Impulse 1/2014 - Gesellschaft für Biologische Krebsabwehr
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Impulse 1/2014 - Gesellschaft für Biologische Krebsabwehr
BiologischeKrebsabwehr Impulse Mitteilungen für Förderer und Freunde der Gesellschaft für Biologische Krebsabwehr e. V. 01 / 2014 • Ausgabe 122 Interview mit Gerd Nagel © Gerd Nagel Patientenkompetenz: Die eigenen Heilkräfte entdecken »Nicht die Patienten sind für die Medizin da, sondern die Medizin für die Patienten.« (Prof. Gerd Nagel) Referent beim ationstag Patienten-Inform n, der GfBK in Berli . 14 20 ai . M am 10 Prof. Dr. med. Gerd Nagel ist Facharzt für Hämatologie und Onkolgie. Er war Präsident der Deutschen Krebsgesellschaft und jahrelang ärztlicher Direktor der Klinik für Tumorbiologie an der Universität Freiburg bis er pensioniert wurde. Heute leitet er die von ihm gegründeten Stiftungen Patientenkompetenz in Deutschland und in der Schweiz und führt eine Praxis zur Empowerment-Beratung von Krebspatienten. Lieber Herr Professor Nagel, 2005 haben Sie an dem ersten Buch mitgewirkt, das sich ganz dem Thema Patientenkompetenz widmete. Erst kürzlich erschien Ihr Ratgeber zum Empowerment von Frauen mit Brustkrebs. Was genau bedeutet Patientenkompetenz bzw. Empowerment, und warum ist Ihnen das so ein wichtiges Anliegen? Die Definition von »Patientenkompetenz«, die meinem Empfinden nach am besten zutrifft, stammt von den Patienten selbst. Sie lautet: »Ich bin eine kompetente Patientin oder ein kompetenter Patient, weil ich gelernt habe, mit und trotz meiner Erkrankung oder Krise wieder normal zu leben«. Als Empowerment bezeichnet man die Fähigkeit eines Patienten, seine Kräfte (Ressourcen) zur Krankheits- oder Krisenbewältigung zu entdecken, zu stärken und zielgerichtet einzusetzen. Kompetente Patienten glauben, dass nicht nur die Mediziner, sondern auch sie selbst zur Krankheitsbewältigung oder Verbesserung des Krankheitsverlaufs beitragen können. Auch ich bin von diesem sogenannten Zwei-Ärzte-Modell überzeugt. Dieser Leitgedanke findet sich schon bei den Urvätern der Medizin. Von dem mittelalterlichen Arzt Paracelsus (1493–1541) ist der Ausspruch überliefert: »Die Kraft des Arztes liegt im Patienten«, was er in der etwas groben Sprache seiner Zeit verdeutlicht: »Dieser ist ein Tor, der nicht mit dem inneren Heiler zusammenarbeitet«. Gleiches besagt die lateinische Wendung medicus curat, natura sanat, der Arzt behandelt, die Natur heilt. Mit Natur ist hier die Natur des Menschen, die ihm eigene natürliche Heilkraft gemeint. Ich setze mich für die Förderung der Patientenkompetenz ein, weil ich glaube, dass die Ressourcen des Patienten als wirksames und vergleichsweise kostengünstiges Heilmittel im modernen Gesundheitswesen sehr unterschätzt werden. Sie stehen mit Ihren Überzeugungen durch die Bücher und auch durch Ihre Fernsehauftritte in der Öffentlichkeit. Welche Reaktionen haben Sie von Ihren Kollegen erfahren? Die Reaktionen sind gemischt. Immer mehr Ärzte öffnen sich den persönlichen Ideen und individuellen Heilungsansätzen von Patienten. Aber es gibt – namentlich in der Krebsmedizin – auch noch viele Kollegen, die keinen Wert darin erkennen, die Kompetenz des Patienten einzubeziehen. Welchen Einfluss hat der Einzelne tatsächlich auf seine Genesung? Inwieweit ergänzen die Bemühungen des Patienten die therapeutischen Maßnahmen? Oder können sie diese manchmal sogar ersetzen? Der Einfluss des Einzelnen hängt natürlich von verschiedenen Faktoren ab, etwa von der Art und vom Stadium der Erkrankung sowie von den persönlichen Ressourcen Bewusstsein, Motivation und Selbstwirksamkeitserwartung. Ich habe immer wieder erlebt, dass Krebspatienten den Verlauf ihrer Erkrankung selbst positiv beeinflusst haben. Daher hege ich keinerlei Zweifel daran, dass das prinzipiell möglich ist. Zu einer pauschalen Aussage möchte ich mich aber nicht hinreißen lassen. Das muss man differenziert betrachten: Im Frühstadium einer Krebserkrankung hat der Patient beispielsweise andere Möglichkeiten als bei einer weit fortgeschrittenen Erkrankung. Bei allem gebührenden Respekt vor der Bedeutung, die wir dem Selfempowerment zumessen, In dieser Ausgabe: S. 1–2 Interview mit Gerd Nagel S. 3 Fastenweisen: weise Fasten S. 4 Karl-Friedrich Klippel 70 – ad multos annos • Trockene Augen • Kostenaufklärung S. 5 Auf dem Weg der Heilung: Meine Auflehnung hat sich gelohnt. Ute Roy S. 6–7 Interna S. 8 Termine Zum We iter l esen Gerd Nagel, Delia Schreiber Empowerment von Frauen mit Brustkrebs. Stiftung Patientenkompetenz 2013 Annette Bopp, Delia Nagel, Gerd Nagel Was kann ich selbst für mich tun? Rüffer&Rub 2005 konta k t Prof. Dr. med. Gerd Nagel www.stiftung-patientenkompetenz.de Das Glück in meiner Hand spricht die Sprache der Liebe sie macht mich stark führt mich den Weg den Du mit mir gehst. Aus dem 5. Lyrikband von Waldraud Lahres In Deinem Lächeln bin ich zu Hause. Sie erhalten ihn zum Preis von 10 Euro plus Versandkosten über [email protected]. Der Erlös fließt dem Hospizverein zu. 2 will ich eines ganz klar sagen: Selbsthilfe ersetzt keinesfalls die schulmedizinische Tumortherapie, wenn das Behandlungsziel die Heilung ist. Welche Bedeutung haben spirituelle Aspekte für den Heilungsprozess? Hat der Glaube Ihrem Erleben nach einen deutlichen Effekt auf körperliche Abläufe? Und was heißt das für Menschen, die sich eher als Atheisten bezeichnen? Dieses Thema für sich ist schon einen eigenen Artikel wert. Glauben – ich rede als Christ lieber von Gottbezogenheit – kann eine der stärksten Ressourcen überhaupt sein. Entsprechend gehört die spirituelle Dimension der Selbsthilfe in jedes Empowermentgespräch. Durch den eigenen Glauben und die Fürbitte anderer gibt es auch heute noch Wunderheilungen, oder wie wir in der modernen Medizin sagen, Spontanremissionen. Was die Atheisten anbelangt, habe ich viel dazu gelernt. Ich frage immer »Was glaubt der Atheist?« Dann stellt sich gar nicht so selten heraus, dass sogenannte Atheisten manchmal an ihren Zweifeln leiden und verzweifelt gerne auch – wie andere Leute – glauben möchten. Verfügt der Berater selbst über eine ausgeprägte Gottbezogenheit, kann er oft Glaubensbarrieren durchbrechen. Vor welchem wissenschaftlichen Hintergrund ist Patientenkompetenz zu bewerten? Widmet sich die moderne Forschung solchen Themen? Die klinische Forschung zu Patientenkompetenz und Empowerment steckt noch in den Kinderschuhen. Sie kommt gerade ganz langsam in Gang. Damit geht es diesem Forschungsfeld wie anderen auch. In der akademischen Medizin findet das Thema heute kaum Beachtung. Unsere Medizin ist krankheitszentriert (pathotrop) und orientiert sich eher nicht an der Frage, wie Gesundheit entsteht oder wiederhergestellt werden kann (salutotrop). Wie reagieren Patienten auf den Hinweis, dass sie selbst etwas zu ihrer Heilung beitragen können? Taucht die Frage auf, wo die Balance liegt zwischen Verantwortung für den Genesungsprozess und Schuldgefühlen bezüglich der Krankheit? Patientenkompetenz ist ein vorherrschendes Thema bei Krebspatienten. Sie sind meist überrascht, wenn ein Arzt darauf eingeht. Die Schuldfrage ist dabei eminent wichtig. Schnell schleichen sich Schuldgefühle ein, wenn die Patienten sich nach der Diagnose fragen »Was habe ich falsch gemacht?« oder bei einem Rückfall denken »Ich habe mit meiner Selbsthilfe versagt!« Die Menschen von solchen fixen Ideen zu entlasten, ist daher auch ein zentrales Thema der Be ratung. Was bedeuten Ihre Erkenntnisse für das therapeutische Tun in der Praxis? Und wie wird dem aktuell Rechnung getragen? Wenn ein Gespräch zu Patientenkompetenz und Empowerment in der Haltung des Patienten zu seinem Schicksal nachhaltig etwas ändern soll, braucht man für eine solche Beratung mindestens eine Stunde Zeit. Diese Zeit hat der Arzt in der Praxis oder im Spital in der Regel nicht. Dennoch kann er sehr viel Positives bewirken, wenn er Verständnis zeigt für die eigenen Denkstile der Patienten, für deren Wunsch selbst etwas zur Krankheitsbewältigung zu tun und für das Bedürfnis zu diesem Zweck komplementäre Mittel einzusetzen. Welchen Beitrag zur Heilung des Gesundheitswesens kann dieser Ansatz leisten? Oder vielleicht sogar zur Ganzwerdung der Menschen in unserer Gesellschaft. Da mache ich mir keine Illusionen. Unser Gesundheitswesen ist auf die Therapie von Krankheiten fixiert und nicht auf das Behandeln der kranken Menschen ausgerichtet. Was die grundlegende Philosophie der Medizin angeht, ist unser schulmedizinisches System notorisch innovations resistent. Wir stehen hier vor einer Generationenfrage. Vielleicht kann eine neue Generation von kompetenten Patienten irgendwann einmal eine starke Lobby für die eigenen ganzheitlichen Denkansätze bilden. Was raten Sie aus Ihrer persönlichen Erfahrung als Patientenberater unseren Lesern? Bitte beherzigen Sie diesen Grundsatz: Nicht die Patienten sind für die Medizin da, sondern die Medizin für die Patienten. Wir Ärzte haben einen dienenden Beruf. Wir dienen den Patienten. Wenden Sie sich mit dieser inneren Haltung an Ihre Mediziner – ganz gleich ob in der Praxis oder im Krankenhaus. Und vermitteln Sie ihnen mit Taktgefühl und Klugheit diese Sicht der ArztPatienten-Beziehung. Die Stiftung Patientenkompetenz führt Forschungsprojekte zur Patientenkompetenz durch. Welches Projekt beschäftigt Sie zurzeit besonders? Zurzeit bereiten wir eine klinische Studie vor. Wir wollen die Frage beantworten, ob ein Zusammenhang besteht zwischen Patientenkompetenz und Prognose. Dazu betrachten wir den Krankheitsverlauf bei Frauen mit Brustkrebs. Auf unserer Homepage erfahren Sie mehr dazu: www.stiftung-patientenkompetenz.de. Lieber Herr Professor Nagel, hoffentlich erreichen Ihre Gedanken, die Sie mit unseren Lesern teilen, direkt oder durch ihre Patienten viele Therapeuten. Herzlichen Dank für Ihre offenen Worte. Mit Prof. Dr. Gerd Nagel im Dialog war PetRa Weiß. Wissenswertes Am 10. Mai ist es soweit: Die GfBK veranstaltet in der Urania in Berlin einen um fassenden Patienten-Informationstag mit vielfältigem Kurs- und Vortragsangebot. Wir konnten hochkarätige Referenten gewinnen. Hier ein paar Highlights, auf die Sie sich freuen können: Prof. Jörg Spitz referiert als engagierter Verfechter des Sonnenvitamins zu dem so wichtigen Vitamin D. Prof. Gerd Nagel, der Wegbereiter der Empowermentidee in Deutschland, wird mit seinem Vortrag »Die Kraft des Arztes liegt im Patienten« unsere Veranstaltung bereichern. Weitere Vorträge spannen thematisch einen weiten Bogen von Ernährung, Entgiftung, über Kommunikation und Selbstbestimmung/Therapiefreiheit, bis zur Hyperthermie und vielem mehr. In den Pausen zwischen den Vorträgen genießen wir gemeinsam die Heillieder der Pianistin und Sängerin Luca Grün. Unser bekanntes Vorstandsmitglied Dr. Ebo Rau wird in seinem Seminar viele Menschen mit der »Heilkraft in Dir« in Berührung bringen. Eine große Auswahl an beliebten und neuen Kursen wie beispiels wese Guolin QiGong, Quantenmedizin persönlich erleben, Meditative Kreistänze, Logotherapie, Wertschätzende Kommunikation, Ausdrucksmalen oder Visualisieren nach Simonton runden das Programm ab. Wir informieren Sie aktuell über unseren Newsletter oder unser ausführliches Programm, dass Sie ab sofort bei uns anfordern können. Auch wird es in Berlin die gern gebuchte persönliche Patientensprechstunde geben, in der Sie sich vor Ort von unserem ärzt lichen Beratungsteam individuelle Unterstützung rund um die Biologische Krebstherapie holen können. Vereinbaren Sie hierzu ab dem 7. April einen Termin unter Telefon 0 62 21 13 80 20. Im Rahmen des Patienteninformationstages finden Sie zudem eine Ausstellung mit vielseitigen Produkten rund um die Gesundheit. Bitte melden Sie sich frühzeitig an und sichern Sie sich einen Platz in den Vorträgen und Kursen. Wir freuen uns darauf, Sie in Berlin begrüßen zu dürfen. Den ausführlichen Artikel von Frau Dr. Bihlmaier lesen Sie in unserer Mitgliederzeitschrift Signal. Dort finden Sie auch das Rezept der Suppe nach Hildegard von Bingen. Fastenweisen: weise Fasten Das Frühjahr kommt! Die Sonne holt sich Minute um Minute vom dunklen Winter zurück. Dabei prallt sie auf Heizungs-verstaubte Fensterscheiben und schlängelt sich durch Kamin feuer-vergilbte Gardinen. Genauso, wie wir der Sonne den Weg freischrubben, ruft auch unser Stoffwechsel nach Frühjahrsputz. Schlacken hinauswerfen, neue Vitalität hereinholen – Fasten ist das Zauberwort! Es stammt aus dem althochdeutschen fastén oder gotischen fastan, vom Festhalten am Gebot der Enthaltsamkeit. Nur wie? Rohkostfasten, Teefasten oder gar mit Semmeln und Milch, wie ein gewichtiger Ex-Bundeskanzler dies praktizierte? Um mit Fasten wieder Frische, Kraft und Lebensfreude zu erzielen, sollte der persönliche Fastenweg »passen wie ein gut sitzender Anzug«, so eine altchinesische Ernährungsweisheit. Das gilt ganz besonders bei Krebs. Heilfasten ist eine Weiterentwicklung des Fastens und kann mittlerweile belegte Erfolge aufzeigen, z. B. bei Rheuma. Der Körper, speziell das Bindegewebe, wird »entschlackt«. Die konven tionelle Medizin lehnt den Begriff der Schlacken ab, weil er nicht genau definiert sei. Dennoch kommt die Beschreibung dem beobachtbaren Geschehen recht nahe, wenn z. B. Ablagerungen aus den Blutgefäßwänden oder erhöhtes Cholesterin im Blut ausgeschwemmt werden. Bei Krebs sehen einige das Fasten als kontraindiziert, andere hingegen fordern einen kräftigen Kehraus. Tatsächlich ist es hier differenziert zu betrachten. Was ein Krebsbetroffener nicht gebrauchen kann, ist das Herauslösen von meist in Fett gespeicherten Umweltgiften oder das Verstärken einer Erschöpfung oder gar Auszehrung. Hier finden Sie einige Tipps, wie Sie auch bei Krebs fühlbar entschlacken und revitalisieren können. Wie sind die Blutwerte, speziell die Harnsäure? Ist Ihr Kreislauf stabil genug? Wo stehen Sie: Befinden Sie sich mitten in einer kraftzehrenden Chemo- oder Strahlentherapie? Ganzheitsmedizinisch sinnvoller und auch wirksamer passt Fasten an den Abschluss der klinischen Therapien oder in ein längeres therapiefreies Intervall. Was braucht Ihr Organismus, was kann er verkraften, was wäre belastend? Ein geschwächter Mensch sollte sich nicht noch mehr schwächen, z. B. mit Energie-losem Teefasten. Ein mit Über gewicht verschlackter Mensch ohne weitere »Energieräuber« hingegen darf nach einem raueren Besen greifen für den inneren Frühjahrsputz. Ebenso ein ehemaliger Krebspatient nach einer schon länger überstandenen Erkrankung, wenn er wieder erstarkt ist. Menschen unmittelbar im Krankheitsgeschehen brauchen ausreichend Energie und Vitalstoffe für den Genesungsprozess. Sprechen Sie sich bitte vorher mit dem behandelnden Arzt ab, wenn Sie wesentliche Änderungen in Ihren Ernährungsgewohnheiten vornehmen wollen. Wer wieder hinaus zur Sonne will, muss zuerst den Weg freikehren. Darum möchte als Erstes der Darm angeregt und gereinigt werden. Statt eher kräftezehrenden Maßnahmen wie Glaubersalz oder Einläufen empfehle ich eine sanftere Methode nach Hildegard von Bingen. Verzichten Sie zwei Tage lang auf eiweißreiche Kost und entlasten Sie den Darm mit gegartem Gemüse. Am besten geht das mit einem großen Topf selbstgekochter, dicker Gemüsesuppe, die Sie pürieren. Ganz nebenbei beschert Ihnen das reichlich antikrebsaktive Sekundäre Pflanzenstoffe. Auch an den darauffolgenden drei Fastentagen können Sie weitermachen mit der ausgewogenen Empfehlung von Hildegard: Wechseln Sie auf die mild nährende Dinkel-Vollwertgrieß-Gemüsesuppe, sie verhindert, dass Sie während der Fastenkur zu sehr geschwächt werden. Zusätzlich kurbeln Bitterstoffe den Stoffwechsel an, wie sie schon Hildegard zusammengestellt hat und heute fertig gemischt zur Verfügung stehen. Das Fastenbrechen ist besonders wirksam, wenn der Kostaufbau auf vegetarische Kost umgestellt wird, vor allem auf pflanzliches statt tierisches Eiweiß, also Linsen oder Tofu, aber auch Quinoa und Hirse. Bei Hülsenfrüchten verhilft ein Schuss Apfelobstessig am Kochende zu guter Bekömmlichkeit. Wessen Magen noch mehr an Anregung verkraftet, kann das Fasten weiterführen mit täglich einem grünen Smoothie. Vorsicht mit Milchprodukten: Sie können verschlacken, wie schon die traditionell chinesische Medizin wusste. Das wird durch die aktuelle Forschung bestätigt. In diesem Sinne: Freuen Sie sich auf kräftigen Sonnenschein im Frühjahr mit sanft entschlacktem Stoffwechsel und neuer Energie. Text: Dr. med. Susanne Bihlmaier © Meike Bergmann, Berlin GfBK Patienten-Informationstag in Berlin 3 Wissenswertes Anfang Januar feierte unser Präsident seinen siebzigsten Geburtstag. Prof. Dr. med. K.-F. Klippel setzte sich bereits in den 1980er Jahren für eine patientennahe immunbiologische Zusatzbehandlung von Krebspatienten ein. Mehrere Jahre war er auch Präsident der Deutschen Gesellschaft für Onkologie (DGO e.V.). Seine Facharzt ausbildung für Urologie absolvierte er in Mainz, Bonn, New York und der Schweiz. Danach war er seit 1979 als leitender Oberarzt an der Urologischen Universitätsklinik Mainz und von 1982 bis 2006 als Chefarzt an der Urologischen Klinik des Allgemeinen Krankenhauses in Celle tätig. Sein Forschungsschwerpunkt dort war »Urologischer Organersatz bei Tumorleiden«. Es folgten mehrere Forschungsaufenthalte in Stockholm, St. Gallen und London. Mit zahlreichen Publikationen, Buchbeiträgen und als Herausgeber der urologischen Zeitschrift UROSCOP bis 2006 setzte er sich für die Anerkennung einer modernen komplementären Onkologie ein. K.-F. Klippel zählt zu den Wegbereitern der Tumorimpfung und anderer Methoden der Immuntherapie mit biologischen Mitteln in der Bundesrepublik. 1991 wurde er zum Präsidenten unserer Gesellschaft gewählt. Seit dieser Zeit ist Prof. Klippel in seiner herausragenden Kompetenz ehrenamtlich in der ärztlichen Beratung tätig; zunächst in Celle und heute für die GfBK -Beratungsstelle in Bremen. Die Ziele der GfBK unterstützt er auf zahlreichen Veranstaltungen von Selbsthilfegruppen, im Rahmen der Medizinischen Woche in Baden-Baden und auf den internationalen Kongressen der GfBK . Seine außergewöhnliche ehrenamtliche Tätigkeit für die GfBK wurde 1996 mit dem Bundesverdienstkreuz am Bande gewürdigt. Die Gesellschaft für Biologische Krebsabwehr e. V. ist dankbar, einen derart fachkundigen Arzt in ihren Reihen zu wissen, der mit all seinem Können und Wissen betroffenen Krebskranken Motivation zur Hoffnung gibt. Text: Dr. med. György Irmey, Ärztlicher Direktor der GfBK 4 Trockene Augen – was hilft? Kostenaufklärung Seit einiger Zeit sind meine Augen gereizt, so dass ich ständig daran reiben muss. Welche naturheilkundlichen Mittel können hier Linderung bringen? Schätzungen zufolge leiden etwa 15 Prozent der Bevölkerung unter trockenen Augen. Auch bei Patienten, die eine Chemo- oder Antihormontheapie erhalten, können Beschwerden durch trockene Augen auftreten. Hormonelle Störungen oder Entzündungen der Tränendrüsen können dazu führen, dass der Tränenfilm nicht ausreicht. Oft klagen die Betroffenen gar nicht über ein trockenes Auge, sondern da rüber, dass es brennt, juckt oder tränt. Konsultieren Sie in diesem Fall immer zuerst einen Augenarzt. Dieser wird Ihnen wahrscheinlich Tränenersatzmittel als Gel oder Tropfen verschreiben. Augensprays mit Liposomen scheinen etwas besser die Fette in der Tränen flüssigkeit nachzuahmen. Achten Sie besonders darauf, dass diese Medikamente frei von Konservierungsmitteln sind. Trockene Augen bzw. das sogenannte SiccaSyndrom sollten vielschichtig angegangen werden. In der Naturheilkunde hat sich die Anwendung von Augentrost (Euphrasia) als Augentropfen bewährt. Sie können die Tropfen alleine oder kombiniert mit Fencheltee auf Kompressen träufeln und diese zur Beruhigung auf die geplagten Augen legen. Die Anthroposophische Apotheke nutzt bei trockenen Augen außerdem die Wirkung von Schöllkraut: Chelidonium wird häufig als Lebermittel eingesetzt. Und so tragen beispielsweise die Weleda Chelidonium RhD4 Augentropfen der Beziehung zwischen Leber und Auge Rechnung, wie sie auch aus der östlichen Medizin bekannt ist. Die Leber direkt zu stärken mit Leberwickeln oder pflanzlichen Mitteln (Mariendistel & Co.) kann ebenso Bestandteil einer ganzheitlichen Herangehensweise sein, wie die Sanierung der Darmflora (Symbioflor, Colibiogen etc.). Denn eine Störung des Schleimhaut-assoziierten Abwehrsystems im Darm kommt ebenfalls als Ursache in Betracht. Auch der gezielte und verantwortungsbewusste Einsatz von homöopathischen Arzneien kann erwogen werden. Wenden Sie sich bei anhaltenden Beschwerden an einen naturheilkundlich orientierten Arzt oder Heilpraktiker. Bei mir soll eine Laserbehandlung von Lebermetastasen durchgeführt werden, und ich habe noch keine Übersicht der Kosten erhalten. Wie soll ich vorgehen? Eine Aufklärung über die Kosten alternativer Behandlungsmethoden ist Pflicht. Wird eine Kostenaufklärung verweigert, verstößt dies gegen die Berufsordnung der Ärzte § 12 Absatz 4. Patienten sind schriftlich über die Höhe des nach der GOÄ zu berechnenden voraussichtlichen Honorars zu informieren. Auch müssen sie darüber in Kenntnis gesetzt werden, wenn ein Anspruch auf Übernahme der Kosten durch eine Krankenversicherung oder einen anderen Kostenträger nicht gegeben oder nicht sicher ist. Für neue innovative Verfahren der konventionellen Medizin, wie zum Beispiel TACE, SIRT und LITT sowie für zahlreiche Verfahren der Komplementäronkologie (Hyperthermie u. v. a.) gibt es noch keine entsprechenden Abrechnungspositionen. Laut ärztlichem Berufsrecht sollen Ziffern aus der GOÄ verwendet werden, die der Art, Schwierigkeit und dem Umfang der neuen Leistung ähnlich sind. Diese sogenannte Analogabrechnung wird mit dem Buchstaben A bei der entsprechenden Ziffer gekennzeichnet. Geben Sie sich nicht mit wenig konkreten Kostenaussagen zufrieden. Fragen Sie immer nach einer Honorarvereinbarung. Ärzte sind laut ihrer Berufsordnung an bestimmte Grenzen gebunden. Die Honorarforderung muss angemessen sein, und der Arzt hat bei Abschluss des Behandlungsvertrages Rücksicht auf die Einkommens- und Vermögensverhältnisse des Patienten zu nehmen. Ohne umfassende Aufklärung im Vorfeld, Honorarvereinbarung und abgeschlossenen, gültigen Behandlungsvertrag hat der Arzt kein Recht auf ein Honorar. Oft ist es ratsam, noch nach anderen Kliniken zu suchen, in denen die gewünschte Behandlung stationär vorgenommen wird und damit im Rahmen der Fallpauschale mit den gesetz lichen Krankenkassen abgerechnet werden kann. © pixland Karl-Friedrich Klippel 70 – ad multos annos! Auf dem Weg der Heilung Meine Auflehnung hat sich gelohnt ZUM WEITERLESEN Ute Roy Russisch Roulette – oder nur ein etwas anderer Umgang mit der Diagnose Brustkrebs. Eigenverlag 2013 konta k t Referentin beim ationstag Patienten-Inform n, der GfBK in Berli . 14 20 ai . M am 10 »Unsere tiefste Angst ist nicht, dass wir unzulänglich sind. Unsere tiefste Angst ist, dass wir grenzen lose Macht in uns haben. Es ist unser Licht und nicht unsere Dunkelheit, vor dem wir uns am meisten fürchten.« (Nelson Mandela) © Ute Roy www.ute-roy.de Dezember 2003. Bei einer Routine-Vorsorge untersuchung fand mein Gynäkologe einen kleinen Knoten in meiner linken Brust. Eine Mammografie bestätigte diesen Befund, es wurde aber nicht deutlich, ob der Tumor bösartig war. Nach den Feiertagen machte ich mich sofort daran, mir ein gehöriges Grund wissen über die nun notwendigen Maßnahmen anzueignen. Als ein Arzt sich die Aufnahmen vom BrustMRT ansah meinte er, es sei mit hoher Wahrscheinlichkeit ein gutartiger Knoten, der herausoperiert werden sollte. »Keine Riesen sache, glauben Sie mir!« Der beflissene und erfahrene Facharzt in der Klinik wunderte sich hingegen, als er meine Brust sah, dass niemand früher Verdacht geschöpft hatte. Eine Einziehung der Haut beim Anheben des Armes war laut seiner Aussage ein Hinweis auf ein Karzinom. So ging es mit zitternden Knien und rasendem Puls zur Röntgen-Prozedur. Das Röntgen-Bild zeigte eindeutig eine Krebsgeschwulst. Natürlich riet der Arzt mir, sie schnellstmöglich operativ entfernen zu lassen. Ich entschied mich für die »Zwei-Zeiten-Me thode«. Hier wird der Tumor großflächig heraus operiert und labortechnisch untersucht. In einer zweiten OP entfernt man den Wächter-Lymphknoten und ggf. noch mehr gesundes Gewebe im Tumorbett. Meine grundsätzlich positive Einschätzung der Sachlage kam vor allem von den homöo pathischen Mitteln, die meiner Psyche unglaublich guttaten und Panik weitgehend verhinderten. Es gibt nichts Schlimmeres, als sich binnen kürzester Zeit in der Schocksituation nach einer Krebsdiagnose entscheiden zu müssen, was mit einem geschehen soll. Anfang Februar war es dann soweit. Die erste OP verlief reibungslos. Eigentlich erging es mir insgesamt ziemlich gut. Erst in dieser Situation ging mir auf, wie ausgelaugt und überfordert ich mich jahrelang gefühlt hatte. Den Erwar- tungen, die die Menschen um mich herum an mich hatten, wollte ich unbedingt entsprechen. In meinem Leben musste sich so einiges verändern, damit ich gesund werden und vor allem auch bleiben konnte. Vor der Bekanntgabe der histologischen Befunde hatte ich eigentlich nicht so viel Schiss, da ich immer noch davon ausging, dass es ein gutartiger Knoten sei. Bei der Visite musste mich die behandelnde Ärztin zwei Tage später eines Besseren belehren. Somit kam Teil zwei des Plans zum Tragen: die Entfernung des ra dioaktiv lokalisierten Sentinels (Wächterlymphknotens) und Vergrößerung des Sicherheitsabstands. Nach fünf langen Tagen erhielt ich die Nachricht, dass der Sentinel nicht befallen war. Die Prognosen waren aufgrund der Histologie gut. Vorsichtshalber sollte in der Strahlenklinik ein Knochenszintigramm erfolgen, was psychisch belastend war. Meinen 49. Geburtstag werde ich niemals vergessen! Er war der erste, an dem man mir am Krankenhausbett gratulierte und ich keinen einzigen Kuchen zu backen brauchte und auch sonst keinerlei Arbeit hatte. Nur zahlreiche liebe Anrufe, Besuche und Bekundungen der Verbundenheit. Bei der Abschlussbesprechung eröffnete mir die Ärztin, welche Standard-Therapie nach meinem stationären Aufenthalt erfolgen sollte: monatliche Einspritzung eines Depot-Hormon-Blockers; danach eine mindestens dreijährige Behandlung mit Tamoxifen sowie eine sechswöchige Bestrahlung. Mein innerer Widerstand gegen all dies wurde immer stärker und es war sehr hilfreich, mich in der Zeit nach der Klinikentlassung mit den Ärzten der GfBK darüber auszutauschen. Ich bekam eine ausführliche, objektive Beratung und war sehr schnell sicher, dass ich mir lediglich die monatliche Depotspritze geben lassen würde. Als ich ein paar Monate später versuchte, den Frauenarzt zu wechseln, erlebte ich eine wahre Odyssee. Am schlimmsten war die Begegnung mit einer Gynäkologin, die nach kurzer, oberflächlicher Besprechung sagte »Wissen Sie, dass Sie Russisch Roulette spielen? Ich habe schon einige solche Fälle erlebt, die ganz schlecht ausgegangen sind! Sie müssen sich unbedingt noch bestrahlen lassen …« Doch auch diese drastische Verunsicherung brachte mich nicht von meinem Weg ab. Ich wollte lieber meine Lebensgewohnheiten, meine berufliche Situation und mein privates Umfeld verändern, als mich auf irrsinnig teure Medikamente und immunschwächende Strahlenbehandlung zu verlassen. 2013 habe ich alles Geschehene autobiografisch geschildert und ein Buch über meinen Genesungsweg veröffentlicht. Mein Bedürfnis ist groß, den Frauen Mut zu machen, auf sich zu hören und zuversichtlich das passende Therapiekonzept mit Überzeugung zu wählen und umzusetzen. Text: Ute Roy 5 Interna Wissenswertes Zentrale Beratungsstelle Heidelberg Info-Tel.: 06221 138020 Fax: 06221 1380220 Mo. bis Do.9:00 bis16:00 Uhr Fr. 9:00 bis15:00 Uhr Postfach 10 25 49, 69015 Heidelberg E-Mail: [email protected] Internet: www.biokrebs.de Regionale Beratungsstellen (nicht täglich besetzt) Berlin: Kurfürstenstr. 131 ab 1. April 2014 Fritz-Reuter-Str. 7 Tel.: 030 3425041 Bremen: Theresenstr. 8–12 Tel.: 0421 3468370 Dresden: Schlesischer Platz 2 Tel.: 0351 8026093 Hamburg: Waitzstr. 31 (VHS-West, Gebäude 2) Tel.: 040 6404627 München: Schmied-Kochel-Str. 21 Tel.: 089 268690 Stuttgart / Leonberg: Blosenbergstr. 38 Tel.: 07152 9264341 Wiesbaden: Bahnhofstr. 39 Tel.: 0611 376198 Die Gesellschaft für Biologische Krebsabwehr ist ein gemeinnütziger eingetragener Verein zur Förderung ganzheitlicher Therapien. Präsident: Prof. Dr. med. K.-F. Klippel Ärztlicher Direktor: Dr. med. G. Irmey Das Deutsche Zentralinstitut für soziale Fragen (DZI) bescheinigt: Ihre Spende kommt an! Spendenkonto: Konto-Nr.: 022 99 55 00 Deutsche Bank 24, BLZ: 672 700 24 BIC: DEUTDEDB672, IBAN : DE16 6727 0024 0022 995500 6 Befragung der Impulse-Leser Das Mitteilungsblatt Impulse der Gesellschaft für Biologische Krebsabwehr e. V. erscheint mit einer Auflage von bisher 20 000 Exemplaren vierteljährlich. Es richtet sich an Freunde und Förderer der GfBK. Impulse enthält Auszüge aus Artikeln unserer Mitgliederzeitschrift Signal sowie Veranstaltungshinweise, Patientenberichte und vereins interne Nachrichten (»GfBK-Interna«). Im Zuge der Umstellung auf unser neues Datenbanksystem sollten die Empfänger-Adressen aktualisiert werden. Ab 2014 versenden wir Impulse auf Wunsch auch digital. Durch beide Maßnahmen wollen wir die Druck- und Versand-Kosten reduzieren und so die Vereinskasse entlasten. Um zu erfahren, wie die Leser Impulse künftig erhalten wollen, haben wir eine Befragung durchgeführt. Die Teilnehmer konnten bei dieser Gelegenheit das Mitteilungsblatt auch inhaltlich bewerten. Alle Impulse-Leser erhielten mit der Ausgabe 3/2013 entsprechende Fragebögen. Wir bedanken uns für die zahlreichen Rücksendungen und die konstruktive Kritik sowie für Ihre Anregungen. Besonders gefreut haben wir uns über die schönen Rückmeldungen zu Impulse und zu unserer Arbeit insgesamt. Veranstaltungen mit GfBK-Beteiligung Dr. György Irmey, Ärztlicher Direktor der GfBK, referierte beim X. Arzt-Patienten-Seminar der BioMed-Klinik Bad Bergzabern am 12. Oktober 2013 zum Thema »Die Kraft der Seele für den Heilungsweg bei einer Krebserkrankung nutzen«. In Heidelberg können Sie in seinem Kurs »Das Heilungspotenzial der Seele entdecken« viele praktische Übungen kennenlernen. Erfahrungsgemäß ist dieser beliebte Kurs schnell belegt. Sichern Sie sich daher frühzeitig Ihren Teilnehmer-Platz. Im April beginnt das neue Kurs-Programm der GfBK mit weiteren interessanten Themen. Bei der Gesundheitsmesse in Darmstadt stellte Claus Witteczek, beratender Arzt der GfBK, im Oktober 2013 »Naturheilkundliche Behandlungsmöglichkeiten bei Krebs« vor. Im Anschluss an den Vortrag kam es zu einem regen Austausch am Stand der GfBK, wo individuelle Fragen beantwortet wurden und Herr Witteczek den Ratsuchenden weitere wertvolle Hinweise geben konnte. Die Medizinische Woche in Baden Baden ist der größte Ärztekongress für Naturheilkunde in Europa. Hier ist die GfBK alljährlich mit einem Informationsstand vertreten. Dr. György Irmey organisiert die Veranstaltung seit vielen Jahren mit und ist auch mit seinen Seminaren und Vorträgen dort aktiv. Dr. Ebo Rau, Vorstandsmitglied der GfBK, war im vergangenen November ebenfalls wieder als Referent vor Ort. Im Anschluss an seinen Vortrag sind unsere Benefizprodukte und Kalendarien am GfBK-Stand immer sehr gefragt. Dr. Nicole Weis, beratende Ärztin und Leiterin der GfBK Stuttgart, war als Referentin beim Tag der offenen Tür der Krebsberatungsstelle Stuttgart im Oktober 2013 eingeladen. Ihr Vortrag hieß »Der Krebserkrankung ganzheitlich begegnen«. Die GfBK-Beteiligung an dieser Veranstaltung kann als »Brückenschlag« zwischen Schulund Ganzheitsmedizin gesehen werden. Beatrice Anderegg in München Im vergangenen Herbst war die Heilerin Beatrice Anderegg aus Basel erneut in München zu Gast mit ihrem Seminar »Wege zum Urvertrauen – Einführung in die Grundlagen des Geistigen Heilens«. Die Teilnehmer genossen die heilsamen Meditationen und die wohltuenden Übungen. Für Herbst 2014 ist ein weiteres Seminar geplant. Auch Terminvereinbarungen für Einzelsitzungen sind dann wieder möglich. GfBK-Berlin begrüßt neue Leiterin Seit November 2013 hat unsere Beratungsstelle Berlin eine neue Leiterin: Kerstin Flöttmann ist Ernährungswissenschaftlerin (Diplom-Ökotrophologin), psychologische Beraterin und als Heilpraktikerin in eigener Praxis niedergelassen. Außerdem wirkt sie am Institut für Pflanzenheilkunde in Berlin als Dozentin für Diätetik. Frau Flöttmann ist der GfBK schon länger durch ihre bislang ehrenamtliche Tätigkeit verbunden. Wir freuen uns über den Zuwachs in Berlin und wünschen Frau Flöttmann viel Freude und Erfolg mit ihrem Team. © GfBK Information und Beratung Wissenswertes Interna G rossspenden Heilkraft in Dir – Veranstaltungs reihe mit Dr. Ebo Rau Brustkrebsvortrag mit türkischer Übersetzung Rund 320 begeisterte Besucher erlebten im vergangenen Herbst die Veranstaltungen mit Dr. Ebo Rau und Luca Grün in München, Stuttgart und Heidelberg. Dass an Krebs erkrankte Menschen viel zur Gesundung und zum eigenen Wohlbefinden beitragen können, davon hat der Arzt Ebo Rau selbst erfahren, nämlich als er 1997 den Befund eines fortgeschrittenen Bauchspeicheldrüsenkrebses erhielt. In seinen Vorträgen berichtet er, wie er die Fronten gewechselt hat: erst vom helfenden Arzt zum hilflosen Patienten und dann zu einem sich selbst helfenden Menschen, der die Diagnose akzeptiert, jedoch nie die Prognose. Er sagt heute: »Zu jeder Zeit, an jedem Ort, bei jeder Krankheit ist ein Innehalten der Erkrankung möglich.« Die Teilnehmer der Veranstaltungen konnten eine Vielzahl von Heil impulsen und Übungen kennenlernen. Die Pianistin und Sängerin Luca Grün begleitete den Abend musikalisch. Großen Andrang gab es immer bei unserem Benefizstand, wo Dr. Ebo Rau die Kalendarien persönlich signierte. Am 19. Juni 2014 können Sie diese Veranstaltung in Hamburg noch einmal erleben (siehe Termine). »Brustkrebs ganzheitlich betrachtet; wie kann ich meine Selbstheilungskräfte stärken?« Im Frauenbildungszentrum FLAKS in Hamburg-Altona fand dazu ein Vortrag mit Übersetzung in die türkische Sprache statt. Er war der Abschluss einer Reihe von Veranstaltungen in den Frauenberatungsstellen Pinneberg, Elmshorn und Hamburg. Im FLAKS wurden Frauen angesprochen, die aufgrund sprachlicher Barrieren bisher die Beratungsstelle nicht aufsuchen konnten. Es ergab sich eine lebhafte Diskussion über die aktuellen Forschungen zu Brustkrebsprävention, insbesondere durch Bewegung und Ernährung. Der Vortrag von Jutta Trautmann, GfBK Hamburg, bestärkte die Hörerinnen darin, auf Fertigprodukte zu verzichten und durch das Kochen mit frischen Zutaten etwas für die Gesundheitsförderung zu tun. Mit gesunden und leckeren Rezepten aus einem türkischen Kochbuch wurde die Veranstaltung beendet. Übrigens ist das Buch »110 wirksame Behandlungsmöglichkeiten bei Krebs« kürzlich auch in türkischer Sprache erschienen. Der Geist ist alles... ... was du denkst, das wirst du. Dieses Zitat von Gotama begleitete den Vortrag von Dr. Christian Kessler in der Berliner GfBK-Beratungsstelle im September 2013. Der Arzt aus dem Immanuel Krankenaus, Abteilung Naturheilkunde, stellte in seinem Vortrag »Ayurveda-Medizin in der Onkologie« vor. Er erläuterte Grundzüge über »das Wissen vom Leben«, über drei Konstitutionstypen (Doshas) und die Therapiemöglichkeiten in der Ayurvedischen Medizin: Es ging u. a. um Physiotherapie, Manualtherapie, Yoga und Ausleitung. Seine Zuhörer erfuhren, wie ayurvedische Begleittherapien zur Reduzierung von Nebenwirkungen und zur psychischen Stabilisierung bei Tumorpatienten eingesetzt werden. G eb urt s tagsspenden Bienasch, A. und T. Wüstner Wenzel Tr auer spenden Dietrich, L. Schmidt, C. Sell, W. Richter, S. Brieger, A. Lorenz, J. Westphal, G. Stahl, A. Göbel, A. © GfBK GfBK-Informationsmaterial: Befragung Auch zu unserem Informationsmaterial haben wir eine Befragung durchgeführt. Jeder Sendung von Broschüren, GfBK-Infos etc. wurde im Sommer 2013 drei Monate lang ein differenzierter Fragebogen beigelegt (siehe Signal, 4/2013). Wie sich zeigte, sind die Empfänger überwiegend zufrieden. Wir freuen uns über Lob und konstruktive Kritik. Annen, J. Bär, G. Baur, G. Beck, R. u. H. Billasch, H. Braun, H. Communication Partners Fritz, D. Gassner-Vischer, A. Gorba, T. Hirzel, J. Koch, B. Koch, C. Leyendecker, H. Martens, H. Peukert, W. Poell, E. Pörschke, D. Rudolph, K. Salzmann, C. Schicke, P. Schmücker, E. Seid, G. Sponbiel, H. Stahl, U. Upmeier, G. Vojer, S. Völker, G. Vüllings, B. Zapf, D. Sinnerfüllt leben mit Krankheit Renate Christensen, Ärztin und Vorstandsmitglied der GfBK, stellte am 19. November 2013 in Hamburg die Logotherapie nach Victor Frankl vor. In ihrem mitreißenden Vortrag ging es um Fragen wie: »Wie kann ich meinem Leben eine Richtung geben, in der ich Stimmigkeit und Sinn empfinde?« oder »Welche alternativen Möglichkeiten gibt es z. B. in der Behandlung von Krebs und wie kann ich zu einer guten Entscheidung kommen?« Frau Christensen erläuterte Hintergründe zur Entstehung der Logotherapie und zeigte anhand anschaulicher Beispiele, wie sich die Sichtweise auf das Leben und nicht nur auf das Überleben lenken lässt – selbst und gerade in Phasen existenzieller Orientierungslosigkeit. »Die Logotherapie kann eine Hilfe sein, das Leben so anzunehmen, wie es momentan ist, daraus die Stärke für mehr Selbstbestimmung zu gewinnen und mehr Sinnhaftigkeit zu erfahren«, so fasste die Referentin das Potenzial dieser Therapierichtung zusammen. 250 1.000 200 200 200 200 1.000 250 200 250 300 250 270 200 200 400 200 200 200 500 250 1.118 250 300 500 200 1.000 2.000 200 200 90 355 1.620 1.110 220 2.500 2.679 3.720 2.970 970 920 875 Aus Platzgründen konnten leider nicht alle Spender genannt werden! Wir danken an dieser Stelle allen Spendern. Jeder Betrag unterstützt unsere Beratungsarbeit. Impressum Copyright bei der Gesellschaft für Biologische Krebsabwehr e. V. Voßstr. 3, 69115 Heidelberg Erscheinungsweise: 4 Ausgaben jährlich Auflage: 15 000 Kostenfrei – Spende erwünscht Erscheinungsdaten: Februar / Mai / August / November Redaktion: Astrid Willige, PetRa Weiß, Monika Naumann Verantwortlich für den Inhalt: Dr. György Irmey (v. i. S. d. P.) Verlag: MVS Medizinverlage Stuttgart GmbH & Co. KG, Oswald-Hesse-Str. 50, 70469 Stuttgart Layout: ruta_verlagsproduktion, stuttgart Druck und Verarbeitung: Kliemo AG, Eupen (Belgien) 7 Wissenswertes Termine Be r lin alle Vorträge im Haus des Sozialverbandes Deutschland, Karl-Heinrich-Ulrichs-Str. 12, 10785 Berlin, 11. März 2014, 18:30 bis 20 Uhr Vortrag: Neue Aspekte der ganzheitlichen Zahnmedizin bei Krebs und anderen Immunerkrankungen Referentin: Britta Materne, Zahnärztin Beatrice Anderegg Saskia Anders-Giehrl 8. April 2014, 18:30 bis 20 Uhr Vortrag: Zurück ins Arbeitsleben nach Krebs Referentinnen: Susanne Kaszinski, Projekt KOBRA, Sabine Schreiber, SHG »Zurück-ins-Leben-nachKrebs« 13. Mai 2014, 18:30 bis 20 Uhr Vortrag: Kohlenstoff als tiefste Ursache der Krebskrankheit Referent: Dirk Arntzen, Arzt f. Allgemeinmedizin, Homöopathie 10. Juni 2014, 18:30 bis 20 Uhr Susanne Betzold Evelin Döring-Paesch Vortrag: Hypnotherapie und Selbsthypnose bei Krebserkrankungen Referentin: Elvira Muffler, HP für Psychotherapie, Psychoonkologin Heid elberg ab April 2014 Kurse für Patienten und Interessierte zur Anregung der Selbstheilungskräfte und Einführung in ganzheitsmedizinische Themen Mü n c h en alle Veranstaltungen – sofern nicht anders notiert – in der GfBK-Beratungsstelle München, Schmied-Kochel-Str. 21, 81371 München 20. März, 22. Mai und 12. Juni 2014, 18 bis 20 Uhr Meditative Kreistänze Leitung: Susanne Betzold, GfBK München Ort: Alten- und Service-Zentrum Altstadt, Sebastiansplatz 12, 80331 München 29. März 2014, 10 bis 14 Uhr Vortragsveranstaltung in Kooperation mit dem KH für Naturheilweisen: Der Krebs erkrankung ganzheitlich begegnen – Impulse, die zusammen wirken Referenten: Dr. med. Artur Wölfel et al. Ort: Krankenhaus für Naturheilweisen, München-Harlaching 10. April und 22. Mai 2014, 15 bis 18 Uhr 10. Mai 2014, 9 bis 19 Uhr Doris Neuhäuser Ebo Rau Patienten-Informationstag, Urania in Berlin Namhafte Referenten, spannende Vorträge, interessante Kurse und Seminare, vielseitige Ausstellung Programm, Information und Anmeldung: Zentrale GfBK-Beratungsstelle in Heidelberg Seminar: Die Heilkraft in Dir – Aktivierung der Selbstheilungskräfte (zwei separate Seminare) Referent: Dr. med. Ebo Rau, GfBK-Vorstandsmitglied 6. Mai 2014, 18 bis 20 Uhr Vortrag: Kinesiologie – sich spüren – sich helfen Referentin: Saskia Anders-Giehrl, HP 1. Juli 2014, 18 bis 19:30 Uhr Bei allen Veranstaltungen bitten wir um Anmeldung in der jeweiligen Beratungsstelle bzw. unter der angegebenen Kontaktadresse. Bei Kursen, Seminaren und Workshops ist eine Anmeldung unbedingt erforderlich. Eintrittspreise und Kursgebühren können Sie in der jeweiligen Beratungsstelle erfragen. Bei kostenfreien Veranstaltungen dürfen Sie uns gerne eine Spende zukommen lassen, die Ihnen angemessen erscheint. Diese und weitere Termine finden Sie auch unter www.biokrebs.de IBKM – Integrative Biologische Krebsmedizin Fortbildung für Therapeuten Grundlagenkurs Heidelberg: 21. bis 23. März 2014 Grundlagen- und Praktikumskurs Greiz: 13./14. Juni 2014 Information und Anmeldung: GfBK – Zentrale Beratungsstelle, Heidelberg Baut ze n 17. März 2014, 14 Uhr Vortrag: Möglichkeiten und Grenzen von komplementären Therapien bei Krebs Vortrag bei der SHG Angehörige und Betroffene von Krebserkrankungen Referentin: Dipl.-Med. Evelin Döring-Paesch, beratende Ärztin und Leiterin der GfBK Dresden Ort: DRK Geschäftsstelle, Wallstr. 5, 02625 Bautzen 8 C he m nit z 24. April 2014, 15 Uhr Vortrag: Guolin QiGong – Geschichte, Hintergrund und Wirkungsweise Referentin: Bernadett Gera, QiGong-Lehrerin Vortrag: Möglichkeiten und Grenzen von komplementären Therapien bei Krebs Veranstaltung der SHG Prostata für ProstataErkrankte Referentin: Dipl.-Med. Evelin Döring-Paesch, beratende Ärztin und Leiterin der GfBK Dresden Ort: Stadtbad Chemnitz, Mühlenstr. 21, 09111 Chemnitz 1. August 2014, 17 bis 20 Uhr Ha m burg 6. September 2014, 10 bis 17 Uhr alle Vorträge – sofern nicht anders notiert – in: VHS Othmarschen, Waitzstr. 31, 22607 Hamburg Seminar: Wege zum Urvertrauen – Einführung in die Grundlagen des Geistigen Heilens Referentin: Beatrice Anderegg, Heilerin, Basel Ort: Alten- und Service-Zentrum Altstadt, Sebastiansplatz 12, 80331 München 27. März 2014, 19 bis 20:30 Uhr Vortrag mit Übungen: Was tun bei Lymphstau? Referentin: Ingrid Stoll, HP Meditative Kreistänze Leitung: Susanne Betzold, GfBK München Ort: nahe Schloss Altenburg bei Feldkirchen-Westerham 2. September 2014, 17 bis 19 Uhr Vortrag: Mit Jin Shin Jyutsu die Selbst heilungskräfte aktivieren Referentin: Jutta Arnold, Jin Shin Jyutsu Praktikerin 3. April 2014, 19 bis 20:30 Uhr Vortrag: Darm gut, alles gut – Ausleiten und Entgiften Referentin: Brigitte Herf, Ärztin für Allgemein medizin, Hamburg Wiesbad en 22. Mai 2014, 19 bis 20:30 Uhr Vortrag: Mehr Freude am Leben mit Achtsamkeit Referentin: Dr. Gisela Fritsch, Oberstudienrätin Vortrag: Homöopathische Behandlung nach Rajan Sankaran Referentin: Irene Witte, HP 19. Juni 2014, 18 bis 21 Uhr Die Heilkraft in Dir – Vorträge mit Heilimpulsen, Heilübungen und Heilliedern Referent: Dr. med. Ebo Rau, GfBK-Vorstandsmitglied Pianistin/Sängerin: Luca Grün Ort: Aula VHS Waitzstr. 31, 22607 Hamburg alle Veranstaltungen – sofern nicht anders notiert – in: GfBK-Beratungsstelle Wiesbaden 12. März 2014, 19 Uhr 4. April 2014, 14 bis 18 Uhr Schnupper-Workshop: Musik- und Gestalt therapie in der Onkologie Referentin: Doris Neuhäuser, Psychotherapeutin Vortragsreihe »Integrative Onkologie« im Rathaus Wiesbaden Termine und Themen bitte über die GfBK-Beratungsstelle Wiesbaden erfragen.