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HALBJAHRESBERICHT 2007 » Entertainment Der Spezialist für MME MOVIEMENT KENNZAHLEN GuV 30.06.2007 30.06.2006 30.06.2005 Umsatz [Mio. Euro] 44,2 40,7 34,8 EBITDA [Mio. Euro] 2,5 4,2 3,0 EBIT [Mio. Euro] 2,0 3,5 1,3 Jahresüberschuss [Mio. Euro] 1,2 2,3 0,3 Gewinn/Aktie (unverwässert) [Euro] 0,11 0,21 0,06 [Mio. Euro] 62,6 61,0 54,6 Bilanz Bilanzsumme Eigenkapitalquote [%] 55,1 50,7 45,1 Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente [Mio. Euro] 4,7 5,4 3,9 Netto-Verschuldung [Mio. Euro] 5,8 5,7 8,5 6,92 Aktie Jahreshoch 1 [Euro] 7,79 6,372 Jahrestief 1 [Euro] 4,80 4,75 3,93 Schlusskurs 1 [Euro] 7,58 4,90 5,62 Grundkapital [Euro] 11.180.909 11.180.909 11.090.000 646 638 675 Mitarbeiter 1) Anzahl Mitarbeiter zum Stichtag Xetra-Tagesschlusskurs 5-3!4: %")4$! %")4 '%7)..*%!+4)% ;-IO%URO= ;-IO%URO= ;-IO%URO= ;%URO= INHALTSVERZEICHNIS 1. Inhalt.............................................................................................................................................3 2. Wesentliche Entwicklungen im ersten Halbjahr 2007........................................... 4 3. Vermögens-, Finanz- und Ertragslage...........................................................................12 4. Die MME MOVIEMENT Aktie............................................................................................. 15 5. Erwerb der time 2 talk Entertainment GmbH........................................................... 17 6. Beschlüsse der Hauptversammlung..............................................................................18 7. Ausblick..................................................................................................................................... 19 8. Konzernabschluss.................................................................................................................20 9. Konzernanhangsangaben................................................................................................. 24 10. Impressum und Bildnachweis.........................................................................................26 WESENTLICHE ENTWICKLUNGEN IM ERSTEN HALBJAHR 2007 Konjunktur- und Branchenumfeld Stimmung in der deutschen Wirtschaft auf hohem Niveau Das Klima der deutschen Wirtschaft lag im ersten Halbjahr 2007 auf einem hohen Niveau. Der Geschäftsklima-Index des Münchener Ifo-Instituts bewegte sich im ersten Halbjahr auf einem Niveau von etwa 108 Punkten und lag damit auf dem Niveau von Ende 2006. Die Stimmung in den Unternehmen war damit im gesamten ersten Halbjahr 2007 weiterhin so hoch wie zuletzt 1991. Auch der private Konsum, der im ersten Quartal wegen der Mehrwertsteuererhöhung noch rückläufig war, hat wieder an Schwung gewonnen. Der Konsumklima-Indikator der Nürnberger Gesellschaft für Konsumforschung (GfK) stieg nach seinem Rückgang im März im verbleibenden ersten Halbjahr 2007 wieder kontinuierlich an. Fernsehwerbemarkt mit stabilem Wachstum Die Werbewirtschaft profitiert vom Konjunkturaufschwung und ist durch die rhöhung der Mehrwertsteuer nicht nachhaltig negativ beeinflusst worden. Nach E Angaben des Zentralverbandes der deutschen Werbewirtschaft (ZAW) zieht der deutsche Werbemarkt in diesem Jahr weiter an. Nachdem 2006 die Investitionen in Werbung um 2,1 Prozent auf rund 30 Mrd. Euro gestiegen waren, erwartet der ZAW für 2007 ein Wachstum für die gesamte Werbebranche von bis zu zwei Prozent. Das Marktforschungsinstitut Nielsen Media Research erwartet für das Gesamtjahr 2007 ebenfalls eine positive Entwicklung des Bruttowerbemarktes der klassischen Medien, wenn auch auf einem etwas niedrigerem Niveau als im Jahr 2006. Die Entwicklung des deutschen Fernsehmarktes und insbesondere der Fernsehwerbeerlöse stellt eine wichtige Einflussgröße für MME MOVIEMENT dar. So stiegen die Bruttowerbeinvestitionen einschließlich Eigenwerbung, Rabatte und Agenturprovisionen im ersten Halbjahr 2007 nach Angaben des Marktforschungsinstituts Nielsen Media Research um 6,7 Prozent auf 4,2 Mrd. Euro. Auch die großen Fernsehkonzerne zeigen sich in Bezug auf die Entwicklung des Werbemarktes für 2007 weiterhin zuversichtlich. Die ProSiebenSat.1-Gruppe rechnet mit einem Zuwachs der Netto-Investi tionen in Fernsehwerbung von zwei bis drei Prozent. Der grosse Schultest NDR GESCHÄFTSVERLAUF Operativer Geschäftsverlauf Im ersten Halbjahr 2007 konnte die MME MOVIEMENT ihren Konzernumsatz um 8,6% gegenüber dem vergleichbaren Vorjahreszeitraum auf nunmehr 44,2 Millionen Euro steigern. Dieser positiven Umsatzentwicklung stand jedoch eine gegenläufige Ergebnisentwicklung gegenüber. So betrug das EBIT im Berichtszeitraum 2,02 Millionen Euro (1. Halbjahr 2006: 3,55 Millionen Euro), was bezogen auf die Umsatzerlöse einer EBIT-Marge von 4,6% (1. Halbjahr 2006: 8,7%) entspricht. Die Umsatzsteigerung resultierte im Wesentlichen aus der Erstkonsolidierung der time 2 talk Entertainment GmbH, Potsdam, sowie einer verstärkten Produktionstätigkeit im umsatzträchtigen Programmbereich Fiction durch die Herstellung mehrerer Fernsehspiele (Einteiler) für die öffentlich-rechtlichen Sendeanstalten. Der Ergebnisrückgang im Vergleich zur Vorjahresperiode begründet sich insbesondere im Wegfall margenstarker Serienformate wie z.B. „Top of the Pops“ oder „Einsatz in 4 Wänden – täglich“, erhöhten Entwicklungsaufwendungen sowie verstärkter Investitionstätigkeit in die Programmqualität laufender täglicher Serienformate. Diese Effekte belasten den Rohertrag des Konzerns negativ. Maßnahmen zur Senkung der Fixkosten wurden vom Management identifiziert und sollen im Laufe der kommenden Monate umgesetzt werden. Die Rückkehr zu einer nachhaltigen Profitabilität auf dem Niveau der vorangegangenen Jahre (EBITDA-Marge von 9-10%) erscheint aus heutiger Sicht nur möglich, wenn es gelingt, neue serielle Formate dauerhaft zu positionieren und mit diesen Programmen überdurchschnittliche Deckungsbeiträge zu erzielen. Neben erfolgreicher und zielgerichteter Entwicklungstätigkeit im Konzern ist hierfür jedoch eine deutlich verbesserte Preis- und Konditionenpolitik seitens der Sender, d.h. eine stärker partnerschaftlich orientierte Haltung gegenüber dem Inhalte schaffenden Produzenten, maßgeblich. Aus programmlicher Sicht haben sich in den vier Programmbereichen des MME MOVIEMENT Konzerns im ersten Halbjahr 2007 folgende nennenswerte Entwicklungen ergeben: Zwei bei Kallwass Sat.1 GESCHÄFTSVERLAUF Fiction Die Beauftragung fiktionaler Einteiler (TV-Movie) verlief im ersten Halbjahr erfreulich. Insbesondere für die ARD konnten viel versprechende Fernsehspiele produziert werden. Hierzu gehören u. a. der Weihnachtsfernsehfilm „Oh Tannenbaum“ mit Günther Maria Halmer und Jutta Speidel, ein neuer Fall des Schweriner Kommissarenduos Steimle und Eitner in der Produktion „Polizeiruf 110: Farbwechsel“, der Fernsehfilm „Prinzipiell und überhaupt“ mit Michaela May in der Rolle der eigenwilligen Richterin Lena Kalbach, eine neue Folge des beliebten „Tatort“ aus Münster mit Jan Josef Liefers und Axel Prahl sowie „Der Mann an ihrer Seite“ mit Oliver Mommsen in der Hauptrolle. Alle diese Produktionen werden in den kommenden Monaten zur Ausstrahlung gelangen. Die hohe Programmqualität der Fernsehspiele der Tochtergesellschaft filmpool bestätigt sich in Auszeichnungen und Nominierungen für Filmfestivals. „Der Novembermann“ mit Götz George wurde beim renommierten Münchner Filmfest gezeigt, das für RTL inszenierte Drama „Prager Botschaft“ um die Flucht von hunderten DDR-Bürgern in die bundesdeutsche Botschaft in Prag 1989 ist im Rahmen des Medienforum NRW in der Reihe „Großes Fernsehen“ gezeigt worden. Hingegen ist es MME MOVIEMENT auch mit der Serie „Alles außer Sex“ nicht gelungen, eine fiktionale Serienstaffel nachhaltig bei einem Sender zu positionieren. Nach Ausstrahlung von 6 Folgen der zweiten Staffel teilte ProSieben am 29. Juli 2007 der Lunet mit, keine weitere Staffel der Serie zu beauftragen. Nach „Die Sitte“ (RTL) und „Typisch Sophie“ (Sat.1) konnte sich somit auch „Alles außer Sex“ nicht dauerhaft behaupten. Diese auf den ersten Blick unzureichende Leistungsbilanz reflektiert aber weitgehend die aktuelle Lage neuer deutscher fiktionaler Serien. Hier konnte sich vor allem bei den Privatsendern in den vergangenen drei Jahren kaum eine eigenproduzierte, in Deutschland entwickelte, Serie durchsetzen, d.h. über die zweite oder gar dritte Staffel hinausgehend eine Beauftragung erreichen. Die Dominanz der US-Serien hält unvermindert an und prägt die Zuschauererwartung. Der Novembermann WDR/arte GESCHÄFTSVERLAUF Non-Fiction Tägliche und wöchentliche Formate: Zuschauermarktanteile im 1. Halbjahr 2007 Fomat Produktion Sender Sendeplatz Durchschn. Quote1 Senderquote1 Januar-Juni 2007 Zielgruppe 14-49 Jahre Familiengericht2 filmpool RTL 15:00 Uhr 14,07% (15,80%) 16,20% (15,90%) Staatsanwalt Posch ermittelt filmpool RTL 16:00 Uhr 14,82% (15,33%) 16,20% (15,90%) Zwei bei Kallwass filmpool Sat.1 14:00 Uhr 16,24% (16,40%) 10,50% (11,50%) Barbara Salesch filmpool Sat.1 15:00 Uhr 13,92% (15,02%) 10,50% (11,50%) Niedrig & Kuhnt filmpool Sat.1 17:00 Uhr 16,75% (17,22%) 10,50% (11,50%) Einsatz in 4 Wänden - Spezial MME Entertainment RTL 17:00 Uhr 20,20% (16,20%) 16,20% (15,60%) Schmeckt nicht, gibt‘s nicht MME Entertainment VOX 18:30 Uhr 8,33% (7,10%) 7,65% (6,80%) Helfer mit Herz time 2 talk RTL 21:15 Uhr 16,68% (–) 16,20% (–) Das Quiz mit Jörg Pilawa white balance ARD 19:20 Uhr 15,85%3 (16,50%) 13,47%3 (14,20%) 1 GfK Fernsehforschung, Vorjahreszahlen in Klammern 2 Einstellung der Produktion im ersten Halbjahr 2007 3 Quoten für Zuschauer ab drei Jahren Über starke Quoten konnte sich Vera Int-Veen mit dem Doku-Format „Helfer mit Herz“ freuen. Am 20. Dezember 2006 um 21.15 Uhr präsentierte Vera Int-Veen erstmals ihre von time 2 talk Entertainment produzierte Sendung „Helfer mit Herz“ (RTL). Das DokuFormat wurde fortgesetzt und die erste Staffel erreichte durchschnittlich gute 16,7%. Mit Spitzenwerten von bis zu 18,5% konnte das Format in der werberelevanten Zielgruppe sogar teilweise den Tagessieg für sich verbuchen. Aufgrund der positiven Resonanz werden derzeit neue Folgen produziert, die ab September zu sehen sind. Aufgrund rückläufiger Zuschauerakzeptanz der Gerichtsshow „Das Familiengericht“ (RTL) ist es nicht gelungen, einen Auftrag zur Fortsetzung der Produktion zu erhalten. Die Produktionstätigkeit wurde somit nach Fertigstellung der 6. Staffel zwischenzeitlich eingestellt. Im Februar 2007 wurde „Das Jugendgericht“ im neuen Gewand unter dem Sendetitel „Staatsanwalt Posch ermittelt“ fortgesetzt. Durch die Weiterentwicklung der reinen Gerichtsshow stehen nun Hauptdarsteller Staatsanwalt Christoph Posch sowie seine Bauer sucht Frau RTL GESCHÄFTSVERLAUF drei Ermittlerteams, die ihn bei seiner Arbeit unterstützen, im Zentrum der CrimeDoku. Neben dem Gerichtssaal werden jetzt unter anderem die Gerichtsmedizin und diverse Außenlocations zum neuen Arbeitsplatz der Protagonisten. Trotz des erhöhten Produktionsaufwandes blieben die Quoten von „Staatsanwalt Posch ermittelt“ bisher unter dem Senderdurchschnitt in der werberelevanten Zielgruppe. Dokumentation Im April 2007 begann die Produktion zu einem der größten interaktiven Projekte des Kultursenders arte: Die großen Dramatiker. In einer Gemeinschaftsproduktion mit dem ZDF und SWR lässt der Sender sein Publikum darüber abstimmen, wer der wichtigste europäische Bühnenautor war. Noch bis zum 15. Oktober 2007 kann der Zuschauer seine Favoriten interaktiv wählen und das Ranking beeinflussen. In einer Auftaktsendung im Frühjahr 2008 werden dann die bedeutendsten zehn Dramatiker vorgestellt. Diese zehn Bühnenautoren werden dann jeweils mit einer eigenen Dokumentation gewürdigt. Höhepunkt und Abschluss dieses großen Projekts ist eine LiveShow mit prominenten Paten, bei der die endgültige Entscheidung über den größten Dramatiker fallen wird. Show/Musik Premium Entertainment bot Jörg Pilawa im ersten Halbjahr 2007. Der beliebte Moderator entführte die Zuschauer in eine Welt voller Geschichten und kniffeliger Fragen. Im April mussten sich seine prominenten Gäste dem ultimativen Geschichtsquiz stellen („Pilawas großes Geschichts-Quiz“ am 22. März 2007 in der ARD) und bis zu 23% aller Zuschauer folgten dem Historikevent in der Primetime. Einen Monat später versuchten sich wieder sechs prominente Teams daran, knifflige Kinderfragen zu lösen. Die 3. Folge von „Frag doch mal die Maus“ begeisterte insgesamt 4,5 Millionen des Gesamtpublikums (14. April 2007, 20:15 Uhr, ARD). Und auch am 21. Juni 2007 verfolgten fast 6,8 Millionen die Show „Der große Schultest mit Jörg Pilawa“, um zu sehen, wer bei dem Duell Prominente gegen Sechstklässler die Nase vorn hatte. The Dome RTL II GESCHÄFTSVERLAUF Neue Medien Mit einem moderaten Investitionsbudget wurde nach eingehender Markt-Analyse das Casting-Portal www.getfamous.de entwickelt und im Rahmen eines so genannten „soft-launch“ Anfang Juli online geschaltet. In den nächsten Monaten soll www.getfamous.de sukzessive weiter ausgebaut werden und eine führende Casting-Plattform im Internet werden. www.getfamous.de bietet Interessierten die Möglichkeit, sich mit Fotos, Videos und einem Steckbrief auf ihrer eigenen Sedcard im Netz zu präsentieren. Dies ist die logische Konsequenz der permanenten Suche nach Talenten bei Film und Fernsehen und für www.getfamous.de und MME MOVIEMENT ein erfolgreicher und viel versprechender Start ins Web 2.0. Zur notwendigen Erreichung signifikanter Nutzerdaten soll dabei die Zusammenarbeit mit Kooperationspartnern gezielt fortgesetzt werden. Alles ausser Sex ProSieben EINTRITT ALL3MEDIA Veränderung im Aktionärskreis durch Eintritt ALL3MEDIA Am 27. Februar 2007 hat die ALL3MEDIA Deutschland GmbH einen Vertrag über den Erwerb von 4.396.198 Aktien (entspricht ca. 39 % des Grundkapitals der MME MOVIEMENT AG) mit einer Reihe von Aktionären der MME MOVIEMENT AG abgeschlossen („Anteilskaufvertrag“). Im Rahmen dieses Vertrages haben die Aktionäre ihre Aktien an die ALL3MEDIA Deutschland GmbH verkauft. Bei den Vertragsparteien handelt es sich um die Guehring Automation GmbH, die Linus Unternehmensmanagement GmbH, Herrn Dr. Christian Franckenstein, die Frontera GmbH, Herrn Jörg Hoppe, die Christoph Post Vermögensverwaltungs GmbH, Herrn Christoph Post, die Stefan Eishold Vermögensverwaltungs GmbH, Herrn Stefan Eishold, Frau Gisela Marx und Herrn Martin Hoffmann. Im Anschluss an den Abschluss des Anteilskaufvertrages hat die ALL3MEDIA Deutschland GmbH am 27. Februar 2007 ihre Entscheidung zur Abgabe eines öffentlichen freiwilligen Übernahmeangebotes für sämtliche Aktien der MME MOVIEMENT AG veröffentlicht. Das Übernahmeangebot wurde am 29. März 2007 veröffentlicht. Danach hat die ALL3MEDIA Deutschland GmbH allen Aktionären der MME MOVIEMENT AG angeboten, ihre auf den Inhaber lautenden und unter der ISIN DE0005761159 gehandelten Stammaktien ohne Nennbetrag (Stückaktien) der MME MOVIEMENT AG, jeweils mit einem anteiligen Betrag des Grundkapitals von 1,00 Euro einschließlich aller mit diesen Aktien verbundenen Rechte zum Kaufpreis („Angebotspreis“) von 7,00 Euro je MME MOVIEMENT AG-Aktie nach Maßgabe der Bestimmungen und Bedingungen des Übernahmeangebotes zu erwerben. Bis zum Ablauf der Annahmefrist am 27. April 2007 wurde das Übernahmeangebot für insgesamt 4.802.288 MME MOVIEMENT AG-Aktien angenommen. Dies entspricht einem Anteil von ca. 42,95 % des Grundkapitals und der Stimmrechte der MME MOVIEMENT AG. Die Gesamtzahl der MME MOVIEMENT AG-Aktien, für die das Übernahmeangebot bis zum Ende der Annahmefrist angenommen worden ist, zuzüglich der MME MOVIEMENT AG-Aktien, die die ALL3MEDIA Deutschland GmbH mit dem Vollzug des Anteilskaufvertrages erworben hat, beläuft sich dementsprechend auf 9.198.486 MME MOVIEMENT AG-Aktien. Das entspricht einem Anteil von rund 82,27 % des Grundkapitals und der Stimmrechte an der MME MOVIEMENT AG. Die weitere Annahmefrist ist am 18. Mai 2007 abgelaufen. Bis zum Ablauf der weiteren Annahmefrist wurde das Übernahmeangebot für weitere 4.899 Aktien der MME MOVIEMENT AG angenommen. Dies entspricht einem Anteil von rund 0,04 % des Grundkapitals und der Stimmrechte der MME MOVIEMENT AG. Die Gesamtzahl der Aktien der MME MOVIEMENT AG, für die das Übernahmeangebot bis zum Ende der weiteren Der grosse Geschichtstest NDR 10 EINTRITT ALL3MEDIA Annahmefrist angenommen worden ist, zuzüglich der Aktien der MME MOVIEMENT AG, welche die Bieterin zum Ende der weiteren Annahmefrist bereits hielt, beläuft sich auf 9.203.385 Aktien und entspricht somit rund 82,31 % des Grundkapitals und der Stimmrechte der MME MOVIEMENT AG. Nach entsprechender Ankündigung der Maßnahme durch die Gesellschaft am 4. Mai 2007 haben der Vorstand der MME MOVIEMENT AG und die Geschäftsführung der ALL3MEDIA Deutschland GmbH am 13. August 2007 einen Beherrschungs- und Gewinnabführungsvertrag abgeschlossen. Der Vertrag sieht zu Gunsten der außenstehenden Aktionäre eine Barabfindung von 7 Euro je Aktie und eine Brutto-Ausgleichszahlung (vor Körperschaftssteuer) von 0,51 Euro je Aktie pro Geschäftsjahr vor. Der von den vertragsschließenden Gesellschaften für die Wertermittlung beauftragte Gutachter, die KPMG Deutsche Treuhand-Gesellschaft, Aktiengesellschaft Wirtschaftsprüfungsgesellschaft, München, hatte einen Unternehmenswert von 4,96 Euro je Aktie ermittelt. Der relevante Drei-Monats-Durchschnittskurs der MME MOVIEMENT AG (Zeitraum vor Ankündigung des Beherrschungs- und Gewinnabführungsvertrages am 4. Mai 2007) beträgt 6,68 Euro je Aktie. Die im Beherrschungs- und Gewinnabführungsvertrag festgelegte Barabfindung von 7 Euro je Aktie entspricht dem Angebotspreis aus dem Übernahmeangebot der ALL3MEDIA Deutschland GmbH. Die festgelegte Bar abfindung und die jährliche Ausgleichszahlung sind durch den gerichtlich bestellten Vertragsprüfer Warth & Klein Wirtschaftsprüfungsgesellschaft GmbH, Düsseldorf, geprüft worden. Ein Beschlussvorschlag zur Zustimmung zum Beherrschungs- und Gewinnabführungsvertrag wird der am 25. September 2007 in Berlin stattfindenden außerordentlichen Hauptversammlung unterbreitet. Die ALL3MEDIA Deutschland GmbH ist eine 100%-ige Tochtergesellschaft der englischen ALL3MEDIA Limited. ALL3MEDIA ist eines der führenden unabhängigen englischen TV- und Filmproduktions- und –vertriebsunternehmen. ALL3MEDIA hat Tochtergesellschaften in England, USA, Deutschland, den Niederlanden, Australien und Neuseeland. ALL3MEDIA deckt die Programmbereiche Fiction, Comedy, Non-Fiction und Kinderunterhaltung ab. Die Gesellschaft wurde 2003 gegründet und befindet sich im Besitz der Private Equity Gesellschaft Permira und des Managements. Weitere Informationen zu ALL3MEDIA siehe www.all3media.com. Guten Morgen Herr Grothe NDR 11 VERMÖGENS-, FINANZ- UND ERTRAGSLAGE Gewinn- und Verlustrechnung: Umsatz gesteigert, Ertrag rückläufig MME MOVIEMENT erzielt im ersten Halbjahr 2007 einen konsolidierten Umsatz von 44,2 Mio. Euro. Das entspricht einem Wachstum von 8,6 Prozent gegenüber dem Vergleichszeitraum des Vorjahres (40,7 Mio. Euro). Das Ergebnis vor Steuern, Zinsen und Abschreibungen (EBITDA) liegt bei 2,5 Mio. Euro und damit 40,1 Prozent unter dem Wert des ersten Halbjahres 2006 von 4,2 Mio. Euro. Die EBITDA-Marge sinkt um 4,5 Prozentpunkte von 10,2 auf 5,7 Prozent. Die Abschreibungen betragen im ersten Halbjahr 2007 0,5 Mio. Euro (1. Halbjahr 2006: 0,6 Mio. Euro), die sich aus 0,3 Mio. Euro operativen Abschreibungen sowie 0,2 Mio. Euro akquisitionsbedingten Abschreibungen zusammensetzen. Diese Abschreibungen resultieren aus der Aktivierung von zukünftigen Erträgen aus den zum Erwerbsstichtag bestehenden Produktionsverträgen. Mit ihrer Realisierung werden solche Erträge durch entsprechende Abschreibungen im Konzern neutralisiert. Das Ergebnis vor Steuern und Zinsen (EBIT) liegt mit 2,0 Mio. Euro 42,5 Prozent unter dem vergleichbaren Vorjahreswert von 3,5 Mio. Euro. Wesentliche Aufwandspositionen Der Materialaufwand im ersten Halbjahr beträgt 38,5 Mio. Euro (1. Halbjahr 2006: 33,0 Mio. Euro). Bezogen auf den Umsatz liegt die Materialaufwandsquote bei 87,0 Prozent (1. Halbjahr 2006: 81,0 Prozent). Bereinigt um die Bestandsveränderungen ergibt sich eine Materialaufwandsquote von 85,1 Prozent (1. Halbjahr 2006: 77,8 Prozent). Wesentliche Gründe für den korrespondierenden Rückgang des Rohertrages sind anhaltende Zusatzaufwendungen zur Pflege der täglichen Formate ohne die Möglichkeit, diese Kostenerhöhungen kundenseitig weiterzugeben sowie die veränderte Zusammensetzung des Programm-Portfolios – weniger serielle, dafür mehr einteilige Formate - und erhöhte Entwicklungsaufwendungen zur Generierung neuer Programmideen. Der Personalaufwand verringert sich um 25,0 Prozent auf 2,7 Mio. Euro (1. Halbjahr 2006: 3,6 Mio. Euro). Der Rückgang resultiert aus einer konsequenten Anpassung der variablen ergebnis- und zielorientierten Gehaltsbestandteile und bildet gleichzeitig die Auswirkungen der konzerninternen Vereinheitlichung der Verbuchung von projektbezogenem Personalaufwand unter der Position „Materialaufwand“ ab. Der sonstige betriebliche Aufwand steigt um 5,2 Prozent auf 2,1 Mio. Euro (1.Halbjahr 2006: 2,0 Mio. Euro). Die Veränderung resultiert in Summe aus Reduzierungen des Polizeiruf 110 NDR 12 VERMÖGENS-, FINANZ- UND ERTRAGSLAGE sonstigen betrieblichen Aufwands vor der Erstkonsolidierung der time 2 talk Entertainment GmbH, aus Erhöhungen durch Einmaleffekte wie die Umstellung des kalendergleichen auf ein abweichendes Wirtschaftsjahr (1.9.-31.8.), die Kosten im Zusammenhang mit der außerordentlichen Hauptversammlung und die Kosten anlässlich der Prüfung des Jahresabschlusses zum 31. August 2007 sowie aus der Erstkonsolidierung der time 2 talk Entertainment GmbH. Das Finanzergebnis in Höhe von minus 0,2 Mio. Euro (1. Halbjahr 2006: minus 0,2 Mio. Euro) setzt sich im Wesentlichen aus Zinsaufwendungen von 0,3 Mio. Euro für Kredite aus Akquisitionsfinanzierungen sowie 0,1 Mio. Euro Zinsertrag zusammen. Die Steuern vom Einkommen und Ertrag betragen 0,6 Mio. Euro (1. Halbjahr 2006: 1,0 Mio. Euro). Das entspricht einer Steuerquote von 32,8 Prozent (1. Halbjahr 2006: 30,0 Prozent). Der Jahresüberschuss im Berichtszeitraum beträgt 1,2 Mio. Euro (1. Halbjahr 2006: 2,3 Mio. Euro). Das entspricht einem unverwässerten Ergebnis pro Aktie von 0,11 Euro (1. Halbjahr 2006: 0,21 Euro). Bilanz: Eigenkapitalquote steigt auf 55 Prozent – kurzfristige Vermögenswerte über kurzfristigen Schulden Zum 30. Juni 2007 beträgt die konsolidierte Bilanzsumme 62,6 Mio. Euro und liegt damit um 2,6 Prozent über dem Niveau vom 31. Dezember 2006 (61,0 Mio. Euro). Die langfristigen Vermögenswerte betragen 41,9 Mio. Euro (31. Dezember 2006: 41,2 Mio. Euro). Darin enthalten ist der Geschäfts- oder Firmenwert, der mit 38,9 Mio. Euro weiterhin die größte Bilanzposition darstellt (31. Dezember 2006: 38,3 Mio. Euro). Die Veränderung resultiert aus der Erstkonsolidierung der time 2 talk Entertainment GmbH und der Bilanzierung des damit verbundenen Geschäfts- oder Firmenwerts. Die kurzfristigen Vermögenswerte sind am 30. Juni 2007 mit 20,6 Mio. Euro bilanziert (31. Dezember 2006: 24,2 Mio. Euro), darin enthalten sind Vorräte in Höhe von 1,5 Mio. Euro. Die kurzfristigen Vermögenswerte übersteigen wie auch zum 31.12.2006 die kurzfristigen Schulden. Die Veränderung der kurzfristigen Vermögenswerte gegenüber dem Wert vom 31. Dezember 2006 (3,6 Mio. Euro) ergibt sich zu einem Großteil aus dem geringeren Zahlungsmittelbestand. Im ersten Halbjahr wurden produktionsbedingte kurzfristige Bankverbindlichkeiten (2,7 Mio. Euro) sowie Earn-Out Verbindlichkeiten (0,8 Mio. Euro) zurückgeführt. Zum Bilanzstichtag verfügt MME MOVIEMENT Richterin Barbara Salesch Sat.1 13 VERMÖGENS-, FINANZ- UND ERTRAGSLAGE über 4,7 Mio. Euro Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente (31. Dezember 2006: 7,7 Mio. Euro, 30. Juni 2006: 5,4 Mio. Euro). Das Eigenkapital ist im ersten Halbjahr durch die Thesaurierung des Periodengewinns auf 34,5 Mio. Euro (31. Dezember 2006: 33,2 Mio. Euro) gestiegen. Das entspricht einer Eigenkapitalquote von 55,1 Prozent nach 50,7 Prozent am 31. Dezember 2006. Die langfristigen Schulden belaufen sich am Bilanzstichtag auf 7,9 Mio. Euro (31. Dezember 2006: 8,5 Mio. Euro). Darin enthalten sind Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten in Höhe von 6,3 Mio. Euro (31. Dezember 2006: 7,3 Mio. Euro). Diese Kredite wurden im Zusammenhang mit den Akquisitionen der moviement GmbH und der white balance GmbH aufgenommen. Die kurzfristigen Schulden beliefen sich zum Ende des Halbjahres auf 20,3 Mio. Euro. Am Jahresende 2006 wurden 23,4 Mio. Euro bilanziert. Die Bankverbindlichkeiten am 30. Juni 2007 von 4,2 Mio. Euro (31. Dezember 2006: 5,9 Mio. Euro) setzen sich aus 1,2 Mio. Euro (31. Dezember 2006: 3,9 Mio. Euro) kurzfristigen Projektfinanzierungen und 3,0 Mio. Euro (31. Dezember 2006: 2,0 Mio. Euro) akquisitionsbedingten Krediten zusammen. Die Ertragsteuerschulden steigen im ersten Halbjahr von 4,3 Mio. Euro auf 4,9 Mio. Euro, während die sonstigen Rückstellungen von 2,0 Mio. Euro auf 1,1 Mio. Euro sinken. Kapitalflussrechnung Ausgehend von einem Ergebnis vor Steuern und Zinsen (EBIT) von 2,0 Mio. Euro beträgt der Cash-Flow aus der laufenden Geschäftstätigkeit im ersten Halbjahr 1,4 Mio. Euro (1. Halbjahr 2006: 1,5 Mio. Euro). Davon entfallen 1,3 Mio. Euro auf die Rückführung der Rückstellungen, 1,0 Mio. Euro auf die Abnahme der Vorräte und Forderungen aus Lieferungen und Leistungen sowie sonstiger Aktiva. Gleichzeitig haben die Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen sowie anderer Passiva um 1,2 Mio. Euro abgenommen. Weiterhin wurden im Berichtszeitraum 0,3 Mio. Euro Steuern gezahlt. Die Investitionstätigkeit in der Berichtsperiode resultiert in einem Cash-Flow von minus 1,2 Mio. Euro (1. Halbjahr 2006: minus 1,0 Mio. Euro), der sich aus 0,3 Mio. Euro Auszahlungen für Investitionen in das Sachanlagevermögen, aus 0,1 Mio. Euro Auszahlungen für Investitionen in das immaterielle Anlagevermögen und 0,8 Mio. Euro Auszahlungen für Earn-Out Verbindlichkeiten zusammensetzt. Der Cash-Flow aus der Finanzierungstätigkeit beläuft sich auf minus 3,2 Mio. Euro (1. Halbjahr 2006: minus 2,8 Mio. Euro). Wesentliche Positionen hierin sind die Rückführung der kurzfristigen produktionsbezogenen Bankverbindlichkeiten (2,7 Mio. Euro) sowie mit den Akquisitionskrediten verbundene Zinszahlungen in Höhe von 0,5 Mio. Euro. Niedrig & Kuhnt Sat.1 14 DIE MME MOVIEMENT AKTIE DIE MME MOVIEMENT AKTIE !5' *5, *5. -!) !02 -_2 &%" *!. Der DAX entwickelte sich in den ersten zwei Monaten des Jahres 2007 sehr positiv und überschritt Ende Januar die 7.000 Punkte-Marke. Im März folgte eine Korrektur auf rund 6.500 Punkte. Danach kletterte der DAX im zweiten Quartal in einem äußerst positiven Konjunkturumfeld kontinuierlich auf über 8.000 Punkte. Der DAX schloss Ende Juni bei 8.007 Punkten. Dieser Anstieg entspricht einem Plus von rund 20 Prozent im ersten Halbjahr 2007. %URO %URO --%-/6)%-%.4 %URO --%-/6)%-%.4 $URCHSCHNITT4AGE %URO %URO %URO 0RIME-EDIA0ERFORMANCE)NDEX Kursverlauf der MME MOVIEMENT Aktie 1. Januar 2007 – 24. August 2007 %URO %URO Der Kurs der MME MOVIEMENT Aktie wurde im bisherigen Jahresverlauf im Wesentlichen von der Übernahme der MME MOVIEMENT durch die ALL3MEDIA geprägt. Im Januar stieg der Kurs zunächst in einem allgemein positiven Umfeld für Medienwerte kontinuierlich an. Am 29. Januar 2007 veröffentlichte das Handelsblatt einen Artikel, in dem über eine Übernahme der MME MOVIEMENT spekuliert wurde, woraufhin der Kurs sich bis zu der Bekanntgabe der ALL3MEDIA, ein freiwilliges Übernahmeangebot abzugeben, in einer Bandbreite von 6,00 Euro bis 6,50 Euro bewegte. Mit Bekanntgabe der Übernahmeabsicht zum Preis von 7 Euro je Aktie am 27. Februar 2007 stieg der Aktienpreis auf ein Niveau von rund 6,80 Euro und pendelte um diesen Wert bis zum Abschluss der Angebotsfrist Ende April 2007. Mit Veröffentlichung des erfolgreichen Abschlusses der Übernahme am 4. Mai 2007 stieg der Kurs auf das gegenwärtige Niveau von rund 7,50 Euro an. Bei Redaktionsschluss dieses Zwischenberichts am 24. August 2007 lag die Aktie bei 7,57 Euro. Staatsanwalt Posch ermittelt RTL 15 DIE MME MOVIEMENT AKTIE Aktionärsstruktur der MME MOVIEMENT AG Aktionär ALL3MEDIA Deutschland GmbH MME MOVIEMENT AG *) Aktienbestand Anteilsbesitz 9.203.385 St. 82,31% 1.895 0,02% Free Float* 1.975.629 17,67% Summe: 11.180.909 100,00% darin enthalten 5,23% Trafalgar Asset Management Der Free Float der MME MOVIEMENT AG liegt bei rund 18 Prozent des Grundkapitals. 82 Prozent werden von der ALL3MEDIA Deutschland GmbH, einer Gesellschaft der ALL3MEDIA-Gruppe, gehalten. Helfer mit Herz RTL 16 ERWERB TIME 2 TALK ERWERB DER TIME 2 TALK ENTERTAINMENT GMBH Mit Kaufvertrag vom 23. November 2006 hat die MME MOVIEMENT AG mit Wirkung zum 31.12.2006 sämtliche Gesellschaftsanteile der time 2 talk Entertainment GmbH (vormals time 2 talk productions GmbH), Potsdam, nach folgender Maßgabe erworben: Die Verkäufer verkaufen und treten ihre Geschäftsanteile jeweils mit Wirkung zum 31.12.2006 an die MME MOVIEMENT AG ab, die die Abtretung jeweils erst mit Beginn des Geschäftsjahres 2007 annimmt. Aufgrund der vertraglichen Regelung besteht das Control-Prinzip ab 1. Januar 2007. Ab diesem Zeitpunkt wird die Gesellschaft in den Konzernabschluss einbezogen. Konzernstruktur MME MOVIEMENT (schematisch) Prager Botschaft RTL 17 HAUPTVERSAMMLUNG BESCHLÜSSE DER HAUPTVERSAMMLUNG Die Hauptversammlung der MME MOVIEMENT AG hat am 28. Juni 2007 in Berlin beschlossen, den Bilanzgewinn in Höhe von 8.301.280,57 Euro vollständig auf neue Rechnung vorzutragen. Vorstand und Aufsichtsrat wurde für das Geschäftsjahr 2006 Entlastung erteilt. Die am 11. Mai 2007 gerichtlich bestellten Aufsichtsratmitglieder Dr. Hellmut Albrecht, Steve Morrison und Jules Burns wurden von der Hauptversammlung zu Mitgliedern des Aufsichtsrats gewählt. Die Vergütung für den Aufsichtsrat wurde von bisher 100.000,00 Euro pro Jahr auf 50.000,00 Euro pro Jahr herabgesetzt. Das Geschäftsjahr der Gesellschaft beginnt künftig am 1. September und endet am 31. August. Der Zeitraum vom 1. Januar 2007 bis zum 31. August 2007 bildet ein Rumpfgeschäftsjahr. Die PricewaterhouseCoopers AG, Wirtschaftsprüfungsgesellschaft, Frankfurt am Main, wurde zum Abschlussprüfer für das Rumpfgeschäftsjahr 2007 gewählt. Ein weiterer Beschluss beinhaltet eine Erneuerung der Ermächtigung zum Erwerb und zur Verwendung eigener Aktien im Umfang von bis zu zehn Prozent des Grundkapitals. Die Ermächtigung gilt bis zum 27. Dezember 2008. Darüber hinaus hat die Hauptversammlung beschlossen, dass zukünftig Bekanntmachungen der Gesellschaft im elektronischen Bundesanzeiger erfolgen und dass die Gesellschaft Aktionären Informationen im Wege der Datenfernübertragung übermitteln darf. Einsatz in 4 Wänden – Spezial RTL 18 AUSBLICK AUSBLICK Die Hauptversammlung der MME MOVIEMENT AG hat am 28. Juni 2007 die Umstellung des Geschäftsjahres beschlossen. Demzufolge beginnt zukünftig ein Geschäftsjahr am 1. September und endet am 31. August des darauf folgenden Kalenderjahres. Der Zeitraum vom 1. Januar 2007 bis zum 31. August 2007 bildet ein Rumpfgeschäftsjahr. Der Vorstand erwartet, dass sich die Geschäftsentwicklung der ersten sechs Monate auch in den verbleibenden zwei Monaten bis zum Ende des Rumpfgeschäftsjahres am 31. August 2007 weitgehend unverändert fortsetzt. Es wird hierbei nicht mit einer Verbesserung der Ertragskraft gerechnet. In diesem Zusammenhang verweisen wir auf den Vertragsbericht zum Beherrschungs- und Gewinnabführungsvertrag mit der ALL3MEDIA GmbH vom 13. August 2007, der auch eine gutachtliche Stellungnahme der Wirtschaftsprüfungsgesellschaft KPMG vom 10. August 2007 zur Ermittlung der angemessenen Barabfindung (§ 305 AktG) und der angemessenen Ausgleichszahlung (§ 304 AktG) enthält. Dieser Bericht ist, wie am 17. August 2007 im elektronischen Bundesanzeiger im Rahmen der Einladung zur ausserordentlichen Hauptversammlung der MME MOVIEMENT AG veröffentlicht, zusammen mit dem Bericht des gerichtlich bestellten Vertragsprüfers Warth & Klein Wirtschaftsprüfungsgesellschaft in den Büroräumen der MME MOVIEMENT AG einsehbar und wird auf Anfrage schriftlich übermittelt. Frank, der Weddingplaner ProSieben 19 KONZERNBILANZ MME MOVIEMENT AG IFRS AKTIVA Langfristige Vermögenswerte Geschäfts- oder Firmenwert Immaterielle Vermögenswerte Sachanlagen Finanzielle Vermögenswerte 30.06.2007 TEUR 30.06.2006 TEUR 31.12.2006 TEUR 38.913 38.256 38.256 474 803 150 1.331 1.179 1.106 1 1 749 1.216 984 612 41.935 41.223 40.873 1.486 2.045 672 11.980 9.702 13.784 2.051 2.022 1.597 4.668 5.368 7.681 445 638 495 Kurzfristige Vermögenswerte gesamt 20.630 19.775 24.229 Aktiva gesamt 62.565 60.998 65.102 Latente Steuern Langfristige Vermögenswerte gesamt Kurzfristige Vermögenswerte Vorräte Forderungen aus Lieferungen und Leistungen Sonstige Vermögenswerte Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente Vorauszahlungen 20 KONZERNBILANZ MME MOVIEMENT AG IFRS PASSIVA Eigenkapital Gezeichnetes Kapital 30.06.2007 TEUR 30.06.2006 TEUR 31.12.2006 TEUR 11.179 11.179 11.179 23.414 23.414 23.414 -362 -3.742 -1.533 216 71 184 34.447 30.922 33.244 6.250 5.250 7.250 39 42 39 900 1.200 900 0 0 0 669 475 285 7.858 6.967 8.475 Schulden gegenüber Kreditinstituten 4.233 5.824 5.939 Schulden aus Lieferungen und Leistungen 4.901 3.874 5.957 676 2.790 554 Sonstige Schulden 4.418 3.927 4.644 Ertragsteuerschulden 4.901 4.464 4.333 1.131 2.230 1.957 Rücklagen Bilanzverlust Minderheitenanteile Eigenkapital gesamt Langfristige Schulden Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten Anleihen Sonstige Verbindlichkeiten Sonstige Rückstellungen Latente Steuern Langfristige Schulden gesamt Kurzfristige Schulden Erhaltene Anzahlungen Rückstellungen Kurzfristige Schulden gesamt 20.260 23.109 23.384 Passiva gesamt 62.565 60.998 65.102 21 KONZERNGEWINN- UND VERLUSTRECHNUNG MME MOVIEMENT AG IFRS 01.01.07 - 01.01.06 - 01.01.06 - 30.06.07 30.06.06 31.12.06 TEUR TEUR TEUR 44.199 40.696 93.434 Bestandsveränderungen 853 1.290 -104 Sonstige betriebliche Erträge 771 844 2.507 -38.454 -32.980 -76.757 Rohertrag 7.369 9.850 19.080 Personalaufwand -2.724 -3.632 -6.151 Sonstige betriebliche Aufwendungen -2.147 -2.043 -4.339 2 -4 -2 2.500 4.171 8.588 -464 -625 -1.604 2.036 3.546 6.984 144 66 173 Finanzaufwendungen -370 -294 -617 Finanzergebnis -226 -228 -444 Ergebnis vor Steuern 1.810 3.318 6.540 Ertragsteuern -889 -894 -1.610 Latente Steuern 294 -103 -285 Jahresüberschuss 1.215 2.321 4.645 davon entfallen auf Minderheitenanteile -38 -13 -126 Ergebnis je Aktie in Euro 0,11 0,21 0,40 Umsatzerlöse Materialaufwand Sonstige Steuern Betriebsergebnis vor Abschreibungen (EBITDA) Abschreibungen Betriebsergebnis (EBIT) Finanzerträge 22 KONZERNKAPITALFLUSSRECHNUNG MME MOVIEMENT AG IFRS Betriebsergebnis (EBIT) 01.01.07 - 01.01.06 - 30.06.07 30.06.06 TEUR TEUR 2.036 3.546 0 100 464 509 Zuführung (+) zu/ Auflösung (-) von Rückstellungen -1.315 -532 Zunahme (-) / Abnahme (+) der Vorräte, der Forderungen aus Lieferungen und Leistungen sowie anderer Aktiva 1.099 567 Zunahme (+) / Abnahme (-) der Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen sowie anderer Passiva -1.241 -1.242 Erhaltene Zinsen (+) 103 66 Abschreibungen auf Filmrechte Abschreibungen auf sonstiges Anlagevermögen Gezahlte Zinsen (-) -108 0 Sonstige zahlungsunwirksame Aufwendungen (+)/ Erträge (-) 688 -507 Auszahlungen für Steuern -332 -997 1.394 1.510 Cashflow aus laufender Geschäftstätigkeit Einzahlungen (+) aus Abgängen von Gegenständen des Sachanlagevermögens Auszahlungen (-) für Investitionen in das Sachanlagevermögen Auszahlungen (-) für Investitionen in das immaterielle Anlagevermögen 19 0 -319 -389 -137 -624 -800 0 -1.237 -1.013 Einzahlungen aus Eigenkapitalzuführungen 0 -224 Auszahlungen (-) an Altgesellschafter -5 0 Auszahlungen (-) aus dem Erwerb von konsolidierten Unternehmen Cashflow aus der Investitionstätigkeit Auszahlungen (-) für die Tilgung von Krediten 0 -2.000 -450 -458 -2.715 -112 0 -11 Cashflow aus der Finanzierungstätigkeit -3.170 -2.805 Nettoveränderung der Zahlungsmittel -3.013 -2.308 Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente zu Beginn der Periode 7.681 7.676 Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente am Ende der Periode 4.668 5.368 Auszahlungen (-) für Zinsen in Verbindung mit Krediten Veränderung von kurzfristigen Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten Auszahlung für die Tilgung (-) im Rahmen des Mitarbeiterbeteiligungsprogramms (Anleihe) 23 KONZERN-ANHANGSANGABEN MME MOVIEMENT AG Ausgewählte erläuternde Anhangsangaben nach den International Financial Reporting Standards (IFRS) für den Konzernzwischenbericht der Periode vom 1. Januar bis 30. Juni 2007. Allgemein Der vorliegende Konzernabschluss der MME MOVIEMENT AG wurde unter Berücksichtigung der am Abschlussstichtag gültigen International Financial Reporting Standards (IFRS) und den dazu erfolgten Auslegungen des International Reporting Interpretations Committee (IFRIC) erstellt. Dieser ungeprüfte verkürzte Abschluss sollte im Zusammenhang mit dem geprüften Konzernabschluss zum 31. Dezember 2006 und den darin enthaltenen Anhangsangaben gelesen werden. Dieser ungeprüfte verkürzte Abschluss beinhaltet alle Angaben, die nach Meinung des Vorstandes erforderlich sind, um ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Ergebnisse der Berichtsperiode zu geben. Die Hauptversammlung der MME MOVIEMENT AG hat am 28. Juni 2007 beschlossen, das Geschäftsjahr umzustellen. Der Zeitraum vom 1. Januar 2007 bis zum 31. August 2007 bildet demnach ein Rumpfgeschäftsjahr. Zum 30. Juni 2007 hält die ALL3MEDIA Deutschland GmbH, München, insgesamt 82,31% des Grundkapitals der MME MOVIEMENT AG. Der neue Grossaktionär hat diese Aktien im Zeitraum zwischen dem 27. Februar 2007 und dem 15. Mai 2007 erworben. 24 KONZERN-ANHANGSANGABEN Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden Die im geprüften Konzernabschluss zum 31. Dezember 2006 angewandten Bilanzierungsgrundsätze und Bewertungsmethoden wurden im vorliegenden ungeprüften Zwischenbericht zum 30. Juni 2007 im Wesentlichen beibehalten. Seit dem 1. Januar 2007 wird die time 2 talk Entertainment GmbH, Potsdam, in den Konsolidierungskreis des MME MOVIEMENT-Konzerns einbezogen. Die MME MOVIEMENT AG hatte bereits im November 2006 einen Kaufvertrag über den Erwerb von 100 Prozent des stimmberechtigten Eigenkapitals der time 2 talk Entertainment GmbH abgeschlossen. Die Erstkonsolidierung erfolgte unter Anwendung der Erwerbsmethode. Die Bewertungsansätze sind gem. IFRS 3.62. vorläufig. Im Konzernergebnis sind TEUR 220 aus dieser erstmals konsolidierten Beteiligung enthalten. Die mittelbar über die filmpool Film- und Fernsehproduktion GmbH gehaltene Beteiligung an der Park fernsehen GmbH, Köln (60%) wurde im Berichtszeitraum gegen Zahlung eines Barkaufpreises von TEUR 10 zunächst auf 100% der Geschäftsanteile aufgestockt und anschließend auf die Muttergesellschaft verschmolzen. Diese Transaktion hatte keine wesentlichen Auswirkungen auf den Firmenwert im Konzern. Die ebenfalls mittelbar über die filmpool Film- und Fernsehproduktion GmbH gehaltene Beteiligung an der DIE ANDERE Filmproduktion GmbH, München, wurde ebenfalls auf die Muttergesellschaft verschmolzen. Diese Transaktion hatte ebenfalls keine wesentlichen Auswirkungen auf den Firmenwert im Konzern. 25 IMPRESSUM UND BILDNACHWEIS Impressum Verantwortlich für den Inhalt: MME MOVIEMENT AG Konzeption: MME MOVIEMENT AG Gestaltung und Satz: Stefan Schmitz (www.doktor-schmitz.com) Redaktionsschluss: 24. August 2007 Der Halbjahresbericht der MME MOVIEMENT AG steht im Internet unter www.mmemoviement.de zum Abruf bereit. Bildnachweis Einsatz in 4 Wänden – Spezial Foto: Axel Kirchhof/ RTL Guten Morgen Herr Grothe Foto: Dirk Plamböck / NDR Zwei bei Kallwass Foto: Sat.1 Bauer sucht Frau Foto: Stefan Gregorowius / RTL Frag doch mal die Maus Foto: Thorsten Jander / WDR The Dome Foto: Michael Heeg / RTL II Polizeiruf 110 Foto: Dirk Plamböck / NDR Der große Geschichtstest Foto: Thorsten Jander / NDR Alles außer Sex Foto: Bernhard Kühmstedt / ProSieben Der große Schultest Foto: Thorsten Jander / NDR Niedrig & Kuhnt Foto: filmpool/MME Prager Botschaft Foto: RTL Gülcans Traumhochzeit Foto: ProSieben Frank, der Weddingplaner Foto: ProSieben Helfer mit Herz Foto: Thomas Pritschet / RTL Staatsanwalt Posch ermittelt Foto: RTL Der Novembermann Foto: Sandra Hoever/WDR 26 Gotzkowskystr. 20-21 D-10555 Berlin Tel: +49 (0) 30 • 52 00 76 - 0 Fax: +49 (0) 30 • 52 00 76 - 500 Büro München Residenzstr. 18 D-80333 München Tel: +49 (0) 89 • 24 20 73 - 0 Fax: +49 (0) 89 • 24 20 73 - 25 eMail: [email protected] www.mmemoviement.de 27