der Mensch und seine Gesundheit im Mittelpunkt
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der Mensch und seine Gesundheit im Mittelpunkt
aktuell Der Mensch und seine Gesundheit im Mittelpunkt: Wesen und Philosophie der Traditionellen Chinesischen Medizin (mk) Die Traditionelle Chinesische Medizin (TCM) ist komplex, Hintergrund, Wesen und Philosophie sind für uns Menschen im Westen nicht einfach zu verstehen. Folgende Aussage bringt den Unterschied zwischen der westlichen Medizin und der TCM jedoch auf den Punkt: Die Schulmedizin versucht, Gesundheit von aussen zuzuführen. Die TCM hingegen regt den Körper an, sich selbst zu helfen oder sich gesund zu erhalten. Das Qi muss frei fliessen Die Traditionelle Chinesische Medizin versteht den Menschen als ein Ganzes, als eine untrennbare Einheit von Körper, Geist und Seele. Die Behandlung der TCM berücksichtigt alle drei Aspekte und gilt deshalb als ganzheitlich. Im Mittelpunkt des TCMDenkmodells stehen die innere Harmonie, die ihren Ausdruck in Yin und Yang findet, sowie der freie Fluss der Lebensenergie Qi. Diese Lebensenergie fliesst in bestimmten Bahnen, den so genannten Meridianen, und ermöglicht so die Körperfunktionen. Es gilt: fliesst das Qi gleichmässig und in ausreichender Menge, ist der Mensch gesund. Wird der freie Fluss durch innere (Emotionen) oder äussere (Klima) krankmachende Faktoren beeinträchtigt, ist der Mensch krank, denn die innere Harmonie ist gestört. Ziel der TCM-Behandlung ist dann, Ordnung und Harmonie wieder herzustellen: gestautes Qi wird zum Fliessen gebracht, bei Qi-Mangel wird Lebensenergie «aufgefüllt». Yin und Yang Die Theorie über Yin und Yang ist in der TCM wegweisend. Sie entspringt der taoistischen Naturphilosophie und besagt, dass sich alle Dinge in zwei Gegensätze teilen lassen – Yin und Yang. Demzufolge lassen sich alle Begebenheiten des Lebens und alle Naturphänomene aus dem wechselseitigen Zusammenspiel von Yin und Yang ableiten. Das eine schliesst das andere nicht aus: Es gibt keinen Winter ohne Sommer, keinen Tag ohne Nacht, keinen sonnenbestrahlten Hügel ohne Schattenseite, kein Einatmen ohne Ausatmen. Besuch in der TCM-Praxis Die Zungendiagnose umfasst zwei Aspekte: Beobachtung und Analyse des Zungenkörpers sowie des Zungenbelags. So liefert die Zunge deutlich sichtbare Hinweise auf die Disharmonie im Körper eines Patienten. Der so gestützte Befund ist ausschlaggebend für die Therapie, welche individuell auf die Krankheit oder die Beschwerden des Patienten ausgelegt wird. Basis der TCM-Behandlung bildet die eingehende, ganzheitliche Untersuchung durch den TCM-Arzt mit dem Ziel der exakten Diagnosestellung. Dabei werden keine aufwändigen Apparaturen verwendet. Vielmehr stützt sich die chinesische Fachperson auf die langjährige Berufserfahrung und die eigene, hoch sensible Wahrnehmung. Der TCM-Arzt erfragt die Lebensumstände und untersucht den Patienten durch Betrachten, Hören, Riechen und mit Hilfe der Puls- und Zungendiagnose. Dies ergibt ein Gesamtbild, welches die nötigen Informationen zum Gesundheitszustand des Patienten liefert. Die drei wichtigsten TCM-Verfahren Bei der Pulsdiagnose tastet der TCM-Arzt mit drei Fingern an beiden Handgelenken den Puls. Unterschieden werden 28 Pulsqualitäten, diese geben Aufschluss über den Zustand der verschiedenen Organe. Akupunktur Auf den Meridianen (Leitbahnen) befinden sich 365 genau definierte Stellen, die so genannten Akupunkturpunkte. Durch diese Punkte wird der entsprechende Meridian mittels Akupunkturnadel von aussen Gezielte Aktivierung der Selbstheilungskräfte Die Therapie, welche die TCM-Ärzte exakt auf das Krankheitsbild des Patienten ausrichten, besteht in der Regel aus einer Kombination mehrerer Verfahren. Ihr Ziel ist, die Selbstheilungskräfte zu aktivieren, damit eine Linderung der Beschwerden eintritt respektive eine Krankheit geheilt werden kann. Dazu sind erfahrungsgemäss zehn bis fünfzehn Sitzungen notwendig. Wohnwirtschaft HEV Aargau 7/8-2007 aktuell erreicht und auf bestimmte Weise beeinflusst. Die Akupunktur wirkt unmittelbar schmerzlindernd und entwickelt mittelfristig eine Langzeitwirkung. Bei MediQi werden ausschliesslich feine, sterile EinwegEdelstahlnadeln verwendet. Akupunktur. Tui Na-Massage Mittels Tui Na-Massage beeinflusst der TCM-Spezialist die Meridiane und deren Nebengefässe mit verschiedenen Techniken, dabei gelten das Tui (Schieben) und das Na (Kneifen) zu den am häufigsten eingesetzten Handverfahren. Tui Na eignet sich speziell auch für die Behandlung von Kindern und Menschen mit Nadelangst. Kräutermedizin Chinesische Kräuter werden zur Behandlung «innerer Krankheiten» verordnet. Bei den kontrollierten und qualitativ hoch stehenden Heilmitteln handelt es sich um Kräuter, deren Wurzeln, Rinden, Blüten, Blätter, Stängel sowie um mineralische, selten auch tierische Produkte. Hier hilft die TCM Tui Na-Massage. Die TCM kann viele Krankheiten heilen oder die damit verbundenen Symptome bessern, Schmerzen lindern oder das Wohlbefinden steigern. Hier eine Liste derjenigen Beschwerden, welche nachgewiesen gut auf die Therapien der TCM ansprechen: • Schmerzen: Kopfschmerzen/Migräne; Rückenschmerzen, Gelenkschmerzen, Neuralgien • Allergien/Immunsystem (Heuschnupfen, Asthma, Dermatosen, häufige Erkältungen) • Funktionelle Magen- und Darmstörungen • Beschwerden der Harnwege • Frauenbeschwerden • Angst-/Panikstörungen, Burn-out, Schlafstörungen Weitere Anwendungsgebiete • Raucherentwöhnung • Gestörtes Allgemeinbefinden • Erkrankungen bei Kindern: Bettnässen, Bauchkoliken, Verstopfung, Neurodermitis, Aufmerksamkeitsstörungen «Hyperaktivität» Die MediQi-Zentren in Ihrer Nähe Die MediQi AG betreibt neun Zentren für TCM in der gesamten deutschen Schweiz. Im Kanton Aargau befinden sich die Zentren in Aarau und Baden. MediQi ist Exklusivpartner des Staatsministeriums für TCM der Volksrepublik China. Dies garantiert eine Behandlung durch äusserst qualifizierte Spezialisten aus China. Um die hohe Behandlungsqualität zu garantieren, stellt MediQi ausschliesslich TCM-Ärzte mit mindestens 15 Jahren Berufserfahrung ein. Davon absolvierten sie mehrere Jahre in leitender Stellung als Oberarzt oder Chefarzt in einem chinesischen TCM-Spital. Sie sind EMR-anerkannt. Das heisst, ihre Leistungen werden mit einer Zusatzversicherung für Komplementärmedizin von den Krankenkassen anteilsmässig übernommen. Dasselbe gilt für die Kräutermedizin. Die schulmedizinische Verantwortung untersteht in jedem Zentrum einem Schweizer Arzt. Allfällige schulmedizinische Leistungen werden gemäss den kantonal gültigen Tarifen TARMED abgerechnet und von den Krankenkassen gemäss Grundversicherung zurückerstattet. n Erste Erfahrungen selber machen Am Donnerstag, 23. August 2007, findet beim Hauseigentümerverband Aargau ein Kurs zum Thema Akupressur unter dem Titel «Akupressurmassage – Vier Punkte für Ihre Gesundheit» statt. Die Kursleitung liegt in den Händen eines TCM-Arztes, der Vortrag wird simultan übersetzt. Lassen Sie sich diese eindrücklichen Erfahrungen nicht entgehen! Den Anmeldetalon finden Sie auf Seite 23. Kräutermedizin. Wohnwirtschaft HEV Aargau 7/8-2007