M erkblatt - Daktari Travel
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Daktari Travel African & Indian Wildlife, Culture & Conservation Specialists Länderinformation Kenia Hauptstadt Nairobi ; Nationalfeiertag 12. Dez. Allgemeine Hinweise Kenia ist eines der ersten Länder, in denen Safaris im heutigen Sinn durchgeführt wurden. Das Wort Safari bedeutet auf Shwahili – einer ursprünglichen Bantusprache - „Reise“ und wurde zum Synonym für Reisen in Nationalparks mit Tierbeobachtungen. Kenia zählt zum eigentlichen Ostafrika. Das Land mit einer vergleichbaren Größe von Mexiko oder Spanien liegt am Äquator und grenzt im Süden an Tansania, im Norden an Äthiopien im Osten an Somalia sowie im Westen an Uganda und den Süd-Sudan. Kenia profitiert geographisch von seiner zentralen Lage in Ostafrika und seinem Zugang zum indischen Ozean. Der geologisch interessante und faszinierende große afrikanische Grabenbruch durchzieht das Land mit zahlreichen Bergzügen, Gebirgsseen und anschließenden Tälern. Der im Mount Kenya Massiv gelegene Batian, ist mit 5199 m der höchste Berg des Landes. Von grünen Hochlandebenen wie Laikipia, Matthews Mountain Range, Masai Mara) über weltbekannte Nationalparks, in denen alle bekannten afrikanischen Wildtiere gesichtet werden können, bis zu einer palmengesäumten tropischen Küste mit zahlreichen Buchten und vorgelagerten Korallenriffen, bietet das Land ein ideales Reiseziel mit interessanter Kultur, abwechslungsreicher Landschaft und grenzenloser Vielfalt. Nairobi ist mit über 2 Millionen Einwohner die größte Stadt des Landes, gefolgt von Mombasa. Die Zeitzone in Kenia beträgt zur europäischen Sommerzeit MEZ +1. Klima Kenia liegt am Äquator und hat somit relativ gesehen stabile Klimaverhältnisse. Lediglich die unterschiedlichen Höhenlagen und Gebiete beeinflussen und formen das Wetter. Die ganzjährigen Durchschnittstemperaturen liegen um 30°, wobei es an der Küste und im Meru Gebiet bis zu 35°C heiß werden kann. Obwohl es keine direkten Jahreszeiten gibt, so tritt doch eine kleine Regenzeit von Oktober bis November und eine große von März bis Mai/Juni auf. Die Hauptreisezeit fällt somit in die Monate Dezember bis März, mit heißem und trockenem Klima. Die „grüne“ Zeit von April bis Juni ist dennoch für einen Besuch geeignet, da Kenia dann nicht so überfüllt ist und es ohnehin meist nur nachts regnet, sodass die Beeinträchtigung nicht so groß ist. Dafür wird man aber mit tierischem Nachwuchs belohnt, 1 der auch in diese Zeit fällt. Die kühlsten Monate sind Juli/August und oft mit Nebel verhangen. Der heißeste Monat ist der Dezember. Bevölkerung: Kenia hat ca. 38 Mill. Einwohner, darunter überwiegend Afrikaner sowie auch Araber, Inder und Europäer. Die offiziellen Amtssprachen sind Swahili und Englisch. Der überwiegende Teil der Bevölkerung sind Christen. Daneben gibt es, vor allem in den Küstenregionen zahlreiche Muslime. In den Dörfern sind immer noch einige Kenianer Anhänger afrikanischer Naturreligionen. Nationalparks und Natur: Kenia hat mehr als 40 Nationalparks u. Naturschutzgebiete. Die Masai Mara ist einer der bekanntesten Naturschutzgebietes des Landes and der Grenze zu Tansania und der Serengeti. Ebenfalls an der Grenze zu Tansania und mehr im Südwesten liegt der Amboseli Nationalpark, der durch seinen Ausblick auf den Kilimanjaro und seine relative Nähe zu Nairobi einer der beliebtesten Parks ist. Der Mt. Kenya Nationalpark, das Laikipia Nature Reservat, der Meru NP und das Shaba NR befinden sich alle im Zentrum des Landes in relativer Nähe zum Mt. Kenya Massiv. Hell`s Gate ist ein kleiner Nationalpark südlich des Naivasha Sees und vor allem landschaftlich reizvoll. Der Mt. Elgon NP befindet sich ganz im Westen am Viktoria See und an der Grenze zu Uganda. Eine bergige Struktur hat der südwestlich vom Mt. Kenya und auf über 2500 m hoch gelegene Aberdare NP. Der Park ist bekannt für die hübschen Bongos Tsvao-East und Tsavo West bilden schließlich zusammen die größte Nationalparkfläche des Landes. Tsavo West hat durch die „menschenfressenden Tsavolöwen“ zu Zeiten des Eisenbahnbaus eine gruselige Bekanntheit erhalten. Große Teile, vor allem im nördlichen Tsvao East sind noch heut für Besucher unzugänglich – ähnlich wie große Teile im Selous Reserve in Tansania. Kleidung / Strom / Telefon Empfehlenswert ist wie bei allen Safaris, leichte zweckmäßige Kleidung aus Baumwolle in gedeckten Farben. Langärmelige Hemden und lange Hosen aus hellem Stoff schützen am Abend vor Mückenstichen. Ein warmer Pullover oder eine Jacke sollte im Gepäck nicht fehlen, ebenso wenig wie ein Hut und eine gute Sonnenbrille mit UV Schutz. Nehmen Sie auf alle Fälle einen Adapter mit. Die Spannung entspricht zwar europäischen Werten 220-240 V, jedoch haben die Stecker ein 3-poliges System, ähnlich dem in Großbritannien. Viele Camps laufen mit Generatoren oder bei Bushcamps mit Solarenergie. Die Verwendung von Haarfön oder elektrischen Rasieren ist deshalb nur begrenzt möglich – das Laden von Batterien, insbesondere für Kameras ist nach Rückfrage jedoch in den überwiegenden Fällen machbar. Viele Safarifahrzeuge sind auch mit einem 12 V 2 Zigarettenanzünder ausgestattet, der ebenfalls zum Aufladen genutzt werden kann. Auf alle Fälle empfiehlt es sich ausreichend geladene Akkus und Batterien mitzunehmen. Die Ländervorwahl für Kenia ist 00245. Mitzubringen Sie sollten grundsätzlich mit „weichem“ und widerstandsfähigem Gepäck reisen, da dieses in kleinen Flugzeugen oder den Transferfahrzeugen besser verstaut werden kann. Während bei internationalen Flügen je nach Klasse ein Freigepäck zwischen 20 bis 40 kg erlaubt ist, nehmen die meisten inländischen Kleinflugzeuge nur max. 15 kg pro Person mit. Je nach Auslastung der Maschinen ist eine Mitnahme von Übergepäck selbst bei Zahlung von extra Kosten oft aus Sicherheitsgründen nicht zulässig. Die Kleidung sollte in erster Linie bequem und zweckdienlich sein. Ebenso das Schuhwerk. Ein Hut, eine gute Sonnenbrille, Sonnenschutzmittel mit hohem UV Schutz Faktor, Feuchtigkeitscreme und Lippenbalsam sollten im Gepäck nicht fehlen. Denken Sie auch an ein geeignetes Insektenschutzmittel. Ein Fernglass ist ein absolutes „Muss“ bei einer Safari, ebenso wie eine helle Taschenlampe. Träger von Kontaktlinsen oder Brillen sollte immer eine Ersatzbrille mitführen. Die Kameraausrüstung sollte auch staubsichere Beutel, Reinigungspinsel und ausreichende Batterien beinhalten. Empfehlenswert ist auch eine gelartiges Händedesinfektion/Seife. Geld USD und Euro können an den meisten internationalen Flughäfen sowie in Nairobi gewechselt werden. Die meisten Banken haben von 09:00 bis 15:00 geöffnet. Die Banken am internationalen Flughafen in Nairobi haben einen 24 Std. Service. Die lokale Währung, Kenya Shilling darf nur bis zu einem Gegenwert von 6000,- USD ein- od. ausgeführt werden. Für ausländische Währungen gibt es keine Beschränkung. Die gängigen Kreditkarten wie Visa oder Mastercard werden überwiegend akzeptiert. Dennoch sollte man zur Sicherheit immer ein paar US$ Noten Scheine – auch in kleinen Größen - dabei haben. Hierbei ist darauf zu achten, dass es sich um neuere Scheine nach 2000 mit „großen“ Köpfen handelt, da jene mit kleinen Köpfen oft als gefälscht angesehen und nicht angenommen werden. Sie sollten kein Geld auf dem Schwarzmarkt, da hier zwar der Kurs meist günstiger ist, aber die Scheine oft gefälscht sind! Gesundheit Bei der Einreise aus Europa sind keine Impfungen vorgeschrieben. Wir empfehlen dennoch ausreichenden und gültigen Schutz gegen Tetanus, Polio und Diphtherie sowie Hepatitis A und Gelbfieber Auf jeden Fall sollten Sie sich bei Ihrem zuständigen Gesundheitsamt oder Hausarzt über die aktuellen WHO Einstufungen informieren. Kenia ist im Allgemeinen durch die Höhenlage kein gesundheitliches Risikoland. Dennoch gibt es Malaria, vor allem in den Küstenregionen. Neben vorbeugenden Maßnahmen wie das 3 Tragen schützender Kleidung am Abend und das Verwenden von Mitteln zur Insektenabwehr wird eine ausreichende Prophylaxe dringend empfohlen. Präparate zur Behandlung sollten auf jeden Fall mitgeführt werden. Bei Anzeichen von Fieber und/oder grippeähnlichen Symptomen informieren Sie Ihren Führer vor Ort um ggf. sofort einen Bluttest beim nächsten Arzt machen zu lassen. Die medizinische Versorgung ist im Vergleich zu einigen Nachbarstaaten durchaus gut. Vor allem in den Großstädten gibt es private Krankenhäuser mit gutem Standard. Da die Rechnungen privat zu bezahlen sind, sollten Sie unbedingt vorab mit Ihrer Krankenversicherung klären ob eine Auslandsdeckung gegeben ist und ggf. eine Reisekrankenversicherung mit Rückholservice ( Ambulanzflug ) für den Notfall abschließen. Bei Notfällen helfen auch die „fliegenden Ärzte“ des flying doctor service. Informationen hierzu sowie zu einer kurzfristigen Mitgliedschaft und somit Absicherung finden Sie unter www.amref.org. Als Mitglied haben Sie Anspruch auf eine kostenfreie Evakuierung im Notfall. In die Reiseapotheke gehören Ihre persönlich benötigten ständig einzunehmenden Medikamente in ausreichender Menge. Ferner Präparate Ohren- u. Augentropfen, ein leichtes Mittel gegen Durchfall, Aspirin, ein Wunddesinfektionsmittel, ein Mittel gegen Juckreiz, Pflaster und Vitamin Tabletten. Die gehobene Ausstattung beinhaltet Einwegspritzen- und Kanülen, Latexhandschuhe und eine Folienrettungsdecke. Für Notfälle sollten Sie Ihre Blutgruppenzugehörigkeit kennen u. die Kontaktnummern Ihrer Versicherung einer 2. Person gegeben haben. Trinken Sie nie Leitungswasser aus dem Hahn, sondern nur Mineralwasser aus verschlossenen Flaschen oder abgekochtes Wasser. Regelmäßiges Händewaschen – vor allem vor dem Verzehr von „fingerfood“ ist angebracht. Sicherheit Zur Frage der Sicherheit wird auf die immer neu aktualisierte Informationsseite des Auswärtigen Amtes hingewiesen. Grundsätzlich gilt wie überall in Afrika eine hohe Wachsamkeit, das Meiden einsamer Straßen und Ecken nach Einbruch der Dunkelheit in den Städten. Sie sollten ferne keine großen Wertsachen mitbringen und keinen teuren Schmuck oder viel Geld bei sich tragen. Lassen Sie auch in den Hotels und Lodgen nie Bargeld im Zimmer zurück oder benutzen Sie einen Safe, falls vorhanden. Das Führen von Gas – oder Pfefferspraydosen ist verboten, da diese in Kenia als Waffen angesehen werden. Bitte informieren Sie sich kurz vor Abreise über den aktuellen Sicherheitsstand auf der Webseite des Auswärtigen Amtes (www.auswaertiges-amt.de) Einreise Zum 01. Juli 2015 hat Kenia für Touristen das sogenannte elektronische eVisa eingeführt. Dieses wird online auf dem Portal www.ecitizen.go.ke beantragt. Es ist seit Sept. 15 für alle 4 Reisenden verpflichtend. Die Einreise muss zwingend max. 90 Tage nach Ausstellung des Visums erfolgen und ist nach Einreise 90 Tage gültig. Es gibt somit ein begrenztes Zeitfenster. Für Kunden, die keinen online Zugang haben oder für die das englische Formular Schwierigkeiten bereitet, kann ich eine deutschsprachige Erklärung und Anleitung zur Verfügung stellen. Der Pass muss mindestens über eine freie Seite verfügen und noch 6 Monate nach Ausreise gültig sein. Für Reisen zwischen Kenia, Tansania, Ruanda und Uganda gibt es das East Africa Tourist Visa, dass Reisen zwischen den Ländern erlaubt ohne für jedes Land ein gesondertes Visum zu beantragen. Das Land welches man als 1. Betritt, stellt das Visum aus. Kosten 100,- US$ Fotos Bitte seien Sie sensibel beim Fotografieren der Bevölkerung. Im Zweifelsfall fragen Sie zuerst immer ihren Guide, Fahrer, den Lodge Manager oder die Dorfbevölkerung. Das Fotografieren von öffentlichen Gebäuden und Teile des Flughafens ist mitunter verboten. Auch hier sollte in Zweifelsfragen eine offizielle Person befragt werden. Uniformierte Personen an Grenzen, Flughäfen oder militärischen Einrichtungen bitte nicht ablichten! Es kann ansonsten leicht zu erheblichen Schwierigkeiten kommen. Wildtiere Bedenken Sie, dass es sich bei den Tieren in Afrika um richtige Wildtiere handelt. Gewisse Verhaltensregeln müssen deshalb zu Ihrem und zum Schutz anderer eingehalten werden. Steigen Sie nie aus dem Fahrzeug, außer bei speziell von Ihrem Guide ausgewiesenen Stellen. Tragen Sie keine grelle Kleidung und vermeiden Sie wilde Gestikulation oder laute Gespräche. Das Füttern von Wildtieren ist grundsätzlich und strengstens untersagt. Das Ausführen und das Importieren von tierischen Produkten wie Fell, Löwenkrallen u.a. ist in den meisten Fällen verboten und wird mit hohen Strafen – bis hin zu Haftstrafen belegt. Eine Informationsbroschüre des deutschen Zoll bietet hierzu gute Informationen. Grundsätzlich sollten Sie jedoch davon Abstand nehmen. Schutz von Kindern vor sexueller Ausbeutung im Tourismus Wir verpflichten uns dem Verhaltenskodex zum Schutz von Kindern vor sexueller Ausbeutung im Tourismus und informieren deshalb unsere Kunden. Menschen bis zum 18. Lebensjahr werden in Kenia und nach der UN-Kinderrechtskonvention Art 1 als Kind angesehenen. Halten Sie im Verdachtsfall Ort, Zeit und andere Details Ihrer Beobachtung fest und melden Sie diese dem Hotel, der deutschen Botschaft oder auch nach Rückkehr der Polizei bzw. an ECPAT ([email protected]) 5