CROSSRÄDER UM 1000 EURO

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CROSSRÄDER UM 1000 EURO
CROSSRÄDER UM 1000 EURO
PFAD
FINDER
Crossbikes tummeln sich am
sportlichen Ende des TrekkingradMarkts. In der 1000-Euro-Klasse
kämpfen sie vor allem mit hochwertigen Ausstattungen um die
Käufergunst. Im Test: acht Modelle mit Offroad-Ambitionen.
3/2009 TREKKINGBIKE 39
Auf holprigem Untergrund macht sich eine gut angepasste Gabel bemerkbar.
JÖRG SPANIOL ❘ text
DANIEL SIMON ❘ fotos
Das Schöne am Frühjahr ist die Kombination aus vielen Feiertagen, lauen Temperaturen und reichlich Grün. Eine unwiderstehliche Mischung – was natürlich alle
gleichzeitig gemerkt haben, sodass auf den
Radwegen ein wildes Gedränge herrscht.
Daneben, auf den Feld-, Wald- und Wiesenwegen sieht es viel besser aus. Und das ist
… Crossrad-Gelände!
Nach den Fitnessbikes sind Crossräder die
leichtesten Trekkingräder. Ihr Geheimnis
liegt im Weglassen: Schutzbleche, Gepäckträger oder Beleuchtung fehlen komplett.
Das spart Gewicht, und so scheppert nichts
im Gelände. Dazu kommen mehr oder
weniger stark genoppte Reifen mit mindestens 35 Millimeter Breite und eine Feder-
gabel. Eine Kettenschaltung ist Standard, denn die Fahrt abseits der
Straße ist Kraft raubend. Innerhalb dieser Eckpfosten der Definition
ist reichlich Platz, in dem sich die Hersteller austoben können.
Doch in diesem Test tun sie es nicht: Alle greifen auf ShimanoKomponenten zurück, allein sechs Kandidaten schalten überwiegend
mit SLX-Teilen. Alle Räder (mit einer Ausnahme) rollen auf SchwalbeReifen, überwiegend vom Typ Racing Ralph. Alle Räder (mit einer
anderen Ausnahme) federn am Vorderrad mit einer Suntour-Gabel.
Alle Rahmen bestehen aus Aluminium, haben sehr ähnliche Geometrien und stammen aus Fernost. In dieser Preisklasse ist finanziell
und technisch wenig Spielraum für Experimente – der preisbewusste
1000-Euro-Crosser verlangt und bekommt offenbar Bewährtes.
Dennoch öffnet sich im Testfeld die Schere bei der Ausstattung
weit. Das liegt an der Preisspanne (Räder von 900 bis 1100 Euro sind
am Start) und an unterschiedlichen Vertriebswegen zwischen Individualaufbau (Maxx) und Eigenmarke einer Handelskette (Carver).
Von etwas blechernen Shimano-Deore-Teilen bis zur renntauglichen
Der preisbewusste Crosser verlangt und bekommt Bewährtes.
40 TREKKINGBIKE 3/2009
LICHT UND SCHATTEN
Im getesteten Preissegment geht es zuerst um das beste Preis-Leistungsverhältnis. Oberflächlich betrachtet, macht sich das vor allem an der Ausstattung mit bestimmten Antriebskomponenten fest, denn die grundlegenden technischen Konzepte ähneln sich sehr.
Doch den Fahrspaß können auch wesentlich unauffälligere Details beeinflussen. Sie optimieren ein Rad für bestimmte Nutzungen – oder sind Anlass für kleinere Nervereien.
+
+
Schwalbes neuer „Racing Ralph“ ist bei
der Hälfte der Testräder montiert. Er
überzeugt auf erdigen Pfaden, geht aber
auch auf Straßen kontrolliert in die Kurve.
An der verdrehsteifen Cannondale-Gabel
sind Vorderradgepäckträger leicht zu
montieren – ein klarer Pluspunkt bei
Langstrecken-Ambitionen.
-
Bei Cannondale, Centurion, Kettler, Maxx und Staiger zieht der
Umwerfer-Schaltzug von unten.
Das verschlechtert das Schaltverhalten unter Last.
-
Scheibenbremsen erschweren die
Gepäckträgermontage – insbesondere, wenn der Bremssattel
oberhalb des Ausfallendes montiert ist (Kettler, Wheeler).
FEDERN LASSEN
Wichtig fürs Fahrgefühl, aber undurchsichtig für Laien: Die meisten Federgabeln im Testfeld sind auf
den ersten Blick identisch. Doch die kleinen technischen Unterschiede wiegen in der Praxis schwer.
Es ist ein wenig so, als stünde auf
allen Milchpackungen „Milch“ – aber
während in einer Magermilch gluckert,
schwappt in der anderen Kakao: Fast
alle Gabeln im Testfeld heißen „Suntour NCX“ und haben nach Herstellerangaben 63 Millimeter Federweg. Nur
selten verrät das Typenschild mehr.
Doch weil es diese Gabel in zahlreichen
Varianten gibt, kann eine Suntour NCX
schwer und unkomfortabel sein oder
ihren Job astrein erfüllen. Ein simples
Detail ist das Material. Die Standrohre
sind die oberen Rohre des Gabelbeins.
Sie sind mit der Gabelkrone verbunden.
Wenn sie und der Gabelschaft aus Aluminium bestehen, ist die Gabel leichter
und teurer als die Stahlversion.
Doch noch entscheidender für die
Funktion ist das Federungssystem: Luft
oder Stahl? Luftgabeln sind mittlerweile zuverlässig dicht, und sie überzeugen mit der Möglichkeit, die Gabel
schnell an den Fahrer anzupassen. Suntour bietet zwar drei verschieden harte
Federn für die NCX-Gabeln an (im Zweifelsfall sofort beim Radkauf mitbestellen), doch einfacher geht es mit Luft.
Nur eine gut angepasste Gabel nutzt
den Federweg aus: Sie sinkt durch das
Fahrergewicht nur einige Millimeter
ein, federt aber bei großen Schlägen
bis zum Anschlag ein. Schlägt sie (etwa
bei schweren Fahrern) zu leicht durch,
nutzt es nichts, die Vorspannung per
Drehknopf zu erhöhen: sie wird zwar
bei geringer Last weniger wippen, doch
genauso schnell durchschlagen wie
bisher. Immerhin: Den Federweg verringert die stärkere Vorspannung nicht.
Dieser wird nicht durch die Federlänge,
sondern durch Endanschläge in der
Gabel begrenzt.
Die nebenstehenden Grafiken (vereinfachte Federkennlinien) sollen den
Unterschied zwischen der Wirkung
erhöhter Federvorspannung und der
Wirkung einer härteren Feder verdeutlichen.
42 TREKKINGBIKE 3/2009
Grammfuchser nehmen einen Magneten mit: Die edleren
Ausführungen der Suntour-Gabel NCX haben AluminiumStandrohre und Gabelschäfte. Das spart über 300 g.
Der Ausreißer im Test ist Cannondales Headshok.
Hier gleitet ein viereckiger Gabelschaft im Rahmeninneren auf 88 Nadellagern. Die Verdrehsteifigkeit ist überlegen.
Ein blauer Drehknopf oder ein Lenkerschalter blockieren die NCX-Federgabeln. Ihre Wirkungsweise im
Gabelinneren ist identisch, die Entscheidung für das
Bedienelement somit Geschmackssache.
Wichtiges Indiz: Wenn im linken Gabelbein eine
Luftkammer steckt, ist die Gabel leicht aufs
Fahrergewicht anzupassen. Centurion und Maxx
gönnen den Kunden diesen sinnvollen Luxus.
Vorspannung oder Federhärte?
Last (N)
Last (N)
900
900
600
600
max. Vorspannung
harte Feder
normale Feder
ohne Vorspannung
300
300
Federung (cm)
0
1
2
3
4
5
6
Federung (cm)
0
1
2
3
4
5
6
Fauler Kompromiss: Mehr Vorspannung (links) ersetzt nicht die passende Federhärte (rechts). Die Vorspannung verringert zwar für schwere Fahrer (rote Linien) das Eintauchen im Stand, doch nur die passende
Federhärte sorgt dafür, dass die Gabel bei schwereren Fahrern erst bei höherer Last bis zum Anschlag einfedert. Am einfachsten lassen sich Gabeln mit Luftfederung an Fahrstil und Gewicht anpassen.
XT-Gruppe reicht das Spektrum. Wer den Test auf diese Details
beschränken möchte, kann das leicht anhand der Kataloge tun. Doch
spannender als solche Schräubchenzählerei ist die Praxis. Und siehe:
Das Ganze ist doch mehr als die Summe seiner Komponenten!
Am einfachsten macht sich das bemerkbar, wenn man die beiden
Hauptvertreter ihrer Richtungen fährt: Carver und Centurion schicken sie in den Test. Beim Centurion scheint der Einfluss von Firmenchef Wolfgang Renner, einem ehemaligen Querfeldein-Champion,
prägend zu sein. Es ist auf sinnvollen Leichtbau und sportliches
Handling ausgelegt: Der Lenker ist eher schmal und niedrig, die
V-Bremsen sind leicht, die Luftfedergabel ist einfach abstimmbar.
Und an den Naben, wo andere gerne sparen, drehen sich mit XTTeilen besonders hochwertige Exemplare. Ein Sportrad, ausbaufähig
für Touren mit kleinem Gepäck. In diese Richtung gehen auch die
Räder von Wheeler, Maxx und Cannondale.
Ganz anders kommt das Carver daher. Es ist eindrucksvoll mit Shimanos Deore-XT-Teilen inklusive großer Bremsscheibe am Vorderrad
ausgestattet. Der breite Lenker überragt den Sattel, der noch dazu
per Schnellspanner versenkbar ist: Designer Peter Voitl kommt vom
Mountainbike. Das Sonic ist 1,3 Kilo schwerer als das Centurion,
davon entfällt die Hälfte auf die Laufräder. Es fährt sich ruhig, seine
Stabilität und die überdimensionierten Bremsen beruhigen auch
Schwere. Ein solider Tourer für Fahrer, denen ein Mountainbike gar
zu brachial daherkäme.
Crossbikes sind Spaßgeräte – trotzdem werden oft Schutzbleche nachgerüstet.
Das Ganze ist doch mehr als die Summe seiner Komponenten.
Zentraler Knackpunkt bei der Wahl des richtigen Crossrades dürfte
– abgesehen von der Gabel-Technik – die Art der Bremse sein. Scheibe oder Felge? Nicht immer ist eine hydraulische Scheibenbremse
die bessere Wahl. Zwar bremsen sie auch bei Nässe gleichmäßig und
sie stoppen bei extremer Beanspruchung sicherer als Felgenbremsen.
Doch in Mittelgebirgen bei überwiegend gutem Wetter braucht man
sie nicht. Immerhin machen sie das Rad schwerer und verlangen
professionelle Wartung. Zudem steht manche Scheibenbremse der
Montage von Schutzblechen und Gepäckträger im Weg. Das führte
bei Kettler und Wheeler zu einer schlechteren Beurteilung der ReiseEignung. Für sportliche Touren in wechselndem Gelände sind V-Felgenbremsen fast immer ausreichend, und an die Wartungsarmut der
Magura-Felgenbremsen kommen die Scheiben ohnehin nicht heran.
Angesichts des recht homogenen Testfeldes bleiben als Knackpunkte also die Wahl von Gabel, Bremsentyp und Sitzposition.
Darüber hinaus kann man wenig falsch machen. Wer will noch über
Angeboten brüten, während alle anderen längst Richtung Sommer
surren?
LEXIKON
FEDERKENNLINIE Bei Tests von Federelementen am Rad wird gelegentlich die Federkennlinie ermittelt. Sie zeigt unter anderem an, ab welcher
Krafteinwirkung eine Federgabel einzufedern beginnt, wann sie ihren
Federweg ausschöpft, und wie die Federcharakteristik ist: eine „lineare“
Kennlinie steigt gleichmäßig an, bei einer „progressiven“ Kennlinie
ist dagegen für die letzten Zentimeter Federweg eine deutlich höhere
Zusatzkraft nötig als für die ersten Zentimeter. In der Praxis federt eine
Gabel mit progressiver Kennlinie bei kleinen und mittleren Hindernissen
stärker als eine mit linearer Kennlinie, verhärtet sich aber bei großen
Hindernissen. Prinzipiell reagieren Stahlfedern linear, Luftfedern progressiv. Mit technischen Kniffen erreichen viele Luft-Federgabeln jedoch eine
ähnliche Charakteristik wie Stahlfedern.
CANNONDALE ADVENTURE 2
Alltag
Fitness
Gelände
Reise
WERTUNG
EIGNUNG
Hersteller
Preis/Gewicht o. P.
Rahmenmaterial/-größen
Gabel
Kurbel/Übersetzung
Antrieb
Bremsen/-hebel
Naben/Felgen/Reifen
Sattel/Sattelstütze
Besonderheiten
Rahmen
Ausstattung
Cannondale, Tel. 0041/61/4879380; www.cannondale.com
1049 Euro/11,6 Kilo
Aluminium/ 48/53/57/61 Zentimeter (Damen 44-58 cm)
Headshok Ultra, 80 Millimeter
Shimano Aluminium Octalink/ 48/36/26
Shimano Deore/ SLX
Magura HS 11 hydr. Felgenbremsen
Shimano Deore/ Rigida Zac/ Schwalbe CX Comp 35-622
Selle Royal RVL/ Aluminium
Lowrider-Gewinde
FAZIT: Das Cannondale ist technisch der Ausreißer im Testfeld: Seine
Headshok-Gabel mit dem längsten Federweg im Test ist extrem verdrehsteif
und macht es so spurtreu, dass man die Montageösen für einen VorderradGepäckträger unbesorgt nützen kann. Diese Federung ist allerdings so teuer,
dass bei den Antriebsteilen gespart werden musste. Auch der Rahmen ist
nicht ganz so edel wie bei hochpreisigen Cannondales. Doch die Mischung
stimmt und macht das Adventure zum guten Sportgerät mit Reise-Option.
Komfort
SEHR GUT
Preis-Leistung
CARVER SONIC 140
Alltag
Fitness
Gelände
Reise
44 TREKKINGBIKE 3/2009
WERTUNG
EIGNUNG
Hersteller
Preis/Gewicht o. P.
Rahmenmaterial/-größen
Gabel
Kurbel/Übersetzung
Antrieb
Bremsen/-hebel
Naben/Felgen/Reifen
Sattel/Sattelstütze
Besonderheiten
Rahmen
Ausstattung
Komfort
Preis-Leistung
Carver, Tel. 0351/8506-391; www.carver.de
1099 Euro/ 12,4 Kilo
Aluminium/ 48/52/55/58/61 Zentimeter (Damen: 46/50/54 cm)
Suntour NRX, Stahlfeder, Lockout, 63 Millimeter
Shimano Deore XT/ 48/36/26 Zähne
Shimano Deore XT
Shimano Deore XT hydr. Scheibenbremsen
Shimano Deore XT/Rigida Taurus/Schwalbe Smart Sam Performance
Selle Italia X2/ Aluminium
–
FAZIT: Mit seinen großen Bremsscheiben und dem hohen, geschwungenen
Lenker sieht das Sonic aus wie ein Mountainbike. Entsprechend liegen seine
Stärken eher im Gelände als auf der Straße. Sämtliche Brems- und Antriebsteile entstammen der sehr hochwertigen XT-Serie von Shimano. Doch trotz
dieser leichten Teile ist es das schwerste Rad im Test, denn andernorts wurde
gespart. Ein gutes Angebot für Fahrer, die in erster Linie Wert auf gute Komponenten legen – und irgendwann bei Reifen oder Gabel aufrüsten.
SEHR GUT
Reise
Fitness
Gelände
Reise
Fitness
Gelände
Reise
WERTUNG
EIGNUNG
Alltag
Gelände
Rahmen
WERTUNG
EIGNUNG
Alltag
Fitness
Rahmen
WERTUNG
EIGNUNG
Alltag
Rahmen
Ausstattung
Komfort
Preis-Leistung
Ausstattung
Komfort
Preis-Leistung
Ausstattung
Komfort
Preis-Leistung
CENTURION CROSSLINE 1000
Hersteller
Preis/Gewicht o. P.
Rahmenmaterial/-größen
Gabel
Kurbel/Übersetzung
Antrieb
Bremsen/-hebel
Naben/Felgen/Reifen
Sattel/Sattelstütze
Besonderheiten
Centurion; Tel. 07159/9459-30, www.centurion.de
999 Euro/ 11,1 Kilo
Aluminium/ 48/52/55/58/61 Zentimeter (Damen: 46 bis 54)
Suntour NCX, Luftfeder, Lockout, 63 Millimeter
Shimano SLX/ 48/36/26 Zähne
Shimano SLX/XT
Avid Single Digit 7, V-Bremsen
Shimano Deore XT/ Mavic A 319/ Pogo Kardung La 37-622
Centurion/ Aluminium
–
FAZIT: Mit nur 11,1 Kilo Gesamtgewicht gewinnt das Crossline 1000 die
Gewichtswertung. Diätmaßnahmen sind die leichten V-Bremsen, die Laufräder
und der Rahmen mit seinen stark ausgeformten Hauptrohren. Die Sitzposition
ist sportlich-flach, die Lenkung reagiert sehr direkt, doch nie nervös. In diesem Testfeld markiert seine Auslegung den Gegenentwurf zum Carver. Zum
insgesamt schlüssigen Konzept passt die farbliche Einbeziehung der SuntourGabel ins Rahmendesign. Ein sportliches Rad ohne technische Ausreißer.
SUPER
GIANT X-SPORT 1 GTS
Hersteller
Preis/Gewicht o. P.
Rahmenmaterial/-größen
Gabel
Kurbel/Übersetzung
Antrieb
Bremsen/-hebel
Naben/Felgen/Reifen
Sattel/Sattelstütze
Besonderheiten
Giant, Tel. 0211/ 9 98 94-0; www.giant-bicycles.com
899 Euro/ 11,8 Kilo
Aluminium/M/L/XL
Suntour NCX Mg Lockout, Stahlfeder
Shimano SLX/ 48/36/26 Zähne
Shiamno SLX/ XT
Magura HS 11 hydr. Felgenbremse
Shimano Deore/ WTB Dual Duty/ Schwalbe Racing Ralph 35-622
Giant Gel/ Giant Aluminium
Monostay-Hinterbau
FAZIT: Giant ist ein Pionier der sogenannten „Sloping“-Geometrie. Dabei
weist das Oberrohr von vorne nach hinten stark abwärts. So ragt die Sattelstütze weit heraus und gibt dem Rad eine sportliche Silhouette. Zu Ausstattungsdetails wie den relativ günstigen Deore-Naben zwingt offenbar der
günstigste Preis im Testfeld. Positiv fielen auch hier die leichten, griffigen
Reifen und die immer noch geniale Magura-Bremse auf. Insgesamt sehr gut,
aber nicht ganz so stimmig wie das Centurion.
SEHR GUT
KETTLER BX PREMIUM FLY
Hersteller
Preis/Gewicht o. P.
Rahmenmaterial/-größen
Gabel
Kurbel/Übersetzung
Antrieb
Bremsen/-hebel
Naben/Felgen/Reifen
Sattel/Sattelstütze
Besonderheiten
Kettler, Tel. 02938/810; www.kettler.net
899 Euro/ 12,3 Kilo
Aluminium/ 51/55/58 cm (Damen: 45/51 cm)
Suntour NEX (Kettler) Stahlfeder, 63 Millimeter, Lockout
Shimano SLX/ 48/36/26 Zähne
Shimano SLX
Shimano BR-M 486 hydr. Scheibenbremse
Shimano SLX/ Rigida Taurus/ Schwalbe Racing Ralph 35-622
Fizik Pavé Sport/ Aluminium
–
FAZIT: Mit den kantig profilierten Rohren hat Alu-Pionier Kettler ein zeitgemäß gestyltes Rad am Start. Die gesamte Auslegung ist komfortorientiert:
der gekröpfte Lenker hebt das Cockpit stark an, die hydraulische Scheibenbremse ist komfortabel zu bedienen (aber schwer). Insgesamt bewegt sich
die Ausstattung in der Mittelklasse des Tests. Größere Kompromisse erfordert
höchstens die einfache Stahlfeder-Gabel. Ein Rad für eher gediegene Ausflüge und Fahrer, die Wert auf Überblick und kontrollierte Bremsleistung legen.
GUT
Reise
Fitness
Gelände
Reise
Fitness
Gelände
Reise
WERTUNG
EIGNUNG
Alltag
Gelände
Rahmen
WERTUNG
EIGNUNG
Alltag
Fitness
Rahmen
WERTUNG
EIGNUNG
Alltag
Rahmen
Ausstattung
Komfort
Preis-Leistung
Ausstattung
Komfort
Preis-Leistung
Ausstattung
Komfort
Preis-Leistung
MAXX ROADMAXX
Hersteller
Preis/Gewicht o. P.
Rahmenmaterial/-größen
Gabel
Kurbel/Übersetzung
Antrieb
Bremsen/-hebel
Naben/Felgen/Reifen
Sattel/Sattelstütze
Besonderheiten
Maxx, Tel. 08031/26050; www.maxx.de
1079 Euro/11,5 Kilo
Aluminium/ 46/50/54/58/62 cm
Suntour NCX Luftfeder, Lockout, 63 Millimeter
Shimano Deore/ 48/36/26 Zähne
Shimano Deore/ XT
Avid Single Digit 7, V-Bremse
Shimano Deore/ Mavic A 319/ Schwalbe Racing Ralph 35-622
Selle Italia Prolink/ Aluminium
Farb- und Ausstattungswahl im Baukastensystem
FAZIT: Für einen Baukasten-Anbieter wie Maxx ist diese Preisklasse eine
Herausforderung, denn Individualaufbau und -farbe machen ein Rad teuer.
Doch die nötigen Kompromisse sind gut gewählt: Die Tretkurbeln sind etwas
günstiger und anstelle teurer Scheibenbremsen sitzen hier leichte, zuverlässige V-Bremsen. Dafür hat das Roadmaxx eine spürbar gute Gabel, es hat
Lenkerhörnchen serienmäßig – und es kommt in Farbe. Kein Preis-LeistungsKnaller, aber ein durchdachtes, leichtes und sportlich orientiertes Crossrad.
GUT
STAIGER PHOENIX
Hersteller
Preis/Gewicht o. P.
Rahmenmaterial/-größen
Gabel
Kurbel/Übersetzung
Antrieb
Bremsen/-hebel
Naben/Felgen/Reifen
Sattel/Sattelstütze
Besonderheiten
Winora-Staiger, Tel. 09721/6594-0; www.staiger-fahrrad.de
999 Euro/ 11,4 Kilo
Aluminium/ 48/52/56/60/64 cm
Suntour NCX Stahl/ Luft, Lockout, 63 Millimeter
Shimano SLX/ 48/36/26 Zähne
Shimano SLX
Shimano SLX hydr. Scheibenbremse
Shimano SLX/Mach 1/ Schwalbe Racing Ralph 35-622
Selle Italia Prolink/ Aluminium
–
FAZIT: Staigers Phoenix ist kein Fabelvogel, sondern eher ein Wolf. Aber
einer im metallicgrauen Schafspelz. Mit seinen großen Bremsscheiben dürfte
er auch schwere Menschen zuverlässig stoppen, und seine sportliche Sitzposition appelliert an den Kampfgeist. Einziges Manko (das das Rad mit anderen
teilt) ist die etwas schwache Umwerferfunktion unter Last – die Folge der
Zugverlegung unter dem Tretlagergehäuse. Schöne Details sind die optisch
passenden Pedale und die geschraubten Lenkergriffe. Diskret, aber gelungen.
SEHR GUT
WHEELER 6.6 CROSS
Hersteller
Preis/Gewicht o. P.
Rahmenmaterial/-größen
Gabel
Kurbel/Übersetzung
Antrieb
Bremsen/-hebel
Naben/Felgen/Reifen
Sattel/Sattelstütze
Besonderheiten
Wheeler, Tel. 07631/1804-0; www.wheeler-bikes.de
999 Euro/ 12,2 Kilo
Aluminium/ 48/52/56 cm (Damen: 44/48/52 cm)
Suntour NCX FT, Stahlfeder, 63 Millimeter, Lockout
Shimano SLX/ 48/36/26 Zähne
Shimano SLX
Shimano SLX hydr. Scheibenbremse
Shimano Disc/ Alexrims DP 17/ Schwalbe Racing Ralph 35-622
WBP/ Aluminium
Griffe mit integrierten Barends, höhenverstellbarer Vorbau
FAZIT: Alles, was dran ist, wiegt auch. Und so kommt das sehr gut ausgestattete Wheeler auf stattliche 12,2 Kilo. Sinnvoll investiert ist das Gewicht
– bei Fahrten mit viel Zuladung oder im Hochgebirge – in den Scheibenbremsen, gegen deren Niveau die Gabel etwas abfällt. Die Sitzposition richtet sich
aufgrund des langen Oberrohrs eher an sportliche Fahrer. Interessantes Cockpit: Der Vorbau ist auf einer Hülse höhenverstellbar, die Lenkergriffe haben
integrierte Barends. Ein elegantes, weitgehend durchdachtes Rad.
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© Foto: Daniel Simon
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