scheibenbremsen
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TESTCENTER SCHEIBENBREMSEN In regelmäßigen Tests fühlt unser Schwestermagazin „BIKE“ den Leistungen der aktuellen Scheibenbremsen auf den Zahn. Sowohl im Labor als auch in der Praxis müssen die Modelle Farbe bekennen. Die Ergebnisse sind auch für Trekkingbiker interessant. BASISWISSEN: So sind Scheibenbremsen aufgebaut BREMSZANGE DRUCKPUNKT Ist der Druckpunkt variabel, kann ihn der Fahrer an seine Vorlieben anpassen. HEBELWEITE Bei allen Bremsen im Test ist die Hebelweite einstellbar. Entweder mit einem kleinen Inbus oder – praktischer – an einem kleinen Verstellrad. Die meisten Bremszangen bestehen aus zwei miteinander verschraubten Hälften. Besteht alles aus einem Guss, spricht man von einer Monoblock-Zange. GEBERKOLBEN NEHMERKOLBEN Der Bremsdruck in der Zange wirkt auf mindestens zwei Bremskolben. Diese drücken die Beläge an die Scheibe. Zur besseren Hitzeisolation bestehen die Kolben in der Regel aus Kunststoff. Der Kolben im Hebel übersetzt die Handkraft in Bremsdruck. Steht der Kolben wie hier senkrecht zum Lenker, handelt es sich um einen Radialkolben. BREMSLEITUNG Es gibt sie aus Kunststoff oder als Stahlflexleitungen. In ihren Adern fließt entweder Mineralöl oder DOT-Bremsflüssigkeit aus dem Auto. BREMSSCHEIBE Der Trend zu großen Bremsscheiben macht Sinn, denn sie bieten mehr Reserven. Um Schleifgeräusche und den Verzug durch Hitze zu reduzieren, verbauen einige Firmen in der Mitte Aluminium, sogenannte „Alu-Spider“. Das Angebot reicht von 140 bis 220 Millimetern Durchmesser. FOTOS: DANILE SIMON (3), WOLFGANG WATZKE, ROBERT NIEDRING Temperaturen um 500 Grad erreichen Scheiben und Beläge beim Fading-Test. Scheibenbremsen gehören bei sportlichen Bikern zum Standard. Die neuen Stopper sind rundum zuverlässig geworden und bieten beste Bremsleistungen. Trotzdem gibt es markante Unterschiede. Für den aktuellen Test im Dezember-Heft des BIKE-Magazins wurden die elf interessantesten Modelle am Markt ausgewählt. Auffallend dabei: Sowohl im Heavy-Duty-Bereich für Downhiller als auch für leichtgewichtsorientierte CrossCountry-Fahrer wächst das Angebot rasant. Erstmals rutschte beispielsweise die Formula R1 unter die magische 300-Gramm-Marke. Die Testwerte der Leichtbremse waren dabei so gut, dass die R1 bei einem Scheibendurchmesser von 160 Millimetern den begehrten BIKE-Tipp der Redaktion ergatterte. Selbst 100-Kilo-Fahrer brachte die R1 sicher ins Tal. Auffallend war beim Klassenprimus jedoch eine deutlich abfallende Bremskraft bei Nässe. Doch Leichtgewicht ist nicht alles. Die Tester kommen klar zum Schluss: „Nur wer genau weiß, was die Bremse aushalten muss, kann das passende Modell wählen“. Hier spielt das maximale Gewicht von Fahrer plus Rad und Gepäck eine entscheidende Rolle. Gerade Reiseradler sind also besser TESTERGEBNISSE PREIS PRO STÜCK IN EURO AVID ELIXIR 160 447 ab 208 185 497 >> AVID JUICY 5 >> FORMULA ORO K24 FORMULA R1 >> FORMULA THE ONE >> HAYES STROKER TRAIL MAGURA JULIE >> MAGURA LOUISE BAT MAGURA MARTA SL DIE BREMSKRÄFTE IM DETAIL Die Tabelle zeigt die Bremskräfte der neuen Scheibenbremsen im Detail. Deutlich sind dabei die Unterschiede bei den kleineren Scheiben. Mit großer Scheibe packen alle Bremsen kräftig zu. Doch Bremskraft ist nicht alles. Gerade beim Trekkingbike verhindert weniger Bremsleistung eventuell den Sturz über den Lenker. BREMSKRAFT IN NEWTON 200ER SCHEIBEN >> SHIMANO LX >> SHIMANO DEORE XT >> SHIMANO XTR 180ER SCHEIBEN 160ER SCHEIBEN TEKTRO AURIGA PRO AVID ELIXIR CR 450 MAGURA MARTA SL 420 TEKTRO AURIGA PRO 375 MAGURA JULIE HP 345 MAGURA MARTA SL 365 AVID ELIXIR CR 360 TEKTRO AURIGA PRO 320 FORMULA R1 320 MAGURA JULIE HP 290 MAGURA MARTA SL 345 AVID ELIXIR CR 325 FORMULA R1 280 MAGURA JULIE HP 250 TEKTRO AURIGA PRO 235 >> TEKTRO AURIGA COMP 203 450 160 497 185 548 203 581 160 387 180 427 200 470 160 277 180 322 180 407 200 461 220 510 160 391 180 448 203 518 160 435 180 493 203 555 160 403 180 468 203 525 160 368 180 426 203 472 160 485 180 540 203 590 BEWERTUNG GEWICHT IN GRAMM beraten, wenn sie das Gewicht der Bremse nicht zum obersten Credo machen. Die große Hitzeresistenz zeigte beispielsweise Maguras Marta SL. Die Bremskraft blieb über den gesamten Temperaturbereich konstant und so war auch diese Bremse den Testern einen Tipp wert. Auch für kleines Geld (ab 90 Euro) bieten nach Aussage der Tester Magura mit der Julie hp und Tektro mit der Auriga Pro voll konkurrenzfähige Bremssysteme. Zwar verzögern die beiden mit etwas weniger Power als die Konkurrenz, aber gerade für Einsteiger sei das kein Nachteil. Schockbremsungen, bei denen Anfänger vor Schreck zu fest in die Hebel greifen, sind so weniger gefährlich. Die Tektro biete im Vergleich zur Magura etwas mehr Bremskraft, dafür zeigte sich die Julie hp sehr zuverlässig und sei mit 200er-Scheibe bedenkenlos auch für schwere Fahrer zu empfehlen. Wer mehr Zuverlässigkeit suche, für den seien größere Scheiben ohnehin die bessere Wahl. Denn eines muss jeder Radfahrer bei Scheibenbremsen wissen. Wird die Bremse bei Dauerbremsungen bergab zu heiß, verliert sie deutlich an Bremskraft und kann sogar kurzzeitig komplett ausfallen. Dann hilft nur abwarten, bis sich das System wieder abgekühlt hat. GRÖSSE IN MILLIMETERN Was muss der Trekkingbiker bei Scheibenbremsen wissen? Lange Abfahrten mit Gepäck sind für Scheibenbremsen kritisch. Die therSTEPHAN OTTMAR mischen Belastungen Test-Redakteur bei BIKE sind hier enorm. Deshalb Dauerbremsungen nach Möglichkeit vermeiden. Welchen Einfluss hat die Scheibengröße? Belastbarkeit und Bremsleistung verbessern sich mit größeren Scheiben enorm. Im Zweifel immer die größere Scheibe montieren. Eher bissigere oder weichere Bremse? Die neue Bremsengeneration ist ganz schön giftig. Deshalb ist der Trekkingradler meist mit weniger bissigen Bremsen besser beraten. Auch die Grifflänge ist entscheidend. Je kleiner desto höher sind die nötigen Handkräfte. Noch ein Tipp? Im Alltagseinsatz besser zur Bremse mit Mineralöl greifen. DOT-Systeme ziehe Feuchtigkeit und werden schwammig. Auf Tour immer Ersatzbeläge parat haben. Bei thermischer Belastung sind manche schnell abgefahren. NAME DER BREMSE INTERVIEW Dauerbremsung beim Praxistest bergab. Hier zeigte sich: Gewicht ist der Killer für jede Scheibenbremse. Die Testergebnisse aus BIKE 12/08 kurz zusammengefasst. In der Tabelle sind nur diejenigen Modelle gelistet, die auch an sportlichen Alltags-, Reise- oder Fitnessrädern zu finden sind. gut sehr gut sehr gut ab 112 gut gut sehr gut ab 199 sehr gut sehr gut sehr gut ab 289 sehr gut sehr gut ab 289 super super super ab 130 sehr gut sehr gut sehr gut 89 gut gut sehr gut ab 159 gut gut gut 279 sehr gut sehr gut sehr gut ab ca. 125 gut gut sehr gut ab ca. 158 160 417 180 491 203 525 160 382 180 444 203 489 160 484 180 545 200 591 160 441 180 506 gut 203 535 sehr gut gut sehr gut super ab ca. 265 gut sehr gut sehr gut ab 60 gut gut gut ab 90 gut >>Die Daten aus dem Test vom vergangenen Jahr sind mit einem Doppelpfeil gekennzeichnet. Da sich die Produkte aus dem 2007er-Test nicht der stärker gewordenen Konkurrenz stellen mussten, sind leichte Abweichungen in der Bewertung gegenüber dem Vorjahr zu bedenken. Die detaillierten Testberichte unter www.bike-magazin.de 47 © Foto: Daniel Simon www.trekkingbike.com TESTABO JETZT 2 × TREKKINGBIKE TESTEN + GESCHENK NUR 6,50 € (statt 9,80 €) TREKKINGBIKE-TRINKFLASCHE n passt in alle gängigen Flaschenhalter n Füllmenge: 750ml AUCH E IV INKLUS l ita dig R FÜR NU 1 EMUEHRR! O TREKKINGBIKE-GLASBECHER-SET n aus gefrostetem Glas HIER DIREKT BESTELLEN: abo.trekkingbike.com/5071b qJa, ich teste die nächsten 2 Ausgaben TREKKINGBIKE für € 6,50 qzusätzlich bestelle ich das Digital-Abo für nur € 1,– mehr. Wenn ich bis 10 Tage nach Erhalt der zweiten Ausgabe nichts Gegenteiliges von mir hören lasse, bin ich damit einverstanden, TREKKINGBIKE für mindestens ein Jahr (6 Ausgaben) zum derzeit gültigen Preis von € 27,– (Deutschland), € 36,30 (sonstiges Ausland), inklusive Porto und Versandkosten zu erhalten. Nach diesem Jahr kann ich die Lieferung jederzeit stoppen. 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