Bericht Ingeborg Ranft
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Bericht Ingeborg Ranft
POLIZEICHOR KASSEL Benefizkonzert zu Gunsten der Polizeisozialhilfe Hessen e.V. mit dem Landespolizeiorchester, dem ZDF-Chor Mainz und dem Polizeichor Kassel Das von der Polizeisozialhilfe Hessen e.V. organisierte Benefizkonzert zu Gunsten in Not geratener Kollegen fand am 3. September in Kassel statt und der Polizeichor Kassel unter der Leitung unseres Dirigenten Kurt Hellwig wirkte als Gastchor mit. Die einführenden Worte und Begrüßung der Mitwirkenden und Zuhörer hielt der Vorsitzende der Polizeisozialhilfe Hessen e.V. Herr Oswin Karolus. Zum Auftakt sang der Polizeichor Kassel nach dem Polizeigruß als Hommage an unsere Heimat das Hessenlied. Anschließend hörten wir Filmmusik mit „Exodus“ und „Halleluja“ und bei „Conquest of Paradise“ sahen wir im Geist Henry Maske einmarschieren - denn wer kennt sie nicht diese Melodie und Ohrwurm? Über die See mit „Alo-Ahe`“ ging es mit dem Lied „O mia Bella“ nach Italien und dann krähte „Der Hahn von Onkel Ciaccometo“ und trug zur Belustigung des Publikums bei. Auch die Zuhörer, die das Lied kennen, sind immer wieder begeistert. Der Abend war der leichten Muse gewidmet und das Landespolizeiorchester unter der Leitung von Herrn Walter Sachs begann mit dem Musical Starlight Express von A.L. Webber und mit weiteren bekannten Melodien aus der „West Side Story“ von L. Bernstein und „Granada“ bis zum japanischen Volkslied. Sehr schön und auflockernd waren die Erläuterungen oder kleinen Geschichten zu den einzelnen Musikstücken. So gut das Orchester auch spielt und unsere hohe Anerkennung hat, ein wenig leiser würden die meisten Zuhörer aber begrüßen, denn die Zielgruppe dieser Konzerte ist schon etwas „reifer“ und vielleicht auch etwas empfindsamer. Die Wände müssen nicht wackeln! Wir waren gespannt und neugierig, nun den von Herrn Musikdirektor Franz-J. Dieter geleiteten ZDF-Chor mit seinen Solisten zu erleben. Sie begannen schneidig mit dem frohen Sängermarsch, führten uns in die Welt der Oper, Operette , Musical.und auch zu Volksliedern. Der „Tevje“ aus Anatevka „erzählte“ was er alles tun würde, wenn er einmal reich wäre und das Glas wurde erhoben aus der Oper „Ernani“. Etwas getragener und zu Herzen gehend hörten wir „Ol`man river“ mit einem Solisten und dann Memory aus „Cats“. Weiter ging es mit „Wein, Weib und Gesang“ über „Yello Submarine“ von den Beatles bis zum italienischen Volkslied „Funiculi funicula“. Der ZDF-Chor war ausdrucksstark und verfügte über gewaltiges Stimmvolumen, wurde allerdings auch – wie bei Profis üblich – durch zwei Lautsprecher unterstützt. Auch das Publikum wurde in das Geschehen mit einbezogen, indem es mal mitsummte oder klatschte, was allen offensichtlich Spaß gemacht hat. Der ZDF-Chor wechselte seine Vorträge mit dem Landespolizeiorchester ab und forderte somit von den Sängern bei der Anzahl der Liedbeiträge schon einiges Stehvermögen ab. Einige suchten sich dann doch in den Pausen Sitzgelegenheiten. Der Polizeichor Kassel musste seinen Auftritt mit 8 Liedern auch mannhaft „durchstehen“. Als Zuhörer finde ich persönlich diesen Ablauf nicht besonders glücklich gewählt. Zum Schluss spielten und sangen alle gemeinsam den flotten Fliegermarsch und auf die Bitte einer Zugabe schmetterte das Landespolizeiorchester die „alten Kameraden“. Es war ein fröhlicher Abend und wir hoffen, dass er dazu beigetragen hat, die Not bedürftiger Polizeibeamten zu lindern. Ingeburg Ranft