Nepal im April 2013

Nepal im April 2013
Unterkunft:
In der Regel wird eine Unterkunft von der Klinik zur Verfügung gestellt. Jedoch hört man von diesem
guest house nicht allzu viel Gutes. Ich habe während des Praktikums im Haus einer Krankenschwester
gewohnt. Sie vermietet einige Zimmer in ihrem Haus an Studenten aus dem Ausland. Somit kann
man auch dort schnell Kontakt finden. Die Zimmer sind geräumig und sauber. Auch das Badezimmer
entspricht unserem westlichen Standard. Der Weg zur Klinik dauert etwa 15 Minuten quer durch
Dhulikhel. Wenn man möchte, besorgt sie ein Taxi vom Flughafen in Kathmandu zu ihrem Haus. Das
ist für den ersten Tag doch sehr hilfreich. Es fahren auf dieser Strecke auch local buses, die Fahrt ist
allerdings für den ersten Tag in Nepal nicht ratsam.
local bus
Krankenhaus/Praktikum:
Jeder Tag beginnt mit der Morgenbesprechung um 8.00 Uhr. Dort stellen alle Abteilungen der Klinik
ihre neuen Patienten vor. Es ist üblich, dass man sich in der ersten Morgenbesprechung an der man
teilnimmt einmal vorstellt. Anschließend gibt es erst mal Frühstück. Nach dem Frühstück steht dann
die “morning round“ an. Für den Rest des Tages kann man dann im „outpatient department“ (OPD)
bei der Behandlung ambulanter Patienten zuschauen oder selbst mitarbeiten. Es ist auch kein
Problem, wenn man andere Abteilungen besuchen möchte um sich dort umzuschauen. Zum
Mittagessen kann man sich in der Klinik eine der beiden Kantinen aussuchen oder außerhalb in
einem Restaurant essen.
Da in Nepal eine 6- Tage- Woche üblich ist, hat man nur am Samstag frei.
Dhulikhel Hospital
Freizeit
In und um Dhulikhel gibt es einiges zu sehen. Etwas außerhalb gibt es eine große und wirklich schöne
Buddhastatue. Etwas weiter oberhalb gibt es einen Tempel. Einige Einwohner aber auch andere
Touristen nutzen die vielen Stufen dort hinauf für ihren Frühsport, der mit einem schönen
Sonnenaufgang belohnt wird. An den freien Tagen ist es möglich auch größere Tagestouren zu
gehen- sehr lohnenswert ich die Wanderung zum „Namobuddha“. Auch ein Besuch in die
Nachbarstädte z.B. Bhaktapur oder Kathmandu sollte man sich nicht entgehen lassen.
Bleibt man länger in Nepal als die Praktikumszeit, gibt es natürlich vieles mehr. Pokhara ist
wahrscheinlich die schönste Stadt in Nepal. Sie liegt an einem See und man kann bei guten
Wetterbedingungen die „Anapurna Range“ sehen. Natürlich ist Nepal vor allem bekannt durch das
Himalayagebirge. Möchte man eine Trekkingtour machen sollte man sich dafür mindestens 10-14
Tage einplanen. Die beste Jahreszeit dafür ist von Oktober bis Februar (März).
In Nepal gibt es einige Nationalparks, der bekannteste ist der „Chitwan National Park“. Dort werden
von den meisten Hotels komplette Reisepakete für 2-5 Tage angeboten.
Teil der Anapurna Range
Impfungen /Reiseapotheke
Hepatitis-B Impfung hat mit Sicherheit jeder. Zusätzlich würde ich die Impfung gegen Japan-BEnzephalitis empfehlen, da dies im Raum Dhulikhel sehr verbreitet scheint. Es gibt zwar sehr viele
streunende Hunde dort, trotzdem denke ich ist eine Impfung gegen Tollwut nicht erforderlich, da zur
Not auch nachträglich geimpft werden kann.
Möchte man in den Chitwan National Park reisen sollte man an Malarone denken, vor allem während
der Monsunzeit. Des Weiteren sind Durchfallerkrankungen keine Seltenheit. Ein Antibiotikum und
orale Rehydrierungslösung ist da von Vorteil.