Peiner Wirtschaftsspiegel Wirtschaftsspiegel
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Peiner Wirtschaftsspiegel Wirtschaftsspiegel
Peiner Wirtschaftsspiegel legeipsstfahcstriW Wi r t s c h a f t s m a g a z i n f ü r d e n L a n d k r e i s P e i n e Ausgabe 02 01 ; 2004 Ausgabe 2007 Aus dem Inhalt Seite 17 Industrie-Verein Bernhard Michels wurde neuer Vorsitzender. Seite 20 Tourismuswirtschaft Qualitätsoffensive soll regionale Standards verbessern. Seite 22 Interview Andreas Schnelle über ALG-II-Empfänger auf dem Weg in die Selbstständigkeit. Inhalt Impressum musserpmI tlahnI Peiner Wirtschaftsspiegel – Wirtschaftsmagazin für den Landkreis Peine Seite 3 Seite 8 Seite 16 Seite 23 Seite 30 Editorial Wissens- und Erlebnistouren Auf Kurzurlaub im Peiner Land. Allwetterbad „Dach über dem Kopf“ ermöglicht ganzjährigen Freizeitspaß. Seminare wito gmbh präsentiert neues Förderprogramm des Landkreises. Kult(ur)stätte Kunsttreff Abbensen: Vom Landhandel zum kulturellen Mittelpunkt. Seite 4 Seite 11 Seite 18 Seite 26 Aktuelles aus der Wirtschaft Stadtmarketing Veranstaltungen werden zum „Kundenbindungsinstrument“. Industrie-Verein Mitglieder blickten hinter die Kulissen der Volksbank. Bankentipps Netzwerke schaffen Mehrwert für die Kunden. Impressum Seite 5 Seite 13 Seite 19 Seite 27 Offene Pforte Noch bis zum September stehen traumhafte Gärten zur Besichtigung. Veranstaltungen Bunte Unterhaltung noch bis zum Jahresende. EU-Projekt Positive Bilanz nach Abschluss der „Hanse-Passage“ in Riga. Versicherungsschutz Sicher auf Reisen und im Urlaub. Herausgeber Wirtschafts- und Tourismusfördergesellschaft Landkreis Peine mbH in Kooperation mit der Peiner Allgemeinen Zeitung GmbH & Co. KG Redaktion Melanie Hoffmann text-markt.de, Peine Jörg Schmidt (verantwortlich) Verlagsleitung Kai Wagener, Claas Schmedtje Verantwortlich für Anzeigen Hans-Georg Wolf Seite 6 Seite 14 Seite 21 Seite 28 Freizeit und Urlaub Deutschland gilt wieder als beliebtes Ausflugsziel. Quality Hotel „Wir müssen attraktive Gegebenheiten nutzen, aber Neues gestalten.“ Fahrt-Finder Kanutour, Waldkonzert und Ritterreise – im Peiner Land ist was los. Freizeittipp „Über den Wolken“ unterwegs mit den Uhlenfliegern. Herstellung Satz SCuLD Wolfgang Schick Druckvorlagen jeder Art Druck Niedersachsen Druck Bähr GmbH Auflage 5.000 Exemplare Anschrift Werderstraße 49, 31224 Peine Hotline 0 51 71 / 406-121 [email protected] Peiner Wirtschaftsspiegel ; Editorial Liebe Leserinnen und Leser, ■ die Reiselust der Deutschen ist ungebrochen, denn der Urlaub belegt noch immer den ersten Platz auf der Konsumwunschliste. Und nicht nur das: Laut aktueller Erhebungen machen sich in 2007 rund 60 Prozent der Bevölkerung tatsächlich auf den Weg. Das sind immerhin sechs Prozent mehr als noch im Vorjahr und sogar zehn Prozent mehr als noch in 2004. Allerdings wird bei der Planung oft überlegt: „Warum in die Ferne schweifen, sieh´ das Gute liegt so nah.“ Immer mehr Bundesbürger machen Urlaub in ihrem eigenen Land und wählen mit Sonnenbad an Nordund Ostsee das „Cityhopping“ und Tagestouren als neue Disziplinen zur Ferienzeit. – Frei nach dem Motto „Kürzer, aber öfter“. Ausschlaggebender Grund ist nicht selten der Kostenfaktor, wie das „Urlaubsbarometer 2007“ des Umfrageinstitutes Ipsos im Auftrag der Europ Assistence Group ergab. Doch was bleibt, sind die hohen Ansprüche der Urlauber an die touristische Infrastruktur ihrer Ziele. Denn wer Geld ausgibt, möchte auch etwas geboten bekommen. Daher gilt für die einzelnen Städte und Regionen: „Aufgepasst!“. Zwar haben sich bei den Deutschlandurlaubern neben den zahlreichen kulturhistorischen Sehenswürdig-keiten, anspruchsvollen Konzert-reihen, Kunstausstellungen und Theaterauf-führungen auch die großen Sportereignisse auf internationalem Niveau, Straßen-feste oder stimmungsvolle Weihnachtsmärkte längst als Magneten etabliert, doch die Besucher wollen noch mehr. Gepflegte Gastronomie und Unterkünfte, organisierte Erlebnistouren und Attraktionen, um nur einige Aspekte zu nennen. Vor allem sind nach den Großstädten wie München, Hamburg und Berlin jetzt auch die eher ländlichen Regionen gefragt. Wollen diese aber an dem deutschen Touristenboom teilhaben, ein Stück von dem „Urlaubskuchen“ ergattern, haben sie einiges nachzuholen, denn: Der Gast ist angesichts des umfassenden Ferienangebotes bereits verwöhnt. Daher müssen eigene Profile und Alleinstellungsmerkmale geschaffen sowie neue, qualitativ hochwertige Konzepte und Komplettangebote zur Begeisterung der Gäste entwickelt werden. Das Peiner Land ist offensichtlich auf dem besten Weg, denn es verfügt nicht nur über eine Vielzahl an attraktiven Sehenswürdigkeiten, Veranstaltungen und Naherholungsgebieten, sondern mit Peine Marketing und wito gmbh auch über Einrichtungen, die das Image der einstigen Stahlstadt bereits enorm aufpoliert haben. Doch die Arbeit geht weiter, schließlich gilt es, zusätzliche Gäste von nah und fern in die Region zu locken und damit auch die Übernachtungszahlen steigen zu lassen. Es könnte gelingen, denn die ersten bedeutenden Schritte auf dem Weg zur „Urlaubsregion für Kurzreisende“ sind bereits getan. Viel Spaß beim Lesen wünscht Ihnen Ihre Melanie Hoffmann Redakteurin 3 Peiner Wirtschaftsspiegel ; 4 Aktuelles Aktuelles aus der Wirtschaft ■ Rainer Kien wurde Fachanwalt für Erbrecht Nach Catrin Knappert und Ralf Jödicke ist Rainer Kien (rechts) jetzt der dritte im Bunde der Peiner Kanzlei Jödicke & Coll., der zum Fachanwalt ernannt wurde. Sein Schwerpunktthema ist das Erbrecht, denn „das ist das einzige Rechtsgebiet, das wirklich jeden etwas angeht“, begründet er seinen Entschluss. Kien wurde 1967 im Saarland geboren, absolvierte von 1987 bis 1992 das Jura-Studium in Saarbrücken, bevor er nach Referendariat und Zweitem Staatsexamen ab 1995 in seiner Heimat als Rechtsanwalt tätig war. Von 1998 bis Ende 2000 zog es ihn nach Cottbus, bevor er der Peiner Kanzlei am 1. Januar 2001 als Sozius beitrat. Als Nächster wird der angestellte Rechtsanwalt Gunnar Voigt (2.v.li) die Qualifizierung zum Fachanwalt für Mietund WEG-Recht antreten und damit das Fachanwälte-Team um Knappert (Familienrecht) und Jödicke (Verkehrsrecht) komplettieren. (Förderdauer max. ein Jahr). „Der Andrang seit Jahresbeginn war enorm, denn derzeit sind lediglich noch fünf Förderplätze frei“, heißt es dort. Interessenten können sich im KiDZ der Stadtwerke Peine an der Woltorfer Straße 64 oder unter den Rufnummern 05171/46-222 oder 46-223 informieren. ■ Erdgasautos trotzen dem Trend ■ „Funkids“: Sommerurlaub im Computercamp Während die Autokonjunktur weiterhin schwächelt, verzeichnen die Hersteller von Erdgasautos steigende Absatzzahlen. So wurden nach Angaben des Kraftfahrtbundesamtes (KBA) in Deutschland seit Jahresbeginn 4800 Neufahrzeuge mit Erdgasantrieb zugelassen. Dabei stieg die Zahl allein im PKW-Segment um 19 Prozent gegenüber dem Vorjahreszeitraum. Die Gesamtzahl der Erdgasfahrzeuge in Deutschland stieg damit auf rund 60 000 Fahrzeuge. Diesem Trend entsprechend hatten auch die Stadtwerke Peine ihr Förderprogramm für erdgasbetriebene Neufahrzeuge in 2007 neu aufgesetzt: Insgesamt erhalten in diesem Jahr 30 Erdgasfahrer jeweils 1000 Kilogramm Freigas „Wie sieht der Computer eigentlich von innen aus?“, „Was beinhaltet das Office-Paket?“ und „Wie lassen sich am PC Zeichnungen erstellen?“ sind nur einige Fragen, die der Vöh- rumer Christian Pirl (r.) dem Nachwuchs in seiner Computerschule „Funkids“, die deutschlandweit an neun Standorten vertreten ist, beantworten will. So führt er die Kleinen ab sechs Jahre an der Breiten Straße 46 in Peine spielerisch an das Wissen rund um den PC heran. „Ziel ist es, die Kinder zur Entdeckung und Entfaltung ihrer eigenen kreativen Fähigkeiten anzuregen“, betont er. Schließlich verwandele sich der Computer in den Händen der Kids in jenes einzigartige Lernerlebnis, das Spaß, Ideenreichtum, Beschäftigung und Herausforderung miteinander vereint. In den Sommerferien startet Pirl zusätzliche Computercamps, in denen die Kleinen zwischen 6 und 14 Jahren ihre Kenntnisse „in Urlaubslaune“ und mit Unterstützung von qualifizierten Betreuern und Computerlehrern vertiefen können. Vom 29. Juli bis zum 25. August geht es für 289 Euro jeweils sechs Tage ins Kinder-Integrationszentrum (Kiez) Arendsee in Sachsen-Anhalt. Anmeldungen werden noch bis zum 22. Juli unter der Rufnummer 05171 / 505888 entgegengenommen. Peiner Wirtschaftsspiegel ; Aktuelles „Offene Pforte“ führt Besucher durch traumhaft schöne Gartenanlagen ■ Traumhaft schöne Gärten und Anlagen sind in den vergangenen Monaten bewundert worden, doch die Veranstaltungsreihe „Offene Pforte“ setzt sich noch bis in den September fort. Nächster „Besichtigungstermin“ ist am 15. Juli von 14 bis 18 Uhr bei Uta und Wilhelm Hilker am Glatzer Ring 5 in Hohenhameln. Dort präsentieren sich den Besuchern auf 2000 Quadratmetern Fläche verschiedene Gartentypen mit Beeten, Büschen, Ruhe- und Gemüseecken sowie Bereichen, die nach den Grundsätzen von Feng Shui gestaltet wurden. Außerdem zeigt die Gartenbesitzern Acrylbilder und Mosaike für Wand und Garten. Am 22. Juli führt die Reihe zwischen 15.30 und 18 Uhr zur Wendeburger Weidenkirche an der Schulstraße 9. Weiter geht´s am 29. Juli an der Denstorfer Straße 3 in Wedtlenstedt. Dort zeigen Sabine und Rainer Lange von 12 bis 17 Uhr ihren Hausgarten und die parkähnliche Gartenanlage, die mit einem Teich, üppigen Staudenrabatten, Rosen und anderen Gehölzen angelegt wurden. Am 12. August präsentieren Erika und Helmut Lauter an der Schmiedestraße 25 in Equord (14 bis 17 Uhr) ihre Gartenanlage mit Pavillon, Sprudelsteinen, Bachlauf und Teich, bevor am 25. und 26. August Heidi und Hans-Werner Meier zum zweiten Mal in diesem Jahr in Wahle ihre Pforten öffnen: In dem Bauerngarten zeigen sich Dahlien, indisches Blumenrohr, japanische Wunderblumen sowie Hortensien und gelber Sonnenhut in voller Pracht. Als kleines Highlight gilt inmitten der Anlagen aber die „natürliche Laube“ vor der alten Fachwerkfassade, die zur Blütezeit von den prachtvollen Ästen einer großblumigen Climatis umrankt wird. Am 1. September präsentieren Ingeborg und Bernd Brandes am Berkumer Weg 20 in Peine von 11 bis 18 Uhr ihren ländlichen Garten mit Teichen und Vogelvolieren, Kaninchen und diversem Federvieh, bevor Rüdiger Bleck am 7. September ab 17 Uhr an der Raiffeisenstraße 10 in Meerdorf sein 2000 Quadratmeter umfassendes Areal mit Teicherkundungspfad öffnet. Dort erwarten Besucher zudem eine Ausstellung heimischer, wildlebender Fischarten im Aquarium sowie eine Zucht japanischer Koi. Weiter geht’s am 8. und 9. September auf dem Resthof von Irmgard und KarlHeinz Hantelmann an der Wikbildstraße 6 in Münstedt (13 bis 18 Uhr), während Jochen Riefenberg am 8. September von 10 bis 17 Uhr an der Vechelder Straße 4 in Köchingen seine Besichtigungstour inklusive Herbstbasar startet. Christa Meinecke und Reinhard Metschulat hüllen ihr Anwesen Am Voller Stolz präsentierte Heidi Meier (rechts) anlässlich der Veranstaltung „Offene Pforte“ im Mai ihre „blühende Gartenlaube“. Wendekamp in Bortfeld am 14. September von 18.30 bis 21 Uhr in stimmungsvolles Licht und Rosemarie und Wolfgang Gemba zeigen am 16. September am Waterkamp 24 in Edemissen (15 bis 18 Uhr) beispielhaft die Ziele des bundesweit organisierten Vereins „Naturgarten“. Zum Abschluss der Veranstaltungsreihe ist am 23. September von 14 bis 18 Uhr der Ökogarten an der IGS Peine an der Pelikanstraße 16 in Vöhrum zu sehen. 5 Peiner Wirtschaftsspiegel ; 6 Titelgeschichte Steigende Übernachtungszahlen: Deutschland ist eine Reise wert Die jährlichen Großveranstaltungen locken immer wieder tausende Besucher auf den historischen Marktplatz in Peine. ■ Ein Grund ist sicherlich, dass die Frühjahrs- und Sommermonate verlässlicher werden und die heimischen Temperaturen den südlichen Gefilden in nichts mehr nachstehen. Doch auch die Tourismusbranche hat den Trend längst erkannt und legt sich mächtig ins Zeug, um die Einheimischen in vielleicht bisher unbekannte, aber dennoch vertraute Regionen zu locken, in denen man(n) Deutsch spricht. So ist beim Bau von Hotels und Pensionen wieder ein deutlicher Aufwärtstrend zu spüren und der Preiskampf unter den Wettbewerbern wird immer härter. Urlaub und Wochenendausflüge gibt es mittlerweile zum Dumpingpreis, denn schließlich gilt es, die Übernachtungskapazitäten auch auszulasten. Allerdings ist es damit allein längst nicht getan – die Besucher stellen hohe Ansprüche an ihr Reiseziel: Fernab des relaxten Sonnenbades wollen sie Neues sehen, entdecken und erleben. Das birgt Riesenchancen, aber auch Reiseziel Deutschland. – Eine Aussage, die noch vor gar nicht allzu langer Zeit Kopfschütteln bei Reisewütigen und Fernwehgeplagten auslöste. Lieber flog man stundenlang ans andere - auch nicht immer sonnige - Ende der Welt, als nahe gelegene Ziele für sich selbst zu entdecken. Doch ganz offensichtlich haben sich die Zeiten geändert, denn die Bundesrepublik hat sich in den vergangenen Jahren zum beliebten Ausflugsziel gemausert. „Die Deutschen finden ihre Heimat wieder sexy“ schrieb erst kürzlich der Stern. Risiken. Denn wenn sich Städte und Gemeinden im Kampf um den „Touri“ keine attraktiven Alleinstellungsmerkmale schaffen, werden sie angesichts der breiten benachbarten Angebotsvielfalt wohl unbemerkt untergehen. Gewinne auf breiter Front Offensichtlich hat gerade Niedersachsen aber gute Chancen, sich auf der Beliebtheitsskala einige Ränge vorzukämpfen, denn: Nachdem das Land in den vergangenen Jahren kon- tinuierlich Marktanteile verloren hatte, verzeichnete es für das Jahr 2006 erstmalig Gewinne auf breiter Front, wie das vom Sparkassenverband Niedersachsen (SVN) präsentierte Tourismusbarometer 2007 bescheinigt, denn: 12 von 14 niedersächsischen Reisegebieten wiesen im vergangenen Jahr Zuwächse bei den Übernachtungszahlen auf. Auch die niedersächsischen Städte entwickelten sich mit einem Plus von 4,9 Prozent deutlich positiver bei den Übernachtungen als der allgemeine Landestrend (+ 1,7 Prozent). Damit kamen insgesamt knapp 10,6 Millionen Besucher aus dem In- und Ausland nach Niedersachsen und blieben knapp 34,9 Millionen Nächte dort. Deutlich wird anhand dieses Zahlenwerks vor allem, dass der Städtetourismus boomt: Die durchschnittliche Aufenthaltsdauer bei den Gästen lag bei 3,2 Tagen. Wobei die Zukunft ganz offensichtlich dem Tagestourismus gehört: Er wuchs gegenüber dem Vorjahr um fünf Prozent und liegt derzeit bei 310 Millionen jährlich. Dennoch ist dies längst kein Grund für die Städte und Regionen, die Hände in den Schoß zu legen und entspannt auf die Gäste zu warten. Denn ebenso schnell wie die Zahlen steigen, können sie auch wieder in den Abgrund rauschen. Der Tourist – egal, ob aus dem In- oder Ausland – fordert komfortable Unterkünfte, guten Service, beste Gastronomie und Ausflüge, bei denen der Erlebnischarakter selbstverständlich inbegriffen ist. Das heißt: „Das Qualitätsniveau im Beherbergungsangebot und der touristischen Infrastruktur ist unbedingt weiter ausbaubedürftig“, sagt Manfred Zeiner, Geschäftsführer des Deutschen Wirtschaftswissenschaftlichen Instituts für Fremdenverkehr (dwif), das die Untersuchungen im Auftrag des Sparkassenverbandes durchgeführt hatte. Gute Aussichten So müssen sich die einzelnen Städte und Regionen gegenüber ihren Mitstreitern profilieren, denn die Qualität entscheidet darüber, ob der Gast kommt, gerne bleibt und sein persönliches Ziel auch weiterempfiehlt. – Gute Aussichten für das Peiner Land: Inmitten ohnehin schon beliebter Ausflugs- und Reiseziele wie Hannover, Braunschweig, Wolfsburg, Celle oder auch Hildesheim gelegen, verfügt es selbst über attraktive Landschaften, Sehenswürdigkeiten, Naherholungsge- Peiner Wirtschaftsspiegel ; Titelgeschichte Am Lengeder Seilbahnberg erinnert die alte Erzlore an die Erzabbautradition. werks werfen und dann zum Einkauf, Essen oder für die Übernachtung ab ins Auto und weiter in Richtung Nachbarstadt? – „Undenkbar und vor allem ohne positiven Auswirkungen für unsere Region“, ist die Touristik-Fachfrau der wito gmbh, Madlen Koltermann, biete, Events und Kultur-Einrichtungen, die verstärkt auch zum „Zugpferd“ für externe Besucher aus dem In- und Ausland werden könnten. Allerdings ist dabei künftig umfassende Netzwerkarbeit angesagt, denn zwar haben PeineMarketing und wito gmbh, die mit verschiedenen Aktionen, Großveranstaltungen sowie Messeauftritten und Seminaren an der Attraktivierung von Stadt und Land Peine arbeiten, erste Grundsteine gelegt. Doch nach und nach gilt es aufzurüsten, weitere Kooperationspartner ins Boot zu ziehen und gemeinsam an ausgefeilten Konzepten für eine wirklich attraktive Tourismusregion zu arbeiten, die Komplettangebote überzeugt. Die Gäste wollen mehr, nämlich fernab des stressigen Berufsalltags rundum genießen, verwöhnt und unterhalten werden. – „Und das Ganze in einem behaglichen Ambiente, das sie gern vor Ort bleiben und immer wieder zurückkehren lässt.“ liefert, mit denen es den Gästen an nichts fehlt. Rundum genießen ist angesagt Denn was nutzt es den erhofften „Besucherströmen (und auch den Dienstleistern im Landkreis), wenn sie sich tagsüber zum Beispiel auf die Spuren der Peiner Industrie begeben wollen und es am Abend an ansprechender Gastronomie oder Übernachtungsmöglichkeit fehlt? Auf den Pfaden des ehemaligen Ilseder Hüttengeländes spazieren gehen, die Gedenkstätte zum Lengeder Grubenunglück samt Naherholungsgebiet Seilbahnberg besuchen, einen Blick hinter die Kulissen des Peiner Stahl- Städtetrip statt Sonnenuntergang am Meer: Die Deutschen entdecken das „Cityhopping“. 7 Peiner Wirtschaftsspiegel ; Titelgeschichte Wissens- und Erlebnistouren für Kurzurlauber im Peiner Land Gemeinsam mit ihrem Tourismus-Team will Madlen Koltermann (links) Wissens- und Erlebnistouren entwickeln. ■ „Als Hochburg für Pauschaltouristen lässt sich die Peiner Region wohl kaum etablieren, als beliebter Aufenthaltsort für Kurzreisende, die ihre Freizeit fernab des Berufsalltags ab- wechslungsreich gestalten wollen, aber sehr wohl“, ist Madlen Koltermann von der wito gmbh überzeugt. Gemeinsam mit ihrem Team sowie verschiedenen Institutionen, Vereinen und auch Unternehmen will die Touristik-Fachfrau neben Firmenevents und Tagesausflügen attraktive Nischenangebote entwickeln, die einer breiten Öffentlichkeit sowohl den Naherholungswert als auch verschiedene Sehenswürdigkeiten sowie Kulturstätten in der Region näherbringen und den Fremdenverkehr fördern sollen. Schließlich habe das Peiner Land viel zu bieten. Auf der einen Seite die mehr als 150-jährige Industriegeschichte, die eine Vielzahl interessanter Spuren hinterließ, auf der anderen Seite die vom Ackerbau geprägte Landschaft, die inklusive ihrer Felder, Wiesen und Wälder zu bisher unentdeckten Ausflugsrouten einlade. „Derzeit arbeiten wir an verschiedenen organisierten Thementouren rund um Bergbau, Garten, Spargel und Rüben, die Wissenswertes mit Kultur und Erlebnis verknüpfen sollen“, erläutert Koltermann. Auf den Spuren der Industrie Neben verschiedenen Fahrradtouren sei zum Beispiel ein Industriepfad denkbar, der mit dem Besuch des ehemaligen Ilseder Hüttengeländes sowie des Lengeder Seilbahnbergs und der Gedenkstätten an die Vergangenheit anknüpfe, die Teilnehmer mit dem Blick hinter die Kulissen ortsansässiger und auch externer Industriebetriebe aber zurück in die Gegenwart führe. Hinzu kommen „Entdeckertouren“, die Interessenten auf die Spuren der Rüben vom Feld bis in die Verarbeitung führen oder die gesamte Wertschöpfungskette entlang der Fahrzeugentstehung präsentieren. Kombiniert mit Zwischenstopps in Restaurants, Gaststätten und Hotels sowie Ausflügen in benachbarte Städte und Regionen ließen sich daraus interessante mehrtägige Touren gestalten. „Allerdings ist dafür eine intensive Netzwerkarbeit mit den verschiedenen Partnern erforderlich“, betont Koltermann. So würden Unternehmen gesucht, die Besuchergruppen durch die Produktion führten, Gaststätten, die dem Zustrom an Gästen www.sign-meinersen.de 8 business-catering messe-catering event-catering partyservice Am Knick 14 • 31246 Lahstedt • Tel.: 0 51 72/12 62 35 • [email protected] • www.cps-catering.de Peiner Wirtschaftsspiegel ; Schon bald sollen thematisch beschilderte Radwege „Pedalritter“ sicher durch das Peiner Land führen. gewachsen seien und vor allem Hotels, die neben günstigen Übernachtungspreisen auch Standards bieten, die den Ansprüchen der Gäste gerecht würden. Schließlich nutze es nichts, tolle Wissens- und Erlebnistouren durch das Peiner Land anzubieten, wenn die Gäste anschließend in benachbarten Städten untergebracht werden müssten, die erheblich besser aufgestellt seien. „Wir dürfen den Anschluss nicht verlieren, dann gehen wir unbemerkt unter“, sagt sie. Denn: Der Wettbewerb im Bereich Tourismus wächst und mit ihm auch das Angebot für attraktive Kurzreisen. „Unser Ziel ist es, Alleinstellungsmerkmale zu schaffen, die unsere Region inmitten der Ballungszentren auch bei Auswärtigen bekannter und interessanter macht“, erklärt die Fachfrau. Natürlich lasse sich das Rad dabei nicht neu erfinden, doch bereits vorhandene Gegebenheiten könnten genutzt und zur entsprechenden Tourismusinfrastruktur ausgebaut werden. Idyllische Plätze am Fuhseufer So sollen in einem ersten Schritt vorhandene Rad- und Feldwege sowie Dorfstraßen besser miteinander verknüpft und entsprechend beschildert werden, entlang der Fuhse idyllische „Rastplätze“ und Stege für den bequemen Aus- und Einstieg während der Kanutour entstehen und professionell ausgearbeitetes Kartenmaterial auf die richtigen Strecken führen. Doch dieser Einsatz kostet Geld. „Dafür sind wir vorerst aus den beiden touristischen Verbänden Braunschweiger Land und Hannover Region ausgetreten“, erklärt witoGeschäftsführer Gunter Eckhardt. Schließlich ließen sich mit den jährlichen Mitgliedsbeiträgen von rund 30 000 Euro bereits bedeutende „Initialzündungen“ vor der eigenen Haustür in Angriff nehmen. In Kombination mit Fördergeldern sollen die Angebote Stück für Stück ausgebaut werden, sodass die Region auch gegenüber den „Wettbewerbern“ besser punkten kann und zum begehrten Ausflugsziel am Wochenende wird. Unterwegs auf der Fuhse sollen Kanuten künftig an idyllischen Plätzen Rast machen können. Peiner Wirtschaftsspiegel ; Titelgeschichte „Wir wollen Bürger mit eigenen Ideen für ihre Heimat begeistern“ ■ Der Begriff Stadtmarketing ist schnell einmal über die Lippen gebracht, doch welche Vielfalt wirklich dahintersteckt, scheint oft kaum jemanden bewusst zu sein. Denn allein mit schillernden Großveranstaltungen, die ungezählte Besucher in die Fuhsestadt locken, ist es längst nicht getan. „Unser Ziel ist es, gemeinsam mit vielen Akteuren vor Ort die Attraktivität sowie die Kaufkraft- und Kundenbindung Peines zu erhöhen, das Image der Stadt zu fördern und zu einer positiven Identifikation der Bürger mit ihrer Stadt beizutragen“, erklärt Thomas Severin, Geschäftsführer der 2003 gegründeten PeineMarketing GmbH. Daher wirbelt hinter den Kulissen und von der Öffentlichkeit fast unbemerkt ein 12-köpfiges Team aus Eventmanagern, Textern, Technikern, Grafikern und Auszubildenden an immer wieder neuen Ideen und Konzepten, um die Vielzahl an Plänen auch in die Tat umsetzen zu können. Dabei beinhaltet der Aufgabenbereich die Organisation von Events, Aktionen und Stadtführungen für Kinder und Erwachsene genauso wie die Erstellung ansprechender Informationsbroschüren für Bürger und Gäste, Präsentationen auf Messen und Ausstellungen, Multimediapräsentationen über Peine sowie der Verkauf von Produkten, die Gäste den Besuch der Fuhsestadt nicht so schnell vergessen lassen. Attraktives Umfeld Natürlich setzt diese Fülle an städtischen Werbemaßnahmen voraus, dass die Gäste bei ihrem Besuch auch tatsächlich ein attraktives Umfeld erwartet. „Und das ist durchaus gegeben“, betont Severin. Das Stadtbild habe sich binnen der vergangenen zehn bis 15 Jahre enorm gewandelt, denn das einstige „Grau in Grau“ des ehemaligen Stahlstandortes sei längst der modernen, farbenfrohen Vielfalt gewichen. Der detaillierte Blick in die Innenstadt macht es deutlich: Der historische Marktplatz samt Umfeld wurde liebevoll gestaltet und hat sich längst als beliebter Anlaufpunkt für die Kaffeepause oder den Treff mit Freunden etabliert, der Wallplatz inklusive seiner Kugelakazien und Wasserspiele gilt als Augenweide und der Burgpark als „gute Stube“ der Innenstadt. Wobei es in der City als empfehlenswert gilt, die Nase durchaus einmal „hoch zu tragen“, denn: „Welche baulichen Schmuckstücke sich über den Ladenzeilen präsentieren, ist den Einwohnern selbst oft gar nicht bewusst“, sagt Severin. Entsprechende „Aha-Effekte“ gebe es Im Dienst der Bürger im Einsatz: Das Peine Marketing-Team um Geschäftsführer Thomas Severin (links). dann aber bei den Stadtführungen, denen sich mittlerweile jährlich rund 2500 Bürger und Gäste anschließen. „Daher bilden wir derzeit vier zusätzliche Führer aus.“ Doch die Eulenstadt soll nicht allein durch zusätzliche „Späher“ von außerhalb belebt werden, sondern vor allem die Einwohner an ihre Heimat binden. Attraktive Einkaufsmöglichkeiten inklusive einheitlicher und verlässlicher Öffnungszeiten, ei- 11 Peiner Wirtschaftsspiegel ; 12 Titelgeschichte Ausgefeilte Konzepte und Ideen bringen Spiel, Spaß und Farbe in die Stadt. ne breite und abwechslungsreiche Produkt- und Dienstleistungspalette sowie eine möglichst niedrige Leerstandsquote sind nur einige Aspekte, die der Geschäftsführer auch mit Blick auf die Aufgabe des Ladenflächenmanagements nennt. Hinzu kommen verschiedene Aktionen, mit denen die Akteure deutlich machen wollen, dass Peine viel zu bieten hat. „Peiner Samstage“ So startete PeineMarketing im April gemeinsam mit dem Einzelhandel die Reihe „Peiner Samstag“, mit der nicht nur die Öffnungszeiten an jedem ersten Sonnabend im Monat weiter ausgedehnt werden – ein Großteil der Geschäfte öffnet bis 18 Uhr –, sondern abwechslungsreiche Rahmenprogramme den Einkauf vor der eigenen Tür zum Erlebnis machen sollen. Nach dem jüngsten „prickelnden Peine“ folgt am 4. August das erste „Bürgerfrühstück“: Mit Sack und Pack, Brot und Brötchen sowie Sekt und Saft können die Gäste in der Innenstadt anrücken, um an der langen Tafel von Tischen vom Marktplatz bis zur Bahnhofstraße gemeinsam zu frühstücken, zu klönen oder auch mit Freunden einfach in „Wochenendstimmung“ gemütlich zu verweilen. Vierzig Euro kostet die „Miete“ eines Tisches, an dem acht bis zehn Personen Platz nehmen und in lustiger Runde ihr perfektes Mahl genießen können. „Dabei gehen mindestens zehn Euro pro Tisch als Spende an die Peiner Bürgerstiftung, während zehn Euro für Anmietung, Transport, Aufbau und Deko und 20 Euro für das Rahmenprogramm sowie Logistik, Werbung und die anschließende Müllbeseitigung anfallen“, erklärt Severin die Preiszu- sammenstellung. In anderen Städten, in denen das Bürgerfrühstück bereits veranstaltet worden sei, habe der Preis pro Tisch weitaus höher gelegen „und die Plätze waren am Veranstaltungstag restlos ausgebucht“. Am 1. September heißt es dann „Peine für Kleine“, wenn der Nachwuchs einen ganzen Tag lang im Mittelpunkt steht. So kann er zum einen sein ganzes Hab und Gut auf dem Kinderflohmarkt „an den Mann“ bringen, sich zum anderen aber auch an der Vielzahl an Mitmachaktionen beteiligen. Am 6. Oktober wird Peine dann zum „Sta(dt)tt Museum“, denn während Berlin beispielsweise eine Museumsinsel zu bieten hat, wird die City hier zur ganzen -meile. In Zusammenarbeit mit dem Kreismuseum präsentieren die Geschäfte in ihren Schaufenstern kleine und große Raritäten, die dazu verleiten sollen, Peine mit ganz anderen Augen zu sehen. Ein ganz „märchenhaftes Peine“ erwartet die Besucher dann am 3. November, wenn verschiedene Märchenerzähler an zentralen Plätzen in der Innenstadt Märchen und Geschichten aus aller Welt erzählen, bevor am 1. Dezember mit dem Weihnachtsmarkt „Himmlische Zeiten“ anbrechen. Eine positive Resonanz sei bereits deutlich spürbar, denn durch die weitestgehend einheitlichen Öffnungszeiten und die Vielzahl an Veranstaltungen und Aktionen inklusive Rahmenprogramm verbrachten viele Familien ihren Samstag wieder in der Fuhsestadt. „Daran müssen wir auch weiterhin arbeiten, denn wir wollen den Nachbarstädten in nichts nachstehen und unsere Bürger lieber mit eigenen Ideen für ihre Heimat und den Einkauf vor Ort begeistern“, erklärt der Geschäftsführer optimistisch. Ein besonderer Dank gelte in diesem Zusammenhang vor allem der Stadt und den Sponsoren, ohne deren tatkräftige Unterstützung die Vielzahl an Aktionen gar nicht möglich wäre. Peiner Wirtschaftsspiegel ; Titelgeschichte Bunte Unterhaltung noch bis zum Jahresende ■ Die Klänge des Peiner Freischießens als jährlichem Veranstaltungshöhepunkt sind seit einigen Tagen verklungen. Doch wer nun glaubt, die Fuhsestadt zieht sich bis 2008 in den Dämmerschlaf zurück, hat sich getäuscht. Munter geht es bis zum Jahresende weiter, denn die PeineMarketing hat sich wieder eine Menge einfallen lassen, um den Einwohnern und auch auswärtigen Besuchern ein buntes Unterhaltungsprogramm zu liefern. So steht schon in wenigen Tagen, nämlich am Sonntag, 15. Juli, der Tag des Fahrrades auf dem Plan, der nach 15-jährigem, erfolgreichen Verlauf längst nicht mehr aus dem Peiner Freizeitleben wegzudenken ist. Nach der offiziellen Eröffnungsrede des Bürgermeisters Michael Kessler auf dem historischen Marktplatz starten die Freizeitradler auf Strecken von 30 und 50 Kilometern Länge, um per Pedaltritt „ihr“ Peiner Land zu erkunden. Wobei auch für die Passiven unter den Besuchern gesorgt ist: Sie erwartet bis zur Rückkehr der „Pedalritter“ im Freibad am Neustadtmühlendamm ein unterhaltsames und informatives Rahmenprogramm aus Livemusik, verschiedenen Vorführungen, Gesundheitschecks und Infos rund um den Drahtesel. Vom 10. bis 12. August heißt es Beim Weinfest ist auf dem historischen Marktplatz wieder rund um den „Genuss pur“ angesagt. Marktplatz wieder „Genuss pur“, wenn die Winzer aus Asselheim in der Fuhsestadt zum Weinfest Einzug halten, denn: Zu den köstlichen Weinen gibt es auch viele leckere Spezialitäten aus dem Pfälzer Land sowie tolle Livemusik, die die Geselligkeit unter freiem Himmel komplettiert. Am 24. August startet dann das Gospelfire im Burgpark, bei dem mehr als 40 Sängerinnen und Sänger des Gospelchors St. Urban eine mitreißende Inszenierung traditioneller und neuer afroamerikanischer Kirchenlieder präsentieren, bevor sich die Peiner Innenstadt nur zwei Wochen später beim Peiner Eulenmarkt wieder in eine riesige Festzone für die ganze Familie verwandelt. Jede Menge LiveBands, kulinarische Köstlichkeiten und optische Attraktionen sind nur ein kleiner Auszug aus dem bunten Programm voller Spiel, Spaß und Unterhal- Der illuminierte Burgpark zog bereits in den vergangenen Jahren ungezählte Besucher an. tung. Zusatztipp: Der Sonntag ist verkaufsoffen und eignet sich hervorragend für eine kleine Shoppingtour. Den Abschluss des jährlichen Veranstaltungskalenders bildet schließlich der Weihnachtsmarkt vom 30. November bis zum 23. Dezember: Dabei lädt die anheimelnde Beleuchtung zum gemütlichen Bummel entlang der weihnachtlich dekorierten Buden und der Weihnachtspyramide ein, während kleine Leckereien, Basteleien, Geschenkartikel, Weihnachtsschmuck und die vielen Attraktionen für Kinder ein besonderes Ambiente inmitten der historischen Umgebung schaffen. 13 Peiner Wirtschaftsspiegel ; 14 Titelgeschichte „Wir müssen alte Gegebenheiten nutzen, aber Neues gestalten“ Mit Themenabenden wie der „Cruisers night“ entführt Florian Stühmer (Mitte) seine Gäste auch in ferne Länder dieser Welt. ■ Angesichts kontinuierlich steigender Konkurrenz und der geografischen Lage zwischen den Ballungszentren Hannover und Braunschweig werden die Zeiten in der Peiner Hotelbranche nicht leichter. Die Besucherzahlen bei den großen Leitmessen sinken, die Nachbarstädte und -regionen locken mit Übernachtungen zum Dumpingpreis und in den Unternehmen wird beim Thema Geschäftsreisen spürbar der Rotstift angesetzt. Das Ergebnis: Die Übernachtungszahlen gingen erheblich zurück und sanken in 2006 im Vorjahresvergleich um stolze sieben Prozent. „Doch es nutzt uns nichts, den Kopf resigniert in den Sand zu stecken und die Entwicklungen regungslos mit anzusehen“, betont Florian Stühmer, Direktor des Peiner Quality Hotels. Neben Optimismus und Ideenreichtum sei aktiver Einsatz gefragt, um dem Trend entgegenzuwirken und wieder Richtung Erfolg zu steuern. „Wir müssen uns intensiv verschiedenen Segmenten zuwenden – zum einen den Geschäftsreisenden, die nach wie vor zu den wichtigsten Kunden zählen, zum anderen aber auch den Freizeittouristen, die nach Abwechslung suchen“, erklärt er. Für einige Stunden in fernen Ländern So zähle beispielsweise die akribische Messebearbeitung zu den wichtigsten Aufgaben im Bereich Marketing und Vertrieb. Neben der persönlichen Akquise bei ortsansässigen Betrieben würden national und international tätige Unternehmen anhand der verschiedenen Ausstellerverzeichnisse gezielt mit Informationen über das Hotel beliefert und über Angebote unterrichtet und via Online-Reservierungssystemen sind die Zimmer bequem buchbar. Darüber hinaus machte sich Stühmer nach Dienstantritt im Jahr 2005 intensiv auf die Suche nach Möglichkeiten, Gäste für den Standort „zwischen Harz und Heide“ und damit natürlich auch für das Quality Hotel zu begeistern. So setzte er gemeinsam mit verschiedenen Kooperationspartnern Themenabende wie die Cruisers night, die Gäste bei kulinarischen Genüssen und mit Unterstützung verschiedener Reiseveranstalter für einige Stunden in ferne Länder „entführt“, und „Themen-Packages“, die neben der Übernachtung auch „Erlebnistouren“ beinhalten: Das Golf-Wochenende inklusive Golf-Schnupperkurs in Edemissen, die „Süßen Träume“ mit Besichtigung des Rausch- Peiner Wirtschaftsspiegel ; Titelgeschichte Schokolandes oder auch das „Romantik-Wochenende“, und „Sunny Mojito“ bei dem sich Paare zwei Tage lang so richtig verwöhnen lassen können, sind nur einige Beispiele. Mit „Sack und Pack“ ins Kinderhotel Nicht zu vergessen das „Kinderhotel“, das er gemeinsam mit der PeineMarketing ins Leben rief: Dabei rücken die Kleinen zu festgelegten Terminen mit Schlafsack, Gepäck und Kuscheltier ausgerüstet in den Räumen am Ammerweg an, um Mama und Papa sorglos beim Freischießen oder Eulenmarkt feiern zu lassen. „Wobei es mit der Übernachtung allein längst nicht getan ist“, betont Stühmer. Zur Begrüßung erhalten die „Hotelgäste von morgen“ ein kleines Überraschungsgeschenk, bevor unter Aufsicht ausgebildeter Erzieherinnen das aufregende Abendprogramm beginnt. Kochen, Spielen, Toben – und je nach Lust und Laune stehen spannende Kinderfilme oder auch eine Nachtwanderung auf dem Plan. Im Anschluss heißt es: Ab in die Federn, bevor die Kleinen am nächsten Morgen das kindgerechte Frühstücksbuffet genießen und überglücklich zurück in die elterliche Obhut gelangen. „Ein Riesenspaß, der für die Kleinen garantiert unvergesslich bleibt“, sagt er stolz. Vor allem zahlte sich sein Einsatz in den vergangenen Monaten aus, denn mit der Vermarktung neuer Produkte konnte er den Übernachtungsrückgang entgegen dem allgemeinen Trend abwenden und wieder aufwärts lenken. Daher gelte sein besonderes Augenmerk auch künftig dem Bereich „Freizeittourismus“, den er weiter ausbauen will. „Wir stehen bereits mit verschiedenen Bus- und Paketreiseveranstaltern in Kontakt, um für ausländische Gäste, die auf der Ost-West-Tangente entlang unserer Stadt unterwegs sind, gemeinsam Erlebnistouren auch über die Stadtgrenzen hi- naus zu gestalten.“ Denn der Bedarf nach organisierten Kurzausflügen, bei denen der Gast alle Leistungen aus einer Hand erhält und sich selbst um nichts mehr kümmern muss, sei in jedem Fall vorhanden. So sollen bei den Kurzreisen Stadtführungen genauso auf dem Programm stehen wie Besichtigungen der Härke-Brauerei oder der RauschSchokoladenfabrik sowie Tagesausflüge in den Harz, in die Schloss-Arkaden nach Braunschweig oder in die königlichen Gärten in Hannover. Schließlich sei es Ziel, attraktive Gegebenheiten zu nutzen, Neues zu gestalten und intensiver zu vermarkten, um Peine inmitten der „Metropolen“ zum begehrten Standort Asiatisches Flair im Peiner Raum: Tempeltanz im Quality Hotel. für Kurzurlauber zu machen. „Unsere Chancen stehen gut, doch es gibt noch sehr viel zu tun“, ist Stühmer überzeugt. 15 Peiner Wirtschaftsspiegel ; 16 Titelgeschichte Peiner Freibad soll ein „Dach über dem Kopf“ erhalten Heinz-Georg Noske, Geschäftsführer der Stadtwerke Peine. ■ Stadt und Landkreis Peine sind wirklich mit allen Wassern gewaschen. Denn während die Fuhse insbesondere in den Sommermonaten zu abenteuerlichen Paddeltouren einlädt und sich auf dem Handorfer See die Surfer tummeln, kommen in der Vielzahl an Naturseen sowie Freibädern in Gadenstedt, Wendeburg und Peine kleine und große Wassernixen voll auf ihre Kosten. Wobei das Peiner Freibad am Neustadtmühlendamm derzeit im Mittelpunkt des Interesses steht. Nicht nur, dass es mit den zahlreichen Modernisierungs- und Ausbaumaßnahmen in den vergangenen Jahren zum attraktiven Erlebnisbad für Groß und Klein wurde – in seiner derzeitigen Form, die den Badespaß ausschließlich in der Frühjahrund Sommersaison garantiert, hat es offensichtlich schon bald ausgedient: Die geplante Einhausung lässt ein ganzjährig nutzbares Allwetterbad entstehen, das im regionalen Umkreis seinesgleichen sucht. „Unser Ziel war und ist es, gemäß unseres Auftrags verschiedenen Nutzergruppen unterschiedlicher Altersgruppen gerecht zu werden und eine attraktive Freizeiteinrichtung für jedermann zu schaffen“, bleibt Stadtwerke- Geschäftsführer Heinz-Georg Noske trotz aller politischer Querelen rund um die Errichtung und den damit verbundenen Kosten optimistisch. Schließlich zählten Kinder, Jugendliche, Berufstätige und Rentner genauso zu den Besuchern wie Erlebnis-, Spaß- und Gesundheitsorientierte sowie Schulen und Vereine. Das heißt, neben den Möglichkeiten zur sportlichen Betätigung müssen ausreichend Angebote zur Erholung und zum Vergnügen mit Freizeitatmosphäre vorhanden sein. Die große Anziehungskraft des Freibades nach der Umbau- und Modernisierungsphase belege, dass die Anforderungen – zumindest während der Freiluftsaison – erfüllt sind und sich Peine längst im Wettbewerb mit den in der Nähe vorhandenen Bäder behaupten kann. Zumal allein die Größe der Wasserfläche im Städtevergleich bisher nur in Wolfsburg zu finden sei. Umfassendes Freizeitund Erlebnisangebot fall-Rutsche sowie Nackenduschen, die vor allem bei den Kleinen beliebte Wasserkanone, Bodenbrodler, eine Massagesitzbank sowie Wasserspeier und ein Strömungskanal. Darüber hinaus entstanden neben einer Eventbühne, die ausreichend Platz für Konzerte und andere Veranstaltungen bietet, Beachvolleyballfelder sowie ein Bistro und der in diesem Jahr eröffnete Biergarten, der auch ohne den Freibadbesuch über den Seiteneingang zugängig ist. Der Bau des sogenannten Bewegungs- und Therapiebeckens soll noch in dieser Saison abgeschlossen sein. „Damit liefern wir ein Freizeit- und Erlebnisangebot, das garantiert für jeden Besucher das Richtige enthält“, ist Noske überzeugt. „Krönender“ Abschluss: Die Einhausung Den „krönenden Abschluss“ soll dann die Einhausung bilden, bei der das Schwimmbecken inklusive vorhandener Bauten und geplanter Gebäude-Neuerrichtungen mit einem modularen System einheitlich überspannt werden. Da laut Planungen weite Teile des Daches verglast sind, ist in dem Bad zum einen die hohe Gesamtausleuchtung mit natürlichem Lichteinfall gegeben, zum anderen können ausgewählte Bereiche gezielt mit Tageslicht akzentuiert werden. Zusätzlich ließen sich Teile des Daches und der Fassaden öffnen, sodass bei entsprechender Witterung der typische FreibadCharakter erhalten bleibe. „Als besonderes Highlight gilt die Einhausung von Rutschenturm und Großrutschen“, erklärt der Stadtwerke-Geschäftsführer. Da diese Einrichtungen über das gespannte Dach hinausragen, soll der vorhandene Rutschenturm um eine sogenannte Bock-Konstruktion verlängert werden, die eine runde verglaste Scheibe trägt. Ausgehend vom Rand dieser Scheibe spannt sich dann eine gedämmte Membran hinunter auf das Dach des Bades. „Mit dem angestrebten Allwetterbad würde die Fuhsestadt über ein bedeutendes Alleinstellungsmerkmal verfügen, daß nicht nur bei den Einwohnern großes Interesse weckt, sondern auch Besucher aus anderen Städten und Regionen nach Peine lockt“, sagt Noske. Doch kurz ein Blick zurück auf die Arbeiten in den vergangenen Jahren: Wie im Wirtschaftsspiegel bereits dargestellt, waren auf dem Gelände nach der Errichtung neuer Umkleidekabinen zunächst die Duschund Sammelumkleideräume renoviert worden, bevor kurz hinter dem Eingangsbereich das „Schwimmschiff“ als komfortabler Eltern/Kind-Bereich entstand. Es folgte die Totalsanierung des Schwimmer- und Nichtschwimmerbeckens mit Edelstahlauskleidung und neuer Wassertechnik, ein „Rutschenparadies“ mit Breit-, Riesen- und Free- Der Rutschenturm erweist sich in der Open-Air-Saison als außerordentlicher Besuchermagnet. Peiner Wirtschaftsspiegel ; Industrie-Verein Bernhard Michels wurde zum Vorsitzenden gewählt ■ Die Wahl bei der jüngsten Hauptversammlung des Industrie-Vereins Peine und Umgebung fiel einstimmig aus: Bernhard Michels, Geschäftsführer des Kraftwerks Mehrum, wurde Nachfolger des bisherigen Vorsitzenden Hartmut Meyer. Der musste sein Amt satzungsgemäß zur Verfügung stellen, da er schon einmal wieder gewählt worden war. Als Beisitzer wird er dem Vorstand allerdings weiterhin zur Seite stehen. Michels zählt erst seit wenigen Jahren zu den Einwohnern des Landkreises, denn bei seinem Antritt in der Mehrumer Kraftwerks-Geschäftsführung in 2000 hatte er bereits eine „bewegte Vergangenheit“ hinter sich: Geboren in Müden an der Mosel hatte er nach der Schule zunächst eine Ausbildung zum Maschinenbauer absolviert, bevor er sich im Anschluss für ein Maschinenbau-Studium entschloss. Ab 1982 wurde er bei der Firma Siemens mit dem Thema Planung, Bau und Inbetriebnahme von Kraftwerken vertraut, bevor er unter ande- rem in Algerien für den Bau von vier Gas-Kraftwerken verantwortlich zeichnete. 1989 wechselte er schließlich zur Gesellschaft für Nuklearservice, bevor er 1995 in den Dienst des Mutterkonzerns Preussen Elektra trat und in Kiel bis Ende 1999 als Fachbereichsleiter und stellvertretender Kraftwerksleiter tätig war. Im Jahr 2000 verschlug es ihn im Zuge der Liberalisierung des deutschen Energiemarktes schließlich ins Kraftwerk Mehrum, in dem er die alleinige Geschäftsführung übernahm. Mitglied des Industrievereins wurde er 2002, denn umfassende Netzwerkarbeit sei das A und O im Wirtschaftsleben. „Zum einen zählen zahlreiche Mitstreiter indirekt zu unserem Kundenstamm, zum anderen arbeiten wir am Standort mit zahlreichen Betrieben zusammen, deren Vertreter wir dann am Abend auch einmal näher kennen lernen können“, sagt Michels. So manches Problem lasse sich nach Feierabend und von Angesicht zu Angesicht eben doch manchmal leichter lösen, als vielleicht gestresst am Telefon. Darüber hinaus biete der Industrieverein eine optimale Plattform zum persönlichen Erfahrungsaustausch oder auch zur Entwicklung gemeinsamer Konzepte, die die regionale Wirtschaft und damit auch die Gesellschaft voranbringen könnten. „Schließlich ist es unsere Aufgabe als Unternehmer, auch gesellschaftliches Engagement zu zeigen und gemeinsame Interessen gegenüber kommunalen Kräften zu vertreten“, ist der KraftwerksGeschäftsführer überzeugt. Ein besonderes Augenmerk richtet er dabei auf den jugendlichen Nachwuchs, denn fernab politischer Interessen müssten Unternehmer mehr Verantwortung übernehmen und jungen Menschen Ausbildungsplätze zur Verfügung stellen, denn: „Wenn wir in Zukunft qualifizierte Fachkräfte beschäftigen wollen, müssen wir selber ausbilden“, ist er überzeugt. Welche konkreten Ziele er mit der Arbeit im Industrie-Verein Bernhard Michels, Geschäftsführer des Kraftwerks Mehrum. verfolge, wollte er zunächst noch nicht verraten. Sicher sei aber, dass der „Öffnungstrend“ nach außen auch künftig weiter ausgebaut werde, denn „ein elitärer Veranstaltungszirkel sind wir sicher nicht“, betonte er. 17 Peiner Wirtschaftsspiegel ; 18 Industrie-Verein Das Bankgeschäft „zum Anfassen“ ist geblieben Die Veranstaltungsreihe „Peiner Unternehmen stellen sich vor“ des Industrie-Vereins Peine und Umgebung hat sich bei den Mitgliedern längst als fester Bestandteil der jährlichen Aktivitäten etabliert. Zuletzt blickten mehr als 70 Interessierte hinter die Kulissen der Volksbank Peine, in der Vorstandsmitglied Ralf Schierenböken sowohl auf die Entstehungsgeschichte der ehemaligen Genossenschaftsbank zurückblickte, als auch einen aktuellen Überblick über das Geldinstitut präsentierte. der insgesamt 1300 deutschen Volks- und Raiffeisenbanken. „Ein toller Erfolg“, ist Schierenböken überzeugt. Bewegte Zeiten Während der jüngsten Veranstaltung „Peiner Unternehmen stellen sich vor“ besuchte der Industrie-Verein die Volksbank. ■ Am 4. Juli 1925 hatten 17 Landwirte, Handwerker und Kaufleute „ihre“ Genossenschaftsbank Peine gegründet, um ihren Mitgliedern dringend erforderliche und vor allem günstige Kredite zur Verfügung zu stellen. Das Bilanzvolumen umfasste damals eine Million Reichsmark. Heute zählt die Volksbank als zweitgrößtes Peiner Institut mit einer Bilanzsumme fast 397 Millionen Euro, mehr als 63 000 Kundenkonten und 14 457 Mitgliedern zu den größeren, regional tätigen Kreditgenossenschaften in Niedersachsen und belegt Rang 398 Doch auf dem Weg dorthin habe die Bank bewegte Zeiten hinter sich gebracht. Dabei blickte er auf die Vielzahl an Fusionen zurück, denn in der Vergangenheit habe es noch in fast jeder Gemeinde eine eigene Genossenschaftsbank gegeben. Mittlerweile ist die Volksbank Peine, wie sie sich seit 1971 nennt, mit Hauptsitz in der Fuhsestadt nahezu flächen- deckend im Landkreis Peine und auch im Landkreis Hannover vertreten. Dort sind insgesamt 132 Mitarbeiter in 14 Geschäftsstellen beschäftigt, die Ausbildungsquote liegt bei mehr als zehn Prozent. Die Hauptgeschäftstätigkeit finde nach wie vor im Landkreis Peine statt, wie der Bankvorstand erklärte. Schließlich sei der genossenschaftliche Gedanke „Macht das Geschäft mit den Menschen, die auch das Geschäft mit euch machen“ bis heute erhalten geblieben. „Anders als in Großbanken“ stehe das Bankgeschäft „zum Anfassen“ jederzeit im Vordergrund. Peiner Wirtschaftsspiegel ; EU-Projekt wito gmbh zieht nach Ende der Hanse-Passage zufrieden Bilanz „Bedeutende Impulse für die Wirtschaftsförderung erhalten und neue Partner auf europäischer Ebene gefunden.“ – So lauten aus wito-Sicht die wichtigsten Ergebnisse des EU-Projekts Hanse-Passage, das nach zwei Jahren mit der Abschlusskonferenz in Riga zu Ende gegangen ist. „Wir haben während des Projekts interessante und wertvolle Einblicke in die Angebote für Unternehmen in anderen europäischen Regionen erhalten“, sagt wito-Geschäftsführer Gunter Eckhardt, der gemeinsam mit der EU-Referentin und Projekt-Koordinatorin Melitta Arz nach Lettland gereist war. ■ Seit März 2005 hatte die wito gmbh im Rahmen des Projektes Hanse-Passage als Repräsentant Niedersachsens mit acht weiteren EU-Partnern zusammengearbeitet, um Strategien der Wirtschaftsförderung auszutauschen, die grenzüberschreitende Kooperation zwischen ihren Wirtschaftsräumen auszubauen deren Wettbewerbsfähigkeit zu stärken. Insgesamt acht Wirtschaftsförderungs-Einrichtungen aus England, Frankreich, Polen, Lettland, den Niederlanden und Deutschland betei- ligten sich an dem EU-Projekt. Der Landkreis Peine war in Bezug auf Fläche und Einwohnerzahl der mit Abstand kleinste Kooperationspartner – und erhielt großes Lob: Die erfolgreiche EU-Konferenz im vergangenen Jahr mit Peine als Gastgeber habe Maßstäbe gesetzt. Gut ausgebautes EU-Netzwerk Arz hebt die geschaffene Vertrauensbasis mit den europäischen Partnern hervor, die eine gute Ausgangslage für neue Projektüberlegungen in der neuen EU-Förderperiode 2007 bis 2013 biete. „Für viele europäische Förderprogramme braucht man europäische Partner – und mit unserem EUNetzwerk stehen wir sehr gut da“, sagt sie. Zudem sei es ein bedeutendes Anliegen gewesen, dem EU-Programm-Manager Frank van Es die Peiner Wünsche und Erwartungen in Bezug auf die zukünftige, praxisnahe Ausrichtung des Hanse-Passage-Programms zu vermitteln. „Dabei sind wir bei ihm auf offene Ohren gestoßen, denn er möchte das Programm ebenfalls in die Richtung weiterentwickeln.“ Eine wichtige Erkenntnis, die die Peiner Delegation aus dem EU-Projekt zog: Beim Einblick in die Unterstützungsmodelle der Projektpartner habe sich gezeigt, dass die Region den Vergleich mit den Großen hinsichtlich der Wirksamkeit der Wirtschaftsförderung nicht scheuen muss und vorn dabei ist. „Das gibt Sicherheit, dass wir uns in Peine richtig positioniert ha- wito-Geschäftsführer Gunter Eckhardt freut sich über Arbeitsergebnisse des EU-Projektes. ben“, betont Eckhardt. Insbesondere die Projektplanungen zum Technologietransfer und Innovationsmanagement sehe er bestätigt. 19 Peiner Wirtschaftsspiegel ; 20 Tourismus Tourismuswirtschaft im Peiner Land startet Qualitätsoffensive Der „Nacht-Falter“ präsentiert verschiedene Übernachtungsmöglichkeiten im Peiner Land. ■ Die Anfrage nach einem freien Zimmer wird sofort beantwortet, beim Check-in prägt sich die Herzlichkeit der Gastgeber positiv ein und das nette Geschenk auf dem Zimmer sorgt für gute Laune. „Gerade im Gastgewerbe haben kleine Aufmerksamkeiten eine große Wirkung“, betont Madlen Koltermann von der wito gmbh. Gemeinsam hat das Tourismusteam eine Qualitätsoffensive gestartet, damit Hotels, Pensionen und Ferienhäuser bei ihren Gästen besser punkten können. Zumal 80 Prozent der hiesigen Übernachtungen derzeit noch auf das Konto des Geschäftstourismus gehen. „Mittelfristig wollen wir aber erreichen, dass sich das Peiner Land auch als Urlaubsregion für Kurzreisen etabliert und Gäste gewinnt“, sagt Koltermann. Seit drei Jahren bündelt die wito gmbh die Interessen von Hoteliers, Pensionsbesitzern sowie Privatvermietern, entwickelt mit ihnen gemeinsam Pauschalangebote und unterstützt das Gastgewerbe im Peiner Land beim Vertrieb. Hinzu kommen Informationsveranstaltungen und Schulungen – zuletzt zum Thema Steuern und Recht –, die das Serviceangebot komplettieren. Da diese Weiterbildungen bei der Tourismuswirtschaft großen Anklang finden, legt die wito gmbh jetzt noch einmal nach. „Wir geben den Vermietern zahlreiche wertvolle Tipps, wie sie mit kleinem Aufwand große Erfolge erzielen können“, sagt Birgit Anskat, die mit Koltermann und dem Auszubildenden Benjamin Zarn das Tourismus-Team bildet. Denn: Das Angebot im Tourismusgewerbe wächst, die Konkurrenz wird größer. Gäste sollen sich wohler fühlen Die neuen Schulungen sollen Serviceanbietern im Landkreis Peine helfen, das Qualitätsbewusstsein zu steigern, damit sich die Gäste bei ihrem Aufenthalt noch wohler fühlen. Wer Tipps und Tricks zum Thema Servicequalität bekommen möchte, das Reiseverhalten sowie die Wünsche seiner Gäste kennenlernen will und sich von den Konkurrenten positiv abheben möchte, kann sich bei den Touristikern anmelden. Zumal es dort viele zusätzliche Infos zu Trends, zur Kundengewinnung und Kundenbindung als auch nützliche Checklisten im Tourismusbereich gibt, denn auch das wito-Team nimmt regelmäßig an Schulungen teil, um sich weiterzubilden und immer auf dem neuesten Stand zu sein. Am Ende der Qualitätsoffensive folgt der Griff nach den Sternen. Wer will, kann sich schon bald vom Deutschen Tourismusverband (DTV) klassifizieren lassen. Die Sterne des DTV sind ein bundesweit einheitliches Zeichen, das den Standard des Zimmerangebots zeigt und dem Gast bei der Buchung des Quartiers hilft. Ganz gleich, wie viele Sterne es werden – ausreichend Nachfrage gebe es in allen Kategorien. Einen Überblick über insgesamt 50 Hotels, Pensionen und Privatvermieter im Peiner Land gibt das Übernachtungsverzeichnis „NachtFalter“, das bei der wito gmbh erhältlich ist. Kontakt: Madlen Koltermann, Telefon (0 51 72) 98 66 504. Peiner Wirtschaftsspiegel ; Ausflüge Auf den Spuren alter Ritter und im Kanu unterwegs Mehr Veranstaltungen, mehr Ausflüge, mehr Termine: Auch für die zweite Jahreshälfte präsentiert der von der wito gmbh herausgegebene Fahrt-Finder wieder attraktive Veranstaltungstipps. „Der kleine Begleiter durch die Peiner Freizeitszene und die Veranstaltungen helfen nicht nur, dass die Peiner ihren Landkreis besser kennenlernen, auch außerhalb werden die Menschen auf das Peiner Land aufmerksam“, betont Madlen Koltermann, Touristik-Fachfrau der wito gmbh. ■ Am Sonntag, 16. September, startet eine spannende Kanutour auf der Fuhse. Nach einer Einweisung geht’s zu zweit, zu dritt oder zu viert flussabwärts. Die weiten Flusskurven und die kleinen Hindernisse bieten ausreichend sportliche Herausforderungen, während das geplante Picknick für Stärkung sorgt. Lust auf tolle Musik im Konzertsaal Wald? Die Neuen Fuhsetaler laden am Sonntag, 23. September, in das Grüne Klassenzimmer Tadensen ein und spielen auf ihren Blasinstrumenten. Da Waldluft bekanntlich hungrig macht, gibt’s zum Mittagessen Wildschwein am Spieß. Eine Reise in die Vergangenheit steht dann am Samstag, 29. September, auf dem Plan. Mit dem Bus geht’s auf eine Rundfahrt durch das Peiner Land und zu seinen schönsten Rittergütern in Equord, Rosenthal, Schwicheldt, Abbensen und Oberg. Viele dieser Güter haben eine lange und interessante Adelstradition, die sich bis ins 10. Jahrhundert zurückverfolgen lässt. Auf Kanutour können Freizeitsportler das Peiner Land aus ganz anderer Sicht erleben. Anmeldungen nimmt die wito gmbh unter der Rufnummer (0 51 72) 98 66 500 entgegen. Dort ist auch der Fahrt-Finder kostenlos erhältlich. 21 Peiner Wirtschaftsspiegel ; 22 Interview „Ich bin keine Hürde, sondern ein Sparringspartner“ Die wito gmbh und der Fachdienst Arbeit haben die Hilfe für Existenzgründer neu organisiert. Seit 1. März ist die wito gmbh mit ihrem Mitarbeiter Andreas Schnelle im Landkreis Peine zentraler Ansprechpartner für ALGII-Empfänger, die den Schritt in die Selbstständigkeit planen. Der gebürtige Peiner arbeitete nach seinem BWLStudium als Controller sowie Berater und kennt die Region sowie ihre kleinen und mittleren Unternehmen aus dem Effeff. ich gut Kontakte knüpfen, bringe ich neben den fachlichen auch die kaufmännischen Qualifikationen mit, bin ich kreativ und innovationsfreudig, kann ich im Familienleben Abstriche machen? Die persönliche Eignung, die Unternehmerpersönlichkeit, ist entscheidend. ? Andreas Schnelle hilft ALG-II-Empfängern auf dem Weg in die Selbstständigkeit. ? Herr Schnelle, seit Kurzem begleitet nicht mehr nur der Fachdienst Arbeit die ALGII-Empfänger auf dem Weg in die Selbstständigkeit, auch die wito gmbh und Sie stehen den Gründern zur Seite. Warum hat man das Unterstützungsmodell geändert? Der Landkreis Peine will die Qualität und Intensität der Förderung steigern, somit den Anteil nachhaltig tragfähiger Existenzgründungen erhöhen und die Insolvenzquote senken. Die Investitionen in die Gründungen aus der Arbeitslosigkeit sollen noch stärker auf ihre Wirksamkeit und ihre Wirtschaftlichkeit geprüft werden – damit die Gründer, die jetzt noch ALG II bekommen, später von ihrer Selbstständigkeit leben können. Ohne Mittel des Landkreises. ? Wie können Sie den Gründern helfen? Ganz einfach ausgedrückt: Sie erzählen mir, was sie vorhaben, und ich sage ihnen, ob sie mit ihrer Idee Aussicht auf Erfolg haben. Gemeinsam überprüfen wir das Grün- dungskonzept auf Herz und Nieren, diskutieren Punkte wie Kapitalbedarf, Kunden, Konkurrenten und – ganz wichtig – die Qualifizierung des Gründers. Wenn die Erfolgschancen gegeben sind, wird ein Business-Plan erarbeitet. Natürlich betreue ich die Gründer im Auftrag des Fachdienstes Arbeit auch über ihren Start hinaus. Gründer, die sich zum ersten Mal selbstständig machen wollen, empfehle ich, die Gründerseminare der wito gmbh zu besuchen. insbesondere die jungen sind sehr froh, wenn ihnen jemand hilft. Sie wissen es zu schätzen, wenn sich jemand für sie, ihre Situation und ihr Vorhaben interessiert. Sie scheuen sich auch nicht, mir ihre Meinung zu sagen, da kann es durchaus auch einmal zu Kontroversen kommen. Aber diese Diskussion macht mir Spaß. ? Gibt es auch Negatives anzumerken? Ich komme nicht drum herum zu sagen, dass viele viel zu blauäugig an die Gründung herangehen. Beispiel Verträge: Auch wenn ich immer wieder darauf hinweise, auf keinen Fall Dann sage ich „Die vorschnell irgenddas auch. Die welche Verträge Leute sollen ja kontroversen zu unterzeichnen nicht über ihre Diskussionen – manch einer Selbstständigkeit schlägt meinen stolpern und sich machen mir Rat in den Wind. auf ewig verSpaß“ Dabei können schulden. Die Gründer die TragGründer müssen weite dessen, was sie im Rahsich einer ständigen Erfolgsmen ihrer Gründungsvorbereikontrolle unterziehen. Wenn tung unterschreiben, gar nicht Fortschritte nicht erkennbar einschätzen. sind oder die Zahlen weit hinter den Vorgaben im BusinessPlan zurückbleiben, geht es ? Was geben Sie Gründern in darum zu erkennen, woran der Anfangsphase mit auf das liegt. Wenn die Mängel dem Weg? nicht beseitigt werden können und die Selbstständigkeit keiDie wichtigsten beiden Franen Sinn macht, empfehlen gen, die sich ein Gründer stelwir, als Angestellter ins Berufs- len muss: Will ich wirklich leben zurückzukehren. selbstständig arbeiten? Und wenn ja, bringe ich die nötiFähigkeiten mit? ? Welche positiven Erfahrun- gen Gründer müssen sich kritisch gen haben Sie bereits gehinterfragen, ob sie die macht? Voraussetzungen wirklich erfüllen: Kann ich mich immer Zurzeit betreue ich 65 Grünwieder neu motivieren, kann der und Gründerinnen, und ? Und wenn die Erfolgschancen der Unternehmensidee oder die des Unternehmers gleich null sind? Worauf muss sich ein Gründer einstellen, wenn er den Schritt in die Selbstständigkeit wagt? Selbstständig zu sein, bedeutet in erster Linie: selbst ständig zu arbeiten. Gründer müssen sich bewusst sein, dass sie nicht Tag für Tag um 9 Uhr zur Arbeit kommen und um 17 Uhr wieder gehen. Die Arbeitswochen sind nicht nur 40 Stunden lang, sondern auch gern einmal 60 Stunden oder noch mehr. Erfolgreich selbstständig zu sein, ist eine große Herausforderung. ? Was kann der Landkreis Peine Gründern bieten? Eine gute Vorbereitung ist ungemein wichtig, denn wer sich nicht umfassend informiert, hat kaum eine Chance. In Peine haben wir bei der wito gmbh ein sehr gutes Beratungs- und Informationsangebot, das man nicht einmal in Braunschweig findet. Auch der Unternehmensstandort zwischen den Ballungsgebieten Braunschweig, Wolfsburg und Hannover ist ein Vorteil. ? Haben Sie für Ihre bisherige Arbeit bereits erste Rückmeldungen bekommen? Der Fachdienst Arbeit hat signalisiert, dass meine Arbeit die Erfolgschancen der Gründer erhöht. Und auch die Gründer selbst haben schnell gemerkt, dass ich keine Hürde bin, die sich vor ihnen aufbaut – sondern ein Sparringspartner, der sie in der Vorbereitung auf die Selbstständigkeit fordert und fördert. Peiner Wirtschaftsspiegel ; Im KiDZ der Stadtwerke Peine startet die wito gmbh Informationsveranstaltungen zum Thema „EU-Förderungen“. EU-Förderung im Landkreis ■ Wie die neue EU-Förderung für kleine und mittlere Unternehmen des Landkreises für den Zeitraum von 2007 bis 2013 aussieht, zeigt eine Veranstaltung der wito gmbh am Dienstag, 25. September. Von 18 bis 20 Uhr stellt sie im Raum KiDZ der Stadtwerke Peine an der Woltorfer Straße allen Interessierten dar, wie sich die Förderung von Arbeitsplätze schaffender Investitionen im Einzelnen gestalten wird und welche Vorhaben mit Unterstützung der EU und des Land- kreises verwirklicht werden können. Darüber hinaus erklärt DiplomKauffrau Martina Mießler von der Braunschweiger Niederlassung der NBank die Förderprogramme der NBank sowie der KfW und erläutert, wie Unternehmer bei mehr als 500 Förderangeboten in Deutschland die Übersicht bewahren. Exklusiv für alle Steuerberater des Landkreises gibt’s dieselbe Veranstaltung bereits am Mittwoch, 12. September zur gleichen Zeit am selben Ort. Seminare für Existenzgründer ■ Ein Basisseminar für alle Existenzgründer findet statt vom 18. bis 20. September von jeweils 9 bis 17 Uhr. Seminarleiterin Christel Böwer sowie Peiner Versicherungs-, Rechts- und Finanzexperten vermitteln den Gründern auf dem ehemaligen Hüttengelände in Ilsede kompakt und praxisnah das Grundwissen, das sie auf dem Weg in die Selbstständigkeit brauchen. Das Gründerseminar „Basis Plus“ am 21. September von 9 bis 17 Uhr ist die sinnvolle Ergänzung. Die Tagesveranstaltung klärt alle wichtigen Fragen rund um das Thema Buchhaltung. Ein Workshop „Business-Plan“ am 26. September sowie am 8. und 16. Oktober von jeweils 9 bis 17 Uhr verrät, wie man seinen Business-Plan in die richtige Form bringt und sich Qualität sowie Umsetzung deutlich verbessern lassen. Anmeldungen für alle Veranstaltungen nimmt die wito gmbh unter der Rufnummer (0 51 72) 98 66 500 entgegen. Peiner Wirtschaftsspiegel ; 26 Bankentipps KSK will mit Netzwerken Mehrwert für Kunden schaffen ■ Der Wettbewerb um die günstigsten Preise gehört zur Marktwirtschaft. Aber ebenso zählt der Wettbewerb um Qualität und Umfang der Leistung dazu. – Auch wenn die Tendenzen in der Werbung nahelegen, dass allein der Preis entscheidet: „Entscheidend ist für den Kunden zumeist die Relation von Preis zu Leistung“, heißt es bei der Kreissparkasse Peine. Gemäß dieser Devise geht sie bei einem Kernprodukt, nämlich dem privaten Girokonto, einen anderen Weg als viele Kreditinstitute. „Wir nennen dem Kunden einen festen Preis für sein Kontomodell, das ein großes Bündel an Leistungen nachtsbaumaktion für X-trarund um Freizeit Kunden war gut, wir waren sehr und Reisen sowie zufrieden.“ Daher will er die AkVergünstigungen bei tion in 2007 wiederholen und lokalen Händlern auch an den Konditionen von und Gastronomen. 20 Prozent Rabatt auf jeden Zu den BankdienstWeihnachtsbaum festhalten. leistungen zählen – Etwas andere Gründe für die je nach Modell – 30 Teilnahme an Giro X-tra nennt oder 50 BuchungsBettina Zokolowski, Inhaberin posten, Daueraufdes TUI Travel Star CHECK IN träge und mindesReisebüros in Peine: „Für mich tens eine Kreditkarwaren Image- und werbliche te, während der Gründe ausschlaggebend, denn Bereich Freizeit und schätzungsweise 80 Prozent Reisen zum Beispiel meiner Kunden sind auch Spareine Ticket-Hotline, kassenkunden.“ Sie setzt nicht Mietwagen-Sonderauf Rabatte, sondern auf Onkonditionen und ein Top-Angebote, zum Beispiel eiReisebuchungs-Serne zusätzliche Behandlung im vice mit Rückvergü- Henning Peyers mit seinem Hofladen-Team. tungen zwiBöse, Geschäftsfühschen 3 und 5 Prozent rer des physioFitdes Preises beinhaltet. Studios, seine TeilDie lokale Komponennahme. Ähnlich te bildet ein Netzwerk sieht es Elisabeth Lovon Händlern und rentz, Inhaberin des Handwerkern, die den Restaurants SchütGiro X-tra-Kunden der zenhaus in Peine Kreissparkasse Peine und des Clubhaus bestimmte VergünstiUnion in Groß Ilsegungen einräumen. Im de. „Ich sehe darin Gegenzug macht das die Chance, sowohl Kreditinstitut diese Anin der Stadt Peine als gebote auf verschiedeauch auf dem Land nen Wegen wie Kunin Ilsede meinen denzeitschrift, Internet und den KSK-Kunoder über Anzeigen den einen Vorteil zu bekannt. „Wir unterbieten, aber gleichstützen das X-tra-Mozeitig für mich umdell, um die regionale satzschwache Tage Wirtschaft zu stärken zu bewerben.“ So und Kunden an den gewährt Lorentz ihre Standort Peine zu binPhysioFIT-Geschäftsführer Rouven Boese. Rabatte gezielt an den“, erklärt Rouven Bettina Zokolowski vom Check In Reisebüro. bestimmten Tagen in Rahmen eines Wellness-Weekden jeweiligen Restaurants und enthält, ohne dass diese zusätzlich in Ilsede auf den Par- ends. Sieht sie den Reisebueinzeln abgerechnet tyservice. „Besonders im Schüt- chungs-Service im Rahmen des werden“, erklärt der Giro X-tra Modells nicht als zenhaus in Peine wird das AnVorstandsvorsitzende Konkurrenz? „Generell sehe ich gebot bereits gut angenomJürgen Hösel die sogeberatungsfreie Buchungsmögmen“, betont sie. nannten Giro X-tra-Molichkeiten nicht gern, aber Henning Peyers, Mitinhaber der delle. Das sei fairer, als durch eine weitere Hotline verHofläden Peyers Deele in DunKunden mit Null-Geliere ich keine Kunden. Insofern gelbeck und Stedum, setzt sobühren-Angeboten zu hat sich der Markt schon aufgewohl auf saisonale als auch locken. „Dann muss der ganzjährige Angebote. So erhal- teilt“, zeigt sie sich gelassen. Verlust an einer anderen So bleibt es auch künftig Ziel ten alle X-tra-Kunden in den Stelle ausgeglichen werder Sparkasse, das Netzwerk an Hofläden auf Kartoffeln ganzden“, sagt er. Kooperationspartnern auszujährig einen Rabatt von 10 ProDas Besondere an den weiten. „Gerade Vertreter von zent, während Sonderaktionen Giro X-tra-Konten sei, Branchen, die bislang nicht inwie die spezielle Weihnachtsdass drei Angebotspaketegriert sind, würden wir gern baumaktion im vergangenen te enthalten sind: verJahr das Angebot ergänzen. „Die in dem Verbund willkommen schiedene Bankdienst- Elisabeth Lorenz, Inhaberin des Peiner Schützenhauses. heißen“, heißt es dort. Resonanz rund um die Weihleistungen, Angebote Peiner Wirtschaftsspiegel ; Bankentipps Optimaler Versicherungsschutz auf Reise und im Urlaub Entspannen am Pool, andere Kulturen kennenlernen oder Berge erklimmen – die Urlaubsplanung 2007 läuft auf Hochtouren. „Um die schönsten Wochen des Jahres unbeschwert genießen zu können, ist es sinnvoll, den bestehenden Versicherungsschutz zu überprüfen und unter Umständen zu ergänzen“, rät die Volksbank Peine. ■ So empfehlen Stiftung Warentest und andere Verbraucherschutzorganisationen beispielsweise den dringenden Abschluss einer AuslandsreiseKrankenversicherung, die bei der R+V, dem genossenschaftlichen Versicherungspartner der Volksbanken Raiffeisenbanken, preisgünstig zu haben sei: ab zehn Euro pro Kalenderjahr für Singles und ab 20 Euro für Familien (inklusive Kinder bis 18 Jahre) sind Auslandsurlauber während des Kalenderjahres auf allen Reisen für jeweils die ersten 45 Tage abgesichert. Für zahlreiche Reisende gelte aber das eigene Auto als wichtigstes Fortbewegungsmittel im Urlaub. Wer innerhalb Europas unterwegs ist, wird bereits über seine heimatlichen Kfz-Versicherungen abgesichert. Sie gelten für Europa in seinen geografischen Grenzen: im Osten bis zum Ural beziehungsweise zum Bosporus. Geht die Reise aber ins außereuropäische Ausland, rät Jürgen Bartoniek, Marktbereichsleiter bei der Volksbank Peine, zusätzlich zum Abschluss einer Vollkasko, einer Rechtsschutz- und einer Schutzbriefversicherung. „Denn nach ausländischem Recht wird häufig nur ein Bruchteil dessen erstattet, was deutsche Versicherer bei vergleichbaren Inlandsunfällen leisten“, erläutert er. Unzureichende Schadenleistungen würden oftmals auch die Kfz-Haftpflichtversicherungen bieten, die beim Anmieten eines Mietwagens im Ausland abgeschlossen werden müssen. Abhilfe schaffe hier die sogenannte „Mallorca-Police“, denn sie gleiche mögliche Differenzbeträge zwischen deutschem und ausländischem Versicherungsschutz aus. Bei Kfz-Haftpflichtverträgen der R+V, die eine Deckungssumme oberhalb der gesetzlichen Mindestdeckung haben, sei die „Mallorca-Police“ für die in der grünen Internationalen Versicherungskarte aufgeführten Länder sogar bereits eingeschlossen. Jürgen Bartoniek, Marktbereichsleiter bei der Volksbank Peine. Urlaubszeit = Einbruchszeit Kreditkarten plus Versicherungsschutz Zusätzlichen Rundum-Schutz erhalten Reisefreudige über die Kreditkarte Mastercard Gold der Volksbank Peine. Das umfangreiche Paket umfasst folgende Leistungen: ■ Reise-Service-Versicherung Individuelle Betreuung und Versicherungsschutz für den Karteninhaber und seine Familie, wenn beispielsweise der Rücktransport in die Heimat erfolgen muss. ■ Reise-Rücktrittskosten-Versicherung Ersetzt die vertraglichen Stornokosten abzüglich einer Selbstbeteiligung und übernimmt die Rückreisekosten, falls der Karteninhaber wegen eines Notfalls vorzeitig nach Hause zurückreisen muss. Einzige Voraussetzung: Die Reise wurde vollständig mit der Kreditkarte bezahlt. ■ Auslands-Schutzbrief-Versicherung Überall im europäischen Ausland und den Mittelmeer-Anrainerstaaten erhält der Kar- teninhaber Hilfe bei Pannen, Unfällen oder Fahrzeugdiebstahl, wenn er mit dem Auto, Motorrad oder Wohnmobil unterwegs ist. ■ Auslandsreise-Krankenversicherung Übernimmt die Kosten für den Karteninhaber und seine Familie, wenn sie im Ausland akut behandelt werden müssen. ■ Verkehrsmittel-Unfallversicherung Der Karteninhaber und seine Familie sind versichert, wenn sie im Mietwagen, Flugzeug oder in öffentlichen Verkehrsmitteln reisen oder sich auf dem Hotelgelände aufhalten und einen Unfall erleiden. Auch dabei ist Voraussetzung, dass Verkehrsmittel und/oder Hotelaufenthalt mit der Kreditkarte bezahlt wurden. Zudem biete die VISACard Gold der Volksbank Peine anstatt der bereits genannten Versicherungen spezielle Serviceleistungen, die insbesondere für Urlauber bares Geld wert sind: Bei der Buchung einer Reise über das VISACard Service-Center gibt es eine Rückvergütung von fünf Prozent der Reisekosten. Außerdem umfasst die Karte eine 24h-Notfall-Hotline, die bei Verlust von Zahlungskarten (weltweiter Bargeldservice), Gepäckstücken oder Flugtickets behilflich ist. Daneben haben die Karteninhaber noch die Möglichkeit, den Reisevisum-Service zu nutzen, der sämtliche Formalitäten bei der Beschaffung eines Visums zu kostengünstigen Konditionen erledigt. „Doch wohin mit den Wertsachen während des Urlaubs?“ – Auch diese Frage stellen sich viele Menschen bei der Planung ihrer schönsten Zeit des Jahres. „Was auch immer einem wichtig ist – ob wertvoller Schmuck, wichtige Dokumente und Urkunden oder persönliche Unterlagen – diese Wertsachen sollten während des Urlaubs nicht zu Hause aufbewahrt werden“, warnt Bartoniek. Sicherheit biete ein Bankschließfach. In den Geschäftsstellen Am Markt in Peine und in Edemissen verfügt die Volksbank Peine sogar über eine 24h-Mietfachanlage, die den Kunden rund um die Uhr – auch an Sonn- und Feiertagen – zur Verfügung steht. Dabei haben die Kunden je nach persönlichem Bedarf die Wahl zwischen fünf unterschiedlichen Größen der Mietfächer. Wobei deren Nutzung auch außerhalb der Urlaubszeit ratsam sei, denn die Anlage biete nicht nur Schutz vor Einbruch und Diebstahl, sondern beispielsweise auch vor Feuer. 27 Peiner Wirtschaftsspiegel ; 28 Freizeittipps „Frei wie ein Vogel“ schweben die Uhlenflieger durch die Lüfte „Nur fliegen ist schöner“ – Das geflügelte Wort hat in den vergangenen Jahrzehnten nichts an seiner Bedeutung eingebüßt. Fliegen gilt als besondere technische Herausforderung, als Leidenschaft und vor allem als begeisternder Sport, denn: Wenn der Wind leise entlang der transparenten Kanzel über dem Cockpit weht, während das Flugzeug kontinuierlich an Höhe gewinnt, stellt sich bei den Piloten und ihren Fluggästen das unbeschreibliche Gefühl, „frei wie ein Vogel“ zu sein, ein. – So erlebt beim „Uhlenflug Peine“, dessen Mitglieder auf der Glindbruchkippe zwischen Vöhrum und Telgte beheimatet sind. Helmut Warnecke, stellvertretender Vorsitzender des Vereins „Uhlenflug Peine“. ■ Hervorgegangen aus dem Luftsport Club Peine wurde der Verein am 28. Januar 1955 von zehn Segelfliegerkameraden gegründet. Unaufhörlich hatten die Aktiven in den Werkstätten des Unternehmens Metallwerk Gäbler an der Woltorfer Straße in Peine gewirbelt, um ihre ersten Flieger „Marke Eigenbau“ in Form zu bringen und zur Flugtauglichkeit zu verhelfen. Die Freude nach der Fertigstellung war groß, auch wenn es ihnen im Landkreis zunächst noch an einem geeigneten Segelfluggelände fehlte. Auf verschiedenen Plätzen benachbarter Vereine fanden die Peiner „Unterschlupf“, nahmen „die Strapazen des Vagabundierens aber gern Wochenende für Wochenende in Kauf, um sich einige Starts ermöglichen zu können“, wie es in der Vereinschronik anlässlich des 50-jährigen Vereinsbestehens in 2005 geschrieben steht. Aus Salzdetfurth, Braunschweig, Hildesheim, Nordstemmen, Salzgitter oder auch Hannover und Rinteln erfolgten die Aufstiege per mobiler Seilwinde, bevor ein eigenes Areal – die Glindbruchkippe – westlich von Peine gefunden war. Die „Kippe“ war in den zwanziger Jahren als Aufschüttung beim Bau des Mittellandkanals entstanden und wurde dem Verein von der Stadt Peine langfristig zur Verfügung gestellt. Doch bevor dort der Flugbetrieb starten konnte, waren umfassende Arbeitseinsätze gefragt: Eine Pioniereinheit der Bundeswehr übernahm nach einem Übungseinsatz auf dem Gelände die Planierarbeiten, bevor die Einsaat des Platzes, der Bau der Flugleitung und eines Unterkunftsraums sowie eines Flugzeuganhängers erfolgte. Für die Wasserversorgung bohrten die Mitglieder einen 25 Meter tiefen Brunnen und als Stromquelle diente ein Notstromaggregat. Wenig später folgten die Erweiterung der Halle für das Fluggerät, sanitäre Anlagen mit Wasch- und Duschraum sowie die Verlängerung der Schleppstrecke, bevor das Segelfliegen inklusive Schulbetrieb in heimischen Gefilden nun endlich wieder Vorrang hatte. Theoretische und praktische Ausbildung Das ist bis heute so geblieben, denn Schritt für Schritt baute der Verein nicht nur seine Mitgliederzahl (110) weiter aus, sondern ebenso das Gelände sowie den eigenen Flugzeugpark. Mittlerweile zählen neben den Gebäuden samt Werkstatt fünf Segelflugzeuge, zwei Motorsegler sowie ein Ultraleichtflugzeug zu seinem Besitz. Damit nicht genug, hat sich der Verein der Ausbildung von Flugschülern verschrieben und ermöglicht den Lizenzerwerb in den Sparten Segel-, Motorsegel- und Ultraleichtflug. Vorraussetzungen? – „Die Bereitschaft, Zeit und Engagement mitzubringen“, erklärt der stellvertretende Vereinsvorsitzende und Fluglehrer Helmut Warnecke. Denn der selbstständige Aufstieg in die Lüfte – egal, in welchem Gefährt- erfordert neben der fliegerärztlichen Tauglichkeit eine umfassende theoretische und praktische Aufstieg per Motorsegler: „Frei wie ein Vogel“ rauschen die Insassen durch die Luft. Ausbildung. Ansonsten sei der Sport für Jedermann geeignet und entgegen zahlreicher Meinungen keinesfalls teurer als beispielsweise Skifahren, Surfen, Squash, Sportschießen und vieles mehr. Für Interessenten, die sich ihr persönliches Bild von der Hobbyfliegerei machen wollen, bieten die Uhlenflieger Probeflüge, verschiedene Schnupperkurse und auch Ferienaktionen, bei denen der fliegerische Nachwuchs ab 14 Jahren Spaß und Talent testen kann. Zwei Tage der offenen Tür Außerdem startet der Verein auch in diesem Jahr wieder seine „Tage der offenen Tür“: Dabei wird es am Samstag und Sonntag, 25. und 26. August, über dem „Flugraum Peine“ wieder stundenlang „rund gehen“, denn neben der Ausstellung verschiedener Flugzeugmodelle jeden Alters und Modellflugzeugen, einer Hüpfburg für die Kleinen sowie der Möglichkeit, selbst kleiner Modellflugzeuge zu bauen, erwarten die Besucher wieder die beliebten Rundflüge über der eigenen Heimat. Besonders Abenteuerlustige können am Samstag sogar neben den Kunstflugpiloten Platz nehmen und den Landkreis – eine gewisse Flugtauglichkeit vorausgesetzt - aus einer ganz neuen Perspektive kennen lernen. Doch auch diejenigen, die während des Spektakels lieber mit beiden Beinen fest am Boden stehen, kommen voll auf ihre Kosten: Segelkunstflieger Kai Gonet bleibt per Funk fest mit den Zuschauern verbunden, wenn er sich ans Steuer seiner „SZD-59“ setzt und in luftigen Höhen Figuren fliegt, die schon beim bloßen Zusehen ein gewisses Unwohlsein auftreten lassen. Fast entspannt und gelassen definiert er seine Aktionen, erklärt geplante Loopings und Pirouetten und kehrt nach atemberaubenden Flugmanövern schließlich wohlbehalten wieder auf das Gelände zurück. – „Ein Riesenspaß für die ganze Familie“, verspricht Warnecke. Peiner Wirtschaftsspiegel ; 30 Titelgeschichte Kult(ur)stätte Kunsttreff Abbensen: Malerei und Musik in ländlichem Idyll bensen“, mit dem sie in den vergangenen zehn Jahren zahlreiche Künstler unterschiedlicher Genres und damit auch viele Besucher in ihren Wohnort lockte. „Mein Ziel war und ist es, Schwellenängste abzubauen und Menschen die Kunst näherzubringen“, erklärt Deyerling. Zumal es die Gesellschaft gewohnt sei, in Superlativen zu leben und dabei leider allzu oft die Freude vergesse, die auch Kleinigkeiten bereiten könnten. Verkauf des Unternehmens. Das Abbensener Rampengebäude gegenüber dem Wohnsitz an der Neuen Straße aber blieb in ihrem Besitz. Schon bald sollten dort Kunst und Kultur ihren Platz finden und sich damit ein großer persönlicher Traum erfüllen. Am Eingang erinnert das alte Firmenschild an die Ursprünge des beliebten Veranstaltungsortes. Von der Lagerhalle zum „Kunsttreff“ Zwei Jahre dauerten die Umbauarbeiten, die in der einstigen Verkaufs- und Lagerhalle einen idyllischen VeranstalDoch kurz ein Blick zurück: tungs- und Ausstellungsort ent1974 zog Deyerling der Liebe stehen ließen: Während das wegen nach Abbensen, hängte Vor zehn Jahren gründete Rosemarie Kellergeschoss der Vöhrumer ihren Beruf als Lehrerin an den Deyerling ihren „Kunsttreff Abbensen“. HUKL-Bühne heute als KulisNagel und stieg mit in den senlager dient, proben im ErdLandhandelsbetrieb ihres Mangeschoss wöchentlich die Band nes ein. „Zudem schafften wir ■ Musik, Malerei, Theater „Dienstagnacht“ und die uns mit einem Kartoffelhandel oder Lesungen – den Faible für Trommlergruppe „Fellhauer“, in Dollbergen ein zweites Kunst hatte Rosemarie Deyerund in dem zur Galerie ausgeStandbein“, erzählt sie. Insgeling bereits in frühen Kindertabauten Dachgeschoss starten samt wirbelten 20 Angestellte gen, denn schon während der fünf große Ausstellungen pro für das erfolgreiche UnternehSchulzeit standen bei ihr regelJahr, Musikabende von Klassik men, als der Ehemann und Vamäßig Theater- und Konzertbebis Pop, Theateraufführungen, ter von drei Töchtern 1990 suche auf dem Plan. „Ich war Kleinkunstdarbietungen, Lesunneugierig, wollte ständig Neues plötzlich verstarb. „Es folgte eigen, Vorträge und vieles mehr. sehen und nutzte jede Gelegen- ne sehr schwere Zeit“, erinnert „Ein bunt gemischtes Unterhalsich Deyerling. Nicht nur, dass heit, um den eigenen Horizont tungsprogramm für jederder Schmerz über den Tod des zu erweitern“, erinnert sie sich. mann“, betont Deyerling, die geliebten Menschen unerträgDafür legte sie – auch mit Un1998 zudem einen eigenen lich schien – der Einsatz als terstützung der Eltern – einige Verein zur Förderung von Kunst Frau in einer klassischen MänStrecken zurück, denn nicht und Kultur sowie zum Betrieb nerdomäne zeigte auch seine immer lagen die Veranstaldes Kunsttreffs gründete. Schattenseiten. So suchte sich tungsorte vor der eigenen die Unternehmerin zunächst ei- Besonders stolz zeigt sie sich Haustür. Das sollte später anüber die Ausstellung zur „Wienen Gesellschafter, entschied ders werden, denn 1997 eröffdereröffnung“ des Kunsttreffs sich 1994 dann aber doch zum nete sie ihren „Kunsttreff Abnach der Sommerpause und anlässlich des zehnjährigen Bestehens am 6. September: Der Wolfenbütteler Maler Wolfgang Rudolph, der die Besucher bereits zum Auftakt des Kunsttreffs 1997 begeistert hatte, kehrt mit Aquarellen unter dem Motto „Farbwerdung“ nach Abbensen zurück. Am 9. September präsentieren „Die Das „Undecided Orchestra“ zählt zu der Vielzahl an Gästen, die in Abbensen „Halt“ machten. Bösen Schwestern“ Wohnort Abbensen – der Liebe wegen dort ihr Jubiläumsprogramm Hoch 10 „Geschenkt !“ inklusive Liedern und Sketchen aus zehnjähriger Bühnenerfahrung, bevor die Grafikerin und Kinderbuchillustratorin Ursula Kirchberg ab 20. Oktober kleine „Gartengeister“ durch die Räume schleichen lässt. Begleitet wird die Ausstellungseröffnung mit einem Akkordeonkonzert von Ulrike Dangendorf. Am 26. Oktober startet der dritte gemeinsam mit dem Heimatverein veranstaltete „Plattdeutsche Abend“ und am 2. November sind Isi & Olli mit „Die drei Musketiere“ zu Gast. Am 4. November folgt ein klassischer Mozartabend, Andreas Bollmann wird im gleichen Monat Geschichten für Kinder und Erwachsene erzählen und auch ein Musicalabend soll folgen. „Die Programmplanung ist aber noch nicht endgültig abgeschlossen und wir wollen außerdem mit spontanen Überraschungsveranstaltungen aufwarten“, sagt Deyerling. Fester Bestandteil des neuen Programms aber bleibe in jedem Fall der „Kleine Kunstmarkt“ am ersten Advent-Wochenende. Kleine und große Werke aus den Händen regionaler und überregionaler Künstler könnten dann schon bald die heimischen Gefilde der Interessenten schmücken, von denen einige bereits zu den langjährigen Stammgästen des Kunsttreffs gelten. „Im Laufe der Jahre haben sich tolle Bekanntschaften und Freundschaften entwickelt, die aus meinem Leben – ebenso wie der Kunsttreff – längst nicht mehr wegzudenken sind“, schwärmt die Kulturanhängerin.