50 Jahre danach: Sturmflut 1962

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50 Jahre danach: Sturmflut 1962
50 Jahre danach: Sturmflut 1962 Geschichten von gestern – Geschichten von heute, ein Schreibwettbewerb Wir suchen interessierte, schreibfreudige Jugendliche zwischen 12 und 18 Jahren! Beginn 26. und 27. November 2011 in der Geschichtswerkstatt Wilhelmsburg & Hafen, HONIGFABRIK. Abschlusspräsentation am 16. oder 17. Februar 2012, moderiert von Poetry‐Slamer Michel Abdollahi in der HONIGFABRIK. Eine Kooperation der Geschichtswerkstatt Wilhelmsburg und pauw literaturmanagement mit den „fantastischen writing teens“. Konzeption TEIL1: Bestandsaufnahme (26.11. 2011, Vormittag) Sturmflut 1962 erzählt: Zeitzeugen ( ca. 3 Personen ) der Hamburger Flut von 1962 erzählen, Jugendliche ( ca. 20 Personen ) schreiben unter Anleitung der bekannten Schriftstellerin Ulla Mothes und dem berühmten Poetry Slamer Michel Abdollahi fiktive Geschichten. Über einen Artikel im Hamburger Abendblatt, über die Geschichtswerkstatt sowie über den Kontakt zu den Schulen aus Wilhelmsburg und Umgebung werden die Teilnehmer aufgerufen. Alle Teilnehmer erhalten einen Buchgutschein in Zusammenarbeit mit den Thalia Buchhandlungen, Hamburg. Der Teilnehmer, der den 1. Preis für seine Geschichte erhält, bekommt 200 €, für den 2. Preis gibt es 100 €, für den 3. Preis 50 €. Moderation: Margret Markert und Frauke Paech von der Geschichtswerkstatt Wilhelmsburg. Fotos und Archivmaterial der Geschichtswerkstatt Wilhelmsburg zur Sturmflut 1962 bilden die „Tapete“ des Arbeitsraumes. Sturmfluten – eine aktuelle Bedrohung für die Welt: See‐ bzw. Erdbeben/Flutwelle: Tsunami Südostasien, besonders Thailand, 2004 / Tsunami Japan 2011 Sturmflut: Hurrikan Katrina USA, besonders New Orleans, 2005 Regen/Überschwemmung: Flut Pakistan, besonders Provinz Sindh, 2010 Zeitzeugen berichten über die erlebte Flutkatastrophe 1962, Jugendliche im Alter von 12 Jahren bis 19 Jahren hören zu und schreiben unter Anleitung von bekannten Schriftstellern fiktive Geschichten, wie in ihren Augen, in ihren Ängsten eine Flutkatastrophe, 50 Jahre danach, ablaufen würde. Sind die Wissenschaftler darauf vorbereitet? Was können wir alle tun, um solche Katastrophen zu vermeiden. Wie verhalten wir uns heute? Die Autorin Ulla Mothes moderiert und trägt Gefühle und Erinnerungen stichwortartig zusammen. 1
TEIL 2: Schreibübungen (26.11. Nachmittag) unter Anleitung der Autorin Ulla Mothes und Poetry‐Slamer Michel Abdollahi. Flut literarisch: Vorstellen von zwei Büchern, die sich mit Flut beschäftigen. (Ulla Mothes führt ein, Schüler lesen je eine vorab herausgesuchte Passage) Die Bibel; 1. Mose 6,5 bis 8,22 Frans Pollux: Tage der Flut Diskussion: Welche Aspekte einer Flut sind in den vorgelesenen Szenen beschrieben? Wofür steht Flut als literarisches Bild? Was vereint die beiden Geschichten? Bisherige Erkenntnisse werden auf das Schreiben übertragen: Herstellen eines Clusters: Welche Gefühle sind mit einer Flut verbunden? Herstellen eines Clusters: Ausfächerung von Angst in Bezug auf Flut Herstellen eines Clusters: Was kann mir bei einer Flut passieren? Herstellen eines Wörterteppichs: Begriffe, die wir benutzen, in denen Flut eine übertragene Rolle hat: (Informationsflut, Bilderflut, Reizüberflutung …) Wie verhält sich eine Flut? Ausgehend von dieser Frage werden Dinge überlegt, die vergleichbare Verhaltensmuster haben: (Seuche, Gerücht, Brand, wie Pilze aus der Erde schießen, Klänge überfluten das Publikum) Schreibprozess (27.11. 2011, Vormittag) Konzeption einer Kurzgeschichte, die sich um Flut dreht. Die Teilnehmer werden in zwei Gruppen aufgeteilt. Beide Autoren geben die wichtigsten Hinweise, wie man eine Geschichte konzipiert. Dann beginnen die Teilnehmer. Ausgangspunkt Cluster: Was kann mir bei einer Flut passieren? Eine Möglichkeit wird herausgesucht. Der Cluster kann auch erweitert werden: Was kann einem Kranken passieren, was einem Fluthelfer, was einem kleinen Kind … Eine Situation wird herausgesucht und entwickelt. Einzelarbeit mit individueller Betreuung der Konzipierenden. (27.11.2011, Nachmittag) Zwischenrunde: Probleme beim Entwickeln einer Geschichte werden anhand von Arbeitsbeispielen im Plenum benannt, die Autoren vermitteln das Handwerkszeug, sie zu lösen. Die Erstfassung der Konzepte wird zum Ende gebracht. Die Konzepte werden vorgestellt und diskutiert. Die Teilnehmer entwickeln gemeinsam Verlaufsideen, die die Autoren aufgreifen können, wenn sie ihre Geschichte ausarbeiten. Die Konzepte werden erweitert und verbessert. Ausblick auf Rahmen der Tätigkeit der nächsten beiden Wochen: Die Schüler schreiben ihre Geschichten zu Hause weiter. Am 5.12. spätestens ist Abgabe der ersten Fassung (per Mail) bei den Autoren. Die Jugendlichen geben Informationen über sich ab (1 Absatz): Alter, Schule, warum Interesse am Schreiben der Flutgeschichte. Korrekturen und Anregungen zur Verbesserung der Flutgeschichten werden bis spätestens 7.12. zurückgeschickt. Am 12.12. ist Abgabe der fertigen Fassung. Länge der Geschichte 2‐3 Seiten (max. 4.000 Zeichen). Für das Jahr 2012 ist eine Zusammenfassung aller Kurzgeschichten in einem Buch durch pauw literaturmanagement (Einleitung: Ulla Mothes) geplant. 2
Abschluss des Schreibworkshops am 16. oder 17. 2. 2012 Die Geschichtswerkstatt plant in Kooperation mit dem Museum Elbinsel eine Veranstaltungsreihe zum 50. Jahrestag der Sturmflut im Februar 2012. In diesem Rahmen werden die entstandenen Geschichten in einer Lesung präsentiert. Alle „Sturmflutautoren“, d.h. die Jugendlichen tragen ihre Geschichten bei einer Abschluss‐
Präsentation im Theatersaal der Honigfabrik vor. Es ist uns gelungen, den Poetry‐Slamer Michel Abdollahi für die Moderation des Nachmittags zu engagieren. Ein Politiker, Michel Neumann SPD (angefragt), wird auf der Abschlussfeier referieren. Mögliche Anschlusslesungen können an interessanten Plätzen in Hamburg ausgetragen werden. Auch ist eine Broschüre geplant, in der die Geschichten präsentiert werden. Die Schreibwerkstatt ist ein Baustein der Veranstaltungsreihe der Geschichtswerkstatt zum 50. Jahrestag der Sturmflut. Die Reihe wird zentral beworben unter dem gemeinsamen Logo (siehe oben) und in einem Veranstaltungsflyer publik gemacht. Alle Veranstaltungen und Ausstellungen werden natürlich über die Hamburger Presse und Medien breit beworben. In all diesen Medien wird die Beteiligung der Förderer sichtbar sein. Darüber hinaus wird die Webseite „virtuelles Sturmflutgedächtnis“ in Kooperation mit der BSU entwickelt. Auch dort werden Einzelveranstaltungen und Sponsoren aufgeführt. in Kooperation mit: pauw literaturmanagement Informationen über bereits durchgeführte Schreibworkshops unter: www.literaturmanagement.eu
www.deutscher-buchpreis.de
www.maknete.org - Phantastischer Sommer, das Schreib- und Drehbuchprojekt für Jugendliche
Ansprechnpartnerin: Margret Markert Geschichtswerkstatt Wilhelmsburg & Hafen, HONIGFABRIK e. V.
Industriestr. 125‐131, 21107 HAMBURG, Tel. 42 10 39 15 www.geschichtswerkstatt‐wilhelmsburg.de Mail: [email protected]
Bankverbindung: HASPA, Kt. Nr. 1263 124 198, BLZ 200 505 50 3