pressemitteilung - L-Bank

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pressemitteilung - L-Bank
MINISTERIUM FÜR FINANZEN UND WIRTSCHAFT
PRESSESTELLE
PRESSEMITTEILUNG
03.07.2014
Nr. 265/2014
"Elevator Pitch BW" - e-buddy aus Stuttgart gewinnt das
Landesfinale des Gründerwettbewerbs in Karlsruhe
Restube GmbH aus Pfinztal bei Karlsruhe sichert sich 1. Platz im
Businessplan-Wettbewerb CyberOne (Achtung: Veröffentlichung
der CyberOne-Gewinner erst nach Ablauf der Sperrfrist 20 Uhr)
Wirtschaftsminister Schmid: "Gründer haben gezeigt, welches
kreative Potential in Baden-Württemberg steckt"
Eine Fahrstuhlfahrt Zeit für junge Geschäftsideen: In nur 3 Minuten und in einem
echten Fahrstuhl mussten die 14 Landesfinalisten der landesweiten Wettbewerbsreihe
Elevator Pitch BW auf der Gründerzeit 2014 in Karlsruhe mit ihrer Geschäftsidee
überzeugen. Seit Herbst 2013 fanden in verschiedenen Städten Baden-Württembergs
13 regionale Vorentscheide statt. Die 13 Sieger des erstmals ausgetragenen
Wettbewerbs traten jetzt beim Finale gegeneinander an. Zusätzlich qualifizierte sich
unter den Publikumslieblingen ein 14. Teilnehmer für das Landesfinale. Die Gewinner
wurden am Abend bei der CyberOne-Gala im Rahmen der Gründerzeit prämiert. Dort
wurden auch die Gewinner des Businessplan-Wettbewerbs CyberOne verkündet.
Den ersten Preis beim Elevator Pitch BW erhielt das Stuttgarter Start-Up e-buddy, das
es als Sieger der Publikumslieblinge ins Finale geschafft hatte. Das Unternehmen hat
es sich zum Ziel gesetzt, mobilitätseingeschränkten Menschen, die auf Gehhilfen
angewiesen sind, eine nachhaltig verbesserte Mobilität und eine erhöhte
Selbstständigkeit im Lebensalltag zu verschaffen. Dazu entwickelt das Team um Daniel
Reiser, Max Keßler und Karl Kübler einen intelligenten Rollator mit Elektroantrieb. Als
Sieger erhält e-buddy ein Preisgeld von 3.000 Euro.
Homepage: http://www.my-ebuddy.com
Den zweiten Platz (2.000 Euro) sicherte sich die Firma Chrisbi aus Rot am See. Sie
stellt den Transporthelfer "Griggekärble" her, der mit einfacher Montage ohne
Postfach 10 14 53, Schlossplatz 4 (Neues Schloss), 70173 Stuttgart, Telefon 0711 123-4577 / -4578, Fax 0711 123-4804
E-Mail: [email protected], Internet: www.mfw.baden-wuerttemberg.de
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Werkzeuge an einer Gehstütze/Krücke befestigt werden kann. So kann die Person trotz
Krücken problemlos Sachen wie eine Kaffeetasse oder ein Buch ohne Hilfe
transportieren.
Homepage: www.chrisbi.eu
Den dritten Platz (1.000 Euro) belegte die Free-Linked GmbH aus Pforzheim. Sie
entwickelt Technologieprodukte im Bereich Sicherheit und Komfort. Die Spezialisierung
liegt in der bidirektionalen Kommunikation auf Ultraschallbasis. Erste Anwendung findet
diese Innovation in einem präventiven Warnsystem für den Tauchsport, dem
sogenannten Buddy-Watcher. Die entwickelte Technologie ist bisher einzigartig.
Homepage: www.buddy-watcher.de
Finanz- und Wirtschaftsminister Nils Schmid gratulierte den Gewinnern: "Eine
Existenzgründung beginnt mit Menschen, die Mut, Lust und Talent haben und den
Sprung ins Unternehmertum wagen. Weil wir das wissen, haben wir im Herbst als
erstes Bundesland die Wettbewerbs-Reihe 'Elevator Pitch BW' gestartet. Bei den
regionalen Wettbewerben und insbesondere hier beim Finale haben die Teilnehmer
gezeigt, welches kreative Potential in Baden-Württemberg steckt."
Insgesamt hatten folgende 14 Bewerber die Gelegenheit, die Jury auf kreative Art und
Weise zu begeistern:
1. FSBV GmbH / bauchkröte®
2. HOA
3. VALERIA GmbH / Valeria’s Babybrei
4. lengoo UG (haftungsbeschränkt)
5. Advise Woppmann Wulfert GbR
6. Greenfinder UG (haftungsbeschränkt)
7. MyCouchbox
8. nemetris GmbH
9. My Pillow Factory
10. Free-Linked GmbH
11. Ma Médiathèque
12. Firma Chrisbi
13. F(ph)resh GmbH
14. e-buddy :: Smart Mobility
Die Finalisten hatten jeweils drei Minuten Zeit, ihre Geschäftsidee einer ausgewählten
Jury zu präsentieren. Die Präsentationen der Geschäftsideen erfolgten ohne
technische Hilfsmittel wie PowerPoint, Video etc. Gedruckte Fotos/Schilder, Prototypen
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und Modelle durften gezeigt werden. Nach jedem Pitch folgte eine dreiminütige
Fragerunde durch die Jury. Die Teams wurden von der Jury anhand der Kriterien
Überzeugungskraft, Rahmen, Stil und Geschäftsmodell bewertet.
CyberOne Award (Achtung Sperrfrist: Die Gewinner des CyberOne Awards
dürfen erst ab 20 Uhr veröffentlicht werden)
Die Preisvergabe erfolgte am Abend im Rahmen der CyberOne-Gala, bei der auch die
Gewinner des CyberOne Awards prämiert wurden. Der CyberOne Award wird seit 1999
jährlich durch die Wirtschaftsinitiative Baden-Württemberg: Connected / bwcon
vergeben und hat sich inzwischen zu einem der wichtigsten Businessplan-Wettbewerbe
im Land entwickelt. Erstmals förderte das Finanz- und Wirtschaftsministerium in diesem
Jahr die Umsetzung des Wettbewerbs und die Austragung der Preisverleihung mit
insgesamt 50.000 Euro.
Gewonnen hat in diesem Jahr die 2012 gegründete Restube GmbH aus Pfinztal bei
Karlsruhe. Das dreiköpfige Gründerteam hat ein neuartiges Rettungskissen für
Wassersportler entwickelt. Es funktioniert nach demselben Prinzip wie eine
Rettungsweste, ist aber sehr viel handlicher und kann deshalb wie ein Gürtel um die
Hüfte getragen werden. Dafür wurde Restube mit dem 1. Preis in der Kategorie „Startup“ ausgezeichnet.
Platz 2 belegte die Computomics GmbH aus Tübingen mit einem Biotech-Projekt.
Das Start-up hat ein Verfahren für die Analyse von Pflanzenerbgut entwickelt, mit
dessen Hilfe sich Saatgut auf schnelle und natürliche Weise optimieren lässt.
Für Unternehmen, die schon länger am Markt präsent sind, gibt es beim CyberOne
eine eigene Kategorie. Bei den Wachstumsunternehmen gingen die Platzierungen an
die ameria GmbH aus Heidelberg und die IPO.Plan GmbH aus Leonberg. ameria
erhielt die begehrte Trophäe und 10.000 Euro Preisgeld für ihren „Virtual Interactive
Promoter“. Hinter dem Produktnamen verbirgt sich ein virtueller Verkäufer, der in die
Schaufensterscheibe von Einzelhändlern projiziert wird und von dort potenzielle
Kunden anspricht. Die Firma IPO.Plan hat als Zweitplatzierter ein Planungstool
entwickelt, mit dessen Hilfe sich komplexe Fertigungs- und Montageprozesse am
Bildschirm durchspielen lassen.
Insgesamt 100.000 Euro an Geld- und Sachpreisen erhalten die Erstplatzierten des
CyberOne. Neben der Siegerprämie sind das vor allem wertvolle Beratungsleistungen,
ein Imagefilm und die Teilnahme an einer Intensivwoche „Hightech-Unternehmertum“,
veranstaltet von der HBM Unternehmerschule der Universität St. Gallen und gefördert
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durch die Karl-Schlecht-Stiftung. Alle weiteren Preise werden sämtlich von Sponsoren
aus der Wirtschaft finanziert.
Minister Schmid: "Es freut mich, dass wir mit bwcon zusammenarbeiten. Der CyberOne
ergänzt unser Engagement für das Gründerland perfekt. Mit dem Elevator Pitch fördern
wir Gründungswillige in der Ideenphase. Mit dem CyberOne die innovativsten
Gründerteams in der Start-Up-Phase. Und mit dem Landespreis die jungen
Unternehmen auf dem Weg in den etablierten Mittelstand."
Hintergrundinformation:
Das Ministerium für Finanzen und Wirtschaft hat die landesweite Wettbewerbsreihe "Elevator
Pitch BW" im Oktober 2013 gestartet. Das moderne und neuartige Veranstaltungsformat soll
dazu beitragen, dass sich junge Unternehmen möglichst erfolgreich und dauerhaft auf dem
Markt etablieren und so neue Arbeitsplätze im Land schaffen. Außerdem sollen die regionalen
Wettbewerbe die Bevölkerung für das Thema Selbständigkeit sensibilisieren und auf die große
Anzahl junger Unternehmen und innovativer Gründerinnen und Gründer vor Ort aufmerksam
machen.
Baden-Württemberg ist das erste Bundesland, das einen Elevator-Pitch-Wettbewerb
veranstaltet, um für mehr Unternehmertum im Land zu werben. Durchgeführt wird der
Wettbewerb durch die Initiative für Existenzgründungen und Unternehmensnachfolge (ifex) des
Ministeriums. Bis zum Finale sind 13 regionale Wettbewerbe (Regional Cups) im ganzen Land
durchgeführt worden. Die Durchführung des Wettbewerbs wird von der L-Bank unterstützt und
von Accelerate Stuttgart UG organisiert.
Ein Elevator Pitch ist eine kurze, informative und prägnante Präsentation einer Geschäftsidee
für eine Dienstleistung oder ein Produkt und bedeutet „Aufzugspräsentation“. Die Bezeichnung
stammt daher, dass die Präsentationen in der kurzen Zeit einer Fahrstuhlfahrt durchgeführt
werden. Beim Elevator Pitch muss also kein Businessplan vorgelegt werden, sondern es geht
darum die Zuhörer in einigen wenigen Minuten neugierig zu machen und sie von der
Geschäftsidee zu überzeugen.
Weitere Informationen unter:
www.elevatorpitch-bw.de
www.blog.elevatorpitch-bw.de/elevator-pitch-bw-landesfinale-wildcardpitch
www.gruenderzeit-bw.de