Impact of volatile weather on businesses` profits is increasing

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Impact of volatile weather on businesses` profits is increasing
Allianz Global Corporate & Specialty
Pressemitteilung
Allianz Studie: Fliegen wird immer sicherer, aber
der Luftfahrtindustrie drohen neue Risiken und
höhere Versicherungsschäden

Die diesjährigen Flugzeugunglücke stehen im Gegensatz zum langfristigen
Sicherheitstrend mit zwei Todesfällen auf 100 Millionen Flugpassagiere
.

Die zunehmende Komplexität des Flugzeugdesigns wirkt sich auf die Kosten aus.
Neue Materialien, Schäden an der Bodenausrüstung und drohende Flugverbote
steigern das Risiko bei ohnehin zunehmenden Versicherungsschäden zusätzlich

Aufgrund wachsender Flotten und Passagierzahlen werden die versicherten Werte
in der Luftfahrtindustrie in naher Zukunft die 1-Billion-Dollar-Grenze überspringen
..

Nordamerika und Europa führen in der Flugsicherheit, Afrika hinkt hinterher

Cyberattacken gelten aufgrund der Abhängigkeit von vernetzten Systemen als
wachsendes Risiko
München/London/New York City/Paris/Singapur/Rio de Janeiro, 4. Dezember 2014 –
Die diesjährigen Flugzeugunglücke stehen laut einer neuen Studie des Luftfahrtversicherers
Allianz Global Corporate & Specialty SE (AGCS) im Gegensatz zu den langfristigen
Verbesserungen in der Flugsicherheit: Aktuell kommen auf 100 Millionen Flugpassagiere
weniger als zwei Todesfälle. Dagegen wurden in den frühen Jahrzehnten des
Düsenzeitalters (1962-1971) noch 133 Todesfälle je 100 Millionen Passagiere verzeichnet.
.
Diese Erfolge im Sicherheitsmanagement in der Luftfahrt werden sich in Zukunft jedoch
angesichts neuer Risikoszenarien bewähren müssen. Dazu gehören, so die "Global
Aviation Safety Study" der AGCS, die zunehmende Wahrscheinlichkeit von
Cyberattacken, der verstärkte Einsatz von Automatisierungstechniken und der erwartete
Anstieg von Drohnen im gewerblichen Bereich. Die Studie wird gemeinsam mit der EmbryRiddle Aeronautical University (USA) veröffentlicht und untersucht die Verbesserungen im
Bereich Flugsicherheit von Beginn des Düsenzeitalters im Jahr 1952 an.
Allianz Global Corporate & Specialty
Media Relations
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Immer sicherer
Die Studie zeigt, dass der Luftraum in den letzten 60 Jahren wesentlich sicherer geworden
ist. Heute ist die Wahrscheinlichkeit, an einem Blitzschlag zu sterben (1 zu 10,5 Millionen)
höher, als in den USA und Europa bei einem Flugzeugabsturz ums Leben zu kommen (1
zu 29 Millionen) – und das, obwohl der Sektor stark gewachsen ist. 3,3 Milliarden Flugpassagiere weltweit werden dieses Jahr erwartet; 1960 waren es erst 106 Millionen.
„Die Sicherheit in der Luftfahrt hat sich wesentlich erhöht – durch neue Technologien und
Navigationssysteme, Motorverbesserungen und Neuerungen im Design wie der
ausfallsicheren Konstruktion von Bauteilen und der Fly-by-wire-Steuerung", sagt Joe
Strickland, Global Head of Aviation Americas bei AGCS. „Gleichzeitig haben sich auch die
Ausbildungsstandards für die Crew und das Sicherheitsmanagement bedeutend
verbessert." Innovationen wie digitale Kommunikationssysteme – die es Piloten und
Fluglotsen ermöglichen sich gegenseitig zu „texten" – erhöhen die Sicherheit in der
Luftfahrt weiter.
Wichtigste Schadenursachen
Trotz dieser Erfolge steigen die Kosten für Luftfahrtschäden wegen der weitverbreiteten
Verwendung neuer Materialien im Flugzeugbau, aber auch durch die zunehmend strenge
Regulierung sowie die vermehrten Haftungsansprüche. „Heute gibt es zwar weniger
Todesfälle oder Totalschäden, dafür drohen aber neue Risiken und Schäden wie die
kostspielige Reparatur von Verbundwerkstoffen, Schäden an der Bodenausrüstung oder
die Gefahr von Flugverboten", erklärt Henning Haagen, Global Head of Aviation EMEA &
Asia Pacific bei AGCS. Durch steigende Flottenwerte und Passagierzahlen werden die im
Risiko stehenden Werte in der Luftfahrtindustrie bis zum Jahr 2020 – wenn nicht schon
früher – die 1-Billion-Dollar-Grenze überspringen, schätzt AGCS.
Die Analyse von Großschäden in Höhe von über 1,36 Millionen US-Dollar (rund 1 Million
Euro) zeigt, dass Flugzeugabstürze sowohl hinsichtlich der Anzahl der
Versicherungsschäden (23%) als auch deren Höhe (37%) die Liste anführen. Jedoch
hängen zahlenmäßig fast genauso viele Luftfahrtschäden mit Bodenabfertigungsschäden
(18%) und mechanischem Versagen (16%) zusammen.
Regionale Sicherheitslücken
Während der Flugverkehr in Nordamerika und Europa die beste Sicherheitsbilanz
aufweisen kann, steht Afrika an letzter Stelle. 2012 ereigneten sich 88% der globalen
Todesfälle in der Luftfahrt in Afrika (45%) und Asien (43%). Afrika nutzt aktuell den
höchsten Anteil von Flugzeugen der zweiten Generation – über 50% der analysierten
Gesamtflotte. Die Flugzeugflotte auf die neueste Generation aufzurüsten, ist eine der
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Sicherheitsinitiativen, die zur Senkung der globalen Unfallrate beigetragen haben. In
einigen Teilen Afrikas sind die Sicherheits- und Trainingsstandards mit denen in den USA
oder Europa vor 50 Jahren vergleichbar.
Etwa 70% der tödlichen Unfälle in der Passagierluftfahrt sind auf menschliches Versagen
zurückzuführen, wobei die Ermüdung von Piloten eine wichtige Rolle spielt. Initiativen wie das
Crew Resource Management und das automatisierte Cockpit haben zur Verbesserung der
Sicherheit beigetragen. Doch die Automatisierung hat nicht nur Vorteile: Eine Reihe von Vorfällen
deutet darauf hin, dass Piloten sich möglicherweise zu sehr auf die Automatisierung im Cockpit
verlassen. „Ein kontinuierliches Training der Piloten mit und ohne Automatisierungstechnik ist
wichtig. Das Handwerk der Flugzeugführung sicher zu beherrschen ist nach wie vor unerlässlich",
sagt Josef Schweighart, Head of Aviation Underwriting Deutschland bei AGCS. Durch die
gestiegene Sicherheit in der Luftfahrt haben viele der in der Branche Beschäftigten zudem noch
keinen großen Unfall erlebt. Dieser Mangel an Erfahrung ist eines der größten Probleme bei der
Vorbereitung auf Notfälle.
Künftige Herausforderungen
Eine Reihe neuer potenzieller Schadenszenarien bildet sich heraus. Dazu zählen die erhöhte
Wahrscheinlichkeit von Cyberattacken, der erwartete Anstieg von kommerziell genutzten
Drohnen (unbemannte Fluggeräte/UAVs), der befürchtete künftige Mangel an qualifizierten
Arbeitskräften – einschließlich Piloten – und die wachsende Gefahr von Turbulenzen in
bestimmten Flugkorridoren aufgrund des Klimawandels. Insbesondere Cyberattacken
verursachen mehr und mehr Besorgnis. „Aufgrund der weitverbreiteten Nutzung von
Datennetzwerken, Computersystemen und Navigationssystemen an Bord ist die neue
Flugzeuggeneration stark durch Cyberkriminalität bedroht. Datenschutzverstöße und
Cyberattacken gelten als wachsende Risiken", erklärt Ludovic Arnoux, Global Head of Aviation
Risk Consulting bei AGCS.
Weitere Ergebnisse der AGCS Global Aviation Safety Study sind unter anderem:

Unfälle nach Flugphase: Eine Analyse über einen Zeitraum von zehn Jahren (20032012) zeigt, dass sich die meisten Unfälle während des Sinkflugs und der Landung
ereignen (57%), gefolgt vom Aufstieg (24%). Nur 9% der Unfälle ereignen sich während
des Reiseflugs. Die Analyse zeigt auch, dass es den sichersten Platz im Flugzeug
schlichtweg nicht gibt, weil kein Absturz wie der andere ist.

Schäden durch Fremdeinwirkung bleiben für die Luftfahrtindustrie weiterhin ein Thema,
da diese nach Zahlen die fünfthöchste Schadenursache sind. Auch Vogelschlag oder
Zusammenstöße mit Tieren wie Zebras und Kühen auf den Landebahnen können hohe
Schäden verursachen.
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
Vorfeldunfälle können die Luftfahrtindustrie 10 Mrd. US-Dollar pro Jahr kosten. Sie sind
meist auf unzulängliche Kommunikation zurückzuführen. In 80% dieser Fälle handelt es
sich um Zusammenstöße von Luftfahrzeugen und Bodendienstgeräten.

Zukünftiges Verkehrs- und Sicherheitsmanagement: Das tragische Verschwinden der
MH370 zeigt die Herausforderungen, denen sich das Flugverkehrsmanagement bei der
Überwachung von mehr als 30 Millionen Flügen pro Jahr ausgesetzt sieht. Um die
Sicherheit zu gewährleisten, ist eine enge Zusammenarbeit zwischen Aufsichtsbehörden,
Fluglinien und anderen Stakeholdern nötig. Innovationen wie eine cloud-basierte Black
Box könnten einen Quantensprung darstellen, weil sie es den Luftfahrzeugen erlauben,
Daten über die Flugzeugsysteme, die normalerweise auf Black Boxes an Bord
gespeichert werden, in Echtzeit zu streamen.
Die AGCS Global Aviation Safety Study 2014, eine deutsche Zusammenfassung sowie
mehrere Infografiken stehen hier zum Download bereit.
Medienkontakte:
München: Heidi Polke
+49 89 3800 14303
[email protected]
London: Jonathan Tilburn
+44 203 451 3128
[email protected]
New York: Jacqueline Maher
+1 646 472 1479
[email protected]
Paris: Florence Claret
+33 158 858863
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Singapur: Wendy Koh
+65 6395 3796
[email protected]
Rio de Janeiro: Juliana Dias
+55 21 3850 5958
[email protected]
Über Allianz Global Corporate & Specialty
Allianz Global Corporate & Specialty (AGCS) ist die eigene Marke der Allianz SE für Firmen- und
Spezialrisiken. AGCS bietet Versicherungs- und Risikomanagementberatung über das gesamte
Spektrum der Spezialversicherung, des Alternativen Risikotransfers und des Firmengeschäfts an:
Marine, Aviation (einschließlich Space), Energy, Engineering, Financial Lines (einschl. D&O), Liability
und Property sowie Internationale Versicherungsprogramme. Weltweit operiert die AGCS in 28
Ländern mit eigenen Einheiten und in mehr als 160 Ländern über das Netzwerk der Allianz Gruppe
und andere Partner. Sie beschäftigt über 3.500 Mitarbeiter, bietet Versicherungslösungen für mehr als
die Hälfte der Fortune Global 500-Unternehmen und zeichnet weltweit insgesamt 5 Milliarden Euro
Bruttoprämien pro Jahr (2013). AGCS verfügt über die Bonitätsratings AA von Standard & Poor’s
(November 2013) und A+ von A.M.Best (Juli 2014).
Weitere Informationen erhalten Sie unter www.agcs.allianz.com oder folgen Sie uns auf Twitter
@AGCS_Insurance
Über Embry-Riddle Aeronautical University
Embry-Riddle Aeronautical University, die größte Universität der Welt, die sich auf Luft- und
Raumfahrt spezialisiert, ist eine gemeinnützige, unabhängige Institution, die in ihren Lehrstühlen
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für Geistes- und Naturwissenschaften, Luftfahrt, Wirtschaft, Ingenieurwesen und Sicherheits- und
Nachrichtentechnik mehr als 70 Bachelor-, Master-, und Ph.D.-Studiengänge anbietet. EmbryRiddle bildet Studenten an den Campus-Standorten in Daytona Beach, Florida, und Prescott,
Arizona, über den „Worldwide Campus“ mit mehr als 150 Standorten in den USA, Europa, Asien
und dem Nahen Osten und über Online-Programme aus. Die Universität ist auch ein wichtiges
Forschungszentrum, das sich gemeinsam mit der Raumfahrtindustrie, anderen Universitäten und
Regierungsbehörden um Lösungen aktueller Probleme bemüht.
Weitere Informationen finden Sie unter www.erau.edu.
Vorbehalt bei Zukunftsaussagen
Die hier gemachten Erklärungen beinhalten möglicherweise Prognosen, Aussagen zu auf die Zukunft gerichteten Erwartungen
oder sonstigen Feststellungen, die auf der derzeitigen Sichtweise und Annahme der Geschäftsführung beruhen und bekannte
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der versicherten Schadenereignisse, einschließlich solcher, die auf Naturkatastrophen zurückgehen, sowie der Entwicklung von
Schadenkosten, (iv) der Mortalitäts- und Morbiditätszahlen und -tendenzen, (v) Niveau der Kundenbindung; (vi) des Ausmaßes
der Kreditverluste, (vii) der Zinsniveaus, (viii) der Wechselkurse einschließlich des Wechselkurses Euro/US-Dollar, (ix)
wechselnder Konkurrenzniveaus, (x) Änderungen von Gesetzen und Bestimmungen, einschließlich geldwirtschaftlicher
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Vorbehaltlich der geltenden gesetzlichen und regulatorischen Anforderungen.
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