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Einführung
Willkommen bei Europa Universalis III: Napoleon’s Ambition! Napoleon’s Ambition (NA) ist ein Erweiterungspaket
für Europa Universalis III, das dritte Spiel einer von Paradox
Interactive produzierten historischen Strategiespiele-Serie.
In seinen Grundlagen wurde am Originalspiel EU III
nichts geändert, jedoch gibt es nun einige entscheidende
Verbesserungen, welche die Herausforderungen des Spiels
erhöhen, Ihre Optionen ausbauen und Ihren Spielspaß intensivieren sollten. Diese Verbesserungen umfassen neue
Features, Ereignisse, und Konzepte, die dazu gedacht sind,
den einzigartigen Charakter der Revolutionsperiode widerzuspiegeln.
Die auffälligste Neuerung in Napoleon’s Ambition ist die
erweiterte Zeitschiene – Sie können jetzt bis zum Dezember 1820 spielen. Ein Teil dieser wichtigen Änderung ist der
fundamentalste Zusatz an die EU III-Spielstruktur – das
Spiel simuliert nun das revolutionäre Umfeld der historischen Periode zwischen 1789 und 1820. Weitere Änderungen
umfassen nicht nur die Möglichkeit historischer Ereignisse
(französische Revolution, der Aufstieg Napoleons, die massiven Bündnisse der Napoleonischen Kriege etc.), sondern
auch Modifikationen, welche die zu diesen Ereignissen führenden und aus ihnen resultierenden Umstände simulieren.
NA ist lediglich eine Zwischen-Erweiterung – mit dem
Kauf dieses Kombipakets haben Sie auch die zweiteErweiterung, In Nomine, erstanden. Daher weist das voll erweiterte Spiel weit mehr Änderungen auf, als hier behandelt werden; Sie müssen also auch den Guide zu In Nomine (IN)
lesen, wenn sie diese Erweiterung ebenfalls installieren.
Das IN-Handbuch deckt viele der wichtigen Änderungen
in NA nicht ab, Sie sollten sich also diese Anleitung hier auf
jeden Fall vorher zu Gemüte führen.
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Contents
Änderungen seit EU III......... 4 Handel................................. 15
Start-optionen....................... 5 Wettbewerb..................................... 15
Herrscher, Berater und Anführer...5
Geschlossene Märkte..................... 15
Händler, Kolonisten, Missionare
Automatische Händlerentsendung .. 16
und Spione.........................................6
Errichtung und Auflösung von
Inflation..............................................6
Handelszentren.............................. 17
Anzahl der Kolonisten.....................6 Spionage.............................. 19
Schwierigkeit......................................6 Diplomatie........................... 20
KI-Aggressivität................................6
Diplomatie KI................................ 20
Verteilung von Land- und SeeproMilitärzugang.................................. 20
vinzen..................................................7
Bündnisse, Beziehungen und PersoVerbesserungen an karte und nalunionen....................................... 20
interface................................. 7 Aggressionswert – Schlechter Ruf....20
Spielgeschwindigkeit.........................7
Annexion und fremde Kernprovinzen.21
Handelskarten-Modus.....................7
Vasallen – Freiwillig und Entlassen...21
Tooltipps.............................................8
Garantien und Warnungen........... 21
Warnsymbole.....................................8 Regieren in zeiten der revoluEinheiten rekrutieren........................9 tion...................................... 21
Baureihen............................................9
Verlegung Ihrer Hauptstadt......... 22
Regimenter zusammenlegen......... 10
Neue Päpste und Papststaaten . .. 22
Interface “Kolonisierungs-Erfolg” .11
Neue Ereignisse.............................. 23
Lokale regierung.................. 12 Revolutionen................................... 23
Provinzverbesserungen.................. 12
Revolution vermeiden.................... 24
Darlehen.......................................... 12 Kriegsührung....................... 24
Überseeprovinzen.......................... 12
Militär-KI........................................ 25
Bankrott........................................... 12
Anführer – Generäle und Admiräle.25
Revolten........................................... 12
Kriegsstatus-Interface . ................. 25
Berater-Änderungen...................... 12
Disziplin.......................................... 27
Revolutionäre Nationale Konzepte..13
Interface Schlachtergebnis............ 27
Andere revolutionäre Änderungen......14
Interface Seeschlachtergebnis ...... 28
Missionare....................................... 15
Archiv............................................... 28
Kolonisierung.................................. 15 Outliner............................... 29
Erforschung......................... 15 Lizenzvereinbarung............. 32
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Änderungen seit EU III
Schauen wir uns zunächst einmal einige der wichtigsten Änderungen an, die in
verschiedenen Patches für das originale EU III zwischen dessen Release und dem
späteren Release der Erweiterung ”Napoleon’s Ambition” veröffentlicht wurden.
Wir besprechen diese Änderungen hier nur, um die Informationen im EU IIIHandbuch zu aktualisieren und Sie auf den neuesten Stand zu bringen.
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Die Höhe vieler Ausgaben, wie z. B. die Kosten neuer Technologien,
steht nun proportional im Verhältnis zur Größe des Landes.
Kein Land, das imHeiligen Römischen Reich von einem Kurfürsten
repräsentiert wird, darf bei einer Kaiserwahl für sich selbst stimmen,
nicht einmal der menschliche Spieler. Der Spieler stimmt automatisch
für das Land, für das auch die KI stimmen würde (hierbei stellt der Ruf
den entscheidenden Faktor dar. Für Beziehungsabbrüche werden andere
Überlegungen herangezogen, wie z. B. Prestige, Größe, Stärke, Ruf, etc.).
Forts in einer Provinz erhöhen Ihr Nachschublimit.
Das Nationale Konzept Deus Vult bietet nun einen Kriegsgrund
gegen jedes Land, dessen Religion nicht exakt der Ihren entspricht.
Gleichsam gelten die Abzüge dafür, einem Land der gleichen Religion den Krieg zu erklären, nur dann, wenn es sich um exakt die
gleiche Religion handelt.
Jedes Land erhält einen Kriegsgrund gegen alle Länder mit einem
höheren Aggressionswert-Limit.
Sie dürfen nun Ländern den Krieg erklären, mit denen Sie ein Militärzugangsabkommen haben, allerdings ist damit ein großer Stabilitätsabzug verbunden.
Wenn Vasallen angegriffen werden, wird man Sie umgehend darum
bitten, ihnen zu Hilfe zu eilen.
Heidnische Provinzen können nun ohne Friedensvertrag übernommen werden.
Die Kavallerie erleidet im Kampf doppelte Geländeabzüge.
Die Kosten für den Armeeunterhalt sind gestiegen.
Blockaden bringen nun Kriegspunkte ein.
Nur der Anführer einer Belagerung (der die Belagerung begonnen
hat) darf einen Angriff befehlen.
Vasallisierung ist im Hinblick auf Kriegspunkte viel teurer geworden.
Länder, die per Friedensvertrag zur Religionskonvertierung
gezwungen sind, müssen ihre neue Religion beibehalten, bis der Anführer stirbt, der den Friedensvertrag unterschrieb.
Rebellenkontrolle einer Provinz kann nach vielen Monaten zur Sezession dieser Provinz führen.
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Start-optionen
Der Startvorgang von Napoleon’s Ambition bleibt außer einigen zusätzlichen
Grafiken unverändert. Allerdings erscheint nun im Auswahlbereich des Interface (Einzelspieler, Multiplayer, Spielstände etc.) unter der Schaltfläche “Spielen”
eine zusätzliche Schaltfläche namens “Optionen.”
Herrscher, Berater und Anführer
Diese drei Personenkategorien können auf Normal, Historisch oder Ereignis
gestellt werden.
“Normal” belässt alles, wie es immer schon in EU III war – neue Herrscher
und Berater werden gemäß einer bestimmten, aber willkürlich aktivierten Formel
verfügbar. Sie haben die Wahl, ob Sie Berater einstellen oder feuern wollen, je
nach Ihren Bedürfnissen und finanziellen Mitteln. Anführer (Generäle, Admiräle, Entdecker und Konquistadoren) werden von Ihnen “angeworben”, wenn das
Bedürfnis aufkommt und Sie über die entsprechenden Ressourcen verfügen.
Wenn Sie Historische Herrscher auswählen, sterben Ihre Herrscher an
dem Tag, an dem sie auch im wirklichen Leben starben, und ihre Nachfolger
werden diejenigen, die es auch an diesem Datum in der Geschichte tatsächlich wurden. So verhält es sich ebenfalls mit Beratern und Anführern – sie
stehen Ihnen an den Daten zur Verfügung, an denen sie in ihren Heimatländern auch wirklich zu Prominenz gelangten. Abgesehen vom historischen
Echtheitsfaktor liegt der Vorteil hierin, dass Sie diese Leute nicht entlohnen
müssen, so lange Sie als ein Land spielen, in dem gute Anführer und Berater
verfügbar waren. Wenn Sie aber ein kleines oder instabiles Land spielen (in
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dem in der Geschichte viele Herrscher starben), sollten Sie sich diese Option
lieber noch einmal überlegen.
Die Option “Ereignis” ist nur für “Mods” gedacht – von Spielern erstellte
Modifikationen am Spielsystem. Ein Modder kann zum Beispiel ein Ereignis
festlegen, bei dem ein neuer Herrscher oder Berater an einem bestimmten Datum erscheinen oder eine bestimmte Spielbedingung auftreten soll. Mit richtigem Training können Sie diese Mods selbst produzieren (vielleicht auch nur ein
individuelles Ereignis anstatt einer umfassenden Mod), oder Sie können auch
von anderen Spielern produzierte Mods downloaden.
Händler, Kolonisten, Missionare und Spione
Eine weitere neue Option lässt Sie festlegen, ob Sie für Händler, Kolonisten,
Missionare oder Spione zahlen müssen. Dies
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ist eine Art Cheat - für Spielzwecke - aber in gewisser Weise auch realistisch, da historische Kolonisierungen
manchmal private Unternehmungen waren.
Inflation
Sie können jetzt auch den Realismusgrad der Inflation einstellen. Normalerweise rührt Inflation aus der Münzprägung (ein Tooltipp im Budget-Interface
zeigt an, welchen Einfluss Ihr Münzprägelevel auf Ihre Inflation hat), und aus
dem Besitz Gold produzierender Provinzen (auch dies zeigt der Tooltipp).
Auch Ereignisse können Inflation auslösen. Wenn Sie keine Inflation wollen
(außer durch spezielle Ereignisse), können Sie diese Option wählen (Inflation
stresst gewaltig, was?). Wenn
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Sie möchten, können Sieden Goldabbau als Faktor aus den Inflationsberechnungen entfernen und nur Ihre Finanzpolitik einbeziehen. Ansonsten lassen Sie die Einstellung Normal stehen.
Anzahl der Kolonisten
Traditionell repräsentiert in EU III ein Kolonist 100 Menschen. In den Startoptionen können Sie nun aber die Anzahl der Leute in Abstufungen zwischen
100 und 400 einstellen. Es kostet nicht mehr, eine größere Anzahl von Kolonisten auszusenden. Dies kann Ihnen helfen, eine Kolonie schneller aufzubauen
(durch Erreichung einer Bevölkerungszahl von 1000).
Schwierigkeit
Die Schwierigkeitseinstellung erklärt sich von selbst – sie können damit genau wie im Hauptoptionsbildschirm den Schwierigkeitsgrad des Gameplays
einstellen. Ein kleiner Unterschied besteht allerdings hinsichtlich der Aggressivität, die nun separat ausgewählt werden kann…
KI-Aggressivität
Jetzt können Sie die KI-Aggressivität separat bestimmen. Eine hohe Aggressivität
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bedeutet, dass andere Länder eher ihre eigenen Interessen verfolgen werden, anstatt
Frieden zu halten, und sich auch leichter angegriffen fühlen, z. B. durch andere Länder, die Kernprovinzen besitzen oder einen hohen Aggressionswert haben.
Verteilung von Land- und Seeprovinzen
Diese Einstellung bestimmt, wie schnell Sie in den Genuss der Wissensverteilung von Ihren Nachbarn kommen können – was ihnen erlaubt, mit ihren
eigenen Konquistadoren und Entdeckern loszuziehen, während Sie einige Jahre
später von ihrem so angehäuften Wissen profitieren.
Verbesserungen an karte und interface
Spielgeschwindigkeit
Die Spielgeschwindigkeit ist seit EU III verbessert worden; alle Geschwindigkeiten auf allen Stufen über Stufe 1 wurden erhöht.
Handelskarten-Modus
Am Handelskarten-Modus wurden einige einschneidende Änderungen vorgenommen: Das ungelenke alte System wurde ersetzt, und nun können Sie anhand von Produktsymbolen auf der Karte direkt sehen, welches Produkt eine
Provinz produziert (nicht sichtbar bei kleinster Vergrößerung). Dies erleichtert
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die Suche nach der richtigen Provinz zum Bau einer Fabrik.
Die Tooltipps im Handelskarten-Modus sind nun auch detaillierter in Bezug
darauf, über welches HZ eine Provinz handelt, wie viele Ihrer Händler sich in
dieser HZ befinden, die Gesamteinnahmen aus dieser HZ, und wie viel von
diesen Einnahmen Ihre Händler verdienen.
Am Handelssystem von Napoleon’s Ambition wurden weitere, fundamentalere Änderungen vorgenommen, aber diese werden weiter unten im Abschnitt
“Handel” dieses Guides behandelt.
Tooltipps
An den Informations-Tooltipps wurden mehrere Verbesserungen vorgenommen. Es mag noch mehr davon geben, aber einige der offensichtlichsten umfassen zusätzliche Details, die erscheinen, wenn Sie Ihren Mauszeiger über
Armeen und Flotten halten – beim letzteren sehen Sie nun, wie viele Schiffe
jeder Größenklasse die Flotte umfasst. Armee-Tooltipps zeigen nicht nur, wie
viele Soldaten noch in einer Armee verbleiben, sondern auch, aus wie vielen Regimentern diese Armee besteht (d. h., Sie können sich einen Eindruck von der
Kampfstärke der Armee verschaffen, indem Sie die Anzahl der verbleibenden
Soldaten mit der Maximalstärke der Regimenter vergleichen).
Darüber hinaus gibt es zusätzliche Details zu jedem im Kampf stehenden
Regiment. Führen Sie den Mauszeiger im Schlachtenbildschirm über die einzelnen Einheiten, um detaillierte Informationen zu diesem Regiment und seinen Kampffähigkeiten aufzurufen.
Warnsymbole
Das Kriegswarnsymbol verfügt nun über zusätzliche Funktionen: Wenn Sie auf
das Symbol rechtsklicken, öffnet sich das Diplomatieinterface für die Anführer,
mit denen Sie im Krieg stehen. Ein weiterer Klick rotiert durch alle Länder, mit
denen Sie sich im Krieg befinden.
Das
ProvinzverbesserungsWarnsymbol (die Säge, die anzeigt, dass Sie genug Geld haben, um ein neues Gebäude zu
erstellen, und eine Provinz, dies
es benötigt) kann nun rechts angeklickt werden, um die zum Aufruf der ProvinzverbesserungsSeite im Archiv aufzurufen, auf
der Sie den Bauort auswählen
können.
Warnungen vor bevorstehenden
Fälligkeitsdaten für Bankkredite
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erscheinen in Napoleon’s Ambition nun weit früher – bis zu zwei Jahre vor dem
Fälligkeitsdatum – was Ihnen mehr Zeit zur Rückzahlung gibt. Der Tooltipp, der
erscheint, wenn Sie den Mauszeiger über das Warnsymbol führen, zeigt das Fälligkeitsdatum und den geschuldeten Betrag an. Diese Details können besonders
wichtig werden, da die neuen Regeln in NA viel größere Kredite ermöglichen.
Einheiten rekrutieren
Der Bau von Schiffen und die Aushebung von Regimentern ist nun viel leichter.
Sie brauchen nur auf die Provinz rechtsklicken, in der Sie etwas erstellen wollen,
und ein Schnellmenü mit Ihren Optionen springt auf (Optionen, die Ihnen nicht
zur Verfügung stehen oder Ihre Finanzkraft übersteigen, sind ausgegraut). Hierzu
dürfen Sie 1) keine Einheit ausgewählt haben, wenn Sie rechtsklicken (sonst verlegenSie sie), und 2) das Provinzinterface nicht geöffnet haben (wo genau dieselben Optionen angezeigt sind, was dem Schnellmenü den Sinn nehmen würde).
Weiterhin wurden im o. g. Rechtsklick-Popup-Menü sowie im Provinzinterface die Optionen zur Rekrutierung von Regimentern und auch zum Anwerben
von Söldnern auf separate Schaltflächen verteilt. Dies macht es offensichtlicher,
welchen Typ Sie auswählen.
Baureihen
Wenn Sie neue Einheiten rekrutieren oder Schiffe bauen, können Sie nun im
Voraus für mehr als eine Einheit zugleich zahlen, die in der Reihenfolge Ihrer
Auswahl erstellt werden. Sie können sogar eine Mischung aus Schiffen, Regimentern und anderem auswählen.
Wenn Sie später einige davon wieder entfernen wollen, nehmen Sie sie einfach aus der Baureihe. Aber seien Sie vorsichtig – ein einfacher Klick auf eine
aufgereihte Einheit entfernt sie ohne Bestätigungsaufforderung aus der Baureihe! Die Hälfte des Geldes, das Sie eingesetzt haben, um ein Element in die
Baureihe einzubringen, kommt wieder in Ihre Schatzkammer (der Rest wurde
schon ausgegeben oder unterschlagen).
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Wenn die Provinz von Feinden (oder Rebellen) besetzt wird, gehen alle in der
Baureihe verbliebenen Einheiten verloren, üben Sie also Vorsicht!
Für maximale Bequemlichkeit und Effizienz sollten Sie die Baureihe in Provinzen mit hohen Einnahmen einsetzen, wo Sie ein Regimentslager oder eine
Werft haben (die beide die Rekrutierungszeit beschleunigen).
Regimenter zusammenlegen
Wenn Sie dezimierte Regimenter haben, die Sie zu einer kleineren Zahl kompletter Einheiten zusammenlegen wollen, können Sie das Symbol am rechten
Rand des Armee-Interfaces einsetzen – ein goldfarbenes Kästchen mit zwei
kleinen Pfeilen zwischen den beiden größeren Pfeilen (mit denen zwischen
Einheiten gewechselt wird). Klicken Sie auf dieses Symbol, um alle Einheiten von exakt demselben Typ (Spahi-Kavallerie kann zum Beispiel nicht mit
Caracolle-Kavallerie zusammengelegt werden) in so viele komplette Einheiten
wie möglich zu sammeln.
Vorsicht! Es gibt keine Bestätigungsaufforderung – das Spiel führt einfach
den Befehl aus.
Dies kann je nach Situation eine gute oder eine schlechte Wahl sein. Wenn
Sie zu wenige Soldaten besitzen und dezimierte Einheiten außerhalb des
Hauptkampfgebiets haben, deren Verstärkung zweitrangig gegenüber den
Fronteinheiten ist, wird die Zusammenlegung verhindern, dass die limitierten
Verstärkungstruppen an Orte geschickt werden, wo sie niemand braucht. Dies
ist auch eine clevere Methode, nach einem kriegsbedingten Truppenaufbau, der
Ihre Nachschubbeschränkung überschritt, Ihre Streitkräfte zur Vermeidung
hoher Unterhaltskosten wieder abzubauen.
Sie sollten sich aber vor Augen führen, dass Sie bei der Zusammenlegung von
acht dezimierten Regimentern zu fünf kompletten Regimentern die drei nun
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fehlenden Regimenter nicht zurück bekommen – Sie werden neue ausheben
müssen. Wenn Sie sie nicht zusammengelegt hätten, würden sie zu acht Einheiten von voller Stärke werden.
Die Zusammenlegung von Söldnern ist oft die billigste Methode, schnell
eine große Anzahl von Soldaten zu erlangen. Bei der Zusammenlegung von
Söldnerregimentern sinkt deren Zahl und somit auch der Preis für die Aushebung neuer Einheiten. Da Söldner sofort rekrutiert werden, können Sie Ihre
erschöpfte Armee mit ihnen für kleines Geld in eine starke (wenn auch moralisch schwache) Truppe verwandeln.
Interface “Kolonisierungs-Erfolg”
Dieses neue Interface ersetzt das simple Popup-Fenster aus EU III und zeigt
Ihnen nicht nur die Ergebnisse Ihrer Kolonisierungsbemühungen, sondern
auch, ob sie fruchtbar waren oder fehlschlugen. Weiterhin erscheinen Informationen zur Kolonie selbst, wie z. B. ihre aktuelle Bevölkerungszahl, Erfolgschancen, Handelsgüter, ihre Preise usw. Wenn ein Kolonist bereit zur Entsendung
ist, wird die Entsende-Schaltfläche aktiviert (goldfarben), und Sie können den
nächsten Kolonisten in diese Provinz schicken.
Mit dem Interface für den Kolonisierungs-Erfolg können Sie auch Ihre Kolonie
umbenennen. Viele Kolonien wurden nach dem König oder der Königin benannt, von denen sie gegründet wurden (Kingston, Jamestown etc.). Wenn Sie
einen Namen nicht mögen, können Sie ihn einfach umbenennen.
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Lokale regierung
Provinzverbesserungen
Fabriken werden nun proportional zur Anzahl der schon vorhandenen Fabriken immer teurer.
Darlehen
Darlehen in Napoleon’s Ambition (sie werden aufgenommen, wenn Ihre Schatzkammer bei negativem Cashflow unter 0 sinkt) sind nicht länger genau 100
Dukaten, sondern nun das Äquivalent Ihrer Einnahmen innerhalb von sechs
Monaten. Wenn Sie also pro Jahr 500 Dukaten einnehmen (Ihr “Weihnachtsbonus”), würde automatisch ein Darlehen von 250 Dukaten aufgenommen,
wenn der Betrag in Ihrer Schatzkammer unter Null fällt.
Überseeprovinzen
Überseeprovinzen generieren nun weniger Einnahmen (-50%, statt -33%) als
Provinzen auf demselben Kontinent wie Ihre Hauptstadt. Auch zählen sie in
Friedensangeboten nur halb so viel.
Bankrott
Die Auswirkungen von Bankrotten wurden etwas gemildert, und erhöhen die
Inflation bei jedem Darlehen nur noch um 1%. Für kleinere Staaten mit nur
einer Provinz können diese Auswirkungen allerdings viel verheerender sein,
da ihre Kultur und Religion sich der dominanten lokalen Kultur unterwerfen
werden.
Revolten
Die Größe von Revolten (die Anzahl der Truppen) ist dramatisch gestiegen.
Halten Sie in der Heimat immer Garnisonstruppen bei der Hand, um sich mit
diesen Aufständischen auseinanderzusetzen, sonst haben Sie bald kein Heim
mehr, zu dem Sie zurückkehren können!
Berater-Änderungen
Durch normale Patches und durch die Erweiterung ”Napoleon’s Ambition”
wurden einige der Auswirkungen bestimmter Berater geändert. Dies ist der
neueste Stand der Änderungen:
Händler
Der Händler hilft Ihnen nun mit Ihren Wettbewerbschancen in einem HZ,
anstatt nur Ihre Händlerzahl jährlich zu vergrößern.
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Theologe
Der Theologe verbessert nun Ihre Chancen auf die erfolgreiche Konvertierung
einer Provinz durch Missionare, anstatt nur Ihre Zahl der Missionare jährlich
zu vergrößern.
Kolonialberater
Kolonialberater verbessern nun Ihre Chancen auf den erfolgreichen Start einer
Kolonie, anstatt bloß Ihre Kolonistenzahl jährlich zu vergrößern.
Diplomat
Diplomaten verringern nun Ihren Ruf (Aggressionswert) jeden Monat, anstatt
bloß Ihren Diplomatenstab zu vergrößern. Die kann für aggressive Spieler von
enormer Wichtigkeit sein!
Meisterspion
Diese “neue Generation” von Meisterspionen ist innovativer als früher. Sie helfen Ihren Spionen, ihre Missionen erfolgreich auszuführen, anstatt bloß Ihren
Spionkader zu vergrößern.
Heeres- und Flottenreformierer, Philosophen, Naturalwissenschaftler,
Künstler, Schatzkämmerer und Staatsmänner verbleiben unverändert.
Revolutionäre Nationale Konzepte
Es gibt jetzt fünf neue Nationale Konzepte – je eine für die Kategorien Marine,
Heer, Erforschung, Staat und Kultur. Weiterhin gibt es zwei zusätzliche Konzept-Slots für Länder, welche die Technologiestufen später im Spiel erreichen.
Schiffsproviant
Esprit de Corps
Dies spiegelt FortDies verbessert
schritte bei der
die Disziplin (ein
Ko n s e r v i e r u n g
neues Kampfkonvon Wasser und
zept in Napoleon’s
Nahrung für lange
Ambition, das die
Reisen wider, was
Kampfeffizienz
Flotten erlaubt,
wiedergibt) Ihihre Reichweite
rer Armeen, die
sicher um bis zu
hiermit um 25%
50% über die biseffizienter kämpherigen Grenzen hinaus zu erweitern.
fen.
Erfordert
Erfordert Marinetechnologie 45.
Heerestechnologie 45.
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Verbesserte Nahrungssuche
Dies steht für die
Fortschritte
in
der Nahrungsund Ausrüstungsversorgung von
Truppen
über
große
Distanzen. Reduziert
die Verlustquote
Ihres Regiments
um 50%. Erfordert Handelstechnologie 45.
Liberté, Égalité,
Fraternité
Dies repräsentiert die soziale
Bindung
zwischen Revolutionären, die über
allen
anderen
Dingen
steht,
über die sie anderer Meinung
sind, wie z. B. Religion. Als Ergebnis arbeiten all Ihre Bürger als
Team zusammen, ungeachtet ihrer
religiösen Ansichten. Erfordert
Produktionstechnologie 45.
konterrevolutionären Reaktionen
traditionellerer Kulturen. Mit diesem Konzept brauchen revolutionäre Regierungen keinen Kriegsgrund
gegen nichtrevolutionäre Länder;
und auch traditionelle Regierungsformen wie z. B. die Monarchie benötigen mit diesem Konzept keinen
Kriegsgrund gegen revolutionäre
Länder. Erfordert Regierungstechnologie 45.
Andere revolutionäre Änderungen
Die wichtigsten
Änderungen an
EU III – diejenigen, die Revolutionen und den
re volut i on ä re n
Charakter dieser
turbulenten Zeiten widerspiegeln
– werden weiter
unten im Abschnitt ”Regieren in Zeiten der Revolution” besprochen
Revolution und Gegenrevolution
Dies repräsentiert
einerseits eine Abwendung der Gesellschaft von alten
sozialen Gesetzmäßigkeiten und
die
Begrüßung
des revolutionären Geistes, und
andererseits die
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Missionare
Missionare sind in Napoleon’s Ambition nun viel billiger! Sie sind geradezu erschwinglich, und vielleicht sollten Sie Ihre Spielgewohnheiten ändern, um hieraus Vorteile zu schlagen. Der einzige Haken ist, dass Ihre Missionare in NA
ein zusätzliches Jahr zur Erfüllung ihrer Aufgabe brauchen.
Kolonisierung
Zur Kolonisierung brauchen Sie einen Hafen (eine Küstenstadt) in bestimmter Distanz von der Provinz, ja nach Ihrer Marinetechnologiestufe.
Suche nach der Neuen Welt erhöht die Reichweite Ihrer Kolonisierung
enorm (um 50%).
Erforschung
Dank der Patches können Sie nun unbekannte Gebiete erkunden, auch wenn
Sie sich mit dem Land im Krieg befinden, unter dessen Kontrolle sie stehen.
Wie bereits zuvor erwähnt, erweitert Suche nach der Neuen Welt (Nationales Konzept) die Reichweite Ihrer Kolonisierungsbemühungen. Dies macht die
Tatsache wieder wett, dass unter der Option “Historische Anführer” im Spieloptionsmenü die Suche nach der Neuen Welt Ihnen nicht gestattet, Entdecker
und Konquistadoren anzuwerben (denn diese bekommen Sie automatisch, wie
auch in der Geschichte).
Handel
Einige der dramatischsten Änderungen in Napoleon’s Ambition findet man im
Bereich des Handels und der Handelszentren.
Einige am Handel vorgenommene Änderungen sind im Handelskarten-Modus, den wir weiter oben schon besprachen.
Wettbewerb
Wie schon im Abschnitt über die Patch-Änderungen erwähnt, nimmt in
Napoleon’s Ambition (und späteren EU III-Patches) ein Händler, der sich
erfolgreich gegen einen Händler eines anderen Landes durchgesetzt hat, automatisch dessen Platz im HZ ein. Dies entkräftet frühere Empfehlungen,
mehrere Händler zur gleichen Zeit auszusenden, da es nun nicht mehr erforderlich ist, sich im Team gegen andere Händler durchzusetzen, um einen
Slot zu erheischen.
Geschlossene Märkte
In der Geschichte waren ausländische Händler nicht immer in einem
Handelszentrum willkommen; siehe zum Beispiel Japans Ausschluss aller
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europäischen Händler außer den Holländern. Das Konzept der Geschlossenen Märkte geht über ein temporäres Handelsembargo hinaus, das in
EU III schon immer möglich war. Napoleon’s Ambition nimmt an, dass
ein unbekanntes HZ bei seiner Entdeckung automatisch für die Händler
eines bestimmten Landes verschlossen ist. Das Land muss zuerst um einen
Freien Markt verhandeln (eine Diplomatische Handlung), um am Wettbewerb in diesem HZ teilnehmen zu dürfen. Es ergeben sich keine negativen
Konsequenzen aus dem Ausschluss eines ausländischen Markts bei seiner
Entdeckung, im Gegensatz zum Kriegsgrund, der entsteht, wenn ein Land
über seine Händler in einem HZ, wo sie schon Handel treiben können, ein
Embargo verhängt. Ein Land kann als Ergebnis eines günstigen Friedensvertrags die Öffnung eines Markts verlangen.
Automatische Händlerentsendung
Eine der am häufigsten verlangten Features für EU III-Upgrades war die
Fähigkeit, Händler automatisch in Handelszentren zu schicken, ohne
dass der Spieler den Vorgang persönlich zu verwalten hatte. Und nun ist
es soweit!
Das Archiv enthält nun eine stark modifizierte HZ-Seite, welche die
automatische Händlerentsendung ermöglicht. Auf dieser Seite finden Sie
in der linken unteren Ecke eine Schaltfläche zur automatischen Händlerentsendung. Die automatische Entsendung kann aktiviert und deaktiviert
werden, ohne Ihre Prioritätseinstellungen zu verändern (zum Beispiel sollten Sie diese Funktion ausschalten, wenn Sie eine Zeit lang Geld sparen
wollen). Eine neue Spalte auf der HZ-Seite des Archivs (mit einem Kreis
und einem Pfeil gekennzeichnet) erlaubt Ihnen die Einstellung von Prioritäten für jedes Ihnen bekannte HZ.
In jedem einzelnen HZ-Interface befindet sich auch ein Schieberegler zur
Prioritätsauswahl. Diese Interfaces haben nun auch ein neues Symbol, das Sie
direkt zur HZ-Seite im Archiv bringt, wenn Sie darauf klicken.
Ein “x” in der Prioritätsspalte zeigt an, dass Sie keine Händler zu diesem
HZ entsenden wollen. Darüber hinaus gibt es drei Prioritäten dafür, wohin
Sie Ihre Händler schicken wollen. Rot bedeutet niedrige Priorität, gelb bedeutet mittlere Priorität, und ein grünes “Juwel” (wie es im Archiv erscheint)
zeigt ein Top-Prioritäts-HZ zum Entsenden von Händlern an. Sie dürfen
mehrere HZ in jeder Kategorie haben, und die KI rotiert zwischen denen
von gleicher Priorität.
Diese Prioritätseinstellungen beeinflussen nur die Entscheidungen zur automatischen Entsendung – es spielen noch andere Faktoren mit: Die KI erwägt
den Gesamthandelswert eines HZ und die dort präsente Wettbewerbsstufe (d.
h., Ihre Chance auf Erfolg gegen die Länder, die schon dort Handel treiben),
bevor sie über die Entsendung eines Händlers entscheidet. Die KI mag ein
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wertvolles HZ ohne viel Wettbewerb einem HZ mit hoher Priorität vorziehen,
das entweder für seinen scharfen Wettbewerb bekannt ist oder Ihnen finanziell
nicht viel zu bieten hat. Beachten Sie aber, dass selbst ein armes HZ mit niedriger Priorität dank der KI-Analyse gelegentlich einen Händler bekommt, es sei
denn, Sie haben es mit einem “x” markiert, um es unberücksichtigt zu lassen.
Natürlich werden Händler nur dann automatisch entsendet, wenn Sie
sowohl einen Händler verfügbar haben als auch genügend Geld, um ihn zu
entsenden. Die KI verfügt über ein “Sicherheitsventil”, das die Automatische
Entsendung daran hindert, vor Jahresende Ihre letzten Dukaten zu verpulvern,
was Sie zwingen würde, ein Darlehen aufzunehmen.
Errichtung und Auflösung von Handelszentren
In Napoleon’s Ambition gibt es eine neue Option, mit der Sie neue Handelszentren errichten und alte auflösen können, die in finanziellen Schwierigkeiten
stecken und sich nicht mehr rentieren. Um ein HZ zu errichten oder aufzulösen müssen Sie es natürlich besitzen.
Ihre eigenen HZ tragen ein kleines, rundes Symbol im Abschnitt “Handelsgüter” des Provinzinterfaces, direkt über der goldfarbenen Schaltfläche, die anzeigt, durch welches HZ die Provinz Handel treibt. Wenn Sie Ihren Mauszeiger
über dieses Symbol halten, erscheint ein Tooltipp, der angibt, ob die Provinz den
Anforderungen entspricht, ein HZ zu errichten oder aufzulösen. Kolonien und
Provinzen, die Sie nicht besitzen, fehlt dieses Symbol. Klicken Sie auf das Symbol,
um die gewünschte Handlung durchzuführen (wenn Sie es dürfen). Ein PopupKästchen bittet Sie um Bestätigung Ihrer Wahl und erläutert die Konsequenzen.
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Ein bestehendes HZ kann nur aufgelöst werden, wenn sein jährliches Handelsvolumen unter 300 Dukaten fällt. Die Auflösung eines HZ reduziert Ihr Prestige und
schadet Ihren Beziehungen mit allen Ländern, die dort gerade Handel treiben.
Ein neues HZ kann nur errichtet werden, wenn die Provinz eine Ihrer Kernprovinzen ist und mindestens 400 Dukaten Handelsvolumen vorzeigen kann
(d. h., wenn ein dort befindliches HZ wirtschaftlichen Sinn machen würde).
Sie dürfen kein neues HZ in einer Provinz errichten, wenn Sie schon das HZ
besitzen, durch das diese Provinz Handel treibt. Die Errichtung des HZ kostet
500 Dukaten.
Immer, wenn ein neues HZ errichtet oder aufgelöst wird, legt das Spiel neu
fest, welche Provinzen durch welches HZ Handel treiben. Diese
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Umschichtung kann nie mit Sicherheit vorbestimmt werden, aber generell handelt eine
Provinz mit dem nächstliegenden “freundlichen” HZ. Typischerweise werden
die durch ein HZ Handel treibenden Provinzen mit anderen nahe liegenden
Provinzen in einer Gruppe zusammengefasst, das ist aber ist aus verschiedenen
Gründen nicht unbedingt der Fall. Manchmal treibt eine Provinz im Besitz eines Landes Handel durch ein HZ, das einem anderen Land gehört, welches den
Besitzer der ersteren Provinz nicht mag. Dies ist aber ein eher seltener Fall. Im
Allgemeinen ziehen die fernen Kolonien eines Landes es vor, mit dem HZ ihres
Herrn in Übersee Handel zu treiben, statt mit lokalen oder feindlichen HZ.
Dies passierte in der Geschichte recht oft. Mailand zum Beispiel war lange
Zeit eine etablierte Handelsmacht gewesen, doch als der Kolonialhandel die
Profite auf die europäischen Atlantikküsten verlagerte, verfiel seine Macht
zusammen mit seinem Reichtum. An Mailands Stelle traten schließlich Lissabon und andere französische, spanische und britische Häfen.
Wenn
Sie
eine geschäftige
Hafenstadt haben, die zwar
im
Zentrum
eines
großen
Handelsreichs
liegt, aber auch
nahe einem im
Besitz eines Rivalen befindlichen HZ, kann
es sich für Sie
auszahlen, dort
ein neues HZ
zu errichten, um
Ihrem Gegen-
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spieler die Geschäfte abzuluchsen. Zu anderen Zeiten spiegelt die Errichtung
eines HZ nur die Wirklichkeit wider: Der Schwerpunkt des Handels mag sich
in Richtung der Überseekolonien bewegt haben, wo viel Geld zu verdienen ist.
Die Erkenntnis finanzieller Realitäten kann auch zur Auflösung eines HZ
führen: Eines Ihrer HZ hat seine Handelskraft verloren und bringt nur noch
einen geringen Bruchteil seiner einstigen Verdienste ein. Außerdem zieht es
vielleicht einem Ihrer anderen, nahe gelegenen und finanziell weit profitableren
HZ die Geschäfte ab. Die Auflösung des einen mag dem anderen zugute kommen. Leider gibt es keine todsicheren Regeln zur Vorherbestimmung der geschäftlichen Zukunft – es ist eine riskante Wahl, die Ihnen möglicherweise zum
Vorteil gereichen wird, aber vielleicht auch nicht.
Spionage
Napoleon’s Ambition bringt Ihnen neue Spionagehandlungen, die sich gegen Ihre
Feinde auszahlen können (auch wenn sie nicht gewahr sind, Ihre Feinde zu sein!).
Counterfeit Currency
Die Einbringung minderwertiger (falscher) Münzen in den Währungsumlauf
des Ziellandes erhöht die Inflation. Diese Handlung ist teuer (100 Dukaten)
und relativ schwierig durchzuführen. Werden
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Sie entdeckt, steigt Ihr Aggressionswert. Erfordert Regierungstechnologie von mindestens 23. Dies kann nur
gegen die Hauptstadt des Ziellandes gerichtet werden.
Sow Discontent
Hierbei werden prominente Adlige und Kleriker beeinflusst (bestochen!), sich
gegen die Regierung auszusprechen. Erfolg verringert die Stabilität des Ziellandes. Auch dies ist ein teurer Spaß und kostet im Entdeckungsfall viel Prestige. Erfordert Regierungstechnologie von mindestens 6 und muss gegen die
Hauptstadt des Ziellandes gerichtet werden.
Fabricate Claim
Eine leichte Methode, einen Kriegsgrund gegen ein anderes Land zu erhalten:
Durch Fälschung von Dokumenten, die Ihren Anspruch auf ein bestimmtes
Stück Land “beweisen”. Dies ist wieder ein teures und riskantes Unterfangen,
kann sich aber lohnen, wenn Sie eine Provinz wirklich brauchen. Dies richtet
sich gegen die gewünschte Provinz, die nicht in Ihrem Besitz sein darf und noch
nicht eine Ihrer Kernprovinzen ist.
Incite Natives
Nur gegen Kolonien eines anderen Landes einsetzbar, deren eingeborene Bevölkerung 100 überschreitet. Hierbei wird eine geringe Dukatensumme zur
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Verteilung billigen Krimskrams und alkoholischer Stimulanzen unter den
Eingeborenen einer Kolonie ausgegeben, um sie zum Aufbegehren gegen ihre
“Unterdrücker” anzustacheln. Im Erfolgsfall steigen die Chancen auf eine bewaffnete Eingeborenenrevolte. Dies ist billig und nicht sehr riskant.
Bribe Defenders
Ein paar Goldmünzen in die richtigen Hände gedrückt, und schon rückt der
Tag, an dem die Belagerung endlich Erfolg hat, viel näher! Hierzu wird ein
Agent Provocateur in eine belagerte Stadt geschickt (dies kann Ihre Belagerung sein oder die eines anderen), der einige der Verteidiger dazu bringen, die
Verteidigungsanlagen der Stadt zu kompromittieren. Dies ist billig, recht ungefährlich und fast immer von Erfolg gekrönt. Eine erfolgreiche Mission lässt die
Belagerung wie im Schnellvorlauf ablaufen.
Diplomatie
Diplomatie KI
Die Künstliche Intelligenz (KI) wurde verfeinert, so dass nun vom Computer
gesteuerte feindliche Länder relevante Faktoren wie Kriegsmüdigkeit, die Stabilitätsstufen der Verbündeten, Garantien und Warnungen und anderes in Betracht ziehen, bevor sie in den Krieg gehen. Länder, die vereinigt werden können,
verfolgen ihre Vereinigung eher auf aggressive Weise. Die KI für den Bau von
Provinzverbesserungen (Langzeitplanung), für den allgemeinen Geldhaushalt,
für die Aushebung von Armeen, und für viele andere wirtschaftliche Entscheidungen wurde im NA-Patch 2.2 verbessert, und sie kann auch hinsichtlich der
Entsendung von Kolonisten, Missionaren etc. nicht mehr ”mogeln”.
Militärzugang
Jetzt können Sie Ihren Militärzugang nicht mehr stornieren, wenn Sie Einheiten auf dem Gebiet des Landes haben.
Bündnisse, Beziehungen und Personalunionen
Bündnisse werden automatisch gebrochen, wenn Ihre Beziehungen unter 0
sinken, so lange keine Vasallenbeziehung oder Personalunion besteht. Eine Personalunion wird auf den Nachfolger des Herrschers übertragen, so lange die
Beziehungen der Länder über 0 stehen.
Aggressionswert – Schlechter Ruf
Die grundlegende Aggressionswertschwelle wurde im Allgemeinen gesenkt, ist
aber gemäß Ihren Schwierigkeitsgrad-Einstellungen skalierbar. Dies bedeutet,
dass Sie in Napoleon’s Ambition nun schneller ein Badboy werden können!
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Der Aggressionswert bzw. Ruf steigt nicht so stark bei der Übernahme von
Heidenprovinzen.
Annexion und fremde Kernprovinzen
Wenn ein Land annektiert wird, verliert es alle Kernprovinzen, die nicht auf
demselben Kontinent wie das Ursprungsland liegen. �������������������������
Diese entfernten Kernprovinzen (üblicherweise Kolonien) werden dem erobernden Land zugeschrieben.
Wenn Sie eine Nation wieder hergeben, die Sie zuvor annektiert hatten, behalten Sie die Kernprovinzen in ihren früheren Kolonien.
Vasallen – Freiwillig und Entlassen
Die Schaffung eines Vasallen durch Entlassung eigenen Gebiets in eine neue
Regierung unter Ihrem Schutz (mit der Schaltfläche “Vasallen erschaffen” im
Überblick-Interface – die Flagge), erfordert nun den Besitz der Provinz, welche
die Hauptstadt des Landes darstellen wird.
Kein Land darf entlassen werden, freiwillig oder als Teil eines Friedensvertrags, solange die Hauptstadt dieses Landes im Besitz der fraglichen Macht ist
(d. h., entweder, indem das Land freiwillig einen Vasallen entlässt, oder dadurch,
dass das Land gezwungen wird, ein Friedensangebot anzunehmen).
Garantien und Warnungen
Wenn Sie einem anderen Land eine Sicherheitsgarantie anbieten, erhalten Sie
eine große Menge Prestige, wenn Sie diese Garantie einhalten. Sowohl Garantien und Verletzungen von Warnungen, die Sie ausgesprochen haben, lösen nun
gegen Aggressoren einen Ruf zu den Waffen aus (genau wie bei angegriffenen
Verbündeten). Länder dürfen keine gegenseitigen Garantien bzw. Warnungen
haben – hier gilt: Wer zuerst kommt, mahlt zuerst.
Wenn Ihre Garantie für einen Mitgliedstaat im Heiligen Römischen Reich
gilt, steigen Ihre Beziehungen zu jedem der Kurfürsten. Wenn Sie momentan
der Kaiser des Heiligen Römischen Reiches sind, büßt Ihr Land an Prestige ein,
wenn Sie Gebiete im Heiligen Römischen Reich annektieren.
Regieren in zeiten der revolution
(Die wichtigsten konzeptuellen Änderungen in NA)
Napoleon’s Ambition fügt dem Enddatum in EU III drei spielbare Jahrzehnte
an - Sie können sich also vorstellen, dass die Technologie und das generelle
Leben sich in diesen 31 Jahren ziemlich verändern. Obendrein zählten diese
Jahre zu den geschichtlich turbulentesten, und dennoch auch hinsichtlich neuer
Konzepte zu den produktivsten.
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Verlegung Ihrer Hauptstadt
Dies ist ein drastischer Schritt, aber manchmal ist es unumgänglich, Ihre
Hauptstadt in Zeiten der Gefahr an eine andere Stelle zu legen. Manchmal
übernehmen Sie auch eine neue Provinz, die viel reicher als Ihre letzte Hauptstadt ist. Was immer der Grund, so wird es gemacht…
Jede Kernprovinz trägt in der roten Fahne neben dem Namen der Provinz
im Provinzinterfaceeine kleine Krone.Klicken Sie hierauf, um Ihre Hauptstadt
in diese Provinz zu verlegen. Ihre Stabilität muss mindestens +2 betragen, Sie
müssen 1000 Dukaten zahlen, und Sie verlieren -4 Stabilität.
Neue Päpste und Papststaaten
Die Anfügung verschiebbarer Hauptstädte bringt eine faszinierende Eigenart
ins Spielsystem – selbst nachdem die Papststaaten verschwunden sind, können
sie mit einem neuen Papst wieder erscheinen!
Wie in den Zeiten, da eine ganze Reihe von Päpsten während einer komplizierten Nachfolgekrise für eine Weile Avignon zu ihrem Hauptsitz erkoren,
könnte es auch im Spiel passieren, dass selbst nachdem der Papst von Nationalisten oder Protestanten aus Rom verjagt wurde, er sich einfach in einem der anderen theokratischen “Kirchenstaaten” (wie z. B. Riga, Köln, Trier, etc.) niederlässt. Auch wenn diese Länder nicht mehr bestehen, können die Papststaaten
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zu eine späteren Datum (sogar in einem späteren Jahrzehnt) wieder erscheinen,
wenn einer der Kirchenstaaten die Unabhängigkeit gewinnt.
Neue Ereignisse
Napoleon’s Ambition bringt eine ganze Ladung neuer Ereignisse ins Spiel. Viele
davon dienen einfach nur der “Würzung” des Spiels, indem sie zuvor schon
bestehende Ereignisse erweitern, und somit das Leben des Herrschers interessanter machen ... zum Guten oder zum Schlechten! Einige davon reflektieren
den Einfluss von Dürreperioden oder “guten Jahren” auf die Wirtschaft des Landes. Wieder andere beziehen sich auf andere Aspekte des Regierungstheaters.
Es gibt aber auch sehr viele besondere Ereignisse, die direkt mit dem revolutionären Charakter der Kulturen zu tun haben, die später im Spiel auftreten.
Revolutionen
Napoleon’s Ambition verfügt über eine Reihe besonderer Ereignisse zur Simulation von Revolutionen. Einige davon interagieren untereinander und rufen so
eine Kaskade von Ereignissen hervor. NA enthält kein ”Schablonen”-Ereignis
der französischen Revolution, sondern erlaubt jeder europäischen Monarchie,
Revolutionen zu erleiden!
Spielveteranen wissen vermutlich, dass es schon früher eine Reihe revolutionärer Ereignisse gegeben hat. Doch in NA kann ein Land in Revolutionswirren
jetzt eine totale Revolte erleben, die es mit den Ausmaßen der französischen
Revolution aufnehmen kann! Dies wird das Land zu einem “Revolutionären
Ziel” machen.
Revolutionäre Ziele haben Zugang zu zwei besonderen Regierungsformen
– die Revolutionäre Republik und das Revolutionäre Reich. Ein besonderer
Ausgelöster Modifikator verleiht dem Revolutionären Ziel Boni, wenn es mit
Feinden der Revolution (d. h. Monarchien) Krieg führt. Auch erhalten sie erweiterte Unterstützung von der Bevölkerung für den Revolutionären Kampf.
Diese besondere Unterstützung reduziert die Kriegsmüdigkeit des Landes, was
ihm ermöglicht, länger ohne ernste Abzüge an der Wirtschaft etc. zu kämpfen,
und auch ohne extensive interne Revolten.
Auch Monarchien bekommen Boni, wenn sie Revolutionäre Ziele bekämpfen (denn nur wenige Ereignisse jagen Königshöfen mehr Angst und Schrecken
ein!), daher kommen sie auch in den Genuss von Kriegsmüdigkeitsvorteilen,
wenn sie mit den Übeln der Revolution ringen. Außerdem erleidet eine Monarchie in Friedenszeiten Abzüge, solange sie keinen Waffenstillstand mit dem
Revolutionären Ziel hat, da die Menschen den Monarchen vorwerfen, nicht
genügend gegen die Revolution zu tun!
Darüber hinaus sind KI-Länder auf besonderes Interesse für den Kampf
gegen Revolutionäre Ziel hin kodiert.
Die Revolution wirkt sich nur auf Länder aus, deren Hauptstadt sich auf dem
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europäischen Kontinent befindet. Länder auf anderen Kontinenten können die
Revolution ignorieren und hoffen, dass ihre Auswirkungen vorübergehen.
Revolution vermeiden
Wenn Sie vermeiden wollen, den Radikalen als erstes Revolutionäres Ziel zu
dienen, müssen Sie Ihr Prestige (ein zu niedriger Stand macht Sie verwundbar), und Ihre Kriegsmüdigkeit (ein zu hoher Stand macht Sie verwundbar)
überprüfen.
Ein Revolutionäres Ziel (das Land, in dem eine Revolution stattfindet) kann
nicht länger Verteidiger des Glaubens sein und es auch nicht werden.
Auflösung desHeiligen Römischen Reichs
Eine Komplikation, wenn man ein Spiel (EU III), das sich thematisch um
die tausendjährige Herrschaft des Heiligen Römischen Reichs dreht, in die Revolutionäre Periode des Napoleonischen Frankreichs erweitern möchte, ist die
Tatsache, dass Napoleon dasHeilige Römische Reich 1806 auflöste. Also wurde
ein Mechanismus erdacht, um dieses Problem beizulegen.
Hierzu müssen Sie die Hauptstadt des aktuellen Kaisers des Heiligen
Römischen Reichs und die Hauptstädte aller Kurfürsten besetzen. Diese
können für diesen Zweck durch militärische Besetzung, durch ein Bündnis
mit dem Kurfürsten, oder durch Vasallisierung des kurfürstlichen Landes
“kontrolliert” werden.
Der aktuelle Kaiser kann das Heilige Römische Reich nicht auflösen (altruistisch waren diese Jungs wahrlich nicht!).
Kriegsührung
Zwei Themen bezüglich Kriegsführung und Kampf wurden bereits weiter oben
in diesem Guide diskutiert – die Änderungen an der Aushebung von Regimentern und dem Schiffsbau (separate
Söldnersymbole, Baureihen etc.),
und die Zusammenlegung dezimierter Regimenterzu kompletten. Diese Themen wurden im
Abschnitt zu Karten- und Interfaceverbesserungen besprochen.
Einige der in diesem Abschnitt
behandelten, kampfbezogenen
Änderungen sind auch Änderungen am Interface, aber da sie
auf Interfaces auftreten, die nur
mit Kampf zu tun haben, werden
sie hier behandelt.
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Militär-KI
Die Militär-KI wurde auch stark verbessert und berücksichtigt nun mehr
Faktoren, bevor sie die Entscheidung trifft, wen und wo sie angreift bzw.
wie sie ihr Gebiet am besten verteidigen kann (“Front-KI”), und sollte nun
einen stärkeren Gegner als in den vorigen Spielen darstellen. Dies gilt auch
für die Flotten-KI, die nun feindliche Bedrohungen und Ziele besser kalkuliert und überlegtere Entscheidungen dazu trifft, wie sie ihre Flotten am
besten im Kampf einsetzt.
Anführer – Generäle und Admiräle
Denken Sie immer daran, dass Sie in NA keine neuen Generäle, Admiräle,
Entdecker oder Konquistadoren anwerben können, wenn Sie den Modus ”Historische Anführer” ausgewählt haben – sie kommen zu Ihnen (oder nicht!), wie
auch in der Geschichte.
Kriegsstatus-Interface
Dieses neue Interface dient zur Darstellung aller relevanten Informationen zu
einem Krieg an einer bestimmten Stelle, was dem Spieler die Verwaltung dieses
Krieges erleichtert. Jeder Krieg wird als ein Schild mit gekreuzten Schwertern
repräsentiert, das Sie in der rechten unteren Ecke Ihres Kartenbildschirms finden, neben derWerkzeugleiste für Spezialmenüs und der Steuerung für den
Kartenmodus. Bewegen Sie den Mauszeiger über den Schild, um die momentanen Kriegspunkte anzuzeigen. Klicken Sie Aufruf des Kriegsstatus-Interfaces
auf dieses Schildsymbol.
Der “Titel” des Krieges erscheint oben (jeder Krieg in EU III hat einen Namen, um Verwechslungen zu vermeiden). Alle Bündnisse in diesem Krieg (bzw.
alle allein kämpfenden Länder, wenn keine Bündnisse vorliegen) stehen einander oben in diesem Bildschirm gegenüber. Der Aggressor steht links und der
Verteidiger rechts.
Die Grundstatistiken jedes Landes sind aufgelistet – Kriegskapazität ist ein
allgemeines Maß für mehrere wichtige Faktoren, das analysiert und als Prozentsatz der potentiellen Fähigkeit zur Kriegsführung angezeigt wird. Kriegsmüdigkeit und Stabilität werden angezeigt, und auch der Prozentsatz der Häfen
dieses Landes, die unter Blockade stehen.
Die Kriegskapazität ist ein Faktor in vielen KI-Berechnungen, unter anderem
für Friedensverträge. Auch ist sie hinsichtlich ihres Fortschrittes eine ziemlich
gute Richtlinie für den Spieler, sowie bei der Einschätzung, welche Art von
Friedensvertrag der Feind akzeptieren könnte. Im Allgemeinen erkennt ein
Feind mit geringer Kriegskapazität dieses Faktum an und könnte gewillt sein,
einen für ihn ungünstigeren Friedensvertrag anzunehmen, wenn das geringe
Maß seiner Kriegskapazität ihm wenig Möglichkeit zur Gegenoffensive lässt
(allerdings kann die KI auch sehr stur sein!).
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Dieser Bildschirm zeigt unter den Land-Schildern auch die Gesamtzahl
der Soldaten (nach Typ geordnet) und Schiffe (nach Größe geordnet) an,
die jedem Krieg führenden Bündnis zur Verfügung stehen. Diese Zahlen
reflektieren Verluste und neue Rekruten während des Kriegsverlaufs und
stellen somit eine Echtzeitrepräsentation davon dar, wie groß die Armeen
bzw. Flotten der Kombattanten sind. Denken Sie daran, dass sich die Ressourcen weitläufiger Reiche nur selten alle in der Nähe des Schlachtfeldes
befinden.
Darunter repräsentiert eine Farbskala die potentiellen Kriegspunkte. Ein
Schieberegler mit den tatsächlichen momentanen Kriegspunkten bewegt sich
an dieser Skala in Richtung des Kriegsfortschritts entlang. Wenn der Schieberegler sich nach rechts bewegt (in Richtung des roten Endes), verläuft der Krieg
zugunsten des Aggressors.
Ganz unten in diesem Interface finden Sie eine scrollbare Liste aller Schlachten, die im Verlauf dieses Krieges geschlagen wurden. Die relativen Stärken jeder Seite sind vermerkt, und auch der letztendliche Sieger.
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Disziplin
Wenn Sie Europa Universalis: Rome gespielt haben, wissen Sie, welchen
Einfluss das Feature ”Disziplin” auf den Ausgang einer Schlacht haben kann.
Disziplin spiegelt das Training und die Expertise Ihrer Truppen wider, was
sich wiederum in Kampfeffizienz auszahlt. Die Grunddisziplin einer Einheit
ist 100%, aber gewisse Faktoren wie z. B. die Position des Innenpolitik-Schiebereglers auf der Skala für Qualität vs. Quantität können die Disziplin Ihrer
Einheiten und damit ihre Effizienz in Kampf steigern (ihre Fähigkeit, dem
Feind Schaden zuzufügen).
Im alten EU III-System stand Ländern mit geringer Soldatenzahl eigentlich nur Quantität zur Auswahl, da die durch Qualität gebotene hohe Moral
Ihre Truppen länger kämpfen und somit oft mehr Verluste hinnehmen ließ,
was das Problem der geringen Soldatenzahl nur noch verschlimmerte! Das
neue System erlaubt nun eine echte strategische Wahl – Sie können Quantität wählen und damit ihre Soldatenzahl erhöhen, oder Qualität, was die Zahl
Ihrer Soldaten und Einheiten verringert, aber Sie mit Regimentern ausstattet,
die im Kampf viel effizienter sind.
Interface Schlachtergebnis
Wenn eine Schlacht zu Lande beendet wird, erscheint das Schlachtergebnis-Interface. Dies zeigt die auf jeder Seite in die Kampfhandlungen
verwickelten Länder an, die Generäle (wenn vorhanden) und ihre Statistiken (Nahkampf, Fernkampf etc.), die Gesamtzahl der Truppen auf
jeder Seite, und die während der gesamten Schlacht erlittenen Verluste
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(nach Typ geordnet – Kavallerie, Infanterie oder Artillerie). Unter diesen
Zahlen finden Sie die Anzahl der Soldaten, welche die Schlacht überlebt
haben (die Verlierer haben sich mit dieser Anzahl an Truppen zurückgezogen). Ganz unten im Interface wird genauer angezeigt, wer gewonnen
hat – etwas, das aus den Verlustzahlen nicht immer klar hervorgeht (diese
können aufgrund von Kampfbedingungen oder Führungsqualitäten ihrer
Generäle manchmal verzerrt erscheinen).
Interface Seeschlachtergebnis
Wie auch im Schlachtergebnis-Interface bringt Napoleon’s Ambition hier
ein hilfreicheres Schlachtergebnis-Interface, das für Sie die Berechnungen
anstellt.
Das Seeschlachtergebnis-Interface setzt das “Archiv”-Format ein, Sie können
ganz oben im Fenster also sehen, wie viele Schiffe jede Seite in die Schlacht
gebracht hat. Die nächste Zeile zeigt an, wie viele Schiffe von welcher Größe
auf jeder Seite versenkt bzw. gekapert wurden, und die letzte Zeile zeigt an, wie
viele Schiffe die Schlacht überlebt haben. Ganz unten sehen Sie, ob Schiffe von
den Siegern gekapert wurden.
Ganz oben im Interface sehen Sie die Admiräle jeder Seite (wenn vorhanden)
und ihre Statistiken (die das Ergebnis der Schlacht erklären könnten).
Archiv
Dem Archiv wurden mehrere neue Seiten hinzugefügt, und einige der anderen Archivseiten wurden etwas verbessert,um dem Spieler nützlichere Informationen zu bieten.
Die wahrscheinlich praktischste dieser Verbesserungen am Archiv ist Seite 10,
die Seite für Gebäude und Bau. Alle potentiellen Provinzverbesserungstypen
sind auf der Seite aufgelistet (alle, die Sie nicht bauen können, werden als gesperrt angezeigt). Klicken Sie auf einen davon, um zu sehen, in welcher Ihrer
Provinzen diese Art von Gebäude nicht vorkommt. Informationen sind für jede
Provinz verfügbar, und die angegebenen Informationen zeigen Ihnen genau die
relevantesten Dinge jeder beliebigen Provinzverbesserung an! Wenn Sie zum
Beispiel das Gendarmen-Gebäude auswählen, sehen Sie Informationen zum
Steuerwert jeder Provinz. Wie bei den meisten Archivseiten können die Spalten auch
hier anhand der Spaltentitel sortiert werden.
Sie können durch die Städte scrollen, die diese Verbesserung nicht haben,
und wenn Sie die beste Stelle für neue Tempel oder Regimentslager etc. finden, können Sie auf die Provinz klicken, um anzuzeigen, dass Sie das Gebäude
hier bauen wollen. Ein Popup-Menü wird Sie um Bestätigung bitten, daraufhin
wird der Vertrag unterschrieben und der Bau beginnt.
Andere wichtige neue Seiten umfassen Karten der Armeen und Flotten der
Welt, die Ihnen die Gesamtzahl der Schiffe oder Soldaten jedes Landes zeigen,
nach Regiments- bzw. Schiffstyp sortiert. �������������������������������������
Dies kann nützlich sein, um herauszu-
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finden, wie Sie
im Vergleich zu
Ihren Erzfeinden abschneiden, oder auch
gegen potentielle Feinde,
die Ihren Eroberungen im
Weg
stehen
könnten.
Die Seite “Bester Anführer”
zeigt
Ihnen,
welche Länder die fähigsten Kommandeure haben. Wie auch bei den anderen
Seiten sind sie sortierbar - Sie können also heraussuchen, welches Land den besten General für Belagerungen hat, oder wer insgesamt am besten abschneidet.
Prüfen Sie diese Seite, bevor Sie sich mit einem mächtigen Nachbarn anlegen…
und denken Sie daran, dass selbst ein “schwacher” Feind ein formidabler Gegner
sein kann, wenn einer dieser Besten Anführer für ihn arbeitet!
Outliner
Die meisten der zusätzlichen Funktionen im Outliner sind in den neuen
und verbesserten Tooltipps zu finden.
Wenn Sie zum Beispiel Ihren
Mauszeiger über ein im Bau befindliches Schiff führen, zeigt Ihnen der
Tooltipp, wie viele Geschütze sich
auf diesem Schiffstyp befinden, seine
Geschwindigkeit und viel mehr.
Der Outliner-Tooltipp für Flotten
zeigt an, wer die Flotte befehligt, und
ihre momentane Position. Ein grüner
Pfeil zeigt an, ob sie sich im Marsch
befindet (dasselbe gilt für Armeen).
Zeigen Sie auf ein Handelszentrum, und es erscheint sein Handelsvolumen, die Anzahl Ihrer Händler
dort, und die Dukatenmenge, die sie
für Ihr Land erwirtschaften.
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Bewegen Sie den Mauszeiger über die Liste der Kolonisten, die unterwegs sind
(dies zeigt die Anzahl der Tage bis zu ihrer Ankunft an), und Sie sehen Ihre
Chance auf Kolonisierungs-Erfolg sowie die Anzahl der schon vorhandenen
Siedler und Eingeborenen.
Wenn Ihr Mauszeiger über einer bestehenden Kolonie im Outliner verharrt,
erscheinen Informationen zu Kultur, Religion, Soldatenzahl der Kolonie sowie Steuerinformationen. Wenn Sie auf die Kolonie klicken, zentriert sich die
Karte auf die Kolonie und öffnet automatisch das Provinzinterface, in dem Sie
einen Kolonisten entsenden können, wenn Ihnen einer zur Verfügung steht
und Sie das Geld dazu haben.
Zu im Gange befindlichen Schlachten wird angezeigt, wie viele Soldaten
von jedem Typ die Kombattanten haben. Klicken Sie auf die Schlacht im
Outliner, um die Karte dorthin zu zentrieren (was für so gut wie alles im
Outliner zutrifft).
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Credits
Präsident und CEO: Theodore Bergqvist
Produzent: Johan Andersson
Spiel Design: Johan Andersson, Pontus Åberg, Chris König
Programmleitung: Johan Andersson
Programmierung: Pontus Åberg, Anna Drevendal, Thomas
Johansson,
Dan Lind Art: Dick Sjöström Jonas Persson
Manual Layout: Magnus Malmberg
Packaging Layout: Electronic Boogie Design Coop
Leitung Testing: Chris King
Betatester: Fokke van der Molen, Carsten ‘t Mannetje, Mark
Kvistgaard Thomsen, David Ballantyne, Nils Karlsson, Kevyn
Taylor, Patrick Wegerle, David DiCicco, Aric Ferrell, Eric Johnson, Mark leslie Williams, Carlos Gustavo Benavente, Jeroen Daveyne, Christian Fuchs, George Hutchinson, Luis Miguel Nunes
Corujo, Andrew C Taubman, Christopher W Iddings
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LIZENZVEREINBARUNG
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