- Tierschutzverein Geldern und Umgebung eV

Transcrição

- Tierschutzverein Geldern und Umgebung eV
TIERSCHUTZVEREIN
Dezember 2010
GELDERN UND UMGEBUNG e.V.
Aus dem
Tierheimalltag
Schluss mit
Langeweile
Abbys Ecke
Post von
Sina
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„Nähe“
Jeder Mensch hat etwas, das ihn antreibt.
Wir machen den Weg frei.
Sich ein Leben lang wohl fühlen können,
wo man zu Hause ist – ein wertvolles Gut. Wir von der
Volksbank an der Niers tragen auf vielfältige Weise dazu
bei, dass die Lebensqualität in unserem Umfeld stimmt:
durch unseren Einsatz für Ihre finanziellen Ziele, durch
Verlässlichkeit in guten wie in schlechten Zeiten, durch
unsere aktive Teilnahme am regionalen Leben.
Weil auch wir hier einfach gern zu Hause sind!
Volksbank
an der Niers
Liebe Mitglieder, liebe Tierfreunde,
stellen Sie
sich
vor,
jemand hat
vor
Ihrer
Tür einen
Hund
angebunden.
Vielleicht
hockt
der
arme Kerl
dort schon
die ganze
Nacht. Sie
wissen es
nicht. Gestern Abend
war er jedenfalls
noch nicht
da. Der Hund hat Hunger und Durst. Vor allem
hat er Angst und zittert deshalb am ganzen Leib.
Ich frage Sie, was tun Sie in einer solchen Situation? Gehen Sie einfach weiter und hoffen, dass
sich jemand anders um den fiependen Hund
kümmert? Nein, das tun Sie natürlich nicht! Sie
haben ein Herz und kümmern sich um das Tier.
So wie Sie sich des Hundes vor Ihrer Tür annehmen, so kümmern wir uns im Tierheim um
Tiere, die bei uns abgegeben werden. In den
letzten Monaten sind es immer mehr geworden.
Meist Hunde und Katzen, aber auch Kleintiere
und Vögel. Vielfach lautet der Abgabegrund: Es
fehlt an Geld. Hinzukommt, dass wir immer weniger Spenden erhalten, auf die wir aber gerade
jetzt dringend angewiesen sind.
Das Schlimme ist: Es wird zugleich immer
schwerer, die Tiere zu vermitteln. Sie bleiben
immer länger im Heim. Unser Geld reicht kaum
noch, um dringende Reparaturen durchzuführen
und den Betrieb in gewohnter Weise aufrecht zu
erhalten. Ganz zu schweigen von den steigenden Futter- und Tierarztkosten. Wir tun, was wir
können. Unsere Mitarbeiterinnen und viele Helferinnen und Helfer setzen ihre ganze Kraft und
Liebe dafür ein, dass die Fellkinder nicht unter
der schwierigen Situation im Tierheim leiden
müssen.
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Liebe Tierfreunde, ich bitte Sie von Herzen: Helfen Sie uns mit Ihrer Spende! Wo sonst sollen
die Tiere hin, wenn nicht in unsere Obhut und
von da in ein neues Zuhause? Wir schaffen es
aber bald nicht mehr. Bitte helfen Sie uns. Ich
danke Ihnen sehr.
Ihre
Der Tierschutzkalender 2011 ist da
Erstmalig bieten wir einen praktischen Wandkalender im Format DIN A4 an, der bei keinem
Tierfreund fehlen sollte. Jeden Monat präsentieren wir das Foto eines ehemaligen Schützlings.
Der Kalender kostet 8,95€. Der Verkaufserlös
kommt dem Tierschutzverein Geldern zugute.
Erhältlich ist der Kalender im Tierheim Geldern,
Liebigstraße 51 und bei HEKTORMEDIA, Karmeliterstraße 5, Geldern. Sie können ihn auch
per E-Mail unter [email protected] bestellen. Gerne senden wir den Kalender zu (zuzügl.
2,20€ Versandkosten).
TIERSCHUTZVEREIN GELDERN
UND UMGEBUNG E.V.
Vorstand
Inhalt
4
Grußwort
5
Aus dem Tierheimalltag
6
Vermittlung und Gratulationen
7
Auch Katzen können im Alter Probleme
bekommen
8
Schluss mit Langeweile
9
Abbys Ecke
11
Post von Sina
14
Danke
1.Vorsitzende
Ute Pooten
2.Vorsitzender
Jürgen Bey
Kassenwart
Werner Ungerechts
Geschäftsführer
Christian Franz
Beisitzer
Tierheimleitung
Eva Kristina Breuer
Stellv. Tierheimleitung und
Redaktion Mitgliederzeitung
Britta Franz
Tierheim und Büro
Liebigstrasse 51
47608 Geldern
TEL 0 28 31-58 52
FAX 0 28 31-97 66 96
www.tierheimgeldern.de
[email protected]
Bankverbindung
Volksbank Gelderland
BLZ 320 613 84
KTO 102 013 018
Spenden Tierheim 102 013 026
Sparkasse Krefeld
BLZ 320 500 00
KTO 323 121 046
Auflage Ausgabe Dezember: 1000 Stück
Druck: HEKTORMEDIA, Geldern
Fotos: HEKTORMEDIA und
Mitglieder Tierschutzverein
Aus dem Tierheimalltag
Seit September diesen Jahres hatten wir einen
neuen ehrenamtlichen Helfer. Er hieß Bo und war
ein stattlicher Herdenschutzhund. Seit er ein Welpe war lebte er in einem Gelderner Möbelhaus
und sorgte dort gerade nachts für Ordnung im
Außenbereich. Leider wurde das Möbelhaus geschlossen und die regelmäßige Versorgung von
Bo war nicht mehr sichergestellt. Wir einigten uns
mit dem Besitzer darauf, Bo zu uns zu nehmen
und ihn mit einer sinnvollen, seiner Natur entsprechenden Aufgabe zu betrauen. Tagsüber ruhte
sich Bo jetzt von seiner Arbeit aus und genoss die
ihm zu teil werdenden Kuschel- und Streicheleinheiten der Helfer und Besucher. Nachts und außerhalb der Öffnungszeiten sorgte Bo auf unserem Gelände für Ordnung. Das machte er sogar
so gut, dass wir vor einiger Zeit um 1:30 Uhr ins
Tierheim fahren mußten um einen Hund anzunehmen, da uns die einliefernde Behörde mitteilte, sie könne den Fundhund nicht in der dafür
vorgesehenen Box unterbringen, weil auf dem
Gelände ein „haushoher Hund“ herumläuft und
aufpasst. Leider war Bo´s Zeit bei uns viel zu kurz
bemessen. Ende Oktober hörte er auf zu fressen
und einige Tage später weigerte er sich sogar zu
trinken. Seine Augen sprachen sehr deutlich zu
uns: “Genießt die letzte Zeit mit mir, so wie ich es
mit euch tue. Lange werden wir nicht mehr zusammen sein“. Am Abend des dritten November
haben wir Bo bei seinem Weg über die Regenbo-
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genbrücke begleitet. Wir wünschen ihm in der
neuen Welt alles Gute.
Nach einer aufregenden Fangaktion, an der das
Ordnungsamt, die Polizei und die Jagdaufsicht
beteiligt waren, wurde ein Rehkitz bei uns eingeliefert. Das arme, mutterlose Tier irrte bereits tagelang im Bereich der Gelderner Innenstadt herum. Da eine artgerechte Unterbringung und Versorgung im Tierheim nicht möglich ist, setzten wir
uns mit der Aufzuchtstation des Tierparks Weeze
in Verbindung. Dort erklärte man sich bereit das
Kitz aufzuziehen und es später auch wieder auszuwildern. Ein zweites Mal musste das Kitz eingefangen werden, was sich selbst in unserer eingezäunten Freilauffläche als schwierig erwies, um
dann in den Tierpark gebracht zu werden.
Fast jedes Wochenende ist Inge Schreurs auf
den Trödelmärkten im Gelderland unterwegs. Bei
Wind und Wetter ist sie aktiv um mit ihrem verkäuferischen Talent so viel wie möglich Ware an den
Mann und die Frau zu bringen. Und gleichzeitig
macht sie dort auch Werbung für die Arbeit unseres Vereins. Regelmäßig dürfen wir Inge Schreurs
bei uns im Tierheim begrüßen und können uns
bei jedem Besuch über eine große Spende für
unsere Schützlinge freuen. An dieser Stelle danken wir Inge für ihren unermüdlichen Einsatz und
wünschen ihr auch weiterhin viel Erfolg und immer schönes Wetter.
Vertragspartner am Niederrhein
Verkauf * Vermietung * Zubehör
Fachwerkstatt
Liebigstr. 33 * Gewerbepark Weseler Str. * 47608 Geldern * Tel. 02831/7799 * Fax. 2021
www.freizeit-store-diepers.de * e-Mail: [email protected]
Vermittlungen 2010
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Vermittlungsstatistik 2010 (Jan. bis Okt.)
160
137
140
130
120
100
80
60
40
27
20
0
Kleintiere
Hunde
Katzen
* Daten Stand Oktober 2010
beinhalten auch Rückgaben an die Halter
wir gratulieren
zur Neumitgliedschaft:
Petra Ahrens, Geldern
Sabrina Bechtold, Moers
Brigitte Blenkers, Kleve
Kristina Breuer, Kempen
Arndt Breuer, Kempen
Dr. Norbert Diepers, Geldern
Rainer Freund, Kevelaer
N. Heinzelmann, Issum
Ute Janssen, Geldern
Gaby Korpok, Kerken
Katja Kunze, Geldern
Thomas Lauterbach, Geldern
Petra Martin, Geldern
Karin Martin, Geldern
Ingo Morbach, Duisburg
Marc Rose, Straelen
Friedhelm Rötscher, Weeze
Werner Schulz, Kerken
Gabriele Schwarz-Lamche, Geldern
Helmut u. Marita Theisejans, Kerken
Sophia Tiebeke, Sonsbeck
Angelika Verhoeven, Geldern
Waltraud Weise, Straelen
Herbert Wewetzer, Geldern
Linda Wilde, Geldern
zur langjährigen Mitgliedschaft:
15 Jahre:
Andrea Hrach, Straelen
Franz Meyers, Straelen
Ruth Molsberger-Paul, Geldern
Marlene Pesch, Wachtendonk
20 Jahre:
Hermann Deckers, Geldern
Heinz-Josef Freitag, Geldern
Ursula Klecha, Geldern
Artur Sevenich, Kerken
25 Jahre:
Hermann Fleuren, Geldern
Wilma Fleuren, Geldern
Dr. Wolfgang Helling, Geldern
Auch Katzen können im Alter Probleme bekommen
Die meisten Katzen werden als Senioren ruhiger,
schlafen mehr und sind weniger unternehmungslustig. Viele Besitzer sagen, dass ihre Katze verschmuster und anhänglicher geworden ist. Diese
Halter haben häufig das Gefühl, dass die Beziehung inniger geworden ist. Doch leider sind nicht
alle Verhaltensänderungen im Alter positiv.
Denn auch Verhaltensprobleme wie Aggressionen, Ängste, Desorientierung, Nicht-Erkennen
von Familienmitgliedern, Störungen des SchlafWach-Rhythmus, Unreinheit und ständiges Miauen können im Alter auftreten. Diese Verhaltensänderungen können den Menschen auf eine harte
Probe stellen. Daher ist es umso wichtiger, die
Probleme anzugehen.
Zunächst einmal sollte man wissen, dass nicht
jede Verhaltensänderung allein auf eine Senilität
der Katze zurückzuführen ist. Tatsächlich gibt es
verschiedene Krankheiten, die Auswirkungen
auf das Verhalten haben.
Der Verlust der Stubenreinheit bei älteren Katzen
beispielsweise
kann
von
Gelenkschmerzen beim Toilettengang herrühren. Bei
plötzlichen Verhaltensänderungen oder Bewegungsstörungen
kann z. B. auch eine Art
Schlaganfall die Ursache sein. Viele Erkrankungen können völlig ausheilen oder zumindest deutlich gebessert werden, wenn die Katze rasch und
professionell behandelt wird.
Daher sollte man jede Katze, die ein verändertes
Verhalten zeigt, von einem Tierarzt gründlich untersuchen lassen. Findet der Tierarzt keine Erkrankung, liegt der Verdacht nahe, dass eine altersbedingte Erkrankung des Gehirns zu den Verhaltensproblemen führt. Die Ursachen dieser Erkrankung sind noch nicht bekannt. Die Wissenschaftler erörtern noch, ob Durchblutungsstörungen oder Nervenzellalterung oder die Bildung abnormer Eiweiße im Gehirn die Krankheit auslösen.
Die Symptome treten allmählich auf. Die Tiere
fallen durch veränderte Gewohnheiten auf. Sie
sind z. B. zur Schlafenszeit putzmunter und rufen
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klagend nach ihrem Besitzer. Betroffene Katzen
können auch Probleme haben, sich in bekannten
Räumen zurechtzufinden. Sie vergessen z.B., wo
ihre Toilette ist. Manche Tiere, erkennen ihre
Menschen zeitweise nicht und reagieren ängstlich
oder sogar aggressiv auf jede Annäherung.
Die Erkrankung ist leider nicht heilbar. Allerdings
kann man versuchen, mit einer speziellen Diät
den Verlauf ein wenig abzubremsen. Bei Nahrungsergänzungsmitteln, die helfen sollen, muss
man aber darauf achten, dass sie auch für die
Katze zugelassen sind. Nahrungsergänzungsmittel, die für Hunde bestimmt sind, dürfen bei der
Katze nur nach Rücksprache mit dem Tierarzt
eingesetzt werden. Denn einige Präparate für den
Hund enthalten die für Katzen giftige Stoffe.
Bei bestimmten Symptomen der Krankheit wie
Angstzuständen, Depressionen oder Gedächtnisstörungen können eventuell spezielle Medikamente
helfen.
Besondere
Duftstoffe,
sogenannte
Pheromone,
vermitteln
vielen Katzen ein Gefühl
der Geborgenheit und
unterstützen so die angstlösende Therapie. Auch
durchblutungsfördernde
Medikamente können von
Fall zu Fall positive Wirkungen entfalten. Am besten bespricht man mit dem
Tierarzt, welche Maßnahmen bei der eigenen Katze sinnvoll sind.
Neben den medizinischen Maßnahmen sollte man
auch das Umfeld der nachlassenden Gehirnleistung des Tieres anpassen und z. B. Gefahrenstellen wie den Küchenherd oder erhöhte Liegeflächen absichern. Dabei muss man behutsam vorgehen, denn jede Veränderung in ihrer Umgebung kann die Katze zusätzlich verunsichern und
ängstigen. Bei einer desorientierten Katze hilft es
oft, wenn man ihren Bewegungsradius z. B. auf
ihr Lieblingszimmer einschränkt und dort alles,
was das Tier braucht, anbietet. Die Überschaubarkeit des begrenzten Reviers vermittelt vielen
Tieren Sicherheit.
Mit viel Geduld und Humor, wenn der Seniorkatze
mal wieder ein Malheur passiert ist, sowie etwas
Glück kann man auch mit einer senilen Samtpfote
noch eine schöne und harmonische Zeit verleben.
Schluss mit Langeweile
Die kalte und regenreiche Jahreszeit verleitet
häufig auch unsere sonst so streiffreudigen Stubentiger dazu die warme Wohnung dem ungastlichen Außenbereich vorzuziehen. Damit für sie
dann keine Langeweile aufkommt, muss man
nicht viel Geld in Fachgeschäften für Spielzeug
ausgeben. Mit Material, dass sich in fast jedem
Haushalt finden lässt und teilweise sogar für den
Müll bestimmt ist, kann man Katzen herrlich beschäftigen.
Das tolle dabei ist, die Katzen dabei noch mit Leckerlies verwöhnen zu können und sie nicht nur
körperlich, sondern auch noch geistig zu fordern.
Und nicht nur die Katzen sind beschäftigt. Die
ganze Familie kann bei gemeinsamen Bastelstunden zusammen kommen und den Tieren etwas Gutes tun. Der Kreativität sind dabei keine
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Grenzen gesetzt. Es sollte lediglich darauf geachtet werden, dass das verwendete Material ungiftig
ist und das Spielzeug keine Verletzungsgefahr
darstellt.
Im Folgenden haben wir zwei Beispiele samt Materialauflistung für Sie zusammengestellt. Diese
können als Anregung dienen.
Basteln Sie einfach mal gemeinsam mit der ganzen Familie drauflos und senden Sie uns bis 31.
Januar 2011 ein Foto Ihrer Kreation. Alle Fotos
werden im Tierheim ausgestellt und die drei ausgefallensten Fummelbretter prämieren wir mit
einem Preis.
Selbst wenn Sie keinen Stubentiger haben, können Sie teilnehmen. Über das fertige Produkt
freuen sich nämlich auch unsere Schützlinge im
Tierheim.
Dieses Material benötigen Sie für unsere Vorschläge:
Schrauben
doppelseitiges Klebeband
Heißkleber
Pappebogen als Unterlage
Toilettenpapierrollen
Plastikschale
Plastikbecher
eine aufgeschnittene Plastikflasche
Holz
Korken
Und so geht’s:
-
Zuerst einmal gilt es zu überlegen, wie das Fummelbrett zum Schluss aussehen soll.
-
Danach werden die Materialien besorgt.
-
Nun geht es ans Bohren, Aufschneiden und Befestigen.
-
Alle Schnittkanten sollten mit Feile oder Schleifpapier geglättet werden, damit sich die Katze nicht
verletzen kann. Ebenso sollten die verwendeten
Schrauben tief genug versenkt werden. Bitte unbedingt darauf achten, dass die Spitzen der Schrauben nirgendwo herausstechen.
-
Noch ein wichtiger Tipp: Bauen Sie das Fummelbrett bitte unbedingt so, dass sich Ihre Katze nirgendwo verfangen kann oder so stecken bleibt,
dass sie nicht ohne fremde Hilfe wieder herauskommt.
Wir wünschen der ganzen Familie viel Spaß und freuen uns schon auf Ihre Ideen.
Abbys Ecke
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Hallo Menschen,
was habe ich doch für
eine stressige Zeit
hinter mir. Das war so
viel, dass ich Euch
davon unbedingt mal
berichten muss.
Auch ich musste wieder kräftig mithelfen. Nicht
nur, dass die Kleinen bei mir kuschelten, sie wollten auch beleckt werden – eigentlich ganz lecker
so ein Babykatzenpo. Da kam dann meine Zunge
so oft zum Einsatz, dass ich danach immer ordentlich trinken musste.
Ich arbeite ja nun
schon im dritten Jahr
für den Tierschutzverein und in diesem
Frühjahr begann eigentlich alles wie immer, nur ein paar Wochen
später.
Und wenn die Kleinen dann größer wurden, rannten die rücksichtslos herum und Respekt vor mir
kannten die gar nicht. Wie soll man denn dann so
einen Sack Flöhe hüten. Habe ich ja immer wieder versucht, doch die waren überall, nur nicht da,
wo ich sie hinhaben wollte.
Meine Menschen sind ja, wie Ihr wisst, Pflegestelle für Katzenbabys. Und auch dieses Jahr kamen
wieder welche zu uns. Es fing ganz langsam an
und die wunderten sich schon darüber. Und kaum
hatten die das gedacht, ging´s auch schon los.
Erst eins, dann zwei, dann drei und dann kam ich
mit dem Zählen nicht mehr nach.
Ruckzuck waren urplötzlich alle Quarantäneboxen
voll und dann kamen auch noch Mamas, die ihre
Babys bei uns bekamen. Und weil auch wieder
Babys dabei waren, die mit der Flasche aufgezogen werden mussten, hatten meine Leute alle
Hände voll zu tun.
Und immer wenn welche ins Tierheim zur Vermittlung kamen, konnte ich davon ausgehen, dass
meine Menschen bestimmt wieder Nachschub
mitbrachten.
So ein Jahr wie dieses habe ich noch nicht erlebt.
Und es laufen noch immer jede Menge Kleine bei
uns rum. Wird echt Zeit, dass die Weihnachtsfeiertage kommen und danach vielleicht mal ne Katzenpause eintritt. Bei all der vielen Arbeit mit denen haben sich meine Menschen und ich das Relaxen redlich verdient.
Eure
Abby
Post von Sina
Liebes Tierheimteam,
schon lange will ich Euch von meiner Zeit bei
meinen neuen Menschen berichten. Mittlerweile
bin ich schon drei Jahre in Münster und es gefällt
mir sehr gut. Ich schaue auch immer noch „Tiere
suchen ein Zuhause“, dass war eine tolle Geschichte damals. Ich habe viele neue Freunde
gefunden. Eigentlich mag ich fast jeden, manche
mag ich aber noch lieber. Z. B. meinen besten
Freund und Nachbarn Gero, einen kleinen Münsterländer. Den mag ich am allerliebsten, vor allem seinen Napf, falls ich mal durchschlüpfen
kann. Denn Gero´s Frauchen mag ich auch sehr
gerne. Obwohl meine Menschen schrecklich aufpassen, dass ich nichts mehr anderes als dieses
langweilige, spaßbefreite nach gar nichts riechende Futter fresse. Ich darf auch keine Leute
mehr auf den Wegen anbetteln, vor allem nicht
die, die immer was in der Tasche haben. Ich bin
nämlich seit einigen Wochen krank. Nachts hatte
ich immer Bauchschmerzen und Durchfälle, oftmals mehrmals. Ich habe mich am nächsten Tag
von der Nacht erholt und fast durchgeschlafen,
meine Menschen liefen allerdings manchmal wie
Zombies rum. Meine Tierärztin ist eine ganz Liebe und hat seltene Parasiten vermutet. Als die
Therapie beendet war, ging das ganze von vorne
los. Nach einer Blutuntersuchung wussten wir
nun endlich was los war. Ich habe eine akute
Bauchspeicheldrüsenentzündung, verbunden mit
großen Schmerzen. Jetzt bekomme ich noch
mehr Liebe als vorher. Das finde ich toll. Ich bekomme nun nach einer Antibiotikatherapie Aufbauspritzen, mehr kann man leider nicht machen. Die Spritzen sind doof, ich mag dann noch
nicht einmal ein Leckerchen. Und das passiert
mir nicht oft. Meine Menschen passen aber gut
auf mich auf, und so habe ich auch auf kleinen
Spaziergängen noch viel Spaß, nur alles seeeeehr
langsam. Aber ich fange mal vorne an.
Ich habe mich eigentlich schnell an mein neues
Zuhause gewöhnt. Meine Menschen sagen, dass
ich mich noch nach einem Jahr positiv verändert
habe. Ich habe sie auch doll studiert, um auch
schnell von ihnen zu lernen. Meine Zähne wurden
immer schlimmer. Mir ging’s gar nicht gut. Frauchen sagte immer, das ich eine tote Ratte in der
Lefze festhalte. Beim Tierarzt wurden mir alle
Frontzähne im Unterkiefer gezogen, danach ging
es mir wirklich besser. Und ich bekomme nun
auch wieder meine Lefzen übereinander und
Seite 11
trockne dort nicht mehr aus. Ja, und dann habe
ich jede Menge Spaß in den Backen.
Wir haben es nur 5 Minuten weit ins Naturschutzgebiet. Dort kann ich mich nach Herzenslust
einsauen. Dort gibt es auch einen kleinen Bach,
an manchen Stellen ist er schön schlammig im
Uferbereich, und dann…Herrchen kann es oftmals leider verhindern. Gelegentlich finde ich
auch Aas, mhm..prima. Mein schönes neues Geschirr habe ich mit einem seit längerem toten
Fisch im besagten Uferbereich unbrauchbar gemacht. Mich auch fast ;-)…der Gestank ging tagelang nicht aus dem Fell raus. Auf den Feldwegen
gibt es tolle Schlaglöcher, oder besser gesagt,
Schlammlöcher. Zum Wälzen genügt das kleinste
Loch. Häufig versuche ich auch nur es leer zu
trinken. Auf dem Rückweg nach Hause halte ich
an jeder zweiten Tür, und wenn ich Glück habe,
sehen mich die netten Leute da auch, die haben
nämlich viele Leckerchen hinter der Tür.
Im Sommer werde ich immer geschoren. Meine
Menschen finden die blöden Zecken leichter,
Stöckchen und anderes Zeug bleibt nicht mehr
hängen, ich schwitze nicht so leicht, mein Fell
ist schneller trocken, und ich sehe einfach klasse
aus. Finden die anderen auch. Ich bin auch die
letzten zwei Jahre gerne am Rad mitgelaufen.
Die Feierabendtouren haben großen Spaß gemacht. Ich bin immer ganz traurig wenn meine
Leute ihren Helm aufsetzen, da ich es körperlich
nicht mehr schaffe. Ich glaube aber, die schleichen sich jetzt immer heimlich davon, damit ich
nichts mitkriege. Ich bin auch schon mal weggelaufen, da denke ich gar nicht gerne dran. Das ist
im gleichen Jahr noch passiert als ich nach Münster kam. Es gab im Anfang auf den Spazier-
Post von Sina Fortsetzung
gängen einfach so viel zu entdecken, und da habe ich die Zeit verbummelt. Die Rufe meines
Herrchens habe ich nicht mehr gehört. Acht
Stunden war ich weg, und alle haben mitgesucht,
sagt Herrchen. Das Schlimmste aber war das Gewitter in den späten Abendstunden. Ich habe
mein Zuhause nicht mehr gefunden, und es wurde immer dunkler und bedrohlicher. So geblitzt
und geknallt hat es lange nicht mehr danach. Ich
bin fast gestorben vor Angst… meine Menschen
auch…Irgendwie habe ich es aber doch geschafft.
Frauchen hat mir das Gartentörchen aufgelassen
und frisches Wasser und Futter auf die Terrasse
gestellt. Jede Stunde sind die Beiden aufgestanden und haben geschaut, ob ich da bin. Um drei
Uhr morgens habe ich dann zitternd, nass und
dreckig unter der Bank gelegen. Ich hatte es geschafft. Sie haben mich einfach so dreckig in
Tücher eingewickelt und schlafen lassen. Leider
wurde ich dann aber am nächsten Tag gewaschen. Die nächsten Wochen bin ich meinen Leuten draußen nicht mehr von der Seite gewichen,
nicht dass die plötzlich wieder weg wären. Wir
haben vom Spaziergang auch mal einen anderen
Hund mitgenommen. Der lief mir einfach hinterher, und weit und breit war kein Besitzer zu sehen. Herrchen hat dann die Polizei und das Tierheim informiert, und ich habe mich zwischenzeitlich ganz lieb um den Setter gekümmert. Ich
habe ihm alles gebracht woran mein Herz hängt,
aber der Doof wollte damit nicht spielen. Der
war zwar ganz nett, mir aber zu hektisch, und
ich war froh als sein Frauchen ihn dann wieder
abgeholt hat. Endlich wieder allein…;-)
Seite 12
WDR Fernsehen. Immer wenn ich unruhig werde,
schaltet Herrchen wieder um. Sehr praktisch.
Manchmal gucke ich auch mit, wenn Tiere mitspielen.
Meine Menschen fahren am liebsten an die See.
Mir gefällt es auch. An der Nordsee habe ich versucht das Meer leer zu trinken. Frauchen war
nicht amüsiert, weil ich die ganze Nacht raus
musste. War im Hotel nicht so lustig. Aber Autofahren mag ich bis heute nicht. Ich kann locker 2
Stunden hecheln, deswegen muss ich das nicht so
oft.
So…da bin ich wieder. Ich hatte die letzten Wochen nicht so viel Zeit zum Schreiben. Außerdem
musste ich regelmäßig zum Tierarzt wegen der
Spritzen. War ein guter Stoff, mir geht es viiiiiiel
besser. Ich wühle wieder im Dreck, jage den
Mäusen hinterher und trickse wieder mein Herrchen aus, wenn er den Heimweg einschlägt. Ich
merke nämlich auch, wenn er wenig Zeit hat und
nur eben mit mir gehen möchte…pah, nicht mit
Sina. Ach ja, das Leben ist wieder schön. Am
Samstag war ich mit meinen Menschen bis 2 Uhr
früh feiern. Herrlich! Ganz viele streichelnde
Hände, ein Teich, wo ich aber blöderweise nicht
rein durfte, und eine Küchenschublade die toll
nach Leckerchen roch. Ja, daran merke ich, dass
ich nicht mehr die jüngste bin. Ich brauchte den
ganzen Sonntag um wieder auf die Beine zu
kommen. Na ja, vielleicht war es auch das heiße
Wetter ;-) Gerade tobt ein dolles Gewitter. Ich
graule mich immer ganz schrecklich wenn es
donnert. Ich bin bei Herrchen ins Bett gesprungen, da kann mir nämlich nichts passieren. Aber
psst...nichts sagen, dann merkt er es vielleicht
nicht. Bald habe ich auch Geburtstag, dann werde ich 11 Jahre alt. Da gibt´s wieder was besonders leckeres für mich. Ein Hundeleben kann
auch echt schön sein. Danke, dass es Euch gibt.
Danke, dass Ihr immer für uns da seid. Ich füge
euch noch ein paar Bilder von mir bei, damit Ihr
seht, wie gut es mir geht. Vielleicht kommen wir
mal in den Ferien bei Euch vorbei, um mich drücken zu lassen. Ich weiß nur nicht ob das klappt,
und ob das überhaupt geht bei Euch?
Liebe Grüße Eure Sina
Beim Fernsehen bin ich wählerisch. Schieß- und
andere Actionfilme mag ich gar nicht. Da kann
man ja nicht bei schlafen. Am liebsten höre ich
Ach so, was meine Menschen zu meiner Geschichte sagen, könnt ihr übrigens in der nächsten Zeitung lesen.
Durch Eure Hilfe haben wir und viele unserer Freunde ein neues Zuhause gefunden.
Dafür ein gaaanz großes DANKE,
ein schönes Weihnachtsfest und ein glückliches und gesundes
Jahr 2011.
TIERSCHUTZ
VEREIN
GELDERN
UND UMGEBUNG e.V.
Telefon 02831-5852
Fax 02831-976696
Tierschutzverein
Geldern und Umgebung e.V.
Liebigstraße 51
www.tierheimgeldern.de
[email protected]
Mitglied des Deutschen Tierschutzbundes und
des Tierschutzverbandes NRW.
Zuwendungen sind steuerlich abzugsfähig. Vom
Finanzamt Geldern als gemeinnützig und besonders förderungswürdig anerkannt.
47608 Geldern
Sparkasse Krefeld
Kontonummer 323 121 046
Volksbank An der Niers
Kontonummer 102 013 018
BLZ 320 500 00
BLZ 320 613 84
Beitrittserklärung
Hiermit beantrage ich meine Aufnahme als Mitglied in den Tierschutzverein Geldern und Umgebung e.V.
Na me: _________________________________
Vorname: __________________________________
Geburtsdatum: __________________________
Beruf: _____________________________________
Straße + Nr.: _________________________________________________________________________
PLZ: __________________________________
Ort: _______________________________________
Telefon: _______________________________
e-mail: ______________________________________
Mitgliedsbeitrag
Der Mitgliedsbeitrag beträgt zur Zeit 20,00 Euro/Kalenderjahr. Kinder und Jugendliche 10,00 Euro.
Wird die Mitgliedschaft nach dem 30.06. erworben, ist der halbe Jahresbeitrag zu entrichten.
_____________________________________________________________________________________
Datum
Unterschrift
Diesen Antrag können Sie innerhalb von 10 Tagen schriftlich widerrufen.
Einzugsermächtigung
Den Jahresbeitrag von Euro
buchen Sie bitte von meinem Konto ab:
Kontonummer: _________________________
BLZ:
_________________________
Geldinstitut:
_________________________
____________________________________________________________________________________
Datum
Unterschrift
FRESSNAPF VAN DEN BERG
47608 Geldern, Harttor 30
47906 Kempen, Kleinbahnstraße 28
47475 Kamp-Lintfort, Oststraße 5
Internet:
www.fressnapf.de