Social-Entrepreneur-Wettbewerb - ELTERN-AG
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Social-Entrepreneur-Wettbewerb: Drei Engel im Finale | FTD.de Social-Entrepreneur-Wettbewerb http://www.ftd.de/karriere-management/management/:social-e... 20.12.2010, 13:32 Drei Engel im Finale Eine alleinerziehende Mutter gründet eine Firma, um es anderen leichter zu machen. Der Sohn eines Arbeiterhaushalts gibt seine Professorenkarriere auf, um anderen Kindern einen besseren Start ins Leben ermöglichen. Und ein Mann beschließt, etwas gegen die Gewalt zu unternehmen, als ein befreundeter kolumbianischer Nationalspieler wegen eines Eigentores erschossen wird. FTD.de stellt die drei anderen Finalisten des Wettbewerbs in Kurzporträts vor. von Georgia Hädicke, Berlin Social Entrepreneurs sind Menschen und Organisationen, die sozial engagiert sind, aber ihre Projekte nicht allein mit Spenden oder Zuschüssen finanzieren, sondern durch unternehmerisches Geschäft. Sie gelten als Mischung aus Mutter Teresa und Bill Gates. Die Schwab Stiftung für Social Entrepeneurship ehrt seit fünf Jahren weltweit Menschen, die ihr Unternehmertum mit sozialem Handeln verbinden. In Deutschland sind die Unternehmensberatung The Boston Consulting Group (BCG) und die Financial Times Deutschland (FTD) Partner des Wettbewerbs "Social Entrepreneur des Jahres". Mehr zum Thema Agenda Ein Stammesbruder für schwierige Existenzen (http://www.ftd.de/karriere-management/management/:agenda-ein-stammesbruder-fuer-schwierige-existenzen/ 50207335.html) Gisela Erler - pme Familienservice Wie schwierig es ist, Familie und Beruf in Einklang zu bringen, weiß Gisela Erler aus eigener Erfahrung. Als sie das erste Mal Mutter wurde, war es für Frauen kaum möglich, eine flexible Betreuungsmöglichkeit für ihre Kinder zu finden. Und die Idee, dass eine gut organisierte Kinderbetreuung auch für Betriebe von Vorteil sein kann, war in Deutschland noch nicht mal angekommen. Ebenfalls im Finale des Wettbewerbs: Gisela Erler und ihre Firma pme Familienservice Ein weiterer Finalist: Jürgen Griesbecks "streetfootballworld" Deswegen gründete Erler 1991 den pme Familienservice. Finanziert von Arbeitgebern in ganz Deutschland, unterstützt ihre Firma Mitarbeiterfamilien von mehr als 600 Unternehmen. Der Familienservice vermittelt Krippenplätze, findet Tagesmütter und baut gerade seine Kompetenzen im Bereich Seniorenbetreuung aus. Der Beratungsservice ist für Mitarbeiter jeder Hiearchiestufe zugänglich. Die Firma von Frau Erler ist mittlerweile an 30 Standorten in Deutschland vertreten und zählt mehr als 1000 Mitarbeiter. Jürgen Griesbeck - streetfootballworld Am 22. Juni 1994 wird der kolumbianische Nationalfußballspieler Andrés Escobar in einer Bar im Medellin erschossen. Der Grund für den Mord: Das Eigentor, das Escobar kurz zuvor bei der Weltmeisterschaft in den USA geschossen hatte. Es ist dieses Ereignis, das einen Bekannten von Escobar, den Deutschen Jürgen Griesbeck, dazu inspiriert, etwas gegen die ausufernde Gewalt in den Problemvierteln südamerikanischer Städte zu unternehmen. Mit einer Straßenfußballorganisation will er Jugendlichen eine Alternative zur Gangmitgliedschaft anbieten. 2002 gründete er in Berlin Streetfootballworld, eine Organisation, die Fußballprojekte in der ganzen Welt fördert. Die Fifa bringt seit 2007 0,7 Prozent ihrer Einnahmen in sein Unternehmen ein. Insgesamt 400.000 Kinder werden in dem Netzwerk in den unterschiedlichsten Projekten gefördert und beraten. Meinrad Armbruster - MAPP-Empowerment, Program Eltern-AG Wie sich die soziale Herkunft auf den eigenen Bildungsweg auswirkt, hat Meinrad Armbruster am eigenen Leibe erfahren. Als Kind aus einem Arbeiterhaushalt gelangte er nur mit Mühe auf eine weiterführende Schule, so erzählt er, und auf dem Gymnasium selbst war es mühsam für ihn, Schritt zu halten. 1 von 3 21.12.10 10:24 Social-Entrepreneur-Wettbewerb: Drei Engel im Finale | FTD.de Im Finale des Wettbewerbs: Kinderpsychologe Prof. Meinrad Armbruster gründete die "Eltern AG" http://www.ftd.de/karriere-management/management/:social-e... Um Kindern aus sozial benachteiligten Familien bessere Zukunftschancen zu ermöglichen, hat Armbruster 2004 die Eltern AG ins Leben gerufen. Ausgebildete Kursleiter schulen dort kostenlos die Erziehungskompetenzen von Eltern aus schwierigen sozialen Verhältnissen. In dem Präventivprogramm geht es vor allem darum, Eltern für den Alltag mit ihren Kindern einfache Erziehungsgrundsätze zu vermitteln. Bis heute hat Armbruster in seinem Unternehmen 90 Mentoren ausgebildet, die in ihrer Arbeit 670 Eltern mit rund 1680 Kindern erreicht haben. Die Entscheidung ist gefallen: Social-Entrepreneur Preisträger Norbert Kunz, die Finalisten und die Jurymitglieder Die Jurymitglieder 2010 Prof. Dr. Dr. Ann-Kristin Achleitner, KfW-Stiftungslehrstuhl für Entrepreneurial Finance, Technische Universität München Andreas Bartmann, Geschäftsführer, Globetrotter Ausrüstung Denart & Lechhart GmbH Dr. Marijn Dekkers, Vorstandsvorsitzender, Bayer AG Dr. Dieter Heuskel, Chairman Deutschland, The Boston Consulting Group Steffen Klusmann, Chefredakteur, Financial Times Deutschland Dr. Michael Otto, Vorsitzender des Aufsichtsrats, Otto Group Hilde Schwab, Präsidentin und Mitbegründerin, Schwab Stiftung für Social Entrepreneurship Prof. Dr. Joachim Schwalbach, Institut für Management, Humboldt-Universität zu Berlin Rose Volz-Schmidt, Gründerin, wellcome gGmbH und Preisträgerin 2007 Klaus-Peter Müller, Vorsitzender des Aufsichtsrats, Commerzbank AG 2 von 3 21.12.10 10:24 Social-Entrepreneur-Wettbewerb: Drei Engel im Finale | FTD.de http://www.ftd.de/karriere-management/management/:social-e... Die Finalisten im Kanzleramt Die Schirmherrin des deutschen Social-Entrepreneur-Wettbewerbs, Bundeskanzlerin Angel Merkel, gratuliert Gewinner Norbert Kunz (rechts) und den Finalisten Jürgen Griesbeck (links, daneben BCG-Chairman Dieter Heuskel), Gisela Erler (3.v.l.) und Meinrad Armbruster (2.v.r.). FTD.de, 20.12.2010 © 2010 Financial Times Deutschland 3 von 3 21.12.10 10:24