STADTSPIEGEL Ausgabe Juni 2015
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STADTSPIEGEL Ausgabe Juni 2015
Finale: Freizeit: Furios: Alles zum letzten Spieltag der Regionalliga Special Biergarten und Ausflüge Theatergruppe Hochbrück begeistert wieder www.stadtspiegel-online.de Editorial Liebe Leser, wir alle haben Geburtstag und jetzt wird gefeiert. Den Auftakt bildete der Festakt im Bürgerhaus, zu dem mehrere Hundert Garchinger sehr gerne gekommen wären. Wir vom Stadtspiegel konnten dieses Platzproblem im Bürgerhaus genauso wenig lösen wie die Stadt, aber wir berichten besonders umfangreich von diesem Abend. Allen, die nicht dabei sein konnten, erzählen wir in dieser Ausgabe die Geschichten der Festveranstaltung. Wichtiger als dieser eine Tag ist aber das große Ganze. Wir haben 2015 ein Festjahr mit unzähligen Veranstaltungen, mit enorm viel Herzblut für unsere Heimat und vor allem mit unglaublich kreativen Ideen vor uns liegen. Jeder Garchinger wird sein 1100-Jahrfeier-Erlebnis haben und das ist auch gut so. Das große Ziel von uns allen muss es sein, dass am Ende des Festjahres nicht nur ei- ne Fotoausstellung und eine nette DVD zur Erinnerung bleiben, sondern eine gestärkte und weiter zusammengewachsene Gesellschaft. Wir würden uns wünschen, dass viele der tollen Ideen diesen einen Anlass überdauern und irgendwann zu liebgewonnenen Traditionen werden. Eigentlich freuen wir uns immer, wenn es blüht, die Natur grün strahlt, warm wird, der Biergarten ruft und die Feste ins Freie gehen. Und in diesem Jahr 2015 freuen wir uns ganz besonders. Deshalb ist der Festakt bei allem Respekt vor den Ehrengästen nur der Anfang. Der Startschuss in das Festjahr war klasse. Aber jetzt geht die Party erst richtig los. Feiern Sie mit! Herzlichst, Gabi Cygan und Nico Bauer Mehr Ehre geht nicht Frauenbund vergibt die höchste Auszeichnung an Rosmarie Schweiger Dieses Jahr gab es viel mehr als nur die in der Satzung festgeschriebenen Neuwahlen der Vorstandschaft. Beim katholischen Frauenbund verabschiedete sich Rosmarie Schweiger nach jahrzehntelanger Arbeit in den Ruhestand. Von ihrem geliebten Verein wurde sie folgerichtig zur ersten Ehrenvorsitzenden der Vereinsgeschichte ernannt. Rosmarie Schweiger wurde vor 22 Jahren die stellvertretende Vorsitzende, als Ingeborg Fröhler den Vorsitz übernahm. Nun ging die Stellvertreterin aus dem Amt, aber aus der Welt ist sie noch lange nicht. Dem Frauenbund wird sie auch in Zukunft mit Rat und Tat zur Seite stehen. Für ihre Ver- dienste erhielt sie die Ehrenmitgliedschaft, lange anhaltenden Applaus und die goldene Nadel des Frauenbundes. Bei den Neuwahlen der Vorstandschaft wurde die 1. Vorsitzende Ingeborg Fröhler bestätigt und neue Stellvertreterin ist Silvia Zipperer. Weiter engagieren sich Schriftführerin Irmgard Ebner, Schatzmeisterin Traudl Peteranderl sowie die Beisitzerinnen Rosi Erler, Walburga Hantscher, Brigitte Sach und Maria Schweinshaupt. Die Zahl der 121 Mitglieder ist seit Jahren konstant. Sehr beliebt sind die Ausflüge des Vereins. Und heuer hat der Frauenbund eine besondere Idee zum Garchin- ger Festjahr. Anlässlich des Pfarrfestes am 26. Juli wird das größte Kuchenbuffet der Stadt auf die Beine gestellt mit 1100 Stücken und einer Prämierung der besten Kuchen. Sitzend v.l. Rosmarie Schweiger und Ingeborg Fröhler. Stehend v.l. Walburga Hantscher, Rosi Erler, Irmgard Ebner, Silvia Zipperer, Traudl Peteranderl, Maria Schweinshaupt und Brigitte Sach STADTS P I EG E L 5/2015 3 Aus dem Stadtleben Eine Stadt feiert sich warm Garching eröffnet das Partyjahr 2015 mit einem tollen Festakt Das Bürgerhaus war bis auf den letzten Platz gefüllt und tatsächlich wären gerne viel mehr Garchinger gekommen, wenn die räumlichen Gegebenheiten nicht die Grenzen geboten hätten. Die Stadt Garching eröffnete die 1100-Jahrfeier mit einem schönen Festakt und startete wie versprochen mit einem Knaller in das Partyjahr. Alles war gekommen, was Rang und Namen hatte. Das begann bei den komplett versammelten Bürgermeistern der Nachbargemeinden in der Nordallianz samt den ehemaligen Bürgermeistern aus den Nachbarkommunen. Auch die hochrangigen Delegationen der Partnergemeinden Radeberg und Lorenskog kamen zum Festakt. Nur die ehemalige Garchinger Bürgermeisterin Hannelore Gabor fehlte. Es ging ein Raunen durch das Bürgerhaus, als Gast- geber und Bürgermeister Dietmar Gruchmann seine Vorgängerin entschuldigte. Eine besondere Begrüßung bekamen die rund 80 Garchinger Bürger, die per Zufall ermittelt und zum Festakt eingeladen wurden. Dietmar Gruchmann setzte sein Versprechen einer großen Party für alle aber um, als die Festversammlung zu späterer Stunde auf den Rathausplatz zu einer Lichtinstallation der Feuerwehr marschierte. Zahlreich kamen hier die vom Zufallsgenerator nicht ausgewählten Bürger, um im Freien zusammen bis 1 Uhr morgens zu feiern. Das schmeckte zwar nicht allen Anliegern am Rathausplatz, aber es war ein pompöser Start in das Festjahr 2015. Und die Lichtinstallation der Feuerwehr war eine große Nummer. Garchinger Geschmacksexplosionen Zuvor gab es im Bürgerhaus ein festliches Menü: „Tradition trifft auf Moderne“ zur Vorspeise, der „Garchinger Geschmacksexplosion“ zum Hauptgericht und „Gowirichs Traum in aller Munde“ mit süßen Desserts. Die Stadt hatte an alles gedacht – inklusive Ständchen und Geburtstagskuchen für Prof. Dr. Wolfgang Herrmann. Der Präsident der TU München feierte seinen Geburtstag bei dem Garchinger Festakt und zeigte auf, wie wohl sich die Forschungsinstitute von Weltrang nördlich der Stadt fühlen. Und wenn etwas nicht gelang, nahmen es die Garchinger mit Humor. Erst kurz vor dem Fest kamen die großen Jubiläumsfah- nen mit falsch herum gedruckter Jahreszahl. „Garching steht Kopf“, scherzte Gruchmann. Ernsthaft sah er in diesem Jahr aber eine große Chance: „Langfristig wird Garching durch dieses Festjahr um einige kulturelle, gesellschaftliche Dinge reicher werden.“ Dabei denkt er daran, dass manche Starts wie der neue Anlauf für ein Festzelt zur Bürgerwoche oder neue Veranstaltungen dauerhaft erhalten bleiben können. Alle 5 Jahre wächst hier etwas Der Festabend hatte eine ganze Menge Witz, mit dem die Historie Garchings verpackt wurde. So 4 S T A D T S P I E G E L 5/2015 Aus dem Stadtleben stellte der Moderator Roland Balzer, der den Abend spritzigfrech moderierte, fest, dass Garching nicht immer so dastand wie heute: „Die Lebensbedingungen waren für unsere früheren Bewohner alles andere als aufregend.“ Witz hatte auch das Interview Balzers mit Ureinwohner Gowirich, dessen drei Darsteller natürlich im Rampenlicht standen. Gowirich erzählte von der ersten Erwähnung 915 in einer Schrift des Klosters Tegernsee. Und er plauderte aus dem Nähkästchen über den Garchinger Boden: „Hier wächst nur alle fünf Jahre etwas...“ Älter als München und Österreich Die Grüße des bayerischen Ministerpräsidenten Horst Seehofer überbrachte Marcel Huber, der Leiter der Staatskanzlei. Er zog den Hut vor dieser Stadt, „die nicht nur älter als Österreich ist, sondern auch 250 Jah- re älter als die mit der U-Bahn erreichbare Landeshauptstadt“. Später fügte Landrat Christoph Göbel hinzu, dass Garching im Landkreis München auch die älteste Stadt ist. Die Garchinger hätten sich früher auch nicht sagen lassen, wen sie heiraten sollen und wer wann welchen Hof übergibt. Seit Jahrhunderten habe die Bevölkerung zusammengestanden und so jede Situation gemeistert. Dazu kamen gewaltige Integrationsleistungen nach dem zweiten Weltkrieg. Mit Blick auf das Forschungsgelände attestierte der Festredner aus der Staatskanzlei den Garchingern „eine fantastische Karriere. Die TU München hier ist gut für ganz Bayern, aber sie kostet uns auch eine Stange Geld.“ Vom Misthaufen in der Mitte zur Universitätsstadt Prof. Dr. Heinz-Gerd Hegering war schon immer ein begeis- ternder Redner und das war an diesem besonderen Tag nicht anders. Der ehemalige Leiter des Leibniz Rechenzentrums erzählte locker, wie er nach Garching zog „und ein veritabler Misthaufen inklusive Kleingetier 1972 an der Münchner Straße stand“. Er berichtete vom Werdegang des Zugezogenen zum Einheimischen, der dann sogar Kommandant der Feuerwehr wurde. Garching hatte damals noch ein Rathaus mit zwei Garagen für die Feuerwehr. Seine besondere Erkenntnis damals war aber vor allem die menschliche Note: „Wenn man sich als Neubürger auf Garching einlässt, dann ist Garching auch sehr integrationswillig.“ Der berühmte Bürger plauderte aus dem Nähkästchen, stellte das enorme Potenzial von rund 80 Vereinen heraus und erzählte die Geschichte, wie Bürgermeister Helmut Karl die Stadtgründung im Rahmen einer Fernsehsendung einfädelte. Seine Botschaft zum Abschluss des Gruß- wortes waren aber die Worte des Tages: „Garching, du hast dich prächtig entwickelt und hast noch viel Potenzial.“ S T A D T S P I E G E L 5/2015 5 Aus dem Stadtleben Farbenfrohes Open Air Bürgermeister Dietmar Gruchmann war es eine Herzensangelegenheit, dass der Festakt 1100 Jahre Garching kein VIPTreffen wird. Deshalb wurden nach dem Zufallsprinzip Bürger zu dem Festakt eingeladen und zu späterer Stunde wurde mit allen, die zum Rathausplatz kamen, kräftig weitergefeiert. Dort hatte sich die Feuerwehr mächtig ins Zeug gelegt und für 6 S T A D T S P I E G E L 5/2015 die Garchinger ein Fackelspalier gebildet zwischen Bürgerhaus und Rathaus. Dort wartete ein großer Würfel, der in verschiedenen Farben die Lichtinstallation inklusive einem kleinen Startfeuerwerk ergab. So bekam Garching ein buntes Spektakel im Herzen der Stadt. Begleitet wurde der Event von den lautstarken Protesten des einen oder anderen Anwohners. Zuvor hatte sich die Feuerwehr viel Mühe gemacht, die Anlieger zu informieren und auch die Stadt hatte eine maßvolle Ausnahme bis etwa Mitternacht angemeldet. Nachdem Garching im Gegensatz zu anderen Orten sehr sparsam mit solchen Open-Air-Veranstaltungen umgeht, sind diese Beschwerden schon schade. Aus dem Rathaus Aus dem Stadtleben Manuelle Medizin Revitalis-Team beherrscht die Kunst der Osteopathie Der menschliche Körper ist ein Individuum, ein Wunderwerk und ein längst noch nicht komplett erforschtes Konstrukt. Der Körper als Ganzes steht auch im Mittelpunkt der Osteopathie-Behandung der Revitalis-Praxis, die seit 2001 am Garchinger Rathausplatz ansässig ist. Inhaberin Kathrin Kocher und Hanna Trunz, die seit einem halben Jahr beim RevitalisTeam dabei ist, arbeiten nur mit den Händen und erkennen damit Funktionsstörungen im menschlichen Körper. Diese Form der so genannten manuellen Medizin besteht aus ganz speziellen Techniken der Diagnose und der Therapie. „Ich versuche, Informationen zu sammeln, die speziell auf diesen einzigartigen Menschen zutreffen“, sagt Hanna Trunz. Kathrin Kocher und Hanna Trunz sind sowohl Heilpraktikerinnen als auch Osteopathinnen. Hanna Trunz hat ihr fünfjähriges Vollzeit-Studium mit einem Master in osteopathischer Medizin abgeschlossen und bereits in unterschiedlichen Praxen viele Erfahrungen gesammelt. Für die individuelle Betrachtung eines jeden Patienten bringt das Revitalis-Team neben viel Erfahrung ein besonderes Einfühlungsvermögen für einen angenehmen Vertrauensaufbau im PatientenTherapeuten-Verhältnis mit sich. Expertinnen der Osteopathie: Hanna Trunz (links) und Kathrin Kocher. Eine Spezialisierung der Therapeutinnen liegt unter anderem auch auf dem Bereich der Arbeit mit Babys und Kindern. Gerade in jungen Jahren entdeckte Funktionsstörungen können durch die speziellen Techniken der Osteopathie schnell korrigiert werden – mit positiven Folgen für das gesamte weitere Leben. In diesem Sinne stellt die Osteopathie eine Behandlungsform für Jung und Alt dar, über die gerne in der Praxis Revitalis oder unter www.revitalis-garching.de informiert wird. Auf Forellenjagd Tolles Schnupperfischen der Fischerfreunde Die Resonanz war überragend. 35 Kinder folgten der Einladung des Garchinger Fischereivereins zum Schnupperfischen. Dort wurde den Kindern die Faszination des Angelns ge- zeigt. Jagdobjekt des bunten Nachmittags waren Forellen. Die Fischer ließen keine Frage unbeantwortet und zeigten ihnen, wie wichtig für sie die heimische Natur ist. STADTSPIEGEL Ausgabe Juni 2015 Anzeigenschluss: Mittwoch, 27. Mai Erscheint ab 3. Juni 2015 8 S T A D T S P I E G E L 5/2015 Aus dem Stadtleben Meine Sicht auf Garching Freinacht der SPD mit interessanten Reden Die Freinacht der SPD ist ein Abend, der auch für Kenner der SPD immer wieder Neues bringt. In freier Rede durften fünf unterschiedliche Redner diesmal ihre Sicht auf Garching schildern. Neu war diesmal, dass anschließend auch Gäste aus dem Publikum eingeladen waren, sich zu äußern. Lesen Sie selbst, was über unsere Stadt so gesagt wurde. Wilfried Grote, Theaterwissenschaftler „Kinder und Jugendliche sollten Theater spielen. Dafür gibt es viele Ansätze. So könnten Schauspieler in die Schulen gehen. Theater für Kinder schafft die Kultur für Erwachsene. Die digitale Welt hat sich in den letzten Jahren atemberaubend entwickelt und die jungen Menschen lassen sich darauf ein. Das Theater gibt es dennoch seit der Antike und auch heute noch. Im alten Griechenland gehörte zu einem Tempel und einer Sportstätte immer auch ein Theater. Man hat sich die Kultur etwas kosten lassen. Theater kostet immer Geld, aber das sind Investitionen in die Zukunft. Wir haben auch einen Verein gegründet: Theater für Kinder Garching.“ Carlos Härtel, Geschäftsführer General Electric „GE hat ein breites Angebot. Am Anfang steht die Glühbirne bei uns. Wir heißen aber nicht General Motors und bauen keine Autos. Wir haben in unserem Garchinger Forschungszentrum Mitarbeiter aus 40 verschiedenen Nationen und Deutsche sind die größte Minderheit. Die wenigsten wohnen hier. Unsere Gäste schätzen Garching als sicher und sauber. In Deutschland sind nur Berlin und München Städte, in die Leute aus der ganzen Welt anziehen. Wir haben eine gute Zusammenarbeit mit der Stadt Garching, aber auch mit dem Freistaat Bayern. 2002 haben wir per Handschlag eine Vereinbarung getroffen, die auch 2015 noch gilt. In Deutschland gibt es kein anderes Bundesland, wo das so ist.“ Annette Hülsmann, Vorstandsmitglied „Lebendige Ortsmitte“ „Wer nach Garching kommt, hat es schon schwer. Als ich 2000 hierher gezogen bin, habe ich das gemerkt. Die Initiative hat es sich zum Ziel gesetzt, Neuankömmlingen den Start leichter zu machen. Wir wollen den Geschäfte-Leerstand beseitigen und die Innenstadt attraktiver machen. Garching wächst auch in den nächsten Jahren. Das ist ein Grund mehr für eine attraktive Ortsmitte. Wir sind ein parteiunabhängiger Verein und haben eine Bestandsanalyse gemacht. Die Ladenmieten sind extrem hoch und die Vermieter lassen lieber ihre Läden leer stehen, als da herunter zu gehen. Bars im Zentrum haben sich nicht lange gehalten wegen Beschwerden der Anwohner.“ Prof. Dr. Markus Lienkamp, TU München Lehrstuhl für Fahrzeugtechnik „Ich höre in Garching immer wieder von Problemen mit Räumen. Wir haben an der TU München viele große Räume, die abends und am Wochenende verwaist sind. Fragen Sie uns doch einfach einmal. An Garching würde ich mir wünschen, dass die Müllkübel öfters geleert werden. Beim Garchinger See zieht es mich eher nach Eching. Der See stinkt und beim Durchschwimmen docken sich die Schlingpflanzen an. Mein Sohn sagt immer, dass das Schönste an Garching die U-Bahn nach München ist. Nur fährt die zu selten. So sollte die Bahn auch nachts einmal fahren. Geben Sie doch den jungen Menschen die Möglichkeit, öfters hier zu feiern. Schall im Schilf letztes Jahr war nach wenigen Minuten ausverkauft. Man könnte den Business Campus ja auch mal am Wochenende zur Partymeile für halb München machen.“ Wolfgang Ochs, Agenda 21 „1998 wurde der Arbeitskreis Agenda 21 gegründet. Mit unserer Vorsitzenden Vesselinka Koch haben wir uns mit der Energiewende beschäftigt. 2010 hat die Stadt beschlossen, bis 2025 den Umstieg auf erneuerbare Energien geschafft zu haben. Ohne das Biomasse-Heizkraftwerk ist das nicht zu erreichen. Das Projekt muss noch einmal neu untersucht werden. Garching hat durch Sanierungen und die Geothermie den Wärmeverbrauch um 30 Prozent und den Kohlendioxid-Ausstoß um 60 Prozent reduziert. Das sieht gut aus, aber beim Strom ist die Situation ganz anders. Mit einer neuen Schule in der Kommunikationszone könnte man ein Leuchtturmprojekt schaffen. Solche Schulen gibt es bereits und jetzt hat Garching eine neue Chance.“ Gerhard Fischer, Bürger „Die Hälfte der Garchinger Radlfahrer hat kein Licht dran und sie fahren nachts wie die Wilden. Das Alter reicht von 18 bis 80. Zweimal wäre ich fast schon zusammengefahren worden und man sagte mir lapidar: Pass halt besser auf. Es wäre schön, wenn die Polizei da mal kontrollieren würde.“ Brian Jarosch, Student „Ich bin Student und seit September hier. Ich fände die Idee toll, wenn die Universitätsstadt Garching die Räume am Campus mitnutzen würde. Die nächtlichen U-Bahnen nach München sind für uns Studenten ein großes Problem. Entweder ist um Mitternacht die Messe gelesen oder ich komme um 6 Uhr nach Hause.“ Rudi Naisar, Fahrradbeauftragter „Ich würde mir wünschen, dass Autofahrer, Fahrradfahrer und Fußgänger mehr miteinander kommunizieren und nicht nur aufeinander schimpfen. Dafür braucht es aber ein Umdenken in den Köpfen.“ STADTS P I EG E L 5/2015 9 Aus der Stadtpolitik Kleine Veränderungen Alles wie gehabt Stadtrat beruft neuen Behindertenbeirat Kindergartengebühren bleiben unverändert Der Garchinger Stadtrat hat die Mitglieder für einen neuen Behindertenbeirat berufen. Am Gremium selbst gab es keine Änderungen, sondern nur zwei neue Mitglieder. Der 2011 ins Leben gerufene Behindertenbeirat besteht aus sieben Mitgliedern, von denen fünf betroffene Bürger oder Angehörige von Behinderten und zwei Vertreter von sozialen Einrichtungen oder Organisationen sein sollen. Die Verwaltung hat die Bewer- bungen geprüft und Helmut Fischer (VdK Ortsverband) sowie Regine Zille (Vorsitzende BayCIV/Hörgeschädigte und selbst Betroffene) vorgeschlagen. In der Reihe der Betroffenen gehören auch zukünftig der bisherige Vorsitzende Gerd Rumpf sowie die bisherigen Beiräte Beate Windisch und Heinz Lokotsch dem Gremium an. Als neue Mitglieder wurden Marco Sorriento und der bei der Stadt arbeitende Heinrich Popp berufen. Adieu, Tengelmann Garchings bekannter Supermarkt ist Vergangenheit Auf den Monat genau gab es 50 Jahre den Tengelmann-Markt in Garching an der Schleißheimer Straße. Nun hat das Geschäft zugemacht und die neue Nutzung ist offen. Mitte April schloss der Tengelmann seine Pforten und verwies auf den benachbarten Laden in Ismaning. Das Personal wurde für andere Märkte übernommen. Aber in der Innenstadt bedeutet die Aufgabe der Filiale einen schweren Verlust. Der Supermarkt war eine Nahversorgung 10 S T A D T S P I E G E L 5/2015 des Zentrums und ein Magnet am Eingang der Schleißheimer Straße. Die Ansiedlung eines neuen Supermarktes scheint in den etwas kleinen Räumlichkeiten eher unwahrscheinlich. Im Zentrum der Stadt gibt es nun nur noch einen Supermarkt am Maibaumplatz. Garchings Bürgermeister Dietmar Gruchmann erklärte, dass die Stadt die Räumlichkeiten der Post empfohlen hat, die derzeit etwas außerhalb ein Container-Provisorium hat. In seiner jüngsten Sitzung beschäftigte sich der Garchinger Stadtrat intensiv mit den Gebühren der Kindergärten. Dabei wurde lebhaft diskutiert, aber das Ergebnis war, dass alles wie gehabt bleibt. Auslöser der Diskussion ist ein Antrag von den Grünen aus dem Jahr 2012, den Kindergarten im letzten Jahr gebührenfrei zu machen für Familieneinkommen bis zu 45.000 Euro. „Der Antrag wurde auf Wunsch der damaligen Ersten Bürgermeisterin nicht behandelt“, heißt es in der Verwaltungsvorlage. Deshalb wurde der Vorschlag der Fraktion nun verspätet beraten. Mit 12:8 Stimmen lehnte der Stadtrat den Vorschlag mehrheitlich ab. Die Grünen machten auch einen Anlauf, die bis 2008 in Garching gültige einkommensabhängige Staffelung der Kindergartengebühren wieder einzuführen. Diese Option fand mit 12:8 Stimmen keine Mehrheit. Bürgermeister Dietmar Gruchmann verwies in der Debatte darauf, dass Geringverdiener Zuschüsse beim Landratsamt beantragen können. In einer Sozialstaffelung sah er weitere Probleme aufgrund eines erhöh- ten Verwaltungsaufwandes und Missbrauchspotenzialen. Ein weiteres Kindergartenthema bei einem der nächsten Tagesordnungspunkte war die Anhebung der Benutzungsgebühren für die Betreuungseinrichtungen der Stadt Garching. Den seit 2009 konstanten Gebühren stehen stetig steigende Ausgaben gegenüber und nun kommt auch noch die beschlossene Arbeitsmarktzulage für Betreuungspersonal dazu. Als die Zulage beschlossen wurde, machte die Verwaltung schon die Notwendigkeit der Gegenfinanzierung deutlich. Bei einem Vollzeitplatz wären dies 19 Euro monatlich für Kindergarten und Hort oder 38 Euro in der Kinderkrippe. Für soziale Abfederungen sollten die Geschwisterermäßigungen erhöht werden von 15 auf 25 Prozent beim zweiten Kind und von 30 auf 50 Prozent beim dritten Kind. Garchings Stadtrat ist aber immer für Überraschungen gut und diesmal war es eine faustdicke. Mit 10:10 Stimmen wurde abgestimmt und damit gilt die neue Gebührensatzung als abgelehnt. www.stadtspiegel-online.de Aus der Stadtpolitik Kritik an den Plänen Kinderhaus: Stadtrat fordert neue Entwurfsplanung In den jüngsten Sitzungen des Bauausschusses und des Garchinger Stadtrats stießen die Vorschläge für ein künftiges Kinderhaus im Bereich „Untere Straßäcker“ auf Kritik. Nun wurde die Forderung nach einer überarbeiteten Planung beschlossen. Die vorgestellten Pläne teilten sich auf in zwei Varianten. Ein Kinderhaus ohne Wohnungen würde rund 3,5 Millionen Euro Gesamtkosten verursachen. Die Variante des Kinderhauses mit Wohnungen in den oberen Geschossen käme auf Kosten von etwa 4,7 Millionen Euro. Kritisiert wurde unter anderem die Ausrichtung des Gebäudes auf dem Grundstück, das nunmehr zu klein für das Projekt zu sein scheint. Auch die Größe und Anordnung der Wohnungen soll noch einmal überdacht werden. Offene Fragen gibt es auch zu den eingeplanten Stellplätzen auf dem Grundstück. Der Zeitplan des Kinderhauses sah eigentlich die Projektgenehmigung im Mai vor mit anschließender Eingabeplanung bei der Genehmigungsbehörde. Die Vergaben sollen bis Oktober vorbereitet werden und im Januar 2016 erfolgen. Im September 2017 soll Garchings neues Kinderhaus dann in Betrieb genommen werden. Eine Stadt – Drei Sportstätten Wichtige Bauprojekte für drei Vereine laufen an Der Weg war frei nach dem verabschiedeten Haushalt der Stadt. Im Bauausschuss wurden mit einstimmigem Beschluss der neue Sportplatz des FC Hochbrück, ein erweitertes Spielfeld der Garching Atomics sowie ein Ersatzspielfeld am See für den VfR Garching beschlossen. Bei der Maßnahme des FC Hochbrück wird der Verein als Bauherr auftreten. Von den mit 734.000 Euro berechneten Kosten bekommt der Verein 550.000 Euro von der Stadt. 70.000 Euro entfallen auf einen Vereinsraum, der wie bei anderen Vereinen nicht bezuschusst wird. Zudem sind 83.000 Euro an Eigenleistungen der Mitglieder vorgesehen. Einen Zuschuss des BLSV bekommt das Projekt nicht, weil der FC Hochbrück keine eigene Jugend hat. Die Garching Atomics sollten ursprünglich ein neues Spielfeld auf dem Gelände am See bekommen, doch dort wären die Kosten auf bis zu 1,8 Millionen Euro explodiert. Deshalb prüften Stadt und Verein noch einmal die Möglichkeiten an der Schleißheimer Straße. Dort werden nun zwei Fußballplätze weggenommen und das neue Baseballfeld für 422.000 Euro realisiert. Die Stadt bezahlt 352.000 und dazu hat der BLSV 70.000 Euro Zuschuss in Aussicht gestellt. Der Verein wird wohl Eigenleistungen von mindestens 10.000 Euro erbringen. Mangels Flächen an der Schleißheimer Straße wird die Stadt als Bauherr nun einen weiteren Fußballplatz am Seegelände errichten. Hierfür sind 350.000 Euro vorgesehen. Mit dem Beschluss des Bauausschusses kann die Verwaltung nun zusammen mit den Vereinen die großen Projekte angehen. Läuft alles planmäßig, können die neuen Sportflächen im Sommer 2016 schon genutzt werden. S T A D T S P I E G E L 5/2015 11 ANZEIGE Bayerische Lebensqualität Garching hat alles, weshalb jeder Tourist so gerne hierher kommt naten einen exzellenten Ruf erkocht und von den Freiflächen in Mitten des Büroparks eine schöne Aussicht direkt am See. Das hat was. Und auch Hochbrück hat schon lange die gastronomische Durststrecke hinter sich. Vor einem Jahr öffnete hier „Mei Wirtshaus“, der neue Treffpunkt des Ortes. Auch das Hochbrücker Wirtshaus hat einen sehr schönen und stilvollen Biergarten. Die StadtspiegelAusflugstipps Der Großraum München hat eine bestens funktionierende Wirtschaft, aber auch der Tourismus ist eine große Säule. Menschen aus der ganzen Welt kommen hierher, um die bayerische Lebensqualität zu genießen. Garching hat alles, was unsere Gäste 12 S T A D T S P I E G E L 5/2015 so lieben. Die Umgebung der Stadt ist grün, bietet etliche Möglichkeiten für tolle Ausflüge. Nicht zu vergessen ist, dass Garching nicht nur eine Universitätsstadt ist, sondern auch eine Biergartenstadt. In den warmen Monaten des Jahres hat die Gastronomie gleich mehrere unterschiedliche Angebote. Jede bayerische Ortschaft sollte in der Mitte einen Maibaum, einen Kirchturm und einen Biergarten haben. In Garching ist das der Garten des Neuwirts. Hier ist alles typisch bayerisch inklusive dem Schatten der Kastanien. Für die bayerische Küche ist der Neuwirt zudem weit über die Garchinger Stadtgrenzen hinaus bekannt. An der Schleißheimer Straße gibt es bei „Da Umberto“ den sportlichen Biergarten. Das italienische Lokal und Sportheim des VfR Garching hat hinter dem Haus eine gemütliche Terrasse, abgeschottet von Verkehr und Stress. Ein moderner Biergarten ist die ebenfalls wunderbare Lokalität des Freiraums. Dieses Lokal in der Mitte des Business Campus hat sich in den vergangenen Mo- Passend zum Sommer haben die Garchinger schon wieder die Fahrräder hergerichtet und bereitgestellt. Rund um Garching gibt es auch wunderschöne Ausflugsrouten. Wir geben Ihnen hier fünf Tipps für besondere Ziele. 1. Schlösser Schleißheim: Touristen aus der ganzen Welt staunen bei der Reihe der Schleißheimer Schlösser und dem wunderschönen Park. Im Sommer gibt es in ganz Südbayern nur wenige so schöne, romantische Orte. 2. Die Isarauen: Garching liegt direkt an der Isar und dort gibt es an beiden Uferseiten schöne Wege mit Natur pur fernab von Alltag, Verkehr und Stress. Die Wege führen über Freising nach Landshut oder in die andere Richtung bis München und gehen dort in den Englischen Garten über. Alle paar Hundert Meter gibt es schöne Orte für ein Familienpicknick. Oder man sonnt sich auf dem klassischen Kies an der Isar. 3. Hollerner See: Der neu angelegte Badesee zwischen Eching und Unterschleißheim ist für Wasserratten ein Eldorado. Viele sprechen vom schönsten See unserer an Badewässern reichen Region. 4. Heidehaus Fröttmaning: Die Garchinger Heide ist eine wunderschöne Naturlandschaft, in der die Erholung suchenden Menschen weit weg sind vom Siedlungsdruck der Region. Direkt am U-Bahnhof Fröttmaning befindet sich das Heidehaus, in dem viele Veranstaltungen den Bürgern die heimische Tier- und Pflanzenwelt näherbringen. 5. Museen Ismaning: Auf der anderen Seite der Isar hat Ismaning ein wunderschönes Zentrum. Das Rathaus ist ein Schloss, der Park darum sehr schön. Und das dort liegende Kallmann-Museum ist immer wieder einen Besuch wert. Viele weitere Tipps finden Sie in der Radwanderkarte der Nordallianz-Kommunen, die Sie kostenlos im Garchinger Rathaus erhalten. Wir wünschen Ihnen schöne Ausflüge! Trachten-Paradies 17 Aussteller treffen sich am 16. und 17. Mai in Ismaning Der Trachtenverein Stamm Ismaning organisiert am Samstag, 16. Mai, von 10 bis 19 Uhr sowie am Sonntag, 17. Mai, von 10 bis 17 Uhr in der Ismaninger Hainhalle den dritten Ismaninger Trachtenmarkt. Für Liebhaber echten bayerischen Brauchtums und Trachten ist die Veranstaltung ein Eldorado. Versierte und auf hochwertige Trachten spezialisierte Schneider informieren über Dirndl, Lederhosen, bestickte Mieder sowie originelle Hüte, Rucksäcke und Charivari. Dazu kommen Freunde von echtem Trachtenschmuck und beeindruckenden Gamsbärten nicht zu kurz. Der Trachtenverein Stamm kümmert sich zudem um das leibliche Wohl seiner Gäste, sorgt für zünftige Musik und einige Tanzeinlagen oder Plattlerauftritte. Ab Sonntag 10 Uhr gibt es einen Weißwurst-Frühschoppen mit den bekannten „Holledauer Biefescheißer“. Und auch die kleinen Gäste werden mit einem Kinderprogramm bestens unterhalten. Der Eintritt ist frei! Hainhalle Ismaning, Erich-Zeitler-Str. 5. S T A D T S P I E G E L 5/2015 13 Aus dem Vereinsleben Ein bestens geordneter Verein Jahreshauptversammlung des Siedlerbundes Garching Dem Siedlerbund geht es gut. Mit 892 Mitgliedern gehört der Verein der Eigenheimer zu den Schwergewichten der Garchinger Vereinswelt. Auf der Jahreshauptversammlung präsentierte sich der Siedlerbund auch einmal mehr als gut funktionierender, bestens aufgestellter Verein. Ein wichtiger Vereinszweck ist die gegenseitige Hilfe. So können Geräte wie Baugerüst, Leitern, Bohrhammer, Hochdruckreiniger, Vertikutierer, Kettensäge, Holzspalter, Heckenschere und vieles mehr ausgeliehen werden. Bei fast 300 Ausleihungen wurden rund 600 Stunden ehrenamtliche Arbeit der Gerätewarte geleistet. Der 2007 angeschaffte Kleintransporter war 2014 etwa 60 Mal im Einsatz. Der Vorsitzende Manfred Solbrig blickte auf tolle Veranstaltungen wie das Sommerfest oder den jährlichen Ausflug zurück. Der Verein beteiligte sich auch wieder am Christkindlmarkt. Zur der 1100-Jahrfeier der Stadt präsentieren die Siedler beim historischen Umzug die Darstellung eines typischen Siedlerhauses aus der Zeit um 1920. Die im Mai 2010 auf dem Gerä- 14 S T A D T S P I E G E L 5/2015 tehaus in Betrieb genommene Photovoltaikanlage lieferte 2014 rund 10.000 KWh Strom. Insgesamt erfolgte bereits eine Einspeisung von rund 50.000 KWh. Erfreut zeigte sich Manfred Solbrig über die Entwicklung der Mitgliederzahl. Sie stieg im vergangenen Jahr auf mehr als 870 Mitglieder. Der Vorsitzende ehrte zudem treue Mitglieder. Für 60 Jahre erhielten Cäcilie Wimmer und Alfred Grill eine Ehrenurkunde samt Ehrennadel. 40 Jahre Mitglied ist Hans Edlinger. Für 25 Jahre Treue dankte Solbrig zahlreichen Mitgliedern. Franz Kindlein erhielt für seine Verdienste die silberne Clubnadel. Eine ganze Reihe Mitglieder erhielt den Dank für 25 Jahre Treue. Geehrte Siedler: (von links) Alfred Grill, 1. Vorsitzender Manfred Solbrig, Frau Thoss (für ihre Mutter Cäcilie Wimmer), Hans Edlinger und Rainer Belm (3. Vorsitzender). Aus dem Vereinsleben Viermal volles Haus Theatergruppe Hochbrück begeistert Hunderte Gäste Gäbe es die Theatergruppe Hochbrück noch nicht, dann müsste sie sofort erfunden werden. In traditioneller Manier hatte der 1981 gegründete Verein vier Theateraufführungen und die waren ein voller Erfolg. Der Saal des Neuwirtes war jeweils bis auf den letzten Platz gefüllt und Hunderte Gäste hatten jede Menge Spaß. „Das Verlegenheitskind“ hieß das typisch bayerische Theaterstück, in dem die Hochbrücker Theater-Legende Siegfried Flato den Dominik Quastl gab. Weil der von seiner Frau finanziell gut kontrolliert wird, erfindet er eine uneheliche Tochter, um die monatlichen Alimente für regelmäßige Wirtshausbesuche nutzen zu können. Als die Gattin dann zum runden Geburtstag das vermeintliche Kind einlädt, kommt die ganze Wahrheit auf den Tisch. Das treue Publikum der Hochbrücker Theaterspieler erlebte so einen ständigen Wechsel auf der Bühne mit mehreren Paaren in den unterschiedlichsten Beziehungssituationen. Die Theater- gruppe Hochbrück brachte die Charaktere von der großen Klappe bis hin zum etwas trotteligen Briefträger perfekt rüber und sorgte für die Lacher nicht nur durch Sprüche und Texte, sondern auch durch Mimiken und die Situationskomik. Das Hochbrücker Theater war wieder einmal Unterhaltung pur. Ein lebhafter Samstag Garching feiert den Großen Markttag Willkommen, Vitara! Tag der offenen Tür beim Autohaus Burglechner Mit einem deutschlandweiten Fest begrüßte Suzuki den neuen Grand Vitara. Auch im Autohaus Burglechner in Mintraching wurde die Präsentation groß mit einem Tag der offenen Tür gefeiert. Zahlreiche Autofreunde aus der ganzen Region folgten auch gerne der Einladung. Der trendige Lifestyle-Geländewagen wurde komplett neu gestaltet und ist nun auch als Fünftürer erhältlich. Das Autohaus Burglechner hat das Fahrzeug vor Ort in verschiedenen Aus- Beim zweiten großen Markttag in Garching ging es richtig zu. Neben dem Wochenmarkt auf dem Rathausplatz hatte der Verein „Lebendige Ortsmitte“ ein buntes Programm zusammengestellt. Beim neunten Radlmarkt der Grünen kamen wieder zahlreiche Verkäufer und Suchende zusammen. Dazu verteilte der Fahrradbeauftragte Rudi Naisar noch die neuen Radwanderkarten der Nordallianz. Nicht fehlen durfte das Garchinger Blasorchester, das den Bürgern mit einem Konzert in der Stadtmitte das Wochenende versüßte. stattungsvarianten. Beim Tag der offenen Tür waren die Besucher auch herzlich eingeladen zu einer kleinen Probefahrt. Der persönliche Test des neuen SuzukiFlaggschiffs ist auch weiterhin möglich. Das Autohaus Burglechner in Mintraching ist ein Familienbetrieb von Erich und Hans Burglechner. Dieses familiäre Ambiente ist beiden sehr wichtig und deshalb fühlten sich hier auch die Gäste beim Aktionstag besonders wohl. S T A D T S P I E G E L 5/2015 15 Aus dem Stadtleben Legenden der Bühne Unterhaltsame musikalische Lesung Es war eine der ersten Veranstaltungen im Garchinger Festjahr und gleich eine Sensation. Die Legenden der Bauernbühne Anita Schulz, Inge Leitner und Manfred Eichleiter lasen in der Stadtbücherei. 16 S T A D T S P I E G E L 5/2015 An dem unterhaltsamen Abend drehte sich fast alles um das Theater und seine Darsteller in Garching – mit Auszügen aus dem Buch „Der Lehrer auf der Heimatscholle“ von Hans Stieglitz, mit Gedichten von Josef Biller und Ausschnitten aus Singspielen vergangener Jahre. Selbst der natürlich anwesende Ur-Garchinger Gowirich durfte nicht fehlen und in gewohnter Manier rundeten die Garchinger Pfeifer den Abend musikalisch ab. Das Publikum in der bis auf den letzten Platz gefüllten Stadtbücherei war begeistert, lachte viel und genoss die Erinnerungen an die jahrzehntelange Tra- dition Garchinger Schauspieler. Manfred Eichleiter und Angela Lex von den Pfeifern sangen Stücke aus der Bettelprinzessin, die vor 50 Jahren eine ganz große Nummer war. An diesem Abend schloss sich auch hier der Kreis, weil die damaligen Theaterhauptdarsteller Alfons Kraft und Maria Tauer unter den Besuchern dieser Veranstaltung waren. Aus dem Stadtleben Integration auf der Bühne vhs-Nord inszeniert mit Jugendlichen und Asylbewerbern ein außergewöhnliches Theaterstück Theaterspielend sollen sich unterschiedliche Charaktere auf der Bühne wie im Leben näher kommen. Die Volkshochschule Nord lädt junge Leute zu einem spannenden Projekt nach Garching ein. Unter der Regie von Ilona Zindler werden die renommierten Künstlerinnen Gabriele Weller (Schauspiel), Isabell Spitzner (Gesang) und Antonia Cop (Tanz) mit Kindern ab zehn Jahren, Jugendlichen und Asylbewerbern das Stück „Odyssee(n)“ erarbeiten. Am 18. Oktober wird es dann in Kooperation mit der Musikschule Garching und dem Jugendbürgerhaus PROFIL im Römerhoftheater in Garching zu sehen sein. Ilona Zindler, die bereits im vergangenen Jahr eine von ihr erarbeitete Fassung der „Salome“ in Ismaning und der Pasinger Fabrik zur Aufführung brachte, ließ sich für dieses Theaterprojekt von einem berühmten Epos inspirieren: von Homers Erzählungen über die Irrfahrten des griechischen Helden Odysseus. Es ist eine Geschichte voller Gefahren und Prüfungen, Hoffnungen, Zweifel, Trauer und schließlich Glück. Odysseus muss zahlreiche Abenteuer bestehen, bevor er endlich seine Heimat errei- chen und seine geliebte Frau Penelope in die Arme schließen kann. Das Außergewöhnliche an dem Garchinger Vorhaben aber ist, dass die Teilnehmer ihre eigenen Erlebnisse, Emotionen und auch die Erfahrungen aus dem gemeinsamen Zusammenspiel mit Asylbewerbern als „Odyssee(n)“ in Szene setzen werden. Zindler geht es dabei nicht darum, den Inhalt politisch aufzuladen. Sie will bewusst mystische „lebende Bilder“ aus der Welt der Mitwirkenden schaffen. Assoziationen zur aktuellen Flüchtlingssituation dürften sich bei den Akteuren und später beim Publikum von selbst einstellen, meint sie. Wer noch als Schauspieler, Sänger, Tänzer oder „backstage“ als Bühnenbildner und in der Kostümwerkstatt mitmachen will, sollte sich schnellstens bei Ilona Zindler anmelden, entweder unter [email protected] oder telefonisch unter 089/550517-0. Geprobt wird samstags zwischen 16 und 20.30 Uhr im Garchinger Jugendbürgerhaus PROFIL. Unterstützt wird das Projekt vom Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend. Die Teilnahme ist kostenlos! Lesewettbewerb der Grundschule Ost Nach einer Vorentscheidung, die innerhalb der einzelnen Klassen durchgeführt wurde, demonstrierten die 13 besten Leser der Grundschule Ost ihr Können vor allen Mitschülern in der Aula. Erst stellten sie ihr Lieblingsbuch vor und lasen einen Text daraus. Dann erhielten sie einen unbekannten Text aus dem Buch „Der Drache Kokosnuss“. Die besten vier jungen Leser bekamen eine Urkunde und ein Buchgeschenk. An der Grundschule Garching Ost merkt man wirklich nicht, dass das Lesen aufgrund der neuen Medien zu kurz kommt. Bereits zum sechsten Mal fand der jährliche Lesewettbewerb statt. Die Bücher wurden gestiftet von ehrenamtlichen Rezensoren der Arbeitsgemeinschaft Jugendliteratur und Medien. Erste Eindrücke von den „Odyssee(n)“: Ilona Zindler (links), Schauspielerin Gabriele Weller (3.von links) und Tänzerin Antonia Cop (vorne rechts) leiten die Teilnehmer an. Foto: Thomas Arndt S T A D T S P I E G E L 5/2015 17 Aus dem Stadtleben 90. Geburtstag von Martin Hornburger Wie vertreibt sich ein 90-Jähriger seine Zeit? Ungewöhnlich, aber wahr: Er beschäftigt sich mit Brennholzspalten, mit Rasenmähen und Schneeräumen mit dem Kleintraktor und mit sonstigen Haus- und Hofarbeiten. „Ich bin das Arbeiten von Kind auf gewohnt“, so der Austragslandwirt vom „Hackerhof“ (Hausname) in Dirnismaning. Seine Mutter, geboren in Landsham bei Mün- chen, heiratete in den Hof ein, wo er aufwuchs. In seinem wohlverdienten Ruhestand trifft er sich fast jeden Sonntag beim Stammtisch. Für die Zukunft wünscht er sich, dass die Buslinie zwischen Garching und München über Dirnismaning wieder eingerichtet wird. Der Besuch des 2. Bürgermeisters Alfons Kraft und die Glückwünsche der Stadt Garching haben ihn sehr gefreut. 101. Geburtstag von Heinz Billing Prof. Dr. Heinz Billing ist einer der berühmtesten Söhne unserer Stadt. Seine Familie und viele Gratulanten feierten beim 101. Geburtstag einen Pionier der Erfindung des Computers. Mit seinen Großrechnern setzte er zu seiner Zeit neue Maßstäbe und hat mit seinen bahnbrechenden Forschungsergebnissen die Welt 80. Geburtstag von Katharina Brenner Als Aussiedlerfamilie kam Katharina Brenner 1987 aus Siebenbürgen nach Garching. Im Einheimischen-Modell erloste sich die Fa- 18 S T A D T S P I E G E L 5/2015 milie ihr erwünschtes Grundstück. Die Jubilarin hat drei Enkel und zwei Urenkel. Für die Stadt gratulierte 2. Bürgermeister Alfons Kraft. ein Stück weit verändert. Die Stadt Garching gratulierte in Person von Alfons Kraft dem Jubilar mit der Medaille zur 1100-Jahrfeier. Gleichzeitig überbrachte er die Glückwünsche des Bayerischen Ministerpräsidenten Horst Seehofer zusammen mit einer vergoldeten Medaille mit dem Bildnis der Patrona Bavariae. ANZEIGE Der Experte für die perfekte Lösung Audio Team konstruiert Fernseh-Komplettlösungen Unser Leben wird immer mehr von Technik bestimmt und die Möglichkeiten sind schier unendlich. Für eine leichte Bedienung und das beste Niveau der Technik braucht es die Experten des Audio Teams Ismaning. Geschäftsinhaber Michael Kerl kennt die Aufgabenstellungen, wenn alles zusammenpassen soll. Er nimmt die Wünsche der Kunden auf und analysiert die Räumlichkeiten im Wohnzimmer oder im Haus. Die Spezialisten von Audio Team bauen die Fernsehmöbel und sind kreative Meister beim Einbauen oder Verstecken von Lautsprecherboxen und Verstärkern in Wänden, Decken oder Dekomöbeln. Das Au- dio Team stellt die Technik dann auch so zusammen, dass mehrere Geräte über eine Fernbedienung kinderleicht zu bedienen sind. Die auf den Kunden zugeschnittenen Komplettlösungen erstrecken sich auch auf das ganze Haus. Michael Kerl und sein Team erstellen Netzwerke mit einem Medienserver, bei dem beispielsweise eine Aufnahme auf allen Fernsehern im ganzen Haus angesehen werden kann. „Ein Bild ins Zimmer zaubern ist einfach,“ sagt Michael Kerl, „aber das Komplettpaket mit Sound und allem Drumherum ist eine große Kunst: Wir finden die Lösungen.“ S T A D T S P I E G E L 5/2015 19 Die Zwei-Mann-Show VfR Garching wählt nur zwei Vorstandsmitglieder Es war alles wunderbar. Die Mitglieder des VfR Garching bekamen bei der Jahreshauptversammlung einen finanziell wie sportlich sehr gut aufgestellten Verein präsentiert. Die heile Welt kam erst bei den Neuwahlen der Vorstandschaft ins Stocken. Hier fanden sich nur zwei Vorstands- mitglieder, die im Laufe der nächsten Monate neue Mitstreiter suchen müssen. Durch die kleine Wahl bleibt der Verein trotzdem handlungsfähig. Im Vorfeld der Versammlung war bereits klar, dass die 2. Vorsitzende Gabi Oppel und Kassier Oliver Cygan aus beruflichen Gründen Der VfR Garching von 1921 e. V. Mitarbeiter/in sucht eine/n für die Geschäftsstelle auf Minijob-Basis (eventuell spätere Möglichkeit einer Halbtagsanstellung) Anforderungen: – Selbständige Arbeitsweise – Zuverlässige Erledigung aller anfallenden Sekretariats-Aufgaben – Sicherer Umgang mit den Programmen Word, Excel und Kenntnisse in Datenbanksystemen – 1 – 2 Mal pro Monat Protokollführung am Abend – Schriftliche und persönliche Beratung der Mitglieder Interessiert? Dann senden Sie Ihre Bewerbungsunterlagen bitte per Mail an [email protected] VfR Garching e. V. , Schleißheimer Str. 40, 85748 Garching 20 S T A D T S P I E G E L 5/2015 nicht mehr kandidieren würden. Ersatzkandidaten fand der Verein im Vorfeld keine, weshalb die kleine Wahl keine Überraschung war. Als 1. Vorsitzender wurde Uwe Cygan bestätigt und Michael Sauer rückte auf vom 3. zum 2. Vorsitzenden. Das Duo wird übergangsweise die Arbeit der offenen Positionen mitmachen. Bei der Betreuung der Finanzen hilft Roland Senninger, der gewählte Schatzmeister der Fußballabteilung, übergangsweise dem Gesamtverein. Zudem beschloss die Versammlung für die Geschäftsstelle die Einstellung einer neuen Mitarbeiterin. Die Abteilung Turnen/Leichtathletik wurde in der Versammlung aufgeteilt in zwei eigenständige Abteilungen. Der VfR hat nun acht Sparten und gab sich eine neue Beitragsstruktur, die ab dem Jahr 2016 in Kraft treten wird. Der Verein ist auch finanziell gesund und gab selbst für die Pre- Die Geehrten: (von links) 1. Vorsitzender Uwe Cygan, Lorenz Knebl, Günter Endler, Gerhard Auer, Rudolf Weininger, Fritz Schmitt, Friedrich Rieß, Manfred Gussner, Ernst Auer, Wilfried Roßmanith, 2. Vorsitzender Michael Sauer. miere in der Fußball-Regionalliga nicht mehr Geld aus als vorhanden. Rücklagen stehen bereit, um die geplante Erweiterung der Geschäftsstelle anzugehen. Abgeschlossen ist unterdessen die Sammlung polizeilicher Führungszeugnisse aller Übungsleiter. Der VfR hat dieses Thema bereits konsequent umgesetzt. Uwe Cygan kündigte auch an, dass sich der Verein einbringen werde in die Integration der nach Garching gekommenen Asylbewerber. Die Geehrten 65 Jahre: Günter Endler. 60 Jahre: Heribert Auer, Adolf Fritz, Manfred Gussner, Lorenz Knebl, Franz Pflügler, Herbert Plattner und Hans Schweiger. 50 Jahre: Ernst Auer, Gerhard Auer, Fritz Schmitt und Rudolf Weininger. 40 Jahre: Detlev Jacobi, Friedrich Rieß und Wilfried Roßmanith. Sport Gruchmanns großer Wurf Baseball Regionalliga: Siegloser Saisonauftakt der Atomics Das Regionalliga-Team der Garching Atomics startete mit einem Highlight in die neue Saison. Den traditionellen First Pitch übernahm Garchings Bürgermeister Dietmar Gruchmann. Nach seinem zielgenauen Wurf ging dann für die Atomics nicht mehr viel. Die beiden Duelle gegen die Ingolstädter Schanzer wurden 7:15 und 3:4 verloren. Der neue Pitcher Gabriel Camino fand gut ins Spiel. Leider war die Unterstützung durch seine Teamkameraden nicht die ge- wünschte. Die Garchinger Offensive hielt zwar dagegen, konnte aber die Fehler der Verteidigung nicht mehr ausbügeln, sodass das erste Spiel der Saison mit 15:7 verloren ging. Das Team stand im zweiten Spiel des Tages wesentlich besser auf dem Feld. Bis zum letzten Spielabschnitt konnten die Atomics keine Punkte erzielen, sodass es 4:0 für den Gast stand. Spät und am Ende zu spät drehten die Garchinger noch einmal auf. Perfekte Ausrüstung Ausgestattet mit neuen Trainingsanzügen und Rücksäcken konnte die F3 des VfR-Garching in die Rückrunde starten. Die Mannschaft bedankt sich bei den großzügigen Sponsoren Waschsalon Brenner in München, Wagner IT Garching, Metallbau Kick, Ercan Bautenschutz Stuttgart, Kleiner Lottoladen Nicole Peter und der Spitzweck-Apotheke Garching. Einstieg ins Rope-Skipping Wer Seilspringen bereits kann oder lernen möchte, ist genau richtig aufgehoben bei dem neuesten Angebot der Abteilung Turnen des VfR Garching. Die Übungsleiter zeigen, was mit einem Springseil, einem Speed-Rope, Long-Rope oder Double Dutsch alles möglich ist. Kinder und Jugendliche ab dem Alter von fünf Jahren sind immer mittwochs von 17 bis 18 Uhr in die Gymnastikhalle der Grundschule West eingeladen, das Angebot bis zu zweimal kostenfrei auszuprobieren. Weitere Infos gibt Abteilungsleiterin Friedl Häusler unter Telefon (089) 3202379. Siegreiches Drama VfR Garching II schafft Aufstieg in die Landesliga „Landesliga, Landesliga, hey, hey!“ Das Relegationsturnier um den Aufstieg in die Landesliga Südost bestand bedingt durch die Absage der Vertreter der Bezirksliga Niederbayern aus nur einem Entscheidungsspiel. Der VfR Garching II gewann gegen den Siebten der Landesliga VC-DJK Passau. Passend zum Start in das Garchinger Festjahr legten die Lokalmatadoren los wie die Feuerwehr. Motiviert bis in die Haarspitzen konnten sie den ersten Satz nach kurzer Zeit mit 25:14 gewinnen. Dank einer konzentrierten Leistung konnte auch der zweite Satz gegen die stärker werdenden Passauer mit 25:23 gesichert werden. Der ho- he Einsatz von Beginn an forderte jedoch seinen Tribut im dritten Satz, der mit 25:15 abgegeben wurde, und auch der vierte Satz ging mit 25:21 an die Gäste. Nun wurde es dramatisch im alles entscheidenden Tie-Break. Mit ihren Fans im Rücken gewann der VfR im Hexenkessel WHG-Halle den Durchgang 15:11. Mit der ersten Herrenmannschaft in der Bayernliga, der zweiten Mannschaft in der Landesliga, der Damenmannschaft in der Bezirksklasse, dem Mixed-Team und der Jugendabteilung ist die Volleyballabteilung des VfR Garching somit bestens aufgestellt. S T A D T S P I E G E L 5/2015 21 Sport Das Spiel des Jahres Am 23. Mai gegen Heimstetten geht es um Alles -Der VfR Garching hat gerade rechtzeitig die Kurve gekriegt. Auf die mittlere Krise mit zwei Punkten aus neun sieglosen Spielen folgte die große Befreiung. Der Regionalliga-Aufsteiger gewann erst zu Hause 2:1 gegen Schalding-Heining und dann 3:2 im Nürnberger Frankenstadion beim 1. FC Nürnberg II. Vor den letzten drei Spielen der Saison hat Garching nun sein Schicksal im Abstiegskampf wieder in der Hand. In der langen Sieglosserie waren die Garchinger nicht so schlecht, 22 S T A D T S P I E G E L 5/2015 wie es die Zahlen vielleicht vermuten lassen. So kassierte man gegen Bamberg erst den Ausgleich in der 94. Minute, hatte nur wenige schwache Spiele und immer wieder Chancen. Der VfR war vor dem gegnerischen Tor einfach zu harmlos. Gegen Schalding war eine Standardsituation zum 1:0 der Türöffner und auch in Nürnberg klingelte es bei einem ruhenden Ball. Eine Ecke mit Tor von Flo Mayer und ein Freistoß von Dennis Niebauer brachten jeweils das 1:0. In beiden Spielen legte Stefan Prunitsch nach zum 2:0 und in Nürnberg doppelt zum 3:0. Die Garchinger haben nun die Führung im Keller beim Vierkampf. Der VfR mit 31 Punkten und Heimstetten mit 29 Punkten belegen die Relegationsplätze 15 und 16. Auf den Abstiegsrängen 17 und 18 haben Seligenporten und Bamberg mit je 25 Zählern schon einigen Rückstand. Der VfR hat durch seine zwei Siege auch den Rückstand auf Schweinfurt verkürzt. Der Traditionsclub hat einen Punkt mehr auf dem ersten Nichtabstiegsplatz. Garching hat nun Megaaufgaben. Erst geht es zu Hause gegen den Meister in spe Würzburger Kickers (9. Mai, 14 Uhr) und dann gegen Wacker Burghausen (16. Mai, 14 Uhr). Trainer Daniel Weber hofft auf den einen oder anderen Punkt aus diesen schweren Aufgaben. Und dann kommt am 23. Mai um 14 Uhr das größte Spiel der Clubgeschichte vor sicher mehr als 1000 Zuschauern im Seestadion. Dann braucht der VfR ganz Garching zum Endspiel gegen Heimstetten. Am 23. Mai, um 14 Uhr geht es um Alles. Sport Die Variablen des Abstiegsfinales Munteres Wechselspiel Der VfR Garching bekommt unabhängig von der Liga ein neues Gesicht. Die ersten Personalien stehen schon fest. Vier Ab- und drei Zugänge sind schon fix. Aus beruflichen Gründen werden die beiden Torhüter Stefan Wachenheim und Sebastian Seibold sich verändern. Ein schwerer Verlust ist auch Mittelstürmer Stefan Prunitsch. Er zieht nach Österreich. Christoph Ball hat bereits beim Kreisligisten FC Moosburg als Spielertrainer zugesagt. Auf der anderen Seite hat der Verein schon frühzeitig drei Aufsehen erregende Transfers gelandet. So kommt mit Daniel Maus der Stammtorwart des Regionalligisten TSV Buchbach. Er war in der Jugend bereits beim VfR. Aus Buchbach kommt auch Maximilian Knauer, der vereinslos schon einmal ein halbes Jahr beim VfR mittrainierte. Der dritte Neue ist ein alter Bekannter. Zauberfuß Florian de Prato wird kommende Saison wieder in Garching spielen, weil es die Gesundheit wieder zulässt. -Ausgangslage: Die letzten beiden Mannschaften steigen ab. Davor werden zwei Teams eine Relegation mit den Zweiten der Bayernligen spielen. Mögliche Gegner sind der FC Pipinsried im Süden und der FC Amberg oder Viktoria Aschaffenburg im Norden. Die 2. Bundesliga: Auch der Abstiegskampf in der Profiliga kann eine Rolle spielen. Sollten die bayerischen Vereine TSV 1860 München und/oder SpVgg Greuther Fürth absteigen, müsste jeweils die zweite Mannschaft aus der Regionalliga zwangsläufig eine Klasse herunter. Steigt einer ab, gäbe es am Tabellenende nur noch einen direkten Absteiger und zwei Teilnehmer an der Relegation. Der jetzige 15. würde dann direkt drin bleiben. Die 3. Liga: Dort steigt mit Jahn Regensburg schon einmal ein bayerischer Verein ab. Mit Unterhaching könnte ein zweiter Club von oben in die Regionalliga kommen. Demgegenüber hat der Meister der Regionalliga Bayern (Würzburg oder Bayern II) in der Relegation die Chance zum Aufstieg. Von diesen Fragen hängt ab, ob in der Relegation vier Mannschaften möglicherweise nur einen Platz ausspielen. STADTSPIEGEL Ausgabe Juni 2015 Anzeigenschluss: Mittwoch, 27. Mai Erscheint ab 3. Juni 2015 S T A D T S P I E G E L 5/2015 23 Der Garchinger Terminkalender Termine Mai Freitag, 8. Mai, 20.00 – 23.00 Uhr, U-Bahnhof Garching: Feuerwehrübung. Aufgrund einer Übung, die von einem Brand in einem U-Bahnzug ausgeht, richtet die MVG einen Schienenersatzverkehr zwischen Garching-Hochbrück und Garching-Forschungszentrum ein. Samstag, 9. Mai, 14.00 Uhr, Bürgerplatz: „ Frauen-Power – Die Modenschau am Bürgerplatz”. Veranstaltet vom Gewerbeverband Garching und den Modegeschäften am Bürgerplatz. Gezeigt werden auch Gewänder aus den Zeiten von Gowirich – und mit Gowirich. Mittwoch, 13. Mai, 9.00 Uhr, Rathaus: Sitzung des Zweckverbandes Staatl. Gymnasium Garching. Samstag, 9. Mai, 10.00 – Sonntag 16.00 Uhr, Grünfläche am Jugendbürgerhaus PROFIL: Schaulager der Pfadfinder St. Severin. Dienstag, 12. Mai, 19.00 Uhr, Hotel König Ludwig II: Stammtisch der Frauen-Union. Freitag, 15. Mai, 19.30 Uhr, Zeppelin-Sporthalle: Judo VfR Garching – PSV München und SV Lohhof. Samstag, 9. Mai, 10.00 – 12.00 Uhr, Städt. Werkstoffhof: Problemmüllabgabe Giftmobil. Dienstag, 12. Mai, 19.30 Uhr, Rathaus: Sitzung des Hauptund Finanzausschusses. Samstag, 9. Mai, 14.00 Uhr, Garchinger Seestadion: Fußball Regionalliga VfR Garching – FC Kickers Würzburg. Dienstag, 12. Mai, 19.30 Uhr, Rathaus: Sitzung des Werkausschusses. www.stadtspiegel-online.de Notruf-Telefonnummern Rettungsdienste 19 222 o. 112 Giftruf 19 240 Ärztliche Bereitschaft 01 80 / 5 19 12 12 Polizei 110 Feuerwehr 662023 PI-Ismaning 0 89 / 9 62 43 10 PI-Neufahrn 0 81 65 / 9 51 00 PI-Oberschleißh. 0 89 / 3 15 64 - 0 Apotheken-Notdienstkalender Bitte beachten: Die Notdienste können sich kurzfristig ändern. In Notfällen sollte daher die angegebene Apotheke immer telefonisch kontaktiert werden! 1 Götz Apotheke Untere Hauptstr. 5 Eching 3 19 21 19 Feringa-Apotheke Föhringer Allee 6 Unterföhring 95 00 13 13 2 Brunnen-Apotheke Am Brunnen 18 Kirchheim 9 03 77 66 St.-Georg-Apotheke Schlesierstr. 4–6 Eching 31 90 49 30 3 Anna-Apotheke Bahnhofstr. 18 Neufahrn 0 81 65 / 36 99 Falken-Apotheke Münchener Str. 38 Ismaning 96 20 04 12 4 Franziskus-Apotheke Bahnhofstr. 55b Neufahrn 0 81 65 / 67 267 9 03 52 12 St-Andreas-Apotheke Heimstettener Str.4c Kirchheim 5 Spitzweck-Apotheke Münchener Str. 37 Garching 3 29 09 30 6 Hallberg-Apotheke Theresienstr. 63 Hallbergm. 08 11 / 5 53 40 Phönix-Apotheke Am Stutenanger 2 Oberschleißh. 3 15 17 52 7 Korbinian-Apotheke Korbinianstr. 14 Ismaning 96 60 50 8 Rathaus-Apotheke Rathausplatz 2 Lohhof 3 17 84 10 Räter-Apotheke Räterstraße 19 Kirchheim 9 03 01 10 9 Isar-Apotheke Schleißheimer Str. 30aGarching 24 41 60 60 10 Apotheke am Maxfeld Maxfeldhof 5 Lohhof 31 60 51 28 St.-Emmeran-Apo. Am Gangsteig 5 Kirchheim 9 03 72 12 11 EHO-Apotheke Möven-Apotheke 12 Sonnen-Apotheke Delphin-Apotheke 13 Georgs-Apotheke Apo. Dr. Aurnhammer 14 Amalien-Apotheke Apotheke am Bach 15 Stadt-Apotheke 16 St.-Korbinians-Apo. Apo. am Marktkauf Bahnhofstr. 4b Münchner Str. 83 Sonnenstraße 2 Feierabendstr. 51 Bahnhofstr. 30 Bahnhofstr. 26 Bahnhofstraße 17 Hauptstraße 66 Münchener Str. 7 Bezirksstraße 32 Feringastraße 16 Eching 3 19 40 55 Unterföhring 9 50 36 05 Aschheim 9 03 39 39 Oberschleißh. 3 15 05 02 Neufahrn 0 81 65 / 6 71 59 Ismaning 96 86 88 Ismaning 96 84 54 Goldach 08 11 / 9 86 00 Garching 3 29 09 10 Lohhof 3 10 52 48 Unterföhring 95 72 37 17 17 Schloß-Apotheke Spitzweg-Apotheke Schloßstraße 9 Echinger Str. 13 Ismaning Neufahrn Mo. Di. Mi. Do. Fr. Sa. So. Mo. Di. Mi. 24 04. 05. 06. 07. 08. 09. 10. 11. 12. 13. 05. 05. 05. 05. 05. 05. 05. 05. 05. 05. 07 08 09 10 11 12 13 14 15 16 Do. Fr. Sa. So. Mo. Di. Mi. Do. Fr. Sa. 14. 15. 16. 17. 18. 19. 20. 21. 22. 23. 05. 05. 05. 05. 05. 05. 05. 05. 05. 05. S T A D T S P I E G E L 5/2015 17 01 02 03 04 05 06 07 08 09 So. Mo. Di. Mi. Do. Fr. Sa. So. Mo. Di. 24. 25. 26. 27. 28. 29. 30. 31. 01. 02. 05. 05. 05. 05. 05. 05. 05. 05. 06. 06. 10 11 12 13 14 15 16 17 01 02 Mittwoch, 13. Mai, 9.00 – 10.00 Uhr, Städt. Werkstoffhof: Problemmüllabgabe Giftmobil. Samstag, 16. Mai, 10.00 – 19.00 Uhr, Ismaning, Hainhalle Erich-Zeitler-Str. 5: Trachtenmarkt. Mit Rahmenprogramm, der Eintritt ist frei. Samstag, 16. Mai, 13.00 – 21.00 Uhr, am Maibaumplatz: Familienfest „Fest der Vielfalt und Kulturen” mit buntem Programm, vielen Aktionen für Kinder und kulinarischen Schmankerln. Samstag, 16. Mai, 13.00 Uhr, Maibaumplatz: Tafelenthüllung Das Garchinger „Museum auf der Straße” wird mit neuen Tafeln erweitert. Samstag, 16. Mai, 20.00 Uhr, Bürgerhaus: Komödie „Hugos Heldentat” vom Chiemgauer Volkstheater. Sonntag, 17. Mai, 10.00 – 17.00 Uhr, Ismaning, Hainhalle Erich-Zeitler-Str. 5: Trachtenmarkt. Mit Rahmenprogramm und Weißwurstfrühstück, der Eintritt ist frei. Sonntag, 17. Mai, 13.30 – 16.30 Uhr, HeideHaus Fröttmaning: Aktionstag des Heideflächenvereins „Wildpflanzen genießen”. Mittwoch, 20. Mai, 14.00 – 16.00 Uhr, Stadtgebiet: Garchinger Stadtrunde Der Förderverein Garchinger Geschichte e.F. lädt ein zum historischen Stadtspaziergang mit Gowirich. Treffpunkt: Südseite Kirchturm St. Katharina. Mittwoch, 20. Mai, 19.30 Uhr, Rathaus: Sitzung des Stadtrates. Donnerstag, 21. Mai, 20.00 Uhr, Theater im Römerhof: Show von Stenzel & Kivits „The Impossible Concert”. Samstag, 23. Mai, 14.00 Uhr, Garchinger Seestadion: Fußball Regionalliga VfR Garching – SV Heimstetten. Freitag, 29. bis Sonntag, 31. Mai, 12.00 – 18.00 Uhr, am Jugendbürgerhaus Hochbrück: Spiel- und Spaßolympiade. Für Kinder von sechs bis elf Jahren. Freitag, 29. Mai, 17.30 – 23.00 Uhr, Bürgerhaus, Kleiner Saal: Skatturnier der Skatfreunde Garching, Jubiläumsturnier anlässlich der 1100-Jahrfeier. Samstag, 30. Mai, 11.00 – 18.00 Uhr, Bürgerhaus, Großer Saal: Blitzschach Mannschaftsmeisterschaft mit Mannschaften aus den führenden Schachvereinen in Deutschland anlässlich der 1100-Jahrfeier. Sonntag, 31. Mai, 19.00 Uhr, St. Katharina: Maiandacht mit dem Heimatverein Garching. Sonntag, 31. Mai, 13.30 – 16.30 Uhr, HeideHaus Fröttmaning: Aktionstag des Heideflächenvereins „Kiefer & Co. erkunden”. Dienstag, 2. Juni, 9.00 Uhr, Stadtbücherei: Scriptorium – eine mittelalterliche Schreibwerkstatt für Kinder von 9 – 12 Jahren. Samstag, 6. Juni, 15.00 – 1.00 Uhr, Feuerwehrhaus Garching: Sommerfest der Freiwilligen Feuerwehr Garching mit Lichtinstallation zum Festjahr 1100 Jahre Garching. 96 91 45 0 81 65 / 44 29 Mi. Do. Fr. Sa. So. Mo. Di. Mi. Do. Fr. 03. 04. 05. 06. 07. 08. 09. 10. 11. 12. 06. 06. 06. 06. 06. 06. 06. 06. 06. 06. 03 04 05 06 07 08 09 10 11 12 Terminberichtigung des katholischen Frauenbundes für angemeldete Teilnehmer: Die Abfahrt zur Bergmesse am Wendelstein am 30.05. ist bereits um 8.00 Uhr an der Kirche St. Severin. Der Garchinger Terminkalender Garching von oben Noch bis zum 14. Juni ist in den U-Bahnvitrinen am Aufgang Schwanenbrunnen eine beeindruckende Luftbilderausstellung des Fördervereins Garchinger Geschichte zu sehen. Die Ausstellung zeigt die Entwicklung Garchings aus der Vogelperspektive anhand einiger ausgesuchter Luftbilder. Auf sechs Motiven in der Größe 120x180 cm werden alte und neue Luftaufnahmen gegenübergestellt. Die älteste Aufnahme stammt aus dem Jahr 1911 und die jüngste aus dem Jahr 2014. Jürgen Pichler hat die grafische Gestaltung übernommen. Besuchen Sie diese Ausstellung. Es lohnt sich. S T A D T S P I E G E L 5/2015 25 Aus dem Stadtleben Gelandet in Garching Deutscher Astronaut Thomas Gerst besucht die TU München Rund ein halbes Jahr lang lebte Alexander Gerst im Weltraum. Nach seiner Landung auf der Erde bestreitet der deutsche Astronaut nun eine Welcome-backMission, die ihn auch nach Garching führte. Zuerst ging es zum Standort Oberpfaffenhofen, von dem aus seine Mission im All koordiniert worden war. Am Nachmittag besuchte Alexander Gerst die TU München. Hier traf er sich mit dem ehemaligen Astronauten Prof. Dr. Ulrich Walter, der Leiter des Lehrstuhls für Raumfahrttechnik ist, an der Fakultät für Maschinenbau. Zum prominenten Begrüßungskomitee gehörten weiter Bayerns Wirtschaftsministerin Ilse Aigner und Prof. Dr. Wolfgang A. Herrmann, der Präsident der TU München. Die Lehrstühle des Instituts für Luft und Raumfahrt hatten anlässlich des Besuchs eine Ausstellung aktueller Forschungsprojekte organisiert. Gezeigt wurde unter anderem ein Quadrocopter, dessen Flugsteuerung an der TU München entwickelt wurde (Bild). In Krailling produzieren ehemalige Studenten der TU München diesen ' Impressum – DIE ZEITSCHRIFT FÜR GARCHING Herausgeber: Stadtspiegel Verlag Garching ISSN 1867-7029 Gesamtverantwortlich: Nico Bauer, Gabi Cygan (Redaktion und Anzeigen) Kontaktadresse, Anschrift des Verlages, der Redaktion und der Anzeigenannahme: Jennerweg 2, 85748 Garching Tel. 0 89 / 320 78 87 oder Postfach 1107, 85739 Garching Fax 0 89 / 320 78 86 [email protected] Zur Zeit gilt Preisliste Nr. 9/1.1.2002. www.stadtspiegel-online.de Druck: Gebr. Geiselberger, Altötting Gestaltung: www.tp-design.de, Garching Der Stadtspiegel erscheint monatlich und wird kostenlos verteilt; die Verteilung erfolgt durch den Verlag oder Verlagsbeauftragte. Durch Namen kenntlich gemachte Artikel geben nicht zwingend die Meinung der Redaktion wieder. Der Verlag übernimmt keine Haftung für unverlangt eingesandte Manuskripte oder sonstiges Material. Die Redaktion behält sich vor, Zuschriften und Artikel zu kürzen. Namens seiner Autoren behält sich der Stadtspiegel Verlag für alles in dieser Zeitschrift veröffentlichte Text- und Bildmaterial sowie Anzeigenvorlagen sämtliche Nutzungsrechte vor. Reproduktion des Inhalts, ganz oder teilweise, nur mit schriftlicher Genehmigung des Verlags. Der Verlag übernimmt keinerlei Haftung für den Inhalt von Anzeigentexten. Der Stadtspiegel wird auf zu 100 Prozent chlorfrei hergestelltem Papier gedruckt - der Umwelt zuliebe. 26 S T A D T S P I E G E L 5/2015 Kleinhubschrauber mit bis zu acht Rotoren inzwischen in Serie. Weitere Ausstellungsstücke waren verschiedene studentische Satelliten-Missionen. Völlig ausgebucht war der anschließende Vortrag von Alexan- der Gerst, bei dem er seine Arbeit als Astronaut schilderte und Fragen der Zuhörer beantwortete. Die Gäste waren begeistert von Gerst und seinen Erzählungen, denen alle noch viel länger hätten zuhören können. Griaß Eich! Es is fei scho a Kreiz bei uns in Garching! Mia ham a so a schens Ortszentrum, aber des bläde is, dass do ned so arg vui Leid higenga zum Eikaffa und Ratschn, drum schaugt des hoid meistens a weng öd aus. Und jetz macha se andere Leid an Haufa Gedankn, wia ma des ändern kannt. Da Buagamoasta moant, dass a Fontänenbrunna wos bringa kannt, es gibt große Marktdog und vui Ideen, wia ma laare Gschäfta wieder mit Lebn füllen kannt. Do hob i natürli a amoi nochdenkt, und i glab, i hätt a echt guade Lösung. Ihr seids doch bestimmt a scho amoi zwischen Bürgerhaus und Rathaus von da Telschowstraß zur Sparkasse ganga. Do steht a großa Baam mit Krähennester. Und jeds moi, wenn i do durchgeh, denk i mia, klappts, oder scheißt di jetz oana vo de großn schwarzn Vögl o? Do kannt ma doch so a Art Garchinger Roulette draus bastln: Vorher werd a Wett obgschlossn, obs hihaut, de Aufsicht übernimmt jemand aus der Verwaltung, weil dann da Wetteinsatz, i dad song, fünf Euro, im Stodsäckl landn ko. Somit a echter Gewinn für Garching und a Gaudi für de Zuschauer. Von dene kannt ma möglicherweis a no a Geld kassiern. Aber oan Hakn häd de Sach: wenn zlaut glacht werd, dann ruafa a boor Anwohna bestimmt glei wieda bei da Polizei o, so wia beim Festabend vo da 1100Johrfeia. Ja, es is wirkli a Kreiz in Garching! Eia Standlfrau Aus dem Rathaus