Verband asiatischer Kampfkünste eV Ausarbeitung - Bushido

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Verband asiatischer Kampfkünste eV Ausarbeitung - Bushido
Verband asiatischer Kampfkünste e.V. Ausarbeitung zur DAN Prüfung von Julian Schreppel Unterschiede der verschiedenen Karate Stile Goju‐Ryu: "Hart‐weich", das am meisten verbreitete System aus der Shorei‐Schule. Chojun Miyagi, ein Schüler Higashionnas, gründete den Stil Ende der zwanziger Jahre auf Okinawa. 1933 wurde das Goju vom Butokukai auch als japanischer Karatestil anerkannt. Das System enthält verschiedene Kata, die für die beiden Elemente "hart" (go) und "weich" (ju) stehen und oftmals auf kraftvoller Atmung (Ibuki) basieren. Heute wird der Stil in drei Abteilungen vertreten: auf Okinawa durch Anichi Miyagi und Morio Higaonna, in Japan durch Gogen Yamaguchi und in den USA durch Peter Urban. Das Goju‐
Ryu zählt zu den vier großen modernen japanischen Karate‐Richtungen. Kyokushin‐Kai: Ein moderner japanischer Wettkampfstil von Masutatsu Oyama, einem Schüler Funakoshis (Shotokan) und Nei‐Chu Sos (Goju‐Ryu). Er gründete das System 1955 und kombinierte darin die Grundlagen und die Kata von Shotokan und Goju mit einem eigenen Kampfkonzept. Danach wird im Kyokushin mit vollem Kontakt ohne Schutzausrüstung gekämpft. Obwohl sich viele von Oyamas Schülern von seiner Organisation abwandten, ist das Kyokushin‐Kai weltweit, vor allem auch in Europa, sehr verbreitet. Shito‐Ryu: Ein 1939 in Japan gegründeter traditionsbewußter Mischstil aus dem okinawanischen Shorin‐ und Shorei‐Ryu, in dem Kenwa Mabuni die Lehren seiner beiden Meister, Higashionna und Itosu, vereinigte ("Shito" enthält Schriftzeichen aus den Namen beider Meister). Der Stil gehört zu den vier großen japanischen Karatesystemen und wird heute von vielen Schülern Mabunis in individuell interpretierten Varianten unterrichtet. So gründete Teruo Hayashi das Kenshin‐Ryu (oder Hayashi‐Ha Shito‐Ryu), Ryusho Sakagami das Itosukai‐Ryu, Yoshinao Nanbo das Nanbu‐Do, Kanei Uechi das Shito‐Ryu Kempo, Chojiro Tani dasTani‐Ha Shito‐Ryu (oder Shukokai), Shinpan Shiroma das Shiroma Shito‐Ryu, Kosei Kokuba das Seishinkan‐Ryu und Kensei Kaneshiro das Tozan‐Ryu. Der Hauptstil wird vor allem von Mabunis Söhnen Kenei und Kenzo, in den USA durch Fumio Demura vertreten, wobei Kenei Mabuni dem international organisierten System vorsteht. Shobayashi‐Ryu: Eine Weiterführung von Kyans Sukunai Hayashi‐Ryu, die von Taro Shimabukuro vertreten wird. Der Stil ist heute außerdem als Shorin‐Ryu (Eizo Shimabukuro) und als Ryukyu Shorin‐
Ryu (Seijin Inamine) verbreitet. Shotokai: Nach dem 2. Weltkrieg entstandenes System der 1. japanischen Schülergeneration Funakoshis unter Shigeru Egami und Genshin Hironishi, das sich auf die Lehren von Yoshitaka und Gichin Funakoshi beruft. Der organisierte Stil betreibt keine Öffentlichkeitsarbeit, lehnt den Wettkampfgedanken strikt ab und betont immer mehr esoterische Elemente, die von Egami selbst eingefügt wurden. Shotokan: Ursüprünglich die Bezeichnung für Funakoshis Dojo ("Shoto" = "Pinienrauschen", Funakoshis Künstlername). Seit 1949 in der JKA (Japan Karate Association, unter Masatoshi Nakayama) organisierter moderner Wettkampfstil, der sich auf das Erbe Funakoshis beruft, ohne jemals dessen offizielle Unterstützung erhalten zu haben. Shotokan zählt zu den vier größten japanischen Seit neuerer Zeit auch von der SKI (Shotokan Karate International, Hirokazu Kanazawa) vertreten und in vielen Verbänden außerhalb Japans vor allem in Europa verbreitet. Die Technik des Stils basiert auf 25 Kata und betont tiefe Stände und kraftvolle, dynamische Technik Verband asiatischer Kampfkünste e.V. Ausarbeitung zur DAN Prüfung von Julian Schreppel Wado‐Ryu: "Der Weg des Friedens" ‐ japanischer Stil von Hironori Otsuka, einem Schüler Funakoshis. Er gilt als einer der vier großen japanischen Karatestile und basiert auf einem energieökonomischen Bewegungsprinzip. Häufige Ausweichtechniken sind stets verbunden mit gleichzeitigen Angriffen auf Vitalpunkte, die Ausführung der Kata zeichnet sich kurze Stellungen sowie durch Geradlinigkeit und Leichtigkeit aus. Der Stil ist heute vor allem in Japan sehr verbreitet, wo er von über einem Viertel aller Karateka ausgeübt wird, jedoch findet er auch zahlreichen Zuspruch in Amerika und Europa. Vollkontakt Karate Stile Kyokushinkai, Ashihara Karate, Enshin Karate, Seido‐Kaikan Karate Ashihara Karate: Vollkontaktkampf. Wie auch im Kyokushinkai wird im Ashihara‐Karate mit vollem Kontakt und dem Ziel eines Ko gekämpft. Es wird dabei minimale Schutzausrüstung verwendet: Zahnschutz und Tiefschutz, sowie Handbandagen. Manchmal werden zusätzlich Schienbeinschoner eingesetzt. Wie auch beim Kyokushinkai sind Handtechniken zum Kopf nicht erlaubt, Fusstechniken sind hingegen auf allen Höhen zugelassen. Die Kata des Ashihara brechen mit der Tradition der meisten Karatestile, deren Kata oft über mehrere hundert Jahre bis nach China zurückzuverfolgen sind und in ihrer Geschichte von verschiedenen Meistern verändert und angepasst wurden, ohne jedoch grundlegend neue Paradigmen einzuführen. Im Gegensatz dazu wurden die Kata im Ashihara von Grund auf neu entwickelt, um die Prinzipien des Stils, die bedeutend von traditionelleren Stilen abweichen, angemessen zu repräsentieren. Alle Kata im Ashihara bestehen aus 10 Schritten, wobei der erste Schritt der Eingang in die Kampfstellung ist, die Schritte 2‐9 verschiedene Angriffs‐ und Abwehrtechniken beinhalten und der zehnte Schritt eine Abschlusstechnik darstellt. Alle Volkontkat karate stile entspringen dem Kyokushinkai Karate dementsprechend ist auch das training fast identisch. Es gibt unterschiede in den katas oder der Grundschule aber vom prinzip her sind diese stile ziemlich gleich. Im Kampf unterscheiden sich diese stile wenig bei manchen sind z.B. zahnschutz oder Schienbeinschoner vorgeschrieben. Heutzutage werden viele Vollkontaktturniere mit verschiedenen Vollkontakt karate stile organisiert. Julien Schreppel 

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