Biografien des Musikensemble CHAARTS (CHAMBER AARTISTS

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Biografien des Musikensemble CHAARTS (CHAMBER AARTISTS
Biografien des Musikensemble CHAARTS (CHAMBER AARTISTS) mit Gästen
CHAARTS und Gäste
Ist ein klassisches Ensemble, das kein Orchester sein will und dem fruchtbaren Kulturboden
des Aargaus entstammt. International ohne Beispiel, formieren sich in dieser Musik-Band
Individualisten, Kammermusiker und stilistisch breit interessierte Könner, die sich in
spezifischer Form immer neu gruppieren und von 7 bis 40 Musikern in einem
Selbstverständnis von Unbedingtheit und Authentizität Musik machen. Weltbekannte
Musiker spielen mit CHAARTS seit 2010 in einem immer grösser werdenden geographischen
Radius und machen durch interpretatorische Innovation und Intensität von sich reden. Eine
Kooperation wie für das Tanzprojekt Sibil.la entspricht CHAARTS im Besonderen und fordert
alle Beteiligten zur Überwindung gewohnter Rollen und zu Höchstleistungen heraus.
CHAARTS wird substanziell gefördert durch das Aargauer Kuratorium.
Irina Ungureanu, Sopran
Geboren 1984 in Bukarest lebt die Sängerin heute in Kreuzlingen und Zürich.
Irina studierte Gesang an der Zürcher Hochschule der Künste bei Jane und David ThornerMengedoth. Ihre Interessen gelten insbesondere der Alten und der Neuen Musik, dem Liedund Oratorienrepertoire, der freien Improvisation und der rumänischen Volksmusik, welche
sie seit ihrer Kindheit begleitet. Irina tritt im Konzert, in offenen Projekten und im Musiktheater
auf und wirkt regelmässig bei Uraufführungen mit. So ist sie Mitglied des Ensembles „ö!“ für
Neue Musik in Chur und Mitgründerin der Band „grünes Blatt“ für rumänische Volksmusik im
weitesten Sinn. Als Solistin, in festen oder wechselnden Formationen trat sie zum Beispiel am
Jazz Festival Montreux, an den Tagen für neue Musik Zürich und am Lucerne Festival auf.
Mit ihrer breiten Erfahrung und umfassenden Wissen ist Irina ist seit 2013 im Stiftungsrat der
Kulturstiftung Thurgau und seit 2014 in der Musikkommission der Stadt Zürich tätig.
Karima Nayt, Sängerin und Tänzerin
Nach ihrem Abschluss am staatlichen Konservatorium in Algier begann Karima ihre Karriere
zunächst in Algerien als Tänzerin und Schauspielerin in Filmen und auf der Bühne. Nach
ihrem Umzug nach Ägypten arbeitete sie 10 Jahre lang als Tänzerin im Modern-DanceEnsemble der Kairoer Oper. Gleichzeitig war sie auch in Zusammenarbeit mit Fathy Salama,
dem mit einem Grammy ausgezeichneten Musiker und Komponisten, als Sängerin tätig.
Am 16. International Festival of Experimental Theatre in Kairo gewann sie den ersten Preis
als beste Schauspielerin für ihre Rolle im Stück „On the Table Listening to Wagner“ by
Mohamed Shafik.
Seit 2007 arbeitet Karima hauptsächlich in Europa, wo sie Mitglied verschiedener
Tanzensembles ist, so z. B. beim Schweizer Ensemble Flamencos en route und beim
Ensemble Raande-Vo der schwedischen Choreografin Lena Josefsson.
2012 veröffentlichte Karima ein in Schweden produziertes und aufgenommenes Soloalbum.
Sie wurde in den Kategorien „beste(r) Künstler(in)“ und „beste CD des Jahres“ nominiert
und gewann 2013 den schwedischen Folk-and-World-Music-Preis für die beste CD. Im
gleichen Jahr wurde Karima bei der Verleihung des Bernhard-Wicki-Filmpreises „Die
Brücke“, dem deutschen Filmpreis für den Frieden, mit einem Gesangsvortrag und der
Verleihung des Preises an den Gewinner beauftragt. Auch beim Polar Music Prize in
Stockholm trat sie als Gesangssolistin auf.
Karima verfasst alle ihre Texte selbst und singt in algerischem Arabisch, klassischem
Arabisch und auf französisch. Sie stellt ihre Kunst in den Dienst sozialer und politischer
Anliegen. Sie erzählt von Erinnerungen und bringt Verborgenes ans Licht; es geht ihr nicht
um Lachen oder Weinen, sondern um reale, erlebte Zustände.
Asami Uemura, Harfe
Die freischaffende Harfinistin stammt aus Fukuoka in Japan. Zuerst begann sie im Alter von
sechs Jahren allerdings Klavier zu spielen, die Wahl Harfe zu erlernen ist in Japan sehr
ungewöhnlich und Asami verwirklichte diesen Traum mit zwölf Jahren. Ihr Lehrer war denn
auch kein Japaner, sondern Josef Molnar, der ehemalige Solo-Harfinist der Wiener
Philharmoniker.
Zu Asamis Höhepunkten zählte sicher ihr Konzert im Tokioter Kaiserpalast für Kaiserin
Michiko. Für ihr Studium ging sie nach Lauseanne zu Professorin Chantal Mathieu, einer
Koryphäe der Harfe, bei der sie mit dem 1. „Preis für Virtuosität“ abschloss. Asami spielt
heute in erster Linie Kammermusik und als Zuzügerin in diversen Orchestern der Schweiz. Ihr
persönliches Interesse gilt zahlreichen Arrangements für diverse Besetzungen, so hat sie
auch die Werke von Vivaldi und Villa-Lobos für die Besetzung von Sibil.la übertragen. Ein
künstlerisch wichtiger Schwerpunkt ist für Asami das Quintett „Tri i Dve“, ein Ensemble, das
vornehmlich traditionell bulgarisch-ungarische Volksmusik in atemberaubender Virtuosität
spielt.
Felix Froschhammer, Violine
In München 1984 geboren, vereinte Felix schon als Kind alle Eigenschaften auf sich, die
man in Summe „Wunderkindern“ zuschreibt. Ein ungewöhnlich frühes solistisches Debut mit
dem Münchner Rundfunkorchester gibt er im Alter von 10 Jahren. Im Zuge seines Studium
bei Pierre Amoyal und Salvatore Accardo avancierte er zu einem der führenden Mitglieder
der Camerata de Lausanne, einem Kammermusikensemble Amoyals, welches weltweit auf
Tournee geht, und in dem Felix als Solist an der Seite des grossen Geigenlehrers auftritt. Seit
2013 ist Felix erster Geiger des casalQuartetts und konzertiert mit diesem an renommierten
Festivals wie den Ludwigsburger Festspielen oder dem Rheingau Musikfestival. Bei den
CHAARTS leitet Felix regelmässig vom Konzertmeisterpult aus. Felix ist ebenfalls der
balkanischen Musik zugewandt und spielt als Geiger bei „Tri i Dve“.
Ronny Spiegel, Violine
1982 in Winterthur geboren, begann Ronny mit sechs Jahren bei Katharina Hardy
Geigenunterricht zu nehmen. 1993 wurde er an der Yehudi Menuhin School in London
aufgenommen wo er Schüler von Natascha Boyarskaya war. 2009 schliesst Ronny Spiegel
an der Musikhochschule Lausanne das Studium bei Gyulla Stuller ab. Bereits während dem
Studium galt Spiegels Interesse nicht nur der klassischen Musik. Stets Neues zu entdecken
und sich dadurch inspirieren zu lassen ist sein musikalisches Credo. Heute ist Ronny Spiegel
als freischaffender Musiker in diversen Genres tätig. Zahlreiche Konzerte im In- und Ausland
mit dem erfolgreichen Balkan Quartett „musique en route“, dem „Kaleidoscope String
Quartet“ oder dem Klavierquartett „s-ensemble“ prägen sein musikalisches Engagement.
Weiter ergänzen Auftritte mit den CHAARTS und dem L“a Folia Barockorchester“ seine
Konzerttätigkeit.
Markus Fleck, Viola
Aus der Mozartstadt Augsburg stammend, studierte er Violine und das Fach Streichquartett
in Augsburg, Winterthur, Basel und Köln. Mit dem 1995 gegründeten, 2010 mit dem „Echo
Klassik“ ausgezeichneten casalQuartett spielte er in weltweit über 1600 Konzerten. Darüber
hinaus war er Stimmführer und Konzertmeister in zahlreichen europäischen Orchestern.
Neben seiner Konzerttätigkeit ist er künstlerischer Leiter des Arosa Music Festivals und der
Arosa Music Academy.
Andreas Fleck, Violoncello
Der Cellist stammt aus einer Augsburger Musikerfamilie und lebt seit 1996 in der Schweiz.
Ausgebildet an den Musikhochschulen Saarbrücken, Augsburg, Köln, Basel und Zürich
gründete er nach beglückenden Erfahrungen im Gustav-Mahler-Orchester unter Claudio
Abbado und gegenteiligen in staatlichen Orchestern (Freiburg und Saarbrücken) mit
seinem Bruder Markus 1995 das casalQuartett. Mit diesem gab er an renommiertesten
Konzerthäusern und Festivals seither weltweit Konzerte und erhielt Preise wie den Deutschen
Musikpreis und zuletzt einen Diapason d’Or. Mit grosser Lust auf besondere Programme
begann er selbst Konzerte zu konzipieren und leitet seit 2001 den „Boswiler Sommer“, ein
Festival, das junge Könner und weltbekannte Musiker zusammen bringt. Für seine
innovativen Konzert-Ideen und das von ihm konzipierte Musikerkollektiv CHAARTS erhielt er
2011 den Kulturpreis der AZ-Medien, eine der höchst dotierten Schweizer KulturAuszeichnungen. Gemeinsam mit Brigitta Merki ist er für die Musikauswahl von Sibil.la
verantwortlich.
Tashko Tasheff, Kontrabass
Der ungemein vielseitige Kontrabassist ist eigentlich ein Multiinstrumentalist, der auch
Akkordeon und zahlreiche Perkussionsinstrumente beherrscht. Geboren in Plovdiv drängte
es ihn mit 14 Jahren - ganz in der traditionellen Musik Bulgariens zuhause - unbedingt die
klassische Musik zu studieren, wofür er das tiefste Streichinstrument, den Kontrabass wählte.
Über die Menuhin Academy in Gstaad gelangte er schliesslich nach Lausanne, wo er
heute noch lebt. Im Ensemble Symphonique Neuchâtel nimmt er aktuell die Rolle des
Solobassisten ein und spielt ebenfalls im balkanisch geprägten Ensemble „Tri I Dve“.
Fredrik Gille, Perkussion
Gille ist ein schwedischer Schlagzeuger aus Stockholm. Er ist häufig unterwegs, da er in
verschiedenen Ländern mit anderen Musikern zusammenarbeitet. Fredrik lässt keine
Gelegenheit aus, mit lokalen Musikern zusammenzutreffen und Neues von ihnen zu lernen.
Auch ist er jederzeit auf der Suche nach neuen Trommeln für seine Sammlung. Fredrik hat
mit Gruppen und Solisten aus vielen Ländern der ganzen Welt gespielt. In der Schweiz hat
er z. B. mit den folgenden Künstlern zusammengearbeitet: Asita Hamidi, Andreas
Vollenweider, Mich Gerber, Mik Keusens Blau, Park Stickney, Nik Bärtsch‘s Ronin sowie mit
der Tanzkompanie Flamencos en route und ÖffÖff.

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