Berlins multikulturelle Küche
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Berlins multikulturelle Küche
gastrosophinnen Berlins multikulturelle Küche Die Gastrosophinnen Schweiz erobern die Weltstadt mit Charme und Flair nicht nur kulinarisch. Die Gastrosophinnen Schweiz in Berlin. V.l.n.r. Barbara Ponn, Sabine Dittmer, Elsbeth Beeler, Margrit Schlosser, Sylvia Karle, Birgit Damer, Tim Raue, Restaurant «44», Präsidentin Brigitte Sutter, Sonja Senn, Claire Schnyder, Jeanette Schmid, Doris Häring. Auf ihrer Reise nach Berlin entdeckten die Schweizer Gastrosophinnen die pulsierende, experimentierfreudige Metropole Deutschlands. Mit frühlingsfrischen Temperaturen und Sonnenschein begrüsste Berlin seine Gäste aus der Schweiz, die sich zu Fuss durch die alte Stadtmitte mit ihren kleinen Gassen und Geschäften auf kulinarische Spurensuche machten. So erwarteten sie im vietnamesischen Trendrestaurant «Monsieur Vuong» zum Apéro asiatische Köstlichkeiten. Die gefüllten Betelblätter oder die Wan Tans waren ein erster Einblick in die Vielfalt der Berliner Kochszene, in der die unterschiedlichsten Nationalitäten im kulinarischen Cross-over verbunden sind. Beim fröhlichen Kennenlernen fachsimpelte man über Produkte, deren Zubereitung und das schöne Geschirr. Den Abend beendeten die unternehmungslustigen Gastrosophinnen in der «Vox Bar» am Potsdamer Platz. Ganz besonders fein schmeckten die Sushis, serviert in Begleitung von Gewürzcocktails mit Salbei oder Chili. Mit viel Witz und Temperament empfing der Berliner Tim Raue, Gault-Millau-Koch des Jahres 2007, die Gastrosophinnen in seiner Küche im gastfreundlichen Swissotel. An diesem Morgen wurde nicht nur viel gelacht, sondern es wurden auch Hummer ausgelöst, Heilbutt filetiert und Pralinen gefüllt. Sternekoch Tim Raue moderierte seine Einführung in die Fusionsküche mit Anekdoten über asiatische Kräutermixturen und Garmethoden, denen er auf seinen Reisen rund um die Welt begegnete. Der Abend endete im hauseigenen Gourmetrestaurant «44» mit einem Treffen von Berliner und Schweizer Kochbegeisterten. Der nächste Tag begann mit einer exklusiven Führung durch das Berliner Luxuskaufhaus KaDeWe. Dass Berlin nicht weit vom Meer entfernt liegt, vermittelte der Apéro an der berühmten Austernbar des Hauses, eine willkommene Stärkung, bevor sich jede Gastrosophin in ihren eigenen Kaufrausch stürzte. Nach so viel Kulinarik konnte sich kaum jemand eine Steigerung vorstellen. Das Nachtessen jedoch – kreiert von dem Ferran-AdriaSchüler Christiano Rienzner – war ein Fest der Sinne. In seinem Restaurant «Goldrot», ein Eyecatcher aus mit Blattgold verzierten Wänden und rotem Leder, servierte er ein opulentes Menü: flüssige Oliven, die im Mund zerplatzten, ein Glas voll Rauch, in dem ein Thunfischfilet aromatisiert wurde, Rehfilet mit Schokoladen-TabakSauce und statt Praline einen mit Mangomousse gefüllten Schnuller! Das Feuerwerk der Ideen nahm kein Ende, bis sich das Restaurant in eine Tanzfläche verwandelte, auf der alle genossenen Kalorien in Lebensfreude umgesetzt wurden. Ein Abend, der die Lust auf eine neue Reise ins ferne San Sebastian, Heimat der molekularen Küche, weckte. Der letzte Teil der Berlintour führte die Gastrosophinnen in das Restauranttheater «Pomp Duck and Circumstance», eine furiose Dinnershow mit Musik, Akrobatik und der obligatorischen und weltberühmten knusperigen Ente. Nach der Show wurden die Gastro sophinnen vom Restaurantmanager zu einem Blick hinter die Kulissen eingeladen. Schade, dass die Zeit so schnell vergeht! Berlin ist eine Reise wert! Wenn Sie Lust auf weitere kulinarische Abenteuer und auf eine Mitgliedschaft bei den Gastrosophinnen bekommen haben, erfahren Sie Näheres unter www.gastrosophinnen.ch. ADRESSE IM BEZUGSQUELLENNACHWEIS SEITE xy. Fotos: bei Tim Raue - Elmar Schware, Berlin. Text: Birgit Damer, Gastrosophin, Berlin/Sylt. 106 Der Reichstag hatte zu Ehren der Gastrosophinnen Schweiz die Flagge gehisst – ein Must-taste, die legendäre Currywurst an der Ecke – der Kochkurs mit dem Starkoch Tim Raue ist ein unvergessliches Erlebnis – das anschliessende Dinner im Restaurant «44» im Swissotel ein Genuss. Zur Abwechslung schmeckte auch die vietnamesiche Küche – das Emotionen-Menü bei Chistiano Rienzner, einem Schüler von Ferran Adria, El Bulli, zählte zu den Aha-Erlebnissen – das Kochbuchparadies in Berlin-Mitte verleitete zum Shoppen – die Dinnershow im «Pomp Duck and Circumstance» setzte das glanzvolle Schluss- 107