Norddeutsches Epilepsiezentrum für Kinder und Jugendliche

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Norddeutsches Epilepsiezentrum für Kinder und Jugendliche
Programm
Referenten:
Priv.-Doz. Dr. Rainer Boor, Dr. Gisela von Ondarza,
Dr. Constanze Reutlinger
Norddeutsches Epilepsiezentrum für Kinder und Jugendliche,
Deutsches Rotes Kreuz
Henry-Dunant-Straße 6–10,
24223 Schwentinental/Raisdorf
Dr. Julia Jacobs
Montreal Neurological Institute and Hospital
3801, University Street, Montreal, Quebec, Kanada
Norddeutsches
Epilepsiezentrum
für Kinder und Jugendliche
Dr. Ingo Helbig, Dr. Hiltrud Muhle, Prof. Dr. Ulrich Stephani,
Dr. Gerd Wiegand
Klinik für Neuropädiatrie,
Universitätsklinikum Schleswig-Holstein, Campus Kiel,
Schwanenweg 20, 24105 Kiel
in Schwentinental/Raisdorf (bei Kiel)
Dr. Nicolas Lang
Klinik für Neurologie,
Universitätsklinikum Schleswig-Holstein, Campus Kiel,
Schittenhelmstraße 10, 24105 Kiel
10. Raisdorfer Herbstseminar
Dr. Stefan Stodieck
Evangelisches Krankenhaus Alsterdorf
Bodelschwinghstraße 24, 22337 Hamburg
DRK-Schul- und Therapiezentrum
Henry-Dunant-Straße 6 –10
24223 Schwentinental/Raisdorf
Wissenschaftliche Leitung:
Priv.-Doz. Dr. Rainer Boor, Prof. Dr. Ulrich Stephani
Für organisatorische Rückfragen:
Frau Stobbe, Sekretariat
Norddeutsches Epilepsiezentrum für Kinder u. Jugendliche
Henry-Dunant-Straße 6–10
24223 Schwentinental/Raisdorf
Telefon (04307) 909 201, Fax (04307) 909 260
E-Mail: [email protected]
284335
Hinweis zur Organisation:
Teilnahmegebühren: € 20,00.
Wird abzugsfrei als Spende dem Förderverein
„Hilfe für das anfallskranke Kind e.V.“ zur Verfügung gestellt.
Samstag, den 1. November 2008
9.15 – 15.30 Uhr
Das Seminar findet statt mit freundlicher Unterstützung
der Desitin Arzneimittel GmbH, Hamburg und der
Eisai GmbH, Frankfurt.
Sehr verehrte Frau Kollegin,
sehr geehrter Herr Kollege,
das 10. Raisdorfer Herbstseminar 2008 beinhaltet Themen, die
wir für aktuell halten, mit denen wir uns in der letzten Zeit beschäftigt haben und die hoffentlich Ihr geneigtes Interesse finden:
Wir beginnen mit den Themen der Organisation von Krankenversorgung (integrierte Versorgung, Übergang junge Epilepsiepatienten von der neuropädiatrischen in die neurologische
Behandlung), die hoffentlich Verbesserungen der Betreuung von
Epilepsie-Patienten mit sich bringen.
Danach geht es medizinisch weiter mit den Bedingungen, unter
denen Anfälle ausgelöst werden. Ein Beispiel dafür sind die
Fieberkrämpfe, die Ereignis-(Fieber-)gebundene epileptische
Anfälle sind, aber nicht das Etikett Epilepsie erhalten, wenn sich
nicht afebrile Anfälle anschließen. Das Dravet-Syndrom, wie
heute weithin die „frühkindliche Grand-mal-Epilepsie“ genannt
wird, mit den oft zu Beginn auftretenden komplizierten Fieberkrämpfen, sowie die Rasmussen-Enzephalitis werden thematisiert, weil es hier diagnostische und therapeutische Fortschritte
gibt. Der Vortrag darüber, wie wir heute das Lennox-GastautSyndrom verstehen mit der erweiterten Diagnostik und Differenzialdiagnostik, leitet über zu einer Auswahl von Kasuistiken,
die wir im Rahmen der prächirurgischen Epilepsiediagnostik in
den vergangenen Monaten bearbeitet haben.
Diese Thematik wird abgerundet durch einen Bericht über die
Wertigkeit von elektroenzephalographisch nachweisbaren Hochfrequenz-Oszillationen (Beta- und Gamma-Wellen) in der prächirurgischen Epilepsiediagnostik, wie sie in einem der renommiertesten Epilepsiezentren unserer Zeit, dem „Montreal Neurological Institute“, untersucht werden. Den Zusammenhang zwischen epileptogenen kortikalen Tubera und kognitiven Problemen
(hier: Autismus) veranschaulicht abschließend eine Kasuistik
eines Patienten mit Tuberöser Hirnsklerose. Nach Beendigung
des Seminars geben wir für Interessierte eine Einführung in die
Internet-basierte, elektronische Anfalls- und Behandlungsdokumentation. Wir haben mit dem elektronischen Behandlungskalender Epivista® gute Erfahrungen gemacht.
Wie auch in den Jahren zuvor, findet das Herbstseminar zusammen mit Referenten aus der „Erwachsenen“-Epileptologie statt.
Über diese interdisziplinäre Zusammenarbeit freuen wir uns.
Das Raisdorfer Herbstseminar soll wieder dem Meinungsaustausch und der Begegnung während der Sitzungen und in den
Pausen dienen.
Wir hoffen, dass Ihnen unser Fortbildungsangebot zusagt.
Gerne begrüßen wir Sie zu unserem Seminar.
Priv.-Doz. Dr. R. Boor
Prof. Dr. U. Stephani
Fortbildungspunkte der Ärztekammer Schleswig-Holstein sind
beantragt.
Programm
8.45 Uhr
Registrierung und Begrüßungskaffee
9.15 Uhr
Begrüßung und Einführung
U. Stephani
9.30 Uhr
Integrierte Versorgung:
Norddeutsches Epilepsienetz
R. Boor
9.55 Uhr
Übernahme von jungen Erwachsenen aus der
pädiatrischen Epileptologie
S. Stodieck
10.20 Uhr
Was löst epileptische Anfälle aus?
U. Stephani
10.40 Uhr
Kaffeepause
11.00 Uhr
Fieberkrämpfe:
Nosologie einschließlich Genetik
H. Muhle
11.25 Uhr
Frühkindliche Grand-mal-Epilepsie/
Dravet Syndrom
I. Helbig
11.50 Uhr
Fallbericht: Rasmussen-Enzephalitis:
Behandlung mit Rituximab
N. Lang
12.15 Uhr
Lennox-Gastaut-Syndrom:
Krankheitsbild und Therapie
C. Reutlinger
12.45 Uhr
Mittagsimbiss
13.30 Uhr
Prächirurgische Epilepsiediagnostik in Raisdorf
und Kiel: Ergebnisse der ersten operierten Fälle
G. Wiegand, I. Helbig
14.25 Uhr
Hochfrequenz-Oszillationen in der
prächirurgischen Diagnostik und Epilepsien
J. Jacobs
14.50 Uhr
Fallbericht: Tuberöse Hirnsklerose und
Autismus: neuropsychologische Daten
C. Reutlinger, G. von Ondarza
Ca.15.30 Uhr Ende des Hauptprogramms der Veranstaltung
15.35 Uhr
Epivista® – Einführung in den elektronischen,
internetbasierten Behandlungskalender