Morsche Knochen in jungen Jahren

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Morsche Knochen in jungen Jahren
der Sportmedizin
3/2016
Morsche
Knochen in
jungen Jahren
Osteoporose bei Sportlerinnen –
ein bislang wenig beachtetes
Risiko
von Dr. Christine Hutterer
Geringe Knochendichte oder Osteoporose wird selten zufällig entdeckt. Besonders bei jungen, sportlich
aktiven Frauen denken die wenigsten Ärzte, Trainer, Betreuer oder die Frauen selbst an schwächelnde
Foto: fotolia
Knochen. Und doch ist das Problem eines, dem zu wenig Aufmerksamkeit geschenkt wird.
D
r. Vanadin Seifert-Klauss, Privat­
dozentin an der Technischen Uni­versität München, vermutet aufgrund von aktuellen Daten und dem Vergleich mit Erhebungen Anfang der 1990er
Jahre, dass die Häufigkeit zunehmen
könnte. Um genauere Daten zu erhalten,
hat das IOZ in Zusammenarbeit mit dem
Dachverband Osteologie e.V. (DVO) ein
Register für »junge Osteoporose« ins Leben gerufen, in das seit 2015 Fälle eingetragen werden. Es ist ein Untermodul des
DZSM – DOSSIER DER SPORTMEDIZIN 67. Jahrgang 3/2016
Zentralregisters des DVO. Derzeit wird
es ausschließlich durch Fälle des IOZ befüllt, in naher Zukunft soll es jedoch allen
Kliniken und Praxen mit entsprechenden
Patientinnen und Patienten möglich sein,
die Fälle dort einzutragen.
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DOSSIER
3/2016
Die Ursachen für eine zu geringe Knochendichte (Osteopenie) oder eine Osteoporose
in jungem Alter sind überschaubar. Abgesehen von jenen Fällen, die als Folge einer
anderen Grunderkrankung auftreten (z. B.
Morbus Cushing, Asthma, Brustkrebs)
bzw. als Folge einer Behandlung mit knochenschädigenden Medikamenten (Kortison,
Heparin, GnRH-Analoga und Aromatase­
inhibitoren), bleiben vor
allem drei Komplexe
übrig: Frauen mit Essstörungen, Frauen, die
intensiv Sport treiben,
Dr. Vanadin Seifert-Klauss und eine Vitamin-DKlinikums rechts der Isar
Unterversorgung – soder Technischen
wie Kombinationen aus
Universität München
diesen Aspekten.
von 50 Nanomol pro Liter nicht erreichen
und damit nicht ausreichend mit Vitamin D
versorgt sind. »Unter den Menschen mit
Osteoporose weisen sogar rund 95 Prozent
einen Vitamin-D-Mangel auf«, sagt Dr. Seifert-Klauss. »Eine aktuelle Untersuchung
unserer Arbeitsgruppe zeigt interessanterweise auch, dass die niedrigsten Spiegel
bei relativ jungen, 40-50-jährigen Frauen
gemessen wurden. Hier wird wichtiges
Potenzial für die Knochengesundheit nicht
genutzt.«
In Deutschland sind Vitamin-D-Zusätze
zu Lebensmitteln, beispielsweise zur Milch,
nicht zugelassen. Studien aus den USA, wo
diese Praxis üblich ist, haben jedoch gezeigt,
dass der Vitamin-D-Status dadurch verbessert werden kann. Die Osteoporose-Häufigkeit ist in Amerika mit etwa zehn Prozent
geringer als in Deutschland (14 Prozent).
Sport und Ernährung
beeinflussen Hormone
Neben den maßgeblich für den Knochenstoffwechsel wichtigen Hormonen Parathormon, Calcitriol und Calcitonin spielen
bei Frauen auch Östrogen und Progesteron
mit ihrer partiell anabolen Steroidwirkung
eine wichtige Rolle.
Bereits durch die ständige geistige Beschäftigung mit einer Limitierung der
Energiezufuhr, also durch sehr kontrolliertes Essverhalten und/oder strenge Gewichtskontrolle, treten im Hypothalamus
Veränderungen auf, die sich über die Hypothalamus-Hypophysen-Gonaden-Achse auf
die Hormonproduktion der Eierstöcke ungünstig auswirken. Bei Mangelernährung,
wie im Falle von Magersucht, ist das erst
recht der Fall. Doch auch durch intensives
Training können diese Störungen hervorgerufen werden. Klar erkennbar wird das,
wenn die Periode ausbleibt. Doch auch
ohne dieses deutliche Signal können sehr
schlanke und/oder sehr sportliche Frauen
Knochenmasse verlieren.
Es wurde beobachtet, dass bei Sportlerinnen, deren Periode aufgrund der Trainingsumfänge ausbleibt, höhere körpereigene Kortisolspiegel anzutreffen sind als
bei ebenso intensiv trainierenden Frauen,
die ihre Periode trotz Trainings behalten.
Die erhöhten Kortisolwerte wiederum wirken sich negativ auf den Knochen aus. Warum die Periode bei manchen Frauen unter
Training ausbleibt, bei anderen aber nicht,
könnte auch am Essverhalten liegen.
Indiz: Ermüdungsfrakturen
Die Risikogruppe für eine junge Osteoporose (ohne zugrunde liegende Krankheiten)
sind also körperbewusste, schlanke Frauen, die viel Sport treiben. »Viel Sport« muss
nicht unbedingt Hochleistungssport sein.
Häufiges Joggen, intensive Ausdauereinheiten mit Stoßbelastungen, z. B. im Fitnessstudio, beim Tanzen oder beim Triathlon,
können ausreichen, um eine Auswirkung
auf die hormonelle Konstitution und damit
die Knochendichte zu haben.
Ein mögliches Anzeichen sind Ermüdungsfrakturen. Ist die Knochendichte vermindert, sind die Sportlerinnen anfälliger
dafür. Oftmals erfolgt die Heilung verlangsamt, weil der Knochenaufbau nicht in der
gleichen Intensität und Geschwindigkeit
verläuft wie bei günstiger hormoneller Situation. Die betreuenden Orthopäden sollten
diese Möglichkeit daher im Hinterkopf behalten. »Oftmals ist dieses Thema noch unterrepräsentiert. Man darf aber auch nicht
vergessen, dass bei vielen, die mit Sport zu
tun haben, Schlankheit und ein niedriger
D2
»Die Risikogruppe für
eine junge Osteoporose
sind körperbewusste,
schlanke Frauen, die viel
Sport treiben.«
Knochendichte messen – wann sinnvoll?
Obwohl die Vitamin-D-Versorgung in
Deutschland unzureichend und damit
möglicherweise auch die Knochendichte
nicht auf weiter Flur optimal ist, sehen
Experten keine Notwendigkeit für ein
allgemeines Screening in jungen Jahren.
Dennoch sind sie der Ansicht, dass die
Knochendichte zu selten gemessen wird.
Was im ersten Moment wie ein Widerspruch klingt, lässt sich leicht erklären:
Hat eine Patientin einen »komischen«
Bruch erlitten, also bei nur sehr geringer
Krafteinwirkung, so genannten Minimaltraumafrakturen – beispielsweise beim
Fallen aus Stehhöhe oder Ausrutschen auf
der Treppe – oder heilen Ermüdungsfrakturen auch nach langer Pause nicht aus,
sollte die Knochendichte bestimmt werden.
»Das wird zu wenig gemacht, denn nur 14
Prozent der Patienten haben ein Jahr nach
einem Bruch eine Knochendichtemessung
bekommen, wie die BEST-Studie zeigte«,
betont Seifert-Klauss.
Mögliche Ursachen für verminderte Knochendichte
• Darmerkrankungen
•Laktoseintoleranz
•Genetische Prädisposition (Eltern,
Großeltern mit Osteoporose)
•Hormonelle Störungen
•Kalziumarme Ernährung
•Essstörung
•Zu viel Sport (evtl. in Kombination mit Essstörungen)
•Vorhandensein allgemeiner Risikofaktoren (Rauchen, hoher Alkoholkonsum,
mehr als vier Tassen Kaffee täglich, phosphatreiche Ernährung
wie z. B. Cola oder Wurst, zu wenig Bewegung)
•Medikamente (Kortison, Heparin, GnRH-Analoga, Aromataseinhibitoren,
Protonenpumpeninhibitoren u. a.)
DZSM – DOSSIER DER SPORTMEDIZIN 67. Jahrgang 3/2016
Fotos: fotolia; privat
Vitamin D-Mangel auf breiter Front
Das Bundesinstitut für Risikobewertung
(BfR) gibt an, dass etwa 60 Prozent der Deutschen die wünschenswerte Blutkonzentration des Markers 25-Hydroxyvitamin D
Körperfettanteil sehr positiv besetzt sind.
Dass es unter Umständen auch zu wenig
sein kann oder auf Dauer gar nicht gesund
ist, möchte man vielleicht nicht so gerne
in sein Weltbild lassen. Daher appellieren
wir auch an Ärzte und Betreuer, diesen
Aspekt bei der Beratung und Behandlung
der Frauen zu berücksichtigen«, erklärt Dr.
Seifert-Klauss.
Knochen braucht Zeit
Entgegen früherer Annahmen ist der
Knochen ein, hormonell sehr aktives
Organ. Beim Erwachsenen werden pro
Jahr fünf bis zehn Prozent des gesamten Knochens ersetzt. Somit tauscht der
Körper in zehn bis 15 Jahren das komplette Skelett einmal aus. Daher bringen
gezielte Maßnahmen zur Steigerung der
Knochendichte in jedem Alter Verbesserungen. Im akuten Fall eines Knochenoder Ermüdungsbruchs muss natürlich
erst einmal durch Schonung die Stabilität wiedererlangt werden. In den USA, in
im Winter substituiert werden; im Sommer hilft eine halbe Stunde Sonnenlicht
auf Gesicht und Arme. Die sportliche
Aktivität sollte möglichst etwas reduziert werden. Ideal sind auch Sportarten,
die zwar eine Druckbelastung auf den
Knochen ausüben (die er als Reiz für den
Knochenaufbau benötigt), bei denen aber
gleichzeitig nicht zu große Kräfte wirken –
z. B. Nordic Walking oder Wandern statt
Joggen. Risikofaktoren sollten vermieden
werden und eventuell bestehende Darmerkrankungen oder Unverträglichkeiten
behandelt bzw. Strategien zum Umgang
T-Score-Skala
0
Normal Bone
Mineral Density (> -1.0)
-1,0
Osteopenia (-1.0 to -2.5)
-2,5
Osteoporosis (< -2.5)
Der T-Score wird bestimmt, um bei der Knochendichtemessung entscheiden zu können, ob
eine Osteoporose vorliegt oder nicht. Er wird in
Standardabweichungen (SD) angegeben.
denen es mehr Untersuchungen zu diesem Thema gibt, wird empfohlen, ab einem T-Score von -2 prophylaktisch tätig
zu werden. Dazu gehört im Idealfall eine
Beratung über die Zusammenhänge und
die Erkennung von Risikofaktoren, die
abgestellt werden könnten.
Ob die Nahrung ausreichend Calcium
enthält, kann über Ernährungsfragebögen
abgeschätzt werden. Werden die empfohlenen 1.000–1.500 mg/Tag nicht erreicht,
sollten 500 mg ergänzend eingenommen
werden. Vitamin D sollte gegebenenfalls
damit in den Alltag integriert werden.
Besteht ein Kinderwunsch, sollte im Vorfeld und während der Schwangerschaft
besonders auf eine gute Versorgung mit
Calcium und Vitamin D geachtet werden. »Wir wissen heute, dass auch mit
mäßigen und milden Maßnahmen über
mehrere Jahre viel bewirkt werden kann.
Daher muss eine Frau, die in jungen
Jahren eine zu geringe Knochendichte
hat, nicht zwangsläufig in höherem Alter
eine Osteoporose bekommen«, erklärt Dr.
Seifert-Klauss abschließend.
Quellen:
Dachverband Osteologie e.V. (DVO). Osteoporose-Register. www.dv-osteologie.org/register
O’Donnell S, Cranney A, Horsley T, Weiler HA, Atkinson SA, Hanley DA, Ooi DS, Ward L, Barrowman N,
Fang M, Sampson M, Tsertsvadze A, Yazdi F. Efficacy of food fortification on serum 25-hydroxy­v itamin D
concentrations: systematic review. Am J Clin Nutr. 2008; 88: 1528-1534. doi:10.3945/ajcn.2008.26415
Hadji P, Klein S, Gothe H, Häussler B, Kless T, Schmidt T, Steinle T, Verheyen F, Linder R. The epidemiology
of osteoporosis – Bone Evaluation Study (BEST): an analysis of routine health insurance data. Dtsch
Arztebl Int. 2013; 110: 52-57. doi:10.3238/arztebl.2013.0052
Wright NC, Looker AC, Saag KG, Curtis JR, Delzell ES, Randall S, Dawson-Hughes B. The recent prevalence of osteoporosis and low bone mass in the United States based on bone mineral density at the femoral
neck or lumbar spine. J Bone Miner Res. 2014; 29: 2520-2526. doi:10.1002/jbmr.2269
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DOSSIER
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Ansichtssache
Elektromyostimulation –
in 20 Minuten fit und schlank?
W
ie Pilze sprießen die kleinen Studios aus dem Boden, in denen
EMS-Training für jedermann
angeboten wird: »Warum ständig trainieren, wenn 20 Minuten reichen?«
Selbst bei einem Kaffeeröster mit an-
geschlossenem Shop konnte man bereits
einen elektrischen Bauchmuskelstimulierer für 29,95 Euro erwerben.
Der Einsatz von elektrischen Reizen
zum Aufbau von Muskulatur ist seit
Langem etabliert und wird bereits seit
PRO
CONTRA
Prof. Dr. Wolfgang Kemmler
Prof. Dr. Ingo Froböse
Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg
Deutsche Sporthochschule Köln
G
rundsätzlich ist das EMS-Training
eine gute Trainingsform. Im Bereich
der Therapie und Gesundheit ist
sie anerkannt und etabliert. Ihre primäre
Aufgabe besteht darin, Defizite gezielt zu
beheben, insbesondere dann, wenn Personen nicht selbst in der Lage sind, Muskelkontraktion zu entwickeln, zum Beispiel bei
immobilisierten Gelenken.
Im Sport wie auch im Spitzensport hat die EMS ihre Berechtigung als ergänzende Methode, um auch die letzte Muskelfaser ins Training zu integrieren. Gerade die ehemaligen
Oststaaten haben in den Sechziger- und Siebzigerjahren
diese Methode perfektioniert. Was aktuell zu uns herüberschwappt, ist jedoch das Bild der EMS als alleinseligmachende Möglichkeit des Fitnesstrainings, der Gewichtsreduktion
sowie des Aufbaus von Leistungsfähigkeit. Diese Darstellung
ist unangemessen und falsch!
1. E
s werden nur Teilsegmente der Fitness aktiviert.
2. EMS-Training nimmt nur bedingt Einfluss auf Funktionen
wie den Metabolismus und das Herz-Kreislauf-System.
3. Wachstumsprozesse der passiven Systeme werden in der
Trainingssteuerung nicht berücksichtigt.
Trotz sicherlich in Teilsystemen von Fitness und Gesundheit wissenschaftlich belegten Effekten, scheint Fitness durch
EMS zu einem Fast-Food-Produkt des Konsums zu werden.
Und reiht sich damit nahtlos in die sicherlich berechtigte Kritik an der Fast-Food-Ernährung ein.
Fitness und Gesundheit müssen aktiv gestaltet werden. Die
Konsumorientierung und die reißerischen Versprechungen,
damit zu maximalem Erfolg zu kommen, unbenommen der
besseren Qualität der Systeme und der besseren Ausbildung
des Personals, sehe ich dennoch kritisch an. Dort, wo EMS
zielgerichtet und ergänzend zum normalen Training eingesetzt wird, macht es Sinn. Normales gesundheitliches Training kann es jedoch nicht ersetzen.
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Fotos: privat
G
anzkörper-Elektromyostimulation (WB-EMS) ist eine Trainingstechnologie, die polarisiert. Was
rechtfertigt eigentlich die zunehmende
Popularität dieser deutschstämmigen Applikationsform? Herausragendes Merkmal
des WB-EMS ist die Möglichkeit, alle großen
Muskelgruppen flächig und simultan mit jeweils dezidierter Reizhöhe/Stromstärke zu aktivieren. Durch die geringe Applikationshäufigkeit (1–1,5 Mal
pro Woche) steht mit WB-EMS somit eine extrem zeiteffektive
Trainingsmethode zur Verfügung. Wie steht es jedoch um die
relative Effektivität dieser Applikation auf fitness- und gesundheitsorientierte Zielgrößen des gesunden Menschen? Adressiert man zunächst die Muskelmasse und (Maximal-)Kraft,
so liegen die Wirk­effekte des WB-EMS im Bereich des etwas
zeitaufwändigeren HIT-Krafttrainings (20–30 vs. 60–80 min/
Woche). Ebenfalls vergleichbare signifikante Effekte zeigen
sich für die gesamte und abdominale Fettmasse. Faktisch sind
also die beiden Trainingsmethoden HIT und WB-EMS durchaus ähnlich effektiv. Der Großteil der Bevölkerung zeigt aus
unterschiedlichen Gründen allerdings wenig Enthusiasmus für
intensive konventionelle Trainingsprotokolle im gängigen Setting. Genau hier liegt ein Erfolgsfaktor der relativ exklusiven
und komfortablen WB-EMS-Technologie begründet. Faktisch
ist die WB-EMS-Applikation im derzeitigen Setting als »Personal Training« zu betrachten; ein Aspekt, der die Attraktivität,
Effektivität und Teilnehmerbindung nochmals erhöht. Adressiert man abschließend die Sicherheit des WB-EMS, so sind
nach vorsichtiger initialer Belastungsprogression, gewissenhafter Intensitätssteuerung und angemessener Trainingsvorbereitung keine »gesundheitlich bedenklichen« Nebeneffekte
zu erwarten. Auch die überdauernde WB-EMS-Applikation
scheint nach heutigem Stand der Dinge als unbedenklich. Zusammenfassend sehe ich somit WB-EMS als Bereicherung der
fitnessorientierten Trainingslandschaft und eine Option für
Menschen, die konventionelle (Kraft-)Trainingsprotokolle nicht
absolvieren können oder möchten.
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vielen Jahrzehnten in der Rehabilitation
eingesetzt. Dass EMS den Aufbau von
Muskulatur unterstützt, steht außer Frage. Doch wie sinnvoll ist EMS als alleinige Trainingsmethode im Fitnessbereich
wirklich?
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S
chwimmen, Radfahren, Laufen:
Triathlon ist eine Mehrkampf-Ausdauersportart mit stetig wachsender Popularität. Verschiedene Formate
von der Sprint- bis zur Langdistanz (auch
als »Ironman« bekannt) in stets gleicher
Reihenfolge stellen den Athleten vor multiple Heraus­
forderungen hinsichtlich
Trainingsplanung, Wettkampfgestaltung,
Ernährungsstrategie sowie einer – je nach
Wettkampfformat – adaptierenden Ausrüs-
tung. Auf 500 Sei­ten in 11 Kapiteln tituliert
sich die »Triathlonbibel« selbst als Standardwerk für alle Triathleten. Nach einer
kurzen Einführung über unterschiedliche
Wettkampfformate sowie Verbandsstrukturen wird zu dem großen Themenkomplex
»Training« übergeleitet. Der Zusammenschluss aller drei Disziplinen findet in
einem eigenen Kapitel – »Wettkampf« –
statt. Trainingsplanung, Ausrüstung in
Training und Wettkampf sowie das Thema Ernährung und Sportmedizin runden ein komplettes Werk ab, das sowohl
Einsteiger als auch Fortgeschrittene auf
verständ­l iche und professionelle Art und
Weise anleitet.
Prof. Dr. Dieter Böning, Berlin
Die Triathlonbibel: Das Standardwerk
für alle Triathleten
Niclas Bock, Timo Bracht u.a.
Verlag: spomedis (März 2015)
Gebundene Ausgabe: 512 Seiten
Sprache: Deutsch
ISBN: 978-3-95590-050-2
D6
Im Fokus
CA.
20.000
PATIENTEN
werden in Deutschland
jede Nacht im Rahmen des
Apotheken-Notdienstes
von rund 2.000 Apotheken
mit Medikamenten versorgt.
Dabei handelt es
sich zu gleichen Teilen um
frei­verkäufliche und rezept­
pflichtige Arzneien. Pro
Jahr geben die Apotheken
während des Notdienstes
mehr als sieben Millionen
Arzneimittel ab.
Quelle: www.aponet.de
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Foto: spomedis
Buchbesprechung: »Die Triathlonbibel:
Das Standardwerk für alle Triathleten«
Info kompakt
Auszug aus dem
Jahresbericht der EFSMA
D
ie EFSMA ist die Europäische Vereinigung für Sportmedizin-Gesellschaften und repräsentiert die europäische Sportmedizin.
Auf der von der EFSMA initiierten Website www.efsma-scientific.eu
finden sich zahlreiche Publikationen aus der Sportmedizin,
Informationen über Meetings
und Konferenzen und Aktuelles aus der europäischen
Sportmedizin. Des Weiteren
arbeitet die EFSMA an einem
Rezept für Bewegung, mit dem
Ärzte ihre Patienten zu mehr
körperlicher Aktivität motivieren können. Diese Verordnung wurde
bereits in 12 Sprachen übersetzt.
Die EFSMA engagiert sich darüber hinaus, gemeinsam mit Ärzten des American
College of Sports Medicine (ACSM), in der
Verbesserung der Sporttauglichkeitsuntersuchungen von Athleten. Das aktuelle
Statement zum Ruhe-EKG innerhalb dieser Sporttauglichkeitsuntersuchung enthält alle wichtigen Aspekte für die Athletenuntersuchung. Ziel dieses Statements
ist es hauptsächlich, das Athletenherz zu
schützen.
Ein zentrales Thema der EFSMA 2015 waren die Gespräche mit Repräsentanten der
EU und der EUMS (European Union of Medicine Specialists) sowie der Versuch, das
Feld der Sportmedizin in allen 28 EU-Ländern zu etablieren.
Dr. Thomas Bach, Präsident
des IOC, wurde mit dem EASAPreis für Toleranz ausgezeichnet und mit einer Rede von
Prof. Löllgen gewürdigt.
Highlight des Jahres war
für die EFSMA der Sportmedizin-Kongress in Antwerpen
mit zahlreichen internationalen Teilnehmern. Die EFSMA
ist nun auch ein starker Partner der jährlichen MEDICA Sportmedizin-Messe in
Düsseldorf.
Dr. Andre Debruyne, Präsident,
und Prof. Dr. Herbert Löllgen, Chairman
Wissenschafts- und Bildungskommission EFSMA
Onlineauftritt der European
Federation of Sports Medicine
Associations (EFSMA):
www.efsma-scientific.eu
Im Web entdeckt
Fotos: fotolia; efsma
Gehirnerschütterung erkennen
Trotz aller Fairness und allen
Respekts vor dem Mitspieler
sowie einer intakten Ausrüstung kann es auch ohne
Fremdeinwirkung, beispielweise durch
Stürze, zu einer Gehirnerschütterung
kommen. Diese App unterstützt Sportler,
Trainer, Physiotherapeuten, Betreuer,
Lehrer und Eltern bei der Früherkennung
von Gehirnerschütterungen im Sport.
Jedes Jahr erleiden 44.000 Menschen
eine Gehirnerschütterung im Sport.
Doch die Zahl der nicht dokumentierten
Verletzungen dürfte weit höher sein.
Dabei sind Spitzensportler genauso betroffen wie Breitensportler und Kinder und
Jugendliche im Schulsport. Die App enthält
laienverständliche Informationen für Spieler, Trainer, Physiotherapeuten, Lehrer,
Betreuer und Eltern, um das notwendige
Know-how zum richtigen Verhalten zu
vermitteln. U. a. gibt es Fragen, die man
dem Betroffenen stellen soll. Wird nur
eine der Fragen nicht richtig beantwortet,
bestätigt das den Verdacht einer
Gehirnerschütterung und der Sportler
muss behandelt werden.
In Kürze
Name: Schütz deinen Kopf
Preis: kostenlos
Betriebssystem: Android, iOS
Geräte: Smartphones, Tablets
Herausgeber: A
pp Confector UG
(haftungsbeschränkt)
Erhältlich im iTunes App Store
und im Google Play Store
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SURF – Sport
und Recherche
im Fokus
Das Bundesinstitut
für Sportwissenschaft (BISp) hat
ein neues Rechercheportal ins Netz gestellt: Auf SURF finden
sich zum Start 220.000 Literaturnachweise,
5.500 AV-Medien und qualitätsgeprüfte
Internetquellen sowie über 7.500 Projektdatensätze. www.bisp-surf.de
Ultraschallgestützte Injektion
ohne Vorteil
Beim Impingementsyndrom der Schulter
hat die ultraschallgeführte Kortikoidinjektion unter das Acromion keine Vorteile
gegenüber einer Injektion ohne Ultraschallkontrolle, wie ein Cochrane-Review nach
Auswertung von fünf Studien zeigt.
Details finden Sie unter doi:
10.1177/0363546515618653
Gesundheitsgarant Ballaststoffe
Eine ballaststoffreiche Diät beugt nicht
nur Diabetes und Herzkrankheiten vor.
Eine Studie zeigte nun ein reduziertes
Risiko für Lungenkrankheiten (doi:10.1513/
AnnalsATS.201509-609OC), eine andere Erhebung geringere Brustkrebsrisiken, wenn
Mädchen in der Jugend ballaststoffreich
essen (doi:10.1542/peds.2015-1226)
»Gender«-Knie macht mehr Geräusche
Spezielle Frauen-Knieimplantate produzieren signifikant häufiger Knirsch- und andere Geräusche als andere Implantate. Eine
Studie, die das Thema Geräuschentwicklung bei Implantaten generell untersuchte,
zeigte, dass vom Patienten wahrgenommene Geräusche häufig mit funktionellen
Einschränkungen assoziiert sind.
Details unter
doi:10.1007/s11999016-4701-y
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DOSSIER
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Sport- und Outdoorequipment –
die meisten Produkte enthalten Gift
PFC im Blut
PFC sind chemische
Verbindungen, die
eingesetzt werden,
um Wasser und
Schmutz von der
Oberfläche abperlen
zu lassen und eine
innen liegende, wasserdichte Membrane
(zum Beispiel GoreTex) herzustellen.
PFC kommen nicht natürlich vor und können kaum abgebaut werden. Sie reichern
sich an und gelangen über Nahrung, Luft
und Trinkwasser an praktisch alle Orte
der Erde – und auch in den menschlichen
Organismus. In Tierversuchen wurde gezeigt, dass PFC die Reproduktion negativ
beeinflussen, Tumorwachstum fördern
und das Hormonsystem stören können.
Auch ein Zusammenhang mit Schilddrüsenerkrankungen und Immunstörungen
wird vermutet. Im »Madrid Statement«
sprechen sich Wissenschaftler weltweit
dafür aus, auf lang- und kurzkettige PFC
bei der Produktion von Gebrauchsartikeln grundsätzlich zu verzichten.
Spaziergang oder Expedition?
Dabei gibt es umweltfreundliche und
gesundheitlich unbedenkliche Alternativen: Textilien aus Polyester und Poly­
urethan sind wetterfest und PFC-frei.
Dennoch ist PFC als Imprägnierungsmittel – derzeit – für Expeditionskleidung,
welche extremsten Wetterbedingungen
standhalten muss, noch immer das Mittel
D8
der Wahl. Doch mal ehrlich: Wie viele
Träger der hochpreisigen Multifunktionskleidungsstücke sind hochalpin und
auf Expeditionsniveau unterwegs? Daher
empfiehlt Manfred Santen, Chemie-Experte von Greenpeace: »Vor dem Kauf
sollten Verbraucher prüfen, ob sie Outdoor-Ausrüstung für einen Gipfelsturm
oder Spaziergang benötigen.« PFC-freie
Alternativen benennt die Studie ebenfalls.
Doch nicht nur in Outdoor-Kleidung
lauern Gefahren. Wie die Stiftung Warentest im Januar veröffentlichte, sind
Fitnessarmbänder teilweise mit erhöhten Mengen des Weichmachers DEHP
belastet, der die Fortpflanzungsfähigkeit beeinträchtigen
kann. Da diese Bänder oft rund um die
Uhr getragen werden
und so ständig mit
der Haut in Kontakt
sind, können sie dauerhaft eine negative
Wirkung entfalten.
Nachhaltige
Outdoor-Produkte
Ein Produkt zum
»Draußensein«, das
die Umwelt belastet
und die Gesundheit
gefährdet, erscheint absurd. Die »Detox-­
Outdoor«-Kampagnevon Greenpeace
(http://detox-outdoor.org) setzt darauf,
den Druck auf die Hersteller durch die
Verbraucher zu erhöhen. Die Aktion
zeigt bereits Wirkung: So nutzen manche
Hersteller inzwischen Recycling-Stoffe,
achten auf eine tierfreundliche Gewinnung von Daunen, engagieren sich gegen
Zwangs- und Kinderarbeit und belegen
ihre umweltfreundliche Produktion
mit dem »bluesign«- oder anderen ÖkoLabels.
Dr. Christine Hutterer
Alle Ergebnisse unter
www.greenpeace.org. Für
einen PDF-Download einfach
den QR-Code scannen.
Quellen:
Leaving Traces. The hidden hazardous chemicals
in outdoor gear. Greenpeace product test 2016,
www.greenpeace.org
Stiftung Warentest, 1/2016: Noch nicht in
Topform, S. 82–87
DZSM – DOSSIER DER SPORTMEDIZIN 67. Jahrgang 3/2016
Fotos: fotolia
Z
um dritten Mal hat Greenpeace
Outdoor-Produkte auf per- und
polyfluorierte Chemikalien (PFC)
testen lassen. Entgegen den naturverbundenen Werbebotschaften zeigen die Analysen, dass ein Großteil der Produzenten
von Outdoor-Ausrüstung noch immer in
großem Umfang PFC nutzt, um Produkte wasser- und schmutzabweisend zu
machen. 40 Produkte (darunter Jacken,
Hosen, Schuhe, Schlafsäcke, Handschuhe etc.) von allen renommierten Marken
wurden untersucht. Nur vier Produkte
enthielten keine PFC, andere teils in sehr
großen Mengen. Elf Produkte waren mit
gesundheitsschädlicher Perfluoroktansäure (PFOA) in hohen Konzentrationen
belastet.
Sonderveröffentlichung*
Gute Aussichten für die
Sportmedizin in Hamburg
D
erläutert die Rolle, die Point-of-CareUltraschall bei Verständnis, Behandlung
und Prävention von Muskel- und Knochenverletzungen spielt: »Der technologische
Fortschritt bei der Ultraschalltechnologie
in den letzten 15 Jahren ist unglaublich und
das war fantastisch für die Sportmedizin,
denn damit erhalten wir detaillierte Bilder von Sehnen
und seit Kurzem auch von
Muskeln.«
»Ich setze Ultraschall intensiv bei der Diagnostik ein –
sowohl hier in der Klinik
als auch bei Sportveranstaltungen –, für die prä- und
postoperative Referenzbildgebung, zur Überwachung
des Heilverlaufs nach Verletzungen und natürlich bei der
Sichtführung im Rahmen von
Gelenkinjektionen. Ultraschall ist ein fantastisches
* Mit freundlicher Unterstützung von
FUJIFILM SonoSite Inc.
Für weitere Informationen über FUJIFILM
SonoSite Produkte wenden Sie sich bitte an:
[email protected]
Foto: creative commons
Foto: Fujifilm
as LANS Med Konzept nutzt einen
ganzheitlichen medizinischen Ansatz, der modernste Orthopädie und
Sportmedizin mit traditioneller Naturheilkunde kombiniert. Dr. Philip Catalá-Lehnen, Chefarzt für Orthopädie und Sportmedizin am LANS Medicum in Hamburg,
Hilfsmittel, mit dem sich Diagnosen sehr
schnell bestätigen lassen und den Patienten
Verletzungen erklärt werden können. Das
ist besonders nützlich bei der Arbeit mit
Profisportlern, denn so verstehen sie besser
Ursachen, Behandlungsoptionen und die
langfristige Prognose einer Verletzung.«
»Ich habe Erfahrungen mit allen großen
Marken für portable Ultraschallausrüstung
gesammelt. Für mich bieten die Systeme
von SonoSite die besten Funktionen für
Anwendungen am Bewegungsapparat. Wir
haben einen X-Porte™, den wir bei Sprechstunden in der Klinik verwenden, und ein
Edge™-System für den Einsatz außerhalb
des Sprechzimmers, entweder in einem
unserer vielen Übungsräume oder bei
Sportveranstaltungen und auf Trainingsplätzen. Es ist entscheidend, ein robustes
und einfach bedienbares System zu haben,
das hochwertige Bilder liefert. Und hier
punkten die Systeme von SonoSite ganz
deutlich.«
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DOSSIER
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Nachwuchsprogramm der DGSP
U
m den Nachwuchs innerhalb der
deutschen Sportmedizin zu fördern,
hat die Deutsche Gesellschaft für
Sportmedizin und Prävention ein Nachwuchsprogramm initiiert. Die DGSP will
mit dem Programm sowohl wissenschaftlich als auch praktisch interessierte junge
Ärztinnen und Ärzte, Sportwissenschaftlerinnen und Sportwissenschaftler sowie
Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler anderer Disziplinen
und Studierende unterstützen, die bereits in
der Sportmedizin tätig
sind oder zukünftig in
der Sportmedizin arbeiten möchten.
Mentoring-Programm
Speziell für den wissenschaftlich interessierten Nachwuchs sind die sportmedizinische Ausbildung und wissenschaftliche
Tätigkeit von zentraler Relevanz. Da es in
Deutschland bisher keine Facharztausbildung zum Sportmediziner gibt, sondern
»Sportmedizin« eine Zusatzbezeichnung
darstellt, ist in der Regel die Qualifikation
Mitgliedschaft und Mitarbeit
Über die Mitgliedschaft und Mitarbeit
in der Nachwuchs-AG möchte die DGSP
jungen Ärztinnen und Ärzten sowie wissenschaftlich Arbeitenden in der Sportmedizin behilflich sein. Interessentinnen und Interessenten aus Medizin und
Wissenschaft, aber auch Studierende, die
sich am Nachwuchsprogramm der DGSP
beteiligen möchten und/oder Fragen,
Vorschläge, Veranstaltungshinweise etc.
haben, wenden sich bitte an die unten angegebenen Kontaktpersonen.
Nachwuchs-AG
Durch eine »Nachwuchs-AG« soll ein
Netzwerk zur Förderung des sportmedizinischen Nachwuchses geknüpft werden,
über das sich junge Ärzte/Ärztinnen, Sportwissenschaftler/innen und andere Wissenschaftler/innen leicht und unkompliziert
kennen lernen, austauschen und informieren können. Darüber hinaus ist es Ziel
der AG, durch ein Mentoring-Programm
und regelmäßige Nachwuchs-Workshops
wissenschaftlich Interessierte auf ihrem
akademischen Weg in der Sportmedizin
zu unterstützen.
Informationsportal
Ein eigenes Informationsportal innerhalb der
DGSP-Website soll den Nachwuchs über relevante Neuigkeiten informieren. Neben Hinweisen zu aktuellen Veranstaltungen können
hier auch Arbeits- und Forschungsfelder junger Kollegen in der Sportmedizin dargestellt
sowie Fördermöglichkeiten aufgeführt werden (z. B. Programme zur Forschungsförderung, Stipendien, Förderpreise etc.).
Nachwuchsworkshops
Ein weiteres Ziel sind Workshops für interessierte Nachwuchswissenschaftler,
die eine sportmedizinische Hochschulkarriere anstreben. Die Veranstaltungen
sollen beispielsweise Arbeitstechniken in
der Praxis und Forschung vermitteln, die
Planung und Durchführung wissenschaftlicher Studien erläutern; aufzeigen, wie
wissenschaftliche Vorträge und Artikel
erstellt oder Forschungs- und Drittmittel
beantragt werden.
Kontakt:
• Prof. Dr. med. Jürgen Scharhag,
Institut für Sport- und Präventivmedizin,
Universität des Saarlandes, E-Mail: [email protected]
als Facharzt in einem anderen medizinischen Tätigkeitsfeld ratsam. Für die Bewältigung dieser Herausforderung kann
die Betreuung und Beratung durch erfahrene Sportmediziner hilfreich sein. Ein Ziel
der AG ist daher, ein Mentoring-Programm
aufzubauen, welches sowohl die Ausbildung und wissenschaftliche Qualifikation
an einem sportmedizinischen Institut als
auch gegebenenfalls die Facharztausbildung umspannt.
•D
r. phil. Tobias Engeroff, Abteilung
Sportmedizin, Fachbereich 5,
Goethe-Universität Frankfurt, E-Mail: [email protected]
DGSP-Nachwuchsförderung
im Internet: www.dgsp.de/
sportmedizin-nachwuchs
37. Sportweltspiele der Medizin und Gesundheit in Maribor
D10
starten in über 20 Einzel- und Mannschaftsdisziplinen. Neben den sportlichen Wettkämpfen bieten die Spiele einen internationalen Kongress für Sportmedizin. Organisiert
wird die Veranstaltung von der Corporate
Sport Organisation, Frankreich.
Weiterführende
Informationen finden Sie unter
www.sportweltspiele.de
DZSM – DOSSIER DER SPORTMEDIZIN 67. Jahrgang 3/2016
Fotos: UK Ulm
D
ie seit 1978 stattfindenden alljährlichen Sportweltspiele der Medizin
und Gesundheit finden dieses Jahr
vom 28. Mai bis 4. Juni in der zweitgrößten
slowenischen Stadt Maribor statt.
Die Sportweltspiele richten sich an Hobbysportler im Erwachsenen- sowie seit 2015
im Jugendalter ab 5 Jahren. Die akkreditierten Sportlerinnen und Sportler kommen aus
gesundheitlichen und pflegenden Berufen
aus mehr als 50 Ländern zusammen und
Stand 22.02.2016
Datum
Verband
Ort/Leitung
anrechenbare
Stunden
Frankfurt am Main
Prof. Dr. W. Banzer
Prof. Dr. I. Marzip
Prof. Dr. A. Zeiher
Zusatzbezeichnung Sportmedizin
ZTK 12 + ZTK 13
Dr. K. Brettmann
Ginnheimer Landstraße 39, 60487 Frankfurt am Main
Tel: 069 - 798-24519 Fax: 069 - 798-763 24519
E-Mail: [email protected]
www.sportmedizin-akademie.de
Fortb.:(beantragt)
Sportmed.:16
Asp.Sport.:16
Bayern
Dr. F. Möckel
Sportmedizinische LaktatLeistungs­diagnostik, Teil 1
- nach den Richtlinien der DGSP -
Frank Möckel
Im Gewerbepark D50, 93059 Regensburg
Tel: 0941 / 46418-0 Fax: 0941 / 46418-27
E-Mail: [email protected]
www.sportmedizin-moeckel.de
Fortb.:14 Pkt.
SchleswigHolstein
Club La Santa/ Lanzarote
Dr. Norbert Lins
20. sportmedizinische Fortbildungs­­w oche/ Sportmed. Aspekte im
Breiten-und Leistungssport
ZTK 1,4
Dr. Norbert Lins
Langebrückstr. 20 , 24340 Eckernförde
Tel: 04351/ 71460 Fax:
E-Mail: [email protected]
Fortb.:40 Pkt.
Sportmed.:16
Asp.Sport.:16
Baden
Heidelberg
Prof. Dr. Holger Schmitt
1. Heidelberger Sportmedizin-Symposium
Frau und Sport
ZTK 3
ATOS Klinik
Prof. Dr. Holger Schmitt
Langgewann 91 0, 69121 Heidelberg
Tel: 06221 983182 Fax: 06221 408119
E-Mail: [email protected]
www.sportmedizin-in-bw.de
Fortb.:(beantragt)
Sportmed.:4
Asp.Sport.:4
Hessen
Frankfurt am Main
Prof. Dr. Dr. W. Banzer
Sportmedizinische LaktatLeistungsdiagnostik
Goethe Universität Frankfurt, Abt. Sportmedizin
Frau Dr. K. Brettmann
Ginnheimer Landstraße 39, 60487 Frankfurt am Main
Tel: 069 - 798-24519 Fax: 069 - 798-763-24519
E-Mail: [email protected]
www.sportmedizin-akademie.de
Fortb.:12 Pkt.
Nordrhein
Köln
Dr. M. Fritz
Metabolischer Schwerpunkt in der
Sportmedizin; Weiterbildung nach Zweitage-Kurs-Nr. 12 - Kurs der AKADEMIE für
Weiter- und Fortbildung in der Sportmedizin
ZTK 12
Sportärztebund Nordrhein e.V.
Gabriele Schmidt
Am Sportpark Müngersdorf 6, 50933 Köln
Tel: 0221-493785 Fax: 0221-493207
E-Mail: [email protected]
www.sportaerztebund.de
Fortb.:16 Pkt.
Sportmed.:8
Asp.Sport.:8
Hessen
Frankfurt am Main
Prof. Dr. Dr. W. Banzer
Sportmedizinische LaktatLeistungsdiagnostik
Goethe Universität Frankfurt, Abt. Sportmedizin
Frau Dr. K. Brettmann
Ginnheimer Landstraße 39, 60487 Frankfurt am Main
Tel: 069 - 798-24519 Fax: 069 - 798-763-24519
E-Mail: [email protected]
www.sportmedizin-akademie.de
Fortb.:12 Pkt.
Bayern
Fischen / Oberstdorf
Dr. Ulrich Schwarz
Dr. Florian Porzig
David Soergel
»11. Interdisziplinärer Workshop
Sportmedizin 2016 Oberstdorf Allgäu«
ZTK 12, 15
Frau Konny Graf
Weberstr.17h , 87561 Oberstdorf
Tel: 08322/5652 Fax: 08322/940375
E-Mail: [email protected]
www.sportmedizin-oberallgaeu.de
Fortb.:20 Pkt.
Sportmed.:16
Asp.Sport.:16
RheinlandPfalz
Koblenz
Prof. Dr. Dr. Dieter Leyk
Frank Uwe Heinze
Sportmedizin Koblenz (SpoMediKo):
2-Tages-Kurs Nr. 1 (ZTK 1)
SpoMediKo
Prof. Dr. Dr. Dieter Leyk
Andernacher Straße 100, 56070 Koblenz
Tel: 026189677425 Fax: 026189677409
E-Mail: [email protected]
www.spomediko.de
Sportmed.:
Asp.Sport.:
SchleswigHolstein
Eckernförde
Dr. med. Hinrik Dotzer
Zusatzbezeichnung Sportmedizin
4. Kurswoche
ZTK 12, 13, 14, 15
Dampsoft GmbH/ Akademie Dampsoft
Verena Weißgerber
Vogelsang 1, 24351 Damp
Tel: 04351 909 72 75 Fax: 04351 909 75 77
E-Mail: [email protected]
Fortb.:64 Pkt.
Sportmed.:32
Asp.Sport.:32
09.04. 10.04.
16.04. 16.04.
16.04. 17.04.
23.04. 24.04.
23.04. 24.04.
05.05. 08.05.
20.05. 21.05.
21.05. 28.05.
Adresse
Hessen
07.04. 10.04.
09.04. 14.04.
Thema
DZSM – DOSSIER DER SPORTMEDIZIN 67. Jahrgang 3/2016
D11
DGSP
Deutsche Gesellschaft für Sportmedizin und Prävention (DGSP) e.V.
(vormals Deutscher Sportärztebund) Mitglied des Weltverbandes für Sportmedizin (FIMS)
SILBERSPONSOREN
BRONZESPONSOREN
VERBAND
Generalsekretär:
Prof. Dr. med. Rüdiger Reer, AB Sport- und
Bewegungsmedizin, Inst. für Bewegungswiss.,
Fak. für Psych. und Bewegungswiss., Universität
Hamburg, Turmweg 2, 20148 Hamburg
: 040/42838-6339 : 040 /42838-2646
: [email protected]
: w ww.pb.uni-hamburg.de
www.sportmedizin-hamburg.com
Geschäftsstelle:
Anne Engel, Klinik Rotes Kreuz,
Königswarter Straße 16, 60316 Frankfurt
: 069/4071-412
: 069/4071-859
: [email protected]
: www.dgsp.de
Sportmed Service GmbH:
Prof. Dr. Th. Horstmann, Klinik Rotes Kreuz,
Königswarter Straße 16, 60316 Frankfurt
: 069/4071-412
: 069/4071-859
: [email protected]
Prof. Dr. med. Wilhelm Bloch, Inst. für Kreislaufforschung u. Sportmedizin, Abt. für Molekulare und
Zelluläre Sportmedizin, Deutsche Sporthochschule
Köln, Am Sportpark Müngersdorf 6 IG I, 50933 Köln
: 0221/4982-5390
: 0221/4982-8370
: [email protected]
Univ.-Prof. Dr. Klaus Völker,
Sportmedizin Seniorprofessor,
Medizinische Fakultät WWU Münster,
Nisinghoverweg 12, 48165 Münster
: 02501-262250 (Privat)
: [email protected]
Prof. Dr. med. Christine Graf, Inst. für Bewegungsund Neurowissenschaft, Abt. Bewegungs- und
Gesundheitsförderung, DSHS Köln,
Am Sportpark Müngersdorf 6, 50933 Köln
: 0221/4982-5230
: 0221/4973454
: [email protected]
Ehrenpräsidenten:
Univ.-Prof. mult. Dr. Dr. W. Hollmann,
Inst. f. Kreislaufforschung u. Sportmed., DSHS Köln
Dr. med. Ingo Tusk, Orthopädische Klinik, Klinik
Rotes Kreuz, Königswarter Str. 16, 60316 Frankfurt
: 069/4071-419
: 069/4071-415
: [email protected]
Univ.-Prof. Dr. H. Löllgen, Praxisgemeinschaft
Dr. M. Gavrila/Prof. Dr. H. Löllgen, Remscheid
Sportärztebund Niedersachsen:
Sportmed. Zentrum im Agnes-Karll-Krankenhaus
Hildesheimerstr. 158, 30880 Laatzen
: 0511/8208-2363
: 0511/8208-2362
: [email protected]
Sportärzteverband Schleswig-Holstein:
Inst. f. Sport u. Sportwissenschaft
Olshausenstr. 40, 24098 Kiel
: 0431/880-3775
: 0431/880-3777
: [email protected]
Sportärztebund Nordrhein:
Deutsche Sporthochschule Köln
Am Sportpark Müngersdorf 6, 50933 Köln
: 0221/493-785 o. 0221/49825110
: 0221/493-207
: [email protected]
Thüringer Sportärztebund:
Dr. Katrin Henkel,
Am Storchsacker 3, 07751 Jena
/ : 03641/602219
: [email protected]
PRÄSIDIUM
Präsident:
Prof. Dr. med. Klaus-Michael Braumann,
AB Sport- und Bewegungsmedizin, Inst. für Bewegungswiss., Fak. für Psych. und Bewegungswiss.,
Universität Hamburg, Turmweg 2, 20148 Hamburg
: 040/42838-6339 : 040 /42838-2646
: [email protected]
: w ww.sportmedizin-hamburg.com
Vizepräsidenten:
Hubert Bakker, FA für Allgemeinmedizin,
MVZ Hausärzte u.m. Duisburg,
Haus-Knipp-Str. 16A, 47139 Duisburg
: 0203/4794-974
: 0203/4794-9712
: [email protected]
Univ.-Prof. Dr. H.-H. Dickhuth, Abt. Rehab. u. Präv.
Sportmed., Uniklinik Freiburg
LANDESVERBÄNDE
Sportärztebund Baden:
Langgewann 91, 69121 Heidelberg
: 06221/439109
: 06221/408119
: [email protected]
KOOPERATIONSPARTNER
Bayerischer Sportärzte Verband:
Georg-Brauchle-Ring 93, 80992 München
: 089/183-503
: 089/183-596
: [email protected]
Sportärztebund Berlin-Brandenburg:
Forckenbeckstr. 21, 14199 Berlin
: 030/823-2056
: 030 / 823-8870
: [email protected]
Sportärztebund Bremen:
c/o Dr. med. Matthias Reick,
Schubertstraße 27 A, 28209 Bremen
: 0211/64902696
: 0211/ 54360026
: [email protected]
Sportärztebund Hamburg:
Universität Hamburg, Arbeitsbereich Sport- und
Bewegungswiss., Turmweg 2, 20148 Hamburg
: 040/42838-3599 : 040/42838-2646
: [email protected]
Sportärzteverband Hessen:
Klinik Rotes Kreuz,
Königswarter Str. 16, 60316 Frankfurt
: 069/4071-414
: 069/4071-670
: [email protected]
Sportärztebund Mecklenburg-Vorpommern:
Inst. f. Präventivmedizin, Med. Fakultät
Uniklinikum, St.-Georg-Str. 108, 18055 Rostock
: 0381/494-9958
: 0381/494-9952
: [email protected]
Sportärztebund Rheinland-Pfalz:
Karcherstraße 10, 67655 Kaiserslautern
: 0631/3187-975
: 0631/3187-976
: [email protected]
Sportärzteverband Saar:
Institut für Sport- und Präventivmedizin,
Universität des Saarlandes,
Gebäude B8.2, 66123 Saarbrücken
: 0681/302-70400 : 0681/302-4296
: [email protected]
Sächsischer Sportärztebund:
c/o IAT (Institut für angewandte Trainingswissenschaft), Marschnerstr. 29, 04109 Leipzig
: 0341/4945-268
: 0341/4945-264
: [email protected]
Landesverband Sachsen-Anhalt:
DGSP e.V., Orthopäd. Uniklinik
Leipziger Str. 44, 39120 Magdeburg
: 0391/8869-550
: 0391/88695-548
: [email protected]
Sportärztebund Westfalen:
Krankenhaus für Sportverletzte Hellersen,
Paulmannshöher Str. 17, 58515 Lüdenscheid
: 02351/9452-215
: 02351/ 9452-213
: [email protected]
Sportärzteschaft Württemberg:
SpOrt Medizin Stuttgart GmbH,
Fritz-Walter-Weg 19, 70372 Stuttgart
: 0711/794857-0
: 0711/794857-15
: [email protected]
Schriftleitung der OM:
Univ.-Prof. Dr. K. Völker, 48149 Münster
: 0251/833-5387; siehe oben
Alle Adressen und Veranstaltungshinweise sind
abrufbar über www.zeitschrift-sportmedizin.de
und www.dgsp.de
Redaktionsschluss für die Ankündigung
autorisierter Veranstaltungen: zum Ersten
jeden Monats
(kooperiert ausschließlich
mit den Landesverbänden)
D12
DZSM – DOSSIER DER SPORTMEDIZIN 67. Jahrgang 3/2016