HWaktuell_96_64 Seiten_2.indd - Kreishandwerkerschaft Bautzen
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HWaktuell_96_64 Seiten_2.indd - Kreishandwerkerschaft Bautzen
aktuell · aktuell · aktuell · aktuell · aktuell · aktuell · aktuell Regionaler Informationsdienst der Kreishandwerkerschaften Bautzen und Görlitz 24. Jahrgang Nr. 96 | Dezember 2014 Anfang Dezember fanden wieder die tra- Wirtschaft und Handwerk begrüßen das Jahr 2015 gemeinsam Offene Forderungen KH hilft Innungsbetrieben! ditionellen Adventsnachmittage mit aus Am 11. Januar 2015 wird in der Lands- In letzter Zeit wird eine wenig bekannte dem Berufsleben ausgeschiedenen Hand- kron-Kulturbrauerei bereits zum dritten Dienstleistung der Kreishandwerkerschaft werken und noch aktiv tätigen Senioren Mal der Görlitzer Neujahrsbrunch der öfter erfolgreich in Anspruch genommen: statt. Vorstand und Geschäftsführung des Wirtschaft stattfinden, um in bewährter die Anmahnung offener Forderungen beim Versorgungswerks und der KH Bautzen Weise die Kräfte zu bündeln und mit ein- Kunden. hatten nach Kamenz, Hoyerswerda und heitlicher Stimme nach außen aufzutre- Für Innungsbetriebe ist diese Leistung Althandwerkerweihnachtsfeier 2014 Grubschütz eingeladen. Seite 6 ten. Seite 40 kostenlos! Seite 4 Themen / Inhalt HANDWERK aktuell · aktuell · aktuell · aktuell · aktuell · aktuell · aktuell Nr. 96 · Dezember 2014 · 24. Jahrgang Inhalt ++ Inhalt ++ Inhalt ++ Inhalt IMPRESSUM Inhaltsverzeichnis ............................................................................................. 01 Jubilare ............................................................................................................. 02 Ehrungen, besondere Anlässe ............................................................................ 03 HANDWERK aktuell Regionaler Informationsdienst der Kreishandwerkerschaften BZ und GR 24. Jahrgang | Dezember 2014 · 60. Geburtstag – Obermeister Christian Scholze | 50. Geburtstag – Obermeister Torsten Schölzel | neue Innungsmitglieder .............................................................................. 03 · Dachdeckermeister der Innung Bautzen ausgezeichnet | Offene Forderungen – KH hilft Innungsbetrieben ....................................................................................................... 04 · Nachrufe | Unterstützung für Goldene Meisterbriefe ..................................................... 05 · Sächsische Traditionsunternehmen ............................................................................. 29 KHS Bautzen informiert ..................................................................................... 06 · Althandwerkerweihnachtsfeiern 2014 .......................................................................... 06 · Herbstmitgliederversammlung – KH Bautzen ............................................................... 07 · Handwerkerfrauen – Jahresrückblick 2014 – Veranstaltungsplan 1. Hj. 2015 ................. 08 · Berufsorientierung in bewährter und neuer Form .......................................................... 09 · Bäckerinnung Bautzen – Stollenprüfung ...................................................................... 10 · Görlitz beliebtes Ausflugsziel unserer Innunngen ........................................................... 11 · Baugewerbeinnung Bautzen – Wahlversammlung ......................................................... 12 · Dachdeckerinnung Bautzen – Innungsausfahrt ............................................................ 13 · Dachdeckerinnung Bautzen – Zum Jahresabschluss sportlich unterwegs ........................ 17 · Elektro-Innung Bautzen – Schulungsmaßnahme ........................................................... 18 · Friseur-Innung Bautzen – Innungsausfahrt – Herbstinnungsversammlung ...................... 22 · Friseur-Innung Bautzen – Vorstandssitzung .................................................................. 24 · Innung des Kachelofen-, Luftheizungsbauer- u. Fliesenlegerhandwerks Ostsachsen ......... 24 Ausfahrt August 2014 zur Firma Ortner Loosdorf - Österreich Jahresabschluss ........................................................................................................ 25 · Maler-Innung Bautzen – Innungsversammlung ............................................................. 26 · Metallbauinnung Bautzen ........................................................................................... 26 Exkursion zur Verzinkerei der Voigt & Schweitzer GmbH in Dresden · Tischlerinnung Bautzen – Jahresabschlussveranstaltung .............................................. 27 · „Sterne des Handwerks 2015“ setzen zum Endspurt an ................................................ 28 Signal Iduna informiert ..................................................................................... 16 IKKclassic informiert ........................................................................................ 20 Handwerkskammer Dresden ............................................................................. 30 KHS Görlitz informiert ....................................................................................... 40 · NEUJAHRSBRUNCH DER WIRTSCHAFT - Gemeinsam durchstarten ins Jahr 2015 ............. 40 · Unternehmerabend im Theater Görlitz am 10.10.2014 .................................................. 40 · Fusion der Bäckerinnung Löbau-Zittau mit der Niederschlesischen Bäckerinnung Görlitz-Niesky-Weißwasser .......................................................................................... 42 · Baugewerbe-Innung Löbau-Zittau – Innungsausfahrt ins Erzgebirge ............................... 42 · Elektroinnung Landkreis Görlitz – Innungsausfahrt nach Blieskastel ............................... 44 · Meisterausbildung im Handwerk ................................................................................. 44 · Friseur-Innung Ostsachsen .......................................................................................... 45 Modepräsentation mit anschließender Gesellinnen-Freisprechung · Fusion zur Innung des Ofen- und Luftheizungsbauerhandwerks Oberlausitz ab 01. Januar 2015 durch die Innung des Kachelofen- und Luftheizungsbauerhandwerks Löbau-Zittau und die Innung des Kachelofen-, Luftheizung-, Fliesen-, Platten- und Mosaiklegerhandwerks Görlitz .................................................................................... 46 · Die Metallbauinnung Kreis Görlitz erkundet Prag .......................................................... 46 Tischler-Innung Kreis Görlitz informiert .............................................................. 48 · Bildungsreise 2014 der Tischler-Innung Kreis Görlitz in das Erzgebirge ........................... 48 · Tischler-Innung Kreis Görlitz trifft sich im Museum ........................................................ 50 · 2. Mitgliederversammlung der Tischler-Innung Kreis Görlitz ........................................... 51 Herausgeber: Kreishandwerkerschaft Bautzen Wallstraße 8, 02625 Bautzen Telefon: 03591 – 52 27 30 Telefax: 03591 – 52 27 48 Kreishandwerkerschaft Görlitz Heinrich-Heine-Platz 4, 02763 Zittau Telefon: 03583 – 51 24 07 und 79 49 49 Telefax: 03583 – 79 49 50 Redaktion: Teil KHS Bautzen — Sabine Gotscha–Schock Teil KHS Görlitz — Doris Grasse Tischler–Innung Kreis Görlitz und KFZ–Innung — Elke Pullwitt Verteilung: An alle Handwerksbetriebe der KHS Bautzen und Görlitz, sowie die maßgeblichen Behörden und Institutionen Gesamtherstellung: MARKETINGFIRMA Ebermann und Rast GbR Königshainer Straße 5, Haus 2, 02906 Niesky Telefon: 03588 – 29 44 345 Telefax: 03588 – 29 44 347 info@marketingfirma.de www.marketingfirma.de Anzeigenleitung und - verwaltung: B. Ebermann Z. Zt. gilt die Anzeigenpreisliste Nr. 5 vom Januar 2014. Fotos: Kreishandwerkerschaft Bautzen, Kreishandwerkerschaft Görlitz, Kfz-Innung „Oberlausitz“, Tischler-Innung Kreis Görlitz, IKK classic, Handwerkskammer Dresden, MARKETINGFIRMA, Inserenten Satz: SEBORA-DESIGN, S. Rast Telefon: 0173 57 55 316 Druck: Druckerei Vetters, Radeburg Druckauflage: 10 000 Exemplare, 4. Quartal 2014 Erscheinungsweise: vierteljährlich Kfz-Innung „Oberlausitz“ informiert .................................................................... 51 · 2. Mitgliederversammlung 2014 am 24. September 2014 ............................................. 51 · Tipps für Autofahrer ................................................................................................... 52 (Kraftstoffe im Wintermodus | Batteriekauf leicht gemacht | Kraftvoll durch den Winter | Wildes Treiben |Gut und günstig versichert | Licht-Test 2014: Es wird etwas heller | Auf Weltreise: Internationale Fahrlizenz gefragt) Steuertipps Mindestlohn ab 2015 ....................................................................... 58 Rechtstipp der Anwaltskanzlei Drach & Drach ....................................................... 62 Partner für Ihr Recht ......................................................................................... 62 Branchenspiegel ............................................................................................... 64 Ihre Partner aus der Region ... 10-12, 15, 18, 19, 25, 28, 39, 41, 43, 45-47, 50, 53, 55, 56, 61 Die HANDWERK aktuell und alle in ihr enthaltenen Beiträge und Abbildungen sind urheberrechtlich geschützt. Nachdruck auch auszugsweise ist nur mit Genehmigung des Herausgebers statthaft. Namentlich gekennzeichnete Beiträge geben die Meinung des Autors wieder. Für unaufgefordert eingesandte Bilder und Beiträge kann keine Haftung übernommen werden. 1 2 HANDWERK Jubilare aktuell · aktuell · aktuell · aktuell · aktuell · aktuell · aktuell Ehrungen, besondere Anlässe, ... HANDWERK aktuell · aktuell · aktuell · aktuell · aktuell · aktuell · aktuell Nr. 96 · Dezember 2014 · 24. Jahrgang Nr. 96 · Dezember 2014 · 24. Jahrgang Die Innungen und Kreishandwerkerschaften gratulieren allen Jubilaren* herzlichst und wünschen alles Gute, Gesundheit und Zufriedenheit. 50. Geburtstag 65. Geburtstag 03.01.1965 03.01.1965 04.01.1965 18.01.1965 31.01.1950 22.01.1965 01.02.1965 23.02.1965 03.03.1965 08.03.1965 10.03.1965 13.03.1965 17.03.1965 24.03.1965 25.03.1965 30.03.1965 Jörg Hennig, Tischlerei Hennig, Berthelsdorf Ingolf Müller, Metallbau Müller, Kamenz Helmut Vennen, Elektroinstallateurmeister, Löbau Ralf Petzold, Metallbau, Haselbachtal / OT Gersdorf Torsten Mielsch, Tischlerei Mielsch, Förstgen Uwe Behnisch, Installateurmeister, Kamenz Uwe Ullrich, Autoservice Gebr. Ullrich, Ruppersdorf / OT Ninive Karsten Grellert, Autoservice Grellert, Kirschau Bernadette Schkoda, Friseurgeschäft Schkoda, Panschwitz-Kuckau / OT Ostro Thomas Schuster, Dipl.-Ing. Maschinenbau, Neusalza-Spremberg Dipl.-Ing. Uwe Jährig, Ebersbach-Neugersdorf Carola Selzer, Friseusalon Carola, Kirschau / OT Rodewitz Christian Bäns, Bäckermeister - Gebrüder Bäns GbR, Bautzen Gerd Voigt, Tischlerei, Königswartha Norbert Gallwas, Lothar Drescher Elektroanlagen GmbH, Lichtenberg 60. Geburtstag 02.01.1955 06.01.1955 16.01.1955 20.01.1955 23.01.1955 27.01.1955 21.02.1955 13.03.1955 17.03.1955 18.03.1955 22.03.1955 27.03.1955 01.04.1955 Wilfried Mallmann, Fa. Mallmann, Rietschen Gerd Schmidt, Schmiedemeister, Löbau Siegfried Hofmann, Maler- Service, Königsbrück Klaus Fritsche, Elektroinstallateurmeister, Bernstadt a. d. Eigen Reinhard Roth, Schmiedemeister, Rothenburg/OL Roland Scholz, Autoservice Scholz, Krauschwitz Lothar Hantke, Elektro-Hantke GbR, Malschwitz / OT Kleinsaubernitz Michael Schuster, Goldschmiedemeister, Zschaschendorf Klaus Wilde, Meister für Instandhaltung von Elektrogeräten und Anlagen, Niesky Roland Leifer, VEPA Elektro-Installation GmbH & Co. KG, Pulsnitz Norbert Beier, Schornsteinfegermeister, Bad Muskau Harald Herrmann, Kamin & Ofenbau Herrmann, Weinböhla Hennry Nitsche, Elektroinstallateurmeister, Ebersbach-Neugersdorf 65. Geburtstag 01.01.1950 11.01.1950 Siegfried Hellwig, Autohaus Hellwig, Hoyerswerda Hartmut Rentsch, Tischlerei Rentsch, Bernstadt 03.02.1950 11.02.1950 14.02.1950 23.02.1950 12.03.1950 15.03.1950 17.03.1950 24.03.1950 Steffen Rentsch, Elektroinstallateurmeister, Großröhrsdorf Reinhard Heinrich, Elektroinstallateurmeister, Bischofswerda / OT Großdrebnitz Christian Wehner, Webeblattbindemeister, Ohorn Klaus Ohme, Schornsteinfegermeister, Großhennersdorf Welf Jary, Meister für Ausbau, Olbersdorf Karl Herzog, Fleischermeister, Spitzkunnersdorf Dietrich Hebold, Steinmetzmeister, Ebersbach-Neugersdorf Dittmar Mütze, Tischlermeister, Kamenz Frank Mietho, Ingenieur, Gablenz 60. Geburtstag Obermeister Christian Scholze Fast konnten wir es als Innungsversammlung betrachten: die Mitglieder der Innung des Kachelofen-, Luftheizungsbauer- und Fliesenlegerhandwerks Ostsachsen ließen es sich nicht nehmen und gratulierten ihrem Obermeister sehr zahlreich zu seinem 60. Geburtstag am 07. November. Im Ausstellungsraum in Wittichenau war der Ofen geheizt und die Ofenbank warm, als sich die Gäste einfanden. Die Gratulation der Kreishandwerkerschaft übernahm der stellv. KHM Roland Ermer. Er überbrachte die besten Wünsche für persönliches Wohlergehen und geschäftlichen Erfolg. 50. Geburtstag Obermeister Torsten Schölzel 70. Geburtstag 06.01.1945 01.02.1945 08.02.1945 17.02.1945 03.03.1945 12.03.1945 19.03.1945 Hartmut Vogt, KFZ-Meister, Bautzen Ulrich Haase, Fahrzeugbau / Metallbau, Kamenz Klaus-Jürgen Schubert, Verkehrsgesellschaft Zittau, Zittau Günther Ohmann, Elektro, Bertsdorf Hans-Jürgen Hamann, Schmiedemeister, Mittelherwigsdorf Friedrich Beckel, Bau, Löbau Willi Schulz, Autohaus Schulz, Neugersdorf Wieder wurde ein Innungsobermeister 50 Jahre alt: am 15. Oktober feierte Torsten Schölzel, OM der Elektrotechniker-Innung. Er hatte in die Firma nach Demitz – Thumitz eingeladen. Kreishandwerksmeister Joachim Winter wünschte ihm alles Gute und dankte ihm für die engagierte ehrenamtliche Arbeit, vor allem als Obermeister der Elektrotechniker-Innung. Der Innungsvorstand kam fast vollständig, Geschäftspartner waren ebenfalls zahlreich gekommen. 75. Geburtstag 05.01.1940 09.01.1940 22.01.1940 23.01.1940 30.01.1940 03.02.1940 05.02.1940 06.02.1940 28.02.1940 07.03.1940 03.04.1940 Werner Maywald, Bäckermeister, Hainewalde Lothar Pohl, Malermeister, Oderwitz Wolfgang Schneider, Bäckermeister, Zittau Dieter Schädel, Elektroinstallateurmeister, Zittau Siegfried Neubecker, KFZ-Meister, Mücka Wilhelm Loschke, Tischlerei Loschke, Oppach Dieter Besold, LTS Sohland, Sohland / Spree Günter Fehrmann, Autohaus Fehrmann, Neugersdorf Siegfried Fröde, Elektro-Fröde GmbH, Neukirch i.d. Lausitz Günter Kunze, Elektro, Kurort Jonsdorf Gerd Herrmann, Autolackiererei Herrmann, Löbau 80. Geburtstag 01.01.1935 26.01.1935 27.02.1935 08.03.1935 17.03.1935 Gottfried Hennersdorf, Tischlermeister, Döbschütz Horst Seel, Schmiedemeister, Löbau Erhard Schich, Maler, Großschönau Hans-Dietrich Hillmann, Steinmetzmeister, Berthelsdorf Karl-Heinz Henke, Bäckermeister, Oderwitz *Als Jubilare werden nur die aktiven Innungsmitglieder aufgeführt! links – die Gratulanten: Frank Scholze, Siegfried Fröde und Steffen Rentsch Wir begrüßen neue Innungsmitglieder: Elektrotechniker-Innung Bautzen · Elektrotechnik Heiduschke – Inh. Bernd Heiduschke 01917 Kamenz, Neschwitzer Straße 54 · EFG Sachsen KG, 09114 Chemnitz, Bornaer Straße 194 Elektroinnung Landkreis Görlitz · Elektrotechnik Rieger – Hartmut Rieger Schlegler Feld 13, 02788 Dittelsdorf Metallbauinnung Kreis Görlitz · Eichler GmbH & Co. KG, Frau Nicole Eichler, Am Krebsbach 05, 02763 Oberseifersdorf SHK-Innung Bautzen · Sanitär-Heizung-Service Winkler – Inh. Hans Winkler 02633 Gaußig, Wiesenweg 7 · Elektro-Heidig – Thomas Heidig, Elektroanlagen – Gartengeräte, Hauptstraße 25, 02763 Zittau Innung SHK Niederschlesien · Dienstleistung für Heizung & Sanitär – Alexander Schneider Bornweg 6, 02733 Cunewalde Maler- und Lackiererinnung Bautzen, Hoyerswerda, Kamenz · Malerbetrieb Martin Schuster, 02681 Wilthen, Zittauer Str. 20 Tischler-Innung Bautzen · Tischlerei Andreas Pech, 02625 Bautzen, Burker Straße 12 3 4 HANDWERK aktuell · aktuell · aktuell · aktuell · aktuell · aktuell · aktuell Ehrungen, besondere Anlässe, ... Ehrungen, besondere Anlässe, ... HANDWERK aktuell · aktuell · aktuell · aktuell · aktuell · aktuell · aktuell Nr. 96 · Dezember 2014 · 24. Jahrgang Dachdeckermeister der Innung Bautzen ausgezeichnet Zum Obermeistertag mit Delegiertenversammlung des LIV des Dachdeckerhandwerks wurden auf Vorschlag des Innungsvorstandes zwei verdiente Mitglieder unserer Innung ausgezeichnet: Dachdeckermeister Joachim Winter hat in diesem Jahr das gesetzliche Rentenalter erreicht und will sich allmählich aus dem aktiven Berufsleben zurückziehen. Für sein außerordentlich hohes ehrenamtliches Engagement in der Innung, im LIV und beim Bildungszentrum Bad Schlema in der Zeit seit 1990 erhielt er die Ehrenplakette des Landesverbandes. Er ist seit 1979 selbständig und hat 1991 die Dachdeckerinnung Hoyerswerda mitgegründet und wurde als erster Obermeister gewählt. In der Innung Bautzen, die 1992 durch Zusammenschluss entstand war er von 1993 bis 2004 Obermeister, danach aktives Vorstandsmitglied. 2004 wurde er als Kreishandwerksmeister im LK Bautzen gewählt und hat dieses Amt immer noch inne. Er war aktiv im LIV der Dachdecker, hat sich beim Bildungszentrum in Bad Schlema engagiert und ist Vollversammlungsmitglied der HWK Dresden. Er feiert im Dezember sein 40jähriges Meisterjubiläum. Die „Silberne Ehrennadel“ des Landesverbandes erhielt Dachdeckermeister Jens-Uwe Meißner. Er wurde 2004 als Obermeister der Dachdeckerinnung Bautzen gewählt und hat dieses Ehrenamt 10 Jahre lang ausgeführt. Besondere Verdienste hat er sich durch die Organisation von Veranstaltungen und Ausfahrten erworben. Er hat die monatlich stattfindenden Stammtische der Innungsmitglieder in Uhyst mit ins Leben gerufen und dafür fachlich ansprechende Themen ausgewählt. Besonders hervorzuheben ist sein Engagement bei den jährlichen Freisprechungen der Dachdeckerlehrlinge zum traditionellen „Freischlagen von den Sünden der Lehrzeit“. Hier hat er nicht nur bei der Organisation geholfen sondern meist auch selbst aktiv mitgewirkt. Offene Forderungen – KH hilft Innungsbetrieben! In letzter Zeit wird eine wenig bekannte Dienstleistung der Kreishandwerkerschaft öfter erfolgreich in Anspruch genommen: die Anmahnung offener Forderungen beim Kunden. Für Innungsbetriebe ist diese Leistung kostenlos! Wie geht’s? · Rechnung + ggf. schon erfolgte Mahnung an KH schicken; · gewünschtes neues Zahlungsziel mitteilen – Bankverbindung nicht vergessen! Was passiert dann? · KH mahnt beim Kunden für den Innungsbetrieb den Rechnungsbetrag zuzügl. Verzugszinsen und Mahnkosten · wir stellen eine neue Zahlungsfrist und bieten, wenn gewünscht, Ratenzahlung an und „drohen“ mit dem Rechtsanwalt · Kopie des Schreibens erhält der Gläubiger, also Sie Wenn der Kunde trotzdem nicht zahlt: Erfolgsquote der letzten drei Monate: weiteres Vorgehen wird mit dem Innungsbetrieb abgesprochen (gerichtl. Mahnverfahren, Rechtsanwalt) – ab hier wird’s kostenpflichtig 2 x vollständige Zahlung 1 x Ratenzahlungsvereinbarung, die ersten Raten sind bezahlt 1 x vollständige Zahlung + Anwaltskosten nach Einschaltung anwaltlicher Hilfe 2 x offen geblieben Nr. 96 · Dezember 2014 · 24. Jahrgang NACHRUF Mit tiefer Bestürzung erhielten wir die Nachricht vom Ableben unseres langjährigen Innungsmitgliedes NACHRUF Wir erhielten die traurige Nachricht, dass unser ehemaliges Innungsmitglied NACHRUF Mit tiefer Bestürzung erhielten wir die Nachricht vom Ableben unseres langjährigen Innungsmitgliedes Bäckermeister i. R. Bäckermeister i. R. Herrn Karl Matysek der am 27. September 2014 verstorben ist. Wir alle, die ihn als einen aufgeschlossenen Berufskollegen kannten, sind über seinen Tod traurig. Wir werden ihm stets ein ehrendes Andenken bewahren. Im Namen der Niederschlesischen Bäckerinnung Görlitz-Niesky-Weißwasser Michael Tschirch, Innungsobermeister Friseurmeister Herrn Werner Rönsch am 12. November 2014 verstorben ist. Die Kollegen der Bäckerinnung LöbauZittau, der Vorstand und die Mitarbeiter der Kreishandwerkerschaft Görlitz trauern um einen Kollegen, der sich durch seine stets freundliche und aufgeschlossene Art hohes Ansehen erworben hat. Wir werden ihm stets ein ehrendes Andenken bewahren. Frau Ute Zahajsky die am 23. November 2014 nach kurzer schwerer Krankheit verstorben ist. Wir alle, die sie als hervorragende Fachkraft kannten und schätzen, die über viele Jahre stets die Interessen ihres Handwerks vertrat, sind von ihrem Tod fassungslos und traurig. Wir werden ihr stets ein ehrendes Andenken bewahren. Im Namen der Bäckerinnung Löbau-Zittau Im Namen der Friseurinnung Ostsachsen Gert Kolbe, Innungsobermeister Karl-Heinz Peter, Innungsobermeister Bitte unterstützen Sie uns durch Ihre Zuarbeit - Goldener Meisterbrief- Jährlich werden durch die Handwerkskammer Dresden Althandwerker mit dem „Goldenen Meisterbrief“ geehrt, die vor 50 Jahren die Meisterprüfung abgelegt haben. Innungsobermeister und Kreishandwerkerschaft werden jedes Jahr um Zuarbeit gebeten. Die uns zur Verfügung stehenden Unterlagen wurden zu diesem Zweck gesichtet und zum Teil auch aufgearbeitet. Dennoch ist es uns bei weitem nicht möglich, alle betreffende Personen ausfindig zu machen. Durch die Kreisgebietsreformen 1994 mit Löbau und 2008 mit Görlitz sind uns durch fehlende Unterlagen die Hände gebunden. Deshalb möchten wir Sie um Hilfe bitten. Sollten Sie in Ihrem Umfeld einen Altmeister oder natürlich auch eine Altmeisterin wissen, die für diese Auszeichnung im Jahr 2015 in Frage käme, dann sind wir für jede Unterstützung dankbar. Für die Beantragung benötigen wir folgende Angaben: · die aktuelle Adresse · das Geburtsdatum · und eine Kopie des Meisterbriefes Wir bedanken uns schon im Voraus für Ihre Unterstützung. Sollten Sie selbst betroffen sein, dann setzen Sie sich bitte mit uns in Verbindung. Die Kreishandwerkerschaften Kontakt: Kreishandwerkerschaft Görlitz Heinrich-Heine-Platz 4 02763 Zittau Tel.: 03583 / 51 24 07 Fax: 03583 / 79 49 49 E-Mail: [email protected] Kreishandwerkerschaft Bautzen Wallstraße 8, 02625 Bautzen Tel.: 03591 – 52 27 30 Fax: 03591 – 52 27 48 E-Mail: [email protected] 5 6 HANDWERK aktuell · aktuell · aktuell · aktuell · aktuell · aktuell · aktuell KHS Bautzen informiert KHS Bautzen informiert Nr. 96 · Dezember 2014 · 24. Jahrgang HANDWERK aktuell · aktuell · aktuell · aktuell · aktuell · aktuell · aktuell Nr. 96 · Dezember 2014 · 24. Jahrgang Althandwerkerweihnachtsfeiern 2014 Anfang Dezember fanden auch in diesem Jahr die traditionellen Adventsnachmittage mit aus dem Berufsleben ausgeschiedenen Handwerken und noch aktiv tätigen Senioren statt. Vorstand und Geschäftsführung des Versorgungswerks und der KH Bautzen hatten nach Kamenz, Hoyerswerda und Grubschütz eingeladen. Die jährliche Durchführung von drei Weihnachtsfeiern wird durch die zahlreichen Spenden der vielen aktiven Betriebe möglich. Die Kreishandwerkerschaft und die Seniorinnen und Senioren bedanken sich dafür auf das Allerherzlichste! Alle freuen sich auf die gemeinsamen Stunden und hoffen schon jetzt auf ein gesundes Wiedersehen im nächsten Jahr. Etwa 160 Handwerksmeisterinnen und Handwerksmeister nutzten die Gelegenheit, ehemalige Kollegen wiederzusehen und in lockerer Runde bei Kaffee und Stollen über die Geschehnisse des letzten Jahres und „alte Zeiten“ zu sprechen. Der Auftakt unserer Weihnachtsfeiern gab es diesmal in Kamenz. Neuer Veranstaltungsort war hier die Hutberggaststätte. Kreishandwerksmeister Joachim Winter erwähnte gleich zu Beginn, dass er eigentlich diesmal selbst Gast sein könnte, weil er im Sommer seinen 65. Geburtstag gefeiert hat. Besonders stolz konnte er über die Meisterfeier der HWK Dresden berichten, an der als Ehrengast Bundespräsident Joachim Gauck teilnahm. Themen waren weiter die Baumaßnahmen am Gebäude Wallstraße und der Lehrlings- und Fachkräftenachwuchs. Die kulturelle Umrahmung in Kamenz und Hoyerswerda übernahmen diesmal Schüler der jeweiligen Musikschulen mit weihnachtlichen Gedichten, Instrumentalstücken und Liedern, auch zum Mitsingen. Im „Spreetal“ Grubschütz hatten wir das Theater Bautzen mit der „Bautzen-Ballade“ engagiert, in der es um Wissenswertes über die Spreestadt ging. Beteiligt waren zwei Schauspieler und zwei Puppen, die Bautzen-Hymne wurde gemeinsam gesungen. In Hoyerswerda fand die Veranstaltung zum dritten Male im „Gastro – Garten Geisler“ statt. Fleischermeister Werner Hantschke bekam aus den Händen von KHM Joachim Winter seinen „Goldenen Meisterbrief“ überreicht. Als besondere Überraschung kam hier Sanitäterin Elli vom „Klinikum Unicum“ vorbei, die für so kräftige Lacher sorgte, dass sie den Putzfrauenauftritt gleich noch hinterherschob. Herbst – Mitgliederversammlung der KH Bautzen Die Mitglieder hatten sich schon lange einen kompetenten Referenten zum Thema Altersvorsorge für Handwerker und ggf. geplante Änderungen gewünscht. Nun war es soweit, KHM Joachim Winter konnte am 20. November die Bundestagsabgeordnete Maria Michalk begrüßen. Sie stellte die aktuelle Gesetzeslage in den Bereichen Altersvorsorge und Krankenversicherung vor und ging auf geplante Anpassungen ein. Es ergab sich eine lebhafte Diskussion, bei der es aus aktuellem Anlass natürlich auch um das Thema Mindestlohn und seine Wirkungen auf den Arbeitsmarkt und die Schwarzarbeit ging. Die Handwerksmeister gaben ihr mit auf den Weg, dass nicht alle gut gemeinten Anpassungen auch im Sinne der steuerzahlenden Handwerksmeister sind, das Nachbesserungen zum Beispiel bei der RÜRUP–Rente die Attraktivität der privaten Vorsorge bedeutend erhöhen könnten und bei der Evaluierung des Mindestlohnes die tatsächlichen Wirkungen beachtet werden müssen! Der zweite große Themenkreis dieses Nachmittags war die neue Beitragsstruktur der KH- und Geschäftsführungsbeiträge. Der endgültige Beschluss dazu wird in der nächsten Mitgliederversammlung gefasst werden. 7 8 HANDWERK KHS Bautzen informiert aktuell · aktuell · aktuell · aktuell · aktuell · aktuell · aktuell KHS Bautzen informiert HANDWERK aktuell · aktuell · aktuell · aktuell · aktuell · aktuell · aktuell Nr. 96 · Dezember 2014 · 24. Jahrgang Nr. 96 · Dezember 2014 · 24. Jahrgang Handwerkerfrauen Jahresrückblick 2014 Berufsorientierung in bewährter und neuer Form „Weihnachten ist ein Fest der Freude. Leider wird zu wenig gelacht.“ Jean-Paul Sartre Mir diesem wohl sehr wahren Zitat wünsche ich allen Handwerkerfrauen unseres Vereins ein besinnliches und frohes Weihnachtsfest. Wir dürfen auch in diesem Jahr 2014 auf ein reges Vereinsleben zurückblicken. Regelmäßige Treff´s in der „Schmiede“ in Bautzen zu interessanten Themen, wie „Neuigkeiten der StVO“ oder „Rettet die deutsche Sprache“, waren immer gut besucht. Wissenswertes über unsere Füße gab es in der Filiale von „Fuß & Schuh“ in Bautzen zu erfahren. Fuß ist eben nicht gleich Fuß. Sie müssen uns durch das ganze Leben tragen. Genauso gehört jedes Jahr im März die Jahreshauptversammlung in der Volksbank Bautzen zu einer festen Veranstaltung unseres Vereins dazu. Aber der Höhepunkt jedes Jahr ist die Jahresabschlussfahrt. Heuer ging es in die schöne Oberlausitz. Das erste Ziel führte uns in die Firma „Frottana“ nach Großschönau (www.frottana.de). Leider ohne Werksbesichtigung, dafür aber pures Kaufvergnügen. Ebenso in Herrnhut bei den „Sternemachern“ inklusive dem wunderschönen neuen „Werk mit Schauwerkstatt“. Was die — Berufemarkt der BUT 2014 — meisten der teilnehmenden Frauen nicht wussten: Herrnhut hat sogar ein „Völkerkundemuseum“. Ein Besuch lohnt sich auf jeden Fall. Informationen über das Tun und Schaffen der „Herrnhuter Brüdergemeinde“ und deren Arbeit in der ganzen Welt sind für Interessierte zum Besichtigen und Erkunden in diesem Hause liebevoll und in jahrelanger Arbeit zusammengetragen. Der krönende Ausklang des Tages fand in der Gaststätte „Plotzen“ in einer vorweihnachtlichen und gemütlichen Atmosphäre bei hervorragendem Essen und guter Laune statt. Umrahmt wurde das Ganze von einem Puppenspieler mit dem Stück „Von Einem der auszog das Gruseln zu lernen“ in nicht ganz der Originalfassung. Passend zum Handwerker-FrauenPublikum war die Rede von Handwerkerrechnungen und dem Finanzamt. Ein wirklich gelungener Tag. Unser Dank geht insbesondere an die Organisatoren dieses gelungenen Jahresabschlusses. Mit den besten Wünschen für die bevorstehende Weihnachtszeit verbleiben wir herzlich Angela Lange und der gesamte Vorstand! Bautzen im November 2014 Handwerkerfrauen Veranstaltungsplan 1. Halbjahr 2015 Januar „Gesundes Kochen mit dem Thermomix“ – Gerätevorführung Referentin: Eva-Maria Horn Dienstag, den 20.01.2015 um 19.00 Uhr Begegnungsstätte „Schmiede“ in Bautzen Februar Gesundheitsthema IKK classic – „Achtsamkeit im Alltag“ Referent: Herr Pistrujew Dienstag, den 24.02.2015 um 19.00 Uhr Begegnungsstätte „Schmiede“ in Bautzen März Jahreshauptversammlung in der Volksbank Bautzen Aktuelles Bankthema Dienstag, den 24.03.2015 um 19.00 Uhr Volksbank Bautzen April „Auf den Zahn gefühlt“ – Zahnpflege, Zahnhygiene Referentin: Zahnärztin Anne Obst aus Dresden Dienstag, den 21.04.2015 um 19.00 Uhr Begegnungsstätte „Schmiede“ in Bautzen Mai Betriebsbesichtigung bei „Komet“ – Bekannt für leckeres Speiseeis und Herstellung von Mischungen für die Zubereitung von süßen und herzhaften Speisen! Dienstag, den 19.05.2015 um 18.00 Uhr Gewerbepark Ebendörfel Juni Atemwanderung mit Frau Susanna Käppler Weitere Details geben wir in der Einladung bekannt. Samstag, den 20.06.2015 um 9.00 Uhr in Bischofswerda Änderungen vorbehalten! Am Freitag, den 19.09.2014 gab es den Berufemarkt zum zweiten Mal am neuen Veranstaltungsort TGZ Bautzen. In diesem Jahr stand den 83 Ausstellern die doppelte Fläche zur Verfügung. Über 800 Schüler haben die Gelegenheit genutzt, mit Ausbildungsbetrieben und -einrichtungen ins Gespräch zu kommen. Bereits im Vorfeld war die Nachfrage nach dem Aktiv–Parcour so groß, dass diesmal drei Durchgänge mit jeweils 120 angemeldeten Schülern zur Verfügung standen. Im Bereich Handwerk war hier wieder eigenes Handeln in den Gewerken Bäcker, Friseur, Holz und Elektrotechnik gefragt, alle 30 Minuten wurde gewechselt. Der Handwerksteil wurde in bewährter Weise gestaltet durch das BSZ für Ernährung und Hauswirtschaft Bautzen, das ÜAZ Bautzen und das EBZ Dresden. Die Schüler montierten selbst Kabel und programmierten Kleinsteuerungen, garnierten mit Nutella, konnten Rosen backen, frisieren und Holzbalken bearbeiten. Der Messebereich war mit 83 Ausstellern gut ausgelastet. Mit dabei waren die Tischler-, Dachdecker-, KFZ- und die Elektrotechnikerinnung. Die Innungsmeister Frank Scholze, Uwe Lehmann, Christoph Heinke, Wilfried Schuster, Helmut Mehlhose und Stefan Pietschmann standen den interessierten Schülern für Fragen zu ihren Handwerken zur Verfügung. Wir konnten den Schülern durch die vorherige Abfrage der Innungsbetriebe nach ihren Ausbildungs- und Praktikumsangeboten auch ganz konkrete Betriebe benennen. Abgerundet wurden die Aktivitäten der Innungsbetriebe durch den Auftritt der Lehrlinge Anja Jänichen (Fachverkäuferin im Nahrungsmittelhandwerk) und Karsten Schneider (Elektroniker) beim Azubi–Talk. — Berufsvorstellung an der 1. Oberschule Kamenz — Die 1. OS Kamenz führte ihren Berufetag am 8. Oktober durch. Diesmal war von den Handwerksberufen der Tischler am gefragtesten. Mit den von Fachverband produzierten Werbematerialien konnten wir einen ansprechenden, jugendgemäßen Vortrag gestalten. Die über 20 Schüler der 7.- 10. Klassen, die sich speziell für diesen Beruf interessierten, haben auch viele Fragen gestellt, die über den auszufüllenden Fragebogen hinausgingen. Die dargestellte Vielfältigkeit des Berufs, die regionalen Beispiele und die aufgezeigten Entwicklungsmöglichkeiten kamen gut an und konnten durch konkrete Ausbildungs- und Praktikumsmöglichkeiten ergänzt werden. — Handwerksmeister in der Freien Oberschule Weißenberg — Schon im vierten Jahr in Folge präsentierte die Kreishandwerkerschaft die Möglichkeiten der Ausbildung in einem Handwerksberuf in Weißenberg. In einem Vortrag vor der 9. Klasse wurde die breite Palette der Handwerksberufe, die Organisation der Ausbildung und die Karrierechancen aufgezeigt. Am 27. November führten dann wieder Handwerksmeister aus der Region fiktive Bewerbungsgespräche. Am gefragtesten waren in diesem Jahr Metallberufe: Metallbaumeister Christian Stein hatte zum Gespräch auch einfache branchenbezogene Matheaufgaben mitgebracht. Mit sechs Schülern hatte er die meisten Gesprächspartner und konnte auch Praktikumsbewerbungen mitnehmen. Zum wiederholten Male dabei waren Elektromeister Uwe Lehmann und für die Bauberufe Dietrich Bürger. — Komm auf Tour – erstmalig im Landkreis — Initiiert vom Landratsamt Bautzen, der Agentur für Arbeit Bautzen und der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA) wurde „komm auf Tour“ erstmalig im November 2014 im Landkreis Bautzen umgesetzt. Das professionelle Team wurde tatkräftig von vielen regionalen Partnern personell unterstützt, auch die Kreishandwerkerschaft war dabei. Das Angebot richtet sich an die 7. Klassen, sozusagen als Einstieg in den Prozess der Berufsorientierung. Die Schüler sollten motiviert werden, sich mit ihren Stärken auseinanderzusetzen und anschließend idealerweise erste Vorstellungen zu ihrer Berufs- und Lebensplanung zu entwickeln. An vier Parcours–Stationen erhielten sie als kleine Teams kurze Aufgaben vom Bettenbeziehen bis zur kurzen Theaterszene. „Reisebegleiter“ beobachteten sie dabei und verteilten „Stärkeaufkleber“. In der anschließenden Auswertung bekamen die Schüler Anregungen zu Berufen, die zu ihren persönlichen Stärken passen könnten. An drei Tagen erreichten wir 459 Oberschüler und 74 Schüler aus Förderschulen des nördlichen Landkreises Bautzen. Flankiert wurde das Projekt von Informationen an die Lehrer und einem Elternabend. 9 10 HANDWERK aktuell · aktuell · aktuell · aktuell · aktuell · aktuell · aktuell KHS Bautzen informiert KHS Bautzen informiert Nr. 96 · Dezember 2014 · 24. Jahrgang Nr. 96 · Dezember 2014 · 24. Jahrgang Bäckerinnung Bautzen Stollenprüfung in der Ostsächsischen Sparkasse und in der Kreissparkasse Bautzen Am 03. November fand in der Ostsächsischen Sparkasse Kamenz und am 4. November in der Kreissparkasse Bautzen die diesjährige Stollenprüfung der Bäcker-Innung Bautzen statt. HANDWERK aktuell · aktuell · aktuell · aktuell · aktuell · aktuell · aktuell Beste Voraussetzungen hat, wer sich auf traditionelle Familienrezepte verlässt – so behält man treue Kunden für das traditionelle Weihnachtsgebäck. Dabei galt es in Kamenz und in Bautzen insgesamt 49 unterschiedliche Stollensorten zu testen. Lebensmitteltester Michael Isensee vom Institut für Qualitätssicherung von Backwaren übernahm die Bewertung. Der stellv. Innungsobermeister Michael Schlappa und das Vorstandsmitglied Norbert Bresan in Kamenz und der Innungsobermeister Lutz Neumann und das Vorstandsmitglied Steffen Haufe in Bautzen testeten mit und gaben ihr fachliches Urteil ab. Görlitz – beliebtes Ausflugsziel unserer Innungen Bei bestem Wetter unternahm die Bäckerinnung Bautzen ihren diesjährigen Innungsausflug am Sonntag, den 12.10.2014. Der Bus wurde doch recht voll und wir wurden pünktlich um 13.00 Uhr vom Stadtführer Hr. Vater zum kleinen Stadtrundgang abgeholt. Er machte uns auf sehr kurzweilige Art und Weise mit den Görlitzer Besonderheiten vertraut – von der hervorragend erhaltenen Architektur und den reich verzierten Bürgerhäusern der Altstadt bis zur stadttypischen „Langsamkeit“. Die kleine Tour endete am bekannten Flüsterbogen. Insgesamt konnte 27 mal die Höchstpunktzahl 100 und damit das Prädikat „sehr gut“ und 15 mal das Prädikat „gut“ vergeben werden. Ausdrücklich eingeladen zum Kosten waren auch die Kunden und Mitarbeiter der Banken. Dies wurde sehr gut angenommen. Hier konnte jeder seinen Favoriten bei einer Tasse Kaffee herausfinden. Dass dabei der Stollen unserer Region unbedingt mit dem „Dresdner Stollen“ mithalten kann, bestätigen sowohl die ansässigen Bäckermeister wie auch die Kunden. Ganz herzlich möchten wir uns an dieser Stelle für die Unterstützung der Ostsächsischen Sparkasse und der Kreissparkasse Bautzen bedanken. Die reichliche Stunde war viel zu kurz, aber Görlitz liegt ja fast vor der Haustür und mancher geht vielleicht bei einem späteren privaten Besuch mit offeneren Augen durch die Stadt. Zum Kaffee erwartete man uns im Cafe Schwerdtner und anschließend ging es zur Brauerei. Der Braumeister nahm uns mit auf den Rundgang mit dem Spielvolk, erklärte die Landskron– Brauvorgänge und während der Führung wurde immer wieder gesungen und auch probiert. Das folgende Abendessen wurde vom Spielvolk mit deftigen Gesängen untermalt. Die meisten Lacher gab es für ein Lied über zurückkehrende Wandergesellen, für das sich die Sänger die „passenden“ Personen ausgesucht hatten. Und damit sich alle das Abendessen verdienen konnten, ging‘s zur Tanzeinlage sogar auf den inzwischen dunklen Hof. Vier Wochen später, wieder sonntags, unternahm die Fleischerinnung ihre Ausfahrt, ebenfalls mit dem Ziel Görlitz. Das Wetter war nicht ganz so schön, aber die Innungsbetriebe und Senioren nutzten die Gelegenheit auch, um Themen abseits der täglichen Arbeit zu besprechen. Nach dem Stadtrundgang schmeckten die Bierproben und das Abendessen mit dem Kellermeister in der Gewölbeatmosphäre ganz besonders. 11 12 HANDWERK aktuell · aktuell · aktuell · aktuell · aktuell · aktuell · aktuell KHS Bautzen informiert KHS Bautzen informiert Nr. 96 · Dezember 2014 · 24. Jahrgang Wahlversammlung der Baugewerbeinnung Bautzen Am Mittwoch, den 26.11.2014 trafen sich die Mitglieder der Innung zu ihrer Wahlversammlung im „Klosterstübl“ in Panschwitz - Kuckau. Obermeister Matthias Pursche, der stellvertretende Obermeister Uwe Nostitz und die bisherigen Vorstandsmitglieder Jerzy Timm und Andreas Kaiser stellen sich erneut zur Wahl und wurden wiedergewählt. Neu im Vorstand ist der bisherige Kassenprüfer Uwe Kleditsch, der als Lehrlingswart gewählt wurde. Seine Position im Kassen- und Rechnungsprüfungsausschuss übernimmt künftig Rolf Ziesche, der damit Silvia Fischer zur Seite steht. Nr. 96 · Dezember 2014 · 24. Jahrgang Dachdecker-Innung Bautzen – Innungsausfahrt Ende September 2014 war es wieder einmal soweit: Die Dachdecker-Innung Bautzen hatte zur diesjährigen Ausfahrt mit Partner/-in eingeladen. Weil es zu Hause immer noch am Schönsten ist war unser Ziel „Die Oberlausitz in und um Tautewalde“ mit Übernachtung im „Erbgericht Landhotel“ Tautewalde www.landhotel-tautewalde. Über die Hälfte der Innungsmitglieder mit Anhang sind der Einladung gefolgt. Anschließend wurden die Beitragsordnung und der Haushaltsplan 2015 beschlossen. In der Diskussion wurden die Leistungen des Fach- und Zentralverbandes besprochen, die in den Beiträgen zum Sächs. Baugewerbeverband enthalten sind. Hochgeschraubte politisch gewollte Forderungen aus Berlin oder Brüssel können so durch gezielte Lobbyarbeit verhindert oder entschärft werden. Eine willkommene Abwechslung war die Führung mit Fr. Richter durch die Klosteranlage und Klosterkirche St. Marienstern. Im anschließenden Teil gab es einen Fachvortrag von Thomas Endesfelder, Firma f:data zur Thematik Kalkulation mit dem Programm „nextbau“. Er ging dabei auf die einzelnen Schritte bei der Erarbeitung von Zuschlagssätzen ein und behandelte die Endsummenkalkulation. Zu diesem Teil konnten wir auch Mitglieder der Baugewerbeinnung Görlitz begrüßen. Die Diskussionen zu aktuellen Themen gingen beim gemeinsamen Abendbrot rege weiter. HANDWERK aktuell · aktuell · aktuell · aktuell · aktuell · aktuell · aktuell Treff war Freitag, 26.09.2014, im LANDHOTEL und los ging es mit einem zünftigen Grillabend. Wir wurden an dem Abend vom Hotelpersonal verwöhnt und konnten die ruhige und abgeschiedene Lage des Hotels am Fuße der Berge um Neukirch i.d. Lausitz in vollen Zügen genießen. Die Aussicht in die BERGE von den Zimmern Richtung Süden waren traumhaft. Obwohl es schon das letzte Septemberwochenende war, hat uns das Wetter nicht im Stich gelassen: Bei schönstem Sonnenschein trafen wir uns am Samstag gegen halb zehn am Landhotel. Nach dem reichhaltigen Frühstück der Übernachtungsgäste ging es mit einer Besichtigung und Führung in der Kunsttöpferei „CarlLouis Lehmann“ in Neukirch los www.toepferei-lehmann.de. Edgar Lehmann, einer der Brüder und Inhaber des Familien- und Traditionsunternehmens, empfing uns um zehn zur Besichtigung und Führung. Er führt gemeinsam mit seinem Bruder Karl die Töpferei bereits in 6. Generation. 1834 wurde das Familienunternehmen gegründet. Zunächst wurde um 1900 nur typischerweise Braunkeramik hergestellt und verkauft, 1902 wurde mit dem „Oberlausitzer Schwämmeln“ (zugeschnittene Naturschwammstücke werden in keramische Farben getaucht und auf die unglasierten Scherben gedruckt) begonnen, es handelt sich hierbei um eine typische Oberlausitzer Dekorationsart, die heute noch zu 95 % angewendet wird und das Stammdekor der Töpferei bildet. Heute arbeitet die Töpferei mit 15 Standardmustern, weiterhin gibt es 10 Muster als Sonder- bestellung von früher, sprich aus DDR-Zeiten. Es gibt in der Zwischenzeit auch farbige Keramik; grün entsteht durch Kupferoxyd, braun durch Eisenoxyd und rot ist das sogenannte Ochsenblut (dies ist eine kupferhaltige Glasur, die in reduzierter Atmosphäre gebrannt wird und hieran leuchtend rot werden kann). Die Kurzversion zur Herstellung von Keramik ist folgende: Töpfern, Trocknen, Bemalen und Glasieren. Das Töpfern an der Drehscheibe sieht bei Edgar Lehmann so spielerisch und leicht aus, dass man glatt denken könnte, es gibt nichts Schöneres und Leichteres auf der Welt. Doch der Schein trügt. An der Drehscheibe wird zunächst der Ton in die richtige Form gebracht, die Hände werden hierbei durch das ständige „beträufeln“ mit Wasser aufgeweicht. Wer mal eine echte Hand-Kur benötigt, sollte es einfach mal mit Töpfern probieren, die Hände sind anschließend weich und zart. Danach muss die Keramik getrocknet werden, was in der Regel ein paar Tage in Anspruch nimmt. Anschließend wird das Dekor aufgetragen bzw. erfolgt die Bemalung und den Abschluss bildet das Glasieren bei einer konstanten Temperatur von 1.250 Grad Celsius in den Brennöfen. Beim Glasieren erfolgt der Überzug des Werkstücks mit einer Glasurschicht. Das getrocknete und vorgebrannte Werkstück kann übergossen, getaucht, angesprüht oder mit dem Pinsel angemalt werden. Bei der Feldspatglasur, die die Brüder in der Töpferei ebenfalls anwenden, werden die Rohmaterialien, die in einer bestimmten Glasur benötigt werden, nicht vorgeschmolzen sondern nur vermischt. Daher müssen diese wasserunlöslich sein. Die Töpferei Carl-Louis Lehmann verfügt auch über eine Gießerei für eckige Gefäße z. B. Butterdosen, diese werden mittels Gipsformen hergestellt. Edgar Lehmann berichtet uns sehr anschaulich und ausführlich vom Brennhaus, welches bis 1985 mit Kohleofen (34 m3) betrieben wurde. 10 t Kohle wurden hierbei für eine Monatsproduktion benötigt, um die richtige Brenn-Temperatur zu erhalten. Die Temperaturkontrolle erfolgte hierbei durch ein „Guckloch Siegerhagel“, bei 1.200 bis 1.250 Grad Celsius, hieran musste die Keramik 14 Tage im Ofen stehen bleiben zum Auskühlen. 1985 wurde der erste Elektroofen in der Töpferei angeschafft; die Qualität wurde hierdurch um ein Vielfaches erhöht. Die Energiekosten für die Brennöfen in der Töpferei Carl-Louis Lehmann liegen im Durchschnitt bei 3.500 bis 4.000 Euro pro Monat. Die Öfen benötigen immerhin 10 bis 12 h um die notwendige Temperatur zu erreichen. In der Töpferei sind insgesamt 5 Öfen im Dauerbetrieb. Sehr interessant waren die Ausführungen von Edgar Lehmann, dass bis zur WENDE als Nebenerwerb Schießbudenröhrchen hergestellt wurden, weiterhin aktuell seit ungefähr fünf Jahren Identitätssteine gefertigt werden. Edgar Lehmann führte uns mit viel Witz und Humor durch die Räumlichkeiten der Töpferei. Den Ton für die Verarbeitung bzw. 13 14 HANDWERK aktuell · aktuell · aktuell · aktuell · aktuell · aktuell · aktuell KHS Bautzen informiert KHS Bautzen informiert Nr. 96 · Dezember 2014 · 24. Jahrgang Herstellung der Töpferwaren beziehen die Brüder aus dem Westerwald. Für die Herstellung der Keramikwaren werden ca. 50 t pro Jahr eingekauft, 200 t pro Jahr sind es jedoch an verkaufter Ware . (!) Alle Arbeiten sind natürlich mit dem eigenen „Wappen“ versehen. Bis zur sogenannten „Wende“ wurden in der Töpferei 10 Mitarbeiter beschäftigt, seit ca. fünf Jahren beschäftigen die Brüder 12 bis 15 Angestellte, zwischendurch waren es auch schon mal an die 43. Die Töpferei ist natürlich auch ein Ausbildungsbetrieb in den Berufen Töpfer, Keramikmaler und Industriekeramiker. Interessierte junge Leute können sich gern mit den Brüdern Lehmann in Verbindung setzen, um sich zur Berufsausbildung zu informieren. Nach dieser sehr gelungenen Führung wurde erst einmal in der angrenzenden Keramikscheune eingekauft. Es gibt so viele schöne und moderne Keramik, man kann sich hier nur sehr schwer entscheiden. Jetzt mussten wir uns erst einmal stärken: In der „Töpferschänke“ wurden wir von Familie Hardt sehr freundlich empfangen. Die kleine Pause hat allen gut getan und das Essen war sehr gut. Unsere Fahrt führte uns nun gut gestärkt und vor allem gut gelaunt von Neukirch i.d. Lausitz nach Rammenau, wo wir um zwei die „Historische Schlossführung“ mit anschließendem „Barockem Kaffeeklatsch“ gebucht hatten www.barockschloss-rammenau.de. Bei herrlichem Wetter empfing uns Frau Hähnchen von der Verwaltung gut gelaunt und in „typischer barocker Tracht“. Das Schloss ist bereits 300 Jahre alt und gehört nun dem Freistaat Sachsen. Urkundlich erwähnt wurde das Rittergut Rammenau erstmals 1597. Es gab viele anfängliche Besitzer des Gutes. Familie von Seydewitz musste letztendlich wegen Konkurs 1717 verkaufen. Das Gut erwarb nun Ernst Ferdinand von Knoch, ein ehemaliger Kammerherr von August dem Starken. Er ließ dann von 1721 bis 1731 ein zweigeschossiges barockes Schloss völlig neu errichten, hierbei entstand auch der dahinterliegende Barockgarten. Von Knoch ging ebenfalls Pleite, er hatte sich mit dem Bau völlig HANDWERK aktuell · aktuell · aktuell · aktuell · aktuell · aktuell · aktuell Nr. 96 · Dezember 2014 · 24. Jahrgang übernommen. Die Bauzeit betrug insgesamt 18 Jahre, in der Zeit wurde das Schloss jedoch schon versteigert. 1796 erwarb Friedrich von Kleist, ein preußischer Rittmeister, das Gut. Es erfolgte der Umbau im klassizistischen Stil, der Garten wurde in einen englischen Landschaftspark verwandelt. Es entstand der Teich mit den Wasserspielen im angrenzenden hinteren Teil des Schlossparks. Er gehörte dem Kreuz des Johanniterordens an, dieses ist im Barockschloss eingearbeitet. Später erbte Priscilla Freiin von Humboldt (dt. Adel) das Barockschloss von ihrem ersten verstorbenen Ehemann und nutzte es als „Sommerresidence“. Sie ließ den Spiegelsaal mit einer Höhe von 9,50 m errichten, dieser wurde nur als Ballsaal genutzt. Der Originalspiegel ist hier zu bewundern und außerdem in einem weiteren Raum ein Polyphon (Bild rechts). Nach deren Tod übernahm die Tochter Margarete Gisela Gabriele Alexandra von Helldorff das Schloss. Sie war die Besitzerin des Schlosses bis 1945. Interessant ist noch zu erwähnen, dass 1910 elektrisches Licht Einzug hielt, bis dahin wurden Unmengen von Kerzen zur Beleuchtung verwendet. Während des 1. Weltkrieges wurde das Schloss als Lazarett genutzt. 1945 wurde das Barockschloss ausgeräumt, es erfolgte die Besetzung durch die Rote Armee. Familie von Helldorff wurde enteignet. Ab 1951 nutzte die Hochschule für Bildende Künste Dresden die Räumlichkeiten im Schloss als Sommeratelier und zu schulischen Zwecken. Erst Ende 1960 wurde mit der Inventarisierung begonnen. Seit 1962 ist das Schloss ein Museum „Fichte-Museum“. 1968 wurde das Schlossrestaurant eröffnet, 1972 wurde auf dem Schlossgelände der DEFA-Film „Aus dem Leben eines Taugenichts“ mit Dean Reed gedreht. Der Freistaat Sachsen erwarb das Schloss 1963 und hat bis heute weit über 10 Mio Euro für die Restaurierung aufgewandt, die aufwendigen und umfangreichen Sanierungsarbeiten wurden in den 1990-ziger Jahren vorangebracht. Frau Hähnchen berichtete sehr ausführlich und umfangreich von der Geschichte des Schlosses. Im Schloss werden regelmäßig Veranstaltungen angeboten sowie Ausstellungen durchgeführt. Es gibt außerdem ein Mal im Jahr die „Leinentage“, welche immer viele Besucher aus Nah und Fern anlockt. Man kann sogar im Schloss heiraten. Für die gastronomische Betreuung ist bestens gesorgt. Frau Hähnchen ermöglichte uns des Weiteren die Besichtigung des Dachbodens; wobei insbesondere die anwesenden Dachdeckermeister den Dachstuhl etc. ganz genau unter die Lupe genommen haben, die Frauen haben sich mehr für die „Schätze des Dachbodens“ interessiert. Dann fuhren wir zunächst zurück zum Landhotel. Die Übernachtungsgäste hatten Gelegenheit sich kurz zu erfrischen; der Rest der Teilnehmer hat es sich bei einem Erfrischungsgetränk im Innenhof bei herrlichem Sonnenschein gemütlich gemacht. Dann ging es für die meisten Teilnehmer mit dem Kleinbus von Taxi Hartmann Bautzen, vielen Dank für die pünktliche und zuverlässige Hin- und Rückfahrt, in die Gemeinde Obergurig. Hier hatten wir im „Bierbrauhaus Kunz“, die uns glücklicherweise noch kurzfristig als Gäste mit aufnehmen konnten, unser Abendessen bestellt mit anschließendem „Schaubrennen“. Herr Kunz vom „Bierbrauhaus“ empfing uns nach dem Essen im „Kellergewölbe“ des Anwesens. Dann wurde es aufgrund der recht ordentlichen Teilnehmerzahl sehr kuschlig und gemütlich. Wir erfuhren sehr viele und interessante Details zum Schnapsbrennen allgemein in Deutschland, die diversen Vorschriften, die Verzollung und die Kosten hierfür. Außerdem wird im Bierbrauhaus eigenes Bier gebraut. Das Bierbrauhaus führt regelmäßig Themenabende mit verschiedenen kulinarischen Speisen durch und freut sich auf ihren Besuch. Buchen können Sie unter www.bierbrauhaus.de. Bis in den späten Abend hinein haben wir die diversen Brände (aus Gemüse und Obst z.B. Kartoffel, Pflaume, Apfel, Birne etc.) probiert und verkostet, die alle sehr wohlschmeckend waren. Herr Kunz sagt, man kann fast jedes Obst und einheimisches Gemüse für das Brennen von Schnaps verwenden. Es gibt außerdem die Möglichkeit sich vom „Bierbrauhaus“ seinen eigenen Schnaps vom mitgebrachten Obst / Gemüse brennen zu lassen. Ähnlich dem Apfelsafthersteller; nur ein bisschen kostenintensiver. Dafür ist das ERGEBNIS um so besser. Unser Dank gilt dem Team des „Bierbrauhauses“ in Obergurig für die freundliche und herzliche Bewirtung über den ganzen Abend, außerdem die sehr anschaulichen Ausführungen zum „Schnapsbrennen“. Auch das eigene Bier des Hauses, das „Mönchswalder Klosterbräu“, ist nicht nur süffig sondern auch sehr köstlich. Hier kann man sich Bier mit nach Hause nehmen! Große Flaschen hierfür sind im Gasthaus erwerbbar. Nach einer kurzen Nacht ging es am Sonntag noch einmal zum gemeinsamen und vor allem reichhaltigen Frühstück und anschließend nach Hause. Wir, die Teilnehmer der Ausfahrt, bedanken uns auf diesem Weg herzlich beim Fachberater André Hennig von der Firma Georg Börner Chemisches Werk für Dach- und Bautenschutz GmbH & Co. KG aus Bad Hersfeld www.georg-boerner.de, die uns bei der Finanzierung der Ausfahrt „unterstützt“ haben. 15 IKK classic KHS Bautzen informiert informiert HANDWERK aktuell · aktuell · aktuell · aktuell · aktuell · aktuell · aktuell Nr. 96 · Dezember 2014 · 24. Jahrgang Dachdecker-Innung Bautzen – Zum Jahresabschluss sportlich unterwegs! Zwei neue Gesetze bringen zum 1. Januar 2015 Leistungsverbesserungen für Pflegebedürftige und ihre Angehörigen. Dennoch bleibt private Pflegevorsorge unerlässlich. Um diese Leistungsverbesserungen zu finanzieren, werden sich die Beiträge zur gesetzlichen Pflegeversicherung in zwei Stufen um insgesamt 0,5 Prozentpunkte erhöhen. In der PPV steigen die Beiträge geringer als erforderlich, da sie teilweise aus Rückstellungen finanziert werden, so die SIGNAL IDUNA. Wichtige Neuerungen bringt aber auch das „Gesetz zur besseren Vereinbarkeit von Familie, Pflege und Beruf“, das ebenfalls zum 1. Januar 2015 in Kraft treten wird. Dieses räumt pflegenden Angehörigen mehr Flexibilität ein. So wird es beispielsweise möglich sein, im akuten Pflegefall eine bis zu zehntägige Auszeit vom Job zu nehmen, um die Pflege zu organisieren. Der Lohnausgleich erfolgt über ein „Pflegeunterstützungsgeld“. Dies gilt auch in der PPV: Hier zahlt allerdings der Krankenversicherer die Lohnersatzleistung. Außerdem haben Angehörige einen Rechtsanspruch auf Pflegezeit, in der sie sich vollständig oder teilweise vom Job freistellen lassen können. Die Sicherung des Lebensunterhalts erfolgt dann über zinslose Darlehen beim Bundesamt für Familie und zivilgesellschaftliche Aufgaben. Doch unabhängig von diesen unzweifelhaften Verbesserungen bieten die Leistungen der Pflegepflichtversicherung nur eine Grundabsicherung. Um privat vorzusorgen gibt es verschiedene Modelle zur Zusatzabsicherung des Lebensrisikos „Pflegebedürftigkeit“, beispielsweise mittels einer Pflegetagegeld- oder Pflegerentenversicherung. Tipp der SIGNAL IDUNA: Einen guten Einstieg in die private Pflegevorsorge bietet die Anfang 2013 eingeführte staatlich geförderte Pflegeversicherung, der sogenannte Pflege-Bahr. Vom geförderten PflegeBAHR bis zu den vielfach ausgezeichneten Pflegetarifen des Pflege-Schutz-Programms ermöglicht die SIGNAL IDUNA die individuelle und umfassende Absicherung des Pflegerisikos für jeden Bedarf. Foto: SIGNAL IDUNA Durch das erste Pflegestärkungsgesetz (PSG I) erhöhen sich die Leistungen in nahezu allen Bereichen der gesetzlichen Pflegeund der privaten Pflegepflichtversicherung (PPV). Das reicht vom Pflegegeld bis zu den Aufwendungen für häusliche und stationäre Pflege. So stärkt das Gesetz beispielsweise die häusliche Pflege, für die die Leistungen um insgesamt 1,4 Milliarden Euro erhöht werden. Insgesamt sorgt das PSG I für mehr Flexibilität bei der Kombination von Pflegeleistungen. Zudem wird für die gesetzliche Pflegeversicherung ein Pflegevorsorgefonds installiert, der zukünftig für Beitragsstabilität sorgen soll. Mit dem PSG II soll noch in dieser Legislaturperiode Pflegebedürftigkeit neu definiert werden. Wer pflegebedürftig ist, begründet sich dann durch den vorhandenen Grad der Selbstständigkeit. Gleichzeitig ersetzen fünf „Pflegegrade“ die bisherigen drei Pflegestufen. In diesem Jahr hat sich der Vorstand der Innung zum Jahresabschluss mit Bowling in Bautzen entschieden. Wir nutzten als Termin den monatlichen Stammtisch, der jeweils am ersten Mittwoch in Uhyst / Spree stattfindet, für dieses Treffen. Der Einladung gefolgt sind mehr als die Hälfte der Mitglieder mit Partnerin. Sportlich und schwungvoll ging es zunächst ab 18:00 Uhr im „World of Bowling“, dem ehemaligen Fun-Bowl, auf insgesamt 3 Bahnen um die begehrten ersten Plätze. Die Damen spielten in einer Mannschaft um den Sieg, es reichte leider zum Schluss nicht wirklich. Entweder lag es am Zielwasser oder daran, dass einige der Herren nach dem Punktestand zu urteilen, vorher heimlich geübt hatten. Nach drei gespielten Runden standen die ersten Plätze fest, bis zu Platz sechs konnten Preise ausglobt werden. Uwe Angermann belegte mit erstaunlichen 511 Punkten den ersten Platz (das können nur Profis). Die weiteren Platzierungen gingen an Georg Krahl, Harald Rösch, Uwe Meißner, Achim Winter und Jan Tschirschnitz. Die Punkteverteilung war sehr knapp. Ein Kopf an Kopf Rennen lieferten sich bei den Damen Ute Meißner und Petra Rösch. Das waren die besten der Damen nach der Bewertung von zwei gespielten Runden! Hinweis 1. Termin Stammtisch Februar 2015 Der 1. Stammtisch 2015 findet wie bereits angekündigt am Mittwoch, 04.02.2015, ab 18:00 Uhr, im Gasthof „Drei Linden“ in Uhyst / Spree statt. Der Vorstand trifft sich am gleichen Tag ab 17:00 Uhr. Die Einladung für diese Veranstaltung erhalten der Vorstand und alle Mitglieder mit gesonderter Post. Die Anstrengungen beim Bowling zahlten sich aus: Unser Dank gilt hier im Besonderen unserem Mitglied, dem Dachdecker- und Baustoff-Einkauf Wittichenau, Zwndl. der Dachdecker-Einkauf Ost e.G. Georg Krahl als deren Vertreter schloss sich dem Treffen an und stellte die begehrten, sehr hochwertigen Preise, zur Verfügung. Für jeden, der mitspielte, reichte es am Ende sogar für einen kleinen Trostpreis! Außerdem überraschte uns Herbert Jarschel von VELUX, die Firma wird ab 1. Januar Mitglied der Innung, mit weiteren Preisen für die Besten und einem Zuschuss zum „Getränkeverzehr“. Vielen Dank dafür! Ein Dankeschön geht auch an das Serviceteam des „World of Bowling“, das Essen hat geschmeckt, der Service war sehr gut. Es hat alles super geklappt und wir kommen gern wieder vorbei. 17 18 HANDWERK aktuell · aktuell · aktuell · aktuell · aktuell · aktuell · aktuell KHS Bautzen informiert Nr. 96 · Dezember 2014 · 24. Jahrgang Elektrotechniker-Innung Bautzen SCHULUNG Schutzmaßnahmen Im Oktober, November und Dezember organisierte die Innung für die Mitgliedsfirmen der Elektrotechniker-Innung Bautzen insgesamt fünf Termine mit je 14 Teilnehmern zu dem gewünschten Lehrgang „Kenntnisauffrischung Schulung der Schutzmaßnahmen“. Den Zuschlag für die Durchführung der Lehrgänge bekam das EBZ e.V. Dresden. Die Termine waren sofort und umgehend ausgebucht. Lobend hervorzuheben ist die umgehende Bezahlung der Lehrgansgebühren durch die Innungsmitglieder, nachdem die Gebührenbescheide versandt wurden. Die Teilnehmer fanden sich stets pünktlich früh um 08:00 Uhr wie vereinbart am Ort der Schulung, dem Hotel & Restaurant Residence in Bautzen, www.residence-bautzen.de ein. Einen Teil der Lehrgangsgebühr wurde durch die Innung übernommen, weiterhin die Verpflegung der Teilnehmer über den ganzen Tag mit zweitem Frühstück, Tagungsgetränken, Kaffee und Mittagessen. Unser besonderer Dank gilt dem Team des RESIDENCE – es hat alles super geklappt und der Service und die Verpflegung waren perfekt! Auch bedanken wir uns beim EBZ e.V. Dresden bei Herrn Bartzsch und Herrn Kunkel für die kooperative Zusammenarbeit vor und während der Lehrgänge. 20 HANDWERK IKK classic informiert aktuell · aktuell · aktuell · aktuell · aktuell · aktuell · aktuell IKK classic informiert Nr. 96 · Dezember 2014 · 24. Jahrgang IKKclassic Präsentationen: ● 24.01.2015 Ranzentag für Schulanfänger 10:00 – 17:00 Uhr Veranstalter: Buchhandlung Fiedler Lutherhof Neugersdorf, Robert-Koch-Straße 20, Ebersbach-Neugersdorf ● 31.01.2015 „ZUKUNFTSNAVI“ 09:00 – 13:00 Uhr Staatliche Studienakademie Bautzen Löbauer Str. 1, Bautzen ● 04.03.2015 Berufemarkt Kamenz 10:00 – 18:00 Uhr Sporthalle Lessinggymnasium Macherstr. 146, Kamenz ● 14.03.2015 19. Volleyballturnier der Handwerker 08:30 – 16:00 Uhr Sporthalle Görlitz-Rauschwalde Anmeldung bis 30.01.2015 unter Tel.: 03581 666-8005 ● 19.03.2015 Tag der Gesundheit 13:00 – 17:30 Uhr IKK classic Regionaldirektion Görlitz Wilhelmsplatz 7, Görlitz ● 27. – 29.03.2015 Messe „WIR“ Kamenz Die IKK classic präsentiert sich im Gemeinschaftsstand mit der Handwerkskammer Dresden und der Kreishandwerkerschaft Bautzen. Änderungen vorbehalten. Nr. 96 · Dezember 2014 · 24. Jahrgang IKK classic: Leistungsvolumen wächst 2015 auf mehr als 9 Milliarden Euro Geplantes Leistungsplus von 427 Millionen Euro | Beitrag sinkt auf 15,4 Prozent Der Verwaltungsrat der IKK classic hat am 11. Dezember 2014 den Haushaltsplan der Kasse für das Jahr 2015 verabschiedet. Dieser sieht einen Anstieg der Leistungsausgaben um rund 427 Millionen Euro auf insgesamt rund 9,2 Milliarden Euro vor. Dies entspricht einem Plus von 5,21 Prozent je Versicherten. Die Aufwendungen für ärztliche Behandlung wachsen bei der größten IKK im kommenden Jahr um rund 67 Millionen Euro auf insgesamt 1,6 Milliarden Euro. Ein ebenso hoher Betrag ist für Arzneimittel vorgesehen (plus 74 Millionen Euro). Für die Krankenhausversorgung ihrer Versicherten stellt die IKK classic 126 Millionen Euro mehr als im Vorjahr und insgesamt rund 3,2 Milliarden Euro zur Verfügung. „Die kommenden Jahre bringen dem Gesundheitswesen eine dynamische Kostenentwicklung“, erklärt Verwaltungsratsvorsitzender Ulrich Hannemann. „Deswegen bleibt vorausschauende Finanzplanung das Gebot der Stunde. Die IKK classic ist durch ein solides Finanzpolster für diese Herausforderung gerüstet. Wir werden diese wertvolle Basis mit Bedacht nutzen, um unser hohes Leistungsniveau auch in schwieriger werdenden Zeiten zu sichern und auszubauen.“ HANDWERK aktuell · aktuell · aktuell · aktuell · aktuell · aktuell · aktuell Den ab 1. Januar 2015 geltenden Beitragssatz der IKK classic legte der Verwaltungsrat auf 15,4 Prozent fest. „Gegenüber dem bisherigen Beitragssatz wird es für unsere Versicherten günstiger“, sagt Matthias Triemer, Verwaltungsratsvorsitzender der IKK classic. „Zugleich setzen wir ein Signal der Solidität. Die IKK classic wird sich nicht als Billiganbieter profilieren. An einem Wettbewerb um den raschesten Abbau von Rücklagen nehmen wir nicht teil. Das wäre gegenwärtig alles andere als zeitgemäß. Wir bauen weiterhin auf nachhaltig finanzierte Qualität.“ Das umfangreiche Portfolio an Satzungs- und Extra-Leistungen bleibt nach Triemers und Hannemanns Worten auch künftig ohne Abstriche erhalten. Elektronische Gesundheitskarte (eGK): Ab 1. Januar 2015 ist nur noch die eGK gültig Ab Januar ist die alte Krankenversichertenkarte nicht mehr gültig – unabhängig von dem aufgedruckten Ablaufdatum. Ärzte und Zahnärzte können ab dann erbrachte Leistungen nicht mehr über die alte Karte abrechnen. „Natürlich werden Versicherte ab dem 1. Januar auch dann behandelt, wenn sie keine eGK haben“, so Sven Hutt, Landesgeschäftsführer der IKK classic in Sachsen. Der Patient hat dann zehn Tage Zeit, die eGK in der Praxis nachzureichen oder den Leistungsanspruch von seiner Krankenkasse anderweitig nachzuweisen. Passiert das nicht, ist der Arzt berechtigt, dem Patienten eine Privatvergütung in Rechnung zu stellen. Die Erstattung dieser Kosten kann bei der Krankenkasse beantragt werden. Sie wird in den meisten Fällen jedoch nicht die komplette Rechnungssumme betragen, da der Arzt entsprechend der privaten Gebührenordnung abrechnet. Jeder, der aktuell noch keine eGK besitzt, sollte sich schnellstmöglich mit seiner Krankenkasse in Verbindung setzten. Die IKK classic ist täglich 24 Stunden unter der Servicehotline 0800 455 1111 erreichbar. 19. Volleyballturnier der Handwerker Die IKK classic ist mit rund 3,6 Millionen Versicherten die sechstgrößte deutsche Krankenkasse und das führende Unternehmen der handwerklichen Krankenversicherung. Die Kasse mit Hauptsitz in Dresden ist mit rund 7.000 Beschäftigten an bundesweit mehr als 300 Standorten tätig. Gut informiert ins neue Jahr Umfassende Informationen über sozialversicherungsrechtliche Änderungen bieten traditionell die Jahreswechselseminare der IKK classic im Januar 2015, die wie gewohnt in allen sächsischen Regionen angeboten werden. Die Referenten vermitteln dabei praxisnah alle Neuerungen, erläutern deren Konsequenzen und zeigen wie neue Vorgaben am besten im Betrieb umgesetzt werden können. Hauptthemen sind unter anderem: · Kassenindividueller Beitragssatz – was bedeutet das für Arbeitgeber · Gesetzlicher Mindestlohn – u. a. Übergangs- und Ausnahmeregelungen · Pflegestärkungsgesetz – u. a. Rente mit 63, Mütter-/Väterrente · Rechengrößen, Grenzwerte, Fälligkeiten 2015 Das Seminar dauert etwa 2 Stunden. Die Teilnahme ist selbstverständlich kostenfrei. Eine Anmeldung ist unbedingt erforderlich. Unter www.ikk-classic.de/seminare können Sie Seminare in Ihrer Nähe finden und sich direkt online anmelden. Geringfügige Beschäftigung: Übergangsregelungen laufen zum Jahresende aus Am 14. März 2015 findet bereits zum 19. Mal das traditionelle Volleyballturnier der Handwerker statt. Austragungsort ist wie in den Vorjahren die Sporthalle in Görlitz-Rauschwalde. Als Organisator und Veranstalter fungieren der SV KOWEG Görlitz und die IKK classic, Regionaldirektion Görlitz. Unterstützt wird die Veranstaltung wieder durch die seit Jahren bewährten Partner, wie das Versorgungswerk der Kreishandwerkerschaft Görlitz, die SIGNAL IDUNA Gruppe, die Landskron BRAUMANUFAKTUR GmbH & Co. KG, die Volksbank Raiffeisenbank Niederschlesien eG und die Linden-Apotheke. Firmen der Region, die sich 2015 erstmals am Turnier beteiligen möchten, melden ihre Mannschaften bitte bis zum 30. Januar 2015 bei Ines Pawlas, Tel.: 03581 666-8005 an. IKK Gesundheitstag in Görlitz: Hausmesse und Mitmachangebote Die Besucher der IKK classic erwartet am 19. März von 13:00 bis 17:30 Uhr ein vielfältiges Programm rund um das Thema Gesundheit. Neben vielen Beratungsangeboten können auch verschiedene Gesundheitstests kostenlos genutzt werden. Eine Blutspende kann Leben retten. Der DRK-Blutspendedienst Ostsachsen freut sich auf viele Lebensretter. Als Spender kommen gesunde Erwachsene im Alter von 18 bis 55 Jahren in Frage. Arbeitnehmer, die bereits vor 2013 zwischen 400 und 450 Euro verdient haben, blieben durch die Übergangsregelung als so genannte Midijobber mit einem reduzierten Beitragsanteil voll sozialabgabenpflichtig. Aus ihnen werden ab 2015 Minijobber. Das bedeutet: Sie sind nicht mehr kranken- und pflegeversicherungspflichtig. Weiterhin bieten wir Ihnen Hörtest, Blutzucker- und Blutdruckbestimmung, Körperfettanalyse, einen Sinnesparcours u.v.m. Alle Angebote an diesem Tag sind für die Besucher kostenlos. Dies gilt auch für die Kombinationsimpfung gegen Tetanus-Diphtherie-Kinderlähmung-Keuchhusten, welche bei Vorlage der Krankenversichertenkarte ohne Terminvereinbarung möglich ist. Bitte vergessen Sie nicht, Ihren Impfausweis mitzubringen. Mitarbeiter des Gesundheitsamtes prüfen Ihren Impfschutz und beraten Sie vor Ort. Auch die Arbeitslosenversicherungspflicht entfällt. Die betroffenen Arbeitnehmer müssen ab 1. Januar 2015 bei den Krankenkassen abgemeldet und bei der Minijob-Zentrale als geringfügig Beschäftigte entsprechend angemeldet werden. Weitere Informationen zum Gesundheitstag erhalten Sie telefonisch bei Ines Pawlas unter 03581 666-8005. Wir freuen uns auf Ihren Besuch. Zum 1. Januar 2013 wurden die Geringfügigkeitsrichtlinien geändert und die maximale Verdienstgrenze für Minijobber von 400 Euro auf 450 Euro heraufgesetzt. Für geringfügig entlohnte Beschäftigungen und Gleitzonenbeschäftigungen, die bereits vor diesem Zeitpunkt bestanden, gelten seitdem umfangreiche Bestandsschutz- und Übergangsregelungen. Grippeschutzimpfung ist Akt der Solidarität: Impfung schützt eigene Gesundheit und verhindert Weitergabe der Viren an Dritte Hohes Fieber, Kopf- und Gliederschmerzen, Schwäche, Halsschmerzen und Husten – wer einmal eine richtige Grippe durchgemacht hat, möchte das nicht wiederholen. Im Gegensatz zu einer Erkältung handelt es sich bei einer echten Virusgrippe um eine akute Erkrankung der Atemwege, die ernsthafte, mitunter lebensbedrohliche Folgen haben kann. Während die akute Erkrankung ungefähr sieben Tage dauert, nimmt die Erholungsphase deutlich mehr Zeit in Anspruch – Zeit, in der die Leistungsfähigkeit deutlich vermindert ist. Die wirkungsvollste Vorbeugung gegen die Influenza ist die Grippeschutzimpfung. Da sich die Viren jedes Jahr verändern, muss die Impfung jährlich wiederholt werden. Die STIKO (Ständige Impfkommission am Robert Koch Institut) empfiehlt sie Menschen über 60 Jahren, Schwangeren, Personen mit chronischen Grunderkrankungen und Personal in Kranken- und Betreuungseinrichtungen. Bei diesen Personen werden die Kosten von allen Krankenkassen übernommen. „Auch eine Impfung von gesunden Personen unter 60 Jahren ist erwägenswert: Immerhin spricht sie laut Robert-Koch-Institut bei etwa 90 Prozent der Geimpften so gut an, dass das Risiko einer zweiwöchigen fieberhaften Auszeit gebannt ist. Über den Nutzen für die eigene Gesundheit hinaus schützt die Impfung jedoch auch vor der Weitergabe der Grippeviren. Denn gerade bei betagten oder anfälligen Menschen, für die eine Grippe besonders schwerwiegende Folgen haben kann, ist der Impferfolg leider nicht mehr ganz so hoch“, erklärt Dr. Gabriele Stumm, Ärztin bei der medizinischen Beratungshotline der IKK classic. „Eine Schutzimpfung ist also - neben dem persönlichen Schutz - auch stets ein Akt der Solidarität“, so Stumm weiter. Im Gegensatz zu anderen Kassen übernimmt die IKK classic auch weiterhin die Kosten einer Impfung für alle Versicherten. „Für uns ist es wichtig, dass alle unsere Versicherten die Möglichkeit erhalten, sich wirksam gegen Grippe schützen zu lassen. Wesentliche Leistungen wie diese zu kürzen, bedeutet für uns, am falschen Ende zu sparen“, betont Sven Hutt, Landesgeschäftsführer der IKK classic in Sachsen. Die Grippesaison beginnt in Deutschland meistens nach dem Jahreswechsel. Um rechtzeitig geschützt zu sein, sollte eine Impfung in den nächsten Wochen erfolgen. Dann hat das Immunsystem noch ausreichend Zeit, den Impfschutz vollständig aufzubauen. Die IKK classic wünscht Ihnen, Ihrer Familie, Freunden und Bekannten ein gesundes neues Jahr! 21 22 HANDWERK aktuell · aktuell · aktuell · aktuell · aktuell · aktuell · aktuell KHS Bautzen informiert HANDWERK Partner der Region aktuell · aktuell · aktuell · aktuell · aktuell · aktuell · aktuell Nr. 96 · Dezember 2014 · 24. Jahrgang Nr. 96 · Dezember 2014 · 24. Jahrgang — Anzeige — Friseur-Innung Bautzen – Innungsausfahrt World Wide Work by MEWA: Der Katalog mit Markenvielfalt für den Arbeitsschutz ist da Am Samstag, den 11.10.2014 unternahmen die Mitglieder der Friseur-Innung Bautzen ihre diesjährige Innungsausfahrt. Die Fahrt ging zur Festung Königstein. Nachdem sich erst mal bei Kaffee und Kuchen gestärkt wurde, konnte man bei schönstem Herbstwetter einen Blick von der Festung ins Elbtal werfen. Danach ging es in die Kasematten der Festung zur Veranstaltung „Zu Gast bei Schwejk“. Man erlebte einen amüsanten Einblick in das Leben des schlitzohrigen Überlebenskünstlers der mit seiner Einfältigkeit und Tollpatschigkeit alle Situationen seiner Zeit meistert. Eine frischwitzige Mischung aus Theater und Comedy, in das auch die Gäste unterhaltsam einbezogen wurden, mit verdrehten Sprüchen musikalischen Einlagen und schmackhaften Gaumenfreuden. Wie kleiden sich Handwerker und Facharbeiter heute? Praktisch. So sicher, wie es die Arbeit erfordert. Aber bestimmt nicht langweilig. Eine ganze Welt an Möglichkeiten und ganz nah am Kunden zeigt „World Wide Work by MEWA“ auf 350 Seiten: In frischem Look präsentiert er mehr angesagte Marken und mehr Auswahl für alle Berufe und Branchen als je zuvor. Coole Sicherheitsschuhe vom britischen Trendsetter Lee Cooper, stylische Halbschuhe und Schnürstiefel vom jungen Label No Risk oder besonders leichte, sportliche Modelle von Ducati machen in Beruf Angenehm leicht: Korsar Crossover Fleecejacke und Freizeit gleichermaßen eine gute Figur. Von Freizeitschuhen beeinflusst ist ebenfalls die erweiterte Kollektion der Marke Korsar mit Schuhen im mehrfarbigen Materialmix. Auch Hände wollen gut und schick geschützt werden. Auf über 50 Katalogseiten findet jeder Beruf den richtigen Handschutz in seiner Lieblingsfarbe, darunter neue Korsar-Modelle mit antistatischen Eigenschaften (ESD) und brandaktuelle Schweißerhandschuhe. Friseur-Innung Bautzen – Herbst Innungsversammlung Die Innungsversammlung der Friseur-Innung Bautzen fand am 5. November 2014 im Hotel Residence statt. Die Versammlung wurde dieses Mal in einer etwas anderen Form durchgeführt. Unter Leitung von Frau Kerstin Geisler stellte die Coiffure Optimal GmbH Hoyerswerda die Frisuren und Make-up Trends „Herbst Winter“ vor. Internationale Erfahrung, berufliche Mobilität und Sprachkenntnisse gewinnen ständig an Bedeutung. Deshalb nutzen auch immer mehr Auszubildende und Gesellen die Erfahrung eines Auslandspraktikums. Nadine Tammer berichtete über Ihre Eindrücke in Frankreich und Elisa Gruhl und Tini Schäfer über Ihre Erfahrungen in England. Für alle war dies ein bleibendes Erlebnis mal die Unterschiede der beruflichen Werdegänge von der Ausbildung bis zum Meisterabschluss anderer Länder kennenzulernen. Sportliche Schnürstiefel in Klasse S3 mit metallfreiem Durchtrittschutz Korsar Textilschutzhandschuhe mit Latexbeschichtung sind flüssigkeitsabweisend und griffsicher Schützen Hände vor mechanischen Verletzungen: Korsar Schutzhandschuhe aus Leder sind in vielen verschiedenen Farben erhältlich. Kontakt: Weil man heute bei der Arbeit gern kernig daherkommt, hat World Wide Work by MEWA Workwear von beliebten Outdoor-Marken wie Lowa oder Helly Hansen im Programm. Pilotenjacken, seit Jahren ein Renner, können in vielen neuen Farbkombinationen von Größe XS bis 5XL bestellt werden. Schließlich soll das ganze Team bequem und passend gekleidet sein. „Zahlreiche Anbieter liefern nur Standardkonfektion. Unsere Kunden schätzen, dass sie bei uns eine wirklich große Auswahl qualitativ hochwertiger T-Shirts, Pullis, Jacken, Hosen und Schuhen in allen Größen bekommen – für Herren genauso wie für Damen“, sagt Helmut Marwinski, Manager Vertriebskoordination bei MEWA Textil-Management. Die Katalogartikel sind genau die richtige Ergänzung zum MEWA ServiceAngebot: Für Berufs- und Schutzkleidung bietet MEWA eine umfassende Versorgung inklusive intensiver Beratung und Betreuung, bedarfsorientierter Ausstattung, zertifiziertem Schutz und zuverlässigem Service. Ein Rahmenvertrag garantiert den Mitgliedern der Kreishandwerkerschaft fünf Prozent Preisvorteil gegenüber den Normalpreisen oder alternativ eine einmalige Ausstattung der Mitarbeiter mit Sicherheitsschuhen aus dem „MEWA Schuhpaket“. MEWA AG & Co. Vertrieb OHG, Damaschkeweg 2, 07745 Jena Tel.: 03641 237400 | Fax: 03641 237182 | E-Mail: [email protected] www.mewa.de Fotos: MEWA 23 24 HANDWERK aktuell · aktuell · aktuell · aktuell · aktuell · aktuell · aktuell KHS Bautzen informiert KHS Bautzen informiert Nr. 96 · Dezember 2014 · 24. Jahrgang Nr. 96 · Dezember 2014 · 24. Jahrgang Friseur-Innung Bautzen – Vorstandssitzung Zu einer etwas anderen Vorstandssitzung trafen sich die Vorstandsmitglieder der Friseur-Innung Bautzen am 8. November. Da die Weihnachtszeit naht sollte die Vorstandssitzung einmal anders gestalten werden. Bei einem kurzweiligen Nachmittag wurden Sie vom Innungsobermeister der Bäckerinnung Bautzen, Lutz Neumann in die Kunst, des Stollenbackens eingeweiht. Jeder konnte sich einen Stollen selbst backen. Da die Ehemänner etwas andere Interessen haben, wurde für sie ein separates Programm organisiert. Nach dem Kaffetrinken in der Bäckerei Neumann wurden Sie zu einer Stadtführung abgeholt. Diese führte auf den Reichenturm und zum Senfmuseum. Hier konnten verschiedene Sorten verkostet werden. Der Vorstand möchte sich bei Herrn Neumann bedanken, dass er seinen Samstagnachmittag für uns geopfert hat. Der Abend klang dann in der Gaststätte „Karasek“ aus. Innung des Kachelofen-, Luftheizungsbauerund Fliesenlegerhandwerks Ostsachsen Ausfahrt August 2014 zur Firma Ortner Loosdorf - Österreich Wie jedes Jahr haben die Mitglieder der Innung für Ihre Ausfahrt eine Mehrtagesreise eingeplant. Die Einladung für die Handwerksmeister der Innung zu einer speziellen Schulung mit Firmenrundgang und Produktvorstellung kam da sehr gelegen von der Firma ORTNER GmbH, Kachelofen mit System, aus Loosdorf in Niederösterreich www.ortner-cc.at. Es wurde nicht lange überlegt und die Innung entschloss sich kurzerhand, die angebotene Schulung bei ORTNER mit der Ausfahrt zu verbinden. Immerhin fast die Hälfte der Mitglieder mit 21 Teilnehmern meldete sich für die 4-tägige Reise nach Niederösterreich an. Das Busunternehmen Lassak-Reisen Bautzen ist seit vielen Jahren unser zuverlässiger Reisepartner und brachte uns auch dieses Mal sicher ans Ziel und wieder nach Hause. HANDWERK aktuell · aktuell · aktuell · aktuell · aktuell · aktuell · aktuell Los ging es in Richtung Niederösterreich an der Donau gut gelaunt und bei schönstem Sommerwetter am 28. August in den frühen Morgenstunden in Bautzen mit weiteren Zustiegen in Uhyst und Dresden. Alle Teilnehmer fanden sich pünktlich an den Zustiegen ein, somit konnten wir ohne Verzögerungen in Richtung Donau aufbrechen. Am Nachmittag checkten wir glücklich im Hotel „Zum Schwarzen Bären“ in Emmersdorf www.hotelpritz.at ein. Familie Pritz und ihre Mitarbeiter begrüßten uns sehr herzlich. Es fehlte an nichts: Das Hotel verfügt u.a. über eine große Spa-Landschaft, die wir gern in der freien Zeit nutzten. Viel Zeit zum Ausruhen nach dem Einchecken blieb nich: Bereits kurz vor fünf ging es mit dem Bus zur Schiffsanlegestelle Spitz, vor dort fuhren wir in Begleitung von Paul Polatscheck als Vertreter unseres Gastgebers mit der MS Prinz Eugen nach Krems. Die altertümliche Stadt Krems wurde bereits im Jahr 995 das erste Mal urkundlich erwähnt. Es gibt hier viel zu entdecken. Interessant ist die Tatsache, dass sich um 1826 Ludwig van Beethoven in der Nähe von Krems, in Gneixendorf, aufhielt. Nach dem Rundgang durch die sehr schöne Altstadt und unserem leckeren Abendessen im „Wellenstein“ ging es mit dem Bus zurück ins Hotel. Hier nutzen die meisten Teilnehmer die Abendstunden für einen kleinen Plausch in der gemütlichen Lounge. Am Freitag nach einem reichhaltigen Frühstück ging es für die Handwerksmeister zur Firma ORTNER nach Loosdorf, die anderen Mitreisenden fuhren zunächst mit zu ORTNER. Dort wurden wir alle aufs Herzlichste durch die Vertreter der Geschäftsleitung begrüßt. Der Firmenrundgang, die Produktvorstellung und die Schulung waren für die Handwerksmeister sehr interessant und die geplante Zeit bis kurz nach Mittag verging wie im Flug. Der Rest machte sich gemeinsam mit Janine Fischer von ORTNER auf den Weg in die Niederösterreichische Landeshauptstadt St. Pölten zu einer Stadtrundfahrt mit dem „Kleinen Stadtzug“, der Besichtigung des Klangturms und einem kleinen Stadtbummel. Nach der tollen Stadttour in St. Pölten und der Schulung bei ORTNER trafen sich alle zum gemeinsamen Abendessen im Hotel Pritz. Es gab auch hier keine Zeit zu verlieren: Pünktlich um halb sieben fuhren wir mit dem Bus zum nächsten TERMIN: Unser Weg führte uns nach Amstetten zum Musical „Flashdance“. Nach diesem nicht nur interessanten und anspruchsvollen sondern auch aufregenden Tag fielen wohl alle nur noch ins Bett! Oder? Geplant war für die Sportbegeisterten Mitreisenden für Samstagvormittag ursprünglich eine Fahrt mit der Draisine von Ruprechtshofen nach Wiselburg. Da uns das Wetter hier ein bisschen im Stich gelassen hat, es plätscherte lustig von oben herab, entschlossen wir uns spontan zur Besichtigung der „Schallaburg“. Das Renaissanceschloss www.schallaburg.at ist ein Ort der Begegnung mit vielen jährlich wechselnden Ausstellungen und Veranstaltungen. Wir besuchten hier die Ausstellung „Erster Weltkrieg“. Hieran ging es zum gemeinsamen Mittagessen ins „Haubiversum & Brauerei“ Wieselburg. Unser „3-Gang-Knusper-Menü“ ließen wir uns in aller Ruhe schmecken. Den Abschluss der Reise bildete am Samstagabend der Ausflug in die Weinberge zum Heurigen Winzer Katrin & Franz Hick in Oberarnsdorf www.weingut-hick.at mit Weinverkostung. Weil es so gut „geschmeckt“ hat, haben sich einige der Teilnehmer gleich ein paar Flaschen Wein mitgenommen. Der Bus war sozusagen auf der Heimreise „gut gefüllt“. Am Sonntag ging es nach dem Frühstück heimwärts, die Zeit verging wie im Flug und wir denken gern an die schöne Reise zurück. Unser Dank gilt der Firma ORTNER und dem Organisationsteam. Besonders zu erwähnen sind hier Martina Nenning und Janine Fischer: Die Damen haben das Programm der Reise zusammengestellt und uns bei der Suche nach geeigneten Ausflüge und den Buchungen sehr unterstützt. Auch bedanken wir uns auf diesem Weg herzlich bei ORTNER für die Unterstützung der Innung während des gesamten Aufenthaltes in Niederösterreich. Fazit: Es war anstrengend aber schön und wir kommen gern wieder! Ein großes Lob gilt unserer Busfahrerin Ramona Eichner von Lassak-Reisen Bautzen. Sie hat uns jederzeit pünktlich, zuverlässig und sicher zu allen Veranstaltungen und Terminen chauffiert. Herzlichen Dank! Jahresabschluss Aufgrund des üblichen Terminstaus zum Jahresende entschlossen wir uns, in diesem Jahr unser Treffen zum Jahresabschluss 2014 auf Ende November zu legen. Immerhin fast 30 Teilnehmer incl. Partnerin haben sich dem KEGELN im Brauerei Gasthof zur Kegelbahn in Wittichenau angeschlossen. Besonders gefreut haben wir uns über die Teilnahme einiger unserer sogenannten „Althandwerker“, die bereits den wohlverdienten Ruhestand genießen. Sportlich ging es beim Kegeln zur Sache: Bereits 2013 konnte der Beste unter uns, Christian Scholze, den Wanderpokal mit nach Hause nehmen und für ein ganzes Jahr sein Eigen nennen. Die Verteidigung des Pokals ist Herrn Scholze jedoch in diesem Jahr nicht gelungen, Frank Altmann luchste ihm den begehrten Pokal ab und freut sich über den errungenen Sieg. Das Abendessen war wie immer perfekt. Wir bedanken uns herzlich beim Serviceteam des Gasthauses: Es war ein schöner Abend im Kreise der Kollegen zum Jahresende. 25 26 HANDWERK aktuell · aktuell · aktuell · aktuell · aktuell · aktuell · aktuell KHS Bautzen informiert KHS Bautzen informiert Nr. 96 · Dezember 2014 · 24. Jahrgang Nr. 96 · Dezember 2014 · 24. Jahrgang Maler-Innung Bautzen – Innungsversammlung „Mängel am Bau – wie kann sich der ausführende Handwerker schützen?“ Diesem spannenden Thema war die Innungsversammlung am 25.09.2014 hauptsächlich gewidmet. Referent Bodo Liebrecht ging zu Beginn auf die Definition „ technische Regeln“ und den Begriff „Mangel“ ein. Die Vereinbarung von Normen oder die Formulierung „lt. Muster“ im Angebot kann für den ausführenden Handwerker vorteilhaft sein. Der Qualitätsbegriff orientiert sich nicht an der besten, sondern an der vereinbarten Qualität. Wenn Forderungen gestellt werden, die nicht realisierbar sind, müssen die Bedenken schriftlich anzeigt werden, ansonsten u.U. ist der Ausführende haftbar. Klare Vereinbarungen sollten schriftlich getroffen werden, auch Baubesprechungsprotokolle mit Unterschriften sind hilfreich. Erstaunlicherweise gab es wenig Fragen seitens der Innungsbetriebe! OM Kanig zog als Fazit, dass bei größeren Objekten unbedingt Bautagebücher durch Vorarbeiter oder Gesellen geführt werden sollten. Auch in dieser Veranstaltung konnte die Innung wieder ein neues Mitglied begrüßen: Maler- und Lackierermeister Thomas Hauffe aus Großröhrsdorf wurde vom Obermeister herzlich willkommen geheißen und stellte sich kurz vor. Hendrik Hermann berichtet über die letzte Vorstandssitzung des LIV, u.a. über die Kampagne „Ich bin ein Wintermaler“. Metallbauinnung Bautzen – Exkursion zur Verzinkerei der Voigt & Schweitzer GmbH in Dresden Unser Gastmitglied Voigt & Schweitzer hatte die Innungsmitglieder am 30. September zur Betriebsbesichtigung nach Dresden eingeladen. Vor der Werkstatt in der Langen Straße begrüßten uns der Werkleiter Hr. Scholze, Hr. Siebert und Hr. Eisert. Sie erläuterten uns alle Phasen eines Werkstücks von der Annahme bis zur Fertigstellung. Schwerpunkt ist natürlich die verzinkungsgerechte Konstruktion und Vorbereitung der zum Verzinken vorgesehenen Teile. Anhand von praktischen Beispielen konnten sie uns die Auswirkungen ungenügender oder fehlerhafter Vorbereitung anschaulich demonstrieren. Leider gibt es auch dadurch immer wieder schwere Arbeitsunfälle in Verzinkereien, auch mit Todesfolge. Wir konnten die verschiedenen Reinigungsphasen in den Tauchbecken und die beiden Wannen für den 7-minütigen Verzinkungsvorgang hautnah erleben. Die Anwesenden hatten viele Fachfragen. Der zweite Teil des Nachmittags fand im griechischen Restaurant statt. Hr. Siebert stellte zwei Produktneuheiten von Voigt & Schweitzer vor, die gerade erst am Markt eingeführt werden: ZINQ®Free: ein Glasfasergewebe auf Rollen in versch. Breiten schützt z.B. Funktionsflächen wie Außengewinde vor dem Verzinken ZINQ®Fix: plattiertes Zink als mit Kleber unterlegte Folie zur Ausbesserung als Alternative zu Zinkfarbe oder Aluminium-Spray Wir bedanken uns ganz herzlich bei unserem Gastmitglied Voigt & Schweitzer für die Einladung! HANDWERK aktuell · aktuell · aktuell · aktuell · aktuell · aktuell · aktuell Tischlerinnung Bautzen – Jahresabschlussveranstaltung Traditionell treffen sich die Innungsmitglieder mit Ihren Partnerinnen vor Weihnachten zum Jahresabschluss in geselliger Runde. Treffpunkt war in diesem Jahr die Gaststätte „Kyffhäuser“ in Großharthau. Im Mittelpunkt stand ein Vortrag über die Bildungsreise eine Innungsmitglieds: Tischlermeister Christoph Heinke war im April diesen Jahres mit seiner Frau und 11 weiteren deutschen Tischlermeistern und -meisterinnen in Nepal. Er brachte uns dieses interessante Land im Himalaya mit einem lebendigen, mit zahlreichen Fotos untermalten Vortrag nahe. Auf ihrer Rundreise besuchte die Gruppe auch nepalesische Tischlerbetriebe, bekamen traditionelle Schnitzereien und Möbelbau mit einheimischen Hölzern gezeigt, die oft auch von Frauen gefertigt werden. Man findet hier 2000 Jahre alte Bauwerke und Schnitzereien, die noch nie restauriert werden mussten. Jahrhundertelang herrschte Analphabetismus, das nepalesische Bildungssystem ist noch sehr jung. Staatliche Schulen bieten nur eine Grundausbildung, für private Schulen werden monatlich 10-15 € Schulgeld fällig, das sich viele nicht leisten können. Zum Programm gehörte auch der Besuch einer Manufaktur, in der Klangschalen hergestellt werden. Eine Musterschale machte bei der Veranstaltung die Runde und damit wurde Schulgeld gesammelt – am Schluss enthielt die Schale 170 €, die Familie Heinke nach Nepal überweist. Anschließend gab es den kulturellen Gegenpol: ein Bänkelsänger brachte die Tischler in Mitsing- und Mitmach-Stimmung. Er hatte jede Menge Trinksprüche für alle Gelegenheiten auf Lager, von harmlos bis deftig gab es viele Varianten. Sehr „geringschätzig“ behandelte er alle, die ein Glas Wasser vor sich hatten: dass diene doch bestenfalls zum Händewaschen. Der Abend klang bei leckerem Abendbrot und zahlreichen Gesprächen aus. 27 28 HANDWERK aktuell · aktuell · aktuell · aktuell · aktuell · aktuell · aktuell KHS Bautzen informiert KHS Bautzen und KHS Görlitz informieren HANDWERK aktuell · aktuell · aktuell · aktuell · aktuell · aktuell Nr. 96 · Dezember 2014 · 24. Jahrgang Nr. 96 · Dezember 2014 · 24. Jahrgang Pressemitteilung 04.12.2014 „Sterne des Handwerks 2015“ setzen zum Endspurt an Beim Wettbewerb um die kreativste Fahrzeugbeschriftung können Handwerker noch bis zum 12. Januar 2015 mit Ihrem Firmenwagen teilnehmen. Berlin. Seit Anfang November werden die „Sterne des Handwerks“ gesucht. Vom Bäcker bis zum Schornsteinfeger haben sich bereits die unterschiedlichsten Handwerksbetriebe mit ihren gestalteten Firmenwagen beworben. Bis zum Anmeldeschluss am 12. Januar 2015 ist allerdings alles offen: Bis dahin können sich eingetragene Handwerksbetriebe noch unter www.sterne-des-handwerks.de mit Fotos ihres teil- oder vollverklebten Firmenfahrzeugs anmelden. Eine Jury aus Handwerk, Marketing und Design kürt dann aus allen Anmeldungen die beste Fahrzeugbeschriftung zum „Stern des Handwerks 2015“. Dieser erhält am 12. März 2015 auf der Internationalen Handwerksmesse (IHM) in München den Hauptpreis: einen neuen Mercedes Benz Vito, der live auf der Messe mit dem Siegerdesign beklebt werden wird. Seit 2009 macht die Aktion Modernes Handwerk e. V. mit der Unterstützung von Mercedes-Benz Deutschland Vertrieb Transporter und Vans mit dem jährlichen Wettbewerb auf Marketingthemen und den Ideenreichtum der Handwerker aufmerksam. Informationen zum Wettbewerb, den Teilnahmebedingungen und weiteren Preisen sowie eine Foto-Galerie mit den bereits angemeldeten Fahrzeugen gibt es unter www.sterne-des-handwerks.de. Über die Aktion Modernes Handwerk e. V. Die Aktion Modernes Handwerk (AMH) unterstützt Organisationen und Betriebe des Handwerks bei ihrer Öffentlichkeitsarbeit und Imagepflege. Getragen von rund 400 Mitgliedern – Handwerkskammern, Fachverbände, Kreishandwerkerschaften, Innungen, Betriebe und fördernde Mitglieder – vernetzt die AMH Marketing und Kommunikation des Handwerks, seiner Betriebe und Organisationen. Weitere Infos: www.amh-online.de — Anzeige — Erfolgreicher „Sächsischer Meilenstein 2014“ Mit der Verleihung des „Sächsischen Meilensteins 2014“ am 4. November in Chemnitz hat die Bürgschaftsbank Sachsen GmbH (BBS)/Mittelständische Beteiligungsgesellschaft Sachsen mbH (MBG) erneut Unternehmer für eine gelungene Firmenübernahme geehrt. Zu den Gewinnern zählten die Firma KET Kirpal Energietechnik GmbH Anlagenbau & Co. KG aus Wermsdorf, die KEP GmbH aus Dresden, die Chemnitzer saXcare GmbH sowie der Dachdeckermeister Felix Jäckel aus Schirgiswalde-Kirschau. Die BBS/MBG bedankt sich bei allen Unternehmen, die sich in diesem Jahr beworben haben. Sächsische Traditionsunternehmen Das Sächsische Staatsministerium für Wirtschaft, Arbeit und Verkehr hat für eine Ausstellung Traditionsunternehmen gesucht, die seit mehr als 100 Jahren bestehen, möglichst noch in Familienbesitz sind und gleichzeitig traditionsverbunden und innovativ tätig sind. Aus unseren Landkreisen haben sich 17 Unternehmen präsentiert, die wir Ihnen gern in einer kleinen Reihe vorstellen wollen – alle Unternehmen finden Sie unter www.meisterleistung-sachsen.de . Landfleischerei Herzog in Spitzkunnersdorf Was passiert, wenn sich zwei erfolgreiche Familienbetriebe verheiraten? Eine Möglichkeit ist die Fortführung der Traditionen mit Erweiterung des Leistungsangebots und noch größerer Erfolg. So geschehen Mitte der der neunziger Jahre in Spitzkunnersdorf.1898 übernahm Hugo Loose die Gaststätte in Spitzkunnersdorf und gründete dort seine Fleischerei. Mit der Übernahme durch seinen Sohn Max 1950 wurde gleich noch die Gaststätte „Kronprinz“ mit übernommen. 1932 wurde in Neukirch / Lausitz die Fleischerei Herzog durch Gustav Herzog eröffnet. Sein Sohn Karl arbeitete seit 1964 dort mit, legte 1973 in Dresden seine Meisterprüfung ab und übernahm den väterlichen Betrieb 1980. Die „HO“ übernahm die Fleischerei Herzog 1984. Karl Herzog wollte aber unbedingt selbständig bleiben. Da traf es sich gut, dass er sich mit der Fleischerstochter Brigitte Loose so gut verstand, er zog nach Spitzkunnersdorf und die jungen Leute übernahmen im Mai 1984 die Fleischerei Loose. Anfang der 90er Jahre folgten Umbauten in der Produktion, verbunden mit Modernisierungen, soweit es ging. Den größten Um- 2005 entstand die „Catering Herzog“ als eigene Unternehmenssparte, in der Sohn Sebastian aktiv tätig ist. Hier gibt es Rundumbetreuung. Angefangen vom Festzelt, Bestuhlungen, Dekoration sowie Ton- und Lichttechnik bis zum Servicepersonal. Bei Firmen oder Hochzeitspaaren wird der „Full-Service“ rege angenommen. So ist die Firma im Großraum Ostsachsen unterwegs, egal ob in Dresden, Bautzen, Cottbus oder Görlitz. Ebenso sind Refenzen in Hamburg, Berlin, Düsseldorf und auch Poznàn (Polen) vorhanden. Dort wurden für große Firmen oder auch für sächsische Ministerien Empfänge oder Messeauftritte kulinarisch betreut. Die größte Referenz ist ein Partei-Sommerfest mit ca. 1.200 Personen. Neben der Facharbeit engagiert sich Fleischermeister Karl Herzog seit 1990 für die Innungsarbeit. Er ist seit 1996 im Gesellenprüfungsausschusses tätig und hat ihn auch zeitweise geleitet, er ist seit 1996 Vorstandsmitglied und Lehrlingswart der Innung Ostsachsen. Natürlich ist der Betrieb auch in der Region aktiv: er gestaltet den Eibauer Bierzug mit, sponsort Karnevals- und Sportvereine und sein Catering findet sich auf Großveranstaltungen bis hin zur „Grünen Woche“ in Berlin. Der Wahlspruch des Betriebes : „Groß genug für alle Ansprüche und klein genug, für den persönlichen Kontakt!“ trifft jedenfalls auf viel zufriedene Kundschaft in Ostsachsen und darüber hinaus. schwung brachte auch hier die Wende: neue Hygienestandards mussten eingehalten werden, neue Technik stand plötzlich zur Verfügung, wieder wurde gebaut. Nun musste Umsatz her: ab 1992 eröffnete die Fleischerei Filialen in Neugersdorf, Oderwitz , Schönbach und Neueibau. 1994 schloss sich der Kreis wieder: der ehemalige väterliche Betrieb in Neukirch wurde eine Filiale. Die Familie erkannte auch den neuen Trend, Fleischerbetriebe boten immer öfter warmes Essen und Party-Service an. Die Fleischerei Herzog übenahm Kantinenbetriebe und so wurde täglich warmes Essen auch für Kindereinrichtungen und Betriebe gekocht. Staatssekretär Hartmut Fiedler bedankt sich für die Teilnahme bei Sebastian und Karl Herzog in Spitzkunnersdorf 29 31 33 35 36 HANDWERK aktuell · aktuell · aktuell · aktuell · aktuell · aktuell KHS Bautzen und KHS Görlitz informieren KHS Bautzen und KHS Görlitz informieren Nr. 96 · Dezember 2014 · 24. Jahrgang Nr. 96 · Dezember 2014 · 24. Jahrgang Sächsische Traditionsunternehmen Eine Friseurgeschichte in 5 Generationen – Salon Homola-Robel in Wittichenau (von Elvira Hantschke, leicht gekürzt) Ivonne Homola-Robel führt seit 10 Jahren in fünfter Generation den Friseursalon Homola am Markt in Wittichenau. Und das mit viel Freude, Herzenswärme und großem Engagement. Ihr Motto „Wir möchten das Schönste in jedem Kunden, jeder Kundin betonen und deshalb frisieren wir unsere Kunden so lange, bis sie sich selbst im Spiegel anlächeln – erst dann sind sie zufrieden.„ Seit dem 14. Jahrhundert gibt es Barbiere, aus dieser Dienstleistung heraus entwickelten sich erst sehr viel später die Herrenfriseure. Bis zum 18. Jahrhundert waren Barbiere zuständig für das Rasieren der ausschließlich männlichen Kunden. Dieses Wohlfühlprogramm wurde mit dem Ziehen von Zähnen komplettiert. So zogen Oskar Homola, der Gründer des Familienbetriebes, sein Sohn Bruno und auch noch dessen Sohn Alfred, der Großvater der heutigen Chefin vom Friseursalon Homola, wenn es sein musste, regelmäßig Zähne. Oskar und Bruno Homola waren Herrenfriseure. Zu jener Zeit gingen auch nur die Herren zum Friseur, die Damen trugen Zöpfe und je nach gesellschaftlicher Stellung flochten die Zofen ihren Herrinnen die Zöpfe, die Magd kümmerte sich selbst um ihr Haar. Im 19. Jahrhundert entstand der Berufszweig des Perückenmachers, daraus wiederum entwickelten sich später die Damenfriseure. Anfang des 20. Jahrhunderts hatten die Herren Verträge bzw. Abonnements zum täglichen Rasieren, so auch in Wittichenau, erzählt Ivonne Homola-Robel beim Blättern in der Familienchronik. Den Friseursalon Homola, so wie ihn die vielen treuen und zufriedenen Kunden heute kennen, eröffnete der Urgroßvater Bruno Homola als Kolonialwarenladen und Friseursalon. Als Kolonialwaren wurden Lebens- und Genussmittel, wie Zucker, Tee, Kaffee, Tabak und Gewürze aus Übersee angeboten. Ca. 1940 übernahm sein Sohn Alfred Homola in dritter Generation das Familiengeschäft. Zur damaligen Zeit sah es im Salon ungefähr so aus: Es gab mehrere Kabinen. Damen kamen nur in die Kabinen, sie wollten nicht während ihrer Verschönerung beobachtet werden. Wie zum Beispiel bei der Heißwelle. Da gab es ein elektrisches Gerät mit vielen Kabelarmen, die auf die Wickler aufgesteckt wurden. Diese Prozedur dauerte sehr lange, und die Kundinnen sahen aus wie Außerirdische. Im Jahr 1971 wurde das Familiengeschäft in die Hände von Freddy Homola gelegt, der es in vierter Generation fortführte. Freddy HANDWERK aktuell · aktuell · aktuell · aktuell · aktuell · aktuell war ein Phänomen, was die Schnelligkeit eines Haarschnittes anbelangte. Gleichzeitig hat er fast „blind„ rasiert, sodass Kunden mitunter sogar innerhalb der Haltezeit des Linienbusses frisch zurechtgezaubert wurden und ihre Busfahrt fortsetzen konnten. Freddy Homola machte seinem Namen als „Schnellfriseur„ wirklich alle Ehre. Große Unterstützung im Geschäft bekam er von seiner lieben Frau Susanne, auch sie stammt aus einer Friseurfamilie. 1972 erblickte Tochter Ivonne das Licht der Welt ...oder besser das Licht des Friseursalons...?! Mit einem verschmitzten Lächeln erinnert sich die heutige Chefin, dass sie immer mit im Laden war. Sie spielte mit Lockenwicklern und bekam das Fläschchen auch schon mal von einer Kundin gereicht. Das kleine Mädchen war äußerst pflegeleicht und immer gut gelaunt, erinnert sich Mutti Susanne Homola, die den Salon 1997 übernahm. Von Anfang an stand die berufliche Laufbahn der Tochter fest. Ivonne wird Friseurin, sie wurde es und ist heute Meisterin. Ihre Lehre absolvierte sie von 1989 bis 1992 in Hoyerswerda und wurde als Bester Lehrling der Handwerkskammer Bautzen geehrt. Drei Jahre später erhielt die junge Meisterin im Friseurhandwerk für ihre sehr gute Meisterprüfung eine Auszeichnung der bayrischen Staatsregierung. In den Jahren 2001 bis 2006 arbeitete Ivonne Homola auch als Fachberaterin für die Firma Alcina und war gleichzeitig als Ausbilderin am Berufsschulzentrum Hoyerswerda in den Friseurklassen tätig. 2006 übergab Susanne Homola das Friseurgeschäft an ihre Tochter Ivonne. Somit befindet sich das Familiengeschäft nun in fünfter Generation. Neben Ihrer eigentlichen Arbeit in einem ihrer Friseursalons in Wittichenau und (seit 1998 auch in Bernsdorf), ist Ivonne Homola auch im Vorstand der Friseurinnung Bautzen aktiv. In ihrem Geschäft hat sie ca. 10 Lehrlinge ausgebildet, von denen sie alle auch übernommen hat. Ihre Mutti mitgerechnet frisieren sechs Angestellte die zahlreichen zufriedenen Kunden auf qualitativ höchstem Niveau. So kommt auch gern der „ausgewanderte Westbesuch„ beim Heimatbesuch in Wittichenau für eine Auffrischung der Lieblingsfrisur in den Friseursalon Homola am Markt. Ivonne Homola ist verheiratet und mit Ihrem Mann stolz auf die beiden Jungs im Alter von 12 und 15 Jahren. Noch zeichnet sich nicht ab, ob einer der Söhne mal in den Friseurberuf einsteigen möchte. „Aber da haben wir ja auch noch viel Zeit„ lacht die freundliche Chefin. Auf keinen Fall möchte sie drängeln. Allerdings wäre es sicher schön, den friseurhandwerklichen Staffelstab an einen Friseurmeister in sechster Generation zu übergeben, um das traditionsreiche Familiengeschäft weiter zu führen. Sächsische Traditionsunternehmen Dorfbäckerei mit Geschichte und Tradition: Die Bäckerei Richter zu Kubschütz Kubschütz bei Bautzen, im März 1891: Der Einwohner und Bäcker Carl August Richter beantragt beim „Königlichen Gerichtsamt Budissin“ eine „Genehmigung zur Errichtung eines neuen Backofens“: Dem mit dem Antrag eingereichten Bauplan ist es zu verdanken, dass die Bäckerei Richter in Kubschütz ihr Alter mit mindestens 123 Jahren beziffern kann. Mit dem Urenkel Stefan Richter hat die (mindestens) fünfte Generation die Führung der Bäckerei übernommen, lediglich Großvater Willy Richter verpachtete die Bäckerei und widmete sich für eine kurze Zeit bis zum 2. Weltkrieg dem Schuhmacherhandwerk. Siegfried Richter übernahm bereits 1959 als Bäckermeister mit nur 23 Jahren den Betrieb aus der Verpachtung und widmete sich der schwierigen, aber notwendigen Erneuerung. Aus seiner auch für Nachkriegszeiten harten Lehrzeit und der Arbeit in verschieden strukturierten Bäckereien und Konditoreien vom Zittauer Gebirge bis nach Radebeul brachte Siegfried Richter viel Neues zurück nach Kubschütz: Aus der Roggenbrotbäckerei auf Vorkriegsniveau entwickelte er eine Brot- und Feinbäckerei mit einem für damalige Verhältnisse ungewohntem Zusatzangebot von Hefekuchen, Torten und Kleingebäck. Schritt für Schritt gelang es so, dringend notwendige Umbauten an dem alten Bauernhaus vorzunehmen. Es wurde ein eigenständiger Ladenraum gebaut, um den bisherigen Bretterverschlag an der Backstube zu ersetzen. Nächtliche Fahrten zum Sägewerk mit Bestechungsgeld und -kuchen für einfache Holzdielen, abenteuerliche Gebrauchtmaschinenkäufe am anderen Ende der Republik sowie das Reinigen kaputter Mauerziegel zur Wiederverwendung gehörten zur dabei Normalität. Mit seiner Frau Christa Richter (gelernte Konditorin) fand Siegfried Richter die ideale Partnerin um das Sortiment im Konditorbereich zu erweitern und dem steigenden Bedarf gerecht zu werden. Der „goldene Meisterbrief“ und die Übergabe der Bäckerei an die nächste Generation am 31.12.2012 krönten die 54 Jahre seiner Selbständigkeit. Auch Stefan Richter, selbst Bäckermeister, hatte sich gründlich auf die anstehenden Aufgaben vorbereitet: Die Lehre in einer kleinen Bautzener Familienbäckerei, die Erfahrungen aus einer kleinen Konditorei sowie anschließende „Wanderjahre“ in Nord- deutschland brachten ein breites Spektrum an Erfahrungen mit sich. Ein nach der Meisterausbildung in Hannover und Dresden abgeschlossenes Studium der Unternehmensführung (FH Zittau-Görlitz) untermauerte die eigenen Vorstellungen von einer Zukunft des Familienbetriebes als Kleinstbetrieb mit höchsten Qualitätsansprüchen. Im vollen Bewusstsein der Herausforderung, als Nischenanbieter im ländlichen Raum zu bestehen, fiel im familiären Einvernehmen frühzeitig die Entscheidung gegen ein Filialwachstum. Mittlerweile hat sich die Bäckerei Richter auf ein hochwertiges Traditionssortiment vom Hefekuchen bis zum Oberlausitzer Landbrot spezialisiert. Die Kernkompetenz „meisterliche Handarbeit“ wird durch das Prinzip „einfach lecker“ verdeutlicht: mit wenigen, möglichst naturbelassenen Zutaten (=“einfach“) regionaler Herkunft, schmackhafte Backwaren mit Charakter (=“lecker“) herzustellen. Mit Fachkompetenz und geringem Maschineneinsatz fällt es leicht, Trends wie Weizenverzicht, Vollkorn und Schrot mit regionalen Rohstoffen umzusetzen. Kreationen wie das „Kleine Schwarze“ – ein reines Vollkornschrotbrot aus einer lokal angebauten, wiederentdeckten alten Roggensorte - und Konditoreierzeugnisse von der handgefertigten Praline bis zur Hochzeitstorte vervollständigen das Sortiment und sorgen für Aufmerksamkeit. Immer bestrebt, Traditionspflege und Handwerk betriebswirtschaftlich, nachhaltig und zeitgemäß zu betreiben, geht Stefan Richter auch im M a rket i n g immer wieder neue Wege: die Bäckerei ist nicht nur überdurchschnittlich lange und stark in den sozialen Medien (Facebook, Twitter, Pinterest, Instagram, Tumbler) aktiv, sondern vertraut auch auf eine professionelle Pressearbeit. So finden auch Informationen zum sozialen Engagement der Bäckerei vom „Mättigbrot“ bis zum „Fluthilfebrot“ die entsprechende Aufmerksamkeit. 37 38 HANDWERK aktuell · aktuell · aktuell · aktuell · aktuell · aktuell · aktuell Partner der Region Nr. 96 · Dezember 2014 · 24. Jahrgang Partner der Region HANDWERK aktuell · aktuell · aktuell · aktuell · aktuell · aktuell · aktuell Nr. 96 · Dezember 2014 · 24. Jahrgang Großeinkauf des Malereibetriebes GARREIS aus Vertrauen in die Marke Opel und den Händler der ACO vom Autohaus Weißwasser Der Spezialist im Bereich FARBE & BESCHICHTUNG für INNENRÄUME, FASSADEN und BÖDEN, mit Referenzen wie der neuen Weißwasseraner Einkaufsmeile am Boulevard, den Stadtwerken WSW, mehreren Wohnungsbaugesellschaften & Wohnungsgenossenschaften, Krankenhäusern, Lebensmittelmärkten, sowie verschiedenen Firmen und Privathaushalten, erneuerte im November 2013 seinen Fuhrpark mit 12 Opel Combos und im Februar diesen Jahres mit einem weiteren Opel Movano. Die Teams der ACO Autohäuser Weißwasser und Niesky bedanken sich für die gute Zusammenarbeit und sind voller Wertschätzung für die Leistungen des Malerbetriebes GARREIS, durch welchen dieser Großeinkauf letztendlich ermöglicht werden konnte. Im modernen Ladengeschäft in der Dr.-Altmann-Str. 1 in Weißwasser ist eine große Auswahl an Tapeten, Teppichböden, CV- und PVCBelägen, Laminat und Werkzeug zu finden. Für die Ausführung der Maler-, Tapezier- und Verlegearbeiten steht auf Wunsch das Fachpersonal gern zur Verfügung. Durch die umfangreiche Dienstleistungspalette können die ACO Autohäuser ihren Kunden jederzeit die Mobilität bieten, die Ihren individuellen Bedürfnissen entspricht. Vom reinen Neuwagen, über Gebrauchtwagen bis hin zum Mietwagen sind der Mobilität keine Grenzen gesetzt. Das qualifizierte Fachpersonal, modernste Prüftechnik und zeitwertgerechte Reparaturen ermöglichen es, den Kunden, qualitativ zu betreuen und das für alle Fahrzeughersteller. Da die Autohäuser nicht nur Opel-Partner sondern auch qualifizierte Bosch-Partner sind. Im November diesen Jahres zeigte dies das ACO Autohaus Weißwasser, in dem das Team den Werkstatttest der DEKRA mit 100 % und Auszeichnung bestand. „Die Partnerschaft zu unseren Kunden, entscheidet langfristig über unseren Erfolg. Vielen Dank für das Vertrauen.“ Die Teams der Autohäuser wünschen dem Malerbetrieb Garreis auch in der Zukunft weiterhin solch große Kreativität und Hingabe für Ihre Arbeit. Mögen die gesammelten Erfahrungen mehrerer Generationen und der unermüdliche Tatendrang des Malerbetriebes Garreis dazu beitragen, bei noch mehr Unternehmen und deren Führungskräften den Mut in mehr Farbe zu wecken und damit dem Einheitsgrau die Stirn zu bieten, da dies auch zum Wohlbefinden Aller beiträgt. von links nach rechts: Elisabeth Henke, Niederlassungsleiterin der ACO Weißwasser Geschäftsführer Herr Garreis mit Ehefrau Lothar Henke, Inhaber der ACO Autohäuser Niesky und Weißwasser und gleichzeitig ein Vorstandsmitglied der ACO Uwe Schäfer, Opel Nutzfahrzeugverkäufer 39 40 HANDWERK aktuell · aktuell · aktuell · aktuell · aktuell · aktuell · aktuell KHS Görlitz informiert Seilermeister Helmut Goltz informiert Nr. 96 · Dezember 2014 · 24. Jahrgang Nr. 96 · Dezember 2014 · 24. Jahrgang — Anzeige — NEUJAHRSBRUNCH DER WIRTSCHAFT Anschlagmittel und Zubehör – worauf Sie achten sollten Gemeinsam durchstarten ins Jahr 2015 Die Industrie- und Handelskammer, die Handwerkskammer, Wirtschaftsjunioren und der Allgemeine Unternehmerverband wollen das Jahr 2015 wieder gemeinsam begrüßen. So wird am 11. Januar 2015 in der Landskron-Kulturbrauerei bereits zum dritten Mal der Görlitzer Neujahrsbrunch der Wirtschaft stattfinden, um in bewährter Weise die Kräfte zu bündeln und mit einheitlicher Stimme nach außen aufzutreten. „Wir erwarten ein klares wirtschaftliches Konzept der Europastadt Görlitz/Zgorzelec GmbH für die wirtschaftliche Entwicklung der Stadt“, benennt Christian Puppe, der Leiter der Görlitzer IHK-Geschäftsstelle die wesentliche Forderung der Wirtschaft. Aber auch der wachsende Fachkräftemangel und die anhaltende Abwanderung aus der Region sind weiterhin Schwerpunktthe- men, für die Lösungen gefunden werden müssen. Der Prozess der weiteren Abnabelung von den sächsischen Ballungszentren konnte auch 2014 nicht gestoppt werden. „Rahmenbedingungen und Infrastruktur bei weiter abnehmender Bevölkerung müssen so gestaltet werden, dass die Wirtschaft den Anschluss an die Entwicklung des Freistaates nicht verpasst“, fordert Christian Puppe. Beim Neujahrsbrunch der Wirtschaft soll durch das gemeinsame Auftreten der Unternehmerschaft dieser Forderung gegenüber der Politik Nachdruck verliehen werden. Deshalb ist auch vorgesehen, den neuen Wirtschaftsminister oder einen anderen Vertreter der sächsischen Landespolitik nach Görlitz einzuladen. Autor: Ingo Goschütz Unternehmerabend im Theater Görlitz am 10.10.2014 Erfolgsfaktor Wertschätzung Moritz Freiherr Knigge Wie wichtig sind Aufmerksamkeit, Empathie, Respekt und Wertschätzung im Umgang mit Mitarbeitern und Geschäftspartnern? Wie entscheidend ist das Auftreten des Unternehmers für den wirtschaftlichen Erfolg? Laut einer KPMG Studie aus dem Jahr 2009 hängen 25% des Umsatzes davon ab, wie Menschen im Unternehmen miteinander umgehen. Doch wie macht man es richtig? Antworten auf diese Frage gab Moritz Freiherr Knigge bei einem besonderen Unternehmerabend am 10. Oktober im Theater Görlitz. Mehr als 300 Unternehmer aus der Stadt und dem Landkreis sind der Einladung der IHK Geschäftsstellen Görlitz und Zittau, der Kreishandwerkerschaft Görlitz und der Sparkasse Oberlausitz Niederschlesien gefolgt. „Beim Thema Knigge kommen bei mir Kindheitserinnerungen hoch“, berichtete Dr. Detlef Hamann. „Meine Großeltern haben versucht, uns nach Knigges Grundsätzen zu prägen.“ Der Hauptgeschäftsführer der IHK Dresden sieht auch heute noch in Knigges Ratschlägen eine wichtige Grundlage für das Miteinander. „Wir sind ständig umgeben von Menschen, an die wir auch stets Erwartungen haben. Und unser Gegenüber hat Erwartungen an uns. Knigge kann uns Hinweise für den Umgang mit ihnen geben.“ Für Dr. Andreas Brzezinski ist es wichtig, die Wertschätzung für das Handwerk weiter zu stärken. „87% der Deutschen vertrauen dem Handwerk. Jedoch nur 34% der Bunderegierung.“, so HANDWERK aktuell · aktuell · aktuell · aktuell · aktuell · aktuell · aktuell der Hauptgeschäftsführer der Handwerkskammer Dresden. Wertschätzung und Vertrauen sind also wesentliche Kriterien für den Erfolg eines Unternehmens bzw. einer Branche. Es geht dabei jedoch nicht nur um ein respektvolles Verhältnis zwischen Unternehmern oder zwischen Kunden und Geschäftsleitung. Auch das Klima innerhalb des Unternehmens sollte von Wertschätzung geprägt sein. Oft wird kritisiert doch selten gelobt. Dabei ist die Anerkennung der geleisteten Arbeit durch den Vorgesetzten oft wichtige Motivation für die Mitarbeiter. Laut Ulrich Neumann, Bereichsleiter Unternehmenssteuerung der Sparkasse Oberlausitz-Niederschlesien haben viele Unternehmen das Thema Wertschätzung in ihrer Firmenphilosophie integriert: „Das Problem liegt oft in der praktischen Umsetzung. Der Instrumentenbaukasten ist prall gefüllt, doch nicht immer werden die Möglichkeiten auch genutzt.“ Laut Dr. Jasper von Richthofen ist es Teil der Verantwortung eines Vorgesetzten, die Arbeit seiner Mitarbeiter wert zu schätzen und zu würdigen. „Wenn man die Mechanismen dafür kennt, kann das in vielen Lebenslagen hilfreich sein.“, so der Leiter des Kulturhistorischen Museums Görlitz, der als Kind ebenfalls eine intensive Erziehung nach Knigge erdulden musste. Der Vortrag von Moritz Freiherr Knigge lieferte Hinweise, wie das eigene Benehmen auf andere wirken kann und somit manch Anregung, über sich selbst nachzudenken. Die Gäste nutzten die Möglichkeit, im Anschluss an den Vortrag in lockeren Gesprächsrunden das Gehörte rege zu diskutieren. Autor: Ingo Goschütz Anschlagmittel wie Seile, Ketten, Hebebänder und Rundschlingen sowie Zubehör wie Haken und Schäkel werden in vielen Unternehmen alltäglich verwendet. Sie sind typische Verschleißteile und werden demzufolge tausendfach beschafft. Doch wer dem Einkauf dieser Sicherheitsprodukte nicht genügend Beachtung schenkt, kann schnell selbst zum Sicherheitsrisiko werden. Anschlagmittel müssen entsprechend der besonderen Gefährdung beim Betrieb und den beim Betrieb auftretenden Belastungen beschaffen und ausreichend bemessen sein. Die technischen Anforderungen und die Hinweise zur Herstellung sind europaweit in harmonisierten Normen festgeschrieben, die von allen Anbietern beachtet werden müssen, wenn sie darauf bei der Lieferung der Produkte Bezug nehmen. Das heißt zum Beispiel in Deutschland: wo DIN EN draufsteht, muss auch DIN EN drin sein. Darauf hat der Anwender einen Rechtsanspruch. Alles andere ist Etikettenschwindel und strafbar. Ferner unterliegen Anschlagmittel der europäischen MaschinenRichtlinie. Danach muss zu jedem Produkt eine Konformitätserklärung existieren, worin der Hersteller bestätigt, dass er die einschlägigen Rechtvorschriften beachtet hat. Äußerlich drückt sich das Vorliegen einer solchen Bescheinigung durch das Aufbringen des CE-Zeichens auf dem Produkt aus. Erst damit ist das Anschlagmittel frei für den Warenverkehr. Für den Einkäufer ist es also wichtig, das Anschlagmittel – auch wenn es sich um eine Sonderanfertigung handelt – nach den einschlägigen Normen zu bestellen, zum Beispiel Anschlagseile nur gemäß DIN EN 13414-1, 13414-2 und 13414-3, und ferner sollte er unbedingt auf das Vorhandensein des CE-Zeichens achten. Normen enthalten Mindestvorschriften, bei deren Beachtung die Sicherheit grundsätzlich gewährleistet ist. Über einen möglichen Qualitätsunterschied sagen sie hingegen nichts aus. Hier ist der Einkäufer auf andere Kriterien angewiesen, um sehr gut von weniger gut zu unterscheiden. Gewissenhafte Anbieter dokumentieren die genaue Herkunft ihrer Ausgangsmaterialien im Sinne der zehnjährigen Rückverfolgbarkeit und verwenden ausschließlich erstklassige Markenware von renommierten Seil-, Ketten- oder Gurtherstellern. Einen Anhaltspunkt für mehr Sicherheit gibt dem Anwender eine Zertifizierung des Qualitätsmanagementsystems nach DIN EN ISO 9001 durch anerkannte Prüfstellen. So ist dieses Merkmal unter anderem eine zwingende Voraussetzung für die Mitgliedschaft im Fachverband Seile und Anschlagmittel e.V. (FSA), dem bundesweit knapp 40 sachkundige Unternehmen der Branche angehören. Natürlich gehört auch die Görlitzer Hanf- und Drahtseilerei zum FSA. Gemäß der EU Maschinen-Richtlinie muss auf allen Lastaufnahmemitteln einschließlich der Anschlagmittel neben dem Namen und der Anschrift des Herstellers oder seinem Zeichen unter anderem noch die Tragfähigkeit angegeben sein. Ferner muss jedem Anschlagmittel eine Betriebsanleitung mit Angaben zur bestimmungsgemäßen Verwendung, zu Einsatzbeschränkungen und mit Montage- Verwendungs- und Wartungshinweisen beiliegen. Sind alle Kennzeichnungen, Angaben und Papiere vollständig und ist der Lieferant als Fachbetrieb allgemein und speziell bekannt, sollte zumindest die grundsätzliche Sicherheit des Produktes außer Frage stehen. Die Sicherheit und der Mehrwert drücken sich bei seriösen Anbietern oft auch in einem etwas höheren Preis aus, der niemals allein das entscheidende Beschaffungskriterium sein sollte. In jedem Markt gibt es schwarze Schafe, die jeden Preis realisieren können, aber nicht jede Qualität. Die Auswahl des geeigneten Anschlagmittels sollte nicht dem Zufall überlassen werden. Ob Seil, Kette, Hebeband oder Rundschlinge verwendet wird, hängt letztlich von der konkreten Anwendung ab. Sich allerdings selbst durch einen Katalog mit 100 Seiten und mehr zu arbeiten, wenn man eigentlich anderes zu tun hat, macht wenig Sinn. Dafür stehen den Kunden bei den Fachbetrieben der Branche gut ausgebildete Fachberater, Techniker und sogar Ingenieure zur Verfügung, um gemeinsam eine optimale Auswahl der wirklich geeigneten Anschlagmittel zu treffen. Anschlagmittel sind entsprechend den Einsatzbedingungen, mindestens aber in Abständen von maximal 12 Monaten wiederkehrend prüfpflichtig, so dass auch ein qualifizierter Prüfdienst mit zugehöriger Dokumentation zu einem guten Angebot gehört. Der gebotene Service und seine Qualität und Flexibilität kann also ein zusätzliches, unterscheidungskräftiges Merkmal eines Anbieters sein. Wenn dann noch alles fachgerecht und sachgemäß montiert wird, steht einem erfolgreichen Bergen und Abschleppen mit qualitativ hochwertigen Anschlagmitteln eigentlich nichts mehr im Wege. Deshalb nutzen Sie die Kompetenz und das Qualitätsversprechen des Fachhändlers bzw. autorisierten Serviceunternehmens in Ihrer Nähe. 41 HANDWERK 42 KHS Görlitz informiert aktuell · aktuell · aktuell · aktuell · aktuell · aktuell · aktuell KHS Görlitz informiert Nr. 96 · Dezember 2014 · 24. Jahrgang Nr. 96 · Dezember 2014 · 24. Jahrgang Fusion der Bäckerinnung Löbau-Zittau mit der Niederschlesischen Bäckerinnung Görlitz-Niesky-Weißwasser Am 04. November 2014 trafen sich beide Bäckerinnungen des Landkreises Görlitz in der Gaststätte „Klosterschenke Ostritz“ um zu beschließen, dass durch eine Fusion ab den 01.01.2015 eine gemeinsamen Innung mit dem Namen Bäckerinnung Oberlausitz-Niederschlesien besteht. Der neue Vorstand und die Ausschüsse setzen sich wie folgt zusammen: Obermeister: Michael Bachmann, Eibau stellv. Obermeister: Ralf Kolbe, Oberseifersdorf Vorstand: Heike Eichler, Königshain Michael Tschirch, Görlitz Klaus Blencke, Zittau Gottfried Paul, Herrnhut Lutz Stolle, Eibau Lehrlingswart: Klaus Blencke, Zittau Kassen- und RechnungsPrüfungsausschuss Jens Rönsch, Hirschfelde Lutz Kämmer, Kodersdorf Vertreter zur Kreishandwerkerschaft: Gert Kolbe, Oberseifersdorf Vertreter zum LIV Saxonia: Michael Bachmann, Eibau HANDWERK aktuell · aktuell · aktuell · aktuell · aktuell · aktuell · aktuell Herr Gunnar Kunth von der Signal Iduna Gruppe hielt den Vortrag >Der Altersarmut richtig entgegenwirken<. Und Herr Christian Prasse als Vertreter der HWK Dresden hielt den Vortrag >Und plötzlich war der Chef nicht mehr da<. Frau Lohse vom LIV Saxonia gab noch einen kurzen Bericht zu den gesetzlichen Neuregelungen im Bäckerhandwerk Sachsen bekannt. Nun hoffen alle auf eine gute Zusammenarbeit im Sinne der organisierten Handwerker. von links nach rechts: J. Rönsch, R. Kolbe, L. Kämmer, M. Bachmann, G. Kolbe, G. Paul, H. Eichler, K. Blencke, M. Tschirch Baugewerbe-Innung Löbau-Zittau Innungsausfahrt ins Erzgebirge Zur Freude der Mitfahrer ist die Innungsausfahrt vom 18.-19. Oktober 2014 nicht aus Mangel an Teilnehmern ausgefallen. Das Wetter sowie das Programm waren einfach nicht zu toppen. Die 7 Mitreisenden Innungsmitglieder wurden mit Ihrer Begleitung auf dem Weg nach Freiberg eingesammelt. In Freiberg war die erste Müdigkeit verflogen und so konnten alle die interessante Führung durch die „Terra Mineralia“ verfolgen. Hier wurde das Auge fast überfordert. Man kann sich kaum vorstellen, was die Natur für Schönheiten hervorbringt. Auch das dafür rekonstruierte Schloss hatte für Fachleute vom Bau interessante Details zu bieten. Nach einer Stärkung im Restaurant „Schwanenschlösschen“ wartete schon ein Stadtführer der viel über die 800-jährige Berg- und Universitätsstadt mit seiner historische Altstadt berichten konnte. Auf der Weiterfahrt in Richtung Seiffen wurde in Olbernhau gehalten, wo das technische Denkmal „Saigerhütte“ besichtigt werden konnte. Im Spielzeugdorf Seiffen angekommen, wurden die Zimmer im Berghotel bezogen. Hier konnte jeder bis zum gemeinsamen Abendbrot den Ort erkunden. Wie viel Taschengeld wohl dabei draufgegangen ist? Den Abend ließ man gemütlich ausklingen, die Stimmung war gut und es wurde viel gelacht. Die höchstgelegenste Stadt Deutschland –Oberwiesental– war das Ziel am nächsten Morgen. Gefühlte 100 Baustellen und Umleitungen brachten den Busfahrer an seine Reizgrenze. Wenn man aber selber nicht fahren muss, schönes Wetter ist und die Gegend mit seiner Natur und den Orten wunderschön ist, kann das Mitgefühl für den Busfahrer einfach nicht so richtig zum Ausdruck kommen. Nachdem jeder Oberwiesental auf seine Weise erkundet und sich gestärkt hatte, ging die Fahrt in Richtung Annaberg-Buchholz. Im Stadtteil Frohnau fuhr die Grubenbahn in den „Markus-Röhling-Stolln“ ein. Hier konnte man eindrucksvolle Zeugnisse aus der Zeit des Silber- und Kobaltbergbaus und des Uranbergbaus der SAG Wismut bestaunen. Nach der Ausfahrt, ging es nun in Richtung Heimat. Die Ausfahrt war eine gelungene Abwechslung zum arbeitsreichen Alltag. Es wäre wirklich schade, wenn eine so schöne Tradition nicht mehr weiter geführt werden könnte. An dieser Stelle bedanken wir uns recht herzlich bei dem Busunternehmen „Michel-Reisen“ für die Organisation und Durchführung dieser Reise. 43 44 HANDWERK aktuell · aktuell · aktuell · aktuell · aktuell · aktuell · aktuell KHS Görlitz informiert Nr. 96 · Dezember 2014 · 24. Jahrgang KHS Görlitz informiert HANDWERK aktuell · aktuell · aktuell · aktuell · aktuell · aktuell · aktuell Nr. 96 · Dezember 2014 · 24. Jahrgang Elektroinnung Landkreis Görlitz Friseur-Innung Ostsachsen Innungsausfahrt vom 11.09.-14.09.2014 nach Blieskastel Modepräsentation mit anschließender Gesellinnen-Freisprechung Zur diesjährigen Innungsfahrt machten sich die Mitglieder der Elektroinnung Landkreis Görlitz auf den Weg nach Blieskastel zur Firma hager. Nach dem Einchecken im Hotel „Am Triller“ in Saarbrücken klang der erste Abend mit einem gemütlichen Abendessen mit unseren Gastgebern aus. Der nächste Vormittag stand ganz im Zeichen der fachlichen Weiterbildung und Besichtigung der Fertigung bei hager im Werk. Nach dem Mittag fand die Schulung über hager, Berker, Elcom – Systemlösungen und Erfahrungsaustausch – statt. Danach ging es zurück nach Saarbrücken und nach einer kurzen Erfrischung im Hotel traten wir unsere Fahrt zum GourmetAbendessen nach Frankreich im Restaurant „St. Jean“ in Spicheren an. Am frühen Samstagmorgen erwartete uns schon unser Reiseleiter für den heutigen Tag. Zuerst ging es zur Saarschleife, dort machten wir einen kleinen Spaziergang und anschließend ging es nach Saarburg zum Mittagessen in der Gaststätte „Wirtshaus zum Pferdemarkt“. Gut gesättigt fuhren wir weiter nach Trier, der ältesten Stadt Deutschlands. Dort zeigte er uns die tollsten Sehenswürdigkeiten und Plätze. Danach brachte uns der Bus wieder zurück nach Saarbrücken. Nach Ankunft startete gleich der kulinarische Stadtrundgang mit Abendessen in Etappen. Vorspeise in der Innenstadt, Hauptgericht im Ratskeller und Dessert im Eiscafé. Am nächsten Morgen stand schon die Abreise auf dem Tagesplan. Nachdem alle gefrühstückt und ausgecheckt hatten, traten wir die Heimreise an. Am späten Abend erreichten wir die Heimat. Ein herzliches Dankeschön an die Organisatoren und die Sponsoren dieser gelungenen Innungsausfahrt. Die Friseur-Innung Ostsachsen lud am 05.10.2014 in den Berg-Gasthof „Honigbrunnen“ Löbau zur Modepräsentation Herbst-Winter 2014/15 ein. Wie immer war auch an diesem Tage wieder jeder Platz des Saales und der Galerie besetzt. Nach der Begrüßung durch den Innungsobermeister Karl-Heinz Peter wurde sogleich zu einem wichtigen Punkt der Tagesordnung übergegangen. Der Fachbeirat der Friseurinnung Ostsachsen Gina Gepphart stellte an freiwilligen Modellen unter Beachtung derer persönlichen Konturen die Neuerungen der nächste Modelinie Herbst/Winter vor. Weitere Präsentationen wurden von einer Topakteurin der Friseure + Kosmetik Boutique Chemnitz an weiteren 4 Modellen vorgenommen. Hier gab es sehr gute fachliche und praktische Hinweise für die anwesenden Friseure. Herr Peter dankte allen Akteuren für die sehr gut gelungene Modeveröffentlichung und übernahm sogleich die Einleitung zur Freisprechung der 11 Junggesellinnen. Die Geschäftsführerin der Kreishandwerkerschaft Görlitz, Frau Doris Grasse, spannte in Ihrer Festrede den Bogen von der jahrausendalten Tradition dieses Handwerks zur modernen Vielfalt und deren Ansprüche in der heutigen Zeit. Sie ermutigte die Junggesellinnen zur Weiterbildung und wies dabei auf das voran gesehene fachlich hohe Niveau des Könnens. Den Abschluss bildete eine Ehrung. Karl-Heinz Peter erhielt am 29.09.2014 von der Handwerkskammer Dresden, als ein Ausbildungsbetrieb von 30 Auserwählten die Auszeichnung „Vorbildlicher Ausbildungsbetriebe 2014“. Die anwesenden Vertreter der Kreishandwerkerschaft, speziell Dr. Knut Scheibe als Kreishandwerksmeister, gratulierten Herrn Peter nachträglich zu diesem Erfolg. Somit ging ein ereignisreicher Tag zu Ende. Meisterausbildung im Handwerk Im März 2015 beginnen wir wieder mit einem Vorbereitungslehrgang auf die Meisterprüfung des Teil IV (Ausbildereignung) berufsbegleitend. Unterrichtsort: Berufliches Schulzentrum Löbau Dietrich-Bonhoeffer-Straße 15, 02708 Löbau Anmeldung: persönlich, schriftlich oder telefonisch nimmt entgegen: Kreishandwerkerschaft Görlitz, Außenstelle Zittau Heinrich-Heine-Platz 4, 02763 Zittau Tel.: 03583 / 51 24 07 oder 79 49 49 Fax: 03583 / 79 49 50 oder Unterrichtstage: Montag von 16:00 bis 20:00 Uhr Donnerstag von 16:00 bis 20:00 Uhr Lehrgangsdauer: gesamt 120 Stunden Teil IV — Prüfung der berufs- und arbeitspädagogischen Kenntnisse (120 Stunden) Die Prüfung erfolgt durch die Handwerkskammer Dresden. Ostsächsischer Förderverein für Aus- und Weiterbildung e.V. (im Beruflichen Schulzentrum) Dietrich-Bonhoeffer-Straße 9, 02708 Löbau Tel.: 03585 / 41 36 120 Fax: 03585 / 41 36 123 Zur Information! Ab September 2015 planen wir analog einen Lehrgang Technischer Fachwirt berufsbegleitend. 45 46 HANDWERK aktuell · aktuell · aktuell · aktuell · aktuell · aktuell · aktuell KHS Görlitz informiert KHS Görlitz informiert Nr. 96 · Dezember 2014 · 24. Jahrgang Nr. 96 · Dezember 2014 · 24. Jahrgang Fusion zur Innung des Ofen- und Luftheizungsbauerhandwerks Oberlausitz ab 01. Januar 2015 durch die Innung des Kachelofen- und Luftheizungsbauerhandwerks Löbau-Zittau und die Innung des Kachelofen-, Luftheizung-, Fliesen-, Platten- und Mosaiklegerhandwerks Görlitz Nach gründlicher Vorbereitung haben die beiden Kachelofen- und Luftheizungsbauerinnungen, Innung des Kachelofen- und Luftheizungsbauerhandwerks Löbau-Zittau und der Innung des Kachelofen-, Luftheizung-, Fliesen-, Platten- und Mosaiklegerhandwerks Görlitz, den Zusammenschluss zum 01. Januar 2015 in ihrer ersten gemeinsamen Mitgliederversammlung am 10. Oktober 2014 vollzogen. Die Innungsmitglieder der beiden Innungen trafen sich in der Gaststätte „Eulkretscham“ in Großhennersdorf, um an der Annahme des gemeinsamen Namens und der Satzung für die neue Innung teilzunehmen. Der Innungsobermeister Herr Peter Fröstl, begrüßte den anwesenden Gast, Herrn Gunnar Kunth von der SIGNAL-IDUNA Gruppe. Nach Annahme der neuen Innungssatzung erfolgte die Wahl der Ehrenämter. Die Innung, der nunmehr 9 Vollmitglieder und 1 Gastmitglied angehören, trägt ab dem 01. Januar 2015 den Namen Innung des Ofen- und Luftheizungsbauerhandwerks Oberlausitz mit Sitz und Geschäftsführung bei der Kreishandwerkerschaft Görlitz. Als Obermeister erhielt Herr Christof Singer das volle Vertrauen der anwesenden Innungsmitglieder und Herr Peter Fröstl wurde zum Stellvertreter des Obermeisters gewählt. Im Vorstand arbeiten künftig Herr Berthold Collasch aus Hirschfelde und Herr Christian Streit aus Obercunnersdorf, die ebenfalls einstimmig durch die Innungsversammlung gewählt wurden. Als Vertreter zur Kreishandwerkerschaft Görlitz wurden einstimmig Herr Peter Fröstl und als sein Stellvertreter Herr Christof Singer gewählt. Das Vertrauen ihrer Berufskollegen erhielten gleichfalls die Herren Gerd Heinke und Gottfried Skrowny, Im Anschluss begaben wir uns zu einer kleinen Schifffahrt auf der Moldau, von der wir die Karlsbrücke noch einmal von unten betrachten konnten. Nach der Schifffahrt hatte jeder die Möglichkeit sich selbstständig in Prag umzusehen. Beim abgesprochenen Treffpunkt wartete bereits der Bus auf uns, welcher uns ins „Hotel Duo“ brachte. Als alle eingecheckt hatten und jeder kurz in seinem Zimmer verschnaufen könnte, ging es zum Abendessen. Dort begrüßte uns ein Musiker und nach einiger Zeit wurde das 2-Gang-Menü serviert. Der Abend klang in gemütlicher Runde aus. die in der neuen Innung den Kassen- und Rechnungsprüfungsausschuss bilden. Die neue Innung des Ofen- und Luftheizungsbauerhandwerks Oberlausitz zählt damit zu einer der Innungen der Kreishandwerkerschaft Görlitz, die ohne Zwang aufgrund von Regularien, durch die Fusion entstanden ist. v. links n. rechts: Peter Fröstl, Christof Singer, Berthold Collasch, Christian Streit, Gottfried Skrowny Die Metallbauinnung Kreis Görlitz erkundet Prag Zur ersten gemeinsamen Fahrt der Innung nach der Fusion ging es vom 19.09.-20.09.2014 nach Prag. Am frühen Freitagmorgen, startete der Bus vom Busunternehmen Teich-Touristik aus Niesky in Görlitz, Richtung Zittau. Als alle 36 Innungsmitglieder im Bus saßen, ging es auf nach Prag. Pünktlich zum Mittagessen waren wir in Prag angekommen. Danach fand der Stadtrundgang in deutscher Sprache statt. Bei der unter anderem folgende Sehenswürdigkeiten wie die Prager Burg, die auf dem Berg Hradschin liegt und das größte geschlossene Burgareal der Welt ist sowie die Karlsbrücke, die im 14. Jahrhundert errichtet, eine historisch bedeutsame Brücke über die Moldau bildet und die die Altstadt mit der Kleinseite verbindet. HANDWERK aktuell · aktuell · aktuell · aktuell · aktuell · aktuell · aktuell Am nächsten Morgen brachte uns der Bus zum Aussichtsturm Petřín, er befindet sich auf dem 318 Meter hohen Petřín-Hügel. Der 63,5 Meter hohe Turm wurde anlässlich der Industrieausstellung am 20. August 1891 als verkleinerter Nachbau des Pariser Eiffelturms eröffnet. Im Anschluss traten wir die Heimreise an. Auf dem Rückweg haben wir im Schloss Mělník Mittag gegessen und danach fand eine kleine Weinverkostung statt. Nun ging es endgültig nach Hause. Es war eine sehr ereignisreiche Fahrt mit vielen neuen Informationen und Eindrücken. Durch die Fahrt wurde der Zusammenhalt der Metallbauinnung Kreis Görlitz unterstrichen. Vielen Dank dem Busunternehmen TeichTouristik für die sehr gute Organisation. 47 48 HANDWERK aktuell · aktuell · aktuell · aktuell · aktuell · aktuell · aktuell Tischler-Innung Kreis Görlitz informiert Tischler-Innung Kreis Görlitz informiert Nr. 96 · Dezember 2014 · 24. Jahrgang Nr. 96 · Dezember 2014 · 24. Jahrgang Bildungsreise 2014 der Tischler-Innung Kreis Görlitz in das Erzgebirge Wenn „ Tischlerengel“ reisen, dann klappt einfach alles – auch das Wetter spielte mit, wenn es darauf ankam. So auch während unserer diesjährigen 3tägigen Bildungsreise vom 26. bis zum 28. September 2013. Nach der Begrüßung ging es zu einer sehr interessanten Betriebsbesichtigung, inklusive einem Brandversuch mit feuerbeständigem Glas – im Anschluss absolvierten wir eine Produktschulung. Und wieder fuhren wir „Schwarz“ mit dem Busunternehmen aus Hähnichen. Während unseres ersten Halts gab es das traditionelle Frühstück mit einem starken Kaffee, mit Sekt und frischen belegten Brötchen. Dafür danken wir den Familien Berger und Brückner sehr herzlich … Am ersten Tag hatten wir den Besuch und eine Besichtigung der Glaswerke Arnold GmbH & Co. KG in Sankt Egidien organisiert. Am Kamm des mittleren Erzgebirges, malerisch eingebettet im Talkessel zwischen dem Ahornberg, dem Schwartenberg und dem Reicheltberg, liegt Seiffen, das zum schwärmerischen Verweilen einladende Spielzeugdörfchen, in dem Gäste zu jeder Jahreszeit herzlich willkommen sind. Nach einem umfang- und abwechslungsreichen Frühstück besichtigen wir am Sonnabendvormittag den „Frohnauer Hammer“ in Annaberg-Buchholz. Urkundlich erwähnt wird der Standort des „Frohnauer Hammers“ seit dem 15. Jahrhundert. Seitdem wurde er als Getreidemühle, Scherenschmiede und Silberhammer genutzt. Mit dem Ausbau zum Eisenhammer 1657 erhielt er seine heutige Gestalt. Wir erhielten einen Einblick in die Technik und Arbeitsweise des 17. Jahrhunderts. So setzten zwei Wasserräder die beiden riesigen Blasebälge und den kleinsten der drei Hämmer in Bewegung. Zum Führungsrundgang gehörten auch Transparenz ist Trend. Glas definiert die Atmosphäre im Gebäudeinneren, gewinnt Strom, schützt vor Brand, Lärm und Einbruch. In enger Zusammenarbeit mit Architekten und Planern ist Arnold Glas stets darum bemüht, neue Funktionen des durchsichtigen Werkstoffs zu erschließen. Kuppeln, Glasüberdachungen, punktgehaltene Glasfassaden, Schräg- und Ganzglasfassaden, technische Gläser, Sanitärgläser, Möbel, Kunst – die Möglichkeiten von Glas scheinen unbegrenzt. Sehr innig und charmant wurden wir dort umsorgt. Ein musikalisch kulinarischer Leckerbissen zur Herbstzeit – die Dinner-Show mit De Haamitleit rundete den Tag ab. Am Sonntag galt es schon wieder an die Heimfahrt zu denken. Aber in unseren Unterlagen stand noch etwas von „Überraschung“. Überraschung 1: Die Rennschlitten- und Bobbahn Altenberg Die Rennschlitten- und Bobbahn Altenberg zählt zu den anspruchsvollsten Kunsteisbahnen der Welt. Sie ist das gesamte Jahr ein Anziehungspunkt für Sportler und Besucher der Altenberger Wintersportregion. Mit 1.413 Metern Länge ist sie seit 1987 Trainingsstätte der Kufensportler im Kohlgrund zwischen Oberbärenburg und Hirschsprung. Neben zahlreichen nationalen und internationalen Meisterschaften fanden auf ihr bisher sechs Weltmeisterschaften im Bob, Rennrodel und Skeleton sowie die WOK-WM mit tausenden Zuschauern statt. Von A wie Anpressdruck bis Z wie Zieleinlauf haben wir viel Interessantes und Kurioses über den DKB Eiskanal erfahren. Während der Führung gab unser erfahrener Guide Einblicke zur Sportanlage, zur Geschichte, über die Kufensportarten und zu Aktionen, wie z.B. der Wok-WM oder der ZDF Außenwette von Wetten, dass..! Auf der Strecke zum nächsten Ziel ging es durch die äußerst reizvolle Landschaft des Erzgebirges und dank Klärchen hatten wir eine super Sicht. Wir danken dem Unternehmen Glaswerke Arnold GmbH & Co. KG in Sankt Egidien und allen, die uns von diesem begleitet und verwöhnt haben, für die rundum gute Betreuung. Nach dem Bezug der Zimmer im Panorama-Berghotel „Wettiner Höhe“ in Seiffen haben wir mit einem leckeren Büfett den Tag ausklingen lassen. HANDWERK aktuell · aktuell · aktuell · aktuell · aktuell · aktuell · aktuell die Eisenbearbeitungswerkstatt aus der Zeit um 1840 und die Wohnräume der ehemaligen Hammerherren mit Klöppelvorführungen. Nach der Rückkehr nach Seiffen – zum Teil entlang der historischen Silberstraße – stand der Nachmittag dann dort zum Bummeln, Schauen und Kaufen zur freien Verfügung. Überraschung 2: „Faszination Zeit – Zeit erleben“ - Deutsches Uhrenmuseum Glashütte Unter diesem Motto zeigt das Uhrenmuseum nicht nur die Tradition der Uhrmacherkunst in Sachsen, sondern verschafft auch einen emotionalen Zugang zum Phänomen Zeit. Auf 1.000 Quadratmetern Ausstellungsfläche werden einmalige Exponate präsentiert und multimedial erlebbar gemacht. Chronologisch wird der Besucher durch verschiedene „Historienräume“ geleitet und erlebt dabei die technische Entwicklung mit. Einzigartige Zeitmesser und ungewöhnliche Exponate demonstrieren eindrucksvoll den Fortschritt. Unterbrochen wird der Weg durch die Dekaden von mehreren „Zeiträumen“ - diese lenken den Blick auf praktische und technische Aspekte des Uhrmacherhandwerks. … und ebenso traditionell wie das Frühstück war auch wieder Kaffee und selbst gebackener Kuchen. Da schmeckte wirklich jeder und so wurden natürlich auch gleich wieder Rezepte ausgetauscht. Danke dafür Frau Meinert, Frau Grätzel, Frau Lange und Frau Brückner. Im und am Bus gab es wie immer auch an all den drei Tagen einen Grund mit Sekt oder Wein anzustoßen. Da waren eine Reihe runder Geburtstage, Firmenjubiläen oder ganz einfach nur ein Einstand. Unser Obermeister Friedrich Berger und unser stellvertretender Obermeister Michael Brückner sorgten dafür, dass keiner dursten musste. Und ein Griff in den Schokoladenkorb wurde auch von allen gern wahrgenommen. Allen, die unsere Bildungsfahrt wieder zu einem schönen Erlebnis werden ließen, ein ganz herzliches Dankeschön. Stecken doch in der Organisation, die oft schon ein Jahr vorher geschieht, viel Mühe und Überlegungen. Danken wollen wir aber auch besonders wieder unserem langjährigen Busfahrer Rudi Koch, der mit seiner netten und freundlichen Art gut in unsere Gruppe passt und der uns – auch wenn ihn gefühlte einhundert Umleitungen fast in den Wahnsinn trieben – immer sicher an unsere Ziele brachte. Nun freuen wir uns schon auf die nächste Bildungsreise 2015. Wir hoffen, dass wir uns dann alle bei guter Gesundheit wieder sehen können. 49 50 HANDWERK aktuell · aktuell · aktuell · aktuell · aktuell · aktuell · aktuell Tischler-Innung Kreis Görlitz informiert Nr. 96 · Dezember 2014 · 24. Jahrgang Tischler-Innung Kreis Görlitz trifft sich im Museum Wir freuten uns, in diesem Jahr nochmals zu einer Innungsversammlung in der etwas anderen Atmosphäre herzlich einladen zu können. Wir organisierten ein Treffen im Handwerk- und Gewerbemuseum Sagar. Seit 1995 wird auf einem etwa einen Hektar großen Gelände eines ehemaligen Sägewerkes anhand zahlreicher Exponate die Entwicklung von Handwerk und Industrie am Beispiel der Wirtschaftsstruktur der Standesherrschaft Muskau demonstriert. Die regionalspezifische Entwicklung basierte auf den Rohstoffen Ton, Kohle, Eisenerz und Holz, deren Gewinnung und Verarbeitung ist Thema der Ausstellung. Schwerpunkte bilden dabei die Sammlungen zur Holzbearbeitung und zur Industrie- und Gebrauchskeramik – unter anderem sind ein über 100 Jahre altes Sägegatter und ein Holzschleifer in Bewegung zu sehen. Das Museum lud uns ein, vor Ort zu besichtigen, was bei der Aufarbeitung der Historie des Handwerkes und des Gewerbes der Region in den letzten Jahren geschaffen wurde. Tischler-Innung Kreis Görlitz informiert HANDWERK aktuell · aktuell · aktuell · aktuell · aktuell · aktuell · aktuell Kfz-Innung „Oberlausitz“ informiert Nr. 96 · Dezember 2014 · 24. Jahrgang 2. Mitgliederversammlung der Tischler-Innung Kreis Görlitz Am 10. November 2014 trafen wir uns mittlerweile traditionell im Gasthof „Am Markt“ in Diehsa zu unserer zweiten regulären Mitgliederversammlung 2014. Über die aktive Mitarbeit von mehr als 40 Interessierten haben wir uns sehr gefreut. Haustürlackierung vor 20 Jahren und heute / Sicherheit im Holzschutz – was ist noch richtig? / Reparaturanstrich / Rechtslage geölte Bauelemente Referent: Herr Harald Urban – Remmers Baustofftechnik GmbH Unsere Themen waren unter anderem: Das neue Verbraucherrecht ab 13. Juni 2014 / Gewährleistung - Sachmängelhaftung / Erstattung von Ein- und Ausbaukosten Referentinnen: Frau Jana Müller / Frau Heidemarie Krause / Hauptabteilung Recht und Steuern / Handwerkskammer Dresden Aktuelles vom Versorgungswerk der Tischler-Innung Kreis Görlitz Referent: Herr Steffen Eckert / Versorgungswerk der Tischler-Innung Kreis Görlitz Unsere 2. Mitgliederversammlung 2014 haben wir in einem ungezwungenen Erfahrungsaustausch ausklingen lassen – dazu lud unser Versorgungswerk herzlich zum gemeinsamen Abendessen ein. …und was bis dahin aktuell war Innung des KFZ-Handwerkes „Oberlausitz“ 2. Mitgliederversammlung 2014 am 24. September 2014 Statt der jährlichen Unternehmerstammtische in den Regionen trafen wir uns in diesem Jahr zu einer zweiten Mitgliederversammlung. Obermeister Uwe Henkel begrüßte dazu im Gasthof „Am Markt“ in Diehsa auf das herzlichste. Wir freuten uns, Frau Gabriele Wagner von der Fahrschule Trips in Löbau sowie die Herren Wolfgang Trautmann und Andreas Dittmann von der sächsischen Polizei als fachkundige Referenten willkommen heißen zu können und natürlich unsere weiteren Gäste. Im Mai 2014 verstarb unser langjähriges Innungsmitglied Erhard Häschke vom Autohaus Häschke in Herrnhut. Wir verlieren mit ihm einen wertvollen, kollegialen und immer einsatzbereiten Menschen. Sein Andenken werden wir stets in Ehren bewahren. In einer Schweigeminute gedachten wir des Verstorbenen. Seit dem Jahr 2009 müssen Fahrerinnen und Fahrer, die Werk-, Güterkraft- oder Personenverkehr auf öffentlichen Straßen mit Fahrzeugen über 3,5 t zulässige Gesamtmasse zu gewerblichen Zwecken durchführen, eine besondere Qualifikation nach dem BKrFQualifikationG nachweisen. Alle Fahrer, die Fahrzeuge führen, für deren Lenkung sie am 09. September 2009 bereits einen Führerschein besaßen (z.B. Fahrer mit Klasse 3, die Fahrzeuge zwischen 3,5 und 7,5 t lenken), waren zwar von den Pflichten zur Grundqualifikation befreit, müssen jedoch bis 10. September 2014 eine Weiterqualifikation ableisten, die ca. 500,00 € kostet, 35 Stunden in Anspruch nimmt und alle fünf Jahre zu wiederholen ist. Nächster Stichtag für Veränderungen ist dann der 02. März 2015. Bezug nehmend auf die hohe Brisanz des Themas – bei dem es seit kurzem fast täglich neue Entwicklungen zu verzeichnen gibt – wollten wir schnell und effizient dazu informieren und außerdem Möglichkeiten aufzeigen, wo und wie die geforderten Qualifikationen absolviert werden können. Umfassende kompakte Informationen vermittelte uns Frau Gabriele Wagner von der Fahrschule Trips aus Löbau kompetent. Vorliegende Fragen und Probleme, die vor Ort behandelt werden sollten, konnten im Vorfeld bereits an uns übermittelt werden. Zeitgleich zu unserer 2. Mitgliederversammlung 2014 fand die Präventionswoche der Polizeidirektionen in Sachsen statt. Auf der Veranstaltung stellten die Herren Wolfgang Trautmann und Andreas Dittmann dar, wie sich die Situation seit unseren Unternehmerstammtischen 2013 entwickelt hat. Über die aktive Mitarbeit der Anwesenden haben wir uns sehr gefreut. Selbstverständlich war es auch möglich und wünschenswert, mit den Referenten zu anderen Bereichen ins Gespräch zu kommen. Unsere 2. Mitgliederversammlung 2014 haben wir traditionell in einem ungezwungenen Erfahrungsaustausch mit Imbiss ausklingen lassen. Unser herzlicher Dank an das gesamte Team des Gasthofes „Am Markt“ in Diehsa, das uns wie immer bestens betreut hat. 51 52 HANDWERK aktuell · aktuell · aktuell · aktuell · aktuell · aktuell · aktuell Kfz-Innung „Oberlausitz“ informiert Nr. 96 · Dezember 2014 · 24. Jahrgang Vom 16. November bis 28. Februar besitzt der Kraftstoff dann eine Kältefestigkeit von minus 20 Grad Celsius. Und nach einer erneuten Übergangszeit vom 01. März bis 14. April wird wieder die Sommerqualität gezapft. Dem Dieselkraftstoff werden in den Raffinerien dazu spezielle Additive zugesetzt, die ihn gemäß DIN EN 116 bis mindestens minus 20 Grad Celsius kältefest machen. Sie sollen helfen, dass die enthaltenen Paraffine bei Minusgraden keine Kristalle bilden und den Kraftstofffilter verstopfen. Premium nicht unbedingt besser Ob die teuren Premiumkraftstoffe bezüglich der Kältetauglichkeit besser sind, kann, muss aber nicht sein. Normale Winterdiesel vertragen minus 20 Grad Celsius und niedriger. Winterware auch bei Benzin und Autogas Dass es auch Sommer- und Winterbenzin gibt, ist dem Umweltgedanken geschuldet. Der Hintergrund: Benzin verdampft – im Sommer mehr als im Winter. Deshalb wird in den warmen Monaten der zulässige Dampfdruck gesenkt. So entweichen weniger flüchtige Substanzen in die Umwelt. Auch bei Autogas gibt es Saisonware. Weil Butan zwar einen höheren Energieanteil pro Volumeneinheit hat als Propan, Propan aber bei Kälte besser verdampft, empfiehlt der Deutsche Verband Flüssiggas den Tankstellenbetreibern vom 01. Dezember bis 31. März einen höheren Propananteil (60 Prozent) und in der übrigen Zeit einen höheren Butananteil (60 Prozent). Erdgas bleibt in der Mischung das Jahr über unverändert. Es zieht sich in der Kälte zusammen, der Tank fasst mehr Gas, das Auto rollt weiter als sonst. Batteriekauf leicht gemacht Sie enthalten zirka sieben Prozent Biodiesel, der aufgrund seiner Molekülstruktur und der Fähigkeit, mehr Wasser aufzunehmen, anfälliger ist fürs Ausfrieren und somit für das Verstopfen der Kraftstofffilter. Die teuren Premiumkraftstoffe verzichten teilweise auf den Zusatz und können je nach Temperatur kältetauglicher sein. Sollte der Selbstzünder doch mal liegenbleiben, hilft nur eins: rein in die warme Garage oder Werkstatt zum Auftauen, Filterheizung überprüfen und gegebenenfalls den Kraftstofffilter ersetzen. Wärmelieferer Kraftstoffheizung Dennoch laufen gerade Diesel-Fahrzeuge bei Kälte unterschiedlich gut. Der Grund: Die modernen Einspritzsysteme sind selbst für kleinste Schmutzpartikel anfällig, die feinmaschigen Filter setzen sich leicht zu. Deshalb haben viele Dieselautos Kraftstoffheizungen serienmäßig an Bord. Den Komfort gibt es für die meisten Fahrzeuge als Heizelement vor dem Filter, andere verwenden zur Erwärmung den Rückstrom des heißen Kraftstoffs aus dem Hochdruckeinspritzsystem. Aber auch der Zubehörhandel bietet Nachrüstsysteme. Die kleinen Universal-Heizelemente werden vor dem Filtereingang und natürlich nur mit ABE montiert. Die Meister-Werkstatt der Innung des KFZ-Handwerkes „Oberlausitz2 berät und baut ein. Additive zuzusetzen, davon rät Hendrik Stein, verantwortlich für die Herstellung von Testkraftstoffen bei der Analytik Service Gesellschaft im schwäbischen Neusäß, ab. „Der Kraftstoff enthält ausreichend Additive. Kommen da noch weitere hinzu, können die sich zusammen mit den Paraffinen am Boden absetzen und verklumpen.“ Viel hilft also nicht viel. Hände weg auch von Benzin. Einspritzsystem und Motor können Schaden nehmen. Die Autofahrer riskieren schlimmstenfalls ihre Gewährleistungsansprüche. HANDWERK aktuell · aktuell · aktuell · aktuell · aktuell · aktuell · aktuell Nr. 96 · Dezember 2014 · 24. Jahrgang Tipps für Autofahrer Kraftstoffe im Wintermodus Ab Oktober stellen die Mineralölhersteller ihre Produktion auf Winterqualität um. Das beginnt peu à peu mit einem Übergangskraftstoff beim Diesel, der mindestens minus zehn Grad Celsius aushalten muss. Partner der Region Wer sich rechtzeitig vor dem ersten Frost um eine neue Batterie kümmert, ist gut beraten. Doch welcher ist der richtige? Nicht stottern – starten! Wenn der Motor kraftlos orgelt und der Anlasser müde klackt, hilft auch das Stoßgebet der Autofahrer nicht mehr. Eisige Kälte und Tiefentladung haben den schnellen Akku-Tod gebracht. Schwächelnde Batterien waren auch im vergangenen Winter Pannenursache Nummer eins, meldeten die Gelben Engel des ADAC. Gut beraten ist, wer sich rechtzeitig vor dem ersten Frost um einen neuen Stromspender kümmert. Doch welcher ist der richtige? Was besagt die European Type Number (ETN)? Wann hauchen die Stromspender normalerweise ihr Leben aus? Batterien altern nach einigen Tiefentladungen schneller. Auch Minusgrade und zusätzliche Verbraucher wie Radio, Gebläse, Sitz- und Heckscheibenheizung schlauchen die Stromlieferanten. Kommen dann noch viele Kurzstrecken hinzu, kann sich der Akku nicht mehr vollladen. Blei-Säure-Batterien kommen auf zirka 200 – 400 Zyklen, Lithium-Ionen-Batterien auf bis zu 2 000 Zyklen. 53 54 HANDWERK aktuell · aktuell · aktuell · aktuell · aktuell · aktuell · aktuell Kfz-Innung „Oberlausitz“ informiert HANDWERK Partner der Region aktuell · aktuell · aktuell · aktuell · aktuell · aktuell · aktuell Nr. 96 · Dezember 2014 · 24. Jahrgang Nr. 96 · Dezember 2014 · 24. Jahrgang Welche Batterietypen gibt es eigentlich? Bei den Blei-Säure-Akkus wird unterschieden zwischen der herkömmlichen Starterbatterie – der sogenannten Starter-LightingIgnition, und den Modellen für Autos mit Start-Stopp-Automatik und Bremsenergierückgewinnung (Rekuperation). In letzteren sorgen die Technologien AGM (Absorbent Glass Mat) und EFB (Enhanced Flooded Battery) für besonders hohe Zyklenfestigkeit und Lebensdauer. Auf welche technischen Parameter muss beim Kauf geachtet werden? Wichtig sind die Gehäuseform sowie die elektrischen Werte Spannung, Kapazität und Kaltstartstrom. Autos mit Start-StoppAutomatik und Rekuperations-Funktion benötigen die genannten AGM- und EFB-Batterien. Meist hilft ein Blick in die Bedienungsanleitung, und natürlich weiß der Meister des Vertrauens Rat. Kraftvoll durch den Winter SICHERE LADUNG IM NISSAN NV400 Sind die Batterien beim Kauf schon geladen? Davon können die Kunden ausgehen. Bei welchen Batterien und Autos sollten die Besitzer vom Do it yourself-Tausch besser die Finger lassen? Die Batterie in einem VW Golf III oder IV auszutauschen ist kein Problem – in modernen Autos mit Start-Stopp-Automatik oder Batteriemanagementsystem aber schon. Hier muss der Akku im Steuergerät eingetragen und „angelernt“ werden. Dazu braucht man Diagnosegeräte und Fachleute in der Meisterwerkstatt der Innung des KFZ-Handwerkes „Oberlausitz“ Was ist mit den Batterien in Hybridautos? Wer hier allein ans Werk gehen will, riskiert nicht nur die Gewährleistungsansprüche, sondern auch seine Gesundheit. Das Hochvoltsystem des Elektroantriebs kann für Laien lebensgefährlich werden. Außerdem sind die Batterien für den Verbrennungs- und den Elektromotor so verbaut und vernetzt, dass man sie allein nicht tauschen kann. Die neue Batterie ist angeklemmt, doch das Radio gibt keinen Ton von sich... Das liegt an der Trennung von der Energieversorgung. Der Code muss neu eingegeben werden. Wer nimmt die alten Batterien zurück? Ganz klar jeder, der neue verkauft – Werkstatt, Autohaus, Batteriedienst, Zubehörhandel oder Baumarkt. Das im Akku enthaltene Blei wird fast bis zu 100 Prozent recycelt und für neue Hochleistungs-Batterien verwendet. Die Entsorgung schädlicher Rückstände erfolgt entsprechend der Umweltrichtlinien. • Neues System zur Laderaumverkleidung und Ladungssicherung • Gewichtsoptimiertes BodenWand-Paket mit Zurrleisten und Zurrgurten • Komplettsatz von Sortimo® wiegt lediglich 69 Kilogramm Für seinen Transporter NV400 hat Nissan jetzt ein hochwertiges System zur Laderaumverkleidung und Ladungssicherung der Firma Sortimo im Zubehörangebot. Das gewichtsoptimierte Boden-WandPaket wiegt lediglich 69 Kilogramm und ist bei allen Nissan Partnern erhältlich. Bevor die Minusgrade Einzug halten: Die Batterie checken und warten lassen. Hilft die ETN-Nummer weiter? Was besagt der Code? Autobatterien sind europaweit normiert und in der European Type Number (ETN) zusammengefasst. Die ETN löst die alte DIN-Norm ab und umfasst Bauform, Kaltstartstrom, Nennspannung, Kapazität sowie die Lage der Plus- und Minuspole. Batterien mit gleicher Nummer können problemlos getauscht werden. Nissan Center Europe GmbH Jetzt beginnt die Hoch-Zeit für die Autobatterien. Minusgrade und zusätzliche Verbraucher wie Klimaanlage, ESP oder Sitzheizung ziehen kräftig Strom. Hört der Autofahrer beim Starten nur noch ein leises „Klack“, heißt die Diagnose: defekte oder entladene Batterie. Wer im Winter mobil bleiben möchte, lässt den Lade- und Säurezustand des Akkus in der Meisterwerkstatt der Innung des KFZHandwerkes „Oberlausitz“ testen. Sie nutzt dafür moderne Messgeräte und weiß schnell, ob der Energiespender geladen oder getauscht werden muss. Ist die Batterie mehr als fünf Jahre alt oder hat sich mehrmals komplett entladen, wird eine neue fällig. Schließlich gibt es in der Werkstatt noch eine Pflegekur: Pole und Polklemmen werden gereinigt und gefettet, das Batteriegehäuse gesäubert, um Kriechströme zu verhindern. Jetzt ist der Autofahrer gefragt. Er sollte im Winter der Batterie den Schongang gönnen und möglichst Kurzstrecken vermeiden sowie Stromfresser sparsam einsetzen. Tritt doch der Pannen-Fall ein, hilft ein Starthilfekabel. Mit dem roten Kabel die Pluspole der leeren und der vollen Batterie verbinden. Das schwarze Kabel wird an den Minuspol der Spenderbatterie und ein blankes Metallstück des Liegenbleibers geklemmt. Jetzt das Helfer-, dann das Pannenauto starten. Die Kabel in umgekehrter Reihenfolge trennen. Eine kleine Gedächtnisstütze im Handschuhfach hilft dabei. Wildes Treiben Ist ein Wildschwein so schwer wie ein Nashorn? Manchmal schon. Mit dieser Wucht prallt das Borstenvieh gegen ein Auto, das mit Tempo 60 unterwegs ist. Das Schicksal ereilte 2013 laut Statistik des Deutschen Jagdverbandes (DJV) zwölf Prozent mehr Autofahrer als im Vorjahr. Es verfügt über Zurrleisten und Zurrgurte sowie Anbindungspunkte, die es als Basis für weitere Regal und Einrichtungssysteme von Sortimo nutzbar machen. Im Detail verfügt das System über folgende Baugruppen: einen Schutzboden „Sobogrip“ mit Einzelzurrpunkten, eine Seitenverkleidung für die Fahrzeugwände („Sowaflex“) über die komplette Höhe, ProFix Verzurrschienen an den Seitenwänden, eine ProSafe Verzurrschiene an der Trennwand sowie ein Grundpaket zur Ladungssicherung bestehend aus vier Zurrgurten und einer Zurrgurttasche. Der Schutzboden „Sobogrip“ besteht aus grauem neun Millimeter starkem Birkenholz. Die Oberfläche ist mit einem hygienischen, rutschfesten und hoch verschleißfestem Belag aus Phenolharz versehen. Die Beschichtung ist richtungsneutral. Die Einstiegsseiten verfügen über Aluschutzkanten. Die Wandverkleidung „Sowaflex“ ist aus einem vollständig recyclebaren Wabenmaterial hergestellt, das zudem 60 Prozent leichter ist als herkömmliche Holzverkleidungen. Sie zeichnet sich durch eine hohe Feuchtigkeits und Chemikalienbeständigkeit aus und ist sehr stoß und kratzfest. http://www.newsroom.nissaneurope.com/de/ 55 56 HANDWERK aktuell · aktuell · aktuell · aktuell · aktuell · aktuell · aktuell Kfz-Innung „Oberlausitz“ informiert Kfz-Innung „Oberlausitz“ informiert Nr. 96 · Dezember 2014 · 24. Jahrgang Besonders in der kalten Jahreszeit ist die Kollisionsgefahr mit Hirsch, Reh, Wildschwein & Co. groß. Nach der Ernte fehlt die schützende Deckung. Das Wild wechselt auf Futter- und Paarungssuche meist in der Morgen- und Abenddämmerung vom Feld in den Wald – und kommt dann dem Berufsverkehr gefährlich in die Quere. Damwild streift auch gern mal in der Mittagszeit durch die Natur. Alle 2,5 Minuten verunglücken nach Angaben von DJV und ADAC Fahrzeuge mit den Waldbewohnern. Und das ist nicht immer dem Zusammenprall geschuldet, sondern oft Folge eines missglückten Ausweichmanövers. Was also tun, wenn die wilden Verkehrsteilnehmer unverhofft vor der Motorhaube auftauchen und der Crash unvermeidbar ist? Bremsbereit fahren: Christian Trothe vom Institut für Wildbiologie Göttingen und Dresden empfiehlt Tempo 60. „So schnell ist maximal auch das Wild unterwegs. Diese Geschwindigkeit kann es einschätzen.“ Abblenden und kurz hupen: Die Tiere behalten die Orientierung und werden verscheucht. Nr. 96 · Dezember 2014 · 24. Jahrgang Unfallstelle absichern: Dazu rechts ranfahren, Warnblinker anschalten, Warnweste überziehen, Warndreieck aufstellen. Das verunglückte Tier nur von der Straße räumen, wenn das gefahrlos möglich ist. Verletztes Wild reagiert aggressiv. Es besteht außerdem Tollwutgefahr. Die Polizei rufen. Sie stellt eine Wildunfall-Bescheinigung aus und benachrichtigt den Jäger. Haar- und Blutspuren am Auto nicht entfernen. Sie dienen wie die Wildunfall-Bescheinigung der Versicherung als Beweismittel. Auch Fotos beschleunigen die Schadenregulierung. Das tote Tier nicht mitnehmen. Für die Wilderei drohen empfindliche Strafen. Den Schaden der Versicherung melden. Die Teilkaskoversicherung bezahlt bei Unfällen mit Haarwild – also Reh, Wildschwein, Hirsch, Fuchs oder Hase. Kollisionen mit Fasan oder Haustieren sind dagegen nicht versichert. Es sei denn, der Vertrag beinhaltet einen erweiterten Wildunfallschutz. Der greift beim Zusammenstoß mit Tieren aller Art. Ist das geklärt, kann der Vergleich im Internet beginnen. Mit ein paar Klicks in einem Versicherungsvergleichsportal ist es allerdings oft nicht getan. Auch wenn man sich durch den Fragenkatalog gekämpft hat, heißt das noch lange nicht, dass alle Versicherer auch bei allen Analysen dabei sind. Zwei bis drei Portale sollte schon besucht werden. Verträge laufen in der Regel bis Ende des Jahres. Wer sich vom Versicherer trennen will, kann dies also bis 30. November des laufenden Jahres tun. Bis dahin muss die Post – am besten Einschreiben mit Rückschein – beim Vertragspartner vorliegen. Eine Prämienerhöhung ermöglicht die außerordentliche Kündigung einen Monat nach Bekanntgabe der Mitteilung. Licht-Test 2014: Es wird etwas heller Abmelden per Mausklick Autofahrer können ab 01. Januar 2015 ihre Fahrzeuge online über ein Internet-Portal des Kraftfahrt-Bundesamtes (www.kba. de) abmelden. So sieht es die geänderte Fahrzeug-Zulassungsverordnung (FZV) vor. Der Weg zur Zulassungsstelle ist damit nicht mehr zwingend nötig. Allerdings können die Abmeldung per Mausklick erst einmal nur die Autofahrer nutzen, die ihr Fahrzeug ab dem 01. Januar 2015 an- oder umgemeldet haben. Denn Voraussetzung für das Online-Verfahren ist ein ab Jahresanfang eingeführter Sicherheitscode. Dieser befindet sich auf den Prüfplaketten des Nummernschilds und im neuen Fahrzeugschein. Außerdem ist für das Verfahren der neue Personalausweis notwendig. Auf Weltreise: Internationale Fahrlizenz gefragt Der eine liebt den Winterurlaub in Kitzbühel, der andere den Sunset-Boulevard im sonnigen Kalifornien. Beide Ziele werden in der Regel mit dem eigenen oder einem gemieteten Auto angesteuert. Auf Wildwechselschilder achten. Bei Gefahr Lenkrad geradeaus halten und voll bremsen. Das verhindert gefährliche Ausweichmanöver, die oft am Baum oder im Gegenverkehr enden. HANDWERK aktuell · aktuell · aktuell · aktuell · aktuell · aktuell · aktuell Gut und günstig versichert „Schnell wechseln, günstig fahren!“ lautet nur ein Slogan von Autoversicherern, die in diesen Tagen um Kunden warben. Clevere Fahrer hatten den 30. November längst im Terminkalender angekreuzt. Der kleine, aber feine Unterschied: Bei Verkehrskontrollen gibt sich der österreichische Ordnungshüter mit dem deutschen Führerschein zufrieden, der Officer hingegen verlangt die Driving Licence – die Internationale Fahrlizenz. Wer bis dahin seiner KFZ-Versicherung gekündigt und eine neue gefunden hatte, kann sich im nächsten Jahr unter Umständen über ein paar Hundert Euro mehr in der Haushaltskasse freuen. Die aktuelle Licht-Test-Statistik ist da: Die Autohaftpflicht ist ein Muss, also nicht abwählbar. Sie zahlt Schäden an fremden Fahrzeugen und Personen. Allerdings können Deckungssumme und Zusatzleistungen wie „Mallorca-Police“, Marderschutz, erweiterte Wildschäden oder Schutzbrief variieren. Die aktuelle Licht-Test-Statistik zeigt: In diesem Jahr sind weniger Blender und „Einäugige“ auf den Straßen unterwegs. Die Mängelquote liegt bei 32,9 Prozent und damit leicht unter dem Vorjahresniveau (35,2 Prozent). Überflüssiges sollte abgewählt werden. Die Teilkasko greift bei Diebstahl und Unwetter, die Vollkasko kommt für Schäden am eigenen Fahrzeug auf. Sparpotenzial liegt hier zum Beispiel in der Höhe der Selbstbeteiligung, oder bei älteren Autos auch im Umstieg von der teuren Voll- auf die günstigere Teilkasko. Rabatte können die Prämie erheblich drücken. Es gibt sie für das Alter der Fahrer (Schadenfreiheitsrabatt), für Garagenparker, Wenig- oder Alleinfahrer, Frauen oder bestimmte Berufsgruppen. Auch Fahrer von Zweitwagen sparen und solche, die am „Begleiteten Fahren ab 17“ teilgenommen haben. Ein positiver Trend war bei Autos mit zu tief eingestellten Hauptscheinwerfern auszumachen – bei 7,8 Prozent waren diese nicht korrekt eingestellt. Allerdings gab es auch Fahrzeuge, bei denen beide Scheinwerfer dunkel blieben (0,30 Prozent). 10,4 Prozent blendeten andere Autofahrer. Wo das internationale Dokument überall gefordert wird und welche länderspezifischen Regeln es außerdem gibt, darüber informieren Botschaften, Konsulate, Automobilklubs und Reiseveranstalter. Bei den regionalen Statistiken punktete vor allem Brandenburg. Dort fuhren 22,6 Prozent der Fahrzeuge mit fehlerhafter Beleuchtung. Nachholbedarf haben hingegen Hamburg mit einer Quote von 39,2 Prozent und Nordrhein-Westfalen mit 38,9 Prozent. Anlaufpunkt für die Fahrlizenz sind die Führerscheinstellen, die das Dokument nach Abgabe eines aktuellen biometrischen Lichtbildes sowie der Vorlage des Reisepasses oder Personalausweises und des Nationalen Führerscheins ausstellen. Das fängt schon mit der Rechnung an. Ob die Versicherung die Grundprämie erhöht hat, lässt sich auf den ersten Blick nicht immer feststellen. Denn wer unfallfrei durch das Jahr gefahren ist, rutscht in der Regel in eine günstigere Schadenfreiheitsklasse. Die Prämie fällt niedriger aus, obwohl der Grundbeitrag eventuell gestiegen ist. Nachhaken beim Anbieter lohnt also. Millionen Autofahrer nahmen das kostenlose Angebot im Oktober wahr. In die Statistik sind bundesweit etwa 141.600 Tests eingeflossen. Alte rosafarbene oder graue Dokumente werden dabei automatisch in den EU-Führerschein im Scheckkartenformat umgetauscht. Die Gültigkeit des internationalen Ausweises ist in der Regel auf drei Jahre begrenzt. Der Internationale Führerschein gilt übrigens immer nur in Verbindung mit der nationalen Fahrerlaubnis. Die Mängelquote liegt bei 32,9 Prozent. Fast in allen Ländern außerhalb der EU gehört der Internationale Führerschein ins Reisegepäck. In Asien, Afrika und Südamerika ist er Pflicht, ebenso in vielen US-Bundesstaaten. Selbst in Europa wollen Staaten wie Albanien, Moldawien oder Weißrussland zusätzlich zum Nationalen den Internationalen Führerschein sehen. Wer sich ein Auto mietet, sollte immer auch die jeweiligen Allgemeinen Geschäftsbedingungen lesen. 57 58 HANDWERK Steuertipps aktuell · aktuell · aktuell · aktuell · aktuell · aktuell · aktuell Steuertipps HANDWERK aktuell · aktuell · aktuell · aktuell · aktuell · aktuell · aktuell Nr. 96 · Dezember 2014 · 24. Jahrgang Nr. 96 · Dezember 2014 · 24. Jahrgang — Anzeige — — Anzeige — Die Unterschreitung des Mindestlohns durch Tarifverträge ist bis 2017 in bestimmten Branchen möglich. Ebenso ist die zwingende Überschreitung möglich. Unter www.zoll.de findet sich eine aktuelle Liste. Eventuell gibt es Unterschiede zwischen Ost/West oder auch nach Bundesländern. Mindestlohn ab 2015 Ausgewählte praktische Probleme, Fälle und Lösungsmöglichkeiten in kurzer Frage- und Antwortform Grundsatz: Mit Wirkung zum 01.01.2015 wurde ein allgemeingültiger gesetzlicher Mindestlohn von 8,50 € brutto pro geleistete Zeitstunde für alle in Deutschland beschäftigten Arbeitnehmer durch das Mindestlohngesetz eingeführt. Hierdurch soll das Existenzminimum der Arbeitnehmer (ohne Entgeltzuschuss) gesichert werden. Eine Anpassung des Mindestlohns, der sich an der Tarifentwicklung orientieren soll, ist erstmals zum 01.01.2017 und anschließend alle 2 Jahre geplant. 1) Für wen gilt der Mindestlohn? Gibt es Ausnahmen? Gibt es Übergangsregelungen für bestimmte Branchen? Grundsätzlich gilt der Mindestlohn für alle Arbeitnehmer im arbeitsrechtlichen Sinn. Aber es gibt durchaus „Verträge eigener Art“ wie z.B. ein „echtes Schnupperpraktikum“. Ein solcher Praktikant wäre von vornherein kein Arbeitnehmer. Auch echte Selbstständige (Statusanfrage bei der Sozialversicherung möglich) und sog. arbeitnehmerähnliche Selbstständige sind nicht Arbeitnehmer. Ausnahmen gelten für: - Auszubildende - Ehrenamtlich Tätige (Vorsicht bei gemischten Tätigkeiten) - Jugendliche unter 18 Jahren ohne Berufsabschluss - Praktikanten unter bestimmten Bedingungen - zuvor Langzeitarbeitslose in den ersten 6 Monaten - Zeitungszusteller übergangsweise 2) Was gilt für Minijobber? Gibt es Besonderheiten für Unternehmen nach § 2a SchwarzArbG (die Sofortmeldungen unterliegen)? Minijobber haben ebenfalls Anspruch auf den Mindestlohn. Dabei wird auf das auszubezahlende Gehalt abgestellt z.B. 450 € geteilt durch die geleisteten Stunden. Es gelten verschärfte Aufzeichnungspflichten. Der Beginn, das Ende und die Dauer der täglichen Arbeitszeit müssen spätestens bis zum siebten Arbeitstag dokumentiert werden. Diese Aufzeichnungspflichten gelten unabhängig von der Beschäftigung von Minijobbern für Unternehmen nach § 2a SchwarzArbG auch für alle anderen Mitarbeiter u.a. im Baugewerbe, Gaststätten- und Beherbergungsgewerbe, bei der Personenbeförderung, bei Schaustellern, bei Gebäudereinigung u.a. 3) Gibt es ein Problem, wenn nicht immer alle Stunden ausbezahlt werden? Der Mindestlohn muss bis zum Zeitpunkt der vereinbarten Fälligkeit, spätestens am letzten Bankarbeitstag des Folgemonats gezahlt werden. Überstunden können jedoch in ein Arbeitszeitkonto eingestellt werden, wenn hierüber eine schriftliche Vereinbarung vorliegt. Die hier festgehaltenen Stunden müssen spätestens innerhalb von 12 Kalendermonaten nach ihrer Erfassung bezahlt oder durch Freizeitgewährung ausgeglichen sein. Sie dürfen monatlich nicht mehr als 50% der vertraglich vereinbarten Arbeitszeit übersteigen. 4) Können auch Fälle mit über 8,50 € brutto pro Stunde betroffen sein? Ja, hier kann der Fall z.B. bei einer Teilzeitkraft mit einem gleichbleibenden Gehalt von 760 € bei täglicher Arbeitszeit von 4 Stunden vorliegen. Der Stundenlohn beträgt 9,50 € auf der Basis von 20 Arbeitstagen. Der März 2015 hat 22 Arbeitstage. Wenn sie dann beispielsweise auch noch 7 Überstunden mehr arbeitet, wird für 95 Arbeitsstunden bei 760 € nur ein Stundenlohn von 8 € gezahlt. Hier liegt eine Mindestlohnunterschreitung vor. Die Pflicht zur Führung eines Arbeitszeitkontos kann daher auch in Fällen entstehen, in denen der vertraglich vereinbarte Lohn über der Mindestlohngrenze liegt. Fortsetzung siehe S. 60 59 60 HANDWERK aktuell · aktuell · aktuell · aktuell · aktuell · aktuell · aktuell Steuertipps erdgas mobil informiert HANDWERK aktuell · aktuell · aktuell · aktuell · aktuell · aktuell · aktuell Nr. 96 · Dezember 2014 · 24. Jahrgang Nr. 96 · Dezember 2014 · 24. Jahrgang — Anzeige — 5) Was ist zu beachten, wenn Leistungslohn gezahlt bzw. auf Provisionsbasis abgerechnet wird? Hier muss dafür gesorgt werden, dass die geleisteten Stunden dargelegt werden können und der Mindestlohn von 8,50 € je Zeitstunde erreicht wird. Garantieabreden (garantiertes Fixum), monatliche Abschläge auf Provisionen in Höhe des Mindestlohns oder Leistungsabreden sind Lösungsmöglichkeiten, über die der Mindestlohn geschafft werden kann. 6) Zählen Weihnachts- und Urlaubsgeld zum Mindestlohn? Weihnachts- und Urlaubsgeldzahlungen können Bestandteil des Garantielohns sein oder bei entsprechender Vereinbarung in Zukunft Bestandteil werden, wenn ein Anspruch darauf besteht (keine freiwillige Einmalzahlung). Allerdings kommt die Anrechnung nur im Auszahlungsmonat zustande, da ja der Grundsatz der Monatsbetrachtung gilt. 7) Wie verhält es sich mit Sachbezügen? In der Literatur wird hierzu die Meinung vertreten, dass sie einbezogen werden können, wenn sie als Hauptleistung vereinbart wurden. Bei der Gestellung eines Dienstwagens und bei kostenfreiem Mittagessen z.B. ist dies nur in wenigen Ausnahmefällen so. Zudem wird angemerkt, dass in der Praxis aus einem anderen Grund kein Raum für Sachbezüge beim Mindestlohn bleibt: der Wert des Sachbezugs darf die Höhe des pfändbaren Teils des Lohns nicht überschreiten. 8) Wie werden Zulagen und Zuschläge gesehen? Steuerfreie Zulagen für Nacht-, Sonn- und Feiertagsarbeit sind nach Auffassung des EuGH keine Bestandteile des Mindestlohns, wenn der Arbeitnehmer sie als Ausgleich für „besondere“ Leistungen erhält. Es gibt aber auch Meinungen, dass eine Anrechnung möglich sein kann, wenn die Tätigkeit stets zu derartigen Zeiten ausgeübt wird. 9) Was sind die Folgen bei Unterschreitung des Mindestlohns? Neben sozialversicherungsrechtlichen Risiken (Verbeitragung von nicht gezahltem, fiktivem Lohn (Phantomlohn)) und der Schuldnerschaft des Arbeitgebers für den Gesamtsozialversicherungsbeitrag, kann ein Bußgeld von bis zu 500.000 € verhängt werden. Der Mindestlohn selbst wird nicht von Amts wegen erhoben, sondern der Arbeitnehmer muss ihn selbst einfordern. Er kann stets rückwirkend für 3 Jahre gefordert werden. 10) Gibt es eine Haftung bei Auftragsweitergabe? Ja, soweit Aufträge an Nachunternehmer (Subunternehmer) vergeben werden, haftet der Unternehmer gegenüber diesen fremden Arbeitnehmern auf den Nettolohn wie ein Bürge für den Fall, dass der Nachunternehmer seinen Arbeitnehmern nicht den Mindestlohn zahlt. Die Antworten zu den ausgesuchten Fragen, haben wir Ihnen nach dem derzeitigen Kenntnisstand aus der Literatur zusammengestellt. Zu Zweifelsfragen sollen Rundschreiben ergehen. Auf der WebSeite des Bundesministeriums für Arbeit und Soziales (www. bmas.de) werden Informationen eingestellt, zudem wird eine Hotline betrieben. Für Fragen stehen wir Ihnen gerne auch persönlich in Zittau, Löbau, Görlitz und Niesky zur Verfügung Eine schöne Weihnachtszeit und alles Gute im neuen Jahr 2015 wünscht Ihnen Ihre Connex Steuer- und Wirtschaftsberatung Niederlassung Zittau Renate Victor | Steuerberaterin Zweitbeste Infrastruktur in Europa: 920 Erdgastankstellen für zuverlässige Versorgung in Deutschland Im europaweiten Vergleich verfügen deutsche Autofahrer über hervorragende Voraussetzungen, um Erdgas zu tanken: Mit aktuell 920 Erdgastankstellen besitzt Deutschland das zweitgrößte Erdgastankstellennetz des Kontinents. Lediglich in Italien gibt es 120 Stationen mehr. Auf den weiteren Plätzen folgen Armenien, die Ukraine und Frankreich. Dennoch belegt die Bundesrepublik im Vergleich der Fahrzeugzahlen mit gut 98.000 zugelassenen Erdgasfahrzeugen nur den vierten Platz. Insbesondere Italien zeigt, wie es funktionieren kann: Rund 885.000 Erdgasautos sind derzeit auf Italiens Straßen unterwegs. Für die Versorgung mit dem alternativen Kraftstoff stehen hier landesweit 1.040 Erdgastankstellen zur Verfügung. Bereits heute erfüllt Deutschland die Anforderungen der „Clean Power for Transport“-Initiative der Europäischen Kommission. Demnach gewährleisten Erdgastankstellen in maximaler Entfernung von 150 Kilometern den ungehinderten Betrieb von Erdgasfahrzeugen. Bis 2020 soll diese Infrastruktur europaweit stehen. „In Deutschland investiert die Energiewirtschaft kontinuierlich in die Qualität des Tankstellennetzes. So gibt es kaum noch eine Erdgasstation, die auf einem Betriebshof steht“, erklärt Jörg Feulner, Vorsitzender von erdgas mobil Sachsen/Sachsen-Anhalt. „Nur noch rund 7 Prozent aller Anlaufstellen für Erdgas als Kraftstoff befinden sich auf Firmengelände. Die Mehrheit der Erdgaszapfsäulen ist Teil großer, etablierter Tankstellen, die meist an wichtigen Verkehrspunkten wie an Autobahnen, Bundesstraßen oder inmitten städtischer Ballungsgebiete liegen.“ Nach Angaben von erdgas mobil sind in den kommenden Monaten weitere sieben Neueröffnungen geplant, zum Beispiel in Berlin, München, Paderborn und Jena. 61 62 HANDWERK aktuell · aktuell · aktuell Partner für Ihr Recht | Rechtstip der Anwaltskanzlei Drach & Drach Rechtstip der Anwaltskanzlei Drach & Drach | Partner für Ihr Recht Nr. 96 · Dezember 2014 · 24. Jahrgang HANDWERK aktuell · aktuell · aktuell Nr. 96 · Dezember 2014 · 24. Jahrgang — Anzeige — — Anzeige — Ihre Partner, wenn es um Ihr Recht geht! Der gute Ton beim Mindestlohn Mit dem Mindestlohn von brutto 8,50 EUR pro Stunde Arbeitszeit hat der Gesetzgeber ab dem 01.01.2015 eine Regelung in die Welt gesetzt, die jedem Handwerker und Gewerbetreibenden noch die Sorgenfalten auf die Stirn treiben kann. Der ZOLL als prüfende Behörde, ist zwar nicht vom Start weg personell so ausgestattet, den Mindestlohn flächendeckend zu kontrollieren, aber eine Prüfung kann ja bis fünf Jahre rückwirkend erfolgen. Dann entdeckte Fehler können umgehend in einem Ordnungswidrigkeiten- oder Strafverfahren münden. Schon Bußgelder über 200 EUR werden in das Gewerbezentralregister eingetragen und können sich negativ bei der Vergabe öffentlicher Aufträge oder bei der Beurteilung der Zuverlässigkeit auswirken. 3. Beschäftigen Sie Minijober (geringfügig oder kurzfristig Beschäftigte), so haben auch diese Anspruch auf Mindestlohn. Für diese gilt, dass wöchentlich ein von dem jeweiligen Arbeitnehmer unterzeichnete Stundenaufstellung zu den Akten genommen werden muss. Verstoßen Sie dagegen, d.h., es gibt keine wöchentliche Aufstellung mit Unterschriftsleistung durch den Arbeitnehmer, verstoßen Sie gegen die Mindestlohnbestimmungen, insbesondere das auch des AüG. Das ist mindestens bußgeldbewehrt. 4. Auch Bereitschaftsdienste zählen zu den mindestlohnvergütungspflichtigen Zeiten. Daher ist zu beachten: 1. Auch für Gehaltsempfänger gilt, sie dürfen den Mindestlohn nicht auf der üblichen Durchschnittsberechnung der monatlichen Stunden von 173,33 bei einer 40-Stunden-Woche berechnen. Sie müssen mindestens den Lohn zahlen, der sich auf der Grundlage der tatsächlichen Stunden unter Beachtung der arbeitsvertraglichen Vereinbarung errechnet. Damit kann auch bei schwankenden Einkommen die Unterschreitung des Mindestlohnes in einem Monat nicht im folgenden Monat ausgeglichen werden. 2. Ein Stundenkonto können Sie nur führen, wenn es dazu eine schriftliche Vereinbarung mit dem jeweiligen Arbeitnehmer gibt und die Stundenkonten und nachvollziehbar geführt werden. Dazu ist es erforderlich, dass der Arbeitnehmer die im Stundenkonto aufgenommenen Mehr- oder Minderstunden auch tatsächlich zur Kenntnis nehmen konnte. Lassen sie ihn monatlich die Stunden unterschreiben. 5. Beim Mindestlohn nicht berücksichtigungsfähig sind: - Zuschläge für Sonn- und Feiertage - Nachtzuschläge - Überstundenzuschläge - Erschwerniszuschläge - Schmutz- und Gefahrenzulagen - Kinderzuschläge (soziale Gründe) - vermögenswirksame Leistungen - Aufwandsentschädigungen (z.B. Wegegeld/Fahrtkostenerstattung) - Trinkgelder - Zahlungen, die nicht aufgrund der tatsächlichen Arbeitsleistungen geleistet werden, wie z.B. Treueprämie - es gibt keine Sonderregelungen für Klein- und Kleinstbetriebe - es gibt auch keine Ausnahme bei Beschäftigung von Rentnern oder geistig oder körperlich Schwerbehinderte. Zur Vereinfachung der Prüfung, ob Mindestlohn auch bei Gehaltsempfängern gezahlt wird, zeigt nachfolgende Tabelle ausgehend von einer vereinbarten 40-Stunden-Arbeitswoche, des in den einzelnen Monaten 2015 zu zahlenden Mindestlohn: Bewertung der regelmäßigen Arbeitszeit bei 40 h/Woche inkl. bezahlter Ausfalltage (Urlaub, FT, Lfz) mit dem Mindestlohn von 8,50 €/h Monat 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 bezahlte Tage 22 20 22 22 21 22 23 21 22 22 21 23 261 Stunden 176 160 176 176 168 176 184 168 176 176 168 184 2088 Mindestlohn 1.496,00 € 1.360,00 € 1.496,00 € 1.496,00 € 1.428,00 € 1.496,00 € 1.564,00 € 1.428,00 € 1.496,00 € 1.496,00 € 1.428,00 € 1.564,00 € 17.748,00 § 13 Mindestlohngesetz verweist auf § 14 Arbeitnehmerentsendegesetz, wonach der Auftraggeber für Verpflichtungen eines beauftragten Unternehmers, eines „Nachunternehmers“ oder eines vom Unternehmer oder Nachunternehmer beauftragten Verleihers zur Zahlung des Mindestlohnes wie ein Bürge, der auf die Einrede der Vorausklage verzichtet hat, haftet. Es gibt schwerwiegende Folgen eines Verstoßes und nur ständige Kontrollen des Nachunternehmers vermeidet die Haftung. Gern sind wir bereit, Ihnen Formulierungen für Ihre Verträge an die Hand zu geben oder Sie umfassend zu beraten. 6. Auf das Haftungsrisiko für die Handwerker als Auftraggeber und Unternehmer wollen wir gesondert hinweisen. Bei Fragen wenden Sie sich nicht an Ihren „Arzt oder Apotheker“, fragen Sie einen Fachanwalt im Arbeitsrecht. Bei Vergabe von Werk- und Dienstleistungen müssen die Handwerker als Auftraggeber darauf achten, in ihren Verträgen den Auftragnehmer als SUB-Unternehmer zur Zahlung des Mindestlohnes ausdrücklich zu verpflichten, denn das Gesetz sieht eine Haftung vor, sollten beauftragte SUB-Unternehmer die Lohnuntergrenze nicht einhalten. Ihre Anwaltskanzlei Drach & Drach Silvia Drach | Rechtsanwältin 63 64 HANDWERK Branchenspiegel A bis Z aktuell · aktuell · aktuell · aktuell · aktuell · aktuell · aktuell Nr. 96 · Dezember 2014 · 24. Jahrgang Branchenspiegel von A bis Z Arbeitsschutz / Berufsbekleidung Kühlanlagen Technischer Handel Arbeitsbühnenvermietung Hebezeug-, Druckluft- und Hydraulikanlagen – Wartungsservice Computer-Dienstleistungen