Vereinigte Arabische Emirate
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Bau- und Baustoffmaschinen Vereinigte Arabische Emirate Konjunkturbericht Bauindustrie August 2013 Der Bericht wurde von der gtai mit größtmöglicher Sorgfalt erstellt – der VDMA übernimmt für Inhalt und Richtigkeit keine Haftung. www.gtai.de Marktbericht Bauwirtschaft - Vereinigte Arabische Emirate Verfasser: Robert Espey, Germany Trade & Invest, Dubai Dubai (gtai) - In den Vereinigten Arabischen Emiraten (VAE) hat sich 2013 die Erholung der Bauwirtschaft fortgesetzt, auch im kommenden Jahr wird mit weiterem Wachstum gerechnet. Allerdings sind Zuwächse wie in der Boomphase vor 2009 vorerst nicht mehr zu erwarten. Die offiziellen Daten weisen für 2009 eine reale Expansion des Bausektors um weniger als 2% aus, es folgten zwei Jahre mit Schrumpfungen. Trotz der im Jahresverlauf 2012 einsetzenden Besserung blieb es insgesamt bei einer Stagnation. Auch der ehemals dominante Wohnungsbau legt derzeit wieder zu, bleibt aber weit unter Vorkrisenniveau. 1 Gesamtwirtschaftliches Umfeld und Strukturdaten zum Bausektor 1.1 Entwicklung des Bruttoinlandsprodukts Die Wirtschaftsstruktur und -dynamik ist in den sieben Emiraten sehr unterschiedlich. Auf das ölreiche Abu Dhabi und das dienstleistungsorientierte Dubai entfallen etwa 90% der Wirtschaftsleistung der VAE. Abu Dhabi diversifiziert seine Wirtschaft, jedoch ist ein Ende der Dominanz des Ölsektors nicht absehbar, fast 60% der Wertschöpfung entfällt auf die Öl- und Gasförderung. Dubai setzt vor allem auf seine traditionelle Stärke als Handelsdrehscheibe und baut erfolgreich den Tourismus aus. Den vorläufigen offiziellen Zahlen zufolge hat sich das reale Wachstum des Bruttoinlandsprodukts (BIP) 2012 auf 4,4% beschleunigt (revidierter Wert für 2011: 3,9%). Die Statistik weist Öl und Gas mit einem realen Plus von 6,3% wieder als den entscheidenden Wachstumsmotor aus, für den Nicht-Ölsektor werden 3,5% angegeben. Die nationalen BIP-Daten für 2012 werfen allerdings beim Vergleich mit den Angaben der einzelnen Emirate Fragen auf. So gibt Abu Dhabi, auf das über 95% der Öl- und Gasförderung der VAE entfällt, das reale Wachstum seines Öl- und Gassektors mit nur 3,8% an und weist 7,7% für die Nicht-Ölwirtschaft aus. Abu Dhabi konnte 2012 seine Ölförderung um 3,3% auf 2,65 Mio. bpd (barrel per day) erhöhen. Abu Dhabis nominaler BIP-Wert soll 2012 bei 248,4 Mrd. US-Dollar gelegen haben, dies würde 65% des gesamten BIP der VAE entsprechen. Der Öl- und Gassektor des Emirats brachte 140,3 Mrd. US$ ein. Für die Vorjahre hat Abu Dhabi die Daten deutlich korrigiert, das reale Wachstum wurde für 2011 von 6,8 auf 9,3% angehoben. 2 Wirtschaftliche Eckdaten Indikator 2011 2012 1) 2013 2) 8,40 8,55 8,85 348,8 384,1 406,7 41.524 44.924 45.955 BIP-Wachstum (real, %) 3,9 4,4 4,1 Inflation (Anstieg der Verbraucherpreise, %) 0,9 0,7 1,3 3,67 3,67 3,67 Bevölkerung (Mio.) 3) BIP (nominal, Mrd. US$) BIP pro Kopf (US$) Wechselkurs (1 US$ = Dirham) 4) 1) vorläufige offizielle Angaben; 2) Prognosen; 3) Schätzungen; 4) an US$ gekoppelt Quellen: National Bureau of Statistics, Central Bank of the United Arab Emirates, Economist Intelligence Unit (Juli 2013) Die Wirtschaft des stark dienstleistungsorientierten Emirats Dubai ist 2012 real ebenfalls (wie Abu Dhabi) um 4,4% gewachsen, so jedenfalls die vorläufigen Daten der Statistikbehörde in Dubai. Der BIP-Anteil der Dienstleistungsbrachen lag 2012 bei 81% (zu konstanten Preisen), der Anteil der Bauwirtschaft sank auf 7,8% (2011: 8,5%). Die Prognosen für 2013 sind uneinheitlich. Mehrheitlich erwarten Beobachter für die VAE insgesamt eine leichte Wachstumsabschwächung. Das Economist Intelligence Unit (EIU) prognostiziert ein Plus von 4,1%. Entscheidend wird die Ölfördermenge sein, wobei EIU einen Anstieg um 3,4% auf 2,74 Mio. bpd erwartet, im 1. Halbjahr 2013 wurden gemäß OPEC-Angaben 2,71 Mio. bpd gefördert. Die Nichtölwirtschaft dürfte überdurchschnittlich zulegen. 1.2 Investitionen Gemäß dem Gulf Projects Index des Middle East Economic Digest (MEED) schrumpfte das Volumen der in den VAE geplanten und laufenden Projekte von rund 1.300 Mrd. US$ Ende 2008 auf unter 550 Mrd. US$ im Herbst 2012. Allein zwischen Mitte 2011 und Mitte 2012 ging es um 12% zurück. Seit Anfang 2013 steigt das Projektvolumen vor allem durch die Ankündigung neuer Megaprojekte in Dubai wieder kräftig. Im August 2013 waren es über 700 Mrd. US$, was gegenüber dem Vorjahreszeitraum einem Plus von mehr als 25% entspricht. Die Zukunft einiger der neuen Großprojekte ist allerdings sehr ungewiss. Die offiziellen Zahlen zur Entwicklung der realen Bruttoanlageinvestitionen zeigen bereits 2008 eine Stagnation (+0,4%), für 2007 wird ein Plus von 43,3% angegeben. Es folgten Schrumpfungen um 1,3% (2009) und 0,1% (2010). Für 2011 und 2012 werden wieder Zuwächse um 4,6 beziehungsweise 12,5% angegeben. Der für 2009 ausgewiesene relativ geringe Rückgang der Bruttoanlageinvestitionen widerspricht allerdings dem Augenschein. Aufgrund des starken Einbruchs im Projektgeschäft wird allgemein für 2009 von einer erheblich stärkeren Schrumpfung des Investitionsvolumens ausgegangen. Potenzielle Investoren und Unternehmen, die in die Vereinigten Arabischen Emirate exportieren wollen, sollten bei ihrer Entscheidung über den Markteintritt das StärkenSchwächen-Profil des Standorts und die damit verbundenen Chancen und Risiken (SWOT-Analyse) berücksichtigen: 3 Strengths (Stärken) Weaknesses (Schwächen) Großer Ölreichtum Abu Dhabis. Hohe Abhängigkeit vom Öl- und Gassektor. Sehr gute Infrastruktur. Extrem hohe Abhängigkeit von Gastarbeitern. Logistikdrehscheibe Dubai. Unzureichende Arbeitsmarktintegration der einheimischen Bevölkerung. Im Regionalvergleich hoher Know-how-Vorsprung. Vormoderne Herrschaftsstrukturen. Relativ liberale Lebensbedingungen. Nachwehen der Immobilienkrise. Opportunities (Chancen) Threats (Risiken) Ausbau von Handel, Logistik, Tourismus und Finanzdienstleistungen. Instabiles regionales Umfeld. Umfangreiche Infrastrukturprojekte. Überreaktionen auf interne Opposition. Industrielle Diversifizierung. Hohe Verschuldung / Finanzierungsengpässe (Dubai). Ausbeutung der Shah-Gasfelder. Abschwächung der Weltkonjunktur. Nutzung erneuerbarer Energien. 1.3 Konsum In den führenden Malls der VAE, vor allem in Dubai, drängen sich Einheimische, Expatriates und Touristen. Insbesondere der stark anziehende Fremdenverkehr wird das Kaufkraftpotential weiter erhöhen. Für reiche Araber haben die regionalen Destinationen Ägypten, Bahrain, Syrien oder Libanon an Attraktivität eingebüßt, insbesondere Dubai profitiert davon. Zudem hat der Arabische Frühling auch in den VAE zu einer vorbeugenden Beschwichtigungspolitik geführt: Die etwa eine Million Einheimischen können sich über kräftige Einkommenserhöhungen freuen. Die von der Zentralbank registrierten Kredit- und Debitkartenumsätze (Point of Sale Transactions) spiegeln die anhaltend positive Entwicklung des privaten Konsums wider. Die mit Plastikkarten getätigten Einkäufe erhöhten sich 2012 um 21%, nach einer Steigerung 2011 um fast 50%. Die Barabhebungen an den Geldautomaten wuchsen 2012 um 10%, 2011 um 20%. Trotz des wieder anziehenden Konsums und des Kundenansturms in den führenden Malls darf nicht übersehen werden, dass der private Konsum 2009 real um fast 20% eingebrochen war, so die offiziellen Angaben. Die revidierten Daten für 2010 (+2,3) und 2011 (0,3%) zeigen nur eine schwache beziehungsweise keine Belebung. Allerdings ist die für 2011 ausgewiesene Stagnation schwer nachvollziehbar. Aber 2012 befinden sich die offiziellen Zahlen (+9,4%) wieder im Einklang mit der Entwicklung der Kredit- und Debitkartenumsätze. 4 1.4 Strukturdaten zur Bauwirtschaft Entwicklung der Bauwirtschaft in den VAE (in Mio. US$; Veränderung in %) 1) Auftragseingang insgesamt, davon .Hochbau ..Wohnungsbau ..Wohn/Gewerbeprojekte (Mixed-Use) ..Nichtwohnbau (ohne Industriebau) ...Bürogebäude, Messeprojekte etc. ...Kultur (Moscheen, Theater etc.) ...Erziehung/Bildung ...Gesundheitswesen ...Hotel- und Gaststättengewerbe ...Freizeitindustrie ...Regierungsgebäude ...Einzelhandel ..Industriebau ...chemische/petrochemische Industrie ...Ölindustrie ...Gasindustrie ...Bergbau, Metall-, Zement- und Glasindustrie 2) .Tiefbau/Infrastrukturbau ..Küstenbauprojekte, Erdbewegungen ..Telekommunikation ..Energiewirtschaft ..Transportwesen ..Wasserversorgung und -entsorgung Auftragseingang, davon aktuell gestoppte Projekte .gestrichene Projekte 2008 2011 2012 Veränderung 2012/2011 90.184 64.875 30.645 16.928 13.869 4.821 136 2.441 772 3.156 750 0 1.793 3.433 0 287 818 2.328 25.309 2.129 0 8.682 8.241 6.257 90.184 22.104 9.437 25.671 16.102 2.922 3.227 5.114 1.867 0 52 1.405 827 218 505 240 4.839 919 1.893 857 1.170 9.569 510 40 1.561 5.523 1.935 25.671 2.505 192 27.565 19.858 6.812 3.706 4.311 1.240 50 528 802 928 181 148 434 5.029 0 3.554 590 885 7.707 425 0 343 5.780 1.159 27.565 1.424 50 7,4 23,3 133,1 14,8 -15,7 -33,6 -915,4 -42,9 12,2 -17,0 -70,7 80,8 3,9 -87,7 -31,2 -24,4 -19,5 -16,7 --78,0 4,7 -40,1 7,4 -43,2 -74,0 1) Werte beziehen sich auf die Gesamtkosten der Projekte, einschließlich eventueller Kosten für Anlagen, Ausrüstungen etc.; 2) einschließlich sonstiger Industriebauten Quelle: MEED Projects (August 2013) 2 Hochbau 2.1 Wohnungsbau Im Emirat Dubai, das von der Wohnungsbaukrise besonders stark betroffen war, zeigen die stark eingebrochenen Immobilienpreise wieder einen Aufwärtstrend. Dies gilt zumindest für attraktive Lagen. Neue Projekte werden initiiert und einige zwischenzeitlich gestoppte Vorhaben fortgesetzt, allerdings oft in stark modifizierter Form. Die Daten verschiedener Immobiliendienstleister zeigen für Dubais Wohnimmobilien seit 2012 wieder starke Wertzuwächse, sind allerdings nur begrenzt zuverlässig. In der teuersten Region, Downtown Dubai, stieg der Quadratmeterpreis laut Asco um 38% auf 4.837 US$, in Palm Jumeirah waren es 23% auf 4.687 US$ und in Dubai Marina 30% auf 3.815 US$. Auch bei Einfamilienhäusern verzeichnet Asteco einen starken Aufwärtstrend. In den bei deutschen Expats beliebten "Arabian Ranches" kostet jetzt ein Quadratmeter 3.229 US$ (+19%), auf "Palm Jumeirah" 5.858 US$ (+25%). 5 Die Zentralbank der VAE hat signalisiert, dass sie einer eventuellen erneuten Überhitzung des Wohnungsbaumarktes entgegensteuern möchte. In Kürze tritt zwar eine lange diskutierte Reglementierung der Mindesteigenkapitalquoten bei Hypotheken in Kraft, aber der Markt wurde vor der Krise und wird heute wieder von "Cash Investors" getrieben. Mittlerweile gibt es auch wieder Befürchtungen, es könne sich eine neue Immobilienblase entwickeln. Craig Plumb, der Chef der Rechercheabteilung von Jones Lang LaSalle (JLL) in Dubai, erklärt dazu, das Problem seien nicht die Eigennutzer mit Hypothekenkrediten, sondern vielmehr die liquiden Spekulanten, die mit kurzfristiger Profitorientierung Objekte erwerben. Trotz anderer Anzeichen bestehe die Hoffnung, dass aus der Krise gelernt worden sei. Plumb erwartet durch geplante Neuregelungen keine signifikanten Auswirkungen auf den Immobilienmarkt. Den Wohnungsbestand in Dubai gibt JLL für Ende 2012 in den erfassten Bezirken mit 354.000 Einheiten (Apartments und Einfamilienhäuser) an, im Jahresverlauf kamen 12.000 Einheiten hinzu. Dies ist eine Verlangsamung gegenüber 2011. Für 2013 und 2014 sieht JLL insgesamt maximal 42.000 zusätzliche Wohneinheiten, aufgrund von erwarteten Bauverzögerungen hält man eine etwas geringere Zahl für wahrscheinlicher. MEED Projects weist für Dubai geplante Wohn- und Wohn/Gewerbeprojekte im Wert von 21 Mrd. US$ aus. Als Teil des 55 Mrd.-US$-Megaprojekts Mohammed Bin Rashid City ist unter anderem für 3 Mrd. US$ das Wohnungsbauvorhaben District One vorgesehen, dort sollen in einer Gartenlandschaft 1.500 Luxusvillen errichtet werden. Derzeit wird eine Mustersiedlung gebaut. Auch in Abu Dhabi scheint der Wohnungsbaumarkt die Talsohle durchschritten zu haben, aber die Wachstumsdynamik ist aktuell noch schwächer als in Dubai. Zudem ist die Belebung im Wesentlichen auf attraktive Wohnlagen begrenzt. In weniger gefragten Regionen ist zwar kein weiterer Rückgang der Kaufpreise und Mieten zu verzeichnen, aber eine anhaltende Stagnation auf dem erreichten niedrigen Niveau. Die Nachfragebelebung in einzelnen Segmenten des Wohnungsmarktes von Abu Dhabi hat im 2. Quartal 2013 zu einer Erhöhung des durchschnittlichen Quadratmeterpreises auf 3.134 US$ geführt, dies entspricht einem Plus von 13% gegenüber dem 2012 erreichten Tiefstand. Der Durchschnittspreis war zwischen 2009 und 2012 um über 40% gefallen. Nach Angaben von JLL ist der Wohnungsbestand in Abu Dhabi 2012 um 12.000 auf 206.000 Einheiten gestiegen, davon entfielen 73% auf Apartments, die restlichen 27% waren Villas (Einfamilienhäuser). Die Mehrheit der 2012 fertiggestellten Apartments liegt in den neuen Stadtentwicklungsprojekten Al Raha Beach, Marina Square und Saadiyat Island. Die neuen Einfamilienhäuser befinden sich vor allem in den von der einheimischen Bevölkerung bewohnten Vierteln Al Falah und Al Ward. Gemäß MEED Projects beträgt in Abu Dhabi der Wert gegenwärtig gestoppter Wohnungsbau- und kombinierter Wohn/Gewerbeprojekte 73 Mrd. US$. Wie es mit diesen Projekten weitergeht, ist völlig unklar. Trotzdem werden auch in Abu Dhabi neue Milliardenprojekte geplant. Das größte reine Wohnungsbauprojekt wird von der staatlichen Musanada geplant, etwa 30 km südlich von Abu Dhabi Stadt sollen in Shamkha South für 2,5 Mrd. 6 US$ über 10.000 Einfamilienhäuser entstehen; der Ausschreibungsprozess soll noch 2013 eingeleitet werden. 2.2. Wirtschaftsbau 2.2.1 Bürobauten In Dubai ist der Markt für Büroimmobilien weiterhin durch hohe Leerstände gekennzeichnet. Allerdings ist die Nachfrage im Bereich der Spitzenlagen derzeit steigend, da bei den ansässigen Firmen ein Trend in Richtung Büro-Upgrade zu beobachten ist. Gemäß JLL steht im Central Business District (CBD) fast ein Drittel der Büroflächen leer. Trotz wachsender Nachfrage nach Büroflächen im CBD sinken die Leerstände wegen der Fertigstellung neuer Bürotürme nicht. Viele "On Hold"-Projekte sollen in den nächsten Jahren fertiggestellt werden. Beobachter haben allerdings Zweifel, ob diese Flächen in absehbarer Zeit hinreichend Nachfrager finden. Gemäß MEED Projects gibt es in Dubai etwa 50 auf Eis gelegte Büroprojekte im Wert von fast 8 Mrd. US$, davon Vorhaben für 3,4 Mrd. US$, die schon begonnen wurden oder wo zumindest der Bauauftrag bereits erteilt war. Trotz des erheblichen Überangebots kommen kontinuierlich neue Büroflächen auf den Markt. Gemäß JLL stieg in Dubai der Büroflächenbestand zwischen 2009 und 2012 in den erfassten Teilmärkten von 3,9 Mio. auf 6,9 Mio. qm (alle Qualitäten). Für 2013 wird eine Erhöhung um 0,9 Mio. auf 7,8 Mio. qm erwartet, bis 2015 könnten es 8,6 Mio. qm werden. Mehrheitlich befinden sich die Neubauten in den Bezirken Business Bay und Dubai International Financial Centre (DIFC). Außerhalb des CBD finden sich laufende Bürovorhaben vor allem in Jumeirah Lakes Towers (JLT), Dubai World Central und Dubai Investment Park. In den Jahren 2009 und 2010 fielen die Mieten im CBD dramatisch. Ende 2008 lag die Jahresmiete (Prime Rate) bei 4.300 Dh/qm, zwei Jahre später waren es 1.600 Dh. Ab Ende 2010 stagnierte das CBD-Mietpreisniveau und seit Anfang 2013 geht es wieder etwas bergauf, Mitte 2013 waren es 1.720 Dh. Diese Werte berücksichtigen allerdings die exklusivste Lage im CBD nicht. Hier sind es derzeit etwa 2.600 Dh. Die Leerstandsraten außerhalb des CBD erreichen teilweise 90%, entsprechend niedriger sind die Mieten. Für Lagen außerhalb des CBD gibt JLL die durchschnittliche Prime Rate im 2. Quartal 2013 mit 1.685 Dh an. Auch in Abu Dhabi ist der Büromarkt durch hohe Leerstandsraten bei steigendem Flächenangebot gekennzeichnet. Gemäß JLL stieg im 2. Quartal 2013 die durchschnittliche Leerstandsrate auf 38%, ein weiterer Anstieg kann nicht ausgeschlossen werden. Der durchschnittliche Mietpreis für "Grade A"-Bürofläche sank zwischen 2008 und 2012 von 3.800 auf 1.540 Dh. und stagnierte seither auf diesem Niveau, für "Grade B"-Objekte sind gegenwärtig 1.200 Dh zu zahlen. Der Büroflächenbestand im Großraum Abu Dhabi erhöhte sich 2012 auf rund 2,9 Mio. qm (2011: 2,5 Mio. qm), im Zeitraum 2013 bis 2015 wird eine Zunahme um 36% auf 3,9 7 Mio. qm erwartet. Dieser starke Zuwachs wird die Marktsituation noch weiter zu Gunsten der Mieter verschieben. Angesichts der gefallenen Mieten sind viele Unternehmen an einem Umzug in bessere Bürolagen interessiert. Zu den Büroprojekten, die 2013 fertig werden oder schon abgeschlossen sind, gehören unter anderem der Landmark Tower, das ABIB HQ, die Nation Towers, der Capital Tower, der Al Bustan Office Complex und das ADNOC HQ. MEED Projects zufolge sind nur elf Projekte im Wert von insgesamt 2,7 Mrd. US$ in der Warteschleife, darunter die auf 1 Mrd. US$ kalkulierte Oil & Gas City, für die 10 jeweils zehnstöckige Bürogebäude sowie ein Tagungs- und Messezentrum geplant sind. Es gibt nur wenige neue Bürovorhaben. In der Ausschreibungsphase ist eine die Erweiterung der Etihad Airways Zentrale für 200 Mio. US$. Die National Bank of Abu Dhabi will 100 Mio. US$ für ihr neues Global Head Office ausgeben. 2.2.2 Einzelhandel In Dubai verzeichnet der Einzelhandel kräftige Umsatzzuwächse, mittelfristig soll mit dem Bau weiterer großer Shoppingmalls begonnen werden. Im Zeitraum 2013 bis 2015 werden allerdings nur kleinere und mittlere Projekte abgeschlossen, die eine Ausweitung der Mall-Flächen um 0,4 Mio. auf 3,2 Mio. qm (GLA: Gross Leasable Area) bringen. Noch 2013 sollen zwei Projekte mit insgesamt 48.000 qm fertig werden (The Avenue I, Al Ghurair Center II). Das größte Mall-Projekt in der Bauphase ist die 163 Mio. US$ teure Erweiterung der Dragon Mart um etwa 160.000 qm. Weitere Projekte mit Fertigstellungsterminen 2014 oder 2015 sind unter anderem The Beach (Jumeirah Beach Residences), die Dubai Pearl Shopping Mall oder die Erweiterung der Ibn Battuta Mall. Die aktuell 2,8 Mio. qm Fläche in Malls entfällt zu fast zwei Drittel (64%) auf große Einkaufszentren (Super Regional Malls), es folgen regionale Einkaufszentren (20%), Community Malls (9%) und Neighbourhood Malls (6%). Die Mieten in Dubais Megamalls hatten sich zwischen Anfang 2009 und Mitte 2010 auf 3.000 Dh/qm im Jahr in etwa halbiert, befinden sich seither aber wieder im Aufwärtstrend und erreichen heute wieder Werte bis zu 5.700 Dh. Gemäß JLL waren in den gut frequentierten regionalen Malls im 2. Quartal 2013 zwischen 1.350 und 2.700 Dh zu zahlen, zwischen 1.300 und 2.400 Dh in den Community Malls. Die durchschnittliche Leerstandsrate in Dubais Malls lag bei 13%, allerdings ist das Spektrum sehr groß. Fast 0% sind es in der Dubai Mall, in der Mall of the Emirates oder im Deira City Center, einige kleinere und ältere Malls hingegen dürften 30% und mehr verzeichnen. Die zu Emaar Properties gehörende Dubai Mall ist mit 380.000 qm (GLA) das zweitgrößte Shopping Center der MENA-Region, nach der Persian Gulf Mall in Shiraz (Iran). Mit der geplanten Erweiterung um 100.000 qm für 100 Mio. US$ wird die Dubai Mall wieder auf die regionale Spitzenposition vorrücken. Als größtes Projekt ist für 2,7 Mrd. US$ die Mall of the World in der Diskussion. Das Projekt soll als Teil der geplanten Mohammed Bin Rashid City entstehen. Für Dubais Inter8 national City ist die 400.000 qm Phoenix Mall (544 Mio. US$) geplant. Andere große Projekte sind The Pointe (217 Mio. US$) und die Nakheel Mall (272 Mio. US$), beide auf der künstlichen Palm Jumeirah Insel, sowie die Erweiterung der Mall of the Emirates (250 Mio. US$) und der Design District (300 Mio. US$) in der Nähe der Business Bay. Das Investitionsvolumen aller Mall-Projekte im Planungsstadium beträgt 4,6 Mrd. US$. Die Struktur des Einzelhandelssektors in Abu Dhabi unterscheidet sich von Dubais insbesondere durch den hohen Anteil der Einzelhandelsflächen außerhalb von Einkaufszentren. Nach JLL-Angaben hatte Abu Dhabi Ende 2012 rund 1,8 Mio. qm Einzelhandelsflächen, daran hatten Malls aber nur einen Anteil von 52%. Auf regionale und überregionale Malls entfielen 0,7 Mio. qm, jeweils 0,1 Mio. qm auf Community Malls und Neighbourhood/Convenience Malls. Bis Ende 2013 sollen in Abu Dhabi 0,35 Mio. qm MallFläche hinzukommen und den Anteil der Malls an der gesamten Einzelhandelsfläche auf 56% erhöhen. Das größte im Bau befindliche Shopping Center ist die 150 Mio. US$ teure Yas Mall im Stadtentwicklungsgebiet Yas Island. Sie wird Abu Dhabis größtes Einkaufszentrum und soll im Frühjahr 2014 eröffnen. Insgesamt sollen 2014 und 2015 etwa 0,6 Mio. qm MallFläche fertig werden, dann hätte Abu Dhabi eine Einzelhandelsfläche von 2,6 Mio. qm. Wichtige Projekte in der Planung sind eine 168.000 qm Mall auf Saadiyat Island (200 Mio. US$), eine Erweiterung der Marina Mall und der Bau eines "traditionellen" arabischen Bazars. 2.2.3 Hotelwesen Die andauernden politischen Krisen in der Region haben Dubai als touristisches Ziel weiter an Bedeutung gewinnen lassen. Die Regierungsplaner streben eine Verdoppelung der Zahl ausländischer Besucher auf 20 Mio. bis 2020 an. Für 2013 zeichnet sich gegenüber dem Vorjahr ein zweistelliges Plus ab. Gemäß Dubais Department of Tourism and Commerce Marketing (DTCM) erhöhte sich im 1. Halbjahr 2013 die Touristenzahl gegenüber dem Vergleichszeitraum des Vorjahres um 11% auf 5,6 Mio., die durchschnittliche Verweildauer stieg auf 3,9 Tage. Die Zahl der Hotels und Hotel Apartments erhöhte sich um 16 auf 603 und das Zimmerangebot um 5.484 auf 81.492. Die durchschnittliche Zimmerauslastung erreichte in den Hotels 84,6% (1. Halbjahr 2012: 81,8%), in den Hotel Apartments 85,8% (79,3%). Gemäß JLL-Prognose soll 2013 die Hotelkapazität in Dubai um 4.855 auf 62.200 Zimmer steigen. Noch einmal 6.800 Zimmer werden insgesamt für 2014 und 2015 erwartet. MEED Projects gibt für Dubai die Zahl der aktuell im Bau befindlichen Hotels mit 19 an (Wert: 4,1 Mrd. US$). Nur 6 Projekte für insgesamt 2,9 Mrd. US$ sind in der Planung, darunter ein auf 1,5 Mrd. US$ kalkuliertes Unterwasserhotel (Water Discus Hotel) mit ungewissen Realisierungschancen. Unklar ist auch die Zukunft der etwa 20 Hotelprojekte, die derzeit als vorläufig gestoppt klassifiziert sind. Die Hotelbautätigkeit dürfte einen weiteren kräftigen Impuls erhalten, falls Dubais Bewerbung um die Weltausstellung 2020 erfolgreich sein sollte (Entscheidung voraussichtlich im November 2013). In Abu Dhabi ist der Hotelsektor gegenüber Dubai deutlich kleiner und weniger dynamisch. Nach JLL-Angaben war die Auslastung 2012 aufgrund eines steigenden Zimmer9 angebots auf 62% gesunken (2011: 68%). Für 2013 ist mit einer Ausweitung des Zimmerangebots auf über 18.100 zu rechnen. Ende 2015 soll Abu Dhabi über etwa 21.500 Hotelzimmer verfügen, das sind weniger als in der Vergangenheit geplant. Die Daten der offiziellen Statistik (Abu Dhabi Tourism and Cultural Authority) weichen von den JLL-Angaben ab, unter anderem weil die Behörde auch die zum Emirat gehörenden Regionen Al Ain und Al Gharbia erfasst. Demnach gab es 2012 im Emirat Abu Dhabi insgesamt 81 Hotels mit 16.998 Zimmern und zusätzlich 49 Hotel Apartments mit 4.999 Zimmern. Die Hotels beherbergten 1,98 Mio. Gäste für durchschnittlich 2,6 Tage, die Hotel Apartments 0,41 Mio. Gäste für 4,7 Tage. Die Auslastung der Hotels wird mit 61,6% angegeben, die der Hotel Apartments mit 76,9%. 2.2.4 Gesundheitswesen Der staatliche Sektor investiert Milliarden in den Ausbau des Gesundheitssystems. Neben der Versorgung der wachsenden Bevölkerung und der Verbreitung des Krankenversicherungswesens soll der Gesundheitstourismus starke Nachfrageimpulse geben. Unter Beobachtern gibt es allerdings unterschiedliche Einschätzungen hinsichtlich zu erwartender Wachstumsraten. Angesichts der großen Zahl laufender Krankenhausprojekte zeigt sich bei der Planung neuer Vorhaben eine gewisse Zurückhaltung. Das nationale Statistikamt zeigt für die VAE insgesamt im Zeitraum 2007 bis 2011 im staatlichen Krankenhaussektor keinen Wachstumstrend. Für 2011 werden 34 (2007: 34) öffentliche Hospitäler mit 7.029 (7.607) Betten gemeldet. Der Privatsektor ist allerdings gewachsen. Die Zahl der privaten Krankenhäuser stieg 2011 auf 58 (2007: 51), die über 2.556 (2.076) Betten verfügten. In Dubai ist zwischen 2009 und 2011 nur ein staatliches Krankenhaus hinzugekommen, die Zahl privater Hospitäler blieb unverändert, so die Statistik der Dubai Health Authority(DHA). Gemäß DHA gab es 2011 insgesamt 26 Krankenhäuser, davon waren 6 mit 2.321 Betten staatlich und 20 mit 1.272 Betten privat. Die gesamte Bettenzahl erhöhte sich zwischen 2009 und 2011 um 12%. 2012 ist das staatliche Al Zahra Hospital (108 Betten) hinzugekommen. Erstmalig unternimmt die DHA den Versuch, Angebot und Nachfrage in Dubai umfassend zu ermitteln. Eine entsprechende Erhebung ist im Herbst 2012 durchgeführt worden, die Auswertung der Daten liegt noch nicht vor. In Abu Dhabi gab es zwischen 2009 und 2011 im staatlichen Krankenhaussektor kein Wachstum. Die Zahl staatlicher Hospitäler (ohne Militär) blieb unverändert, die Bettenzahl ging leicht von 2.652 auf 2.610 zurück. Im Privatsektor sank die Zahl der Krankenhäuser von 25 auf 21, allerdings stieg die Bettenzahl von 969 auf 1.049 an. Anfang 2013 wurde der Arzanah Medical Complex fertig, der im stationären Bereich 68 Betten bietet und 163 Mio. US$ kostete. In Juli 2013 kam das Al Ain New Oasis Hospital hinzu (270 Betten; 50 Mio. US$). Gemäß MEED Projects sind derzeit im Gesundheitssektor insgesamt 18 Vorhaben mit einem Investitionsvolumen von 4,2 Mrd. US$ in Planung. In der Durchführungsphase befinden sich 21 Projekte mit einem Auftragswert von 3,9 Mrd. US$, die überwiegend bis 2015 abgeschlossen werden sollen. Werden alle Projekte plangemäß fertig, kämen innerhalb der nächsten zwei Jahre 3.500 Betten hinzu. 10 Der Baufortschritt beim gegenwärtig größten Krankenhausprojekt, der Cleveland Clinic Abu Dhabi (CCAD), soll Mitte 2013 bei über 90% gelegen haben, damit erscheint eine Fertigstellung noch 2013 möglich. Das 1,3 Mrd. US$ teure, zunächst auf 364 Betten ausgelegte Krankenhausprojekt wird in Abu Dhabi auf der Al Sowwah Island (gegenüber der Abu Dhabi Mall) von Abu Dhabis staatlicher Investitionsgesellschaft Mubadala und der renommierten US-Krankenhausgesellschaft Cleveland Clinic betreiben. Das Krankenhaus will vor allem Gesundheitstouristen behandeln. 2.2.5 Industriebau 2.2.5.1 Öl, Gas und Petrochemie In Abu Dhabi haben Öl und Gas 2012 mit etwa 60% zur Bruttoinlandsprodukt beigetragen, entsprechend hoch sind auch hier die Investitionen. MEED Projects weist laufende Projekte im Wert von 61 Mrd. US$ aus, davon entfallen auf Öl 41 Mrd. US$, auf Gas 13 Mrd. US$ und auf die Petrochemie 7 Mrd. US$. Die Abu Dhabi National Oil Company (Adnoc) spricht von mittelfristig geplanten Investitionen von über 70 Mrd. US$. Für 2014 steht die Neuvergabe der Förderlizenzen der Abu Dhabi Company for Onshore Oil Operations (Adco) an. Die neuen Lizenznehmer sollen verpflichtet werden, die Förderung bis 2017 auf 1,8 Mio. bpd zu steigern. Das 11-Mrd.US$-Integrated Gas Development Project der Abu Dhabi Gas Industries (Gasco), soll 2013 abgeschlossen werden. Durch die laufende Erweiterung der von der Abu Dhabi Oil Refining Company (Takreer) betriebenen Raffinerie in Ruwais verdoppelt sich die Kapazität um 0,4 Mio. auf über 0,8 Mio. bpd. Die 3. Expansion der seit 2001 in Ruwais produzierenden Abu Dhabi Polymers Company Limited (Borouge) ist das wichtigste Petrochemieprojekt in den VAE, für 2014 ist die Fertigstellung des 7 Mrd. US$ Vorhabens geplant. Die Entwicklung der Downstream-Industrie gilt als ein zentrales Element der VAE-Diversifizierungsstrategie. In der neuen Khalifa Port and Industrial Zone plant die Abu Dhabi National Chemicals Company (Chemaweyaat) für 20 Mrd. US$ insgesamt zwölf petrochemische Downstream-Anlagen. Experten prognostizieren für die VAE bis 2016 einen Anstieg der Ethylenkapazität auf 5 Mio. t/Jahr (2011: 2 Mio. t), bei PE wird gegenüber 2011 eine Verdreifachung auf 3,5 Mio. t erwartet und bei PP eine Steigerung um 170% auf 2,1 Mio. t. 2.2.5.1 Verarbeitende Industrien (ohne Chemie) Neben der Petrochemie gehört die Metallbranche zu den Industrien in deren weitere Entwicklung die VAE Milliardenbeträge investieren. Abu Dhabis staatliche Emirates Iron and Steel Factory (EISF) startete 2001 mit einem ersten Walzwerk. Im Rahmen des Aufbaus einer integrierten Stahlproduktion ging 2006 die EISF in der neu gegründeten Emirates Steel Industries (ESI) auf. 11 Die Eisenerzeugung (Direktreduktion) der ESI lag 2010 bei 1,2 Mio. t und stieg 2011 auf 1,8 Mio. t, für 2012 wurden 3,0 Mio. t gemeldet. Nach eigenen Angaben kann ESI nach Abschluss der 2. Ausbauphase jährlich 3,5 Mio. t Stahlprodukte fertigen und will durch weitere Expansionsprojekte 5,5 Mio. t bis 2015 erreichen. Derzeit läuft die Ausschreibung für die 3. Ausbauphase, die 1 Mrd. US$ kosten und eine Kapazitätserweiterung um 1,4 Mio. t bringen soll. Als Favorit für den Hauptauftrag gilt die US-amerikanische Danieli Corporation, zu den Bietern gehört auch ein Siemens-Hyundai-Konsortium. Die 4. Phase ist noch im Designstadium. In der Freizone des Emirates Fujairah baut die United Steel Industries ein 250 Mio. US$ Walzwerk für Baustahl (Jahreskapazität: 1 Mio. t). Mit der Fertigstellung wird Anfang 2014 gerechnet. Al Ghurair Iron & Steel, ein Joint Venture aus der lokalen Al Ghurair Group und der Nippon Steel & Sumitomo Metal Corporation, will die Kapazität seines Kaltwalzwerks in Abu Dhabis Industriestadt Mussafah von derzeit 0,35 Mio. t im Jahr auf 0,55 Mio. t erhöhen. Auch der Aluminiumsektor wird in den VAE sein Wachstum fortsetzen. Im Juni 2013 gaben Dubai Aluminium (Dubal) und Abu Dhabis Emirates Aluminium (Emal) ihre Fusion unter dem Dach der neuen Emirates Global Aluminium bekannt, Anteilseigner sind die staatlichen Investitionsgesellschaft Mubadala (Abu Dhabi) und ICD (Investment Corporation of Dubai). Seit 1979 verarbeitet Dubal in Jebel Ali Alumina zu Rohaluminium. Die aktuelle jährliche Produktionskapazität beträgt über 1 Mio. t, damit gehört Dubal zu den weltweit größten Aluminiumwerken. Emal, bislang ein Joint Venture aus Dubal und Mubadala, kam 2009 hinzu. Das Unternehmen verfügt über Kapazität von 0,75 Mio. t, ein laufendes Erweiterungsprojekt soll 2014 die Kapazität auf 1,3 Mio. t erhöhen. Emirates Global Aluminium kommt damit auf insgesamt 2,3 Mio. t. Weiteres Wachstum ist geplant, Emal prüft den Bau einer 1,5 Mrd. US$ Alumina Raffinerie. In Dubai wächst auch die private mittelständische verarbeitende (Leicht)Industrie. Vorläufigen Angaben zufolge soll in Dubai 2012 das gesamte verarbeitende Gewerbe ein reales Plus von 13% erwirtschaftet und mit über 15% zum BIP beigetragen haben. Die Betriebe befinden sich überwiegend in den ausgewiesenen Industrie- und Freizonen. Wichtige Gewerbegebiete sind unter anderem die Dubai Industrial City, die Jebel Ali Industrial City, die Jebel Ali Freizonen (Nord und Süd), Al Qouz, Ras Al Khor oder der Dubai Investment Park. Schätzungen zufolge verfügt Dubai aktuell etwa 330 Mio. qm Industrieflächen, davon sind 20% bebaut. 2.3 Bau öffentlicher Gebäude 2.3.1 Bildungswesen Der Ausbau des Bildungswesens genießt in den VAE hohe Priorität. Kontinuierlich entstehen neue Kindergärten, Schulen und Hochschulen, bestehende Einrichtungen werden ausgebaut. Da jedoch zwischenzeitlich ein hoher Versorgungsgrad erreicht ist, dürfte das Investitionsvolumen nur noch langsam wachsen, möglicherweise sogar zeitweilig stagnieren oder sinken. 12 Im Bildungssektor dominieren private Einrichtungen. Das kostenlose staatliche Bildungsangebot wird nicht von allen Locals genutzt. Dem Erziehungsministerium zufolge gab es im Schuljahr 2010/11 an den 473 privaten Schulen (einschließlich Kindergärten) rund 98.100 emiratische Schüler. Dies waren 18% der gesamten Schülerpopulation an privaten Einrichtungen (545.600 Schüler). Die insgesamt 718 staatlichen Schulen meldeten 266.300 Schüler, davon waren 80% Emiratis und 16% andere Araber. Der offiziellen Statistik zufolge ist in den VAE die Schülerzahl zwischen 2007/08 und 2010/11 um 19% von rund 685.000 auf 811.800 angestiegen. Im staatlichen Sektor ergab sich ein Plus von lediglich 2% gegenüber 29% im Privatsektor. Auch im tertiären Bildungsbereich spielt der Privatsektor eine zentrale Rolle. Abu Dhabi verfügt über 29 Institutionen der höheren Bildung, davon sind 26 privat. Es gibt 9 Universitäten (privat: 6; staatlich: 3), 13 Colleges (alle privat) und 7 Institute (alle privat). Im Bildungssektor weist MEED Projects insgesamt 16 Projekte in der Durchführungsphase aus, im Wert von 1,7 Mrd. US$. Das größte Vorhaben ist der Bau eines Universitätscampus auf Saadiyat Island durch Abu Dhabis staatliche Mubadala Development Company. Für den Lehrbetrieb wird die New York University (NYU) verantwortlich sein, die Fertigstellung ist 2014 geplant. Der Abu Dhabi Education Council (Adec) hat derzeit im Rahmen des "Future Schools Program" sechs Schulen für insgesamt 228 Mio. US$ in Bau. Der internationale Bildungsdienstleister GEMS Education betreibt in den VAE gegenwärtig acht Schulen und hat eine weitere im Bau. 2.3.2 andere öffentliche Gebäude Für den Bau anderer öffentlicher Gebäude bedeutete das Krisenjahr 2009 eine scharfe Zäsur. Viele Projekte wurden auf Eis gelebt. Mittlerweile hat aber insbesondere in Abu Dhabi das Tauwetter begonnen. Das aktuell spektakulärste Vorhaben ist das Louvre Abu Dhabi Museum im Cultural District auf der Saadiyat Island. Die sechs Kilometer südlich von Abu Dhabi Stadt gelegene Insel wird von der Tourism Development and Investment Company (TDIC) entwickelt, auf 1.800 Hektar sollen Hotels, Gewerbe, Luxusvillen sowie Freizeit- und Kulturangeboten entstehen. Drei Kulturprojekte sind für 0,75 Mrd. US$ im Bau, davon entfallen 0,65 Mrd. auf das Louvre Museum. Das Projekt war 2011 zeitweilig gestoppt, nachdem die deutsche Spezialtiefbaufirma Bauer bereits 1.250 lfm MIP-Betonfundamentwände und 170 lfm überschnittene Pfahlwand erstellt hatte. Anfang 2013 hat dann ein Konsortium aus Arabtec, San Jose und Oger den Bauauftrag erhalten, das Projekt soll 2015 abgeschlossen sein. Das im Kultursektor größte Projekt in der Planungsphase ist der Cultural District für 1Mrd. US$ in der Nähe des Burj Khalifa. Ein Joint Venture aus der TDIC und der Guggenheim Foundation will für 400 Mio. US$ auf Saadiyat Island das Guggenheim Abu Dhabi Museum errichten. Das Projekt war zeitweise gestoppt. Ebenfalls auf Saadiyat Island ist für 200 Mio. US$ das Sheikh Zayed National Museum zu Ehren des 2004 verstorbenen ersten Präsidenten der VAE geplant, die Ausschreibung läuft. Wichtige Regierungsgebäude in der Bauphase sind unter anderem ein Gerichtsgebäude in Abu Dhabi (150 Mio. US$), ein Gefängnis in Sharjah (109 Mio. US$) und ein Familiengericht in Dubai (40 Mio. US$). Die größten Projekte in Planung sind ein 400 Mio. US$ Par13 lamentsgebäude (Federal National Council) an Abu Dhabis Corniche und ein Strafvollzugsgebäude in Abu Dhabi (272 Mio. US$). 2.4 Gebäudemodernisierung Bislang fehlen in den VAE noch die Voraussetzungen, um dem energieeffizienten Bauen zum entscheidenden Durchbruch zu verhelfen. Vorzeigeprojekte wie die als CO2-neutral geplante Ökostadt Masdar in Abu Dhabi sollten nicht darüber hinweg täuschen, dass auf dem Immobilienmarkt unverändert kurzfristige Rentabilitätsüberlegungen vorherrschen und Mehrinvestitionen zur Einsparung von Energie- und Wartungskosten in der Regel von den Bauherrn nur sehr beschränkt akzeptiert werden. Die stark subventionierten Energiepreise geben keine Anreize, verstärkt etwa in Gebäudeisolation zu investieren. Auch mittelfristig droht keine drastische Erhöhung der Stromoder Gaspreise. Hohe Energiekosten könnten nicht nur zu politischen Protesten führen, auch würde es zu starken Störungen im "Geschäftsmodell" der VAE kommen, das wesentlich auf billiger Energie beruht. Mit kostendeckenden Energiepreisen käme in den meisten Branchen das Preisgefüge ins Wanken. Entscheidend für die Perspektiven energieeffizienten Bauens werden Änderungen des regulatorischen Umfelds sein. In Abu Dhabi wurde im Mai 2010 das "Pearl Building Rating System" (Estidama, arabisch für Nachhaltigkeit) verabschiedet. Es ist damit zu rechnen, dass Bauherrn verstärkt mit entsprechenden Bauvorschriften konfrontiert werden. Auch in Dubai sind Richtlinien für Grünes Bauen entwickelt worden (Green Building Regulations and Specifications), die bei öffentlichen Projekten bereits berücksichtigt werden und möglicherweise ab 2014 auch für private Vorhaben gelten könnten. Vor einer allgemeinen Verbindlichkeit ist aber eine Evaluierung der Richtlinien vorgesehen. Als Maßstab für nachhaltiges Bauen sind die in den einzelnen Emiraten erlassenen staatlichen Richtlinien nur begrenzt geeignet. Es wird deshalb vielfach auf internationale Regelwerke, insbesondere auf die LEED-Standards (Leadership in Energy and Environmental Design) des US Green Building Councils (USGBC) Bezug genommen. Der lokale Emirates Green Building Council (GBC) wurde 2006 gegründet. Nach Angaben des USGBC gibt es in den VAE mittlerweile 80 LEED-zertifizierte Objekte. Das erste LEED-Zertifikat (Platinum) wurde im Juli 2006 für das Gebäude des US-Unternehmens Pacific Controls in Dubai vergeben. Nahezu alle bislang in den VAE zertifizierten LEED-Gebäude sind gewerblich genutzt, Ausnahmen sind die Wohnungsbauprojekte Prime Residency II (Gold 2011) in Dubais International City sowie die G+P+6 Residential Buildings (Gold 2012). Mehrheitlich dürften die Wohn- und Gewerbeimmobilien in den letzten 15 Jahren entstanden sein, vor allem ab 2005. Etwa 80% der Hochhäuser und Wolkenkratzer (ab 100m) wurden in den letzten sechs Jahren hochgezogen. Dennoch ist der laufende Instandsetzungs- und Instandhaltungsbedarf groß. Wesentliche Ursachen sind häufig mangelhafte Bauausführung sowie minderwertige Baumaterialien. Da auch die Qualität der Instandsetzungsarbeiten gering ist, befinden sich viele Gebäude im kontinuierlichen Kampf gegen den Verfall. 14 Hochbau (ohne Industriebau): Ausgewählte Großprojekte in den Vereinigten Arabischen Emiraten im Frühstadium (in Mio. US$) 1) Vorhaben Investitionssumme Projektstand Betreiber Nebras Al Ain Aviation City 2) Mohammad Bin Rashid City: District One 3) Mohammad Bin Rashid City: Mall of The World Shamkha South: Villas 3) North Wathba 2) 5.000 3.000 2.722 2.500 2.100 Design Design Study Design Design Al-Furjan Development: Villas 3) Khalifa City (A) Expansion 2) Water Discus Hotel Downtown Dubai: The Address Residence Fountain Views 2) Redevelopment of World Trade Centre (Phase I) 2) 2.000 1.635 1.500 1.200 Design Studie Studie Design ADAC / Mubadala Aerospace Meydan Sobha Dubai Holding/Emaar Musanada Abu Dhabi Urban Planning Council Nakheel Corporation Abu Dhabi Municipality Drydocks World Emaar 1.100 Design Dubai World Trade Centre 1) Projekte in Frühstadien werden häufig nur in stark modifizierter Form realisiert, teilweise ganz gestrichen; 2) kombinierte Wohn- und Gewerbeprojekte (Mixed-use); 3) Wohnungsbau Quellen: MEED Projects (August 2013), Pressemeldungen, Recherchen von Germany Trade & Invest 3 Tiefbau/Infrastrukturbau 3.1. Transport 3.1.1 Straßenbau Gegenwärtig sind in den VAE Straßenbauprojekte mit einem Auftragswert von 1,8 Mrd. US$ im Bau, die bis Ende 2015 abgeschlossen werden sollen. Vorhaben im Wert von 3,8 Mrd. US$ sind derzeit in der Ausschreibungsphase, weitere Projekte für 2,2 Mrd. US$ in der Planung. Von den geplanten Maßnahmen entfallen 1,8 Mrd. US$ auf Dubai, darunter vier weitere Brücken über Dubais Creek für insgesamt 1,4 Mrd. US$. Ein Großprojekt ist die 327 km lange und 3 Mrd. US$ teure Straße zwischen Mafraq (Abu Dhabi) und Ghuweifat (Grenze zu Saudi-Arabien). Das Vorhaben ist in sechs Phasen unterteilt. Ein 74 km Teilstück (Section 2) ist bereits für 700 Mio. US$ fertiggestellt worden, alle anderen Phasen sind derzeit ausgeschrieben. Das Gesamtprojekt soll 2018 beendet sein. Das 1,7 Mrd. US$ teure "Parallel Road Scheme" in Dubai dürfte 2014 abgeschlossen werden. 15 3.1.2 Schienenwege Im Emirat Dubai sind derzeit nur zwei Schienenprojekte im Bau. An der 2008 gestarteten, dann mehrfach wegen Finanzierungsproblemen unterbrochenen ersten Phase der "Al Sufouh Tram" (11 km, 675 Mio. US$) in Dubais Süden wird seit 2012 zügig gearbeitet. Der Auftrag ging an ein Konsortium unter Leitung von Frankreichs Alstom und Belgiens Besix, die Fertigstellung der ersten Phase soll bis Ende 2014 erfolgen. Die zweite Phase, eine 3 km Fortführung bis zur Mall of the Emirates, liegt weiterhin auf Eis. Am Flughafen in Dubai baut Bombardier (gemeinsam mit Dutco Balfour Beatty) für 107 Mio. US$ eine 1,5 km lange "Elevated Automated People Mover" Strecke zur Verbindung des Terminals 1 mit dem neuen Concourse 4. Für die Dubai Metro sind Verlängerungen der zwei bestehenden Linien für insgesamt 700 Mio. US$ vorgesehen. Der geplante Bau von zwei weiteren Linien war über Jahre kein Thema, ist aber jetzt wieder in der Diskussion. Die "Blue Line" soll 2,5 Mrd. US$ kosten, die "Purple Line" über 2,7 Mrd. US$. Auch Abu Dhabi möchte ein Metro- und Light Rail Transit (LRT) System bauen. Das gesamte Metro-System soll 7 Mrd. US$ kosten, aus zwei Linien bestehen und etwa 70 km lang sein. Die Ausschreibung für eine erste 1,9 Mrd. US$ teure Phase (18 km) läuft, mit einer Vergabe wird aber erst Mitte 2014 gerechnet. Ebenfalls in der Präqualifizierungsphase sind die geplanten LRT-Linien. Für die 15 km lange "Blue Line" sind 1,0 Mrd. US$ angesetzt, für die 13 km "Green Line" 0,8 Mrd. US$. Etwa 1,5 Mrd. US$ sind kalkuliert für die "Orange Line", eine 14 km lange Schnellbusstrecke. Die VAE haben mit dem Bau eines landesweiten Schienennetzes begonnen. Betreiber ist die Etihad Rail Company, die zu 70% Abu Dhabi und zu 30% der von Abu Dhabi dominierten VAE-Regierung gehört. In drei Ausbauphasen soll für insgesamt 11 Mrd. US$ ein 1.200 km Schienennetz zum Personen- und Gütertransport entstehen. Dieses soll durch Anbindungen nach Saudi-Arabien und Oman Teil des für die Länder des Golfkooperationsrats (GCC) geplanten regionalen Schienennetzes werden. Auf einem ersten Teilstück der Phase I (899 Mio. US$; 264 km zwischen den Shah Gasvorkommen und Ruwais an der Golfküste) sollen im Herbst 2013 schon Züge rollen (zwischen Habshan und Ruweis). Die Fertigstellung des zweiten Teilstücks (zwischen Habshan und nach Shah) ist für 2014 geplant. Alle fünf Pakete der Phase II (628 km; 2,5 Mrd. US$) sind derzeit ausgeschrieben. Das Paket II A (533 Mio. US$) bezieht sich auf die Verbindung zwischen Ruwais und Ghuweifat an der Grenze zu Saudi-Arabien (137 km), das Paket II B (740 Mio. US$) auf die Strecke zwischen dem Anschluss Liwa und Al Ain an der Grenze zu Oman (190 km), das Paket II C (724 Mio. US$) auf die Strecke zwischen Al Ain und Jebel Ali (186 Km) und das Paket II F (303 Mio. US$) auf die Verbindung zwischen der Abu Dhabi Industrial City und Mussafeh (78 km). Beim Paket II D (220 Mio. US$) geht es um Systemtechnik (Rail integration and systems packages). Im Juni 2013 haben die Deutsche Bahn (DB Schenker Rail) und Etihad Rail ein Joint Venture für den Betrieb von Schienengüterverkehr auf der Arabischen Halbinsel gegrün16 det. Etihad Rail wird als Mehrheitseigner den Vorsitz des Gemeinschaftsunternehmens übernehmen, die britische DB Schenker Rail Tochter, DB Schenker Rail UK, die operative und kaufmännische Leitung. 3.1.3 Hafenbau Der Umschlag in Dubais Jebel Ali Port stagniert derzeit, aber in Erwartung zukünftigen Wachstums wird in den weiteren Ausbau investiert. Im Juni 2013 wurde in Jebel Ali die 45 Mio.-US$-Erweiterung des Terminal 2 eingeweiht. Dadurch steigt die Kapazität des Hafens auf 15 Mio. TEU. Derzeit ist die Expansion des Terminals 3 im Bau, das weitere 4 Mio. TEU bringt und Ende 2014 fertig sein soll. Dann können in Jebel Ali zeitgleich 10 Containerschiffe der neuesten Generation (Ultra Large Container Ships) abgefertigt werden. Ein weiterer Ausbau des Hafens (Terminal 4) ist geplant, die Ausschreibung läuft. Der neue Khalifa Port in Abu Dhabi ist seit Herbst 2012 in Betrieb. Das Vorhaben ist Teil der Khalifa Industrial Zone Abu Dhabi (Kizad), Betreiber ist die Abu Dhabi Ports Company. Die Vorarbeiten (Landgewinnung, Ausbaggerungen, Wellenbrecher etc.) wurden 2010 abgeschlossen. Das Container Terminal des Khalifa Port kostete 1,4 Mrd. US$, die Kapazität wird mit 2,5 Mio. TEU und 12 Mio. t andere Fracht angegeben. Die gesamte Kizad soll bis 2030 fertig werden und dann die größte Industriezone der Region sein. Der Hafen soll bis 2030 auf 15 Mio. TEU und 35 Mio. t andere Fracht erweitert sein. Abu Dhabis bisheriger Handelshafen, der Zayed Port, wird aufgegeben. In Rahmen der Raffinerieerweiterung in Ruweis werden dort für 500 Mio. US$ die Hafenanlagen ausgebaut. Im Emirat Fujairah am Golf von Oman wird der Ölhafen für 54 Mio. US$ erweitert, die Fertigstellung ist Ende 2014 vorgesehen. Abu Dhabi baut einen großen Freizeithäfen auf Yas Island und plant einen Tourismushafen auf Delma Island. Das Emirat Sharjah will seinen Hafen in Khorfakkan für 500 Mio. US$ erweitern. 3.1.4 Flughafenbau Der Dubai International Airport (DXB) bleibt eine beeindruckende Erfolgsgeschichte, die einen zügigen Ausbau der Kapazitäten erforderlich macht. Im 1. Halbjahr 2013 zählte der DXB rund 32,7 Mio. Passgiere, dies waren 17% mehr als im Vorjahreszeitraum. Das Frachtvolumen stieg um 10% auf 1,2 Mio. t. Für das Gesamtjahr 2013 werden jetzt 65,4 Mio. und für 2014 über 70 Mio. Passgiere erwartet. Auf fast 100 Mio. lautet die Prognose für 2020, davon wird aber ein kleiner Teil nicht auf den DXB, sondern auf den neuen, langfristig als Mega-Flughafen geplanten Dubai World Central (DWC) entfallen. Am DWC gibt es seit 2010 einige Frachtoperationen (2012: 0,2 Mio. t). Für private Jets bietet DWC seit 2012 einen VIP-Service im Al Majlis-Terminal. Im Herbst 2013 soll (in sehr gegrenztem Umfang) allgemeiner Passagierverkehr hinzukommen, zwei Billig-Airlines wollen den Anfang machen (Wizz Air/Ungarn und Nasair/SaudiArabien). Durch die Eröffnung des ausschließlich von Emirates genutzten Concourse 3 (mit 20 Gates) neben Terminal 3 Anfang 2013 erhöhte DXB die Kapazität von 60 Mio. auf 75 Mio. 17 Passagiere. Der Auftrag zum Bau des Concourse 4 (709 Mio. US$) neben Terminal 1 wurde im Februar 2012 vergeben. Das Projekt soll 2015 beendet sein und die Gesamtkapazität auf 90 Mio. Passagiere erhöhen. Andere laufende Projekte sind die Erweiterung/Modernisierung des Terminal 2 für (Fertigstellung 2014) und vier Flugzeughallen für Emirates. In der Ausschreibungsphase ist die Modernisierung des Terminal 1 (50 Mio. US$) und die Erweiterung der Kapazität des Frachtterminals um 0,3 Mio. t /Jahr. Die weitere Entwicklung von DWC, an dem seit 2007 gebaut wird, erscheint unklar. Langfristig werde der DWC auf eine Kapazität von 160 Mio. Passagieren und 12 Mio. t Fracht ausgebaut, so die offiziellen Verlautbarungen. Für 2013 ist lediglich mit 0,1 Mio. Passagieren und 0,3 Mio. t Fracht zu rechnen. Das Passagierterminal (500 Mio. US$) soll im Oktober fertig werden und verfügt über eine Jahreskapazität von 5 Mio. Passagieren. Konkrete Pläne für den weiteren Ausbau sind nicht bekannt. Abu Dhabi hatte 2008 sein "Midfield Terminal"-Projekt zeitweilig gestoppt. Das 2,9 Mrd. US$ Vorhaben kam schließlich 2011 zur Ausschreibung und wird nun von einem Konsortium bestehend aus der türkischen TAV, der griechischen Consolidated Contractors Company und der lokalen Arabtec Construction gebaut. Das neue Terminal ist mit 65 Gates geplant, die auch den Megaliner A 380 abfertigen können. Die Eröffnung ist für 2017 geplant. Das Projekt ist Teil der Expansionsstrategie von Etihad Airways. Der Abu Dhabi International Airport verzeichnete 2012 eine Erhöhung des Passagieraufkommens um 19% auf 14,7 Mio., für das 1. Halbjahr 2013 wird ein Plus gegenüber dem entsprechenden Vorjahreszeitraum von 13% gemeldet. Die Kapazitäten der bestehenden drei Terminals sind allerdings nur auf maximal 12 Mio. Passagiere ausgelegt. Derzeit läuft eine Ausschreibung zur Erweiterung des erst 2009 eröffneten Terminals 3. 3.2 Wasser/Abwasser/Abfall Dubai verfügt seit der offiziellen Inbetriebnahme der größten Meerwasserentsalzungsanlage der VAE im April 2013 über gewaltige Kapazitätsreserven. Die "M Station" kostete über 1 Mrd. US$ und ergänzt am Standort Jebel Ali die bestehenden Kapazitäten um 0,64 Mio. cbm/Tag. Die Kapazitäten von Dubais acht Entsalzungsanlagen haben sich seit 2007 nahezu verdoppelt und summieren sich aktuell auf 2,14 Mio. cbm/Tag. Zusätzlich können täglich 0,14 Mio. cbm Grundwasser genutzt werden. Der in den extrem heißen Sommermonaten erreichte Spitzenverbrauch lag aber 2012 bei lediglich 1,30 Mio. cbm/Tag. Im Bereich Entsorgung gibt es dagegen Investitionsbedarf. Das Ziel, bis 2011 Dubai vollständig an das zentrale Abwassersystem anzuschließen, wurde verfehlt. Bereits 2004 wurde mit der Planung einer neuen Megakläranlage in Jebel Ali begonnen. Die ersten beiden Phasen konnten erst 2010 abgeschlossen werden. Derzeit ist eine Verdoppelung der Kapazität auf 220 Mio. cbm in Planung, eine Ausschreibung dürfte aber frühestens 2014 erfolgen. Im Sektor Müllentsorgung besteht in Dubai noch großer Nachholbedarf. Abdulmajeed Saifaie, der Chef der Abteilung Abfallwirtschaft, sagt: "Bis 2030 wollen wir in Dubai die Deponiemenge auf nahezu null reduzieren und das ist nur durch Recycling zu schaffen. 18 Die Bevölkerung muss verstehen, dass für eine moderne Stadt Mülldeponien keine Lösung sind." Wie dies aussehen soll, bleibt allerdings noch ein Geheimnis. Nach internen Informationen der Stadtverwaltung kann mit der Verabschiedung eines neuen "Waste Management Master Plan" Ende 2013 gerechnet werden. In Dubai lag 2011 das gesamte Müllaufkommen bei 9,9 Millionen t, recycelt wurden lediglich 0,4 Mio. Auch Abu Dhabi verfügt aktuell über mehr als hinreichende Trinkwasserkapazitäten. Zusammen mit zwei im Nachbar-Emirat Fujairah betriebenen Entsalzungsanlagen liegt die Jahreskapazität bei 1.518 Mio. cbm, die Produktion wird für 2012 mit nur 1.151 Mio. cbm angegeben. Die Betreiber von Abu Dhabis Entsalzungsanlagen sind acht IWPP (Independent Water and Power Project) mit einer Gesamtkapazität von 1.456 Mio. cbm/Jahr sowie die rein staatliche ADWEA (Abu Dhabi Water and Electricity Authority) mit 66 Mio. cbm. An den IWPP ist die ADWEA mit jeweils 60% beteiligt. Trotz der bestehenden Überkapazitäten beabsichtigt die ADWEA im Rahmen einer Erweiterung der in Al Mirfa bestehenden Strom- und Wassererzeugung (bei gleichzeitiger Umwandlung in ein IWPP) eine zusätzliche Kapazität von 88 Mio. cbm/Jahr zu schaffen. Das Projekt ist ausgeschrieben, als Fertigstellungstermin wird 2016 genannt. Wie üblich will die ADWEA am neuen, 1,8 Mrd. US$ teuren IWPP Mirfa 60% halten. Als Bewerber sind zwei Konsortien unter Führung von GDF Suez beziehungsweise der saudi-arabischen ACWA Power im Rennen. In einem frühen Planungsstadium ist ein Projekt der ADWEA zum Bau einer 500 Mio.US$-Umkehrosmoseanlage im Nachbar-Emirat Fujairah (geplante Kapazität: 116 Mio. cbm/Jahr). In Fujairah ist ein zweites ADWEA-Vorhaben bereits im Bau: Das IWPP Emirates SembCorp Water & Power erweitert ihre dortige Anlage (Kapazität: 168 Mio. cbm/Jahr) für 200 Mio. US$ um eine Kapazität von 50 Mio. cbm/Jahr (Fertigstellung: 2015). Das Abwassernetz in Abu Dhabi Stadt nimmt aktuell täglich 0,4 Mio. cbm auf. Derzeit wird das Strategic Tunnel Enhancement Programme (Step) umsetzt, das zu einer Kapazitätserhöhung auf 1,7 Mio. cbm/Tag führen soll. Zentrales Element des Programms ist ein 44 km langer Hauptabwassertunnel (Durchmesser bis zu 5,5 m). Die Klärwerkskapazitäten liegen heute weit über dem Abwasseraufkommen. Das 2008 in Abu Dhabi gegründete Center of Waste Management erklärt, man strebe im Bereich des nachhaltigen und integrierten Abfallmanagements eine internationale Führungsrolle an. Auch hier liegt zwischen dem aktuellen Stand und dem Ziel noch ein weiter Weg. Abu Dhabi plant eine 850 Mio. US$ teure Waste-to-Energy-Anlage für 1 Mio. t/Jahr (100 MW). Eine Ausschreibung soll noch 2013 erfolgen, die Präqualifizierungsrunde läuft bereits. Abu Dhabis Stadtverwaltung will für 136 Mio. US$ ein neues Entsorgungszentrum, Transferstationen und neue Deponien bauen, die Planungen laufen seit 2005. 3.3 Energiewirtschaft Derzeit verfügen Dubai und Abu Dhabi über ausreichende Kraftwerkskapazitäten, aber der weiterhin rasant steigende Stromverbrauch wird die bestehenden Reserven schnell 19 aufzehren. In Abu Dhabi stagnierte 2012 die Kapazität der insgesamt neun Betreibergesellschaften bei 13,8 GW, Anfang 2013 sind 100 MW (Solaranlage Shams 1) hinzugekommen. Shuweihat 3 (1.600 MW) wird 2014 an Netz gehen. Die im Sommer 2012 in Abu Dhabi erreichte Spitzenlast lag mit 10,6 GW (einschließlich Lieferungen an die nördlichen Emirate) um 9% über Vorjahresniveau (2011: 9,7 GW). Das in Al Mirfa bestehende, bislang rein staatlichen 551-MW-Kraftwerks mit Meerwasserentsalzungsanlage soll auf 1.500 MW gebracht und gleichzeitig in ein IWPP umgewandelt werden. Das Projekt ist ausgeschrieben, als Fertigstellungstermin wird 2016 genannt. Die ADWEA will, wie erwähnt, am neuen IWPP Mirfa 60% halten. Als Bewerber sind zwei Konsortien unter Führung von GDF Suez beziehungsweise der saudi-arabischen ACWA Power im Rennen. Im März 2013 wurde in Abu Dhabi die erste Phase des Shams CSP-Kraftwerks (Concentrated Solar Power) mit 100 MW offiziell eingeweiht. Der Investor ist die Shams Power Company. Langfristig soll Shams eine Kapazität von 2.000 MW erreichen. Zwei weitere Phasen mit jeweils 100 MW sollen 2014 ausgeschrieben werden. Eine 30 MW Windfarm ist auf der Sir Bani Yas Island geplant, die Ausschreibung für die auf 75 Mio. US$ kalkulierte Anlage läuft. Das Projekt wird gemeinsam von Masdar und der Abu Dhabi Tourism & Development Company betrieben. Mittel- und langfristig setzt Abu Dhabi vor allem auf Atomstrom; mit dem Bau der ersten von insgesamt vier 1.400 MW Einheiten wurde bereits begonnen. In den Jahren 2017 bis 2020 soll jeweils eine 1.400 MW Einheit den Betrieb aufnehmen. Die Kraftwerkskapazitäten in Dubai werden aktuell mit 9,6 GW angegeben, die Spitzenlast mit 6,6 GW (2012; 2011: 6,2 GW). Mit Ausnahme eines Solarparks ist kein Kraftwerk im Bau. Zwei Projekte befinden sich in einem frühen Planungsstadium (Hassyan Coal Fired Power Plant und Integrated Gasification Combined Cycle Power & Desalination Power Plant). Anfang 2012 wurden die Pläne für den 1.000 MW Rashid al-Maktoum Solar Park vorgestellt. Hier sollen PV- und CSP-Anlagen (Parabolrinnen- und Turmkraftwerke) entstehen. Das Mega-Projekt startet aber bescheiden mit einer 30 Mio. US$ Investition für eine 13 MW-PV-Anlage, der EPC-Vertrag ging an First Solar. 3.4 Kommunikationsnetze In die Modernisierung und den Ausbau der Telekommunikationsnetze wird kontinuierlich investiert. Derzeit wichtigstes Thema ist die Einführung der Long Term Evolution-Technologie. Der ehemalige Monopolist Etisalat startete bereits 2011 mit dem LTE-Service. Der zweite Anbieter, die Emirates Integratred Telecommunication Company (bekannt als DU), folgte im Juni 2012 unter Nutzung des weniger üblichen 1.800 MHz-Spektrums. Etisalat verwendet das 2.600 MHz-Spektrum. Trotz des hohen Sättigungsgrades zeigt der Mobilfunkmarkt kräftiges Wachstum. Die Zahl der aktiven Mobilanschlüsse ist 2012 um 17% auf 13,8 Mio. angestiegen, im Mai 2013 waren es schon 14,6 Mio. Anschlüsse. Die Zahl der Breitbandverbindungen lag Ende 2012 bei 0,96 Mio. (2011: 0,87 Mio.), für Mai 3013 werden 1,0 Mio. gemeldet. Mittelfris20 tig gehen Beobachter bei der Zahl der Mobilfunkanschlüsse von rückläufigem Wachstum aus, aber von hohen Zuwachsraten bei den Einnahmen aufgrund der verstärkten Nutzung von Smartphones. Weiterhin sehr lebhaftes Wachstum dürfte es im Breitbandsektor geben. Tiefbau/Infrastrukturbau: Ausgewählte Großprojekte in den Vereinigten Arabischen Emiraten im Frühstadium (in Mio. US$) 1) Vorhaben Investitionssumme Dubai Metro: Blue Line Hassyan Coal Fired Power Plant Etihad Railway Network: Phase 3 Sixth Creek Bridge Crossing New Port at Delma Island Khorfakkan Port Expansion Fujairah IWPP: Phase 3 (Power Plant) Jebel Ali Sewage Treatment Plant : Phase 2 Sharjah International Airport Expansion Shams 2 (Solar Power) 2.500 1.500 1.000 817 500 500 500 400 400 400 Projektstand Betreiber 2) Studie Studie Design Studie Studie Studie Studie Design Studie Studie Dubai RTA DEWA Etihad Rail Dubai RTA ADPC Sharjah Port & Custom Authority ADWEA Dubai Municipality SCAA Masdar 1) Projekte in Frühstadien werden häufig nur in stark modifizierter Form realisiert, teilweise ganz gestrichen; 2) RTA = Road and Transportation Authority, DEWA = Dubai Electricity and Water Authority, ADPC = Abu Dhabi Ports Company, ADWEA = Abu Dhabi Water & Electricity Authority, SCAA = Sharjah Civil Aviation Authority Quellen: MEED Projects (August 2013), Pressemeldungen, Recherchen von Germany Trade & Invest 4 Branchenüberblick und Geschäftspraxis 4.1 Branchenstruktur und Wettbewerbssituation Die Liste der in den VAE tätigen lokalen, regionalen und internationalen Beratungs-, Ingenieur- und Bauunternehmen ist lang: Arabtec Construction, Dutco Balfour Beatty Group, Habtoor Leighton Group, Drake & Scull International, Al Futtaim Carillion, Arabian Construction Company, Murray & Roberts, Al Rotamani Group, Bin Lahej Contracting, Al Majid Conttracting etc. Als deutsche Bauunternehmen/-dienstleister sind vor allem Hochtief, Bilfinger, Bauer (Tiefbau) und Strabag/Ed Züblin/DYWIDAG zu nennen. Hochtief ist über die Habtoor Leighton Group (HLG), ein Joint Venture aus der lokalen Al Habtoor Group und dem australischen Unternehmen Leighton, bei dem Hochtief Mehrheitseigner ist, vertreten. Bis 2008 waren die VAE aufgrund des kaum zu bewältigenden Projektvolumens ein Paradies für Anbieter von Bauleistungen und -materialien. Den Auftraggebern konnten die Vertragskonditionen diktiert werden. Viele Projekte wurden mit garantierter Gewinnmarge abgeschlossen: Der Bauherr musste die letztlich tatsächlich entstandenen Kosten plus einen vereinbarten Prozent-Aufschlag bezahlen. Ende 2008/Anfang 2009 kam die Zeitenwende. Massenhaft wurden Projektplanungen eingestellt, bereits unterzeichnete Verträge konnten nicht umgesetzt werden, laufende 21 Bauarbeiten kamen zum Stillstand. Ein Großteil der unterbrochenen Projekte ist allerdings zumindest offiziell nicht aufgegeben worden, sondern befindet sich weiterhin in der Warteschleife. Gemäß MEED Projects sind über 400 Vorhaben im Wert von 374 Mrd. US$, deren Umsetzung 2009 oder später beginnen sollte, vollständig aufgegeben worden. Dagegen haben über 600 Projekte im Wert von 380 Mrd. US$ einen "On Hold"-Status. Darunter befinden sich über 200 Projekte, für die bereits Verträge für insgesamt 65 Mrd. US$ unterzeichnet worden waren. 4.2 Geschäftspraxis Die Abwicklung von Bauprojekten erfolgt in den VAE im Wesentlichen nach international üblichen Verfahren. Vielfach wird die Projektsteuerung und -überwachung renommierten internationalen Architektur- und Ingenieurbüros übertragen. In der Regel erhalten Baufirmen zunächst die Gelegenheit zur Abgabe von Interessensbekundungen. Aus dem Kreis der interessierten Unternehmen werden dann einige (oder alle) zur Angebotsabgabe aufgefordert. Der Prozess bis zur letztlichen Vergabe der Aufträge kann sehr mühsam und langwierig sein. Viele Vorhaben fahren sich fest oder werden vorübergehend ausgesetzt. Auch mehrfache Neuausschreibungen sind nicht selten. Rechtsstreitigkeiten über gestoppte oder verzögerte Projekte hatten zeitweilig zugenommen. Zunächst bestand bei den Auftragnehmern vielfach noch die Hoffnung, dass es in absehbarer Zeit mit dem ursprünglich vereinbarten oder zumindest mit abgespeckten Projekten weitergehen würde. Entsprechend zeigten Auftragnehmer häufig hinsichtlich Schadensersatzforderung Zurückhaltung. Mit der schwindenden Hoffnung auf eine baldige Projektwiederbelebung stieg die Neigung, Kompensationen zu fordern. Das aktuell wieder anziehende Projektgeschäft hat zu einer gewissen Beruhigung geführt. Seit 2009 hatte sich auch die Zahlungsmoral deutlich verschlechtert. Selbst staatliche Institutionen aus dem eigentlich zahlungskräftigen Emirat Abu Dhabi gehörten zu den säumigen Bauherren. Das Emirat ließ zwar immer wieder verlautbaren, man werde allen Zahlungsverpflichtungen nachkommen. Nicht wenige Bauunternehmen gerieten aber infolge der ausbleibenden beziehungsweise verzögerten Zahlungen in erhebliche Schwierigkeiten. Obwohl sich mittlerweile die Situation deutlich gebessert hat, ist die Zahlungsabwicklung weiterhin nicht immer unproblematisch. 22 4.3 Kontaktadressen Bezeichnung Internetadresse Anmerkungen Ministry of Public Works www.mopw.gov.ae Ministry of Education Ministry of Health Ministry of Energy Ministry of Environment & Water MEED Middle East Business Intelligence Gulf Construction The Big 5 Index Exhibition Infrastructure Arabia www.moe.gov.ae www.moh.gov.ae www.moenr.gov.ae www.moew.gov.ae www.meed.com Ministerium (zuständig auch für Wohnungsbau) Ministerium Ministerium Ministerium Ministerium Fachzeitschrift MEED Projects www.meedprojects.com www.gulfconstructionworldwide.com www.thebig5.ae www.indexexhibition.com www.clarioneventsmiddleeast.com Fachzeitschrift Messe Dubai; 05. bis 08.11.2012 Messe Dubai; 24. bis 27.11.2012 Messe Abu Dhabi: 16. bis 18.04.2013 Projektdatenbank (kostenpflichtig) 5. Baustoffe und Zulieferprodukte Der in den VAE bis 2008 anhaltende Bauboom hat zu einer lebhaften Entwicklung der lokalen Baustoff- und Baukomponentenindustrie geführt. Ein erheblicher Teil, in einigen Sparten (z.B. Zement) sogar der gesamte Bedarf, kann heute durch einheimische Produkte oder durch Zulieferungen aus den anderen GCC-Ländern gedeckt werden. 5.1 Baustoffe aus nicht-metallischen mineralischen Stoffen 5.1.1 Zement Die während des Baubooms sprunghaft gestiegene Zementnachfrage hat die Zementindustrie zu hohen Investitionen veranlasst. Zeitweilig mussten große Mengen importiert werden. So stand 2005 einer Kapazität von 11 Mio. t eine um 5 Mio. t höhere Nachfrage gegenüber. Jetzt liegen große Kapazitäten brach. Der Abschluss laufender Projekte hatte noch 2009 und 2010 die Jahreskapazität der Zementbetriebe gegenüber 2008 um insgesamt 15% beziehungsweise 4,5 Mio. auf rund 34 Mio. t ansteigen lassen. Die Gesamtkapazität der 23 in den VAE operierenden Zementwerke wird mit etwa 40 Mio. t veranschlagt. Im Emirat Fujairah ist ein weiteres Zementwerkes, die JK Cement Plant (5.500 t/Tag), im Bau, mit der Fertigstellung wird im Frühjahr 2014 gerechnet. Der lokale Zementbedarf und die hohen Kapazitäten befinden sich derzeit im starken Ungleichgewicht. Verbesserte Exportchancen bestehen infolge der Aufhebung des Zementimportverbots im Nachbarland Saudi-Arabien, wo die lebhafte Baukonjunktur die lokalen Zementproduzenten überfordert. Die emiratischen Zementhersteller sind in der GCC-Region sehr wettbewerbsfähig, weil ihr Angebotspreis (1. Quartal 2013: 55 US$/t) deutlich günstiger ist als bei der Konkurrenz (Saudi-Arabien: 68 US$/t; Oman: 68 US$/t). 23 5.1.2 Glas Der Bedarf an Bauglas wird in den VAE im Wesentlichen aus lokaler Fertigung gedeckt. Die zur börsennotierten Dubai Investments PJSC gehöhrende Glass LCC ist beteiligt an Emirates Float Glass (EFG; 62%) in Abu Dhabi, an Emirates Glass (100%) in Dubai und an der Saudi American Glass Company (100%) in Riyadh. Die 1. Phase der EFG ging 2008 mit einer 600 t Tageskapazität in Betrieb, eine 2. Phase mit weiteren 600 t ist geplant. Emirates Glass bezeichnet sich als unabhängiger Glasverarbeiter, der an keinen Flachglaslieferanten gebunden sei. Getöntes und klares Flachglas werde weltweit beschafft, beispielsweise bei Saint-Gobain, Pilkington oder Pittsburg Plate Glass. Als regionaler Lieferant von Klarglas wird Gulfguard im Emirat Ras Al Khaimah genannt. Keine Informationen gibt es über den Umfang der Zulieferungen durch EFG. Im März 2012 hat Emirates Glass eine weitere Glasbeschichtungslinie in Betrieb genommen. Eine Jahreskapazität von 3,5 Mio. qm wird angestrebt. Die Saudi American Glass Company wurde 2005 von Dubai Investments übernommen. Das Unternehmen gehört im regionalen Kontext zu den größten Glasverarbeitern und versorgt auch den VAE-Markt. Andere Anbieter aus Saudi-Arabien sind ebenfalls in den Emiraten vertreten. Der Flachglasproduzent Gulfguard in Ras Al Khaima ist eine Tochter der 1995 gegründeten Saudi Guardian International Float Glass Company (Al Jubail: Kapazität: 160.000 t/Jahr), ein Joint Venture aus zwei saudi-arabischen Investoren (National Company for Glass Industries/Zoujaj u. Al Zamil Group) sowie der US-Firma Guardian. Die Anlage in Ras Al Khaimah wurde 2007 fertig und verfügt über eine Flachglaskapazität von 700 t/Tag. Gemäß der offiziellen Statistik betrugen 2011 die Einfuhren von Bauglas (HS-Pos. 70.03 bis 70.08) 174 Mio. US$. Mit 96 Mio. US$ war Flachglas der HS-Positionen 70.05 die größte Einzelposition; wichtige Lieferanten sind hier die USA (2011: 29 Mio. US$), Belgien und die VR China (jeweils 17 Mio. US$), für Deutschland werden 3 Mio. US$ gemeldet. 5.1.3 Keramische Produkte und Natursteine Der größte Hersteller keramischer Erzeugnisse ist die 1989 von der Herrscherfamilie des Emirates Ras al Khaimah (RAK) gegründete RAK Ceramics. Die benötigten Rohmaterialien (Ton, Sand u. Feldspat) werden im Wesentlichen lokal beschafft. Bis 2006 wurden in den Ras al Khaimah insgesamt zehn Produktionsstätten errichtet. Zusätzlich entstanden fünf Fabriken im Ausland (Bangladesch 2000, VR China 2003, Sudan 2004, Iran 2005 u. Indien 2006). Der Maschinenpark stammt vor allem aus Italien (Sacmi, Barbieri & Tarrozzi etc.). 24 Die tägliche Gesamtkapazität aller Fabriken der RAK Ceramics wird mit 360.000 qm Fliesen und 12.000 Stück Sanitärkeramik angegeben, etwa zwei Drittel der Kapazität ist in Ras al Khaimah angesiedelt. RAK Ceramics ist weltweit aktiv, als Referenzobjekte außerhalb der Nahostregion werden unter anderem der Heathrow Airport in London (2008), das Grand Hyatt in Washington DC (2003) oder der Flughafen Köln/Bonn (2009) genannt. Trotz des großen lokalen Angebots wurden 2011 unglasierte und glasierte keramische Fliesen (HS 69.07 und 69.08) für 215 Mio. US$ importiert. Der Großteil (187 Mio. US$) entfiel auf glasierte Fliesen, davon kamen 86 Mio. US$ aus der VR China, aus Spanien 30 Mio. US$, aus Italien 19 Mio. US$, für Deutschland werden 0,5 Mio. US$ gemeldet. Der Import anderer keramischer Baumaterialien (HS 69.04 bis 69.06) belief sich 2011 auf 22 Mio. US$. Die Einfuhren keramischer Sanitärinstallationsprodukte (Waschbecken, Badewannen etc.; HS 69.10) lagen 2011 bei 46 Mio. US$. Die VR China lieferten für 12 Mio. US$, gefolgt von Indien (7 Mio. US$), Italien (5 Mio. US$) und Deutschland (4 Mio. US$). Die Importe von Natursteinen (Pflastersteine, Marmor, Travertin etc.; HS 68.01 und 68.02) summierten sich 2011 auf 285 Mio. US$. Die VR China führte mit 50 Mio. US$, gefolgt von Indien (45 Mio. US$), Italien (42 Mio. US$) und Spanien (30 Mio. US$), die deutschen Lieferungen sind gering (0,5 Mio. US$). 5.2 Baumaterialien und -komponenten aus Metallen 5.2.1 Aluminiumerzeugnisse Die VAE sind ein wichtiger Aluminiumproduzent und wollen diesen Sektor weiter ausbauen. Auch die Herstellung von Aluminiumerzeugnissen für den Bausektor hat große Fortschritte gemacht. So stammt etwa ein Großteil der Tür- und Fensterrahmen oder Verkleidungen aus Aluminium von lokalen Anbietern. Aber es gibt weiterhin Importe. Konstruktionen aus Aluminium (HS 76.10) wurden 2011 für 144 Mio. US$ importiert, die VR China dominierte mit 71 Mio. US$, Deutschland folgte mit 20 Mio. US$. Andere Aluminiumprodukte für den Bausektor (Rohre, Bleche, Profile, Stangen etc., HS 76.04 bis 76.09, ohne 76.07) führten die VAE für 554 Mio. US$ ein. Die Top-Lieferanten sind hier die VR China (142 Mio. US$), Deutschland (50 Mio. US$), Frankreich (43 Mio. US$), Indien (39 Mio. US$), Korea (Rep.; 38 Mio. US$) und die USA (36 Mio. US$). Größte Einzelposition waren Bleche und Bänder über 0,2 mm Dicke mit 366 Mio. US$. Für Stangen, Stäbe und Profile werden 143 Mio. US$ gemeldet und für Rohre (einschl. Formstücke) 29 Mio. US$. 5.2.2 Baustahl Im Baustahlsektor verfügen die VAE über umfangreiche lokale Produktionskapazitäten (Emirates Steel, Qasco Dubai Steel, RAK Steel Plant, General Industries Corporation 25 etc.). Neben dem Import von Roh- und Vorerzeugnissen macht der insgesamt hohe Bedarf des Landes aber weiterhin erhebliche Einfuhren erforderlich, aber der Trend ist stark rückläufig. Rohre und Formstücke sowie Hohlprofile aus Eisen (HS 73.04 bis 73.07) wurden 2011 für insgesamt 3,1 Mrd. US$ importiert. Die wichtigste Einzelposition waren Formstücke (HS 73.07) mit 1,2 Mrd. US$, es führte mit großem Abstand Korea (Rep.; 843 Mio. US$), Italien kam auf 157 Mio. US$, die VR China auf 49 Mio. US$, Deutschland belegte die 7. Position mit 14 Mio. US$. Die Einfuhren nahtloser Rohre und Hohlprofile (HS 73.04) lagen bei 1,1 Mrd. US$, die VR China lieferte für 281 Mio. US$, gefolgt von Japan (227 Mio. US$), Frankreich (184 Mio. US$), Indien (61 Mio. US$) und Deutschland (60 Mio. US$). Der Import von Konstruktionen aus Eisen und Stahl (HS 73.08) belief sich 2011 auf 796 Mio. US$, davon kamen aus Korea (Rep.) 182 Mio. US$, der VR China 111 Mio. US$, Saudi-Arabien 103 Mio. US$, Indien 52 Mio. US$ und aus Deutschland 35 Mio. US$. Die Eisen und Stahlimporte (HS 72) fielen von 15,3 Mrd. US$ (2008) auf 4,3 Mrd. US$ (2011) Führender Lieferant war 2011 die Türkei (1,02 Mrd. US$), gefolgt von Korea (Rep.; 518 Mio. US$), der VR China (487 Mio. US$) und), Indien (351 Mio. US$) und Saudi-Arabien (345 Mio. US$), Deutschland lag mit 55 Mio. US$ auf dem 14. Rang. 5.2.3 Kupfererzeugnisse Der Import von Kupfer in Rohformen (HS 74.03) zeigt eine steigende Tendenz und erreichte 2011 rund 1,5 Mrd. US$, führende Ursprungsländer waren Sambia (980 Mio. US$), Indien (151 Mio. US$), der Kongo (82 Mio. US$) und Iran (78 Mio. US$). Die Einfuhren von Stäben, Stangen etc. (HS 74.07) betrugen 372 Mio. US$, andere wichtige Positionen waren Kupferdraht (HS 74.08; 177 Mio. US$), Rohre und Formstücke (HS 74.11 und 74.12; 109 Mio. US$) sowie Bleche, Bänder etc. (HS 74.09; 26 Mio. US$). Die Kupferrohrimporte dürften zukünftig zurückgehen, wenn in Abu Dhabi (Taweelah) die geplante Kupferrohrfabrik realisiert wird. Das 50 Mio. US$ Projekt ist ausgeschrieben und soll 2015 mit einer Jahreskapazität von 40.000 t in Produktion gehen. 5.3 Baumaterialen und -komponenten aus Kunststoffen Die Herstellung von Kunststofferzeugnissen soll stark ausgebaut werden. So ist in Abu Dhabi die Ansiedlung von 50 Kunststoffbetrieben in einem neuen Polymer Park geplant. Im lokalen Bausektor spielen allerdings Kunststoffe eine geringere Rolle als etwa in Deutschland. So sind beispielsweise Rahmen für Fenster und Türen selten aus Kunststoffen gefertigt. Auch als Bodenbeläge werden Kunststofferzeugnisse wenig gewählt. Die Einfuhren von Plastikrohren und -schläuchen (einschl. Formstücken etc.; HS 39.17) beliefen sich 2011 auf 171 Mio. US$. Wichtigster Lieferant war die VR China (28 Mio. US$), gefolgt von Deutschland (17 Mio. US$), Großbritannien (17 Mio. US$), Italien (16 Mio. US$) und Saudi-Arabien (13 Mio. US$). Ein Großteil der benötigten PVC-Rohre kommt von lokalen Herstellern. 26 Sanitärartikel aus Kunststoff (Duschen, Waschbecken etc.; HS 39.22) kamen für 49 Mio. US$ aus dem Ausland (Deutschland 12 Mio. US$; VR China 11 Mio. US$; Saudi-Arabien 6 Mio. US$; Italien 3 Mio. US$). Der Import anderer Baubedarfsartikel aus Kunststoff (HS 39.25) summierte sich ebenfalls auf 49 Mio. US$ (VR China 10 Mio. US$; Korea, Rep. 6 Mio. US$; Deutschland 3 Mio. US$). Bodenbeläge sowie Wand- und Deckenverkleidungen aus Kunststoff (HS 39.18) wurden für 39 Mio. US$ importiert (VR China 9 Mio. US$; Indien 6 Mio. US$; Deutschland 2 Mio. US$). 5.4 Farben, Lacke und Bauisolationsmaterialien Der führende Anbieter von Farben, Lacken und Beschichtungen auf dem Markt ist die norwegische Firma Jotun. Die Firma lieferte auch alle notwendigen Materialien für das Wahrzeichen Dubais, den 2010 eröffneten 828 m hohen Burj Khalifa. Ein anderer Großauftrag wurde 2011 für die Beschichtungsmaterialen des Erweiterungsprojekts der Ruwais Raffinerie in Abu Dhabi erteilt. Als Joint Venture mit lokalen Investoren betreibt Jotun in den VAE drei Fabriken. Die Jotun U.A.E. Ltd. in Dubai produziert Farben und Lacke (Jotun-Beteiligung: 42%), ebenso wie die Jotun Abu Dhabi Ltd. (52%). Beschichtungen stellt in Dubai die Jotun Powder Coatings U.A.E. Ltd. (47%) her. Als 100%ige Tochter hat Jotun in der Freizone Jebel Ali ein Logistik- und Marketingzentrum gegründet. Neben Jotun stellen in den VAE noch weitere Unternehmen Farben und Lacke her. Ein ebenfalls großer Branchenvertreter ist die 1969 in Jordanien gegründete, aber jetzt im Emirat Sharjah ansässige National Paints Factories Co. Ltd. Unter Lizenz produziert Al Gurg Paint (AGP) im Emirat Sharjah die britischen Marken Leigh's und Dulux. Die Einfuhren von Anstrichfarben und Lacken (HS 32.08 bis 32.10) beliefen sich 2011 auf 129 Mio. US$. Italien führte mit 18 Mio. US$, gefolgt von Deutschland (16 Mio. US$), den USA (12 Mio. US$) und Großbritannien (11 Mio. US$). Pigmente, Farbmittel etc. (HS 32.04 bis 32.07 sowie 32.11 und 32.12) wurden 2011 für 344 Mio. US$ importiert. "Andere Farbmittel" (HS 32.06) waren mit 147 Mio. US$ die größte Einzelposition. Hier dominierte Saudi-Arabien (41 Mio. US$), gefolgt von den USA (16 Mio. US$) und Deutschland (14 Mio. US$). Vorwiegend Polystyrol und Mineralwolle werden zur Isolation von Wänden und Dächern eingesetzt. Beide Materialien sind aus lokaler Herstellung verfügbar. Isolationsmaterial aus mineralischen Stoffen (HS 68.06) wurde 2011 für 43 Mio. US$ importiert. Die wichtigsten Lieferanten waren Saudi-Arabien (15 Mio. US$), die VR China (7 Mio. US$), Indien und Großbritannien (jeweils 4 Mio. US$), Dänemark (3 Mio. US$) sowie Deutschland (2 Mio. US$). 27 5.5 Armaturen Die offizielle Statistik macht nur Angaben über die gesamten Einfuhren von Armaturen (HS 84.81), Informationen über Unterpositionen fehlen. Der Armaturenimport lag 2011 bei 1,3 Mrd. US$. Die führenden Lieferanten waren Italien (442 Mio. US$), die VR China (137 Mio. US$), die USA (117 Mio. US$), Korea (Rep.; 108 Mio. US$) und Deutschland (86 Mio. US$). Die deutsche Außenhandelsstatistik weist für 2011 die deutschen Exporte von Armaturen (HS 84.81) in die VAE mit 132 Mio. US$ aus, für 2012 werden 128 Mio. US$ gemeldet. Die Lieferungen deutscher Sanitärarmaturen (HS 84.81 80 11/19) betrugen 2011 rund 32 Mio. US$ (2010: 35 Mio. US$; 2012: 27 Mio. US$). Gemäß der Systematik des Verbands Deutscher Maschinen- und Anlagenbau (VDMA) betrug 2011 der Armaturenexport 84 Mio. Euro (2010: 80 Mio. Euro) und stieg 2012 auf 86 Mio. Euro. In den VAE werden in begrenztem Umfang Sanitär- und andere Armaturen lokal gefertigt. Ein Beispiel ist Kludi RAK, das 2007 gegründete Joint Venture der sauerländer Kludi GmbH & Co KG (Anteil 49%) mit RAK Ceramics. Die Produktionsstätte im nördlichen Emirat Ras al Khaimah (RAK) ist eine von fünf ausländischen Kludi-Werken. Neben den Attributen "German" and "Luxury" bewirbt Kludi RAK seine Produkte als "Green". 5.6 Heizungs-, Klima- und Lüftungstechnik Klimabedingt ist der Markt für Klima- und Lüftungstechnik riesig. Im Sommer muss gegen Außentemperaturen von teilweise über 50 Grad Celsius und häufig sehr hohe Luftfeuchtigkeit angekämpft werden. Heizungsanlagen gibt es in den VAE nicht. Gebäude einfacher bis mittlerer Qualität arbeiten in der Regel mit kompakten Einzelraumklimageräten. Ab dem oberen Gebäudesegment erfolgt eine zentrale strom- oder gasbetriebene Klimatisierung. Die sehr niedrigen Energiekosten geben bislang keine besonderen Anreize, energieeffizient zu klimatisieren. Durch den hohen Strombedarf der Klimaanlagen verdoppelt sich die Spitzenlast zwischen Januar und August. So mussten Dubais Kraftwerke im Januar 2012 lediglich 3,2 GW leisten, im August waren es dann 6,5 GW. Ein wichtiger Trend ist die Klimatisierung großer Wohnungs- und Gewerbekomplexe mittels District Cooler (Fernkälte). Anbieter von Fernkälte sind unter anderem die National Central Cooling Company (Tabreed), die Emirates Central Cooling Systems Corporation (Empower), Palm District Cooling, CityCool, Emaar District Cooling und die Emirates District Cooling Company. Die Anbieter gelten jedoch als teuer und es kommt häufig zu Streitigkeiten mit den Kunden. Die Einfuhren von Klimageräten (HS 84.15) werden für 2011 mit 765 Mio. US$ angegeben. Die Importe kamen vor allem aus der VR China (175 Mio. US$), Thailand (130 Mio. US$), Saudi-Arabien (96 Mio. US$), Korea (Rep.; 69 Mio. US$) und den USA (66 Mio. US$). Gemäß der VDMA-Statistik betrugen 2012 die deutschen Exporte "allgemeiner Lufttechnik" in die VAE rund 63 Mio. Euro (2011: 74 Mio. Euro). 28 5.7 Hausautomatisierungstechnik und Gebäudesicherheit Abgesehen von sehr einfachen Formen der Gebäudeautomatisierung, wie etwa Bewegungsmelder oder Zeitschaltuhren, spielt moderne Gebäudetechnik in den VAE nur in luxuriösen Wohn- und Büroobjekten eine größere Rolle. Aber auch im Hochpreissegment wird heute auf einmal vorgesehene Technik aus Kostengründen oft verzichtet. Das wichtige Argument für Investitionen, die Einsparung von Energiekosten, zieht in den VAE noch nicht. Dort, wo in Automation investiert wurde, empfindet man das mittlerweile oft als Last. Denn die Systeme werden nicht fachgerecht installiert und gewartet, entsprechend häufig fallen die Anlagen aus oder haben Funktionsmängel. Da überall billige Servicekräfte aus Asien im Einsatz sind, kann manuell gesteuert werden. Beispielsweise sind in vielen Parkhäusern den automatischen Zugangssystemen Hilfskräfte beigestellt, um einen reibungslosen Ein- und Auslass zu sichern. Aus Kostengründen bleiben die Schrankenanlagen vieler Apartmenthäuser ganz außer Betrieb, ein Wächter auf einem Klappstuhl tut's auch. Die Sicherung von Gebäuden gegen Einbrüche ist angesichts relativ geringer Kriminalität kein großes Thema. Selbst in vielen Apartmentanlagen sind Schlösser und Beschläge verbaut, die jeder Hobby-Einbrecher in Sekunden knacken könnte. Man hat dann aber vielleicht noch eine moderne Warnanlage, die jedoch entweder nicht funktioniert oder einfach nicht aktiviert wird. Es ist ja in der Regel 24/7 mindestens eine Haushaltshilfe da, die auch ohne zusätzliche Kosten die Klimaanlage, die Vorhänge, die Beleuchtung etc steuert. 6. Tabellenanhang Die Tabellen enthalten eine Auswahl der größten Projekte in der Planungs- und Durchführungsphase. Der Projektstand "Gestoppt" (On Hold) bezeichnet Projekte, die sich in einer Warteschleife mit ungewisser Zukunft befinden, eine (eventuell stark modifizierte) Wiederaufnahme ist ebenso möglich wie eine endgültige Aufgabe. 29 6.1 Hochbau 6.1.1 Wohnungsbau Dubai: Ausgewählte Projekte (in Mio. US$) Projekte Investitionssumme Projektstand Betreiber Emaar Meydan Sobha Engineer's Office The Land Qatar Emaar Bawadi Nakheel Corporation Schon Properties/Town Centre Management International Financial Advisor Hotels & Resorts (IFA) Dubai Maritime City Mushrif Heights MBR City - District One National Housing Scheme Project Dubai Waterfront: Terra Tower Dubailand: Bawadi: Asmaran: Teema Al-Furjan Development: Villas DIP: Dubai Lagoon: Zones I & II 3.000 3.000 2.950 2.668 2.000 2.000 1.092 Gestoppt Design Durchführung Gestoppt Gestoppt Design Durchführung Palm Jumeirah: Kingdom of Sheba: Phase I 1.000 Gestoppt Landmark Towers, Creek Towers & Plaza Development Jumeirah Heights: Fronds Acacia Avenues : Olgana & Hiliana Towers Porto Dubai Dubai Maritime City: Iris Mist Acacia Avenues: Villas Dubai Maritime City: Bellatora Residences DIP: The Palisades, Phase I 816 Gestoppt 800 207 700 680 294 544 500 Gestoppt Durchführung Gestoppt Design Durchführung Gestoppt Gestoppt Dubai Waterfront: Dream Harbour DIP: Dubai Lagoon: Zones III & VI 463 463 Gestoppt Gestoppt Dubai Media City: Crystal Towers Dubailand: Queue Point: Residential Complex 462 397 Gestoppt Durchführung Nakheel Al Rajhi/Abyaar Real Estate Zabeel Investments Iris Abyaar Real Estate Investment Al Fara'a Properties Pearl Properties/Aristocrate Holdings Desert Dream Schon Properties/Town Centre Management Dubai Properties Al Mazaya Projektstand Betreiber Musanada Aldar Properties Tourism Development & Investment Company (TDIC) Aldar Sorouh Properties Musanada Sorouh Real Estate Sama Emirates Holding Group International Capital Trading (ICT) TDIC Al Ain Municipality Al Qudra Real Estate Saadiyat Development & Investment Co Emirates Nuclear Energy Corporation (Enec) Bloom Properties Al Qudra Holding RDK Commercial Investment Quellen: MEED Projects (August 2013), Pressemeldungen, Recherchen von Germany Trade & Invest Abu Dhabi: Ausgewählte Projekte (in Mio. US$) Projekte Investitionssumme Shamkha South: Villas Al-Falah Development: Villas (713 nos.) Saadiyat Beach Villas 2.500 1.000 1.000 Design Durchführung Durchführung Al-Falah Development: Villas (996 nos.) Liwa Housing (1200 villas) Watani Development: Phase III Al Reem Island: Central Park Lu'Lvat Al Raha 1.000 800 600 544 500 Studie Studie Ausschreibung Gestoppt Gestoppt Deyar al-Mafraq Shiebat Al Watah Residential Project Ain Al-Fayda: 2000 Villas Saadiyat Island: Hidd Al Saadiyat Villas 500 500 500 480 Gestoppt Design Durchführung Durchführung Staff Village 408 Durchführung Bloom Gardens Shams Abu Dhabi: Shades Najmat Abu Dhabi: Residential Towers 150 350 350 Durchführung Gestoppt Durchführung 30 Yas Island: Emirati Housing Development Al Hayer Residential Complex Project - Phase II Najmat Abu Dhabi: Carina Views 350 327 327 Ausschreibung Design Gestoppt Zayed Residential City Complex 300 Gestoppt Aldar Musanada National Real Estate Company (NREC) Musanada Quellen: MEED Projects (August 2013), Pressemeldungen, Recherchen von Germany Trade & Invest Nördliche Emirate: Ausgewählte Projekte (in Mio. US$) Projekte Investitionssumme Projektstand Betreiber TSA International Investments Chapal World Khoie Properties RAK Properties Star Giga Establishment Real Estate Investment Establishment Sweet Homes Real Estate Al Rashed Real Estate Select Group/Select Property Sheikh Zayed Housing Programme Barwa Real Estate Company Al Rashed Real Estate Lake View Real Estate Pure Real Estate Consultancy Rufi Real Estate Abu Dhabi Estate Investment Centre LLC Chapal World Midex Real Estate Crown Star Holding Real Estate Investment Establishment Dana Island: Shahrukh Khan Boulevard 2.177 Gestoppt Flora Residences La Hoya Bay Residence: Phase I Port of Arabia (Mina al-Arab): Villas (300 nos.) Eye of Ajman: Goldcrest Smartcity Ajman Pearl 1.089 800 600 545 500 Gestoppt Gestoppt Gestoppt Gestoppt Durchführung Rainbow Towers (Emirates City) Humaid City: Springfield Residences Al Marjan Island Development: Pacific Villas (407 nos.) 463 350 272 250 Gestoppt Gestoppt Durchführung Durchführung Ajman Corniche Residence Humaid City: Blossom Towers Emirates City: Lake View Towers Al Marjan Island Development: Blu Mirage Marmooka City: Akin Towers Humaid City: Sedra Towers 300 272 250 250 200 200 Gestoppt Gestoppt Gestoppt Gestoppt Gestoppt Gestoppt Chapal The Legacy (Emirates City) Emirates City Tower (Emirates City) Emirates Lake Towers: Crown Twin Towers City Towers 200 200 200 200 Gestoppt Gestoppt Gestoppt Durchführung Quellen: MEED Projects (August 2013), Pressemeldungen, Recherchen von Germany Trade & Invest 6.1.2 Bürobau Dubai: Ausgewählte Projekte (in Mio. US$) Projekte Investitionssumme Projektstand Betreiber Dubailand: City of Arabia: Sanali Iconic Tower Dubai Maritime City: Kensington Krystal Jafza Convention Centre Complex 800 545 544 Gestoppt Design Gestoppt DMCC Business Park 500 Studie Dubailand: Tiara United Towers The Opus (Business Bay) 480 430 Gestoppt Durchführung Dubailand: Sanali Towers (Majan) Octavian (Business Bay) 355 327 Gestoppt Gestoppt International Humanitarian City Expansion 300 Gestoppt Business Bay: Commercial Heights: The Exchange Jumeirah Wave Business Towers Quattro Business Park (Jumeirah Village) 150 Durchführung Sanali Holdings Kensington Jebel Ali Free Zone Authority (JAFZA) Dubai Multi Commodities Centre (DMCC) Zabeel/ United Holdings Omniyat Investment & Management LLC Sanali Holdings Omniyat Properties/ Investate Reality International Humanitarian City (IHC) Tanmiyat 275 272 Gestoppt Gestoppt High Rise Real Estate Makaseb Holding 31 Jumeirah Village: Burj Al Fara'a Quattro West (Jumeirah Village) Hydra Towers (Business Bay) Business Bay: Global Bay View 2 & 3 Dubailand: Majan: Podium Dubai Silicon Oasis: German Business Park 272 270 250 250 220 204 Gestoppt Gestoppt Gestoppt Gestoppt Gestoppt Gestoppt Al Hekma Tower Schon Business Park (Dubai Investments Park) 200 200 Durchführung Gestoppt Al Fara'a Properties Makaseb Holding / Tasees Hydra Properties Best Homes Emirates Tameer Holding Dubai Silicon Oasis/ Bin Jabr Group Pearl Properties Schon Properties Investitionssumme Projektstand Betreiber 1.000 500 Gestoppt Ausschreibung ZonesCorp AbuDhabi Marine Operating Company (ADMA) Abu Dhabi National Oil Company (ADNOC) Abu Dhabi Airports Company (ADAC) ADNOC Tourism Development & Investment Company (TDIC) ADAC/Helios SinoGulf Property Development Green Emirates Properties Quellen: MEED Projects (August 2013), Pressemeldungen, Recherchen von Germany Trade & Invest Abu Dhabi: Ausgewählte Projekte (in Mio. US$) Projekte Oil & Gas City SarbFullField Development:Package2 Headquarters Building 408 Durchführung Abu Dhabi Airport Expansion : Free Trade Zone: Office Space Adnoc New Medical Centre and Office Towers ADTA and TDIC Headquarters 400 Gestoppt 395 354 Gestoppt Gestoppt Al-Ain Logistics Park 250 Gestoppt Al Reem Island: City of Lights:Addax Commercial Tower Mubadala Development Company : Khazna Data Centre Headquarter Expansion Shah Gas Development (SGD) - Non Process Buildings Commercial Building 200 Durchführung 218 Durchführung 204 150 Ausschreibung Durchführung 88 Durchführung Qusahwira Accommodation and Administration Complex Phase I 139 Durchführung 67 Durchführung 120 Durchführung 111 Durchführung 105 100 100 74 Durchführung Durchführung Gestoppt Durchführung Masdar Headquarters Ruwais Refinery Expansion Project - Package 6 (Non Process Buildings) Borouge 3 Expansion Project: Ruwais NonProcess Buildings Abu Dhabi Bank Headquarters Al Maryah Island: Al Hilal Commercial Tower Armed Forces Headquarters Al Reem Island: Leaf Tower Mubadala Development Company Etihad Airways Al Hosn Gas General Authority of Islamic Affairs & Endowments (GAIAE) Abu Dhabi Company for Onshore Oil Operations (ADCO) Abu Dhabi Future Energy Company (Masdar) Abu Dhabi Oil Refining Company (TAKREER) Borouge Abu Dhabi Islamic Bank Al Hilal Bank Abu Dhabi Police MAAM Property Investment Company LLC Quellen: MEED Projects (August 2013), Pressemeldungen, Recherchen von Germany Trade & Invest 32 Nördliche Emirate: Ausgewählte Projekte (in Mio. US$) Projekte Investitionssumme Humaid City: Highfield Commercial Towers RAK Financial City RAK Convention & Exhibition Centre Emirates Lake Towers: Chapal Signature Goldcrest Business Vistas (Ajman) Emirates City: Eye Tower Marmooka City: Grow Rich Business Tower I 550 500 400 100 98 95 85 Projektstand Betreiber Gestoppt Gestoppt Gestoppt Gestoppt Gestoppt Gestoppt Gestoppt 70 61 30 Gestoppt Gestoppt Durchführung Al Rashed Real Estate Rakeen Development RAKIA Chapal World Star Giga Establishment R Holding Real Estate Investment Establishment BL Properties M Holding Sharjah Islamic Centre Investitionssumme Projektstand Betreiber Al Ghurair Investments/Bawadi Dubai Holding / Emaar Properties Dubai Sports City Meraas Holdings Dubai Holding Nakheel Nakheel Al Futtaim Group Aldar Nakheel Corporation Tourism Development & Investment Company (TDIC)/ L Real Estate (LRE) Aldar - Yas Island: Yas Mall Manar Mall Nakheel Nakheel Retail Nakheel Retail MAG Group Abu Dhabi Municipality ARJ Group Dubai Municipality Emirates Lake Towers: Royal Atrium Marmooka City: Midas Executive Tower Administration Building Quellen: MEED Projects (August 2013), Pressemeldungen, Recherchen von Germany Trade & Invest 6.1.3 Einzelhandel VAE: Ausgewählte Projekte (in Mio. US$) Projekte Dubailand: Bawadi: Shopping Mall 2.750 Gestoppt MBR City - Mall of The World 2.722 Studie Dubailand: Arena Mall Phoenix Mall Design District - Phase 1 Palm Jumeirah: Nakheel Mall Dragon Mart Expansion Mall of the Emirates Extension Al-Falah Development: Al-Falah Mall The Pointe (Palm Jumeirah) Saadiyat Island: The District 2.000 544 300 272 163 250 239 217 200 Gestoppt Studie Studie Design Durchführung Ausschreibung Gestoppt Design Design 150 136 125 120 100 82 80 75 68 Durchführung Gestoppt Ausschreibung Gestoppt Gestoppt Studie Studie Durchführung Ausschreibung Yas Island: Yas Mall Renovation of Manar Mall Ibn Battuta Mall Expansion International City: Great Mall Dubai Ibn Battuta Mall Redevelopment Dubai Art Centre Tourist Souk Agora Mall Dubai Fish Market Quellen: MEED Projects (August 2013), Pressemeldungen, Recherchen von Germany Trade & Invest 33 6.1.4 Hotelsektor Dubai: Ausgewählte Projekte (in Mio. US$) Projekte Investitionssumme Projektstand Betreiber 3.270 1.500 515 680 680 626 Gestoppt Studie Durchführung Design Durchführung Durchführung Tatweer Drydocks World Al Habtoor Group Dubai Holding Pearl Dubai FZ LLC Enshaa 600 545 273 Gestoppt Gestoppt Gestoppt City-D Investment Istithmar World Zabeel Investments 500 500 500 Gestoppt Gestoppt Durchführung 480 Durchführung Nakheel Oasis Group Kuwait based International Financial Advisor (IFA) Emirates Group 463 408 272 Gestoppt Design Durchführung Zabeel Investments Nakheel Al-Habtoor Group 386 Gestoppt Nakheel 350 272 221 Gestoppt Durchführung Durchführung Limitless Skai Holdings Al Marya Development and Real Estate Dubailand: Bawadi: Asia-Asia Hotel Water Discus Hotel Al Habtoor Palace Complex Madinat Jumeirah Expansion Phase IV Dubai Pearl:Baccarat Hotel & Residences Culture Village (Arabian Bays): Palazzo Versace Dubai Hotel The World: Pangkor Laut Luxury Resort Palm Jumeirah: Floating Cruise Hotel Palm Jumeirah: Dubawi Island Resorts and Spa resort Dubai Waterfront: Canal District The World: Lynncoln The World Island Resort Palm Jumeirah: Kingdom of Sheba: Phase II Business Bay: Emirates Park Towers (JW Marriott Marquis) Desert Canyon Resort Palm Jumeirah: Nakheel Five Star Hotel Palm Jumeirah: Al-Habtoor Resort (Waldorf Astoria) Dubai Waterfront: Madinat Al Arab: Omran: Phase II The World: World Island Resort Palm Jumeirah : Viceroy Dubai Business Bay: Five-Star Hotel (Hilton) Quellen: MEED Projects (August 2013), Pressemeldungen, Recherchen von Germany Trade & Invest Abu Dhabi: Ausgewählte Projekte (in Mio. US$) Projekte Investitionssumme Projektstand Betreiber Al Jurf Palace Resort & Golf Course 800 Gestoppt Nareel (Coconut) Island 700 Gestoppt Qasr Al Ain 500 Gestoppt Fairmont Hotel & Resort 272 Durchführung Capital Centre: Element Hotel 300 Gestoppt Capital Centre Hotel Al Maryah Island: Four Seasons Hotel Nagfa Hotel Grand Corniche Hotel Saadiyat Island: Shangri-La Hotel Bloom Central Yas Island: Taj Palace Hotel Capital Centre: Coral International Hotel Apartments Aabar Properties - Hard Rock Hotel Saadiyat Island: Saadiyat Rotana Resort Southern Sun Hotel Grand Continental Flamingo Hotel 272 200 200 177 163 149 150 150 Gestoppt Durchführung Gestoppt Gestoppt Gestoppt Durchführung Gestoppt Gestoppt International Capital Trading (ICT) Aldar/National Corporation for Tourism & Hotels (NCT&H) Tourism Development & Investment Company (TDIC) National Investment Corporation Abu Dhabi National Exhibitions Company (ADNEC) /Starwood Capital Group NCT&H Mubadala Sorouh Real Estate TDIC/ Bin Salem TDIC / Al Jaber Group Bloom Properties Aldar Properties PJSC Potential Real Estate 150 150 136 122 Ausschreibung Design Durchführung Durchführung Aabar Properties Al Nowais Real Estate East & West Properties Bin Butti Group 34 Saadiyat Hotel Al-Bateen Wharf: W Hotel Le Bristol Hotel 125 100 100 Gestoppt Gestoppt Design NCT&H TDIC/ Belbadi Enterprises National Corporation of Tourism & Hotels (NCTH) Quellen: MEED Projects (August 2013), Pressemeldungen, Recherchen von Germany Trade & Invest Nördliche Emirate: Ausgewählte Projekte (in Mio. US$) Projekte Investitionssumme Projektstand Betreiber Al Marjan Island:Boris Becker Beach Resort & Tennis Academy Jebel Jais Mountain Resort Mina al-Arab: Hotels (10 nos.) Al Zorah: Package II: Phase I 817 Gestoppt Middle East Vision 500 500 500 Gestoppt Gestoppt Ausschreibung Mina al-Arab: Hotels (4 nos.) Sheraton Sharjah Hotel 200 177 Design Durchführung Miramar Resort (Fujairah) - Phase II & III Fairmont Hotel 150 136 Gestoppt Durchführung Radisson Al Aqah (Five Star Hotel) The DoubleTree Resort (Hilton) 122 100 Gestoppt Durchführung InterContinental Mina Al Arab Resort Khorfakkan Hotel & Resort 100 98 Gestoppt Design RAK Properties RAK Properties Al Zorah Development Company RAK Properties Sheikh Abdullah bin Salim alQassimi Travco Emirates / Tui AG JV Mina al-Fajer Real Estate Company Elwan Group Mohamed Ruqait Real Estate Company RAK Properties Sharjah Investment & Development Authority (Shurooq) Fairmont Hotel & Resort Sheikha Hasna Awad Al Rashidi Azizi Investments l Al Ain Holding Al Madina Real Estate Development Starwood Hotels Sharjah Investment & Development Authority (Shurooq) Lagoona Beach Hotel Ramada Hotel 60 55 Durchführung Durchführung Emirates City: Five Star Hotel InterContinental Fujairah Resort Crowne Plaza Resort 55 55 50 Gestoppt Durchführung Studie Le Meridien Al Aqah Beach Resort Expansion The Al Bait Hotel 35 27 Studie Studie Quellen: MEED Projects (August 2013), Pressemeldungen, Recherchen von Germany Trade & Invest 6.1.5 Gesundheitswesen VAE: Ausgewählte Projekte (in Mio. US$) Projekte Investitionssumme Projektstand Betreiber Tawam Hospital Development 1.617 Gestoppt Cleveland Clinic Abu Dhabi Al Mafraq Hospital Expansion & New Facility Expansion of Rashid Hospital 1.300 800 816 Durchführung Durchführung Design Al Ain Hospital Sheikh Khalifa Medical City Dubai Healthcare City: Phase II: University Hospital Sharjah Health Care City Al Jalila Children's Specialty Hospital Burjeel Hospital Expansion Zayed Military Hospital 35 708 681 572 Ausschreibung Ausschreibung Gestoppt Abu Dhabi Health Services Company (SEHA) Mubadala/Cleveland Clinic SEHA Dubai Department of Health & Medical Services (DOHMS) SEHA SEHA Tatweer 500 183 272 250 Studie Durchführung Design Design Ministry of Health Dubai Health Authority Burjeel Hospital Directorate of Military Works National Rehabilitation Centre Hospital (Mohammed bin Zayed City Area) 250 218 Gestoppt Gestoppt 200 Beds Multi-speciality Hospital 200 Durchführung Hospital in Khalifa City A 200 Durchführung Al Amal Psychiatric Hospital Expansion Meydan City : Korean Hospital Al Badie General Hospital Medical Complex 160 163 160 150 Durchführung Studie Gestoppt Durchführung Danat Al-Emarat Hospital 120 Durchführung Musanada International Hospitals Construction Co (Dr. Sulaiman Al Habib Medical Group HMG) New Medical Centre Hospital (NMC) Ministry of Health Meydan / MHK Al Badie Group Emirates Healthcare Development Company United Eastern Medical Services (UEM) Quellen: MEED Projects (August 2013), Pressemeldungen, Recherchen von Germany Trade & Invest 6.1.6 Bildungswesen Dubai und Nördliche Emirate: Ausgewählte Projekte (in Mio. US$) Projekte Investitionssumme Projektstand Betreiber 500 135 78 60 45 Studie Design Durchführung Durchführung Durchführung Private Developer Diamond Developers Emirates Evolvence Capital Gems Education Studie Gestoppt Meydan / MHK Group Dubai Autism Center Projektstand Betreiber Gestoppt Masdar Institute of Science & Technology Mubadala Infrastructure Kustar Higher Colleges of Technology (HCT) Musanada Mohammed Ismail Abbas Khouri Tourism Development & Investment Company (TDIC) Al Ain University Evolvence Capital / Sorouh Real Estate JV Abu Dhabi Aviation / Mubadala Aerospace Abu Dhabi Education Council (ADEC) Abu Dhabi Education Council (ADEC) Mayo College General Council / Taaleem Bloom Properties Al Falah Holding Abu Dhabi Education Council (ADEC) Sharjah Islamic University Diamond City : Phase II Emirates Aviation College Foremarke School Dubai Relocation of Schools from Jumeriah area to AlKhail Road Kent College Canterbury School 40 30 Quellen: MEED Projects (August 2013), Pressemeldungen, Recherchen von Germany Trade & Invest Abu Dhabi: Ausgewählte Projekte (in Mio. US$) Projekte Investitionssumme Phase 2 & 3 1.000 Saadiyat Island: New York University Capital District: New Campus HCT Innovation City 920 500 500 Durchführung Gestoppt Gestoppt Schools in Al Ain Modern Science Private School 130 75 Durchführung Durchführung Saadiyat Island: Cranleigh School 70 Ausschreibung Al Ain University Expansion Al-Reem Island: Repton School 70 60 Ausschreibung Durchführung Flight Training Centre 60 Gestoppt Abu Dhabi Future School: Package 1 54 Durchführung Abu Dhabi Future School: Package 2 54 Durchführung Mayoor School 50 Durchführung Bloom Academy Al Bahia School Abu Dhabi Future School: Package 5 50 30 30 Durchführung Durchführung Durchführung 36 Abu Dhabi Future School: Package 4 30 Durchführung Abu Dhabi Future School: Package 3 30 Durchführung Abu Dhabi Education Council (ADEC) - Abu Dhabi Future School: Package 6 30 Durchführung Abu Dhabi Educaton Council (ADEC) Abu Dhabi Education Council (ADEC) Abu Dhabi Education Council (ADEC) Quellen: MEED Projects (August 2013), Pressemeldungen, Recherchen von Germany Trade & Invest 6.1.7 Öffentliche Gebäude VAE: Ausgewählte Projekte (in Mio. US$) Projekte Investitionssumme Projektstand Betreiber Federal National Council Gulf Petrochem Abu Dhabi Corrections & Prisons Administration Police Projects Committee Abu Dhabi Gas Industries (GASCO ) Abu Dhabi Government Sharjah Police Emirates Abu Dhabi Police GHQ Dubai Aviation City Corporation Department of Transport Directorate of Military Works Dubai Aviation Engineering Projects Dubai Muncipality Private Developer Private developer Police Projects Committee Abu Dhabi Police Abu Dhabi Muncipality Abu Dhabi Ports Company FNC building Warehouse for Fujairah Oil Terminal Modern Prison 400 350 288 Design Studie Gestoppt Reformatory and Penal Buildings at Al Wathba IGD: Habshan 5 Industrial Building Facilities Project Court House, Abu Dhabi Sharjah Central Jail DWC: Flight Training Academy Al Ain Prison Horse Quarantine Centre 272 200 Ausschreibung Durchführung 150 109 108 100 75 Durchführung Durchführung Design Ausschreibung Durchführung Abu Dhabi Bus Depot Complex Building on Mohamed Salem Al Menhali Plot DWC: Al Maktoum International Airport: Dubai Airshow Structure Family Court Building Regional Headquarters Northern Emirates Abu Dhabi Iconic Green House Training Village at Al Haffar Civil Defence Building Urban Oasis (E6 sector) Kizad: Pre-Built Warehousing (PBWH) 50 50 49 Ausschreibung Durchführung Durchführung 40 40 24 30 30 30 27 Durchführung Gestoppt Durchführung Design Ausschreibung Studie Durchführung Quellen: MEED Projects (August 2013), Pressemeldungen, Recherchen von Germany Trade & Invest 37 6.1.8 Industriebau 6.1.8.1 Öl, Gas und Petrochemie VAE: Ausgewählte Projekte (in Mio. US$) Projekte Investitionssumme Bab Sour Gas Project 10.000 Projektstand Betreiber Studie Abu Dhabi National Oil Company (ADNOC )/ Shell Zakeem Development Company (ZADCO) International Petroleum Investment Company (IPIC) Abu Dhabi Oil Refining Company (TAKREER) Borouge Upper Zakum Full Field: Early Production Facility: Onshore: EPC 2 Fujairah Refinery (Phase I) 3.790 Durchführung 3.500 FEED Ruwais Refinery Expansion Project - Process Package 2 (RFCC) Borouge 3 Expansion Project: Ruwais Polyolefins Unit Sarb Full Field Development: Main Processing Plant (Package 4) Hail Sour Gas Project 3.109 Durchführung 1.250 Durchführung 1.880 Durchführung 3.000 Studie Ruwais Refinery Expansion Project - Process Package 1 (CDU) Ruwais Refinery Expansion Project - Package 3 (Offsites & Utilities) Ruwais Carbon Black and Delayed Coker Project Ruwais 4th NGL Train Package 2.100 Durchführung Abu Dhabi Marine Operating Company (ADMA-OPCO) Abu Dhabi Gas Industries (GASCO) TAKREER 2.700 Durchführung TAKREER 2.470 Durchführung TAKREER 2.200 Durchführung SAS Oilfield Development Project: Asab Field 2.300 Durchführung Umm Al Lulu Field Development: Full Field Development: Package 2 Nasr Field Development: Phase 2: Full Field Development Shah Gas Development (SGD) - Gas Process Plant Borouge 3 Expansion Project: Ruwais Ethane Cracker Nasr Field Development: Full Field Development -Platforms North East Bab (NEB): Al Dabbiya Phase III Ruwais Refinery Expansion Project - Package 4 (Storage Tanks) Shah Gas Development (SGD) - Sulphur Recovery Unit 1.500 Durchführung GASCO – Intergrated Gas Development Abu Dhabi Company for Onshore Oil Operations (ADCO) ADMA-OPCO 2.000 Ausschreibung ADMA-OPCO 1.900 Durchführung Al Hosn Gas 1.500 Durchführung Borouge 1.500 Ausschreibung 1.300 1.500 Studie Durchführung ADCO TAKREER 1.450 Durchführung Al Hosn Gas ADMA-OPCO Quellen: MEED Projects (August 2013), Pressemeldungen, Recherchen von Germany Trade & Invest 38 6.1.8.2 Verarbeitende Industrien (ohne Chemie) VAE: Ausgewählte Projekte (in Mio. US$) Projekte Investitionssumme Projektstand Betreiber Taweelah Metal Park: Aluminium Rolling Mill EMAL - Abu Dhabi Alumina Refinery Abu Dhabi Steel Plant - Phase IV Abu Dhabi Steel Plant - Phase 3 Noval Aluminium Processing Plant Polysilicon Plant 1.500 1.500 1.000 1.000 820 400 Studie Studie Design Ausschreibung Gestoppt Gestoppt Fujairah White / Grey Cement Plant EMAL Project: Phase 2: Anode Baking Plant EMAL Project: Phase 2: Gas & Fumes Treatment Centres Fujairah New Steel Rolling Mill Habbab Cement Plant Hamriyah Cement Factory Taweelah Metal Park: Aluminium Extrusions Plant Silicon Metal Smelter 300 300 250 Durchführung Durchführung Durchführung Talex EMAL ESI ESI Darvesh MBM Solar Holding / ERC Private Limited JK Cement EMAL EMAL 250 272 258 200 Durchführung Gestoppt Gestoppt Ausschreibung United Steel Industries Sharaf Group Al Ruya Talex 200 Studie FCC Catalysts Manufacturing Plant 200 Design EMAL Project: Phase 2: Potlines / Reduction Area EMAL Project:Phase 2:Green Carbon,Butts Crushing,Anode Rodding Dubai Investment Park: Soft Drink Factory 180 Durchführung Al Braik Investments LLC / ADPC / EMAL W.R. Grace & Co / Al Dahra Agriculture EMAL 150 Durchführung EMAL 136 Durchführung Dubai Refreshments Company Investitionssumme Projektstand Betreiber 2.500 1.361 2.000 817 Durchführung Durchführung Gestoppt Gestoppt Quellen: MEED Projects (August 2013), Pressemeldungen, Recherchen von Germany Trade & Invest 6.2 Tiefbau 6.2.1 Straßenbau VAE: Ausgewählte Projekte (in Mio. US$) Projekte Shamkha South: Infrastructure Works DWC: Aviation City Infrastructure Works: Dubai Waterfront Roads Improvement Programme (Ras AlKhaimah) Sixth Creek Crossing Business Bay Canal : Creek Extension: Package I Dubai Waterfront: Veneto District Shamkha South: Infrastructure Works (LOT II) Shamkha South: Infrastructure Works (LOT I) Shamkha South: Infrastructure Works (LOT III) Shamkha South: Infrastructure Works (LOT IV) Saadiyat Island: Infrastructure Works 39 817 Studie 681 Ausschreibung Musanada Dubai Civil Aviation Nakheel Ministry of Public Works (MOPW) Dubai Roads & Transport Authority (RTA) Dubai RTA 650 600 600 600 Gestoppt Durchführung Durchführung Durchführung Nakheel Musanada Musanada Musanada 600 550 Durchführung Durchführung Musanada Tourism Development & Investment Company (TDIC) Parallel Roads Scheme 4 Abu Dhabi Industrial City (ICAD) 4 Dubai Waterfront: Canal District: Canal and Bridges North Wathba Infrastructure Works 504 500 500 Durchführung Studie Gestoppt Dubai RTA ZonesCorp Nakheel 500 Design Dubai Waterfront: Madinat Al Arab: Infrastructure works Mafraq-Ghuweifat Road Development: Section 3B Mafraq-Ghuweifat Road Development: Section 4A 150 Gestoppt Abu Dhabi Urban Planning Council Nakheel 425 Ausschreibung 400 Ausschreibung Department of Transport (DOT) DOT Business Bay Canal : Creek Extension: Package II 340 Design Dubai RTA Quellen: MEED Projects (August 2013), Pressemeldungen, Recherchen von Germany Trade & Invest 6.2.2 Schienen VAE: Ausgewählte Projekte (in Mio. US$) Projekte Investitionssumme Projektstand Betreiber Lightrail Transport System Etihad Railway Network: Phase 2 Dubai Metro: Purple Line 3.300 3.000 2.730 Gestoppt Ausschreibung Studie Dubai Metro: Blue Line Abu Dhabi Metro: Package 1 2.500 1.900 Studie Ausschreibung Bus Rapid Transit (Orange Line) Tramway System - 2 (Phase 1) Etihad Railway Network: Phase 3 Etihad Railway Network: Phase 1 Light Rail Transit: Blue Line Light Rail Transit: Green Line Etihad Railway Network: Phase 2: Package B Etihad Railway Network: Phase 2: Package C Etihad Railway Network: Phase 2: Package A Dubai Metro : Green Line Extension Dubai Waterfront: Light Rail & Tramway (Dubai Waterfront) Tramway System - II (Phase II) Etihad Railway Network: Phase 2: Package F Etihad Railway Network: Phase 2: Package D Dubai Metro: Red Line Extension 1.500 682 1.000 899 1.000 800 740 724 533 500 500 Ausschreibung Durchführung Design Durchführung Ausschreibung Ausschreibung Ausschreibung Ausschreibung Ausschreibung Studie Gestoppt Dubai World Central (DWC) Etihad Rail Dubai Roads & Transport Authority (RTA) Dubai RTA Department of Transport (DOT) DOT Dubai RTA Etihad Rail Etihad Rail DOT DOT Etihad Rail Etihad Rail Etihad Rail Dubai RTA Nakheel 400 303 220 200 Gestoppt Ausschreibung Ausschreibung Studie Dubai RTA Etihad Rail Etihad Rail Dubai RTA Quellen: MEED Projects (August 2013), Pressemeldungen, Recherchen von Germany Trade & Invest 40 6.2.3 Hafenbau VAE: Ausgewählte Projekte (in Mio. US$) Projekte Investitionssumme The World: Logistics Harbour & Park Redevelopment of Mina Rashid Ruwais Refinery Expansion Project - Package 7 (Marine Facility) New Port at Delma Island 1.000 1.000 500 Projektstand Betreiber Gestoppt Gestoppt Durchführng Nakheel Nakheel Abu Dhabi Oil Refining Company (Takreer) Abu Dhabi Ports Company (ADPC) Sharjah Port & Custom Authority Dubai Ports (DP) World Takreer 500 Studie Khorfakkan Port Expansion 500 Studie Jebel Ali Port Expansion: Terminal 3 Hamriyah Free Zone Fuel Storage Facility: Marine Works Package: EPC 2 Mina Saqr Port Expansion Yas Island: Yas Marina 2 Marfa Port : Phase 1 Jebel Ali Port Expansion: Terminal 4 Dhow Wharfage Ghantoot Naval Base Expansion of Port Facilities Shahama Port Upgrade 190 65 Durchführung Durchführung 250 162 100 100 62 100 54 50 Gestoppt Durchführung Ausschreibung Ausschreibung Durchführung Durchführung Durchführung Design Das Island: Harbour Expansion: Quay Wall 50 Gestoppt Water Transport Project 30 Ausschreibung KGL Holding Aldar ADPC DP World Dubai Municipality Ministry of Defence Fujairah Port Abu Dhabi Petroleum Company (ADPC) Abu Dhabi National Oil Company (ADNOC) Department of Transport (DOT) Quellen: MEED Projects (August 2013), Pressemeldungen, Recherchen von Germany Trade & Invest 6.2.4 Flughafen VAE: Ausgewählte Projekte (in Mio. US$) Projekt 1) Investitionssumme Projektstand Betreiber 2) AUH Expansion : Midfield Terminal 2.960 Durchführung ADAC DXB Expansion (Concourse 4) 900 Durchführung DCA DWC: Passenger Terminal Building 500 Durchführung DCA AUH: AMMROC Hangars 409 Ausschreibung Mubadala SHJ Expansion 400 Studie SCAA AUH Expansion: MTC Airside Construction 257 Durchführung ADAC DWC: Emirates SkyCargo Terminal 200 Durchführung DCA SHJ: CAT 3 Runway 163 Durchführung SCAA DXB: Terminal 2 Expansion 153 Durchführung DCA DXB Expansion: Cargo Mega Terminal 160 Ausschreibung DCA DXB: Emirates Airline Hangar 100 Durchführung Emirates RAK Airport Expansion 100 Studie RAKCAD AUH: South Runway Rehabilitation 99 Durchführung ADAC DXB: Terminal 1 Refurbishment : Phase 2 68 Durchführung ADAC AUH: Presidential Flight Aircraft Hangar 50 Ausschreibung Presidential Flight DXB: Terminal 1 Refurbishment 50 Ausschreibung DCA AUH: Terminal 3 Expansion 50 Ausschreibung ADAC 1) AUH = Dhabi International Airport, DXB = Dubai International Airport, DWC = Dubai World Central; SHJ = Sharjah International Airport; 2) ADAC = Abu Dhabi Airports Company, DCA = Dubai Civil Aviation Authority, SCAA = Sharjah Civil Aviation Authority, RAKCAD = Ras Al Khaimah Civil Aviation Department Quellen: MEED Projects (August 2013), Pressemeldungen, Recherchen von Germany Trade & Invest 41 6.2.5 Wasser/Abwasser/Abfall VAE: Ausgewählte Projekte (in Mio. US$) Projekte Investitionssumme Projektstand Betreiber Waste-to-Energy Plant 850 Ausschreibung Strategic Tunnel Enhancement Programme:Pumping Stations JAFZA Water & Waste Treatment Facilities Abu Dhabi Asset Enhancement Programme Fujairah IWPP: Phase 3 Fujairah Water Distribution Network (Lot-A) Fujairah Distribution Network (Lot-B & Lot-C) Hamriya Desalination Plant Phase IV Jebel Ali Sewage Treatment Plant : Phase 2 Strategic Tunnel Enhancement Programme:Link Sewers Umm Al Nar RO Plant Expansion Strategic Tunnel Enhancement Programme:Deep Sewer Tunnel, Package I Musaffah to Abu Dhabi Water Transmission Scheme Strategic Tunnel Enhancement Programme:Deep Sewer Tunnel, Package III Fujairah RO Plant Expansion 572 Durchführung Center of Waste Management (CWM) / TAQA ADSSC 550 544 500 450 360 420 400 385 Gestoppt Ausschreibung Studie Durchführung Durchführung Gestoppt Design Durchführung Palm Water ADSSC ADWEA Transco Transco SEWA Dubai Municipality ADSSC 350 270 Gestoppt Durchführung ADWEA ADSSC 207 Durchführung Transco 213 Durchführung ADSSC 200 Durchführung Hamriya Desalination Plant Phase IV - MED Plant Mafraq to Al Ain South West Water Transmission RAK & Ajman SWRO Desalination Plants Dubai Recycling Park Waste Disposal Plant 200 Gestoppt Emirates SembCorp Water & Power Company SEWA 200 Gestoppt ADWEA 150 150 136 Ausschreibung Gestoppt Ausschreibung FEWA National Projects Holdings Abu Dhabi Municipality Investitionssumme Projektstand Betreiber Barakah Nuclear Power Plant 3 Barakah Nuclear Power Plant 1 Hamriya Power Plant - Phase III Barakah Nuclear Power Plant 2 Shuweihat 3 IPP 4.000 3.100 2.720 2.500 1.500 Durchführung Durchführung Gestoppt Durchführung Durchführung Taweelah C IWPP Hydrogen Power Plant (HPAD) 2.500 2.200 Gestoppt Gestoppt Barakah Nuclear Power Plant 4 Mirfa IWPP Hassyan Coal Fired Power Plant EMAL Project: Phase 2: Combined Cycle Power Plant Mina Saqr 1 Power Plant Sharjah Solar Power Project (CSP) Shams 2 2.000 1.800 1.500 600 Durchführung Ausschreibung Studie Durchführung Enec Enec SEWA ENEC Shuweihat Asia Power Company ADWEA Masdar / BP Alternative Energy Enec ADWEA DEWA EMAL Gestoppt Gestoppt Studie RAKIA Mulk Renewable Energy Masdar Quellen: MEED Projects (August 2013), Pressemeldungen, Recherchen von Germany Trade & Invest 6.2.6 Energie VAE: Ausgewählte Projekte (in Mio. US$) Projekte 600 544 400 42 Shams 3 Noor 1 Photovoltaic Plant (PV) Wind Farm Jebel Ali Power Plant Das Island Power Generation Unit 400 400 200 120 100 Studie Ausschreibung Gestoppt Gestoppt Ausschreibung Masdar Masdar Masdar Dubai Investments ADGAS Quellen: MEED Projects (August 2013), Pressemeldungen, Recherchen von Germany Trade & Invest 43