Schluss - Sprechzimmer

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Schluss - Sprechzimmer
Schluss
mit Schuppen!
Kopfschuppen können auf un­
terschiedliche Weise natürlich
bekämpft werden. Es sollte bei
der Haarwäsche ausserdem
­darauf geachtet werden, dass
das W
­ asser weder extrem kalt
noch extrem heiss ist.
Kopfschuppen fühlen sich nicht nur un­
angenehm an, sondern sind auch beson­
ders störend, da sie meist von den Mit­
menschen bemerkt werden.
Eine trockene Kopfhaut kann zu tro­
ckenen, feinen Schuppen führen. Hei­
zungsluft, Klimaanlagen oder ein stark
entfettendes Shampoo kommen zum
Beispiel als Auslöser dafür in Frage. Fet­
tige Kopfschuppen bilden sich dagegen
eher, wenn jemand zu fettiger Kopfhaut
neigt. Häufig bereitet zusätzlich ein He­
fepilz der Sorte Pityrosporum ovale Pro­
bleme. Dieser Pilz gehört zur normalen
Hautflora, kann sich aber unten güns­
tigen Bedingungen schnell vermehren.
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schweizer hausapotheke 4/14
Er bewirkt, dass sich die Kopfhaut noch
mehr schuppt. Sogar eine Hautkrank­
heit kann Kopfschuppen hervorrufen.
Hinter Kopfschuppen können unter an­
derem Neurodermitis, Schuppenflechte
oder eine weitere Pilzinfektion stecken.
Da sich das Aussehen dieser Schüpp­
chen nur schwer von harmlosen unter­
scheiden lässt, sollte im Zweifelsfall
besser ein Hautarzt aufgesucht werden.
Im Sommer und bei hoher Luftfeuch­
tigkeit bilden sich Kopfschuppen an­
geblich bevorzugt. Hohe Luftfeuch­
tigkeit kann bewirken, dass vermehrt
fettige Schuppen auftreten. Unter die­
sen Bedingungen leidet die Haut. Ein
Aufenthalt am Meer lässt Kopfschup­
pen bei einigen Menschen verschwin­
den. Dies könnte an der Kombination
aus Sonne und salzhaltiger Luft, die
sich günstig auswirkt, liegen. Trockene
Schuppen bereiten im Winter – wie be­
reits eingangs erwähnt – Probleme, da
sich Menschen überwiegend in trocke­
nen, beheizten Räumen aufhalten. Tat­
sächlich kämpfen Männer häufiger mit
Schuppen als Frauen. Bezogen auf fet­
tige Kopfschuppen trifft dies zu: Män­
ner neigen zu fettigerer Kopfhaut, da
ihre Drüsen mehr Talg absondern. Tro­
ckene Schuppen können genauso gut
bei Frauen auftreten; sie tendieren eher
zu trockener Haut.
lung, bei der Wasser mit Zitronensaft
und Apfelessig vermischt wird. Damit
wird das Haar gespült, wiederum das
Ganze einwirken lassen und danach
wieder gründlich waschen. Alternativ
ist eine Kopfhautmaske mit Naturjog­
hurt zu empfehlen, die man ebenfalls
länger einwirken lässt und danach gut
ausspülen sollte. Als Ergänzung zu die­
ser Maske kann ein Huflattich-Shampoo
angewendet werden, das ebenfalls ge­
gen die lästigen Schuppen wirkt. Aber
Vorsicht: Bei «trockenen» Schuppen hel­
fen keine Anti-Schuppen-Shampoos. Ge­
gen trockene Kopfschuppen kann ein
mildes Shampoo helfen, das speziell
für trockene und empfindliche Kopf­
haut gedacht ist. Das Problem norma­
ler Haarwaschmittel ist leider, dass sie
entfetten. Doch einfach wenige Trop­
fen Olivenöl mit einer Pipette auf die
Kopfhaut träufeln und als nächtliche
Ölkappe einwirken lassen, kann trocke­
ner Kopfhaut richtig gut tun. Morgens
wird das Öl mit einem milden Shampoo
wieder rausgewaschen. Gegen fettige
Schuppen eignen sich Anti-SchuppenShampoos. Die spülen überschüssiges
Fett aus und enthalten zudem meist
ein pilzhemmendes Mittel. Nach einer
zwei- bis dreiwöchigen Anwendung
sollte sich das Schuppenproblem deut­
lich gebessert haben.
Zur Vorbeugung empfohlen
Welche Methode am besten hilft, kann
selbst herausgefunden werden, indem
man Verschiedenes ausprobiert. Im Ge­
gensatz zu teuren Schuppen-Shampoos
sind Hausmittel oft günstiger und zu­
dem besonders verträglich. Wer zudem
genügend Zink im Körper hat, bei dem
treten Schuppen erst gar nicht auf. Da­
für sorgt eine regelmässige Einnahme
von Zinktabletten, die in der Apotheke
oder in der Drogerie gekauft werden
können.
Jacqueline Trachsel
In geringer Ausprägung sind Kopfschup­
pen normal und kein Grund zur Sorge.
Damit diese erst gar nicht stärker wer­
den, ist es allerdings wichtig, dass ei­
nige vorbeugende Massnahmen ergrif­
fen werden. Besonders gut wirkt auch
eine Maske aus Öl und Salz. Dazu ver­
mischt man beides so, dass eine brei­
artige Masse entsteht, welche gut
auf die Kopfhaut eingerieben werden
muss. Das Ganze sollte ungefähr eine
halbe Stunde einwirken, danach sind
die Haare gründlich zu waschen. Be­
sonders wirksam ist auch eine Spü­