Kreissparkasse Birkenfeld (Birkenfelder Landesbank) s

Transcrição

Kreissparkasse Birkenfeld (Birkenfelder Landesbank) s
s Kreissparkasse Birkenfeld
(Birkenfelder Landesbank)
2013
Inhaltsübersicht / Auf einen Blick
Inhaltsübersicht / Auf einen Blick
2
Unsere Geschäftsstellen
3
Vorwort
4
Privatkunden
6
Firmenkunden
8
Die junge Sparkasse
10
Engagement für die Region
12
Persönliches aus der Sparkasse
18
Geschäftsjahr 2013
20
Bericht des Verwaltungsrates
28
Jahresabschluss
29
Gewinn- und Verlustrechnung
32
Sparkassenorgane
33
Historisches / Sonstiges
34
Impressum
35
Bilanzsumme
1.272,4 Mio. EUR
Kundeneinlagen
1.016,8 Mio. EUR
Kreditvolumen
882,8 Mio. EUR
Bilanzgewinn
Fonds für allgemeine Bankrisiken
49,1 Mio. EUR
Eigenkapital
94,9 Mio. EUR
Mitarbeiter/ -innen
382
Auszubildende
22
Geschäftsstellen
30
Selbstbedienungszweigstellen
12
Fahrbare Zweigstelle
1
Geldausgabeautomaten
41
Kontoauszugsdrucker
35
Überweisungsterminals
35
Stand: 31. Dezember 2013
2
2,4 Mio. EUR
Geschäftsstellen
Hauptstelle Oberstein
Telefon 06781 / 601-0
Idar
Telefon 06781 / 601-0
Baumholder
Telefon 06783 / 9943-0
Kirn
Telefon 06752 / 9963-0
Fahrbare Zweigstelle
Telefon 0175 / 5 25 61 03
Algenrodt
Telefon 06781 / 601-3100
Heimbach
Telefon 06789 / 827
Rhaunen
Telefon 06544 / 9969-0
Finsterheck
Telefon 06781 / 601-9100
Heidensteil
Telefon 06781 / 601-3110
Rückweiler
Telefon 06783 / 9943-0
SB-Geschäftsstellen:
Fischbach
Telefon 06784 / 23 11
Kempfeld
Telefon 06786 / 13 64
Birkenfeld
Telefon 06782 / 9943-0
Göttschied
Telefon 06781 / 601-9120
Kirschweiler
Telefon 06781 / 601-3240
Brücken
Telefon 06782 / 9943-2100
Herrstein
Telefon 06785 / 99994-0
Sensweiler
Telefon 06786 / 28 00
Hoppstädten-Weiersbach
Telefon 06782 / 9943-2130
Mittelbollenbach
Telefon 06784 / 75 63
Tiefenstein
Telefon 06781 / 601-3200
Niederbrombach
Telefon 06787 / 288
Allenbach
Berschweiler
Birkenfeld
FH Umwelt-Campus
E-Center Birkenfeld
Elisabeth-Stiftung
Bundenbach
Mittelreidenbach
Telefon 06784 / 93 33
Nahbollenbach
Telefon 06784 / 62 32
Niederwörresbach
Telefon 06781 / 601-0
Herborn
Hottenbach
Idar-Oberstein
EKZ
Klinikum Idar-Oberstein
Globus Handelshof
Stipshausen
Sien
Telefon 06788 / 72 28
Struth
Telefon 06781 / 601-9210
Weierbach
Telefon 06784 / 24 31
ImmobilienCenter
Telefon 06781 / 601-5620
3
Menschen verstehen - Sicherheit geben Zukunft denken
Sparkassen gelten nicht erst seit dem Aus-
Trotz der anhaltenden Niedrigzinspolitik
brechen der Finanzkrise als Stabilitätsanker
und des Wettbewerbsdrucks ist es gelun-
im Bankensektor. Wenn man sich heute die
gen, die Kundeneinlagen über der Grenze
Frage stellt, warum die deutsche Wirtschaft
von einer Milliarde Euro zu stabilisieren und
die Krise so erfolgreich gemeistert hat, dann
leicht aufzustocken (rd. 1% auf rd. 1.016,8
kommt man unweigerlich zu dem Schluss,
Mio. EUR). Hierbei ist weiterhin der Trend
dass das dezentral geprägte Bankensys-
festzustellen, dass Einlagen mit flexiblen
tem - mit starken Sparkassen vor Ort - einen
Verfügungsmöglichkeiten gegenüber Ein-
großen Anteil daran hatte. Durch eine von
lagen mit vereinbarten Laufzeiten verstärkt
Regionalität, Solidarität und Nachhaltigkeit
von unseren Kunden nachgefragt werden.
geprägte Geschäftspolitik im Gebiet der
jeweiligen kommunalen Träger leisten Spar-
Im Kreditgeschäft konnte das Niveau im
kassen zudem einen wesentlichen Beitrag
Vergleich zum Vorjahr annähernd gehalten
zum Allgemeinwohl und zum gesellschaftli-
werden. Der Bestand an Kundenkrediten
chen Leben.
beläuft sich per Ende 2013 auf rund 883
Mio. EUR. Die zum Teil starken Rückgänge
4
Das unserer Sparkasse entgegengebrachte
bei Körperschaftskrediten (-9,7 % auf 144,5
Vertrauen macht sich auch bei der Betrach-
Mio. EUR) und Treuhandkrediten (-16% auf
tung des nun abgelaufenen Geschäftsjahres
rund 4,2 Mio. EUR) sowie hohe Fälligkeiten
2013 bemerkbar. Bei einer moderat gestie-
im Bereich der Wohnungsbaufinanzierung
genen Bilanzsumme auf rd. 1.272 Mio. EUR
konnten wir durch qualifiziertes Neuge-
(Vorjahr 1.267 Mio. EUR) werden wir einen
schäft gut „ausgleichen“. Gerade dieser Er-
Bilanzgewinn in Höhe von rund 2,4 Millio-
folg stimmt uns ein Stück weit stolz, sehen
nen EUR ausweisen können. Unsere ver-
uns doch unsere Kunden als kompetenten
trieblichen Ziele haben wir in 2013 erreicht.
Partner, wenn es darum geht, den Traum
vom Eigenheim zu verwirklichen oder die
vorhandene Immobilie durch geeignete Modernisierungsmaßnahmen fit für die Zukunft
zu machen. Rund 90 Mio. EUR Neuzusagen
im Bereich Wohnungsbau sprechen hier
eine klare Sprache.
Auch im abgelaufenen Jahr unterstützten
wir bürgerschaftliches und soziales Engagement vor Ort, in dem wir durch finanzielle
und ideelle Förderung die Arbeit örtlicher
Vereine und Institutionen würdigten. Insgesamt kamen so rund eine Million Euro
des erzielten Vorjahresgewinns direkt und
ungeschmälert unserer Region und den
Menschen zugute.
Als einer der größten Arbeitgeber in der Region beschäftigen wir 404 Mitarbeiterinnen
und Mitarbeiter.
Joachim Köls
Thomas Späth
5
Privatkunden
Nach siebenwöchigem Umbau wurde die Geschäftsstelle Kirschweiler wiedereröffnet. V.l.n.r.: Vorstandsvorsitzender Joachim Köls, Geschäftsstellenleiter André
Schatz, Andreas Gerlach, Rieger Gruppe, Reiner Heucher, BSB Plan + Object GmbH, Michael Hiebel, Filialdirektion Idar und Vorstandsmitglied Thomas Späth.
Investition in
die Zukunft
Nach jeweils sieben Wochen umfangreicher
einer zeitgemäßen Sparkassen-Geschäfts-
Modernisierungsarbeiten hat die Kreis-
stelle anzupassen.
sparkasse Birkenfeld drei Geschäftsstellen
in zeitgemäße, freundlich eingerichtete
Zahlreiche Kunden und Anwohner gratulier-
Bankfilialen mit modernen Beratungsmög-
ten zur neuen Geschäftsstelle. „Mir gefällt
lichkeiten verwandelt.
es sehr gut. Viel heller und moderner als
vorher“, lobte ein Besucher bei der Eröff-
Obwohl in den Schalterhallen der Ge-
nung der Geschäftsstelle Struth.
schäftsstellen Struth, Kirschweiler und
Zukunft
Wohnen
6
Mittelbollenbach zwischenzeitig kleinere
Mit den Umbau der Geschäftsstellen wurde
Veränderungen vorgenommen wurden, war
aber auch ein starkes Signal gesetzt: Die
es nunmehr an der Zeit, grundlegende Maß-
Kreissparkasse Birkenfeld bleibt eine Flä-
nahmen durchzuführen und die Räumlich-
chensparkasse und ist auch in Zukunft bei
keiten an die gestiegenen Anforderungen
den Kunden vor Ort.
Der Wohnungsmarkt in Rheinland-Pfalz
Wertvolle Tipps aus Expertenhand gab
steht in den kommenden Jahrzehnten vor
es hierzu beim Informationsabend von
massiven Herausforderungen. Da der Woh-
Kreissparkasse und LBS Rheinland-Pfalz
nungsbestand oftmals nicht die vielfältigen
im Kongresszentrum am Umwelt-Campus
Anforderungen an zeitgemäßes Wohnen
Birkenfeld. In Vorträgen und Interviews wur-
erfüllt, rücken Modernisierungsmaßnahmen
de z. B. über energetische Sanierung und
immer stärker in den Vordergrund.
barrierefreies Wohnen informiert.
Alle Hände voll zu tun hatten Geschäftsstellenleiter Klaus-Jürgen Serafiniak (rechts) und Kundenberaterin Sibylle Schmäler (2.v.r.) als Gastgeber in ihrer neu gestalteten Geschäftsstelle Struth beim Tag der offenen Tür.
V.l.n.r: Prof. Dr. Norbert Kuhn, Moderator Gerhard Hohmann, Peter Nauert und Michael Dietz im Gespräch zur demografischen Entwicklung im Landkreis Birkenfeld.
Firmenkunden
Der Geschäftsführer des innovativen Unternehmens Horbach Technik, Klaus Müller (2. v. l.), zeigt KSK-Vorstandsmitglied Thomas Späth (links), Vorstandsvorsitzenden Joachim Köls (2. v .r.) und Ekkehard Lanz (rechts), Filialdirektor Idar, auch die Brennöfen in den neuen Unternehmensräumen.
Wächst mit den 1925 begann Horbach Technik damit, die
Aufgaben
Idar-Obersteiner Schmuckindustrie nach
und den Kunden mit Beratung und Service
zur Seite zu stehen. 2013 wurden bereits
Kräften zu unterstützen. Bis heute beliefert
300 Solidscape-3-D-Drucker ausgeliefert.
das Unternehmen Schmuckproduzenten
Dazu wurde das Dienstleistungsangebot im
mit Goldschmiede- und Fasserwerkzeugen.
anspruchsvollen Feinguss immer weiter aus-
Während der langen Unternehmensge-
gebaut. Für diese Innovationen wählten die
schichte wurde das Angebots- und Dienst-
Leser des „Diamant Bericht“ Horbach Technik
leistungsspektrum immer weiter ausgebaut.
2013 und 2014 zur besten Schmuckgießerei
Früh setzte man auf die zukunftsweisende
Deutschlands. 2014 geht Horbach Technik
Rapid-Prototyping-Technologie und begann,
mit „Schmucktech“ auf Tour um seine Mög-
die entsprechenden Geräte zu verkaufen
lichkeiten noch weiter bekannt zu machen.
Ideenreich zum Seit Generationen werden im Hause Wild &
Erfolg
Petsch feine Edelsteine geschliffen. Hoch-
Unikate hergestellt, geschaffen für Juweliere, Goldschmiede und Juwelen-Designer,
qualifizierte Meister, erstklassige Spezia-
die wissen, welch hohe Ansprüche ihr be-
listen in ihrem Metier, vereinen modernes
wusst auswählender Kundenkreis stellt.
Design, traditionelles Handwerk und innovative Technologien.
Durch sorgfältige Handwerksarbeit, die
jedem Stein einen unverwechselbaren Cha-
8
In der Edelsteinschleiferei, die ihren Sitz in
rakter verleiht und seine ureigene Schönheit
Kirschweiler hat, entstehen brilliante Farb-
herausstellt, entstehen kostbare Einzelstü-
edelsteine. In modern ausgestatteten
cke, Paare, Garnituren, Fantasieschliffe oder
Werksräumen werden Steinensembles und
calibrierte Serienware erstklassiger Qualität.
Neuer Raum für neue Möglichkeiten. Ende 2013 zog Horbach Technik in die neuen Unternehmensräume am Idarbach. Mehr als 1.000 Quadratmeter Fläche stehen nun für Verkaufsraum, Showroom, 3-D-Druck-Service-Center und Gießerei zur Verfügung. Dadurch konnten auch die Gießkapazitäten stark erhöht werden.
Modernste Produktionsanlagen, übergreifende, ständige Qualitätskontrollen und umfassend ausgebildete Mitarbeiter sind die Garantie für Qualität „Made in
Germany by Wild & Petsch“. V.l.n.r.: Geschäftsführer Thomas Petsch mit Thomas Späth, Jürgen Faller (sitzend), Joachim Köls und Ekkehard Lanz in der Schleiferei.
Die junge Sparkasse
Im Rahmen des Preisträgerkonzertes „Jugend musiziert“ überreichte Jugendmarktbetreuerin Vanessa Schug einen Spendenscheck in Höhe von 1.300 EUR an
Elisabeth Jost, Leiterin des Regionalausschusses Nahe. Das Preisträgerkonzert fand im Februar 2013 in der Christuskirche in Oberstein statt.
Gut gestimmt
„Jugend musiziert“ feierte 2013 ein ganz
sich als Preisträger bei „Jugend musiziert“
besonderes Jubiläum: Seit 50 Jahren gibt
erstmals einem größeren Publikum vor-
es den bekanntesten Musikwettbewerb
stellen. „Jugend musiziert“ wird durch den
Deutschlands. Stetig wachsende Teilneh-
Deutschen Musikrat ausgetragen und steht
merzahlen belegen die Attraktivität der
unter der Schirmherrschaft des Bundes-
Talentschau. Der Wettbewerb ist dreigeglie-
präsidenten. „Es ist uns eine große Freude,
dert: Auf über 150 Regionalwettbewerbe fol-
bei „Jugend musiziert“ als Sponsor för-
gen 16 Landeswettbewerbe. Den Abschluss
dernd tätig zu sein und so zur Entwicklung
bildet der Bundeswettbewerb, an dem jähr-
der Persönlichkeit und des musikalischen
lich 2.000 junge Musikerinnen und Musiker
Talents der jungen Musiker und Musikerin-
teilnehmen. Viele heute bekannte Künstler,
nen beizutragen“, so Vanessa Schug bei der
wie Geigerin Anne-Sophie Mutter, konnten
Überreichung in der Christuskirche.
Verantwortung Vom 17. bis 21. Juni 2013 öffnete die Azubiübernommen
Filiale der Kreissparkasse in Tiefenstein
10
Finanzangelegenheiten beraten. Wussten
die sechs Azubis, die sich in Zweiterteams
zum zweiten Mal ihre Pforten mit speziellen
um die Bereiche „Kasse“, „Service“ und
Angeboten für interessierte Jugendliche
„Beratung“ kümmerten, einmal nicht weiter,
und deren Eltern. In erster Linie freuten sich
konnten sie auf zwei erfahrene Berater
die angehenden Bankkaufleute darauf, ihr
zurückgreifen. Geschäfsstellenleiter Norman
erlerntes Wissen in die Tat umzusetzen.
Geiss und Kundenberaterin Stefanie Vogt
Eine Woche lang durften sie Kunden in allen
waren im Hintergrund unterstützend tätig.
Trubel im Staden. Der KSK-Vorstand mit Ekkehard Lanz, Direktor der Filiale Idar, und Jugendmarktbetreuerin Vanessa Schug bei der Stadtranderholung der AWO.
Freie Fahrt in Richtung Unabhängigkeit - im doppelten Sinn. Der Ausbildungsjahrgang 2011 übernahm für eine Woche den Betrieb der Geschäftsstelle Tiefenstein. Bei der Beratung wurde ein Schwerpunkt auf die finanzielle Unabhängikeit der überwiegend jungen Kundschaft gelegt.
Engagement für die Region
Die Ohrringe „Flying“ aus gelb gefärbtem Achat, Bergkristall und Silber von
Tanja Emmert, Idar-Oberstein, sind eine von fünf Belobigungen.
mineralART
2014
Die Jury belobigte die Art und Weise, wie die Lagenstruktur des Steins herausgearbeitet wurde. Das Objekt „Zyklus“ wurde von Tom Munsteiner gestaltet.
Die Verarbeitung von Stein, der seit Jahr-
der Region Idar-Oberstein gefunden wurde
tausenden Bestandteil von Schmuck ist,
und zur Entwicklung der Edelsteinindus-
stellt eine besondere Herausforderung in
trie beitrug. Ausdrücklich besteht keine
der zeitgenössischen Schmuck- und Ob-
Begrenzung auf Schmuck, da in der kunst-
jektkunst dar. Den Umgang mit Stein in den
handwerklichen Tradition Kleinobjekte aus
Mittelpunkt zu rücken, sich einerseits mit
Mineralien eine große Bedeutung haben
der Tradition auseinanderzusetzen, ande-
und neue Gestaltungsansätze beide Berei-
rerseits neue Wege in der Gestaltung zu fin-
che wechselseitig befruchten können.
den, stellt daher das Ziel des Gestaltungs-
12
wettbewerbs „mineralART“ dar. Seit 1995
Im Mittelpunkt von „mineralART 2014“
schreibt die Kreissparkasse Birkenfeld den
stand die Herstellung eines innovativen
Wettbewerb in einem Zwei-Jahres-Rhyth-
Schmuckstücks oder Objekts aus oder in
mus für Schmuck- und Edelsteingestalter/
Verbindung mit einem Achat. Für den Wett-
-innen, Auszubildende, Schüler und Studie-
bewerb konnte sowohl der aufgeschnittene
rende der Fach- und Fachhochschulen, der
Achat als Inspiration genutzt werden, der
Hochschulen und Akademien des In- und
durch konzentrische oder unregelmäßige
Auslandes aus; dieses Mal unter dem Motto
Schichten eine eigene innere Welt offenbart,
„between layers - Innenwelten des Achats“.
als auch der zwei- oder mehrlagige Achat
Mit dem Gestaltungswettbewerb werden
mit seinen horizontalen Lagen, der u. a. für
Schmuck- und Objektkünstler dazu aufge-
Kameen genutzt wird. Als Ausrichter des
rufen, auf innovative Weise ein Mineral zu
Wettbewerbs wurde erstmals das Deutsche
verarbeiten, welches ursprünglich auch in
Edelsteinmuseum mit ins Boot genommen.
„Bianchi Untitled 1-3“ heißt die Gruppe von Ringen aus Achat und Gold mit denen Giovanni Sicuro aus Italien den Wettbewerb „mineralART“ gewonnen hat. Die
Ringkörper bestehen aus weißen Achatlagen und verdecken das Gold der Schiene. Diese Umkehrung des traditionellen Ringes überzeugte die Jury einhellig.
An Graffiti oder Street-Art erinnert die Brosche „willKür“ von Matthias Dyer.
Er erhielt hierfür eine Belobigung.
Schmuckkünstler und Jurymitglied Jiro Kamata, präsentiert den Halsschmuck
von Typhaine Le Monnier. Sie belegte den dritten Platz.
Engagement für die Region
Trugen zum Gelingen des Wettbewerbs „mineralART 2014“ bei: (v. l. n. r.) Helena Lehtinen, Estela Saez Vilanova, Jiro Kamata, Gerhard Schmidt, Valeska Link, Julia
Wild, Dr. Marjan Unger und Direktor Joachim Köls nach der Auswahl der Gewinnerstücke.
between layers Die Preisverleihung erfolgte am 13. März
- Innenwelten
2014 in den Staatlichen Antikensammdes Achats
rührte die Jury auf ganz unterschiedlichen
Ebenen, weckte Assoziationen und Erinne-
lungen München. Hier wurden die ausge-
rungen - von einem landwirtschaftlichen
zeichneten Wettbewerbsarbeiten und 42
Gerät bis hin zu einem Folterinstrument.
weitere herausragende Stücke ausgestellt.
Die ungewöhnliche Materialkombination
Insgesamt wurden 275 Arbeiten von 161
aus Achat und elastischem Band sicherte
Teilnehmern eingereicht; die Jury vergab
dem Halsschmuck von Französin Typhaine
neben den drei Hauptpreisen fünf Belobi-
Le Monnier den dritten Platz.
gungen.
Belobigungen wurden für den Ohrschmuck
Mit seiner Gruppe von Ringen konnte Gio-
von Tanja Emmert (Idar-Oberstein), das
vanni Sicuro die Jury für sich gewinnen. Er
Achatobjekt von Tom Munsteiner (Stipshau-
belegte den mit 2.500 Euro dotierten ersten
sen), den Halsschmuck von Claudia Adam
Platz. Die Jury faszinierte besonders die
und Jörg Stoffel (Stipshausen), die Brosche
Wirkung der Ringe: Auf einen Blick haben
von Nils Schmalenbach (Buseck) und eine
sie die Anmutung klassischer Schmuckstü-
zweite, bunte Brosche von Matthias Dyer
cke, doch das verwendete Material irritiert
(Idar-Oberstein) ausgesprochen.
und weckt die Neugier des Betrachters.
Mitglieder der Jury 2014 waren internatio-
14
Platz zwei ging an Levani Jishkariani aus Ge-
nal bekannte Schmuckkünstler, Gemmen-
orgien. Sein Objekt aus Holz und Achat be-
schneider und Kunsthistoriker.
Neben drei Hauptgewinnen und fünf Belobigungen wählte die Jury 42 Arbeiten aus, die ebenfalls in den Staatlichen Antikensammlungen München gezeigt wurden. Links in der Vitrine ist das Objekt aus Achat und Holz von Levani Jishkariani, das den zweiten Platz belegte.
Eine Belobigung gab es auch für Claudia Adam und Jörg Stoffel für den
Halsschmuck „Cube“ aus Achat, Feingold und Goldseil.
Auch Gemmen wurden eingereicht. Hier die Arbeit von Nils Schmalenbach, die
von Gemmenschneider und Jurymitglied Gerhard Schmidt präsentiert wird.
Engagement für die Region
Mit Spenden aus dem PS-Reinertrag unterstützt die Kreissparkasse viele gemeinnützige Einrichtungen in ihrem Geschäftsgebiet. Ein Teil der Spenden wurde
Anfang 2014 an Vertreter von DRK, ASB, Arbeiterwohlfahrt, Caritas, Diakonisches Werk , VdK, DLRG, Weißer Ring und weitere Selbsthilfegruppen überreicht.
Großgewinne
blieben in der
Region
Ruhebänke für
Ortsgemeinde
16
Im September 2013 war die Kreissparkas-
Publikum und die Ehrengäste, die aus der
se Birkenfeld zum 44. Mal Ausrichter der
französischen Partnerstadt Audun-le-Tiche
PS-Auslosung rheinland-pfälzischer Spar-
angereist waren. Bei der anschließenden
kassen. Die öffentliche Auslosung fand im
Prämiensparauslosung wurden danach
Festzelt auf dem Birkenfelder Prämienmarkt
die Gewinner-Lose ermittelt. Drei Gewin-
statt. Für einen stimmungsvollen Start
ne, einmal 5.000 EUR und zweimal 2.500
in einen bunten Showabend sorgte die
EUR, gingen an Kunden der Kreissparkasse
Frauenband „Midnight Ladies“. Mit Songs
Birkenfeld. Als Hauptakt des Abends agierte
wie „1.000 mal berührt“ oder „Let’s have a
die Coverband „Abenteuerland“ auf hohem
party“ versetzte die Liveband die Besucher
musikalischem Niveau. Die Musiker, die PUR
schnell in Partylaune. Nach dem Auftakt
über mehrere Jahre auf deren Tourneen
begrüßte Joachim Köls, Vorstandsvorsit-
begleitet haben, kopierten das Original mit
zender der Kreissparkasse Birkenfeld, das
Perfektion.
Sobald die Sonne scheint und die Tempe-
zu besorgen. Unterstützung fand er sogleich
raturen nach oben klettern steigt bei den
bei der Kreissparkasse; sie übernahm die
meisten Menschen das Bedürfnis, sich im
Kosten für die Sitzmöglichkeiten. Die beiden
Freien aufzuhalten. Genau der richtige Zeit-
Ruhebänke wurden am Naheradweg aufge-
punkt für Wolfgang Finck, Bürgermeister der
stellt und laden dort Radfahrer und Wande-
Ortsgemeinde Elchweiler, zwei neue Bänke
rer zum Ausruhen und Entspannen ein.
Die PUR-Coverband „Abenteuerland“ sorgte für Stimmung bei der PS-Auslosung 2013, die auf dem Festgelände des Birkenfelder Prämienmarktes stattfand.
Tanja Hartmann, stellvertretende Direktorin der KSK-Filiale Birkenfeld und Bürgermeister Wolfgang Finck waren die ersten, die Probe sitzen durften. Neben der
Ortsgemeinde Elchweiler unterstützte die Kreissparkasse 2013 insgesamt 13 Gemeinden und Einrichtungen mit Ruhebänken, die gerne nachgefragt werden.
Persönliches aus der Sparkasse
Vorstandsvorsitzender Joachim Köls (links), Vorstandsmitglied Thomas Späth (Mitte) und Personalratsvorsitzender Ralf Juchem (rechts) verabschiedeten Freimut
Galle (2.v.l.), Irmelind Frankmölle und Friedhelm Jung (2.v.r.) in den wohlverdienten Ruhestand.
Herzlich
willkommen
Im Sommer 2013 begrüßte Vorstandsmit-
Das überdurchschnittliche Engagement der
glied Thomas Späth gemeinsam mit Andrea
Sparkasse im Bereich Ausbildung trägt dazu
Schuff, Leiterin Personalentwicklung, und
bei, dass regelmäßig Spitzenleistungen bei
Ausbildungsreferentin Antje Ruppenthal-
den Prüfungen erbracht werden. Von den
Schwinn sieben neue Auszubildende. Die
sechs Auszubildenden, die an der IHK-Win-
jungen Kolleginnen und Kollegen erwartet
terprüfung 2013/2014 teilnahmen, erreich-
eine hochqualifizierte und abwechslungs-
ten zwei Teilnehmer die Note „sehr gut“. Ein
reiche Ausbildung.
toller Erfolg.
Jürgen Cullmann hat jetzt mehr Zeit für sein
Mehr Zeit für
seine Fotoserie Hobby - die Fotografie. Seit fast vier Jahren
18
zusätzliche Equipment 6 Kilo wiegt. Das
Fotografieren mit der über 60 Jahre alten
fotografiert der 60-jährige die Nahe, deren
Plattenkamera erfordert Geduld und Gespür,
Besonderheiten er einfangen möchte. Doch
denn nach dem Entwickeln der Fotos ist
bevor der ehemalige Abteilungsdirektor
keine digitale Nachbearbeitung, keine Re-
Marketing auf den Auslöser drückt, ist eine
tusche, mehr möglich. Seine Anfänge in der
aufwendige Recherche nötig. Er verbringt
Fotografie machte er mit einer Spiegelre-
Tage, teils auch Nächte, am Fluss, immer auf
flexkamera. Jürgen Cullmann, der im Febru-
der Suche nach dem passenden Motiv. Alles
ar 2013 in die Freizeitphase der Altersteilzeit
muss stimmen, bevor er mit seinem „Mon-
verabschiedet wurde, begann seine Ausbil-
strum“ anrückt. So nennt er seine Deardorff
dung 1972 in der Filiale Idar und war viele
V8 Großbildkamera, die bereits ohne das
Jahre in der Marketingabteilung tätig.
Ausbildungsjahrgang 2013. V.l.n.r.: Lisa Baus, Dominik Pfingst, Vivian Brunk, Tim Sesterhenn, Isabelle Medelnick, Daniel Wenzel, Ausbildungsreferentin Antje
Ruppenthal-Schwinn, Andrea Schuff, Leiterin Personalentwicklung, Lisa Riemer und Vorstandsmitglied Thomas Späth.
Vom Schreibtisch an die Nahe: Jürgen Cullmann, ehemals Abteilungsdirektor Marketing und seit Februar 2013 in der Freizeitphase der Altersteilzeit, verbringt
jetzt mehr Zeit in der Natur.
Geschäftsjahr 2013
Trotz weiterhin schwieriger RahmenbedinBilanzsumme
und Geschäfts- gungen und eines nicht einfachen Marktumvolumen
feldes stellen uns die Ergebnisse unserer
Bilanzsumme stieg gegenüber dem Vorjahr
um 5,7 Mio. EUR an, das Geschäftsvolumen
erhöhte sich um 11,5 Mio. EUR.
Sparkasse im Jahr 2013 zufrieden. Die
Bestände
Passivgeschäft
Veränderungen
31.12.2012
Mio. EUR
31.12.2013
Mio. EUR
2013
Mio. EUR
2013
v.H.
Bilanzsumme
1.266,7
1.272,4
5,7
0,4
Geschäftsvolumen
(Bilanzsumme, Eventualverbindlichkeiten und
andere Verpflichtungen)
1.465,2
1.476,7
11,5
0,8
Trotz anhaltender Niedrigzinspolitik und
Einlagen mit vereinbarten Laufzeiten ver-
Preiswettkampf durch einzelne, überregio-
stärkt von unseren Kunden nachgefragt
nal tätige Mitbewerber ist es gelungen, die
werden.
Kundeneinlagen weiterhin über der Grenze
von einer Milliarde Euro zu stabilisieren bzw.
Die Verbindlichkeiten gegenüber Kreditin-
sogar leicht aufzustocken. Hierbei ist weiter-
stituten reduzierten sich um 4,8 Mio. EUR
hin festzustellen, dass Einlagen mit flexiblen
auf 91,5 Mio. EUR.
Verfügungsmöglichkeiten gegenüber
20
Passivgeschäft
Bestände
31.12.2012
Mio. EUR
Kreditgeschäft
und
Geldanlagen
Veränderungen
31.12.2013
Mio. EUR
2013
Mio. EUR
2013
v.H.
Spareinlagen
Befristete Einlagen
Sichteinlagen/Tagesgelder
Sparkassenbriefe
Sonstige Einlagen
Inhaberschuldverschreibungen
535,1
89,6
306,6
55,9
8,5
12,9
565,1
66,4
326,0
38,0
8,3
13,0
30,0
-23,2
19,4
-17,9
-0,2
0,1
5,6
-26,0
6,3
-31,9
-3,0
1,0
Kundeneinlagen
1.008,6
1.016,8
8,2
0,8
Verbindlichkeiten gegenüber
Kreditinstituten
96,3
91,5
-4,8
-5,0
Im Kreditgeschäft konnte das Niveau im
Auch aufgrund einer etwas modifizierten
Vergleich zum Vorjahr annähernd konstant
Anlagenpolitik hat sich der Charakter der
gehalten werden. Der Bestand an Kunden-
Geldanlagen der Kreissparkasse Birkenfeld
krediten beläuft sich per Ende 2013 auf
verändert. Während die Kassenbestände
rund 883 Mio. EUR. Die zum Teil starken
und Bankguthaben um 28,2 Mio. EUR auf
Rückgänge bei den Körperschaftskrediten
35,8 Mio. EUR abnahmen, erhöhte sich
und den übrigen Personalkrediten konnten
der Bestand an Wertpapieren und Schuld-
durch qualifiziertes Neugeschäft ausgegli-
scheinforderungen an Kreditinstitute um
chen werden. Gerade die Entwicklung des
48,6 Mio. EUR auf 403,0 Mio. EUR. Insge-
Neugeschäfts im Bereich Wohnungsbau
samt nahmen die Geldanlagen um 20,4 Mio.
(rund 90 Mio. EUR Neuzusagen) darf als
EUR auf 438,8 Mio. EUR zu.
ausgesprochen positiv bezeichnet werden.
21
Geschäftsjahr 2013
Kreditgeschäft
und
Geldanlagen
Bestände
31.12.2012
Mio. EUR
Veränderungen
31.12.2013
Mio. EUR
2013
Mio. EUR
2013
v.H.
Kreditgeschäft
Kontokorrent- und
Dispositionskredite
Übrige Personalkredite
Realkredite
Körperschaftskredite
Wechselkredite
Avalkredite
Treuhandkredite
63,3
260,0
330,4
159,9
1,3
64,2
5,0
63,4
253,7
339,6
144,5
1,0
76,4
4,2
0,1
-6,3
9,2
-15,4
-0,3
12,2
-0,8
0,1
-2,5
2,8
-9,6
-19,0
19,1
-16,1
Kreditvolumen
884,1
882,8
-1,3
-0,2
Kasse und Bankguthaben
64,0
35,8
-28,2
-44,0
Wertpapiere und Schuldscheinforderungen an
Kreditinstitute
354,4
403,0
48,6
-13,7
Geldanlagen insgesamt
418,4
438,8
20,4
4,9
Geldanlagen
Wertpapierund Dienstleistungsgeschäft
22
Das positiv verlaufene Börsenjahr 2013
Kunden um rund 1,7 Mio. EUR über den
ermutigte unsere Kunden, auch in diesem
Wertpapierverkäufen.
Jahr verstärkt Aktiengeschäfte zu tätigen.
Gegenüber dem Vorjahr stiegen die Aktien-
Der positive Trend bei der Generierung
käufe um rund 19 %, während sich die
von Erträgen aus dem Wertpapiergeschäft
Aktienverkäufe mit rund 44 % beinahe
setzte sich bei den Ergebnissen aus der
verdoppelten. In der Summe lagen bei den
Vermittlungstätigkeit nicht in gleicher
festverzinslichen Wertpapieren und den
Form fort. Während bei der Vermittlung von
Investmentfondsanteilen die Ankäufe der
Immobilien und im Versicherungsgeschäft
Wertpapierund Dienstleistungsgeschäft
Zuwächse zu verzeichnen waren, zeigten
die Provisionserträge aus dem Vermitt-
sich die Erträge aus dem Bauspargeschäft
lungsgeschäft um rund 5,1 % unter den
und dem sonstigen Vermittlungsgeschäft
Werten des Vorjahres.
Personal
Zum Jahresende 2013 beschäftigte die
übernommen. Erstmals bieten wir neben
Kreissparkasse Birkenfeld einschließlich
unseren Ausbildungsberufen “Bankkauf-
Reinigungskräften insgesamt 404 Mitarbei-
mann/-frau“, “IT-Kaufmann/-frau“ und
terinnen und Mitarbeiter, davon 137 Teilzeit-
“Kaufmann/-frau für Versicherungen und
kräfte und 22 Auszubildende. Gegenüber
Finanzen“ auch ein duales Studium zum
dem Vorjahr verringerte sich die Gesamtzahl
“Bachelor of Arts“ an.
rückläufig. Insgesamt lagen im Jahr 2013
der Beschäftigten um drei Personen. Der
Anteil der weiblichen Beschäftigten liegt
Die enormen Anforderungen in der Kre-
bei mehr als 58 %. Die Kreissparkasse
ditwirtschaft fordern verstärkt kompetente
Birkenfeld zählt nach wie vor zu den größten
Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, die sich
Arbeitgebern der Region.
den aktuellen Herausforderungen selbstbewusst und motiviert stellen. Die fortlaufende
Zur besseren Vereinbarkeit von Familie
Qualifizierung und Weiterbildung durch
und Beruf bietet die Kreissparkasse ihren
Teilnahmen an internen und externen Semi-
Beschäftigten unterschiedliche flexible Ar-
naren sehen wir als sinnvolle Investition in
beitszeitregelungen an (variable Arbeitszeit,
die Zukunft.
Teilzeitarbeit und Altersteilzeit). Frei werdende Stellen werden primär durch eigene
Wir danken unseren Mitarbeiterinnen und
Nachwuchskräfte bzw. durch Folgebeschäf-
Mitarbeitern für ihr Engagement, mit dem
tigung eigener Auszubildender abgedeckt.
sie die qualitativ anspruchsvollen Heraus-
Von den Auszubildenden, die im Jahr 2013
forderungen gemeistert haben. Der Vor-
ihre Ausbildung erfolgreich abgeschlossen
stand dankt auch dem Personalrat für die
haben, wurden sieben in ein unbefristetes
zu jeder Zeit sachliche und vertrauensvolle
und drei in ein befristetes Arbeitsverhältnis
Zusammenarbeit.
23
Geschäftsjahr 2013
Finanzlage
Die Kreissparkasse Birkenfeld war im Ge-
Stuttgart, eingeräumte Dispositionslinie
schäftsjahr aufgrund einer planvollen und
haben wir gelegentlich in Anspruch ge-
ausgewogenen Liquiditätsvorsorge jeder-
nommen. Zusätzlich wurden bei der LBBW
zeit zahlungsbereit. Die Bestimmungen der
Tagesgeldaufnahmen sowie USD-Termin-
Verordnung über die Liquidität der Institute
geldaufnahmen getätigt. Bei der LBBW
(LiqV), nach der die Bankenaufsicht die Li-
Luxemburg S.A., Munsbach, Luxemburg,
quiditätslage eines Kreditinstituts beurteilt,
nahmen wir Fremdwährungs-Termingelder
wurden im Geschäftsjahr stets eingehalten.
in USD, JPY und in CHF auf.
Im Dezember 2013 betrug die Liquiditäts-
Ertragslage
kennzahl 2,69 (Vorjahr: 2,56) bei einem
Zur Erfüllung der Mindestreservebestim-
Mindestwert von 1,0. Im Jahresverlauf 2013
mungen wurden stets ausreichende Gutha-
schwankte die Liquiditätskennzahl zwischen
ben bei der Deutschen Bundesbank unter-
2,34 und 2,79.
halten.
Auf von der Deutschen Bundesbank an-
Anzeichen für eine künftige Beeinträchti-
gebotene Refinanzierungsmöglichkeiten
gung der Finanz- und Liquiditätslage sind
haben wir nicht zurückgegriffen. Die von
auf Basis unserer vorausschauenden Pla-
der LBBW Landesbank Baden-Württemberg,
nungsrechnung nicht erkennbar.
Die Ertragslage der Sparkasse konnte im
Betriebsvergleichs der Sparkassen. Gering-
abgelaufenen Geschäftsjahr erwartungsge-
fügige Differenzen in den Summen sind
mäß das starke Ergebnis des Vorjahres nicht
aufgrund von Rundungen möglich.
erreichen.
Der im operativen Geschäft erwirtschaftete
24
Die Darstellung der nachstehenden Einzel-
Bruttoertrag lag im Berichtsjahr mit 39,1
werte erfolgt auf Basis der Systematik des
Mio. EUR um 1,8 Mio. EUR (- 4,5 %) unter
Ertragslage
dem Vorjahresergebnis. Die Minderung des
allgemeine Bankrisiken gemäß § 340 g Abs.
Bruttoertrags ist im Wesentlichen auf eine
1 HGB zugeführt.
Verringerung des Zinsüberschusses um 2,1
Mio. EUR (- 6,3 %) auf 30,7 Mio. EUR zurück-
Nach Berücksichtigung des negativen
zuführen. Der Provisionsüberschuss (+ 275
Saldos aus dem neutralen Ergebnis in Höhe
TEUR / 3,8 %) konnte weiter ausgebaut wer-
von 1,6 Mio. EUR sowie der gewinnabhängi-
den, wohingegen der sonstige ordentliche
gen Steuern von 2,0 Mio. EUR verbleibt ein
Ertrag (- 43 TEUR / - 4,5 %) rückläufig war.
Jahresüberschuss von rund 2,4 Mio. EUR.
Der gesamte Verwaltungsaufwand konnte
Mit dem im Berichtsjahr erreichten Ergeb-
im Jahr 2013 leicht verringert werden. Die
nis, das im Wesentlichen mit unseren Erwar-
Personalkosten verminderten sich um 201
tungen und Planungen übereinstimmt, sind
TEUR (- 1,2 %) und der Sachaufwand um
wir zufrieden. Dem Kreis Birkenfeld werden
13 TEUR (- 0,2 %).
wir, vorbehaltlich eines noch erforderlichen
Beschlusses des Verwaltungsrates, einen
Der sonstige ordentliche Aufwand konnte
Teil unseres Bilanzgewinns im Sinne einer
um 33 TEUR (- 4,2 %) auf 742 TEUR gesenkt
marktgerechten Verzinsung des Stammka-
werden. Unter Berücksichtigung dessen
pitals ausschütten. Der verbleibende Betrag
reduzierte sich das Betriebsergebnis vor
wird dem haftenden Eigenkapital zugeführt.
Bewertung von 14,6 Mio. EUR auf 13,0 Mio.
EUR (- 10,9 %). Dies entspricht 1,01 % der
Die Cost-Income-Ratio (CIR), welche die
Durchschnittsbilanzsumme (DBS).
Relation der ordentlichen Aufwendungen
zu den gesamten ordentlichen Erträgen
Nach Abzug des Bewertungsergebnisses
darstellt, betrug im laufenden Jahr 66,1 %
in Höhe von 7,0 Mio. EUR (Vorjahr 9,3 Mio.
(Vorjahr 63,7 %); die wirtschaftliche Eigen-
EUR) ergibt sich ein Betriebsergebnis nach
kapitalrentabilität vor Steuern beträgt 3,8 %
Bewertung von 6,0 Mio. EUR oder 0,47 %
nach 8,8 % im Vorjahr.
der DBS (Vorjahr 5,3 Mio. EUR). Im Berichtsjahr wurden 1,65 Mio. EUR dem Fonds für
25
Geschäftsjahr 2013
Vermögenslage
Innerhalb der Vermögens- und Kapitalstruk-
Die aus dem Verhältnis des haftenden
tur haben sich im abgelaufenen Geschäfts-
Eigenkapitals nach § 10 KWG zu den ge-
jahr keine bedeutenden Verschiebungen
wichteten Risikopositionen gemäß Solvabili-
ergeben. Rund 63 % der Bilanzsumme ent-
tätsverordnung (SolvV) errechnete Gesamt-
fallen auf Ausleihungen der Sparkasse an
kennziffer der Sparkasse liegt Ende 2013
Kunden (nach 64 % im Vorjahr), die Geldan-
unter Berücksichtigung der erst mit Bilanz-
lagen der Sparkasse in Form von Kassenbe-
feststellung wirksam werdenden Eigenmit-
ständen, Bankguthaben und Wertpapieren
telbestandteile bei 19,1 % (Vorjahr 20,7 %).
erhöhten sich leicht auf rund 34 % (Vorjahr
Sie übersteigt damit deutlich die von der
33 %). Auf der Passivseite der Bilanz domi-
SolvV geforderte Mindestquote von 8 %. Da-
nieren unverändert die Kundeneinlagen mit
bei ist zu erwähnen, dass sich die haftenden
einem Anteil von fast 80 % des Bilanzvolu-
Eigenmittel der Sparkasse ausschließlich
mens.
aus dem so genannten Kernkapital in Form
der Sicherheitsrücklage, dem Stammkapital
Sämtliche Vermögensgegenstände und
und dem Fonds für allgemeine Bankrisiken
Verbindlichkeiten wurden unter Beachtung
zusammensetzen. Darüber hinaus verfügt
der geltenden handelsrechtlichen Vorschrif-
die Sparkasse über weitere versteuerte
ten bilanziert. Die Bewertung des gesamten
Vorsorgereserven. Damit haben wir bereits
Wertpapierbestandes erfolgte konsequent
heute die Eigenkapitalanforderungen, die
nach dem strengen Niederstwertprinzip.
das Regelwerk Basel III an die Kreditinstitu-
Alle erkennbaren akuten und latenten Risi-
te stellt, erfüllt.
ken im Kreditgeschäft sind in ausreichendem Umfang durch Wertberichtigungen und
Rückstellungen abgedeckt.
26
Wirtschaftliche Dank unserer nachhaltigen GeschäftspoLage der Spar- litik und der auskömmlichen Ertragslage
kasse
konnte sich die Kreissparkasse Birkenfeld
Rentabilität die Basis für eine zukünftig
positive Geschäftsentwicklung. Neben
diesen messbaren Erfolgsgrößen enga-
im Geschäftsjahr 2013 weiterhin positiv
gieren wir uns auch weiterhin in hohem
entwickeln. Insgesamt sind die Ergebnisse
Maße für Kundenzufriedenheit und quali-
des Berichtsjahres durchweg zufriedenstel-
tative Optimierung unserer Arbeit. Mit dem
lend. Die in der mittelfristigen Finanz- und
S-Finanzkonzept verfolgen wir im Sinne des
Geschäftsplanung festgelegten Planziele
Kunden einen individuell zugeschnittenen
wurden im Wesentlichen erreicht. Die Eigen-
nachhaltigen Beratungsansatz, der positiv
mittelausstattung wird weiter verbessert.
erlebt wird.
Dies und die geordneten Vermögensverhältnisse sind zusammen mit der erreichten
Idar-Oberstein, den 21.03.2014
Kreissparkasse Birkenfeld
(Birkenfelder Landesbank)
Der Vorstand
Joachim Köls
Thomas Späth
27
Bericht des Verwaltungsrates
Der Verwaltungsrat der Kreissparkasse
Aus dem Jahresüberschuss in Höhe von
Birkenfeld hat die ihm nach Gesetz und Sat-
2.389.074,64 EUR hat der Verwaltungsrat
zung obliegenden Aufgaben wahrgenom-
nach § 20 SpkG eine Ausschüttung auf das
men, die Geschäftsführung überwacht und
Stammkapital in Höhe von 69.692,-- EUR
über die ihm vorgelegten zustimmungsbe-
beschlossen. Der verbleibende Bilanzge-
dürftigen Geschäfte entschieden. Darüber
winn in Höhe von 2.319.382,64 EUR wird in
hinaus hat der Vorstand den Verwaltungsrat
die Sicherheitsrücklage eingestellt.
in fünf Sitzungen zeitnah über die geschäftliche Entwicklung der Sparkasse, über die
Dem Vorstand, den Mitarbeiterinnen und
wirtschaftlichen Verhältnisse sowie über alle
Mitarbeitern der Kreissparkasse Birkenfeld
besonderen Vorgänge unterrichtet.
spricht der Verwaltungsrat besonderen
Dank und Anerkennung für die geleistete
Die Prüfungsstelle des Sparkassenverban-
erfolgreiche Arbeit aus.
des Rheinland-Pfalz hat auf Beschluss des
Verwaltungsrates den Jahresabschluss zum
31.12.2013 sowie den Lagebericht geprüft.
Idar-Oberstein, den 26.06.2014
Der Jahresabschluss entspricht den gesetzlichen Vorschriften und der Lagebericht
steht im Einklang mit dem Jahresabschluss.
Der Vorsitzende des Verwaltungsrates
Die Prüfungsstelle hat den uneingeschränkten Bestätigungsvermerk erteilt.
Landrat Dr. Matthias Schneider
Von dem Ergebnis der Prüfung hat der
Verwaltungsrat in seiner heutigen Sitzung
Kenntnis genommen, den Jahresabschluss
festgestellt, den Lagebericht des Vorstandes gebilligt und dem Vorstand Entlastung
erteilt.
28
Jahresabschluss zum 31.12.2013
Als besonderen Dank für sein Engagement und seine Verdienste im Rahmen seiner Tätigkeit als Mitglied des Verwaltungsrates der Kreissparkasse Birkenfeld,
erhielt Arnold Scherer (2.v.l) den Ehrenbrief des Sparkassenverbandes Rheinland-Pfalz. In einer Feierstunde gratulierten Vorstandsmitglied Thomas Späth (links),
Helmut Billert, 1. Kreisbeigeordneter, und Vorstandsvorsitzender Joachim Köls. Kleines Foto: Verwaltungsrat der Kreissparkasse Birkenfeld.
Auszug
Den vollständigen Jahresabschluss und
Die Kreissparkasse Birkenfeld (Birkenfelder
Lagebericht hat die Prüfungsstelle des
Landesbank) ist eine gemeinnützige, mün-
Spar­kassenverbandes Rhein­land-Pfalz in
delsichere Anstalt des öffentlichen Rechts.
uneingeschränkter Form bestätigt. Der voll-
Sie ist Mitglied des Sparkassenverbandes
ständige Jahresabschluss und der Lagebe-
Rheinland-Pfalz und über diesen dem Deut-
richt wurden beim Betreiber des Bundesan-
schen Sparkassen- und Giroverband e.V.
zeigers eingereicht.
angeschlossen.
29
Jahresbilanz zum 31.12.2013
30
31
Gewinn- und Verlustrechnung
für die Zeit vom 1. Januar bis zum 31. Dezember 2013
32
Sparkassenorgane
Stand: 31.12.2013
Verwaltungsrat
Vorsitzender
Stellvertretende Vorsitzende
Landrat Dr. Matthias Schneider
Helmut Billert
Klaus Beck
Vorstand
Mitglieder
Stellvertretende Mitglieder
Dr. Lothar Ackermann
Julianne Wild
Dr. Bernhard Alscher
Dieter Rausch
Kirsten Beetz
Prof. Dr. Wolfgang Benzel
Hans Jürgen Noss
Uwe Weber
Volkmar Pees
Peter Lang
Bernhard Sauer
Dirk Schröter
Arnold Scherer
Kurt Wittmann
Peter Simon
Heinrich Werle
Bruno Zimmer
Elisabeth Jost
Mitarbeitervertreter
Stellvertreter
Ralf Juchem
Marco Braun
Frank Conradt
Andreas Werner
Carmen Müller
Jan Eric Born
Karl-Heinrich Bruch
Udo Barth
Christian Dasch
Oliver Schuff
Vorsitzender des Vorstandes
Vertreter im
Verhinderungsfall
Joachim Köls
Ekkehard Lanz
Weiteres Mitglied
Torsten Rothfuchs
Thomas Späth
33
Historisches / Sonstiges
Geschäftsstelle
Kirschweiler
Auszeichnung
erhalten
1972 eröffnete die Kreissparkasse die da-
Mühlwiesenstraße in Kirschweiler. Der letzte
mals neu gebaute Geschäftsstelle in der
große Umbau erfolgte 2013.
Eher schmunzelnd als tadelnd nahm der
in ihrem Berufsleben aufzutreten, sich aber
Vorstand der Kreissparkasse Birkenfeld die
den zunehmenden Herausforderungen
nicht alltägliche Auszeichung „Goldene
einer immer transparenteren und zugängli-
Runkelrübe“ entgegen. Eine von jungen
cher werdenden Welt bewusst zu sein.
Kolleginnen und Kollegen initiierte und
umgesetzte Plakatreihe zur Gewinnung von
Nachwuchskräften für die Sparkasse führte
zu ungewollten Irritationen einzelner Interessensgruppen verbunden mit medialer
Aufmerksamkeit. Ein Unbekannter meldete
die Sparkasse zum Wettbewerb um die 2013
erstmals verliehene Auszeichnung an.
Beide Vorstände ermutigten die Auszubildenden auch weiterhin engagiert und offen
34
V. l. n. r.: Andrea Schuff, Leiterin Personalentwicklung,
Simon Merker und Elena Herber, Ausbildungsjahrgang
2012, Joachim Köls, Vorstandsvorsitzender, Thomas
Späth, Mitglied des Vorstands und Ines Milbredt, stv.
Leiterin der Marketingabteilung.
Impressum
­­­Herausgeber:
Konzept, Layout und Satz:
Kreissparkasse Birkenfeld
Kreissparkasse Birkenfeld
(Birkenfelder Landesbank)
Fotografie:
Kreissparkasse Birkenfeld, Gerhard Ding,
Auf der Idar 2
Foto-Hosser, LBS Landesbausparkasse
55743 Idar-Oberstein
Rheinland-Pfalz, Lichtblick-Fotodesign
Postfach 01 11 40
55701 Idar-Oberstein
Druck:
Tel. 06781/601-0
Prinz-Druck, Print Media GmbH & Co KG,
Fax 06781/601-5729
Idar-Oberstein
Internet: www.ksk-birkenfeld.de
e-mail: [email protected]
Foto Titelseite:
Die Collage aus Bildern von Lichtblick-
Bankleitzahl: 562 500 30
Fotodesign zeigt Gewinnerstücke vom
BIC: BILADE55
Gestaltungswettbewerb mineralART
Handelsregister Bad Kreuznach
„between layers - Innenwelten des Achats“
HR A 11696
und die Belobigung von Tom Munsteiner.
35