „Ich
gebe nichts“ oder „Ich habe
keinen Garten“. Eine Tüte
Salz für 0,17 € oder eine
Tüte Mehl tut's auch. Aber
die Kinder lernen auch damit umzugehen.
Die Sachen, die gesammelt werden, werden
Montag früh von der Großenhainer Tafel abgeholt. Sie sind da immer sehr dankbar dafür.
Die Kinder schaffen die Erntegaben in die
Kirche und 13 Uhr treffen wir uns wieder zum
Schmücken. Mit viel Fleiß und Hingabe werden die Erntegaben zu einem schönen Bild im
Altarraum zusammengebaut. Ab und zu hört
man auch; „Du musst doch sehen, das die
Tomate dort nicht hinpasst“; oder „Der Kürbis
liegt dort auch nicht richtig“! Da muss man
schnell schlichten. Was mich auch immer
wieder freut, den Mädchen
fällt es leicht zu schmücken,
aber die Jungs sind auch
sehr kreativ.
Im Anschluss setzten wir
uns dann in die Kirchenbänke mit Limo, Saft, Keksen
und betrachten noch einmal
in Ruhe unser Werk.
Wenn ich die Kinder frage ,
wie zufrieden sie mit ihrer
Arbeit sind, dann kommt immer: „Ja, es
sieht sehr schön aus, letztes Jahr war's auch
schön, aber dieses Jahr ist es besonders
schön“! Nun gut, jedenfalls sind wir alle stolz
auf unser Werk.
Vor knapp 40 Jahren haben wir als Kinder
damit angefangen, Erntegaben im Ortskern
einzusammeln. Die Leute im Ort haben sich
gefreut, denn so lernte man auch die Kinder
kennen und sie brauchten ihre Gaben nicht
einzeln in die Kirche zu bringen.
Das Sammeln ist zu einer schönen Tradition geworden, aber leider werden die Kinder
immer weniger und diese Tradition droht zu
kippen. Ich persöhnlich freue mich über jedes
Kind und jedes Elternteil, die mithelfen diese
Tradition zu erhalten.
Erntedankgottesdienst ist am 4. September 2016, einsammeln der Erntegaben am
Samstag, 3. September, treff 10 Uhr Haltestelle Bäckerei Sperling. Für Fragen bin ich
zu erreichen unter Telefon 03 52 43 - 4 61 54
Dorfstraße 4 in Steinbach.
Ute Skeide
Vereine
mehrGenerationentreff buntStift Boxdorf e.V.
Kunstausstellung des Boxdorfer Architekten Hans-Jürgen Hartmann
Liebe Moritzburger, wie angekündigt, eröffnen
wir ab 7. Juli im Vereinshaus Boxdorf an der
Windmühle eine neue Ausstellung mit Bildern
des Boxdorfer Architekten Hans-Jürgen Hartmann, Jahrgang 1935 – berufliches Wirken in
Neubrandenburg, Berlin und Dresden.
Hans-Jürgen Hartmann erklärt selber: „Zum
Architekturstudium gehörte früher außer der
bauspezifischen Lehre wie technisches- und
Planzeichnen, eine bildkünstlerische Unterweisung bei Natur- und Stadtlandschaften,
Stilleben, Akt sowie in Schriftkunst und Plastik. Daher sind manche Architekten neben
und nach ihrem Beruf auch bildkünstlerisch
tätig. Die kleine Ausstellung zeigt überwiegend Landschaften mit schwarzer und farbi-
ger Kreide und Grafitstift auf Papier. Dabei ist
für meinen persönlichen Zeichenstil eine besondere Art der Strichführung kennzeichnend.
Die Landschaft kann ein „Portrait“ sein mit
Wiedererkennungswert wie bei der Hucke auf
der Insel Hiddensee und der Schneekoppe
im Riesengebirge. Oder sie ist
vor allem „Bild“,
deren Teile in eine
spannungsreiche Komposition von Flächen
und auch Farben gebracht sind. Dabei wird
die Vorlage der Natur umgeformt und reduziert. Vergrößerte Vordergründe mit ihren
Details sind ein besonderes Merkmal einiger
meiner Bilder.“
Geöffnet jeden Donnerstag und Sonntag
von 16 bis 19 Uhr oder auf Anfrage unter
Telefon: 01 57 - 321 445 49. Wir freuen uns
darauf und hoffen auf reges Interesse. Die
Ausstellung läuft bis Ende Oktober 2016.
Sommerliche Grüße von den buntStifte(r)n
Das große Steinbach-Treffen der Feuerwehren
Alle zwei Jahre findet ein Treffen statt, in
der alle Feuerwehren aus Deutschland und
eine aus Mauerbach (Österreich) eingeladen werden, die aus Steinbach kommen. In
diesem Jahr waren wir vom 27. bis 29. Mai
in Steinbach/Taunus, bei Frankfurt/Main.
Daran nahmen sechs Feuerwehren teil.
Aus unserer Wehr kamen insgesamt sechs
Kameraden mit. Am Freitag kamen wir an und
bezogen unsere Zimmer, anschließend fand
die Begrüßung im Steinbacher Gerätehaus
statt. Auch das Frühstück konnten wir am
nächsten Morgen dort einnehmen.
Samstag fuhren alle nach Frankfurt in die
Berufsfeuerwehr. Dort gab es großes Staunen, denn so viel Technik bekommt man
selten zu Gesicht. Besonders beeindruckend
war das Ausbildungszentrum, welches das
modernste der Welt ist. Von dort aus liefen
wir zur nächsten Haltestelle, bei der uns
eine 60 Jahre alte Straßenbahn abholte,
um uns eine Stadtführung der besonderen
Art zu bieten. Nachmittags ging es dann bei
den Wettkämpfen um die Wurst. Wir konnten
dabei unser Wissen, unsere Geschicklichkeit,
unsere Schnelligkeit sowie unsere Schätzfähigkeit bei unterschiedlichen Disziplinen
beweisen. Am Abend fand im Rahmen des
Steinbacher Stadtfestes die Siegerehrung
statt. Unsere Wehr belegte dabei den dritten
Platz. Es ist seit vielen Jahren Tradition, dass
der Sieger des Wettbewerbes das nächste
Steinbach-Treffen in zwei Jahren ausrichtet.
Da es stark regnete, retteten sich alle unter die großen Sonnenschirme und warteten
geduldig auf besseres Wetter, welches nicht
lange auf sich warten
ließ. Nun konnte ausgiebig bis in die Nacht
hinein getanzt, geredet
und gelacht werden.
Am Sonntag fand ein
evangelisch-katholischer
Gottesdienst mit anschließender Fahrzeugweihe statt. Doch dieser
war nicht wie wir es sonst kennen, monoton,
sondern mit viel Freude und Spaß verbunden. Anschließend verabschiedeten sich alle,
wünschten sich alles Gute und verabredeten
sich in zwei Jahren.
An diesem Wochenende hatten wir die Möglichkeit, Kameraden aus ganz Deutschland
und Österreich kennen zu lernen und unsere
Erfahrungen auszutauschen. Beim nächsten
Treffen in Steinbach/Burghaun werden wir
wieder dabei sein, denn mittlerweile sind
Freundschaften zwischen den Kameraden
entstanden.
Linda Ulbrich
Seite 18 Vereine
Juli 2016
Guten Freunden gibt man ein …
So wie dieser Satz aus der Werbung, für
eine kleine süße und schokoladige Freude
steht, so war die Ausfahrt der Moritzburger
Kameraden am Himmelfahrtswochenende
nach Cochem ganz große Werbung für gelebte Städtepartnerschaft. Wobei es sich
hier weniger um ein Treffen von Delegierten oder Abgeordneten beider Städte bzw.
Gemeinden handelte, sondern vielmehr um
Freunde und Kameraden, die sich aus der
25 jährigen Partnerschaft zur Stadt Cochem
gefunden haben und sie bis heute mit viel
Leben erfüllen.
So war die Einladung des Cochemer
Bürgermeisters Herrn
Lambertz auf die
Reichsburg mehr als
nur ein wunderschöner Partnerschaftsabend, sondern auch
eine besondere Ehre
für die Moritzburger
Kameraden. Es folgte
ein abwechslungs-
reiches und sonniges Wochenende, ob Besuch des „deutschen Eck's“ und der Festung
„Ehrenbreitstein“ in Koblenz, Wandertour,
Schleusenfahrt und Speedbootfahrt auf der
Mosel, Besuch des Bundesbankbunkers in
Cont oder einfach mal Tourist sein, für jeden
war etwas dabei. Unsere Cochemer Kameraden ließen keine Langeweile aufkommen.
Der gemeinsame Grillabend am Samstag
mit allen Kameraden beider Wehren war der
krönende Höhepunkt des Wochenendes.
Eingeleitet wurde der Abend mit einer Bierverkostung. Doch nicht
nur der Durst wurde gestillt, auch der Hunger
hatte keine Chance. Mit
einem eindrucksvollen
„Smoker“ wurden alle
kulinarischen Wünsche erfüllt. Ob Fisch,
Fleisch, Gemüse oder
selbst das Dessert
alles wurde auf ihm
zubereitet und sorgte
immer wieder für Be-
geisterung. Bei so viel Essen und Trinken
sorgte eine Likörverkostung im Anschluss für
keine schweren Mägen und es wurde bis weit
in die Nacht gefeiert, getanzt und gelacht.
Bevor es am Sonntag mit vielen Eindrücken
und schönen Erinnerungen zurück Richtung
Moritzburg ging, sorgte ein kleiner Frühschoppen für einen schönen Abschluss. Die Feuerwehr Moritzburg bedankt sich insbesondere
bei den Cochemer Kameraden, der Stadt
Cochem und ihrem Bürgermeister Herrn Lambertz sowie den vielen Cochemer Sponsoren,
für dieses wunderschöne Wochenende.
Ihre FW Moritzburg
Die Steinbacher Jugendfeuerwehr war sportlich unterwegs
die Überraschung groß, denn die Zelte waren
voll mit Luftballons. Nun ging es darum, den
Schlafplatz frei zu räumen, sich zu waschen
und sich ins Zelt zu legen. Es dauerte noch eine Weile, bis Ruhe
eingekehrt war.
Am Morgen richteten wir
gemeinsam das Frühstück an. Es gab frische
Brötchen, Melone und
vieles mehr. Anschließend räumten wir das
Lager und beseitigten alle Reste des vergangenen Abends. Als das erledigt war, gab
es eine große Wasserschlacht mit Spritzpistolen und Eimern. Bei Allen tropfte das
Wasser von den Sachen. Kaum hatten sich
die Kinder und Jugendlichen umgezogen,
wurden sie schon von den Eltern abgeholt.
Bei dieser Gelegenheit möchte ich mich
bei meinen Unterstützern sowie den Eltern
bedanken, die mir tatkräftig zur Seite stehen.
Ich freue mich auf die nächsten Vorhaben,
die wir gemeinsam erleben dürfen.
Linda Ulbrich, Jugendwart
Moritzburger Gemeindeblatt Nr. 07/2016
Herausgeber: Gemeinde Moritzburg, Schlossallee 22, Moritzburg
I mpressum
Am Wochenende vom 11. bis 12. Juni trafen
sich 12 Kinder und Jugendliche der Jugendfeuerwehr Steinbach zur gemeinsamen Radtour und dem anschließenden Zelten. Als
alle ihr Gepäck rein gebracht hatten,
konnten wir gegen 9.30 Uhr starten. Alle waren ausgerüstet mit
einem Fahrradhelm und einem
Rucksack. Gemeinsam sind
wir durch den Wald gefahren
mit dem Ziel das Wildgehege
Moritzburg zu erreichen. An
den Altenteichen machten wir
unsere Rast, damit wir uns
stärken konnten. Die jüngeren
Mitglieder waren voller Energie
und erkundeten dabei den Wald
und den Teich.
Schließlich kamen wir dann am Ziel
an. Im Wildgehege gab es viel zu entdecken,
besonders haben es uns die Wölfe und der
Nachwuchs der Minischweine angetan. Bevor
wir uns auf den Rückweg begaben, stärkten
wir uns noch mit Pommes. Auf dem Weg zurück hatten wir dann einige Probleme, denn
es war nur ein schweres Durchkommen wegen des Triathlons. Doch auch das meisterten
wir und waren gegen 15.30 Uhr wieder am
Gerätehaus.
Nun hieß es das Lager zu errichten. Jeder
baute sein Zelt selbst auf und bei Schwierigkeiten halfen sich die Kinder gegenseitig.
Da noch Zeit war bis zum Abendessen, gingen wir in den Wald. Durch kleine Aufgaben
konnten alle Beteiligten intensiv die Natur
kennenlernen und dabei entstanden wunderschöne Bilder. Gegen 18 Uhr kamen dann
die Eltern, welche wir zum Grillen eingeladen
hatten. Alle brachten köstliche Salate und
Leckereien mit.
Doch das Spannendste kam noch, die
Nachtwanderung. 22 Uhr liefen wir los und
führten eine Mutprobe durch. Alle schafften
es zu zweit ohne Licht durch den dunklen
Wald zu gehen. Als wir zurück kamen war
Verantwortlich für den amtlichen Teil: Bürgermeister Jörg Hänisch
Redaktion: R. Böttcher, H. Naumann, U. Elsner,
C. Hofeditz, T. Bauschke, U. Meißner
Artikelannahme bis 15. des Vormonats:
per Mail an die Gemeindeverwaltung:
[email protected]
Anzeigenannahme bis 15. des Vormonats sowie Druck:
B. Krause GmbH, Radebeul
Telefon 03 51 - 83 72 40, www.moritzburg.b-krause.de
Satz: TB-Medien, Schulstraße 12, 01468 Boxdorf
Telefon 03 51 - 888 27 441, [email protected]
Fotos: Gemeinde Moritzburg, fotolia, istock, TB-Medien, Carlo Böttger
Nächste Redaktionssitzung: Donnerstag, 21. Juli 2016,
18.30 Uhr, Bürocontainer Rathaus Moritzburg
Für Vollständigkeit und
Richtigkeit der Inhalte
des Gemein­de­blattes
übernimmt die Redaktion keine Verantwortung. Für die sachliche
Richtig­keit ist der
Verfasser verantwortlich.
Der Inhalt der veröffentlichten Beiträge spiegelt
nicht in jedem Fall die
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Die Redaktion behält
sich vor, Artikel gekürzt
zu veröffentlichen.
Es besteht kein
Anspruch auf Veröffentlichung.
Juli 2016
Seite 19
Vereine
TSV Reichenberg/Boxdorf e. V.
- Abteilung Leichtathletik Die zweite Maihälfte und
der Juni sind traditionell die
Hauptsaison für die Nachwuchsleichtathleten. Wir starteten in diesem Jahr ja
schon im April in Radebeul, am 21. Mai waren
wir nun mit 9 Kindern, einer Jugendlichen und
einer „Seniorin“ in Freital- Weißig zu Gast.
Im Kreis von 250 Athleten aus 6 Bundesländern und Tschechien machten unsere
Sportler eine gute Figur. 4 zweite Plätze bei
den Kindern, ein zweiter Platz durch Annemarie Gustke im Kugelstoßen der unter 18
jährigen Damen, sowie Bestleistungen von
Claudia Gustke im Kugelstoßen und Speerwerfen waren die beeindruckende Bilanz.
Wieder einmal waren in der wu 10 unsere
Sprinterinnen besonders stark.
Bei den Landesmeisterschaften der Senioren in Neukieritsch starteten von uns drei
Athleten. Doris Scholz brachte 3 Medaillen
mit (Kugelstoßen, Speer- und Diskuswerfen)
und Stephan Trabandt einen Sieg im Diskuswerfen und einen 3. Platz im Kugelstoßen.
Christian Köhler war mit seiner Weite von
27,43 Metern, womit er Platz 6 belegte, gar
nicht zufrieden.
Bei den bei uns in Reichenberg am 7.
Juni durchgeführten Wurfdisziplinen der
Kreiskinder- und -Jugend Sportspiele, die
traditionell den Auftakt der Spiele bei den
Leichtathleten bilden, fielen für uns 5 Medaillen ab.
Der Höhepunkt waren dann am Sonnabend,
11. Juni, die Bahnwettkämpfe in Riesa. 18
junge Athleten von uns nahmen den Kampf
gegen Uhr und Bandmaße auf; sie haben
den Kampf bestanden. Geschmückt mit
zwölf Medaillen, davon 4 Meisterplaketten,
konnten sie nach teilweise 6 Stunden Wettkampf die Heimreise antreten. Diesmal waren
unsere Sprinter, männlich so wie weiblich,
weit von ihrer guten Frühform entfernt, Niemand konnte an seine
Bestleitungen aus den
vorigen Wettkämpfen
heran kommen. Wir
gratulieren trotzdem
herzlich. Ihr habt uns
gut vertreten.
Bedanken möchten
wir uns ganz herzlich
bei den Eltern, die die
Kinder begleitet haben
und die Sportler auch
kräftig anfeuerten.
E. Trabandt
- Abteilung Fußball 2. privates Treffen der Legenden
Nach 5 vergangenen Jahren fand am 4. Juni
das zweite Treffen der Legenden der SG
Reichenberg Boxdorf in der Sportschänke
– Sportplatz Reichenberg statt. 48 Teilnehmer – Spieler, Spielerfrauen, Trainer und
Mannschaftleiter waren der Einladung des
Organisators Dieter Marx gefolgt. Die ältesten
Teilnehmer waren u.a. Klaus Tittel (ehemaliger Trainer), Heinz Rotzsch (langjähriger SG
Leiter), Konrad Jöckel (Spieler und Übungsleiter), Horst Körner (Mannschaftsleiter und
Spieler), Werner Sperling (Spieler). Der am
weitesten angereiste Sportfreund war Günter
Großmann mit Ehefrau mit über 600 km
Fahrstrecke.
Bevor das Treffen mit dem Kaffeetrinken begann, wurde an unsere verstorbene
Sportfreunde/innen gedacht. Der Kuchen
und Kaffee wurde von unseren Spielerfrauen
Ch.Maudrich, M.Legler, U.Miersch, A.Wolf,
L.Jöckel, C.Mierisch, K.Rössler, I.Marx,
K.Albertowski und K.Wolf gebacken und gesponsert.
Den Getränkeausschank hatte Dieter Rössler eigenverantwortlich mit seinem „Chefgehilfen“ Hartmut aus Bayern organisiert. Im
Anschluss an das Kaffeetrinken wurden Filme
und Fotos gezeigt und erläutert. Erinnerungsmappen, von Horst Körner ausgelegt, gingen
durch die Reihen. Ein Erinnerungsfoto wurde
auf dem Fußballfeld geschossen. Ein reichhaltiges Büffet wurde von der Firma Werner
Buchheim aus Radeburg aufgefahren. Alle
Teilnehmer möchten sich für die schönen
Stunden und die vielen Vorbereitungen beim
Organisator Dieter Marx, Dieter Rössler, Konrad Jöckel, Peter Mierisch, Bernd Standfuß,
Dieter Wolf herzlich bedanken.
Abschlusstabellen
Saison 2015/16
1.
2.
3.
4.
5.
6.
7.
8.
9.
10.
11.
12.
13.
14.
Tore Pkt.
1.Männer – Stadtliga A
SV Sachsenwerk DD
74:23 63
Sportfreunde Nord
77:26 62
FV Löbtauer Kickers
66:39 54
Gebergrund Goppeln
68:59 43
SG Einheit DD Mitte
49:39 41
Reichenberg-Boxdorf
45:36 37
TSV Cossebaude 2.
34:55 36
SG Weißig TSV
46:50 35
SV Eintracht Dobritz
56:59 32
SG Weixdorf 2.
56:59 31
FV Süd-West II
48:64 29
SG Bühlau
47:68 26
FV Hafen
39:60 20
SpVgg.DD Löbtau 2.
27:95
9
Suchen dringend
Übungsleiter für
das Kindertraining
(7 - 14 Jahre alt)
Interessierte Mütter, Väter, Sportbegeisterte
oder auch Quereinsteiger erhalten sehr gern
weitere Informationen über Frau Doris Scholz,
Telefon 03 51 - 27 220 810 (7 bis 16 Uhr)
oder 01 76 - 127 220 81 (18 bis 20Uhr) oder
per Mail [email protected] oder bei
der Firma ECOTEG, Am Sandberg 3, 01468
Moritzburg OT Friedewald.
Suchen ab August 2016
eine hilfsbereite
und tüchtige Person,
welche die Reinigung der Sportstätte
Dresdner Straße 69 – Kabinen, Duschen
und Toiletten auf Basis eines Freiwilligenengagements und natürlich einer
Aufwandsentschädigung übernehmen
kann und möchte. Details und Kontaktaufnahme bitte an den Vorstand unter
www.tsvrb.de oder mittwochs ab 18 Uhr
zum Sprechtag in den Räumen des Vereins Dresdner Straße 69 in Reichenberg.
Mit sportlichen Grüßen
gez. der Vorstand
1.
2.
3.
4.
5.
6.
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8.
9.
10.
11.
12.
13.
14.
2.Männer – 1. Stadtklasse
Dynamo Fancl. Meißen
88:36
SV Eintracht Strehlen
94:37
SG Dölzschen 2.
83:50
SG Verkehrsbetriebe
57:49
Turbine Dresden 3.
60:61
Löbtauer Kickers II
58:59
Serkowitzer FSV
47:52
FV Hafen Dresden 2.
84:74
SV Sachsenwerk 2.
54:62
Gebergr. Goppeln 2.
53:73
SpVgg Löbtau III
58:70
VfB 90 Dresden
43:70
Reichenb.-Boxdorf II
47:91
TSV Rotation Dresden 3. 41:99
62
57
51
48
43
40
36
33
31
30
28
27
20
9
1.
2.
3.
4.
5.
6.
7.
8.
9.
10.
11.
12.
Senioren – 2.Kreisklasse
Meissner SSV 08
135:16
TSV Cossebaude
54:29
SV Fortschr. Mei West
77:40
TSV Reichenberg-Box.
87:43
Wacker DD Leuben
51:46
BSV Lockwitzgrund
58:49
SSV Turbine DD
45:46
FV Hafen Dresden
46:47
Post SV Dresden
38:52
SV Dresden Neustadt
45:96
SV Motor Sörnewitz
40:92
Verkehrsbetriebe DD
15:105
60
48
46
38
38
35
34
24
23
22
14
2
Die aktuellen Platzierungstabellen mit allen
Mannschaftsinformationen finden Sie im
Internet unter www.tsv-reichenberg.de und
www.reichenberg-juniors.de !!
Freundliche Grüße Horst Körner
Seite 20 Vereine
Juli 2016
Heimatverein Boxdorf e.V.
Eine gelungene Ausfahrt
Am 28. Juni versammelte sich eine frohgelaunte Teilnehmerschar vor dem „Alten Gasthof“ in Boxdorf. Der Heimatverein hatte zu
einer Busfahrt zu den Dornburger Schlössern
eingeladen. In der Nähe von Jena, hoch über
dem Saaletal gelegen, ist dieses attraktive
Ensemble von Altem Schloss, Rokokoschloss
und Renaissanceschloss ein begehrtes Reiseziel. Eine freundliche Reiseleitung und ein
angenehmer Busfahrer mit Hang zu originellen Kurzkommentaren ließen die knapp
zweistündige Fahrt wie im Fluge vergehen.
Wir sahen eine überaus gepflegte Schloss–
und Gartenanlage, die vom 16. bis 19. Jahrhundert Sommerresidenz der Herzöge von
Sachsen-Weimar war. Selbst Goethe ließ
sich von diesem reizvollen Ort inspirieren.
Eine kluge Führerin überschüttete uns mit
einer Fülle historischer Fakten und Zahlen.
Als hübsches Intermezzo erlebten wir in
einem Schlossteil einen Schnelldurchgang,
da bereits eine Hochzeitsgesellschaft auf
ihre große Stunde im Festsaal wartete. Eine
Warnung an den Bräutigam, sich das alles
noch einmal gründlich zu überlegen, verhallte
wirkungslos. Einzigartig war der wunderschöne Blick von den Terrassen auf die sich tief
unten windende Saale.
Dabei kam einem automatisch die schöne
Strophe in den Kopf: „An der Saale hellem
Strande stehen Burgen stolz und kühn. Ihre
Dächer sind zerfallen, und der Wind streicht
durch die Hallen, Wolken ziehen drüber hin“.
Ein wohlschmeckendes Mittagessen auf dem
Rittergut Kreipisch stärkte die müden Glieder.
Vor allem muss bemerkt werden, dass von
Anfang an ein Kaiserwetter diesen Tag begleitete.
Nach dieser angenehmen Pause ging es
durch die reizvolle thüringische Landschaft
zu Kaffee und Kuchen in die Burgschänke
von Schloss „Schönburg“.
Ein weiterer Höhepunkt stand nun bevor.
Auf Schloss Neuenburg sollte etwas für den
Geist getan werden, denn in diesem Schloss
war eine Führung, verbunden mit einer Verkostung, geplant. Der Besitzer konnte auf
ganz besondere Qualität hinweisen, denn
seine Destillate, Geiste und Liköre waren
international sehr beachtet (seine Preise
ebenfalls). Und wieder gab es eine nicht geplante Zugabe: Auf dem großen Burggelände
fand ein ausgedehntes Ritterspektakel statt
mit vielen Besuchern aus ganz Thüringen.
Zahlreiche Buden, Vorführungen und Ausstellungen vieler Gewerbe boten ein farbenfrohes Bild. Menschen mit vielen möglichen
und unmöglichen Kostümen bevölkerten das
Gelände, als wir in unserem schlichten Zivil
langsam unserem Bus zustrebten.
Gut gelaunt und mit allerlei nützlichen (kleine
Fläschchen) und weniger nützlichen Andenken
beladen ging es wieder der Heimat zu. Bei der
Rückfahrt dankten wir aus ganzem Herzen der
Organisatorin, Frau Rositta Richter.
Jürgen Schwarz
im Namen des Heimatverein Boxdorf
Friedewalder Bogenschützen
BSC Friedewald repariert in Eigenregie den Weg
Im Rahmen unseres Arbeitseinsatzes am
Samstag dem 21. Mai haben die Mitglieder
des BSC Friedewald den Zufahrtsweg zur Bogensportanlage neben dem Bad Sonnenland
saniert. Die Jahre haben ihre Spuren an dem
Weg hinterlassen. Große Schlaglöcher über
den gesamten Weg verteilt machten das
Befahren in den letzten Jahren jedes Mal zur
Zerreißprobe. Umso mehr war es höchste
Zeit etwas zu unternehmen. Da die Gemeinde Moritzburg leider immer wieder betonte,
kein Geld für die Sanierung des Weges zur
Verfügung stellen zu können, blieb uns nichts
anderes übrig, als selbst mit Genehmigung
der Gemeinde anzupacken.
Mit einem Laster voller Schotter, einem
Bagger, einer Rüttelplatte und vieler helfender Hände der Bogenschützen, konnten in
stundenlanger Arbeit alle Schlaglöcher gefüllt und endlich wieder eine glatte Fahrbahn
hergestellt werden. Davon profitieren nicht
nur wir, sondern auch die Wanderer, Radfah-
rer, Reiter und sonstigen Anlieger (wie etwa
das Karl-May-Dorf), die den Weg ebenso oft
nutzen. Wir hoffen, dass der nunmehr gute
Zustand des Anliegerweges für einige Jahre
erhalten bleibt. Dabei hoffen wir auf die Mitarbeit derer, die den Weg ebenso benutzen.
Wir bitten um rücksichtsvolles Fahren mit
angemessenem Tempo, damit Löcher nicht
gleich wieder zu Tage treten!
Susanne Brändel
Parteien
Juli 2016
Seite 21
Wiederherstellung eines Gedenkortes?
Bereits im September 2015 freute sich Bürgermeister Hänisch, dass der Gedenkort an
den Besuch des vietnamesischen Staatspräsidenten Ho Chi Minh erinnert, aus dem
Vergessen geholt wird. Er rief auf, diese „interessante und spannende Geschichte der
Völkerverständigung“ aufzuarbeiten. In der
letzten Ausgabe des Gemeindeblattes sagte
er seine Unterstützung für das Projekt zu.
Widmen wir uns den historischen Tatsachen!
1955 schickte das sozialistische Nordvietnam 350 Kinder in das sozialistische Bruderland DDR. Die Kinder verdienter Kader wurden
vier Jahre auf dem Gelände der Diakonie in
Moritzburg unterrichtet und lernten Deutsch.
1957 besuchte der damalige Präsident Ho
Chi Minh Moritzburg und sozialistisch korrekt
wurde ein Personen-Kult-Gedenkort errichtet.
Eine Völkerverständigung waren weder das
Senden der Kader-Kinder noch der Besuch.
Woran sollen wir uns an diesem „Gedenkort“
erinnern? An Kinder die zwangsverschickt
wurden, an den Werkhof zu DDR-Zeiten?
Oder etwa an einen Diktator, der 200.000
politische Gegner in Straflager sperrte? Wollen wir an einen Mann erinnern, dessen Vietcong in der Kaiserstadt 1968 innerhalb von
drei Wochen 3.000 Zivilisten ermordete? Ho
Chin Minh, der „liebe Onkel Ho“ führte eine
Landreform durch, bei der die Grundbesitzer
nicht nur vertrieben, sondern auch gefoltert
und umgebracht wurden. Dieser „liebe Onkel
Ho“ unterdrückte Kunst und Kultur.
Soll ausgerechnet auf dem Gelände einer
christlichen Einrichtung ein Diktator gelobt
werden und freundlich der sozialistischen
vietnamesischen Republik gedacht werden,
in der heute christliche Gottesdienste (ca.
6,5 Mio. Christen leben in Vietnam) einer
staatlichen Genehmigung bedürfen.
Wollen wir uns in Moritzburg staatlich verordnete Kinderland-Verschickung als Völkerverständigung verkaufen lassen?
In Moritzburg darf kein Personenkult für einen kommunistischen Diktator betrieben
werden, nur weil einige heute erfolgreiche
kommunistische Kader in Vietnam sich gerne
an ihre Zeit in der DDR erinnern. Deshalb die
Aufforderung an Bürgermeister Jörg Hänisch:
Unterstützen Sie keine Geschichtsverklärung
und Huldigung kommunistischer Diktatoren
und erklären Sie einem Gedenkort für Ho
Chi Minh in Moritzburg eine klare unmissverständliche Absage.
CDU-Gemeindeverband Moritzburg
Yvonne Olivier und Patrick Frenkel im
Namen des Vorstandes
Ort der Erinnerung
Die Ortsgruppe DIE LINKE. Moritzburg unterstützt vorbehaltlos das Ansinnen von
Bürgenneister Jörg Hänisch, in Moritzburg
den Ort der Erinnerung an schutzsuchende
Kinder aus Vietnam zu reaktivieren „als einen Ort, der anregen soll zum Nachdenken
über Verbrechen, die an Kindern damals
und heute verübt wurden und werden.“ Nicht
vergessen sind die Bilder des Grauens, wie
Kinder getroffen von Napalmbomben amerikanischer Flugzeuge in Flammen wie Fackeln
um Hilfe rannten. Nur verbohrte Ideologen
leugnen diese begangenen Verbrechen und
dafür Ho-Chi-Min verantwortlich zu machen
– wie Hong-An-Duong in seinem Brief an den
Bürgermeister schreibt (SZ v. 10.06.16) ist
ungeheuerlich. Wir sind nicht überrascht,
dass im gleichen Geist ein AfD Landtagsabgeordneter, auch der CDU Ortsvorstand eine
solche Gedenkstätte ablehnt, da sie darin
einen DDR-Erinnerungsort wittern einer staatlich verordneten Kinderlandverschickung als
Völkerverständigung zu verkaufen. Kinderlandverschickung, ist auch vom Staat verordnet, doch wohl kein Verbrechen und müsste
gerade heute für Kinder der Welt eine Wohltat sein. Gerade von einem CDU-Vorstand
hätten wir mehr Toleranz und Bekenntnis
zu christlichen Werten, zu Nächstenliebe,
zu vorbehaltloser Völkerverständigung und
Frieden für alle Kinder der Welt erwartet.
DIE LINKE. wird sich auch im Gemeinderat
entschieden für einen solchen Erinnerunsort
als Beitrag von Völkerverständigung der Demonstration der Weltoffenlleit Moritzburgs
einsetzen.
Ortsgruppe DIE LINKE.
Der SPD-Ortsverein lädt ein zum
Sommerfest
am Küchentisch
am Samstag · 20. August 2016
im Rüdenhof Moritzburg
Käthe Kollwitz Haus
Meißner Straße 7 in Moritzburg
mit Martin Dulig – Minister für Wirtschaft,
Arbeit und Verkehr, Susann Rüthrich –
Bundestagsabgeordnete für den Kreis
Meißen, Bürgermeister Jörg Hänisch
und natürlich mit Essen und Trinken,
Kinderunterhaltung sowie Livemusik.
Leserbrief
Interview mit Linda Ulbrich – Steinbacher Jugendfeuerwehr
Soeben habe ich einen glücklichen und zufrieName: Linda Ulbrich geboren 1995 in Meißen
denen Jugendlichen von einem wundervollen
In Ausbildung: zur staatlich
anerkannten Erzieherin
und erlebnisreichen Wochenende mit den
Kindern/Jugendlichen der Jungendfeuerwehr
Ja Bitte!
Steinbach abgeholt – meinen Sohn.
Zuletzt
gefreut
über
… selbstständig Kinder
15 Kinder und Jugendliche unseres Ortes
waren am Wochenende 11./12. Juni mit
Unverzichtbar … meine Familie
dem Rad auf Tour, schliefen in Zelten und
Schmeckt … Schokolade
freuten sich auf den gemeinsamen Grillabend
Ein Traum … Geld verdienen
mit ihren Familien. Das will gut geplant und
Macht mich glücklich … wenn alles nach
organisiert sein! Größten Respekt!
meinem Plan läuft
Wer sind diese Menschen, die in „ihrer
Freizeit“ sich Gedanken machen und Zeit
Schön in Steinbach … die Naturnähe
nehmen, um Vorbereitungen zu treffen womit
Riecht gut … wenn es anfängt zu regnen
sie andere vorwärts bringen, Verantwortung
Öfter machen … abschalten
in „ihrer Erholungszeit“ übernehmen und
mit dem ganzen Herzen unsere Kinder/JuKlingt gut … Vogelgesang am Morgen
gendlichen begeistern/motivieren, uns Eltern
Wichtig … Empathie, Wahrhaftigkeit,
Freiräume schaffen, unsere Kinder unterVerlässlichkeit
stützen bei der Entwicklung und im SelbstKann
ich
besonders
gut … tolerant sein und
findungsprozess, dabei stets freundlich und
motivieren
selbstlos handeln?
Danke liebe Linda für Deine Zeit, Deine Ideen, danke für Deine Herzlichkeit und Offenheit
unseren Kindern gegenüber! Dank gilt auch den Menschen, die Dir bei der Umsetzung von
Ideen helfen, Dich unterstützen und das scheinbar Unmögliche machbar machen!
Sonnige Grüße Carola Lesch
Arbeit: Verschiedenes
… und bei der Jugendfeuerwehr Steinbach
mit ganzem Herzen
Nein Danke!
Zuletzt geärgert über … Unzuverlässigkeit
Verzichtbar … Luxus
Schmeckt nicht … Flecke
Ein Albtraum … durch die Abschlussprüfung
fallen
Macht mich traurig … wenn ich nicht
verstanden werde
Hässlich in Steinbach … dichte Bebauung in
den Siedlungen
Riecht schlecht … Flecke gekocht
Weniger machen … Schule / Theorie
Klingt nicht gut … mit Kreide an der Tafel
schreiben
Unwichtig … Herkunft der Kinder
Kann ich gar nicht … Schlittschuhlaufen
Einer meiner Lieblingssprüche:
Immer lächeln, es kann schlimmer kommen!
Seite 22
Kirchgemeinde Moritzburg
Kirchgemeinde
Moritzburg
Monatsspruch:
Der Herr gab zur Antwort:
Ich will meine ganze
Schönheit vor dir vorüberziehen lassen und den
Namen des Herrn vor
dir ausrufen. Ich
gewähre Gnade,
wem ich will und ich
schenke Erbarmen,
wem ich will.
Exodus 33, 19 (E)
Gottesdienste
Wenn nicht anders angegeben, finden die
Gottesdienste in der Kirche statt.
3. Juli · 9.30 Uhr
6. Sonntag nach Trinitatis
Gottesdienst mit Abendmahl
Pfarrerin Reinköster
10. Juli · 9.30 Uhr
7. Sonntag nach Trinitatis
Gottesdienst
Pfarrerin Reinköster
17. Juli · 9.30 Uhr
8. Sonntag nach Trinitatis
Regionaler Gottesdienst
in Reichenberg mit Kirchenkaffee
24. Juli · 11 Uhr
9. Sonntag nach Trinitatis
Gottesdienst mit Taufe
Pfarrerin Reinköster
31. Juli · 9.30 Uhr
10. Sonntag nach Trinitatis
Regionaler Gottesdienst
Pfarrerin Reinköster
Gemeindeveranstaltungen
Krabbelgruppe (0 – 3 Jahre)
Pfarrhaus
1. + 3. Mittwoch
9.30 Uhr
Christenlehre und Kinderchor
Ferien
Musicalprobe für das Gemeindefest ab 11.8.
Reguläre Christenlehre ab September
Konfirmanden 7./8. Klasse
Nächster Termin im September
Grüß Gott nach 8:
nächster Termin:
KGH Wilschdorf
Ferien
17.8.
nicht im Juli
20 Uhr
Montagsrunde
Ferien
Seniorenkreis
21.7. 14.00 Uhr
Lettland-Partnerschaftskreis
Ferien
Posaunenchor
ab 4.8. dienstags 19.30 Uhr
Kantorei
Das Schuljahr geht zu Ende – für mich nimmt
das in besonderer Weise die Kinder in den
Blick. Abschlussfeste, Musizierstunden der
Musikschule und kirchgemeindlich z.B. das
zurückliegende Abenteuerlager, die Konfi-Pilgertour und die Feier des ersten Abendmahls
mit Kindern in Reichenberg. Kinder öffnen
neue Blickwinkel und laden zum Staunen ein.
Da kommt mir ein Bild in den Sinn: Ich sehe
ein kleines Mädchen vor meinem inneren
Auge. Es reckt und streckt sich wieder und
wieder. Die Haustürklingel ist weit über ihrem
Kopf. Sie springt höher und höher. Sie gibt
nicht auf. Sie scheint das Unmögliche möglich
zu machen. Ihr Wille ist zumindest so stark.
Denke ich da an uns Große, dann hätten
wir schon längst aufgegeben. Unser Verstand
stellt sich uns sofort ein, um uns deutlich zu
machen: „Das, was du vor hast, ist sowieso
unmöglich. Lass es bleiben. Das Ziel hast du
dir zu hoch gesteckt.“ So wie ich uns Große
kenne, reicht die Argumentation unseres
Verstandes dann meist auch schon aus, uns
auf den Boden der Tatsachen zurückzuholen
und unsere Träume Träume sein zu lassen.
Ganz anders verhalten sich die Kleinen
dieser Welt. Ständig wachsen sie über sich
selbst hinaus. Anders würden sie wohl auch
nie laufen und sprechen lernen, und das oft
schon im ersten oder zweiten Lebensjahr! Sie
machen das für sie unmöglich Scheinende
möglich!
Wenn ich die Kinder beobachte, dann fällt
mir ein Satz ein, den Jesus einmal zu seinen –
erwachsenen – Jüngern sagte: „Kinder – alles
ab 10.8. mittwochs 19.30 Uhr
Gospelchor ab 4.8. mittwochs 20.45 Uhr
ist möglich bei Gott“ (Mk 10, 27b). Bei Gott
ist alles möglich. Nach unseren Maßstäben
scheint es unmöglich zu sein. Aber nach
Gottes nicht. Wer uns das lehrt, sind die
Kinder, die Kleinen in unserer Gesellschaft.
Kurz bevor der reiche junge Mann zu ihm
kam, umarmte Jesus die Kinder, „legte ihnen die Hände auf und segnete sie“ (Mk
10,16). Und er sagte zu den Großen, die
um ihn standen: „Wer sich das Reich Gottes
nicht wie ein Kind schenken lässt, wird nie
hineinkommen“ (Mk 10,15b).
Wieder sehe ich das kleine Mädchen vor
meinem inneren Auge: Es hüpft und springt
so hoch es kann. Und doch erreicht es die
Klingel nicht. Aber das macht dem kleinen
Mädchen nichts. Denn tief im Inneren weiß es
und darauf vertraut es fest: Es ist da einer,
der ganz gewiss kommt und es mit seinen
starken Armen hochhebt.
Möge Gott uns mit diesem Grundvertrauen,
das er uns allen einst mit in die Kinderwiege
gelegt hat, weiter unsere Wege führen und
uns damit segnen.
Eine schöne Sommerzeit wünscht Ihnen
Ihre Pfarrerin Maren Lüdeking
Familien-Rüstzeit im Herbst
Christlich bestattet wurden:
Walter Hausdorf, 103 Jahre
Dr. Helmut Krahnefeld, 86 Jahre
Herzliche Einladung für Jung und Alt, Familien,
Paare und Singles ins Schullandheim nach
Burk bei Bautzen.
Vom 30. September bis 3. Oktober 2016
laden die beiden Schwesterkirchgemeinden
Moritzburg und Reichenberg zu einem langen Wochenende in guter Gemeinschaft ein.
Nach den guten und schönen Erlebnissen im
vergangenen Herbst machen wir uns wieder
auf den Weg und freuen uns auf zahlreiche
Wegbegleiter.
Anmeldungen liegen in den Kirchen und Gemeinderäumen aus und können bis zum 31.
August in den entsprechenden Pfarrämtern
abgegeben werden. Ansprechpersonen sind
unsere Pfarrersleute und Kati Gruss.
Kontakt
Besuch aus Südkorea –
Gastfamilien gesucht!
Freud & Leid in der Gemeinde
7. August · 9.30 Uhr
11. Sonntag nach Trinitatis
Gottesdienst
Pfarrerin Reinköster
Junge Gemeinde
Angedacht
Juli 2016
Pfarrbüro und Friedhof:
Antje Hähnel und Petra Hanschmann
Telefon 03 52 07 - 8 12 40
Telefax 03 52 07 - 8 98 74
[email protected]
www.kirche-moritzburg.de
Öffnungszeiten
Pfarrhaus und Kirchkasse
Dienstag und Donnerstag 10 - 12 Uhr
und nach Vereinbarung
Pfarrerin Bettina Reinköster
Telefon 01 73 - 8 68 26 41
[email protected]
Sprechzeit nach Vereinbarung
Kantorin Barbara Albani
Telefon 03 52 07 - 99 83 78
Kirchnerin Friedrun Lindner
Telefon 03 52 07 - 8 23 11
Bankverbindung Kirchgeld: KG Moritzburg
IBAN: DE 4485 0550 0030 1102 0425
BIC: SOLADES1MEI
Spenden: Kassenverwaltung DD Rt1014
IBAN: DE 0635 0601 9016 6720 9028
BIC: GENODED1DKD
In der Woche vom 6. bis 11. September
werden wir eine Gruppe junger Christen aus
Südkorea in Reichenberg und Moritzburg empfangen. Die Gruppe wird z.T. ein eigenständiges Programm haben, es wird aber auch
Zeiten der Begegnung geben. Nun werden
Gastfamilien für diesen Zeitraum gesucht,
die bereit sind, für eine Person Übernachtung
und Frühstück zur Verfügung zu stellen. Die
Verständigung wird auf Englisch gut möglich
sein. Bei Interesse melden Sie sich bitte im
Reichenberger Pfarramt!
Begegnungstage
in Budapest
Aller drei Jahre finden die „Christlichen Begegnungstage“ statt: Ein ökumenisches Christentreffen zwischen den Ländern Deutschland,
Österreich, Tschechien, Slowakei und Ungarn.
In diesem Jahr ist dieser internationale Kirchentag vom 7. bis 10. Juli in Budapest –
einfach hinfahren und dabei sein!
www.christlichebegegnungstage2016.hu/de
Gemeinsames
Juli 2016
Seite 23
Kirchgemeinde Reichenberg
Jahreslosung:
Gott spricht:
Ich will
euch trösten
wie einen
seine Mutter
tröstet.
Jesaja 66,13
Monatsspruch: Der Herr gab zur Antwort: Ich
will meine ganze Schönheit vor dir vorüberziehen
lassen und den Namen des Herrn vor dir ausrufen.
Ich gewähre Gnade, wem ich will und ich schenke
Erbarmen, wem ich will.
Exodus 33, 19 (E)
Gottesdienste
soweit nicht anders angegeben in
der Kirche Reichenberg
3. Juli · 9.30 Uhr 6. Sonntag nach Trinitatis
Gottesdienst
10.45 Uhr Abendmahlsgottesdienst
in Friedewald mit Pfarrer Knittel
10. Juli · 9.30 Uhr 7. Sonntag nach Trinitatis
Gottesdienst mit Taufe
Pfarrerin Lüdeking, Vikarin Burkhardt
17. Juli · 9.30 Uhr 8. Sonntag nach Trinitatis
Regionaler Abendmahlsgottesdienst
anschließend Kirchenkaffee
Pfarrer Lüdeking
24. Juli · 9.30 Uhr 9. Sonntag nach Trinitatis
Gottesdienst
Pfarrer i.R. Rau
31. Juli · 9.30 Uhr 10. Sonntag nach Trinitatis
Regionaler Gottesdienst
in Moritzburg mit Pfarrerin Reinköster
7. August · 9.30 Uhr
11. Sonntag nach Trinitatis
Abendmahlsgottesdienst
Gruppen und Kreise
Christenlehre, Kurrende, Kirchenchor, Flötenkreis und Konfirmandenunterricht machen Sommerpause!
Junge Gemeinde nach Absprache! 18.00 Uhr
Posaunenchor
donnerstags 20.00 Uhr
Glaubenskurs
12.7. 19.00 Uhr
Landeskirchliche Gemeinschaft Bibelstunde
in Reichenberg: 11.7. und 25.7. 19.30 Uhr
offene Kirche im Sommer
Dank einiger „Kirchenmäuse“, die sich gefunden haben, wird die Reichenberger Kirche in
den Sommermonaten Juli und August jeden
Samstag von 16 bis 18 Uhr geöffnet sein!
Kommen Sie einfach rein, (wenn Sie vielleicht
sowieso auf dem Friedhof unterwegs sind)
und schöpfen Sie einen Moment Stille und
Einkehr – denn das tut gut!
Kreis für Mütter, Väter und
Vorschulkinder:
Ihn gibt es wieder – und nach den Ferien
geht’s weiter! Wir treffen uns einmal im Monat, immer am vorletzten Mittwoch ab 15.30
Uhr im Christenlehreraum oder in unserem
Pfarrgarten. 16 Uhr beginnt das kleine Pro-
gramm für die Kinder, bei dem gesungen
wird, wo wir eine biblische Geschichte hören,
miteinander beten und etwas basteln oder
gestalten. Davor und danach ist Zeit für Gespräche und Zeit zum Spielen. 17 Uhr ist
offizieller Schlusspunkt.
Let's play together! –
Die Band startet wieder
Für die Band der Reichenberger Kirchgemeinde soll es nach den Sommerferien einen
Neuanfang geben! Alle, die Lust haben, gemeinsam moderne Musik zu machen, sind
herzlich eingeladen!
Das erste Treffen findet am Freitag, den 19.
August, um 17 Uhr im Gemeindesaal statt,
ab dann sollen die Proben wöchentlich sein.
Die Leitung hat Ingeborg Puy übernommen.
Kommt einfach vorbei und bringt – soweit
vorhanden und möglich – Eure Instrumente
mit. Alle Instrumente sind willkommen!
Gemeindefest am 21. August
Gesucht: Schrott u.a.
Haben Sie schon mal etwas von „Upcycling“
gehört? So nennt man es heute, wenn man
aus dem, was man eigentlich wegwirft, noch
etwas Schönes machen kann. Der Wert des
Wiederverwendeten wird dadurch höher – es
wird „recycelt“ und zugleich „upgegradet“.
Dass Gott auch aus dem Geringsten noch
etwas Wertvolles machen kann, das ist eine
Glaubenserfahrung, die viele Menschen machen dürfen. Und das hat uns zum Thema
unseres Gemeindefestes geführt.
Dafür wird gesucht:
- Schrott (reines Metall, keine Elektro-Geräte,
Sondermüll o.ä., dafür z.B. Besteck, Werkzeug, Blech, Rohre …)
- schöne (große) Kalenderblätter
- saubere (Kinder-)Socken
Sie können Ihre Gaben im Gemeindebüro
oder bei Lüdekings oder Knittels abgeben.
Das Gemeindefest beginnt um 14 Uhr mit
einem Familiengottesdienst und wird irgendwann abends am Feuer ausklingen. Wer Lust
hat, an irgendeiner Stelle dabei mitzuarbeiten, melde sich gerne bei Frau Knittel oder
Pfarrer Lüdeking. Herzlich willkommen!
Bau in Reichenberg
Oberste Bauaufgabe einer Kirchgemeinde
ist es, „Gemeinde zu bauen“, nämlich Menschen zusammenzuführen und im Glauben
zu verbinden. Und daran arbeiten wir, die
hauptamtlichen und ehrenamtlichen Mitarbeiter/innen, in den ganz unterschiedlichen
Bereichen unserer Kirchgemeinde. Aber daneben gibt es auch immer etwas „Äußerliches“
zu bauen.
Viele werden es schon bemerkt haben:
Ein großes Feld „Knallerbsensträucher“ ist
verschwunden, an dieser Stelle wird die Wiese im Pfarrgarten vergrößert. Das ist dringend nötig, um mehr Luft, mehr Freifläche
für unsere Kindergruppen und für andere
Gemeindeveranstaltungen zu haben. Zum
Gemeindefest wird der neue Rasen allerdings
noch nicht benutzbar sein.
Was dann aber fertig sein soll, ist der Gemeindesaal: Schon lang ist geplant, unseren
schönen Saal wieder frisch zu machen. In den
Freud & Leid in der Gemeinde
Gottesdienst zur Eheschließung feierten:
Gaby und Stefan Grahl aus Wittichenau
Christlich bestattet wurden:
Herr Konrad Eichhorn,
78 Jahre, aus Reichenberg
Frau Ingeburg Mißbach,
86 Jahre, aus Boxdorf
Sommerferien sollen die Wände gestrichen
und der Fußboden neu gedielt werden. Außerdem steht an, dass die Mauer zwischen Kirchhof und Pfarrgrundstück saniert wird. Dazu
sind im Moment die Vorarbeiten im Gange.
Darüber hinaus hat der Kirchenvorstand
aber noch ein ferneres Projekt im Blick: Umbau und Erweiterung des Gemeindehauses
im hinteren Bereich. Die Raumsituation ist zu
manchen Zeiten sehr prekär (was ja ein gutes
Zeichen ist!), so dass derzeit verschiedene
Möglichkeiten geprüft werden, wie das Gebäude in Richtung der Scheune erweitert werden könnte. Dabei sollen zwei neue Räume
entstehen und eine kleine Gemeindeküche
in der Nähe des Saales eingerichtet werden.
Kontakt
Gemeindebüro Kerstin Creutz
Telefon 03 51 - 8 30 54 70
Telefax 03 51 - 8 33 71 41
[email protected]
www.kirche-reichenberg.de
Büro
dienstags 10 - 12 und 13 - 17 Uhr
donnerstags 9 - 12 und 13 - 15 Uhr
(wegen Urlaub bleibt das Pfarrbüro vom
27.6. - 15.7. geschlossen, bitte im Pfarrhaus bei Pfarrerehepaar Lüdeking melden)
Pfarrer Freimut Lüdeking
zuständig in den geraden Kalenderwochen
Pfarrerin Maren Lüdeking
zuständig in den ungeraden Kalenderwochen
Telefon 03 51 - 8 30 54 70
[email protected]
[email protected]
(Lüdekings sind vom 18.7. - 7.8. im
Urlaub, die seelsorgliche Vertretung
übernimmt Pfarrerin Reinköster)
Gemeindepädagogin –
Diakonin Friederike Knittel
Telefon 03 51 - 8 33 71 42
[email protected]
Kantorin Barbara Albani
Telefon 03 52 07 - 99 83 78
Vikarin Josefine Burkhardt
[email protected]
Posaunenchorleiter Wolfgang Dietzel
Telefon 03 51 - 8 36 00 01
Kirchnerin Ines Schirmer
Telefon 03 51 - 8 73 77 45
Sozialberatung der Diakonie
Adriana teuber
Telefon 03 51 - 20 660 15
[email protected]
Bankverbindung:
Kassenverwaltung DD, RT 1021
IBAN: DE06 3506 0190 1667 2090 28
Bankverbindung Kirchgeld:
Kirchgemeinde Reichenberg
IBAN: DE84 8505 5000 3011 0447 31

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