LatinAmerica meets Europe

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LatinAmerica meets Europe
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NEUE WELTEN IV
LatinAmerica
meets
Europe
Foto: Ingrid Frankhauser.
11.– 31. Juli 2015
musikforum.at
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MUSIKFORUM VIKTRING 2015
NEUE WELTEN IV • LATIN AMERICA meets EUROPE
foto: survival International
Das Musikforum setzt die themenbezogene Festivalreihe „NEUE WELTEN“
im Juli 2015 fort. Nach den bisherigen Themenschwerpunkten Nordamerika (2012), Asien (2013) und Afrika (2014) steht nun Lateinamerika im Fokus. Lateinamerika ist ein musikalischer Kontinent, dessen
Kultur und Musik durch Begegnungen mit der europäischen, indianischen und afrikanischen Kultur geprägt sind.
Nach dem fulminanten Auftakt am 3. Mai mit der DINO SALUZZI GROUP
wird das Festival anhand einiger signifikanter Beispiele die unterschiedlichen Facetten der vielseitigen lateinamerikanischen Musik
und Kultur herausstellen. Dabei werden auch soziale und politische
Aspekte einbezogen und thematisiert.
KünstlerInnen aus Argentinien, Brasilien, Chile, Kolumbien, Kuba, Mexiko,
Nicaragua und Peru, teilweise in Kombination mit europäischen
MusikerInnen, werden in dem Ambiente des ehemaligen Zisterzienserstiftes Viktring und am Komponierhäuschen in Maiernigg traditionelle und avantgardistische Entwicklungen beleuchten.
Ebenso wird – auch unter Einbeziehung der lateinamerikanischen
KünstlerInnen – eine Palette von höchst interessanten Kursen und
Workshops stattfinden. Begleitet wird die Musik durch themenbezogene Ausstellungen, Vorträge, Filme, Lesungen und Performances.
Darüber hinaus wird biennal der Internationale Gustav Mahler Kom-
positionspreis der Stadt Klagenfurt vergeben. 2015 ist der Preis ausgeschrieben für das MAX BRAND Ensemble unter der Leitung von Christoph Cech. In den Kompositionen soll in Anklang eines Gedichtes der
chilenischen Mapuche-Dichterin und Bürgerrechtskämpferin Rayen
Kvyeh eine Würdigung der indigenen Völker dieser Erde erfolgen.
Unsere Festival-Philosophie orientiert sich an der ursprünglichen Idee des
Pianisten und Komponisten Friedrich Gulda, künstlerischer Leiter des
„alten” Musikforum (in den Jahren 1968 – 70 fand das MUSIKFORUM
in Ossiach, 1972 und 1973 in Viktring statt). Wir sind bestrebt, klassische Musik und Jazz durch die Herausstreichung und Betonung der
improvisierten Musik sowie zeitgenössische Komposition und Weltmusik zu verbinden.
Die beiden Festivalmacher Werner Überbacher und Manfred Paul Westphal
sowie das gesamte Musikforum-Team wünscht Ihnen viel Spaß bei
der Durchsicht unseres Konzertprogrammes und freut sich,
Sie bei unseren Veranstaltungen begrüßen zu dürfen.
Vergesst nie zu lachen, wenn ihr Musik macht!
Gustavo Dudamel Dirgent des venezolanischen Jugendorchesters Simon Bolivar
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KONZERTE | NEUE WELTEN IV
Dienstag, 30. Juni | 20 Uhr | Freskensaal
DIE FRAU, DIE ICH BIN • Gioconda Belli con Grupo Sal Duo
Freitag, 10. Juli | 19 Uhr | St. Egyden/Šentilj
Haus&Hof/FEST 2015: femina an die macht
teil2: die umsturz
Samstag, 11. Juli | 18 Uhr | Kellertheater
MI CUERPO ES MI PAÍS • VERNISSAGE Ingrid Fankhauser
Der Körper – Schauplatz i. d. aktuellen kubanischen Fotografie
20 Uhr | Arkadenhof
ERÖFFNUNG Musikforum 2015
Mario „Mayito“ Rivera & The Sons of Cuba
Sonntag, 12. Juli | 18 Uhr | Kellertheater
VIRAMUNDO • Eine musikalische Reise mit Gilberto GIL
20 Uhr | Freskensaal
PRELUDIOS AMERICANOS • J. GREGORIČ,
ACIES QUARTETT, I. GROSS, Arrangiert v. W. LIEBHART
22 Uhr | Arkadenhof
CuiCuiLco • elektroakustisches Stück von G. SMEKAL
Montag, 13. Juli | 18 Uhr | Kellertheater
MYTHEN AUS DEM SÜDEN • Erzählungen von G. SMEKAL
musikalisch begleitet durch A. CASTELLÓ, Flöte
20 Uhr | Arkadenhof
LYRIK.LATIN.JAZZ • FALK BONITZ TRIO feat. Rachelle JEANTY
Dienstag, 14. Juli | 18 Uhr | Kellertheater
LA VOZ DE LATINOAMÉRICA
Ein Film von Rodrigo H. VILA über Mercedes Sosa
20 Uhr | Freskensaal
SAMAMBAIA • YARA LINSS & BAND mit CD Präsentation
Mittwoch, 15. Juli | 18 Uhr | Kellertheater
VORTRAG ÜBER DAS SOZIO-KULTURELLE BRASILIEN
G. DREKONJA-KORNAT
20 Uhr | Arkadenhof
THE VIKTRING CONNECTION • H. SOKAL, G. HÜBNER,
P. SITTER, K. LIPPITSCH und S. GFRERRER
Donnerstag, 16. Juli | 17 Uhr | Barocksaal
ABSCHLUSSKONZERT Akkordeon- und Cellokurse
F. LIPS, A. VALCIC & K. PAIER
20 Uhr | Freskensaal
RECITAL FLÖTE-KLAVIER
M. M. KOFLER, Querflöte, S. KIEFER, Klavier
Freitag, 17. Juli | 20 Uhr | Kellertheater
MEXIKO • KREUZIGUNGEN. EIN TRIPTYCHON
Film & Lesung von & mit P. WAGNER
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Samstag, 18. Juli | 18 Uhr | Barocksaal
ABSCHLUSSKONZERT Gitarrenkurs J. GREGORIČ
Samstag, 18. Juli | 20 Uhr | Arkadenhof
18. G. MAHLER KOMPOSITIONSPREIS der Stadt Klagenfurt
Max Brand Ensemble • Leitung C. CECH
Sonntag, 19. Juli | 11 Uhr | bei der Platane Nr. 00652, Stiftspark
ATACAMA B. MÜTTER, Mut- & Wunderhorn
20 Uhr | Freskensaal
EL VIOLIN LATINO • Gregor Hübner Ensemble
Montag, 20. Juli | 19 Uhr | Arkadenhof
LIEDER VON ASTOR PIAZZOLLA und Anderen
E. LEITNER, Sopran, B. MOLDIZ, Violine, I. MOLDIZ, Klavier
sowie H. SOKAL und P. GULDA
JAZZNIGHT • Abschluss Jazzworkshops bei H. SOKAL,
G. HÜBNER, P. SITTER, K. LIPPITSCH, J. GARCIA-HERREROS
Dienstag, 21. Juli | 20 Uhr | Arkadenhof
SINGIN’JAZZ NIGHT • Abschluss Jazz Vocal
A. GAGGL feat. W. PUSCHNIG
Mittwoch, 22. Juli | 18 Uhr | Barocksaal
ABSCHLUSSKONZERT • Harfenkurs, M. STADLER
20 Uhr | Freskensaal
ABSCHLUSSKONZERT • Klavierkurs, P. GULDA
Donnerstag, 23. Juli | 20 Uhr | Freskensaal
CONTEMPORARY LATIN • DUO ACKERMANN-MEIER
Freitag, 24. Juli | 20 Uhr | Freskensaal
ABSCHLUSSKONZERT • Flötenkurs M. M. KOFLER
Sonntag, 26. Juli | 10.30 Uhr | Kellertheater
OS SON DE HERMETO • Film von R. MOREIRA
11.30 Uhr | Freskensaal
MUSICA UNIVERSAL • HERMETO PASCOAL
J. BILLICH, Piano und Recitation
20 Uhr | Parkpavillon Westseite des Stiftes
DIE ACTUELLE CAPELLE
Abschluss Workshop SPIELEN! B. MÜTTER
Montag, 27. Juli | 20 Uhr | Freskensaal
RECITAL für OBOE UND KLAVIER A. de FELICE, G. GARBIN
Donnerstag, 30. Juli | 18 Uhr | Barocksaal
ABSCHLUSSKONZERT • Kurs Gitarre M. SCHÄFFER
20 Uhr | Freskensaal
ABSCHLUSSKONZERT • Oboenkurs A. de FELICE
Freitag, 31. Juli | 20 Uhr | Freskensaal
ABSCHLUSSKONZERT • Meisterkurs Gesang
H. LAZARSKA und M. ROBAVS
Pro grammänderungen vorbehalten!
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Dienstag, 30. Juni | 20 Uhr | Freskensaal
DIE FRAU, DIE ICH BIN
Gioconda BELLI con Grupo SalDuo & Brigitte Karner
Begleitet von Grupo SalDuo präsentiert Gioconda Belli in der
Konzertlesung „Die Frau, die ich bin“ Gedichte aus ihrem neuesten gleichnamigen Buch, aber auch Sternstunden aus ihrem
literarischen Werk früherer Jahre.
Gioconda Belli ist hierzulande eine der meistgelesenen Autorinnen
Lateinamerikas. Sie wuchs in Nicaragua auf, studierte in Spanien
und den USA und schloss sich bereits in
jungen Jahren der sandinistischen
Befreiungsbewegung in Nicaragua an.
Mit ihren Romanen „Bewohnte Frau“,
„Tochter des Vulkans“, „Republik der
Frauen“, „Unendlichkeit in ihrer Hand“
und ihrer Autobiografie „Die Verteidigung des Glücks“ erlangte sie große Popularität – berühmt ist sie aber auch für
ihre Gedichte. Keine andere Frau in Zentralamerika äußert sich heute so selbstbewusst und mit solch sprachlicher
Klarheit zu ihren Wünschen und Fantasien – seien diese politischer oder erotischer Natur.
Der neue Gedichtband „Die Frau, die ich bin“ ist eine Zusammenstellung von Gedichten Gioconda Bellis aus allen Schaffensperioden.
Gioconda Bellis Lyrik von den 70er Jahren bis heute ist Ausdruck poetischer Kraft und Sinnlichkeit, intellektueller Erkenntnis und des
Willens, das eigene Leben und den Lauf der Welt zu gestalten.
Ihre Gedichte zeugen von einem bewegten und leidenschaftlichen Leben. Die erotischen Gedichte lösten im katholischstrengen Nicaragua einen Skandal aus, ihre politischen Texte
gegen die Somoza-Diktatur zwangen sie ins Exil.
Die unverstellt sinnlichen, provokanten Texte der jungen Gioconda, die
kämpferischen der Revolutionärin, die melancholisch klugen Gedichte der reifen Frau – Bellis Werk war und bleibt bis heute bestimmt von Leidenschaft und Sinnlichkeit, von Ehrlichkeit und
entwaffnendem Humor!
Die Übersetzung ins Deutsche wird vorgetragen von der bekannten
österreichischen Schauspielerin Brigitte KARNER.
Grupo SalDuo, mit zwei der schönsten Stimmen der lateinamerikanischen Musik im
deutschsprachigen Raum, begeistert vor allem
durch die Nähe zum Zuhörer. Die Intimität und
die Leidenschaft der Musik erzeugt im Wechselspiel mit erotischen und politischen Gedichten eine mitreißende Atmosphäre.
Ticket-Preise: 19,– / 14,–
Glücklich derjenige, der begreift, dass man
viel verändern muss, um immer derselbe zu bleiben.
Dom Hélder Câmara 1909-1999
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Donnerstag, 9. Juli | 19 Uhr | St.Egyden/Šentilj
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PRE-H&H/FEST
mit Experimental-Lehm-Kegel-Bahn-Turnier und letztem Minnesang, todeszentrifuge [das fleischwolf-blues] des abgesanges
[untergangshallali], line up: tba!!!
http://www.porzellanland.net/
Voranmeldung unbedingt erforderlich!
Eintritt frei!
Freitag, 10. Juli | 19 Uhr | St.Egyden/Šentilj
HAUS & HOF/FEST 2015
FEMINA AN DIE MACHT • TEIL 2: DIE UMSTURZ
foto: paul gleirscher,
artwork: joerg huber
Das „haus&hof/fest“ versteht sich als umfassende menschliche
und künstlerische Begegnung mit Konzentration auf „Elektroakustische Musik“, „Feldaufnahmen“ und deren Projektionen
in einem offenen Areal (Haus, Scheune, Kegelbahn, Hof ...)
Dieses außergewöhnliche Fest wird eingeleitet durch eine Wanderung
über historisches Gelände (Mithras schau owa) am Fuße des
Kathreinkogels, beinhaltet Improvisationen im Spannungsfeld von instrumentaler und elektronisch erzeugter Musik,
ist geprägt von sowohl experimentellen
Klängen im weitesten Sinn als auch
gewogenem Liedgut.
Vorträge, Lesungen, Diskussionen
und die bildenden Künste ergänzen
das Programm.
Das vom „Hausherrn“ Peter Seher
kuratierte und von seiner Familie und
befreundeten KünstlerInnen getragene
Fest erschließt durch die Kooperation
mit dem Musikforum Viktring Zuversicht und Hoffnung auf eine beidseitige
Bereicherung und einer Erweiterung
der künstlerischen Möglichkeiten aller
Beteiligten.
Gestaltet von: Katharina HOFBAUER, Susanna GARTMAYER, Renate JERNEJ, Veronika MAYER, Raja SCHWAHN-REICHMANN &
surprise, Tamara WILHELM [Fort Hramec: Rainer WULZ & Markus
ORSINI-ROSENBERG], Fam. SEHER-JONES vlg. SPIES[S], MitarbeiterInnen des Musikforum uvm.
Bereits um 18 Uhr beginnt eine Burkawanderung der neuen Form [equalisationshatsch], für „Erd- und Höhlenmenschen“
beziehungsweise „kulturferne, ungebildete Höhlenmenschenund Ziegenhirten“. Um Pünktlichkeit wird gebeten!
Voranmeldung unbedingt erforderlich!
Eintritt frei!
Mögest Du immer: Luft zum Atmen, Feuer zum Wärmen,
Wasser zum Trinken und Erde zum Leben haben.
Aus Lateinamerika
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Samstag, 11. Juli | 18 Uhr | Kellertheater
MI CUERPO ES MI PAÍS
Der Körper als Schauplatz in der aktuellen kubanischen Fotografie
foto: teresa novotny
Vernissage der digitalen Bildpräsentation und Vortrag über das Buch
„Mi cuerpo es mi país“, in welchem Ingrid FANKHAUSER
veranschaulicht, wie die Fotografie in spezieller Weise den gesellschaflichen Wandel Kubas visualisiert, an dessen Ende die
momentane Annäherung USA – Kuba steht.
„Alle Fabriken müssen Universitäten werden – bis die Universitäten überflüssig sind. Das gleiche gilt für alle Kultur.“
Mit diesen Worten formulierte Fidel Castro das Ziel der kulturellen Revolution, die der erfolgreichen bewaffneten Revolution in
Kuba folgen sollte.
Ingrid Fankhauser nimmt dies als Ausgangspunkt für ihre mehrjährige Forschungsarbeit über die kaum bekannte zeitgenössische kubanische Kunst und Fotografie. Ihr besonderes Augenmerk gilt dabei der fotografischen Darstellung des Körpers als
„Ort der Erzählung“.
Ingrid Fankhauser studierte Lateinamerikanistik an der Universität Wien
und forschte an der Kunstuniversität ISA in Havanna. Ihr Buch
wurde als Jubiläumsband für 30 Jahre Lateinamerikaforschung
prämiert. Siehe www.laf-austria.at
„Ich erzähle über den Zusammenhang von Kunst-Kultur-Politik und zeige
eine Fotografie abseits der revolutionären Bildsprache, welche
Realitäten und Alltagsprobleme Kubas thematisiert. Ich führe die
BesucherInnen sozusagen hinter die Kulissen und zu versteckten
Winkeln Kubas – zu einer völlig überraschenden Kunst und Bildsprache abseits revolutionärer Romantik und Klischees.“
Ingrid Fankhauser
foto: rené peña
Eintritt frei!
Solidarität ist die Zärtlichkeit der Völker.
Che Guevara 1928 – 1967
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Samstag, 11. Juli | 20 Uhr | Arkadenhof
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ERÖFFNUNGSKONZERT MUSIKFORUM 2015
MARIO „MAYITO“ RIVERA & THE SONS OF CUBA
Mayito RIVERA, vocals
Sergio RODRIGUEZ, bass
Juan ALVAREZ & Jarian GUTIERREZ, posaune, vocals
Rafael PEREZ, piano, vocals
Remis LORENZO, bass, vocals
Lezcano MARTINEZ, congas
foto: archiv musikforum
Mario „Mayito“ RIVERA ist ohne Zweifel einer der bedeutendsten
zeitgenössischen Sänger Cubas. Über 20 Jahre lang war er die
markante Stimme und das Gesicht der erfolgreichsten kubanischen Band Los Van Van.
Ob Son, Rumba oder Salsa, Bolero oder Timba,
modern oder traditionell, ob kraftvoll-dynamisch
oder zärtlich und sanft – wenn Mayito Rivera
singt, tremoliert, koloriert, ist dies von einer
Subtilität und Überzeugungskraft. Für seine
herausragende Stimme wurde er bereits mehrfach ausgezeichnet und gewann unter anderem
zusammen mit Los Van Van den Grammy-Award.
Für sein Soloalbum „Negrito Bailador“ erhielt
er eine weitere Grammy-Nominierung in der
Kategorie „Best Salsa Album of the Year“. Gast-Auftritte bei SalsaGrößen wie Oscar d’Leon und Gilberto Santa Rosa, bei Issac
Delgado, Adalberto Álvarez, Mayimbe, Son Como Son, Timblive,
Pupy Los que Son Son, Charanga Latina, Havana d’Primera,
Tumbao Habana und Elio Reve jr., um nur einige zu nennen,
zeigen die große Beliebtheit und das facettenreiche Talent des
„Poeten der Rumba“ Mayito Rivera.
Nach seinem Ausstieg bei Los Van Van im Jahr 2011 geht Mayito Rivera
eigene Wege. Mit seiner Band „Sons of Cuba“ – einem Sextett
von jungen Spitzenmusikern direkt aus seiner Heimat, präsentiert er die geballte Ladung aus perfekten Arrangements und eine
völlig neue Mixtur aus modernen und klassischen Salsa-, Rumba-,
Afro- und Timbarhythmen bis hin zu Jazz und Funk.
Zur Einstimmung auf diesen kubanischen Abend gibt
es „Rueda Cubana“ und Figuren aus „Salsa
Clasica“ präsentiert von der Salsa Tanzgruppe
Valentin und Petra Isopp.
Ticket-Preise: 24,– / 16,–
Die „AK Young“ stellt sechs Gratistickets
für Lehrlinge zur Verfügung.
Es vergeht kaum ein Tag,
an dem wir nicht für einen Augenblick im Paradies leben.
Pablo Neruda 1904 – 1973
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Sonntag, 12. Juli | 18 Uhr | Kellertheater
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VIRAMUNDO • Eine musikalische Reise mit Gilberto GIL
Quer durch drei Kontinente.
Mit seinem Weggefährten Caetano Veloso den „Tropicalismo“, eine
Mischung aus Rock und Folklore aus dem brasilianischen Hinterland. 2008 zog Gilberto Gil sich aus dem Musikgeschäft zurück.
Die Dokumentation begleitet ihn nun auf eine besondere musikalische Reise von Brasilien über Australien bis nach Südafrika.
Der brasilianische Musiker Gilberto Gil begibt sich auf eine neue Art von
Welttournee durch die südliche Hemisphäre. Von Bahia aus reist
er ins Land der Aborigines nach Australien, in die Townships
Südafrikas und beendet seine Tournee im brasilianischen Amazonasgebiet. Mit unveränderter Leidenschaft setzt Gilberto Gil
das Werk fort, das er als Brasiliens erster schwarzer Kulturminister begonnen hat – die Macht der kulturellen Vielfalt in einer
globalisierten Welt zu fördern und seine Vision für unsere Zukunft zu verbreiten: eine vielfältige, vernetzte Erde voller Hoffnung, Austausch und natürlich Musik!
Eintritt frei!
22 Uhr | Arkadenhof
CuiCuiLco
Eine quadrophonische elektroakustische Komposition von
Giselher SMEKAL aus dem Jahre 1981, rekonstuiert 2015.
fotos: archiv
Ohne Vorbereitungen hat Giselher Smekal eine Reise nach Mexiko angetreten – ohne Vorbereitungen bedeutete: nicht den Pfaden der
Tourismusindustrie folgen zu wollen. Trotzdem kam er im Süden
der Hauptstadt an einen See, in welchem Mariachi-Bands auf
Booten die Besucher anderer Schiffe, die ihr Barbecue genossen,
musikalisch unterhielten. Für ihn war es ein besonderes Erlebnis, die Musik von den diversen Booten gleichzeitig und vorbeiziehend zu hören, als Mischung diverser Tonarten und Rhythmen
zu erleben. Einen Tag später stand er vor dem Grabungsfeld von
Cuicuilco südlich von Mexico Ciodad und sah die Umrisse der
ältesten Pyramide Mexikos, die im 5. Jahrhundert unserer Zeitrechnung gebaut worden ist. Das Besondere war, dass diese Pyramide kreisrund gebaut war! Diese Erlebnisse führten ihn dazu,
sich mit der Möglichkeit quadrophonischer Komposition mittels
elektroakustischer Medien zu beschäftigen. Dabei war er überzeugt, dass quadrophonische Klangprojektion nur in weiten und
freien Räumen sinnvoll sei. Beim Festival „Grenzzeichen 1981“
wurden zwei Stereo-Tonbänder gleichzeitig abgespielt, um die
quadrophonische Wirkung zu erzielen; und das war die erste
Quadrophonie-Komposition, die in Österreich aufgeführt wurde.
34 Jahre später wird nun eine restaurierte Version im Innenhof
des Stift Viktring zu hören sein. Die Aufführung findet zum 70.
Geburtstag des Komponisten Giselher Smekal statt.
Eintritt frei!
In der Natur ist nichts und niemand überflüssig.
Popol Vuh
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Sonntag, 12. Juli | 20 Uhr | Freskensaal
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PRELUDIOS AMERICANOS • Gitarre solo und Kammerensemble
Janez GREGORIČ, Gitarre
Acies QUARTETT
Benjamin ZIERVOGEL, Violine
Raphael KASPRIAN, Violine
Simon SCHELLNEGGER, Viola
Thomas WIESFLECKER, Violoncello
Igor GROSS, Percussion
Heitor Villa-Lobos (1887 – 1959, Brasilien): Preludio, Andantino
expressivo. Andantino, Andante, Lento, Poco animato
Abel Carlevaro (1916 – 2001, Uruguay/D): Preludios Americanos,
Evocación, Scherzino, Campo, Ronda, Tamboriles
Heitor Villa-Lobos: Konzert für Gitarre und Kammerensemble,
EA bearbeitet von Wolfgang LIEBHART
fotos: neumüller, archiv
Lateinamerika gilt als wahres „Eldorado der Gitarre“ im 20. Jahrhundert.
Mit Heitor Villa-Lobos (1887 – 1959) und Abel Carlevaro (1916 –
2001) rücken zwei große Musikerpersönlichkeiten in den Vordergrund, die die Gitarre Südamerikas im 20. Jahrhundert entscheidend geprägt haben. Der Komponist Villa-Lobos hat mit den 5
Preludios, den 12 Estudios und mit dem Konzert für Gitarre und
kleines Orchester der Gitarre einen neuen, eigenständigen lateinamerikanischen Weg gewiesen, den Carlevaro als Gitarrist, Pädagoge und Komponist unbeirrt auf seine Art und Weise zukunftsorientiert beschritten hat. Mit „Preludios Americanos“ wird die
Konzertgitarre als Solo- und Kammermusikinstrument beim Musikforum mit
dem Schwerpunkt Südamerika gebührend in den Vordergrund gestellt.
Mit der Erstaufführung des Heitor VillaLobos Gitarrenkonzertes, das eigens für
dieses Festival von Wolfgang Liebhart
bearbeitet wurde, soll eine Annäherung
an die, laut Abel Carlevaro, von VillaLobos ursprünglich geplante Besetzung
erfolgen. Diese erste Zusammenarbeit
von Janez Gregorič und dem Acies
Quartett vereinigt wichtige Proponenten
der zeitgenössichen Kärntner Musik.
Benjamin Ziervogel, Raphael Kasprian
und Igor Gross zählen zu den
talentiertesten Schülern, welche das BRG Viktring besucht haben.
Das Alban-Berg-Quartett ist im Ruhestand, das Hagen-Quartett im besten
Alter. Doch für die Zukunft ist vorgesorgt. Die vier Kärntner Twens
des Acies-Quartetts (lat. „acies“ heißt Geistesschärfe) begeisterten … urteilt die Kleine Zeitung.
www.gregoric.at – www.aciesquartett.at
Ticket-Preise: 24,– / 16,–
Du spielst jeden Tag mit dem Licht des Universums.
Pablo Neruda 1904 – 1973
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Montag, 13. Juli | 18 Uhr | Kellertheater
MYTHEN AUS DEM SÜDEN
Erzählungen von Giselher SMEKAL
in Begleitung von Angélica CASTELLÓ, Flöte
bild: seb alvarez
Die Besiedlung des südlichen Teiles des amerikanischen Kontinentes ist
bis heute nicht geklärt. In verschiedenen Gebieten haben sich
Hochkulturen ausgebildet, in weiten Gefilden haben sich dagegen Kulturen nomadischer Art erhalten.
Mythen der indigenen Völker des amerikanischen Südens erzählen jedoch von
erstaunlich Ähnlichem.
Giselher Smekal erzählt von Überlieferungen der indigenen Völker des Südamerikanischen Kontinentes aus allen Zeiten.
Er wird von Musik der mexikanischen
Komponistin Angélica Castelló begleitet.
Angélica Castelló: Blockflötistin, Komponistin, Improvisatorin, Klangkünstlerin,
Kuratorin, Lehrerin. Geboren 1972 in
México City, studierte Castelló Musik in ihrer Geburtsstadt
am Conservatorio Nacional de México, an der Université de
Montréal, am Conservatorium van Amsterdam, am Konservatorium der Stadt Wien und am Institut für Elektroakustische und
Computer Musik der Universität für Musik und darstellende
Kunst, Wien. http://castello.klingt.org
Ticket-Preise: 12,– / 7,–
12
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Montag, 13. Juli | 20 Uhr | Arkadenhof
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LYRIK.LATIN.JAZZ
FALK BONITZ TRIO
Falk BONITZ, piano, keyboard
Noriaki HOSOYA, bass
Yatziv CASPI, percussions
feat. Rachelle JEANTY, vocals
Das FALK BONITZ TRIO ist eines der innovativsten jungen Jazztrios der
Berliner Szene und ist geprägt durch eine
Vielfalt von Einflüssen von klassischen Komponisten der Spätromantik, wie Debussy
und Brahms, bis Latin Jazz von Pianisten
wie Chick Corea und Michel Camilo.
So entwickelte sich eine bilderreiche Sprache zwischen Jazz und klassischer Musik,
die den Zuhörer durch pure Lust am Rhythmus, aber auch Melancholie und Ernsthaftigkeit berührt. Dabei reicht das Spektrum der
Eigenkompositionen von poetisch
verträumten Balladen bis zu krachenden,
zuckenden Groove-Orgien, die latein-amerikanische Klischees mit unerwarteten rhythmischen Wendungen
abwandeln. Der alles verbindende rote Faden dabei ist die
bisweilen expressionistisch anmutende Harmonik, die sich
dann wieder mit modernen Jazzgestiken vereint.
Yatziv Caspi an den Drums ist nebenbei ein Meister der indischen Tabla.
Er bereichert den Sound des Trios, technisch überragend,
mit seinem Ideenreichtum und seiner Vielfalt.
Noriaki Hosoya gewann den „Berklee Outstanding Performer Award“
in Boston. Seine ungewöhnlich melodiösen sowie virtuosen Soli
sprengen vielfach den gewohnten Rahmen eines Klaviertrios.
Falk Bonitz ist der Leader und Komponist des Trios und schöpft seine
kreativen Ideen sowohl aus seiner klassischen Ausbildung als
auch aus seinen Erfahrungen als Theatermusiker, Jazzpianist
und Soulkeyboarder.
Dieses Jahr präsentiert das FALK BONITZ TRIO als besonderen
Gast in Klagenfurt die kanadisch-haitianische Soul- und Jazzsängerin Rachelle Jeanty, deren musikalische Laufbahn als Backgroundsängerin von Celine Dion begann und über weltweite
Touren, Konzerte vor der UNO und Gastauftritte bei den Wiener
Sängerknaben bis nach Europa führte, wo sie mit ihrer unvergleichlich brillanten Stimme und ihrer warmen und inspirierenden Präsenz internationale Beachtung findet.
Ticket-Preise: 19,– / 14,–
Ö1 Clubmitglieder und Standard AbonnentInnen erhalten eine
Ermäßigung von 10% auf den Kartenpreis (für das Mitglied).
Ohne Liebe für die Erde
haben wir keinen Platz im Himmel.
Mündliche Überlieferung des Andenvolkes der Aimara
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Dienstag, 14. Juli | 18 Uhr | Kellertheater
MERCEDES SOSA, LA VOZ DE LATINOAMÉRICA
Ein Film von Rodrigo H. Vila
Sie gab einem Kontinent eine Stimme, als diktatorische Regimes das Volk
stumm halten wollten. Mercedes Sosa begründete 1963 zusammen mit anderen jungen argentinischen Künstlern das Manifest
des „Nuevo Cancionero“, des „Neuen Liedermachers“, das Teil
der politischen Bewegung gegen die Diktaturen in Lateinamerika
wurde. In den folgenden Jahren entwickelte sich die junge Folkloresängerin aus armen Verhältnissen zur weltbekannten
„Stimme Lateinamerikas“. Samay Claro, DokFest München.
Haydée Mercedes Sosa
(1935-2009), von ihrem
Publikum liebevoll La Negra
(„die Schwarze“) genannt,
war eine Sängerin südamerikanischer Folklore und
politischer Protestsongs.
Zu ihrem Programm gehörten Interpretationen traditioneller und zeitgenössischer Lieder (u. a. von
Víctor Jara, Julio Numhauser, Pablo Neruda, Violeta
Parra, Atahualpa Yupanqui)
mit sozialkritischen und
politischen Inhalten, die
sich unter anderem gegen
Krieg und Diktatur sowie
für die Rechte der unterdrückten Indigenas und
Campesinos aussprachen. Sie war auch eng mit dem Komponisten und Musiker Astor Piazzolla befreundet.
Eintritt frei!
Sie werden alle Blumen schneiden,
doch sie werden den Frühling nicht aufhalten können.
Pablo Neruda 1904 – 1973
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Dienstag, 14. Juli | 20 Uhr | Freskensaal
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SAMAMBAIA
Yara Linss & Band und CD Präsentation
Yara LINSS, Gesang, Komposition
João Luis NOGUEIRA, Gitarre, Komposition
André CAYRES, Bass
Márcio TUBINO, Percussion, Flöte, Saxophon
Die mehrfach ausgezeichnete deutsch-brasilianische Sängerin Yara Linss
begeistert mit einer facettenreichen Mischung aus leidenschaftlicher Bossa Nova, zeitgenössischem Jazz und ausdrucksstarker
Klangmalerei ihr Publikum.
„Samambaia“ ist ein weiterer Beweis für Yara Linss Vielfältigkeit.
Die zwölf Titel stammen überwiegend aus der Feder von Linss
und dem brasilianischen Gitarristen João Luis Nogueira.
Sie erzählen Geschichten voller Sehnsucht und Poesie, Ironie
und Schicksal. Während Nogueira in „Xote da maestrina“ die
tragische Geschichte eines einfachen Trommelspielers erzählt,
der sich in die für ihn unerreichbare, hübsche Dirigentin verliebt,
singt die Seefahrerin in „Sou marinheira”: „Ein Klang ruft mich,
die Winde tragen mich fort, wohin, das weiß ich noch nicht …“.
Neben ihren eigenen Texten vertonte Yara Linss verschiedene Gedichte
wie das titelgebende „Samambaia“ der brasilianischen Dichterin
Maria Lúcia dal Farra oder „Céu“ (“Niebo”) der polnischen Literaturnobelpreisträgerin Wislawa Szymborska. Aber auch bekannte
brasilianische Stücke wie etwa „Partido Alto“ von Chico Buarque
sind auf der CD zu finden.
Yara Linss gehört zu den interessantesten neuen Erscheinungen der
bayerischen Kulturszene. Süddeutsche Zeitung
Ticket-Preise: 19,– / 14,–
Ein Klang ruft mich, die Winde tragen mich fort,
wohin, das weiß ich noch nicht …
Yara Linss aus dem Lied „Sou marinheira”
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Mittwoch, 15. Juli | 18 Uhr | Kellertheater
Gerhard Drekonja-Kornat
VORTRAG über das SOZIO-KULTURELLE BRASILIEN
„Europa hat uns nichts mehr zu sagen“, schrieb vor einiger Zeit der brasilianische Literat Ignacio de Loyola Brandao, „wir sind auf der
Suche nach unseren eigenen Einflüssen, wir sind dabei, unsere
Kultur nach unseren Wurzeln auszurichten“.
Während das 19. Jahrhundert in Brasilien die Zeit der europäischen Mimikry war, brach im frühen 20. Jahrhundert die Suche
nach der eigenen „brasilidade“ los und bestimmt auch heute
noch, vor allem in den Bereichen Literatur und Musik, die kulturelle Praxis mit sehr kreativen und eigenständigen Schöpfungen,
mit deutlichen Unterschieden zum „anderen“, zum hispanoamerikanischen Lateinamerika. Diese Suche setzt sich auch heute
fort und verbindet sich mit einer wirtschaftlich-industriellen Potenz, die Brasilien zu einem wichtigen internationalen Player
macht, ein Vorgang, der allerdings seine eigenen Widersprüche
aufweist.
Gerhard DREKONJA-KORNAT, geboren 1939 im Kärntner Lesachtal, Studium in Wien und USA. Ab 1964 intellektuelle Vagabondage
durch Lateinamerika als Neugieriger, Korrespondent, Entwicklungsberater, Risk-Analyst, später auch als Professor an der
Universidad de los Andes in Bogotá, von 1990 bis 2008 Ordinarius am Lateinamerika-Lehrstuhl der Universität Wien.
Inzwischen Emeritus und Gastprofessuren im karibischen
Barranquilla, Kolumbien.
Eintritt frei!
In Zusammenarbeit: mit der Buchhandlung Heyn.
Mittwoch, 15. Juli | 20 Uhr | Arkadenhof
THE VIKTRING CONNECTION
Friedrich LIPS, accordion
Paul GULDA, piano
Harry SOKAL, saxophone
Gregor HÜBNER, violin, Primus SITTER, guitar
Stefan GFRERRER, bass, Klausi LIPPITSCH, percussion
Der von Fritz Bauer bereits 1992 geprägte Begriff „Viktring Connection“
steht für ein außergewöhnliches Konzert der Dozenten
der Viktringer Jazz-Workshops.
Am Ende des Konzerts werden auch Klaus PAIER
und Asja VALCIC auftreten.
Ticket-Preise: 24,– / 16,–
Die „AK Young“ stellt sechs Gratistickets für Lehrlinge zur Verfügung.
Die Hand reichen, zart wie ein Kuss,
auf diese Weise beginnen Zeitalter und Epochen
Nina Mari eine Qiche aus Guatemala
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Donnerstag, 16. Juli | 17 Uhr | Barocksaal
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ABSCHLUSS der Kurse für Akkordeon
Friedrich LIPS & Klaus PAIER und Cello Asja VALCIC
Friedrich LIPS, Volkskünstler und Professor an der Russischen Gnessin
Musikakademie. Vielseitige schöpferische Tätigkeit, die die jüngste Entwicklung des akademischen Bajans bestimmt. Einer der
profundesten Akkordeonpädagogen, der seit Jahren zahlreiche
hochtalentierte Nachwuchskünstler nach Viktring zieht.
Ticket-Preise: 12,– / 7,–
sponsored by
20 Uhr | Freskensaal
DUO-ABEND
Michael M. KOFLER, Flöte & Stefan KIEFER, Klavier
Franz Schubert: Sonate ,Arpeggione’ für Flöte und Klavier
Paul Hindemith: Sonate für Flöte und Klavier
Albert Roussel: Joueurs de Flute für Flöte und Klavier
Claude Debussy: L’apres midi für Flöte und Klavier
Bohuslav Martinu: Sonata für Flöte und Klavier
Das Publikum kann vier noch niemals von Michael Martin
Kofler in Kärnten gespielte Werke in einem ausgewogenen,
interessanten, für die Interpreten sehr herausfordernden Programm erwarten. Bereits seit 1987 ist Michael Martin Kofler ein
gern gesehener Gast des Musikforum. Mit überragendem Erfolg
betreut er seit 1989 als Professor eine Konzertfachklasse am
„Mozarteum Salzburg“ und wird als Jurymitglied zu Wettbewerben, u. a. nach Cremona, Prag, Krakau und zum ARD-Wettbewerb München eingeladen. Sein kongenialer Partner ist in
Viktring bereits seit Jahren der Pianist Stefan Kiefer.
Ticket-Preise: 26,– / 18,–
Freitag, 17. Juli | 20 Uhr | Kellertheater
MEXIKO • Impressionen aus dem Roman
„KREUZIGUNGEN. Ein Triptychon“ Film von Peter WAGNER
Der Kurzfilm verdichtet Elemente aus drei Werken von Peter Wagner
zu einem Rendez-Vous von Roman, Film und Musik.
Einerseits begegnen wir im mexikanischen Volk tief verankerter
Gläubigkeit – im Besonderen auf die weibliche christliche Gottheit der Virgen / Jungfrau gerichtet – andererseits so latenter wie
manifester, auch gegen Frauen gerichteter Gewaltbereitschaft
innerhalb der mexikanischen Gesellschaft.
Peter Wagner ist Schriftsteller, Filmemacher, Theaterregisseur,
Musiker und Obmann von OHO (Offenes Haus Oberwart), welches den Österreichischen Kunstpreis 2013 erhielt. 2014 erhielt
er den Bank Austria Kunstpreis für das von ihm initiierte Projekt
„Wächter über Oberwart – Die 6 Friedhöfe und drei Totengedenkstätten als kosmopolitische Erzählung der Provinz“.
Der Künstler ist bei der Filmpräsentation anwesend und liest
aus seinem Buch „Kreuzigungen“. http://www.peterwagner.at
Eintritt frei!
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Samstag, 18. Juli | 18 Uhr | Barocksaal
ABSCHLUSS Junior- & Meisterkurs Gitarre Janez GREGORIČ
Ticket-Preise: 12,– / 7,–
20 Uhr | Arkadenhof
Gustav MAHLER KOMPOSITIONSPREIS der Stadt Klagenfurt
2015 wurde der 18. Internationale Gustav Mahler Kompositionspreis der
Stadt Klagenfurt ausgeschrieben. Er setzt die Tradition fort,
KomponistInnen zur Auseinandersetzung mit ungewöhnlichen
Themenbereichen anzuregen.
Dem Jahresthema des Musikforum Viktring 2015 „Latin America
meets Europe“ entsprechend – allein in Brasilien leben rund
900.000 Indigene in etwa 240 Völkern – soll eine musikalische
Würdigung der immer noch stark bedrohten indigenen Völker
der Erde komponiert werden. Der Preis wird von dem Max Brand
Ensemble unter der Leitung von Christoph Cech gespielt.
Folgende Anregung der chilenischen Dichterin und Widerstandskämpferin Rayen Kvyeh war zu beachten:
Nicht endende Melodien / mit denen ein Regenbogen aus Düften
und Farben / die Erde liebkost. / Gvencen* lächelt / und die
Vögel als Boten / singen eine neue Melodie der Freiheit.
*Gvencen = Ngenechen, der höchste Gott der Mapuche, dem die Erschaffung
und Erhaltung der Welt zugesprochen wird.
Max Brand Ensemble: Gitarre Solo – Jonathan BOLÍVAR
Geigen – Joanna LEWIS, Julia MALY, Simon FRICK, Daniel SALECICH
Bratschen – Petra ACKERMANN, Lena FANKHAUSER, Simon SCHELLNEGGER | Cello – Arne KIRCHER, Gabriel HOPFMÜLLER | Kontrabass – Tibor KÖVESTI | Marimbaphon – Sun YI | Electronics – Johannes KRETZ | Dirigent – Christoph CECH
foto: uschi westphal
Das Max Brand Ensemble möchte im Geiste des großen niederösterreichischen Komponisten Max Brand innovative Kunst und neue musikalische Hörzugänge ermöglichen. Unter „Neuer Musik“ soll ein
weites Spektrum musikalischer Ausdrucksformen verstanden
werden: Das Vokabular der Neuen Musik – experimentell verdichtete Klangsprache – erweitert um rhythmische Sprachen der
Welt, parametrische und freie Improvisation, zeitgenössischen
Jazz, elektronische Medien, Kommunikationsexperimente, unorthodoxe Instrumental/Vokalbesetzungen. Mit diesem Kanon
an Möglichkeiten soll
ein Forum für kompositorisches
Quer-nach-vorne-Denken
geboten werden.
Von der Stadt Klagenfurt und
dem Land Kärnten werden
folgende Preise vergeben:
1. Preis: € 4.000
2. Preis: € 3.000
3. Preis: € 2.500
Ticket-Preise: 24,– / 16,–
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Sonntag, 19. Juli | 11 Uhr | Ort: open
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ATACAMA • Bertl MÜTTER
Mut- und Wunderhorn, Stimme, Konzept, Komposition
foto: christof zachl
Man könnte seine Musik als Slow Food für die Ohren bezeichnen. Wenn
Bertl Mütter – einsam, nicht allein – am Podium steht und seine
Instrumente hörbar beatmet,
ist dies – zugleich! – karg und
üppig, opulent gar, zuweilen.
Für das Festival NEUE WELTEN,
das sich dieses Jahr Südamerika widmet, begibt er sich assoziativ in die trockenste
Wüste, die zugleich nachts die
lichtloseste Landschaft der
Welt ist, von wo aus sich der
unverfälschteste Blick ins Weltall werfen lässt. (Das Weltall, weniger noch als Wüste, buchstäblich beinah nichts.)
Fragen tauchen auf: Jene nach dem Blick aus dem Weltall zu uns
auf dieser Welt, der Erde. Oder jene nach den Sprachen: Einem
Exoterrestrier müssten sie sehr ähnlich, ununterscheidbar eigentlich, erscheinen. Als promovierter künstlerisch Forschender weiß
Bertl Mütter, dass es Aufgabe der Kunst ist, Fragen zu stellen –
Antworten gibt es schon allzu viele. Allzu einfache.
ATACAMA, ein Vortrag klingender Gedanken Aus der Schule des Staunens,
gliedert sich in drei Teile, deren Dauer ungewiss ist; eine gewisse
Ausbreitung braucht die Thematik aber allemal.
(1) Einstieg: Ein Abregnen an den Hängen der Anden
(2) Landschaft
(3) Ausstieg: Aufstieg in die Finsternis, ins Interatomare des Alls.
Es wird wohl auch um die Nichtigkeit unserer Existenz und uns selbst
vorgemachten Wichtigkeit gehen.
Fliegen. Klingen.
Hören.
Ticket-Preise: 15,– / 9,–
Du füllst die Krümmungen der Stille.
Pablo Neruda 1904 – 1973
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Sonntag, 19. Juli | 20 Uhr | Freskensaal
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EL VIOLIN LATINO
Gregor Huebner Ensemble
Gregor HUEBNER, violin
Klaus MUELLER, piano
Veit HUEBNER, bass
Jerome GOLDSCHMIDT, percussion
El Violin Latino, ein spannendes Projekt, das die Violine in den Mittelpunkt stellt.
Gregor Huebner arrangiert Standards aus Cuba, Brasilien und
Argentinien und stellt diesen eigene Kompositionen im Stil der
jeweiligen Länder gegenüber. Während er die CD-Aufnahmen mit
drei unterschiedlichen Bands einspielte, wird die Musik auf der
Tournee im Quartett, also eher in einer kammermusikalischen
Form vorgestellt.
Gregor HUEBNER, deutscher Geiger mit Zigeuner (sic) wurzeln, hat eine beachtliche musikalische Vita. Studien der
klassischen Violine führten ihn nach Wien und Stuttgart.
Mit einem Master Degree sowie einem President’s Award in
Jazzklavier und Komposition schloss er seine Studien an
der Manhattan School of Musik in New York ab. Seit 1985
ist Gregor Huebner fester Bestandteil der Gruppe Tango
Five, die häufig mit dem uruguayaischen Bandoneonspieler
und Latin Grammy Gewinner Raúl Jaurena arbeitet und mit
ihm auch bei Tango Festivals in Buenos Aires und Montevideo konzertierte. Huebner arbeitet als Musiker weltweit
und spielt unter anderem mit Randy Brecker, John Patitucci,
Billy Hart, Mark Feldman, Smokey Robinson, David Darling
und dem Absolut Ensemble. Er machte Aufnahmen mit
Diane Reeves sowie Joe Zawinul und ist mit seinem Ensemble Sirius String Quartett und dem NY-NRG eine feste Größe
in der New Yorker Musikszene.
In der Zusammenarbeit mit kubanischen Bands wurde er vom CharangoVirus infiziert, denn sie pflegten moderne, jazzorientierte Varianten der Charango-Tanzmusiktradition. Später führte der ebenfalls
in New York lebende Pianist Klaus Mueller ihn in die brasilianische Musiktradition ein.
Ticket-Preise: 19,– / 14,–
Im RAJ finden am Donnerstag 16.
und Freitag dem 17. Juli jeweils ab 20.30 Uhr
JAM-SESSIONS mit Dozenten und
StudentInnen des Musikforum statt.
A-9020 Klagenfurt, Badgasse 7 | Tel & Fax +43 463 50 79 17
mobil +43 676 97 32 222 | [email protected]
Augen zum Sehen, Ohren zum Hören,
und einen Mund, um Schweigen zu bewahren.
Aus Lateinamerika
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Montag, 20. Juli | | 19 Uhr | Arkadenhof
LIEDER VON ASTOR PIAZZOLLA UND ANDEREN
Eva LEITNER, Sopran; Balazs MOLDIZ, Violine
Iris Shioling MOLDIZ, Klavier (Teilnehmerin des Klavierkurses bei
Paul Gulda und Kursleiterin des Feldenkrais®-Kurses)
Harry SOKAL, sax, und Paul GULDA, p, präsentieren u.a. Lieder
von Astor Piazzolla, Heitor Villa-Lobos, Leonard Bernstein, Consuelo Velasquez, Zequinha Abreu und Gabriel Ruiz.
20.30 Uhr | Arkadenhof
JAZZ NIGHT
ABSCHLUSS der Viktringer Jazz Workshops
Alljährlich ein Highlight des Musikforum! Das Resultat der einwöchigen
Arbeit der Viktringer JazzstudentInnen mit Harry Sokal, Gregor
Hübner, Primus Sitter, Juan Garcia-Herreros und Klausi Lippitsch
wird im sommerlichen Arkadenhof des Stifts präsentiert.
Das Motto Latin America spiegelt sich in der Musik, den südamerikanischen Speisen und rhythmischen Tänzen.
Für den perfekten Sound sorgen Reinhard Buchta und seine
Workshop-TeilnehmerInnen.
Ticket-Preise: 16,– / 10,–
Dienstag, 21. Juli | 20 Uhr | Arkadenhof
SINGIN’JAZZ NIGHT
ABSCHLUSSABEND Vocal Kurs Ali GAGGL
Zu einem Geheimtipp entwickelte sich die Singin' Jazz Night mit WorkshopteilnehmerInnen des Jazz Vocal Workshops bei Ali Gaggl.
Erstaunliche Stimmen begleitet von excellenten österreichischen
Jazzmusikern.
Wolfgang PUSCHNIG, sax
Andreas MAYERHOFER, piano
Karl SAYER, bass
Emil KRIŠTOF, drums
Ticket-Preise: 16,– / 10,–
Die „AK Young“ stellt
sechs Gratistickets
für Lehrlinge zur Verfügung.
Mittwoch, 22. Juli | 18 Uhr | Barocksaal
ABSCHLUSS Harfenkurs Monika STADLER
Der Klang einer Harfe verzaubert seit Jahrtausenden das
menschliche Ohr. Auch heuer versprechen HarfenspielerInnen
ein besonderes Klangerlebnis!
Ticket-Preise: 12,– / 7,–
20 Uhr | Freskensaal
ABSCHLUSS Klavierkurs Paul GULDA
Unterschiedlichste Klavier-Talente präsentieren die Ergebnisse
des 10tägigen Kurses beim Ausnahmemusiker und feinfühligen
Pädagogen Paul Gulda.
Ticket-Preise: 12,– / 7,–
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Donnerstag, 23. Juli | 20 Uhr | Freskensaal
CONTEMPORARY LATIN • DUO ACKERMANN – MEIER
Arturo Fuentes: (*1975, Mex/Ö):
LAWINE für Viola und Soundtrack, 2008
MONO für Viola und Klavier, 2015 (UA der akustischen Version)
DISPARATE VOLANTE für Klavier und Soundtrack, 2009
Germán Toro-Pérez ((*1964, Kolumbien/Ö): RULFO/VOCES III:
VACÍO EL CIELO AZUL für Viola und Elektronik, 2004/05
Jorge Sánchez-Chiong (*1969, Venezuela/Ö): VAR für Klavier, 2009
Alexander J. Eberhard (*1970, Ö): Neues Werk für Viola,
Klavier und Plattenspieler, 2015 (Uraufführung)
Bernhard Gander (*1969, Ö): DIE ORPHEUS AKTE II für Viola,
Klavier und CD, 2008
Die Bratschistin Petra Ackermann und der
Pianist Philipp Meier formierten sich 2009
zu einem Duo. Inzwischen haben zahlreiche
namhafte Komponisten Werke für sie geschrieben. In Viktring wird das Duo Kompositionen lateinamerikanischer und österreichischer Komponisten unter Einbeziehung
der Elektronik vorstellen, darunter Uraufführungen des Mexikaners Arturo Fuentes und des aus Wolfsberg
gebürtigen Gustav-Mahler Kompositionspreisträgers Alexander
J. Eberhard. Das Publikum darf sich auf ein Programm voller
unerhörter Klangwelten freuen! Klangregie: Reinhard BUCHTA
Ticket-Preise: 19,– / 14,–
Freitag, 24. Juli | 20 Uhr | Freskensaal
ABSCHLUSSABEND Meisterkurs Querflöte M. M. KOFLER
Angehende MeisterInnen von morgen sind an diesem
außergewöhnlichen Abend zu hören!
Klavierbegleitung: Stefan KIEFER
Ticket-Preise: 12,– / 7,–
Glaubt nicht, die Steine seien stumm,
sie wahren lediglich die Stille.
Popol Vuh
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Sonntag, 26 Juli | 10.30 Uhr | Kellertheater | 11.30 Uhr | Freskensaal 23
HERMETO PASCOAL • MUSICA UNIVERSAL
Johannes BILLICH, Piano und Rezitation
Ich spiele nicht brasilianische Musik. Ich bin Brasilianer und sehr stolz
darauf, aber das einzige Ettikett, das ich je für meine Musik akzeptiere, ist universal. Hermeto Pascoal
Vor dem Auftritt von Johannes Billich im Freskensaal wird im
Kellertheater die Filmdokumentation von Robinso Moreira
„Os Sons de Hermeto“ (49 min.) gezeigt.
Packende Rhythmen, reichhaltige Harmonien und
endlose Melodien verbinden sich in diesem SoloPiano-Vortrag zu einer schwerelos pulsierenden
Einheit. Eine farbenreiche Gesamtkomposition,
die das umfangreiche Œuvre der lebenden Legende
Hermeto Pascoal umreisst.
In seinen akribisch ausgetüftelten Arrangements
strebt Johannes Billich bewusst einen Brückenschlag
vom lateinamerikanischen zum europäischen Musikverständnis an. Unmittelbare, berückend schöne Einfachheit und die atemlose Spannung komplex strukturierter Klanggebilde: musica universal.
Der diplomierte Jazz-Pianist Johannes Billich lebt und
arbeitet derzeit als Pianist, Komponist/Arrangeur und
Lehrbeauftragter an der Hochschule für Musik in Nürnberg.
Mit seinen eigenen Projekten vom Solo Piano-Format bis zur
Orchesterbesetzung tritt er kontinuierlich auf.
Internationale Konzerterfahrungen gewann er in zahlreichen Projekten
des WDR-Jazz-Preisträgers Steffen Schorn, als dessen Schüler (im
Diplom-Studiengang Komposition) und Weggefährte er die CD
„Universe of Possibilities“ aufnahm und mit dem gleichnamigen
Nonett 2010 u.a. ein Hermeto-Pascoal-Programm aufführte. Seit
vielen Jahren widmet sich Johannes Billich kontinuierlich der
Musik Pascoals, insbesondere dem Kompositionszyklus „calendário do som“.
Ticket-Preise: 19,– / 14,–
Weisheit heißt bei uns „arandù“,
das bedeutet wörtlich: „die Zeit fühlen“
Volk der Guarani Amazonasgebiet
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Sonntag, 26 Juli | 20 Uhr | Ort: we will see
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DIE ACTUELLE CAPELLE
ABSCHLUSS SPIELEN! Bertl MÜTTER
SPIELEN! ist lustvolles Ausprobieren von Möglichkeiten unmittelbaren
Kommunizierens und als solches offen für Musizierfreudige mit
zumindest grundlegenden Kenntnissen auf ihrem Instrument
und/oder der Stimme, ausdrücklich aber auch für sogenannte
Fortgeschrittene: Laien, Profis – alle profitieren von der Erfahrung
aller. Jedenfalls geht es um die pure Musik!
2015 treffen sich die KursteilnehmerInnen bereits zum elften Mal
zum SPIELEN! Es ist demgemäß eine eingeschworene Partie, die
alle Neuen in der actuellen Capelle herzlichst willkommen heißt:
Sie steigen, wie selbstverständlich, im elften Jahrgang ein, während die wiederholt MitSPIELEN!den ohnehin immer ganz von
vorn anfangen. Müssen. … dürfen!
Das Musikforum begibt sich in diesem Jahr mit dem Festival NEUE WELTEN nach Südamerika, einem in seiner Flora und Fauna ungeheuer vielfältigen Erdteil. Unser SPIELEN! lasse sich besonders
anregen von der üppigsten Vegetation, wie wir sie in den amazonischen Tropen finden bis zum allerkargsten der Atacama-Wüste,
von der unbequemen, geheimnisvollen Kälte Feuerlands bis zu
den Weiten Patagoniens … Im sich dem Hingeben üben wir uns
im zweckfreien Sein, im selbstvergessenen SPIEL. Es sei ein komplexes Ineinandergreifen feinster, im Alltag oft übergangener Elemente, welches uns ermöglicht, tragfähige und dabei filigrane
Spannungsbögen aufzubauen: Alles hat mit Allem zu tun. – Werden wir inne, woher wir kommen, im unmittelbaren wie im metaphysischen Sinn. Durch nichts alswie durchs SPIELEN! sind wir
stärker miteinander verbunden!
Den Abschluss zelebrieren wir jedes Jahr für uns und unser treues
Stammpublikum in einem gemeinsam zu definierenden, idealen
Rahmen – jedenfalls ist es kein gewöhnliches Konzert, viel freier.
Frei aber, das wollen wir nicht vergessen, ist definitiv mehr als
was man darf.
foto: christoph zachl
Eintritt frei!
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Montag, 27 Juli | 20 Uhr | Freskensaal
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RECITAL FÜR OBOE UND KLAVIER
Arnaldo de FELICE, Oboe – Giulio GARBIN, Klavier
Camille Saint Saens: Sonate für Oboe und Klavier Op. 166
Claude Debussy: Arabesque N°1
Charles Koeclin: Sonate für Oboe und Klavier Op. 58
Robert Schumann: Drei Romanzen für Klavier und Oboe Op. 22
Wolfgang Amadeus Mozart: Adagio in Si minore Kv. 540
Heitor Villa-Lobos: Fantasia für Oboe und Klavier
(aus der Fantasie für Saxophon und Orchester)
Arnaldo de Felice, Oboist und Komponist, geb. 1965
in Florenz. Soloauftritte in: „Carnegie Hall“
in New York, „Tonhalle“ Zürich, Staatstheater Nürnberg, Teatro Comunale in Modena,
Teatro Farnese in Parma, Società dei Concerti di Milano (Sala Verdi), „Ferrara Musica“ Teatro Comunale di Ferrara, Accademia Filarmonica di Bologna, Società dei
Concerti di Bolzano, „Großer Saal“ der Akademie in Basel, „Großer Saal“ der Akademie in Zürich, Casino Saal Basel, „Festival Mozart“ Rovereto, La
Biennale di Venezia.
Ticket-Preise: 19,– / 14,–
Donnerstag, 30. Juli | 18 Uhr | Barocksaal
ABSCHLUSS des Gitarrenkurses Martina SCHÄFFER
Ticket-Preise: 12,– / 7,–
Donnerstag, 30. Juli | 20 Uhr | Freskensaal
ABSCHLUSSABEND Meisterkurs Oboe Arnaldo de FELICE
Klavierbegleitung: Giulio GARBIN
Ticket-Preise: 12,– / 7,–
Freitag, 31. Juli | 20 Uhr | Freskensaal
ABSCHLUSSABEND Meisterkurs Gesang
Helena LAZARSKA und Matjaž ROBAVS
Wenn Sie hören wollen, welche Stimmen
man in absehbarer Zeit in den großen
Opernhäusern hören wird, dann besuchen
Sie dieses Konzert.
Bezaubernde Sängerinnen und Sänger und
ein großartiges Programm, das sich aber
erst im Laufe des Kurses ergibt!
Ticket-Preise: 12,– / 7,–
Der Weg ist holprig und lang,
doch er wird kurz mit Musik und Gesang.
Groucho Marx
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ABO-Preise:
Etwa 40% Ermäßigung gegenüber den Einzelpreisen.
General-Abo: 200,-/120,- für alle Veranstaltungen.
Jazz-Abo: 80,–/50,– für elf Veranstaltungen
am 30. Juni, 11., 13., 14., 15., 18., 19., 20., 21., 26. und 28. Juli.
Klassik-Abo 130,–/80,– für zwölf Veranstaltungen am 12., 16.,
18., 19., 21., 22., 23., 24., 27., 28., 30. und 31. Juli.
Ermäßigungen:
Die 2. Preise sind ermäßigte Preise für SchülerInnen, Jugendliche, Lehrlinge,
StudentInnen, InhaberInnen der Kärntner KulturCard & Kulturpass 2015
sowie Mitglieder des Musikforum. Der Mitgliedsbeitrag beträgt 50,–
Ö1-Club und Standard AbonnentInnen: 10 % Ermäßigung auf Normalpreise.
Alle Preise in Euro. Nähere Details entnehmen Sie bitte unserer Homepage:
Das Land Kärnten–Jugendreferat stellt Gratiskurse für Lehrlinge zur
Verfügung. Siehe www.musikforum.at
Bankverbindung:
BKS Bank, IBAN AT381700000116001039, BIC BFKKAT2K
Kartenverkauf und Reservierungen:
Musikforum Viktring Klagenfurt, Stift-Viktring-Str. 25 | A-9073 Klagenfurt
Viktring, Tel 0463 28 22 41 | Fax 0463 28 16 26, [email protected]
www.musikforum.at
Programmänderungen vorbehalten.
Fürth
München
Munich
Wien
Vienna
Salzburg
Toblach
Viktring
Klagenfurt
Udine
Ljubljana
Venedig
Venice
St. Veit
Feldkirchen
Airport
Süd-Autobahn
Wien, Graz
Pörtschach
Klagenfurt
RTHERSEE
Völkermarkter
Straße
Schiffsanlegestelle
Maria Wörth
raß
e
Rauschelesee
Reauz
Stift
Viktring
MUSIKFORUM
er S
t
Keutschach
Bahnhof
Südring
Maiernigg
Komponierhäuschen
Ros
enta
l
Reifnitz
Ferlach, Loiblpass, Ljubljana
Impressum:
Veranstalter und künstlerische Gesamtleitung: Werner Überbacher. Idee, Konzeption,
künstlerische Leitung von „Neuen Welten“: Werner Überbacher und Manfred Paul Westphal.
Organisation und Abendprogramme: Vanessa Lessjak. Presse: Eva Reitmann-Omilade.
Sekretariat: Agnieszka Überbacher. Technik: Konrad Überbacher.
Fundraising: Brigitte Bidovec. Fotos: Archiv-Musikforum. Titelbild: Ingrid Fankhauser.
Layout, Prepress: [email protected] | Website: Markus Miklautsch | Druck: onlineprinter.at
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Edition Musikforum: Drucke von Bühnenbildern
aus den Jahren 2008/10/11/12/13 in limitierter Auflage.
Viktor Rogy | NeuSehLand ca. 1982
Bärbel Neubauer| Bildklang 2013
Wolfgang Walkensteiner | MAHLER COMETIX, 2011
Alois Köchl | 2008
Pepo Pichler | Mysterious Traveller, 2010
Das Musikforum Viktring-Klagenfurt hat seit 2007 im Rahmen der jeweiligen
Festivals mit den KünstlerInnen Alois Köchl, Pepo Pichler, Wolfgang Walkensteiner, Bella Ban und Bärbel Neubauer für das innovative Konzertprogramm Bühnenbilder realisiert. Die „EDITION Musikforum“ wird auch heuer
wieder im Rahmen des Festivals in Viktring präsentiert.
Die Bilder aller fünf KünstlerInnen sind als limitierte Edition in zwei Varianten (100 x 70 cm, Digitaldruck hinter Plexiglas bzw. auf Aluminium) verfügbar. Alle Bilder, die ein signifikantes Spektrum der Kärntner Gegenwartskunst darstellen, sind käuflich zu erwerben. Die Original-Bühnenbilder sind
ebenfalls erhältlich. Anfragen bzw. Reservierungen für die Edition Musikforum bitte unter: Manfred Paul Westphal, E-Mail: [email protected]
Tel: +49 (0) 178 529 96 87
Wir danken für die Zusammenarbeit:
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0463/282523 | www.pizzaservice-koschat.at
Wir danken unseren Förderern, Sponsoren sowie den Kooperation- & Medienpartnern:
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