Toto« und die tanzenden Vampire - Bussemas-Pollmeier

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Toto« und die tanzenden Vampire - Bussemas-Pollmeier
Westfalen-Blatt Nr. 299
Bs08 C14
LOKALES VERL
Montag, 22. Dezember 2008
»Toto« und die tanzenden Vampire
Musikverein Verl setzt beim Jahreskonzert der drei Orchester auf eine bunte Mischung
V e r l (WB). Seit Wochen
proben sie, verbessern ihr Zusammenspiel und legen auch zu
Hause immer wieder Übungseinheiten ein. Und so verspricht
das Jahreskonzert der drei Orchester des Musikvereins Verl
wieder ein musikalischer Höhepunkt zu werden.
GUTEN MORGEN
Anrüchig
Seit Tagen machte sich im Badezimmer ein unangenehmer, modriger
Geruch breit. Auch wiederholtes und
kräftiges Lüften zeigte keine Wirkung. Als Ursache vermutete er den
Ablauf der – sehr selten benutzten –
Badewanne. Also machte er sich ans
Werk: reinigte sämtliche Siphons,
brachte Rohrreiniger zum Einsatz –
alles ohne Erfolg. Da hilft nur noch
ein Installateur, hatte er inzwischen
resigniert. Bis er sich doch noch
einmal auf die Suche nach der
Geruchs-Quelle machte. Und als er
in die Nähe der Topfpflanze im Bad
kam, fiel er fast hintenüber. Aus dem
Topf roch es wie in einem Sumpfgebiet. »Oh, da hab ich wohl zu viel
gegossen«, sagte die Hausherrin mit
einem verlegenen Lächeln.
Hendrik U f f m a n n
TAGESKALENDER
Apotheken-Notdienst: Schloß-Apotheke in Schloß Holte, Bahnhofstraße 69, 콯 0 52 07/39 88.
Zusätzlicher
Apotheken-Notdienst in Verl: 13 bis 14.30 Uhr
und 18.30 bis 20 Uhr Neue Apotheke,
Wilhelmstraße
1,
콯
93 03 93.
Bibliothek: 11 bis 18 Uhr geöffnet.
Kreuzbund Kaunitz: 19 bis 21 Uhr
Treffen im Pfarrheim Kaunitz.
Kontakt: Thomas Klehr, 콯
0 52 05/2 00 13.
Schuldnerberatung der Diakonie:
Bahnhofstr. 11a, 콯 79 86.
Jugend, Familie und Sozialer
Dienst, Regionalstelle Ost in Verl:
8.30 bis 16.30 Uhr Beratung und
Hilfe bei persönlichen und sozialen Problemen; Bahnhofstraße
11a, 콯 9 25 18 00.
Verler Hospizgruppe: Begleitung
in der letzten Lebensphase, 9 bis
12 Uhr Sprechstunde im Vereinsbüro, Stahlstraße 35, 콯 70 03 15.
»Haus der Familie« von AWO und
Caritas: Westfalenweg 29, 10 bis
17 Uhr, 콯 93 53 00.
Caritas-Sozialstation Verl: 11 bis
13 Uhr Sprechstunde im St.-Anna-Haus, zusätzlich nach Vereinbarung unter 콯 961-555.
Treffpunkt Pflege: Pflegedienst,
Beratung und Schulung, Pflegerischer Notruf, Notrufsysteme für
Pflegebedürftige,
Gütersloher
Straße 31, 콯 83 88 90.
EINER GEHT
DURCH VERL
. . . und sieht schon jetzt bei
Dunkelheit in vielen erleuchteten
Wohnzimmern geschmückte Tannenbäume. Der alte Brauch, den
Baum erst an Heiligabend aufzustellen, scheint immer mehr aufzuweichen, denkt
EINER
wechslung, die die drei Klangkörper des Vereins stets bieten. »Die
Mischung macht’s«, davon sind
auch die drei Dirigenten Fabian
Rademacher, Mike Finke und
Dietmar Kay überzeugt. »Wir haben für wirklich jeden Geschmack
etwas dabei«, versprechen sie.
Den Anfang macht das Erwachsenenorchester unter der Leitung
von Dietmar Kay
mit dem fanfarenartigen Stück »Chase
Wie immer, gibt es drei Auftrit- the Sun«, in dem das
te: am Samstag, 10. Januar, um 19 pralle Leben unter
Uhr und am Sonntag, 11. Januar, der spanischen Sonum 15 und um 19 Uhr, jeweils im ne beschrieben wird. Eine Polka
Pädagogischen
Zentrum
der ist natürlich auch dabei, und bei
Hauptschule. Besonders zu schät- »Mallet Man« wird André Aelker
zen wissen heimische und auch am Xylophon beweisen, dass
durchaus
eine
auswärtige Musikfreunde die Ab- Schlagzeuger
Hauptrolle spielen können. Im
weiteren Verlauf
begeben sich die
Musiker auf eine
Reise ins tiefe
Mittelalter.
In
»Schlösser und
Legenden« wird
das Leben und
Sterben
der
»weißen
Jungfrau der Kugelsburg« beschrieben. Zudem gibt
es ein Medley der
amerikanischen
Erfolgsband
»Toto«
sowie
zum Abschluss
den »RambergMarsch«.
Auch
die
jüngsten Musiker haben sich
zusammen mit
ihrem Dirigenten
Fabian RademaDie drei Dirigenten des Musikvereins mit Maskottchen cher für das
»Amadeus«: Fabian Rademacher, Dietmar Kay und Konzert ins Zeug
Mike Finke (von links).
Fotos: WB gelegt. Mit dem
Titelsong
der
Disney-Sitcom
»Hannah Montana« wollen sie das
Publikum begeistern. Das Stück
»Atlantis« beschreibt Fabian Rademacher als eher leicht, aber
dennoch hörenswert. Schließlich
ist zu bedenken, dass die Aktiven
im Schülerorchester noch sehr
jung sind, noch nicht lange spielen
und auch die Fluktuation enorm
ist – immer wieder
gibt es ja Wechsel
ins Jugendorchester.
Umso höher ist die
Leistung des Schülerorchesters einzuschätzen. Bei Melodien des Disney-Films »Bärenbrüder« werden
sie ihr schon enormes Leistungsvermögen beweisen.
Nach der Pause geht es mit dem
Jugendorchester unter der Leitung
von Mike Finke weiter. Für sein
letztes Konzert – Finke hat bekanntlich seinen Rücktritt angekündigt – hat sich der Dirigent
wieder ein schönes Programm ausgesucht. Bei »Olympic Spirit« werden die Zuhörer an die Olympischen Spiele in Seoul 1988 erinnert und beim »Absolute Crossover« erleben sie viele Facetten der
Blasmusik. Ein weiteres Stück ist
»Typewriter«,
der
berühmte
Schreibmaschinensong aus dem
gleichnamigen Film mit Jerry Lewis. Höhepunkte der Darbietung
des Jugendorchesters sind ein
Medley aus dem Musical »Tanz der
Vampire« und die »Manhattan
Saturday Serenade«. In diesem
Solostück für Trompete wird eine
Nacht im berühmten New Yorker
Stadtteil beschrieben.
New York ist die Stadt, die
niemals schläft, und bei dem Programm ist schon jetzt sicher, dass
auch im Publikum niemand einschlafen wird. Karten gibt es bei
Schreibwaren Feuerborn im Edeka-Center, beim Bürgerservice im
Rathaus und bei allen Musikern.
Viel Spaß in der »Bewegungskiste«
Damit der Bau ganz in Profi-Hand liegt
Zeitreise ins
Mittelalter
Verl (WB). »Bewegung in der Kiste« heißt ein Angebot des
Droste-Hauses für Eltern mit ein- bis zweijährigen Kindern. In einer
kleinen Gruppe können die Kleinen eine Stunde lang toben, klettern,
singen und spielen. Dabei werden mit viel Spaß das Gleichgewicht und
die Geschicklichkeit gefördert. Es können auch Kinder teilnehmen, die
noch nicht laufen können. Los geht's am Freitag, 23. Januar, um 9.30
Uhr. Nähere Infos und Anmeldungen im Droste-Haus, 콯 29 73.
Antonia Laustroer ist
seit 60 Jahren dabei
Frauengemeinschaft ehrt treue Mitglieder
Verl-Kaunitz (ehl). Seit vier,
fünf oder sogar sechs Jahrzehnten
gehören sie der Katholischen
Frauengemeinschaft Kaunitz an:
Für diese lange Treue und Unterstützung dankte Vorsitzende Sylvia Vredenburg neun Mitgliedern.
Antonia Laustroer trat der Gemeinschaft vor 60 Jahren bei, seit
50 Jahren kann die KFD auf
Elfriede
Höwelkröger,
Änne
Maasjost und Emma Busche zählen. Auf 40-jährige Mitgliedschaft
blicken
Gerda
Bröggelwirth,
Käthe Dresselhaus, Ursula Maasjosthusmann, Magdalene Masmeier und Agnes Westerwalbesloh
zurück. Allerdings konnten bei der
Adventsfeier nur drei Jubilarinnen
ihre Auszeichnung persönlich entgegen nehmen.
In ihren Dankesworten nahm
Sylvia Vredenburg Bezug auf das
Motto der Heiligen Messe, die die
Frauen zum Auftakt des Nachmittags mit Pastor Joachim Cruse
gefeiert hatten: »Tag der offenen
Tür – Einladung zur Begegnung
zwischen Gott und den Menschen«. In all den Jahren hätten
die Jubilarinnen sicher Erfahrungen mit verschlossenen, aber auch
mit weit geöffneten Türen gemacht, sagte die Vorsitzende und
wünschte ihnen für die Zukunft
»viele offene einladende Türen«.
Bei Kerzenlicht genossen die
KFD-Mitglieder Kaffee, Kuchen
und weihnachtliches Gebäck und
ließen sich mit einer adventlichen
Meditation auf das nahe Weihnachtsfest einstimmen.
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Vorsitzende Sylvia Vredenburg (hinten, rechts) und ihre Stellvertreterin
Marita Hagenheide (hinten, links) gratulierten (vorne von links) Ursula
Maasjosthusmann zu 40-jähriger sowie Änne Maasjost und Elfriede
Höwelkröger zu 50-jähriger Mitgliedschaft.
Foto: Elke Hänel
arbeit zwischen Planer und Architekt, Baustoffhandel, Modernisierungsprofi und Bauherr. Um den
Titel Modernisierungsprofi tragen
zu dürfen, müssen drei Qualifizierungsbausteine absolviert werden.
Klaus Niewöhner (rechts), Geschäftsführer von Bussemas & Pollmeier,
überreichte das Zertifikat an Zimmermeister Udo Wannhof.
Foto: WB
Entwicklungskonzept soll
lediglich ein Leitfaden sein
Rat verabschiedet mehrheitlich umstrittenes Papier
Ve r l (ehl). Über die Fortschreibung des Entwicklungskonzeptes 2010 auf das Jahr
2020 ist in den politischen
Gremien lange diskutiert worden. Nun hat der Rat das letzte
Wort gesprochen – mit einem
deutlichen Mehrheitsbeschluss.
SO ERREICHEN
Telefon
Fax
Verl/Gütersloh (WB). Das Energiesparnetzwerk hat einen weiteren Handwerksbetrieb als Modernisierungsprofi zertifiziert: Udo
Wannhof nahm das Zertifikat aus
den Händen von Klaus Niewöhner,
Geschäftsführer von Bussemas &
Pollmeier in Verl, entgegen. Der
selbständige Zimmermeister ist einer der ersten Teilnehmer des
Modernisierungsprofikonzeptes
aus dem Kreis Gütersloh.
Das Energiesparnetzwerk bietet
Bauherren eine Übersicht über
qualifizierte Modernisierungsprofis sowie wertvolle Tipps und
Datenbanken rund ums energetische Bauen. Vom Planer über den
Handwerker bis zum Fachhandel
kann man sich im Internet unter
www.energiesparnetzwerk.de
über die qualifizierten Partner für
energieeffizientes
Bauen
und
Wohnen in seiner Region informieren. Ziel ist eine enge Zusammen-
Machen die Ansagen für das Schülerorchester: (von unten nach oben)
Jana Reckord, Alina Reckord, Jennifer Reinke und Johannes Möller.
Nur zwei Ratsmitglieder, Helmut Kaltefleiter (CDU) und der
parteilose Johannes Wilke, stimmten gegen das Konzept. Wilke
hatte bekanntlich sogar die Bürgerinitiative Papendiek gegründet,
um sich gegen eine weitere Wohnbebauung am Papendiek zu wehren – diese wird in dem Papier
bekanntlich als eine von mehreren
Möglichkeiten für eine zukünftige
Ortsentwicklung genannt. Außerdem argumentiert der parteilose
Ratsherr damit, dass die Bertelsmann Stiftung in einer demografischen Studie ein weit geringeres
Bevölkerungswachstum für Verl sei sie aber auch ein Signal an die
voraussage, als in der Fortschrei- Bürger – zum Beispiel in Bornholbung des Entwicklungskonzeptes te-Bahnhof –, dass sich Politik und
Verwaltung Gedanken über die
angenommen wird.
Dieses Argument ließ Bürger- Zukunft machten. Peter-Georg
meister Paul Hermreck nicht gel- Manuth (FDP/ödp) wurde noch
ten. »Mit dem Konzept 2010 haben deutlicher: Wilke mache den Menwir die Entwicklung unserer Ge- schen mit seiner Herangehensweise an das Konzept
meinde
vorangeAngst, sagte Manuth.
trieben«, sprach er »Wenn Sie, Herr
entscheiden hier
sich für die FortWilke, die Studie als »Wir
doch nur, wie sich die
schreibung
aus.
Gemeinde weiter entUnd wie schnell Evangelium nehwickeln könnte, aber
Verl weiter wach- men, dann ist das
keine Details.« Das
sen
solle,
liege
vom Büro für Kommuschließlich in den ein Rückschritt.«
Händen des Rates.
Paul H e r m r e c k nal- und Regionalplanung (BKR) in Aachen
»Wenn Sie, Herr
Wilke, die Bertelsmann-Studie als erarbeitete Konzept sei lediglich
Evangelium nehmen, dann ist das eine Diskussionsbasis.
Die SPD unterstrich, dass bei
ein Rückschritt. Wir sollten stattdessen die Chancen einer dynami- der Entwicklung neuer Baugebiete
schen Entwicklung nutzen«, mein- der Ortsteil Bornholte-Bahnhof
Priorität haben sollte. Zusätzliche
te Hermreck.
Auch Detlef Zimmer (FWG) be- Gewerbeflächen am Brummelweg
tonte: »Die Studie ist nur ein hält die SPD zwar für kritisch,
Fingerzeig, wie sich Verl weiter grundsätzlich stimmte sie dem
entwickeln könnte«. Gleichzeitig Konzept aber zu.