Photoshop und
Transcrição
Photoshop und
01_okladka_DE.indd 1 2007-02-19, 10:41:19 02_03_.indd 2 2007-02-16, 14:23:12 02_03_.indd 3 2007-02-16, 14:23:55 .psd 3/2007 Im Frühling blütet die Liebe Willkommen zu der Frühlingsausgabe von .psd Photoshop Solutions for Designers! Im vorliegenden Heft präsentieren wir Ihnen faszinierende Tutorials, hilfreiche Tipps für die eigenen Werke sowie wertvolle Einblicke in die Arbeitsweise der Profis. Den Auftakt nicht nur für Verliebte macht in dieser Ausgabe das mysteriöse Tutorial Geheimnisvolle Liebe, das Sie mit seiner einzigartigen Atmosphäre zur Erstellung eigener, ebenso efektvoller Grafiken inspiriert. Höchst empfehlenswert sind die Tutorials: Fantasiebild, Fremdkörper, Waldfee und RAW Format. Fantasiebild ist eine Kombination von mehreren Bildern, die ein orginelles Bild ergibt. In Fremdkörper zeigen wir Ihnen, wie man sich selbst im eigenen Auge fotografieren kann. Sie erzeugen mit dem Tutorial Waldfee einen erstaunlichen Märcheneffekt, indem Sie jede Person in eine Fantasiegestalt mit blumigen Haar verwandeln. Wenn Sie über- oder unterbelichtete Fotos gemacht haben, erlernen Sie dank des RAW Format Tutorials, wie man sie verbessern kann. In der Ausgabe gibt es auch zahlreiche Fachartikel: Webgalerie, wie man eigene Ausstellung im Netz macht; Logo, in dem das perfekte Erscheinungsbild des Unternehmens das Thema ist und Fotoreportage, dessen Autor berichtet, wie man mit Bildern eine aufregende Geschichte aus jeder Weltecke erzählen kann. Da ein Interview mit einer Persönlichkeit aus der Welt der digitalen Fotografie im .psd schon eine gute Tradition geworden ist, sprechen wir diesmal mit renommierten People-Fotografen Michael Ebert, der an der Spitze der Sektion Bild der Deutschen Gesellschaft für Photographie steht. Für alle, die das Abo bestellen, haben wir ganz neue Geschenke: • • • Geheimnisvolle Liebe, S. 14 CyberArts 2006, International Compendium Prix Ars Electronica von Hatje Cantz Verlag; Das Digitale Fotografie Buch – Das Geheimnis professioneller Aufnahmen, Schritt für Schritt gelüftet von Scott Kelby, Pearson Education Verlag; Video-Trainings Licht und Schatten von Hubertus Küppers, Pearson Education Verlag. Wir starten auch eine völlig neue Aktion – Galerie der Leser. Übersenden Sie uns Ihre Fotoarbeiten, die auf unserer Webseite www.psdmag.org/de präsentiert werden. Für die besten Arbeiten haben wir tolle Geschenke vorbereitet!! Genießen Sie den Frühling mit .psd Fachmagazin! Redaktionsteam [email protected] Fremdkörper, S. 18 Zweimonatsschrift Magazin .psd herausgegeben vom Software-Verlag Schlussredakteurin: Karolina Rutkowska, [email protected] Vorbereitung des CD-Kurses: Stefan Petri von .psd-tutorials-Team Redaktionsteam: Barbara Hryciuk, [email protected] Anna Krygier, [email protected] Produktion: Marta Kurpiewska, [email protected] Satz: Anna Osiecka, [email protected] Artur Wieczorek, [email protected] Umschlagsentwurf: Agnieszka Marchocka Werbung: [email protected] Tel. +48 22 887 14 57 Abo: [email protected] www.buyitpress.com/de Übersetzer: Kinga Wróblewska, Grzegorz Wójcik, Miriam Lücke Korrekturleser: Klaus Thomas, Patrik Gemein, Martin Glaser, Matthias Dieckow, Marko Hesse, Jonas Hamm, Mario Wahl, Sascha Klemm Anschrift: Software Wydawnictwo Sp z o.o. Bokserska 1 02 - 682 Warszawa Polen Postfach 130105 53061 Bonn Deutschland e-mail: [email protected] www.psdmag.org/de Tel. +48 22 887 14 57 Tel. +41 43 500 21 42 Fax +48 22 887 10 11 Druck: ArtDruk Die Redaktion bemüht sich, dafür Sorge zu tragen, dass die in der Zeitschrift sowie auf den begleitenden Datenträgern erhaltenen Informationen und Anwendungen zutreffend und funktionsfähig sind, übernimmt jedoch keinerlei Gewähr für derer Geeignetheit für bestimmte Verwendungszwecke. Alle Markenzeichen, Logos und Handelsmarken, die sich in der Zeitschrift befinden, sind registrierte oder nicht-rgistrierte Markenzeichen der jeweiligen Eigenümer und dienen nur als inhaltliche Ergänzungen. Die Redaktion bietet kein Support bei der Installation bzw. Nutzung der auf der begleitenden CD zur Zeitschrift erhaltenen Software. Die Redaktion benutzt das automatische Satzsystem von AUPUS. Bei dem Magazin beigefügten CDs wurden mit dem Programm AntiViren Kit von der Firma G DATASoftware Sp. z o. o. getestet. Wollen Sie eine Verkaufslizenz für unsere Magazine erwerben kontaktieren Sie bitte: [email protected] 4 04_05_spis_DE.indd 4 April/Mai 2007 www.psdmag.org/de 2007-02-19, 10:43:44 INHALT Digitale Fotografie Protechnik Logogestaltung Von der Rohdatei zum perfekten Bild Hiacynta Jelen Nicole Zschiesche 10 Interview Fotomontage Geheimnisvolle Liebe Alexandra v Bach 58 14 Interview mit Michael Ebert 62 Fremdkörper Matthes Trettin 18 Waldfee Ingas Kazlauskas 22 Effekte Fantasiebild 26 Ronny Pleil Workflow B&W Kriss Skorjanec 30 Workshops Stammrubrik Auf CD 6 News 8 Rezensionen 66 Test 68 Galerie 70 Tipps und Tricks 72 ProAbo 73 Kommende Ausgabe 74 Seelengarten John Buurman 34 Web Galerie Ralf Tuchenhagen 42 Organische 3D-Visualisierung Werden Sie Einer unseren Autoren! Sind Sie kreativ und haben viele Ideen? Möchten Sie Ihr Wissen mit anderen teilen? Dann wenden Sie sich bitte an: [email protected] 46 Mike Schäfer Photoshop und... Die Fotoreportage Martin Rohrmann 50 Colorpilot Colorpilot-Team 53 Selfillumination André Kutscherauer 54 Legende 5 Video-Tutorial auf der CD Quelldateien zum Tutorial 20 Min. Zeit, die zum Durchführen von TutorialÜbungen benötigt wird www.psdmag.org/de 04_05_spis_DE.indd 5 April/Mai 2007 5 2007-02-19, 10:46:37 AUF CD Auf CD 1 finden Sie: Videotutorials: Workflow B&W von Kriss Skorjanec In dem Tutorial werden verschiedene Fotos in einen opitischen Rahmen gesetzt. Sie entdecken eine nützliche Möglichkeit von Photoshop – den Bildern eine opitsche Geschlossenheit zu verleihen, indem Sie die alle Tricks mit Einstellungsebenen in Griff haben. Die Methode liefert Ihnen eine tolle Ästhetik. Waldfee von Ingas Kazlauskas Wir präsentieren Ihnen in dem Tutorial ein erstaunliches Effekt. Sie erstellen eine niedliche Waldfee mit blumigen Haar. Spielen Sie mit Ebenen, Farben und Formen, um die orginelle Grafik zu erzeugen! Seelengarten von John Buurman Das Tutorial beinhaltet eine Bildillustration. Das zu erstellende Bild ist eine Kombination aus drei verschiedenen Programmen: Die Figuren wurden mit Poser 6.0 kreiert und die Frakturen mit Chaos pro 3.2. Die Lichtstrahlen, die Sie damit erzeugen, wirken sehr effektvoll! Free Royalty Fotos von DOKUFOTO www.dokufoto.de Free Royalty Fotos von adpic Bildagentur www.adpic.de Free Royalty Fotos von lens-emotions.de www.lens-emotions.de Free Royalty Fotos und Illustrationen von iStockphoto www.istockphoto.com Quellmaterialien zu Tutorials im Magazin Color Pilot Plug-Ins Color Pilot Plug-In wurde entwickelt, um schnell und einfach Farbkorrekturen direkt innerhalb Photoshop, PhotoDeluxe, PHOTO-PAINT, Paint Shop Pro durchzuführen. Das intuitive Interface des Plug-Ins macht Farbkorrekturen mit Hilfe der natürlichen Sprache von Farben möglich: Das Programm erlaubt die gelungenen Farben aus anderen Bildern für Farbkorrekturen in Ihrem Bild einzusetzen. Auf CD 2 präsentieren wir Ihnen: Multimedialen Kurs: Eigene Homepage Erstellen Wir präsentieren Ihnen einen Kurs mit Ton und Bild, der Ihnen viele neue Ideen für Webdesign liefert. Das Team von PSD-Tutorilas.de, macht Sie mit allen Tipps und Tricks von Erstellen der Webseiten vertraut. 6 06_07_opis_CD_DE.indd 6 April/Mai 2007 www.psdmag.org/de 2007-02-19, 10:50:45 Hier sollen sich zzwei CDs befind nden Sollte das nicht der Fall sein, setzen Sie sich bitte itte mit dem Verkäufer ä in Verbindung Verbin tenträgers ist nicht prü a D s fun gst de l a so Inh w lichtig und ka n ungspf n ohn ichn e nze A lte ken rs ie Auf der CD: Video-Tutorials und Quelldateien zu Übungen. + 55 Royalty-Free Bilder CD1 g frei kun rän sch be vertrieben werden eichnungspflichti g un kennz e i dk w o an -s s no g n u ränkung frei vertrieben h c s wer rsbe e den t l eA n h Auf der CD: Auf der Heft-CD befindet sich multimedialer Kurs Eigene Homepage Erstellen CD2 t des Datenträgers i Inhal s t n ich t p rüf Wenn Sie Ihre CD nicht auslesen können aber keinen mechanischen Defekt festgestellt haben, werden Sie gebeten, die CD mindestens auf zwei Laufwerken zu testen. Wenn Sie Probleme mit der CD haben sollten, schreiben Sie bitte uns an: [email protected] 06_07_opis_CD_DE.indd 7 2007-02-19, 10:52:30 NEWS Die weltweit flachste Digitalkamera mit einem 7fach optischen Zoom Die CASIO Europe GmbH und der Mutterkonzern, Casio Computer Co., Ltd., stellen ihr neuestes Highlight der stylischen EXILIM-Linie vor: Die mit 7,2 Megapixel ausgestattete EXILIM Hi-Zoom EX-V7 integriert den derzeit leistungsfähigsten optischen Zoom kompakter Designkameras. Damit ist sie die weltweit flachste Digitalkamera mit einem 7fach optischen Zoom. Die EXV7 definiert sich wie alle EXILIM Modelle durch ihre stylisch kleine Bauform: Sie ist nicht nur elegant, sondern auch extrem schmal und passt leicht in jede Hemd- oder Handtasche. In den letzten Jahren sind zahlreiche leistungsfähige digitale Kompaktkameras auf den Markt gekommen. Hohe Zoomleistungen und geringe Kameragrößen waren bisher jedoch kaum zu vereinen. Fotografen, die Motive in größerer Entfernung fotografieren wollten, mussten bisher auf größere Geräte zurückgreifen. Andere haben sich für kompakte Kameras mit entsprechend kleinerem Zoom entschieden.Die neue EXILIM Hi-Zoom EX-V7 geht nun neue Wege und bietet dem Fotografen die Vorteile beider Welten; so fährt das innovative Objektiv mit 7fach optischem Zoom nicht mehr aus, sondern ist komplett in das elegante kompakte Gehäuse der EXILIM integriert. Darüber hinaus ist die neue EXILIM mit einer weiteren innovativen Funktion ausgestattet: Die mechanische Bildstabilisierung reduziert mittels CCD-Shift-Technologie die Gefahr von verwackelten Fotos. Diese Funktion steht in Verbindung mit dem Anti Shake DSP, der die Gefahr von unscharfen Aufnahmen – verursacht durch ein mögliches Zittern der Hände oder Eigenbewegungen des Objekts – in Kombination mit der neuen Motion Analysis Technologie reduziert. Letztere nutzt eine höhere ISO-Empfindlichkeit und kürzere Verschlusszeiten. Die Motion Analysis Technologie beruht auf der optimalen ISO-Empfindlichkeit und Auslösezeit zum Festhalten eines sich bewegenden Motivs. Sie ist Bestandteil der neuen EXILIM Engine 2.0. Selbst bei großen Brennweiten reduziert die EX-V7 so Unschärfen in den meisten Fällen. Vom digitalen Einsteiger bis zum ambitionierten Fotografen – die neueste EXILIM Digitalkamera von Casio wird jeden überzeugen. Gratis: Bis zu 50 Fotoabzüge* von Pixum – Europas führendem Online-Fotoservice Machen Sie sich ein Bild von Pixum! Für jeden .psd-Leser gibt’s bis zu 50 Gratis-Abzüge* (exkl. Versand) im 10cm Format! Infos & Teilnahme unter www.pixum.com/psd_prints. Was kann man mit digitalen Bilddaten alles anfangen? Der beliebte Online-Fotoservice PIXUM gibt darauf kreative Antworten. Wer preisgünstige Fotoabzüge bestellen, seine Bilder in persönliche Fotogeschenke verwandeln oder einfach nur online verwalten möchte, wird unter www.pixum.com direkt fündig. Das gilt für alle FotoInteressierten in Deutschland und Europa! Mini-Puzzle, Giga-Poster oder Leinwandbild Beim vielfachen Testsieger Pixum gibt es alle beliebten Foto-Formate auf PREMIUM Fotopapier – von kleinen Bildern für die Brieftasche bis zum Giga-Poster in 50 cm Breite. Sämtliche Aufnahmen können Sie kostenlos online stellen und in digitalen Fotoalben verwalten. Dazu stehen jedem User 1 GB kostenloser Speicherplatz zur Verfügung. Für individuelle Geschenk-Ideen bietet Pixum außerdem eine große Auswahl an unterschiedlichen Fun-Produkten für jeden Geschmack. Ob das persönliche Mousepad, die bedruckte Bürotasse oder das individuelle Leinwandbild, der Kreativität sind keine Grenzen gesetzt. 8 08_09_news_DE_2.indd 8 April/Mai 2007 www.psdmag.org/de 2007-02-16, 15:01:58 NEWS Echte Dias von digitalen Bildern Um digitale Bilder, ganz gleich ob es sich um Fotografien aus einer Digitalkamera oder um mit Photoshop erstellte Kunstwerke handelt, einem größeren Zuschauerkreis zu präsentieren, werden meist Videoprojektoren (Beamer) verwendet. Weniger bekannt ist die Tatsache, dass es auch möglich ist, von Digitalbildern hochwertige Diapositive herstellen zu lassen. Diesen Service bietet die kleine Chemnitzer Firma diapix. Die digital erstellten Dias brauchen hinsichtlich ihrer Qualität den Vergleich mit Originaldias aus der Kamera nicht zu scheuen. Bildvorlagen aller gängigen Dateiformate werden dabei mit Hilfe eines an einen PC angeschlossenen Filmbelichters und entsprechender Software mit einer Auflösung von bis zu 4096x2732 Pixeln auf herkömmlichen Kleinbild-Diafilm ausbelichtet. Das entspricht einer Gesamtzahl von 11,2 Millionen Pixeln, was auch sehr hohen Ansprüchen genügt. Hinsichtlich Schärfe und Auflösung lassen sich selbst mit der Lupe keine nennenswerten Unterschiede zu einem einwandfreien Originaldia feststellen. Die Farbwiedergabe wirkt beim als Dia ausbelichteten Digitalbild oft sogar brillanter. Die Bildqualität bei der Projektion mit einem klassischen Diaprojektor ist damit der Präsentation mit einem Beamer weit überlegen. Dabei kostet ein guter Diaprojektor nur den Bruchteil des Preises eines Beamers, von Folgekosten wie Ersatzlampen ganz zu schweigen. Die Belichtung eines kompletten Films mit 36 Aufnahmen kostet derzeit 35 €. Da man nur seine guten Bilder ausbelichten lässt, hat man anders als beim direkten analogen Fotografieren praktisch keinen Ausschuss. Ideal ist diese Vorgehensweise für alle, die Diavorträge halten, aber auf die Vorteile der digitalen Fotografie bzw. Bildbearbeitung nicht verzichten wollen. Außer der Diabelichtung bietet dia- pix noch die Digitalisierung von Dias und Negativen mit Auflösungen bis 4000 ppi sowie die Herstellung von Dias von Negativen sowie Diaduplikaten. Nähere Informationen gibt es unter www.diapix.de. Idepip GbR – der Platz für das allerbeste Foto Gestern gab es Fotoalben, heute bieten die unendlichen Weiten des Internets Raum zur Lagerung und Präsentation der eigenen Fotos. Und doch ist das manchmal zu wenig. Die allerbesten Bilder kann man jetzt auch bei sich tragen: Als Umhängetasche, Geldbörse oder Scheckkartenhülle. Die ungewöhnlichsten Medien, welche sich mit dem eigenen Bild bedrucken lassen, sind unter www.idepip.de zu finden. Im Jahr 2003 begannen eine Handvoll junger Frauen, digitale Fotos in das Design von Grußkarten einzubinden. Motiviert von der positiven Resonanz wurde das Sortiment schnell um alle verfügbaren Artikel erweitert, welche sich zur Fotointegration oder zum Fotodruck eignen: Schneekugeln, Taschenrechner, Lineale, Uhren oder Radios: Bei jeder Sortimentserweiterung achtet Idepip auf die wirtschaftlichste Produktionsmethode: Wir bieten jedes Produkt ohne Mindestauflage an betont Marion Frettlöh, eine der Gründerinnen der Idepip GbR Nur so kann jeder Einzelne mit seinen Ideen und Fotos www.idepip.de nutzen. Die ersten Gewinne wurden ausnahmslos in die Ausrüstung und Geschäftsausstattung investiert – besonders die Möglichkeiten der Thermosublimation faszinierten die Gründerinnen: Durch Hitze und Druck verschmelzen Farbpigmente mit textilen oder polyesterbeschichteten Oberflächen. Mit der Perfektionierung dieser Technik eröffneten sich ganz neue Möglichkeiten:Umhängetaschen, Geldbörsen, Küchenschürzen werden ohne Mindestauflage bedruckt. Auch hier gilt: Je höher die Auflösung des Fotos, desto besser der Druck! Wir haben über 2 Jahre Materialien recherchiert, unsere Drucktechnik getestet und verbessert, bis wir in der Lage waren, Umhängetaschen ohne Mindestauflage mit Fotos zu bedrucken. lacht Brigitte Ebert, kreativer Kopf der Idepip-Produktion. Die Grenzen der Personalisierung sind noch lange nicht erreicht. Ich glaube, die Menschen wollen sich nicht mehr ihrer Geschmack von abgehobenen Designern diktieren lassen überlegt Maren Offermanns, die dritte Idepip-Gründerin Mit Idepip geben wir jedem Menschen die Möglichkeit, auch seinen eigenen Stil umzusetzen, selbst ein Künstler zu sein und Alltagsgegenstände persönlich zu gestalten. Idepip GbR Dipl.-Kff. Marion Frettlöh Zur Düppelsmühle 5 52445 Titz fon: 02463-998299 fax: 02463-998298 mobile: 0172-9881182 [email protected] http://www.idepip.de www.psdmag.org/de 08_09_news_DE_2.indd 9 April/Mai 2007 9 2007-02-16, 15:02:19 DIGITALE FOTOGRAFIE Schwierigkeitsgrad: 30 Min. über den Autor Hiacynta Jelen Aufgewachsen in einem kleinen Ort im südhessischen Odenwald, lernte die Autorin schnell was Kreativität bedeutet. Recht früh begann sie sich mit der Fotografie zu beschäftigen. Da sie gerne verreist, hat sie die Fotografie damit verknüpft und somit ist eine große Sammlung an Dias entstanden. Anfang 2004 kaufte sie sich ihre erste digitale Kamera und nach unzähligen Fotografien erfüllte sie sich im August 2004 einen großen Traum, ihre erste digitale Spiegelreflexkamera. 10 April/Mai 2007 10_11_12_13_miasto_DE.indd 10 www.psdmag.org/de 2007-02-19, 11:20:13 DIGITALE FOTOGRAFIE Von der Rohdatei zum perfekten Bild Bestimmt sind Ihnen im Internet schon perfekte Fotos aufgefallen. Sicherlich möchten Sie auch gerne solche Fotos erstellen. Mit diesem Workshop ist es möglich, kurz gesagt, perfekte Fotos zu erstellen. Alles was Sie dazu benötigen ist eine Kamera mit einer *raw Funktion und das bekannteste Bildbearbeitungsprogramm, nämlich Photoshop.Viele Kameras besitzen die Funktion Bilder nicht im jpg oder tiff Format aufzunehmen, sondern im RAW Format. Dieses Format hat Vor- und Nachteile. Der Nachteil ist, dass die Bildgröße wesendlich größer ist. Der Vorteil ist jedoch, dass man aus den Fotos noch einiges machen kann, auch wenn es auf den ersten Blick so aussieht, als wäre das Bild über- oder unterbelichtet. 01 RAW Konverter 03 Schärfen 02 Temperatur und Farbton 04 Kontrast Adobe Photoshop besitzt seit CS einen RAW Konverter. Öffnet man nun das RAW öffnet sich dieser Konverter automatisch und man sieht direkt ein kleines Menü mit dem man so einiges einstellen kann. Zunächst einmal, beschäftigen wir uns mit dem Weißabgleich. Das kann man nun nachträglich ändern und wirklich verfeinern. Das Menu bietet alle groben Einstellungen und sollte auch zunächst genutzt werden, damit man eine Richtung findet. Welchen Weißabgleich (kurz WB) man verwendet, soll jeder für sich selbst entscheiden. Die beiden Anzeigen Temperature (Temperatur) und Tint (Farbton) dienen nun zur fein Einstellung. Befindet sich der Balken ganz links wirkt das Bild kühl und düster. Befindet sich der Balken weiter rechts erscheint das Bild in warmen, angenehmen Farben. In der Regel bleibt dieser aber auf 0 oder variiert zwischen -10 und +10, je nach Geschmack und Motiv. Bei Exposure (Belichtungszeit) kann man aus dunkleren Bildern noch wirklich helle, akzeptable Bilder machen. Jedoch würde ich grob gesagt nicht mehr als -2.00 und +2.00 wählen. Bei dem nun geöffneten Bild, dupliziere ich die Hintergrundebene, so kann ich alle Funktionen nutzen und habe das Bild noch im Original Zustand. Mein erster Schritt ist nun das Schärfen Filter>Scharfzeichnungsfilter>Unscharf maskieren. Welche Einstellungen man nimmt, hängt vom Motiv und Kamera ab. Bei Bildgrößen ab 3000 Pixel kann man sich an den Einstellungen orientieren, wie sie hier zu sehen sind. Ob das Bild überschärft ist, lässt sich einfach überprüfen, man sucht sich eine Stelle, etwa die Laterne und schaut ob sich um die Laterne eine Art Schein bildet. Wenn dieser zu sehen ist, ist das Bild überschärft. Um ein Bild kontrastreich darzustellen, hat man zwei Möglichkeiten, entweder man wählt die Tonwertkorrektur oder die Gradationskurven Bild>Anpassen>Tonwertkorrektur/Gradationskurven. Bei der Tonwertkorrektur bleibt der RGB Kanal, wie bereits eingestellt. Bewegt man die Pfeile nach links, so wird das Bild insgesamt heller und nach rechts dementsprechend dunkler. Hier sollte man die Einstellungen nur minimal verändern, so dass zwar kontrastreich ist, aber eben nicht zu dunkle und/oder helle Stellen aufweißt. Da wir ja noch das Original Bild im Hintergrund haben, können wir den Fortschritt daher genau einsehen. www.psdmag.org/de 10_11_12_13_miasto_DE.indd 11 April/Mai 2007 11 2007-02-19, 10:59:57 DIGITALE FOTOGRAFIE 05 Horizont 08 Verkrümmen 0 6 Schiefe Gebäude 09 Sättigung 07 Verzerren 10 Ergebnis Zunächst rücken wir den Horizont gerade. Um es ganz genau auszurichten, wählen wir entweder eine 100%ige oder 200%ige Ansicht und nehmen den Horizont ins zentrale Bild. Nun wählen wir unser Messwerkzeug. Mit diesem Messwerkzeug suchen wir uns einen Punkt am Horizont, halten anschließend die linke Maustaste gedrückt und wählen in einem anderen Abschnitt des Horizonts einen zweiten Punkt. Anschließend drehen wir Bild>Arbeitsfläche drehen>Per Eingabe. In dieser Eingabe verändert wir nichts, sondern bestätigen einfach mit Ok. Wie man sieht ,wurde das Bild nun automatisch gedreht und der Horizont ist wunderbar gerade. Bei Architekturaufnahmen lässt sich dieses Problem leider nicht vermeiden, dass man das Gefühl hat die Häuser sind schief. Auf unserem Beispielbild kann man dies wunderbar erkennen, nämlich am UNO Gebäude, das nach links unten kippt. Außerdem an dem schwarzem Gebäude ganz rechts im Bild. Zunächst setzen wir vertikale Hilfslinien und schieben diese in die näher der Häuser die wirklich auffallend schief sind Ansicht>Neue Hilflinie>Vertikal. Nun wählen wir das Tool Perspektivisch verzerren Bearbeiten>Transformieren>Perspektivisch verzerren. Wir sehen an den Ecken jeweils kleine Quadrate, zunächst wählen wir das obere kleine Quadrat ob links oder rechts ist unwichtig und ziehen es vom Bild weg. Je nach Zustand wählt man ebenso das untere und zieht es in Richtung Bild oder vom Bild weg. An Hand der Hilfslinie kann man nun grob erkennen, ob es gerade ist. In der 100% Ansicht, sieht man nun, dass das Bild nun ganz genau vertikal steht. 12 April/Mai 2007 10_11_12_13_miasto_DE.indd 12 Nun sehen wir ja noch, dass es aber nicht genau horizontal ist. Da die anderen Dächer es jedoch sind, kann man das Werkzeug nun nicht benutzen, da sich das Werkzeug auf alles auswirkt, was im Bild zu sehen ist. Hier nehmen wir das Verkrümmen-Werkzeug, so können wir nur einzelne Bereiche verzerren Bild>Bearbeiten>Transformieren>Verkrümmen. Hier wählen wir jeweils die Punkte rechts und ziehen diese jeweils nach unten, sodass es gerade gerückt wird. Achtung, hier bitte nur geringe Veränderungen machen, da sich das sonst auf andere Bereiche auswirkt, wie Horizont oder andere Häuser. Bei dem Beispielbild fällt das jetzt nicht sonderlich auf, aber bei anderen Motiven sind die Bilder farblos. Mit der Sättigung kann man das im Hand umdrehen und ändern Bild>Anpassen>Farbton/Sättigung. In der Regel sollte man keinen höheren Wert als 15 oder 20 wählen, dass sieht doch etwas unschön aus. Im Pull Down Menü kann man die einzelnen Farben anpassen, d.h. man kann die Sättigung erhöhen oder vermindern. Bei einem Bild mit einem schönem blauen Himmel, könnte man durchaus die Blautöne erhöhen, um so einen kräftig blauen Himmel zu haben. So das Ergebnis lässt sich doch sehen. So könnte man sich das Bild als Poster an die Wand hängen. Ist man damit nun zufrieden, kann man alles auf die Hintergrundebene reduzieren, so spart man auch Speicherplatz beim Speichern Bild>Auf Hintergrundebene reduzieren. www.psdmag.org/de 2007-02-19, 11:00:55 Von der Rohdatei zum perfekten Bild RAW Format 11 Webpräsentation Als kleiner Zusatz noch einige Informationen zur Webpräsentation. Ein solch großes Bild kann man natürlich nicht im Internet vorstellen, dazu verkleinert man dieses. Ich empfehle etwa 900 Pixel Seitenlänge. Bilder über 1000 Pixel sind erstens zu groß und zweitens dauert die Ladezeit zu lange. Um das Bild in einer perfekten Größe zu sehen, verkleinert man dieses Bild>Bildgröße. Achtet darauf, dass das Häkchen bei Proportionen erhalten aktiviert ist. So braucht man nur die Pixel für die Breite anzugeben und die Höhe wird automatisch errechnet. Beim genaueren Betrachten wird man erkannt haben, dass das Bild etwas an Schärfe verloren hat. 12 Der Rahmen Bei der Schärfe würde ich Werte um die 30 wählen, alles andere wäre zu überschärft. So zu gutem Letzt, benötigen wir noch einen dezenten Rahmen. Mit dezent, meine ich tatsächlich dezent, keinen übergroßen Rahmen. Zu den meisten Bildern passen auch Rahmen von einer Größe von 1 oder 2 Pixel. Um einen einfach Rahmen einzufügen, muss man die Hintergrundebene zunächst nochmals duplizieren Bearbeiten>Kontur füllen. Was ihr verändert könnt, ist die Farben und die Pixelgröße, alles andere sollte so beibehalten werden. Ebenso die Position, diese sollte bei Innen gewählt sein. www.psdmag.org/de 10_11_12_13_miasto_DE.indd 13 April/Mai 2007 13 2007-02-19, 11:01:17 FOTOMONTAGE Schwierigkeitsgrad: 5 60 Min. Geheimnisvolle Liebe surrealistische Fotomontage über den Autor Alexandra v Bach Die in Frankreich geborene Autorin ist eine Grafikdesignerin. Alexandra spezialisiert sich auf surrealistische, durch Motive der Fantasywelt inspirierte Fotomontagen. Ihre Arbeit wird vor allem in der Musikwelt geschätzt, für die sie zahlreiche Illustrationen und CD-Covers entwirft. Das Portfolio der Autorin finden Sie unter www.ravendusk.com 14 14_15_16_Love_DE.indd 14 April/Mai 2007 Im folgenden Tutorial lassen wir uns durch das Motiv geheimnisvoller Liebe inspirieren, um eine surrealistische Fotomontage zu erzeugen. Wir verwenden dabei das Bild eines jungen Mädchens und ein paar zusätzliche Elemente, wie Blätter, ein Herz und ein Ziffernblatt. Zur Erstellung unserer Grafik benötigt man Grundkenntnisse in Photoshop und der Bildbearbeitung. www.psdmag.org/de 2007-02-19, 11:07:56 Geheimnisvolle Liebe surrealistische Fotomontage 01 Entsättigung des Bildes 04 Farbebene 02 Aufhellen der Haut 05 Farbebene – Rosatöne 03 Augenkorrektur 0 6 Textur Wir öffnen das Foto eines jungen Mädchens. Dann markieren wir die gesamte Zeichenfläche, kopieren ihren Inhalt mit [Strg]+[C] und fügen ihn mit [Strg]+[V] in ein neues Dokument ein. Damit die Hautfarbe des Modells schön klar wird, wählen wir den Befehl Bild>Anpassen>Farbton/Sättigung und verringern den Wert des Parameters Sättigung auf -50%. Nun wollen wir die Haut mit Hilfe des Abwedler-Werkzeugs noch stärker aufhellen. Wir setzen die Größe seiner Werkzeugspitze auf 29 Pixel, den Bereich auf Tiefen, die Belichtung auf 30% und wenden das Tool auf das Gesicht und die Hände des Mädchens an. Wir müssen sehr sorgfältig mit dem Abwedler-Werkzeug umgehen, damit nur die Haut, heller gemacht wird. In diesem Schritt werden wir versuchen, das Aussehen der Hände unter Verwendung eines sehr nützlichen Photoshop-Tools ein wenig zu korrigieren. Es handelt sich hierbei um das Reparatur-Pinsel-Werkzeug, mit dem man Kratzer, Staub sowie schadhafte oder mangelhafte Stellen in einem Bild ausbessern kann. Wir wählen also das erwähnte Tool aus der Werkzeugleiste und nehmen Hautproben bei gedrückter [Alt]-Taste aus den zur nachzubessernden Stelle angrenzenden Bereichen auf. Diese Operationen führen wir auf die von uns ausgewählten Punkten des Modells durch. Zum Aufhellen der Regenbogenhaut verwenden wir erneut das Abwedler-Werkzeug mit einer Werkzeugspitzengröße von 10 Pixel, einem Bereich auf Tiefen und einer Belichtung von 30%. Wir zeichnen eine schwarze Kontur in die nahen Bereiche der Augen. Wir erstellen eine neue Ebene und zeichnen mit einem runden Pinsel eine leichte Linie entlang der Augen, die wir dann mit Hilfe des Weichzeichnungsfilters Gaußscher Weichzeichner verwischen. Damit unsere Grafik kontrastvoller und besser belichtet ist, führen wir anschließend noch eine Tonwertkorrektur durch Bild>Anpassen>Tonwertkorrektur. Um eine Farbe verwenden zu können, wenden wir mit Hilfe des Befehls Bild>Anpassen>Farbbalance eine Einstellungsebene der Art Farbbalance an und versuchen, eine gelb-blasse Farbumgebung einzustellen. Diese Farbebene wird sich von derjenigen Ebene, die wir am Ende unserer Arbeit anstreben, unterscheiden. Damit das Abbild des Modells noch stärker hervorgehoben wird, wenden wir die Funktion Helligkeit/Kontrast an – Bild>Anpassen>Helligkeit/Kontrast. Zum Schluss können wir mit Hilfe von Bild>Anpassen>Tonwertkorrektur eine Tonwertkorrektur durchführen. Wir fügen eine neue Einstellungsebene Farbbalance hinzu und suchen nach Rosatönen. Mit Hilfe des Radiergummi-Werkzeugs entfernen wir diejenigen Bereiche in der Nähe des Gesichts und den Händen des Mädchens, die uns etwas zu rosa erscheinen. Das Ziel dieses Bearbeitungsschrittes besteht darin, den vorher erzielten Weiß-Effekt beizubehalten. Die zweite Ebene ist aus netzförmigen Linien und einer Standardtextur aufgebaut. Um den Effekt der Tiefe zu erreichen, ohne das Bild leer wirken zu lassen, reicht es aus, passende Texturen auszuwählen. Interessante Texturen können wir beispielsweise auf den Seiten des Portals www.devianart.com finden. Wir wählen nun drei verschiedene aus, die wir in unserer Arbeit verwenden werden. Für die erste setzen wir die Parameter Füllmethode auf Luminanz und Deckkraft auf 42%, für die zweite Füllmethode auf Ineinanderkopieren und Deckkraft auf 22% und für die letzte Füllmethode auf Weiches Licht und Deckkraft auf 55%. www.psdmag.org/de 14_15_16_Love_DE.indd 15 April/Mai 2007 15 2007-02-19, 11:11:05 FOTOMONTAGE 07 Linien im Hintergrund 10 Ausschneiden eines Ziffernblattes 08 Blätter 11 Hinzufügen eines Schattens 09 Hinzufügen eines Herzens 12 Hinzufügen eines Blut-Pinsels Wir erstellen einen Linienhintergrund. Dazu verwenden wir eine aus rechteckingen Streifen bestehende Textur mit der Weiches Licht-Füllmethode und einer Deckkraft von 100%. Wir kopieren die Ebene so, dass die senkrechten Linien den Hintergrund bedecken. Die Blätter fügen wir nach und nach hinzu und färben sie anschließend alle violett. Wir öffnen das Foto mit den Blättern und schneiden den Ast unter Verwendung des Zeichenstift-Werkzeugs aus. Den einmal markierten Zweig kopieren wir mit [Strg]+[C] und fügen ihn dann mit [Strg]+[V] in unsere Arbeitsfläche ein. Die grüne Farbe der Blätter ersetzen wir durch eine neue – Violett. Wir benutzen die Werkzeuge Sättigung verringern und Farbbalance. Wir kopieren jetzt die Ebene und platzieren die Äste um das Modell herum. Wir öffnen das Bild mit dem Herzen und reduzieren Größe auf 300 x 255 Pixel. Mit Hilfe des Zeichenstift-Werkzeugs schneiden wir das Herz aus. Wir klicken mit der rechten Maustaste innerhalb des Auswahlbereiches und wählen den Befehl Auswahl erstellen. Im erschienenen Dialogfenster Auswahl erstellen geben wir in das Feld Weiche Kante den Wert 0 ein und klicken auf OK. Wir kopieren den markierten Bereich mit [Strg]+[C] und fügen ihn mit Hilfe der Tastenkombination [Strg]+[V] in eine neue Ebene ein. Um dem Herzen eine rote Farbe zu verleihen, genügt es, die Farbe zunächst einmal zu entfernen, und dann eine neue hinzuzufügen. 16 14_15_16_Love_DE.indd 16 April/Mai 2007 Als nächstes wollen wir ein Ziffernblatt auf unser Herz auftragen. Wir schneiden das erwähnte Element aus und passen es an das Herz an, indem wir seine Größe ändern. Wir geben der Ebene mit der Uhr einen passenden Namen. Nun setzen wir ihre Deckkraft auf 53% und wählen die Hartes Licht-Füllmethode, um das Ziffernblatt besser mit dem Herzen verschmelzen zu lassen. Nun bemühen wir uns, den Effekt einer aufgehängten Uhr zu erzielen. Zu diesem Zweck verwenden wir ein Bild einer Schnur, die wir zuerst ausschneiden und dann auf die Arbeitsfläche kopieren. Wir verändern den Ebenennamen und passen die Schnur mittels [Strg]+[T] an. Zum Schluss verändern wir noch die Farbe der Schlinge. Damit unsere Fotomontage realistischer wirkt, wählen wir die Ebenen mit Zierelementen aus und fügen den Schlagschatten-Ebenenstil mit den gewünschten Werten hinzu. Auf eine ähnliche Art und Weise gehen wir mit den anderen Elementen, wie zum Beispiel dem Herzen, um. Die Farbe muss nicht unbedingt schwarz sein – sie kann sich auch an den rosaroten Ton der gesamten Grafik anlehnen. Den ausgewählten Pinsel registrieren wir im Pinselkatalog und benutzen ihn als einen Stempel, den wir auf eine gewünschte Ebene anwenden. Wir aktivieren den Pinsel mit einer roten Vordergrundfarbe und wenden auf die Ebene unterhalb der Ebene mit dem Herzen an. Unsere Arbeit ist nun fertig – wir können noch eine Einstellungsebene Farbbalance hinzufügen, um die verschiedenen Farben des Mädchens im Foto hervorzuheben. www.psdmag.org/de 2007-02-19, 11:12:22 17_lens.indd 1 2007-02-16, 15:29:34 FOTOMONTAGE Schwierigkeitsgrad: 5 40 Min. über den Autor Matthes Trettin Sein Hobby machte der 22-jährige Fotograf vor zwei Jahren mit einem eigenen Studio zum Beruf. Schon mit jungen 14 Jahren hatte er seine erste erfolgreiche Ausstellung, der viele weitere folgten. Nach seiner Ausbildung entschied er sich auf seiner Heimatinsel Rügen zu bleiben und sich selbständig zu machen. Seither arbeitet er an nationalen, sowie internationalen Projekten und erfüllt ganz nebenbei die Wünsche seiner Laufkundschaft. Webpräsenz: www.Mats-Art.de 18 April/Mai 2007 18_19_20_21_Fremde_DE.indd 18 www.psdmag.org/de 2007-02-16, 15:30:53 FOTOMONTAGE Fremdkörper Ausgang Auge Wer schon immer einmal in seinen Augen spazieren gehen wollte, hat nun die Chance, dies durch einfache Mittel zu realisieren. In diesem Tutorial erlernen Sie neben dem Planen der Aufnahmen auch, wie man durch einfache Abläufe einen Hingucker erzielt. Aus fotografischer Sicht ist ein perfektes Foto wichtig für die Weiterverarbeitung, daher lege ich persönlich viel Wert auf gute Aufnahmen. 01 Wichtiges zu den Aufnahmen 03 Haarkonturen bearbeiten – Nachbelichtung 02 Extrahieren – Haare freistellen 04 Maskenarbeit – Korrektur der Extrahierung Wer sein eigenes Auge für dieses Tutorial verwenden möchte, benötigt ein spezielles Makroobjektiv, um es im Maßstab 1:1 fotografieren zu können. So wird ermöglicht auch kleine Feinheiten wie Adern usw. perfekt darzustellen. Wer kein Objektiv parat hat, kann auch auf die Datei Auge.jpg zurückgreifen. Bereiten Sie für den Fall, das Sie aus Ihrem Auge klettern möchten ein Stück Pappe so vor, dass es der Rundung einer Pupille entspricht, über die Sie drüber klettern können. Wer lieber mit der vorhandenen Aufnahme arbeiten möchte, kann die Datei Person.jpg öffnen. Zunächst müssen die beiden Fotos vorbereitet werden. Beginnen Sie mit der Datei Person.jpg. Duplizieren Sie die Ebene – Ebene>Ebene duplizieren. Mit Hilfe der Funktion Extrahieren [Alt]+[Strg]+[X] stellen Sie die Person frei. Wenn Sie das Häkchen bei Extrahieren>Werkzeugoptionen>Hervorhebungshilfe bestätigen, beschleunigen Sie den Vorgang des Umrandens mit dem Kantenmarker (der Kantenmarker markiert automatisch die Bereiche, die Sie entlangfahren). Durch Bestätigen der Vorschau können Sie das Ergebnis jederzeit überprüfen (auch mit weißem oder schwarzem Hintergrund). Füllen Sie eine neu erstellte Ebene [Shift]+[Strg]+[N] mit der Farbe Schwarz und legen Sie die Ebene unter die freigestellte Ebene. Vor dem schwarzen Hintergrund werden die Bereiche, die korrigiert werden müssen, gut sichtbar. Nehmen Sie aus der Werkzeugpalette das Nachbelichter-Werkzeug [O] um die Haarkontur nachzubelichten. Bearbeiten Sie zuerst den Bereich Lichter mit einer Belichtungsstärke von 20% (bis kaum oder keine weißen Bereiche mehr vorhanden sind). Falls die Haarkontur noch zu hell ist, belichten Sie die Mitten nach. Danach sollte das Ergebnis unserer Abbildung in etwa gleichen. Legen Sie eine Ebenenmaske auf der freigestellten Ebene – Ebene>Ebenenmaske>Alles Einblenden an. Nehmen Sie einen Pinsel [B] mit einer weichen Kante aus der Werkzeugpalette. Benutzen Sie die folgenden Werte: Hauptdurchmesser 10-15px , Kantenschärfe 15%. Korrigieren Sie die Konturen der Person. www.psdmag.org/de 18_19_20_21_Fremde_DE.indd 19 April/Mai 2007 19 2007-02-19, 11:23:37 FOTOMONTAGE 05 Pfadarbeit – Arm erneuern 08 Maskenebene – Iris angleichen 0 6 Kopierstempel – Retusche, Übergänge 09 Skalieren – Person anpassen 07 Kopieren – Reflex beseitigen 10 Verflüssigen – etwas Platz schaffen Mit Hilfe des Pfadwerkzeuges [P] aus der Werkzeugpalette wird nun der fehlende Bereich des Arms wieder aufgearbeitet. Schließen Sie mit einer Pfadlinie den fehlenden Unterarmbereich ein (achten Sie hierbei auf die Anatomie). Verfeinern Sie die Rundungen mit Hilfe des Punkt>Umwandeln-Werkzeugs (Werkzeugpalette, Pfadwerkzeug>PunktUmwandel-Werkzeug). Mit einem Rechtsklick der Maus können Sie nun unter den Optionen des Pfadwerkzeuges eine Auswahl erstellen (weiche Auswahlkante 2 px). Nehmen Sie das Kopierstempel-Werkzeug [S] und kopieren Sie die umliegenden Bereiche so, dass der Schattenverlauf weitergeführt wird. Nehmen Sie durch drücken der [Alt] – Taste einen Bereich auf und füllen sie den Bereich in der Auswahl. Wenn Sie alle Bereiche fertig haben, schließen Sie die Auswahl durch [Strg]+[D]. Nehmen Sie jetzt das Bereichsreparatur-Pinsel-Werkzeug [J] und korrigieren Sie die Übergänge, an denen zuvor die Auswahl platziert war. Jetzt gehen wir zur Datei Auge.jpg über. Entfernen Sie den vorhandenen Reflex, indem Sie den Kopierstempel [S] aus der Werkzeugpalette nutzen. Legen Sie eine leere Ebene [Shift]+[Strg]+[N] an. Kopieren Sie durch Drücken der [Alt] – Taste den rechten Bereich der Iris auf die leere Ebene. Drehen Sie die Ebene [Strg]+[T] und passen Sie die Iris durch Skalieren und Verzerren so an, dass der Reflex überdeckt ist. 20 April/Mai 2007 18_19_20_21_Fremde_DE.indd 20 Nachdem Sie die Iris angepasst haben, erfolgt die Feinarbeit mit Hilfe einer Ebenenmaske. Die Ebenenmaske erstellen Sie über Ebene>Ebenenmaske>Alles einblenden. Sie erscheint dann neben der ausgewählten Ebene. Nehmen Sie den Pinsel [B] mit der Vordergrundfarbe Schwarz und übermalen Sie die Bereiche, in denen der Inhalt der unterliegenden Ebene sichtbar werden soll. Durch Nutzung von Weiß als Vordergrundfarbe kann dieser Vorgang umgekehrt werden. Dies ermöglicht Ihnen die schnelle Behebung von eventuellen Fehlern. Hiernach legen Sie die Ebenen zusammen [Strg]+[E]. Nun können Sie die Person einsetzen. Durch Skalieren [Strg]+[T] können Sie die Person so anpassen, dass es realistisch wirkt und der linke Arm eine gute Auflagefläche hat. Es besteht ebenso die Möglichkeit, die Person in die Pupille zu setzen. Nutzen Sie beim Skalieren die Option Bearbeiten>Transformieren>Verzerren. Verzerren Sie die Person durch die oberen Ankerpunkte so, dass die Wirkung entsteht, sie würde sich aus dem Auge heraus lehnen. Nun müssen wir etwas Raum schaffen, damit das nicht sichtbare Bein etwas Platz hinter dem Augenlied hat. Erstellen Sie eine Auswahl [M] auf der Ebene mit dem Auge, in dem Bereich, in dem eine Verflüssigung stattfinden soll. Nun Verflüssigen Sie durch [Shift]+[Strg]+[X] mit dem Vorwärts>Krümmen-Werkzeug [W] das Augenlied ein wenig nach unten, so dass es in die Hände passt (nur an der Stelle hinter der das Bein ist). www.psdmag.org/de 2007-02-16, 15:32:40 Fremdkörper Ausgang Auge – Person 11 Schatten Eine Montage ohne Schattendarstellung wirkt unrealistisch. Wo es – Farben abschwächen 14 Einstellungsebene Nach Fertigstellung der beiden Bilder, wenden wir uns noch einmal Licht gibt, gibt es auch Schatten. Schauen Sie daher ganz genau, von wo das Licht kommt. In unserem Fall kommt das Licht von der linken Seite. Duplizieren Sie die Ebene Person zweimal Ebene>Ebene duplizieren. Benennen Sie eine davon Schatten Person und die andere Spiegelung. Fixieren Sie nun die neue Ebene Schatten Person und malen Sie sie mit einem schwarzen Pinsel [B] an. Schieben Sie die Ebene dann unter die Ebene Person und entfernen Sie die Fixierung. Wählen Sie Filter>Weichzeichnungsfilter>Gauscher Weichzeichner und stellen Sie einen Radius von ca. 30-40 px ein. dem Auge zu. Fügen Sie eine Einstellebene für die Farbsättigung ein Ebene>Neue Einstellungsebene>Farbton/Sättigung. Reduzieren Sie die Sättigung auf 50%. Nehmen Sie den Pinsel [B] mit einer weichen Spitze und malen Sie mit schwarzer Vordergrundfarbe die Iris in der Ebenenmaske aus. Nun liegt die Iris in Ihrer ursprünglichen Farbsättigung vor. 12 Schatten – Verzerren und Anpassen 15 Kontrast erhöhen 13 Leichte Spiegelung erstellen 16 Abschluss – letzte Kleinigkeiten Durch Bearbeiten>Transformieren>Verzerren verzerren wir die Schatten-Ebene, so dass der Schatten realistisch nach rechts weg geht. Die Deckkraft der Ebene muss auf ca. 50% runter geregelt werden. Da unser Auge eine leicht spiegelnde Fläche durch Tränenflüssigkeit produziert, wird an bestimmten Stellen eine leichte Spiegelung benötigt. Nehmen Sie die zweite duplizierte Ebene der Person und schieben Sie sie unter die Ebene Person. Durch Bearbeiten>Transformieren>Verzerren verzerren wir die Ebene, so dass die Spiegelung nur an bestimmten Stellen auftritt. Lassen Sie die überflüssigen Bereiche mit Hilfe einer Ebenenmaske und dem Pinselwerkzeug [B] verschwinden. Wenn Sie fertig sind, fügen Sie die Ebenen der Person zusammen, indem Sie nur die ersten 3 Ebenen sichtbar auf eine Ebene reduzieren (blenden Sie die anderen bitte zuvor aus). Wie in Schritt 14 erstellen Sie eine Einstellungsebene, dieses mal jedoch für eine Tonwertkorrektur Ebene>Neue Einstellungsebene>T onwertkorrektur. Nutzen Sie die folgenden Werte für eine Änderung der Tonwertverteilung (19/1,09/211) und bestätigen Sie die Einstellung. Ändern Sie nun die Farbbalance über eine weitere Einstellungsebene Ebene>Neue Einstellungsebene>Farbbalance. Verändern Sie im Bereich Mitten folgende Werte: Cyan – 80/Yellow 25. Sie können nach eigenem Belieben auch andere Werte verwenden. Achten Sie darauf, dass die Einstellungsebenen in der Reihenfolge Farbton/Sättigung, Farbbalance und letztlich Tonwertkorrektur angelegt sind. Mit dem Kopierstempel [S] oder dem Bereichsreparaturpinsel [J] können sie noch kleine Hautunreinheiten retuschieren. Wenn Sie alles eingestellt haben, können Sie das Projekt abschließen, indem Sie die Ebenen zusammenfügen [Shift]+[Strg]+[E]. Nutzen Sie das hier Gelernte um Ihren eigenen Ideen freien Lauf zu lassen und einen kleinen Hingucker zu produzieren. Viel Spaß beim Experimentieren. www.psdmag.org/de 18_19_20_21_Fremde_DE.indd 21 April/Mai 2007 21 2007-02-19, 11:24:47 FOTOMONTAGE Schwierigkeitsgrad: 5 30 Min. Waldfee Ebenen, Farben und Formen Grafiken zu erstellen ist die beste Methode, um sich selbst auszudrücken. Allerdings dürfen wir nicht vergessen, dass Photoshop nur ein Werkzeug ist, dass uns hilft, erstaunliche Effekte zu erreichen. Ich hoffe, dieses Tutorial bereitet Ihnen eine Menge Freude, während Sie die Ebenen, Farben und Formen bearbeiten. Ich bin sicher, es wird Sie dazu inspirieren, bessere und interessantere Arbeiten als meine zu machen. 22 22_23_24_wood_DE.indd 22 April/Mai 2007 über den Autor Ingas Kazlauskas Alle nötige Informationen finden Sie hier: www.abrax.studios.com www.psdmag.org/de 2007-02-16, 15:36:34 Waldfee Ebenen, Farben und Formen 01 Auswahl des Bildes 04 Blumiges Haar 02 Einfärben des Auges 05 Neue Farben 03 Verblassen 0 6 Blatt Öffnen Sie die Datei wall.jpg und benutzen Sie es als Hintergrund. Dann öffnen Sie adi.jpg. Kopieren Sie das Bild und fügen Sie es auf den Hintergrund (wall.jpg) ein. Bewegen Sie die neue Ebene an den linken Rand. Benutzen Sie das Lasso-Werkzeug, um die Gesichtskontur des Mädchens auszuwählen. Wählen Sie das Kopierstempel-Werkzeug, selektieren Sie einen der Pinsel, verkleinern Sie ihn auf 61% und ändern Sie die Deckkraft auf 50%. Kopieren Sie die Oberfläche des Mädchens an der Stelle eines Haares. Wählen Sie Bild>Einstellen>Auto-Tonwertkorrektur und Bearbeiten>Verblassen, um die Farbe auf 50% zu verblassen. Benutzen Sie das Lasso-Werkzeug, um den Bereich des Auges zu selektieren, wählen Sie den weichen Effekt Auswahl>weiche Auswahlkante und legen Sie 10 Pixel zur Abschwächung der Auswahl fest. Wiederholen Sie die Auto-Tonwertkorrektur, um das Auge zu betonen. Wählen Sie Einstellen>Kanalmixer, setzen Sie den blauen Ausgabekanal und bewegen Sie den Zeiger des roten Kanals auf -30%. Wählen Sie Einstellen>Variationen, um die Farbe ähnlich einer aus example2 zu bekommen und verblassen Sie den Effekt auf 40% im normalen Modus. Wählen Sie die Hintergrundebene und benutzen Sie die Funktion Sättigung verringern: Einstellen>Sättigung verringern, indem Sie den Effekt auf 50% im Multiplizieren-Modus verblassen. Markieren Sie den Bereich hinter dem Kopf des Mädchens auf der Hintergrundebene, indem sie das Lasso-Werkzeug benutzen, und stellen sie die weiche Auswahlkante auf 70 Pixel. Wählen Sie Bild>Einstellen>Helligkeit/Kontrast und bewegen Sie den Helligkeitszeiger auf -70%. Wählen Sie Ebene 1 und fügen Sie im Variationen-Fenster ein bisschen mehr Gelb und Rot hinzu, dann verblassen Sie den Effekt auf 70% im normalen Modus. Öffnen Sie die Datei flower.tiff, kopieren Sie sie und fügen Sie sie in Ihre Grafik ein [Strg]+[A]; [Strg]+[C]; [Strg]+[V]. Nehmen Sie die neue Ebene und schieben Sie sie hinter Ebene 1. In der Ebenenauswahl setzen Sie den Multiplizieren-Modus und 80% Deckkraft für Ebene 2. Selektieren und löschen Sie mit dem Lasso-Werkzeug die unerwünschten Bereiche des Bildes. Markieren Sie auf dieselbe Art den mittleren Bereich eines Bildes, indem Sie die weiche Auswahlkante auf 40 Pixel anpassen und sie kopieren. Fügen Sie den Teil des Bildes als Ebene 3 hinter dem Kopf des Mädchens ein und setzen die Deckkraft auf 50% mit dem Ineinanderkopieren-Modus in der Ebenenauswahl. Wählen Sie die Hintergrundebene aus, fügen Sie ein bisschen mehr Gelb und Rot hinzu und verblassen Sie dann den Effekt auf 65%. Selektieren Sie Ebene 1, markieren Sie den Bereich der Wange und stellen Sie die 70 Pixel weiche Auswahlkante ein. Klicken Sie doppelt auf den Farbwähler in der Werkzeugleiste und setzen Sie FBAF5A in der Reihe # ein. Wählen Sie das Pinselwerkzeug (in der Werkzeugleiste) und setzen Sie die Deckkraft auf 19%. Halten Sie die linke Maustaste gedrückt und malen Sie den markierten Bereich mit der gewählten Farbe aus. Machen Sie dasselbe mit dem Kinn des Mädchen. Wählen Sie die Farbe 790 000. Öffnen Sie die Datei leaf.jpg, kopieren und fügen Sie es ein, wie Sie es zuvor getan haben. Stellen Sie sicher, dass Ebene 4 (das Blatt) oben ist. Wählen Sie das Lasso-Werkzeug aus, drücken Sie dann die linke Maustaste und wählen Sie die Option Frei Transformieren. Dann ändern Sie die Größe, indem Sie Shift gedrückt halten (um die Proportionen beizubehalten) und drehen Sie. Setzen Sie den Ebenen-Modus Multiplizieren und ändern Sie die Deckkraft auf 70%. Benutzen Sie das Lasso-Werkzeug, um einen Bereich in Ebene 4 an der Stelle des Auges auszuwählen. Selektieren Sie die 30 Pixel weiche Auswahlkante und drücken Sie Entfernen. www.psdmag.org/de 22_23_24_wood_DE.indd 23 April/Mai 2007 23 2007-02-19, 11:30:09 FOTOMONTAGE 07 Anpassen der Blume 10 Schatten erstellen 08 Der Hintergrund 11 Den Hintergrund verbessern 09 Blumige Nase 12 Komposition Ändern Sie die Deckkraft von Ebene 2 auf 30% und benutzen Sie den Effekt Filter>Weichzeichnungsfilter>Bewegungsunschärfe mit horizontaler Richtung und 214 Pixeln Distanz für die rechte Seite des Objekts. Selektieren Sie Ebene 4 und wählen Sie die Funktion Filter>Verflüssigen. Wählen Sie das Kräuseln-Werkzeug und im Optionsfeld rechts im Fenster setzen Sie: Pinselgröße – 152; Pinselstärke – 50. Benutzen Sie das Werkzeug, um das Blatt passend zur biologischen Gesichtsform des Mädchens zu wölben. Kopieren Sie das Bild aus der Datei flowers3.tiff. Verkleinern Sie das Seitenverhältnis auf 80%. Selektieren Sie den Überlagern-Modus mit dem Lasso-Werkzeug das Gesicht, stellen Sie 100 Pixel weiche Auswahlkante ein. Selektieren Sie einen runden Bereich über dem Blatt, stellen Sie die weiche Auswahlkante auf 70 Pixel, kopieren und fügen Sie es als Ebene 7 ein. Öffnen Sie Bild>Einstellen>Farbton/Sättigung und bewegen Sie den Sättigungszeiger auf -60; Farbtonzeiger auf +153. Öffnen Sie das Kanalmixer-Fenster, setzen Sie den blauen Ausgabekanal und bewegen Sie den roten Quellkanal-Zeiger auf -40. Öffnen Sie das Variationen-Fenster und fügen Sie Gelb und Rot hinzu. Öffnen Sie die Datei flowers2.tiff. Selektieren und kopieren Sie die Blume wie im Beispiel und fügen Sie sie als Ebene 8 ein. Stellen Sie sicher, dass die Ebene oben ist. Passen Sie die Größe an und drehen Sie das Objekt. Wählen Sie erneut die Farbton/Sättigung-Funktion und bewegen Sie den Farbtonzeiger auf +82. Öffnen Sie Bild>Einstellen>Kanalmixer, setzen Sie den blauen Ausgabekanal und bewegen Sie den Zeiger des roten Quellkanals auf -70. Öffnen Sie das Variationen-Fenster und fügen Sie mehr Rot und Gelb hinzu. Verblassen Sie den Effekt auf 50% im Ineinanderkopieren-Modus. 24 22_23_24_wood_DE.indd 24 April/Mai 2007 Kopieren Sie das Objekt und fügen Sie es als neue Ebene ein. Bewegen Sie Ebene 9 hinter Ebene 8, öffnen Sie Bild>Einstellen>Helligkeit/ Kontrast und bewegen Sie beide Zeiger auf -100. Dann wählen Sie Filter> Weichzeichnungsfilter>Bewegungsunschärfe. Setzen Sie den Winkel – 39 und Entfernung – 14. Öffnen Sie die Datei flowers4.tiff, kopieren und fügen Sie es in die obere rechte Ecke Ihrer Arbeit ein. Wählen Sie Bearbeiten>Transformieren>Vertikal spiegeln, um das Objekt zu drehen. Setzen Sie den Ebenenmodus auf Überlagern. Bewegen Sie die Ebene hinter Ebene 1. Selektieren Sie den Bereich rechts und unterhalb des Objekts, setzen Sie die weiche Auswahlkante auf 200 Pixel und drücken Sie Entfernen. Wählen Sie den Bereich aus und drücken Sie [Shift]+[Strg]+[C], um alle Ebenen als eine zu kopieren. Speichern Sie dann die Änderungen, schließen Sie Ihre Grafik, drücken Sie [Strg]+[N] und fügen Sie mit [Strg]+[V] Ihre Arbeit in den Arbeitsbereich ein. Markieren Sie die Haare, setzen Sie die weiche Auswahlkante auf 50 Pixel und benutzen Sie Bild>Einstellen>Auto-Tonwertkorrektur, um Haar zu extrahieren. Setzen Sie die weiche Auswahlkante auf 50 Pixel und wählen Sie Filter>Störungsfilter>Staub und Kratzer entfernen mit 15px Radius und Level 1 Schwellenwert. Verblassen Sie den Effekt auf 20%. Drücken Sie [Strg]+[E] auf Ihrer Tastatur. www.psdmag.org/de 2007-02-19, 11:30:29 25_istock.indd 1 2007-02-16, 15:40:55 EFFEKTE Schwierigkeitsgrad: 5 40 Min. über den Autor Ronny Pleil (CORWIN) Quereinsteiger, Autodidakt, Provokateur, Fotokünstler, Mensch. Die Fotografie nicht als Beruf sondern als Alltagsventil, die Motive keine Models, sondern Persönlichkeiten, Menschen von nebenan. www.merkESdir.de 26 April/Mai 2007 26_27_28_29_Fantasybild_DE.indd 26 www.psdmag.org/de 2007-02-16, 15:43:39 EFFEKTE Fantasiebild Ebenen und Masken Ob im Internet oder in Magazinen, man sieht sehr oft Fantasybilder, die voll mit Bildinformationen sind. Surreale Landschaften, fiktive Lebewesen oder einfach nur ergreifende Situationen. Mit einfachen Mitteln wollen wir diesmal aus 6 Einzelbildern auch ein solches surreales Bild erstellen. Wir arbeiten dabei mit verschiedenen Ebenen und Masken. 01 Alle Dateien öffnen 03 Eine Maske erstellen 02 Eine zweite Datei als neue Ebene einfügen 04 Demaskieren mit dem Pinselwerkzeug Auf der Heft-CD haben wir folgende Beispieldateien beigelegt: modell_ 1.jpg, modell_2.jpg, modell_3.jpg, feuer.jpg, papier.jpg, buch.jpg. Diese Dateien kopieren wir uns in einen beliebigen Ordner auf unserem System, markieren alle Dateien und ziehen Sie einfach per drag&drop in unsere Arbeitsfläche von Photoshop. Wir minimieren alle Dateien, bis auf die Datei modell_1.jpg, da wir uns dieser als erstes widmen. Zuerst wollen wir unsere Datei horizontal spiegeln, dies machen wir über den Befehl Bild>Arbeitsfläche drehen>Arbeitsfläche horizontal spiegeln. Die Dame auf dem Bild sollte sich nun genau auf der anderen Seite, also rechts, befinden. Jetzt klicken wir doppelt auf die Datei modell_ 2.jpg und ziehen das Bild mit dem Verschieben-Werkzeug und gedrückter Shift-Taste einfach per drag&drop in unser Bild modell_1.jpg hinein. Die Shift-Taste bewirkt dabei, dass das Bild mittig ausgerichtet wird. Wir überprüfen ob unsere neue Datei modell_2.jpg in der Ebenenpalette markiert ist und fügen durch Klick auf das Maskensymbol eine neue Maske hinzu. Nun erscheint neben unserer Ebenenminiatur ein kleines weißes Rechteck, was unsere Maske ist. Die weiße Füllung zeigt uns an, dass alle Bereiche der Ebene sichtbar sind. Wäre das Rechteck schwarz, dann wären die Ebene unsichtbar. Mit dem Pinselwerkzeug und einer schwarzen Vordergrundfarbe malen wir nun ungewünschte Bereiche der Ebene einfach aus. Wir nehmen dafür einen Durchmesser von ca. 150 Px und eine geringe Kantenschärfe (ca. 20%), damit die Übergänge schön weich werden und ineinander überfließen. Beachten Sie, dass das Maskensymbol auch aktiviert ist, sonst malen wir einfach nur mit schwarzer Farbe in deinem Bild herum. Wir sehen nun in unserer Maske, dass die ausgemalten Bereiche nun schwarz, also unsichtbar sind. www.psdmag.org/de 26_27_28_29_Fantasybild_DE.indd 27 April/Mai 2007 27 2007-02-19, 11:37:20 EFFEKTE 05 Ebene erstellen und filtern 08 Das Buch mit dem Hintergrund verbinden 0 6 Das Bild entflammen 09 Gradationen angleichen 07 Das Buch einfügen 10 Papierbild überlagern Mit dem Reparaturpinsel entfernen wir die Leberflecken. Wir klicken in der Ebenenleiste auf die Miniaturansicht des Bildes und mit [Alt] nehmen wir einen störungsfreien Quellbereich auf. Nun ziehen wir unsere obere Ebene einfach mit der Maus auf das Symbol für eine neue Ebene und duplizieren diese dadurch. Eine Kopie der Ebene erscheint nun in unserer Ebenenpalette. Anschließend wählen wir Filter>Weichzeichnungsfilter>Bewegungsunschärfe aus und geben bei Winkel: 0 und bei Distanz: 50 ein. Mit dem Pinselwerkzeug und einem fünfzigprozentigen Grau malen wir nun auf der oberen Ebene Augen und Mund aus. Wir stellen nun durch Doppelklick unser Bild feuer.jpg wieder her und ziehen es wieder mit gedrückter Shift-Taste per drag&drop mit der Maus in unser bestehendes Bild hinein. Das Bild erscheint in der Ebenenpalette nun an oberster Stelle. Wir ziehen es nun mit der Maus über unsere Hintergrundebene, wählen in den Ebenenoptionen Multiplizieren und verschmelzen somit unsere beiden Ebenen miteinander. Auf bekannte Art und Weise kopieren wir nun auch wieder unsere Datei buch.jpg in unser vorhandenes Bild. Dabei vergessen wir aber nicht die Shift-Taste zu drücken, da das Bild sonst an eine willkürliche Stelle kopiert wird. Unsere Ebene erscheint als Ebene 3. Wir kopieren diese Ebene wieder, indem wir sie mit der Maus auf das Symbol für eine neue Ebene ziehen und erhalten die Ebene 3 Kopie. 28 April/Mai 2007 26_27_28_29_Fantasybild_DE.indd 28 Für unsere untere Ebene 3 wählen wir in den Ebenenoptionen die Funktion Überlagern aus und für die darüber liegende Ebene 3 Kopie wählen wir Strahlendes Licht aus und setzen die Ebenen-Deckkraft auf einen Wert von 30%. Wir stellen durch Doppelklick auf die Datei papier.jpg unser Bild her und wählen durch die Tastenkombination [Strg]+[M] das Einstellungsfenster für die Gradationskurven aus. Dort biegen wir die Kurve mit jeweils einem Mausklick ähnlich wie im abgebildeten Beispiel und bestätigen das Ganze mit Enter. Wieder mit gedrückter Shift-Taste ziehen wir das Bild mit der Maus in unser Hauptfenster und ziehen es an die letzte Stelle über unserer Hintergrundebene. Wir wählen wieder Überlagern in den Ebenenoptionen und eine Transparenz von 60%. www.psdmag.org/de 2007-02-19, 11:38:41 Fantasiebild Ebenen und Masken freistellen 11 Ebene Unser Modell mit dem Dateinamen model_3.jpg unterscheidet sich Hauptfigur anpassen 14 Die Unsere Ebenen sind nun fast komplett und es bedarf noch einer klei- eindeutig von den anderen Modellen. Durch Doppelklick auf die Hintergrundebene stellen wir die Ebene frei. Dann maskieren wir die Ebene mit dem Klick auf das Maskensymbol und malen wieder mit schwarzer Farbe auf der Maske den Hintergrund aus. nen Korrektur, die bis jetzt warten musste. Wir widmen uns nun unserem Hauptmotiv, der Dame im linken Bildteil. Die Ebenentransparenz der unteren Ebene setzen wir auf 60% und die obere Ebene setzen wir auf 50%. Nun fügt sich das Ganze etwas mehr zusammen. 12 Ebene maskieren und faden 15 Einen Rahmen zeichnen 13 Einfügen und platzieren 16 Datei ausgeben Nun nehmen wir eine Pinselgröße von knapp 2.000px und malen mit schwarz an der rechten und unteren Bildkante entlang, um dem Bild ein Fading zu geben. Eventuell hilft es, dazu noch ein wenig heraus zoomen mit [Strg]+[-]. Mit [Strg]+[Alt]+[i] noch schnell die Bildgröße auf eine Breite von 1800 Pixeln verkleinern und schon können wir das Bild mit dem Verschieben-Werkzeug in unser Hauptbild ziehen. In den Ebenenoptionen wählen wir Strahlendes Licht und verschieben das kleine Reptil an eine Stelle wie abgebildet, damit es wirkt als schaut es aus dem Feuer heraus. Wir geben der Ebene noch eine Transparenz von 80%. Wir erstellen uns eine neue Füllebene durch Auswahl von Ebene>neue Füllebene>Volltonfarbe. Das Zwischenfenster bestätigen wir einfach und wählen in der Farbauswahl ein schwarz (#000000) aus. Nun nehmen wir eine Pinselgröße von ca. 800 Pixeln und malen die Mitte des Bildes aus, so dass rings herum noch ein Rand bleibt. Damit man genauer malt, kann man die anderen Ebenen durch Klick auf das Augensymbol ausblenden. Wer sich vermalt hat, malt einfach mit weißer Farbe darüber oder geht die Schritte mit [Strg]+[Alt]+[z] zurück. Wir können unsere Datei nun mit [Shift]+[Strg]+[s] als PSD mit den einzelnen Ebenen abspeichern oder für den Druck TIFF oder JPG wählen. Wer die Datei für das Web speichern möchte, sollte dies mit [Alt]+[Shift]+[Strg]+[s] tun, da die Datei noch etwas komprimiert wird. Das Bild sollte vorher stark verkleinert werden, maximal 800 Pixel breit, alles andere ist für das Web unvorteilhaft. www.psdmag.org/de 26_27_28_29_Fantasybild_DE.indd 29 April/Mai 2007 29 2007-02-19, 11:40:35 EFFEKTE Schwierigkeitsgrad: 5 45 Min. Kriss Skorjanec Geboren in Wien, arbeitet als Grafikdesigner und Fotograf mit den verschiedensten Agenturen zusammen. Kontakt email: [email protected] 30 April/Mai 2007 30_31_32_Workflow_DE.indd 30 www.psdmag.org/de 2007-02-19, 11:45:41 EFFEKTE Workflow B&W Ich möchte Ihnen an Hand eines Beispiels aus dem beruflichen Alltag zeigen, wie Sie verschiedene Fotos in einen optischen Rahmen setzen können. Stellen Sie sich vor, Sie bekommen von einem Kunden ca. 40 Fotos gesendet, welche in keinerlei Zusammenhang zueinander stehen. Ihre Aufgabe ist es nun dafür zu sorgen, den Bildern eine optische Geschlossenheit zu verpassen. Möglichkeiten dazu bietet Photoshop viele, egal ob Sie den Bildern eine Schmuckfarbe verleihen oder einen Duplex-Effekt anwenden. Die Auswahl haben Sie zu entscheiden. Wir bedienen uns dabei an einer der smartesten Möglichkeiten in Photoshop schlecht hin: den Einstellungsebenen. 01 Foto sichten 03 Kontrast 02 B&W Umwandlung 04 Rahmen Öffnen Sie unser Ausgangsfoto in Photoshop. Es ist ein wenig überbelichtet, was aber für unser Vorhaben sogar leicht von Vorteil sein wird. Prinzipiell ziehe ich es vor auf einer Kopie der Hintergrundebene zu arbeiten. Da wir aber mit Einstellungsebenen arbeiten verändern wir ja das Bild nicht und eine Kopie wäre hierbei überflüssig. Der nächste Schritt wandelt unser Foto in ein schwarz-weißes Foto um. Fügen Sie Ihrem Foto eine neue Einstellungsebene Kanalmixer hinzu Ebene>Neue Einstellungsebene>Kanalmixer. Um ein Graustufenbild zu erhalten, müssen Sie im Kanalmixer Dialogfenster links unten das Kästchen Monochrom anklicken und schon haben Sie ein schwarzweißes Foto. Im Moment geht das Bild leicht in Richtung Fine-Art-Fotografie, aber wir wollen mehr. Mehr Kontrast! Dazu spielen wir einfach mit den Kanälen im Kanalmixer Dialog bis wir genau unseren bzw. den Geschmack unseres Kunden getroffen haben. Hierbei gibt es eigentlich kein zuviel, zuwenig, oder falsch. Durch die Einstellungsebene können Sie auch leicht und schnell Änderungen vornehmen, und so dem Kunden quasi in Echtzeit Ihre Vorstellungen vorführen, und seine Reaktionen sofort in das Bild einfliessen lassen. Sie sollen dem Bild einen Rahmen geben. Ich bevorzuge dafür eine eigene Ebene, welche eine Kopie aller sichtbaren Ebenen darstellt. Bequem schaffen Sie das mit folgender Tastenkombination: [Strg]+[Alt]+[Shift]+[N] und [Strg]+[Alt]+[Shift]+[E]. Achten Sie darauf, dass die oberste Ebene aktiviert ist. Um nun schnell einen Rahmen Ihrem Bild zu verleihen: Doppelklick auf die Ebene, setzen Sie eine Kontur der Größe von ca. 10px und die Position der Kontur nach innen. Die Farbe wählen Sie nach Ihrem Geschmack, ich entschied mich für Schwarz. www.psdmag.org/de 30_31_32_Workflow_DE.indd 31 April/Mai 2007 31 2007-02-19, 11:47:29 EFFEKTE 05 Der Clou 08 Abschwächen 0 6 Verbesserungen 09 Himmel 07 Tonwertkorrektur 10 Realismus Bis hier ist das ja alles recht schön, aber nichts Neues. Das Interessante kommt jetzt. Mit der Einstellungsebene können Sie jetzt andere Fotos schnell umwandeln und ihnen einen sehr, sehr ähnlichen Look verpassen. Öffnen Sie unser zweites Foto (Image2). Nun können Sie einfach die Einstellungsebene von unserem ersten Bild per Drag&Drop auf unser neues Foto ziehen und schon haben Sie wieder ein Graustufenbild, welches Sie schnell weiterbearbeiten können. Über den Dialog der Kanalmixerebene passen Sie jetzt nach Ihrem Geschmack, durch Veränderung der Quellkanäle und der Konstante, das Bild an. Bei diesen zwei Bildern werden die Schwierigkeiten bereits klar, Bilder in einen optischen Rahmen zu setzen. Die Kontrastübergänge sind meistens anders, ein klarer Himmel wirkt immer komplett anders als ein klarer, und natürlich das Motiv selbst gestaltet ein Bild bzw. dessen Stimmung. Um aber noch näher an unser erstes Bild zu kommen, verwenden wir noch eine Einstellungsebene. Ebene>Neue Einstellungsebene>Tonwertkorrektur. Im Dialogfeld der Tonwertkorrektur verstärken Sie nun den Kontrast ,indem Sie den schwarzen wie den weißen Reiter mehr in die Mitte ziehen, und den grauen Reiter leicht nach rechts ziehen. Dadurch beschneiden Sie die Tonwerte des Bildes, bekommen deshalb mehr Kontrast in ihr Foto und haben wieder den großen Vorteil durch die Einstellungsebene jederzeit wieder Veränderungen vorzunehmen. 32 April/Mai 2007 30_31_32_Workflow_DE.indd 32 Da der Kontrast nun aber zu stark ist, nehmen Sie nun die letzte Anpassung vor. Lediglich durch die Deckkraft der Ebene regeln Sie nun exakt wie intensiv diese Einstellungsebene auf Ihr Foto Einfluss nimmt. Ich wähle hier 40%. Somit haben Sie zwei Einstellungsebenen, mit denen die Erscheinung von Bildern gegeneinander abgeglichen wird. Wenn Ihnen die Stimmung aus unserem ersten Bild mit dem nahezu komplett weißen Himmel gut gefällt, dann können Sie ruhig tricksen um so einen Himmel bei anderen Fotos zu erhalten. Öffnen Sie unser drittes Foto, ziehen Sie unsere Kanalmixerebene auf das Foto und machen Sie wieder eine neue Kopie aus den beiden Ebenen wie zuvor (Punkt 4). Um nun einen weißen Himmel zu bekommen empfehle ich Ihnen das Abwedler-Werkzeug. Stellen Sie den Bereich Lichter ein und die Stärke der Belichtung auf 10 bis 20%. Nun übermalen Sie den Himmel um Wolken und Kondensstreifen zu entfernen. Da der Himmel nun schneeweiß ist, wirkt das Bild jetzt sehr künstlich. Wenn Sie wollen, können Sie wieder ein wenig Realismus zurückholen, indem Sie die Deckkraft dieser Ebene auf ca. 70% reduzieren. Nun führen Sie alle Ebenen wieder zu einer Kopie zusammen, fügen dieser Ebene über die Ebenenstile einen Rahmen über die Kontur hinzu und haben ein weiteres Bild für Ihre Präsentation. Welches Sie ganz nach Geschmack wieder leicht bearbeiten können. www.psdmag.org/de 2007-02-19, 11:48:12 33_adpic.indd 1 2007-02-16, 15:51:52 WORKSHOPS Schwierigkeitsgrad: 5 60 Min. Seelengarten Eine nette Buchillustration über den Autor Das rechte Bild ist eine Kombination aus drei verschiedenen Programmen. Die Figuren wurden mit Poser 6.0 kreiert, die Frakturen mit Chaos pro 3.2 – ein Freewareprogramm, welches Sie überall im Internet finden. Um alles zu verbinden, verwenden Sie Photoshop. Erschaffen Sie ein surreales Bild, welches wie eine nette Buchillustration wirkt! 34 April/Mai 2007 John Buurman Der Autor verbringt sehr viel Zeit vor dem Computer und Synthesizern. Seit einigen Jahren hat er sich darauf spezialisiert, CGI-Illustrationen für die DORGONSerie (einer Fanserie aus dem PERRY RHODAN Universum) für den Perry Rhodan Online Club zu gestalten. Neben seinen Werken für DORGON, hat er auch Grafiken für die PERRY RHODAN Light Edition und jeder Menge Onlin-Science Fiction Strategiespiele entworfen. Viele seiner Bilder können auf der Homepage www.scifiartpage.com bewundert werden. www.psdmag.org/de 34_35_36_37_38_39_40_soul_garden_DE_2.indd 34 2007-02-19, 11:56:17 Seelengarten Eine nette Buchillustration 01 Grundebene 04 Skalieren und Positionieren 02 Öffnen Sie das Quellbild 05 Teile löschen und Bilder zusammenfügen 03 Kopieren und Einfügen 0 6 Mit der Klonfunktion Bereiche füllen Datei>Neu>Transparent>300 DPI>180 mm x 300 mm. Dies ist die Grundebene, auf der alle anderen Ebenen kombiniert werden. Die Ebene am besten als transparent zu erstellen. Das ermöglicht uns alle Freiheiten, die wir brauchen, um ein schönes Stück Kunst zu kreieren. Wenn Sie eine niedrige Auflösung (DPI) wählen, wird auch das Bild eine geringere Qualität besitzen, jedoch auch deutlich weniger Speicherplatz einnehmen. Datei>Öffnen>duo soul 01. Dies ist das Bild von zwei androgynen Humanoiden Auswählen>Alle bearbeiten>Kopieren. Nun schließen Sie das Bild. Bearbeiten>Einfügen. Nun müssen Sie die Größe des Bildes bestimmen. Klicken Sie mit dem Cursor auf eine Ecke des Bildes, drücken Sie die linke Maustaste und ziehen Sie das in die gewünschte Größe. Danach lassen Sie die Maustaste wieder los und drücken Enter. Mit Kopieren&Einfügen fügen Sie das Quellbild in die Grundebene ein. Wenn Sie das Bild auswählen und die [Alt]-Taste gedrückt halten, können Sie es in die Grundebene per Drag&Drop ablegen. Mit dem loslassen der [Alt]-Taste wird eine Kopie erstellt. Nachdem Sie nun zweimal das Bild in der Grundebene haben, wird es Zeit für den Feinschliff. Es ist wichtig, die beiden Bilder in korrekter Größe und Position zu bringen. Wir wollen beide auf eine Ebene verbinden und die Illustion eines Nebels zwischen den Menschen kreieren. Um das zu erreichen, müssen wir Stück für Stück Teile des Bildes löschen und klonen, um Teile wieder einzufügen. Klingt kompliziert, aber keine Bange, ich erkläre es genau. Wenn die beiden Bilder richtig positioniert sind, fangen wir damit an, Teile der oberen Eben zu löschen. Löschen Sie mit der RadiergummiFunktion (achten Sie bitte darauf, dass die Einstellungen auf weich sind) Teile des Bildes, um so einen Transparenteffekt zu erreichen. Mit dem Zoom ist es einfacher die Details zu sehen. Verwenden Sie auch eine geringe Löschgröße. Wenn Sie mit der rechten Maustaste ins Feld klicken, öffnet sich ein Pop-Up mit den Einstellungen. Fügen Sie die beiden Ebenen über Ebene>Zusammenfügen sichtbar zusammen. Wählen Sie die Klon-Funktion, drücken Sie ALT und setzen Sie den Cursor an einen leeren Punkt der Wolken. Nun die linke Maustaste drücken. Die Tasten loslassen, wählen Sie die Größe des Pinsels aus und füllen Sie den unteren Bereich des Bildes aus. Sie malen nun mit der Textur des Wolkenbereichs. Wenn Sie die [Alt]-Taste gedrückt halten, können Sie den zu klonenden Bereich auswählen, um die gewünschte Textur zu erhalten. www.psdmag.org/de 34_35_36_37_38_39_40_soul_garden_DE_2.indd 35 April/Mai 2007 35 2007-02-19, 11:57:03 WORKSHOPS 07 Die Wolken einfügen 10 Gorillas im Nebel 08 Größe einstellen 11 Nebel zu Ihrem Befehl 09 Die Wolken beschmutzen 12 Das Ausmaß ändern Über Datei>Öffnen>Wolken wählen Sie die Wolken mit dem Cursor aus und ziehen Sie mit gedrückter linker Maustaste in die Grundebene (Humanoiden). Wenn alles stimmt, befinden sich jetzt die Wolken in der Grundebene. Sie können das alles auch über Bearbeiten>Kopieren & Einfügen erreichen. Schließen Sie die Bildquelle der Wolken. Nun bearbeiten wir die Wolken etwas. Zuerst stellen wir mit der linken Maustaste die Größe der Wolken durch ziehen ein. Gehen Sie mit dem Cursor auf eine Ecke des Bildes und Ziehen Sie es mit gedrückter linker Maustaste in die gewünschte Größe. Platzieren Sie die Wolken mit dem exakt unter die Füße der sitzenden Figur. Wählen Sie mit der linken Maustaste den Wolkenbereich aus, drücken Sie die rechte Taste, um das Einstellungs Pop-Up zu bekommen. Setzten Sie nun die Einstellungen für das Beschmutzung-Tool. Stärke bei 50 Prozent, Größe bei 30 Pixeln. Wenn Sie sich verpinseln, können Sie über Bearbeiten>Rückkängig den Fehler wieder bereinigen. Benutzen Sie das Tool, um eine Art Welleneffekt zu bekommen, damit die Wolken natürlicher aussehen. 36 April/Mai 2007 Benutzen Sie Magiewand, um einen Bereich der Wolkenebene zu markieren und kopieren diesen. Wiederholen Sie den Vorgang solange, bis Sie einen netten, wolkigen Bereich haben. Die Magiewand wird Pixel mit mehr oder weniger gleicher Farbe auswählen. Wenn Sie den Bereich kopieren, können Sie ihn als neue Ebene über den anderen Wolken einfügen. Auf diesem Bild sehen Sie den von mir kopierten und wieder als Ebene eingefügten Bereich. Sie können ruhig etwas an den Farbeinstellungen etc. spielen, wenn Sie möchten. Ich bin mit der Farbe des Nebels zufrieden und möchte deshalb nichts ändern. Wählen Sie die Ebene aus, indem Sie den Cursor an den oberen Bildrand legen und die linke Maustaste drücken. Jetzt können Sie die Größe beliebig durch ziehen verändern. Machen Sie den Bereich schmal, denn wir wollen eine schmale Eben mit dem Nebel. www.psdmag.org/de 34_35_36_37_38_39_40_soul_garden_DE_2.indd 36 2007-02-19, 11:57:24 Seelengarten Eine nette Buchillustration Nebel weichzeichnen 13 Den Wählen Sie den Nebel aus und bearbeiten Sie ihn mit der Weichzeich- Planeten erschaffen 16 Einen Öffnen Sie das Quellbild fractal 1. Ich habe dieses Bild mit einem nen-Funktion, um eine Illusion von Wind zu kreieren. Gehen Sie auf Filter>Weichzeichnen>Motion blur. Nun probieren Sie ruhig die Möglichkeiten der Einstellung aus. So sieht es nun aus, als wäre der Nebel zum Leben erwacht. Freewareprogramm namens ChaosPro 3.2 erschaffen. Es ist ein sehr gutes Programm. Se können damit wunderbare Fraktale erstellen, die zu schönen Mustern auf Ihrem Bild werden können. Wenn Sie die Farbe ändern wollen, gehen Sie auf Bild>Einstellungen. Dort können Sie auch die Helligkeit, den Kontrast etc. einstellen, 14 Der Welleneffekt 17 2D in 3D umwandeln 15 Transparenter Nebel 18 Ausserhalb der Proportionen Benutzen Sie das Beschmutzen-Tool in der gleichen Art und Weise wie zuvor. Erschaffen Sie einige Bewegungen oben und unten vom Nebel, so sieht er lebendiger aus. Nicht vergessen: Falls mal etwas schief geht, können Sie jederzeit mit Rückgängig den Fehler beheben. Benutzen Sie Ebene>Ebenen Stil>Anpassungsoptionen, um die Undurchsichtigkeit der Ebenen einzustellen. Auch hier gilt, Probieren geht über Studieren. Ausprobieren hilft immer weiter. Nun haben Sie eine Ebene mit lebendig und etwas transparent wirkenden Nebel. Legen Sie ihn über die anderen ebenen, damit es fein die Grenzlinie der anderen beiden Ebenen überdeckt. Schauen Sie es sich genau auf dem Beispielbild an. Benutzen Sie dafür das Elliptical Marquee-Tool. Wählen Sie damit einen großen Kreis um das Fraktal. Fügen Sie dies mit Copy&Paste in die Grundebene ein. Schließen Sie das Fraktal-Bild und wählen Sie den Kreis in der Grundebene aus. Gehen Sie auf Filter>Verzerren>Kugel auf dem höchsten Level, um einen Ball zu erschaffen. Die flachte Fraktale verwandelt sich in einen runden Planeten. Wenn Sie diese Technik bei flachen Geographischen Karten anwenden, kreieren Sie wundervolle Planeten. www.psdmag.org/de 34_35_36_37_38_39_40_soul_garden_DE_2.indd 37 April/Mai 2007 37 2007-02-19, 11:57:40 WORKSHOPS 19 Stellen Sie die Planetengröße ein 22 Der Beispielplanet 20 Die Farbeinstellungen 23 Eine Illusion von Nebel 21 Die Dinger einfach gestalten 24 Den Seelenstrang erschaffen Wählen Sie den Planeten mit der linken Maustaste aus. Ziehen Sie den Rahmen, um die Größe einzustellen. Platzieren Sie den Planeten wie im Bild oben oder seien Sie mutig und wählen die Position, die Ihnen am besten gefällt. Wenn Sie eine schöne Landkarte haben, scannen Sie sie doch und nehmen Sie sie als Vorlage. Bild>Einstellungen>Farbbalance. Dort können Sie die Farbe einstellen, wie es nach Ihrem Geschmack ist. Manchmal ist verrückt, nicht extravagant genug. Sie können den Planeten noch interessanter gestalten, indem Sie die Lensflare Funktion verwenden. Sie müssen dazu nur den Planeten auswählen und dann auf Filter>Render>Lensflare gehen. Achten Sie aber darauf, dass das Intensitätslevel gering ist. Ich weiß, Sie sind in der Lage einen schönen Planeten zu gestalten. Ich möchte Ihnen dennoch noch ein Beispiel für einen Planeten geben. Üben Sie aber auch weiter an Ihren eigenen Ideen. 38 April/Mai 2007 Öffnen Sie das Quellbild Exploding Planet 01. Kopieren Sie ihn einfach in die Grundebene und positionieren Sie ihn. Stellen Sie die Farbe nach Ihren Vorlieben ein und stellen Sie die Breite der Welt ein. Der Planet ist fertig! Um diesen Effekt zu erreichen, müssen Sie nicht unbedingt etwas hinzufügen. Verwenden Sie die Radiergummi-Funktion am unteren Bereich des Planeten. So sieht es dann aus, als ob Wolken das Terrain bedecken würde. Jedoch ist das nur eine nette Illusion. Und nicht vergessen: Beim Fehler können Sie es jederzeit rückgängig machen. Als Quellmaterial dient uns ein kleiner Bereich des Planeten. Benutzen Sie einfach das Elliptical Marquee-Tool um einen kleinen Bereich auszuwählen. Mit Copy&Paste erstellen Sie dann eine neue Ebene. Nun verwenden wir verschiedenen Techniken, um die Stränge zu erschaffen. Wir setzen die Köpfe der Menschen mit den Planeten zusammen. Dies wird die materielle Verbindung im Leben symbolisieren. www.psdmag.org/de 34_35_36_37_38_39_40_soul_garden_DE_2.indd 38 2007-02-19, 11:58:06 Seelengarten Eine nette Buchillustration 25 Wegverschmutzen Verwenden Sie die Funktion zum Verschmutzen auf hohe Stufe, um Himmel mit Sternen füllen 28 Den Öffnen Sie das Quellbild star background. Gehen Sie auf Alles auswäh- den kleinen Kreis im Planeten länglich zu dehnen. Benutzen Sie Ihre Phantasie und spielen Sie mit der Länge und Form der Stränge; denn Sie sind der Macher des Bildes! len, dann kopieren Sie das Bild und fügen es in die Grundebene ein. Nun ordnen wir die Ebenen rückwärts an. Dies können Sie unter Ebenen> Anordnen>Rückwärts tun. Tun Sie dies bis es unterhalb der Wolken ist. In diesem Fall könnten Sie auch den Befehl zurücksenden verwenden. Es sieht nun so aus, als wären die Wolken über dem Sternenhimmel. 26 Machen Sie mehrere Kopien 29 Genauer angesehen 27 Anpassung der Deckkraft 30 Der Wasserplanet Verwenden Sie immer eine andere Kopie für jeden neuen Strang. Nun können Sie jeden einzelnen Strang nach belieben bearbeiten. Mit dem Verschmutzungss-Tool ziehen Sie auch an den Köpfen der Humanoiden die Stränge. Gehen sie auf Ebene>Ebenenstil>Vermischungsoptionen um die Stränge einzustellen. Sie sehen transparent aus, wenn Sie mit dem Radiergummi Teile des Strangs verwischen. Mit der Blur-Funktion können Sie alles vermischen. Arbeiten Sie weiter dran, denn Übung macht den Meister. Mit der Zoom-Funktion können Sie sich das Bild genauer ansehen. Platzieren Sie den Sternenhintergrund und füllen den ganzen unteren Bereich damit aus. Achten Sie darauf, dass die Grenze genauer unter der Wolkendecke ist. Sie können jederzeit aber auch eine neue Eben mit Nebel kreieren. Öffnen Sie das Quellbild Waterplanet und fügen Sie es in gewohnter Weise in die Grundebene ein. Wie auch beim Sternenhintergrund, ordnen Sie die Ebenen rückwärts an. Jetzt noch die Größe der Welt. Mit dem Radiergummi können Sie die Kanten und Ecken etwas verwischen. Dieser Planet bringt Balance in das Bild. Blau und rot – Wasser und Feuer. www.psdmag.org/de 34_35_36_37_38_39_40_soul_garden_DE_2.indd 39 April/Mai 2007 39 2007-02-19, 11:58:26 WORKSHOPS 31 Der letzte Schliff 34 Mit den Farben spielen 32 Details der Stränge 35 Mit dem Klonwerkzeug herumspielen 33 Noch mehr Stränge Details 36 Ebenen verbinden und glätten Nun wird es Zeit, das Bild fertig zu stellen. Es kommt dabei auf die Details an, die ein Bild erst richtig gut machen. Der Betrachter wird merken, wieviel Zeit und Liebe Sie in das Bild gesteckt haben. Jeder Zeichner bzw. Grafiker muss dabei seine eigene Arbeitsweise und Vorliebe zum Detail finden. Sie können all das Erlernte nun umsetzen. Machen sie verrückte Seelenstränge, verwenden Sie verschiedenen Farben, was immer Sie mögen! Aber arbeiten Sie auch an den Details, die das Bild authentisch werden lassen. Seien Sie ganz besonders vorsichtig, bei den Übergängen und Grenzen zwischen zwei Objekten. Hier z.B zwischen Planet und Seelenstrang. Verwenden Sie das Blur-Tool damit beide verschmelzen. Nehmen Sie sich ruhig Zeit für die Detailarbeit. 40 April/Mai 2007 Wenn Sie in der Farbbalance die Werte besonders hoch einstellen, erzielen Sie oftmals ein völlig neues Aussehen der Objekte. Sie können dies in jeder Ebene verwenden. Und keine Angst, etwas falsch zu machen, es gibt immer noch den Zauberknopf Rückgängig. Das Klonwerkzeug ist eine besondere Funktion, insbesondere für dieses Bild. Sie können die Humanoiden klonen und soviele wie Sie möchten ins Bild setzen. Versuchen Sie es und werden Sie zum Klonmeister – oh, und ja, ich liebe Star Wars! Nachdem Sie die Filter und andere Effekte benutzt haben, wird es Zeit, das Bild abzuflachen. Gehen Sie vorher sicher, eine Kopie aller Ebenen abgespeichert haben, um später daran vielleicht noch mal zu arbeiten. Gehen Sie auf Ebene>Bild glätten und speichern Sie das Bild im gewünschten Format. Benutzen Sie Bitmap oder JPG. Viel Spaß an diesem Bild. www.psdmag.org/de 34_35_36_37_38_39_40_soul_garden_DE_2.indd 40 2007-02-19, 11:59:00 41_dokufoto.indd 1 2007-02-19, 10:22:12 WORKSHOPS Schwierigkeitsgrad: 40 Min. Web Galerie Jeder Fotograf oder Grafiker wünscht sich, seine Werke auch zu zeigen. Was liegt da näher, als einfach das Internet als öffentlichen Ausstellungsraum zu verwenden. Und um das Ganze noch zu vereinfachen, verwenden wir Photoshop auch gleich, um eine Galerie für das Web zu erstellen. Mit den Optionsmöglichkeiten und einigen Anpassungen an der Stilvorlage lässt sich eine Foto-Galerie relativ individuell gestalten. über den Autor Ralf Tuchenhagen Ralf Tuchenhagen beschäftigt sich einige Jahre mit Fotografie und digitaler Bildbearbeitung. Aufgrund seines Faibles für Computerspiele nun seit einiger Zeit aber im speziellen mit dem Erstellen von Game-Texturen. 42 April/Mai 2007 42_43_44_WebGalerie_DE.indd 42 www.psdmag.org/de 2007-02-19, 12:07:47 Web Galerie Galerie individuell erstellen 01 Vorbereitungen 04 Feinabstimmung 02 Stil-Optionen auswählen 05 Optionen für die Bilder 03 Weitere Optionen auswählen 0 6 Miniatur-Optionen. Die Hauptaufgaben zur Berechnung einer Webgalerie erledigt Photoshop fast von ganz alleine. Das Ganze geschieht im Hintergrund, und braucht den Anwender eigentlich nicht weiter zu kümmern. Ein paar Vorbereitungen müssen Sie aber noch selbst erledigen. Legen Sie alle Bilder für die Webgalerie in einem Verzeichnis ab. Das Dateiformat oder die Größe ist nicht von Bedeutung. Wenn Sie Ihre Bilder für die Webgalerie vorbereiten, benutzen Sie nicht die gewöhnlichen Speicherfunktionen von Photoshop, sonder die unter Datei>Für Web speichern [Alt]+[Shift]+[Strg]+[S] Dort können Sie Ihre Bilder dann auch für das Web optimieren (das bedeutet: ein guter Ansatzpunkt für eine Erweiterung des Tutorials). Achten Sie bei der Namensvergabe der Bilder darauf, keine Umlaute zu verwenden. Ältere Versionen des Internet Explorers können Dateien mit Umlauten im Namen nicht korrekt darstellen. Wenn Sie das erledigt haben, öffnen Sie das Dialogfenster zum Bearbeiten Ihrer Fotogalerie: Datei>Automatisieren>Web-Fotogalerie. In dem sich öffnenden Dialogfeld können Sie jetzt die verschiedenen Einstellungen für Ihre Foto-Galerie vornehmen. Unter Stile haben Sie die Auswahl unter einigen Photoshop Stil-Vorlagen. Ich habe mich für unseren Workshop für Tabelle2 entschieden. Unter der Stil-Vorlage können Sie noch eine e-Mail-Adresse eintragen. Ich habe das Feld hier leer gelassen. Nun muss Photoshop noch die passenden Bilder finden. Mit einem Klick auf Durchsuchen teilen Sie PS den richtigen Ordner mit. Falls Sie Bilder in Unterordnern für die Galerie mit verwenden wollen, muss das Kontrollkästchen Alle Unterordner einschließen aktiviert werden. Darunter wählen Sie nach einem Klick auf Ziel den Ordner aus, in dem Photoshop die fertige Web-Galerie ablegen soll. Machen Sie jetzt schon mal einen Probelauf mit OK – die Schaltfläche oben rechts. Nach dem Sie sich den ersten Entwurf der Web-Galerie angesehen haben, können Sie sich von den Options-Einstellungen eine konkretere Vorstellung machen. Hinter der viel versprechenden Option Banner verbirgt sich leider nur eine Überschrift und einige Infos. Geben Sie ein Titel für Ihre Galerie ein. Ein Tipp: Wenn Sie das Datum nicht benötigen, tragen Sie dort einfach: von IHRNAME ein, um Sie als Urheber der Bilder zu identifizieren; die Einstellungen für Fotograf und Kontaktinformation stehen in unserer Stil-Auswahl nicht zur Verfügung. Darunter können Sie noch Formatierungs-Einstellungen wie Schriftart und Schriftgröße vornehmen. Unter der Option Grosse Bilder können Sie die Einstellungen für die einzelnen Bilderseiten vornehmen. Machen Sie hier ein Häkchen in die Box Bilder skalieren, wählen Sie Eigene aus und schreiben Sie nun die gewünschte Pixelbreite für die Fotos, wie sie auf den Bilder-Sites erscheinen sollen, in das nebenstehende Feld. Bedenken Sie dabei aber immer die Monitor-Größen. Ich halte eine Pixelgröße bis 800px für eine gute Einstellung, um die Galerie als Ganzes wirken zu lassen. Bei den Miniatur Optionen sollten Sie immer die komplette Galerie vor Augen haben. Die Einstellungen geben die Miniatur-Bilder in Form einer Tabelle wieder. Die Einstellungen zu Spalten und Zeilen hängen auch immer von der Anzahl der Bilder und der Größe der einzelnen Miniaturbilder. Die Zahl zum Eintragen bezieht sich auch hier wieder auf die Breite in Pixeln. Bei 15 Bildern empfiehlt sich z.B. 5 Spalten mit 3 Zeilen und die Größe: Eigene, 200. Ein Rand von 10 Pixel Breite verschönert das Ganze. www.psdmag.org/de 42_43_44_WebGalerie_DE.indd 43 April/Mai 2007 43 2007-02-19, 12:08:07 WORKSHOPS 07 Farben anpassen 10 Hintergrundfarben anpassen 08 Schützen Sie Ihre Bilder 11 Finale Version 09 Layoutanpassung in HTML 12 Überflüssige Einträge entfernen Unter den Farboptionen können Sie die Foto-Galerie nun farblich noch anpassen. Falls Ihre Galerie nur der Teil einer umfangreichen Webpräsenz ist, können Sie die Galerie an das übrige Layout angleichen. Die Optionen sind allerdings sehr eingeschränkt. Im weiteren Workshop haben Sie aber die Möglichkeit zu weiteren Farb-Definitionen. Die Link-Bezeichnung bezieht sich hier auch auf die Umrandungen für die Miniaturbilder auf der Startseite der Galerie. Ein schon mal geöffnetes Bild bekommt die Umrandungsfarbe die Sie für einen besuchten Link definiert haben. Um Ihre Bilder vor unberechtigten Gebrauch zu schützen, haben Sie die Möglichkeit in den Schutz-Optionen ein Wasserzeichen oder ein Copyright-Vermerk Ihren Bilder hinzuzufügen. Die Schutz Optionen beziehen sich nur auf die großen Bilder, nicht auf die Miniaturen. Auf dem Bild sehen Sie ein Beispiel. Für unseren weiteren Workshop habe ich ohne Schutz gewählt. Sie haben noch die Möglichkeit einige Anpassungen am Layout vorzunehmen. Dazu ist es sicher von Vorteil, wenn Sie ein paar Grundkenntnisse in HTML mitbringen. In unserem Beispiel gehen Sie dazu in den Ordner von Tabelle2. Der liegt im Photoshop>Programm>Verzeichnis. Meistens liegt diese in C:/CharStyle:FOREIGN>Programme<CharStyle:FOREIGN>Adobe<CharStyle: FOREIGN>Photoshop. Wobei C:\ die Bezeichnung für das Hauptverzeichnis auf Ihrer Festplatte ist. Im Photoshop-Verzeichnis gehen Sie dann zu Vorgaben<CharStyle:FOREIGN>Web-Fotogalerie<CharStyle:FOREIGN> Tabelle 2. Die für uns interessante Datei ist: SubPage.htm. 44 April/Mai 2007 42_43_44_WebGalerie_DE.indd 44 In der SubPage.htm-Datei sind die Hintergründe um die Fotos alle mit #666666 definiert. Hier müssen Sie alle Farbangaben in der Farbe, die Sie wünschen ändern. Die Hintergründe zu den Bildinformationen sind alle mit #767676 definiert. Auch hier müssen Sie alle Farbeinträge anpassen. Ich habe für unser Beispiel folgende Änderungen vorgenommen: #666666 in #3366CC und #767676 wurde in #3399CC geändert. Achten Sie darauf wirklich alle Farbdefinitionen anzupassen. Die fertig angepasste Datei können Sie auch einfach durch meine Vorlage austauschen. Achten Sie bei Ihren eigenen Farbdefinitionen, dass Sie genügend Kontrast zur Link-Farbe in den Optionen haben, da sonst die Gefahr besteht dass der Backlink zur Hauptseite nicht erkannt wird. Damit zum Schluss auch alles schön zusammenpasst, ändern Sie nun noch die Farbe für die Hauptseite mit den Miniatur-Bildern. In der Datei IndexPage.htm, welche sich im gleichen Verzeichnis wie die SubPage.htm befindet vertauschen Sie die Farbdefinition von allen #666666 ebenfalls in die gleiche Farbe, die Sie für die SubPage.htm gewählt haben. Ich habe mich wieder für #3366CC entschieden. Auf den einzelnen Bilder-Seiten finden Sie einige Vorgaben an Informationen zum Bild. Wenn Sie nun in den Optionen gar keine Einträge dazu gemacht haben, sind die leeren Vorgaben natürlich überflüssig. Hier hilft wieder ein Eingriff in die SubPage.htm. Dort finden Sie in den Zeilen 103-107 den <div id=content>, bzw. <div id = contentLast>. An den Zeilen können Sie sehr gut erkennen, welcher div-container für welchen Eintrag zuständig ist. Löschen sie die überflüssigen Zeilen einfach von <div id…> bis </div> www.psdmag.org/de 2007-02-19, 12:08:25 45_scharf.indd 1 2007-02-16, 16:21:00 PHOTOSHOP UND... Schwierigkeitsgrad: 40 Min. Organische 3D-Visualisierung Computergeneriertes Selbstportrait Der Bereich 3D ist wie ein riesiger Spielplatz mit unendlich vielen Klettergerüsten. Zu den schwer zu erklimmenden Gerüsten gehören meiner Meinung nach die der organischen Thematik. Klar ist, zum einen sollte man gewisse Basis-Klettertechniken beherrschen, und zum anderen entwickelt jeder seine eigene Technik. Im folgenden möchte ich an einem Selbstportrait einen Einblick über meine gefundene Umsetzungtechnik geben. Besonderes Augenmerk liegt hier auf Modellierungstechnik, Haut und Haar, um zu folgendem Ergebnis zu kommen. über den Autor Mike Schäfer Der Autor ist Selbstständiger und Freelancer des Bereiches 3D, Fotomontage und Web. Weiteres zu Person und Tätigkeit finden sie unter www.schaafs.org 46 46_47_48_portrait_DE.indd 46 April/Mai 2007 www.psdmag.org/de 2007-02-19, 12:21:40 Organische 3D-Visualisierung Computergeneriertes Selbstportrait 01 Aufgabe, Planung und erste Schritte 04 Texturieren – Zwischenstepkontrolle 02 Kombination der Puzzleteile zum Gesicht 05 Erstellen des Haut-Farb-Maps 03 Texturieren – UV-Snapshot des Kopfes 0 6 Erstellen des Höhen-Tiefen-Maps Viele Gesichts- oder Personrenderings sind gut und sehr realistisch. Aber in wie weit erreichen Sie das Original und wie schwierig ist das Motiv? Aus einem selbstgeschaffenen Gesichtteile-Set Puzzle stellt man das Gesicht zusammen. So war es ein Leichtes die richtigen Proportionen der Gesichtsteile untereinander zu finden bzw. zu korrigieren. Man zerlegte das Gesicht in seine Bestandteile und modellierte diese sorgfältig und mit möglichst sauberem Gitter aus, um später keine Probleme mit Texturieren und Smoothing zu bekommen. Da man mit Polygonen den größten Modellierungserfolg hatte, entstanden folgende Gesichts-Polygon-Elemente. Die Grundsteine waren gelegt. Nach dem Bausteinprinzip, beginnend mit der Mundpartie, wurde Stück für Stück angesetzt und zu einem Kopf erweitert. Bevor die Einzelteile miteinander verbunden wurden, kontrollierte man die richtige Proportionen und die Winkelung der Teile zueinander. Wichtig war, das die Verbindungskanten vor dem Verschmelzen die gleiche Punktanzahl aufwiesen. Nimmt man sich an dieser Stelle viel Zeit, so spart man später viel an Korrekturen der Kopfform. Sollen die Textur, das Aussehen der Haut des Kopfes, sauber und ohne Verzerrungen auf die Oberfläche des Kopfmodels platziert werden, so steht die Sorgfalt des Erzeugens des UV-Netzes an oberster Stelle. Verschiedene Bereiche, wie Ohr, Wange, Nase, Mund und Kinn benötigen auch verschiedene UV-Mapping-Arten. Diese angewandt ergeben ein UV-Mapping-Netz, mit gut strukturierten Koordinaten im später sichtbaren Rendering-Bereich. Empfehlenswert ist dieser UV-Snapshot vor dem Smoothing des Kopfes. Mit einer für Testrenderings angemessenen Ausleuchtung, wurde zur Kontrolle gesmooth und mit geringer Auflösung gerendert. Das ist eine Art Vorsorgeuntersuchung des momentanen Standes. Unsere Haut strotz vor Komplexität. Durchwachsen mit Pigmenten hat jeder Bereich seine eigene Struktur, Porengröße und Farbe. Um so aufwendiger gestaltet sich die Erstellung. Mit Liebe zum Detail und einem Gemisch aus Fotographie, Zeichnung und Paintings entstand ein Map ohne perfekte Symmetrie. Jeder Leberfleck, mit seiner eigenen Form, Größe und Farbe des Originals wurde eingezeichnet. Bedenken Sie beim Anlegen eines jeden Maps, welche Auflösung das Final-Rendering hat. Doch wie entstehen die Falten, Ausbeulungen bei Leberflecken und Poren? Über Bump- oder Displacement-Maps. Ausgehend von SchwarzWeiß-Werten eines Bildes simuliert unser 3D-Programm die Tiefen und Höhen einer jeden Hautstelle und der damit verbundenen Schattenwurfeigenschaften. Einfach gesprochen bedeutet der Schwarz-Wert unsere Tiefe. Haben wir nur eine schwarze Linie im weißen Bumpmap, so erhält unser Gesicht eine Falte. Mit diesem Wissen im Hinterkopf und unserem Farb-Map als Orientierung entsteht ein Höhen-Tiefen-Map gleicher Präzision. www.psdmag.org/de 46_47_48_portrait_DE.indd 47 April/Mai 2007 47 2007-02-19, 12:22:07 PHOTOSHOP UND... 07 Erstellen der Augenmaps 10 Ausschnitt und Final-Rendering 08 Testrenderings von Haut und Augen 11 Photographie des Originalestandteil 09 Ergänzung der Haare 12 Basisrendering Analog der Hauterzeugung entstehen die Maps der Augen. Ausgehend von Schwarz-Weiß-Werten eines Bildes simuliert unser 3D-Programm die Tiefen und Höhen einer jeden Hautstelle und der damit verbundenen Schattenwurfeigenschaften. Einfach gesprochen bedeutet der Schwarz-Wert unsere Tiefe. Haben wir nur eine schwarze Linie im weißen Bumpmap, so erhält unser Gesicht eine Falte. Mit diesem Wissen im Hinterkopf und unserem Farb-Map als Orientierung entsteht ein Höhen-Tiefen-Map gleicher Präzision. Unter Verwendung spezieller Shadings, wie zum Beispiel dem Subsurface-Scattering, welche den Leucht- bzw. Durchleuchtungseigenschaften der Haut sehr nahe kommen, erfolgten erneut Kontrollrenderings, zum Finden der richtigen Einstellungen. Alle Eigenschaften von Haut, Auge und Licht wurden solange präpariert, bis sie den gewollten Look aufwiesen. Region-Renderings sind an dieser Stelle der Schlüssel zum Zeitersparnis. Ziel dieser Etappe waren Renderings der Haare, Augenbrauen und Wimpern, welche alle auf ähnliche Weise erstellt wurden. Mittels Ausgangspfades, einer Vector-Line, welche als Haarwurzel fungierte, und weiteren Lines, welche als Wuchsrichtungs-Pfade dienten, erhielten die unterschiedlichen Haar-Typen ihre gewünschte Form, Dicke, Farbe und viele weiter Eigenschaften. Testrendering waren auch an dieser Stelle unerlässlich. 48 46_47_48_portrait_DE.indd 48 April/Mai 2007 Wie ein Fotograf auf der Suche nach dem perfekten Schuss entstanden Dummy-Renderings mit Testbeleuchtung und ungeshadeten Hauptdarstellern. Unter Beachtung der Aufgabenstellung, was im Bild zu sehen sein sollte, Einsatz von Requisiten, um die Bildaussage zu unterstützen und der künstlerischen Freiheit, entstand schließlich ein annehmbarer Ausschnitt, dessen Kameraposition sofort gespeichert wurde. In letztlich verwendeter Auflösung, entscheidend ob Druck- oder Screenergebnis, wurden die Composingteile gerendert. Sollte es in der Postproduktion Änderungen geben, so ist der Aufwand des Renderings eines Einzelteiles wesentlich komfortabler als der eines neuen Komplettrendering. Unter Beachtung der Kameraperspektive des Final-Renderings und dessen Lichtgebung, wurden Realaufnahmen gemacht. Diese sollten später mit dem 3D-Bild verschmelzen. In Endauflösung, mit richtigem Licht und nützlichen Alphas wurde das Rendering der Basis gemacht. Mittels der Fotoretusche wurden die finalen Haar-Teilrenderings ergänzt. Mittels Fotoretusche wurde die gemachte Fotographie des Originals eingebaut. www.psdmag.org/de 2007-02-19, 12:22:36 49_cyberart.indd 1 2007-02-16, 16:26:27 PHOTOSHOP UND... Die Fotoreportage Eine Geschichte erzählen Eine Fotoreportage ist eine zeitlich wie örtlich begrenzte Darstellung nicht fiktiver Ereignisse. Was aber bedeutet es in diesem Fall Darstellung? Geht es darum Ereignisse objektiv, also nur anhand von Fakten darzustellen. Wie wichtig ist die subjektive Meinung des Fotografen? Wie weit darf sich der Fotograf selbst in die Geschichte die er fotografiert einbringen? War man früher noch davon überzeugt, eine Fotoreportage solle nichts anderes zeigen als Fakten, praktisch nur eine Dokumentation, also eine strenge bildliche Wiederholung des Geschehenen sein, so sind heute viele Reportagefotografen der Meinung, dass die Person, die erzählt bzw. fotografiert genauso wichtig ist, wie die Geschichte. Reportagefotografen erzählen Geschichten! Sie unterhalten, sie provozieren, sie zeigen ihre ganz persönliche Sicht der Welt. Eine absolute Wahrheit zu zeigen ist dabei nicht möglich, weil es sie nicht gibt. Die Dinge objektiv wiedergeben zu können ist ebenso utopisch, da der Fotograf schon anhand der Auswahl der fotografierten Personen, des Ortes und sogar des Bildausschnitts eine Art subjektive Stellung bezieht. Wenn es nicht um die Wahrheitsfindung geht, worum dann? Ein wesentlich wichtigerer Aspekt liegt darin, dem Betrachter der Fotos ein Gefühl, eine Atmosphäre, für das Reportagethema zu geben, für die Menschen die darin eine Rolle spielen, für den Ort der Handlung. Der Betrachter darf nicht länger nur der Betrachter sein, er muss vielmehr visuell so stark angesprochen werden, dass er das Gefühl bekommt, er sei dabei. Fotos mit rein informellen Charakter verpuffen schnell und so bleibt das Foto, gerade in Tageszeitungen nur eine dekorative Bebilderung zum begleitenden Text. Mitgefühl beim Betrachter wecken, den Fokus auf etwas richten, etwas in Frage stellen ... das ist die Aufgabe eines guten Reportagefotografen. Dabei sollte aber niemals Abstand von der Wahrhaftigkeit der Fotos genommen werden, indem Bilder verfälscht oder in einen falschen Kontext gesetzt werden. Vielleicht das erste Gebot der Reportagefotografie: Du sollst nicht lügen. über den Autor Martin Rohrmann Martin Rohrmann studiert seit zwei Jahren Fotografie an der Fachhochschule Hannover. Sein Schwerpunkt liegt im Bereich Fotoreportage. Auf der Internetseite www.martinrohrmann.de befindet sich einen Überblick über seine letzten Arbeiten. Eine Reportage soll eine Geschichte erzählen Aber oftmals ist dies nur eine naive Vorstellung. Ohne einen Begleittext funktionieren die wenigsten Themen. Sicher, universelle Themen wie Krieg, Armut, Zerstörung, Freude, Hunger oder Familie können intuitiv eingeordnet werden. Ein Foto von einem hungernden Kind nebem dem ein teurer Mercedes parkt versteht jeder = Ungerechtigkeit. Aber sobald das Thema vielschichtiger und komplizierter wird, braucht es einen Text, oftmals sogar eine Bildunterschrift. Beispielsweise habe ich letztes Jahr eine Porträtserie über autistische Kinder fotografiert. Man sieht den Bildern zwar an, dass etwas mit den Kindern nicht stimmt, worum es aber genau geht, würde man nicht erfahren, gäbe es nicht einen kurzen Einleitungstext zu den Fotos. Woran will man schließlich erkennen, dass die Kinder Autisten sind? Aber wie fotografiert man eine Reportage? Ein einfaches Rezept gibt es natürlich nicht. Am Anfang steht immer die Frage, welches Thema den persönlichen Interessen entspricht. Ein Amateurfotograf der Fußball-Fan ist macht vielleicht eine Reportage über den örtlichen Verein, jemand, der sich für Autos interessiert macht eine Reportage über das größte Trabbi-Treffen in Deutschland. Wer seine 50 April/Mai 2007 50_51_52_Fotoreportage_DE.indd 50 www.psdmag.org/de 2007-02-16, 16:32:10 Die Fotoreportage Eine Geschichte erzählen Bilder verkaufen will, an Agenturen oder Zeitschrifte lässt neben seinen persönlichen Interessen auch strategische Faktoren einfließen. Gibt es einen Aufhänger? Ist das Thema gerade im Gespräch? Ist es neuartig, brisant, topexklusiv? Und Fotografen die Ihr Geld damit verdienen müssen sich fragen: Kann ich es verkaufen? Aber gerade auf den ersten Blick banale Themen können interessant sein, es muss nicht immer die Enthüllungs/Skandal/ Tragödien/-Reportage sein. Hat man ein Thema gefunden das einen interessiert und welches sowohl finanziell als auch organisatorisch realisierbar ist (die meisten Fotografen werden kaum eine Erlaubnis bekommen, eine Reportage über das Pentagon oder den Kreml zu machen) beginnt die eigentliche Arbeit. Am Beispiel meiner Reportage über aktuellsten Reportage über die Zeugen Jehovas möchte ich hier meine Vorgehensweise schildern: • • • • • • Recherche, Wissen zum Thema aneignen, Ansprechpartner finden; Ansprechpartner kontaktieren, sich vorstellen, Vorhaben schildern und um Unterstützung bitten; Genehmigungen einholen (gerade bei Behörden, Organisationen); Thema fotografieren; Auswahl der Bilder (Editing) für die Strecke; Fotos nachbearbeiten und Präsentation. Natürlich gibt es keinen Schema Trotzdem sind die oben genannten Schritte sehr empfehlenswert und logisch miteinander aufgebaut. Man kann kein Thema fotografieren mit dem man sich nicht auskennt. Sehr zeitaufwendig sind Themen, bei denen man auf die Kooperation mit Behörden oder Organisationen angewiesen ist. So brauchte es bei mir z.B. viele Telefongespräche bis ich die Genehmigung des Justizministeriums Niedersachsens hatte, um in einem Gefängnis fotografieren zu dürfen. Oft klappt das auch nicht und man muss ein Thema verwerfen, weil irgendwelche offiziellen Genehmigungen fehlen oder die Leute partout nicht fotografiert werden wollen. Auch wenn man damit rechnen muss, ist dies sehr frustrierend. Wenn man die Erlaubnis hat zu fotografieren und wenn dann auch die Personen vor der Kamera sich nicht sträuben kann man sich glücklich schätzen,denn dann ist schon ein riesen Brocken Arbeit geschafft, man ist praktisch auf halber Strecke zur Ziellinie; der Geschichte. Während man die Reportage fotografiert, sollte man darauf achten, möglichst viele Aspekte des Themas zu erfassen. Angenommen, Sie machen eine Reportage über den Fußballverein ihrer Stadt, wäre es sehr langweilig wenn sie die ganze Zeit nur hinter dem Tor stehen und fotografieren, wie der Gegner auf dieses Tor zu rennt. Sie sollten immer das fotografieren, was der normale Zuschauer eben nicht sehen kann. Kurzum: (und das gilt bei allen Themen) Fotografieren Sie was hinter den Kulissen passiert. Bei meiner Fotoreportage über den Circus Roncalli war ich beispielsweise hinter der Bühne, im Orchester, in den privaten Bauwagen, bei den Proben, in der Schminke, Familienleben, Reaktionen beim Publikum, habe mich mit dem Zirkusdirektor getroffen all das, was man sonst nicht zu sehen bekommt. Wenn Sie nicht selbst neugierig sind, was wohl passiert, wenn sich das Geschehen außerhalb der Öffentlichkeit abspielt, wird Ihre Reportage sich nur auf das beschränken, was ohnehin jeder sehen kann. Und dann wirds schnell langweilig. Natürlich heißt das nicht, dass nur exklusive, Insider Fotos interessant sind. Das wäre Unsinn. Meine kurze Strecke über die Extase italienischer Fans nach dem WM-Sieg war alles andere als exklusiv. Ich stand inmitten von hunderten Leuten die alle tobten und schrien und vor Euphorie außer sich waren. Alles was ich sah und fotografierte, sahen alle anderen auch und während die meisten Zeitungs- als auch Hobbyfotografen abseits standen und mit ihren Teleobjektiven fotografierten, stand ich mit einem Weitwinkel mitten drin und musste aufpassen nicht umgestoßen zu werden. Ein großartiger Ort um zu fotografieren (und das ist nicht ironisch gemeint). Welche Fotos nehme ich für meine Reportage? Nach einem gewissen Zeitraum, Wochen, Monate, selten sogar mehrere Jahre, hat man schließlich eine zumeist stattliche Anzahl von Fotos die es im finalen Editing nochmal zu sichten, zu bewerten und www.psdmag.org/de 50_51_52_Fotoreportage_DE.indd 51 April/Mai 2007 51 2007-02-16, 16:32:43 PHOTOSHOP UND... zu sortieren gibt. Schließlich lautet die Frage nun: Welche Fotos nehme ich für meine Reportage? Und wieviele Fotos sollte meine Strecke haben? Nun, letztere Frage zu beantworten ist leicht. Eine klassische Magazinreportage hat ca. 12 – 15 Bilder. Umfangreichere, komplexe Themen dürfen ruhig bis zu 20 oder 25 Fotos haben. Es soll eine Geschichte erzählt werden, nehmen Sie Fotos die unterschiedliche Aspekte aufweisen, wiederholen Sie sich nicht in ihren Motiven oder in ihren Thematiken. In der Kürze liegt die Würze. Finden Sie die Essenz! Achten Sie darauf, dass die Fotos stilistisch zusammenpassen (Farbe, Beschnitt, formale Bildsprache). Keine Frage, eine Auswahl zu treffen ist schwer. Wie zum Fotografieren braucht man auch zum Auswählen und selektieren der Fotos Talent und es gibt sehr gute Fotografen, die unglücklicherweise immer ihre schwächsten Bilder auswählen. Dann gibt aber immer wieder Fotografen die es schaffen, mit eher schwachen Bildern eine (meist nur auf den ersten Blick) spannende Fotostrecke zu schaffen. Das inzwischen sehr abgenutzte Zitat des weltberühmten (Kriegs-)Fotografen Robert Capa Wenn Deine Bilder nicht gut genug sind, warst Du nicht nah genug dran bezieht sich nicht auf die Räumlichkeit, sondern auf die emotionale Verbundenheit des Fotografen mit seinem Thema. Mit der heutigen Technik ist es sehr leicht ein technisch perfektes Einzelbild zu fotografieren. Mich persönlich haben Einzelbilder nie gereizt. Es geht immer um das große Ganze. Eine Fotoreportage ist wie ein kleiner Film. Man gleitet über die Fotos die nebeneinander stehen und bekommt einen Eindruck von dem Ort, von den Menschen. Bilder, welche die absolute Wahrheit nicht immer zeigen können und müssen, Bilder die aber der Wahrhaftigkeit verpflichtet sind. Reportagefotografie ist keine Werbe- oder Modefotografie, wie fast alle Leute denken. Reportagefotografie ist die Fotografie des täglichen Lebens, die Fotografie der Welt die uns umgibt. Und jeder, der eine Geschichte erzählt, hat eine Verantwortung gegenüber seinem Publikum. Ich hoffe, Sie haben schon eine Idee für Ihre eigene Fotomontage. Haben Sie keinen Angst! Versuchen Sie jetzt eigene Fotomontage zu schaffen. Viel Erfolg! Beispiel Kumkapi-Fischer, Istanbul. Jeden Tag fahren Ender Pashahan und Nuri Sünder für einige Stunden hinaus aufs Marmarameer. Dort fischen sie mühselig mit Reusen nach ein paar Sardinen. Ihren spärlichen Fang veräußern die Männer an Restaurants im nahegelegenen Hafen von Kumkapi. Wenn außerhalb der Saison die meisten Schwärme vorübergezogen sind, sinkt die Fangquote erheblich. Bordwand an Bordwand liegen die Fischerboote Taifun und die Babacem, deren Besitzer sich seit über 30 Jahren kennen, die Boote dienen als Arbeitsgerät und Unterkunft. Fotograf: Daniel Kunzfeld www.kunzfeld.net 52 April/Mai 2007 50_51_52_Fotoreportage_DE.indd 52 www.psdmag.org/de 2007-02-16, 16:33:02 Colorpilot von TwoPilots Color Pilot Plug-In wurde speziell entwickelt um schnell und einfach Farbkorrekturen direkt innerhalb Photoshop, PhotoDeluxe, PHOTO-PAINT, Paint Shop Pro durchzuführen. Das intuitive Interface des Plug-Ins macht Farbkorrekturen mit Hilfe der natürlichen Sprache von Farben möglich: das Programm erlaubt die gelungenen Farben aus anderen Bildern für Farbkorrekturen in Ihrem Bild einzusetzen. Der Benutzer ist befreit von komplexen Untersuchungen des Farbsystems und von zu grossen Charakteristiken der Farbkanälen. Color Pilot Plug-In kann jedem helfen grossartige Ergebnisse mit Hilfe von benutzerdefinierten Kollektionen der referenzierten Farben zu erreichen. Das Software ist einfach gemeistert und beinhaltet eingebaute Beispiele für Farbkorrekturen. Color Pilot Plug-In wurde speziell entwickelt um schnell und einfach Farbkorrekturen direkt innerhalb Photoshop, PhotoDeluxe, PHOTO-PAINT, Paint Shop Pro durchzuführen. Das intuitive Interface des Plug-Ins macht Farbkorrekturen mit Hilfe der natürlichen Sprache von Farben möglich: das Programm erlaubt die gelungenen Farben aus anderen Bildern für Farbkorrekturen in Ihrem Bild einzusetzen. Die Programmseite: http://www.colorpilot.com/plugin.html Red Eye Pilot Plug-In entfernt rote Augen auf Ihren Photos direkt innerhalb Adobe Photoshop, Paint Shop Pro, Corel Photo-Paint, Macromedia Fireworks MX 2004. Um rote Augen Effekt zu beheben müssen nur zwei Schritte gemacht werden: 1) ein Klick auf das linke rote Auge; 2) ein Klick auf das rechte rote Auge! Sie können auch misslungene Augenfarben auf den Photos von Ihren Haustieren korrigieren. Die Programmseite: http://www.colorpilot.com/redeyeplugin.html Wire Pilot Plug-In ist unsere Lösung für Adobe Photoshop, Photoshop Elements 4, Jasc Paint Shop Pro, Corel Photo-Paint, Macromedia Fireworks, XnView. Wire Pilot Plug-In ist ein Photokorrektur-Software, damit Sie Drähte, Pfosten, Antennen und andere unerwünschte Objekte aus dem Photo entfernen können um Motive, die draussen gemacht wurden zu verbessern. Die Programmseite: http://www.colorpilot.com/wireplugin.html Video Pilot Plug-In ist Video-Plug-In für Farbkorrekturen in Adobe Premiere. Dieses Plug-In für digitale Videobearbeitung wurde speziell entwickelt um Farben innerhalb Adobe Premiere zu korrigieren. Unser pfiffiges Software kann ohne besondere Kenntnisse bedient werden. Um Farben in Ihrem digitalen Video zu korrigieren, legen Sie einfach fest wie es aussehen soll! Die Programmseite: http://www.colorpilot.com/videoplugin-ap.html Vollversion Colorpilot-Plug-Ins finden Sie auf CD 1. www.psdmag.org/de 53_colorpilot_DE.indd 53 April/Mai 2007 53 2007-02-16, 16:35:01 PHOTOSHOP UND... Schwierigkeitsgrad: 5 40 Min. Selfillumination über den Autor André Kutscherauer Der Autor ist 3D Operator in einem Fotostudio in München. In seiner Freizeit erstellt er mit 3D Studio Max illustrative, fotorealistische Bilder welche man sich auf seiner Website www.ak3d.de ansehen kann. Dieses Tutorial soll dazu dienen Ihnen einen Einblick in den Workflow eines Charakterbildes zu geben. Ich werde Grundlagen der Modellierung aufzeigen. Wie man einen Charakter dann sehr intuitiv positionieren kann folgt im Anschluss. Am Ende dieses Tutorials zeige ich Ihnen das Shading und das Rendern der Figur. Auf geht’s! 54 April/Mai 2007 54_55_56_Illumination_DE.indd 54 www.psdmag.org/de 2007-02-19, 12:24:44 Selfillumination Eine Figur in 3DSMAX 01 Konstruktion einer Schraubenmutter 1 04 Konstruktion eines Gewindestabes 2 02 Konstruktion einer Schraubenmutter 2 05 Konstruktion einer Glühlampe 03 Konstruktion eines Gewindestabes 1 0 6 Definieren von Materialeigenschaften Wir beginnen mit der Modellierung der Schraubenmutter mittels eines einfachen Splines. In 3D Studio gibt es die Basisform N-Gon. Wir klicken auf Create-Shapes-N-Gon und ziehen in einem perspektivischen Ansichtsfenster das N-Gon per Mausklick auf. Nach dem Auswählen dieses N-Gons klicken wir auf die Modifikatorpalette und stellen die Sides auf 6 ein. Nun erstellen wir auf gleiche Weise ein Circle Shape. Wir klicken wieder auf das N-Gon und wählen in der Modifikatorpallette einen Edit Spline Modifikator aus. In diesem Modifikator klicken wir auf Attach und auf den Circle. Auf die Grundform legen wir nun einen Bevel Modifikator. Diesen Modifikator stellen wir so ein, dass er aus 3 Leveln besteht. In meinem Fall sind die Werte: Surface: Linear, Start-Outline: 0, Level 1 High:0,1cm Outline:0,1; Level 2 High: 1cm, Outline: 0; Level 3 High: 0,1; Outline -0,1. So erhält die Grundform unserer Schraubenmutter eine Tiefe die gleichzeitig die Kanten abschrägt. Abschließend stellen wir noch die Segments auf 3. Wir beginnen mit einer Zick/Zackform. Wir klicken auf Create-ShapesLine und zeichnen eine Linie die so lang ist wie unser Stab später sein soll. Im Modifkatorstabel des Linienobjektes stellen wir die Divide Anzahl entsprechend der Umdrehungen ein, wir später haben wollen. In meinem Fall stellte ich diesen Wert auf 50. Durch einen Klick auf Divide wird die Linie 50 mal unterteilt und es werden neue Punkte erzeugt. Nun gehen wir in den Unterobjektmodus Punkt und wählen jeden zweiten Punkt der Linie aus. Diese Punkte verschieben wir so in der Y Achse, dass sich 45° Spitzen ergeben. Auf dieses Grundprofil legen wir nun einen Extrude Modifikator. Diesen stellen wir auf 50 Segements und auf eine Distanz ein, die des späteren Umfangs der Stange entsprechen soll. Wir schalten auf den Top Viewport (t) und legen über unser Zickzackprofil einen FFD2x Modifikator. In dem Topviewport klicken wir die oberen Controlpoints dieses Modifikators an und ziehen sie nach rechts und zwar um genau die Entfernung die der Höhe einer Spitze entspricht. Abschließend wenden wir auf dieses Objekt noch einen Bend Modifiktaor an und stellen ihn auf Angle:360, Direction:90 und Bend Axis Y. Die Glühbirne erzeugen wir auf ähnliche Art und Weise. Mit Drücken der Taste [f] wechseln wir in den Front-Viewport. Über Create-ShapesLinie erzeugen wir eine Linie die der halben Kontur einer Glühbirne entspricht. Mit Bezier-Corners lässt sich recht intuitiv die Form des Glühbirnenprofiles erstellen. Auf diese Form legen wir einen Lathe Modifikator. Mit einem Klick auf Max wird das Zentrum an die richtige Stelle geschoben. Nun stellen wir bei Segments noch 50 ein. Mit Drücken der Taste [M] wechseln wir in den Materialeditor. Falls Sie bereits 3dsmax9 ihr Eigen nennen empfehle ich ihnen das neue Material MI Arch & Design für die Metallmaterialien zu verwenden. Wählen Sie aus dem Reiter Templates das Template Chrome aus. Dieses Metallmaterial reagiert sehr realistisch in Verbindung mit fotometrischen Lampen. Weisen Sie dieses Material allen Metallobjekten Ihrer Szene zu. www.psdmag.org/de 54_55_56_Illumination_DE.indd 55 April/Mai 2007 55 2007-02-19, 12:25:48 PHOTOSHOP UND... 07 Texturierung des Lampenschaftes 10 Lichtsetzung 08 Erstellung der Umgebungsszene 11 Rendern der Szene Der Lampenschaft auf meinem Bild hat einen Schriftzug. Diesen erstellen wir in Photoshop in Schwarz-Weiß. Wir wählen das zu texturierende Objekt aus und wenden einen UVW-Mapping Modifikator darauf an. In diesem Modifikator wählen wir noch die entsprechende Form aus. In meinem Fall ist das Cylindrical. Wenn wir dem Objekt nun ein Material mit einer Textur zuweisen, können wir deren Position über das Gizmo des UVW zuweisen Modfikator verändern. Bei Bildern mit viel reflektierenden Objekten wie Metall oder Glas ist zu beachten, dass die Objekte Ihre Umwelt spiegeln. Um dieses Verhalten kontrollieren zu können, benötigen wir eine Umgebung außerhalb des Bildauschnittes. In diesem Fall setzte ich eine Lightbox ein. Dazu erstellen Sie über Create- Standard-Primitives-Box ein Basisobjekt, welches die gesamte Szene umschließt. Mit einem rechten Mausklick auf diese Box wählen Sie convert-to-editable-poly und machen die Box so bearbeitbar. Nun wählen Sie alle Flächen aus die Sie nicht brauchen und löschen diese. Für die Ausleuchtung der Szene empfehlen sich Area lights sehr, da deren Schatten sehr angenehm soft sind und eine gleichmäßige Ausleuchtung der Szene ermöglichen. Wir erstellen ein Arealight über Create-Lights-Photometric Lights- Target Area. Wie Sie diese Lampen positionieren kommt auf das gewünschte Ergebnis an. Über [Shift-q] können wir sehr schnelle Testrenderings machen um die optimale Position der Lampen festzulegen. Über die Taste [F10] rufen wir das Render Menu auf. In diesem wählen wir die Renderausgabegröße sowie die Qualität des Renderings aus. Wichtig ist das Sie bei Mental Ray die Globale Illumination und das Final Gathering aktivieren. Nur dann wird das wichtige indirekte Licht mitberechnet. Als Ausgabeformat empfiehlt sich Tiff. Über Elemente Rendern ist es außerdem möglich Spezialkanäle für die Postproduction mit rendern zu lassen. (Zum Beispiel Alpha Masken oder Z Tiefenkanäle). Zusammenfassung Nun haben wir das Ende erreicht. Die aufgezeigten Wege zur Erstellung eines Bildes sind nur ein kleiner Teil der Möglichkeiten die uns 3D Studio gibt. Mit ein wenig Geduld und der Lust am Ausprobieren kann man mit diesem sehr intuitiven Programm wahre Wunder bewirken. 3D Studio ist nicht einfach nur auf die Funktionen beschränkt für die es Tasten gibt! Es ist die Kombination dieser vielen Funktionen die diese Software so mächtig macht. 09 Posieren der Figur mittels eines Bipeds Die Pose der Figur lässt sich sehr intuitiv und flexibel mithilfe eines Bipeds realisieren. Dazu erstellen Sie über Create-Systems-Bibed die Grundpuppe. Die Gliedmasen dieser Puppe können Sie über Verschieben [W] und drehen [E] sehr einfach Ihrer Figur anpassen. Wenn beide Figuren deckungsgleich sind, verknüpfen wir die Schrauben und Muttern mit den entsprechenden Teilen des Bipeds. Wenn Sie nun das Biped verändern folgen alle Bauteile der Figur! 56 April/Mai 2007 54_55_56_Illumination_DE.indd 56 www.psdmag.org/de 2007-02-19, 12:26:04 J Wollen Sie Ihr Lieblingsmagazin regelmäßig bekommen? abo * s e r h a Wollen Sie weniger als am Kiosk bezahlen? Bestellen Sie das Abonnement! Zw ei jä gesabo i r h * im Abonnement billiger: nur 39 * zur Auswahl * bis der Vorrat reicht ! € Im Abo sparen Sie 19 Euro ! Bestellung Füllen Sie bitte das Formular deutlich aus und schicken Sie es an uns per Fax: 00 48 22 887 10 11, oder per Post an die Adresse: Software-Wydawnictwo Sp. z o. o., ul. Bokserska 1, 02-668 Warschau, Polen; E-Mail: [email protected] Sie können das Abonnement auch telefonisch bestellen: 00 48 22 887 14 57 Wenn Sie von allen Produkten des Software-Verlags erfahren möchten, besuchen Sie uns unter www.buyitpress.com/de Vorname ......................................................................................... Nachname.......................................................................................... Anschrift ......................................................................................................................................................................................................... PLZ ................................................................................................... Stadt ................................................................................................. Telefon ............................................................................................ Fax .................................................................................................... E-Mail ................................................................................................ Ich bestelle das Abo ab der Nr. ....................................................... ........................................................................................................... Absender-Daten Preis des .psd – Jahresabonnements: 39 € Ich wähle folgende Zahlungsweise: □ Kreditkarte (MasterCard/Visa/Diners Club/Polcard/ICB) CVC2 Code: gültig bis ............................. Datum und Unterschrift sind pflichtig: (unter 18 Jahren die Unterschrift der Erziehungsberechtigten) □ Ich zahle nach Erhalt der Rechung □ Den Betrag habe ich auf Ihr Konto überwiesen HypoVereinsbank München, Konto-Nr. 656765054, BLZ 70020270 (Empfänger Software-Wydawnictwo Sp. z o.o.) 57_prenumerata_de.indd 57 2007-02-19, 14:07:17 PROTECHNIK Logogestaltun Sicherlich haben Sie schon einmal ein Logo gesehen. Aber haben Sie sich auch schon einmal Gedanken gemacht, wofür man das eigentlich braucht und welche Wirkung Sie damit erzielen können? Diesen Fragen möchte ich unter anderem auf den folgenden Seiten auf den Grund gehen und Sie mit der Thematik ein wenig vertraut machen. Sie werden lernen, worauf Sie bei der Gestaltung achten sollten und dadurch sicherlich den einen oder anderen Fehler vermeiden. Allgemeines zum Logo Unternehmen gibt es in der heutigen Konsumwelt wie Sand am Meer. Nur reicht eine Marketingstrategie, ein reichhaltiges Angebot oder ein gutes Preis-Leistungsverhältnis bei weitem nicht mehr aus, um Kunden langfristig an sich zu binden. Mitentscheidend für den Erfolg ist das visuelle Erscheinungsbild, auch Corporate Identity genannt, welches die Gestaltung von Logos mit einbezieht. Doch was ist das überhaupt? Ein Logo ist eine Wort – oder Bildmarke, die als Erkennungsmerkmal eines Unternehmens oder einer Produktgruppe dienen soll – und folglich der Identifikation durch den Kunden. Es lassen sich damit Konzepte entwickeln, um ein Unternehmen am Markt erfolgreich zu etablieren. Letztenendes sollte die Gestaltung jedoch immer zum Ziel haben, sich effektiv von der Konkurrenz abzusetzen und die Aufmerksamkeit des Kunden zu erregen. Vorüberlegungen Bevor Sie mit der Gestaltung eines Logos beginnen, sollten Sie sich im Vorfeld über einige Punkte Gedanken gemacht haben. Wohl überlegt sein soll, wie Sie Ihr Unternehmen nach außen präsentieren möchten. Analysieren Sie die Branche, sowie die Zielgruppe in der Sie vorhaben sich zu bewegen. Machen Sie sich ein Bild von Ihren unmittelbaren Konkurrenten. Wie haben diese ihr Angebot in einem Logo dargestellt? Durch welche Farben, Formen oder Zeichen unterstreichen sie Ihre Aussage? Versuchen Sie sich in Ihre Zielgruppe hinein zu denken und beurteilen Sie Ihre nun folgenden Entwürfe objektiv. Am besten lassen Sie sie von mehreren außenstehenden und unabhängigen Betrachtern beurteilen und sich deren erste Eindrücke schildern. Die Gestaltung Nachdem Sie sich nun einen Gesamtüberblick verschafft haben, können Sie sich an Ihr eigenes Erkennungszeichen wagen. Um ein Logo effektiv darzustellen gibt es fünf verschiedene Möglichkeiten. Das Bildzeichen beschränkt sich hierbei allein auf die Abbildung einer Grafik. Diese Darstellung erleichtert die Merkfähigkeit und hilft dem Kunden das Logo mit der sich dahinter verbergenden Institution zu assoziieren. Entscheiden Sie sich für eine kurze, prägnante Bezeichnung in Form einzelner oder mehrerer Worte spricht man von einem Wortzeichen. Der Vorteil der klaren Bezeichnung wird vom Nachteil des weniger hohen Merkfaktors gegenüber eines Bildzeichens überschattet. Noch schlechter zu merken sind Buchstaben- bzw. Zahlenzeichen da es sich dabei in den meisten Fällen um Abkürzungen oder einzelne Zahlen ohne Sinngehalt handelt. Reine Zahlenzeichen sind jedoch in 58 58_59_60_LOGO_DE.indd 58 April/Mai 2007 über den Autor Nicole Zschiesche Die 23jährige Autorin beschäftigt sich schon seit Jahren mit Layout, Design & Fotografie. Sie arbeitet seit 2001 als ausgebildete Mediengestalterin für Digital- und Print in der Medienbranche und hat eine Schwäche für Photoshop. der Regel relativ selten. Am beliebtesten sind daher die sogenannten Kombinierten Zeichen bei denen, wie der Name schon verrät, eine Kombination aus Bild – und Wortzeichen vorliegt. Da in diesem Fall die visuelle Verbindung für den Betrachter schon hergestellt und ihm sowohl das Bild als auch die Definition dazu bereit gestellt wird. Sie sind äußerst merkfreundlich. Formcharakteren Zu den am häufigsten verwendeten Formen zählen, Kreis, Dreieck, Rechteck bzw. Quadrat. Der Kreis ist in diesem Falle ein Objekt, das gut eingesetzt und platziert, die effektivste Wirkung erzielt. Mit ihm lassen sich zum Beispiel Einheit, Geschlossenheit, Dynamik, Zusammenhalt oder auch Rundheit, im Sinne von Problemlos ablaufenden Prozessen, symbolisieren. Eine einfachere Form wäre im Gegensatz dazu ein Rechteck beziehungsweise Quadrat, wobei Sie mit kleinen Änderungen an der Perspektive und der Darstellung visuelle Glanzpunkte setzen können. Auf den Betrachter wirkt diese Form eher neutral, da sie weder Ruhe noch Spannung charakterisiert und erzielt eine standhafte, gleichmäßige Wirkung. Wollen Sie mit Ihrem Logo eine bestimmte Aussage unterstreichen oder Aufmerksamkeit symbolisieren, dann sollte ihre Wahl der Form auf ein Dreieck fallen. In entsprechender Form gewählt, kann es positive oder negative Aussagen unterstreichen. Verwenden Sie zum Beispiel ein aufsteigendes Dreieck, dessen Spitze nach oben zeigt, stellen Sie eine aufstrebende, standfeste Sache dar. Zeigt die Spitze allerdings nach unten, ändert sich das Wahrnehmungsverhalten und der Betrachter assoziiert eine Abfallende oder auch eine gefahrbezogene Situation. Setzen Sie aus diesem Grund das Dreieck nur dann ein, wenn Sie sich sicher sind, was sie in dem Betrachter auslösen wollen. Es ist zum Beispiel gut als Symbolischer Pfeil einsetzbar, der den Kunden auf einen bestimmten Teil Ihres Logos fokussieren soll. www.psdmag.org/de 2007-02-16, 16:44:12 Logogestaltung Gestaltung und Wirkung Ähnlich lassen sich Linien verwenden. Hierbei ist es ebenfalls wichtig einen positiven Gesamteindruck zu erwecken. Dies gelingt vor allem dadurch, dass die Darstellung der Linien aufsteigend verläuft. Also von links unten nach rechts oben. Farbwahl und Farbsymbolik Nachdem Sie sich für eine bestimmte Form Ihres Logos entschieden haben, ist beim Erstellen weiterhin die Farbwahl sehr entscheidend. Auch hier sollten Sie die Thematik bzw. die Branche, in der sich Ihr Unternehmen bewegt als wichtiges Kriterium mit einbeziehen. Entscheidend dabei ist natürlich auch, wie Sie auf die visuellen Reize Ihrer Zielgruppe wirken wollen. Sinnvoll ist es, sich im Vorfeld über die eine oder andere Farbe, die Sie vielleicht ins Auge gefasst haben, zu informieren. Oft können Sie sowohl eine positive als auch eine negative Charaktereigenschaft oder gar kulturellen Hintergrund besitzen. Ein Beispiel: Stellen Sie sich vor, Sie wollen sich in der Medienbranche einen Namen machen und haben sich für ein schönes, edel und wohlhabend wirkendes Blau entschieden. Um die Aussage Ihrer visuell behafteten Tätigkeit zu unterstreichen, wählen sie ein Auge als zusätzliches Symbol. – Ihr Logo negativ belastet. – Wie das? – Einzeln betrachtet sind die Komponenten gut durchdacht, aber in Kombination wirkt das Gesamterscheinungsbild eines blauen Auges wohl eher ablehnend. Um nicht den Fehler einer negativen Abstimmung zu begehen möchte ich an dieser Stelle die Eigenschaften der am häufigsten verwendeten Farben erläutern. Blau ist die mit Abstand beliebteste Farbe, verkörpert zum einen Sympathie, Freundlichkeit und Freundschaft, zum anderen aber auch Kälte, Ferne und Sehnsucht. Wollen Sie mit Ihrem Logo Energie, Feuer und Wärme zum Ausdruck bringen, ist Rot die dafür geeignetste Farbe. Aber auch hier ist Vorsicht geboten. Rot wird als Warnfarbe bezeichnet und vertritt ebenso Aggressivität, Wut, Zorn oder Hass. Hingegen steht Grün für Natur, Frühling, Hoffnung und Frische, auf der anderen Seite jedoch auch für Unreife und Giftigkeit. Haben Sie es sich zum Ziel gesetzt, Wärme, Sonne, Energie sowie Lebensfreude und Vergnügen in Ihrem Logo verkörpern zu wollen, sollte Ihre Farbwahl auf Gelb fallen. Dass Gelb auch Neid, Geiz und Egoismus ausstrahlt, dürfen Sie dabei nicht unbeachtet lassen. Als unbunte Farben werden Schwarz und Weiß bezeichnet. Schwarz eignet sich hervorragend um Kontraste darzustellen, sowie Ihr Unternehmen seriös wirken zu lassen. Es lässt sich herrlich mit allen Farben kombinieren. Jedoch können Sie damit auch Trauer zum Ausdruck bringen. Im Gegenzug dazu steht Weiss für Feierlichkeit und wird als Farbe der Unschuld und der Reinheit bezeichnet, kann aber auch Kälte charakterisieren. Im Allgemeinen sollten Sie allerdings eingehend darauf achten welche Töne miteinander harmonieren und welche eher eine abstoßende Wirkung aufeinander haben. So kann zum Beispiel ein Blau mit einem Orange oder ein Grün mit einem Gelb verbunden werden. Ein Rot mit Grün wirkt im Gegenzug eher negativ auf den Betrachter. www.psdmag.org/de 58_59_60_LOGO_DE.indd 59 April/Mai 2007 59 2007-02-16, 16:44:23 PROTECHNIK Setzen Sie vielleicht nur leichte farbige Akzente und verleihen Sie Ihrem Logo in Verbindung mit der gewählten Form einen individuellen Charakter. Aber Vorsicht! Kombinieren Sie Kontraste, Kolloration und Objekte nicht zu wild. Meist gewinnt eine quantitativ mindere Marke mehr an Qualität, als eine All inclusive-Variante. Schrift Fiel Ihre Wahl auf ein Wortzeichen oder ein Kombiniertes Zeichen, ist die Auswahl der Schrift in Ihrem Logo von großer Bedeutung. Wichtig dabei erscheint die Identifikation mit Ihrem Unternehmen oder Ihrer Botschaft die Sie vermitteln wollen. Haben Sie zum Beispiel ein auf Kinder bezogenes Branchenfeld, wählen Sie lieber eine kindlich verspielte Schriftform als eine anmutig Wirkende. Schriften, wie Arial, Gill Sans oder Universe strahlen Standhaftigkeit und Linientreue aus – eine Künstler Script beschreibt eher etwas Gehobeneres, Leichtes und Edles. Suchen Sie eher das individuelle beziehungsweise einzigartige Schriftbild, dann achten Sie in erster Linie immer darauf, ob eine gute Lesbarkeit nach wie vor garantiert ist. Ebenso ist es möglich mit verschiedenen Schriftschnitten, wie Normal, Fett oder Kursiv den einen oder anderen Bereich des Logos zu betonen oder durch einen kleinen farblichen Kontrast voneinander abzuheben. Kontraste Wie schon erwähnt können Sie Ihrem Logo durch Kontraste eine unverwechselbare Note verleihen. Diese können sowohl durch farbliche Akzente als auch durch die Stärke einzelner Linien oder Komponenten Ihres Logos geschaffen werden. Wichtig beim Einsatz von Farbkontrasten ist allerdings, nicht außer Acht zu lassen, dass die Wirkung bei einer SchwarzWeiß Verwendung, wie beispielsweise dem Verschicken eines Faxes, nicht verloren gehen soll. Auch hier gilt, weniger ist manchmal mehr. Kombination & Modifikation Wie vielen anderen Dingen unterliegt auch die Gestaltung der Entwicklung von Trends. So ist in den letzten Jahren zu beobachten, dass Formen mehr und mehr abgerundet und dreidimensional umgesetzt werden. Erzielt wird dieser Effekt durch gezieltes einsetzen von Licht und Schatten. Aber seien Sie diesbezüglich vorsichtig. Nicht alle kreativen Ideen lassen sich multimedial verwirklichen. Desweiteren sollten Sie sich die Möglichkeit offen halten, die Ihr Logo kombinier – und erweiterbar macht. So können Sie beispielsweise bei einer Vergrößerung Ihrer Unternehmung oder einer Ausweitung des Branchenfeldes ohne großen Aufwand verschiedene Abwandlungen oder Zusätze vornehmen. Doch verändern Sie dabei Ihr Logo nicht grundlegend. Einsatzmöglichkeiten in der Medienwelt Um Ihr Erkennungsmerkmal in den verschiedensten Bereichen der Medienwelt einsetzen zu können, sollte in Farbe, Graustufen und einem reinen Schwarz-Weiß abbildbar sein. Warum? – Farblogos eignen sich hervorragend um Aufmerksamkeit zu erregen und den Betrachter an sich zu ziehen, aber um es zum Beispiel auf einer zu faxenden Rechnung zu verwenden nicht. Faxe können nur Schwarz oder Weiß interpretieren und hier würde, wenn Sie die Farbvariante nutzen wollten, vielleicht der ein oder andere wichtige Aspekt Ihrer Gestaltung verloren gehen. Ebenso sollten Sie bedenken, dass Sie vielleicht einmal in einer Zeitung annoncieren wollen, aber die Kosten für eine bunte Anzeige viel höher sind als bei einer Farblosen. Hierfür brauchen Sie dann die Graustufenvariante. Diese ist ähnlich der Schwarz-Weiß, nur das sie einzelne Abstufungen der Farbwerte sichtbar zum Ausdruck bringen kann. Zudem sollten Sie wohl überlegen, ob das Logo vorrangig gedruckt oder im Internet präsentiert werden soll. Im Allgemeinen ist eine vektorisierte Darstellung zu bevorzugen, das heißt eine ohne Bildverlust skalierbare Abbildung. Stellen Sie daher auch sicher das Ihr Logo auch nach einer großen Vergrößer – oder Verkleinerung noch gut erkennbar ist. Für den Einsatz im Internet reicht meist eine Pixelgrafik aus. Fazit Wie Sie sehen ist es möglich mit einfachen Mitteln ein Logo zu gestalten. Sie müssen nur wissen welche Wirkung Sie erzielen wollen und darauf achten, dass alle Komponenten zusammenarbeiten und sich gegenseitig in ihren Aussagen bekräftigen. Manchmal muss es nicht das knallbunte, entgegenspringende Bild sein das für Betrachter meist nur in einer Reizüberflutung endet. Manchmal ist weniger einfach mehr. Checkbox zur Logogestaltung • • • • • • • • • 60 58_59_60_LOGO_DE.indd 60 April/Mai 2007 Ist das Logo für den Betrachter leicht erfassbar und verständlich aufgebaut? Ist es für den Verbraucher gut wiedererkennbar? Hebt es sich von den Konkurrenzunternehmen ab oder besteht für die Zielgruppe eine Verwechslungsgefahr mit deren Logos? Unterstreicht die Gestaltung die Aussage meiner Unternehmens – beziehungsweise Firmenphilosophie? Sind Branche und Angebot welches ich vertrete klar definiert und ersichtlich? Passt das Logo zum Corporate Design meines Unternehmens, welches schon vorhanden ist? Harmonieren Form, Farbe und Schrift miteinander und sind sie dem Thema entsprechend gewählt? Wirkt das Logo sowohl bei starker Verkleiner – als auch Vergrößerung oder ist es nur eingeschränkt lesbar? Ist mein Logo in den verschiedenen Medienbereichen, wie Druck oder Internet, einsetzbar? www.psdmag.org/de 2007-02-16, 16:44:55 61.indd 1 2007-02-19, 14:18:07 INTERVIEW Interview mit Michael Ebert Der König ist tot, es lebe der König – am Beginn eines neuen Zeitalters Michael Ebert wurde 1959 in Wuppertal geboren, er verließ die Schule vorzeitig um Fotograf zu werden. Nach einem Volontariat bei einer Sportfotoagentur arbeitete er als Fotojurnalist für Tageszeitung und Illustrierte. Ab 1990 intensive Tätigkeit für die neu gegründete Telekom, in deren Kommunikationsbereich er ab 1991 für Fotografie verantwortlich war. 1994 wurde Ebert in die DGPH (Deutsche Gesellschaft für Photographie) berufen. Dort leitet er die Sektion Bild und Arbeitskreis für publizistische Fotografie. 2005 wurde Ebert zum stellvertretenden Vorstansvorsitzenden des Bildforums gewählt. Zum Sommersemester 2007 übernimmt Michael Ebert einen Lehrauftrag für Bildjournalismus an der Gelsenkirchen. .psd: Herr Ebert, könnten Sie uns Ihre Person vorstellen? .psd: Wie kann man Mitglied der Gesellschaft werden? ME: Ich befasse mich seit fast 30 Jahren beruflich mit der Fotografie. Hauptsächlich bin ich People-Fotograf. Ich arbeite für große deutsche Konzerne wie Telekom und T-Mobile, Banken und Versicherungsgesellschaften sowie für Illustrierte, zum Beispiel das große deutsche Wirtschaftsmagazin Impulse. Ich bin auch Mitglied der Agentur Visum, die in den 70er Jahren von Schülern Prof. Otto Steinerts gegründet wurde. Dazu kommt meine ehrenamtliche Tätigkeit. Neben meinem Vorstandsmandat in der Deutschen Gesellschaft für Photographie fungiere ich auch als stellvertretender Vorstandsvorsitzender des größten deutschen Fotofestivals Mannheim-Ludwigshafen-Heidelberg. ME: Man kann die Deutsche Gesellschaft für Photographie in gewisser Weise mit der britischen Royal Society of Photography vergleichen, was den Rang und das Selbstverständnis anbelangt. Daher kann man nicht nach eigenem Wunsch Mitglied werden. Die Mitglieder werden von der Gesellschaft auserwählt und eingeladen. Die Aufnahmebedingungen verlangen, dass die potentiellen Kandidaten von zwei Gesellschaftsmitgliedern vorgeschlagen werden. Es müssen Personen sein, die besondere Verdienste für die Fotografie erwoben haben und deren Tätigkeit die Anerkennung der Gesellschaft gewonnen hat. Die DGPh ist keine Berufsorganisation. Sie ist eher kulturelle Gesellschaft, die das Ziel verfolgt, über Fotografie als Medium zu reflektieren und über ihre Zukunft zu diskutieren. .psd: Welche Funktion haben Sie in der Deutschen Gesellschaft für Photographie? ME: Ich bin Vorstandsmitglied und stehe an der Spitze der Sektion Bild. Die Sektion ist mit mehr als 700 Mitglieder die größte Sektion der DGPh und versammelt die verschiedensten Berufsgruppen: Fotografen, Redakteure, Professoren, Publizisten und Pädagogen. Nach den Regeln der DGPh gehört jedes Mitglied immer zu zwei Sektionen: z.B. ein Professor kann also sowohl in der Sektion Ausbildung als auch Bild tätig sein. Die Sektion Bild befasst sich mit den fototheoretischen, technischen und soziologischen Aspekten der Fotografie. 62 April/Mai 2007 62_63_64_65_wywiad_DE.indd 62 .psd: Herr Ebert, kann digitale Fotografie und in Photoshop bearbeitete Bilder mit der traditionellen Fotografie gleichberechtigt und für ebenso anspruchsvolle Zwecke verwendet werden? ME: Das muss man differenzieren. In Bezug auf die technische Qualität der digitalen Fotografie erübrigt sich diese Frage, da die digitale Fotografie inzwischen Standard geworden ist. Und selbstverständlich kann und wird sie auch für anspruchsvolle Zwecke verwendet. Definitiv kann die digitale Fotografie mit der analogen gleichgestellt werden. www.psdmag.org/de 2007-02-16, 16:55:38 Interview mit Michael Ebert Der König ist tot, es lebe der König Vor allem die Digitalkameras neuester Generation ab 10 Millionen Pixel verschaffen der digitalen Fotografie faktisch Gleichberechtigung mit dem Kleinbildfilm. Auf vielen Gebieten ist die digitale Fotografie der analogen sogar technisch deutlich überlegen. Ich möchte hier nur den Fotojournalismus nennen. Wenn man die analoge Bildbearbeitung, also die klassische Laborarbeit, mit der digitalen Weiterverarbeitung vergleicht, stehen uns natürlich nun phantastische Möglichkeiten zur Verfügung, die, was oft vergessen wird, auch deutlich umweltverträglicher sind. Was die Verwendung von inhaltlich manipulierten Bildern angeht, ist das eine moralische Frage, keine technische. Im Bildjournalismus lehne ich das ab. Man muss hier natürlich trennen. Wenn die Bildbearbeitung nur dazu dient, das Foto der Realität anzupassen, also zum Beispiel Fehlbelichtungen zu korrigieren, habe ich da kein Problem mit. Mir geht es um Manipulationen, mit denen nachträglich das Geschehen verändert wird, etwa um das Bild dramatischer wirken zu lassen. Ich nenne ein aktuelles Beispiel: Ein libanesischer Reuters-Fotograf hat in einer Aufnahme die Qualmwolken eines israelischen Angriffs nachträglich verstärkt. Glücklicherweise hat er das so schlecht gemacht, dass der Schwindel herauskam und er seinen Job verlor. Die Redaktionen und Agenturen sind hier ungeheuer vorsichtig. Wer Bilder faket (verfälscht) und erwischt wird, der fliegt! .psd: Könnten Sie bitte sagen, was die Mitglieder der DGPh und Sie persönlich von den Möglichkeiten digitaler Fotografie wie Bildbearbeitung, Retuschieren und Fotomontagen halten? ME: Nun, ich kann natürlich nicht für unsere Mitglieder sprechen. Aus meiner Perspektive allerdings hat die digitale Fotografie definitiv gewonnen. Analoge Fotografie wird in den hoch entwickelten Industrieländern kurzfristig zu einem Nischenprodukt. Etwas länger wird sie sich in den Regionen halten, wo der technische Fortschritt langsamer vorangeht, also den Drittweltländern. Für mich begann die digitale Revolution ziemlich genau im Jahr 2000 mit der ersten wirklichen Profidigitalkamera, der D1-X von Nikon. Allerdings hatte ich in den Jahren zuvor schon umfangreiche Erfahrungen mit der Digitalisierung meiner Negative gemacht. Man kann in der Tat von einer digitalen Revolution sprechen, die um das Jahr 2000 fast schlagartig einsetzte. Das sich die digitale Technik so abrupt an die Spitze setzte, hat sicher mehrere Gründe. Hier sehe ich besonders die ungeheueren Fortschritte bei den Speicherkapazitäten. Mein erster Laptop aus dem Jahr 1991 hatte eine 80 MB große Festplatte und kostete umgerechnet 6.000,00 Euro. Wenn man bedenkt, dass heute ein geöffnetes Digitalbild ohne weiteres über 150 MB groß ist, wird einem bewusst, wie revolutionär dieser Fortschritt ist. Hätten uns diese Speichermedien früher zur Verfügung gestanden, ich bin sicher, dann hätte sich auch die digitale Fotografie viel früher verbreitet. Schließlich hat Sony ja bereits im Jahr 1976 mit der Mavica die erste Kamera ohne Film auf der Photokina vorgestellt. Nebenbei war das auch die erste Photokina, die ich besucht habe. Ohne die geeigneten Speichermedien und Rechner gab es für die Hersteller keine Motivation digitale Kameras zu entwickeln. Schließlich kann kein Mensch die enormen Vorteile der digitalen Fotografie ignorieren. Unmittelbare Verfügbarkeit der Bilder, das heißt, dass dasselbe Bild blitzschnell einer riesigen Zahl von Personen zur Verfügung gestellt werden kann. Digitale Bilder lassen sich unbeschränkt vervielfältigen oder in wenigen Minuten auf einer Webseite platzieren, wo sie von Millionen Betrachtern gesehen werden können. Außerdem übertrifft die digitale Fotografie die traditionelle auch qualitativ in vielerlei Hinsicht. Beispielsweise bei der Arbeit unter schlechten Lichtverhältnissen ist sie eindeutig im Vorteil. Digitale Kameras sind ungeheuer anpassungsfähig. Farbkorrekturfilter oder spezielle Filmmaterialen erübrigen sich heute. Ich kann von Bild zu Bild entscheiden, ob ich schwarz-weiß oder farbig arbeiten möchte, ob ich auf Kunstlicht oder Tageslicht abgleichen will. .psd: Was halten Sie für besonders nützliche Innovationen, die die digitale Revolution mit sich brachte? ME: Einen ungeheuren Vorteil sehe ich in der Farbfotografie. Im klassischen Labor hatten wir nur sehr ungenügende Möglichkeiten der Bildbeeinflussung. Abgesehen davon war die filmbasierte Farbfotografie immer sehr vom Verfall durch Umwelteinflüsse bedroht. Digita- www.psdmag.org/de 62_63_64_65_wywiad_DE.indd 63 April/Mai 2007 63 2007-02-16, 16:55:52 INTERVIEW le Farbfotos sind ewig haltbar, vorausgesetzt sie werden zuverlässig gespeichert. Einen weiteren, faszinierenden Vorschritt stellen die neuen RAW-Dateiformate dar. Sie erlauben nachträgliche Korrekturmöglichkeiten, von denen wir früher nicht zu träumen gewagt hätten. Aber vor allem ist die digitale Fotografie an sich die Innovation. Ihre Entwicklung ist die größte Veränderung in der Geschichte des Mediums. Seit den fotografischen Anfängen gab es keinen so fundamentalen Umbruch in der Fotografie. .psd: Haben DGPh etwas mit Design und Designer zu tun? Wenn ja, wie sieht die Mitarbeit aus? ME: Die DGPh beschäftigt sich nicht mit Design .psd: Nennen Sie bitte Veranstaltungen und Ausstellungen der DGPh, die digitaler Fotografie gewidmet sind? ME: Die DGPh hat sich schon früh den Fragen der neuen Bildmedien gestellt. Angefangen von unserem Symposium Fotografie an der Schwelle zum neuen Jahrtausend, im Jahr 2000 in Halle, bis hin zur Photokina im letzten Jahr, auf der sich unsere Sektion Wissenschaft und Technik mit der Haltbarkeit von Speichermedien befasst hat. Dazwischen lagen in den Jahren 2002 und 2004 viel beachtete Veranstaltungen in Nürnberg. Begleitend zum Symposium in Halle hat die DGPh die Ausstellung Ist die Fotografie am Ende? gezeigt, diese Ausstellung hat sich ausschließlich aktueller Foto- und Medienkunst gewidmet. Zu all diesen Veranstaltungen liegen auch schriftliche Dokumentationen vor. Aber natürlich spielt die digitale Technik auch in unserer klassischen Ausstellungsarbeit inzwischen eine wesentliche Rolle. So wurden beispielsweise 2004 die großformatigen Bilder zur Salomen-PreisAusstellung für Will McBride digital erzeugt. Die auf einem ImagonScanner verarbeiteten Kodachrome aus dem Jahr 1969 konnten so in einer wunderbaren Brillanz präsentiert werden. Ein interessantes Beispiel für eine praktische digitale Anwendung ist die Ausstellung über unseren letzten Salomon-Preisträger, den Fotoreporter Horst Faas. Hierfür wurden die digitalisierten Bilder direkt vom Server der Nachrichtenagentur AP in New York herunter geladen, und das in voller Auflösung! Nach der Bildauswahl bei uns erfolgte auch die Übertragung zum Labor elektronisch. Hier wird der Fortschritt sehr greifbar. Denn auch zu Zeiten des Vietnam-Krieges, über den Horst Faas aus Saigon berichtete, wurden die Bilder schon elektronisch übertragen. Damals allerdings noch analog, über normale Telefonleitung und das dauerte pro Bild gut und gerne 12 Minuten. Die Qualität war bescheiden, ständig brachen die Leitungen zusammen und mehr als eine Handvoll Bilder bekam man nicht raus. Heute fluten in einer Magazinredaktion wie dem Stern tagtäglich mehr als 6000 Bilder in die Rechner, bei großen Ereignissen, wie Olympiaden, sind es oft doppelt soviel. .psd: Wie hat die digitale Fototechnik den Bildjournalismus verändert? ME: Als erstes hat sie ihn schneller gemacht. Im Pressewesen wurde immer schon jede Möglichkeit der Beschleunigung gnadenlos genutzt, denn irgendwo auf der Welt ist immer Redaktionsschluss. Daher sind digitale Fotografie und Journalismus eine echte Liebesehe. Es geht hier buchstäblich um Sekunden. Heute sind die Fotos praktisch unmittelbar nach dem Ereignis weltweit verfügbar. Und hier liegt auch eine Gefahr. Bei den großen Bildmengen ist es nicht mehr verlässlich möglich die Authentizität zu prüfen. Außerdem werden immer mehr Fotos aus unsicheren Quellen verbreitet. Denken Sie nur an die Folter-Fotos aus Abu Ghraib, hier werden die von den Tätern gemachten Bilder zum Synonym für ihre Tat. .psd: Auf welche Weise fördert die Deutsche Gesellschaft für Photographie Künstler und äußert Anerkennung für ihre Fotoarbeit? ME: Die Berufung in die DGPh ist ja als solches schon ein Ausdruck der Anerkennung. Außerdem werden von der Gesellschaft Preise vergeben, die eine hohe Anerkennung genießen. Als erstes sei hier der Kulturpreis zu nennen, den Persönlichkeiten wie Henri Cartier-Bresson oder Richard Avedon bekommen haben, diesen Preis gibt es schon seit 1959. Seit dem Jahr 1971 wird der Dr.-Erich-Salomon-Preis für fotojournalistische 64 April/Mai 2007 62_63_64_65_wywiad_DE.indd 64 www.psdmag.org/de 2007-02-16, 16:56:17 Interview mit Michael Ebert Der König ist tot, es lebe der König Lebenswerke verliehen. Doktor Salomon war zur Zeit der Weimarer Republik Pionier des modernen Fotojournalismus. Er wurde von den Nazis ermordet. Die Gesellschaft stiftet auch einen Förderpreis, der junge Talente fördern soll. Das ist der Otto-Steinert-Preis. Otto Steinert war einer der bekanntesten deutschen Professoren für Fotografie. Dieser Preis existiert seit 1965. .psd: Wie können sich junge Fotografen für den Otto-Steinert-Preis bewerben? ME: Der Steinert-Preis wir als Stipendium vergeben und soll dem Gewinner die Realisierung eines Wunsch-Projektes ermöglichen, dafür stehen ihm 5.000 Euro zur Verfügung. Die Bewerber müssen ihre fotografische Qualifikation mit einem aussagekräftigen Portfolio darstellen. Das sind übrigens häufig ihre Diplom-Arbeiten. Gleichermaßen wichtig ist die Darstellung des geplanten Projektes in einem fundierten Exposé. .psd: Könnten Sie bitte Beispiele für interessante Projekte nennen, in denen digitale Technik eine Rolle spielte? ME: Mir fällt auf Anhieb das Projekt unseres letzten Preisträgers Lukas Roth ein, dessen urbane Landschaften Ergebnis komplexer digitaler Prozesse sind. Ansonsten bilden die Einsendungen zum Steinert-Preis den allgemeinen Trend in der Fotografie ab, will sagen: Digitale Technik nimmt auch in der künstlerischen Fotografie einen immer stärkeren Stellenwert ein. .psd: Haben Sie einmal Photoshop genutzt? ME: Selbstverständlich, ich benütze Photoshop seit vielen Jahren fast täglich. Ich glaube, ich kenne keinen Fotografen, der Photoshop nicht nutzt. Für mein neues Ausstellungsprojekt spielt es sogar eine ganz wesentliche Rolle. Dabei geht es um die elektronische Restaurierung historischer Bilder. .psd: Worüber ist Ihr neues Austellungsprojekt? ME: Die neue Ausstellung beschäftigt sich mit Bildern aus dem amerikanischen Bürgerkrieg. Herr Ebert, ich bedanke mich sehr herzlich bei Ihnen für das Gespräch. Mit Michael Ebert hat Anna Krygier gesprochen. www.psdmag.org/de 62_63_64_65_wywiad_DE.indd 65 April/Mai 2007 65 2007-02-16, 16:56:37 REZENSIONEN Licht und Schatten Das 7 Stunden lange Video-Training ist speziell für Fotografen zusammengestellt worden, die mit dem Thema Licht und Schatten noch nicht so vertraut sind und sich in diesem Bereich weiterbilden wollen. Sie durchlaufen den typischen Workflow des Profi-Fotografen Hubertus Küppers. Das Video-Training ist in fünf unterschiedliche Abschnitte aufgeteilt: Aufnahmetechnik & Lichtformer, Die Software, Effektive Bildbearbeitung, Bildausgabe, Adobe Lightroom. Nach jedem Abschnitt hat man die Möglichkeit sich eine Zusammenfassung anzusehen. Aufnahmetechnik & Lichtformer Ich erwartete eine ausführliche Einführung in Lichtsetzung, denn als Hobbyfotograf kenne ich mich mit diesem Thema noch nicht so besonders aus. Leider bekam ich eine ausführliche Werbung für Hensel, Nikon und andere Produkte & Software. Der Technik versessene Fotograf stellt vor jeden Aufnahmen ausführlich seine Ausrüstung vor. Danach sieht man ihm beim Fotografieren zu. Bei den verschiedenen Shootings werden jedes Mal zwei unterschiedliche Kameras benutzt. Die Ergebnisbilder werden noch direkt nach den Aufnahmen eingeblendet. So hat man eine gute Übersicht, welche Kamera welche Bilder macht und wo die Vorteile liegen. Die Software Nach den Shootings erklärt Herr Küppers wie man seine Hard,- und Software zur Bildbearbeitung optimal konfiguriert, welches Equipment er benutzt und stellt verschiedene Software zur Monitorkalibration vor. Ab diesem Kapitel hat man auch die Möglichkeit sein erlerntes Wissen bei einem Multiple Choice Test überprüfen. Effektive Bildbearbeitung Autor: Hubertus Küppers Verlag: Addison-Wesley Spielzeit: 7 Std ISBN 978-3-8273-6073-1 Preis: 39,95 € Nachdem alles optimal konfiguriert ist und wir eine kurze Einführung in die Nutzung der Programme gesehen haben, wird es nun etwas ausführlicher. Der Autor erklärt das Nutzen und die Funktion einzelner Werkzeuge, Ebenen, Aktionen und weitere Funktionen von Photoshop. Die Beispiele werden direkt an den vorher gemachten Aufnahmen angewandt. Bildausgabe In diesem Abschnitt werden weiter Funktionen von Photoshop vorgestellt, z.B. wie man die Bilder in einer Pdf-Datei abspeichert, wie man eine Galerie erstellt, den Bildern Schlagwörter und Copyright hinzufügt, HighKey Bearbeitung oder einen Kontaktbogen erzeugt. Adobe Lightroom Der letzte Abschnitt wird komplett Adobe Lightroom gewidmet. Hier erfahren wir z.B. wie Fotos importiert werden, wie man eine Slideshow erstellt, wie Fotos gedruckt werden und noch mehr. Die Qualität der Videos, des Sprechers und die Navigation sind tadellos, aber das Thema Lichtsetzung wird leider nur angerissen. Anstatt den Fokus darauf zu setzen. Ich hätte mir gewünscht zu erfahren, wie Rücklicht, Seitenlicht etc. wirklich eingestellt werden, aber dieses wird leider nur flüchtig abgerissen. Trotzdem ist diese DVD jedem Einsteiger zu empfehlen. Als Bonus gibt es ein 24-seitiges Magazin mit noch mehr Wissenswertem gratis dazu. Mit Licht gute Bilder gestalten Marco Walloschek 66 April/Mai 2007 66_Licht_und_Schatten_DE.indd 66 www.psdmag.org/de 2007-02-19, 14:19:39 REZENSIONEN REZENSIONEN Adobe Photoshop CS2 für Fotografen Bücher und Video-Trainingsprogramme für Adobe-Photoshop CS2 gibt es wie Sand am Meer. Manche sind von einer sehr guten Qualität und leider mindestens genauso viele von einer sehr schlechten. Das Video-Training Adobe Photoshop CS2 für Fotografen aus der Video ² Brain Reihe von Addison-Wesley gehört zweifellos zu den besten DVD’s auf dem Markt. Mit einem Umfang von rund 8 Stunden Video-Training und einer 30-TageVollversion von Adobe Photoshop CS2 geht dann auch die unverbindliche Preisempfehlung von 39,95€ in Ordnung. Gleich nach dem Start der DVD fällt dieser Kurs positiv durch sein klar strukturiertes Menü auf. Insgesamt acht Kapitel stehen zur Auswahl welche wiederum in weitere Unterkapitel unterteilt sind. Behandelt werden die Bildverwaltung mit Adobe Bridge, Camera RAW, die Retusche, Masken, Tonwert und Farbkorrekturen sowie die Automatisierung von Photoshop CS2, die Kreativküche von Photoshop und weiterführendes. Autoren: Gerhard Koren und Barbara Luef Verlag: Addison Wesley Verlag Spielzeit: 8 Stunden ISBN: 978-3-8273-6011-3 Preis: 39,95 € Dem Nutzer dieses Kurses bleibt völlig freigestellt ob er den gesamten Kurs von Anfang bis Ende durcharbeitet, oder nur die für sich interessanten Punkte behandelt. Hat man die gewünschte Auswahl getroffen, geht es auch schon direkt los. Stück für Stück werden die Arbeitsschritte dargestellt und dabei die einzelnen Auswirkungen der Werkzeuge von den Sprechern erklärt. Die Arbeitsgeschwindigkeit ist ideal ausbalanciert. Sollte es dennoch mal etwas zu schnell vorwärts gehen oder möchten Sie parallel zum Kurs die entsprechenden Schritte selbst nachvollziehen, lässt sich dank der Pause-Taste der Kurs jederzeit unterbrechen und an der zuvor gestoppten Stelle fortsetzen. Selbstverständlich lassen sich auch Passagen dank eines kleinen roten Balkens (der die aktuelle Position der Einheit anzeigt) vor spulen. Möchten Sie einfach nur mal kurz was nachschlagen wollen, ist auch dies kein Problem: Ein kleiner Button in der Form eines Blatt Papiers liefert in Textform eine Zusammenfassung jeder Einheit. Ein weiteres Highlight dieses Kurses ist die Möglichkeit, einen Test in Form eines MultipleChoice Fragebogens über das gelernte jeder Einheit zu absolvieren. Durch einfaches ankreuzen werden die Antworten ausgewählt. Sollten Sie einmal daneben liegen, werden Ihnen selbstverständlich die richtigen Antworten genannt. Dieser Kurs ist Ideal für alle, die einfach mehr über Photoshop CS2 lernen möchten und dabei den Schwerpunkt auf die Bearbeitung von Fotos legen. Der Nutzer sollte zwar über Grundlagen im Umgang mit CS2 verfügen, jedoch werden auch Anfänger zu keiner Zeit überfordert. Ganz im Gegenteil: Dank der Rohdaten im gleichnamigen Ordner der DVD kann jeder sofort das gelernte ausprobieren und eigene Versuche starten. Sascha Klemm www.psdmag.org/de 67_CS2_DE.indd 67 April/Mai 2007 67 2007-02-16, 16:58:02 TEST Test der Grafiktabletts empfehlenswert Graphire4 Familie Das Stifttablett ermöglicht es Ihnen, schnell und intuitiv gute Resultate auf Ihren digitalen Fotos zu erzielen. Belichtungsmängel oder kleinere Bildfehler können präzise korrigiert und auch die Farbwiedergabe von Fotos nachträglich optimiert werden. Zum Lieferumfang des Graphire4 gehört ein ergonomisch geformter Stift und ein Tablett im A6- oder A5Format. Die Serie ist in unterschiedlichen Ausführungen – mit und ohne Bildbearbeitungssoftware – erhältlich: Graphire4 Classic (A6), Graphire4 Classic XL (A5) sind für Anwender, die bereits über eine Bildbearbeitungssoftware verfügen. Graphire4 Studio (A6) und Graphire4 Studio XL (A5) kombinieren das Bildbearbeitungsprogramm Adobe Photoshop Elements 4.0 in idealer Weise mit dem Stifttablett für die digitale Bildbearbeitung. Systemvoraussetzungen: Das Graphire4 ist kompatibel mit allen gängigen Bildbearbeitungsprogrammen. Die Produkte der Graphire4 Linie verfügen über einen USB-Anschluss und laufen unter Windows 98SE, ME, 2000 oder XP und Mac OS X 10.2.8 und höher. Preise und Verfügbarkeit: Die Stifttabletts sind zu folgenden Preisen im Handel erhältlich: Graphire4 Classic 99,90 Euro, Graphire4 Classic XL 199,90 Euro, Graphire4 Studio 149,90 Euro, Graphire4 Studio XL 249,90 Euro. Intuos3 A6 Wide Mit dem Intuos3 A6 Wide ersetzt Wacom das bisherige Intuos3 A6 und bietet eine breite Palette von Stifttabletts im neuen Wide-Format an, angefangen mit dem A6 Wide Format über das Intuos3 A5 Wide bis hin zum großen Intuos3 A3 Wide. Das Intuos3 A6 Wide verfügt über eine kompakte aktive Fläche von 4 x 6 Zoll (98.4 mm x 157.5 mm) und stellt ein Seitenverhältnis von 16:10 dar. Somit passt das neue Stifttablett hervorragend zu den Abmessungen moderner Breitformatbildschirme. Mitgeliefert wird beim Intuos3 A6 Wide die Software Corel Painter Essentials3. Das Intuos3 A6 Wide verfügt über die gleichen Features wie alle anderen Stifttabletts der Intuos3-Serie. Dazu gehören unter anderem die integrierten und frei programmierbaren Funktionstasten (ExpressKeys) und Scrollbalken (Touch Strip), die sich neben der aktiven Fläche befinden. Sie lassen sich bequem mit der freien Hand vom Tablett aus bedienen. Systemvoraussetzungen: Die Tabletts verfügen über einen USB-Anschluss und laufen unter Windows 2000, XP und XP 64bit oder höher sowie unter MacOS X 10.2.8 oder höher. Preis und Verfügbarkeit: Intuos3 A6 Wide: 229,90 Euro, Intuos3 A5 Wide: 369,90 Euro 68 68_69_testy_DE.indd 68 April/Mai 2007 www.psdmag.org/de 2007-02-16, 16:58:28 Test der Grafiktabletts empfehlenswert MyNote Premium MyNote Premium kommt von Aiptek und ist ein digitaler Notizblock. Das Gerät funktioniert ohne PC, verwendet Standard A4-Notizblöcke und die mitgelieferte Standard-Miene. Die gezielte Seitenwahl (LCD-Anzeige) ermöglicht jederzeit nachträgliche Änderungen und Ergänzungen. Die mitgelieferte Software ermöglicht auch einfache Nachbearbeitungen unter Windows. MyNote Premium ist mit SD-Speicherkarten erweiterbar. Die max. Blockstärke umfasst bis zu 13,5 mm (135 Blatt). Mit einem Batteriesatz arbeitet MyNote Premium bis zu 20 Stunden und ist damit hervorragend für den mobilen Einsatz zur Erfassung von Daten geeignet. Die Baterrie-Statusanzeige ist sowohl auf Stift als auch auf dem Tablett zu finden. Weitere Daten: 32 MB Speicher (erweiterbar mit SD-Speicherkarten). Abmessungen: 253 x 13,5 x 332 mm Arbeitsfläche: 210 x 297 mm (DIN A4) Maximale Auflösung: 1000 lpi Schnittstellen-Typ: USB Betriebssysteme: Win2000/XP Preis: etwa 110 EUR HyperPen 12000 U HyperPen 12000 U ist ein einfach zu bedienendes Grafiktablett. Das Gerät ist mit programmierbaren Makrotasten, kabellosem Zeichenstift mit druckempfindlicher Spitze und 2 programmierbaren Tasten ausgestattet, sowie mit einer kabellosen Maus mit 3 Tasten. HyperPen 12000 ermöglicht es, auf unkomplizierteste und angenehmste Weise, mit dem PC zu zeichnen und zu schreiben. Die mitgelieferten Softwareprogramme Tablet Manager, Corel ArtDabbler, Cadix Signature, Pensoft und Microsoft Netmeeting ermölichen einfache Bildbearbeitung unter Windows. Zum Lieferumfang des Tabletts gehören: das Grafik-Tablett, ein kabelloser Zeichenstift inkl. Batterie und eine Kurzanleitung. Weitere Daten: Arbeitsfläche: 304 x 228 mm Maximale Auflösung: 3048 Linien/Inch – 120 Linien/mm Schnittstellen-Typ: USB-Port PC Betriebssysteme: Win 98SE/ME/2000/XP Preis: 60 EUR www.psdmag.org/de 68_69_testy_DE.indd 69 April/Mai 2007 69 2007-02-16, 17:02:51 GALERIE Burak Ispiroglu, www.silenttalents.de Kevin Luck, www.silenttalents.de 70_71_galeria_DE.indd 70 2007-02-19, 14:21:45 Sandra Hampel, www.lacrima.org Marcel Kirchner, http://hasche.deviantart.com 70_71_galeria_DE.indd 71 2007-02-16, 17:04:46 Tricks 01 01 Darstellung von Aktionen ändern Haben Sie zu viele gespeicherte Aktionen und können sich im Aktionsdschungel nicht mehr zurecht finden? Oder vielleicht wünschen Sie sich, dass die Aktionen-Darstellung übersichtlicher wird? Wenn ja, wechseln Sie einfach zur Registerkarte Aktionen, klicken auf das schwarze Dreieck, um die Optionsliste zu öffnen, und wählen die Option Button mode. Damit werden die Aktionsnamen in Schaltflächen umgewandelt, die man anklicken soll, um gewünschte Aktionen zu aktivieren. Ihre Aktionen können auch farblich angezeigt werden. Dadurch wird Ihre Arbeit einfacher und schneller. Zu beachten ist jedoch, dass man in diesem Modus keine neuen Aktionen anlegen kann. Wenn Sie also eine neue Aktion erstellen wollen, müssen Sie zunächst die Markierung der Option Button mode aufheben. 02 Darstellung von Kanälen ändern Wissen Sie, dass man das Aussehen der Kanäle ändern kann? So können Sie der Darstellungslangeweile Einhalt gebieten. Lesen Sie einfach weiter und folgen Sie den Anweisungen – Ihr Rot-Kanal wird tatsächlich in Rot, der Grün-Kanal in Grün und der Blau-Kanal in Blau und nicht in... Pink angezeigt (selbstverständlich wenn Sie an einem Foto im RGB-Modus arbeiten). Zu diesem Zweck müssen Sie die allgemeinen Einstellungen ändern. Wählen Sie den Befehl Edit>Preferences>Display & Cursors oder [Strg]+[K], in dem nun geöffneten Fenster sind markiert die Option Color Channels in Color und bestätigen Sie die Änderung. Dadurch wird sowohl die Darstellung der Palette als auch die der Vorschau geändert. Wenn Sie also den Rot-Kanal wählen, wird das Bild nicht in Grautönen, sondern in Rottönen angezeigt. schalt-Taste gedrückt und klicken Sie auf das Schließen-Kreuz. Dies bewirkt, dass alle geöffneten Fenster schnell geschlossen werden. Wenn Sie irgendwelche Änderungen vorgenommen haben, werden Sie vom Programm jeweils gefragt, ob diese gespeichert werden sollen. 05 Größe der Symbole in der Ebenen-Palette ändern Nicht jeder Photoshop-Anwender verfügt über Adleraugen, aber jeder möchte besser sehen, was er macht. Dieser Trick ist unter anderem für diese Personen gedacht. Was sollte man machen, damit die einzelnen Ebenensymbole größer und damit auch leserlicher sind? Sie können auf das schwarze Dreieck rechts klicken, wonach die Optionsliste angezeigt wird. Darin wählen Sie die Option Palette options. Dann erscheint ein neues Fenster, in dem Sie die Symbolgröße festlegen können. Allerdings gibt es noch eine andere und schnellere Methode: Klicken Sie mit der rechten Maustaste auf den leeren Bereich unterhalb der Ebene und wählen beispielsweise die Option Medium Thumbnails. 06 Farben von Aktionen ändern Hat Ihnen der Trick mit Button mode gefallen? Haben Sie Ihre Aktionen noch nie gefärbt? Lesen Sie einfach weiter. Zunächst müssen Sie den Standard-Aktionsmodus wiederherstellen, dann wählen Sie mit der linken Maustaste die gewünschte Aktion, so dass sie hervorgehoben dargestellt wird. Anschließend klicken Sie auf das schwarze Dreieck rechts, um die Optionsliste zu öffnen, und wählen darin die Option Action Options. Sie bekommen ein Fenster angezeigt, in dem Sie den Namen Function Key und die Farbe ändern können. So können Sie nach dem Wechsel zu Button mode schnell an den vorher festgelegten Farben erkennen, wozu die jeweiligen Aktionen dienen (die gelb markierten Aktionen beispielsweise dienen zur Änderung der Größe). 07 Einstellungen zurücksetzen Wenn Sie in einem Photoshop-Dialogfenster (z.B. Tonwertkorrektur) verschiedene Änderungen vornehmen und plötzlich bemerken, dass schon zu viele Operationen durchgeführt wurden, können Sie auf einfache Weise alle Änderungen zurücksetzen. Drücken Sie einfach die [Alt]-Taste, wonach der Button Abbrechen in Reset umgewandelt wird. Nun klicken Sie auf diesen Button, um die ursprünglichen Einstellungen wiederherzustellen. 03 Pipette außerhalb von Photoshop Mit Sicherheit wissen Sie genau, wozu das Pipette-Werkzeug benutzt wird. Wissen Sie aber, dass man damit eine Farbe außerhalb von Photoshop aufnehmen kann? Das ist kinderleicht. Zunächst müssen Sie auf einen Bereich einer in Photoshop geöffneten Datei klicken und dann bei gedrückter Maustaste den Mauszeiger in ein anderes Fenster (z.B. in den Webbrowser) verschieben. 04 Alle geöffneten Fenster schließen Photoshop ist ein umfangreiches Programm und bietet dem Benutzer mehrere Wege, um ans Ziel zu kommen. Als Beispiel kann man hier die Möglichkeit zum Schließen aller geöffneten Dateien anführen. Sie müssen nicht mehr jedes geöffnete Fenster getrennt schließen. Stattdessen können Sie den Befehl File>Close All (oder die Tastenkombination [Alt]+[Strg]+[W]) verwenden. Es gibt jedoch noch eine andere Möglichkeit: Halten Sie die Um- 72 72_triki_DE.indd 72 April/Mai 2007 08 Grafiken um unnötige Megabytes abspecken Es kommt manchmal vor, dass die von Ihnen erstellten Ebenen zu groß für den Arbeitsbereich sind. Dies ist nicht sichtbar, doch die Informationen darüber werden in der Datei gespeichert. Dann genügt es, zum Freistellen-Werkzeug zu greifen, mit dem Sie Ihre Grafik um unnötige Megabytes abspecken können. Das erweist sich vor allem dann als nützlich, wenn Sie vorher Ebenenmasken verwendet haben. 09 Schnelle Umwandlung einer Farbgrafik in Schwarz-Weiß Mit Hilfe der Tastenkombination [Umschalt]+[Strg]+[U] machen Sie Ihre Grafiken und Fotos blitzschnell schwarz-weiß, wobei der RGB-Modus beibehalten wird. Selbstverständlich ist es keine ideale Methode, allerdings hilft sie Ihnen bei der Entscheidung darüber, ob eine Grafik in SchwarzWeiß umgewandelt werden soll oder nicht. www.psdmag.org/de 2007-02-16, 17:07:52 Recommended Companies Kiwi-Vision GbR Finevision Wir gestalten für den Printbereich sowie für das Internet ansprechende, hochwertige Produkte. Mit unserem Knowhow im Onlinemarketing machen wir Unternehmen bekannt und sorgen für messbare Erfolge. Sie als Händler am Onlinemarkt finden mit uns auch einen guten Partner für die Gestaltung Ihres Internetshops. Finevision arbeitet in drei Kernbereichen: Webdesign/Webprogrammierung, Fotografie und Logodesign/Druckdesign. So können wir Ihnen mit langjähriger Erfahrung eine umfassende Umsetzung und Betreuung anbieten. www.finevision.de www.kiwi-vision.de Fotos und mehr Karina Loska Oliver Weber Im Mittelpunkt meiner Arbeit steht die digitale Fotografie mit Bildbearbeitung und Retusche für Hochzeiten, Geburtstage, Kommunionen, Festlichkeiten und andere Gelegenheiten. Zum weiteren Service gehören: Entwurf und Gestaltung von Visitenkarten, Flyer, Einladungen, Speisekarten, Plakaten, Anzeigen etc. Straßenfotografie, Reportage und Portrait - das sind die Sujets des Fotografen Oliver Weber, der wirkungsvolle Schwarz-Weiß-Fotografien schafft. Im Mittelpunkt seiner Fotoarbeiten steht der Mensch. Waren es zunächst die Format füllenden Portraits, so versucht sich er immer auf neuen Wegen. www.fotos-und-mehr.eu www.olicito.de NSW IntersolutionMedia swissartwork.ch Die NSW Intersolution Media sieht sich als Spezialist für Tools im Bereich Marketing. Die komplette Entwicklung und Programmierung von Tools, die dem Unternehmer das tägliche Arbeiten erleichtern. Aktuell läuft ein DesignerContest, bei dem das Produkt LeadCaptureMaster im Zusammenhang mit Kundenanfragen dargelegt wird. Fotografen, Illustratoren und Designer präsentieren und verkaufen auf swissartwork.ch ihre Werke. Im Online Bildarchiv finden Sie Ihre gesuchten Bilder. Eröffnen Sie noch heute mühelos, effizient und günstig Ihr eigenes Bildarchiv. www.swissartwork.ch www.nsw-ismedia.de digital punishment presents State of the Compu Computer Graphic Art Digital Punishment Webdesign Abraham The Economy of Polygons ist ein stark konzept- sowie themenbezogenes Kunstprojekt, das auf einen neuartigen digitalen Kunststil basiert, den Polygonismus. Der Polygonismus ist der wirklich erste, ernsthafte Stil digitaler Bildkunst, der Virtual Reality Generation. Weg von Standardlösungen – Hin zu Individualllösungen. Als Agentur setzen wir individuell kundenspezifische Projekte, werbewirksam, optisch und inhaltlich mit ansprechenden Darstellung um. Leistungen: Projektmanagement, Webdesign und Pflege, Screendesign, Printdesign, Datenbankentwicklung, 3D-Visualisierung, Büroservice. www.polygonismus.de www.webdesign-abraham.de Piroska Bätz Die Creativschmiede Die Lieblingsmotive der Autorin sind Kinder, Blumen, Landschaften, Städte und Sehenswürdigkeiten der ganzen Welt. Piroska Bätz malt, zeichnet und fotografiert. In den breit gefächerten Bereichen: Design, digitale Fotografie, Printmedien und Internet biete ich Ihnen individuelle Umsetzung und Betreuung Ihrer Projekte an. Professionelle und barrierefrei Internetlösungen werden mit dem CMS typo3 umgesetzt. www.http://prb-webdesign.de www.zed-design.de 73_Recommended_Companies.indd 73 2007-02-16, 17:09:36 KOMMENDE AUSGABE In der nächsten Ausgabe: .psd Team empfehlt Ihnen: Überraschende Tutorials Spannende Artikel Neue Gechenke für Abonnenten und noch mehr... Die nächste Ausgabe schon im Juni 2007 Bestellen Sie unseren Newsletter auf www.psdmag.org/de und seien Sie mit .psd Magazin immer auf dem Laufenden. Wir warten auf Sie! [email protected] 74 74_zajawka_DE.indd 74 www.psdmag.org 2007-02-16, 17:11:06 75_starter_kit.indd 75 2007-02-16, 17:12:23 76_reklama.indd 76 2007-02-16, 17:13:34