mySAP Business Intelligence
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Kinder denken heutzutage, „schnell ist eben doch nicht schnell genug“. Gut, dass das Optische Internet, an dessen Entwicklung Lucent maßgeblich beteiligt ist, unbegrenzte Bandbreite bietet. So können Kids mal eben Videos ihrer Geburtstagsparty an alle Freunde schicken. Oder in Nanosekunden 22 Sekunden dauert ein durchschnittlicher Internet-Download. Für einen Zehnjährigen 22 Sekunden zu lang. Bilder ihrer Daily-Soap-Stars herunterladen. Und dann noch schnell ein E-Mail an Oma und Opa versenden. Verändern Sie die Kommunikation zwischen den Kids, und Sie verändern ihr Leben. Lucent Technologies. 0 25 83/ 43 1 7 111 / Tel.: + 3 8 5 2 43 1 7 at Fax: + ucent. www.l © 2001 Lucent Technologies Inhalt WIRTSCHAFT 6 10 12 14 16 16 17 18 Serie: Österreich und die neue Wirtschaft Unisys: Neuer Geschäftsführer SAP mit neuer Lösungsstrategie Der Countdown läuft - vom Schilling zum Euro Linux im Kommen?! Veritas: Österreich Büro Softlab-Tochter startet Itronix Vertriebsbüro in Wien LÖSUNGEN 20 22 24 SAP-Systeme als integrierte IT-Lösung für die Wirtschaftskammern Österreichs Das elektronische Frühstückskipferl Sioux: Auf weichen Sohlen zum Erfolg Vergolden Sie Ihre Unternehmensdaten! Busines Informationen für die optimierte Steuerung von THEMA: Business Intelligence 25 29 30 31 32 33 34 35 36 37 37 Die Steigerung der Wertschöpfung mit Data Warehousing und Business Intelligence Advanced Business Intelligence mySAP Business Intelligence - Informationen intelligent nutzen Data Warehouse - Instrument im Wettbewerb um Märkte Business Intelligence mit Business Objects Von Analyse bis Web-Personalisierung Viscovery Profiler: Revolution im Zielgruppenmarketing Die SAS Lösung für E-Intelligence Die nächste Generation - Data Warehouse online SQL Server 2000 und Business Intelligence MicroStrategy: Mit der Entwicklung von Business Intelligence Schritt halten Der EURO kommt: Alles über die Währungsumstellung! Seite 14 E-WORLD 38 40 42 43 44 45 46 48 48 Compaq Global Services: Maßgeschneiderte Lösungen für Unternehmenskunden Webguides helfen - kurz und fündig Konzentration der Kräfte: SBS setzt auf Dienstleistungen und regionale Kompetenz Website Analyse Der Weg zum papierlosen Amt Lotus Sametime 2.0 CRM erfolgreich einführen und nutzen Wissen bewegt die Welt! Knowledge Management bei SER Nie wieder Missverständnisse: IBM WebSphere Translation Server Büromöbel: Die neuen Trends Seite 72 Juni 6/2001 NETZ & TELEKOM ness Intelligence liefert Ihnen die aktuellen on Geschäftsprozessen. Seite 25 Dreiklang: Enterasys im Interview Allied Telesyn: Firewalls - das sichere Geschäft der Zukunft Tenovis: „Startup mit 100 Jahren Erfahrung“ Gigabit Ethernet mit KSI Verkehrszeichen per SMS steuern Serverschränke hvs2000 Gama Gütezeichen: „Unterstützt von Landis“ Security first Netzwerk-Lösungen für kleinere und mittlere Unternehmen 50 52 53 54 55 56 56 57 58 HARD & SOFTWARE Test: Ragtime - so einfach kann Layout sein Die neuen ClearPath Plus Server Multimediale Präsentation zum kleinen Preis Palm: Klein, bunt und erweiterbar Multidata im Interview: Komplettlösungen für die Auftragsbearbeitung Fujitsu-Siemens bringt Consumer Notebooks Kassen im Wandel der Zeiten Der Drucker denkt Mailings direkt vom PC in die Post Dokumentenverwaltung im Unternehmen Reduzierte Kosten im Herstellungsprozess 59 61 62 63 64 65 66 67 68 68 69 OFFICE-MONITOR Pfadfinder im Cyberspace: Webguides für das Internet-Zeitalter Seite 40 Büromöbel stehen auch im Netz Büromöbel aus dem Cyberspace Büromöbel - neue Trends: Und sie bewegen sich doch 70 71 72 MARKTVIEW Tintendrucker: Tröpfchen für Tröpfchen Qualität der Ausdrucke - Ausdruck des Papiers Marktview: Tintendrucker 75 76 77 MONISKOP Peer-To-Peer und die Mörgenröte des InternetBetriebssystems Evan Mahaneys Leprechauns 79 80 AUS DER REDAKTION Wirtschaftskammern: IT sorgt für bessere Transparenz und Kostenverfolgung Seite 20 Editorial Inserentenverzeichnis Impressum 3 82 82 WIRTSCHAFT SERIE: VENTURE CAPITAL, TEIL 5 Start-up-Unternehmen, die die Gründungsphase erfolgreich hinter sich gebracht haben, werden feststellen, dass nun schnelles Wachstum gefragt ist, um auch wirklich den Markt erobern zu können. Sind sie am Anfang hauptsächlich auf tatkräftige Unterstützung und Ratschläge angewiesen, beginnt für sie nun die Jagd nach dem Kapital. An dieser Stelle tritt nun der Venture Capitalist oder Risikokapitalgeber auf den Plan. Corinna Fehr & Christian Henner-Fehr risikokapital.at Österreich und die „Neue Wirtschaft“ Was versteht man nun eigentlich genau darunter? Ist bei uns von Risikokapital die Rede, sind in der Regel Risikokapitalfonds gemeint, die von einer Managementgesellschaft verwaltet werden. Deren Hauptaufgabe besteht darin, mit dem - von in der Regel institutionellen Anlegern - in den Fonds eingezahlten Kapital eine möglichst hohe Rendite zu erzielen. Je höher der Unternehmenswert des Start-ups beim Exit oder Börsengang ist, um so größer die Rendite. Sein Risiko versucht der Venture Capitalist zu minimieren, in dem er sich ein Portfolio zusammenstellt, also an mehreren Unternehmen eine Beteiligung eingeht. Sein Ziel ist es, den Unternehmenswert einzelner Unternehmen so zu steigern, dass eventuelle Verluste bei anderen seiner Investments zumindest ausgeglichen werden können. Venture Capitalisten versuchen erst relativ spät in die Unternehmen zu investieren, da Start-ups in der Startphase nicht so sehr Kapital, sondern eher Beratung benötigen. Da Beratung als Dienstleistung sehr kostenintensiv ist und das anfangs eher geringe Investment kurz- und mittelfristig meist keine großen Renditen erwarten lässt, rechnet sich ein früher Einstieg für die großen Risikokapitalfonds nicht. Der Risikokapitalgeber wird erst dann einzusteigen versuchen, wenn sich die ersten Erfolge andeuten. Da 6 die Konkurrenz nicht schläft, versuchen die Risikokapitalgeber aber vermehrt, schon in der Frühphase an die Start-up-Unternehmen heranzutreten. Dies kann durch die Kooperation mit Inkubatoren oder durch die Gründung eigener Gesellschaften geschehen, die sich speziell um die Unternehmen in der Seed- und Start-up-Phase kümmern. Schnelles Wachstum lässt sich nicht über Gewinne oder Kredite finanzieren Das Rad der Entwicklung dreht sich im Technologiebereich immer rascher. Geschwindigkeit zählt und um die Spitzenposition zu erreichen und Gewinne erwirtschaften zu können, müssen die Unternehmen immer schneller wachsen. Dafür ist Geld nötig, das nicht durch eigene Gewinne oder Kredite aufgebracht werden kann. Hier schlägt die Stunde des Risikokapitals, denn nur so ist es dem aufstrebenden Unternehmen möglich, eine Marktführerschaft aufzubauen und die entsprechenden Gewinne zu realisieren. Der Einsatz von Risikokapital scheint also ein wichtiges Instrument zu sein, um eine hochtechnologieorientierte Unternehmenslandschaft entstehen zu lassen. Ein Blick auf den österreichischen Markt zeigt auch hier eine rasante Entwicklung. So haben sich nach einer Umfrage von Arthur D. Little die Venture-Capital-Investitionen zwischen 1999 und 2000 verdoppelt. Im internationalen Vergleich aber liegt Österreich noch weit zurück. Für Dipl.-Ing. Dr. Franz Krejs, Gründer der schon seit 1985 existierenden Risikokapitalgesellschaft Horizonte Venture Management und damit ein alter Hase im VC-Geschäft, gibt es dafür mehrere Ursachen. „Uns fehlt hier in Österreich noch die entsprechende Infrastruktur“, ist Krejs überzeugt und verweist darauf, dass viele Berufsgruppen, die für Unternehmensgründer wichtig sind, noch viel zu wenig mit dem Thema Venture Capital vertraut seien. Auch die fehlende Zusammenarbeit zwischen der Wirtschaft und den Universitäten bemängelt er. Krejs, der mit seinem Unternehmen nicht nur in Österreich, sondern auch in Slowenien und Bosnien-Herzegowina tätig ist, vermisst aber vor allem die Unterstützung durch den Staat, dessen Maßnahmen zwar teilweise gut gemeint, aber nicht immer hilfreich sind. „Kreditfinanzierungen für Start-ups durch den Bund schaden dem Risikokapitalmarkt eher.“ Der Blick auf Länder mit einem entwikkelten VC-Markt zeige, dass es immer auch einen Anschub vom Staat gegeben habe, so Krejs. Schweden zum Beispiel habe seinen Sozialversicherungsfonds aufgelöst und die finanziellen Mittel in den Risikokapitalmarkt monitor 6/2001 DB2. DIE DATENBANK-SOFTWARE. SORGT FÜR EINE VERBESSERUNG IHRER KUNDENBEZIEHUNGEN. Jeden Tag wird Ihr Unternehmen mit Daten bombardiert. Mit e-mails, Sound-Files, Images, Web-Sites und so weiter und so fort... Ungeordnete Daten, die Ihre Informationsarterien verstopfen und den Datenfluss Ihres Computersystems ernsthaft belasten. 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Notwendig ist eine Mischung aus Skepsis und Begeisterung Vergleicht man Risikokapitalgesellschaften in den USA und Europa miteinander, kann man erkennen, dass deren Profil sehr unterschiedlich ist. „Viele der Investment Manager in den USA kommen aus der Industrie, in Europa hingegen aus dem Finanzbereich“, erläutert Krejs die Unterschiede. „Als Venture Capitalist kommt es darauf an, die rich- tigen Fragen zu stellen.“ So bestehe die Gefahr, dass die finanztechnischen Aspekte bei der Beurteilung eines Start-ups zu sehr überwögen und das Zukunftspotential unter Umständen falsch eingeschätzt werde, erklärt Krejs, der davon ausgeht, dass sich das Profil der VC-Gesellschaften in Europa entsprechend ändern werde. Wie sieht er dann aber aus, der Investment Manager, der die guten von den schlechten Start-ups unterscheiden kann? Gefragt ist wohl der Generalist, der in möglichst allen Bereichen versiert ist und dazu noch über die entsprechende Erfahrung verfügt. „Notwendig ist auch eine Mischung aus Skepsis und Begeisterung“, ergänzt Krejs und verweist darauf, dass einem Risikokapitalgeber so mancher gute Fisch durchs Netz gehe. Ausbilden kann man den erfolgreichen Investment Manager nicht, er ist es wahrscheinlich irgendwann einmal. So bleibt für Start-ups nur der Hinweis, dass man sich seine Investoren und zukünftigen Partner sehr sorgfältig aussuchen sollte, denn es geht um mehr als nur Kapital und Beratung. „Natürlich ist es wichtig, dass einem der Risikokapitalgeber sein Netzwerk zur Verfügung stellt oder beim Team-Building-Prozess unterstützt“, erklärt Krejs. „Die wirklichen Fähigkeiten zeigen sich aber vor allem in den unvorhergesehen Situationen und davon gibt es leider mehr als genug“, fügt er hinzu. So bedarf es also noch einiger Anstrengungen, um den österreichischen Risikokapitalmarkt zu stärken. Das Resumee von Franz Krejs fällt aber durchaus positiv aus, denn seiner Meinung nach hat sich in den letzten Jahren in Österreich sehr viel getan. Auch die Zahlen belegen, dass der hiesige Risikokapitalmarkt seit einiger Zeit einen gewaltigen Aufschwung erlebt. Pessimismus ❏ dürfte also fehl am Platz sein. Der Risikokapitalgeber: Jörgen Hausberger (Invest Equity) „Als Unternehmer oder Gründer ist es heute eigentlich nicht schwer, an Informationen über Risikokapital zu kommen“, ist Mag. Jörgen Hausberger, als Investment Manager bei Invest Equity tätig, überzeugt. Ob Fachpublikationen, Veranstaltungen oder Internet, der Unternehmer könne aus einer Vielzahl von Angeboten wählen und sich so auf die Suche nach den für ihn relevanten Informationen hinsichtlich Risikokapital machen. Wie sieht es aber für die Investorenseite aus? „Natürlich bekommen wir jede Menge Anfragen und Businesspläne zugeschickt“, so Hausberger, „aber wir suchen auch selbst interessante und zu unserem Portfolio passende Unternehmen“. Der Markt sei in Österreich überschaubar und so komme es immer wieder vor, dass man sich mit potentiellen Interessenten in Verbindung setze, erläutert Hausberger seine Herangehensweise. „Meist genügt ein Anruf und wir wissen, ob Interesse besteht“. Auch der Kontakt zum Welser Softwareunternehmen Infoniqa ist auf ähnliche Weise zustande gekommen. „Wir sind mit 3i als schon aktivem Investor und den Unternehmensgründern ins Gespräch gekommen und haben dann letzten Endes zusammen gefunden“, schildert Hausberger einen Prozess, der es mit sich bringt, dass sich unter Umständen mehrere Risikokapitalgeber an einem Unternehmen beteiligen. Auf der einen Seite sind die Risikokapitalgesellschaften natürlich Konkurrenten, wenn es darum geht, lohnende Investments aufzuspüren und einzugehen. Auf der anderen Seite arbeitet man zusammen, wenn man Beteiligungen am selben Unternehmen hält. Hausberger stellt klar, dass dies kein Problem ist, „denn ab der Investition gibt es keine Konkurrenz mehr. Schließlich haben wir dann 8 ja ein gemeinsames Ziel.“ Für die 1997 von der Investkredit gegründete Invest Equity war die Beteiligung an der Infoniqa deshalb interessant, „weil sich das Unternehmen organisch entwickelt hat und bereits erfolgreich war“, nennt Hausberger die größten Pluspunkte des Unternehmens. Seine Aussage „Start-ups sind megaout“ zeigt, dass auch bei den aufstrebenden Unternehmen seriöses Rechnen gefragt ist und betriebswirtschaftliche Kenntnisse wieder hoch im Kurs stehen. „Die Unternehmen müssen beweisen, dass sie nachhaltig Erfolg haben“, gibt sich Hausberger überzeugt und verweist gleichzeitig auf die gesunde Struktur des von ihm betreuten Softwareunternehmens aus Oberösterreich. Zufriedene Mitarbeiter und ein treuer Kundenstamm genügen aber natürlich noch nicht, um Risikokapital zu bekommen. „Als Beteiligungsgesellschaft orientieren wir uns im wesentlichen an vier Kriterien“, so Hausberger. „Investitionen gehen wir dann ein, wenn es sich erstens um ein technologieorientiertes Produkt handelt, für das zweitens auch ein Markt vorhanden ist. Wichtig ist für uns zudem das Business-Modell sowie das Managementteam, welches in der Lage sein sollte, die Idee umzusetzen.“ Aber auch hier gilt darüber hinaus, dass die Chemie zwischen Risikokapitalgeber und -nehmer stimmen muss. Schließlich geht es nicht nur um Geld, sondern um eine meist mehrere Jahre dauernde und teils recht intensive Zusammenarbeit. Die Gefahr, dabei die Interessen des eigenen Unternehmens aus den Augen zu verlieren, schätzt Hausberger als gering ein. Auch hinter einer Risikokapitalgesellschaft stehen Investoren, die sich eine möglichst hohe Rendite erwarten. Wer die Erwartungen nicht erfüllen kann, ist schnell aus dem Geschäft. Dies ist aber kein Thema für Jörgen Hausberger und das Unternehmen, denn die Liste der erfolgreichen Investments wird immer länger und auch das Finanzierungsvolumen beträgt mittlerweile 810 Mio. ATS. „Tendenz stark steigend“, wie Hausberger noch hinzufügt. ❏ http://www.investequity.at monitor 6/2001 GREY BRUSSELS Vervielfältigen Sie Ihre größten Gefühle CD-Rewriter • • • • • • STOPS BUFFER UNDERRUNS 2 MB Datenpuffer (mit BURN-Proof Technologie) Schnittstelle : E-IDE (ATAPI) 16x Schreiben 10x Wiederbeschreiben 40x Lesen Special ON-SITE Collect&Return Service PLEXTOR EUROPE - EXCELSIORLAAN 9, 1930 ZAVENTEM, BELGIEN – TEL : +32 2 725 55 22 – FAX : +32 2 725 94 95 – www.plextor.com BURN-Proof is a trademark of SANYO ELECTRIC CO., LTD. WIRTSCHAFT SERIE: VENTURE CAPITAL, TEIL 5 Der Risikokapitalnehmer: Markus Köberl (Infoniqa) Dass Risikokapital nicht nur etwas für Start-ups ist, beweist ein schon 1990 von Siegfried Milly und Ernest Friedwagner gegründetes Unternehmen. Mit der Firma Infoniqa haben sie im oberösterreichischen Wels ein Softwareunternehmen aufgebaut, das sich entgegen dem derzeitigen Trend höchst erfolgreich auf Expansionskurs befindet. „Wir unterscheiden uns nicht nur durch unsere mehr als zehnjährige Erfahrung von anderen Unternehmen, die auf der Suche nach Risikokapital sind, sondern konnten unseren Investoren bereits ein fertiges Produkt vorweisen“, erläutert Dr. Markus Köberl, Marketing Director, die Unterschiede zu einem typischen Start-up-Unternehmen. Bei diesem Produkt handelt es sich um „ec2use“, eine Softwarelösung für den E-Commerce-Bereich, die alle Teilnehmer des Geschäftsprozesses verbindet und so die Kommunikation enorm beschleunigt. „Ob Außendienstmitarbeiter oder Lieferanten, alle werden von diesem ecommunicator mit den für sie relevanten und aktuellen Informationen versorgt“, so Köberl. Nicht nur die schnelle Kommunikation spricht für dieses Softwareprodukt, das in Österreich von immer mehr Unternehmen genutzt wird, sondern auch handfeste finanzielle Vorteile, wie Köberl ausführt. „Durch die elektronische Abwicklung lassen sich Fehllieferungen vermeiden. Je- der Unternehmer weiß, welche Mehrkosten anfallen, wenn ein Kunde die falsche Ware geliefert bekommt und reklamiert. Da mit Hilfe von ec2use die Fehlerquoten enorm gesenkt werden können, ist das Einsparungspotential entsprechend groß.“ Mit der Markteinführung im Jahr 1999 floss dann auch das erste Risikokapital, denn, so Köberl, „ohne Investoren hätten wir die nächsten Schritte nicht geschafft“. Natürlich sei diese Art der Venture-Finanzierung eine enorme Herausforderung für das Unternehmen gewesen, verweist Köberl auf die Umstellungen, die eine solche Beteiligung mit sich bringt. „Man kann plötzlich nicht mehr alleine entscheiden und verliert an Einfluss. Aber man bekommt durch den Partner auch ganz neue Betrachtungsweisen vermittelt und überwindet so eventuell seine eigene Betriebsblindheit.“ Der größte Vorteil liegt nach Ansicht Köberls aber in den Netzwerken, über die ein Risikokapitalgeber verfügen soll- Autodesk: Neuer Regional Director Industry Sales Director GIS EMEA tritt die Nachfolge von Christiane Glöckler an Roland Zelles ist neuer Regional Director für Zentraleuropa. In seinen Verantwortungsbereich fallen die Länder Deutschland, Österreich und Schweiz des internationalen Software-Unternehmens. Er tritt die Nachfolge von Christiane Glöckler an und übernimmt die Vertriebsleitung, die Jörg Kurowski seit 1999 inne hatte. Beide verlassen Autodesk mit sofortiger Wirkung. Roland Zelles ist seit Januar 1996 bei Autodesk beschäftigt. Er baute unter anderem den GIS-Bereich für Deutschland, Österreich und 10 der Schweiz auf. Zuletzt war er als Industry Sales Director EMEA zuständig für die Implementierung des Industrievertriebs. Der Diplomingenieur für Vermessungswesen leitete vor seinem Wechsel zu Autodesk bei Intergraph den GIS-Bereich Deutschland. „Mit diesen Änderungen vollzieht Autodesk einen inneren Strukturwandel. Wie viele andere IT-Unternehmen verkürzt Autodesk die Entscheidungswege durch straffe Strukturen und flache Hierarchien. Nur so können wir schnell und flexibel auf Marktveränderungen reagieren“, kommentiert Vic Sanchez, Vice President EMEA bei Autodesk, die Berufung Zelles. te. Auf diese Partnernetzwerke zurückgreifen zu können, sei zum Beispiel beim Aufbau der Vertriebsniederlassung in München sehr hilfreich gewesen, erläutert er. „Wir brauchten Wirtschaftstreuhänder, Headhunter oder auch Büroräumlichkeiten und konnten auf ein gut funktionierendes Netz zurückgreifen“, so Köberl. Mit Hilfe des Risikokapitals hat das Unternehmen einen Wachstumsprozess eingeleitet, den es ohne die Beteiligung von Investoren nie mit dieser Geschwindigkeit umsetzen könnte. „Wir wollen den europäischen Markt erobern“, verweist Köberl auf die Herausforderungen für das Unternehmen, „und dabei sind Marketing und Personal die größten Kostenfaktoren“. Die Zahl der Mitarbeiter ist in den letzten 18 Monaten von 28 auf fast 100 angestiegen. Finger- spitzengefühl ist also gefragt, um die neuen Mitarbeiter zu integrieren und keine Unzufriedenheit aufkommen zu lassen. Dies scheint gelungen zu sein, denn „wir haben fast keine Fluktuation“, berichtet Köberl und führt dies auch darauf zurück, „dass wir als gewachsenes Unternehmen auf die Zufriedenheit unserer Mitarbeiter achten“. Es müssen also nicht immer nur Start-upUnternehmen sein, die mit Risikokapital zum Höhenflug ansetzen, denn Infoniqa wird die Erfolgsspur wohl nicht so schnell verlassen. http://www.infoniqa.com Neuer Geschäftsführer bei Unisys Österreich Nach mehr als vier Jahren als Geschäftsführer der österreichischen Niederlassung des IT-Lösungsanbieters Unisys hat Mag. Karl Anzböck seine Funktion an Mag. Kurt Plattner übergeben. Mit ihm tritt ein erfahrener Branchenkenner die Position des Geschäftsführers an. Der Absolvent der WU Wien war während der vergangenen zehn Jahre bei IBM tätig, wo er erfolgreich verantwortungsvolle Managementfunktionen im Bereich Sales und Business Development innehatte. Zuletzt zeichnete er für E-Business Software Sales in den Regionen Zentral- und Osteuropa sowie Mittlerer Osten und Afrika verantwortlich. Karl Anzböck wird sich innerhalb der Unisys Corporation einer neuen Herausforderung auf europäischer Ebene stellen. In der Rolle des Vice President Sales Operations Neuer Mann an der Spitze von Unisys Österreich: Mag. Kurt Plattner für Continental Europe wird er künftig an der Umsetzung des Unisys Business Plans in Kontinentaleuropa arbeiten. Unisys Österreich verzeichnete im Jahr 2000 einen Umsatz von 848 Millionen Schilling (EUR 61,63 Mio.), was einer Steigerung gegenüber dem Vorjahr von nahezu 30% entsprach. Die Kernzielmärkte des IT-Lösungsanbieters umfassen die Branchen Finanzdienstleistungen, Telekommunikation sowie die öffentliche Verwaltung. monitor 6/2001 Inserat: Sophos WIRTSCHAFT KONFERENZBERICHT Prozessintegration und betriebsübergreifende Zusammenarbeit waren die Kernthemen der E-Business-Konferenz SAPPHIRE. SAP mit neuer Lösungsstrategie SAP stellte auf ihrer internationalen Konferenz in Lissabon ihre neue Lösungsstrategie und Unternehmensorganisation vor. Mit einem offenen Integrationsmodell, das eine schnelle Einführung neuer Technologien gewährleistet, will der Konzern die Wettbewerbsfähigkeit von Unternehmen stärken. Für die Umsetzung dieser Strategie sorgen SAP AG, SAPMarkets und die vor kurzem angekündigte Tochtergesellschaft SAP Portals. Alle drei verfügen über das entsprechende Fachwissen und sind direkt verantwortlich für die Entwicklung und Vermarktung von Anwendungs-Komponenten der E-Business-Plattform mySAP.com, elektronischen Marktplätzen und Portalen. Ziel ist, neue Softwarelösungen noch schneller verfügbar zu machen, damit Kunden rasch auf neue Marktbedingungen reagieren können. Die Produktangebote der SAP-Unternehmensgruppe ermöglichen die drei zentralen Integrationsformen, die zur Realisierung umfassender, durchgängiger Anwendungslösungen für die globale Wirtschaft des Internetzeitalters benötigt werden: Komponentenintegration, Prozessintegration und Integration auf der Anwenderebene. Die Integration betriebswirtschaftlicher Komponenten vollzieht sich innerhalb der mySAP.com-Lösungen. Zu diesen Lösungen gehören etwa mySAP Supply Chain Management, mySAP Customer Relationship Management, mySAP E-Procurement. Die Lösungen sind untereinander vollständig integriert und sorgen so dafür, dass die von den einzelnen Komponenten erbrachten Dienste nahtlos ineinander greifen. Prozessintegration zwischen Unternehmen wird durch die privaten und öffentlichen Marktplätze von SAPMarkets möglich. Betriebsinterne und übergreifende Geschäftsprozesse unterstützt die SAPGruppe im Rahmen dieser Strategie für 12 per Mausklick auf ein anderes Objekt und verknüpft beide damit. Zieht er etwa einen bestimmten Kunden auf die Kundenaufträge, so werden ihm alle Aufträge des betreffenden Kunden angezeigt. Wo diese Informationen abgelegt sind, spielt keine Rolle.„Ziel unserer Strategie ist, Unternehmen eine Anwendungsumgebung zu bieten, in der die technischen Fragen der Integration und der betriebsübergreifenden Zusammenarbeit ein für allemal gelöst sind“, so Hasso Plattner, Vorstandssprecher der SAP AG. „Nutzer dieser Lösungen können mit einem erheblichen Produktivitäts- und Wissenszuwachs rechnen. Automatisierungsinseln und Informationsengpässe gehören der Vergangenheit an. Damit wird der Weg frei für einen ungehinderten Informationsfluss und neue Formen der Zusammenarbeit zwischen Unternehmen.“ „SAP macht den Weg frei für einen ungehinderten Informationsfluss und neue Formen der Zusammenarbeit zwischen Unternehmen.“ - Hasso Plattner, Vorstandssprecher der SAP AG private elektronische Marktplätze. Diese Marktplätze erweitern bilaterale Geschäftsverbindungen zu Kooperationsnetzen mit vielen Beteiligten. Über private Handelsforen (Private Exchanges) lassen sich interne wie externe Reibungsverluste bei Geschäftsprozessen und Informations-Beschaffung minimieren, Effizienz und Zusammenarbeit dadurch verbessern. Auf der Anwenderebene wird die Integration durch Portale erreicht, die das kürzlich angekündigte Tochterunternehmen SAP Portals entwickeln wird. Die Lösungen von SAP Portals erleichtern den Informationsaustausch und die Zusammenarbeit in Echtzeit. Bei der in die Portale integrierten Drag & Relate-Technik zieht der Nutzer ein Objekt Logistiklösung mySAP Mit dem ebenfalls präsentierten Supply Chain Management (mySAP SCM) können Unternehmen eine engere Zusammenarbeit mit ihren Kunden, Lieferanten und Partnern erreichen. Ein anpassungsfähiges Event Management, firmeneigene Marktplätze und Unternehmensportale ergänzen die mySAP SCM-Funktionen und überwinden Unternehmensgrenzen. Durch die Kombination mit Logistikkomponenten der E-Business-Plattform mySAP.com entsteht ein Netzwerk von Kunden, Lieferanten und Partnern. Mit den neuen Supply Chain Event Management Funktionen von mySAP SCM kann das Logistiknetzwerk überwacht und schnell auf geänderte Logistikprozesse reagiert werden. Dazu werden fehlerfrei ablaufende Prozesse ausgeblendet und Routineprobleme automatisch ❏ behandelt. http://www.sap.at monitor 6/2001 Haslinger, Keck WIRTSCHAFT SERIE: DER EURO KOMMT, TEIL 1 Nur noch neun Monate bis zum endgültigen Abschied vom Schilling. Die Zustimmung zum Euro ist in der Bevölkerung nach wie vor gespalten. Mal knapp über, dann wieder knapp unter der Hälfte der BürgerInnen sind vom Vorteil der Euro-Einführung überzeugt. Die Betriebe sehen der neuen Währung mittlerweile eher gelassen, ja positiv, entgegen - manche vielleicht ein wenig zu gelassen! Viele sind sich der zahlreichen Anforderungen an ihr Unternehmen leider immer noch nicht in vollem Ausmaß bewusst. Werner A. Leeb Der Countdown läuft - vom Schilling zum Euro! Für Unternehmer ist er keine unbekannte Größe mehr, der Euro - oder vielleicht doch? Nun, wenn man den laufend neu erhobenen Studien Glauben schenken darf, lässt der Informationsstand hinsichtlich des Euro und vor allem der Umstellungserfordernisse auf die neue Währung, nach wie vor zu Wünschen übrig. Er wird gekannt, sein Umrechnungskurs zum Schilling (1 Euro = 13,7603 ATS) meist auch noch - und viele wissen, dass es 2002 soweit ist, mit der Umstellung wann genau, das wissen schon bedeutend weniger Leute. Noch viel geringer ist jedoch das Wissen um die notwendigen Vorbereitungen und die Auswirkungen der Umstellung selbst. Gerade die Zeit der doppelten Preisauszeichnung kann jedoch für Unternehmen mit starkem Kundenaufkommen und damit verbundenen Bargeldflüssen zum Problem werden. Eine Studie des Kreditschutzverbandes unter 10.895 Unternehmen zwischen Dezember 2000 und Februar 2001 spricht da eine deutliche Sprache: es sind zwar bereits 47% der österreichischen Betriebe eurofit (sprich, sie haben alle Umstellungsarbeiten erledigt), es bleiben aber immer noch 26% aller Unternehmen (also jedes vierte!), die noch NICHTS zur Vorbereitung getan haben! Etwa 27,5% sind gerade mit den Vorbereitungsmaßnahmen beschäftigt. Schlusslichter der unterschiedlichen Branchen sind die Land- und Forstwirtschaft sowie der Tourismus. Groß- und Mittelbetriebe sind tendenziell gut vorbereitet (um die 80%), Sorgenkinder sind die Kleinstbetriebe mit Umsätzen unter 5 Mio. Schilling - bei ihnen haben 42% noch keinerlei Vorbereitungsmaßnahmen ergriffen. Auch regional sind Unterschiede zu verzeichnen: Salzburger, Tiroler und Steirer sind erst zu gut einem Drittel eurofit. Wiener, Niederösterreicher, Burgenländer und Vorarlberger hingegen sind bereits zu knapp mehr als der Hälfte für Euroland gewappnet. Aufgrund dieser Tatsachen versuchen wir 14 mit dieser Euro-Reihe einige der wichtigsten Themen anzusprechen und mögliche offene Fragen zu beantworten. Was ist noch zu tun? - ein Überblick Der Euro ist bereits seit 1.1.1999 offizielle Währung aller Euro-Staaten, somit auch Österreichs. Der Schilling ist lediglich eine nationale Untereinheit, die noch bis spätestens 28. Februar 2002 im Bargeldverkehr, bis spätestens 31. Dezember 2001 als Buchgeld (Rechnungseinheit im unbaren Geldverkehr, z. B. bei Überweisungen, in der Buchhaltung, in EDV-Systemen etc.) Verwendung findet. Bei zahlreichen Firmen hat der Euro bereits seit 1.1.1999 die Rolle des Buchgeldes übernommen und kann z. B. auch mit Kunden als Rechnungswährung vereinbart werden (auf freiwilliger Basis, wobei Großkonzerne hier teilweise großen Druck auf Zulieferer und z.T. auch Kunden ausgeübt haben - in diesem Fall zu deren eigenen Vorteil!). Die Banken bieten auch EuroKonten seit 1.1.1999 an und es obliegt dem einzelnen in welcher Form er seine Gelder anlegen möchte.Auch heuer sind noch drei wichtige Termine in Aussicht. Am 1. September beginnt die Vorverteilung von EuroBanknoten und -Münzen an alle Banken. Diese werden in der Folge auch eine Weiter- verteilung an Unternehmen durchführen (so sich diese bereits angemeldet haben), was ein nicht unbeträchtliches Sicherheitsrisiko bedeuten kann, das vor allem natürlich für die Unternehmen, die ihre Geldbeträge entsprechend aufzubewahren haben. Viele Banken haben bereits im Vorfeld (bis zum 30. April) ihre großen Bargeldverwender (vor allem große Handelsketten etc.) über deren wahrscheinlichen Geldbedarf vor dem Jahreswechsel befragt, um ihrerseits den benötigten Bedarf an die OeNB zu melden. Die Startpakete, die nur Euro- und Cent-Münzen enthalten, werden für Unternehmen einem Wert von ATS 2002,12 entsprechen und um ATS 2000,- in Banken und Postämtern abgegeben werden. Papiergeld wird kann von Unternehmen ebenfalls in entsprechender Bündelung bereits bezogen werden.Der 1. Oktober schließlich, bringt allen österreichischen Unternehmen die verpflichtende doppelte Preisauszeichnung (einige wenige Erleichterungen wird es lediglich für Kleinunternehmer, Taxis, Tankstellen, Buchhandel etc. geben). Am 15. Dezember, also knapp vor Weihnachten, können schließlich auch Privatpersonen Euro-Startpakete im Wert von ATS 200,- in Banken und Postämtern beziehen (jedoch nur Münzen). Erst ab 1.1.2002 werden Bankomaten und Banken auch Euro-Banknoten an Privatpersonen abgeben Logistik des Geldes: 80 Millionen Banknoten im Wert von 200 Milliarden Schilling werden von der Oesterreichischen Nationalbank umgetauscht. 9000 Tonnen Münzen im Wert von 6,5 Milliarden Schilling werden von der Nationalbank eingezogen, das entspricht einem Güterzug mit etwa 350 Waggons. In Österreich werden 500 Millionen neue Banknoten ausgegeben, von denen 340 Millionen Stück verteilt werden, was einem Wert von 18 Milliarden Euro entspricht. In ganz Europa werden etwa 15 Milliarden neue Euro-Banknoten ausgegeben und 1,5 Milliarden Euro-Münzen geprägt. Eine logistische Meisterleistung, die hauptsächlich durch Banken und Bankomaten erfolgen wird. (Quelle: NÖWI-Niederösterreichische Wirtschaft Nr. 7) monitor 6/2001 SERIE: DER EURO KOMMT, TEIL 1 (möglicherweise auch schon ein paar Tage vor dem Jahreswechsel).Ab 1.1.2002 wird das Euro-Bargeld schließlich gesetzliches Zahlungsmittel, wobei es 8 Münzen (1, 2, 5, 10, 20 und 50 Cent sowie 1 und 2 Euro) und 7 Banknoten (5, 10, 20, 50, 100, 200 und 500 Euro) geben wird. Auch das Buchgeld ist ab sofort nur mehr in Euro zu führen. Alle Konten, Sparbücher, Kredite usw. werden automatisch auf Euro umgestellt. Ebenso erfolgt eine automatische Anpassung aller Gesetze, Verordnungen, Bescheide, Verträge usw. auf Euro. Prinzipiell haben alle Preisangaben in Euro zu erfolgen, wobei bis zum 28.2.2002 auch die Nennung des äquivalenten Betrages in Schilling verpflichtend ist. Mit 28.2.2002 verlieren schließlich alle SchillingBanknoten und -Münzen endgültig ihre Gültigkeit als gesetzliches Zahlungsmittel. Es ist damit zu rechnen, dass innerhalb dieser zwei Monate der Schilling fast zur Gänze aus dem Geldverkehr verschwunden sein wird. Wer bis Ende Februar noch nicht all sein Bargeld umtauschen konnte, hat auch weiterhin auf unbegrenzte Zeit die Möglichkeit dies kostenlos bei der OeNB zu tun. (Quelle: Euro-Leitfaden für Ihr Unternehmen; Bundeswirtschaftskammer Österreich) monitor 6/2001 WIRTSCHAFT Weg zum Euro Seit 1.1.1999 Ab 1.1. 2002 ◆ Der ◆ Das Euro ist die Währung der Europäischen Währungsunion (EWU). 1 Euro sind 100 Cent. ◆ Der Schilling (so wie DEM, FRF, Lira,...) ist eine nationale Untereinheit des Euro, wird aber als Buchgeld weiter verwendet. ◆ Der Euro ist als Buchgeld verwendbar, noch nicht als Bargeld. ◆ Freiwillige Verwendung des Euro zwischen Unternehmen und/oder Konsumenten ist möglich. Euro-Konten können generell eröffnet werden. 2001 ◆ 1. September: Die Vorverteilung von Euro-Bargeld an Banken und in der Folge an Unternehmen beginnt. ◆ 1. Oktober: Die Pflicht zur doppelten Preisangabe beginnt. ◆ 15. Dezember:Privatpersonen können Euro-Startpakete beziehen. Der Euro ist noch kein gesetzliches Zahlungsmittel. Euro-Bargeld wird gesetzliches Zahlungsmittel. 7 Banknoten: 5, 10, 20, 50, 100, 200, 500 Euro 8 Münzen: 1, 2, 5, 10, 20, 50 Cent, 1 und 2 Euro. ◆ Schilling-Banknoten und Münzen werden eingezogen und nach wenigen Wochen aus dem Geldumlauf verschwinden. ◆ Alle Rechtsinstrumente (Gesetze, Verordnungen, Bescheide, Verträge etc.) lauten automatisch auf Euro. ◆ Die Preise sind nun - abgesehen von der Pflicht zur doppelten Preisauszeichnung - jedenfalls in Euro anzugeben. ◆ Buchgeld ist nicht mehr der Schilling, nur mehr der Euro. ◆ Automatische Umstellung von Konten, Sparbüchern, Krediten etc. auf Euro. Ab 1.3. 2002 ◆ Die Schilling-Banknoten und -Münzen verlieren Gültigkeit als gesetzliche Zahlungsmittel, können aber unbefristet bei der Oesterreichischen Nationalbank gebührenfrei eingetauscht werden. ◆ Die Pflicht der doppelten Preisangabe ist zu Ende. 15 WIRTSCHAFT NEWS Veritas: Österreich Büro Linux im Kommen?! Veritas Software erweitert seine internationale Präsenz mit einer Vertriebsniederlassung in Österreich. Rund 23 Prozent potenzielle Umsteiger ortet eine Studie unter deutschen PC-Besitzern. Der Spezialist für „maximale Verfügbarkeit von Daten und Applikationen“ ist damit auch in Österreich vertreten. Die Leitung des Büros übernimmt Mag. Louis Frömel, der in seiner Position als Managing Director Austria für alle Geschäftsaktivitäten von Veritas Software in Österreich verantwortlich ist. Mit der Eröffnung der Geschäftsstelle will der derzeit viertgrößte Software-Hersteller der Welt seine Position auf dem österreichischen Markt stärken, bestehende Kunden und Partner noch intensiver betreuen und für seine Datenverfügbarkeitslösungen neue Anwender gewinnen. Louis Frömel kann auf weitreichende Erfahrung im österreichischen IT-Markt zurückgreifen: Vor seinem Eintritt bei Veritas Software hat er als Geschäftsführer Österreich die Wiener Niederlassung von Legato aufgebaut. Mit Achim Deboeser hat Veritas auch einen neuen Geschäftsführer Deutschland und Regional Director Central Europe (D/A/CH) ernannt. Für Deboeser ist Software und Knowhow von Veritas Garant für eine „Datenverfügbarkeit als tägliche Herausforderung“ Louis Frömel leitet das neue Veritas Büro in Wien „Rund-um-die-Uhr-Verfügbarkeit“ aller unternehmenskritischer Daten. „Unternehmenskritische Daten und Applikationen müssen durch ein lückenloses Produkt- und Serviceangebot seitens der Hersteller unterstützt werden“, so der neue Regional Director. Veritas Software bietet Anwendern eine umfassende Palette an Backup- und Recovery-Lösungen für Umgebungen jeder Art - vom Desktop bis zum Rechenzentrum - als strategischer Software-Partner im Storage-Bereich. Erreichbar ist das neue Veritas Österreich Büro unter Tel. 01/599 99-252 (Fax DW 253), Mariahilferstraße 123, 1060 Wien. Toshiba Europe: Neuer Vizepräsident Michael Fassbender wurde zum Vizepräsident der Toshiba Europe GmbH ernannt. Fassbender wird auch weiterhin seine Funktion als General Manager für den Geschäftsbereich Computer Systeme Deutschland/Österreich ausüben. Zu den Zielen innerhalb seiner neuen Position zählt Fassbender die Stärkung der Marktposition des Gesamt-Unternehmens. Fassbender (57) kann auf eine langjährige Karriere im IT-Bereich zurückblicken. Stationen seiner beruflichen Laufbahn waren unter anderem Mannesmann- 16 Michael Fassbender ist neuer Vizepräsident der Toshiba Europe GmbH Kienzle, Triumph-Adler und Olivetti. Auch die für Linux prognostizierten Wachstumsraten der IDC von mindestens 25% pro Jahr bis 2003, erfreuen den Vorstand der deutschen SuSE Linux AG: CFO Johannes Nussbickel, CEO Roland Dyroff, CTO Dirk Hohndel (v.l.n.r.) 56 Prozent von repräsentativ befragten PC-Besitzern in Deutschland ist das Betriebssystem Linux bekannt. Bereits zehn Prozent der Befragten nutzen das alternative Betriebssystem privat oder beruflich. Damit ist Linux nach Windows das am zweithäufigsten angewendete Betriebssystem. Und: 23 Prozent der Computernutzer, die ihre Computerausstattung verändern wollen, können sich Linux als ihr neues Betriebssystem vorstellen. Dies sind die Ergebnisse einer aktuellen Umfrage, die das Marktforschungsinstitut TNS EMNID, Bielefeld, im Auftrag der SuSE Linux AG, Nürnberg, durchgeführt hat.Die Stabilität steht für die Computeranwender bei der Entscheidung für einen Wechsel des Betriebssystems im Vordergrund. Für 46 Prozent der LinuxAnwender gilt die Stabilität von Linux als besonderer qualitativer Vorteil dieses Betriebsystems. Zum Vergleich: Bei den Windows-Usern liegt dieser Wert lediglich bei 13 Prozent. Als weitere Produktvorteile von Linux werden von den Befragten „Sicherheit“ und ein „gutes Preis-Leistungsverhältnis“ genannt. Interessant, dass auch Windows-Anwender die LinuxVorteile ebenso anerkennen und das Kriterium Stabilität eher Linux zuordnen, als dem auf dem eigenen Rechner befindlichen Windows-System. „Die Umfrageergebnisse zeigen, dass die Hindernisse für einen Umstieg auf Linux in größerem Umfang eindeutig an der fehlenden persönlichen Erfahrung der Nutzer und der geringen Vielfalt von Anwendungsprogrammen liegen. Windows ist hier durch seine hohe Verbreitung immer noch vorn“, sagt Wolfgang Best, Director Telecommunication & IT bei TNS EMNID. „Für Linux und die Ausweitung seiner Marktposition ist ein Potenzial erkennbar. Die von den Nutzern wahrgenommenen Produktvorteile sollten allerdings noch stärker in den Kommunikationsmaßnahmen hervorgehoben werden, um als Alternative für PC-Arbeitsplätze besser von den Usern wahrgenommen zu werden.“Die Telecommunication & IT - Marktforschung von TNS EMNID befragte im Auftrag der SuSE Linux AG in der Zeit vom 23. Februar bis 9. März 2001 insgesamt 5.000 Personen im Alter ab 14 Jahre nach Bekanntheit und Interesse am Linux-Betriebssystem im Vergleich zu Windows. http://www.suse.de monitor 6/2001 WIRTSCHAFT NEWS „b“ wie „bäurer“ Neue Namensstrategie für ERP-Anbieter bäurer International hat jetzt seine gesamte Produktpalette an ERP-Lösungen unter einem Namen zusammengefasst. Das „b“Branding soll eine durchgängige Bezeichnung des Produktportfolios ermöglichen und den Informix Datenbanken zu IBM Kunden nicht mehr durch eine Vielzahl unterschiedlicher Applikationsnamen verwirren. Die Produktpalette von bäurer umfasst derzeit folgende, neubenannte Komponenten: b2 Industrie, b2 Handel, b2 Kompakt, b2 Logistik, b2 Möbel. http://www.baeurer.com Lucent: Umsatz steigt Lucent Technologies hat die Ergebnisse für das am 31. März abgeschlossene 2. Quartal des Fiskaljahres 2001 vorgelegt. Im Vergleich zum 1. Quartal stieg der Umsatz um 36 % auf 5,9 Mrd. US-Dollar. Der Verlust pro Aktie verringerte sich um 5 % auf 37 Cents, verglichen mit einem Verlust von 39 Cents pro Aktie im 1. Quartal. Dieses Ergebnis beinhaltet nicht die Kosten für Umstrukturierung und andere einmalige Kosten in Höhe von 2,7 Mrd. US-Dollar sowie das Ergebnis von Agere. „Lucent hat in diesem Quartal ein erheblich verbessertes Ergebnis erzielt, trotz der anhaltenden Schwäche in verschiedenen wichtigen Marktsegmenten weltweit,“ sagte Henry Schacht, Lucent Technologies Chairman und CEO. „Wir verwirklichen weiterhin aggressiv unser umfassendes Restrukturierungsprogramm, das zusammen mit dem weiterhin positiven Umsatztrend, ein großer Schritt zurück in die Gewinnzone ist.“ IBM übernimmt die Datenbanksparte der Informix Corporation um eine Milliarde Dollar. Der Merger erweitert signifikant das IBM-Geschäftspotential für Datenbanken im Unix und NTBereich. Gleichzeitig verdoppelt sich damit IBM’s Marktanteil in diesem Segment des DatenbankMarktes, in dem das Unternehmen neben Oracle führender Anbieter ist. Informix bringt eine installierte Basis von über 100.000 Kunden in den Merger ein. Durch die Akquisition, die planmäßig im dritten Quartal 2001 abgeschlossen sein wird, wird die Marktbedeutung von Data Management Solutions der IBM noch einmal kräftig unterstrichen: Informix ist wie IBM stark in Lösungen für das unternehmensweite Daten Management, für Business Intelligenceund Web-Anwendungen. Infor- mix wies im letzten Geschäftsjahr einen Umsatz von 817,5 Mio. Dollar aus und beschäftigt weltweit 2.500 Mitarbeiter. IBM wird die Geschäftsbereiche und Mitarbeiter der Informix Software in die existierende IBM Data Management Division integrieren. Die Informix Produkte werden zukünftig weltweit über eine gemeinsame Vertriebsorganisation vermarktet werden. Neben der Akquisition von Informix Software gibt IBM auch ein Kooperationsabkommen mit der Ascential Software bekannt, die ebenfalls Bestandteil der Informix Corporation ist und Produkte für Business Intelligence und Information Asset Management anbietet. Ascential Software wird seine Data Stage Datenextraktions- und Integrationstechnologie mit IBM’s DB2 Data Warehouse Manager integrieren. http://www.ibm.at http://www.lucent.de Softlab-Tochter Nexolab startet E-Business Consulting für den Industriesektor hat sich das jetzt auch in Österreich aktive Unternehmen auf die Fahnen geschrieben Die Softlab-Tochter Nexolab, ist ein auf E-Business Beratung im Industrieumfeld spezialisiertes Unternehmen der BMW-Group. Die Verantwortung für das Österreich-Geschäft der Nexolab hat DI Heinrich Klima übernommen. In einer ersten Phase wird sich Nexolab zunächst auf die Marktsegmente Automobilzulieferer und Transportlogistik konzentrieren und dabei die gesamte Prozesskette vom Einkauf bis zum Vertrieb abdecken. Zukünftige Zielmärkte sind vor allem jene Branchen, deren Kerngeschäft in schnell zunehmendem Maß von E-Business beeinflusst wird, wie der Anlagen- und Maschinenbau, die Elektrotech- monitor 6/2001 „Unser vorrangiges Ziel ist es, Industrieunternehmen produktive Komplettlösungen zu liefern, die auf der kombinierten Branchen-, Prozess- und Technologiekompetenz von BMW und Softlab basieren.“ - DI Heinrich Klima, Nexolab Österreich nik und die Konsumgüterindustrie. http://www.softlab.at 17 WIRTSCHAFT NEWS Umsätze und Gewinne Ein Umsatzplus von 20,7 Prozent meldet die mobilkom austria Gruppe. Sie übersprang im Geschäftsjahr 2000 erstmals die Umsatzgrenze von 1,55 Millionen Euro. Das EBITDA konnte um 23,2 Prozent von 355,3 Mio. Euro (Geschäftsjahr 1999) auf 437,9 Mio. Euro gesteigert werden. Ebenso das operative Ergebnis, das um 15,6 Prozent von 225,8 Mio. Euro (1999) auf 261,1 Mio. Euro angehoben werden konnte. Insgesamt werden von der mobilkom rund 3,3 Mio. Kunden in Österreich, Kroatien und Liechtenstein betreut. Der weltweit tätige IT-Dienstleister EDS steigerte im 1. Quartal 20001 den Gewinn pro Aktie um 19 Prozent auf 0,56 USDollar. Das bedeutet eine Steigerung von 19 Prozent gegenüber dem gleichen Zeitraum des Vorjahres (0,47 US-Dollar). Der Gesamtumsatz in diesem 1. Quartal lag bei 5 Milliarden US-Dollar. Der Jahresumsatz 2000 belief sich auf 19,2 Milliarden USDollar. Einen Gewinn von 9,8 Mio. US-Dollar erreichte die Iomega Corporation im ersten Quartal 2001 (0,04 US-Dollar pro Akte). Im Vergleich dazu wurde im ersten Quartal 2000 ein Ertrag von 51,8 Mio. US-Dollar gemeldet (0,19 Dollar/Aktie). Die Umsätze lagen bei 278,2 Mio. US-Dollar und nahmen um 66,7 Mio. US-Dollar ab, verglichen mit den 344,9 Mio. im gleichen Quartal des Vorjahres. Citrix Systems erzielte im 1. Quartal einen Nettoumsatz von 132,8 Mio. US-Dollar. Das ist ein Plus von 4,2 Prozent gegenüber dem ersten Vorjahresquartal. Der Reingewinn betrug 28,9 Mio. US-Dollar oder 0,15 US-Dollar pro Aktie. Das 1. Quartal 2001 brachte der NCR Corporation ein Umsatzwachstum auf 1,38 Milliarden US-Dollar. Der Nettogewinn lag bei 117 Mio. Dollar, beziehungsweise 1,18 Dollar pro Aktie. Cognos erzielte im Geschäftsjahr 2001 einen Umsatz von 495,7 Mio. Dollar, was im Vergleich zum Ergebnis des Vorjahres (385,6 Mio. Dollar) einem Zuwachs von 29 Prozent entspricht. Der Nettogewinn des Softwareherstellers betrug in diesem Geschäftsjahr 64,3 Mio. Dollar oder 70 Cents pro Aktie, gegenüber 58,8 Mio. Dollar oder 67 Cents pro Aktie im Vorjahr. Das 1. Quartal brachte Check Point Software einen Umsatzanstieg um 86 Pro- zent auf 145,0 Mio. US-Dollar (1. Quartal 2000: 78,2 Mio. Dollar). Das Nettoeinkommen belief sich auf 83,7 Mio. Dollar und erhöhte sich damit um 140 Prozent gegenüber dem Vorjahr (1. Quartal 2000: 34,9 Mio. Dollar). Dies entspricht einem Gewinn von 0,32 Dollar pro Aktie. Ariba, Anbieter von Business-to-Business (B2B) E-Commerce Plattformen, erzielte im 2. Quartal des Geschäftsjahres 2001 einen Umsatz von 90,7 Mio. Dollar und lag damit um 126 % über dem des Vorjahresquartals. Der Pro-Forma-Nettoverlust für dieses Quartal erreichte 48,3 Mio. Dollar beziehungsweise 0,20 pro Aktie ohne Sonderausgaben. Im Vorjahreszeitraum belief sich der vergleichbare Nettoverlust auf 11,5 Mio. beziehungsweise 0,06 Dollar pro Aktie ohne Sonderausgaben. IDS Scheer erzielte im 1. Quartal 2001 einen Umsatz von 69,8 Mio. DM (plus 38 Prozent gegenüber dem Vorjahreszeitraum) weltweit. Das operative Ergebnis belief sich auf 3,6 Mio. DM gegenüber 4,9 Mio. DM im 1. Quartal 2000. Im gleichen Zeitraum hat sich der Quartalsüberschuss auf 2,6 Mio. DM leicht erhöht. Vorstands-Duo Itronix Vertriebsbüro in Wien Managementwechsel im Vorstand der UTA Telekom AG Itronix, unter anderem Hersteller der robusten Husky-Notebooks, kommt nach Österreich. Auf den bisherige Vorstandsvorsitzenden, Dipl.-Ing. Kurt Lüscher, der auf eigenen Wunsch aus dem UTA-Vorstand ausscheidet, folgen der bisherige Finanzvorstand Mag. Johannes Schwertner und Technikvorstand Dipl.-Ing. Romed Karré als gleichberechtigte Vorstandskollegen. Damit einher geht eine Neuaufteilung der Vorstandsbereiche: Johannes Schwertner übernimmt zusätzlich zu den Bereichen Finanzen und Administration auch die Führung des operativen Geschäftsbereichs Business Customers sowie die Aufgaben Strategie und Business Development. Weiters fällt die Verantwortung für die Beteiligung an netway in seinen Aufgabenbereich. Romed Karré zeichnet künftig über den Die Outdoor-Notebooks von Itronix haben in Österreich schon einen guten Namen, kein Wunder also, wenn man jetzt auch hierzulande direkt vertreten ist. Für Heribert J. Herzig, Geschäftsführer der deutschen Itronix Niederlassung, ist der Sprung nach Österreich auch wichtig für die strategische Ausrichtung des Unternehmens - und ein Standbein Richtung Osteuropa Die Generalvertretung für Österreich liegt in den Händen von step2net. Ein Unternehmen, das seine Erfahrung im Bereich Netzwerklösung und Systembetreuung gut in die anwendungsorientierten Einsatzgebiete der Husky-Lösungen einbringen kann.Die Geräte, die in unterschiedlichen Modellen für den Außendiensteinsatz geeignet sind und diverse IP-Schutzklassen wie 18 Johannes Schwertner (l.) und Romed Karré bilden das neue Führungsteam bei der UTA gesamten Technikbereich hinaus auch für die beiden operativen Geschäftsbereiche Mass Market und Service Provider, die Presse und Kommunikation sowie das neu zu schaffende gemeinsame IT Service Center von UTA und netway verantwortlich. Die neue Geschäftsverteilung wurde gewählt, da sich der bisherige CEO, Kurt Lüscher, entschlossen hat, mit 1. Juni dieses Jahres eine neue berufliche Herausforderung zu übernehmen. „Jeder Markt ist für uns wichtig!“ - Heribert J. Herzig, Geschäftsführer Itronix Deutschland eröffnete das Wiener Büro staubdichtheit, Spritzwasserschutz etc. abdecken, kommen beispielsweise bei Serviceunternehmen, Rettungsdiensten, Vermessungen, Industrieunternehmen und in der Land-/Forstwirtschaft zum Einsatz. In Österreich möchte man sich zuerst auf den Bereich Telekom und Aeronautik konzentrieren. Die neue Niederlassung ist unter step2net, Tel. 01/255 74 50, Rautenweg 8, 1220 Wien zu erreichen. monitor 6/2001 20 Jahre RS Components RS Components, heute Teil eines internationalen Handelshauses mit Stammsitz in England, mauserte sich im Bereich Katalogdistribution für Industrieprodukte von einem Kleinstbetrieb zu einem - in seinem Marktsegment führenden Unternehmen. Mit über siebzig Mitarbeitern werden täglich bis zu eintausend Bestellungen ausgeliefert und erreichen so, meist innerhalb von 24 Stunden, die Kunden im ganzen Bundesgebiet. Waren die 80iger Jahre vor allem dem Auf- und Ausbau gewidmet, mit einem soliden Produktangebot, so folgte in den 90igern die Erweiterung des Lieferprogrammes von 24.000 Artikel Anfang 1990 auf 77.000 Produkte, die heute per Katalog, CD-ROM oder Internet bestellt werden können. Und für die nahe Zukunft des dritten RS Components Jahrzehnts wird eine weitere starke Ausweitung der Produktpalette in Aussicht gestellt. http://www.rs-components.at Erfolgreichstes Geschäftsjahr Tenovis startet – in der Nachfolge von Bosch Telecom • Wir verbinden klassische Telekommunikation mit web-basierter Informationstechnologie. • Die besten Produkte und Dienstleistungen kombinieren wir zu intelligenten Lösungen. • Unsere Kunden betreuen wir persönlich in einem flexiblen europaweiten Service- und Vertriebsnetz. Das erfolgreichste Geschäftsjahr seit der Unternehmensgründung meldet die Klosterneuburger Adcon Telemetry. • Durch clevere Ideen entwickeln wir Ihren Vorsprung im modernen Geschäftsalltag. Das Unternehmen konnte nach Vorliegen nunmehr testierter Zahlen den Umsatz im abgelaufenen Geschäftsjahr 2000 um 103 % auf 11,1 Mio. Euro (5,5 Mio. Euro in 1999) mehr als verdoppeln und verzeichnete damit das erfolgreichste Jahr in der Unternehmensgeschichte. Noch dynamischer entwickelte sich der Auftragseingang, der mit 17,1 Mio. Euro fast dreimal so hoch wie im Vorjahr (6,3 Mio. Euro) war. Das Ergebnis vor Abschreibungen, Zinsen und Steuern (EBITDA) war mit 0,1 Mio. Euro erstmals positiv (minus 0,2 Mio. Euro in 1999). Adcon ist weltweiter Anbieter kabelloser, digitaler Datenübertragungstechnologien. Zu den Einsatzbereichen zählen Mess- und Übertragungssysteme im Umweltbereich sowie meteorologische Messnetze. Außerdem produziert Adcon standardisierte Funkmodems für jede Art der Datenübertragung. Starten Sie mit uns in die Zukunft der Business Kommunikation. monitor 6/2001 www.tenovis.com [email protected], Tenovis-Infoline 08 00/24 10 10 LÖSUNGEN MICROSOFT / SAP-KOOPERATION SAP-Systeme als integrierte IT-Lösung für die Wirtschaftskammern Österreichs Plaut-Beratung und Umsetzung auf Microsoft-Plattform in nur fünf Monaten Ilse u. Rudolf Wolf Die Wirtschaftskammern Österreichs sind die gesetzlichen Interessenvertretungen aller 300.000 österreichischen Unternehmer. Sitz der Dachorganisation - der Wirtschaftskammer Österreich - ist Wien. Die Non-ProfitOrganisation beschäftigt weltweit rund 4500 MitarbeiterInnen. Die Gesamtorganisation besteht aus der Wirtschaftskammer Österreich als Dachorganisation, den neun Landeskammern in den Bundesländern, sowie aus den ebenfalls autonomen Fachorganisationen der einzelnen Branchen. Hauptaufgaben der Wirtschaftskammern sind die Schaffung attraktiver Rahmenbedingungen für die Wirtschaft im Wege der Begutachtung von Gesetzen und Verordnungen, sowie die Vertretung der Mitglieder 20 auf nationaler und europäischer Ebene. Daneben erbringen die Wirtschaftskammern umfangreiche Beratungs- und Serviceleistungen. Im Rahmen der Sozialpartnerschaft betreiben die Wirtschaftskammern aktive Wirtschaftspolitik und tragen zu einer partnerschaftlichen Zusammenarbeit in Wirtschaftsund Sozialfragen bei. In den Bereichen Förderung des Berufsnachwuchses, Fortbildung und Internationalisierung der Wirtschaft sind die Wirtschaftskammern mit ihren Angeboten der WIFIs und der AußenwirtschaftsOrganisation führend. Projektaufgabe und Zielsetzung In der Präsidiumssitzung vom 12.07.2000 beschloss die Wirtschaftskammer Österreich die umfassende Einführung von SAPSystemen in den Bereichen Finanzwesen und Logistik. Damit verbunden war auch eine grundlegende Umstrukturierung von organisatorischen Abläufen. Mit der Einführung musste im externen Rechnungswesen sowohl eine Berichterstattung nach dem Rechnungslegungsgesetz (RLG) für die Betriebe gewerblicher Art, als auch eine Berichterstattung nach der Haushaltsordnung für den hoheitlichen Bereich gewährleistet werden. Mit der Projektumsetzung wurde Plaut Austria beauftragt. Besonders die Verbindung aus Organisationswissen mit den langjährigen Erfahrungen bei der Einführung von SAP-Systemen waren für die Entscheidung ausschlaggebend. Als strategische Plattform wurde Microsoft Windows NT und Microsoft SQL-Server gewählt. Entscheidend dafür waren die positiven Erfahrungen der Wirtschaftskammer beim Betrieb von NTSystemen. Mit dem SQL-Server wurde auf die bewährte Verbindung aus Betriebssystem und Datenbank von einem Hersteller gesetzt. monitor 6/2001 MICROSOFT / SAP-KOOPERATION „Die Einführung von SAP in der Wirtschaftskammerorganisation ist ein wichtiger Schritt im Zuge der geplanten Reform für die bessere Transparenz und Kostenverfolgung.“ - Generalsekretär Mag. Christian Domany Folgende Ziele sollten mit dem Projekt erreicht werden: ◆ Ablösung zahlreicher Insellösungen ◆ Ablösung von Schnittstellen durch den In- tegrationseffekt ◆ Verbesserung der Datenqualität ◆ Prozessoptimierung ◆ Erhöhung der Informationsqualität ◆ Anhebung der Systemstandards Vorgehensweise und Ergebnisse Unter Berücksichtigung der zeitlichen Komponente - 5 Monate - wurde ein detaillierter Projektplan, abgestimmt auf die Anforderungen der Wirtschaftskammer Österreich in den einzelnen Fachbereichen erarbeitet. Zu Beginn wurde eine umfassende Schulung der definierten Key-User der betroffenen Organisationseinheiten durchgeführt, um so eine Basis für die Erstellung des Konzeptes aufzubauen. In weiterer Folge erarbeiteten die Key-User zusammen mit dem Projektteam das Detailkonzept für die Bereiche Materialwirtschaft, Vertrieb, Haushaltsmanagement, Finanzbuchhaltung, Anlagenbuchhaltung und Controlling. Im Bereich der Finanzbuchhaltung wurde neben der Einführung eines neuen Kontenplanes nach den Kriterien des RLG unter Wahrung der bestehenden Organisationsstrukturen auch eine Straffung der Prozesse erreicht. Bei der Wirtschaftskammer sind die einzelnen Fachverbände und Fachgruppen eigenständige Organisationseinhei- monitor 6/2001 ten, mit jeweils eigenen Jahresabschlüssen. Daraus ergibt sich die enorm hohe Anzahl von 160 Buchungskreisen, die im System abgebildet wurden. Zum Vergleich: Große Projekte in der Industrie umfassen selten mehr als 20-30 Buchungskreise. Im Bereich des Controlling wurde zusätzlich zur bereits bestehenden Systematik auch eine Kostenträgerrechnung konzipiert und abgebildet. Auf Basis dieser Ergebnisse erfolgte zur Abbildung der Unternehmensanforderungen das Customizing und das Prototyping des neu installierten R/3-Systems. Die nächste Projektphase umfasste das Testen aller definierten Geschäftsprozesse. Parallel dazu wurden die Endanwender in umfangreichen Schulungen von Trainern der Wirtschaftskammer Österreich mit den neuen Prozessabläufen und gleichzeitig auch mit dem neuen System vertraut gemacht. Weiters wurden durch die Implementierung von SAP R/3 einige Insellösungen integriert - Schnittstellen konnten entweder ersatzlos gestrichen werden oder wurden angepasst. Am 2. Jänner 2001 erfolgte die Produktivsetzung der Systeme. Ermöglicht wurde die rasche besonders durch die positive Einstellung und aktive Mitarbeit des Projektteams der Wirtschaftskammer Österreich. „Die Einführung von SAP in der Wirtschaftskammerorganisation ist ein wichtiger Schritt im Zuge der geplanten Reform für die bessere Transparenz und Kostenverfolgung,“ ist Generalsekretär Mag. Christian Domany überzeugt. LÖSUNGEN Genutzte spezielle R/3 Funktionen: ◆ FI-FM (Haushaltsmanagement) für die Be- richte nach der Haushaltsordnung ◆ Buchungskreis übergreifende Verrechnun- gen ◆ Zentralisierung der Zahlungen durch Bu- chungskreis übergreifenden Zahlläufe Erfahrungen und Kundennutzen Das angestrebte Projektziel ist mit der termingerechten Produktivsetzung des SAP-Systems - unter dem Betriebssystem Windows NT, sowie der Datenbank Microsoft SQL-Server - zur vollsten Zufriedenheit der Wirtschaftskammer Österreich erreicht worden. Die nächsten Schritte sind die Anbindung der 80 Außenhandelsstellen über Internet, die Erweiterung der Lösung um das Reisekostenmanagement und die Arbeitszeiterfassung, sowie das Roll-Out der gesamten Lösung auf die Landeskammern. Basis für das Roll-Out wird das bereits erstellte Konzept und die gewonnene Erfahrung auf beiden Seiten aus dem Projekt selbst sein. Weitere Informationen über das Projekt: Mag. Herbert Brauneis, Tel. 01/79570-670, her❏ [email protected]. Quellennachweis: Die Unterlagen für diesen Beitrag wurden freundlicherweise von den Projektpartnern zur Verfügung gestellt. Die Projektpartner Wirtschaftskammer (http://wko.at) Die Wirtschaftskammern Österreichs sind die gesetzlichen Interessenvertretungen aller 300.000 österreichischen Unternehmer. Sitz der Dachorganisation - der Wirtschaftskammer Österreich - ist in Wien. Die Non-Profit-Organisation beschäftigt weltweit rund 4500 MitarbeiterInnen. Plaut (http://www.plaut.at) Die 1946 von Hans Georg Plaut gegründete Beratungsgruppe Plaut ist eines der erfolgreichsten internationalen Consultingunternehmen für Strategy Consulting, Business-Consulting und IT-Services. Plaut kann auf über 18 Jahre Partnerschaft mit SAP zurückblicken. International präsent und lokal kompetent bietet Plaut von der Strategieberatung bis zur Umsetzung und Betreuung von IT-Lösungen umfassende Leistungen an. SAP (http://www.sap.at) Die SAP ist der weltweit führende Anbieter von E-Business-Softwarelösungen. SAP Österreich ist eine 100%ige Tochtergesellschaft und wurde 1986 gegründet. 263 Mitarbeiter erwirtschafteten 2000 einen Umsatz von rund 1,3 Milliarden Schilling. Derzeit betreuen 290 Mitarbeiter über 550 Kunden, von mittelständischen Unternehmen bis hin zu multinationalen Konzernen und Betrieben verschiedenster Branchen - von Industrieunternehmen, über Handelshäuser, Versicherungen und Banken bis zu Organisationen der öffentlichen Hand Microsoft (http://www.microsoft.com/austria) Microsoft (Nasdaq „MSFT“) wurde 1975 gegründet. Das Unternehmen ist der weltweit führende Anbieter von Software, Services und Internet-Technologien für die private und geschäftliche Nutzung. Microsoft bietet eine breite Palette an Produkten und Diensten an, die alle das Ziel haben, Menschen mit Software zu unterstützen - jederzeit, überall und auf jedem Gerät. 21 LÖSUNGEN HOME DIREKT Das elektronische Frühstückskipferl Die Bäckereien Österreichs stehen unter starkem Konkurrenzdruck und müssen sich mit neuen Ideen gegenüber Tankstellen und Supermärkten abheben. Nach einer eineinhalbjährigen Testphase bei der Bäckerei Huber im oberösterreichischen Leonding bringt nun die Linzer Firma Home Direkt eine Internet-Lösung für Bäckereien auf den Markt. Rüdiger Maier Der „Guten Morgen-Service“ ist ein Vertriebskonzept der Home Direkt Handels GmbH in Linz und wurde heuer im Jänner von Herwig Schramböck und Christian Bauernfeind gegründet. Home Direkt beschäftigt sich mit der Entwicklung, Implementierung und Vermarktung von integrierten Vertriebskonzepten im Bereich E-Commerce und M-Commerce. Die Marke Guten Morgen-Service ist ein Vertriebskonzept für innovative Bäckereien, die Ihren Kunden ein qualitatives Zustellservice von frischen Produkten des täglichen Bedarfs anbieten möchten. Doppel-Geschäftsführer Schramböck betreibt selbst seit fünf Jahren die Bäckerei Huber in Leonding und hat dort das System bereits ausgiebig getestet: „Wir Bäcker sind durch starke Konkurrenz unter wirtschaftlichen Druck gekommen, und müssen uns mit modernen Methoden dem Wettbewerb stellen. Wir konnten mit dem Online-Angebot im Vorjahr bereits 8% unseres Umsatzes, das sind 1,3 Mio. 22 Schilling, erwirtschaften. Nun wollen wir diese Vertriebslösung österreichweit zum Einsatz bringen“.Durch ausgiebige Konsumentenbefragungen wurde sichergestellt, dass ein entsprechendes Service auch wirklich auf das Interesse der heimischen Frühstücker trifft. Diese schätzen es offensichtlich, das in der Nacht frisch gebackene Brot und Gebäck direkt zur Haustür geliefert zu bekommen. „Schon bisher sind ja in vielen Orten die Bäcker in der Früh in die Siedlungen gefahren und haben dort ihre Waren aus dem Auto verkauft. Jetzt kann sich halt der Kosument viel gezielter seine gewünschten Produkte zusammenstellen und auch die Bäckerei kann ihre Produktion und Auslieferung genauer steuern“, weiß Schramböck.Und auch die Nachfrage auf Seiten der Bäckereien ist groß: Dieser Tage wurde der Echtbetrieb mit zwei Bäckereien im Raum Linz gestartet, bereits 45 weitere Bäckereien stehen auf der Interessentenliste und sollen nach und nach integriert werden. Nach dem Start in Oberösterreich wollen die Betreiber ihr Angebot im Mai nach Salzburg, Niederösterreich und Wien ausweiten und etwa 100 Bäckereien einbinden. „Im Endausbau wollen wir bis Anfang 2003 ca. 10-15% der heimischen Bäcker, also rund 250-300 Betriebe, im Vertriebsnetz haben. Und dann soll es weiter in den süddeutschen Wie das frische Kipferl ins Haus kommt Home Direkt bietet den PartnerBäckereien in ganz Österreich den beschriebenen elektronischen Vertriebskanal auf Basis eines Lizenzmodells an. Weiters sorgt das Unternehmen für einen entsprechenden Markenaufbau der Marke Guten Morgen-Service durch überregionale Werbemaßnahmen. Für die regionale Werbung sind die beteiligten Bäckereien selbst verantwortlich. Als technische Grundlage dient eine Serverfarm wo die nötigen Geschäftsprozesse durch ein entsprechendes Softwaresystem abgebildet werden. Das System wurde eineinhalb Jahre in der Bäckerei Huber in Leonding bei Linz erfolgreich getestet. monitor 6/2001 HOME DIREKT Raum gehen, von wo wir schon reges Interesse verspüren“, ist Schramböck voller Optimismus.Christian Bauernfeind ist Mitbegründer und technischer Geschäftsführer des Unternehmens und steht kurz vor Abschluss des Informatik Studiums in Linz.: „Das System ist eine von uns entwickelte und maßgeschneiderte Internet-Applikation mit einer Datenbank im Hintergrund, die spezielle Funktionen für Bäckereien integriert hat“. Man habe lange am Markt eine passende Standard-Shop-Lösung gesucht, sei aber nicht fündig geworden und musste das System daher selbst entwickeln. Das Unternehmen tritt auch als Provider auf: „Damit haben wir ständig eine gute Zugriffsmöglichkeit zum System und können unseren Kunden garantieren, dass alles funktioniert“, so Bauernfeind. Beim erstmaligen Bestellvorgang müssen sich die Kunden registrieren und bekommen einen Usernamen sowie ein Passwort. Einmal registrierte Kunden können dann ganz bequem und schnell Frühstückslieferungen für angegebene Liefertage bei einer der angebotenen Bäckereien bestellen. Der „Guten Morgen-Service“ (www.gutenmorgenservice.at) ist ein Vertriebskonzept der Home Direkt Handels GmbH in Linz und wurde heuer im Jänner von Herwig Schramböck und Christian Bauernfeind gegründet. „Der Kunde kann jederzeit seine noch offenen Bestellung verändern und ergänzen und er hat Einblick in sein Bestellkonto. Abgerechnet wird in unserem System einmal monatlich, so daß der Konsument nicht bei jeder Zustellung sofort zahlen muß“, weiß Bauernfeind. So lassen sich auch Lieferadresse und Rechnungsadresse gut auseinanderhalten: „Wir haben viele Dauerbesteller, aber auch zunehmend Nutzer, die anderen ein Früh- LÖSUNGEN stück schenken wollen.“Das Zustellen von Waren selbst am Sonntag unterliegt zwar noch gesetzlichen Einschränkungen, ist aber vor allem auch in touristischen Gebieten bereits üblich. „Grundsätzlich sollen es natürlich Waren des täglichen Bedarf sein, neben Brot und Gebäck etwa auch Milch, Orangensaft und Zeitungen und Zeitschriften“, so Schramböck. Einen großen Vorteil für den Konsumenten sieht Bauernfeind auch in dem Umstand, dass die Waren zum gleichen Preis wie im Geschäft verkauft werden. „Als einmalige Zustellgebühr verrechnen die Betriebe nur neun Schilling. Damit heben sie sich klar gegen Supermarktketten ab, die ja teilweise bis zu 100 Schilling je Zustellung verlangen und auch noch höhere Produktpreise verrechnen“. Während die Bäckereien für Verpackung und Zustellung zuständig sind, liegt die gesamte Abrechnung bei Home Direkt, die von entsprechenden Lizenzgebühren leben, die die Bäckereien begleichen. „Das System läuft praktisch wie ein Franchising❏ Modell“, erläutert Bauernfeind. http://www.gutenmorgenservice.at ! monitor 6/2001 23 LÖSUNGEN SIOUX / ATTACHMATE Sioux: Auf weichen Sohlen zum Erfolg Web-to-Host-Technologien helfen, Informationen aus Hostsystemen in Front-Office-Anwendungen zu integrieren. Ein entscheidendes Kriterium dabei ist, kostengünstig alle unternehmenskritischen Daten, die beispielsweise auf AS/400-Systemen liegen, in Echtzeit in kundenspezifische Applikationen einzubinden. Philipp Grieb Dafür ist der Einsatz von Thin-Client-Technologien eine effektive Lösung, mit der Betreuungsaufwand und Lizenzkosten gespart werden können. Durch den Einsatz der Webto-Host-Lösung e-Vantage von Attachmate hat der Schuhhersteller Sioux einen solchen flexiblen und kostengünstigen Zugriff auf die Unternehmens-EDV realisiert. Das mittelständische Schuhunternehmen Sioux setzt sich mit seinem Namen und Marketing unverwechselbar in Szene. Der Marken- und Firmenname mit dem indianischen Ursprung steht für handwerkliche Tradition. Angewandt auf Schuhe assoziiert der Name Passform und Bequemlichkeit. Indianer und indianische Symbole unterstützen den Werbeauftritt und sorgen für nachhaltige Prägung und Erinnerung der Marke. Eine hoher Bekanntheitsgrad ist das Ergebnis. Über 1,2 Millionen Paar Schuhe produziert das Unternehmen im Jahr. Rund 100 Mitarbeiter sind in der Zentrale in Walheim am Neckar, 50 Mitarbeiter im Werk Schrozberg und etwa 300 Mitarbeiter in Portugal beschäftigt. Außerdem fertigt Sioux in einem tschechischen Werk der Muttergesellschaft Salamander. Das Unternehmen steht auch hinter der Schuhmarke Apollo, einer Produktlinie für das anspruchsvolle Marktsegment. Im Zentrum der EDV: eine AS/400 Das Herz der Unternehmens-EDV bildet ein AS/400-Zentralrechner, Modell 720. Daneben stellen fünf NT-Server und ein LinuxServer die notwendigen zentralen ITRessourcen und Anwendungen für rund 80 PC- und 30 Notebook-Anwender zur Verfügung. Auf der AS/400 läuft die Warenwirtschaftssoftware von Walter & Partner, eine Lösung, die auf die speziellen Bedürfnisse der Schuhbranche zugeschnitten ist und für Sioux entwickelt wurde. Sie deckt die gesamte Produktionsplanung und -steuerung, Materialwirtschaft, Verkauf und Auftragsverwaltung ab. Das Lager wird extern verwaltet, allerdings steht eine Kopie der Lagerdaten stets 24 für die Benutzer intern zur Verfügung und wird permanent abgeglichen. Auf den NTServern wird vor allem die Archivierung von Grafik- und Officedaten betrieben. Die Anwender und Systeme sind in einem NT-Netzwerk, überwiegend auf Ethernetbasis, miteinander verbunden. Etwa 5 Prozent der Netzknoten liegen in einem Token-RingSegment. Netzwerkprotokoll ist TCP/IP. Alle PCs laufen unter Windows NT, die Notebooks mit Windows 95. Für die Anbindung an den AS/400-Host und gelegentliche Zugriffe auf den Mainframe der Muttergesellschaft Salamander sind 40 PCs mit der universellen Attachmate-Connectivity-Lösung EXTRA! Personal Client ausgestattet. e-Vantage für mehr Flexibilität Seit Ende des Jahres 1999 wird bei Sioux auch Attachmate e-Vantage eingesetzt. Diese Connectivity-Lösung von Attachmate für den Einsatz von Thin-Client-Technologie verwaltet Java- und ActiveX-Viewer auf einem zentralen Server. Die Anwender laden einen Terminalviewer bei Bedarf auf ihren PC, indem sie auf einer Webseite ihre gewünschte Applikation anklicken. Der Viewer wird in einen Standardbrowser geladen und stellt die Verbindung zum Host her. Die Viewer werden auf dem zentralen e-Vantage Host Access Server verwaltet und konfiguriert. Das reduziert den Aufwand für den Support. „Wir sparen nicht nur Lizenzkosten durch den flexiblen Einsatz der Terminalviewer, sondern auch eine Menge Betreuungsaufwand durch die zentrale Administration und Installation,“ erklärt Ralf Helferich, IT- und Netzwerk-Betreuer bei Sioux. Er fährt fort: „Die Ladezeiten über das Netz sind kein Problem, auch Handhabung und Bedienung sind einfach. Die Lizenzkosten belaufen sich nur noch auf 70 Prozent der bisherigen Kosten, der Installationsaufwand beträgt allenfalls nur noch zehn Prozent des Aufwands, den wir bei den traditionellen Thick-Clients haben.“ Der Pilot-Einsatz von e-Vantage fand im Online-Betrieb auf einer Messe statt. Im Messestress hat sich e-Vantage hervorragend be- „Wir sparen nicht nur Lizenzkosten durch den flexiblen Einsatz der Terminalviewer, sondern auch eine Menge Betreuungsaufwand durch die zentrale Administration und Installation,“ erklärt Ralf Helferich, IT- und NetzwerkBetreuer bei Sioux währt. Kundenaufträge wurden online über das Internet auf der AS/400 eingegeben und Kunden konnten online ihren Lieferstatus erfahren. Neben diesem mobilen Einsatz setzen die Fertigungsstandorte und die Netzund Systembetreuer heute e-Vantage ein. „Die e-Vantage-Viewer sind optimal für den Einsatz in unseren Zweigwerken, auf Messen und für unsere IT-Mannschaft, die oft unterwegs oder zu Hause auf die AS/400 zugreifen muss. Die Wartung und Betreuung einer ThickClient-Lösung vor allem in den Zweigwerken wäre problematisch. So brauchen wir den Anwendern nur noch eine Webadresse mitteilen. Das ist alles. In der Zentrale setzen wir dagegen überwiegend die Thick Clients von EXTRA! Personal Client ein,“ erläutert Helferich, „dort brauchen die Anwender die Makros und einige Funktionen, die den Viewern noch fehlen.“Neben der Attachmate-Lösung hat Sioux auch Wettbewerbsprodukte unter die Lupe genommen. Letztlich hat die Verfügbarkeit und Betreuung durch das Attachmate-Team in Stuttgart den Ausschlag gegeben. „Unser Attachmate-Betreuer hat eVantage vor neun Monaten installiert, seither läuft es problemlos,“ lobt Helferich, der gerade den Einsatz von e-Vantage für die ausländischen Zweigwerke vorbereitet. Fazit Attachmate e-Vantage bietet zusammen mit dem EXTRA! Personal Client für Sioux eine optimale Kombination, um sowohl in der Unternehmenszentrale als auch in den Zweigwerken den Anforderungen der Anwender nach umfassender Anbindung an die Unternehmens-EDV gerecht zu werden. Einsparungen bei den Lizenzkosten und der Benutzerbetreuung schaffen den Freiraum für weitere Projekte, die eine Verbesserung der Außendienstapplikationen zum Ziel haben. Dr. Philipp Grieb ist Business Development Manager bei Attachmate monitor 6/2001 BUSINESS INTELLIGENCE THEMA Heute verfügen Unternehmen über gewaltige Mengen an Daten. In jede Transaktion sind EDVAnlagen involviert, jede Abteilung sammelt eigene Daten, die sie zur Erledigung ihrer Aufgaben benötigt. Ein Unternehmen ist dadurch immer auch eine weite, kaum überschaubare Landschaft verteilter Daten. Sie der Analyse zugänglich zu machen, ist die Grundidee von Data Warehousing und Business Intelligence. Ilse u. Rudolf Wolf Die Steigerung der Wertschöpfung mit Data Warehousing und Business Intelligence Der Begriff „Business Intelligence“ wurde 1993 von der Gartner Group geprägt und beschreibt die Zugriffs- und Analysemöglichkeiten von Endanwendern auf im Unternehmen gespeicherte Daten und Informationen. Dabei werden Führungsinformationssysteme wie Executive Information System (EIS), Decision Support System (DSS), die multidimensionale Analyse OLAP, Data Mining und Management Information System (MIS) mit eingeschlossen. Diese unterscheiden sich von bisherigen Management Informationssystemen und Executive Information Systemen dadurch, dass sie Daten aus unternehmensinternen und -externen Quellen integrieren können. Grundlage jeder Business Intelligence-Lösung ist ein Data Warehouse, das ein Sammeln, Vereinheitlichen und Analysieren von vorhandenen Daten ermöglicht. ten Komponenten. Dazu gehören: ◆ 1.Eine Lösung für die Informationsversorgung (Extrahieren, Transformieren und Laden von Daten (ETL-Tools), die einen Zugriff auf alle verfügbaren Datenquellen (ERP, Legacy und OLTP) ermöglicht. ◆ 2.Eine Oberfläche für das Verwalten der Metadaten des Data Warehouse oder Data Marts. ◆ 3.Eine unternehmesweit skalierbare, Server-basierte Architektur, deren Kernmodule für Adhoc-Reporting, OLAP-Analyse, Visualisierung und Data Mining das gesamte Spektrum an Business Intelligence Funktionen umfassen. ◆ 4.Ein vorkonfiguriertes BI-Portal stellt den Endanwendern eine Benutzeroberfläche zur Verfügung, die beliebig auf den jeweiligen Informationsbedarf angepasst werden kann. ◆ 5.Eine über alle Komponenten hinweg durchgehende Lösung für die Informationssicherheit. Business Intelligence Software Was ist ein Data Warehouse ? Die benötigte BI-Software unterstützt die Anwender darin, „Just in Time“-Informationen zur Steuerung von Geschäftsprozessen zu erhalten. Sie wird in Anwendungen wie Data Warehouses, Data Marts, MIS oder EIS eingesetzt. Mit Business Intelligence Tools können die in den multidimensionalen Datenwürfeln (PowerCubes) enthaltenen Informationen analysiert und grafisch aufbereitet werden. Der Begriff Data Warehouse ist in der Literatur nicht klar definiert. Im allgemeinen wird in der Praxis unter einem Data Warehouse eine Zusammenfassung aller Methoden verstanden, die dazu dienen, Unternehmensdaten aus verschiedensten Quellen, mit der Möglichkeit der Beantwortung von geschäftskritischen Fragen und der Entscheidungsfindung schnell zusammenzuführen. Ein Data Warehouse ist daher ein Verbund von neuen und historischen Daten eines Unternehmens und ist eine themenorientierte, integrierte, zeitbezogene und dauerhafte Sammlung von Informationen zur Entscheidungsunterstützung des Managements. Business Intelligence-Lösungen Die Business Intelligence Plattform Die klassische Business Intelligence Plattform besteht in der Regel aus fünf integrier- monitor 6/2001 Während das Data Warehouse eine unternehmensweite Datenbasis darstellt, sind Data Marts kleinere Data Warehouses, z.B. auf Abteilungsbasis. Bei der Planung eines Data Marts wird auf die Anforderungen eines Teilbereichs eines Unternehmens eingegangen. Der Vorteil liegt darin, dass nicht die komplette Datenbasis eines Unternehmens sofort abgebildet werden muss, sondern nur die Daten, die für Fragestellungen des jeweiligen Bereichs oder der jeweiligen Abteilung benötigt werden. Im Normalfall stellen Data Marts den ersten ImplementierungsSchritt bei der Etablierung eines unternehmensweiten Data Warehouses dar, nachdem zuvor die spezifischen Anforderungen und das Gesamtdesign des Data Warehouses definiert worden sind. Dieser Ansatz beschleunigt den Aufbau einer Data Warehouse-Lösung und reduziert das Risiko im Vergleich zum umgekehrten Weg, erst das Data Warehouse zu erstellen und dann die Data Marts. Gegenüber bereichsübergreifenden Lösungen finden Data Marts oft den Vorzug, da sie in relativ kurzer Zeit zu vergleichsweise geringen Kosten realisiert werden können.Als schlüsselfertige Standardlösung ist ein Data Warehouse nicht zu kaufen. Größe und Konzept sind von Unternehmensstruktur und Anforderungen der Benutzer abhängig. Wer beginnt, muss allerdings nicht sofort einen riesigen Datenpool planen. Vom Datenberg zum Wissen Doch bevor es so weit ist, müssen erst einmal zwei Probleme gelöst werden. Erstens: das Unternehmen hat meist keine große Datensammlung, sondern viele kleine. Und die lagern separat in kleinen Datenbanken. Das 25 THEMA BUSINESS INTELLIGENCE Offline-Dokumente nach 1 Jahr oder länger: das Medium muss manuell oder mittels Bandroboter online gemacht werden. Die Tendenz - im DWH auch Dokumente zum Geschäftsfall mitabzulegen - ist einleuchtend, wenn man beachtet, dass immer mehr Firmen Data Warehousing einsetzen, um ihr CRM (Customer Relationship Management) in den Griff zu bekommen. Bei ProActive Warehousing (B2B = Business to Business via Internet mit dem Endkunden) broadcasted das Warehouse dynamisch aufgebaute Angebote an den Einzelkunden (Reichweite, Customizing). Dazu bedarf es einer historischen User Profil Information, sowie der BSC (Balance Score Card). Abfrageverwaltung zweite Problem: die Daten liegen in verschiedenen Formaten vor. Wer aus Daten Informationen ziehen will, muss daher die unterschiedlichen Datenquellen zusammenfassen, in die für Datenanalyse geeignete Form aufbereiten und den Anwendern verfügbar machen. Das alles kann ein Data Warehouse. Als zentrale Datenbank sammelt es regelmäßig Einträge aus den operativen Systemen, ordnet und verdichtet sie und versieht sie mit beschreibenden Zusatzinformationen, so genannten Metadaten. Im Data Warehouse werden daher die Daten und Informationen zusätzlich zur Datenhaltung in den operativen Systemen abgespeichert. Die Trennung in operatives System und Data Warehouse entlastet das operative System und bietet die Möglichkeit, interne und externe Datenquellen zu integrieren. Die Überführung von Daten aus internen und externen Quellen in ein Data Warehouse wird unter dem Begriff Transformation zusammengefasst und besteht im Einzelnen aus der Filterung, Harmonisierung, Verdichtung und Anreicherung der Daten. Im Rahmen der Filterung erfolgt zunächst die Anbindung der unterschiedlichen Datenquellen. Anschließend werden vorhandene Fehler in den Datenbeständen beseitigt, wobei zwischen einfachen und logischen Fehlern differenziert werden kann. Die Harmonisierung umfasst die themenbezogene Gruppierung der Daten nach Kunden, Produkten oder Organisationseinheiten. Hierzu gehört neben der Zusammenfassung der Daten aus den unter- 26 schiedlichen Datenquellen auch die einheitliche Kodierung von Attributen und die Abstimmung der Schlüsselbeziehungen. Liegen die Daten in bereinigter und konsistenter Form vor, werden sie im Anschluss daran verdichtet. Die Auswertung der Daten erfolgt auf der Analyseebene mit Hilfe von Business Intelligence-Werkzeugen. Datensicherung und -archivierung Damit ein Data Warehouse bei Datenverlust, Software- und Hardware-Fehlern wieder hergestellt werden kann, müssen die Daten genau wie bei einem operationalen System regelmäßig gesichert werden. Beim Archivieren werden die Daten in einem Format aus dem System genommen, das gegebenenfalls eine schnelle Rückspeicherung gestattet. Für die Analyse kann es z.B. erforderlich sein, die Daten der letzten drei Jahre aufzubewahren, wobei die Daten der letzten sechs Monate direkt verfügbar bleiben. In einer solchen Umgebung ist es oft erforderlich, einen Vergleich mit den entsprechenden Monaten des Vorjahres durchzuführen. Dafür müssen temporär die Daten einiger Monate aus dem Archiv wieder zurükkgespeichert werden. Das erfolgt in der Regel mit einem HSM (Hierarchical Storage Management) System: Online-Dokumente mit der Wahrscheinlichkeit eines häufigen Zugriffs liegen auf schnellen Medien (Festplatten), rund bis 3 Monate nach Ablage. Nearline-Dokumente normalerweise 3 Monate - 1 Jahr werden in einer Jukebox aufbewahrt. Die Abfrageverwaltung ist der Systemprozess, der die Abfragen verwaltet und sie dadurch beschleunigt, dass er sie an die effektivsten Datenquellen lenkt. Dieser Prozess muss auch dafür Sorge tragen, dass alle Systemressourcen auf die effektivste Art genutzt werden, was gewöhnlich durch ein Planen von Abfrage geschieht. Die Abfrageverwaltung kann auch für die Überwachung aktueller Abfrageprofile verwendet werden. Diese Informationen werden dann vom Data Warehouse-Verwaltungsprozess verwendet, um festzulegen, welche Aggregationen zu erzeugen sind. Durch verschiedene Tools können die Benutzer selbständig auf die dort gespeicherten Informationen zugreifen und diese analysieren. Die Benutzer eines DWH müssen wissen, welche Informationen ihnen zur Verfügung stehen, das heißt, sie benötigen einen Informationskatalog in dem die „Daten über die Daten“ (Metadaten), in einer für sie verständlichen Form beschrieben werden.Das Wort „meta“ stammt aus dem Griechischen und bedeutet ursprünglich unter, neben oder danach. Metadaten sind demnach im wesentlichen Daten, die etwas anderes beschreiben. In einem Data Warehouse werden durch Metadaten beschrieben: Die Herkunft der Daten, die Zusammensetzung der Daten, die Regeln für die Transformation der Daten aus den Quelldatenbeständen, die Verdichtungsstufen, Informationen über verdichtete Daten und deren Hierarchien. Analysemöglichkeiten des Datawarehouses Einfache Abfrage-Werkzeuge stoßen in großen Data Warehouse-Umgebungen sehr schnell an die Grenzen ihrer Leistungsfähigkeit. Um den Performance- und Analyseproblemen gerecht zu werden, wurden spezielle Technologien entwickelt, die für solche Abfragen optimiert wurden. Im Rahmen der Datenanalyse stehen zwei monitor 6/2001 Begriffe im Vordergrund: OLAP (Online Analytical Processing) und Data Mining. OLAP konzentriert sich bei der Analyse hauptsächlich auf das Berichtswesen. Die Daten werden aus den Datenquellen in einem multidimensionalem Datenwürfel (OLAPCube) zusammengefasst und dann in Berichten mit Tabellen und Grafiken angezeigt. Der Anwender kann sich die Kriterien, die für ihn interessant sind, auswählen und miteinander kombinieren. Internet- und Intranet erweitern die Fähigkeiten von OLAP. Viele OLAP- Werkzeuge bieten die Möglichkeit Reports über das World Wide Web oder ein Intranet durchzuführen. Der Mitarbeiter kann über einen Browser auf den OLAP-Server seines Unternehmens zugreifen, erhält die notwendigen Daten und erstellt ortsunabhängig und flexibel die gewünschten Analysen. Während OLAP die Antwort auf gezielte Fragen gibt, schürfen Data Mining-Tools nach unbekannten Zusammenhängen innerhalb der Unternehmensdaten. OLAP-Architekturen Durch OLAP (Online Analytical Processing) bekommt der Endbenutzer die Möglichkeit, durch die Informationsbasis des Unternehmens zu navigieren und detaillierte (DrillDown) beziehungsweise aggregierte (RollUp) betriebswirtschaftliche Daten zu betrachten. Die Grundelemente der multidimensionalen OLAP-Navigation sind Cubes, Dimensionen, Hierarchien und Measures. Dadurch, dass die Daten in dieser Form aufbereitet werden, können die Anwender leicht und intuitiv durch einen komplexen Datensatz navigieren.Die ROLAP-Architektur: Hier wird mit Hilfe von SQL über eine Standardschnittstelle auf eine relationale Datenbank zugegriffen. Die Datenbank dient als Datenbasis für die OLAP-Analyse, bei der die multidimensionalen Abfragen in eine Sequenz von SQL-Befehlen übersetzt werden. Um eine multidimensionale Darstellung zu ermöglichen, werden die Daten tabellarisch aufbereitet. Die ROLAP-Architektur hat den Vorteil, dass der Anwender direkt auf die Rohdaten zugreifen kann, ohne zuvor in einer dazwischenliegenden multidimensionalen Datenbank suchen zu müssen. Der Nachteil der ROLAP-Architektur ist, dass die großen Daten- und Dimensionsmengen eine schlechte Performance bewirken. Die MOLAP-Architektur: Data Warehouses, die auf der Basis der MOLAP-Architektur aufgeteilt werden, halten die Daten in einer multidimensionalen Datenbank. Sie bedienen sich verdichteter Würfel, so dass multidimensionale Abfragen direkt möglich sind. Das hat aber zur Folge, dass das Datenmo- 27 dell und die Daten in viel stärkerem Maße transformiert werden müssen, als es beim Einsatz der ROLAP-Architektur notwendig ist. Der Vorteil dieser Architektur besteht in den schnellen Zugriffen auf die Daten. Die HOLAP-Architektur: Kombiniert die ROLAP- und MOLAP-Architekturen und nutzt die Vorteile der beiden anderen Architekturen: hohe Performance bei großer Skalierbarkeit. Data Mining eine elektronische Schatzsuche Der Name „Data Mining“ kommt daher, dass man wie in einer Edelstein-Mine den GesamtDatenbestand „abschürft“. Data Mining ist daher so etwas Ähnliches wie elektronischer Bergbau, weil in einem Datenberg mit Hilfe einer Software zwar keine Edelsteine gesucht werden, aber nach unerwarteten Zusammenhängen zwischen den Daten, die man dann möglichst Gewinn bringend nutzen kann. Data Mining bezeichnet nicht eine einzelne Technik, sondern umfasst den gesamten Prozess von der Bereitstellung der Daten bis zur Anwendung der Erkenntisse. Die konkreten Einzelschritte hängen naturgemäß von der konkreten Situation ab. In den meisten Fällen lassen sich aber vier Phasen im Data Mining-Prozess erkennen denen jeweils eine Reihe charakteristischer Schritte zugeordnet werden können, die je nach Aufgabenstellung meist mehrmals durchlaufen werden. Data Mining ist also ein iterativer Prozess.Mit der Anwendung von Data Mining werden wissenschaftlich abgesicherte Verfahren aus unterschiedlichen Bereichen (z.B. neuronale Netze) eingesetzt. Data Mining arbeitet datengesteuert, d.h. ausgehend von den Daten selbst werden Hypothesen aufgestellt, die anschließend mit Hilfe benutzerdefinierter Qualitätsheuristiken bewertet werden. Bei einer datengesteuerten Analyse ist wichtig, dass die Daten aktuell sind und sich in einem einwandfreien Zustand befinden. Dem Prüfen und Säubern der Daten (Preprocessing) kommt demnach eine zentrale Rolle im Data-Mining-Prozess zu. Data Mining unterscheidet sich somit grundlegend von Datenbankabfragen bei denen der Benutzer Anfragen konkret vorgibt und die erhaltenen Daten lediglich aufsammelt. www.spss.com mine yo u r WEB DATA Darstellung des Datamining Prozesses Der Datamining Prozess untergliedert sich in drei Hauptbereiche, die Grundlage bilden die fünf Aktionen: Datenauswahl, -transformation, Datamining Interpretation und Präsentation des neuen Wissens. Die Aktion des Datamining kann mit Hilfe von unter- monitor 6/2001 THEMA BUSINESS INTELLIGENCE schiedlichen Datamining-Operationen erfolgen wie z.B.: Vorhersage- und Klassifikationsmodellen, Link-Analyse, Datenbanksegmentierung und Ermittlung von Abweichungen (Ausreißern). Die Datamining-Operationen werden mit Hilfe von unterschiedlichen Techniken durchgeführt: z.B. Induktion, Neuronale Netze, Entscheidungsbäume, Genetische Algorithmen. Dabei sollte nicht außer Acht gelassen werden, dass nicht ausschließlich eine Technik benutzt wird um eine bestimmte Datamining-Operation durchzuführen, sondern zumeist kommen unterschiedliche Techniken gemeinsam zum Einsatz. Ein Data Warehouse beinhaltet unterschiedlichste Daten, jedoch sind nicht alle notwendig um das Data Mining- Ziel zu erreichen. Der erste Schritt des Data Mining Prozesses beschäftigt sich damit, die Datentypen auszuwählen, die verwendet werden sollen. Für die Klassifizierung der Daten gibt es mehrere Alternativen, z.B. die Anwendung neuronaler Netze, induktive Verfahren wie Entscheidungsbäume oder rein statistische Verfahren. Oft wird auch eine Kombination der Verfahren und somit eine multistrategische Analyse durchgeführt. [wm.jpg} Wissensmanagement mit Verifikations- und Discovery-Techniken ten durchzuführen um z.B. Extremwerte (Ausreißer), die das Ergebnis verfälschen zu eliminieren. Die Art der Umwandlung wird durch die gewählte Data Mining Operation bestimmt. Die Art der Transformation variiert von der Umwandlung eines Datentyps in einen anderen, z.B. Umwandlung von Nominalwerten in numerische, so dass diese von einem neuronalen Netz verarbeitet werden können, bis zur Definition von neuen Attributen. Diese werden entweder durch mathematische oder logische Operationen bezüglich des Wertes von einen oder mehreren Datenbankattributen definiert. Interpretation der Ergebnisse Die extrahierte Information wird analysiert, die besten Informationen werden identifiziert. Letztendlich werden die aus dem Data-Mining-Prozess gewonnenen Informationen visualisiert (grafisch oder logisch). Hierzu stehen verschiedene Tools zur Verfügung. Oft wird festgestellt, dass es notwendig ist die Data Mining Operationen zu überarbeiten, weil das Ergebnis nicht zufrieden stellend ist. So kann es nach der Darstellung der Ergebnisse einer Transformation notwendig sein, zusätzliche Daten auszuwählen. In diesem Fall muss der Datenselektionsschritt wiederholt werden. Den letzten Schritt des KDD-Prozesses bildet die Anwendung des erhaltenen Wissens (Modelle, Regeln, Muster) im täglichen Geschäftsgang. Mit Verifikations-Techniken werden Hypothesen und Fragen von Anwendungsexperten formuliert und dann mit Hilfe verschiedener Abfrage- und Analysetools anhand der Daten bestätigt oder verworfen. Dieses Modell liegt den meisten klassischen statistischen Analysemethoden (Reports u. multidimensionale Tabellen, Korrelationen, Varianzanalyse, Diskriminanzanalyse, Faktorenanalyse, Regression, Forecasting Miethoden) zu Grunde. Discovery-Techniken werden eingesetzt, um vorher nicht bekannte Zusammenhänge und Trends in den Daten zu entdecken. Discovery-Techniken sind automatisierte statistische Verfahren, Entscheidungsbaum-Algorithmen, Clusteranalysen oder Neuronale Netze. Mit Discovery-Techniken werden Hypothesen automatisch generiert und gleichzeitig anhand der Daten überprüft. Der Algorithmus kann daher auch neue und überraschende Hypothesen liefern. Durch die Interpretation der durch Data Mining gefundenen Informationen, lassen sich Aktionen seitens der Unternehmensführung planen und durchführen. Data Mining ermöglicht es bestehende Marketingstrategien zu optimieren oder neu zu planen, Zielgruppen gezielt und effektiv anzusprechen und das „Customer Relationsship Management“ (CRM) zu verbessern. Mit Data Mining lassen sich beispielsweise Kundenprofile erstellen, Korrelationen zwischen Produktverkäufen aufdecken und Markttrends identifizieren. Dazu gehört auch die Warenkorbanalyse, also die Analyse über das Kaufverhalten im Produktmix, d.h. welche Käufergruppen sind die profitabelsten Kunden, um so diese Bereiche auszubauen. Data Mining ist eines der hoffnungsvollsten Wachstumsfelder im Software- und Beratungsgewerbe. Säubern der Daten und Datentransformation Data Mining und der Datenschutz Nachdem die zu untersuchenden Daten identifiziert wurden, ist es normalerweise notwendig, bestimmte Transformationen der Da- Mit der ständig zunehmenden Leistungsfähigkeit der Informations- und Kommunikationstechnik wächst die Menge gespeicher- 28 Der Nutzen des Data Mining ter personenbezogener Daten in Wirtschaft und Verwaltung weiter an. Zunehmend kommen automatisierte Verfahren zum Einsatz, die das gesammelte Datenmaterial effektiv verwalten und analysieren. Diese Entwicklung schafft neben Vorteilen neue Gefahren und Risiken für das Grundrecht auf informationelle Selbstbestimmung und für den Schutz der Privatsphäre. Persönlichkeitsprofile, automatisierte Vorhersagen von Verhaltens- und Handlungsweisen, Manipulationsmöglichkeiten und zu lange Speicherung sind befürchtete Gefahren. Die Planungsabteilungen in den Supermärkten setzen immer mehr auf Kundenprofile. Mit sogenanntem „micro-marketing“ wird angestrebt, Konsumenten und sogar einzelne Kunden in ihren Konsumgewohnheiten zu „identifizieren“ und ihnen genau das Produkt zu verkaufen, das sie angeblich brauchen. Damit beginnt ein aufwendiger Ablauf: Zuerst einmal müssen die Kunden geködert werden, ihre persönlichen Daten abzugeben. Einkaufende werden umworben, sich ihre persönliche „Kundenkarte“ ausstellen zu lassen. Dies ist keine Kreditkarte im herkömmlichen Sinne, sondern ein elektronisches Gutscheinheft, in dem jedes einzelne Produkt eines jeden Einkaufs gespeichert wird - ab einer bestimmten Einkaufssumme winken Vergünstigungen. Dieses Sammeln von Daten ermöglicht es, schon nach kurzer Zeit Kundenprofile zu erstellen und diese gezielt mit maßgeschneiderten Werbeangeboten zu nutzen. Es können aber auch die Kundengewohnheiten ausgewertet werden um auf Grund dieser Gewohnheiten Entscheidungen ganz anderer Natur treffen zu können (z.B. Alkoholverbrauch in einem bestimmten Zeitraum beeinflusst die Kreditwürdigkeit des Kunden). Im Hintergrund aber geht es noch um einen ganz anderen Markt: den Handel mit Kundenprofilen. So kommt das Unternehmen nicht nur durch eine rationalisierte Marketingstrategie zu einer Steigerung seiner Profitrate, sondern mischt nun ebenso im Milliardenmarkt der Konsumentendaten mit, indem die gesammelten Profile an andere Firmen weiterverkauft werden. Hier bietet allerdings eine Entscheidung des Österreichischen Obersten Gerichtshofs einen gewissen Schutz: 1999 wurde ein Fall des Data Minings verhandelt und entschieden, dass es unter anderem für den Kunden deutlich erkennbar sein muss, an wen die mittels Kundenkarte erhobenen Daten weiter❏ geleitet werden. monitor 6/2001 THEMA BUSINESS INTELLIGENCE Bauholding: Data Warehouse-Projekt mit Die Advanced Business Intelligence von Professional Planner Microsoft SQL Server 2000 Im Sommer 2000 wurde die Trust Consult beauftragt, die Bau Holding-Gruppe bei der Auswahl der geeignetsten Business IntelligenceTechnologie für ein unternehmensweites Data Warehouse zu unterstützen. Ziel des Projekts war der Aufbau eines Management-Informationssystems für den gesamten Konzern mit europaweitem Einsatzgebiet unter Einbeziehung verschiedener Vorsysteme und voller Integration der Anforderungen von STRABAG und Bau Holding. Einerseits sollten rund 1.000 regionale Anwender vorwiegend Detailinformationen mit regionaler Relevanz analysieren können, andererseits war es Anliegen der zentralen Anwender und des Vorstandes, Zugriff auf Quer- schnitts-Informationen über alle Regionen zu haben. Trust Consult entwickelte - basierend auf dem bewährten Ansatz des Management- und ITConsultings nach einer Analyse einen Gesamtvorschlag für die erste Projektphase. Im Pilotsystem auf Basis der österreichischen Daten wurden die kritischen Kerninhalte und Funktionalitäten abgebildet. Gleichzeitig erfolgte die Evaluierung der in Frage kommenden Business IntelligenceTools im CBI (Competence in Business Intelligence)-Labor von Trust Consult (http://www.datawarehouse.at). Als eine wesentliche Erkenntnis zeigt das Projekt, dass die neuen Funktionalitäten des Microsoft SQL Server, diesen besonders für den Einsatz als Data Warehouse-Server interessant machen. http://www.trustconsult.com Unternehmen müssen sich heute bei Informationssystemen auf die Sicherheit des Zahlenmaterials und die Schnelligkeit in der Informationsbringung vollständig verlassen können. Es gibt eine Fülle von BusinessIntelligence-Software und für den Suchenden ist es nicht mehr so einfach, zu erkennen, was welche Software leistet und welche die beste Wahl für seine Anforderungen ist. Professional Planner von Winterheller Software reiht sich ebenfalls in die Gruppe der Controlling- und Managementinformationssysteme ein. Und die Frage liegt nahe, was anders ist, als bei allen anderen Systemen. Die Produktfamilie Professional Planner ist eine branchenunabhängige Software für die Erfolgs- und Finanzplanung sowie das Berichtswesen. Professional Planner errechnet Zinsbelastungen, Finanzspielräume und Kennzahlen, überwacht Grenzwerte und reduziert die Dauer und Komplexität des Budgetierungsprozesses. Das seit kurzem erhältliche „myBudget“ - als Ergänzung zur Professional Planner Enterprise Edition - erlaubt nun auch das Budgetieren über das Internet. Winterheller software GmbH Tel.0316/719410 http://www.winterheller.com Mit der Explosion des e-Commerce haben die alten Wettbewerbsregeln ihre Gültigkeit schlagartig verloren. Sie müssen sofort auf die besten verfügbaren Daten zugreifen können, wenn Sie heute der Konkurrenz auch nur einen Schritt voraus sein möchten. Und Sie benötigen Software, die diese Daten schnell in Wissen verwandelt, das Sie auch verwerten können. Genau aus diesem Grund verlassen sich 98 der FORTUNE 100-Unternehmen auf SAS®, das weltweit führende Unternehmen im Bereich Datengewinnung und e-Intelligence. Mit SAS können Sie Informationen aus allen Bereichen Ihres Unternehmens erfassen, integrieren, untersuchen und analysieren, um Gelegenheiten mit Web-Geschwindigkeit zu erkennen und zu erfassen und wettbewerbspolitische Entscheidungen mit größerem Vertrauen denn je zu treffen. Rufen Sie 01-596 88 82 an, oder besuchen Sie uns unter www.sas.com/austria, und wir sagen Ihnen, wie wir Ihnen helfen können. ©2000 SAS Institute. SAS ist ein eingetragenes Warenzeichen und The power to know ist ein Warenzeichen des SAS Institute. monitor 6/2001 29 THEMA BUSINESS INTELLIGENCE mySAP Business Intelligence Informationen intelligent nutzen An Information herrscht kein Mangel. Aber ob und wie sie sich für den Geschäftserfolg nutzen lässt das steht auf einem anderen Blatt. Mit mySAP Business Intelligence können Unternehmen das gewaltige Informationspotenzial der „New Economy“ schnell in konkretes Wissen für fundierte Entscheidungen und zielgerichtete Aktion umsetzen. mySAP Business Intelligence liefert die Funktionalität, um aus Kennzahlen Schlüsse für optimierte Geschäftsprozesse abzuleiten. E-Business: Strategie statt Aktionismus mySAP Business Intelligence ist eine integrierte und internet-fähige Software für das strategische Unternehmensmanagement und bietet umfangreiche branchenspezifische Inhalte und die Möglichkeit, ◆ Strategien visuell greifbar zu machen und in konkrete Aktion umzusetzen ◆ Ziele allen Mitgliedern unternehmensübergreifender Teams verständlich zu machen ◆ Strategien schnell an sich ändernde Marktbedingungen anzupassen ◆ erfolgskritische Faktoren durch externe und interne Benchmarks zu überwachen ◆ die Leistung einzelner Unternehmensbereiche nach einheitlichen Kriterien zu analysieren und zu optimieren Funktionen zur nahtlosen Integration von Informationen im gesamten Unternehmen mySAP Business Intelligence bietet die gesamte Funktionalität, um alle relevanten Informationen nahtlos und über ein gesamtes Unternehmen hinweg zu integrieren. Zu den wichtigsten Leistungsmerkmalen gehören: ◆ Data Warehousing - Die Basis jeder Business-Intelligence-Lösung ist ein robustes und skalierbares Data Warehouse. Damit lassen sich unternehmenswichtige Daten für die Entscheidungsebene erfassen, aufbereiten und analysieren. ◆ Reporting und Analyse - flexible Reporting- und Analyseszenarien für umfassen- 30 de Auswertungen und eine Entscheidungsfindung über Unternehmensgrenzen hinweg. ◆ Informationsverbreitung - stellt aufbereitete Informationen über eine Vielzahl von Kanälen und mySAP Workplace bereit ◆ Planung und Simulation - unterstützt die Unternehmensplanung; simuliert, wie sich Entscheidungen bzw. Aktionen finanziell und operativ auswirken ◆ Balanced Scorecard - visualisiert zukünftige Herausforderungen und Chancen zur Unternehmenssteuerung; überwacht die Umsetzung von vorgegebenen Strategien ◆ Web-Content-Management - Informationen aktiv an einzelne Nutzer übermitteln (Publizierungs-Funktionen); interessante Inhalte regelmäßig beziehen (Abonnierungs-Funktionen) ◆ Internetgestützte Information Cockpits stellen im Internet Informationen einzelnen Benutzergruppen zur Verfügung - entsprechend deren Informationsbedarf Analytische Anwendungen - überwachen und optimieren Geschäftsprozesse und stellen vordefinierte Geschäftsszenarien und Kennzahlen bereit. Zu den analytischen Anwendungen gehören: ◆ Customer Relationship Analytics - messen und optimieren Kundenbeziehungen ◆ Enterprise Analytics - bewerten finanzielle Ergebnisse übergreifend über alle Geschäftsprozesse (Performance Management) ◆ Supply Chain Analytics - messen und optimieren Wertschöpfungsketten ◆ Marktplatz/E-Commerce Analytics - analysieren das Verhalten des Kunden im Internet Das Bedürfnis nach Wissen befriedigen mySAP Business Intelligence stellt mit Hilfe von Knowledge Management die Verbindung zwischen „denen, die etwas wissen“ und „denen, die etwas wissen müssen“ her. mySAP Business Intelligence integriert Daten und Informationen aus der gesamten Lösungspalette der E-Business-Plattform mySAP.com. Dazu zählen beispielsweise Komponenten und Werkzeuge zur Analyse der Wertschöpfungskette, der Kundenbeziehungen und des elektronischen Handels - die Ergebnisse werden jeweils über rollenbasierte mySAP Workplace Unternehmensportale bereitgestellt. Damit wird aus Information konkretes Wissen für fundierte Entscheidungen und zielgerichtete Aktion. Unternehmen verfügen über eine Fülle von Daten - leiden aber gleichzeitig unter einem Mangel an entscheidungsrelevanten Informationen. Wichtige Kenngrößen und Informationsressourcen können nicht genutzt werden, da sie in einem Meer von Zahlen und isolierten Systemen verborgen sind. mySAP Business Intelligence transformiert diese Datenbestände zur entscheidungsunterstützenden Information für die tägliche Arbeit. Die webfähige Lösung kombiniert Data-Warehouse- und Analyse-Lösungen. Dadurch können wichtige Entscheidungen zeitnah getroffen werden. Mit mySAP Business Intelligence greifen Unternehmen auf interne und externe Informationsquellen zu, einschließlich der Daten von Geschäftspartnern. Darüber hinaus können führende branchenbezogene und branchenübergreifende Benchmarks genutzt werden, um ein individuelles Kennzahlensystem zu entwickeln. Den Informationskreislauf schließen mySAP Business Intelligence bietet eine durchgängige und vollständige Lösung. Durch die Integration der operativen Systeme werden über Data-Warehouse-Funktionen aus operativen Daten Informationen gewonnen und in weitere Anwendungen integriert. Daten und Geschäftsprozesse, die an beliebiger Stelle innerhalb von mySAP.com doku- monitor 6/2001 BUSINESS INTELLIGENCE mentiert sind, werden automatisch mit den Informationen im Data Warehouse synchronisiert. Alle Mitarbeiter sehen somit die gleiche Information. Analytische Anwendungen für die Analyse der Logistikkette, der Unternehmensabläufe und der Kundenbeziehungen helfen, die operativen Prozesse effizienter zu gestalten, Kosten zu reduzieren und Kundenorientierung zu stärken. mySAP Business Intelligence schließt den Kreis zwischen der Erfassung und Auswertung von Unternehmensinformation. Durch die Einbindung der operativen Systeme können Unternehmen wichtige Daten extrahieren und daraus über Data-Warehouse-Funktionen Informationen gewinnen. Analytische Anwendungen verwandeln Informationen in THEMA Wissen. Und dieses Wissen wird anschließend zur Verbesserung der operativen Systeme genutzt - damit ist der Kreis geschlossen (Closed Loop). Informationen an jedem Ort und zu jeder Zeit Mobile Anwendungen werden durch mySAP Business Intelligence ebenfalls unterstützt. An jedem Ort und zu jeder Zeit können Manager strategische Informationen abrufen, und zwar über WAP-fähige (WAP = Wireless Application Protocol) Handys ebenso wie über elektronische Organizer und andere mobile Endgeräte. Durch die Integration von mySAP Business Intelligence mit mySAP Workplace können Mitarbeiter über einen Web-Browser jede Art von Unternehmens- information einsehen und analysieren - jeweils im Kontext ihrer Rolle bzw. Aufgabe im Unternehmen. mySAP Business Intelligence arbeitet mit allen mySAP.com-Lösungen zusammen und lässt sich auf einfache Weise in Nicht-SAPSysteme einbinden. http://www.sap.at Data Warehouse - Instrument im Wettbewerb um Märkte Mit der Strategie von Cognos zum Data Warehousing verschaffen Unternehmen ihren Anwendern den intelligenten Zugriff auf das Warehouse. Die Strategie geht von zwei grundlegenden Gedanken aus: Erstens bringen die Informationen des Data Warehouse den größten Nutzen, wenn sie in einer komprimierten Form vorliegen und sich schnell analysieren lassen. Zweitens ist der zeitaufwendige Zugriff auf Detailinformationen nur in bestimmten Fällen erforderlich und sinnvoll. Mit diesem „Analyze then Query“ - Ansatz (erst analysieren, dann abfragen) können Entscheider das Data Warehouse ihres Unternehmens sofort erfolgreich einsetzen. Verdichtete Geschäftsinformationen lassen sich auf einfache Weise abfragen und analysieren; bei Bedarf kann von den aggregierten Daten direkt auf die zugehörigen Detailinformationen zugegriffen werden. In logischer Hinsicht werden die Daten nicht mehr nach einem SQL-basierten Modell, sondern nach einem OLAPbasierten Modell organisiert, um Informationen für Unternehmensentscheidungen zu gewinnen.Eine in Frage kommende Lösung ist der Aufbau von Data Marts, abteilungsoder funktionsbezogene Datenbanken, die eine Untermenge der im zentralen Data Warehouse gespeicherten operativen Daten enthalten. Da Data Marts lediglich bestimmte Aufgaben, d. h. spezielle Analysen, unterstützen sollen, können sie in der Regel schneller und kostengünstiger aufgebaut werden als unternehmens- oder konzernweite Data Warehouses. Letztlich stellen Data Warehouses oder Data Marts nur die Infrastruktur für die unternehmensweite Verteilung von Daten zur Verfügung, nicht jedoch das Vehikel, um die Daten zu analysieren. Erst in der Verbindung von Business IntelligenceLösungen werden die strategischen Vorteile realisiert, die man sich vom Data Warehouse erhofft. Das Data Warehouse trägt zum Unternehmenserfolg bei, wenn es die folgenden Leistungsmerkmale bietet: ◆ umfassende Analysefunktionen ◆ kurze, vorhersagbare Antwortzeiten ◆ -einfache Navigationsmöglichkeiten ◆ unternehmensweit zugängliche Daten ◆ geringe laufende Kosten Nach dem Verständnis von Cognos beginnt Data Warehousing mit der Erstellung von mehrdimensionalen OLAP-Strukturen, wobei Business Intelligence-Lösungen zum Einsatz kommen. OLAP-Strukturen sind stark komprimierte Daten-Arrays, die eine hohe Anzahl von Datensätzen zusammenfassen. Diese komplexen Datenstrukturen sind es, die dem Anwender des Data Warehouse ermöglichen, wichtige Trends und die zu Grunde liegenden Ursachen schnell zu erkennen. Denn die Arrays sind so strukturiert, dass sie Entscheidungsprozesse optimal unterstützen. Als kompakte Datenwürfel mit aggregierten Daten stellen sie eigentlich kleine Data Marts dar. Sie bieten mehrere Vorteile: Sie vermindern nicht nur den Aufwand für die Datenverwaltung und sind leicht zu warten, sondern optimieren auch die Verarbeitung der Daten auf dem Server, sind hoch skalierbar und reduzieren so den Netzverkehr einschließlich der erforderlichen (Netz-) Ressourcen. Cognos Austria GmbH Tel. 01/503 23 38-0 http://www.cognos.at THEMA BUSINESS INTELLIGENCE Unternehmen welcher Branche auch immer, legen ihr Hauptaugenmerk heutzutage mehr denn je auf Kundenpflege und Kundenbindung. Denn der Kunde steht im Mittelpunkt unseres Handelns. Business Intelligence mit Business Objects Umso wichtiger ist es für Entscheidungsträger, alle Informationen, die über einen Kunden zur Verfügung stehen, einfach und vor allem schnell griffbereit zu haben, um professionell gezielte Entscheidungen zu treffen. Durch Business Intelligence kurz BI-Tools ist es für Manager möglich, genau diese Informationen analysiert und allgegenwärtig zu nutzen. Ursprünglich basiert BI auf einem Data Warehouse respektive einem Data Mart und die BI-Tools ermöglichen den diversen Fachabteilungen einen schnellen Zugriff auf ihre Daten. Im Lauf der Zeit entstanden mehr und mehr Data Warehouses, um einer immer größer werdenden Anzahl von Benutzern einen konsolidierten Datenzugriff zu ermöglichen. Die BI-Applikationen wurden im Intranet und Extranet webfähig gemacht, und so entwickelte sich E-Business Intelligence (E-BI) E-BI macht es nun möglich, alle Informationen sowohl im Intranet als auch im Extranet einfach im Zugriff, analysiert und für jeden erreichbar, wieder zu geben. Neben der Unterstützung von Standard-Schnittstellen ist die Möglichkeit der Internetanbindung ein Garant für den erfolgreichen Einsatz von Business Intelligence-Tools. Ein Referenzprojekt Der BAWAG ist es erfolgreich gelungen ihre Hostprogramme zur Berichtserstellung 32 durch ein modernes Data Warehouse zu ersetzen, zu dessen Realisierung die Spezialisten der Firma Delphi „ins Boot geholt“ wurden. Anforderungen an das System waren in erster Linie eine erhöhte Flexibilität und Qualität der Berichtserstellung sowie die Möglichkeit zum einfachen ad-hoc Reporting für alle Mitarbeiter der Finanzabteilung. Einen zentralen Erfolgsfaktor im Projekt stellte die Gestaltung der Prozeduren zur Datenübertragung von mehreren operativen Systemen in das Data Warehouse dar. Schließlich entpuppten sich die Abfragezeiten als eigentlicher Erfolgsfaktor des Data Warehouse, denn: Nur kurzes Warten auf die Daten und professionelle Berichte hinterlassen beim Anwender einen positiven Eindruck der Applikation. Bei der Auswahl des Abfrage- und Reporting-Tools setzte die BAWAG auf Bewährtes - Business Objects. Eine Projektdauer von nur 9 Monaten und geringer Personalaufwand haben die Entscheidung der BAWAG für die Experten von Delphi als Realisierungspartner und für Business Objects als Reporting Tool bestätigt. Das Produkt Business Objects ist strategische Business Intelligence Plattform und integriertes Toolset in einem und ermöglicht den Anwendern den Zugriff, die Analyse und das Sharing von Informationen innerhalb des Unternehmens wie auch über die Unternehmensgrenzen hinaus. Die Business Objects OLAP Access-Produkte ermöglichen Business-Anwendern das Abrufen von OLAPServerdaten und deren direkte Integration in Business Objects. Die Vorteile ◆ leistungsfähige Reporting- und AnalyseTools ◆ automatisierte Abläufe und Workflows ◆ integrierte Warnfunktionen ◆ niedrigere Kosten beim Kundendienst ◆ höhere Kundenzufriedenheit ◆ höhere Effizienz ◆ die Nutzung von E-BI ermöglicht eine schnellere Reaktion auf spezielle Marktsituationen ◆ durch E-Business-Reporting erhält man einen zusammenfassenden Überblick aller Geschäftsaktivitäten ◆ Ad-Hoc-Query ◆ detaillierte Drills sind möglich ◆ externer Zugriff für Geschäftspartner auf Daten eines Unternehmens via Extranet, z.B. mit Hilfe von WebIntelligence Auf Neudeutsch zusammengefasst heisst das: „Being fast and smart are the keys to success.“ Delphi Firmengruppe Tel. 01/815 14 56 0 http://www.delphi.at monitor 6/2001 BUSINESS INTELLIGENCE THEMA Business Intelligence Von Analyse bis Web-Personalisierung Noch vor wenigen Jahren lag der Schwerpunkt vieler Business Intelligence- und Data Warehouse- Projekte im Bereich der OLAP Analysen, um Anwender einfach in die Lage zu versetzen, selbständig Kenngrößen ihres Bereichs nach unterschiedlichen Gesichtspunkten zu messen, zu vergleichen und zu steuern. Kennzahlsysteme finden auch bei einer „Balanced Scorecard“ als Management-Instrument Verwendung, darüber hinaus ist die Verknüpfung mit Kommunikationssystemen wie E-Mail und Intranet-Portal wesentliche Voraussetzung für eine Implementierung einer solchen Software. Mit dem steigenden Interesse vieler Unternehmen an der Umsetzung von Customer Relationship ManagementKonzepten und E-Business-Geschäftsmodellen treten zusätzliche Anforderungen im Umfeld der Datenanalyse in den Vordergrund. Analytisches CRM Die 360°-Sicht auf den Kunden, den einzelnen Kunden im Detail zu kennen - Voraussetzung für 1:1 Marketing - kann die Bewältigung großer Datenmengen erfordern. Unternehmen fordern von ihrem Data Warehouse-Projekt auf Basis dieser Informationen neben Analysen der Vergangenheit Prognosen, Simulationsmöglichkeiten und Kundenprofile z.B. abwanderungsgefährdeter Kunden oder Zielgruppen für Cross-Selling-Aktionen als Ergebnis von Data Mining. Was bedeutet E-Commerce für Business Intelligence? ◆ Eine neue Informationsquelle über die Kundenbedürfnisse und das Kundenverhalten. ◆ Die Aufzeichnung der Aktivitäten am Web durch den „Click-Stream“. ◆ Das Web-Log als Datenquelle, die erst entsprechend aufbereitet und in Verbindung mit anderen Daten wie z.B. Cookies, Registrierung, Kundendaten gesetzt werden muss. Für diese „Web-Personalisierung“ ist ein geschlossener Kreislauf von Interaktion mit dem Kunden - Analysen im Data Warehouse Voraussetzung. Wesentliche Anforderungen von Business Intelligence-Anwendungen, von OLAP-Funktionalitäten bis zu Web-Personalisierung, deckt die Oracle Datenbank als einheitliche & skalierbare Plattform für Datenhaltung und Analyse ab. Erweitert werden diese Funktionalitäten durch ein abgestimmtes Set an Tools für: ◆ Design & Entwicklung - Oracle Warehouse Builder, ◆ OLAP-Reporting und Detail-Abfragen Oracle Discoverer, ◆ Data Mining-Analysen - Oracle Darwin Data Mining. Für spezielle Anwendungsgebiete ergänzen analytische Applikationen als LösungsFramework diese Plattform, z.B. für Aufgabenstellungen im Controlling: Oracle Financial Analyzer und für Vertriebs- und Marketing-Analysen, Oracle Sales Analyzer auf Basis der multidimensionalen Datenbank, Oracle Express und Strategic Enterprise Management mit der Oracle Balanced Scorecard. Hat es in der Vergangenheit Zweifel an der Einsetzbarkeit relationaler Standard-Datenbanken als Data Warehouse-Server gegeben, so haben spätestens der „Extreme Proof of Concept“ eines 35-Terabyte-Warehouse der British Telecom gemeinsam mit EMC, Sequent und Oracle, und Referenzen wie max.mobil, VIAG Interkom, Bank of America, Blockbuster u.v.a. die Leistungsfähigkeit der Oracle Datenbank in diesem Spezialgebiet eindrucksvoll bewiesen. Die technischen Hintergründe für diesen Wandel behandelt eine ausführliche Betrachtung der Winter Corporation in einem Report http://www.wintercorp.com/whitepapers/oracle8i/. Ein österreichisches Beispiel für eine komplette und integrierte Business Intelligence Lösung ist das Projekt der Frantschach Pulp & Paper Austria AG, aufgebaut im Umfeld von Produktionsdaten und AS/400Quellsystemen, auf Basis der Oracle Technologie, implementiert gemeinsam mit Siemens. http:// www.oracle.com/ip/analyze/warehouse THEMA BUSINESS INTELLIGENCE PROMOTION EUDAPTICS SOFTWARE Viscovery Profiler Revolution im Zielgruppenmarketing Das junge dynamische Softwareunternehmen eudaptics setzt mit einer ausgefeilten Softwarelösung neue Maßstäbe in der Erkenntnis von Kundenbeziehungen. eudaptics präsentiert mit dem Viscovery Profiler, eine integrierte Softwarelösung zur Kundenverhaltensmodellierung. Der Viscovery Profiler ermöglicht auf einfachste Weise vorhandene Kundendaten zu analysieren und zu segmentieren, Zielgruppen auszuwählen und gezielt (Marketing)-Maßnahmen zuzuordnen. Dadurch können Vertriebskosten deutlich minimiert und Deckungsbeiträge optimiert werden. Die heutigen Märkte sind durch ein Überangebot an Produkten und Dienstleistungen gekennzeichnet. „Im wachsenden Wettbewerb wird es für Marketiers immer wichtiger, Markttrends frühzeitig vorherzusagen und entsprechend zu reagieren“, ist Georg Greutter, Marketingdirektor eudaptics, überzeugt. Die Umorientierung vom Produkt hin zum Kunden setzt eine umfassende Kenntnis des Kundenverhaltens voraus. „Was jedoch fehlt ist die Möglichkeit aus den vorhandenen Einzeldaten eine Gesamtsicht - und damit verwertbares Wissen - zu gewinnen“, erklärt Georg Greutter. ViscoveryProfiler - Revolution im Zielgruppenmarketing Mit dem Launch des Viscovery Profiler bringt eudaptics nun eine integrierte Softwarelösung zur Kundenverhaltensmodellierung auf den Markt. Basierend auf der revolutionären SOM-Visualisierungstechnik wird der intu- itive Zugang zu vorhandenen Kundendaten ermöglicht. Eine neuartige Benutzeroberfläche erlaubt auf einfache Art und Weise, Zielgruppen auszuwählen und (Marketing-) Aktionen zuzuordnen. Unterschiedliche Maßnahmen können in Echtzeit analysiert werden. Daraus können in weiterer Folge Maßnahmenpakete, wie etwa Kampagnen abgeleitet werden. Die dahinter liegenden statistischen Daten sind jederzeit verfügbar. Internationale Analysten wie die META GROUP reihen eudaptics weltweit unter die Top 5 Anbieter und zählen das Unternehmen zu den Technologieführern im „Next Generation Datamining“. Auswertung ohne statistisches Know-how Abstrakte, statistische Modelle werden im Viscovery Profiler in verständlicher Form präsentiert. Der Benutzer ist weitgehend von der Technologie abgeschirmt und kann sich ganz auf die fachspezifische Auswertung konzentrieren. Alle Aktionen, also die Definition von Zielgruppen und Maßnahmen werden durch ein Workflow-System unterstützt. Erstellte Analysemodelle bzw. Prognosewerte können über die One One Engine online übergeben werden. Strategische Vorteile „Trends zu erkennen und Kundengruppen zu differenzieren, das sind entscheidende Fak- toren, die gerade mit dem Viscovery Profiler auf einfachste Weise zu bewerkstelligen sind“, so Gerhard Kranner, Geschäftsführer eudaptics. Dadurch wird vorteilhaft die Response gesteigert, das Risiko minimiert und es können rechtzeitig abwanderungsbereite Kunden identifiziert werden. Schnittstellen Der Viscovery Profiler stellt Schnittstellen zu den meisten gängigen Datenbanken zur Verfügung, kann also problemlos auf vorhandenen Kundendatenbanken aufgesetzt werden. Die Software läuft auf allen Windowssystemen und kann über ein Application programming Interface in bestehende Systeme integriert werden. eudaptics software gmbh Helferstorferstraße 5/8 Tel. +43-1-532 05 70-14 Fax: +43-1-532 05 70-21 E-Mail: [email protected] http://www.eudaptics.com Intelligence Everywhere mit MicroStrategy 7 MicroStrategy 7 ist eine Plattform für umfangreiche und geschäftskritische unternehmensspezifische Anwendungen und kundenspezifische Netzwerke. Sie ermöglicht es Unternehmen, Informationen in strategische Daten umzuwandeln, um Operationen besser planen und Kunden besser verstehen zu können. Auf Basis der MicroStrategy 7 Plattform lassen sich enorme Mengen an Kundendaten rasch abfragen und analysieren und damit in geschäftsrelevantes Wissen umwandeln: MicroStrategy Broadcaster - ist ein Mehrkanal-Server für die Informationsverteilung, der auf den einzelnen Benutzer zugeschnittene Nachrichten und Angebote über beliebige Medien verschicken kann. MicroStrategy Transactor - ist ein serverbasiertes, transaktionsbezogenes Verarbeitungssystem, das wie ein Transaktionsverteiler funktioniert und alle Arbeitsabläufe zwischen einem unternehmensinternen In- 34 formationssystem und jedem beliebigen XML-kompatiblen Gerät (WAP-Gerät, Telefon, Pager, PDA oder Web-Browser) steuert, die zum Erfüllen der Geschäftsanforderungen erforderlich sind.MicroStrategy InfoCenter - ist eine Plattform für den Zugriff auf und die Bereitstellung von Informationen. Sie kann von Nutzern innerhalb und außerhalb eines Unternehmens genutzt werden. Benutzer innerhalb eines Unternehmens sowie E-Business-Kunden können über das InfoCenter-Portal Informationsdienste abonnieren, auf Informationen zugreifen, diese personalisieren und auf dieser Grundlage kompetentere Entscheidungen treffen. MicroStrategy Intelligence Server - ist die Grundlage für Intelligent E-Business, führt ausgeklügelte Analysen durch und ermög- licht gleichzeitig den fehlertoleranten Zugriff auf die weltweit größten Datenbanken. Durch die Möglichkeit, Millionen von Benutzern anzusprechen, liefert MicroStrategy Intelligence Server Informationen für personalisierte Benutzerinteraktionen. MicroStrategy Telecaster - ist der Server für personalisierte Sprachnachrichten und sendet proaktiv auf den einzelnen Benutzer zugeschnittene Informationen an jedes Telefon, VoiceMail-System und Mobiltelefon. MicroStrategy Web - nutzt die Vorteile des Internets, um eine Vielzahl von Benutzern mit informativen Berichten zu versorgen. MicroStrategy Agent - ermöglicht die Entwicklung von Anwendungen und die Durchführung ausgeklügelter Analysen auf Basis der MicroStrategy 7-Plattform. MicroStrategy Österreich GmbH Tel. 01/503 77 22-0 http://www. microstrategy. at monitor 6/2001 THEMA BUSINESS INTELLIGENCE Aufbau von Data Marts und Data Warehouses Der Nutzen von Data Warehouses hinsichtlich fundierter Entscheidungsunterstützung und dadurch Sicherung des langfristigen Unternehmenserfolgs ist mittlerweile anerkannt. Allerdings schrecken viele Organisationen vor den vermeintlich hohen Realisierungskosten zurück. Promatis bietet mit den Income Data Marts einen schnellen, sicheren und kostengünstigen Einstieg in die Business Intelligence Welt an.Als Ausgangspunkt für die Entwicklung von Business Intelligence Lösungen empfiehlt sich die Betrachtung der relevanten Geschäftsprozesse. Hierzu werden die Income Geschäftsprozessmanagement-Tools eingesetzt, die dem Benutzer in einer komfortablen Tool-Umgebung zur Verfügung stehen. Mit den Modellierungswerkzeugen können Ablaufnetze, Organigramme und Informationsmodelle verwaltet werden. Im Falle von Business Intelligence Projekten können Schnittstellen, Informationsbedarf und Informationsangebot neben Geschäftsprozessen in Modellen abgebildet werden.Income Data Marts sind vorgefertigte Business Intelligence-Lösungen für verschiedene Branchen und Aufgabenbereiche. Income Data Marts werden anhand mitgelieferter betriebswirtschaftlicher Referenzmodelle, die den Geschäftskontext wieder geben, eingeführt und mit den kundenspe- monitor 6/2001 Die SAS Lösung für E-Intelligence Die SAS Lösungen für E-Intelligence ermöglichen es Unternehmen, ihr E-Business durch aktuelle und akkurate Informationen kontinuierlich zu optimieren. zifischen Datenquellen verknüpft. Fertige Prozess- und Informationsmodelle garantieren dabei eine kurze Implementierungszeit und schnelle Verfügbarkeit für die Online-Analyse. Ihre offene Architektur Gewähr leistet eine hohe Flexibilität gegenüber neuen und geänderten Anforderungen. Die Produktfamilie besteht aus einem Basispaket, das neben den ausgereiften und bewährten Oracle Business Intelligence Produkten Oracle Express Server, Oracle Express Analyzer und Oracle Express Objects die Income GeschäftsprozessmanagementWerkzeuge enthält. Außerdem werden umfangreiche Planungsfunktionen für „what-if“ Analysen, Simulationen, Forecasts und Trendanalysen sowie Schnittstellen zu Microsoft Excel, PowerPoint und Word mitgeliefert. Auf diesem Basispaket können dann fertige branchen- und aufgabenspezifische Applikationen aufgesetzt werden, die bei Bedarf an kundenspezifische Anforderungen angepasst werden können. Promatis Consulting GmbH Tel. 01/726 55 82-0 http://www.promatis.at Die Lösung adressiert drei Themenbereiche, die entscheidend sind für die Qualität, Effizienz und Profitabilität der Internet- und E-Business-Aktivitäten eines Unternehmens: WebPerformance und Verfügbarkeit, Besucher-Verhalten und WebDesign, Kunden-Profile und One-to-one E-Marketing. Dafür bieten die SAS Lösungen für E-Intelligence die folgenden Komponenten: ◆ Zugriff auf alle erfassten EBusiness-Daten: Web-Log-Daten wie auch E-Business-Transaktions-Daten ◆ Zusammenfassung und Modellierung dieser und anderer Unternehmensdaten, wie zum Beispiel Kundendaten in einem Data Warehouse ◆ Auswertung dieser Informationen mit modernen Business Intelligence- und Data Mining-Methoden ◆ Verteilung des generierten Wissens an alle interessierten Entscheider und Mitarbeiter mittels der SAS Lösungen für E-Warehousing Das SAS Data Warehouse Die Einsatzgebiete der SAS Data Warehouse Lösungen erstrecken sich quer durch alle Branchen und Unternehmensbereiche. Einer der wesentlichsten Vorteile der SAS Lösungen liegt darin, dass sie den kompletten Prozess der Informationsgenerierung und Wissensverteilung abdecken. Das SAS Data Warehouse bietet eine Lösung für Datenzugriff und -management, mit Schnittstellen für mehr als 50 Datenquellen und leistungsfähige Funktionen für das Data Cleaning und die Transformation der Daten. Die SAS Lösungen für Business Intelligence Die wichtigsten Komponenten der SAS Lösungen für Business Intelligence sind die SAS Lösungen für Online Analytical Processing (OLAP) und die SAS Enterprise Reporter Software. SAS Enterprise Miner: Data Mining ist eine Kombination verschiedener Arbeitsschritte und Methoden. SAS Institute hat dafür das SEMMA-Verfahren entwickelt, das aus fünf Schritten besteht: Stichprobenbildung, Exploration, Modifikation, Modellbildung, Auswertung.Der SAS Enterprise Miner umfasst eine Vielzahl bewährter Analysemethoden und -verfahren, die über ein einfach bedienbares grafisches Benutzerinterface abgebildet werden und somit die Modellierung und den Vergleich mehrerer statistischer Methoden besonders komfortabel ermöglichen. SAS Austria Tel.01/ 01/596 88 82-0 http://www.sas.com/austria 35 THEMA BUSINESS INTELLIGENCE PROMOTION DELPHI Eine der wichtigsten und zugleich auch schwierigsten Aufgaben des Informationszeitalters besteht darin, aus Datenmassen entscheidungsrelevante Informationen zu gewinnen. „Die wichtigsten Gründe warum Kunden wechseln“ (Quelle: Cornelia Versteegen, IT-Management 09/00) Die nächste Generation - Data Warehouse online Viele Unternehmen setzen bei der Informationsgewinnung- und Verarbeitung bereits auf das Data Warehouse. Laut einer Studie von Data Mart Consulting sind beispielsweise im Marketingbereich die wichtigsten Gründe für die Einführung eines Data Warehouse die effiziente Informationsbeschaffung und erhöhte Flexibilität. Damit ein Kunde mit der Leistung eines Unternehmens zufrieden ist und diesem auch zukünftig treu bleibt, muss Kundenzufriedenheit jederzeit sichergestellt werden. Kundenzufriedenheit ist definiert als der Zustand des Käufers, der sich aus Erwartungen und Erfahrungen ergibt. Sie beginnt mit der Informationsphase und erstreckt sich über die Kontaktphase, die Verkaufsphase, die Nutzungsphase bis zur Betreuungsphase. In den letzten Phasen ist das Verhältnis zum Kunden im besonderen Maße vom gegenseitigen Vertrauensverhältnis geprägt. Eine besonders sinnvolle Maßnahme beim Einsatz eines Data Warehouse bestände vor diesem Hintergrund darin, dem Kunden die Möglichkeit zu geben, die über ihn gespeicherten Profildaten einzusehen und selber zu verändern. Mit Hilfe des Internet und eines geeigneten Webportals ist das schon heute keine Zukunftsmusik mehr. One-to-One Marketing Eine weitere Facette bei der Nutzung des Data Warehouse im Marketing ist das sogenannte One-to-One Marketing, quasi Tante Emma modern. Im Tante Emma Laden kennt der Verkäufer jeden Kunden persönlich und 36 kann auf dessen Vorlieben und Bedürfnisse eingehen. Ab einer bestimmten Unternehmensgröße sind die Vorteile des Tante Emma-Ladens verschwunden. Im modernen Großunternehmen leben sie jedoch durch die Möglichkeiten von Customer Care und Call Center in Verbindung mit ständig online verfügbaren aktuellen Kundendaten wieder auf. An Tante Emmas Stelle tritt das One-toOne Marketingsystem mit Data WarehouseAnbindung. Das Wissen des Verkäufers wird durch die Datenbasis im Data Warehouse ersetzt und mittels OLAP- und Analysetools sogar noch effizienter genutzt als früher. Die historischen Daten zeigen das genaue Kundenverhalten, Vorlieben und Bedürfnisse. Neue Produkte und Dienstleistungen können dadurch für jeden Kunden maßgeschneidert angeboten werden. Der One-to-One Marketingansatz erhöht so die Kundenzufriedenheit, das Wissen über den Kunden und die damit für den Kunden verbundenen Vorteile. Gleichzeitig wird eine Barriere für Mitbewerber aufgebaut und die Abwanderungsgefahr des Kunden zum Wettbewerber reduziert. nagement-Informations-System kann das Unternehmen diese Herausforderungen bewältigen. Ein Data Warehouse ist dazu der erste Schritt. Daten können effizient gesammelt, verteilt, gespeichert und schnell ausgewertet werden. Zeit ist auch dabei zu einem wichtigen Erfolgsfaktor geworden. Eine wesentliche Verbesserung der betrieblichen Informationsversorgung ergibt sich durch die Internet-Technologie. Rund um die Uhr kommen über das Internet sehr viele Daten in das Unternehmen, die verwaltet werden müssen. Die nächste Generation der Data Warehouse-Implementierungen aber wird in der Lage sein müssen, Echtzeitanalysen zur Unterstützung der Verwaltung von Kundenbeziehungen an allen Berührungspunkten zu unterstützen. Der Focus auf Customer Relationship Management im wettbewerbsintensiven Geschäftsumfeld von heute wird die Unternehmen antreiben, Warehousing-Funktionen für direkten, wechselseitigen Kundenkontakt zum Aufbau von individuellen Beziehungen einzusetzen - eben Data Warehouse online. Data Warehouse und CRM Bei der heutigen Dynamik der Märkte ist es äußerst wichtig sich herausbildende Trends, Verhaltensmuster von Kunden und Entwikklungen frühzeitig zu erkennen. Nur Unternehmen, die diesen Herausforderungen gewachsen sind, behaupten sich auf dem Markt und haben beim Kunden die Nase vorn. Mit dem Data Warehouse als Ma- Delphi Firmengruppe Tel. 01/815 14 56 0 http://www.delphi.at monitor 6/2001 THEMA BUSINESS INTELLIGENCE PROMOTION MICROSTRATEGY SQL Server 2000 und Business Intelligence/Datawarehouse ◆ Die Business Intelligence für alle Anforderungen Eine erfolgreiche Unternehmensführung erfordert immer bessere und schnellere Entscheidungen. Ohne adäquate Hilfsmittel lässt sich die stetig steigende Informationsmenge des globalen Zeitalters nicht mehr bewältigen. Entscheidungsträger in Unternehmen brauchen Data Warehousing Systeme und Analyse-Tools, um aus allen anfallenden Daten schnell, flexibel und effektiv die für sie relevanten Informationen herauszufiltern. Alle diese Business Intelligence genannten Lösungen unterstützen Unternehmen bei der Auswertung unternehmenskritischer Prozesse oder beim Erkennen neuer Geschäftsfelder - letztendlich immer mit den Zielen Prozessoptimierung und Gewinnmaximierung. Herausragende Eigenschaften von Business Intelligence Lösungen sind unter anderem: Die Verringerung der Zeit zwischen Entscheidung und Umsetzung.Auf Grund dieser Eigenschaften stellen derartige Business Intelligence Lösungen sehr hohe Anforderungen an die Skalierbarkeit und Leistung einer Datenbank. Speziell dann, wenn die Daten in so genannten multidimensionalen Datenwürfeln (OLAP Cubes) abgelegt werden. Da hierbei pro OLAP Cube vordefinierte Inhalte festgelegt sind, kann der Grossteil der Analysen in sekundenschnelle per Mausklick den Entscheidern zur Verfügung gestellt werden. Die sichere und ausbaufähige Data Warehouse-Lösung Warum der SQL Server 2000 die Basis für ausbaufähige Datawarehouse-Lösungen ist: Mit dem Microsoft SQL Server 2000 können Unternehmen multidimensionale Datenbank-Systeme aufbauen, die sich mit ihren neuen Merkmalen und Funktionen hervorragend für alle Arten von Data Warehousing und Datenanalysen eignen. Dank der offenen Schnittstelle und der Unterstützung von Standards ist der SQL Server natürlich auch offen für Produkte von Drittanbietern, die in der Microsoft Data Warehousing Allianz vereint sind. Eine Stärke spielt SQL Server 2000 in Verbindung mit Microsoft Office 2000 aus. Merkmale des SQL Servers, die jedem Unternehmen schnell zu einem exzellenten Data Warehouse verhelfen: ◆ Die Möglichkeit OLAP-Cubes über das Internet abzufragen und miteinander zu verknüpfen, sogar über FirewallGrenzen hinweg. gemeinsame Speicherung und Nutzung von Metadaten, die auf standardisierten Informationsmodellen beruhen. ◆ Mit Data Mining Algorithmen Vorhersagen zu treffen und Trends in den Daten erkennen zu können. ◆ Vollständige Webfähigkeit: Umfassende Unterstützung von XML- und Internetstandards. Problemloser und sicherer Zugriff auf Daten über das Web. Flexible webbasierte Analyse. Sicheres Anwendungshosting. ◆ Hohe Skalierbarkeit und Zuverlässigkeit SQL Server 2000 stellt in verschiedensten Benchmarks seine enorme Skalierbarkeit und Zuverlässigkeit für E-Commerce-, ERP- und Data Warehouse Lösungen eindrucksvoll unter Beweis (siehe unter http://www.tpc.org). http://www.microsoft.at Mit der Entwicklung von Business Intelligence Schritt halten Business Intelligence hat sich in den letzten beiden Jahren stark gewandelt. Aus dem ursprünglich nur als Ersatz für das nicht mehr attraktive Thema Data Warehouse verwendeten Schlagwort, hat sich jener dynamischer Lösungsansatz entwickelt, für den Business Intelligence eigentlich steht: Die richtige Information zum richtigen Zeitpunkt an den richtigen Adressaten. Durch das Hinzukommen von e-Business und einer dadurch stark kundenorientierten Unternehmensausrichtung hat sich die Welt der Datenanalyse und der dafür zuständigen Software-Tools schlagartig verändert. Waren bis vor kurzem noch monatliche Berichte mit zwei bis drei Kennzahlen gruppiert nach diversen Kategorien ausreichend, so müssen heute Ad-hoc Fragen schnell und punktgenau beantwortet werden, die weit über frühere Anforderungen hinaus gehen. Speziell in den Bereichen Marketing und Vertrieb aber auch im Produktmanagement steigt der Bedarf nach vorteilsbringender und schneller Information rasant an. Das hat aber zur Folge, dass nicht mehr nur eine Handvoll Mitarbeiter von dem zentralen Analysesystem profitieren, sondern, dass alle jene, die entscheidende Fragen für den unternehmerischen Wettbewerbsvorteil beantworten müssen, Zugriff auf das System haben. Damit bekommen EDV-Kernfragen wie Art des Zugriffes und Verteilung der Daten mit den da- monitor 6/2001 mit verbundenen durchgängigen SecurityMechanismen mehr Bedeutung als je zuvor. Eine Informationsplattform für alle Anforderungen MicroStrategy hat diese Entwicklung bereits vor einiger Zeit erkannt und mit seiner Business Intelligence Plattform MicroStrategy 7 den neuen Standard in der Branche gesetzt. Der Anwender kann selbst wählen ob er über Web, Desktop oder MS Excel auf das System zugreift oder sich seine relevanten Informationen gleich über e-Mail oder SMS zusenden lässt. Ein zentraler Applikationsserver administriert und koordiniert alle Zugriffe und kann so eine durchgängige Security garantieren. Aufgrund offener Schnittstellen (API’s) kann die gesamte MicroStrategy Funktionalität in jede andere Softwarelösung integriert werden. Business Intelligence ist mehr als nur das Summieren von Kennzahlen nach ein paar Gruppierungsmerkmalen. Business Intel- ligence bedeutet Lösungen für die brennenden Themen wie Standard (Web)-Reporting für Jeden, analytisches CRM, Ad-Hoc Detailanalysen und automatische Informationsverteilung an Entscheidungsträger, Partner und Kunden zu haben. Für all das hat MicroStrategy die passende Lösung, welche es jedem Unternehmen ermöglicht, mit den rasanten Entwicklungen nicht nur Schritt zu halten, sondern darüber hinaus der Konkurrenz den entscheidenden Schritt voraus zu sein. MicroStrategy Tel. 01/503 77 22 23 (Fr. Prüfert) e-Mail: [email protected] http://www.microstrategy.com 37 E-WORLD LÖSUNGEN FÜR UNTERNEHMEN Compaq Global Services: Maßgeschneiderte Lösungen für Unternehmenskunden Im Bereich Global Services entwickelt Compaq Computer Austria gemeinsam mit leistungsstarken Partnern Lösungen, die auf die individuellen Anforderungen von Einzelanwendern, kleinen, mittelständischen und Großunternehmen zugeschnitten sind. Ilse u. Rudolf Wolf Compaq hat mit seiner jahrzehntelangen Erfahrung im Markt der IT-Services sein Dienstleistungsportfolio nach einem logischen Lifecycle-Management ausgerichtet. Somit sind die Services ideal dem Lebenszyklus Ihrer ITInfrastruktur angepaßt. Wir konzentrieren uns dabei darauf, die Technologie und Ihre geschäftstypischen Anforderungen zu verstehen. Compaq bietet von der Architektur über Planung, Design und Integration bis zur Implementierung alle Dienstleistungen aus einer Hand. Vom Utility Desktop bis zu geschäftskritischen High End Server-Installationen, Anwendungen und Netzwerk- Management-Lösungen. Erfolgreiche Outsourcing-Konzepte und erprobte Operations-Management-Dienste runden das Angebot ab und entlasten nicht nur die IT-Infrastruktur, sondern entwickeln diese kontinuierlich weiter. Damit entspricht Compaq den Kundenerwartungen hinsichtlich einer dynamischen IT-Umgebung, die einer entsprechenden Unternehmensentwicklung angepasst ist. Der Weg zum E-Business E-Business ist in hohem Maße von der Leistung und Verfügbarkeit der eingesetzten Systeme abhängig. Compaq Global Services kann hier vieles beitragen. Egal, auf welche Plattform Sie setzen: auf die meistgekauften Industriestandardserver der Welt, Compaq ProLiant, auf die extrem leistungsfähige 64Bit Plattform AlphaServer (Tru64 UNIX, Open VMS) oder auf die NonStop Technologie der Tandem Server mit NSK Betriebssystem (NonStop Kernel). Compaq eBusiness Leistungen ◆ Professional Services für die Planung, Pro- jektierung, Integration und Verwaltung des Systems ◆ Business Critical Services, um den unterbrechungsfreien Betrieb des Compaq NonStop eBusiness Systems zu gewährleisten ◆ Managed Services, um die Komplexität für Sie vor Ort zu verringern und Möglichkeiten einer sinnvollen Betriebsoptimierung aufzuzeigen ◆ Installation Services, um die Systemumgebung schnell und reibungslos in Betrieb zu nehmen ◆ High Availability Services für Hardware 38 und Software, um höchste Verfügbarkeit zu sichern Public Key Infrastruktur für Verschlüsselung und Authentifizierung Bei der Errichtung von Public Key Infrastrukturen durch Compaq werden die Notwendigkeiten der Gesamtlösung berükksichtigt. Unabhängig von gerade modernen Technologieströmungen, erhalten Sie eine auf Smartcards und internationalen Standards basierende Lösung, die durch unterstützende Hardware ergänzt wird. Strukturen vereinfachen, Systeme konsolidieren und Kosten senken Hier geht es darum, die Heterogenität Ihrer IT-Landschaft besser in den Griff zu bekommen. Compaq bietet Ihnen an, Sie bei diesem Prozess zu begleiten, beginnend bei der Reduktion der Anzahl Ihrer Serviceverträge durch Compaq Managed Services, über die Auslagerung einzelner Aufgabenblöcke Ihrer IT, bis hin zum möglichen Betrieb Ihres gesamten Datacenters. Total Cost of Ownership - das Werkzeug für Controller Mit den TCO-Services von Compaq haben Sie ein Werkzeug in der Hand, mit dem Sie regelmäßig die gesamte Kostenstruktur IhDipl. Ing. Hermann Hader, Director Customer Services, Compaq Österreich: „Wir, von Compaq Global Services, bieten mit ca. 300 hochqualifizierten Service-Mitarbeitern und in Zusammenarbeit mit 20 zertifizierten Servicepartnern das größte Dienstleistungsnetzwerk für Informationstechnologie in Österreich. Eine der Stärken von Compaq Global Services liegt in der Flexibilität bei der Gestaltung von Servicekonzepten. Durch eine Vielzahl von Parametern können alle erdenklichen Kun- rer IT durchleuchten können. Anhand der detaillierten Ergebnisse sind Sie in der Lage, durch operative oder technologische Änderungen Ihre Kosten nachhaltig zu senken. Aktuelle Infrastruktur-Dienstleistungen: Windows 2000 Migration/Active Directory: Compaq ist der erste Hersteller, der Windows 2000-zertifizierte Hardware für Kunden verfügbar gemacht hat. Ausgezeichnet als weltweit einziger „Microsoft Prime Integrator“ verfügt Compaq über jenes Expertenwissen, das eine nahtlose Migration garantiert. Compaq Enterprise Network Storage Architecture: Die Enterprise Storage Services von Compaq beinhalten Lösungen, die an Stelle der traditionellen „Storage Inseln“ unternehmensweit integrierte und verwaltbare Storage-Netzwerke bilden. Compaq Next Generation Networks: Ihr Unternehmen erhält genau jene Netzwerkplattform, welche die heute planbaren Anforderungen der Zukunft bestens erfüllt und erweiterbar ist. Compaq System Management Lösungen: Mit einem Marktanteil von 46% bei Servern ist Compaq tagtäglich mit Management-Fragen denanforderungen individuell realisiert werden - von 24x7 Abdeckungszeiten bis hin zu Reaktionszeiten von nur 2 Stunden garantieren wir mit unseren Services die hohe Verfügbarkeit von Compaq Produkten und heterogenen Umgebungen. Für unternehmenskritische Anwendungen stellen wir in Ergänzung zu den reaktiven Services eine Reihe von proaktiven Komponenten zur Verfügung, um Fehler und Risiken frühzeitig zu erkennen und zu beseitigen, bevor sie sich negativ auswirken können. Diese Business Critical Services ermöglichen eine Verfügbarkeit der Systeme bis zu 99,999%. Da alle Serviceleistungen weltweit einheitlich verfügbar sind, kann Compaq für international agierende Unternehmen konstante Service Levels in allen Ländern anbieten.“ monitor 6/2001 LÖSUNGEN FÜR UNTERNEHMEN konfrontiert und bietet daher eine Reihe von Tools und Lösungen, die integriertes Management weit über das eigene Produktspektrum hinaus ermöglichen. Sicherheit schaffen mit Business Critical Services Sicherheit sollte ein Eckpfeiler Ihrer Strategie für den 24x7 Marketplace im Internet sein. Man muss dabei nicht gleich von einem groß angelegten Hacker-Angriff ausgehen, obwohl gut gerüstete Unternehmen zumindest feststellen können, ob und wann sie unter einem Hacker-Angriff stehen. Kundenzufriedenheit steigern Zero Latency - Datenverfügbarkeit in Echtzeit „Zero Latency“ kann mit „keine Wartezeit“ übersetzt werden. Compaq entwickelte mit Xtreme ODS (Operational Data Store) eine zentrale Datenbank, die Anfragen auch bei mehr als hundert Milliarden Datensätzen in Sekundenbruchteilen beantworten kann. ZLE-basierte Lösungen sind in der Lage, riesige Datenströme aus unterschiedlichsten Quellen zu bearbeiten. So können Datenbestände aus „alten“ Datenbanken und neuen E-Business Anwendungen verbunden werden und in der jeweils gewünschten Aufbereitung im gesamten Unternehmen genutzt werden. „Zero Latency“ bietet auch die Möglichkeit, operative Daten aus dem Inter- oder Intranet praktisch ohne Zeitverlust für komplexe Auswertungen heranzuziehen als Basis für eine stete Weiterentwicklung der Business-Prozesse. Customer Relationship & Workflow Lösungen Mag. Wolfgang Januska, Director Professional Services, Compaq Computer Österreich: „Ergänzend zum Thema Verfügbarkeit bietet Compaq Global Services eine Reihe von weiteren Dienstleistungen: IT Strukturen zu vereinfachen und damit Kosten zu sparen ist derzeit ein großes Thema bei vielen unserer Kunden; Total Cost of Ownership Analysen, Server und Storagekonsolidierung und Clientstandardisierung sind unsere wichtigsten Angebote. Auch die Entwicklung und Implementierung von Sicherheitskonzepten hat in der letzten Zeit besondere Brisanz bekommen und wird stark nachgefragt. Innovative Out- monitor 6/2001 Das Portfolio von Compaq Global Services umfasst hier die Integration marktführender CRM-Systeme von Siebel Systems und Update.com ebenso wie führende Workflow Lösungen. Innovatives Outsourcing Wettbewerbsvorteile durch Flexibilität Die Auslagerung von komplexen Aufgaben, welche die eigene Organisation belasten und die dadurch erreichte Konzentration auf das eigene Kerngeschäft, bieten die größten Chancen, auf dynamischen Märkten erfolgreich zu sein. Compaq bietet dazu alle Outsourcing Bausteine an. Future Sourcing - neue Infrastrukturen mit neuem Betriebsmodell Beim klassischen Outsourcing werden versteckte Kosten erst im Laufe des Outsourcings sichtbar und damit erscheint der externe Betrieb teurer, als dies die interne Kostenrechnung bisher zeigte. Compaq bietet mit dem Future Sourcing Modell einen Weg, der dieses Problem löst, womit beträchtliche Kosteneinsparungspotenziale realisiert werden können. Flexibel finanzieren mit Compaq Financial Services Leasing- und Finanzierungsangebote beziehen sich auf die komplette Produktpalette von Compaq und die dazugehörigen Dienstleistungen. Sie beziehen sich ebenfalls auf Produkte anderer Hersteller, sofern sie Teil der Compaq Komplettlösung sind. sourcing- Dienstleistungen unter dem Titel Futuresourcing, wo Compaq mit einem monatlichem Fixpreis pro Benutzer eine erneuerte Client- und Server Infrastruktur inklusive Betriebsführung und Helpdesk anbietet, treffen die Anforderung von vielen Kunden, die sich um ihr Business und nicht um die EDV kümmern wollen. Branchenschwerpunkte werden in den Bereichen Gesundheitswesen, Finanzwirtschaft, Telekommunikation und öffentliche Verwaltung gesetzt. Gemeinsam mit Partnern und eigenen Lösungen wird Consulting und Systemintegration für unterschiedlichste eBusinessprojekte geliefert. Services sind für mich ganz einfach mehr als nur Dienstleistungen rund um Produkte. Services und Lösungen werden persönlich erbracht und definieren die Beziehung zwischen Compaq und unseren Kunden. Meist sind sie auch direkter Auslöser für eine jahrelange erfolgreiche Partnerschaft.“ E-WORLD Industrie Schwerpunkte Finanzindustrie: Die Expertise von Compaq Financial Services ist Basis für die Mehrheit der weltweiten Finanztransaktionen. So werden 95% der weltweiten Bankomatzahlungen und 66% aller Kreditkarten-Transaktionen über Compaq Infrastruktur abgewickelt Mit „banqpro“ steht zusätzlich zu allen Infrastrukturlösungen auch eine integrierte, moderne Softwarelösung für Banken zur Verfügung. Telekommunikation und Service Provider: Mit einer breiten Palette von Hard- und Software-Plattformen, einem kompletten Lösungsportfolio für die mobile und leitungsgebundene Telekommunikation und dem darauf abgestimmten lokalen Dienstleistungsangebot spielt Compaq eine führende Rolle im Telekommunikationsmarkt. Gesundheitswesen: Hier baut Compaq auf eine 25-jährige Tradition. Was einst mit der Abwicklung von kompakten Projekten begann, entwickelte sich zu Gesamtkonzeptionen und maßgeschneiderten Komplettlösungen, die vornehmlich in Generalunternehmerschaft abgewickelt werden. Fertigungsindustrie: Das Erzielen von Wettbewerbsvorteilen, die Optimierung von Geschäftsabläufen, die Erschließung von Produktivitätspotenzialen über die eigentlichen Grenzen des Unternehmens hinweg und die Gewährleistung höchster Systemverfügbarkeit gehören zu den wichtigsten strategischen Merkmalen des Compaq Lösungsangebots für die Fertigungsindustrie. Öffentlicher Bereich: Compaq ist für den öffentlichen Bereich seit Jahren ein Komplettanbieter von Lösungen, Services und Hardware. Bürokommunikation (Mail & Messaging), Kanzlei-Informationssysteme, Implementierungen von ELAK-Systemen (elektronischer Akt) sowie in jüngster Zeit InternetApplikationen sind der Schwerpunkt des umfangreichen Lösungsangebots. Vom Standardservice zur kompletten Übernahme Ihrer Serviceanforderungen Compaq Global Services hat in Österreich gemeinsam mit Kunden bisher einige Tausend Serviceverträge definiert und implementiert. Durch Managed Services unterstützt Sie Compaq Global Services, Ihre Serviceverträge in einem heterogenen Umfeld zu betreiben. Dabei werden für Sie die Koordination der einzelnen Serviceanbieter als Generalunternehmer übernommen, damit Sie auch beim Betrieb komplexer IT-Infrastrukturen nur einen Ansprechpartner für alle Servicebelange haben. Weiterführende Informationen finden Sie unter www.compaq.at/globalservices. 39 E-WORLD WEBGUIDES Webguides helfen - kurz und fündig Angesichts des verschärften globalen Wettbewerbs wird es für Unternehmen immer wichtiger, Kunden mit hochwertigem Service und maßgeschneiderten Dienstleistungen an sich zu binden. In sogenannten Customer Care Centern sorgen inzwischen gut ausgebildete Agents und Web Guides dafür, dass möglichst keine Fragen offenbleiben. Wissen ist Macht - das gilt in der heutigen Zeit mehr denn je. Doch laut Untersuchungen verdoppeln sich inzwischen die Informationsmengen der Welt alle vier Jahre. Hier den Überblick zu behalten scheint fast unmöglich. In den unendlichen Weiten des Internet finden sich Antworten auf fast alle Fragen - doch wo genau? Die Marktforscher Fittkau & Maaß fanden jetzt heraus: 57 Prozent der Verbraucher finden es schwierig, spezielle Informationen im Internet gezielt aufzuspüren; 36 Prozent haben Probleme, vorhandene Seiten überhaupt zu finden. So wird die Internet-Recherche zu einer nebulösen Angelegenheit, die viel Zeit, Geld und eine Menge Nerven kostet. Zwar ist man in Windeseile „drin“ - doch dann gehen die Schwierigkeiten erst so richtig los. So gleicht beispielsweise allein die Informationsbeschaffung auf dem Datenhighway nicht selten der sprichwörtlichen Suche nach der Nadel im Heuhaufen. Der amerikanische Pionier der Internet-Berater-Bran- 40 che Keen.com ermittelte anhand einer Studie, dass sich der durchschnittliche Amerikaner täglich mit fünf Fragen konfrontiert sieht, die er nicht selbst beantworten kann. In vier von fünf Fällen wird dann mittels diverser Hilfsmittel nach einer Lösung gesucht. In etwa 30 Prozent der Fälle vertraut man dabei auf das Internet. Noch lieber wird allerdings ein netter Mitmensch gesucht, der dem Fragesteller auf die Sprünge hilft. Die meisten Fragesteller - so die Untersuchung - sind durchaus bereit, für Hilfestellungen zu bezahlen. Im Falle einfacher Fragen wäre man gewillt, für die passende Antwort zwei Dollar zu investieren. In wichtigen Lebensbereichen, etwa wenn es um die Gesundheit oder die Zahlung von Steuern geht, gaben die Befragten sogar an, bis zu 100 Dollar und mehr zahlen zu wollen. Hilfe bei der Online-Recherche Keen.com möchte diesen offensichtlichen Bedarf mit einer darauf abgestimmten Ge- schäftsidee befriedigen. Der Dienst pflegt daher ein Verzeichnis von „Experten“ unterschiedlichster Couleur. Drückt einen Anwender eine Frage, bei der er selbst nicht weiter kommt, kann er sich durch die Verzeichnisstruktur klicken und landet im günstigsten Fall bei einer entsprechend kundigen Person. Mit dieser kann er dann in Kontakt treten und gegen Zahlung einer Gebühr auf die richtige Antwort hoffen. Zur Auswahl stehen Live-Beratungen, vorab aufgezeichnete Standardberatungen zu bestimmten Fragestellungen sowie die Beratung per E-Mail. Auch auf dem „alten Kontinent“ hat sich der Bedarf derartiger Services inzwischen herumgesprochen. Bereits seit über einem Jahr macht die Metro-Tochter Scout 24 für einzelne Sektoren vor, dass Online-Suchende sich auch in Deutschland gerne beim Finden helfen lassen. Ob auf der Suche nach dem preisgünstigen Auto, kostenlosen Versicherungsvergleichen, dem nächsten niedergelassenen Zahnarzt oder der Traumwohnung - die NetzScouts schlagen Wege durch das elektronische Informationsdickicht und machen das Internet auf diese Weise benutzerfreundlicher. Inzwischen haben die Scouts Konkurrenz bekommen. Die Bad Homburger Clarity AG agiert sowohl im Rhein-Main-Gebiet als auch in der Rhein-Ruhr-Region. Ursprünglich startete das Unternehmen mit dem Angebot monitor 6/2001 WEBGUIDES einer „mobilen Sprach-Fernbedienung für das Internet“. Seit Mitte Februar diesen Jahres recherchiert das Call-Center der Firma im Auftrag der Anrufer nicht nur die unterschiedlichsten Informationen im Internet sowie in Wissensdatenbanken und anderen Quellen, sondern vermittelt auch Anfragen an Online-Shops und Shopping-Portale im Internet. „Damit“, erläutert Clarity-Vorstand Marcus Losch, „können unsere Kunden ab sofort auch dann Einkäufe im Internet tätigen, wenn sie keinen direkten www-Zugriff haben“. Man braucht nur ein Festnetz- oder Mobiltelefon, um über den Suchdienst im Internet Informationen abzufragen oder Waren einzukaufen. Verläuft die Testphase zufriedenstellend, will Clarity mit seinem Service „schon bald bundesweit aktiv werden“, so Losch. Element der Internet-Gemeinde Bereits einen Schritt weiter ist die InternetAuskunft des Erfurter Unternehmens Talking.net, die seit Dezember letzten Jahres über ein hochmodernes Call-Center bundesweit eine „Allesauskunft“ anbietet. Grundsätzlich handelt es sich dabei primär um eine Rufnummernauskunft, doch auch darüber hinaus beantworten die hilfreichen Geister Fragen aus unterschiedlichsten Bereichen. Unter der Rufnummer 11821 gibt es die einfache Telefonnummer genauso wie den monitor 6/2001 E-WORLD keen.com bietet Hilfe bei der Online-Recherche: diese US-Geschäftsidee erobert jetzt auch Europa Wetterbericht oder die Auskunft über das Weihnachtsmenü im Buckingham Palast vorausgesetzt, die Antwort auf die brennende Frage ist irgendwo in den Weiten des Internet vorhanden. Zu Recherchen jenseits der Rufnummernauskünfte werden die Anrufer im Haus an die internet-geübten Webguides weiter vermittelt. „Unsere Kunden“, so formuliert Dieter Heil, Talking.net-Initiator und Vorsitzender des Aufsichtsrats, den Anspruch seiner Firma, „sollen die Informationsvielfalt des Internets an jedem Ort zu fast jedem Zeitpunkt nutzen können - einfach, kostengünstig und schnell.“ In diesem Sinne versteht Talking.net sein Dienstleistungsangebot nicht zuletzt als „ein demokratisches Element der Internetgemeinde“, denn, so Heil, „über unser Angebot wird das Internet auch den Menschen zugänglich, die nicht über einen eigenen Internet-Anschluss verfügen“. Derzeit stehen den Nutzern zwei Services zur Verfügung: Sprachauskunft via Telefon und Beantwortung der Kundenanfragen per E-Mail oder Event-Rückruf. In den meisten Fällen beziehen sich die Anfragen auf die Rufnummernauskunft. Allerdings beauftragen neben Privatpersonen inzwischen immer häu- figer auch Unternehmen die Online-Pfadfinder mit unterschiedlichsten Internetrecherchen. „Bisher nimmt der B2B-Bereich rund 25 Prozent ein“, bilanziert Erben, „Tendenz steigend“. Geplant sind in diesem Zusammenhang deshalb auch direkte HotlineInstallationen beim Kunden, zum Beispiel in einem Online-Shop. Zudem hat die Talking.net-Mannschaft das ehrgeizige Ziel, künftig auch online Auskünfte zu erteilen sowie in Bild und Ton zu beraten. Das Neue an dem Service: Die Webguides sind dann auf dem Monitor des Ratsuchenden sichtbar, und via Live-Chat oder am Telefon surfen beide gemeinsam zu der gewünschten Information. Für dieses „Browsersharing“ werden Stimme (Voice over IP) und Bilder (Visual over IP) des Webguides auf den Bildschirm des Kunden übertragen. Mittels Webcam wird der Verbraucher seinen Webguide sehen können und online mit ihm kommunizieren. Das Gespräch erfolgt entweder über ein Mikrofon im PC oder das Telefon. Künftig werden die freundlichen Helfer sogar bestimmte Inhalte auf den Monitor des Kunden schicken und gemeinsam mit ihm Be❏ stellformulare ausfüllen können. 41 E-WORLD STRATEGIE Mit E-Business ist nicht nur weltweit, sondern auch in Österreich ein enormes Marktpotenzial entstanden. Auch beim Mobile Business wächst ein viel versprechender Markt heran. Um diesem Wachstumspotenzial gerecht zu werden, hat die Siemens AG Österreich eine doppelte E-Business-Strategie entwickelt. Ilse und Rudolf Wolf Konzentration der Kräfte: SBS setzt auf Dienstleistungen und regionale Kompetenz So setzt Siemens einerseits im Einkauf auf elektronische Beschaffung (E-Procurement) und bietet Produkte wie Handys samt Zubehör und Schnurlostelefone über die E-Commerce-Lösungen Mobilestore und Gigastore an, andererseits stellt das Unternehmen Dienstleistungen für den E-Business-Bereich bereit.„Auch im E-Business sind Dienstleistungen von wesentlicher Bedeutung. Zu unserer Strategie gehört daher die Bereitstellung von Dienstleistungen für den E-Business-Bereich genauso wie selbst Betreiber im E-Business zu sein“, erläutert Ing. Franz Geiger, Mitglied des Vorstands der Siemens AG Österreich. SBS - Treibende Kraft im E-Business und Mobile Business Die treibende Kraft bei der Umsetzung der Siemens E-Business Strategie am Markt ist Siemens Business Services (SBS). In Österreich ist SBS ein führendes Unternehmen im Beratungs- und Lösungsgeschäft für den Informations- und Kommunikationsmarkt sowie die Nummer 1 als SAP-Integrator und Outsourcing-Partner. Ziel der SBS ist es, ein völlig neues Netzwerk für E-Business und Mobile Business in Österreich zu schaffen und bevorzugter Partner für Business Integration, Business Transformation und Business Operation zu sein. Durch strategische Partnerschaften, die Gründung von Tochterunternehmen und die Beteiligung an Startups kann SBS jene Flexibilität und Schnelligkeit sichern, die für den Erfolg am dynamischen Markt für E-Business ausschlaggebend sind. Mit der EARN-E Internet GmbH & Co KG präsentierte Siemens ein Internet-Unternehmen mit Dienstleistungs-Portfolio, das in Österreich bereits einen starken Impuls für 42 die weitere Etablierung von E-Business gesetzt hat. EARN-E hat sich als Application Service Provider (ASP) für professionelle B2BAnwendungen in den Bereichen E-Commerce und Mobile Commerce positioniert. Kunden mieten vorhandene Funktionen und Dienste der Internet-Technologie von EARN-E, um ihr eigenes Geschäft auf die neuen interaktiven Kanäle wie Internet und WAP zu transferieren. EARN-E bietet durch laufende Weiterentwicklung der Dienste „Best-inClass“-Internetanwendungen an. So können Kunden von EARN-E sehr rasch die jeweils neu verfügbaren Technologien für ihr Geschäft einsetzen. bit media e-Learning solution, ein gemeinsames Unternehmen der Siemens AG Österreich und der B.I.T. Schulungscenter GmbH, bietet Online-Lösungen für elektronisches Lernen - von Lernmanagement-Systemen über Individualentwicklungen bis hin zur virtuellen Universität. Die Siemens Lernplattform Sitos (Seamless Integrated Training Online Solution) bildet die Basis für die Verwaltung von Teilnehmern und Kursinhalten, die Online-Bereitstellung von Lektionen und Übungen und für die Abrechnung. Der modulare Aufbau des Systems ermöglicht Lernen unabhängig von Zeit und Ort. Lösungen werden für Unternehmen wie auch für individuelle Anwender angeboten, Lernen ist sowohl online als auch offline möglich. Die cyberDOC Gesellschaft für Digitale Kommunikation im Notariat GmbH, ein Joint-Venture der Österreichischen Notariatskammer und Siemens Business Services (SBS), realisiert erstmalig in Europa ein sicheres elektronisches Urkundenarchiv für notarielle Urkunden.Im Rahmen einer strategischen Beteiligung arbeitet Siemens Österreich mit der international erfolgreichen Wiener New Media Agentur Nofrontiere Design AG zusammen. Die Kombination von High-Tech Know-how und prozessbasiertem Design eröffnet völlig neue Chancen für E-Business in Österreich. Durch diesen Ansatz sollen E-Business-Projekte in österreichischen Unternehmen mehr Gewicht erhalten. Ziel der Zusammenarbeit ist ein Angebot von innovativen Lösungen und Dienstleistungspaketen, um neue Kundengruppen anzusprechen. „Das Lösungsgeschäft wird ein wesentlicher Faktor für zukünftigen Erfolg im Mobile Business sein“, so Franz Geiger. „Siemens wird Nofrontiere zu einem frühen Zeitpunkt technologische Entwicklungen zur Verfügung stellen, um dem Markt rasch entsprechende Lösungen bereitstellen zu können. Nofrontiere ergänzt mit erfolgreichem prozessorientiertem Design von Lösungen im E-Business optimal das Integrations- und LösungsKnow-how von Siemens“. Weiters erwarb SBS 74,9 Prozent an der Datamil Informationssysteme GmbH & Co KG. Durch diese strategische Beteiligung kommt es zu einem wechselseitigen Knowhow Transfer und zu einer Bündelung von IT-Ressourcen für die Region Oberösterreich/Steiermark. Ziel der Zusammenarbeit ist es, neue Outsourcing-Services sowie Application Service Providing für Klein- und Mittelbetriebe der Region zu bieten und damit einen Beitrag zur weiteren Steigerung der regionalen Wertschöpfung zu leisten. Die Branchenschwerpunkte von Datamil liegen im Nahrungs- und Genussmittelsektor sowie beim Handel. Zusammen mit dem Joint Venture SIRAM Information Services GmbH in Ranshofen bündeln SBS und Datamil mit über 250 Beratern das umfassendste SAPKnow-how Österreichs, etwa 70 Spezialisten arbeiten direkt in der Region Oberösterreich. monitor 6/2001 STRATEGIE Siemens-Vorstand Brigitte Ederer mit Landeshauptmann Niessl, Wirtschaftslandesrat Kaplan und Vertretern der burgenländischen Wirtschaft beim Spatenstich in Neutal. Datamil verfügt über eine grenzüberschreitende Infrastruktur für multiprotokollfähige Lösungen und weltweite Kommunikation. Durch die Anordnung der Standorte und die Anbindungen zu anderen Netzen kann Datamil rund um die Uhr sowohl Daten- als auch Ausfallssicherheit bieten. Mit dem Zusammenschluss der carinthia EDV Wolfgang Modritz GmbH & Co KG und BITS Business Information Technology Services GmbH, einer Tochter der SBS, entsteht in Klagenfurt addIT, ein führendes ITDienstleistungsunternehmen. addIT bietet mit 60 MitarbeiterInnen umfassende Informatikdienstleistungen für Kärntner Unternehmen sowie für den öf- fentlichen Bereich. Ziel des Unternehmens ist es, Nummer1-Dienstleister in Kärnten mit einem Umsatz von 100 Mio. ATS zu werden. Bereits heute werden die in Kärnten aufgebauten Kompetenzen auch in österreichweiten und grenzüberschreitenden Projekten eingesetzt. addIT bietet IT-Dienstleistungen entlang der gesamten Wertschöpfungskette für Unternehmen. Das umfassende Leistungsportfolio reicht von Business Information Management über Software Development bis hin zu Document Solutions für den öffentlichen Bereich. Ebenso bietet addIT Supply Chain Mangement, Enterprise Resource Management und Customer Relationship Management. addIT übernimmt für ihre Kunden das komplette Management von ITInfrastrukturen, von der Installation und Inbetriebnahme bis zum Betriebsmanagement. „Mit addIT können wir bestehende Synergien optimal nutzen, die Stärken beider Mutterunternehmen ergänzen sich ausgezeichnet. So bündeln wir die IT-Kompetenzen in der Region und konzentrieren unsere Kräfte für Kunden in Kärnten“, erläutert Franz Geiger. Siemens Business Services schafft attraktive Arbeitsplätze im Mittelburgenland Im Technologiezentrum Mittelburgenland in Neutal errichtet SBS ein Hochleistungs-Rechenzentrum für neue Dienstleistungen im Internet-Bereich. Ziel ist es, das Know-how hoch qualifizierter Arbeitskräfte aus der Region zu nutzen, vor allem bisherige Pendler sowie Jobeinsteiger sollen damit angesprochen werden. Die Dienstleistungen des Rechenzentrums sind maßgeschneidert für die Erfordernisse regionaler Kunden, im Mittelpunkt stehen dabei Services für den öffentlichen Bereich sowie Dienste für Klein- und Mittelbetriebe. In einem weiteren Schritt sollen die innovativen Dienstleistungen Unternehmen in ganz Österreich und im südosteuropäischen Raum zur Verfügung stehen. SBS betreibt in E-WORLD Wien Floridsdorf das Größte industrielle Rechenzentrum Österreichs. Das neue Rechenzentrum wird im Vollbetrieb bis zu 120 Mitarbeitern einen attraktiven Arbeitsplatz bieten. Zusammen mit dem AMS sucht SBS nun qualifizierte Arbeitskräfte. Vorrangig sollen IT-Fachleute, die bisher pendeln mussten, ihr Know-how künftig in ihrer Heimatregion einbringen können. Aber auch Absolventen der umliegenden Fachhochschulen, HTL, HAK und AHS sollen die Chance erhalten, in einen Hightech Beruf einzusteigen. Interessenten können sich beim AMS Oberpullendorf unter dem Kennwort „Technologiezentrum Mittelburgenland“ melden. Siemens AG Österreich Sylvia Schwarz Tel. (+43) 5 1707 24045 Fax: (+43) 5 1707 53000 mailto:[email protected] http://www.siemens.at Website Analyse Software und Services zur Messung und Analyse von Websiteabrufen hat sich die holländische NedStat auf ihre Fahnen geschrieben. Die Produkte von NedStat bieten privaten und kommerziellen Websitebetreibern die Möglichkeit, sich präzise und aktuelle Informationen über Besuche und die Aktivitäten der Besucher zu verschaffen. Mit den Informationen, die online und in Echtzeit abrufbar sind, kann eine Website effektiver gestaltet werden. Die drei Produktgruppen NedStat Basic, NedStat Pro und SiteStat sprechen unterschiedliche Zielgruppen an. NedStat Basic misst Besuchsdaten einer privaten Homepage und kann ko- monitor 6/2001 stenfrei heruntergeladen werden. NedStat Pro liefert detaillierte Informationen für Websites kleiner bis mittlerer Betriebe. SiteStat stellt umfangreiche Statistiken und Berichte für eine unbegrenzte Anzahl von Webpages zur Verfügung und wird vorwiegend von Großunternehmen und Website-Entwicklern eingesetzt. Jedes Produkt ist in deutscher Sprache verfügbar. http://www.de.nedstat.com 43 E-WORLD E-GOVERNMENT Den öffentlichen Sektor hat in den letzten Jahren eine Welle des Wandels erfasst. Neue Konzepte und neue Technologien spielen dabei eine bedeutende Rolle. Ilse u. Rudolf Wolf Der Weg zum papierlosen Amt Eine international beobachtbare Konzentration auf den Einsatz elektronischer Medien im Bereich des öffentlichen Sektors wurde durch das Zusammenwirken mehrerer Faktoren eingeleitet. Vor allem der Druck zu Strukturreformen und Organisationsänderungen, das wachsende Angebot an Informations- und Kommunikationstechnologien und die politisch forcierte Transformation in Richtung Informationsgesellschaft haben Initiativen gefördert, die in jüngerer Zeit unter dem Begriff E-Government diskutiert werden. Elektronischer Akt und virtueller Behördenweg sind nur einige, der mit verschiedenen Absichten verbundenen Schlagworte dazu. Der „elektronische Akt“ (ELAK) Im Bereich der öffentlichen Verwaltung existieren seit langem methodisch erarbeitete und erprobte Verfahren („Kanzleiordnung“), die eine systematische Bearbeitung von primär auf Papier basierenden Geschäftsvorgängen erlauben. Dabei wird großes Augenmerk auf Nachvollzug erledigter Geschäftsfälle gelegt. Durch EDV-Einsatz wurden diese Verfahren auf moderne Organisationsstrukturen und Abläufe übertragen. Man spricht hierbei von Workflow-Management. Workflow-Management („elektronischer Akt“) behandelt nicht nur den Fluss von Daten, sondern auch von Information jeglicher Art (z.B. Dokumentinhalte der Daten, Verweise zur Geschichte und Zukunft dieser Daten). Workflow-Management zielt auf die Prozessautomation ab und macht damit das Wissen über Abläufe, Berechtigungen und Bearbeiter zum Bestandteil der Informationsbearbeitung. 44 CSC Austria ist als führender IT-Berater in Österreich zum Thema Workflow- Management mit der Durchführung einer Vielzahl von Projekten betraut, die sich in allen Branchen befinden. Workflow-Management ist daher bei der CSC Austria zentrales Thema im gleichnamigen Competence Center. Implementierungsprojekte werden ausschließlich auf Basis eines geeigneten Produktes realisiert. Daher gibt es eine starke Verknüpfung zwischen Themen- und Produkt-Know-how. Über das Competence Center WorkManagement hinaus gibt es auch andere Kompetenzbereiche, die sich auf spezielle, branchenspezifische Produkte beziehen. Beispiel einer Projektkurzdokumentation (aus der Homepage von CSC Austria, www.csc.at): ◆ Einführung des Elektronischen Aktes im Bundeskanzleramt, Start des E-Government, das im Regierungsprogramm vorgesehen ist. ◆ Ablösung von Linkworks, jetzt schneller Austausch von Akten und Informationen innerhalb verschiedener Abteilungen und mit anderen Stellen der öffentlichen Verwaltung: „Government to Government“ ◆ Schaffung eines modernen Kommunikations- und Informationssystems als Basis für eine effiziente und transparente Kommunikation mit dem Bürger als Kunden. Der Projektauftrag eBKA „Bürokommunikation und -automation“ CSC Austria ist im Juli 2000 mit der Umsetzung und Implementierung des Elektronischen Aktes durch ein Dokumentenmanagement- und Workflowsystem von Fabasoft Components als Generalunternehmer beauftragt worden. Der Projekt-Kickoff erfolgte Anfang August 2000 exakt nach Projektplan. Als Hardware-Systeme wurden mittlerweile Compaq Proliant Cluster von Compaq Anteil im Projekt eBKA ◆ sämtliche Intel-Server (Cluster) für Produktion, Entwicklung und Schulung, Backup-Server incl. TapeJukeboxen, Web-Proxy-Server, Gateway-Server, Archivserver und DomainController im BKA-Zentralbereich ◆ Installation der gesamten Hardware ◆ Legato-Datensicherungslösung incl. Legato-Lizenzen, Sicherungskonzept ◆ CAE-FAX-Lösung incl. Hardware und Lizenzen ◆ Datenmigration von der bestehenden LinkWorks basierenden Lösung auf Fabasoft Components ◆ sämtliche Dienstleistungen wie Installation, Konzepte, Integration, Dokumentation und Schulung für alle angeführten Produkte ◆ Wartung für sämtliche Produkte (HW & Lizenzen) ◆ Projektmanagement für unseren Lieferund Leistungsumfang. monitor 6/2001 E-WORLD E-GOVERNMENT Data Systems Austria geliefert und bereits implementiert. Die Firma Elsat lieferte und implementierte die Scanning- und Archivierungskomponenten. Die Umsetzung und Implementierung des „Elektronischen Aktes“ (ELAK) erfolgt mit einem Dokumentenmanagement- und Workflowsystem. Das Bundeskanzleramt vertraut dabei auf die im öffentlichen Bereich praxiserprobte Standardsoftware „Fabasoft Components“ des österreichischen Softwareherstellers Fabasoft AG. Damit wird es möglich, mit einem schnellen Austausch von Akten und Informationen (sowohl innerhalb der verschiedenen Abteilungen im Bundeskanzleramt als auch mit anderen Stellen der öffentlichen Verwaltung) einen großen Schritt zur Umsetzung von E-Government im Sinne „Government to Government“ zu setzen. Voraussetzung dafür werden das lückenlose elektronische Erfassen aller eingehenden Papierdokumente und moderne Mailinglösungen sein. Im Bundeskanzleramt wird daher gleichzeitig das bestehende Mailingsystem durch Microsoft Outlook auf Basis von Microsoft Exchange ersetzt. Das Wissen über die Anforderungen in der öffent- lichen Verwaltung qualifiziert den herstellerunabhängigen ITDienstleister CSC Austria als Projektpartner für das Bundeskanzleramt. Die Generalunternehmerschaft für das Gesamtprojekt umfasst unter anderem das Projektmanagement, die Entwicklung gemäß ausgeschriebener Spezifikation, die Schulung aller Mitarbeiter im Umgang mit den neuen Applikationen, die Migration der Altdaten sowie die Betriebsführung des Gesamtsystems durch CSC Austria. Das Know-how von CSC aus Erfahrungen in nationalen und internationalen Projekten bietet Beratung bei Aufbau/Einführung und Optimierung von Projektmanagement und Prozessbegleitung als Qualitätssicherung in der Praxis.Die Einführung des Elektronischen Aktes stellt das Kommunikations- und Informationssystem im Bundeskanzleramt auf eine zeitgemäße und moderne Basis. Im Bundeskanzleramt wird die im Regierungsprogramm vorgesehene Umsetzung von E-Government begonnen und somit die Voraussetzung für eine effiziente und transparente Kommunikation mit dem Bürger als Kunde der öffentlichen Verwal❏ tung geschaffen. Lotus Sametime 2.0 verfügbar Mit Lotus Sametime lässt sich Teamarbeit in Intranets und im Internet in Echtzeit durchführen . Die neue Version 2.0 von Lotus Sametime, der Plattform für Realtime-Kommunikation und Teamarbeit, ist ab sofort erhältlich. Lotus Sametime 2.0 stellt zahlreiche zusätzliche Multimedia-Funktionen zur Verfügung und ermöglicht interaktive Audio- und Videokonferenzen über IP, sowie die Verteilung multimedialer Präsentationen via Internet oder an komplette Unternehmensnetze. Lotus Sametime 2.0 bietet Anwendern eine schlüsselfertige Lösung für die Zusammenarbeit von Arbeitsgruppen-unabhängig vom Aufenthaltsort der Gruppenmitglieder. Es umfasst einen direkten Nachrichtenaustausch (Instant Messaging), ein schwarzes Brett (White Boarding), eine verteilte, gemeinsame Dokumentenbearbeitung (Screen Sharing) und alle Funktionen für Audio- und Video-Konferenzen. Lotus Sametime 2.0 lässt sich sowohl als Stand-Alone-Anwendung als auch als echte Plattform für integrierte Lösungen einsetzen: Mit Hilfe eines robusten Java-Toolkits können Entwickler die Funktionalitäten von Lotus Sametime in eigenen Applikationen einbauen und so komplett neue Kommunikationsanwendungen entwickeln. http://www.lotus.at E-WORLD CRM-KONFERENZ CRM erfolgreich einführen und nutzen Das Hotel Crowne Plaza in Wien war Austragungsort einer Konferenz, die Experten aus dem Bereich Customer Relationship Management (CRM) zusammenbrachte. Christian Henner-Fehr Neue Kunden zu gewinnen und die alten zu halten, um als Unternehmen erfolgreich bestehen zu können, ist ein Leitsatz, der schon lange Gültigkeit besitzt. Customer Relationship Management wählt dafür aber eine neue Geschäftsstrategie. Martin Nitsche, Geschäftsführer der Dynamic CRM GmbH mit Sitz in Hamburg erklärt den CRM-Ansatz so: „Es geht nicht darum, ein Produkt an möglichst viele Kunden zu verkaufen, sondern an einen Kunden möglichst viele Produkte zu verkaufen.“ CRM unterstützt und integriert die wesentlichen kundenorientierten Prozesse Kundengewinnung und -bindung, dient aber auch dazu, die Kundenprofitabilität zu erhöhen. Im Rahmen einer Konferenz bot Business Circle zahlreichen Teilnehmern die Möglichkeit, sich darüber zu informieren, welche 46 strategischen und prozessualen Voraussetzungen für CRM überhaupt geschaffen werden müssen. In seinem Eröffnungsvortrag machte Prof. Reinhold Rapp von der CRMGroup München deutlich, dass es vor allem die sinkende Akzeptanz des Massenmarketings sei, die die Unternehmen dazu zwinge, neue Wege zu gehen. Immer weniger Menschen seien bereit, sich von den anonymen Werbebotschaften der Unternehmen überfluten zu lassen und darauf zu reagieren. Für Rapp ist dies verständlich, „denn die Ressourcen der Kunden sind ja nicht größer geworden. Ihnen steht ein bestimmtes Maß an Zeit zur Verfügung, um Werbebotschaften zu empfangen“. Viele Unternehmen greifen deshalb zu einer „pharmazeutischen Lösung“, wie es Rapp ausdrückt. „Man erhöht die Dosis, um den Kunden zu erreichen, was dazu führt, dass auch der Wettbewerber mehr macht. Dies führt aber nur dazu, dass die Wirkung weiter nachlässt.“ Dass es auch anders geht, zeigen für Rapp Unternehmen wie Dell oder MLP, die gezielt darauf setzen, eine direkte Kundenbeziehung aufzubauen und ihre Angebote danach auszurichten. Alexander Urdich, Senior Consultant bei master management (Wien), verwies vor allem auf die weitreichenden Auswirkungen, die die Umsetzung von CRM-Konzepten auf die Unternehmensstruktur hat, denn „das Organigramm muss völlig umgestellt werden. Der Kunde ist der Chef.“ Verständlich, dass dies nicht ohne die Unterstützung der Führungsetage gelingen kann. Eine Ansicht, die auch Stefan Sonntag, Sales Director bei Siebel Systems Austria, teilt, für den CRM eine Aufgabe des Top-Managements ist. „Probleme ergeben sich meist dann, wenn CRM nicht als unternehmensweites Thema begriffen wird.“ Wichtig sei für ihn vor allem die Einbindung der Mitarbeiter, da es sonst zu einem regelrechten Kulturschock kommen könne. „Gerade die Vertriebsmitarbeiter sind davon betroffen, glauben sie doch häufig, dass CRM auch zu ihrer Kontrolle monitor 6/2001 CRM-KONFERENZ eingeführt werde. Nur wenn es gelingt, ihnen die Vorteile zu verdeutlichen, werden sie bereit sein, CRM als Instrument zu akzeptieren, das sie bei ihrer Arbeit unterstützt“, so Sonntag. Finanzielle Anreizsysteme können dabei leicht ihre Ziele verfehlen, wie Sonntag anhand eines Beispiels berichtete, bei dem die Außendienstmitarbeiter eine Prämie für die Dateneingabe erhalten hatten. Dies führte dazu, dass falsche Daten eingegeben wurden, um die Prämien zu bekommen. „Daten über die Kunden zu sammeln, genügt aber nicht“, so Martin Nitsche, denn der wichtigste Schritt sei es, aus den gesammelten Daten Informationen zu generieren und daraus Handlungen abzuleiten. Die Zusammenarbeit zwischen den verschiedenen Abteilungen ist hierfür eine der Grundvoraussetzungen. „Viele CRM-Projekte scheitern auch daran, dass die EDV-Systeme zu komplex geworden sind“, so Nitsche. Ist CRM aber einmal eingeführt, lassen sich die Kundenbeziehungen anhand des bestehenden Datenmaterials analysieren. So kam die Deutsche Luft- hansa beispielsweise darauf, dass 4% ihrer Kunden 51% des Umsatzes erbringen, wie ihr Vice President Information Management Ricardo Diaz-Rohr in seinem Vortrag über die Erfahrungen seines Unternehmens mit CRM berichtete. Eine der Konsequenzen daraus ist, dass die Kunden nicht mehr generell gleich, sondern entsprechend ihrer Profi- tabilität behandelt werden. Dass dies nicht unbedingt zum Vorteil des Kunden sein muss, zeigt das Beispiel der Deutschen Bank. Wer als Private Banking-Kunde E-WORLD nicht profitabel genug ist, wird an die Deutsche Bank 24 verwiesen. Ob das allerdings wirklich im Sinne von CRM ist, darüber darf diskutiert werden. ❏ Gesundheit aus dem Internet Der Fonds Gesundes Österreich präsentiert einen neuen Gesundheitsinformationsserver. Der Fonds Gesundes Österreich bietet jetzt Interessierten einen neuen Gesundheitsinformationsserver an: Zu finden sind auf dieser Website neueste Forschungsergebnisse aus der Medizin, gesundheitspolitische Nachrichten, Tipps für gesunde Ernährung, Bewegung, Wellness, Sexualität oder Fitness und dazu ein Terminkalender. In übersichtlicher und allgemein verständlicher Form finden sich auf diesem Server umfassende Informationen zum Thema Gesundheit, die ständig aktualisiert werden. Neueste Forschungsergebnisse aus der Welt der Medizin werden auf dem Ser- monitor 6/2001 ver ebenso präsentiert wie aktuelle Gesundheitstrends und Hinweise zu gesundheitsfördernden Aktivitäten. Entwickelt wurde der Gesundheitsinformationsserver vom EBusiness-Department des Bohmann Verlags. http://www.gesundesleben.at 47 E-WORLD NEWS PROMOTION SER Wissen bewegt die Welt! Knowledge Management by SER: Informationen werden Wissen! Just in Time! Die SER Systems AG (SER) Frankfurt Neuer Markt: SES - ist ein weltweit führender Hersteller und Anbieter von Softwareprodukten für das Knowledge-, Process- und Dokumentmanagement. Die Technologieführerschaft der SER basiert auf der bereits mehrfach international ausgezeichneten SERbrainware-Technologie. SERbrainware versteht die Bedeutung und den Kontext von Informationen, ungeachtet ihres Formats. Diese skalierbare, sprachenunabhängige Technologie bildet die Grundlage einer neuen Generation knowledgeenabled Software-Produkte.Mit mehr als 1.200 Mitarbeitern und über 5.000 KundenInstallationen weltweit, bietet SER Produkte und Lösungen für verschiedenste Märkte, z.B. Finanzinstitute, Öffentliche Verwaltung, Krankenhäuser und Telekommunikation. SER ist mit eigenen Direktvertriebs- und Support-Organisationen in den USA, Großbritannien, Frankreich, Deutschland, Österreich und der Schweiz, sowie seit April 2001 in Singapur und Australien vertreten. In Österreich gewährleistet die SER an den 5 Standorten: Linz, Wien, Graz, Salzburg und Klagenfurt mit insgesamt 90 Mitarbeitern ein hohes Maß an qualifizierter lokaler Betreuung.Aufgrund der Qualität der SER Produkte und Dienstleistungen ist es der SER Solutions Österreich gelungen, einen fixen Platz am österreichischen IT-Markt einzunehmen und zahlreiche renommierte Unternehmen als Kunden wie etwa: APSS Europay, ÖBB, Steiermärkische Krankenanstaltengesellschaft m.b.H., Raiffeisen Leasing, Brau-Beteiligungs AG, etc. zu gewinnen. SER Solutions Österreich GmbH Tel.+43(0)1 503 95 55 +43(0) 7229/66 160 Fax.+43(0)1 503 95 55 299 +43(0) 7229/66160 799 http://www.ser.de Nie wieder Missverständnisse IBMs WebSphere Translation Server übersetzt in Echtzeit das Web Mit dem IBM WebSphere Translation Server können Unternehmen Web-Inhalte global verteilen, ohne dass spezielle Webseiten oder separate Web-Infrastrukturen benötigt werden. Dadurch werden z.B. Chats in mehreren Sprachen möglich, sowohl für die interne als auch für die externe Kommunikation. Die Verbindung der globalen Gemeinschaft wird gestärkt, die Effizienz gesteigert. „Die maschinelle Übersetzung erlaubt die Erstellung geschäftsbezogener Inhalte zu einem Bruchteil der Kosten, die professionelle Übersetzungsservices verursachen“, konstatiert Steve McClure, Vize-Präsident Speech und Natural Language Software bei IDC. „Zur Zeit besteht der Industriezweig der maschinellen Übersetzung hauptsächlich aus kleinen, spezialisierten Unternehmen. Der Einstieg von IBM stellt einen bedeutenden Wendepunkt dar und wird dazu beitragen, dass die Akzeptanz der maschinellen Übersetzung gewährleistet und beschleunigt wird.“ 48 „Die Deutsche Bank Private Banking hat sich für den IBM WebSphere Translation Server entschieden, um die automatische Übersetzung von Internet- und Intranet-Content in ihrem neuen Knowledge Management System zu vereinfachen“, merkt Marco Stein, Projektleiter Global Private Banking Intranet bei der Deutschen Bank, an. „Ein wichtiges Kriterium für uns war, dass wir damit die bidirektionale Übersetzung in mehrere Sprachen voranbringen können. Zudem benötigten wir ein System, das die Grammatik der verschiedenen Sprachen wirklich versteht, mehr also als die reine Übersetzung einzelner Worte. Nicht zuletzt suchten wir nach einer Lösung, die flexibel und dennoch wirtschaftlich ist beim Einsatz der Ressourcen. Eine Gruppe von weltweit 6.500 Mitarbeitern wird das System nutzen, um beim Lesen und Übersetzen von Dokumenten Zeit zu sparen.“ Der IBM WebSphere Translation Server unterstützt bidirektionale Textübersetzungen vom Englischen ins Französische, Deutsche, Spanische und Italienische sowie vom Englischen ins Chinesische (sowohl vereinfacht als auch traditionell), Japanische und Koreanische. Er läuft auf Windows NT, AIX und Solaris und kann bis zu 500 Wörter pro Sekunde übersetzen - abhängig von der Konfiguration und Leistungsfähigkeit der Maschine. http://www.ibm.at monitor 6/2001 2 Jahre Top-Information Abo-Aktionspaket 1 ● 7870.300 RNC-Gehäuse, 6 HE, 19“-Ebene vertikal ● 2 Jahres-Abonnement Monitor*) Im Kombi-Abo um nur: 22 Monatsausgaben + 6 MONITORSpecial-Issues öS 2.180,– Standardlistenpreis öS 3.310,– ,– S 1.130 ö n e r a Sie sp mit Marktübersichten und Trends. Pünktlich und persönlich für Ihren Info-Vorsprung. 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Postkarte oder ein Fax genügt, sonst verlängert es sich zum jeweils gültigen Abo-Vorzugspreis für jeweils 1 Jahr. AboAngebote nur gültig für Personen mit Inlandanschrift. **) bestehend aus: 2 Jahres-Abo Monitor (öS 500,- statt öS 762,-), RNC-Gehäuse 7870.300 (öS 1.680,- statt öS 2.548,-), alternativ zuzüglich Steckdosenleiste 7240.210 (öS 360,- statt öS 511,-) 쏿쏴쏿쏿쏿쏿쏿쏿쏿쏿쏿쏿쏿쏿쏿쏿쏿쏿쏿쏿쏿쏿쏿쏿쏴쏿 RiNet Info-Hotline: (01) 610 09-851 NETZ & TELEKOM ENTERPRISE NETWORKING Als harmonisches Zusammenarbeiten der drei Bereiche Sicherheit, Mobilität und Verfügbarkeit (Security/Mobility/Availability) versteht Enterasys die Anforderungen an ein zeitgemäßes Enterprise Networking. Adolf Hochhaltinger Seinen Kunden einen höheren Return of Investment sowie geringere Gesamtkoste (Cost of Ownership) zu gewährleisten, mit diesem Anspruch präsentiert Enterasys seine End-toEnd Lösungen für mittlere und große Unternehmen. Wir hatten Gelegenheit, uns mit Jan Bause, dem Marketing Director Central & Eastern Europa, zu unterhalten. Wer ist Enterasys? Enterasys ist eine von vier Firmen, die aus der ehemaligen Cabletron hervorgingen und jeweils einen ihrer vier Geschäftsbereiche - Enterprise Networking, Network Management, Carrier Business und Services - als eigenständiges Unternehmen betreiben und hat sich auf den Bereich des Enterprise Networ- 50 king spezialisiert. Wurde diese Aufteilung noch vor Jahresfrist als „mutige Entscheidung“ kommentiert, so ist Enterasys ein Jahr später das einzige Unternehmen in dieser Branche, das schwarze Zahlen schreibt, dessen Wachstum auch in den letzten Monaten größer als jenes der Branche war und das zur Zeit Arbeitskräfte einstellt, während rundherum Gewinnwarnungen und Entlassungen grassieren. Wir haben inzwischen unsere Umsatzerwartungen übererfüllt und sind um 30 % gewachsen, der Markt nur um 20 % - und wir wachsen weiter. In Österreich betreuen 13 Mitarbeiter den österreichischen und in leitenden Funktionen auch den osteuropäischen Markt, in Zu- sammenarbeit mit lokalen Niederlassungen z.B. in Polen, Tschechien und Russland. Welches sind die Kernbereiche des Unternehmens? Enterasys ist ausgerichtet auf den Enterprise-Networking und Carrier-Markt, und hier ganz besonders auf drei Bereiche: Security, Availability und Mobility. Wir sehen dies nicht als drei einzelne Themen, sondern als ein zusammenwirkendes Konzept. Wenn man nun irgend jemanden - sei es Firmenchef oder Systemadministrator - fragt, ob er die Aspekte der Sicherheit in seinem Netzwerk ausreichend umgesetzt hat, so ist die Antwort immer „Ja!“ - auch wenn bloß irgendwo im System ein Firewall installiert ist (egal, wie gut oder schlecht). Für Enterasys dagegen bedeutet Sicherheit, ein umfassendes Sicherheitskonzept zu planen und umzusetzen. Wie zum Beispiel? Hier kommen laut jüngsten Untersuchungen mehr als zwei Drittel aller Angriffe „von innen“, aus dem Unternehmen selbst. Und monitor 6/2001 ENTERPRISE NETWORKING dann nützt keine Firewall mehr, denn der potenzielle Eindringling ist ja von Anfang an schon „drinnen“. Auch dann muss noch eine ausreichend hohe Sicherheit gegeben sein. Das Thema betrifft auch den Bereich des „intrusion detection“ der Erkennung von elektronischen Einbruchsversuchen. Bei internen Ressourcen wäre dies beispielsweise durch eine Authentifizierung zu erreichen. Sie muss idealerweise dort passieren, wo der erste Eintrittspunkt ins Netzwerk ist, im Switch. Dieser fragt dann bei einer zuständigen Instanz die Zugriffsrechte des Neuankömmlings ab und nur wenn dieser solche Rechte besitzt, wird er weiter in das System gelassen. Wie aufwendig diese Authentifizierung jeweils ist, hängt von dem Sicherheitsbedürfnis des Unternehmens ab und davon, um welche Daten es sich handelt. Aber es sollte generell nicht nur aus Name und Passwort bestehen, sondern eine genaue Überprüfung der Identität muss möglich sein, beispielsweise durch eine Chipkarte, einen Fingerabdruck-Sensor, etc. Wir verwenden dazu übrigens den Standard 802.1X, an dessen Entwicklung wir beteiligt waren. Der zweite Punkt - Mobility? Ein solcher Standard ist für die Sicherheit wichtig, aber insbesondere für die Mobility, den Zugriff auf Firmendaten „von außen“. Schließlich ist erst mit einer starken Authentifizierung sichergestellt, dass jemand, der sich via Modem oder Internet einloggen möchte, auch sicher dieser zugriffsberechtigte Mitarbeiter ist. monitor 6/2001 Jan Bause, Marketing Director Central & Eastern Europa von Enterasys Bei einem simplen Passwortschutz könnten Eindringlinge mit spezieller Software, die alle möglichen Passwörter systematisch durchprobiert, ein solches Passwort relativ einfach knacken. Folgt dagegen eine Authentifizierung, so ist dies meist das „Aus“ für der Eindringling. Ist damit die Grenze erreicht? Nein, denn durch den erwähnten Standard 802.1X besteht die Möglichkeit, auch plattformübergreifende Sicherheitslösungen in heterogenen Systemen zu realisieren. Somit können Anwender sowohl von außen (per Internet via VPN) als auch von innen (über ein Wireless LAN) sicher auf das Netzwerk zugreifen. Dabei sind auch gebäudeübergreifende Lösungen möglich; es kann auch der gesamte Campus per Wireless LAN erreichbar sein, das haben wir bereits bei rund 20 deutschen Universitäten realisiert, z.B. bei der Universität Rostock. Dort ist es nirgends mehr nötig, seinen PC irgendwo anzustecken. Statt dessen kann jeder Student mit seinem Notebook mit einer PCI-Karte drahtlos den Kontakt zum Netzwerk der Uni- NETZ & TELEKOM versität aufnehmen. Auch hier unterstützen wir den Standard 802.1X und übertragen zudem den gesamten Netzwerkverkehr mit 128 bit Verschlüsselung. Und der dritte Punkt - Availability? Das ist für uns eigentlich eine selbstverständliche Grundlage. Allerdings gibt es auch hier durchaus Unterschiede, so muss ein Netzwerk zwischen normalen, zeitkritischen und unternehmenskritischen Applikationen unterscheiden können, das kann bei einem großen Netzwerk schlimmstenfalls in sehr großen Filterungsaufwand ausarten, der die Performance des Netzwerkes stört. Wir machen in unseren Switches Layer 2, 3 und 4 in Hardware, die Software gibt nur die Richtlinien dafür an. Jedes Datenpaket wird bis zu Layer 4 gelesen, das System weiß also genau, was in jedem einzelnen Datenpaket tatsächlich „drin“ ist. Außerdem bleibt so die Performance jederzeit erhalten. Auf den Punkt gebracht: „Availability ist für uns nicht bloß ein zweites Power Supply!“ Kann man einige Referenzadressen nennen? In Österreich einige Banken wie beispielsweise die BAWAG, die Firma Telekabel (inhouse), die ÖBB, etc., die Stadt Linz und die VAMED, dazu kommen weitere Anwender z.B. in den Bereichen Krankenhäuser (z.B. Wels) und Schulen sowie in Transport- und im Pharmabereich. Außerdem haben wir z.B. für das Bundesministerium für Inneres das letzte Donauinselfest drahtlos vernetzt. Enterasys Network Handels GesmbH Tel. 01/803 43 13-0 http://www.enterasys.com 51 NETZ & TELEKOM SECURITY Das sichere Geschäft der Zukunft: Firewalls Allied Telesyn sieht seine Zukunft neben Routern, Switches und dem WirelessGeschäft immer stärker im Security-Bereich. Dimitri Ikonomu Absolute Sicherheit wird es nie geben. Sicherheitslücken tauchen immer wieder auf. Gerade die Banken wollen ihre Online-Zukunft sichern und beherzt in den SecurityBereich investieren. E-Banking, E-Commerce, E-Shops - der Bedarf an sicherer Datenübertragung wächst und wächst. Der Verantwortliche für Marketing in Europa von Allied Telesyn, Andreas Beierer, sieht neben dem Geschäft mit Routern und Switches gerade bei Firewalls große Wachstumsraten in der Zukunft. Neben dem neu- Andreas Beierer, Marketing Director Europe von Allied Telesyn en Rapier Layer3 Switches, der Router- und Switch-Technik vereint, und sich sowie für den LAN (Local Area Network), als auch den WAN-Bereich (Wide Area Network) eignet, steht bei Allied Telesyn jetzt die neue Firewall Nemesis im Vordergrund. Nemesis setzt auf das Firewall-Konzept VPN (Virtual Private Networking). VPN ermöglicht zum Beispiel die Verbindung von Intranets durch sichere Tunnel über das Internet. Die Firewalls der jeweiligen Intranets bauen die Tunnel dauerhaft auf und übernehmen die automatische Verschlüsselung des Datenverkehrs zwischen den Netzen. VPN ist transparent für den Anwender; will 52 der zum Beispiel eine E-Mail an ein zweites Intranet senden, muss er die nicht explizit verschlüsseln, sondern schickt sie einfach ab. Die Firewall erkennt automatisch, dass die E-Mail für das andere Intranet bestimmt ist und leitet sie in den Tunnel. Jedes Paket der E-Mail wird verschlüsselt und über das Internet zur anderen Firewall geschickt. Andreas Beierer sieht gerade verstärkt Banken als Kunden für die moderne VPN-Technik: „Über VPN bauen wir sichere Kanäle von einer Zweitniederlassung zu der zentralen Bank auf. Wir sind dort kostengünstiger als die normalen Fremdgerätverbindungen, und das bei kompletter Sicherheit.“ Das jetzt angebotene Modell Nemesis ist eine intelligente Firewall, die den Informationsfluss über alle Ebenen kontrolliert, von der Ultranetzwerkebene bis zum Application Layer; sie analysiert, welche Daten rausgehen und lässt nur rein, was dazu passt. Als größten Konkurrenten sieht Beierer Cisco, rechnet sich jedoch gute Chancen aus, gerade im dezentralen Bereich ins Geschäft zu kommen. Dort werden kleinere Firewall-Systeme gebraucht, um dezentrale Remotestellen anzubinden. Trotz des oft fehlenden Vertrauens der Kunden in die Zahlungsmöglichkeiten beim Online-Kauf und der Einbrüche im NASDAQ wird der E-Commerce expandieren und damit auch der Bedarf an höherer Sicherheit. Für den gesamten westeuropäischen Raum prognostizieren die Marktforscher von Forrester für das Jahr 2004 einen Umsatz für Geschäfte, die übers Internet getätigt werden, von 1.550.451 Milliarden Euro. Das entspricht einem Anteil von 6,3 Prozent des gesamten Handels in Westeuropa. Von den an- genommenen 1,5 Billionen Euro Umsatz im Jahre 2004, schätzen die Marktforscher, wird der größte Teil (1.318 Milliarden Euro) im Bereich B2B (Business to Business) umgesetzt werden. Bis jetzt wurden vor allem Bücher, gefolgt von Computern, Software, CDs und Kleidung übers Internet gekauft. Bei den Dienstleistungen steht klar Online-Banking an erster Stelle. Auch wenn die Prognosen so nicht eintreten sollten, sieht Andreas Beierer unabhängig von E-Commerce und E-Banking steigenden Bedarf an Realtime-Übertragungen. Und damit steigt automatisch auch der Wunsch nach hoher Übertragungssicherheit. Ein gutes Beispiel ist der Bereich Fernsehen/Rundfunk; dort werden immer öfter große Datenmengen realtime schnell und zuverlässig übers Intranet transportiert. Innerhalb eines Stadtgebietes müssen zum Beispiel manchmal Filme an bestimmte Orte versendet werden, damit sie dort schnell bearbeitet werden können. Beierer sieht hier in der Zukunft einen Riesenbedarf. Was den privaten Bereich angeht, ist er skeptischer und sieht noch nicht das unbegrenzte Wachstum, etwa im Multimedia-Sektor. Aber auch hier steigt der Wunsch nach mehr Bandweite und Übertragungssicherheit. Würde er denn seine persönliche Kreditkartennummer zum Kauf eines Buches über einen SSL-Server im Internet angeben? Seine Antwort ist eindeutig: „Nein, zur Zeit noch nicht. Momentan ist das für Privatkunden noch kritisch.“ Allied Telesyn International Tel. 01/876 24 41-0 http://www.alliedtelesyn.com monitor 6/2001 NEWS Drahtloses LAN für KMU Xircom, inzwischen eine Intel Company, baut seine Wireless Ethernet-Lösung Richtung KMU aus. Kompakt und stilvoll im Design - Wireless Ethernet Access Point von Xircom Es handelt sich dabei um eine komplette Wireless Local Area Network-Lösung für kleine und mittelständische Unternehmen. Basis der neuen Lösung ist der Wireless Ethernet Access Point, der auf der IEEE 802.11b Spezifikation basiert und Datenraten bis zu 11 Megabit/s ermöglicht. Er ermöglicht einen Zugriff für bis zu 30m im Gebäude bei 11 Mbit/s und bis zu 90m mit geringeren Geschwindigkeiten. Bis zu 64 gleichzeitige Benutzer pro Zugriffspunkt sind möglich. Es werden diverse Sicherheitsoptionen sowie Remote Management und SNMP unterstützt. http://www.xircom.com Handy als mobile Einsatzzentrale Mit der WAP-Applikation von UC4 wird das Handy zur mobilen Einsatzzentrale für den IT-Manager. Ab sofort steht Anwendern von UC4 ein Tool zur Verfügung, das Mobile Computing via WAPHandy ermöglicht: Kontrolle und Eingriff in die Batch-Steuerung von System ManagementProzessen, Optimierung von Abläufen, mobile Problemanalyse und -behebung - das sind nur einige Applikationen, die UC4Anwender via WAP-Handy durchführen können. UC4 ist ein monitor 6/2001 von SBB entwickeltes System Management Tool für die unternehmensweite Planung und Steuerung aller Abläufe und Ereignisse in heterogenen EDV-Systemen. Das Programm ist unter anderem eine SAP zertifizierte europäische Job-Scheduling Software. Alle Job-Scheduling-Funktionen stehen somit auch für R/3 zur Verfügung. Die Integration von Aktivitäten in Abläufe des R/3-Umfeldes erfolgt innerhalb einer einzigen Oberfläche. SBB Software GmbH Tel. 02233/7788-0 http://www.sbb.at NETZ & TELEKOM „Startup mit 100 Jahren Erfahrung“ Die Tenovis wurde im Vorjahr aus dem Bosch-Konzern ausgegliedert und setzt voll auf die Kommunikationsbedürfnisse der KMUs. Das von der US-Investorengruppe KKR übernommene Telekom-Unternehmen erzielte im Jahr 2000 einen Umsatz von 423 Mio. ATS. Hauptumsatzträger waren Nebenstellenanlagen. Der Cashflow der laufenden Geschäftstägigkeit betrug 47,6 Mio. ATS. Zuwächse wurden insbesondere durch Branchenlösungen realisiert. Auf dem Gebiet der Nebenstellenanlagen verfügt das Unternehmen derzeit (nach eigenen Angaben) über einen Marktanteil von 15% und zählt damit zu den vier größten Anbietern Österreich. Nun werden die Geschäftsfelder auf den Bereich Systemlösungen, Contact Center Solutions und Business Netzwerke erweitert. Laut Mag. Walter Becvar, seit Anfang des Jahres Geschäftsführer von Tenovis Österreich, soll das Unternehmen zu einem FullService-Anbieter für Klein- und Mittelbetriebe ausgebaut werden. „Aus einer Hand werden Lösungen für nahezu alle Telekom- Setzt auf „Contact Center Solutions“ anstelle von „Call Centern“ - Mag. Walter Becvar, Geschäftsführer Tenovis munikationsbedürfnisse eines kleineren oder mittleren Unternehmens angeboten“, so Becvar. Ein Schlüssel für den Erfolg liegt bei den sogenannten „Kommunikationspaketen“. Solche wurden beispielsweise für die Hotellerie (Hotcom) und für Seniorenheime (Secom) entwickelt. Die Hotcom-Lösung bietet etwa die Möglichkeit, Gästedateien mit bis zu 50 Suchkriterien zu speichern oder einen Internetanschluss für jedes Hotelzimmer zu ermöglichen. ❏ 53 NETZ & TELEKOM KSI PROMOTION KSI Ist das Netzwerk langsam über Twisted Pair? Dann muss Gigabit Ethernet her! Gigabit Ethernet über Kupfer für Server in Workgroups und Backbone KSI hat schon länger Gigabit (1000 Mbit/s) Ethernet Komponenten im Programm. Was jetzt neu ist: Gigabit Ethernet ist nicht mehr nur über Glasfaser, sondern auch über Kupfer möglich. Das ermöglicht nun kostengünstige Lösungen zum Beseitigen des Flaschenhalses am Server beziehungsweise im Backbone. Denn erst mit Gigabit Ethernet im Server können mehrere Fast Ethernet Clients gleichzeitig mit vollen 100 Mbit/s zugreifen. KSI bietet sämtliche aktive Komponenten mit Gigabit Ethernet über Kupfer und Lichtwellenleiter an. PLANET Workgroup Switch ◆ 8, 16 oder 24x 10/100BaseTX autosensing, Full/Half Duplex ◆ 2x 10/100/1000BaseT autosensing ◆ High Performance Store & Forward Architektur ◆ Broadcast Storm Control, Runt/CRC Filtering ◆ Port Trunking, Mirroring u. Priorisierung. ◆ RS232 Console Port für Basic Management und Setup. PLANET Netzwerkkarte 32/64 bit, 10/100/1000BaseTX ◆ Entspricht der PCI 2.2 Spezifikation ◆ 10/100/1000BaseTX autosensing, Full Duplex ◆ On Chip Buffer für maximalen Durchsatz und minimaler Retransmission bei einer Vielzahl an gleichzeitigen Zugriffen ◆ VLAN Erkennung und Filtering nach erkannten VLANs ◆ Gigabit Ethernet basierend auf 4-paariger Verkabelung Kat.5/5e ◆ Maximale Distanz zw. Karte u. Switch beträgt 100 m Weiters sind unter anderem Gigabit Ethernet Backbone Switches 4-port, 8-port oder modular und Stackable Switches mit SNMP/RMON Management verfügbar. Wenn Sie Hilfe bei Planung oder Aufbau von Netzwerksystemen benötigen, stehen wir Ihnen gerne beratend und ausführend zur Seite. Wir führen auch sämtliche passive Netzwerkkomponenten,Verteiler- und Serverschränke,Werkzeuge und Zubehör. Kontakt-Systeme Inter Ges.m.b.H. Tel. 01/610 96-0 http://www.ksi.at Fragen Sie nach unseren Produkten, testen Sie unser Service! GUTSCHEIN Mit diesem Gutschein erhalten Sie einen einmaligen Rabatt von 5% auf die oben beschriebenen Komponenten. Pro Firma kann nur ein Gutschein eingelöst werden. Hiermit bestelle ich: Kontakt-Systeme Inter Ges.m.b.H. A-1230 Wien, Richard-Strauss-Str. 39 Fax 01/61096-43 http://www.ksi.at ❑ _ Stück Workgroup Switch 24x 10/100BaseTX, 2x 10/100/1000BaseTSWIT GX-02/DUO-24 Einzelstückpreis ATS 14.980,- - 5%* ❑ _ Stück Netzwerkkarte Ethernet 10/100/1000BaseT LTC PCI GX-TRIO Einzelstückpreis ATS 3.320,- - 5%* *Die angegebenen Preise verstehen sich netto - ohne MWSt. Firma: __________________________________ Ansprechpartner: __________________________ Adresse: ________________________________ Telefon: ____________ 54 Telefax: ____________ monitor 6/2001 NETZ & TELEKOM INNOVATION Die Universalhandyanrufbeantwortertelephonbuchcontrollcenterroutermaschine Die Menschen in meiner Umgebung kennen meine Zweifel an österreichischer Hochtechnologie: Hierzulande gilt schon die Fabrikation von Glaskugeln in denen es schneit als atemberaubende Frontline-Industrie, die reif ist für den Neuen Markt. Reinhard Gantar Mit dieser Tradition bricht mein neues Lieblingsspielzeug 2Phone Plus, das nicht nur eine echte Innovation, sondern auch ein hundertprozent österreichisches Produkt ist. Was ist ein 2Phone Plus? Das neuartige Gerät konsolidiert meine Heim-Telekommunikationsinfrastruktur. Ich stecke mein Telephon, mein Fax und mein Modem in die entsprechenden Steckdosen; mein Handy stecke ich in den vorgesehen Schacht. Danach warte ich auf Daten-, GSM- oder Festnetzanrufe. Das 2Phone Plus entscheidet dann, wohin der Anruf „geroutet“ wird. Das klingt nach Faxweiche, und das ist auch gut so, denn das 2Phone Plus kann so ein Teil vollwertig ersetzen. Beachten Sie aber, dass auch ein Handy im Spiel ist, und hier liegt die Erfindungshöhe, wie Patentanwälte das nennen. Sobald mein Handy im Schacht steckt, werden alle ankommenden GSMAnrufe automatisch zu meinem Festnetzapparat durchgestellt. Wenn ich der Anrufer bin, kann ich Telephonkosten sparen, wenn ich mehr als einen Telephonanbieter habe - 2Phone Plus ermittelt automatisch die günstigste Route zur gewählten Nummer. Falls ich gerade am Festnetz telephoniere, und ein Anruf über GSM hereinkommt, kann ich zwischen den beiden Gesprächen umschalten („makeln“) wie zwischen zwei Festnetzgesprächen. Das ist besonders praktisch, wenn ich gerade im Schaumbad telephoniere. Ich bade und telephoniere jetzt ohne Sorge um die Trockenheit der Tasten meines Festnetztelephons, denn mit 2Phone Plus kann man reden und ihm ansagen, welche der im Telephonbuch gespeicherten Nummern es wählen soll. Vielleicht wird es jetzt langsam unglaubwürdig, aber das Gerät enthält auch einen Anrufbeantworter, der bis zu 20 Sekunden Sprache speichern kann. Diese Fülle an Möglichkeiten verwirrte übrigens die Jury der Wirtschaftskammer, bei der ich dieses Wunderding für den „Merkur-Preis“ vorgeschlagen habe. Nachdem ich es aber vorgeführt und von meinem neuen Telephonlebensstil berichtet hatte, räumte 2Phone Plus prompt den Preis ab. „Mir hat das Produkt so gut gefallen, ich habe gleich die ganze Firma gekauft“ wäre vielleicht ein zündender Schluß für diese ProduktReview, aber hier nicht sehr glaubwürdig: Der Erfinder dieses Widgets heißt Siemens Österreich und ist ca. 14 Milliarden wert. Ich bin froh, daß ich mein Exemplar des 2Phone Plus um ATS 2990.- gerade noch erschwingen konnte. Falls Sie keine Verwendung für eine Fax- oder Modemweiche haben, kommen Sie etwas günstiger davon. Der kleine Bruder von 2Phone Plus heißt einfach 2Phone und kostet nur 2290. Noch billiger wird dieses Teil in Kombination mit einer One-Anmeldung: 490 Piepen, inklusive Mehrwertsteuer. Nähere Informationen unter: http://www.siemens.at/telecom/handys/2phone/2phone.html Verkehrszeichen per SMS steuern Wenn die Silvretta-Hochalpenstraße wegen Lawinengefahr oder Schnee gesperrt werden muss, brauchen die Verantwortlichen in Zukunft nur noch zum Handy zu greifen: Denn eine Innovation der Brixlegger Firma Soft-Hard-Ware ermöglicht eine Umstellung der elektronischen Anzeige problemlos via Mobiltelefon. Eine elektronische Mikroprozessorsteuerung „SCS SMS-ControlSystem“, die mit einem GSMModul kombiniert ist, steuert die Wechselkennzeichen in den hochgelegenen Orten Lorüns, Schruns und Pians. Dem Straßenzustand entsprechend signalisieren die drei Wechselkennzeichen: Straße frei, Straße gesperrt, Kettenpflicht.Die Steuerung ist eine Entwicklung des Ti- roler Jungunternehmers Johann Margreiter aus Brixlegg. Durch die Nutzung des Short-MessageService-Dienstes (SMS) der GSMNetzbetreiber ist es möglich, Datennetze mit verteilten Steuereinheiten zu realisieren. Das macht unabhängig vom Festnetz. So können Datenverbindungen zu elektronischen Geräten im mobilen Einsatz hergestellt werden oder in Umgebungen, an de- nen kein Telefonanschluss zur Verfügung steht. Steuerbefehle werden in Kurznachrichten (SMS) verpackt und per GSM versendet. Das SCS dekodiert die empfangene SMS, prüft die Berechtigung und führt den Befehl entsprechend aus. Im einfachsten Fall können diese Befehle von einem GSM-Handy an das SCS gesendet werden. Für komplexere Aufgaben wird ein Ing. Johann Margreiter, Soft-Hard-Ware PC, kombiniert mit einem GSMModem herangezogen. Zusätzlich kann das SCS von sich aus Statusmeldungen oder Alarme an eine vorprogrammierte GSM-Telefonnummer weiterleiten. http://www.soft-hard-ware.at !"#$%&&'#(%))%*+,%")%-%(.%'/*0*12$$'('%"/%*3#45%/%(6*7#458/%"/%9.(': !"#$%"$#&'#"'()'#%*+',$-.'-(/(0'"12'#%'(/(*%"&3'(4(5*66&3'(78958-'-"'-(/(:$-%;<0(/(=>(4(!'#3'#(/( ?!@0(4()@!;(/(A','B8-*-,*.'-(/(!&CD'#D'&"(BE#(!&'(4(?D#(0'"12'#%(/(=,*-$-.(4(F&-#&CD"$-.(/(&-G&3&G$',,'( 7895,'"",H6$-.(/(I89'(JBB&C'(/(:*C&,&"K(L*-*.'9'-"(/(@&'-6",'&6"$-.(-*CD(L*M(/(-*9D*B"'(=*#"-'#( .//5;<<===>58%":>9#4****?'%/6'(-%"*32'*@ABC*@@DE*F'%(*G%)>*E@<HIA*B@*IA**J42');*'($#K58%":>9#4 monitor 6/2001 55 NETZ & TELEKOM NEWS PROMOTION HIGHSPEED CABLING Highspeed Cabling - hvs2000 Gama Highspeed Cabling präsentiert neue Serverschränke: Die bekannte Netzwerkschrankserie Gama aus dem hvs2000-Programm wurde durch mehrere Typen mit 900 mm bzw. 1000 mm Tiefe ergänzt. Diese Schränke wurden speziell für den Einbau von 19“-Servern, die von mehreren Herstellern angeboten werden, konzipiert. Heutige Server haben eine Tiefe von 780 mm oder mehr. Mit den in der Netzwerktechnik üblichen Schränken mit 600 mm bzw. 800 mm Tiefe ist ein Einbau der Server unmöglich, da ja sowohl an der Vorder- als auch an der Rückseite Kabeln für z.B. 220V-Versorgung, Monitor, Tastatur, Maus, Netzwerkanschluss etc. angesteckt werden müssen. Ein weiterer wichtiger Punkt ist die maximale Distanz zwischen vorderer und hinterer 19“-Ebene. Diese ist bei den 900 mm tiefen hvs2000-Schränke stufenlos verstellbar und beträgt maximal 730 mm bzw. 830 mm bei den 1000 mm tiefen Schränken. Durch die modulare Konstruktion können die hvs2000 Gama-Schränke komplett zerlegt werden, um den Schrank durch enge Türausschnitte transportieren zu können. Hohe Stabilität erlaubt die Installation von schwerem Equipment, wobei bei gleichmäßiger Verteilung Lasten bis zu 200 kg möglich sind. Rück- und Seitenwände können abgenommen werden, um den Zugang zu den installierten Einbauten einfach zu ermöglichen. Die Vordertüre wird aus Sicherheitsglas mit einer leichten Bronzetönung ausgeliefert. Auf Wunsch ist eine Stahlblechtü- re lieferbar. Das verfügbare Zubehör reicht von Sokkeln, Fachböden, Lüfter, Kabelführungen, Blindpanelen, Plantaschen, Netzleisten bis hin zu Schrankleuchten. Standardmäßig werden folgende Typen auf Lager gehalten, wobei Sonderkonstruktionen mit kurzer Lieferzeit möglich sind: ◆ TRPB42-A66, Standschrank, zerl.B600/T622/H2010/42HE ◆ TRPB42-A69, Standschrank, zerl.B600/T900/H2010/42HE ◆ TRPB42-A6X, Standschrank, zerl.B600/T1000/H2010/42E ◆ TRPB42-A88, Standschrank, zerl.B800/T822/H2010/42HE ◆ TRPB42-A89, Standschrank, zerl.B800/T900/H2010/42HE ◆ TRPB42-A8X, Standschrank, zerl.B800/T1000/H2010/42E ◆ TRPB42-AXX, Standschrank, zerl.B1000/T1000/H2010/42HE Eine weitere Neuigkeit im hvs2000 Schrankprogramm sind die 19“-Profilrahmen, welche in ein- und zweiteiliger Ausführung von 27 und 42 HE verfügbar sind. Das Anwendungsgebiet ist die Installation in speziell geschützten Umgebungen. Also überall dort, wo kein vollwertiger Schrank nötig ist, aber auch in Schauräume oder bei Messen, wobei für diese Anwendung auch noch Laufrollen montiert werden können. Der zweiteilige Rahmen findet seine Anwendungen überall dort, wo eine höhere Stabilität der installierten Einbauten erforderlich ist. Highspeed Cabling Tel. 02236/62 360 http://www.highspeed-cabling.at „Unterstützt von LANDIS“ ein Gütezeichen der besonderen Art Distribution als Gesamtkonzept: Landis ICT bietet Unterstützung und Sicherheit für den Handel und Endanwender. „Es gibt viele Gütezeichen in der IT-Landschaft. Doch mit unserem Konzept bieten wir einen gänzlich neuen Zugang und eine besondere Unterstützung und Sicherheit - sowohl für den Handel als auch für den Endanwender,“ ist Andreas Schuster, Sales Manager von Landis Business Partners, vom Konzept dieses Distributors begeistert. Als Distributor im Bereich Netzwerke, Security, Storage und Web Appliances ist Landis dem Fachhandel verpflichtet. „Wir von Landis Business Partners be- 56 liefern ausschließlich System Häuser und Fachhandelspartner,“ erklärt Schuster. Landis ICT bietet ein umfassendes Gesamtkonzept: Eine eigenständige Serviceabteilung, Landis ICT Services & Consultancy, und eine unabhängige Trainingsabteilung, Landis ICT Training, bieten Zusatzangebote, die den Partner in jeder Hinsicht unterstützen. Er kann sowohl ausgebildete Techniker zur Unterstützung anfordern, Projektmanager in die Abwicklung einbinden und natürlich Schu- lungen jeder Art belegen. Das bedeutet, dass die IT-Branche die Gewissheit hat, von kompetenten und erfahrenen Partnern unterstützt zu werden. Und der Endanwender weiß, dass „Unterstützt von LANDIS“ ein Gütezeichen der besonderen Art ist. „Daher sollte er danach fragen, wenn er bei seinem IT-Partner ein Projekt abwickelt,“ empfiehlt Schuster. # Landis ICT Group GmbH Tel. 02236/8012-0 http://www.landis.com „Mit unserem Konzept bieten wir einen gänzlich neuen Zugang und eine besondere Unterstützung und Sicherheit - sowohl für den Handel als auch für den Endanwender.“ - Andreas Schuster, Sales Manager von Landis Business Partners monitor 6/2001 NEWS Security first Gratis anfordern. Information pur. Proaktive Desktop Firewall Secure4U von Sandbox Security Herkömmliche Virenscanner sind reaktiver Natur und können nur bekannte Viren identifizieren. Außerdem erfordern sie regelmäßige Updates. Secure4U arbeitet mit der Sandboxing-Technologie, die eine digitale Schutzmauer um jeden ausführbaren Code errichtet. Hinzu kommt eine komplette Firewall, die die Kontrolle von Ports durchführt, also die Kommunikationswege von und nach außen überwacht. Zu den neuen Leistungsmerkmalen von Secure4U 5.0 zählen ein Learning Mode, Content Filtering (HTTP-Filtering) sowie erweiterte Auditing- und Logbuchfunktionalitäten. Außerdem profitieren Anwender von der an Windows angelehnten Oberfläche, die Secure4U noch benutzerfreundlicher macht. Zahlrei- Red-M, ein Tochterunternehmen von Madge Networks, ist einer der Pioniere bei der Entwicklun von Bluetooth-Netzwerklösungen. Das Ziel ist die Bluetooth-basierte Bereitstellung mobiler Daten-, Sprach- und VideoDienste der dritten Generation für die verschiedensten Endgeräte innerhalb von Gebäuden. Mit dem 3000AS Access Server und dem 1000AP Access Point hat Red-M bereits eine professionelle Bluetooth-Netzwerklösung vorgestellt. Die Produkte ermöglichen eine voll verwaltete Bluetooth-Infrastruktur, die in Büros und öffentlichen Gebäuden wie Flughäfen, Hotels oder Einzelhandelsgeschäften bereitgestellt werden kann. Zusammen mit Red-M’s BIAS (Bluetooth Internet Access Ser- monitor 6/2001 Die direkt-direkten Distrelec-Informationsmedien. Katalog für EDV-Zubehör Distrelec Ges.m.b.H. · Der Distributor für Elektronik- und EDV-Zubehör 1200 Wien · Leithastraße 25 che Funktionen, die die interne Sicherheit erhöhen sowie Warnmeldungen, die den Netzwerkadministrator unmittelbar oder unbefugte Zugriffe informieren, runden das Leistungsportfolio ab. Stopp für unerwünschte Mails Der Learning Mode speichert, auf welche Dateien und Systemressourcen eine Anwendung nach ihrer Installation zugreift. Die Länge dieses Messzeitraumes ist beliebig wählbar. Der Netzwerkadministrator schließt die Konfiguration erst im Anschluss an diese „Lernphase“ ab und weist der Applikation ausschließlich jene Zugriffsrechte zu, die denen der Testphase entsprechen, was Drahtlose Mobilität Home Access Server als Bluetooth-Netzwerklösung für private Haushalte. NETZ & TELEKOM ver)-Softwaretechnologie kann dann in solchen Umgebungen eine Vielzahl von Anwendern mit hochwertigen Netzwerk-Diensten bedient werden. Mit dem Home Access Server weitet Red-M die Nutzung der Bluetooth-Netzwerktechnik nun auf die privaten Haushalte aus. Diese neue Produktklasse erlaubt es zum Beispiel Mitarbeitern und Geschäftsreisenden, von zu Hause über ein voll verwaltetes Bluetooth-Netz die gleichen Netzwerk-Dienste in Anspruch zu nehmen, die sie auch im Büro nutzen. Damit können die Anwender erstmals mit den gleichen Bluetooth-fähigen Geräten nahtlos auf die von ihnen bevorzugten Netzwerk-Dienste zugreifen - egal ob sie in ihrem Büro, an einem öffentlichen Ort oder zu Hause sind. Einen ersten Ausblick auf diese Innovation in der Bluetooth- Netzwerktechnologie konnte man auf der diesjährigen CeBIT bestaunen. http://www.red-m.com Tel: 01/334 10 10, Fax: 01/334 10 10-99 http://www.distrelec.com, e-mail: [email protected] Aktuelles Kundenmagazin die Konfiguration neuer Applikationen massiv vereinfacht. Die neue Content-Filtering-Funktion erlaubt es, den Informationsfluss zwischen Desktop und Internet zu regulieren. So hat der Administrator die Möglichkeit, den Zugriff etwa auf Webseiten mit sexistischen, rassistischen oder rechtsradikalen Inhalten zu unterbinden. Zudem lassen sich E-Mails auf bestimmte Begriffe hin untersuchen. Entdeckt das System ein indiziertes Wort, wird die E-Mail nicht verschickt. http://www.sandboxsecurity.com Worauf legen Sie Wer t? Innovative Ideen? Kompetente Beratung? Langjährige Erfahrung? Zuverlässige Par tner? Schoeller Network Control ist die erste Adresse in Österreich, um Ursachen für Probleme in Netzwerken oder Sicherheitslücken aufzudecken und zu beseitigen. Schoeller Network Control A-1101 Wien, Beichlgasse 8 Tel: 01/689 29 29 -0, Fax: 200 www.schoeller.at/snc [email protected] 57 NETZ & TELEKOM NEWS Netzwerk-Lösungen für kleinere und mittlere Unternehmen Plug & Play-Vernetzung mit bestückten Gehäusen Professionelle Vernetzung im Internet-Zeitalter stellt auch für kleine und mittlere Unternehmen einen wichtigen Wettbewerbsfaktor dar. Mit Rittal-Net.com (RNC) bietet Rittal eine neue Produktfamilie komplett bestückter, modularer, passiver Netzwerk-Gehäuse an, die ein breites Leistungs-Spektrum in Netzen für bis zu 50 Nutzer bereitstellen. Diese Auslegung deckt alle Anforderungen von SoHo (Small Office/Home Office) bis zu Mittelständlern ab. Zukunftssicherheit und Investitionssicherheit sind wichtige Argumente für die neue Lösung von Rittal Rittal-Net.com. Durch den modularen Aufbau und Plug & Play-Technik erfolgen alle Vernetzungsaufgaben schnell und sicher. RNC enthält alle passiven Komponenten (Anschlußtechnik und Kabel) für den sofortigen Einsatz im Unternehmensnetz. Die Vorteile dieser Lösung sind kompakte Gehäuse mit optimaler Zugänglichkeit, Modularität, Betriebssicherheit und aufeinander abgestimmten Komponenten. Das Gesamtsystem nimmt alle Einbauten auf, die für Internetanwendung, Multimedia-Applikationen, ISDN-Dienste und Internet-Telefonie (Voice over IP) erforderlich sind. Die Gehäuse sind in den Abmessungen 4 HE (Höheneinheiten) und 8 HE in 1/2 19“Format lieferbar. Eine neuartige Profiltechnik erlaubt sowohl Einbauten mit 10“ als auch solche mit 1/2 19“. Sie sind gleichermaßen für die Tischaufstellung als auch als Wandgehäuse einsetzbar. Zwei weitere Gehäuse im 19“-Format sind in den Abmessungen so dimensioniert, dass sie mit 6 HE (Towergehäuse) und 12 HE (Untertischgehäuse) unter einem normalen Schreibtisch aufgestellt werden können. Die eingesetzten Komponenten übertreffen die Normvorgaben nach ISO 11801.2 und entsprechen der Verkabelung nach Class /Category 5 enhanced EN 50173. Rittal-Schaltschränke Ges.m.b.H. Tel. 01/610 09-0 http://www.rittal.at SONDERTHEMEN HERBST 2001 MONITOR 9/01 MONITOR 10/01 ◆ IFABO: Umfangreicher Messevorbericht über alle ◆WISSENSMANAGEMENT: Wissen im Unternehmen interessanten Aussteller + Serviceseiten für die Messebesucher verfügbar machen ◆ MARKTVIEW: Grafikkarten - Trends, Neuerscheinungen, ◆ MANAGEWARE: Offizeller Messeführer im Heft Marktübersicht ◆ SYSTEMS: Messevorbericht ◆ JOB-TRAINING: Aktuelles zum Thema Aus- und ◆ MARKTVIEW: CD-ROM/CD-RW/CD-R/ DVD/JukeBoxen Weiterbildung in der IT-Welt - Trends, Neuerscheinungen, Marktübersicht OFFICE-Monitor: Trends für die moderne und effiziente Bürowelt Erscheinungstermin: Montag, 3. September 2001 Redaktions- und Anzeigenschluss: Montag, 6. August 2001 ◆ MONITOR 11/01 Erscheinungstermin: Montag, 1. Oktober 2001 Redaktions- und Anzeigenschluss: Montag, 3. September 2001 ◆ VOICE OVER IP (VOIP): Die Zukunft der Telefonie? MONITOR-SPECIAL SOFTWARE 2002 ◆ MARKTVIEW: Laserdrucker - Trends, Neuerscheinungen, Marktübersicht ◆ JOB-TRAINING: Aktuelles zum Thema Aus- und Weiterbildung in der IT-Welt ◆ BRANCHENSOFTWARE - MARKTÜBERSICHT: Erscheinungstermin: Montag, 31. Oktober 2001 Redaktions- und Anzeigenschluss: Montag, 3. Oktober 2001 Erscheinungstermin: Montag, 17. Dezember 2001 Redaktions- und Anzeigenschluss: Montag, 5. November 2001 die richtige Business-Software für Ihren Bedarf, gegliedert nach Branchen/Anwendung, Herstellern und Bezugsquelle KONTAKT: Tel. 01/ 740 95-410, Fax. 01/ 740 95-425, [email protected], http://www.monitor.co.at 58 monitor 6/2001 HARD & SOFTWARE BUSINESS PUBLISHING Das Aufziehen eines Containers ist ein Kinderspiel: einfach die Form in der Werkzeugleiste links auswählen und mit gedrückter Maustaste aufziehen. Das Inventar stellt mit seinen vielfältigen Einsatzmöglichkeiten - im Bild die Auswahl einer Containerfüllung - die Steuerungszentrale von Ragtime dar. Ragtime - so einfach kann Layout sein RagTime ist ein professionelles Business-Publishing-Programm. Damit soll ausgedrückt werden, dass es mehr kann als herkömmliche OfficePakete und fast genauso viel wie klassische Layout- Programme. Gedacht für all jene, die anspruchsvolle Schriftstücke im Haus gestalten wollen. David Ornter Entwickelt wurde RagTime Mitte der 80erJahre - also in der Computersteinzeit - für den Mac. Seit der Version 5.0 ist es auch unter Windows einsetzbar. Das aktuelle RagTime 5.5 bietet neben einigen kleineren Verbesserungen (Handhabungsvorteile bei Infografiken und Rechenblättern) vor allem für den Bereich Druckvorstufe Neues: PDFund EPS-Export, Import der Bildformate PNG (die moderne Variante von GIF) und DCS (das fortgeschrittene EPS-Format) sowie die direkte Vierfarbseparation inklusive Verläufen und Mustern. Letztere ist besonders bei einer Massenauflage, beispielsweise im Offsetdruck, wichtig. Zusätzlich zu CMYK monitor 6/2001 können hier Schmuckfarben im Farbeditor definiert werden. Dieser Umstand beweist auch sofort die Eignung von RagTime für ausgewachsene Großprojekte. Von der Arbeit mit Containern Wird RagTime gestartet, präsentiert es sich sprichwörtlich als unbeschriebenes Blatt. Ob es sich nun in einzelne Bereiche gliedern soll, einmal als Textverarbeitung, dann als Malprogramm und im nächsten Teil als Tabellenkalkulation, entscheidet der Anwender selbst. Auch für Bildschirmpräsentationen kann RagTime verwendet werden. Hier empfiehlt sich jedoch zur angenehmeren Steue- rung das Zusatztool „SlideTime“ zu verwenden. Eingestehen muss man sich auch, dass die Möglichkeiten bekannter PowerPointAnimationen nicht gegeben sind. Um und auf des Dokuments sind die sogenannten Container. Über sie bekommt das anfänglich unbeschriebene Blatt ein Gesicht: Es werden Rahmen aufgezogen und angeordnet. Diese Rahmen sind die Container womit sie gefüllt werden sollen, bestimmt der User. Übersichtlich gegliederte Menüs bieten Orientierung und logischen Aufbau. Kurzum, das Aufziehen von Containern und das Zuweisen von Inhalten ist in wenigen Minuten gelernt. Bereits in diesen grundliegenden Funktionen bietet RagTime eine Vielzahl an gestalterischen Möglichkeiten. Die Rahmen können je nach Belieben unterschiedlich gefärbt oder in verschiedenen Stärken dargestellt werden. Bei letzterer Möglichkeit gilt es jedoch aufzupassen, dass etwa im Container enthaltener Text noch genug Platz hat, 59 HARD & SOFTWARE BUSINESS PUBLISHING bzw. andere enthaltene Elemente sauber ausgerichtet bleiben. Zweites Problem löst man, indem man den Inhalt auf Abstand legt, die Lösung für erstgenanntes ist etwas komplexer. Weil nämlich jeder Container in sich geschlossen ist, wird überzähliger Text durch einen dicken Pfeil markiert. Nur durch Einrichten einer sogenannten Pipeline fließt er unbeeindruckt in den nächsten Container weiter. Das sind aber systembedingte Feinheiten, die höchstens zu Beginn rätseln lassen, später beeinträchtigen sie den Spaß an der Arbeit mit RagTime nicht. Professionelles Layout und vollständige Textverarbeitung Die Komponente Layout ist in aller Regel das tragende Element eines jeden RagTimeDokuments. Layouteignung beweist auch die Komponente Text: dieser wird automatisch da unterbrochen, wo etwa ein Bildcontainer hineinragt. Diese Funktion „Text umfließt Objekt“ lässt sich aber auch sehr einfach deaktivieren. Die Möglichkeit geteilter Fenster ist insbesondere dann von unschätzbarem Wert, wenn Dokumente an mehreren Stellen gleichzeitig eingesehen werden sollen. Das Einpassen von Objekten wird durch Hilfslinien und Raster erleichtert. Grundlegende Funktionen wie Text suchen und ersetzen, Text formatieren, Formeln im Text (z.B.: das Datum) oder grafischer Text gehören zum guten Ton. Einziges Manko stellen die Sonderzeichen (Absatzmarkierung etc.) dar: Diese werden nicht in Grau, sondern in Schwarz dargestellt und führen so zu einer gewissen Unübersichtlichkeit. Trotzdem bietet RagTime ein ausgewachsenes Textverarbeitungs-Programm, das sich nicht hinter eigenständigen Lösungen verstecken muss. Auf dem Macintosh etwa ist es unter den wenigen, welche die neue deutsche Rechtschreibung beherrschen. Die übrigen Komponenten Das Rechenblatt bietet einen weiteren Höhepunkt: Jede Rechenzelle kann auch ein Container sein! Beispielsweise für ein Bild. Damit wird die Erstellung eines bebilderten 60 Preiskataloges zum Kinderspiel.RagTime kann in einem Rechenblatt 16.000 Zeilen mal 16.000 Spalten verwalten. In einem dreidimensionalen Rechenblatt dürfen bis zu 16.000 Lagen angehängt werden. In einem Infografik-Container können Daten aus dem Rechenblatt grafisch aufbereitet werden. Dazu stehen mehrere Diagrammarten zur Verfügung.Nützlich ist auch die Komponente Zeichnung: Diese kann dazu genutzt werden, um mehrere Dinge zusammen mit dem Text fließen zu lassen. Etwa ein Bild gemeinsam mit der entsprechenden Bildunterschrift.Knöpfe sind ebenfalls in vielen Varianten einsetzbar. Sichtbar oder unsichtbar (beispielsweise über einem Bild platziert) löst er einen Befehl oder eine Formel aus. Als Ankreuzfeld, Radioknopf (der Benutzer drückt einen von mehreren) oder Einblendmenü (besonders bei längeren Auflistungen praktisch) können diese Eingaben in Formeln ausgewertet werden.Die Komponente Ton dient der Aufnahme, dem Import und Abspielen von Audiodaten. Um kurze Diktate aufzusprechen oder um Anwendern eines Dokuments Bedienungshinweise zu geben.In die Komponente Bild können alle unter MacOs und Windows gebräuchlichen Bildformate eingelesen, skaliert und perfekt dargestellt werden. Mit RagTime 5.5 bietet sich darüber hinaus die Möglichkeit, bei TIFF-, EPS- oder JPEG-Bildern Beschneidungspfade (Photoshop-Standard) auszuwerten. Der Pfad wird von RagTime richtig gelesen und zum Transparentsetzen der Bilder genutzt.Die Komponente Film dient schlussendlich der Integration von QuickTime-Filmen in Dokumente. Hier zeigt sich die Herkunft von RagTime: Die Anwendung ist nur auf einem Macintosh verfügbar. Steuerungszentrale mit umfassenden Möglichkeiten Das wichtigste Bedienelement von RagTime ist das Inventar. Diese Schaltzentrale ist ein zentrales Inhaltsverzeichnis in aufklappbarer, hierarchischer Listendarstellung, das mächtige Funktionen für das Gestalten und Ändern eines Dokuments bereitstellt. Alle diese gelisteten Elemente eines Dokuments lassen sich hier einsehen, ändern oder per Drag & Drop auf Dokumententeile anwenden. Darüber hinaus sind hier auch Füll- und Schriftvorlagen sowie Farben, Absatzvorlagen oder Werteformate (Kalenderdaten, Zeitangaben etc.) zu finden. Die Tatsache, dass Stilvorlagen innerhalb des gesamten Programms für alle Dokumente und Komponenten verwendet werden können, vereinfacht die schnelle und einheitliche Gestaltung. Dabei können diese Vorlagen auch noch individuell definiert werden. Container werden auf einfache Weise arbeitssparend mit Hilfe des Inventars eingesetzt: bei der Gestaltung von Visitkarten etwa. Denn alles, was mehrmals aus dem Inventar geholt wird, ist im Dokument nur einmal vorhanden. Somit genügt es, dieses Element im Inventar zu ändern. Die Arbeit in einem Rechteck (also an einer Karte) wird von den übrigen somit übernommen. Oder für verschiedene Ausdrucke eines Textes: einmal A4 und einmal A5. Einfach zwei Layouts anlegen und wahlweise im Layout A4 oder A5 eintippen. Der Text wird automatisch im jeweils anderen mitgetippt. Diese Eigenschaft ist bei Automatisierungen jeder Art hilfreich. Konklusio Ragtime 5.5 präsentiert sich als kompaktes Programm mit umfassenden Möglichkeiten. Selbst professionelle Layouter werden von der Vielfältigkeit der Anwendungen überrascht sein. Überraschen wird Ragtime aber sicher auch blutige Anfänger: leichte Erlernbarkeit und Benutzerfreundlichkeit stechen positiv ❏ ins Auge. Unter http://www.ragtime.de kann man sich ein Demo-Version herunterladen sowie einen 30-Tage Freischaltcode. Nützlich ist auch das Arbeitsbuch „Business Publishing“ von Thomas Maschke, das zahlreiche Projektbeispiele enthält. 298 Seiten. Springer-Verlag 2001. ISBN 3-540-66438-6. Preis 650,- ATS. monitor 6/2001 SERVER HARD & SOFTWARE Während viele andere Anbieter das Konzept des Mainframe bereits totgesagt haben, sieht Unisys hierin noch gewaltiges Potenzial - und beweist dies auch gleich mit seinen neuen ClearPath Plus Servern. Adolf Hochhaltinger Das Beste aus zwei Welten Die Neuen ClearPath Plus Server von Unisys Einige tausend interessierte Unisys Anwender aus ganz Europa trafen sich Ende April in Paris zur diesjährigen Pan-europäischen Konferenz der UUA (Unisys User Association). Thema dieser Anwenderkonferenz war diesmal „Technology for the new e- conomy“. Bei dieser Gelegenheit präsentierte Unisys - sozusagen als Highlight der Veranstaltung - die neue Serie von „ClearPath Plus“ Servern. Diese zeichnen sich durch eine ganz spezielle Architektur aus, die „das Beste aus zwei Welten“ in sich vereint: Während der Datentransport und die Art und Weise der Zusammenschaltung der einzelnen Prozessoren und Speicher aus dem Großrechnerbereich übernommen wurde, stammen diese einzelnen Elemente - CPUs und Speicher - aus der preisgünstigen PC-Welt. Bis zu 32 Prozessoren Damit ist es möglich, mit vergleichsweise extrem preiswerter Hardware die Performance von Großrechnern zu erreichen. Bis zu 32 einzelne Rechner, bestehend jeweils aus Prozessor, Arbeitsspeicher und Cache, können bei dieser Architektur zu einer virtuellen Maschine mit respektabler Performance zusammengeschaltet werden. Diese Technologie des „Cellular Multi- monitor 6/2001 Processing“ (CMP) bietet in der Anwendung aber noch einen Vorteil, der sich insbesondere bei Web-Anwendungen und ähnlichen Einsätzen vorteilhaft bemerkbar macht. Virtuelles Partitionieren Gerade bei Web-Applikationen ist es ja vielfach unmöglich, die zu erwartende Belastung einer Anwendung vorauszusagen. Oft „explodiert“ die Anzahl der User-Kontakte einer Website, beispielsweise nach einem TVWerbespot. In diesem Fall bietet die Baureihe „ClearPath Plus“ noch eine weitere, andernorts vergeblich gesuchte Fähigkeit: Hier ist es möglich, einer solchen Applikation auch während des laufenden Betriebes zusätzliche „CPUUnits“ zuzuordnen, die dann eben von der am wenigsten frequentierten Anwendung abgezogen werden. Durch dieses „virtual partitioning“ kann sich der Rechner dynamisch an die jeweiligen Belastungsanforderungen anpassen, ohne ihn deshalb erst herunterfahren zu müssen. Prozessoren nach Wunsch Dank der neuen, revolutionären Hardwarearchitektur unterstützen diese Mainframesysteme zusätzlich zu den eigenen Prozessoren nun aufgrund der CMP-Technologie auch Intel-Prozessoren. „Für unsere Kunden bedeutet dies, dass ihnen nun ein modernstes Mainframs-System zur Verfügung steht, dass sie aber gleichzeitig auch Zugang zur besten offenen Technologie des Marktes haben. Sie können nun neue Geschäftsfelder erobern, indem sie ihre bestehenden Applikationen ebusiness-fähig machen“ sieht Hans Zeillinger, Head of eNT Unisys Österreich, die Vorteile der neuen Systeme. Durch die Integration der CMP-Architektur in die neuen ClearPath Systeme konzentrieren sich nun alle Forschungs- und Entwicklungsressourcen des Unternehmens auf eine einzige Plattform - auf CMP. Unisys ist somit der einzige Hardwarelieferant, dem dieser Schritt gelungen ist. Die neuen Modelle Das neu vorgestellte Top-Modell CS7802 basiert auf dem Betriebssystem Unisys 2200 und bietet unter Nutzung der CMP-Technologie die bereits erwähnte Möglichkeit der flexiblen Partitionierung, angepasst an die jeweils geforderte Rechenleistung. Dadurch ergeben sich für den Kunden einige Vorteile wie z.B. verringerte Gesamtkosten, Maximierung seiner Investition und eine vereinfachte Systemverwaltung. Mit bei- 61 HARD & SOFTWARE SERVER / NEWS nahe der doppelten Leistungsstärke des Vorgängermodells IX 6800 bietet die CS7802 die Alternative für intensive Nutzer. Für etwas geringere Anforderungen wurde gleichzeitig das Modell CS7101 vorgestellt, es ist standardmäßig mit Intel-Prozessoren ausgestattet und für den Einsatz im Midrange-Bereich konzipiert. Erweiterte Software Mit der neuen Serverserie wurde auch das Angebot an Software deutlich erweitert, die den Weg zu einer e-Business Umgebung vorbereitet. Die „Heterogenour MultiProcessing“ (HMP) Middleware sorgt für eine enge Integration der unterschiedlichen Betriebsumgebungen des Systems. Sie verfügt über alle Voraussetzungen, um e-Business Technologien wie z.B. Java, XML, die MQSeries von IBM und Microsoft’s „net“ einzusetzen. Der Kunde kann damit die Vorteile all diese Technologien nutzen, ohne deswegen ihre bestehenden Systeme verändern oder erweitern zu müssen. So bietet die CMP-Technologie den Anwendern Möglichkeiten, die ihnen bislang nur von Großrechnern bekannt waren. Als de facto Standardarchitektur für Großrechner, die auf Microsoft- und Intel-Technologie basieren, kommt die Unisys CMP Technologie auch bei anderen Anbietern im Servermarkt zum Einsatz. Der ClearPath Plus Server kann mit bis zu 32 Intel-Prozessoren ausgestattet werden, die vor Ort auf Intel Itanium Pro- zessoren aufgerüstet werden können, sobald ❏ diese verfügbar sind. Unisys Österreich Tel. 01/260 64-0 http://www.unisys.co.at Multimediale Präsentationen zum kleinen Preis Sony LCD-Datenprojektor VPL-CS3 mit 650 ANSILumen Sonys neuer LCD-Projektor VPLCS3 wurde speziell für mobile Business-Präsentationen entwikkelt. Das ultraportable Gerät wiegt nur 2,4 kg, bietet Großbildqualität und wird von Sony zu einem Preis von 37.920,inkl.MwSt. angeboten.Beim VPL-CS3 handelt es sich um das Nachfolgemodell der sehr erfolgreichen Modelle VPL-CS1 und VPL-CS2. Der neue VPL-CS3 repräsentiert bereits die dritte Generation dieser Projektorreihe. Obwohl der VPL-CS3 keine 2,5 kg auf die Waage bringt, ermöglicht er große Bildformate und dank seiner Helligkeit von 650 ANSI-Lumen auch bei künstlichem Licht klare Bilder. Zum Leistungsumfang zählen bei diesem Gerät auch spezielle Komfort-Funktionen wie Sonys Multiscan-Converter für 25 Signal-Voreinstellungen und vollautomatische Bildoptimierung APA (Auto Pixel Alignment).Jüngste Daten der 62 Marktforscher von Decision Tree Consulting zeigen, dass der Markt für LCD-Projektoren jährlich um 40 Prozent wächst. Der große Erfolg der CS-Modellreihe brachte Sony vor einem Jahr die führende Position auf dem europäischen LCD-Projektorenmarkt ein. Zur Zeit liegt der Marktanteil in Europa bei knapp 15 Prozent, was eine wesentliche Steigerung im Vergleich zum Vorjahr bedeutet. Noch besser läuft es in Österreich, wo Sony mit einem Marktanteil von weit über 20 Prozent unangefochten an der Spitze der Verkaufs-Charts liegt. Mit wählbaren PC-Auflösungen bis XGA und „echter“ SVGA-Auflösung eignet sich der neue VPL-CS3 für Präsentationen im Geschäfts- und Bildungsbereich. Das LCD-Portable verträgt sich mit einer Vielzahl von Zuspielgeräten wie Desktop-PC, Notebook, DVDPlayer oder Videorecorder. Für Der Sony VPL-CS3 ist das Nachfolgemodell der sehr erfolgreichen Modelle VPL-CS1 und VPL-CS2 ein verzerrungsfreies Bild auf kleinstem Raum sorgt die digitale Keystone-Korrektur - eine große Hilfe im professionellen Einsatz. Per Onscreen-Display und IR-Fernbedienung kann man auf der Leinwand schnell für optimale Verhältnisse sorgen.Für den Transport verfügt das Gerät über eine zuklappbare Blende, die Linse und Bedienelemente schützt. Die Standfläche des höhenverstellbaren CS3 ist nicht größer als die eines durchschnittlichen Notebooks. Eine Fernbedienung sowie das PC-Anschlusskabel sind im Lieferumfang enthalten. Sony Austria GmbH, Projection & Display Tel. 01/61050-0 http://www.sonypresentation.com monitor 6/2001 NEWS HARD & SOFTWARE Klein, bunt und erweiterbar Die neuen Palm m500 und m505 sind ultraflach und äußerst kommunikativ Palm setzt mit den beiden neuen HandheldModellen neue Maßstäbe: Das neue Palm OS 4.0, der integrierte, briefmarkengroße Secure Digital (SD)-Erweiterungsslot, eine Vielzahl an mitgelieferten Anwendungen zur optimalen mobilen Kommunikation und einen upgrade-fähigen Flash-ROM-Speicher. Beide Modelle sind im äußerst edlen Polar-Look gehalten, der erfolgreiche Formfaktor der Palm V-Serie wurde zwecks besserer Handhabung leicht tailliert. Mit 113 Gramm Gewicht ist der m500 das Leichtgewicht unter den Palm Handhelds und wird ab Mitte Mai erhältlich sein. Der m505 mit seinem brillanten 16-BitFarbbildschirm wiegt 139 Gramm und ist damit der leichteste auf dem Markt befindliche Handheld mit Farbdisplay. Die Handhelds werden in multilingualen Sprachversionen (Deutsch, Englisch, Französisch, Italienisch, Spanisch und Japanisch) ausgeliefert - der Anwender kann sich seine gewünschte Sprache selbst wählen.Der briefmarkengroße Erweiterungsslot der neuen Palm Handhelds bietet Platz für die SD- und Multimedia-Cards, den kleinsten, auf dem Markt erhältlichen Erweiterungskarten. Über 200 namhafte Firmen - wie beispielsweise Panasonic, Toshiba, SanDisk oder auch Palm - haben sich zur Unterstützung dieses Standards verpflichtet. Die Schreib- und Lesefähigkeit der SD-Karten (SDIO) ermöglicht die Entwicklung von diversen, zusätzlichen Modulen. Dies können MP3-Player, GPS- oder Radio-Empfänger, Kameras oder Modems sein. Anbieter wie Toshiba oder Panasonic haben beispielsweise bereits Pläne für die Entwicklun von SDIO-Karten zur Datenübertragung über Bluetooth angekündigt. Die niedrigen Kosten und die hohe Flexibilität des SD-Formats ermöglichen den Entwicklern der Palm OS-Plattform ein noch breiteres Spektrum an Entwicklungsmöglichkeiten im Hard- als auch Softwarebereich für Palm Handhelds.Durch die Über- Alcatel-Tochter Genesys und SAP entwickeln Lösung für Contact Center Mehr Information für eine bessere Kundenbetreuung Alcatel, SAP und Genesys Telecommunications Laboratories Inc. (Tochtergesellschaft von Alcatel) entwickeln gemeinsam eine Lösung, die das Customer Relationship Management in Contact Centern deutlich verbessern soll. Mit der Kopplung der unterschiedlichen Anwendungen aus den Systemen von SAP und Genesys sind Unternehmen in der Lage, die Informationen sinnvoll zu verknüpfen: Call-CenterAgenten bekommen so die Möglichkeit, auf alle für sie relevante Daten zuzugreifen und entsprechende Synergien für ihre Kundenbetreuung zu nutzen. Bis Ende September wird die SAP-Anbindung an alle Genesys-G6-Lösungen geschaffen, zu denen beispielsweise Sprache, EMail oder Fax gehören. Zu Beginn des nächsten Jahres führen beide Unternehmen dann ein in- monitor 6/2001 tegriertes Kapazitätsplanungstool ein, das mySAP Human Resources (HR) mit dem GenesysWorkForce-Management für Mitarbeiter in Contact Centern verbindet. 2002 wollen beide Partner außerdem eine gemeinsam entwickelte CRM-Lösung auf den Markt bringen, die erstmals mySAP-Workplace-Nutzer mit dem Zugang zu allen interaktiven Kommunikations-Lösungen ausstattet. Derzeit optimieren die Partner die bestehende Verbindung zwischen dem mySAP Customer Relationship Management und den Computer-Telefon-IntegrationLösungen (CTI) für Contact Center der Alcatel-Tochter Genesys. Beide Unternehmen planen, das Sortiment integrierter, multimedialer KommunikationsAnwendungen weiter aus❏ zubauen. nahme von peanutpress.com wird Palm zu einem führenden Anbieter von elektronischen Büchern für Handhelds. Damit hat Palm mehr als 2.000 Titel führender Verlagshäuser aus den USA im Sortiment, der passende Peanut Reader wird mit den neuen Handhelds der 500er-Serie bereits mitgeliefert. http://www.palm.com PeopleSoft stellt PeopleSoft 8 CRM vor Lösung zur Verbindung von Kunden, Mitarbeitern und Lieferanten PeopleSoft 8 CRM ist eine umfassende Produktreihe von CRMAnwendungen (Customer Relationship Management) für das EBusiness. Sie ist eine vollständige E-Business-Plattform, die eine rein internetbasierte Architektur mit CRM Analytics zu einer umfassenden CRM-Lösung verbindet. Diese Lösung ermöglicht die nahtlose CRM-Integration innerhalb des Unternehmens. Die neue, rein internetbasierte Architektur beinhaltet das Customer Portal, das komplette Customer Interaction-Center, mobile Applikationen und die integrierten CRM Analytics. Außerdem ist die CRM-Integration von Lösungen anderer Hersteller durch PeopleSoft Open Integration Framework möglich. Die neuen Produkte sowie die Produktweiterentwicklungen wur- den ab Dezember 2000 in verschiedenen Phasen ausgeliefert. Durch die Integration der PeopleSoft CRM- und Supply Chain-Applikationen ist PeopleSoft 8 CRM eine unternehmensweite E-Business-Lösung, die nur auf einer Architektur beruht. Ein Unternehmen muss damit nicht mehr Produkte mit verschiedenen Architekturen kombinieren, um die volle Funktionalität zu erhalten. PeopleSoft GmbH Tel. 0049-89/99 215-000 http://www.peoplesoft.com/de/de/ 63 HARD & SOFTWARE INTERVIEW Komplettlösungen für die Auftragsbearbeitung Dass österreichische Unternehmen auch im Zeitalter der Globalisierung durchaus noch mit den „Großen“ mithalten können, beweist die MultiData, ein heimisches Unternehmen, das mit seiner Softwarelösung europaweit Anerkennung erringen konnte. Monitor sprach mit MultiData-Geschäftsführer Elgar M. Zeisel. Adolf Hochhaltinger Was ist das zentrale Produkt von MultiData? Wichtigstes Produkt ist die multilinguale Software „MBAB“ zur Auftragsbearbeitung. Sie umfasst die gesamte „klassische“ kaufmännische ERP-Applikation - inklusive Lagerverwaltung, Einkauf/Verkauf, Verkaufsunterstützung im Sinn von „Customer Relation Management“, auf unterschiedlichen Plattformen. Die Software ist Internet-fähig und kann auch als ASP-Version per Internet betrieben werden, oder als B2C-Version für den Handel mit Endkunden. Mit dem branchenunabhängigen Softwareprodukt „ecShop“ wird online shopping rund um die Uhr ermöglicht. Das Ganze funktioniert unter Windows NT und dem „Small Business Server“. Unsere Philosophie ist die Bereitstellung aller wichtigen Daten zur richtigen Zeit am richtigen Ort. Deshalb wurden die FrontendTools der Multidata-Produkte nach den speziellen Bedürfnissen der Anwender entwikkelt: flexible Einsatzmöglichkeiten, leichte Erlernbarkeit und einfache Bedienung der Software sorgen für den effizienten und wirtschaftlichen Erfolg. Erweitert wird die Funktionalität noch durch andere, „klassische“ Programme wie Finanzbuchhaltung, Lohnverrechnung, Anlagenbuchhaltung, Kostenrechnung. Dies sind allerdings keine Eigenentwicklungen, sondern zugekaufte Software. Die Datenübergabe zwischen allen Programmen erfolgt über standardisierte und genormte SoftwareSchnittstellen, dadurch kann unsere Software auch mit praktisch allen anderen Programmen problemlos kommunizieren. Wo wird programmiert? Die Programme werden am Firmensitz in Breitenfurt bei Wien von einer etwa zwanzigköpfigen Mannschaft entwickelt, die zum größten Teil in der Organisation, Programmierung und Kundenbetreuung sowie Technik eingesetzt sind. Dabei wird diese Software von Haus aus multilingual in mehreren Sprachen entwikkelt, es gibt davon bisher schon Versionen in kyrillisch, slowakisch, tschechisch, slowenisch, ungarisch, usw. Damit ist MultiData eines der (relativ wenigen) österreichischen Softwareunternehmen, die ihre Software noch 64 selbst in Österreich entwickeln - im Gegensatz zu jenen Anbietern, die fertige Programme aus dem Ausland importieren und nur mehr adaptieren. Für wie viele User ist die Software ausgelegt? MultiData entwickelt seine Software hauptsächlich für den Großhandel und für den Mittelstand. Unsere Applikationen haben in der Regel etwa zehn bis fünfzig Bildschirme. Unter dem Namen „MBAB light“ bietet MultiData jedoch seit Dezember 2000 eine spezielle Version der MBAB für Kleinbetriebe an, die für den Einsatz auf 2 bis 3 Arbeitsplätzen vorgesehen ist und für diese einen besonders günstigen Einstieg mit großem Leistungsangebot darstellt. Für welche Plattformen wird diese Software entwickelt? Unsere Software wird bisher vor allem für Windows NT / 2000 entwickelt, es existieren noch einige ältere Installationen auf RS/6000. Gerade jetzt entwickeln wir aber eine neue, auf Oracle V 8 basierende MBAB Version 4.X.00 in Java. Damit sind dann die Applikationen auf vielen Plattformen lauffähig. Diese neue Version wird parallel zur MBAB 3.X.00 (basierend auf der Datenbank „Pervasive.SQL“) geführt, die als Einsteigerversion bestehen bleibt und ebenfalls weiterentwickelt wird Mit ein Grund dafür war, dass viele unserer Kunden doch recht große Datenvolumina abzuwickeln haben, und das war durch die Einschränkungen der bisher standardmäßig verwendeten Intel-Architektur vielfach doch etwas mühsam. Diese Oracle-Java-Lösung wird dann auf praktisch allen wichtigen Plattformen laufen können - auf einer AS/400 ebenso wie unter Windows NT/2000 oder UNIX/Linux. Diese Lösung werden wir auf der heurigen „ifabo“ im Herbst 2001 präsentieren. Wer installiert die Software vor Ort? Die Installation vor Ort erfolgt meist durch unsere dort tätigen Partnerunternehmen oder, bei größeren und heikleren Installationen, durchaus auch durch unsere eigenen Mitarbeiter. Eine Ausnahme ist die Firma Kapsch, die in allen ihren Osteuropa-Niederlassungen mit unserer Software arbeitet. Dort gibt es zwei Mitarbeiter, die auf unsere Software „Unsere Software ist multilingual.“ MultiData-Geschäftsführer Elgar M. Zeisel eingeschult wurden und selbständig die Installationen durchführen. Im allgemeinen ist es aber eine der „Spezialitäten“ von MultiData, die Software an das betreffende Unternehmen und an seine ganz speziellen Bedürfnisse anzupassen. Das geschieht meist durch individuelle Modifikationen, manchmal auch durch Entwickeln gänzlich neuer Lösungen - je nach Erfordernis. Gibt es auch ganz spezielle Fälle? Ein besonderes Beispiel hierfür ist der Baumwollgroßhandel. Da gibt es in ganz Österreich vier Unternehmen, drei davon sind inzwischen Kunden von MultiData. Diese spezielle Lösung wurde extra für die ganz besonderen Anforderungen dieser Branche von uns neu geschrieben - und nun interessieren sich bereits einige Baumwollgroßhändler aus dem Ausland für diese ganz spezielle Lösung. Allerdings kann es auch bei fast identischen Firmenstrukturen manchmal zu völlig verschiedenen Lösungen kommen, wie etwa bei zwei Importeuren von Schreibwaren. Hier waren trotz sehr ähnlicher Abläufe die konkreten Anforderungen des jeweiligen Auftraggebers an seine Software so unterschiedlich, dass zwei völlig verschiedene Lösungen entstanden sind. Der Vorteil dabei: beide Unternehmen konnten ihre gewohnte Organisationsstruktur zur Gänze behalten, es war keinerlei interne Umstellung notwendig. Wie sieht es nach der Installation aus? Wir haben eine fast hundertprozentige Penetration mit Wartungsverträgen, sie umfassen auch das ständige Upgrade auf die jeweils aktuellste Version sowie die Beseiti- monitor 6/2001 INTERVIEW gung von eventuell aufgetretenen Fehlern und Problemen. Solche Erkenntnisse fließen dann sofort wieder in die Programmierung ein, in der nächste Release wird ein solcher Fehler nicht mehr existieren. Und was kostet diese Software etwa? Das hängt zwar von den Gegebenheiten im Einzelfall ab, die Kosten liegen aber in der Größenordnung von etwa 30.000,- Schilling je Arbeitsplatz. Wie lange sind Sie selbst schon bei MultiData? Ich bin seit ziemlich genau zehn Jahren dabei und war auch schon davor im EDV-Bereich tätig, unter anderem bei Xerox, ITT und Philips - und natürlich immer im Bereich Vertrieb. Die MultiData hat zwei Chefs, ich bin für den Vertrieb zuständig und Karl Hajek für die technischen Belange - ich bin sozusagen der „Außenminister“ und er ist der „Innenminister“. Die Firma ist eine GmbH & Co KG, der Umsatz bewegt sich in der Größenordnung von 40 Mio. S. MultiData Software Tel. 02239/5470 http://www.multidata.at HARD & SOFTWARE Das Unternehmen Die Firma MultiData - kurz MD genannt - wurde 1984 gegründet. Zum Unternehmensgegenstand zählt neben der Softwareentwicklung auch der Verkauf von Hardware und Zubehör, nach dem Motto: „alles aus einer Hand“. MD hat sich auf den umfangreichen Bereich der Komplettlösungen für die Auftragsbearbeitung spezialisiert. Durch die Individualität der Unternehmen entstand in den letzten Jahren eine Modulbank für alle erdenklichen Bereiche der Auftragsbearbeitung bis hin zur Überleitung in alle gängigen Standardpakete. Durch die MD-Entwicklungstools ist eine Portierung der Software auf nahezu alle Betriebssysteme möglich, somit ist die Investition auch in Zukunft gesichert. Die Qualität der Software führte zu zahlreichen Verträgen mit großen Anwendergruppen; unter den Kunden finden sich eine ganze Reihe recht bekannter Namen, darunter: AgroLinz Melamin (ÖMV), Austrotherm GmbH, Beiersdorf, Biotronik GmbH, Europapier AG (in sieben Ländern), Kapsch AG (in sechs Ländern), Kopp GmbH, Toyota Industriefahrzeuge, Toshiba Medical und die Wiener Hafen GmbH. MD ist mit Business-Partnern in den ehemaligen Comecon Ländern vertreten. Consumer-Notebooks Mit „Amilo“ fokussiert Fujitsu-Siemens das stark wachsende Segment der Consumer Notebooks. Die speziell für den Retail-Bereich konzipierte neue Produktlinie wurde besonders flexibel gestaltet und trägt mit variablen Produktkonfigurationen den Bedürfnissen der unterschiedlichen Vertriebskanäle in allen europäischen Ländern Rechnung. Die neue Serie mit Soft Touch-Oberfläche richtet sich vor allem an jene, die den Einstieg in das Mobile-Computing mit einem zuverlässigen und preiswerten Notebook suchen.Bei der Konzeption der neuen Notebook-Serie wurde besonderes Augenmerk auf eine einfache Handhabung gelegt. So wurde die Anzahl der Bedienungselemente auf ein Minimum reduziert und eine Standard-Konfiguration integriert, die nicht verändert werden kann. Das Online-Manuel „Easy Guide“ führt den Nutzer auf einfache und anschauliche Art und Weise in die Technik und die Anwendung seines Notebooks ein. Das System wird standardmäßig mit Windows ME und für den professionellen Einsatz mit Word und Works 2000 Standard ausgeliefert. Ausgestattet ist die Amilo M Serie mit einem Intel Mobile Celeron mit 700 MHz oder einem Pentium III 800 Prozessor mit SpeedStep-Technology und einem 100 MHz System-Bus. Die eigens für den NotebookBereich entwickelten Intel-Prozessoren sor- monitor 6/2001 gen für längere Akku-Laufzeiten von bis zu drei Stunden und nur wenig Hitzeentwikklung, so dass auf laute und störende Lüfter verzichtet werden konnte. Drei Display-Varianten bis zu 14,1’’ mit einem acht MB-Grafik-Controller ermöglichen auch aufwendige Spiele und Multimedia-Anwendungen. Ausreichend Speicherplatz bietet eine Festplatte mit bis zu 20 GB. Der Arbeitsspeicher kann bis auf 256 MB erweitert werden. Für den Klang sorgen eine Onboard-Soundkarte, ein integriertes Mikrofon, integrierte Stereolautsprecher und ein Hotkey-VolumeSupport. Neben dem standardmäßigen Diskettenlaufwerk kann zwischen einem 24x CD-ROM-, einem DVD- oder einem CDRW-Laufwerk gewählt werden. Ein besonderes Feature ist der TV-out-Port, für den Fernsehanschluß. Zusätzlich sind zwei USB-Ports, eine Infrarot-Schnittstelle und ein integriertes Modem vorhanden. Zwei PCKarten Slots ermöglichen den Anschluß weiterer Geräte wie beispielsweise eine I-Gate Wireless LAN Solution für Zugriffe auf das Internet über Technologien wie DSL oder ISDN. Dadurch erlaubt der Amilo kablelose Zugriffe auf das Internet mit einem Höchstmaß an Geschwindigkeit. Damit User nach dem Kauf „direkt los le- Mit den Amilo-Modellen startet FujitsuSiemens eine neue Notebook-Familie für den Consumer-Markt gen können“ ist der neuen Notebook Serie ein umfangreiches Software-Paket beigelegt. Neben einem Lernprogramm für Englisch und Französisch, kommen mit Photo Express und einem Travel-Planer auch die Hobbies nicht zu kurz. Zusätzlich ist speziell für den Bereich „Education“ ist ein Knowledge und Mobility-Kit erhältlich. „Mobilität ist der Megatrend der Zukunft. Mit unseren neuen Consumer-Notebooks möchten wir auch den Anforderungen unserer privaten Kunden nach Mobilität Rechnung tragen. Amilo ist der erste Schritt auf dem Weg zu einem festen Platz im Retail Markt. Die Consumer Linie von Fujitsu Siemens Computers wird im Laufe des Jahres noch um einige Produkte erweitert werden“, erläutet dazu Rami Raulas, Vice President Mobile Business. http://www.fujitsu-siemens.at 65 HARD & SOFTWARE KASSASYSTEME Eine alte Kasse ist im Prinzip ein mechanisches Wunderwerk, aber aufgrund des Siegeszuges der Elektronik und der Computer hat sie schon lange ausgedient. Dieter Tinhof Kassen im Wandel der Zeit Ende der Sechziger gab es die ersten Kassen mit Elektronik, d.h. mit Transistoren ausgestattete Additionsrechner, und Anfang der Siebziger Jahre hat man die ersten Kassensysteme mit dem Intel Rechner 8000 und 8008 entwickelt und gebaut, das aber ist Vergangenheit. Heute enthält eine Kasse im Prinzip den gleichen Rechner wie jeder PC, lediglich werden für den Anschluss von verschiedensten Peripheriegeräten mehr serielle, parallele und neuerdings auch USB Schnittstellen benötigt. Aber nicht nur die Kasse selbst hat sich total verändert, sondern auch die Nutzung, denn von einer reinen Abrechnung ist das Kassensystem zu einer voll integrierten Lösung gewachsen. Diese ist in der Lage die Lagerhaltung und Abbuchung bei einem getätigten Geschäft automatisch vorzunehmen, den Warenbestand zu kontrollieren und bei entsprechendem Lagerstand eine Bestellung anzufordern, den Verkaufspreis zu kalkulieren und die Erträge zu errechnen. Selbst die entsprechenden Buchungen in die FIBU werden übernommen und die Tages- und Monatsabrechnung können durchführt werden. Die heutige Kasse kann aber nicht nur mit Zahlen umgehen, sie ist sogar in der Lage Prozesse zu steuern wie zum Beispiel die Getränkeausgabe bei Schankanlagen, Bestellungen in der Gastronomie zur Küche weiterzuleiten, die Telefonkostenabrechnung im Hotelgewerbe zu integrieren, sowie Bestellungen und Planungsaufgaben zu übernehmen. Im Schuh- und Textilgeschäft werden Verkaufszahlen automatisch an die Fabrik gemeldet, damit weiß der Produzent welches Modell sich gut verkauft und kann sofort in die Produktion eingreifen und diese ent- 66 sprechend steuern. Wenn man mehrere Kassen betreibt, ist es gleichfalls möglich diese zu vernetzen, so ist eine Filialkette von einem Punkt aus zu betreuen und zu überwachen. Wie sich die Aufgaben einer Kasse vervielfältigt haben, so haben dies auch die Peripheriegeräte getan. An ein heutiges Kassensystem kann man für die Dateneingabe von der manuellen Eingabe über Tastatur, Touchscreenmonitore, auch verschiedenste Barcodescanner, Waagen, Magnet- und Chipkartenleser, Modems oder ein Netzwerk anschließen. Auch die Datenausgabe hat sich neben dem herkömmlichen Kassenbon vervielfacht, denn es werden Statistik-Daten ebenso wie Prozesssteuerungsdaten über Modem oder Netzwerk ausgegeben, die Kredit bzw. ScheckkartenDaten weitergeleitet. Wenn der Kunde nicht in bar bezahlt, wird er schon fast zum gläsernen Kunden.All diese Veränderungen erfordern auch ein verändertes Berufsbild des Kassenbetreuers, denn es ist neben dem Elektromechaniker noch mehr gefragt. Es wird ein Computer Spezialist mit Betriebssystem- und Netzwerkkenntnissen sowie mechanischem Verständnis erwartete, der Netzwerke und Server installieren, administrieren, sowie den Kunden bei seinen Anwendungsproblemen betreuen kann. Als Betriebssystem ist noch vereinzelt DOS aber in der Masse Windows 98, Windows NT oder Linux im Einsatz. Für die Entwicklung solcher System benötigt man Softwareentwikkler mit umfassenden Kenntnissen der Betriebsabläufe. Trotzdem muss alles noch so einfach sein, das der einfache Kaufmann es bedienen kann. Dies zeigt, dass mehr und mehr EDV Händler d i e Funktion des früheren spezialisierten Kassenhändlers mit übernehmen, oder der alte Kassenhändler hat sich zum EDV Fachmann weitergebildet. Auf den Gebieten in denen Prozesse wie z.B. Schankanlagen integriert werden, sind Spezialisten heran gewachsen. Diese Gruppen nutzen diese Marktnische, die Komplettlösungen für den Kunden bietet. Nun ist oftmals eine Firma alleine nicht in der Lage, all diese Kenntnisse und Anforderungen zu erbringen. Deshalb sind in der Zukunft Kooperation wahrscheinlich, sinnvoll und wirtschaftlich, für die Unternehmen sowie auch im Interesse der Kunden. Aber nicht nur die Händler sind gefordert, sondern auch die Großhändler und Distributoren, denn diese müssen Ihre Händler ebenso beraten und auch technisch betreuen können. Mit der Einführung des Euro Ende diesen Jahres dürfte dann die letzte alte Kasse ausgedient haben und durch ein Kassencomputersystem ersetzt werden mit mehr oder weniger integrierten Funktionen. Dieter Tinhof leitet das Adasys GmbH Büro Österreich, Tel. 0662/875 218 http://www.adasys.de monitor 6/2001 DRUCKER HARD & SOFTWARE Anstatt beim Ausdruck den PC die ganze Seite durchrechnen zu lassen, teilt Kyocera nun dem Drucker diese Rechenarbeit zu plattformneutral auf der Basis von Java. Der Drucker denkt Einen völlig neuen Ansatz für die Ansteuerung von Druckern hat sich Kyocera überlegt. Bis jetzt war es ja ausschließlich die Aufgabe des Rechners, die Daten zum Ausdruck „druckergerecht“ vorzubereiten. Der Drukker bekommt dann nur mehr die fix und fertig vorbereiteten Datenpakete, speziell für den betreffenden Drucker aufbereitet - aber warum eigentlich? Prozessor vorhanden druckt werden, ohne noch irgend etwas umzustellen. Bildinformationen, Textdokumente, Web-Seiten, XML-Dokumente und andere beliebige Druckdaten können unter Verzicht auf jegliche Aufbereitung durch den PC (sprich: durch Druckertreiber) analysiert, gegebenenfalls modifiziert und in optimaler Qualität ausgegeben werden. Automatisierung In den modernen Druckern und insbesondere in den Laserprintern stecken doch schon längst leistungsfähige Prozessoren. Weshalb sollte man diesen nicht die Berechnungsarbeit überlassen und die CPU des Rechners dadurch entlasten? Die ideale Grundlage für eine solche plattformunabhängige Lösung war die Programmiersprache „Java“. Gesagt - getan, und nun präsentiert Kyocera die Lösung: JScribe, eine scriptgesteuerte, intelligente Programmierung für alle Laserdrucker und Digitalkopierer von Kyocera-Mita. Allerdings ist diese Lösung plattformneutral, sie funktioniert grundsätzlich mit Druckern aller Hersteller, sobald auf dem betreffenden Drucker JScribe implementiert ist. Eine weitere Anwendung für JScribe ist das automatische Ausdrucken jenes Barcodes, der nach erfolgtem Druck das Kuvertieren des ganzen Stapels auslöst und alle Blätter z.B. einer Rechnung in ein Kuvert steckt. Dieser Auslöser-Code muss immer auf der letzten Seite der Rechnung ausgegeben werden - diese ist aber von der Anzahl der Bestellungen abhängig. Mit JScribe rechnet sich der Drukker automatisch aus, wohin dieser Barcode jeweils zu drucken ist. Damit sind jedoch die Möglichkeiten von JScribe noch lange nicht erschöpft. So kann der einfache Download von JScribe-Sequenzen einen Drucker beispielsweise dazu veranlassen, im Internet selbständig Informationen z.B. über aktuelle Aktienkurse einzuholen, zu formatieren und auszudrucken. Formulardruck Auch als Server Eine Anwendungsmöglichkeit von JScribe ist der Druck von Formularen. Anstatt erst das Formular selbst für einen bestimmten Drucker in allen Details zu entwerfen, werden die Vorgaben in JScribe einmal festgelegt. Und damit kann das betreffende Formular auf jedem (!) JScribe-Drucker ausge- Da JScribe auch als Server-Version für Windows NT/2000 Systeme erhältlich ist, werden Druckersysteme nun erstmals in die Lage versetzt, während des Druckvorganges aktiv auf Datenbestände der Hostsysteme wie z.B. SQL-Datenbanken zuzugreifen. Diese - derzeit einmaligen - Kommunika- monitor 6/2001 tions-Optionen ermöglichen zusammen mit dem konsequent modularen Aufbau von JScribe und den damit verbundenen (Jayatypischen) Erweiterungsmöglichkeiten in kürzester Zeit den Aufbau komplexer Output-Management-Systeme für die verschiedensten Anwendungsbereiche. Entwicklungsumgebung Mit der „Form Maker Enterprise Edition“ wird darüber hinaus von CCP Systems eine vollständige grafische Entwicklungsumgebung für Windows angeboten, die eine Programmierung der Druck- und Kopiersysteme auch ohne Java-Kenntnisse erlaubt. Zur Einbindung dieser neuen Drucktechnologie in bestehende Lösungen stehen zahlreiche Schnittstellen zur Verfügung, etwa zu Archivierungsservern, zu Falz- und Kuvertiersystemen oder zu Sicherheitseinrichtungen. Fazit Mit JScribe hat Kyocera eine interessante und leistungsfähige Technologie zur intelligenten Handhabung von Druckeraufgaben entwickelt, deren Fähigkeiten letztendlich weit über das bloße Ausdrucken von Inhalten und deren Aufbereitung hinausgehen. Ob sich diese - an sich offene - Lösung auch auf den Druckern anderer Hersteller durchsetzen wird, bleibt zwar abzuwarten, aber zumindest auf den eigenen Laserdruckern und Digitalkopierern erweitern sowohl JScribe als auch die Software „Form Maker Enterprise Edition“ die Palette von Möglichkeiten der Druckerausgabe ganz wesentlich. (ah) http://www.jscribe.de 67 HARD & SOFTWARE NEWS Digital Radio am PC Mailings direkt vom PC in die Post Psion InfoMedia startete in Großbritannien mit dem ersten „Massenempfänger“ für digitalen Hörfunk (DAB). Der Druckerhersteller Kyocera und der Spezialist für Postversandtechnik PFE bieten ab sofort den gemeinsam entwickelten „MailPrinter“ an. Bei dem von dem britischen High-Tech-Unternehmen Psion InfoMedia hergestellten WaveFinder handelt es sich um einen Digital-Empfänger, mit dem nach Anschluss an einen PC nicht nur Text, Bilder, Hyperlinks und ganze Websites, sondern auch Klänge übertragen und empfangen werden können. Wegen des hohen Preises der Empfänger kamen bislang nur einige wenige passionierte Hörer in den Genuss von Programmen in CD-Qualität, die seit 1988 in Großbritannien und weltweit von mehr als 400 Sendern aus- Futuristisches Design: der Digitalempfänger WaveFinder gestrahlt werden. Mit dem WaveFinder soll jetzt die Preiskluft überbrückt werden. Der Startpreis in Großbritannien lag bei knapp unter 300 Pfund. http://www.psion.com HP: Geld für alte Drucker Käufer eines neuen HP Business Color Printers können sich jetzt freuen: HP kauft alle alten Drucker, unabhängig von deren Marke und Technologie zurück. Bis zu ATS 22.000 gibt es von Hewlett-Packard für die alten Modelle. Die einzige Vorausset- zung, um am Trade-in-Programm teilzunehmen, ist der Kauf eines HP Color LaserJet 4550, 8550 oder eines HP Business InkJet 2250. Die Aktion läuft insgesamt sechs Monate bis einschließlich 30. September 2001. http://www.hp-color-trade-in.com Dieses modulare Produktkonzept verbindet wesentliche Abläufe in der Dokumentenverarbeitung in einem Arbeitsgang - vom Drukken, Falzen bis zum Kuvertieren. Die Druckerbasis bildet der Teamdrucker FS-3750 sowie mindestens eine zusätzliche Papierzuführung. Die Funktionalität des MailPrinters zielt gerade auf Bereiche, die von der Erstellung bis zum Versand durch einen standardisierten Papierdurchsatz ge- kennzeichnet sind. Dies reicht von der Rechnungsstellung in der Buchhaltung über Druck und Versand von Kontoauszügen bei Banken bis hin zu Mailing-Aktionen im Marketing. Professionellen Anwendern kommt dabei der um die MailPrinter-Funktionen erweiterte WindowsDruckertreiber zugute. Der Kyocera MailPrinter wird ausschließlich über Kyocera SolutionPartner „MailPrinter“ vertrieben. http://www.kyocera.at Dokumentenverwaltung im Unternehmen Dank der Integration mit Microsoft Windows NT, 98 und 2000 bietet Hummingbird PowerDOCS leistungsfähige Funktionen zur Dokumentenverwaltung. Die Integration mit Windows ermöglicht den direkten Zugriff auf die Dokumentenverwaltung über das Start/Find-Menü und den Microsoft Windows-Explorer, Unterstützung für Tastenkombinationen und die Dokumentindizierung mittels Ziehen und Ablegen. PowerDOCS wurde in die Windows-Oberfläche integriert, wodurch sich der Aufwand für die Einarbeitung neuer Benutzer erheblich reduziert. Das Programm verfügt über umfangreiche Funktionen zum Suchen und Abrufen von Dokumenten und bietet darüber hinaus Möglichkeiten zum Check-in und Check-out von Dokumenten, zur Versionskontrolle und Auditprotokollierung sowie sieben Sicherheitsstufen mit vier verschiedenen Modi. Die Oberfläche zur Dokumentenverwaltung bietet zahlreiche Funktionen, mit de- 68 ren Hilfe die in Ihren Dokumenten enthaltenen Informationen voll genutzt werden können. Der Outlook-Client bietet auch in der EMail-Anwendung von Microsoft umfassende PowerDOCS-Funktionalität. Dokumente können mittels Ziehen und Ablegen von Outlook-Ordnern in PowerDOCS-Bibliotheken übertragen werden. Das Attach-Feature ermöglicht auch dann den Zugriff auf Dokumente, wenn sich der Anwender nicht im Büro befindet oder wenn der Zugang zum Netz nicht möglich ist. So sind wichtige Dokumente auch in kritischen Augenblicken jederzeit verfügbar. DOCSFusion ist ein Dienst zur Dokumentenverwaltung, der die Kommunikation zwischen Windows- und Browser-basierenden und Backend-Informationsspeichern (Da- tenbanken für Metadaten, Dokumenten-Server zur Dateispeicherung und Volltextindizes für die Suche nach Dokumentinhalten) ermöglicht. Der DOCSFusion-Server ist ein leistungsfähiger Transaktions-Server in Multithreading-Architektur, der die Unternehmenslogik für die umfassende Dokumentenverwaltung im Unternehmen über mehrere DOCSFusion-Repositorys bereitstellt. Ein unter Verwendung von COM (Component Object Model) entwickelter Windows-NT-Dienstprozess, der über DCOM (Distributed COM) mit den Clients kommuniziert, bietet Skalierbarkeit für Tausende von Anwendern, Fehlertoleranz und systemweit, Cluster-übergreifende Lastver❏ teilung auf die DOCSFusion-Server. Hummingbird Communications GmbH Tel. 0049-89/74 73 08-0 http://www.hummingbird.com monitor 6/2001 NEWS HARD & SOFTWARE Reduzierte Kosten im Herstellungsprozess Die neue Version 2.0 von TestStand ist nun erhältlich. Mit dieser Prüfplattform lassen sich Zeit und Kosten bei der Prüfung von Produkten im Herstellungsprozess nun weiter reduzieren. TestStand von National Instruments ist eine benutzerspezifisch anpassbare, sofort ablauffähige Prüfplattform, die Flexibilität und Leistung in einem Standard-Paket vereint. Mit TestStand 2.0 ist es möglich, mehrere Prüfschritte automatisch parallel durchführen zu lassen, was den Prüfdurchsatz steigert, die Kosten reduziert und dadurch die Gewinnspannen erhöht. Genau aus diesen Gründen setzen viele führende Hersteller in der Elektronikbranche die Standard-Software TestStand ein. Acht der zehn vom amerikanischen Magazin Electronic Business in seiner Umfrage Global EB300 (1999) als weltweit erfolgreichste Unternehmen bewerteten Firmen setzen TestStand für die Prüfung einer Vielzahl von Produkten ein, wie etwa von Glasfaserkomponenten, elektronischen Multimedia-Systemen im Automobilbereich und tragbaren Geräten zur drahtlosen Kommunikation. Durch den immer kürzere Time-to-Market müssen immer mehr herstellende Unternehmen in der Elektronikbranche ihre Prüfzeiten reduzieren. Hierbei zählt jede Sekunde, denn die Summe dieser Sekunden entspricht im Endeffekt oft Millionen von ATS, die gespart werden können. Bei der parallelen Prüfung mit TestStand 2.0 können Anwender wählen, ob sie sequenzielle oder asynchrone Tests durchfüh- ren möchten, je nach dem, wie es ihr System erfordert. Für anspruchsvolle parallele Prüfvorgänge verfügt TestStand 2.0 über eine Reihe leistungsstarker integrierter Werkzeuge, die die Terminplanung und Verwaltung paralleler Tests vornehmen und somit das Optimum von Prüfdurchsatz und der verwendeten Hardware erreichen. Dies wiederum führt zu einer erheblichen Steigerung der Effizienz der Prüfungen und schließlich auch zur Kostenreduzierung. Weiterhin verfügt TestStand 2.0 über integrierte Werkzeuge zur Projektverwaltung. Anwender, die ihr System alleine entwikkeln, können die Prüfsequenzen mittels eines Projektfensters verfolgen, in dem Prüf- code-Module und Prüfsequenzen verwaltet werden. Da TestStand mit einer Reihe von Standard-Programmen zur Versionskontrolle kompatibel ist, wie z. B. Microsoft Source Safe, Perforce und Clear Case, lässt sich der Code aber auch von einem ganzen Team bearbeiten. Die TestStand-Projekte können nahtlos in die Werkzeuge integriert werden, so dass die Produktivität bei der Entwikklung erheblich gesteigert wird. Zudem können Anwender die Prüfdaten mittels der neuen XML-Funktion in TestStand 2.0 im Internet veröffentlichen. National Instruments GesmbH Tel. 0662/45 79 90 0 www.ni.com/austria Leichtgewichtig präsentieren Mobiler Projektor von Sharp Sharp bringt mit dem PGC20XE einen 2,6kg leichten Projektor, der aufgrund seines geringen Gewichtes und seiner kompakten Abmessungen bestens für den mobilen Einsatz geeignet ist. Mit seinem 260x74x207 mm großen futuristischen Gehäuse ist er gerade einmal so groß wie ein DIN-A4Blatt. Der Projektor bietet eine Helligkeit von 1.000 ANSI Lumen und eine Auflösung in XGAQualität mit 1.024 x 768 Pixeln. Die Computer-Maus wird direkt monitor 6/2001 per Infrarot-Fernbedienung gesteuert, so dass selbst im Eifer des Gefechtes jederzeit der Blikkkontakt mit den Zuhörern gewährleistet ist. Gleichzeitig bietet der PG-C20XE die Möglichkeit, TV- und Videobilder als PAL-, SECAM oder NTSC-Signale in die Präsentation einzubauen. Abgerundet wird sein Leistungsspektrum durch eine automatische Trapezentzerrung, so wie ein sogenanntes Color Temperature Adjustment. Während erstere für ein automatisch Sharp PG-C20XE: Kompakter Projektor mit hoher Lichtleistung perfektes Bild bei jedem Aufstellwinkel bürgt, stellt letztere eine hohe Bildqualität auch bei langfristigem Einsatz und der einhergehenden Erwärmung der Geräte sicher. Der Preis für das Gerät liegt bei rund ATS 118.000,- ATS inkl. MwSt. http://www.sharp.at 69 OFFICE-MONITOR BÜROMÖBEL-TRENDS Büromöbel stehen auch im Netz Schwer ist es nicht für die Büromöbelfirmen, im Web eine Homepage anzubieten. Die Schwerpunkte und Features der Sites sind jedoch sehr verschieden. Dimitri Ikonomu Besser waren die Zeiten früher nicht, aber doch klarer oder in der modernen Sprache ausgedrückt: transparenter. Eine Büromöbelfirma bot ihre Infos über Prospekte an. Alle wussten, woran sie waren: Anbieter und Kunden. Im Internetzeitalter ist diese Klarheit vorbei. Mit dem Wissen wächst der Zweifel. Kein Zweifel: Alle Firmen müssen im Web sein. Schaufenster für Möbel Man zeigt, was man hat. Es geht auch im Netz um Tische, Stühle, Trennwände oder firmeneigene Systeme, die bei der Firma Bene zum Beispiel „Compact Office“ oder beim Möbelanbieter Hali „system 500“ heißen. Der Surfer kann sich auf den Sites aller Büromöbelfirmen ein Bild über die angebotenen Produkte machen, ob er nun das Foto durch Mausklick, wie zum Beispiel auf der Homepage der Firma Elst, vergrößert oder auf der Site der Firma Hali eine Art Filmstreifen mit Bildern bewegt oder auf der Homepage der Firma Uffix, eine Kamera durch den Büroraum fahren lässt. Alle Firmen legen Wert auf Interaktivität, auf den persönlichen Kontakt mit den Kunden: Kataloge und Infos bestellt man durch einfache E-Mail oder über eine spezielle Form. Womit allerdings die meisten Firmen im Netz noch geizen, sind präzise Preisangaben für all ihre Produkte. Infos aus der Welt des Designs „Schuster, bleib nicht nur bei deinen Leisten.“ Das Netz läuft anders als die klassische Welt der Sprichwörter. Für viele Büromöbelfirmen heißt das vernetzte Motto folglich: „Bleib nicht nur bei deinen Büromöbeln.“ Die Sites bieten außer den Produktpaletten Zusatzfeatures. Das Schöne blüht nicht nur im Gesang, sondern auch in der Bürowelt. Das Link „Magazine“ gibt auf der Homepage der Firma Bene zum Beispiel Informationen über die Schönheit der Möbel, und zwar aus der Welt des Designs. Zur Zeit aktuell und ab- 70 rufbar sind Artikel über die Mailänder Möbelmesse 2001 und ein Interview mit dem österreichischen Mediendesigner Hubert Schillhuber, der für Firmen integrierte Kommunikationslösungen ausarbeitet. Keine Angst vor Technik Die Firma Blaha gibt auf ihrer Homepage technische Tipps zur richtigen Büroausstattung und wagt sich sogar an kompliziert klingende Bezeichnungen wie etwa die Norm ÖNORM A 8010, die etwa Abstandsmaße für einzelne Büroelemente vorschreibt. Der informationshungrige Surfer erfährt zum Beispiel, dass die Tischbreite mindestens 160 über Ergonomie im Büro zum Beispiel. Ergonomie ist die Arbeitswissenschaft, die sich mit den Erkenntnissen über das Zusammenwirken von Mensch, Arbeit und Technik befasst. Der Ratgeber befasst sich auch mit dem aktuellen Thema Feng Shui, der Lehre einer gesunden, energetisch ausgewogenen Umgebung. Kaufen im Internetshop Bücher und CDs im Netz bestellen ist vor allem für junge Leute längst ein alter Hut. Ob das eines Tages auch für Büromöbel gilt? Die Firma Uffix bietet auf ihrer Homepage einen CyberOfficeShop. Der Kunde kann, wenn er will, allein übers Netz Büromöbel bestellen. Andere Firmen sind mit dem Angebot dieser Bestellform noch zurückhaltend. Alle Sites bilden ab, bilden aber verschieden cm und die Tischtiefe 80 cm betragen sollte. Außerdem gibt es Tipps mit Beispielen für richtiges und falsches Bürolayout, damit man den gesunden Durchblick behält, das heißt Direkt- und Reflexblendungen vermeidet. Gesund und munter auch im Netz Der Mensch ist wichtiger als das System, aber das System läuft nur, wenn der Büroangestellte sich wohl fühlt und vor allem auch gesund ist. Für diese alte, weise Einsicht hat die moderne Bürowelt ein neues Wort parat: Wellness ist trendy. Für die nicht mehr ganz gesunden Büromitarbeiter weist die Büromöbelfirma A.P. auf ihrer Homepage gleich auf Spezialstühle für Wirbelsäulengeschädigte hin. Die Firma Uffix hat ihre gesamte Experten-Fibel ins Netz gestellt mit Infos Fazit: Gute Infos geben alle Sites der Büromöbelfirmen über ihre Produktpalette, und durch die vielen Fotos gewinnt der Möbelsurfer einen guten Eindruck über die Möglichkeiten der verschiedenen Layouts im Büro. Allerdings unterschiedlich umfangreich sind die Infos rund um die Bürowelt. Schon 1597 wusste Francis Bacon, dass Wissen Macht ist; 2001 wissen die Büromöbelfirmen zwar, dass das Web für sie wichtig sein wird, wie wichtig allerdings noch lange nicht. ❏ Homepage-Adressen der im Text vorkommenden Firmen: A.P.: http://www.apmoebel.at Bene: http://www.bene.com Blaha: http://www.blaha.co.at Elst: http://www.elst.at Hali: http://www.hali.at Uffix: http://www.uffix.at monitor 6/2001 INTERNET-VERTRIEB PROMOTION UFFIX OFFICE-MONITOR Das Internet als Vertriebskanal für Büromöbel? Ja, mittlerweile kann man sogar Büromöbel im Web anschauen und bestellen. uffixBüromöbel zeigt, dass die Idee Sinn macht. Internet: www.uffix.at e-Mail: [email protected] Fax: 02266 - 660 41 Tel: 0800/400 250 Büromöbel auch aus dem Cyberspace Das Informations-Labyrinth Internet versteckt oft die guten Informationen. Man muss ein erfahrener Surfer in den stürmischen Gewässern des Cyberspace sein, um schnell an die Informationen zu gelangen, die man wirklich braucht. Bei CD- und Buchbestellungen ist das für die meisten InternetNutzer einfach, die Anbieter sind leicht zu finden. Aber was kann mir als Interessent sowohl Privater als auch Firma - die Welt der Büromöbel im Internet bieten? Wohin surfe ich am besten? Warum Internet auch in diesem Sektor Sinn macht, zeigen die nützlichen und originellen Features der Homepage von uffix-Büromöbel. Die URL ist ganz einfach: www.uffix.at Die Navigation ist mit den drei Frames sehr userfriendly und übersichtlich. Die Informationen aus der Bürowelt werden auf der Site ständig erweitert und ausgebaut ( absolutes Muss für jeden erfolgreichen Internetauftritt; das Netz steht für umfassende Info. Im Feature „Büro-KnowHow“ kommen unabhängige Experten zu Wort, die mit den uffix-Einrichtungsfachleuten erfolgreich zusammenarbeiten. Interessierte können diese Experten via E-Mail direkt kontaktieren und sich beraten lassen. Außerdem bietet die uffixSite eine „Experten-Fibel“ (auch zum download) für alle Surfer an: Hier antworten Profis auf Fragen zu allen Themen aus dem Bereich Büromöbel. Es geht dabei um Themen wie Call Center, Büroimmobilien, die richtige Beleuch- monitor 6/2001 tung bis hin zur Ergonomie und Feng Shui. Neben Links zum Produktkatalog, Kundenservice und Infos über die Projektpartner bietet die uffix-Homepage zwei besondere Highlights, die im Vergleich zu anderen Websites im Büromöbelsektor ganz besonders sind. Das erste Highlight und Novum ist der so genannte CyberOffice Shop auf der uffixHomepage, der mit echter Interaktivität im Netz Ernst macht. Der Surfer kann tatsächlich übers Netz Büromöbel bestellen, vom Bürostuhl über Schreibtische, Rollcontainer bis hin zu Möbeltresoren. The future is now: In das ,,Bestellformular Aktion“ trägt der Kunde seine gewünschte Stückzahl der Artikel in die Textfelder ein, gibt seine Absenderdaten an und wie er sich die Lieferung wünscht. Noch ein letzter „Klick“ und die Bestellung per E-Mail ist perfekt. Im Nu kann geliefert werden. Wem die Online-Welt noch nicht ganz so geheuer ist, kann das Bestellformular auch ausdrucken und die Bestellung faxen oder einfach telefonisch bestellen. Die Zukunft wird die spannende Frage beantworten, welche Bestellform sich am meisten durchsetzen wird. Das zweite Highlight auf der uffix-Homepage ist das 3D-Panorama-Büro. Durch Mausklick begibt sich der Surfer life in eine real existierende Bürolandschaft ( alle Aufnahmen sind authentisch und stammen aus den Show-Rooms des uffix-Firmensitzes. Auf dem Lageplan sind drei verschiedene Kamerastandpunkte eingezeichnet. Klickt man auf einen Kamerapunkt, dann schwenkt der Blickwinkel von rechts nach links und wieder zurück. Das gesamte Büroambiente wird hautnah und dynamisch miterlebt. Die Interaktivität begnügt sich allerdings nicht mit dem Schwenk: Der Internaut kann die Perspektive verändern, indem er die Kamera näher oder weiter an die Details fahren lässt. Außerdem können mehrere Details angeklickt und vom Bild getrennt vergrößert werden. Diese Details sind mit kurzen Textblöcken näher erläutert. Gesamteindruck: Ein interessanter, sehr informativer Showroom, der sich dynamisch bewegt. Und das alles ohne physischen Aufwand bequem von zu Hause oder vom Schreibtisch. Schließlich kann man sogar seine eigene Bürosituation bewerten. Dafür benötigt man die URL: http://www.uffix.at/pano/ergo.htm (ein Quick-Check auch zum Ausdrucken!) 71 OFFICE-MONITOR BÜROMÖBEL-TRENDS Der Geschäftsführer von A.P., Aldo Pichler, legt Wert auf gute Stühle. Der Gesundheit willen, kann es beim Sitzen ruhig auch gemütlich zugehen. Büromöbel - neue Trends Und sie bewegen sich doch Der Mikromotiv-Stuhl der Firma Drabert legt die Mitarbeiter nicht aufs Kreuz, sondern schont es durch regelmäßige Rotationen der Sitzfläche. Gesunde und praktische Arbeitsplätze ersetzen allmählich starres Ambiente im Büro. Moderne Büromöbel zeigen Phantasie, bewegen sich und die Mitarbeiter. Hier einige Highlights, die von österreichischen Büromöbelfirmen angeboten werden. Da geht es um Stühle mit Eigeninitiative: elektronisch und angenehm bewegen sie den Hinterteil des Mitarbeiters und entlasten seine Wirbelsäule. Ein Konferenz-Stehtisch mit gepolstertem Alcantara-Bezug sorgt für Gedanken- und Ellbogenfreiheit bei Meetings. Komplett angebotene Büro-Cafeterias machen Schluss mit dunklen Kühlschrankkämmerlein, und Tische werden zu Systemen. Dimitri Ikonomu Gesundheit ist ein Gut, das man sich selbst schenken muss. Wenn sich diese Einsicht durchsetzt, dann sitzen und liegen die Büromitarbeiter gut. Der Geschäftsführer der Wiener Büromöbelfirma A.P., Aldo Pichler, legt Wert auf gute Stühle in seinem Angebot. Im Durchschnitt hat ein 72-jähriger Mensch insgesamt 38 Jahre gesessen, nicht hinter schwedischen Gardinen, sondern oft auf schlech- 72 ten, unergonomischen Stühlen. Viele Büroangestellte sitzen bis zu acht Stunden täglich. Ob die Schreibtischplatte aus edlem Mahagoni oder eine einfach geschliffene Spanplatte ist, spielt keine große Rolle, Hauptsache die Höhe stimmt. Beim Stuhl ist es anders: Wenn der höchstens 300 Schilling kosten darf, sollte man gleich regelmäßige Besuche beim Orthopäden einkalkulieren und sich informieren, in welchen Krankenhäusern die besten Spezialisten für Bandscheibenvorfälle sind. Gute Gesundheitsstühle haben hohe Rückenlehnen mit Schulterkissen und verstellbare Nackenstützen. Ideal sind aufblasbare Becken und bewegliche Sitzflächen; dadurch entsteht in keiner Sitzposition Druck im Unterschenkel, das Sitzen bleibt entspannend. monitor 6/2001 BÜROMÖBEL-TRENDS OFFICE-MONITOR Neues Highlight im A.P.-Stuhlangebot ist der so genannte Mikromotiv-Stuhl der Firma Drabert. Der Stuhl legt die Mitarbeiter nicht aufs Kreuz, sondern schont es vielmehr durch regelmäßige Rotationen der Sitzfläche. Ein eingebauter Elektromotor sorgt dafür, dass sich der Sitz fünf Mal pro Minute um 0,8 Grad nach links und rechts dreht. Ein Akkumagazin versorgt den Motor und ist unter der Sitzschale versteckt. Die wohltuende dezente Massage der vier Buchstaben des Mitarbeiters entlastet die Wirbelsäule und entspannt Rücken und Nacken. Der konzentrierte Geistesarbeiter darf endlich gutes Sitzfleisch haben und sich um Tabellen und Bilanzen kümmern; er nimmt dabei die Stuhl-Bewegung kaum bewusst wahr. Die Mikrorotationen durchbluten auch die Beine besser, das Thromboserisiko nimmt ab. Möbel, die den Mitarbeitern gut stehen Mitarbeiter, die mit beiden Beinen im Büro stehen brauchen Stehpulte oder Stehtische, die wieder in sind. Gerade wenn kurze Meetings laufen, die Gedanken frei schweifen und die Abteilungsleiter schnell entscheiden müssen, ist der Stehtisch die ideale Stütze. Originelles Angebot des Büromöbel-Marktführers Bene ist der High_Com Table im Cubicle. Clou des Steh- und Besprechungstisches: Eine Bepolsterung durch einen Alcantara-Bezug sorgt für weiche Ellbogenfreiheit. Beim Drauflehnen sinkt man ein wenig ein. Die Atmosphäre wird gemütlich: Die Mitarbeiter stehen sich gut. Um den Tisch können auch Stütz- und Sitzhocker stehen. Das abgebildete Produkt heißt „Stitz“ von Firma Wilkhahn. Besonders gut macht sich der Tisch in einer gläsernen Box, dem so genannten Cubicle. Die Box lässt sich durch Schiebewände verschließen und schirmt zwar so eine Besprechung akustisch ab, ermöglicht aber durch das Glas Blickkontakte - im Sinne einer offenen Atmosphäre. Nach der Erfahrung der PR-Sprecherin der Firma Bene, Désirée Schellerer, stehen Büromitarbeiter anfangs manchmal Änderungen wie Glaswänden skeptisch gegenüber, sehen jedoch mit der Zeit, welche Vorteile neue Systeme bringen. Wenn Glaswände Transparenz im Büro schaffen, werden Wir-Gefühl und Teamgeist gestärkt. Offene Chefs und leitende Angestellte haben in ihren Abteilungen nichts zu verbergen. Wenn und wie oft etwas zu besprechen ist, darf kein Geheimnis sein; warum sollten Sekretärinnen und Sachbearbeiter das eigentlich nicht mitbekommen? Den richtigen Weg finden Mitarbeiter brauchen mitunter Orientierung monitor 6/2001 Der High_Com Table im Cubicle der Firma Bene: Eine Bepolsterung durch einen Alcantara-Bezug sorgt für weiche Ellbogenfreiheit bei Besprechungen. im Bürolabyrinth, damit sie sich nicht verirren. Bene zum Beispiel strukturiert die moderne Bürowelt durch Hinweiseschilder, so genannte Icons, die witzig und treffend sind. Gerade die Struktur im Büro wandelt sich gegenwärtig am meisten. Icons gibt es für sämtliche Einrichtungsthemen; sie erleichtern Planern und Kunden den Überblick und stehen für eine individuelle Unternehmenskultur. Die verschiedenen Zonen werden strukturiert nach dem Motto: einfach planen und einprägsam gestalten. Sie reichen von dem klassischen Empfang und der Garderobe bis hin zu Bereichen, die noch vor einigen Jahren unverständliche Fremdwörter waren. Im „Call Center“ werden Kunden am Telefon bedient; beim „Desk Sharing“ werden Schreibtische von mehreren Mitarbeitern benutzt, interessant für Firmen mit vielen Stellen im Außendienst. Bei Start-up-Firmen oder Beratergesellschaften geht es schon fast so zu wie in einem Hotel. Das Icon „Hotelling“ weist darauf hin, dass die Arbeitsplätze in diesem Sektor nicht Frau Hofner oder Herrn Lackner gehören, sondern über ein zentrales Buchungsmanagement verwaltet und den Mitarbeitern zugewiesen werden, die sie gerade brauchen. Der Mitarbeiter checkt ein, arbeitet an dem „Desk Sharing“-Schreibtisch und kümmert sich nach getaner Arbeit vor dem Auschecken um seine persönliche „cleaninvest policy“. Die „Saubere-Tisch-Ordnung“ ist eine unbürokratische Lösung: „Ordnung ist das halbe Leben“, denn der nächste Mitarbeiter möchte den Schreibtisch ordentlich vorfinden, damit er frisch mit seinem Tageswerk beginnen kann. Kaffeetanten sind in Die Türken haben ihn nach Wien gebracht, der Franzose Talleyrand trank ihn am liebsten heiß wie die Hölle, schwarz wie der Teufel, rein wie ein Engel und süß wie die Liebe: Kaffee. Die Bohne mit oder ohne Koffein hat dem vielleicht wichtigsten Ort im modernen Büro den Namen gegeben: Ohne anständige Cafeteria läuft nichts mehr. Kaffee Internetadressen der im Artikel angesprochenen Büromöbelfirmen: A.P. Bene uffix blaha http://www.apmoebel.at/ http://www.bene.com/ http://www.uffix.at/ http://www.blaha.co.at/ 73 OFFICE-MONITOR BÜROMÖBEL-TRENDS und Tees wurden zwar schon immer in Büros getrunken aber wie und wo? In dunklen Ecken, die gerade mal mit einer flimmrigen schwachen Neonlampe beleuchtet waren, musste der Mitarbeiter die alte Kaffeemaschine bedienen, die zwischen dem vergammelten Kühlschrank und dem Spülbecken dahinkalkte. Diese Plätze eigneten sich besser für zwielichtige Geheimabsprachen und Mobbing-Pläne als für offene Gespräche und Problemlösungen. Da ist sich der Niederlassungsleiter für uffix-Büromöbel, Werner Bolek, sicher: Gerade in angenehmer Atmosphäre, also in einer schönen, hellen Cafeteria werden Schwierigkeiten im Arbeitsalltag angesprochen und schnell aus dem Weg geräumt. Außerdem treffen sich gerade in der Cafeteria Mitarbeiter aus verschiedenen Bürosektoren und können so über Abteilungsgrenzen hinweg Probleme besprechen und lösen. Wenn es um kreatives Arbeiten geht, ist die Atmosphäre entscheidend: Licht und Offenheit bringen die zündenden Ideen. Uffix zum Beispiel hat eine Cafeteria- Komplettausstattung in seinem Angebot. Neue Formen im Büro machen langsam die Runde „Wo war er noch mal, der Locher? Ah, da vorne rechts liegt er ja.“ Streckt die Sekretärin nun die Hände aus und bewegt sich von links nach rechts, entsteht ein Halbkreis. Werner Bolek rät seinen Kunden zu bogenförmigen Schreibtischen, denn die sind dem menschlichen Greiferradius angepasst und die bessere ergonomische Lösung. Die Körperformen des Menschen sind nicht eckig. Die Büroarbeit läuft daher auch am besten rund mit weich geformten Tischen. Zimmer mit ekkigen Möbeln wirken außerdem dichter bepackt und kleiner. Der gleiche Raum mit runden Tischen erscheint dem menschlichen Auge bis zu 20 Prozent größer. Ehrgeizige Tische wollen nach oben und helfen dem modernen Büromitarbeiter Bürotische brauchen nicht ehrlich zu sein, sie sollen sich ruhig verstellen, und zwar problemlos. Komplizierte Systeme für die Höhenverstellung, meist mit Distanzklötzen, laden nicht dazu ein, den Tisch anzupassen. Braucht man doch ein Werkzeug, mindestens zwei Personen und erheblich viel guten Willen. Bequeme elektrische Verstellsysteme dagegen bringen die Augen des Schreibtischarbeiters zum Leuchten, den Firmenbuchhalter und den Chef der Firma oft aber zum Verzweifeln, denn diese Systeme kosten. Blaha bietet mit dem Tischsystem t.y.p.1 eine preisgünstige Lösung. Durch eine einfa- 74 PR-Sprecherin der Firma Bene, Désirée Schellerer, arbeitet voll im Trend und gesund, nämlich öfters mal im Stehen. che Kurbelmechanik verändert auch der körperlich schwache Mitarbeiter die Tischhöhe, und zwar im Bereich zwischen 65 und 80 cm. Guter Rat kommt manchmal über Nacht, aber besser von Profi-Beratern Die Standardarbeitsplätze werden immer weniger. Der Vertriebsleiter des Unternehmens Blaha, Gustav Kneisz, ist sich sicher, dass besonders die Beratung von kompetenten Fachleuten im Büromöbelsektor immer stärker erwünscht wird. Die erste Frage, die sich der Experte stellt, ist wie der Mitarbeiter an seinem Arbeitsplatz arbeitet und was man mit der Einrichtung erreichen möchte. Eine Sekretärin, die den ganzen Tag im Unternehmen tätig ist, braucht einen völlig anderen Arbeitsplatz als ein Mitarbeiter, der im Durchschnitt auf zwei Stunden täglich reinschaut. Bei Blaha arbeiten zur Zeit drei, demnächst sechs, professionell ausgebildete Büroberater. Die Akademie Mensch & Büro im deutschen Bad Nauheim bietet spezielle Kurse an; die Schwerpunkte der Ausbildung reichen von der Organisation am Arbeitsplatz, Ergonomie, über Planung bis hin zu Unternehmensprofilen. Büros für Menschen, nicht Menschen für’s Büro Segen oder Fluch der Globalisierung: Ob nun in Bombay oder in Graz, man darf erwarten, dass der Hamburger überall gleich schmekkt. Das moderne Büro, eine erfrischende Ausnahme: Globale Zeiten bringen die Mitarbeiter zwar ganz schön ins Schwitzen, denn die Konkurrenz lauert überall, aber überall ist nicht das gleiche Büro. Gesund, offen und angenehm sollen sie sein, die neuen Arbeitsplätze. Wie das erreicht wird, hängt von verschiedenen Systemen ab und die Systeme haben sich an die Mitarbeiter anzupassen und nicht umgekehrt. Vielleicht hatte Goethe in seinem Faust schon an moderne Büros gedacht: „Hier bin ich ❏ Mensch, hier darf ich’s sein.“ Gemeinsames Kaffeetrinken im Büro löst Probleme am besten. Uffix bietet eine komplette Firmen-Cafeteria an. monitor 6/2001 TINTENSTRAHLDRUCKER MARKTVIEW Aus unzähligen einzelnen Farbtröpfchen entsteht ein Bild - das ist schon seit vielen Jahren das Prinzip des Tintenstrahldruckers. Aber trotzdem gibt es bei dieser Technologie einige Neuheiten. Adolf Hochhaltinger Tröpfchen für Tröpfchen Generell ist die Funktionsweise des Tintenstrahldruckers seit Jahren die gleiche: Flüssige Tinte wird mit hoher Geschwindigkeit aus einer mikroskopisch feinen Düse gedrückt und landet auf dem Papier, wo der winzige Tropfen praktisch sofort trocknet. Um die Tinte in Bewegung zu setzen, gibt es zwei bewährte Technologien: Zum einen kann ein Piezoelement mechanisch für die erforderliche Beschleunigung des Tintentröpfchens sorgen; es verbiegt sich, sobald es mit Spannung angesteuert wird (Epson). Oder ein winziges Heizelement wird kurzzeitig erwärmt, an dieser Stelle verdampft etwas Tinte, und der Dampfdruck sorgt für den Druck und die Beschleunigung des Tröpfchens. Insbesondere Canon setzt mit seinen „BubbleJet“ Druckern auf diese Methode. Der „Dampf“ kondensiert sofort wieder, weil ja rund um das Heizelement kühle Farbe ist. Mikro-Tröpfchen Übrigens - wie groß (oder besser: wie klein) diese „Tröpfchen“ heute bereits sind, kann man sich kaum vorstellen. Weit weniger als zehn Picoliter ist das Volumen eines solchen Tintentröpfchens. Und ein Picoliter kann man als „ein Millionstel von einem Millionstel Liter“ definieren. Der Sinn dieser „Olympiade der Winzigkeit“: Je kleiner der einzelne Tropfen, umso höher ist die mögliche Auflösung. Und da ist heute eine Auflösung von 2400 dpi durchaus realistisch. Und das wiederum hat Vorteile in der Praxis: Einerseits erscheinen beim Textdruck die Buchstaben schärfer und weniger „ausgefranst“, und zum anderen trokknen kleinere Tröpfchen schneller auf dem Papier, die Gefahr des „Verlaufens“ wird geringer. Und dass man beim Fotodruck mit einer höheren Auflösung auch eine bessere und detailreichere Bilddarstellung bekommen kann, liegt wohl auf der Hand. Drucktempo Der Nachteil der höheren Auflösung ist, dass der Drucker dadurch mehr Arbeit bekommt. Schließlich muss er schon bei einer doppelt so hohen Auflösung viermal so viele Farb- monitor 6/2001 punkte drucken, somit kann eine extrem hohe Auflösung gleichbedeutend mit einem geringen Drucktempo sein. Andererseits ist gerade durch die Verkleinerung von Düsen und Mechanik eine Beschleunigung des Drukkvorgangs technisch durchaus möglich - die Frage ist, ob der betreffende Hersteller dies auch umgesetzt hat. Wer also einen Drucker mit besonders hoher Auflösung kaufen möchte, soll sich - insbesondere bei billigeren Modellen - die Druckzeiten genau ansehen, speziell auch die Zeiten für den Fotodruck mit höchster Auflösung. Welches Papier? Natürlich sind die Fotos auf dem (teuren) Hochglanzpapier die beste erreichbare Qualität. Aber dieses Papier ist doch relativ teuer, und so versuchen erfahrungsgemäß viele Anwender, auch beim Ausdruck ihrer Farbfotos auf dem normalen Büropapier (Kopierpapier, 80 g/m²) noch eine möglichst gute Farbqualität zu erzielen. Das ist zwar nicht im Sinn der Industrie, weil die doch ihr teures Papier verkaufen möchte, aber als „zweitbeste Lösung“, um schnell ein halbwegs akzeptables Farbbild „nur zum Herzeigen“ zu bekommen reicht es allemal. Und gerade hier sind die Ergebnisse bei so manchem Fabrikat recht überraschend. Mit anderen Worten: Wer dies später einmal tun möchte, sollte (mit seinem eigenen (!) Foto auf einer Diskette) ins Geschäft gehen und dieses Bild auf den verschiedenen Modellen auch auf Büropapier ausdrucken lassen. Der Farbverbrauch So preiswert manche Tintenstrahldrucker in der Anschaffung sind, so teuer kann das Verbrauchsmaterial danach werden. Insbesondere bei der Tinte gibt es gewaltige Unterschiede - nicht bei den Patronen, hier sind die Preise ähnlich, sondern beim „echten“ Verbrauch, umgerechnet auf Schilling pro Seite. Böse Zungen behaupten sogar, manche Produkte seien nur deshalb so billig, damit der Hersteller damit seine (besonders teure) Tinte an den Mann bringen könne. Das hat schon etwas für sich, denn gerade bei den kleinsten und preiswertesten Druckern ist die Tinte natürlich meist am teuersten. Aber gerade bei populäre Marken gibt es auch andere Quellen für die passende Tinte. Andererseits muss jedermann selbst wissen, wie viele Seiten pro Monat er in etwa ausdrukken möchte. Mit dieser Zahl kann er dann den für ihn optimalen Drucker aussuchen. Großbild Zwar wurde die Tintenstrahl-Technologie ursprünglich für die A4-Drucker erfunden, es gibt aber schon längst auch größere Modelle. So hat jeder namhafte Hersteller mindestens ein Modell, das auch das Format „A3 plus“ bedrucken kann - das ist ein Bild im Format A3 inklusive den Rändern, die man für die Passermarken etc. braucht. Damit ist aber das Maximum noch lange nicht erreicht, mehrere Hersteller bieten Tintenstrahldrukker im Format A0 (= ein Quadratmeter Bildfläche) und sogar für Rollenverarbeitung an. Die Anwendungen reichen von Werbebannern (z.B. in Fußballstadien) bis zum Ausdruck von Musterbögen von Plakaten, um beispielsweise ein Plakat dem Auftraggeber in Originalgröße präsentieren zu können, bevor der Seriendruck beginnt. Für diese Geräte gibt es meist auch serienmäßig ein leistungsfähiges Farbmanagement, dadurch erscheint jede Farbe beim Ausdruck dann auch tatsächlich in genau der gewünschten Schattierung. Spezialtinte Zudem gibt es hier bei einigen Fabrikaten verschiedene Tinten für spezielle Anwendungen, wenn das Bild beispielsweise lichtecht sein soll, um als Plakat lange Zeit im Tageslicht zu bestehen, ohne zu verblassen. Oder es soll wetterbeständig sein, auch dafür gibt es spezielle Tinten sowie die Möglichkeit der nachträglichen Beschichtung des Bildes mit einer Schutzfolie. Spezielle Tinten bieten aber noch viel mehr Möglichkeiten. So gibt es Tinten, die aus mikroskopisch kleinen Kügelchen bestehen. Jedes dieser Kügelchen enthält etwas Farbe, umschlossen von 75 MARKTVIEW einer wachsartigen Schutzschicht, die beim Aufprall auf dem Papier zerplatzt. Solche Tinten habe bereits eine Art „eingebauter Imprägnierung“. Hier ins Detail zu gehen, würde zu weit führen, Wer solch spezielle Anwendungsfälle hat, sollte sich am besten direkt mit den Herstellerfirmen darüber unterhalten. TINTENSTRAHLDRUCKER heute die Möglichkeit, sie dank eingebauter (bzw. nachrüstbarer) Ethernet-Karte direkt als Netzwerkadresse anzusprechen. Einige Modelle haben einen eigenen Web-Server eingebaut, hier besteht zudem noch die Möglichkeit, alle Druckereinstellungen (passwortgeschützt) per Internet-Browser zu administrieren. Anschlüsse Fazit Die Zeiten, als Drucker immer nur über die parallele Schnittstelle angeschlossen wurden, sind lange vorbei. Zusätzlich dazu gibt es heute auch einige andere Anschlussmöglichkeiten, so setzt sich auch bei Druckern immer mehr der USB-Anschluss durch. Und wer seinen Drucker in einem Netzwerk betreiben möchte, für den bieten viele Drucker Tintenstrahldrucker sind heute die wohl am häufigsten verkauften Drucker für kleine und mittlere Betriebe. Von klein bis groß, von billig bis teuer reicht die Palette der Geräte. Sie werden sowohl im privaten Bereich wie auch in Unternehmen verschiedenster Größe gerne eingesetzt. Da sollte doch für jeden Einsatzzweck ein passendes Gerät dabei sein. ❏ Qualität der Ausdrucke Ausdruck des Papiers Dass unterschiedliche Drucktechniken zu unterschiedlichen Qualitäten bei den Ausdrucken führen, leuchtet ein. Dass sie aber auch verschiedene Ansprüche an das Papier stellen, wird oft nicht berücksichtigt. „Paper Intelligence“, die Dachmarke der Neusiedler, bringt es auf den Punkt: intelligentes Papier, das durch besondere Oberflächenstrukturen zu erheblichen Qualitätsverbesserungen in der jeweiligen Drucktechnik führt. Für Tintendrucke Wegen der vollkommen unterschiedlichen Technik eines Tintenstrahldruckers ist auch das Papier mit entsprechenden Eigenschaften zu versehen. Deshalb hat Neusiedler „CyberStar“ speziell für Inkjet-Drucker entwickelt: optimal abgestimmt auf technische Anforderungen, zum Beispiel auf die Trocknungszeiten der Tinten, die immer höheren Druckgeschwindigkeiten und die große Tintenvielfalt. So können auf allen marktüblichen Geräten hervorragende Ergebnisse erzielt monitor 6/2001 CyberStar ist ein Papier, das Neusiedler speziell für Tintendrucker konzipiert hat werden.CyberStar ist ein sehr glattes, hochweißes Papier, das sich durch perfekte Blattstruktur und eine sehr hohe Opazität auszeichnet. Die Tinte trocknet schnell und das Papier wellt nicht. Diese Eigenschaften garantieren ausgesprochen scharfe Druckbilder, brillante Farben und eine besonders hohe Auflösung. Auch was die Farbtrennung und die Ausprägung der verschiedenen Farbstufen angeht, werden hervorragende Ergebnisse ❏ erzielt. http://www.neusiedler.at Weltneuheit - der erste LED-Plotter mit einer Auflösung von 600 dpi! Auf der CeBIT in Hannover wurde vor kurzem der weltweit erste LED-Plotter mit 600 dpi der Öffentlichkeit vorgestellt. Jetzt ist es auch in Österreich soweit. Mit der TDS400-Serie setzt Océ im unteren Volumenssegment neue Maßstäbe. Neben der unerreichten Qualität besticht die Océ-Lösung vor allem durch ihre hohe Geschwindigkeit und Modularität. Die TDS400 gibt es als Plotter, den Sie jederzeit mit den Kopier- und Scan-Funktionen erweitern können. Auch für Firmen mit höherem Volumen gibt es ab sofort Neuigkeiten: mit der TDS600 bzw. TDS800 stehen neue und sehr interessante Lösungen in den Startlöchern. Achtung: Informieren Sie sich doch über unsere derzeit laufende Umtausch-Aktion, bei der Sie für Ihr Altgerät einen hohen Rücknahmepreis bekommen. Océ Österreich Ges.m.b.H. Carlbergergasse 38, 1230 Wien Tel: 01/86 336-0, Fax: DW444 Internet: www.oce.at TINTENSTRAHLDRUCKER monitor 6/2001 MARKTVIEW 77 MARKTVIEW 78 TINTENSTRAHLDRUCKER monitor 6/2001 NEWS MONISKOP Peer-To-Peer und die Morgenröte des Internet-Betriebssystems Seit Napster die Fundamente der Musikwelt erschüttert und das Tauschen von Songs enorm erleichtert, steht die Computer Industrie vor einer völlig neuen Perspektive mit neuartigen Bedrohungen und neuen Gelegenheiten. Bedeuten Projekte wie Napster, Gnutella und Freenet das Ende des geistigen Eigentums wie wir es kennen? Oder entsteht gerade eine riesige neue Geschäftswelt für jene, die als erste die Regeln des neuen Mediums ergründen und nutzen? Tim O’Reill Aus dem Amerikanischen übersetzt von Reinhard Gantar Was hat Napster mit Distributed Computing-Projekten wie SetiAtHome, Instant Messaging, Peered Web Services und neuen Anwendungsplattformen wie Groove und Jabber zu tun? Ist „P2P“ - wie man es jetzt nennt - nur die neueste modische Seifenblase oder tatsächlich der Beginn einer neuen Generation von Internetapplikationen? Ich ergreife für das zweite Lager Partei. Im Augenblick und für die nächsten Jahre lässt sich die wichtigste Front des Computing in Suns altem Slogan zusammenfassen: „Das Netzwerk ist der Computer“. Wir bewegen uns weg von der Dominanz der Desktop-Systeme hin zu einer Welt allgegenwärtiger Rechnerdienste, eine Welt in der Ihre kostbarsten Daten nicht mehr auf der lokalen Festplatte oder nicht einmal mehr in Ihrer Firmendatenbank gespeichert sind. In dieser neuen Welt werden Sie mit einer Vielfalt verschiedenster Geräte Informationen sammeln, Applikationen verwenden und Menschen kontaktieren, und das alles, ohne notwendigerweise zu wissen, an welchem physischen Ort die involvierten Systeme, Geräte und Endpunkte liegen. Viele Leute mögen sich eiligst zu dieser Vision bekennen, aber nur wenige von uns verstehen diese Vision instinktiv. Die Welt stellt sich wieder einmal auf den Kopf, ganz so wie es in Tagen geschah, als Personal Computer das alte Glashaus-Modell zentralisierter Datenverarbeitung verdrängten. Man kann die neue Weltordnung durch verschiedene Ansätze deuten. Ich sehe sie am liebsten als Neuentdeckung und Erforschung der Möglichkeiten von Instant Messaging (IM). Instant Messaging ist bereits eine populäre Konsumanwendung bei Diensten wie AOL und Yahoo!, und nimmt bei Mobiltelefonen und Pagern geradezu gigantische Ausmaße an, besonders in Europa und Japan. Der Sachverhalt wird aber noch interessanter, wenn man erkennt, dass Napster eigentlich bloß eine Art von Instant Messaging ist, bei dem die eröffnende Frage nicht lautet „Willst Du Dich mit mir unterhalten?“ monitor 6/2001 sondern „Hast Du diesen Song“. So gesehen hält uns wenig von der Frage ab: „Hast Du dieses Spreadsheet?“, oder von der Frage „Bietest Du diesen Dienst an?“ Und tatsächlich bauen Projekte wie AIMster ihren File Sharing Service ausdrücklich auf der Grundlage des AIM-Protokolls auf. Das Open SourceProjekt Jabber geht mit seinem System für Instant Messaging noch weiter. Es begann sein Leben als Versuch, eine Brücke zwischen den verschiedenen inkompatiblen Instant Messaging-Protokollen zu schaffen. Was Jeremie Miller, der Schöpfer von Jabber, jetzt aber sagt: „Wir bauen in Wirklichkeit eine verallgemeinerte XML Routing-Architektur.“ Ray Ozzie, berühmt durch Lotus Notes, betreibt ein neues Startup namens Groove Networks, das von einer ähnlichen Vision beseelt ist und die nächste Generation von Applikationen für Business Collaboration zum Gegenstand hat. Mehr und mehr Websites steigen ebenfalls in dieses Spiel ein und sehen sich selbst als Sammlung von Services statt als Sammlung von Dokumenten. Warum sollte ein Browser das einzige Programm sein, das Services über das Netz verwendet? Warum können nicht auch andere Programme auf rund um den Globus verteilte Daten zugreifen oder Applikationen aufrufen? Warum sollte die verfügbare Software auf jene Programme beschränkt sein, die man auf seiner lokalen Festplatte hat? Die Überwindung dieser Beschränkungen ist das Herz von Microsofts .Net-Vision, und ist, nicht zufällig übrigens, ein zentraler Bestandteil der Weiterentwikklung von GNOME und Eazel, die zur nächsten Generation von Linux Desktops führen wird. Ebenso begeistern mich die Möglichkeiten des Distributed Computings. SetiAtHome, das Projekt bei UC Berkeley, dem sich schon über 2 Millionen Benutzer angeschlossen haben, analysiert auf deren Maschinen die Daten von Radioteleskopen und sucht nach Indizien für außerirdische Intel- ligenz - und das, während die Screensaver laufen. Es ist aber nur das erste einer ganzen neuen Welle von Startups, die erkennen, dass jetzt das Netz selbst zu einer Rechnerplattform geworden ist. „Was wir hier machen“, sagt Marc Hedlund, der Gründer des Distributed Computing Startups Popular Power, „ist die Schaffung eines Betriebssystems für das Netz“. Eine für das Verständnis des Distributed Computings notwendige Schlüsselerkenntnis ist, dass es die Wichtigkeit von Metadaten (Daten über Daten) drastisch erhöht. Bei den heutigen Marktgegebenheiten bedeutet das: XML. Durch strukturierte Beschreibung von Inhalten und Diensten ermöglichen XML-basierte Metadaten neuen und smarteren Applikationen bei anderen Applikationen gezielt Unterstützung anzufordern und sich selbst im fliegenden Wechsel umzukonfigurieren. Alle hier aufgezählten Technologien - vom Peer To Peer File Sharing bis zum Distributed Computing - erfordern eine hohe Dosis von Metadata Management. Wer hat die Datei, die ich brauche? Wer hat die Bandbreite? Wer kann CPU-Zyklen erübrigen? Es gibt Millionen von individuellen Transaktionen zwischen den Systemen, aber irgendjemand muss das Abwickeln und das gegenseitige Bekanntmachen übernehmen. Wer die Metadaten kontrolliert, dem gehört die Welt. (Tim O’Reilly ist der Gründer und Präsident von O’Reilly & Associates, der Verlag für Peer-to-Peer: Harnessing the Power of Disruptive Technologies, 448 Seiten. März 2001, 29,95$, http://www.oreilly.com/catalog/peertopeer) 79 MONISKOP EVAN MAHANEYS LEPRECHAUNS Ich lebe mit Computern seit der Zeit als eine Firma namens Commodore einen kleinen Heimcomputer namens VC 20 verkaufte. Das war 1981, und während dieser ganzen Zeit habe ich nie viel darüber nachgedacht, wie wenig intuitiv Computer eigentlich sind. Bis mich meine Nachbarin, eine ältere Dame, fragte, ob ich ihr mit ihrem neuen Computer helfen konnte. Was ich dabei entdeckte, ließ mich unter größter Anspannung die monatliche Diskussion mit den Leprechauns erwarten, die mir helfen, diese Monitor-Kolumne zu schreiben. Evan Mahaney Übersetzt aus dem Amerikanischen von Reinhard Gantar Evan Mahaneys Leprechauns Wie immer erschienen sie wie durch Zauberei, und das ausgerechnet am ersten Tag nach meinem ersten Versuch jemandem zu helfen, der noch nie zuvor Computer verwendet hatte. Es war der forsche Mr. Snyde, der nach meinem einleitenden Kommentar erklärte: „Und ich wette, sie war es, die den Computer aufgesetzt hatte.“ Plötzlich erkannte ich, dass die Leprechauns alles über das Thema Computer-Neulinge wussten. Ich sagte, ja, genau so war es, sie hatte den Computer zusammengebaut und die Software installiert. Sie konnte Bilder ihres Enkerls betrachten und E-Mail mit ihrer Familie austauschen. Mr. Snyde fuhr fort: „Ich hoffe, Ihr habt nicht versucht, der Nachbarin etwas beizubringen, was über das simple Verschicken von E-Mail hinausgeht. Und ich hoffe auch, Ihr habt leicht verständliche Instruktionen für sie aufgeschrieben.“ Mein schuldbewusster Gesichtsausdruck verriet mich - ich brauchte gar nichts zu erwidern. Die gutmütige Frau Short, die wegen des rechtzeitigen Ausstiegs aus ihren Wertpapieren in Bestlaune war, erklärte mir den Fall: „O Feinschmecker der Basler Leckerli, Ihr hättet Euch schon die Zeit nehmen sollen, alles genau aufzuschreiben. Natürlich nicht in der Art und Weise, wie so etwas in den Online-Hilfen erklärt wird. Schreibt jeden 80 Schritt auf, der für das Verfassen und Versenden einer E-Mail notwendig ist. Geht die Instruktionen einzeln durch. Ihr werdet zwei Dinge beobachten. Nummer Eins - wieviele Schritte braucht es genau, um mit der Maus und der Tastatur etwas auszuführen, was Ihr als ‘watscheneinfach’ bezeichnen würdet. Nummer Zwei: Wie schrecklich kompliziert Ihr Menschen den Computer erschaffen habt. Eure ältere Nachbarin hat ganz recht: Der übliche PC, oder sogar Mac, ist ein sehr kompliziertes Gerät und sehr schwierig zu meistern.“ Ich kommentierte, dass bei der massiven Ansammlung an Superhirnen in der Computerindustrie doch wohl ein Weg zu finden sein müsste, das Monster zu zähmen. Frau Short räumte ein, dass „mehr und mehr Software-Entwickler sogenannte ‘Assistenten’ schaffen“. Sie hatte die Vision von drei verschiedenen Assistenten - einen für Anfänger, einen für Fortgeschrittene und einen für Profis, die jeweils unterschiedliche Schwerpunkte und Möglichkeiten bieten würden. „Das Problem“, erklärte Frau Short, „ist, dass so viele Assistenten notwendig sind, dass man auch bei so einer Lösung schnell den Überblick verlieren wird.“ Aus der Gegend der „NumLock“-Taste hörte man herzhaftes Lachen. Es kam von mei- nem Lieblingsleprechaun, Mister Contrarian. „Ich sehe es jetzt deutlich vor mir - und das solltet Ihr Euren Lesern wirklich nicht vorenthalten - eine Schlagzeile im Monitor: ‘Das Comeback der Menüs’. Worüber Ihr hier sprecht, ist nichts anderes als das gute altmodische Menü. Ihr erinnert Euch doch an die Prä-Windows-Tage, als jede Applikation ihre eigene Benutzerschnittstelle hatte. Und wenn man auf einen Menüpunkt klickte, erschien ein weiteres Menü mit noch mehr Menüpunkten. Es war richtig lustig, sich durch die vielen Menüs zu arbeiten, um etwas zu erledigen.“ Dann plusterte sich Mister Contrarian ein wenig auf, ein untrügliches Zeichen dafür, dass jetzt gleich eine Prophezeiung käme. „Tatsächlich ist es so, dass es durchaus zu einem Problem werden könnte, den Computer für jedermann leicht nutzbar zu machen. Die Baby Boomer altern schnell und zuverlässig, und jene unter ihnen, die den Anschluss bisher verpasst haben, werden sich in Zukunft überfordert fühlen. Daher sage ich voraus, dass hochspezialisierte Menü-gesteuerte Schnittstellen geschaffen werden müssen, die jemanden buchstäblich an der Hand nehmen und durch ein Projekt geleiten: E-Mail, Briefe schreiben, derlei Dinge. Anders wird es nicht gehen.“ monitor 6/2001 EVAN MAHANEYS LEPRECHAUNS Microsoft reißt sich ein weiteres Monopol unter den Nagel Auf der F1-Taste sitzend meldete sich ein weiterer geschätzter Leprechaun zu Wort, die liebe Frau Süß: „Wie ich sehe, O Kenner der deutschen Neet-Waffeln, testet Ihr gerade die Betaversionen von Office XP und Windows XP.“ Ich nickte zustimmend - offenbar war sie in meinem Computer Tauchen gewesen und hatte das System gescannt. Frau Süß lächelte verschwörerisch und sagte: „Ihr wisst natürlich, dass Ihr einem weiteren Microsoft-Monopol Vorschub leistet?“ Ich erinnerte mich plötzlich, dass Frau Süß und einige andere Leprechauns 1995, also kurz nachdem Microsoft Office ein ernstzunehmender Marketing-Faktor geworden war, vorhergesagt hatten, dass Microsoft Office praktisch ein eigenes Betriebssystem werden würde, genauso mächtig wie Windows selbst. Frau Süß konnte nicht nur meinen Computer scannen, sondern auch meine Gedanken. Sie nickte heftig mit dem Kopf und sagte: „Ihr erinnert Euch also? Nun, XP macht unsere Hypothese zur Tatsache. Tatsächlich haben wir mehrere Computer besucht, die Office in einem Corporate Environment, in kleinen Firmen oder für den Hausgebrauch fahren. Es ist überall die selbe Geschichte: Würde man ihnen Microsoft Office wegnehmen, bräche die Geschäftswelt zusammen.“ „Folgendes ist passiert. Die einzelnen Pakete der Office Suite sind so integriert und so abhängig voneinander, dass keines davon für die anderen entbehrlich ist. Würde man zum Beispiel Excel wegnehmen, würde das gesamte Projekt, an dem man arbeitet, augenblicklich zum Stillstand kommen. Noch furchterregender als bisher ist, dass die neue Version von XP bewusst das Internet miteinbezieht.“ Diese Idee ließ mich kaum merklich zusammenzucken, aber Frau Süß konnte sehen, wie über meinem Kopf ein Licht aufging: Microsoft hatte das Internet sehr eng mit einem Office Web verwoben, dass bald rund um die Welt genutzt werden würde. Dieses Vorgehen wird die Welt Microsoft noch mehr ausliefern - Office wird zum zentralen „Betriebssystem“ und rückt Windows aus dem Zentrum des Geschehens. Mir kam der Gedanke, XP wieder zu löschen und meine Arbeiten wie bisher ohne Office zu verrichten. Mir dämmerte, dass das nicht mehr möglich war. Ich hatte bereits zu MONISKOP viel in die Möglichkeiten und in die fabelhafte Integration investiert, die Office bietet - speziell in die Integration des Internet in Office. Mit Beginn von Office 95 war das Ausmaß dieser Integration verblüffend, aber sechs Jahre später konnte ich sehen, dass Microsoft sie so weit getrieben hatte, dass es praktisch unmöglich geworden ist, Microsoft Office zugunsten von beispielsweise Corel Office zu kübeln. Frau Süß hatte - schon wieder - meine Gedanken gelesen. „Ihr seht“, sagte sie sanft, „Microsoft fürchtet sich vor gar nichts. Sie wurden bereits schuldig gesprochen, ihren Internet Explorer mit Windows zu bündeln - jetzt gehen sich dazu über, das Internet in Word, Excel, Access und alle anderen ihrer Applikationen zu bundlen. Es gibt jetzt zwei Betriebssysteme, die unter die Definition ‘Monopol’ fallen.“ Mister Snyde ergriff das Wort: „Für uns ist es Zeit zu gehen. Wir lassen Euch mit einem Denkanstoß zurück - das Leben ist zyklisch, oder doch nicht?“ Und so schnell sie gekommen waren, so schnell waren die Leprechauns verschwunden. Natürlich hatten sie wieder ihre Liste mit Phrasen und ihren Über❏ setzungen zurückgelassen. Phrasen die übersetzt werden müssen Das Zitat: „Wir sind entschlossen, Firmen- und Vertriebspartnerschaften für Unternehmen wie AltaVista auszubauen, um Geschäftsbe- ziehungen zu haben, die für sichere und nachhaltige Erträge sorgen.“ Die Umstände: CMGI ist die Muttergesellschaft von AltaVista. Ein Sprecher der Firma machte dieses Statement als Antwort auf die Fra- ge, ob AltaVista zu verkaufen sei. CMGI ist eine Holding mit mehreren E-Business-Firmen im Portfolio und sucht Cash und Liquidität. Die Übersetzung: Wir würden AltaVista sofort für Cash an jemanden mit Cash verkaufen. ---------Das Zitat: „DirectHit bietet relevante Suchergebnisse und stetige Erträge. Wir suchen nach der perfekten Balance zwischen Relevanz und Monetarisierung.“ Die Umstände: Joshua Stylman, Vizepräsident für Syndication and Partnerships für die Suchmaschine Ask Jeeves verlautbart, dass man bei Ask Jeeves jetzt bezahlte Suchergebnisse schalten kann. Die Übersetzung: „Geld her, was wir unter Relevanz verstehen, klären wir später.“ ---------Das Zitat: „Setup könnte einfacher sein, speziell wegen neuer Benutzer.“ Die Umstände: „Der letzte Satz in einer 55-wortigen Besprechung der Philips ToUcam Pro Web-Cam, im PC Magazin vom 8. Mai. Die Übersetzung: Falls Sie ein neuer Benutzer sind, müssen Sie wahrscheinlich ihren freundlichen und technisch versierten Nachbarn besuchen, um das komplizierte Teil in Betrieb zu nehmen. ---------Das Zitat: „In Zeiten des rasanten Wachstums sind wir noch schneller gewachsen als der Rest der Industrie. Im heutigen nachgebenden Markt wachsen wir immer noch. Es gibt Nachfrage nach unseren Produkten. Aber im Augenblick kann niemand genau sagen, was die Zukunft bringen wird. Service Provider geben ihr Geld sehr vorisichtig aus.“ Die Umstände: Juniper Networks’ CEO Scott Kriens verlautbart, dass Juniper sein Ziel für dieses Quartal erreicht hat, für das nächste Quartal aber sehr konservativ ist. Die Übersetzung: In einem Markt wie diesem sind wir froh, überhaupt noch zu leben. Wir sind sehr sehr vorsichtig beim Planen des Morgen und Übermorgen. Wir wollen weiterleben. ---------Das Zitat: „Da gibt es keine Ausreden. Wir sollten das ernst nehmen. Wir haben unsere Hausübungen nicht gemacht.“ Die Umstände: Apples CEO Steve Jobs räumt ein, dass die Beschwerde beim jährlichen Meeting, dass Apple keine Frauen im Vorstand hat und auch keine Angehörigen von Minderheiten zutrifft. Die Übersetzung: Das ist wirklich peinlich. Sie können Ihren letzten Dollar darauf verwetten, dass wir beim nächsten jährlichen Meeting Frauen und Angehörige von Minderheiten im Vorstand haben werden. monitor 6/2001 81 AUS DER REDAKTION Inserentenverzeichnis: 6/2001 ARP Datacon . . . . . . . . . .43,17,47 Canon . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .U.4 Delphi . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .35 Distrelec . . . . . . . . . . . . . . . . . . .57 Fujitsu Siemens . . . . . . . . . . . . . . .15 IBM . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .7 Imperial Business Network . . . . . . .23 Lucent Technologie . . . . . . . . . . .U.2 Minolta . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .13 Navision . . . . . . . . . . . . . . . . . . .45 OCE . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .76 Plextor . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .9 Pürk . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .55 Rittal/Monitor . . . . . . . . . . . . . . .49 RS Components . . . . . . . . . . . . . .41 SAS Institute . . . . . . . . . . . . . . . . .29 Schoeller Network Control . . . . . .57 Sophos . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .11 SPSS . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .27 Tally . . . . . . . . . . . . . . . . . . .77,78 Telekom Austria . . . . . . . . . . . .31,33 Tenovis . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .19 Uffix . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .U.3 im Internet http://www.monitor.co.at Vorschau auf Juli 2001 Themen: Mobile Zukunft: GPRS, WAP, UMTS im Unternehmensumfeld risikokapital.at: Österreich und die neue Wirtschaft Der EURO kommt! Marktview: CRT-Monitore Direkter E-Mail Kontakt: . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . [email protected] DI Rüdiger Maier . . . . . . . . . . . . . . . . . . [email protected] Redaktion: Mag. Dominik Troger . . . . . . . . . . . . . . . . . . [email protected] Allgemeine E-Mail Adresse Chefredakteur: Anzeigenleitung: Mag. Engelbert Haidinger . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . [email protected] Anzeigenverkauf: Martina Döller . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . [email protected] Alexander Havlik . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . [email protected] Anzeigenverwaltung: Hildegard Fatahtouii . . . . . . . . . . . [email protected] Technischer Leiter: Gerhard Hegedüs . . . . . . . . . . . . . . . [email protected] Layout: Petra Langecker . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . [email protected] MONITOR ABO-HOTLINE: Tel.: 01-74095-496, E-Mail.: [email protected] Impressum: Das Magazin für Informationstechnologie - 19. Jahrgang Medieninhaber,Verleger und Herausgeber: Bohmann Druck und Verlag Ges.mbH & Co KG, Leberstr. 122, A-1110 Wien, Telefon 01/74095-410 , Telefax 01/74095-425, E-Mail: [email protected], www.monitor.co.at - Chefredakteur: DI Rüdiger Maier (Mai) Redaktion: Mag. Dominik Troger (dat) - Redaktion Schwerpunktthemen: Ilse & Rudolf Wolf - Autoren: Corinna Fehr & Christian HennerFehr, Philipp Grieb, Reinhard Gantar, Ing. Adolf Hochhaltinger, Dimitri Ikonomu, Hannes Jansky, Werner A. Leeb, Evan Mahaney, Druckauflage David Ortner, Dieter Tinhof - Anzeigenleitung: Mag. Engelbert Haidinger - Technischer Leiter & Layout: Gerhard Hegedüs (hege) - Layout: 1. Quartal/2001: Petra Langecker - Anzeigenverwaltung: Hildegard Fatahtouii - Aboverwaltung: Bohmann Aboservice: Tel.:01-74095-496, E-Mail: 17.166 [email protected] - Druck: Leykam Druck Ges.m.b.H., Werk Gutenberg, Johannes-Gutenberg-Straße 5, A-2700 Wiener Neustadt Verlags- und Herstellungsort: Wien - Vertrieb: Morawa - Erscheinungsweise: 11 x im Jahr plus drei Special Issues: „HARDWARE“, „SOFTWARE“, „KOMMUNIKATION“ - Einzelverkaufspreise: öS 42,- /3.05 € (Standardausgabe) und öS 100,- /7.26 € (Special Issues). - Anzeigenpreise: Es gilt die Anzeigenpreisliste laut Mediadaten 2001 - Monitor-Jahresabo öS 385.- /€ 27,97- Auslandsabo: zuzgl. Versandspesen 320.- Schilling / € 23,25 Bankverbindung: Bank Austria - Blz.: 20151, Kto.: 653 092 700, Creditanstalt Bankverein - Blz.: 11000, Kto.: 0066-42763/00 - DVR: 0408689 FBNR: 9642f/FB - Gericht: HG Wien - ARA Liz.-Nr.: 1214 - UID ATU10940909 - Für unverlangt eingesandte Manuskripte und Fotos wird keine Haftung übernommen. Die veröffentlichten Beiträge sind urheberrechtlich geschützt. Vervielfältigung, Nachdruck oder Übersetzung sind ebenso wie die Speicherung in Datenverarbeitungsanlagen und das Anbieten über Online-Dienste nur mit schriftlicher Genehmigung des Verlages erlaubt. 82 monitor 6/2001 Das Leben ist voller Kompromisse. Nicht immer. Bubble Jet S600 Unverbindliche Preisempfehlung ATS 3.790 PROFESSIONELLES DRUCKEN OHNE KOMPROMISSE Bis zu 15 Seiten/Minute in S/W • Bis zu 10 Seiten/Minute in Farbe • Neue High ColourTinten für sattere Farben und 25 Jahre Lichtbeständigkeit • Microfine Droplet Technology™ für exzellente Fotoqualität auf Normalpapier • Geringe Druckkosten durch Single Ink (getrennte Tintentanks) • Kompatibel mit PC und Mac • USB- und Parallel-Schnittstelle Canon Ges.m.b.H., www.canon.at S600 BUBBLE JET PRINTER