Panorama - GELD

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Panorama - GELD
P.b.b. Verlagspostamt 1070 Wien, Nr. 03Z035262 M • Ausgabe 11 | 2012 • € 3,60
Die besten Dachfonds 2012: ausgezeichnet vom Geld-Magazin
Schuldenreiches
Österreich !
Die Löcher im Staatshaushalt werden immer grösser
Die Schulden wachsen schneller als die Wirtschaft
Zins und Zinseszins verschärfen die Lage drastisch
° Dividenden-Kaiser
° Wachstums-Märkte
Sachwerte punkten gerade in unsicheren
Zeiten. Dividendenstarke Aktien bringen
Ihnen hohe Renditen, die weit über den
Spar- und Anleihenzinsen liegen.
Geht den Konjunktur-Lokomotiven wie
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editorial 11 / 2012
Sicherheit geht vor
D
as Finanzvermögen der ÖsterreicherInnen betrug zur Jahresmitte laut Statistik der Nationalbank 475 Milliarden Euro und
legte im ersten Halbjahr 2012 um zwei Prozent zu. 6,3 Milliarden
Euro wurden dabei neu veranlagt, wovon 3,9 Milliarden Euro auf
Sparbüchern landete – 3,2 Milliarden Euro davon auf täglich fälligen! Insgesamt sind unglaubliche 45 Prozent oder 212 Milliarden
Euro des österreichischen Finanzvermögens auf Girokonten und in
Spareinlagen gebunkert, wobei die durchschnittliche Verzinsung
0,64 Prozent betrug – und damit weit unter der Inflationsrate von
durchschnittlich 2,2 Prozent lag.
In dem Betrag von 212 Milliarden Euro „Spareinlagen“ sind die
19,4 Milliarden Euro inkludiert, die in Bausparverträgen angespart
wurden. Rund 160 Millionen Euro kamen hier im ersten Halbjahr
neu hinzu. Dabei war und ist die Reduktion der staatlichen Prämie
von drei auf 1,5 Prozent zu spüren: Schon vor der Änderung per 1.
April 2012 war die Anzahl der Neuabschlüsse bei Bausparverträgen
rückläufig. Nicht zu vergessen sind die rund 15 Prozent des Finanzvermögens, die in Lebensversicherungen (Stichwort: private Altersvorsorge und Tilgungsträger) veranlagt sind, die per Ende Juni einen Deckungswert von 70 Milliarden Euro aufwiesen. Auch hier ist
die Verzinsung mickrig. Per 21. Dezember 2012 wird übrigens die
garantierte Mindestverzinsung auf 1,75 Prozent gesenkt, nachdem
diese erst am 1. April 2011 auf zwei Prozent reduziert wurde.
Mario Franzin, Chefredakteur GELD-Magazin
Nur rund 20 Prozent der Finanzanlagen, also 95 Milliarden
Euro, sind in Wertpapieren wie Anleihen, Aktien und Investmentzertifikaten veranlagt. Dabei war im ersten Halbjahr bei privaten
Anlegern ein deutlicher Trend zum Kauf von Unternehmensanleihen zu bemerken. Seit 2009 wurde rund ein Sechstel – also 5,3 Milliarden Euro – der neu aufgelegten Anleihen von diesen gekauft.
Die durchschnittliche Verzinsung betrug hier 3,69 Prozent und lag
damit immerhin um einiges über der Inflationsrate. Dass der österreichische Anleger sehr konservativ ist, zeigen nicht nur die hohen
Spareinlagen, sondern auch die Tatsache, dass insgesamt 89 Prozent
der Gelder im Inland veranlagt sind.
° Medieneigentümer 4profit Verlag GmbH ° Medieneigentümer-, Herausgeber- und Redaktionsadresse 1070 Wien, Neubaugasse 2/2,
T.: +43/1/997 17 97-0, F.: DW-97, [email protected] ° Herausgeber Wolfgang Freisleben ° GeschäftsführUNG Mario Franzin, Snezzana Jovic ° Chefredakteur Mario Franzin ° Redaktion Mario Franzin (mf), Wolfgang Freisleben (wf), Johann Geher (jg), Harald Kolerus (hk), Wolfgang Regner (wr), Rainer Sommer (rs) ° GrafiK MACs ° Bildmaterial shutterstock.com ° Datenanbieter Lipper Thomson Reuters*, software-systems, Morningstar Direct ° Verlagsleitung Snezana Jovic ° Projektleitung Anatol Eschelmüller ° Druck Berger Druck, 3580 Horn, Wiener Straße 80 ° Vertrieb Morawa Pressevertrieb, 1140 Wien
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* Weder Lipper noch andere Mitglieder der Reuters-Gruppe oder ihre Datenanbieter haften für Fehler, die den Inhalt betreffen. Performance-Ranglisten verwenden die zur Zeit der Kalkulation verfügbaren Daten. Die Beistellung der Performance-Daten stellt kein Angebot
zum Kauf von Anteilen der genannten Fonds dar, noch gilt sie als Kaufempfehlung für Investmentfonds. Für Investoren gilt es zu beachten, dass die vergangenen Performance­werte keine Garantie für zukünftige Ergebnisse darstellen.
20
12
24
banken
22 ° PANORAMA. Gütesiegel ‚Certified Financial Planner‘
(CFP) macht sich bezahlt + Kahlschlag bei der Schweizer
Brennpunkt
Großbank UBS + Banken: Systemrelevanz erfordert mehr
06 ° PANORAMA. Land des Monats: Großbritannien +
Trikot-Sponsoring im Fußball als gutes Geschäft + Studie
24 ° Mifid. Neue EU-Richtlinie soll mehr Anlegerschutz und
bestätigt Österreichern gute Englischkenntnisse + Israel ist im
Atomstreit gegen den Iran zu allem entschlossen.
Transparenz bringen. Leider wird auch der bürokratische Auf-
08 ° Budgetplanung. Das heimische Steuersystem steht
8
Eigenkapital + BAWAG forciert des Endkundengeschäft.
vor dem Umbruch. Lesen Sie, welche Pläne Finanzministerin
Fekter in petto hat und wie Sie sich am besten auf die Neuerungen vorbereiten.
12 ° Dividenden-kaiser Die wirtschaftliche Situation
bleibt unsicher; Investoren suchen fieberhaft nach soliden und
gleichzeitig ertragreichen Anlagemöglichkeiten. Sparbücher
wand immer größer.
GELDANLAGE
28 ° PANORAMA. Land des Monats: Australien verdonnert
S&P zu Schadenersatzzahlung +Anlagetipp von Prime Assets
für Gewinnfreibetrag 2012 + Privatvermögen schmolzen
heuer in Europa um 14 Prozent.
bieten aber nur mehr äußerst bescheidene Zinsen. Eine lukra-
30 ° Emerging markets. Sie gelten als die Hoffnungs-
tive Alternative bieten dividendenstarke Aktien.
träger der Weltwirtschaft: Wachstumsstarke Schwellenländer
20 ° Finance Watch. Erste Bank und RBI: Interne
wie China, Indien oder Brasilien. Allerdings haben auch diese
Emerging Markets mit Problemen zu kämpfen: Der Kon-
Aufspaltung? + Mitt Romney: Herr der Wahlmaschi-
junkturmotor droht ins Stottern zu geraten. Lesen Sie, welche
nen + Pharma-Industrie: Manipulierte Studien.
Schwellenländer jetzt trotzdem ein Investment wert sind.
64 ° Die besten der besten.
Erneut wurden die erfolgreichsten Dachfondsmanager vom GELD-Magazin ausgezeichnet.
66 ° anleihen-dachfonds. Sicherheit geht vor.
68 ° gemischte dachfonds – Anleihenorientiert Konservativ zum Erfolg.
69 ° gemischte dachfonds – Ausgewogen Der richtige Anlagemix entscheidet.
70 ° gemischte dachfonds – Aktienorientiert Mit höherem Aktienanteil steigen Chancen, aber auch Risiken.
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72 ° gemischte dachfonds – Flexibel ausgewogen Extrem flexibel: Aktienquote zwischen null und 100 Prozent.
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74 ° Aktien dachfonds – global Die weltweit besten Regionen und Branchen im Depot.
74 ° Länder-Aktiendachfonds – Asien/emerging markets Profitieren vom höchsten Wachstum bei geringer Staatsverschuldung.
76 ° Hedge-dachfonds Alternative Strategien im Fokus.
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Inhalt 11 / 2012
aktien
36 ° PANORAMA. Palfinger: Einkaufstour im hohen Norden
+ Mondi: Kein Papiertiger + Perseus empfiehlt Technologietitel.
38 ° Weltbörsen. USA: Nach der Wahl ist vor der Wahl
Versicherung
+ Europa: Problemländer „infizieren“ Deutschland + China:
56 ° PANORAMA. Umfrage: Versicherungen als Liebkind
Kleine Sprünge + Japan: Konjunkturmotor springt nicht an.
der Österreicher + Staatliche Prämien bleiben 2013 mickrig.
40 ° Anlagetipps. Hyundai: Auf der Überholspur + Gea
58 ° Skandia. Die KAG will sich aus Österreich zurückzie-
Group: Gegessen und getrunken wird immer + Qualcomm:
hen. Experten sprechen von einer bedenklichen Entwicklung.
Heißer Draht zu Gewinnen.
42 ° BÖRSE WIEN. Heimische Unternehmen nutzen die
niedrigen Zinsen: Expansion ist angesagt.
46 ° Semperit. Den Investoren droht die Kürzung der Dividende. Schuld ist ein missglücktes Asien-Abenteuer.
30
Service
60 ° Fondsgebundene. Der monatliche Überblick über
die Portfolios fondsgebundener Lebensversicherungen.
62 ° Buchtipps. So nicht, Europa: Drei Fehler der
48 ° Praktiker. Wegen Umbau geöffnet: Praktiker ist wie-
EU + Was, wenn Europa scheitert: Kontinent am Scheide-
der am Weg der Besserung.
weg + Nachhaltige Ökonomie: 800 Seiten geballtes Wissen.
Alternative Investments
82 ° Nostalgie. Hutter & Schrantz: Stahlbau- und Technikspezialisten mit langer Tradition.
50 ° PANORAMA. Institutionelle Anleger: Verstärkter Appetit auf Alternative Investments + Die Zertifikateprofis.
52 ° Immobillien. Von der Aktie bis zum Zinshaus: Invest-
Von den Besten lernen.
ments in Grund und Boden schützen vor der Inflation.
54 ° Rohstoffe Erdöl: Wirbelsturm „Sandy“ beeinflusst
Preise nur marginal + Gold: Jäger des Bundesbank-Schatzes +
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BrennpunktPanorama
ZahlenspielE
1, 2, 3, …
522
Fussball als gutes Geschäft. TrikotSponsoring hat sich im Fußball längst
zu einem „Big Business“ entwickelt. In der aktuellen Saison wurde, so eine Studie von „Sport + Markt“, erneut
eine beachtliche Rekordmarke geknackt. Insgesamt nehmen die Vereine der sechs wichtigsten europäischen Ligen – England, Deutschland, Italien, Spanien, Frankreich
und Niederlande – in dieser Spielzeit allein mit der Werbung auf der Brust ihrer Spieler 522 Millionen Euro ein.
Wenig überraschend an der Spitze des „European Jersey
Report“ liegt der FC Barcelona (Qatar Foundation; 30 Millionen Euro pro Spielzeit), ex aequo gefolgt von Manchester United (AON; 25 Millionen) sowie dem FC Liverpool (Standard Chartered; ebenfalls 25 Millionen).
Grossbritannien
Vereinigtes Königreich
Staatsform:
Parlamentarisch konstitutionelle Monarchie
Hauptstadt:
London
Amtssprache:
keine (de facto: Englisch)
Staatsoberhaupt:
Königin Elisabeth II
Regierungschef:
David Cameron
Fläche:
244.820 km2
Einwohner:
etwa 62 Millionen
Bevölkerungsdichte:
etwa 253 pro km2
Teilstaaten:
England, Schottland, Wales, Nordirland
Währung:
Pfund Sterling
Kfz-Kennzeichen:
GB
Internet-TLD:
.uk
Internat. Telefonvorwahl:
+44
Größte Städte:
London, Birmingham, Glasgow, Liverpool, Leeds,
Sheffield
Höchste Erhebung:
Ben Nevis (Schottland, 1.344 m)
Land des Monats
7
Pisa was? Spätestens „seit Pisa“ scheint das österreichische Bildungssystem seinen vormals gu-
Triple Dip? Um die britische „Economy“ ist es
trotz der eher positiven Zahlen zur Wirtschaftsentwicklung im dritten Quartal nicht allzu gut
bestellt. Das glaubt zumindest Schroders
­Europa-Volkswirt Azad Zangana. Laut dem
Makro-Experten werden weiter steigende Energie- und Lebensmittelpreise die ohnehin
laue Inlandsnachfrage nachhaltig belasten.
Das schmerzt insbesondere, weil aufgrund der
Staatsschuldenkrise auch mit einer gesteigerten Nachfrage aus Kontinentaleuropa kurzfristig
nicht zu rechnen ist. Für 2013 sieht Zangana die
reelle Gefahr, dass Großbritannien in Richtung einer Triple-Dip-Rezession abgleiten könnte.
ten Ruf verspielt zu haben. Da kommt das positive Ergebnis einer aktuellen Studie des Sprachreisen-Spezialisten
EF gerade recht. Im Rahmen des „Proficiency Index“ wurde das durchschnittliche Englischniveau von Erwachsenen in 54 Ländern erhoben. Und siehe da: Österreich
liegt auf dem respektablen siebten Platz. Geschlagen geben musste sich die Alpenrepublik, wenig überraschend,
von den nordeuropäischen Ländern Schweden, Dänemark, Niederlande, Finnland und Norwegen. Insgesamt
ist die Englischkompetenz in Europa am höchsten, doch
haben einige Länder, wie etwa Portugal oder Italien, eindeutigen Aufholbedarf. Eher schlecht abgeschnitten haben überraschenderweise viele asiatische Staaten, deren
Schulsystem ansonsten als vorbildlich gilt.
Starke Worte ´´
Ich bin natürlich bereit,
den Knopf zu drücken, falls
nötig!“
Die EU wird sich um eine
Flotte kümmern müssen.“
Christof Rühl, Chefvolkswirt bei
Die EZB geht damit ein
großes Risiko ein.“
Richard McGuire von der niederlän-
Israels Ministerpräsident Benja-
BP, sieht die Europäische Union
dischen Rabobank ist kein ausgewiesener
min Netanyahu hofft zwar, laut
aufgrund der US-Pläne, „energie-
Fan des EZB-Anleihen-Ankaufprogramms
eigenen Aussagen, immer noch
autark“ zu werden, gefordert. Die
OMT und warnt davor, dass Spanien das
auf eine friedliche Beilegung des
amerikanischen Partner könnten
gesamte Konstrukt stürzen könnte.
Atomstreits mit dem Iran, scheint
ihre militärische Präsenz im Nah-
aber zu allem entschlossen.
en Osten in diesem Zusammenhang zu überdenken beginnen.
° www.geld-magazin.at
Brennpunkt ° Panorama
Christian Kern
Kopf des Monats
– NEWS – – – NEWS – – – NEWS – – – STUDIE DES MONATS – – – NEWS
Confidence. Laut dem aktuellen „Business­Barometer“ – einer halbjährlichen Erhebung der amerikanischen Handelskammer in Österreich (AmCham), die in
Kooperation mit PWC durchgeführt wird – rechnen die amerikanischen Unternehmen mit Sitz in Österreich trotz des momentanen „Krisengewitters“ nicht mit einem Zusammenbruch
der Eurozone. 76 Prozent der befragten 100 Entscheidungsträger aus den Reihen von Top-US-Firmen in Österreich, darunter
Microsoft, 3M, McDonald‘s oder IBM, vertrauen dem Euro. Auch
wenn die Gefahr eines Kollapses des gemeinsamen Währungsraums für die meisten US-Konzerne nicht evident ist, hat sich
die Stimmung betreffend den Wirtschaftsstandort Österreich
unter den Befragten doch merklich eingetrübt. „Die Abkühlung
des Geschäftsklimas in Österreich beeinträchtigt die Beschäftigungs- und Investitionspläne der US-Unternehmen“, warnt Felix
Thun-Hohenstein, GM von 3M Österreich und Schweiz sowie
Aufsteiger. Verbund-Boss Wolfgang Anzengruber ist der einflussreichste Manager der Republik, zumindest wenn es nach dem jährlichen
Ranking des Industriemagazins geht. Der wahre Sieger der von FAS
­Research unter Miteinbeziehung des Firmenbuchs sowie der hauseigenen Netzwerkdatenbank durchgeführten Erhebung ist jedoch ein
anderer: Christian Kern. War der umtriebige ÖBB-Chef im Jahr 2011
noch auf Platz 28 des Rankings zu finden, belegt der „Shooting Star
des Jahres“ heuer, gemeinsam mit dem voestalpine-Lenker ­Wolfgang
Eder, den zweiten Platz. Überhaupt scheint der Aufstieg des 46-jährigen Kommunikationswissenschafters nicht enden wollend, wird Kern
doch, zumindest hinter vorgehaltener Hand, bereits als zukünftiger roter Kanzlerkandidat gehandelt.
Präsident der AmCham, der auch die heimische Politik gefordert
sieht, „ entsprechende Maßnahmen zur Belebung Österreichs
als attraktiven Wirtschaftsstandort zu setzen“!
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Begehrtes (Diebes-)Gut. Dass Kupferdiebe
mitunter ganze Bahnstrecken lahmlegen, ist
hinlänglich bekannt und sehr problematisch.
Mittlerweile haben die Kriminellen aber ein neues
– weniger gemeingefährliches, dafür umso pietätloseres – Reservoir für ihre Beutezüge entdeckt. Wie die niederösterreichische
Polizei kurz vor Allerheiligen berichtete, haben Kupferdiebe zahlreiche Friedhöfe im Bezirk Gänserndorf heimgesucht. Dort hatten
es die „Kupfer-Liebhaber“ vor allem auf Laternen und Vasen abgesehen. Der Preis für eine Tonne des weichen Metalls mit dem
Elementsymbol Cu liegt aktuell bei über 7.600 Dollar. Aufgrund
seiner hohen spezifischen Leitfähigkeit wird Kupfer vor allem in
der Elektrotechnik, etwa zur Produktion von Leitungen und Leiterplatten, oder als Bestandteil von Legierungen sowie als Münzmetall
eingesetzt. Die bedeutendsten Kupferproduzenten sind Chile, die
USA und Peru.
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Staatsbudget ° Brennpunkt
LÖCHER IM STAATSHAUSHALT WE
Der wahre Schuldenstand wird seit Jahren verschleiert. Der Rechnungshof ortet zusätzliche Verpflichtungen des Staates
von 159 Milliarden Euro. In ausgegliederten Gesellschaften fehlen weitere 50 Milliarden, die den Staatssäckel belasten.
Die offiziellen Schulden von 220 Milliarden Euro sind daher nur Makulatur.
G
anze 82 Minuten hat Finanzministerin Maria Fekter am 16. Oktober 2012
im Parlament stolz aus der Kurzfassung ihres Haushaltsplanes für 2013 vorgelesen.
Doch Freude kam beim Publikum nicht auf.
Angesicht überraschend üppig sprudelnder
Steuereinnahmen hatte man eigentlich erwartet, dass die Finanzministerin auch eine
Verringerung des erwarteten Budgetdefizits
verkünden werde. Doch das Gegenteil war
der Fall. Denn im Zuge ihrer Rede musste
sie eingestehen, dass das Budgetdefizit 2012
nach heutigem Stand mit 11,1 Milliarden
Euro um 20 Prozent höher ausfallen werde
als im Budgetgesetz mit 9,2 Milliarden veranschlagt. Geradezu erschreckend ist aber
das Faktum, dass es damit um das Zweieinhalbfache höher als der Abschluss 2011 mit
einem Defizit von „nur“ 4,36 Milliarden
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Euro liegt! Mit 3,1 Prozent gemessen am
Bruttoinlandsprodukt (BIP) sprengt es natürlich die Maastricht-Kriterien. Der Staatshaushalt läuft also weiterhin aus dem Ruder.
Wer schert sich schon um Verantwortung in
einer Demokratie, in der das Schlimmste,
was einem Politiker passieren kann, die Verabschiedung in die üppige Pension ist? Zur
Rechenschaft gezogen werden nur und auf
jeden Fall die Steuerzahler der nachkommenden Generationen – sie müssen nämlich auch für Frau Fekter die offen gebliebenen Rechnungen bezahlen.
Die heurige Budgetüberschreitung mag
zwar die Finanzministerin überrascht haben. Für einige Experten, wie jene vom
„Föhrenbergkreis“, war sie aber vorhersehbar. Dieser einst der Industriellenvereinigung entsprungene Think Tank hatte die
Misere ebenso vorausgesagt wie auch die
Realität gewordene Begründung. Lediglich
die Regierung war davon überrascht, dass
eine neuerliche Milliardenhilfe für (teil-)
verstaatlichte Banken ohne Existenzberechtigung nötig ist – für ÖVAG, „Bad Bank“
der Kommunalkredit und Hypo-AlpeAdria. Aber nächstes Jahr, so versprach zumindest Frau Fekter, wird alles anders. Das
Defizit wird wieder auf 2,3 Prozent vom BIP
reduziert. Es wird nicht noch einmal etwas
Unvorhergesehenes passieren, klar. Die maroden Banken werden ebenso wie Griechenland nie wieder Zuschüsse von Österreich brauchen. Die Steuereinnahmen
werden auch ohne wesentliche Tariferhöhungen sprudeln wie nie zuvor. Und die
Ausgaben hat die Regierung ja fest im Griff.
Somit ist alles wieder im Lot. Das will uns
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Wolfgang Freisleben
Brennpunkt ° Staatsbudget
ALT WERDEN IMMER GRÖSSER
„Herr und Frau Österreicher können sich
auf mich als Finanzministerin verlassen
[...] wir haben ein stabiles Budget
geplant.“
Maria Fekter, Finanzministerin
jedenfalls die Finanzministerin glauben
machen. „Wir haben ein stabiles Budget geplant“, berichtete sie stolz.
Ab 2017 wirkt dann überhaupt die vom
Nationalrat am 7. Dezember 2011 beschlossene Schuldenbremse des Bundes. Sie limitiert das strukturelle Defizit auf 0,35 Prozent des BIP. Das erlaubt in einer wirtschaftlichen Rezession durchaus etwas mehr Defizit, verpflichtet dafür aber im konjunkturellen Aufschwung zu entsprechend hohem
Überschuss. Das Budgetdefizit darf 2017 jedenfalls nicht höher sein als 1,37 Milliarden
Euro. Zur Erinnerung: 2012 wird es 11,139
Milliarden Euro betragen.
Aus heutiger Sicht hören sich die Versprechungen der Berufspolitikerin Fekter
eher wie ein Wunschkonzert für die Abgeordneten an, von denen die Mehrheit gläubig den Voranschlag abnickte. Er wurde
aber zu Recht auch mit schriller Kritik quittiert. Der Rechnungshof (RH) vermisst gar
die gebotene Budgetwahrheit und Transparenz in der ministeriellen Darstellung.
156 Milliarden Euro beim Schuldenstand verschwiegen
Im Bericht über den Rechnungsabschluss des Jahres 2011 meißelten die RHPrüfer nämlich bisher diskret verschwiegene „Verpflichtungen zulasten künftiger
Finanzjahre“ in Höhe von sage und schreibe
156 Milliarden Euro ins Papier. Diese Position hatte sich binnen einem Jahr um 50,182
Milliarden Euro oder 47,4 Prozent erhöht.
Der größte Teil der Verpflichtungen
entfällt mit 84,8 Milliarden Euro auf die Position „Finanzierungen, Währungstauschverträge“ im Voranschlag, in der den größten Anteil künftige Zinszahlungen ausmachen. Und die haben es in sich. Denn nach
wie vor müssen die Zinsen für die Staatsschuld mit neuen Krediten berappt werden.
Dank der Finanzkrise und der seit 2008 historisch niedrigsten Zinsen in den USA und
Europa haben sich seither die Zinszahlungen trotz der steigenden Finanzschuld
zwischen 6,7 und 7,9 Milliarden Euro eingependelt. Wenn jedoch die Durchschnittsverzinsung von derzeit 3,5 auf 4,5 Prozent
ansteigt, dann wären es schon zehn, bei 5,5
Prozent bereits 12,3 Milliarden Euro. Die
Zinszahlungen auf Pump werden automatisch vom Zinseszinseffekt immer höher getrieben. Und das mit exponentiellem
Wachstum. Jeder kann sich selbst mit der
72er-Regel den Zeitraum ausrechnen, in
dem sich eine Kreditschuld allein durch
Zins und Zinseszins verdoppelt: 72 dividiert
durch den Zinssatz ergibt die Jahre. Bei 5,5
Prozent sind es also 13 Jahre.
Weil das Steueraufkommen aber bestenfalls linear anwächst, wird sich die Sche-
Bundesvoranschlag
in Mio. EUR
Einzahlungen
Auszahlungen
Nettofinanzierungsbedarf
2011
2012 2013
63.452 65.340 68.678
67.813 76.480 75.013
-4.362 -11.140 -6.334
Quelle: Finanzministerieum
re immer weiter öffnen. Um diese Dynamik
zu brechen, wären drastische Einschnitte einerseits und Steuererhöhungen andererseits
vonnöten. Doch davor drückt sich die Regierung ja bekanntlich. Denn schließlich
sind im nächsten Jahr Wahlen.
Primärhaushalt ohne Zinsbelastungen annährend ausgeglichen
Der Bundeshaushalt im Sinne des Primärsaldos ohne Berücksichtigung der Zinszahlungen ist ohnedies halbwegs im Lot.
1997 bis 2008 war der Primärsaldo sogar
mit einem Primärüberschuss immer positiv
gewesen. Nach den negativen Jahren 2009
und 2010 wurde 2011 wieder ein Primär­
überschuss in Höhe von 832 Millionen Euro
bilanziert. Der Bund musste also nur den
Zinsaufwand, nicht aber die operativen
Ausgaben durch zusätzliche Schulden finanzieren. In der österreichischen Dimension von Verschuldung und Zinszahlungen
entartet die Neuverschuldung somit zum
fiskalisch nutzlosen Selbstzweck und einer
Umverteilung von unten nach oben. Sie
dient nicht mehr der eigentlichen Haushaltsdeckung, sondern der Finanzierung
der von ihr selbst erzeugten Zinslast und
damit nur mehr der Bereicherung der Gläubiger auf Kosten der Steuerzahler.
Zins und Zinseszins verschärfen
die Lage
Diese Entwicklung mit dramatischen
Konsequenzen hat die Deutsche Bundes-
° www.geld-magazin.at
Staatsbudget ° Brennpunkt
bank schon 1997 – erfolglos – aufgezeigt, als
sie sich auf die Spur der Schuldenwirtschaft
begab und zu dem Ergebnis gelangte: „Als
Warnzeichen muss insbesondere gelten,
dass der Anstieg der Schuldenquote in den
letzten Jahren […] wesentlich mit der hohen Zinsbelastung zusammenhängt. Damit
nährt sich die Verschuldung aus sich selbst
heraus.“ Da mit der Neuverschuldung fortgefahren wird wie in den vergangenen Jahrzehnten, wird der Schuldenberg zulasten
der nachfolgenden Generationen immer
schneller und steiler wachsen.
Staatsverschuldung wächst seit
langem schneller als das BIP
Gefährlich destabilisierend wirkt das
unterschiedliche Wachstums­tempo: Wenn
die Staatsverschuldung schneller wächst als
das BIP, schlittert der Staat dem Bankrott
entgegen. Der britische Wirtschaftshistoriker Niall Ferguson diagnostiziert daher:
„Hohe Verschuldung und langsames Wachstum bringen sogar Imperien zu Fall“.
Das österreichische Bruttoinlandsprodukt hat sich beispielsweise seit dem Jahr
1970 etwas mehr als verzehnfacht. Die Finanzschulden des Bundes stiegen hingegen
um das 55fache und erreichten Ende 2011
die stolze Summe von 220,74 Milliarden
Euro, womit sie um 9,1 Prozent über dem
Vergleichswert des Vorjahres lagen. Das nominelle BIP, im Unterschied zum realen unbereinigt um die Inflation, stieg nur um fünf
Prozent. Mit dem daraus resultierenden
Anstieg auf mehr als 73 Prozent des BIP war
die Dynamik also ungebrochen.
Anstatt des Vergleichs der Staatsschulden mit dem Bruttoninlandsprodukt (BIP)
wäre daher der direkte Vergleich des Schuldendienstes mit den Steuereinnahmen des
Staates sinnvoll und allein aussagekräftig.
Denn von diesen muss der Zinsendienst ja
bezahlt werden. Da während der Rezession
2009 die Steuereinnahmen zurückgingen,
die Zinszahlungen aber weiter stiegen, öffnete sich die Defizit-Schere noch weiter.
Dies und die Milliarden für die Bankenrettung hatten die europäischen Staaten über
die Grenzen des längerfristig Machbaren
getrieben. Irland, Griechenland, Portugal
und Spanien waren nur die Ersten. Andere
werden folgen. Gemessen an den Steuereinnahmen von netto rund 41,9 Milliarden
Euro (nach Abzug der Überweisungen an
Länder und Gemeinden) ergab sich für das
Jahr 2011 in Österreich eine Zinssteuerquote von 16,2 Prozent. Das heißt: ungefähr jeder sechste Euro der Steuereinnahmen des
Bundeshaushalts entfiel auf Zinsausgaben.
ÖBB reisst neue Löcher in den
Staatshaushalt
Doch die künftigen Zinszahlungen an
die Gläubiger der Republik sind noch nicht
alles, was die Finanzministerin bei ihrer
Vorschau vor den Bürgern verschwiegen
hat. Unter anderem hat der Staat nämlich
auch für den Ausbau der Eisenbahn-Infrastruktur geradezustehen. Wegen Investitionen der Infrastruktur sind die Gesamtverpflichtungen für die ÖBB um 40,729 Milliarden auf 43,384 Milliarden Euro angewachsen. Die Vereinbarungen wurden aber
bereits 2010 auf Basis von sechsjährigen
Rahmenplänen der ÖBB mittels Gesetz getroffen und jene Zuschüsse näher determiniert, mit denen sich der Bund zu jährlichen
Zahlungen verpflichtet.
Darüber hinaus ist der Bund auf Basis
eines Staatsvertrags mit Italien aus dem Jahr
2004 zusätzlich zu einem bereits zuvor beschlossenen Rahmenplan verpflichtet, Zahlungen für die Errichtung des BrennerBasistunnels zu 100 Prozent zu leisten. Diesbezüglich kritisierte der Rechnungshof
schonungslos, dass per 31. Dezember 2011
der Stand der Schulden bei dieser Finanzposition 10,835 Milliarden Euro, jener der
Verpflichtungen aber tatsächlich 43,366
Euro betragen habe.
Diese Verschleierungen festigen die Bedenken bezüglich der Budgetplanung und
der Machbarkeit, wenn der Fiskalpakt 2013
inkraft tritt. Da sich diese Finanzverpflichtungen kaum nennenswert verringern lassen, schlittert Österreich langsam, aber sicher der Zahlungsunfähigkeit entgegen. Mit
dem Fekter’schen Steuerinkasso bei österreichischen Steuerflüchtlingen in der
Schweiz und der Finanztransaktionssteuer
ist es nämlich nicht getan. „Herr und Frau
Österreicher können sich auf mich als Finanzministerin verlassen“, tönte sie im Parlament. Das stimmt. Aber in anderer Hinsicht, als es der ahnungslose Steuerzahler
glaubt. Maria Fekter hat nämlich der Republik binnen einem Jahr allein 50 Milliarden
mehr an Zahlungsverpflichtungen aufgehalst. Da schlägt sie locker alle ihre Vorgänger. Darauf ist Verlass.
Zu allem Überfluss müssen auch noch folgende Eventualitäten berücksichtigt werden:
Schulden dazurechnet (die bis 2017
gnostizierte Staatsschuld soll 2016
ausgelagerten Schulden betragen
• Die Bankenrettung wird alljährlich
mit großer Wahrscheinlichkeit weitere
bei 70,8 Prozent des BIP halten.
inzwischen mehr als 50 Milliarden
sicher von Eurostat als den Schulden
„nicht vorhergesehene“ Milliardenbe-
Dieser Wunsch wird aber kaum in Er-
Euro und werden künftig auf jeden
zurechenbar erklärt werden), dann er-
träge verschlingen.
füllung gehen. Denn trotz unerwartet
Fall budgetrelevant. Sie betreffen: die
höht sich die Staatsverschuldung auf
•
hoher Steuereinnahmen stiegen die
Autobahngesellschaft ASFINAG, die
82,6 Prozent des BIP.
gleichfalls Belastungen aus über-
Schulden auch 2011 auf 72,4 Pro-
Bundesimmobiliengesellschaft (BIG)
•
nommenen Garantien, nachdem die
zent des BIP und werden 2012 laut
und die ÖBB mit 36 Milliarden, Kran-
wordenen Garantien des Staates sind
Medienberichte über die Notwendig-
Voranschlag 74,7 Prozent erreichen,
kenanstaltenbetriebsgesellschaften
von 2007 bis 2010 auf 129 Milliarden
keit eines weiteren Schuldenschnitts
um 2013 bereits bei 75,4 Prozent zu
mit zwei Milliarden und kommunale
Euro (plus 48 Prozent) gestiegen.
daran keinen Zweifel lassen.
landen.
marktbestimmte Betriebe mit mehr als
Mit einem weiteren Anstieg ist zu
•
•
12,5 Milliarden Euro. Wenn man diese
rechnen.
Für eine Griechenland-Hilfe drohen
Die offiziell von Maria Fekter pro-
10 ° www.geld-magazin.at
Die in Wirtschaftsunternehmen
Die Schulden aus schlagend ge-
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© Collections of the Prince of Liechtenstein, Vaduz, Liechtenstein Museum, Vienna
Leading the way
in alternative investing
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Dividenden-Aktien ° Brennpunkt
WENN ARISTOKRATEN DIE ­BÖRSEN BEHERRSCHEN
In Zeiten unsicherer weltwirtschaftlicher Entwicklung rücken Sachwerte in den Fokus der Investoren. Dividendenstarke
Unternehmensbeteiligungen können eine Rendite bieten, die über den Spar- und Anleihezinsen liegt. Wer Einzeltitel
scheut, findet für sein Investment eine große Zahl von Investmentfonds, die auf Dividendentitel spezialisiert sind.
S
chlechte Nachrichten für Aktionäre:
Die Telekom Austria, einst eine der di­
videndenstärksten unter den heimischen
Aktien, wird für das Geschäftsjahr 2012 nur
mehr fünf Cent pro Aktie ausschütten. Die
Rendite aus der Dividende macht aus heu­
tiger Sicht weniger als ein Prozent aus. Ein
Trauerspiel. Schon für das Jahr davor war
Top 5 Ausschüttungen
in Mio. EUR
OMV
Raiffeisen Bank International
Verbund
Telekom Austria
Immofinanz
2010
298,8
30,9
385,3
331,9
40,0
2011 2012 e
298,8 358,7
204,3 205,0
191,1 191,1
331,9 168,2
104,4 155,4
Quelle: AK
12 ° www.geld-magazin.at
die Dividende auf 38 Cent pro Aktie hal­
biert worden. Der Aktienkurs hatte sich die­
sem Schnitt angepasst und war seit der An­
kündigung Mitte Dezember 2011 um fast 50
Prozent zurückgegangen, was gemessen an
der zurückliegenden Auszahlung schon
wieder eine attraktive, aber irreführende
Bewertung von 7,6 ergibt, die auch vielfach
ausgewiesen wird.
Der österreichische Konzern ist nicht
der erste in der europäischen Telekom­
landschaft, der wegen des harten Wettbe­
werbs, des schwierigen wirtschaftlichen
Umfelds und einer drückenden Schulden­
last den Gürtel enger schnallen muss und
dies auch seine Aktionäre spüren lässt. Der
spanische Telekomkonzern Telefónica
strich die Dividende für dieses Jahr über­
haupt und lässt für das nächste bestenfalls
die Hälfte der früher üblichen erwarten.
Stattdessen schüttet die in Deutschland ge­
rade an die Börse gebrachte Tochtergesell­
schaft O2 eine Dividende aus, die zur Erst­
notiz von 5,7 Euro eine Rendite von acht
Prozent bringen würde. Mit diesem „Zu­
ckerl“ wurde die Emission der Krisenbran­
che ein voller Erfolg und spülte 1,45 Milli­
arden Euro in die Kassen des Mutterschiffs
Telefónica.
Der französische Konkurrent France
Telecom senkte die Dividenden für dieses
und das kommende Jahr deutlich. Und auch
den verwöhnten Aktionären der Deutschen
Telekom droht Ähnliches. Nachdem am
creditS: shutterstock.com
Wolfgang Freisleben
Brennpunkt ° Dividenden-Aktien
„Unter den europäischen Dividendentiteln sind unter den gegenwärtigen Rahmenbedingungen vor allem Aktien aus
den Sektoren Telekommunikation und
Energieversorgung interessant.“
Karl Huber, Fondsmanager, Pioneer Investments
2. November durchgesickert war, dass der
Vorstand die Dividende um bis zu ein Drit­
tel kürzen wolle, fiel der Aktienkurs um fast
drei Prozent. Analysten schätzen, dass die
Telekom für nächstes Jahr die Dividende auf
65 Cent je Aktie senkt.
Dividenden-Aristokraten sind
gefragt wie schon lange nicht
Für Börsianer gibt es unter den Aktien
das gemeine Volk und den Adel. Während
mit der Bezeichnung „Dividendenkaiser“
eine besonders hohe Dividendenrendite
vermittelt wird, versteht man unter „Divi­
dendenaristokraten“ jene Unternehmen, die
über viele Jahre hinweg spendabel ihre Ak­
tionäre verwöhnen, indem sie verlässlich
ihre Dividenden zahlen und womöglich ste­
tig erhöhen.
Diese Dividendenaristokraten sind für
Anleger derzeit wertvoller denn je. „Die Di­
videndenrenditen sind zum ersten Mal seit
Generationen höher als die Renditen von
Staatsanleihen. Das ist ziemlich aufregend”,
schreibt Richard Turnill, der den Global
Equity Fonds von Blackrock verwaltet, in
einer Analyse. Die Notenbanken haben die
Zinsen auf ein so niedriges Niveau gedrückt,
dass sich mit Zinspapieren kaum noch et­
was verdienen lässt. Die Unternehmen fah­
ren hingegen weiterhin Gewinne ein und
schütten davon einen guten Teil aus. Zum
Vergleich: Die durchschnittliche Dividen­
denrendite für Aktien im deutschen Parade­
index DAX liegt bei 3,7 Prozent. Für zehn­
jährige deutsche und österreichische Bun­
desanleihen gibt es nur 1,5 Prozent – das
gleicht nicht einmal die Inflation aus. Kaum
eine Fondsgattung wird in Deutschland da­
her derzeit angesichts der historisch sehr
seltenen Konstellation mehr beworben als
Dividendenfonds.
Die in Hausse-Zeiten mit hohen Kurs­
gewinnen eher nachrangige Komponente
der Unternehmensausschüttung gewinnt
jetzt eben immer mehr an Bedeutung. Zu­
mal die weiteren Aussichten nach der ty­
pischen „US-Wahlrallye“ an den Börsen mit
hoher Unsicherheit belastet sind. Denn die
Konjunktur bricht in allen Kontinenten ein.
Bald dürfte eine defensive Börsenstrategie
gefragt sein. Wenn Kursverluste drohen,
sind Aktien mit attraktiver Dividende ge­
messen am Kurs ausgesprochene Favoriten.
Attraktive Dividenden-zuwächse
an der Wiener Börse
An der Wiener Börse wurden die Aus­
schüttungen bei Immofinanz und RHI heu­
er um 50 Prozent, bei Lenzing sogar um
zwei Drittel erhöht. Knapp 30 Prozent mehr
überwies Andritz an die Aktionäre. Bei der
CA Immobilien Anlagen AG flossen erst­
mals seit mehreren Jahren wieder Dividen­
den an die Aktionäre: 33,385 Millionen
Euro oder 0,3 Euro je Aktie.
Vienna Insurance Group, Conwert,
Wienerberger, OMV und Schoeller-Bleck­
mann Oilfield Equipment verzeichneten
zweistellige Dividendenzuwächse zwischen
zehn und 20 Prozent. Raiffeisen und Ver­
bund hielten ihre Dividendenzahlungen
2012 konstant. Zumtobel nahm die Divi­
dende etwas zurück.
OMV als österreichischer
Ausschüttungs-Champion
Das Ausschüttungsvolumen der Titel
im österreichischen Leitindex ATX er­
reichte heuer insgesamt rund zwei Milliar­
den Euro. Von 15 der 20 ATX-Unterneh­
men wurden die Dividendenzahlungen zum
Teil sehr kräftig erhöht, sodass die Gesamt­
summe der Ausschüttungen gegenüber dem
Vorjahr abgesehen von den beiden Verlust­
unternehmen Erste und Telekom um mehr
Dividendenrenditen österreichischer Aktien
AktieKurs per 02.11.Divid./Aktie 2012 e
Österreichische Post 29,78 €
1,80 €
Polytec
5,54 €
0,30 €
Immofinanz
2,98 €
0,15 €
OMV
28,90 €
1,17 €
VoestAlpine
24,79 €
1,00 €
CA Immobilien Anlagen
9,55 €
0,38 €
Conwert
8,94 €
0,35 €
EVN 11,03 €
0,42 €
Verbund
18,15 €
0,65 €
Vienna Insurance Group 33,50 €
1,20 €
RHI 22,05 €
0,75 €
Rosenbauer 40,17 €
1,25 €
Flughafen Wien
35,52 €
1,00 €
Mayr-Melnhof
78,31 €
2,10 €
Raiffeisen Bank Int.
30,85 €
0,80 €
Veränd. DividendeDivid.Rendite 2012 e
+5,9 %
5,98 %
-14,3 %
5,42 %
0,0 %
5,02 %
+6,4 %
4,10 %
25,0 %
4,08 %
0,0 %
3,94 %
0,0 %
3,91 %
+2,4 %
3,81 %
+18,2 %
3,61 %
+9,1 %
3,57 %
0,0 %
3,38 %
+4,2 %
3,04 %
0,0 %
2,82 %
0,0 %
2,68 %
-23,8 %
2,60 %
Quelle: onvista.de, Erste Bank Research, eigene Recherche
° 13
www.geld-magazin.at
Dividenden-Aktien ° Brennpunkt
als 15 Prozent gestiegen ist. Spitzenreiter
war der Ölkonzern OMV AG mit einer Aus­
schüttung von 358,7 Millionen Euro bei ei­
ner Dividende von 1,1 Euro je Aktie. Mit
der Dividendenrendite von 4,6 Prozent war
die OMV AG aber nur die Nummer drei un­
ter den österreichischen Dividendenkaisern
(s. Tabelle „Top 5 Ausschüttungen“, S. 12).
Zumindest drei Prozent Dividenden-rendite sind beruhigend
Dividendenaktien sollten zumindest
eine Dividendenrendite von drei Prozent
ausweisen – und davon gibt es in Europa
und den USA genügend. In Österreich wer­
den diesem Anspruch aber nur wenige Fir­
men gerecht.
Besonders attraktiv präsentiert sich
heuer die Österreichische Post (ISIN:
AT0000APOST4). Die von 1,6 auf 1,7 Euro
je Aktie erhöhte Dividende ergibt bei einem
Kaufkurs von 29,78 Euro (2. November
2012) unter der Voraussetzung einer zu­
mindest gleich bleibenden Dividende eine
jährliche Rendite von 6,3 Prozent. Das kann
sich sehen lassen. Mit einem Gewinn pro
Aktie von 1,82 Euro (2011) erscheint die Di­
vidende gut abgesichert, zumal sich das Er­
gebnis je Aktie im ersten Halbjahr 2012 um
14,2 Prozent auf 1,05 Euro steigerte. Die
Ausschüttungsquote, also der Anteil der
Ausschüttung vom Gewinn, war 2011 mit
93 Prozent aber bereits relativ hoch.
Bei der CA Immobilien Anlagen AG er­
geben die 0,38 Euro je Aktie derzeit eine Di­
videndenrendite von 3,97 Prozent. Der Vor­
stand ließ allerdings im Halbjahresbericht
einen Hinweis vermissen, ob dies nur eine
Eintagsfliege war oder künftig weiterhin
mit Ausschüttungen zu rechnen ist. Das
Dividendenrenditen deutscher Aktien
Aktie WäHrungKurs per 02.11.2012
MLP AG EUR 4,98 €
Bijou Brigitte EUR 53,65 €
Deutsche Telekom AG EUR 8,66 €
SMA Solar Technology AG EUR 16,19 €
Amadeus Fire AG EUR 35,35 €
Freenet AG EUR 12,71 €
Drillisch AG EUR 9,51 €
Comdirect Bank AG EUR 7,85 €
Delticom AG EUR 42,68 €
Metro EUR 22,01 €
Daimler EUR 37,09 €
Leoni AG EUR 25,77 €
E.ON EUR 17,55 €
RWE AG EUR 35,38 €
Deutsche Börse EUR 41,46 €
ProSiebenSat1 Media AG EUR 21,90 €
Sixt AG EUR 14,47 €
Axel Springer AG EUR 33,68 €
Munich Re EUR 124,05 €
Leifheit AG EUR 26,19 €
Wincor Nixdorf EUR 34,50 €
Allianz SE EUR 95,67 €
Deutsche Post AG EUR 15,64 €
Hawesko Holding AG EUR 38,32 €
CEWE Color Holding AG EUR 34,11 €
Pfeiffer Vacuum Techn. AG EUR 79,78 €
Hannover Rück AG EUR 53,13 €
BASF EUR 65,09 €
Siemens EUR 79,56 €
K + S EUR 36,09 €
BMW EUR 65,00 €
Fielmann EUR 75,01 €
Veränd. Dividende Dividenden-rendite
+100,0 %
12,1 %
-15,4 %
10,3 %
0,0 %
8,1 %
-56,7 %
8,0 %
+70,1 %
8,0 %
+25,0 %
7,9 %
+40,0 %
7,4 %
+33,3 %
7,1 %
+8,5 %
6,9 %
0,0 %
6,1 %
+18,9 %
5,9 %
+114,3 %
5,8 %
-33,3 %
5,7 %
-42,9 %
5,7 %
+9,5 %
5,6 %
+2,6 %
5,3 %
+7,1 %
5,2 %
+6,3 %
5,1 %
0,0 %
5,0 %
+30,0 %
5,0 %
0,0 %
4,9 %
0,0 %
4,7 %
+7,7 %
4,5 %
+6,7 %
4,2 %
+12,0 %
4,1 %
+8,6 %
4,0 %
-8,7 %
4,0 %
+13,6 %
3,8 %
+11,1 %
3,8 %
+30,0 %
3,6 %
+76,9 %
3,5 %
+4,2 %
3,3 %
Daten: topdiv.com,= letzte Dividende, Börsenkurse vom 2.11.2012
14 ° www.geld-magazin.at
(unverwässerte) Ergebnis je Aktie erhöhte
sich jedenfalls dank der um 9,5 Prozent je
Aktie gestiegenen Mieterlöse um 87,5 Pro­
zent auf 0,3 Euro je Aktie, was für das Ge­
samtjahr 2012 hoffen lässt. Die Raiffeisen
International AG Bank meldete zur Jahres­
mitte eine Steigerung des Gewinns je Aktie
um 16,5 Prozent auf 3,09 Euro. Damit
scheint die Aussicht auf eine Wiederholung
der Ausschüttung von zumindest 1,05 Euro/
Aktie und eine Dividendenrendite von 3,4
Prozent durchaus realistisch.
Dass aus einer „Dividendenperle“ rasch
eine Niete werden kann, demonstrierte heu­
er nicht nur die Telekom Austria. Auch der
Gummikonzern Semperit, der zwei Jahr­
zehnte lang mit kontinuierlich steigender
Dividende als Star unter den Dividenden­
aktien galt, kürzte die Ausschüttung heuer
überraschend um 36 Prozent auf 0,8 Euro
pro Aktie. Ein Jahr zuvor waren es noch
1,25 Euro.
Zehn Jahre ohne Pause höhere
Dividenden
An den deutschen Börsen hatten wäh­
rend der letzten zehn Jahre immerhin drei
Unternehmen, nämlich Fresenius SE, Fuchs
Petrolub und Fresenius Medical, Jahr für
Jahr ohne Pause die Dividenden erhöht –
um durchschnittlich 24,4 bzw. 21,3 und 9,3
Prozent p. a. Alle drei liegen damit aber un­
ter der magischen Drei-Prozent-Grenze der
Dividendenrendite. Der Brillenerzeuger
Fielmann erhöhte neun Mal in zehn Jahren
um durchschnittlich 9,3 Prozent und sollte
2013 eine Dividendenrendite von 3,6 Pro­
zent erreichen. Für den Chemieriesen BASF
werden nach einer durchschnittlichen Divi­
dendenerhöhung um 14,4 Prozent jährlich
in sieben von zehn Jahren 2013 3,9 Prozent
als Dividendenrendite erwartet.
Hohe Dividenden gibt es nicht
ohne Risiko
Die in Europa übliche jährliche Aus­
schüttung birgt allerdings auch ein Risiko.
Denn wer beispielsweise jetzt eine Aktie
kauft, erhält die Dividende erst im nächsten
Frühjahr, wobei sie in Abhängigkeit vom
Geschäftsgang des vorangegangenen Ge­
Vier Mal
Gold!
Auch beim diesjährigen
Österreichischen Dachfonds Award gingen
die Spitzenplätze an die
angeführten Dachfonds
der Allianz Invest KAG.
Allianz Invest Defensiv:
1. Platz 3 Jahre, Kategorie: Rentendachfonds konservativ, Volatilität < 4,5
1. Platz 5 Jahre, Kategorie: Rentendachfonds konservativ, Volatilität < 4,5
Allianz Invest Konservativ:
1. Platz: 5 Jahre, Kategorie: Gemischte Dachfonds – Anleihenorientiert,
Volatilität > 5
Allianz Invest Dynamisch:
1. Platz: 1 Jahr, Kategorie Rentendachfonds konservativ, Volatilität < 4,5
Hoffentlich Allianz.
Die vorliegende Marketingmitteilung stellt keine Anlageanalyse, Anlageberatung oder Anlageempfehlung dar.
Insbesondere ist sie kein Angebot und keine Aufforderung zum Kauf oder Verkauf von Investmentfondsanteilen.
Die Wertentwicklung der Vergangenheit lässt keine verlässlichen Rückschlüsse auf die zukünftige Entwicklung
eines Fonds zu. Ein Ranking, Rating oder eine Auszeichnung ist kein Indikator für die künftige Entwicklung und
unterliegt Veränderungen im Laufe der Zeit. Die steuerliche Behandlung hängt von den persönlichen Verhältnissen des jeweiligen Kunden ab und kann künftigen Änderungen unterworfen sein.
Der Ausgabeaufschlag zur Abgeltung der Ausgabekosten des Allianz Invest Defensiv beträgt bis zu 3% des Wertes eines Anteiles. Die Verwaltungsgebühr beträgt zzt. 0,15% (max 0,45%)
des Fondsvermögens jährlich. Die laufenden Kosten betragen 0,68% jährlich. Der Ausgabeaufschlag zur Abgeltung der Ausgabekosten des Allianz Invest Konservativ beträgt bis zu 3%
des Wertes eines Anteiles. Die Verwaltungsgebühr beträgt zzt. 0,32% (max 0,45%) des Fondsvermögens jährlich. Die laufenden Kosten betragen 0,83% jährlich. Der Ausgabeaufschlag
zur Abgeltung der Ausgabekosten des Allianz Invest Dynamisch beträgt bis zu 4% des Wertes eines Anteiles. Die Verwaltungsgebühr beträgt zzt. 0,42% (max 0,45%) des Fondsvermögens jährlich. Die laufenden Kosten betragen 1,38% jährlich. Der Prospekt einschließlich der Fondsbestimmungen sowie die Wesentlichen Anlegerinformationen (Kundeninformationsdokument) des in dieser Unterlage beschriebenen Investmentfonds sind jederzeit kostenlos bei der Allianz Invest Kapitalanlagegesellschaft mbH, Hietzinger Kai 101–105, 1130 Wien,
sowie im Internet unter www.allianzinvest.at in deutscher Sprache erhältlich. Stand: November 2012
Dividenden-Aktien ° Brennpunkt
schäftsjahrs festgelegt wird. In den USA
und Japan schütten die Konzerne hingegen
quartalsweise aus. Wer also hierzulande kei­
ne unliebsamen Überraschungen erleben
will, sollte sich daher anhand der Unterneh­
mensberichte über die ersten drei Quartale
2012 ein jeweils aktuelles Bild der Ertragsla­
ge machen, um selber ermessen zu können,
ob das Unternehmen die Dividendenpolitik
der letzten Jahre beibehalten kann. Außer­
dem ist bei den Veröffentlichungen von Di­
videndenrenditen schon allein deshalb Vor­
sicht geboten, weil es darauf ankommt, ob
die zuletzt im Jahr 2012 – für das Geschäfts­
jahr 2011 – ausbezahlte Dividende gemeint
ist oder jene, die für das Geschäftsjahr 2012
im Jahr 2013 ausgezahlt wird. Ein weiterer
entscheidender Aspekt: der Tag der Berech­
nung. Ist es der zurückliegende Tag der
Hauptversammlung bzw. der Ausschüttung
oder wird der jeweils gerade aktuelle Tages­
kurs herangezogen?
Richtige Beurteilung der Dividenden-stärke enorm wichtig
Bei der Beurteilung der wahren Aus­
schüttungsstärke sollte man auch einige an­
dere Faktoren unbedingt beachten: Hat das
Unternehmen in den vorangegangenen Jah­
ren als Stärkezeichen die Dividende konti­
nuierlich gesteigert? Zeigt der Markt Ver­
trauen, indem der Dividendenabschlag im
Kurs nach der Dividendenzahlung umge­
hend wieder aufgeholt wurde? Konnte die
Dividende in der Vergangenheit aus einem
üppigen Gewinn gezahlt werden oder wo­
möglich nur aus der Substanz, wie zum Bei­
spiel durch Auflösung von Rücklagen? Letz­
teres muss jedenfalls als deutliches Warn­
zeichen gewertet werden. In der Riege der
deutschen DAX-Konzerne zahlten bei­
spielsweise sechs der insgesamt 30 Unter­
nehmen Dividenden ganz oder teilweise aus
der Substanz: E.ON, Lufthansa, Thyssen­
Krupp, Deutsche Telekom, MAN und Mün­
chener Rück.
Generell stammen dividendenstarke Ti­
tel häufig aus weniger zyklischen Marktseg­
menten. Dazu gehörten früher auch die jet­
zigen „fallen angels“ der Telekommunika­
tions- und Finanzbranche. Heute sind es
unter anderem Stromversorger, Pharma­
konzerne oder konjunkturunabhängige
Dividendenrendite – top 20 internat. (ex Deutschland)
AktieLandWHGKurs per 02.11.2012AQ*)
Mobistar
B
EUR
20,23
79 %
TCL Comm. Techn. Hlds.
CHN HKD
2,41
41 %
Pitney Bowes
USA USD
12,73
86 %
Tele Danmark
DK DKK
39,05
126 %
Rautaruukki
FIN EUR
5,13
Verl. Belgacom
B
EUR
22,64
92 %
France Telecom
F
EUR
8,66
96 %
Nokia
FIN EUR
2,20
Verl. Veolia Environnement
F
EUR
7,77
Verl. Enel
I
EUR
2,94
59 %
Bouygues
F
EUR
18,48
52 %
GDF Suez
F
EUR
17,82
84 %
Iberdrola
E
EUR
4,00
69 %
SanomaWSOY
FIN EUR
7,30
115 %
RSA (Royal & Sunalliance)
GB GBP
113,00
78 %
Television Francaise 1 (TF 1) F
EUR
6,81
64 %
Elisa
FIN EUR
16,71
101 %
Indra Sistemas
E
EUR
8,85
61 %
Aviva
GB GBP
339,00
448 %
Qingling Motors
CHN HKD
1,90
90 %
Veränd. Div. Div.- rendite
0,0 % 14,3 %
+70,6 % 12,0 %
+1,4 % 11,6 %
0,0 % 11,1 %
-16,7 % 9,8 %
0,0 % 9,6 %
0,0 % 9,2 %
-50,0 % 9,1 %
-42,1 % 9,0 %
-7,1 % 8,8 %
0,0 % 8,7 %
0,0 % 8,4 %
0,0 % 8,3 %
-45,5 % 8,2 %
+3,9 % 8,1 %
0,0 % 8,1 %
+44,4 % 7,8 %
0,0 % 7,7 %
+2,0 % 7,7 %
+26,3 % 7,6 %
*) AQ = Ausschüttungsquote (Payout Ratio): Teil des Bilanzgewinns, der an die Aktionäre ausgeschüttet wird, in Prozent
L = Berechnung mit letzter Dividende; E = Berechnung mit erwarteter nächster Dividende, Daten: topdiv.com, Börsenkurse vom 2.11.2012
16 ° www.geld-magazin.at
Konsumgüterhersteller. Durch regelmäßige
Ausschüttungen können Anleger auch ohne
Kursgewinn auf einen Ertrag von vier bis
zehn Prozent pro Jahr kommen. Mit Staats­
anleihen sind in Österreich und Deutsch­
land nicht einmal mehr zwei Prozent mög­
lich. Mit gewöhnlichen Sparbüchern erlei­
det man unter Berücksichtigung von Infla­
tion und Steuer sogar reale Verluste.
Übermässige Ausschüttungen
geben zu Sorge Anlass
Experten halten eine Ausschüttung von
maximal 50 Prozent – in guten Zeiten sogar
von nur 30 bis 40 Prozent – für angemessen,
um so einen Puffer für schlechte Zeiten zu
schaffen. „Gereifte“ Unternehmen, wie etwa
große Tabakkonzerne, können aber durch­
aus 80 Prozent ihres Gewinns weitergeben.
Konjunkturempfindliche Firmen hingegen
sollten dies nicht tun, weil sonst Dividen­
denkürzungen in konjunkturschwachen
Jahren vorhersehbar sind. Diese Firmen
sollten in guten Zeiten nicht einmal 30 Pro­
zent ihres Nettogewinns ausschütten. Aus
heutiger Sicht haben etliche Telekomunter­
nehmen in den letzten Jahren durchwegs zu
viel ausgeschüttet und sitzen heute bei ho­
hem Investitionsbedarf auf enormen Schul­
denbergen.
Für konjunkturempfindliche Unterneh­
men, wie die deutschen Konzerne BASF,
Siemens und die Autobauer VW, Daimler
und BMW, die unter einer nachlassenden
Weltwirtschaft besonders stark leiden, er­
warten Analysten 2012 deutlich sinkende
Gewinne. Auch der Chiphersteller Infineon
prognostiziert für das Gesamtjahr 2012 ge­
ringere Umsätze und niedrigere Margen.
Dies könnte sich dann im Frühjahr 2013 in
fallenden Dividenden widerspiegeln. Die
großen Dividendenmonate April und Mai
2012 waren daher womöglich für einige Zeit
das letzte goldene Frühjahr.
Feste Ausschüttungsquoten, basierend
auf Mittelzuflüssen und Nettogewinnen,
wirken auf Investoren jedenfalls vertrauens­
bildend. So haben Bayer, Lufthansa und
Merck in ihren Geschäftsberichten postu­
liert, 30 bis 40 Prozent ihres Konzernge­
winns ausschütten zu wollen; E.ON und
C-QUADRAT ARTS
Total Return Bond
Verlässlichkeit mit Top Performance
*7
Jahre | 47,72 %
*7
Jahre p. a. | 5,73 %
| 8,41 %
*3
Jahre p. a. | 6,67 %
* YTD
Performanceergebnisse der Vergangenheit lassen keine Rückschlüsse auf die zukünftige
Entwicklung eines Investmentfonds zu und garantieren keine gleiche oder ähnliche
Performance für die Zukunft. Jede Kapitalveranlagung ist mit einem Risiko verbunden.
Kurse können sowohl steigen als auch fallen. Ausgabe- und Rücknahmespesen sind in
der Berechnung der Performanceergebnisse nicht berücksichtigt. Die Performance wurde
unter Anwendung der Berechnungsmethode der OeKB (Österreichische Kontrollbank)
berechnet. * Berechnungsquelle: Cyberfinancials Datenkommunikation GmbH.
124
Wertentwicklung 3 Jahre
30.10.2009 – 31.10.2012
118
+21,40 %
112
106
100
Jan
10
20
Jan
11
20
Jan
12
20
Der C-QUADRAT ARTS Total Return Bond überzeugt als chancenreicher, verlässlicher Portfoliobaustein in jeder Marktphase. Seine TopPerformance von 5,28 % per anno (seit Auflage im November 2003) sichert dem Gewinner der „Lipper Fund Awards 2012“ über fünf Jahre
einen Platz unter den „Top 3“ Dachfonds in Deutschland. Die Flexibilität seiner Anlagerichtlinien ermöglicht ihm, in eine uneingeschränkte
Auswahl von Anleihen- und Geldmarktprodukten investieren zu können. Die geringe Korrelation mit dem JP Morgan Global Bond Index
macht den Fonds, der trendfolgend computergesteuert verwaltet wird, zu einem erfolgversprechenden Baustein in jedem Depot. Wie alle
C-QUADRAT ARTS Produkte wird auch der mehrfach ausgezeichnete Fonds nach dem erfolgreichen ARTS Managementansatz verwaltet.
Vielfache Auszeichnungen
Morningstar RatingTM Gesamt
Stand: 30.09.2012
Lipper Leader
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C-QUADRAT Info-Hotline: +43 1 515 66-0 . www.c-quadrat.com
Diese Marketingmitteilung dient ausschließlich Informationszwecken und stellt kein Angebot oder Aufforderung zum Kauf oder Verkauf von Fondsanteilen dar, noch ist sie als
Aufforderung anzusehen, ein Angebot zum Abschluss eines Vertrages über eine Wertpapierdienstleistung oder Nebenleistung abzugeben. Dieses Dokument kann eine Beratung
durch Ihren persönlichen Anlageberater nicht ersetzen. Grundlage für den Kauf von Investmentanteilen sind die jeweils gültigen Verkaufsprospekte, der Jahresbericht und, falls
älter als acht Monate, der Halbjahresbericht. Das Kundeninformationsdokument („KID“, „KIID“) und der veröffentlichte Verkaufsprospekt (inklusive Fondsbestimmungen) für
den „C-QUADRAT ARTS Total Return Bond“ in seiner aktuellen Fassung steht dem Interessenten auf Deutsch bei der C-QUADRAT Kapitalanlage AG, Stubenring 2, A-1010 Wien,
sowie am Sitz der Zahl- und Informationsstelle in Deutschland, Hauck & Aufhäuser Privatbankiers KGaA, Kaiserstraße 24, D-60311 Frankfurt am Main, sowie im Internet unter
www.c-quadrat.com kostenlos zur Verfügung. Eine Kapitalanlage in Investmentfonds unterliegt allgemeinen Konjunkturrisiken und Wertschwankungen. Trends können
sich ändern und negative Renditeentwicklungen nach sich ziehen. Ein trendfolgendes Handelssystem kann Trends über- oder untergewichten. Hinweis für Endverbraucher:
Den Ausgabeaufschlag kann Ihre Bank oder Ihr Vermittler erhalten. Die Verwaltungsvergütung kann eine Vertriebsprovision beinhalten, die Ihre Bank oder Ihr Vermittler
ggf. teilweise erhält. Die Produkte sind über Ihren Anlageberater, Ihre Bank oder Ihre Sparkasse erhältlich. Konzession der C-QUADRAT Kapitalanlage AG: Die Verwaltung
von Kapitalanlagefonds nach dem österr. Investmentfondsgesetz sowie die Anlageberatung und Portfolioverwaltung nach dem österr. Wertpapieraufsichtsgesetz.
©2012 Morningstar. Alle Rechte vorbehalten. Details zum Morningstar Rating unter www.morningstar.de.
Alle Angaben ohne Gewähr. Stand November 2012
Dividenden-Aktien ° Brennpunkt
Dividenden-renditen sind nicht
von ewiger Dauer
Die Dividendenrendite allein reicht also
als Kennzahl bei der Suche nach dividen­
denstarken Aktien noch nicht aus. Aktien
mit besonders hohen Dividendenrenditen
zu kaufen, ist sogar eine schlechte Idee.
Denn diese zeigen oft einen vorangegan­
genen Kursverfall an und deuten auf ein
tiefes Misstrauen der Börse gegenüber der
künftigen Dividende. Meistens behielten
die Märkte mit ihrem Misstrauen recht. Di­
videndenrenditen von zehn Prozent und
mehr sind gleichfalls eher ein Warnsignal
dafür, dass die Firmen später ihre Dividen­
den kürzen müssen – wie 2011 die beiden
deutschen Versorger E.ON und RWE.
Aktien von Unternehmen zu kaufen, die
überhaupt keine Dividende ausschütten, in­
Investmentfonds als Spezialisten
für Dividenden-titel
Die Angst der Anleger vor plötzlichen
Kursverlusten manifestiert sich auch in den
Zuflüssen für Aktienfonds, die auf Dividen­
denaktien spezialisiert sind. Nach Angaben
des Informationsdienstes EPFR Global ha­
ben Dividendenfonds in den USA seit An­
fang des Jahres netto 16 Milliarden Dollar
eingenommen. Die Zuflüsse sind in den
vergangenen Wochen angeschwollen. Aus
regulären Aktienfonds haben Anleger dage­
Ausgewählte Fonds mit Dividenden-strategie
ISINWachstumsmärkteWährungPerf. 1 J.
DE000A0H0744 iShares Dow Jones Asia Pacific Sel. Dividend 30 EUR
22,4
LU0205439572 Fidelity Funds - Asia Pacific Dividend
USD
17,1
LU0264606111 Henderson HF Asian Dividend Income
USD
21,8
3 J. p.a.
18,0
12,4
11,2
5 J. p.a.AATER
2,4 0,00 0,31
2,2 5,25 1,97
2,5 5,00 2,02
ISINEuropaWährungPerf. 1 J.
GB00B1327S65 Threadneedle Pan European Equ. Div. Net
GBP
17,0
EUR
16,5
LU0319791538 Schroder ISF European Dividend Maximiser
LU0169527297 JPM Europe Strategic Dividend
EUR
13,6
3 J. p.a.
15,5
7,7
7,3
5 J. p.a.AATER
-1,4 3,75 1,27
-3,5 5,26 2,20
-2,6 5,00 1,90
ISIN
globalWährungPerf. 1 J.
LU0292096186 db x-trackers Stoxx Global Select Div 100 ETF EUR
17,0
GB00B1YW3W13Threadneedle Global Equity Income Ret Net
GBP
15,6
LU0306806265 Schroder ISF Global Dividend Maximiser
USD
21,6
3 J. p.a.
15,1
15,0
12,7
5 J. p.a.AATER
-2,0 0,00 0,50
0,7 3,75 1,73
-0,7 5,26 2,30
Quelle: Lipper Hindsight, alle Perfomance-Angaben in Prozent auf Eurobasis, AA=Ausgabeaufschlag, TER=Total Expense Ratio (Gesamtgebühren), Kurse vom 31.10.2012
18 ° www.geld-magazin.at
gen im gleichen Zeitraum 25 Milliarden
Dollar abgezogen.
„Unter den europäischen Dividendenti­
teln sind unter den gegenwärtigen Rahmen­
bedingungen vor allem Aktien aus den Sek­
toren Telekommunikation und Energiever­
sorgung interessant“, erklärt Karl Huber
von Pioneer Investments. „Selbst in
schwachen Märkten verdienen diese Unter­
nehmen noch Geld“. Der Manager des Pi­
oneer Funds – European Equity Target In­
come bevorzugt derzeit Unternehmen aus
Deutschland, Frankreich und Großbritan­
nien mit einer entsprechend starken Markt­
stellung. Nach der Finanzkrise 2009 hätten
viele Unternehmen ihre Bilanzen durch Ab­
schreibungen und Wertberichtigungen be­
reinigt, so Huber. Auch die konsequente
Eintreibung von Forderungen habe die fi­
nanzielle Ausstattung der Unternehmen
deutlich verbessert.
Stabile Dividenden im Jahr 2013
erwartet
Mit Blick auf die Dividendenzahlungen
im Jahr 2013 rechnet Huber mit einer sta­
bilen bzw. positiven Entwicklung. „Die Rah­
menbedingungen für die Dividendenzah­
lungen haben sich nicht grundlegend ver­
ändert“, sagt er. Selbst wenn das extrem
hohe Niveau der Dividendenzahlungen bei
vielen Telekommunikationsanbietern nicht
wieder erreicht werde, sei bei europäischen
Dividendentiteln insgesamt mit einer guten
Entwicklung zu rechnen. Bestätigung findet
diese Einschätzung durch die jüngste IWFPrognose, laut der die Wirtschaft in
Deutschland und Frankreich auch 2013
wachsen werde. Der Fondsmanager sieht
aber auch in europäischen Krisenländern
interessante Aktien, weil diese Unterneh­
men einen Großteil ihres Umsatzes ohne­
dies im Ausland erwirtschaften und von der
wirtschaftlichen Entwicklung im Heimat­
land nicht abhängig sind.
Die Entwicklung der jüngeren Vergan­
genheit sah Fonds mit Schwerpunkt in Di­
videnden-Aktien der Entwicklungsländer
und Großbritanniens klar vorn. Die Euro­
krise schlug unübersehbar auch in die In­
vestmentbranche durch (s. Tabelle links).
creditS: shutterstock.com
RWE sogar 50 bis 60 Prozent, Henkel dage­
gen nur 25 Prozent. Ein anderes Auswahl­
kriterium sollte man aber gleichfalls nicht
übersehen: weltweite Präsenz. Von Firmen
beispielsweise, die ihr Geschäft ausschließ­
lich im Euroraum betreiben, ist gegenwärtig
eher abzuraten. Die Wachstumsaussichten
in Europa sind einfach zu schwach, die
Krise gärt weiter.
duziert wiederum nicht unbedingt die Aus­
sicht auf Kursgewinne in der Zukunft. Denn
Dividenden sind nun einmal auch ein we­
sentliches Qualitätsmerkmal. Nur sehr jun­
ge Unternehmen dürfen und sollen es sich
leisten, keine Dividenden zu zahlen. Solche
Aktien können trotzdem interessant sein.
Ein Beispiel der Knausrigkeit war Apple.
Nach 17 Jahren gab der Hightech-Konzern
erstmals im Juli 2012 wieder ein Stück vom
Gewinnkuchen an die Aktionäre weiter. Die
Aktie machte aber dennoch Freude. In die­
ser Zeit stieg nämlich der Aktienkurs von
umgerechnet 7,74 um fast das 59fache auf
453,5 Euro (per 2. November 2012) an. Der
jahrelange attraktive Kursanstieg fand aber
heuer mit Erreichen der 700-US-DollarMarke sein vorläufiges Ende. Schwache Ver­
kaufszahlen und Lieferprobleme beim
­iPhone drückten den Kurs. Dividende und
die Ankündigung eines milliardenschweren
Aktienrückkaufprogramms änderten daran
vorerst nichts.
Langfristig
ist nicht gleich
Aber
nachhaltig.
nachhaltig
ist gleich
langfristig.
Nicht jede langfristige Investition dient automatisch der
Nachhaltigkeit. Nachhaltige Investments hingegen,
wie die Bank Sarasin sie bereits seit über 20 Jahren anbietet,
sind immer eine langfristige Investition in eine bessere
Zukunft. Eine Selbstverständlichkeit für uns, die wir grossen
Wert auf sozialverantwortliche und ökologisch wie
ökonomisch optimierte Prozesse legen. Schön, wenn noch
mehr Unternehmen unserem Beispiel folgen.
www.sarasin.de
Nachhaltiges Schweizer Private Banking seit 1841.
Meldungen aus der Hochfinanz ° Brennpunkt
Mitt Romney kontrolliert die WahlstimmenZählmaschinen in Ohio
Fragwürdig. Über einen Investmentfonds kontrolliert Romney zusammen
mit Familie und Freunden den drittgrößten Wahlmaschinenproduzenten
der USA, Hart Intercivic, dessen Geräte
unter anderem im wichtigen SwingState Ohio eingesetzt werden.
Während die US-Präsidentschaftswahlen bei
Erscheinen dieses GELD-Magazins bereits
geschlagen sein werden, könnte – so wie bereits 2004 – der Wahlsieger erst feststehen,
wenn die Ergebnisse in den wesentlichen
„Swing-States“ amtlich abgesegnet sind. Hier
gilt derzeit insbesondere Ohio als Schlüssel
zum Wahlsieg, wobei zudem noch nie ein republikanischer Kandidat die Wahl gewonnen
hat, der nicht auch in Ohio siegreich war.
Sollte sich Ohio aber tatsächlich als Zünglein
an der Waage herausstellen, dann dürfte sich
der kommende Präsident wohl in jedem Fall
noch ein wenig gedulden müssen. Denn wie
der Informationsdienst Freepress berichtet,
haben Mitt Romney und seine Familie umfassenden Einfluss auf ein Unternehmen, das
die Wahlcomputer in Ohio betreibt, die schon
2004 erhebliche Zweifel an ihrer „Unabhängigkeit“ hatten aufkommen lassen. So sind
der Kandidat selbst, seine Frau, sein Bruder
und ein Sohn maßgebliche Eigentümer eines
nach dem Lieblings-Ski-Ort der Romneys
benannten Investmentfonds namens Solamere, zu dessen Gründung Mitt Romney
selbst zehn Millionen Dollar als Anschubfinanzierung beigesteuert hat. Der Fonds ist
wiederum stark bei der Investmentfirma
H.I.G. Capital investiert, die seit Juli 2011
wiederum die Mehrheit an Hart Intercivic
hält und im Board seither drei von fünf Direktoren stellt. Pikant dabei ist, das Hart Intercivic der drittgrößten Wahlmaschinenbetreiber der USA ist, der schon 2004 für einiges Aufsehen sorgte, als angeblich ein „elektronischer Schwenk von 300.000 Stimmen“
Ohio von John Kerry zu George Bush wandern ließ, was diesem eine zweite Amtszeit
ermöglichte. Sollte Romney diesmal also
Ohio knapp gewinnen, ist absehbar, dass die
Demokraten dafür etwaige Manipulationen
der Zählmaschinen verantwortlich machen
werden. Verliert indes Romney, dann könnte
er zwar immerhin darauf verweisen, dass die
im Vorhinein erhobenen Vorwürfe gegenstandslos waren – angesichts der auch sonst
eher mageren Rentabilität von Hart Intercivic
wäre dann aber freilich Romneys Kernkompetenz als Investor infrage zu stellen. (rs)
Erste Bank und RBI vor interner Aufspaltung?
Auslagerung von Risiko. Die EUKommission fordert, dass Banken ab
15 bis 25 Prozent an „Risikopositionen“ diese intern in eine unabhängige Risiko-Bank auslagern – das betrifft bei strenger Auslegung auch die
heimischen Großbanken.
Geht es nach der vom finnischen Notenbankchef Erkki Liikanen geführten EU-Bankenreform-Gruppe, dann werden Banken,
deren Risikobereiche einen „signifikanten
Anteil“ am Geschäft der Bank erreichen, diese in eine eigene Gesellschaft auslagern müssen. Die „Risikogruppe“ darf zwar mit der
Geschäftsbank („Deposit-Bank“) innerhalb
der Gruppe unter einem gemeinsamen Holdingdach verbleiben, muss aber gesellschaftsrechtlich abgesondert werden. Festgelegt werden soll das in einem zweistufigen
Prozess, der vom Anteil der Risikopositionen am Bilanzvolumen abhängt. Explizit
genannt werden hier nur „assets held for trading“ und „assets available for sale“, was aber
20 ° www.geld-magazin.at
nicht als abschließend zu verstehen sei. Liegt
dieser Anteil über einem Schwellenwert, der
irgendwo zwischen 15 und 25 Prozent festgelegt werden soll, oder übersteigen die Risikopositionen ein Volumen von 100 Milliarden
Euro, dann erreicht die Bank die zweite Stufe, in der die Aufsichtsbehörden prüfen, ob
tatsächlich eine Aufspaltung erfolgen muss.
Dazu werde dieser Schwellenwert kalibriert,
wobei beispielsweise das reale Handelsgeschäft der Bank analysiert werde. Überschreitet eine Bank nun diese Schwelle, dann
müssten alle betroffenen Aktivitäten auf eine
legal abgesonderte Gesellschaft übertragen
werden, wobei kleine Banken aber ausgenommen wären. Im Bilanzvolumen der
Raiffeisen International für 2011 von 147
Milliarden Euro machten die „Handelsaktiva“ 11,6 Milliarden Euro aus und die „zur
Veräußerung verfügbaren finanziellen Vermögenswerte“ erreichten 3,9 Milliarden
Euro, was zusammen nur knapp elf Prozent
der Bilanzsumme ausmacht, womit die RBI
folglich in einem Stück erhalten bliebe. Soll-
ten jedoch auch Bilanzpositionen, wie etwa
„erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewertete finanzielle Vermögenswerte“
von 7,4 Milliarden zur Risikogruppe gezählt
werden, wäre eine 15-Prozent-Schwelle bereits überschritten. Ähnlich bei der Erste
Bank, deren Handelsaktiva 5,9 Milliarden
ausmachen und wo für 20,2 Milliarden finanzielle Vermögenswerte zum Verkauf verfügbar sind, was bei einer Bilanzsumme von
zuletzt 201 Milliarden Euro ebenfalls noch
nicht zu einer Auslagerung zwingen würde.
Müssten jedoch auch die derivativen Finanzinstrumente von 10,9 Milliarden und die 1,8
Milliarden an Faire-Value-Investments einbezogen werden, dann wäre wohl auch die
Erste Bank ein Aufspaltungskandidat. Bei
der Bank Austria dürfte an einer Abspaltung
ohnehin kein Weg vorbeiführen, denn diese
gehört über ihre Mutter UniCredit zum erlauchten Kreis der 25 internationalen Großbanken mit dem größten „systemi­schen“ Bedrohungspotenzial und übertrifft auch die
100-Milliarden-Grenze deutlich. (rs)
brennpunkt ° Meldungen
aus der Hochfinanz
Forschungsausgaben in der
­Pharma-Industrie missbraucht
Deckmantel. Laut US-Senat fließen
erhebliche Teile der privaten medizinischen Forschungsausgaben nicht in
die Forschung, sondern in die Manipulation von Forschungsergebnissen.
Laut der vom Beratungsunternehmen Booz
& Company jährlich veröffentlichten Rang­
liste der Unternehmen mit den höchsten Forschungsausgaben liegt hier heuer zwar der japanische Autohersteller Toyota an der Spitze,
unmittelbar dahinter folgen mit Novartis,
Roche und Pfizer jedoch drei Pharmaunternehmen, die zuletzt jeweils fast zehn Milliarden Dollar für Forschung und Entwicklung
ausgegeben haben sollen. Allerdings lässt ein
aktueller Bericht des US-Senats Zweifel daran aufkommen, wofür diese Gelder tatsächlich ausgegeben werden. So habe der Medizintechnik-Gigant Medtronic, der unter anderem der weltgrößte Hersteller von Herzschrittmachern ist, knapp 210 Millionen Dollar „investiert“, um in (angeblich) wissenschaftlichen Studien das eigene Produkt vorteilhaft darzustellen und die Konkurrenz
schlecht zu machen. Vom Senat untersucht
wurden dabei Publikationen zum KnochenWachstumsmittel InFuse, einem „morphogenetischen Protein“, das etwa bei degenerativen Bandscheibenerkrankungen eingesetzt
wird. Dabei hatte Medtronic laut Senat erstaunliche Summen an Studienautoren und
Gutachter verteilt, wobei ein renommierter
Orthopäde 28,8 Millionen und ein Wirbelsäulen-Experte sogar 34,17 Millionen Dollar
einstreifen konnte. Dank dieser Zuwendungen war Medtronic „insgeheim stark in
die Konzeption, Aufbereitung und Gestaltung von Beiträgen in medizinischen Journals eingebunden, die von ihren medizinischen Beratern eingereicht wurden“. Obwohl der Senat davon ausgeht, dass es sich bei
den bei Medtronic beobachteten Vorkommnissen um „in der Branche weit verbreitete
Praktiken“ handelt, dürfte Med­tronic hier
doch besonders offensiv vorgegangen sein.
So sei laut vorgefundenen E-Mails (siehe unten) irgendwann auch intern klar geworden,
dass man über das Ziel hinausgeschossen
und Papers eingereicht habe, die im Begutachtungsprozess der einschlägigen medizinischen Journals dann schlicht als „Werbung
für ein bestimmtes Produkt ohne signifikanten wissenschaftlichen Wert“ qualifiziert
wurden. Obwohl aber anzunehmen ist, dass
dieses vernichtende Urteil des hochoffiziellen
Senatsberichts nun durchaus auch legale
Konsequenzen nach sich ziehen dürfte,
scheint das für die Börsen keine Überraschung gewesen zu sein. Die Medtronic­Aktie reagierte jedenfalls gar nicht auf die
Veröffentlichung des doch eher unschönen
Berichts, der in den Massenmedien zudem
eingehend thematisiert wurde. (rs)
DAS GANZE IST MEHR ALS
DIE SUMME SEINER TEILE.
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ETHENEA Independent Investors S. A.
www.ethnafunds.com
Quelle: US-Senat
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:PL IP[[L KLT SL[a[N…S[PNLU =LYRH\MZWYVZWLR[ 4HNLISPJO
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www.geld-magazin.at ° 21
BankingPanorama
+ + + TICKER + + + TICKER + + + TICKER + + + TICKER + + + TICKER + + +
Mehr als nur ein Titel. Das Gütesiegel CFP, kurz für Certified Financial Planner, genießt hohes Ansehen bei den heimischen Anlegern. So könnte
man das Ergebnis einer aktuellen Erhebung unter 178 österreichischen
Zertifikatsträgern, hauptsächlich Private Banker und freie Finanzberater, in-
Zahlenspiel
1, 2, 3, …
60 Mio.
potenzial.
Die BAWAG-
PSK möchte im Endkundengeschäft „kräftig wach-
terpretieren. Bereits ein Jahr nach ihrer abgeschlossenen Ausbildung und der
sen“, wie Privatkunden-Vorstand Wolfgang Klein in
nachfolgenden Zertifizierung konnte sich mehr als die Hälfte der CFP-Profes-
einem Interview mit der Tageszeitung Kurier kürzlich
sionals über ein gesteigertes Einkommen und einen größeren Kundenstock
zu Protokoll gab. Möglich werden soll dies haupt-
freuen. Mit der Ausbildung zum CFP geht – so die vom renommierten Be-
sächlich dadurch, dass die Filialgemeinschaften mit
ratungsunternehmen Cerulli Associates durchgeführte Studie – auch eine
der Österreichischen Post noch weiter forciert wer-
Verbesserung der Kundenbeziehungen einher: 88 Prozent der befragten
den. Bis Ende 2013 sollen insgesamt 520 Standorte
CFPs empfinden ihr Verhältnis mit den Kunden durch ihre Zusatzqualifikation
gemeinsam genützt werden. Dass sich diese Strate-
als gestärkt. 90 Prozent der heimischen Certified Financial Planners sind der
gie für das Institut lohnen könnte, liegt auf der Hand,
Meinung, sich nun besser in ihre Kunden hineinversetzen und mit der Erwar-
verzeichnet der „gelbe Riese“ doch, laut Klein, rund
tungshaltung ihrer Klientel besser umgehen zu können.
60 Millionen Kundenkontakte pro Jahr. Darüber hinaus möchte die BAWAG das Privatkunden-Segment
+++
auch mit ihren „Box-Produkten“ weiter kontinuierlich aufrollen. Für Dezember ist die Markteinführung
KAHLSCHLAG. Die Schweizer Großbank UBS verordnet sich nach miesen
einer „Spar-Box“ geplant.
Quartalszahlen einen harten Sparkurs: In den nächsten drei Jahren sollen
weltweit 9.000 bis 10.000 Stellen im Investmentbanking abgebaut werden.
Rund 2.500 Stellen streicht die Bank allein in der Schweiz, daneben entlässt die UBS Investmentbanker in New York und Singapur. Vor allem zieht
28
Systemrelevant. Seit 1. November gibt
es weltweit anstatt 29 nur mehr 28 so
sich die Bank aus Teilen des Handels mit Obligationen und strukturierten Pro-
genannte systemrelevante Banken. Auf der aktuali-
dukten zurück. Das ist jener Teil der UBS, der 2007 Milliardenabschreibungen
sierten Liste des in Basel beheimateten Financial
verursachte, die zur Finanzkrise führten. Stattdessen sollen sich die Invest-
Stability Board fehlen die vormals als systemrele-
mentbanker auf Beratung, Marktanalysen und den Handel mit Aktien, Devisen
vant eingestuften Häuser Commerzbank, Lloyds und
und Edelmetallen konzentrieren. Die USB will mit ihren Maßnahmen jährlich
Dexia. Neu hinzugekommen sind dafür die Banco
3,4 Milliarden Schweizer Franken (2,64 Milliarden Euro) einsparen, wodurch
Bilbao und Standard Chartered. Auch hinsichtlich
die Kosten bis 2015 jährlich um 5,4 Milliarden Franken sinken sollen. Zu-
der Gruppen-Einstufung innerhalb des „Rankings“
nächst bürdet die Restrukturierung der Bank aber Wertberichtigungen von
gab es Änderungen. Die Deutsche Bank findet sich
über drei Milliarden Franken auf, die in der Rechnung des dritten Quartals
seit Anfang November – zusammen mit der Citi­
2012 zu einem massiven Verlust führen. Unterm Strich steht für die Monate
group, JP Morgan und HSBC – in der höchsten be-
Juli bis September ein Minus von 2,17 Milliarden Franken.
legten Kategorie wieder und sollte sich darauf einstellen, bis 2016 einen zusätzlichen Eigenkapital-
+++
puffer von 2,5 Prozent aufzubauen zu müssen.
Starke Worte ´´
Der Häusermarkt hat die Talsohle
durchschritten!“
Die Oberösterreicher machen beim
Banken-Bashing nicht mit.“
JP Morgen Chase-Boss Jamie Dimon freut sich da-
Das sagt RLB-General Heinrich Schaller anlässlich der
rüber, dass sein Haus aufgrund des vorherrschenden
Präsentation einer Erhebung unter 500 Bankkunden.
Booms bei Immobilienfinanzierungen wieder höchst
46 Prozent der Befragten haben, so das Meinungsfor-
profitabel agieren kann.
schungsinstitut Spectra, „großes“ oder „sehr großes“
Vertrauen in den heimischen Bankensektor.
22 ° www.geld-magazin.at
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Neue Regulierung ° Finanzmarkt
mifid macht fast alles neu
Mehr Transparenz und Effizienz an den Finanzmärkten – das verspricht die neue EU-Richtlinie MiFID II. Ob diese
Zielsetzungen tatsächlich erreicht werden, ist noch unklar. Derzeit wird noch an der Endversion gefeilt. Berater müssen
sich auf jeden Fall auf mehr bürokratischen Aufwand einstellen.
Harald Kolerus
ür die meisten Privatanleger ist MiFID
II noch eine unbekannte Größe – was
versteckt sich hinter dem Kürzel? Am 20.
Oktober 2011 hat die EU-Kommission den
Vorschlag zur Neuregelung der Richtlinie
über Märkte für Finanzinstrumente („Markets in Financial Instruments Directive“ –
MiFID) vorgelegt. Das als MiFID II bekannte Regelwerk versucht unter anderem,
Marktstrukturen widerstandsfähiger und
effizienter zu gestalten, die Transparenz zu
erhöhen, Befugnisse der Aufsichtsbehörden
auszuweiten, die Warenderivatemärkte stärker zu regulieren sowie den Anlegerschutz
weiter zu verbessern.
Der Fahrplan
Im Europäischen Parlament wird die
genaue Ausgestaltung von MiFID II derzeit
noch hitzig diskutiert, mit einem Abschluss
ist aber voraussichtlich noch im November
zu rechnen. Damit ist der Gesetzgebungsprozess allerdings noch nicht abgeschlossen, in weiterer Folge kommt es zu einem
„Trialog“ zwischen Europäischem Parlament, Kommission und dem European
Council (einem Gremium bestehend aus
den zuständigen Fachministern aus den
Fondsvolumen wächst (in Billionen EURo)
Ressorts Wirtschaft und Finanzen). Hier
wird noch weiter an dem Regelwerk gefeilt,
die Endversion soll spätestens im ersten
Quartal 2013 vorliegen. Für die Umsetzung
in nationales Recht bleiben den Parlamenten dann noch zwei Jahre Zeit.
Mehr Arbeitsaufwand
Einige Eckpunkte von MiFID II haben
sich aber bereits jetzt herauskristallisiert:
Wertpapierfirmen sollen vor dem Verkauf
von Produkten Kundenkategorien definieren. Kriterien sind zum Beispiel Einkommen, Risikoneigung und Alter. Diesen Kundensegmenten werden bestimmte Produkt-
Finanzkrise hin oder her – der Markt für Anlageprodukte
wächst weiter. Allein das weltweite Fondsvolumen ist auf
20,9 Billionen Euro angestiegen (siehe Grafik). Effiziente
Märkte benötigen eine strengere Regulierung, so der
Grundgedanke der MiFID II. Wobei diese EU-Richtlinie zu
einem großen Teil auf den Derivativemarkt und nicht leicht
durchschaubare Handelsplätze abzielt. Prinzipiell sollen
Transparenz und Anlegerschutz gestärkt werden. Das wird
zwar mehr Bürokratie und Papieraufwand nach sich ziehen, dennoch zielt MiFID II laut Branchenexperten in die
richtige Richtung.
24 ° www.geld-magazin.at
gruppen zugeordnet, dem Kunden sollen
keine anderen als diese geeigneten Finanzprodukte verkauft werden. Die vorgeschlagene Definition von Zielgruppen für bestimmte Produktkategorien würde mehr internen Arbeitsaufwand sowie eine verstärkte Ausbildung der Vermittler erfordern.
Neu ist sie aber nicht, eher eine detaillierte
Formulierung dessen, was die MiFID I bereits festschrieb: Kunden sind zu analysieren und sollen nur geeignete Produkte kaufen. Zur laufenden Dokumentation sollen
vermehrt Telefonate und Mailverkehr aufgezeichnet werden, um die Transparenz zu
erhöhen. Diese Dokumentationen sind allerdings nur dann zulässig, wenn die Berater Betriebsmittel der Wertpapierfirmen
einsetzen (zum Beispiel Laptop, Handy).
Außerdem muss nachweisbar sichergestellt
sein, dass alle angebundenen Vermittler
über das erforderliche Fach- und Produktwissen verfügen. Wertpapierfirmen können
in gewissem Rahmen selbst (ohne Behörde)
entscheiden, ob ein Vermittler geeignet ist.
Neu geregelt wird auch die Vergütung von
Beratern, dem Vernehmen nach dürfen unabhängige Berater in Zukunft nicht mehr
auf das Provisionsmodell zurückgreifen,
creditS: sxc.hu
F
AUSBLICK 2013
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MEGATRENDS.
Welche ökonomischen Entwicklungen, Branchen und Regionen werden das kommende Jahr
prägen? Von welchen Trends werden Investoren 2013 und darüber hinaus am meisten profitieren? Der umfangreiche Expertenausblick gibt die Antworten.
Diese Vortragsreihe im Rahmen des Institutional Investors Congress bietet Ihnen die Möglichkeit, sich über das breite Angebot zu informieren und mit den Experten zu diskutieren.
Empfang: 8:30 bis 9:00 Uhr
Vorträge: 9:00 bis ca. 13:00 Uhr
anschließend Mittagsbuffet
Allianz Global Investors
Finanzielle Repression: Die lautlose Entschuldung
Hans-Jörg Naumer,
Global Head of Capital Markets & Thematic Research,
Allianz Global Investors
Aquila Capital Advisors GmbH
Marktneutrale Ergebnisse dank Risikoparität
Hartmuth Sude, Country Manager Austria
Aquila Capital Advisors GmbH
Ort der Veranstaltung
Haus der Industrie
Schwarzenbergplatz 4, 1030 Wien
„Ludwig Urban – Saal“
Zielgruppen/Gäste
Fondsmanager, Dachfondsmanager,
Vermögensverwalter, Versicherungen,
WPDL-Unternehmen, Pensionskassen,
CFOs, Private Banker,
Kundenbetreuer von Banken, etc.
ETF Securities (UK) Limited
Recent Trends and Outlook for Commodities in 2013
Martin Arnold, Senior Research Analyst
ETF Securities (UK) Limited
bitte um Antwort per Fax oder E-Mail
+43 1 997 17 97-97 [email protected]
ETHENEA Independent Investors S.A.
Kapitalmärkte am Wendepunkt!
Guido Barthels, Portfolio Manager Ethna Funds,
ETHENEA Independent Investors S.A.
Ja, ich melde mich zur kostenlosen Teilnahme an der Veranstaltung
Institutional Investors Congress am 27. November 2012
im Haus der Industrie an.
Veranstalter
Kontakt
4profit Verlag GmbH
Neubaug. 2/ Top 2, 1070 Wien
T: +43 1 997 17 97 0
F: +43 1 997 17 97 97
Titel, Vor- und Zuname
Anatol Eschelmüller
a.eschelmueller @ geld-magazin.at
T: +43 1 997 17 97 21
Firma
Position
Straße
PLZ, Ort
Telefon
FAX
E-Mail
Datum
Unterschrift
Snezana Jovic
s.jovic @ geld-magazin.at
+43 1 997 17 97 12
Neue Regulierung ° Finanzmarkt
bessere vorbereitung
Laut einer PricewaterhouseCoopersStudie (PwC) wird die strategische Bedeutung von MiFID II von Banken, Vermögensverwaltern und anderen Finanz-
MIFID II: Die wichtigsten Neuerungen
Vorläufer: Die Richtlinie über Märkte für Finanzinstrumente (MiFID I)
regelt die Erbringung von Wertpapierdienstleistungen in Zusammenhang mit Finanzinstrumenten (wie Vermittlung, Beratung,
Handel, Portfolioverwaltung, Übernahme von Emissionen etc.)
durch Banken und Wertpapierdienstleister sowie den Betrieb traditioneller Börsen und alternativer Handelsplätze (so genannter
Multilateraler Handelssysteme, MTF). Die ursprüngliche Fassung
der MiFID I ist im November 2007 im Rahmen einer umfassenden Novellierung des Wertpapieraufsichtsgesetzes („WAG
2007“) in Österreich umgesetzt worden.
Ausweitung: MiFID II will robustere und effizientere Marktstrukturen
errichten. Der regulatorische Rahmen der MiFID I erfasst bislang
MTF und geregelte Märkte. Allerdings erfolgt der Handel zunehmend über alternative Formen von „organisierten Handelssystemen“ (so genannten OTF). Dabei handelt es sich um Plattformen,
die derzeit keiner Regulierung unterliegen. So werden beispielsweise standardisierte Derivatkontrakte zunehmend auf diesen
Plattformen gehandelt. Diese Lücke soll nun geschlossen werden.
Sämtliche Formen von OTF sollen durch eine relativ breite Definition von OTF den Regelungen der MiFID II unterworfen werden. Einzig Ad-hoc-Deals von Aktien, Anleihen und nicht standardisierten
Derivaten sollen nach wie vor nicht der MiFID II unterliegen.
Transparenz: Die Transparenz der Handelstätigkeiten auf den Aktien­
märkten soll durch Einführung der Kategorie der OTFs erhöht
werden. Dadurch soll vor allem so genannten „Dark Pools“, also
Handelsvolumina oder Liquidität, die nicht auf öffentlichen Plattformen bereitgestellt werden, entgegengewirkt werden.
Anlegerschutz: Aufbauend auf den bereits bestehenden umfassenden Vorschriften sieht MiFID II, je nach Kundenkategorie bzw.
Leistung, strengere Anforderungen an Portfolioverwaltung, Anlageberatung und das Anbieten komplexer Finanzprodukte, wie
strukturierter Produkte, vor. Investoren sollen zukünftig informiert
werden, ob Investmentfirmen die Eignung der vorgeschlagenen
Finanzprodukte langfristig überwachen.
26 ° www.geld-magazin.at
„Wir sehen MiFID II wertneu­
tral entgegen. Aufgabe der
Fondsgesellschaften ist und
bleibt es prinzipiell, die bes­
ten Produkte und Serviceleis­
tungen sicherzustellen.“
Berndt May, Vorstand VAIÖ
marktakteuren offenbar noch unterschätzt.
54 Prozent der befragten deutschen Unternehmen sind sich zwar über die Anforderungen von MiFID II im Klaren, haben aber
die Folgen noch nicht umfassend analysiert.
Ein Umstellungsprojekt ist bei jedem fünften bereits angelaufen, weitere zwei Drittel
der Befragten planen ein Projekt. Allerdings
weiß immerhin rund jeder achte Finanzdienstleister bislang nicht, ob eine derartige
Initiative überhaupt notwendig ist. Wie aus
der PwC-Analyse weiters hervorgeht, hat
sich die Branche bislang vor allem mit den
technischen Aspekten der Richtlinie befasst
und in der Mehrheit weniger mit den Konsequenzen für das operative Geschäft. Auswirkungen auf die IT-Organisation beispielsweise haben mittlerweile fast 80 Prozent der in Europa befragten Unternehmen
festgestellt. Demgegenüber haben sich erst
rare 14 Prozent intensiv mit den strategischen Implikationen von MiFID II auseinandergesetzt. Laut Ullrich Hartmann,
Leiter des Bereichs Financial Services Regulatory bei PwC, sollte die Finanzbranche die
inhaltliche Auseinandersetzung mit der
Neuregelung vorantreiben: „MiFID II beinhaltet im Gegensatz zur Vorgängerrichtlinie
nicht nur operative, fachliche Änderungen,
sondern kann die gesamte Vertriebsorganisation auf den Kopf stellen. Für die Banken
hat dies unmittelbare Auswirkungen auf die
Kosten und damit die Organisation der Anlageberatung“, so der Experte. Zudem fehlt
in vielen Unternehmen noch die übergreifende Perspektive, die den Zusammenhang
zwischen MiFID II und anderen Regulierungsinstrumenten herstellt: Bislang haben
erst 56 Prozent der für die Studie befragten
Marktteilnehmer die Wechselwirkungen
von MiFID II mit dem regulatorischen Um-
feld abgeglichen. „Welche Folgen MiFID II
hat, lässt sich nur in der Gesamtschau erkennen. Diese Gesamtbetrachtung ist zwingend erforderlich. Denn nur so können
Zielkonflikte und Fehlinvestitionen bei der
Anpassung interner Prozesse und Strukturen an die verschiedenen Regularien vermieden werden“, meint Burkhard Eckes,
Leiter des Bereichs Banking and Capital
Markets bei PwC. Auf die Branche wartet
also auf jeden Fall noch eine Menge Arbeit.
Wie soll sich aber nun der Privatinvestor auf
das neue Regelwerk vorbereiten?
Am kunden vorbei?
Sehr intensiv hat sich Johannes ­Muschik,
Vorstand der AFPA (Austrian Financial and
Insurance Professionals Association), mit
dieser Frage auseinandergesetzt. AFPA ist
der heimische Branchenverband, der mit
seiner Arbeit die selbstständige Vermittlung
von Versicherungen und Finanzdienstleistungen unterstützt. Muschik selbst ist im
EU-Lobbying-Prozess rund um MiFID II
aktiv und meint: „Der Kunde muss sich auf
mehr Aufwand und ,Papierflut‘ vorbereiten.
Es wird auch mehr Zielgruppenprodukte
geben.“ Prinzipiell geht für Muschik MiFID
II, was den Anlegerschutz betrifft, in die
richtige Richtung. Bei der Vergütungsfrage
droht die Neuregelung aber an den Kundenwünschen vorbei zu gehen: „Man ist das
Provisionsmodell gewohnt, viele Kunden
werden die Vergütung mittels Honorarnoten nicht von heute auf morgen akzeptieren.
Das würde den Markt von selbstständigen
Beratern verkleinern, was nicht im Sinne
des Erfinders sein kann.“ Muschik plädiert
deshalb für die Wahlmöglichkeit des Kunden zwischen dem Honorar- und dem
­Provisionsmdell.
creditS: beigestellt
sondern nur noch Honorarnoten an die
Kunden stellen. Prinzipiell wird sich der Berater genauer „deklarieren“ müssen: Ob er
unabhängig oder etwa als Angestellter einer
Versicherung agiert, wie er vergütet wird
etc. Es ist offensichtlich, dass dies mit einem
erhöhten Aufwand für die Berater verbunden sein wird.
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Die Kundennähe der Raiffeisenlandesbank OÖ:
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Bereiche und Spezialisten
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Phasen
Die Raiffeisenlandesbank Oberösterreich hat die Nähe
zum Kunden und damit die Kundenorientierung zum
obersten Prinzip ihrer Geschäftsstrategie gemacht. Wir
bieten ein breites Spektrum an innovativen und modernen
Finanz- und Wirtschaftsdienstleistungen, die sich an den
aktuellen Bedürfnissen und den künftigen Entwicklungen
unserer Kunden orientieren. Das Ergebnis ist eine persönliche, nachhaltige, ehrliche, stabile und vor allem erfolgreiche Bank-Kunden-Beziehung.
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GeldanlagePanorama
Australien
Land des Monats
Entschädigt. Das australische Bundesgericht hat die Ratingagentur S&P, gemeinsam mit
der Bank ABN Amro und der Finanzfirma LGFS,
zur Zahlung von 30 Millionen Australischen Dollar Schadenersatz an 13 Kleinstädte verdonnert.
Vor etwa sechs Jahren hatten die Kommunen über
LGFS „AAA“-bewertete ABN-Amro-Papiere im
Wert von 16 Millionen Aussie-Dollar gekauft und
darauf hin mehr als 90 Prozent des angelegten Kapitals verloren. LGFS hatte den Städten damals ein
Verlustrisiko von weniger als einem Prozent versprochen. Die Top-Bewertung seitens S&P im Jahr
2006 sei „irreführend und trügerisch“ gewesen, so
das Gericht. Ob dieses – noch nicht rechtskräftige
– Urteil aus Down Under Vorbildwirkung für andere Länder haben wird, bleibt abzuwarten. Zu
„befürchten“ ist es für S&P aber allemal.
Commonwealth of Australia
Staatsform:
Parlamentarische Monarchie
Hauptstadt:
Canberra
Amtssprache:
keine (de facto: Englisch)
Staatsoberhaupt:
Königin Elisabeth II (vor Ort vertreten durch die
Generalgouverneurin Quentin Bryce)
Regierungschef:
Julia Gillard
Fläche:
7.692.030 km2
Einwohner:
etwa 22,5 Millionen
Bevölkerungsdichte:
etwa 2,9 pro km2
Währung:
Australischer Dollar
Kfz-Kennzeichen:
AUS
Internet-TLD:
.au
Internat. Telefonvorwahl:
+61
Nationalfeiertag:
26. Jänner (Australia Day)
Größte Städte:
Sydney, Melbourne, Brisbane, Perth
Höchste Erhebung:
Big Ben (2.745 m)
NEWS – – – NEWS – – – NEWS – – – NEWS – – – NEWS – – – NEWS
Nicht verschwenden. Viele Unternehmer und Freiberufler kennen die Problematik
aus eigener Erfahrung: Der Jahreswechsel steht vor
der Tür, der Steuerberater hat soeben erst die Höhe
Zahlenspiel
1, 2, 3, …
30
Absicherung. Investoren rund um den
Globus schleppen momentan ein gan-
zes Bündel an Sorgen mit sich herum. Eine der
des zu investierenden Gewinnfreibetrags errechnet
schwerstwiegenden ist dabei sicher die drohende
und aus der Verlegenheit und Zeitnot heraus wird
„Fiscal Cliff“ am Jahresende. Um sich gegen den
schlussendlich einfach „irgendein“ Investment
Worst Case und eine damit verbundene Rezession
– hauptsächlich Anleihen – gekauft. „Bisher sind
der US-Wirtschaft zu wappnen, können Anleger bei-
die Selbstständigen damit oft gar nicht so schlecht
spielsweise in Gold investieren, so die Experten des
gefahren, da die Zinsen attraktiv waren. Im aktuellen
Londoner Rohstoff-Spezialisten ETF Securities. Wäh-
Tiefzinsumfeld ist die Gefahr jedoch groß, mit dieser
rend der letzten Pattsituation im US-Kongress stieg
‚Taktik‘ viel Geld zu verschwenden“, warnt ­Ferdinand
der Goldpreis im Sommer 2011 um beinahe 30
Wirth, Geschäftsführer der Wiener Vermögensbera-
Prozent an.
tung Prime Assets, der zu einer breiten Streuung der
Veranlagung mittels geeigneten Fonds rät. „Erträge
über der Inflationsrate werden in den nächsten
Jahren mit Staatspapieren nicht zu erzielen sein“,
so Wirth, der auch dazu rät, die Investition des Ge-
170,93
Schrumpfkur.
Laut einer Studie
der Credit Suisse ist das weltweite Privatvermögen
winnfreibetrags nicht isoliert zu betrachten, sondern
heuer erstmals seit dem Jahr 2008 wieder ge-
sinnvoll in das Gesamtportfolio zu integrieren. Laut
schrumpft. Im Sommer, so die Großbank, beliefen
dem Finanzexperten könnte es darüber hinaus für
sich die privaten Vermögen auf 170,93 Billionen
manche Selbstständige auch sinnvoll sein, Gewinne
Euro, was einem Minus von etwa fünf Prozent ent-
aus dem kommenden Jahr wenn möglich „vorzuzie-
spricht. Während der „Reichtum“ der Chinesen um
hen“, da der Gesetzgeber den Gewinnfreibetrag für
drei Prozent zulegen konnte, gab es in Europa mit
Besserverdiener ab 2013 kürzt.
minus 14 Prozent die größten Verluste.
Starke Worte ´´
Das ist peinlich und beschämend – es
kratzt zweifellos an unserem Image.“
Gemessen am Kurs/Gewinn-Wachstumsverhältnis sind die Generika-Aktien
sehr attraktiv bewertet!“
HSBC-Boss Stuart Gulliver rechnet anlässlich der Verwicklung seines Hauses in einen Geldwäsche-Skandal
Oliver Kubli, Healthcare-Experte beim Lacuna-Fonds-
mit Strafzahlungen in der Höhe von mehr als 1,5 Milliar-
berater Adamant, bricht eine Lanze für den Generika-
den Dollar.
Sektor.
28 ° www.geld-magazin.at
PEH WErtPaPiEr aG
D
efensive Aktien sind teuer geworden.
Doch die nervösen Märkte bevorzugen
weiter solche vermeintlich sicheren Anlagen.
Eine attraktive Alternative: Value!
Die Anleger befinden sich in einem Dilemma:
Sie scheuen vor Aktien zurück, brauchen aber deren Renditechancen. Viele von ihnen wenden sich
deshalb Unternehmen zu, die eine geringe Konjunkturabhängigkeit aufweisen und deren Kurse
erfahrungsgemäß wenig schwanken. Qualitätsaktien etwa aus Konsum und Pharma sowie Largeund Mega-Caps werden stark nachgefragt. Auch
Produkte, die auf solche Anlagen setzen, erleben
große Zuwächse.
Erinnern wir uns an die Situation bei den Technologieaktien 1998: Wenn jeder davon spricht,
wenn der Markt ein bestimmte Gruppe von Aktien bevorzugt, wenn viele mit mathematischen
Systemen arbeiten, die das gleiche Ziel haben
KOMMENTAR
Wertvolle Anlagen
(in diesem Fall: das Risiko zu minimieren), dann
schaukelt sich etwas auf. Die Kurse steigen, das
macht diese Anlageziele noch attraktiver, das öffentliche Echo verstärkt den Trend. Vermeintlich
risikoarme Werte sind inzwischen hoch bewertet
– das macht eine Korrektur nicht unwahrscheinlich, Gewinne zu realisieren ist deshalb durchaus
vernünftig. Dennoch bieten die Börsen gute Einstiegsmöglichkeiten: Das KGV im MSCI World etwa
liegt derzeit bei zwölf, 1999 dagegen betrug es
rund 25. Wer jetzt Chancen wahrnehmen möchte,
sollte sich Unternehmen anschauen, deren Kurse die Korrektur hinter und den Aufstieg noch vor
sich haben. Value bietet zurzeit eine solche antizyklische Anlagechance. Von 2000 bis 2007 lief
die Rallye bei Value-Aktien, gegen Schluss wurde hier viel mit Hebeln gearbeitet. Umso schmerzlicher war der massive Einbruch 2008. Danach
hielten sich die Anleger stark zurück. Value-Aktien
sind sehr billig geworden – im historischen wie
im Marktvergleich. Die
Preise vieler solcher Titel dürften den Boden erGerhard Mittelbach
reicht haben. Hier kann
Executive Director,
man also nicht nur gute
PEH Wertpapier AG
Dividenden erwarten, es
Österreich
gibt auch durchaus realistische Gründe für die
Annahme, dass sich die Kurse mittelfristig wieder erholen. Angesichts der volatilen Märkte reicht
es allerdings nicht, chancenreiche Titel zu identifizieren. Mit Buy and Hold geht man zu hohe Risiken ein – heute mehr denn je. Vor dem Stockpicking steht deshalb die Steuerung der Aktienquote. Mit einem risikobewusst aktiv gemanagten
Fonds lassen sich die aktuellen Chancen nutzen
und das Verlustrisiko mindern – ohne dem Herdentrieb zu folgen.
www.peh.at
Leidenschaftlich. Gut. Beraten.
Hypo Landesbank Vorarlberg –
eine ausgezeichnete Wahl
Die Hypo Landesbank Vorarlberg wurde zum zweiten Mal
in Folge zum Österreich-Sieger des World Finance Investment
Management Award gewählt.
Wir sind stolz auf diese internationale Auszeichnung durch
professionelle Investoren und eine Fachjury. Im Anlagebereich
zählen Integrität, Beständigkeit, Stabilität und Sicherheit.
Werte, für die wir seit über 100 Jahren stehen.
Informieren Sie sich über unsere Leistungen unter
www.hypovbg.at
Wachstumsmärkte ° Geldanlage
Aufstrebende Schwellenländer, wie China, Indien oder Brasilien, gelten als die Hoffnungsträger der kränkelnden Weltwirtschaft. Doch die Wachstums-Lokomotive scheint mancherorts ins Stocken geraten zu sein.
Harald Kolerus
Hohes BIP-Wachstum, relativ geringe Staatsverschuldung und eine niedrige Korrelation zu den hochentwickelten Industrienationen – diese Argumente
werden immer wieder vehement für die Schwellenländer ins Treffen geführt. Doch die Emerging Markets
können die hoch gesteckten Erwartungen nicht immer
erfüllen, die Wirtschaft läuft nicht mehr überall rund.
Dass in den Emerging Markets nicht alles eitel Wonne
ist, glaubt auch Markus Peters, Investment Specialist
bei M&G. Wobei hinzuzufügen ist, das Peters als Anleihenexperte seine kritische Sicht auf Schwellenländer-Anleihen bezieht und nicht auf Aktien. Dennoch
klingen seine mahnenden Worte durchaus aufrüttelnd:
„Emerging Markets bieten mehr Risken als Chancen.
Einen sicheren Hafen, wie oft gerne behauptet, stellen
sie nicht dar“, so der Experte. Peters meint, dass das Argument von der niedrigen Korrelation zwischen
Schwellenländern und entwickelten Volkswirtschaften
an Schlagkraft verliert: „Seit dem Ausbruch der Finanzkrise nähert sich die Anleihenkursentwicklung
von Emerging und Developed Markets immer weiter
an. Das ist nicht zuletzt mit dem sinkenden Risiko­
appetit der Anleger in Krisenzeiten verbunden, die
nach sicheren Investments suchen.“
China: Schwächelnder riese
Emerging Markets seien laut Peters hier nicht die
erste Wahl. Auch der Verweis auf die Wachstumskraft
der Emerging Markets kommt bei dem Experten nicht
besonders gut an. Er wirft als Beispiel einen Blick auf
den weltweit wichtigsten aufstrebenden Markt, China:
„Die Zeiten eines jährlichen Wirtschaftswachstums
von zehn Prozent und mehr sind im Reich der Mitte
vorbei. Die BIP-Steigerungsraten werden in Zukunft
der Fünf-Prozent-Marke näherkommen als dem bisher
gewohnten zweistelligen Bereich“, so Peters. Ein wei-
30 ° www.geld-magazin.at
FIAP China
FIAP Indien
Die Stimmung im Reich der Mitte ist getrübt. Verantwort-
Zuletzt konnte sich der indische Aktienindex Sensex er-
lich dafür sind die Unsicherheiten beim Machtwechsel in
holen. Die Investoren begrüßen, dass die Regierung nach
der kommunistischen Führung und die relativ schwachen
zwei Jahren Tatenlosigkeit endlich Reformmaßnahmen an-
Wirtschaftsdaten. Das BIP-Wachstum wird „nur“ mehr im
kündigte, um die Wirtschaft wieder auf Touren zu bringen.
Bereich von sieben Prozent angesiedelt sein.
Die Rupie reagierte mit deutlichen Kursgewinnen.
creditS: shutterstock.com
° Die wichtigsten emerging Markets auf einen Blick W
Geldanlage ° Wachstumsmärkte
teres oft gehörtes Argument für die Emerging Markets
– die geringe Verschuldung – sei laut dem Experten
ebenfalls zu hinterfragen.
„Schulden-schmäh“
Lateinamerikanische Staaten beispielsweise weisen
im Vergleich zu den meisten westlichen Industrienationen tatsächlich einen viel niedrigeren staatlichen Verschuldungsgrad auf. Allerdings haben in den 1980erJahren fast alle Länder Lateinamerikas ihre externen
Schulden nur mehr mit Verzögerung oder teilweise
nicht mehr bedient – auch eine Art des Schuldenabbaus, aber keine erfreuliche für die leidtragenden Anleger. Peters: „Schwellenländer werden heute oft unter
falschen Gesichtspunkten betrachtet, das hat dazu geführt, dass sie heute überkauft und überbewertet sind.“
Peters behauptet nun keinesfalls, dass man Emerging
Markets wie die Pest meiden sollte, er mahnt aber zur
Vorsicht und warnt vor deren Hochstilisierung als Investmentparadies. Man müsse sich eben jedes Land
und jedes Einzelinvestment ganz genau ansehen und
nicht pauschal auf Einkaufstour gehen. So gefällt dem
Experten zum Beispiel Mexiko gut, wobei er sich auf
Unternehmen konzentriert, die auch außerhalb der
Emerging Markets eine starke Position aufgebaut haben. Sie sind somit nicht so stark von der regionalen
Wirtschaftsentwicklung abhängig und erfüllen die in
der westlichen Welt gewohnten Unternehmensstandards. Dazu zählt etwa die in der Baubranche aktive
mexikanische Cemex. Besonders kritisch ist Peters
hingegen gegenüber Russland, Indonesien, Südafrika,
Türkei und Brasilien eingestellt. Im weltweit agierenden
M&G Global Macro Bond Fund wurden in diesen Ländern sogar Short-Positionen eingegangen. Tatsächlich
ist etwa in der größten südamerikanischen Volkswirtschaft, Brasilien, eine Verlangsamung des BIP-Wachs-
Wachstumsvorsprung trotz wirtschaftskrise
FIAP brasilien
FIAP Russland
wachstumskaiser
Die Meinung der Experten zum lateinamerikanischen
Russische Aktien sind extrem günstig bewertet, für 2012
Die Weltwirtschaftskrise dämpft auch in den Emerging
Riesen sind gespalten. Belastend wirken ein anhaltendes
wird ein KGV von 5,8 berechnet. Gleichzeitig werden at-
Markets die Konjunktur. Dennoch wachsen die Schwel-
Inflationsrisiko und die etwas halbherzige Wirtschaftspoli-
traktive Dividenden ausgeschüttet, die Dividendenrendite
lenländer auch in Zukunft schneller als die hochindustri-
tik. Positiv sind die günstigen Aktienbewertungen und das
liegt im Schnitt bei 3,2 Prozent. Die russische Volkswirt-
alisierten Nationen. Die globale Konjunktur-Lokomotive
große Erholungspotenzial der Wirtschaft zu nennen.
schaft profitiert nach wie vor von ihrem Rohstoffreichtum.
bleibt trotz einer deutlichen Abschwächung China.
° 31
www.geld-magazin.at
Wachstumsmärkte ° Geldanlage
tums festzustellen, auch andere volkswirtschaftliche
Indikatoren sahen schon einmal besser aus. Das Brasilianische Institut für Geografie und Statistik (IBGE)
berichtete Anfang November, dass die Industrieproduktion des Landes im Vormonat stärker als erwartet
gefallen ist. Nämlich um 3,8 Prozent, Analysten waren
von einem Rückgang um 3,4 Prozent ausgegangen.
­Peters glaubt nicht daran, dass durch die Stimulierung
der Kreditvergabe (es wurden extreme Leitzinskürzungen vorgenommen) ein wesentlicher Stimulus für
die brasilianische Konjunktur entstehen wird. 2009 bis
2011 lag die Steigerungsrate von an Privatkunden vergebenen Krediten bei stolzen 30 Prozent – und das
jährlich! (Im Vergleich dazu ist in Mexiko die Privatkreditvergabe im gleichen Zeitraum um lediglich fünf
Prozent per annum gestiegen.) Anders ausgedrückt:
Der brasilianische Konsument hat bereits eine erhebliche Schuldenlast zu schultern, er wird wohl jetzt mehr
sparen als ausgeben oder investieren. Das Anspringen
des Konjunktur-Turbos könnte also noch auf sich warten lassen, auch wenn in Hinblick auf die Fußball-WM
2014 natürlich im Land einige Kräfte mobilisiert werden können. Die vorsichtige Haltung M&Gs gegenüber
Schwellenländern spiegelt sich alles in allem natürlich
in der Anlagestrategie wider: Aus den Schwellenländern finden sich im Global Macro Bond Fund lediglich
vereinzelte Unternehmensanleihen, wie die zuvor erwähnte Cemex. Stellt man die Long- den Short-Positionen gegenüber, liegt die Gewichtung von Emerging
Markets im Fonds bei nicht gerade beeindruckenden
null Prozent. „Ganz klar, wir setzen großflächig auf
Developed Markets“, so Peters.
Optimistische stimmen
Soviel zur kritischen Sichtweise – weitaus positiver
sieht Markus Ackermann, Emerging-Markets-Experte
bei HSBC Global Asset Management, Bonds aus
Schwellenländern. „Im Segment Anleihen in den
Emerging Markets finden sowohl private als auch institutionelle Anleger vergleichsweise hohe Renditen, solide Ratings und langfristig Potenzial für zusätzliche
Währungsgewinne in lokalen Währungen“, so der Experte im „Märkte & Investments Ausblick 2013“ von
HSBC. Ein wichtiger Risikofaktor bleibt für ihn aber
die Volatilität; insbesondere lokale Währungen können stark schwanken. Bonds in harten Währungen,
wie dem Dollar, können hier zeitweise sinnvoller sein.
„Daher sind gegenwärtig Total-Return-Konzepte ge-
INTERVIEW °
Omar-Gabriel Habache Emerging-Market-Spezialist und Fondsmanager bei Amundi
sind wettbewerbsfähig und das Wirtschafts­
wachstum ist stärker als in Developed Markets.
Das sind alles strukturelle Elemente, die auch
weiterhin für Schwellenländer sprechen und
sich nicht über Nacht ändern werden. Es sollte
auch nicht vergessen werden, dass das Ausbil­
dungsniveau in den Emerging Markets ständig
steigt. Man könnte auch sagen: Die Emerging
Markets sind die „schlechten Schüler“ von ges­
tern und die „Musterschüler“ von heute. Dafür
haben die hochentwickelten Länder deutlich an
Reputation verloren.
Ihre Anlagestrategie aus und wie setzt sich Ihr
flachen ab. Verlieren die Schwellenländer an
Strahlkraft?
GELD ° Es bleibt allerdings eine Tatsache,
Portfolio zusammen?
OH Wir orientieren uns nicht am Verhalten der
OH Wir sind für die Emerging Markets nach
dass entscheidende Länder, wie China, nicht
wie vor bullish eingestellt. Ihre volkswirtschaft­
lichen Fundamentalzahlen sind nach wie vor
einfach besser als die der hochentwickelten
Industriestaaten. Das betrifft etwa die Ver­
schuldungssituation, aber auch die Demografie.
Weiters sind die Arbeitskosten in den Schwel­
lenländern niedriger, die lokalen Währungen
mehr an die exorbitanten Wachstumszahlen
schaftskrise zu spüren, die Wachstumszahlen
32 ° www.geld-magazin.at
der Vergangenheit anknüpfen können.
OH Natürlich stellen die Unsicherheiten rund
um das zukünftige chinesische Wachstums­
potenzial einen gewissen Risikofaktor dar. Die
weitere konjunkturelle Entwicklung Chinas be­
einflusst die weltweite Rohstoffnachfrage und
GELD ° Angesichts der auch weiterhin ange-
spannten Lage der Weltwirtschaft – wie sieht
Marktteilnehmer, stattdessen analysieren wir
die Fundamentaldaten ganz genau und han­
deln danach. Zum Beispiel haben wir Brasilien
übergewichtet, weil wir an das wirtschaftliche
Comeback des Landes glauben. Russland ist
aufgrund der günstigen Aktienbewertung
ebenfalls übergewichtet. China ist wegen der
wirtschaftlichen Abkühlung untergewichtet.
creditS: shutterstock.com
GELD ° Herr Habache, auch die aufstrebenden
Emerging Markets bekommen die globale Wirt-
nicht zuletzt die Entwicklung der EmergingMarkets-Aktien selbst. Das Reich der Mitte
versucht allerdings, aktiv gegenzusteuern und
wirtschaftliche Impulse zu schaffen. So will
Peking auch weiterhin Infrastrukturprojekte
unterstützen, die chinesische Zentralbank stellt
Liquidität zur Verfügung und die Leitzinsen
werden gekürzt.
Seit 2007 veranstaltet das GELD-Magazin in regelmäßigen Abständen Kongresse
für institutionelle Investoren. In Halbtages-Seminaren stellen dabei jeweils vier bis
fünf Gesellschaften ihre Expertise in ihrem speziellen Investmentbereich vor.
Abgerundet wird die Veranstaltung durch Impulsreferate unabhängiger Experten, die
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20
13
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Wachstumsmärkte ° Geldanlage
° Die Top Emerging markets AktienFonds
den politischen Maßnahmen verspricht
laut Adams in der nächsten Zeit Gewinne am asiatischen Aktienmarkt –
obwohl die Haushaltsproblematik in
den USA und die Schuldenkrise in der
*Quelle: Lipper Hindsight; alle Angaben in Prozent auf Eurobasis, vom 30. Oktober 2012
Eurozone weiterhin die Stimmung an
den Märkten gefährden. Das Portfoliomanagement von HSBC bleibt seiner
fragt, bei denen im Rahmen eines aktiven Manage- Devise treu, in Unternehmen mit nachhaltiger Profiments über die Investitionsquote und deren Verteilung tabilität zu attraktiven Preisen zu investieren. Derzeit
auf Anleihen in harten oder lokalen Währungen ent- finden wir viele solcher Unternehmen in zyklischen
schieden wird. Ein Beispiel dafür ist der HSBC GEM Sektoren, wie Energie und Grundstoffe – HSBC ist
Debt Total Return Fonds“, erklärt ­Ackermann.
dort konsequenterweise übergewichtet. Diese Sektoren bleiben trotz ihrer überdurchschnittlichen
asien im fokus
Kursentwicklung im Oktober relativ billig. Ebenfalls
Vorsichtig optimistisch sieht HSBC Global Asset übergewichtet ist man in Nicht-Basiskonsum-Werten,
Management die Situation auch in Hinblick auf Ak- vor allem in China. „Wir sind untergewichtet in den
tien aus Emerging Markets. In der HSBC-Analyse Bereichen Basiskonsum, Versorger und Telekommu„Markt.Fokus.Asien“ vom vergangenen Oktober heißt nikation, die nach einer anhaltenden Periode der Risies: „Obwohl sich das Wachstum der Konjunktur und kovermeidung weiterhin relativ teuer sind. Auf Länder Unternehmensgewinne in der Berichtsregion wei- derebene sind wir in China und Thailand über- und in
ter verlangsamt, halten wir einen grundsätzlichen Op- Taiwan und Malaysia untergewichtet“, so Adams.
timismus in der nächsten Zeit für begründet. Zwar
eine frage der ethik
Ziehen wir ein Fazit: Bei Emerging Markets ist ein
„Die Aktien-Bewertungen in Asien
nüchterner Blick statt überschwänglicher Euphorie
ex Japan liegen deutlich unter ihren
gefragt. Kritik ist erlaubt und berechtigt, für übertriebene Schwarzmalerei besteht aber auch keine Veranhis­torischen Durchschnittswerten.
Wir finden weiterhin attraktive Kauflassung, denn der Wachstumsvorsprung der Emerging
möglichkeiten bei gut aufstellten
gegenüber den Developed Markets wird auch in abUnternehmen.“
sehbarer Zukunft bestehen. Zum Abschluss soll auch
Chris Adams, HSBC
auf die nicht immer – vorsichtig ausgedrückt – unproblematische soziale, politische und ökologische Situation in vielen Emerging Markets verwiesen werwächst auch China langsamer, aber die meisten Indi- den. Arbeitsrecht und Demokratie werden nicht selten
katoren legen eine weiche Landung nahe“. Zudem seh- mit Füßen getreten, Umweltschutz kommt erst langen die Experten erste Zeichen der Stabilisierung, weil
sam auf Touren: „Zar Putin“ führt Russland praktisch
konjunkturstimulierende Maßnahmen greifen. „Auch als Privatunternehmen, durch China fließen die „gifdie politischen Maßnahmen, die Indien angekündigt
tigsten“ Flüsse der Welt, außerdem hält das Reich der
hat, geben Anlass zur Hoffnung, dass die Regierung
Mitte noch immer den Weltrekord im Vollzug der Tojetzt die bisherigen Wachstumshindernisse in Angriff desstrafe. Nur einige Negativ-Beispiele von vielen, die
nimmt“, so Chris Adams, Produktspezialist Aktien im Streben nach Gewinnmaximierung leider zu oft
Asien-Pazifik bei HSBC. In seinem Marktkommentar vergessen werden. Erfreulich ist allerdings, dass auch
blickt der Experte auf die Märkte China, Hongkong, die Fondsindustrie schön langsam zu verstehen beginIndien, Südkorea und Thailand: „Die Bewertungen
nt, dass Ethik für eine wachsende Schar von Investoder Aktien in der Region Asien ohne Japan liegen trotz ren an Bedeutung gewinnt. So setzt der Nordea 1 –
der Kursgewinne vom Oktober deutlich unter ihren Emerging Stars Equity Fund (ISIN: LU0602539602)
langfristigen historischen Durchschnittswerten. So
auf Unternehmen aus Emerging Markets, die ethischen
finden wir weiterhin attraktive Kaufgelegenheiten bei Kriterien aus den Bereichen Soziales, menschenwürgut aufgestellten Unternehmen.“ Die Kombination
dige Unternehmensführung und Ökologie entsprevon niedrigen Bewertungen und zunehmend greifen- chen. Vorbildhaft.
FondsKAG
Vontobel Emerging Markets Equity
Vontobel
First State Glob. Em. Markets LEaders First State
Aberdeen Global - Em. Markets Equity Aberdeen
JPM EMerging Markets Opportunities JP Morgan
Carmignac Emergents
Carmignac
34 ° www.geld-magazin.at
1 J. p.a. 18,4 %
22,1 %
18,2 %
15,3 %
14,7 %
3 J. p.a. 5 J. p.a.
20,1 %
4,0 %
18,1 %
7,9 %
16,1 %
7,0 %
14,6 % -1,6 %
14,5 % -2,4 %
AATER
5,00 % 2,05 %
4,00 % 1,58 %
6,00 % 1,99 %
5,00 % 1,90 %
4,00 % 1,81 %
creditS: shutterstock.com
ISIN
LU0040507039
GB0033873919
LU0132412106
LU0431992006
FR0010149302
Kolumne
Lipper research
Dividendenstrategien – Rendite mit
Qualitätsaktien!
G
erade in Zeiten von niedrigen Renditen bei festverzinslichen Wertpapieren suchen viele Anleger nach alternativen
Einkommensquellen, um ihren Zahlungsverpflichtungen nachkommen zu können oder ihr
Vermögen vor Inflationsverlusten zu schützen.
Für diese Anleger stellen Dividendenstrategien
eine gute Anlagealternative dar. Da Dividenden
aber einen großen Teil der langfristigen Erträge am Aktienmarkt ausmachen, sind entsprechende Anlagestrategien auch für alle langfristigen Aktienanleger interessant. Dividendenstrategien konzentrieren sich im Regelfall
auf Aktien von Unternehmen, die eine hohe Dividende zahlen bzw. deren Dividendenwachstum überdurchschnittlich hoch ist. Viele der
heutzutage in Investmentfonds verfügbaren
Dividendenstrategien sind eine Mischung aus
beiden Ansätzen. Oftmals werden sogar noch
weitere Kriterien genutzt, um die Qualität der
Unternehmen sicherzustellen.
Qualität ist der
entscheidende Faktor
Damit Dividendenstrategien Erfolg haben, ist die
Qualität der Unternehmen ebenso wie die Qualität
der gezahlten Dividenden ein entscheidender Faktor. So achten viele der professionellen Investoren
darauf, wie lange ein Unternehmen schon Dividenden zahlt und wie sich diese Zahlungen in der
Vergangenheit entwickelt haben. Gab es Jahre, in
denen die Dividende gesunken oder gar ganz ausgefallen ist, gilt dies oftmals als Ausschlusskriterium. Da die Dividendenpolitik einer Gesellschaft
auch viel über die Aktionärsorientierung des Managements aussagt, versuchen viele Unternehmen, ihre Dividenden zumindest stabil zu halten.
Aber nicht nur die Dividende selbst, auch die
Ausschüttungsquote, also die Frage, wie viel vom
Gewinn in den einzelnen Jahren als Dividende
ausgeschüttet wurde, ist in diesem Zusammenhang eine wichtige Kennzahl, die viel über die
Qualität der Dividendenpolitik eines Unternehmens aussagt. Zudem sollte das Unternehmen
über eine „gesunde Bilanz“ verfügen und ein ent-
sprechend nachhaltiges Geschäftsmodell verfolgen, damit es auch in der Zukunft in der Lage ist,
zu wachsen und entsprechende Dividendenzahlungen an die Aktionäre auszuschütten.
Verschiedene Wege Führen zum ziel
Wie beschrieben gibt es im Bereich der Dividendenstrategien durchaus unterschiedliche Ansätze,
um die gewünschten Unternehmen auszuwählen.
Eine der ältesten und bekanntesten Strategien ist
sicherlich der so genannte „Dogs-of-the-Dow“Ansatz. Hierbei werden jedes Jahr am ersten Handelstag aus dem Dow Jones Industrials Index die
zehn Aktien mit der höchsten Dividendenrendite
gekauft und bis zum Ende des Jahres gehalten.
Da diese simple Strategie in vielen Jahren erfolgreich war, wurden in der Folge auch Dog-Strategien auf andere Indizes, wie zum Beispiel den DAX
oder den EuroStoxx 50, aufgelegt.
Neben den so genannten statischen Strategien
gibt es auch dynamische Ansätze, bei denen neben der Dividendenrendite auch andere Faktoren
einen Einfluss auf die Zusammensetzung des
Portfolios haben. So passt der Portfoliomanager
die Struktur des Portfolios zum Beispiel an Marktgegebenheiten an, indem er eine Aktie verkauft,
weil sich deren Ausblick oder Bewertung deutlich
verändert hat. Auch können aktive Manager ihre
Positionen (teilweise) absichern und so den Anleger vor übermäßig hohen Verlusten schützen.
indexFonds im nachteil
Anders als aktive Manager, die ihre Portfolios
jederzeit an die Veränderungen an den Kapitalmärkten anpassen können, können Indizes und
damit auch die Fonds, die diese nachbilden, aufgrund der ihnen zugrunde liegenden Methodologie in der Regel nicht so schnell wie aktive Manager auf Veränderungen des Marktumfeldes reagieren. Dies hat zum Beispiel die Finanzkrise im
Jahr 2008 gezeigt, während der insbesondere die
zum damaligen Zeitpunkt in vielen Indizes hoch
gewichteten Banken von den Kursrückgängen betroffen waren, was zu überproportional hohen Verlusten führte.
Detlef Glow Head of Lipper Research EMEA
strategien Für langFristige anleger
Gute Dividendenstrategien können ihre Vorteile
im langfristigen Bereich ausspielen und eignen
sich somit insbesondere für langfristige Anlagen.
Obwohl die gezahlten Dividenden die Schwankungsbreite der einzelnen Aktien reduzieren, sollten sich Anleger bewusst sein, dass auch diese
Strategien dem Aktienmarktrisiko unterliegen und
in Krisen, wie zum Beispiel in der Finanzkrise –
aufgrund der hohen Liquidität der Titel oder deren Zugehörigkeit zu einer speziellen Branche –
besonders hart getroffen werden können. Somit
müssen Anleger, die in Dividendenstrategien investieren wollen, auch über eine entsprechende
Risikotragfähigkeit verfügen – denn wie an den
Kapitalmärkten üblich, ist der Preis, den Anleger
für diese Mehrerträge gegenüber Staatsanleihen
zahlen müssen, das Risiko möglicher Kursverluste
an den Aktienmärkten.
www.lipperleaders.com
Für den Inhalt der Kolumne ist allein der Verfasser verantwortlich. Der Inhalt gibt ausschließlich die Meinung des Autors wieder, nicht die von Thomson Reuters.
AktienPanorama
NORWEGEN
Land des Monats
Shopping. Der Kranhersteller Palfinger geht munter weiter auf Einkaufstour. Diesmal hatten es die
Salzburger auf den hohen Norden abgesehen und
kauften den norwegischen Marine-Kran-Hersteller Deggen für rund zwölf Millionen Euro. Das OK
der Wettbewerbshüter steht aber noch aus. Geht alles glatt, wird das Unternehmen bald unter Palfinger
Deggen firmieren. Palfinger baut damit sein Engagement im Marinebereich weiter aus, das im Jahr
2010 startete. Damals kaufte Palfinger mit der niederländischen Ned-Deck Marine einen Hersteller
von Kränen für Rettungsboote. Sechs Monate später wurde dann der Bereich Marine- und Windkräne
von der Palfinger Systems GmbH übernommen, der
bis dahin im Eigentum der Familie Palfinger gestanden hatte. Nun folgt der dritte Schritt. Deggen
schaffte 2011 einen Umsatz von 30 Millionen Euro,
beschäftigt 75 Mitarbeiter und schreibt dem Vernehmen nach schwarze Zahlen. Zusammen sollen
alle drei Unternehmen der Palfinger-Marinesparte heuer 110 Millionen Euro Umsatz erwirtschaften.
ECKDATEN
Staatsform:
Hauptstadt: Amtssprache: Regierungssystem: Staatsoberhaupt: Regierungschef: Fläche: Einwohnerzahl: Währung: Unabhängig seit: Nationalfeiertag: Kfz-Kennzeichen: Internet-TLD:
Telefonvorwahl: Königreich
Oslo
Norwegisch
konstitutionelle Monarchie
König Harald V.
Ministerpräsident Jens Stoltenberg
385.199 km2
rund 4,98 Millionen
Norwegische Krone
13. August 1905 (von Schweden)
17. Mai
N
.no
+47
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TICKER + + +
MONDI TRUMPFT AUF. Der Papierkonzern
Rückschlagspotenzial eingedämmt. Insbesondere
Mondi avanciert zum Star der europäischen Papier-
US-Aktien und deutsche Titel übersprangen kürzlich
industrie. Im dritten Quartal konnte der Konzern 135
ihre alten Jahreshöchstwerte. Besonders spannend
Millionen Euro Gewinn einstreifen – mehr als jeder
sind für Perseus Technologieunternehmen, da diese
andere europäische Papierkonzern. Generell kämp-
stetig vom globalisierungsbedingten Rationalisie-
fen Europas Papierhersteller mit Überkapazitäten
rungsdruck profitieren würden.
und Margenproblemen. Ganz gegen diesen Trend
wehren kann sich auch Mondi nicht. Zwar wurde
+++
im dritten Quartal nur um eine Million Euro weniger
verdient als im Vergleichszeitraum 2011, auf NeunMonats-Sicht fiel der Gewinn allerdings von 490 auf
405 Millionen Euro. Trotzdem: Mondi steht damit immer noch besser da als die Konkurrenz. Finnlands
Papierriese UPM Kymmene erzielte im dritten Quartal 33 Millionen Euro Gewinn, Stora Enso erreichte 80
Millionen, die schwedische SCA 42 Millionen Euro.
Zahlenspiel
1, 2, 3, …
16,8
Versenkt. 16,8 Milliarden
Dollar – eine Summe, die
sich ein Normalsterblicher nicht einmal vorzustellen vermag. Der US-Autoriese General Motors hat
allerdings genau jenen Betrag seit 1999 in Euro-
+++
pa versenkt – und zwar für die Krisentochter Opel/
Vauxhall. Und es sieht nicht danach aus, als würde
Entspannung – ja, aber. Während das Wie-
dieses europäische Millionengrab je wieder zuge-
ner Investmentberatungshaus Perseus im Sommer
schüttet werden können. Im dritten Quartal 2012
den Ausblick auf den Kapitalmarkt noch pessimis-
fuhr Opel/Vauxhall in Europa einen Verlust von
tisch sah , stehen laut den beiden Vorstände Thomas
478 Millionen Dollar ein. Zum Vergleich: In der
Morawek und Bernhard Gessner für das vierte Quar-
Vorjahresperiode waren es 292 Millionen Dollar.
tal positivere Aussichten in Haus – allerdings mit
Das schmerzt besonders, zumal der US-Autobauer
Vorsicht zu genießen. Durch das Eingreifen der
im Heimatland USA bzw. als Konzern an sich aktu-
großen Notenbanken in das Kapitalmarktgeschehen
ell wieder ganz gut dasteht. Im dritten Quartal
– ausgelöst durch die Staatsschuldenkrise – konnte
schaffte GM einen Umsatz von 37,6 Milliarden
in Europa das Systemrisiko auf kurz- und mittelfris-
Dollar und verdiente mit 1,5 Milliarden Dollar
tige Sichtweise deutlich reduziert werden. Davon
zwar weniger als im Vorjahreszeitraum, aber deut-
konnten neben Aktien und Rohstoffen auch High-
lich mehr als von Analysten erwartet. Für Europa
Yield-Anleihen profitieren. Liquiditätsmaßnahmen
soll indes im Gesamtjahr mit operativen Verlusten
würden Investoren ermutigen, auch risikoreichen
von 1,5 bis 1,8 Milliarden Euro gerechnet werden.
Anlagen wieder positiv gegenüber zu stehen. Durch
GM rechnet überhaupt damit, erst Mitte das Jahr-
die proaktive Haltung der Notenbanken würden
zehnts wieder die Gewinnschwelle im Europage-
Aktien weiterhin unterstützt und das vorhandene
schäft zu erreichen. Sehr optimistisch.
Starke Worte ´´
Nein, das wäre etwas Wahnsinniges!“
UniCredit-Boss Federico Ghizzoni glaubt trotz des aktu-
Einen Personalabbau nach der Rasenmäher-Methode, wie beim letzten Mal,
wird es mit uns nicht geben.“
ell niedrigen Börsenwerts nicht an eine bevorstehende
feindliche Übernahme seiner Bank.
Siemens-Gesamtbetriebsratschef Lothar Adler wendet sich wenig überraschend gegen ein kolportiertes
Sparprogramm seines österreichischen „Chefs“ Peter
Löscher.
36 ° www.geld-magazin.at
Börsen International ° Aktien
USA ° Was macht der neue Präsident?
Nachwahl-Kater. Die Wallstreet-Börsianer haben die Wahlparty bereits abgefeiert. Nach
wie vor verfügt Barack Obama auch in der zweiten Amtszeit über wenig Aktionsspielraum. Denn
auch Amerika kämpft mit rekordhohen Verschuldungsquoten. Daher bleibt dem Wahlsieger gar
nichts anderes übrig, als die so genannte fiskalische Klippe zu umschiffen – also den drohenden
t­oxischen Mix aus Ausgabenkürzungen und Steuererhöhungen abzuwenden. Wird das Problem
nicht gelöst, droht neben den negativen Auswirkungen auf das Wirtschaftswachstum auch eine
erneute Herabstufung von US-Staatsanleihen. Da bleibt nicht viel Potenzial für wirksame Steu-
Korrektur geht weiter ° Im Vorfeld der Präsi-
ersenkungen. Da das Wahlergebnis relativ knapp ausfiel, kann der neue Präsident nicht beide
dentschaftswahlen konnte der S&P-500 Index sein
Häuser des Kongresses kontrollieren, was die Investorenstimmung entsprechend trübt. Auch die
Sommerhoch nicht übertreffen. Daher befinden
zuletzt besser ausgefallenen Konjunkturdaten konnten da nicht viel helfen. So wurden im letzten
sich US-Aktien in einem leichten Korrekturmodus.
Monat immerhin 184.000 neue Arbeitsplätze
geschaffen. Der Auftragseingang für Industriegü-
Standard & Poor‘s 500
ter im September stieg um 4,8 Prozent. Bei den
2800
Interessant wird sein, ob die Marke von 1.400
Punkten hält oder nicht.
Gütern mit einer Nutzungsdauer von über drei
Jahren lag die Zahl der Bestellungen um 9,8
2500
Prozent über dem Vormonat. Der Einkaufsmanagerindex hielt sich auch im Oktober über der
Marke von 50 Punkten. Auch die Konsumentenstimmung hellte sich weiter auf. Dennoch: Ohne
2000
Einigung zur Haushaltskonsolidierung dürfte die
US-Wirtschaft im ersten Halbjahr 2013 in eine
Rezession abgleiten. (wr)
2010
2011
2012
China ° Auf Erholungskurs
Turnaround absehbar. Die zuletzt aus
China eintreffenden Wirtschaftsdaten machen
Hongkong Hang Seng-Index
wieder Mut. Der HSBC-Einkaufsmanagerindex
26000
stieg im Oktober von 47,9 auf 49,1 – womit
das Wachstumstief durchschritten scheint. Das
Wachstum im vierten Quartal dürfte damit deutlich über demjenigen des Vorquartals liegen.
Vorerst jedoch sind die Wachstumsdaten zum
dritten Quartal schwach ausgefallen. Das chinesische Wachstum gab demnach von 7,6 auf
7,4 Prozent nach, was allerdings keine Überraschung ist. Die die Erwartungen übertreffenden
24000
22000
Relativ stark ° Der Hongkonger Leitindex konnte
20000
nach dem Bruch einiger Widerstandsmarken die
erwartete Erholung fortsetzen. Zuletzt stieg er über
18000
die 22.000-Punkte-Marke und erreichte damit ein
16000
neues Jahreshoch. Nun gibt es weiteres Potenzial
2010
2011
2012
nach oben (bis 24.000 Punkte).
Zahlen zur Industrieproduktion zu den Investitionen und den Einzelhandelsumsätzen für den September lassen auf bessere Zeiten schließen.
Die von der chinesischen Regierung genehmigten Investitionsprojekte sind von beachtlichem
Umfang. Allein in den Monaten Juni und Juli wurden Infrastrukturprojekte in Höhe von 50 Milliarden Euro gestartet. Der Anstieg der Investitionsleistung im September gab schon einmal einen
kleinen Vorgeschmack. Im September blieb das Importwachstum mit einem Zuwachs von 2,4
Alle Geldmengenaggregate legten stärker zu als erwartet. Und die Inflation lag zuletzt bei nur
mehr 1,9 Prozent. Damit erhält die chinesische Notenbank wieder größeren Spielraum, die Geldpolitik zur Ankurbelung der abflauenden Wirtschaft weiter zu lockern. (wr)
38 ° www.geld-magazin.at
creditS: Lipper
Prozent gegenüber dem Vorjahr verhalten. Positiv stimmt hingegen das Geldmengenwachstum.
Aktien ° Börsen
International
Europa ° Euro-Krise schwächt deutschen Export
Ansteckung. Die Konjunkturschwäche als Folge der Eurokrise greift von den südlichen EuroKrisenstaaten auf Deutschland über. Die Industrie in der Währungsunion schrumpfte im Oktober
bereits den 15. Monat in Folge. Blieb der Abwärtstrend zunächst auf Problemstaaten wie Spanien begrenzt, gerät selbst das lange Zeit immun wirkende Deutschland mit in den Abwärtsstrudel.
Die Folge: Das Bruttoinlandsprodukt könnte erstmals seit einem Jahr wieder schrumpfen. Ein Minus hat es seit dem Höhepunkt der Finanzkrise Anfang 2009 nur einmal gegeben: Im vierten
Erholung gestoppt ° Der Euro Stoxx 50 ging
Quartal 2011 ging die Wirtschaftsleistung um 0,1 Prozent zurück. Zu Beginn des vierten Quar-
zuletzt in einen kurzfristigen Seitwärtstrend über.
tals 2012 hat sich die Talfahrt der Eurozonen-Industrie wieder beschleunigt. Der Abwärtstrend
Der Widerstand bei 2.600 Punkten erwies sich
erfasste zudem mehr Länder als im Vormonat. Holland rutschte wieder in negatives Terrain und
als zu stark, die 2.500er-Marke konnte jedoch
in Deutschland, Italien, Spanien, Österreich und Griechenland ging es verstärkt bergab. Vor allem
­verteidigt werden. Die Doppeltop-Gefahr ist dennoch nicht gebannt.
die exportabhängige deutsche Industrie be-
Euro stoxx 50
kommt die schwächere Weltkonjunktur immer
stärker zu spüren. Ihre Geschäfte schrumpften im
Oktober bereits den achten Monat in Folge. Ein
3000
rasche Wende zum Besseren ist nicht in Sicht,
im Gegenteil: Die Aufträge fielen mit dem zweitschnellsten Tempo der vergangenen dreieinhalb
2500
Jahre. Ursachen dafür sind die schwache Nachfrage aus Südeuropa sowie die geringeren
Investitionen in Asien. Die Unternehmen strichen
2000
deshalb Stellen. Der Arbeitsplatzabbau war der
2010
2011
2012
zweitstärkste seit Januar 2010. (wr)
Japan ° Dunkle Wolken
Konjunktur im Rückwärtsgang.
Nikkei 225
Die Zeichen mehren sich, dass die japanische
12000
Konjunktur sich weiter abkühlt und sogar eine
Rezession ins Haus steht. So haben sich die Exporte negativ entwickelt und sind im September
11000
um 10,3 Prozent gesunken (im Jahresvergleich).
Abwehrkampf ° Das japanische Börsenbarome-
Die japanischen Einzelhandelsumsätze sind im
10000
September 2012 mit abgebremstem Tempo ge-
ter hat hart gegen die Japan-Bären zu kämpfen
– der Nikkei kommt aus seiner Chart-Falle einfach
stiegen. Verglichen mit dem Vorjahresmonat
9000
kletterten die Umsatzerlöse der Einzelhändler
nicht heraus. Der Widerstand bei 9.100 Punkten
ist bombenfest. Damit liegt die Jahresperformance
ziemlich genau bei null.
8000
um 0,4 Prozent, nach einem Plus von 1,7 Pro2010
2011
2012
zent im August. Binnen Monatsfrist reduzierten
sich die Einzelhandelsumsätze allerdings um
3,6 Prozent, gegenüber einem Zuwachs um 1,5 Prozent im August. Auch die Industrieproduktion
ist im September um 4,1 Prozent gesunken. Damit verringerte sich der Ausstoß im dritten Monat in Folge. Binnen Jahresfrist ging die Industrieproduktion sogar um 8,1 Prozent zurück, nach
einem Rückgang um 4,6 Prozent im August. Auch die japanische Kfz-Produktion ist in Jahresfrist
um 12,4 Prozent geschrumpft. Dazu kommen die erschreckenden Nachrichten aus der japanischen Elektronik-Industrie. Sharp erwartet einen zweiten Rekordverlust in Folge. Sony kommt
trotz Sanierungs-Bemühungen bisher nicht aus den roten Zahlen. Konkurrent Panasonic kündigte einen weiteren riesigen Verlust für das laufende Geschäftsjahr an, der mit 7,65 Milliarden Euro
fast genauso hoch ausfallen soll wie das Rekord-Minus des Vorjahres. (wr)
° 39
www.geld-magazin.at
Anlagetipps ° Aktien
Grenzen des Wachstums
Die Blätter fallen. Die Sommer-Rallye hat sich nur knapp in den Herbst hinübergerettet. Derzeit weisen viele Indikatoren auf eine mehrmonatige Marktkorrektur hin – vor allem bei den zyklischen Aktien. Die neue Krise der Automobilbranche ist da nur das dramatischste Signal.
Wolfgang Regner
S
inkende Gewinne. Die Berichtssaison
bringt es nun doch an den Tag: Die Unternehmensgewinne haben den Rückwärtsgang eingelegt. Allerdings haben sie bisher
nicht die tiefe Rezession bestätigt, die von
vielen Marktteilnehmern befürchtet wurde.
Dennoch gibt es Grund zur Sorge: So haben
die bisher so dynamischen US-HightechUnternehmen eher schwache Bilanzzahlen
vorgelegt. Offenbar steigt der Druck, unter
dem die Internet-Schwergewichte versuchen, ihre optisch extrem hohen Homepage-Userzahlen zu monetarisieren, also
reale Umsätze mit den sozialen Netzwerken
zu erzielen. Dabei spielt das mobile Internet
die Hauptrolle, was vor allem den neuen
Emporkömmlingen, wie Facebook und
­Linked-In, aber vorerst auch dem absoluten
Marktführer Apple entgegenkommt. Dennoch sind die Investoren nervös genug, um
einen Fauxpas, der sonst nur mit einem
Achselzucken kommentiert worden wäre,
massiv abzustrafen – nämlich den un­geplant
verfrühten Quartalsbericht von Google.
Dass dieser durchaus solide ausfiel, obwohl
er die meisten Analystenerwartungen ver-
fehlte, wurde kaum registriert. Wohl aber
die Enttäuschungen rund um die „alten“
Technologieriesen IBM und Intel. So meldete der Chiphersteller Intel einen Gewinnrückgang von 5,4 Prozent im Vergleich zum
Vorjahresquartal – ironischerweise aber gerade wegen des Booms von Smartphones
und Tablet-Computern, die kaum noch „Intel inside“ haben. Die Hardware-Sparte von
IBM büßte im dritten Geschäftsquartal sogar 13 Prozent ein. Nur Kosteneinsparun­
gen sorgten unterm Strich für einen stabilen
Gesamtgewinn. Des einen Freud ist hier des
anderen Leid. Was Kunden für neue Produkte ausgeben, sparen sie an anderer Stelle
ein. Irgendwo muss das Geld ja herkommen, das die Smartphone-Branche umsetzt.
Das zeigt ganz klar auf, dass es auch im
Hightech-Sektor Grenzen des Wachstums
gibt. Auch in Europa verfehlten zahlreiche
Unternehmen die Analystenprognosen.
Natürlich warfen auch die US-Präsidentschaftswahlen ihren Schatten voraus –
die Investoren wetteten heftig auf den Sieger und die potenziellen Profiteure einer
Wiederwahl von Präsident Obama oder
dessen Niederlage gegen Mitt Romney. So
war wieder zu hören, dass es unter republikanischen Präsidenten an den Börsen deutlicher bergauf geht. Ein Blick zurück zeigt
allerdings das Gegenteil: Gemessen am S&P
500 waren im Betrachtungszeitraum von
1928 bis heute gleich vier Vierjahreszeiträume mit negativer Kursentwicklung während
republikanisch geführter Regierungen zu
beobachten. Unter demokratischen Präsidenten kam es dagegen lediglich einmal zu
einer negativen Vierjahresphase. Und auch
beim prozentualen Anstieg an den Börsen
während der Amtszeit liegen die Demokraten vor den Republikanern. Interessant
ist auch ein Blick auf mögliche Gewinnerbranchen. Da der Amtsinhaber im Weißen
Haus bleibt, dürften die alternativen Energiekonzerne sowie Papiere aus dem Gesundheitswesen – etwa Krankenhausbetreiber – den Gesamtmarkt outperformen. Auf
der anderen Seite werden die Verteidigungswerte, die von einem Wahlsieg Mitt Romneys profitiert hätten, nun an der Börse leiden – ebenso Bankentitel und Hersteller
von Luxusartikeln.
Breitband-Boom. Qualcomm gehört zu den Pro-
verbesserte sich um 24 Prozent. Die Chipverkäufe
fiteuren des weltweiten Smartphone- und Tablet-
erhöhten sich um 18 Prozent auf 141 Millionen Ein-
Booms. Die US-Hightech-Schmiede gilt als Pionier
heiten. Insgesamt legten die Umsätze im Chip-Seg-
des Mobilfunkstandards CDMA (Code Division Mul-
ment um 31 Prozent zu. Die besonders wichtigen
tiple Access). Dabei handelt es sich um eine digitale
Lizenzeinnahmen erhöhten sich etwa im gleichen
Übertragungstechnik, mit der mehrere Nachrichten
Maße. ­Qualcomm profitierte auch davon, dass sich
gleichzeitig übertragen werden können. Daneben
der durchschnittliche 3G/4G-Gerätepreis um sieben
bietet das Unternehmen innovative Chipsätze und
Prozent auf 227 Dollar verbesserte, was dem Kon-
andere Komponenten für Handys an. Die CDMA-
zern höhere Lizenzeinnahmen sichert, da er prozen-
Derzeit korrigiert die Qualcomm-Aktie ihren Aufwärtstrend, doch es
Technologie wurde bereits an weltweit über 165
tual an den Verkaufspreisen beteiligt ist. Das KGV
werden für das vierte Quartal gute Zahlen erwartet. So wird der Ver-
­Telekom-Systemhersteller lizensiert. Qualcomms
2013 ist mit 16,5 historisch günstig. Der Gewinn pro
kaufsstart des iPhone 5 auch Qualcomm einen Schub geben. Kauf
Umsätze legten im dritten Quartal im Jahresver-
Aktie für das laufende Geschäftsjahr 2012 wird bei
gleich um 28 Prozent zu und der operative Gewinn
rund 3,5 Dollar erwartet.
bei rund 52 Dollar, Stop Loss bei 44,78 Dollar platzieren.
ISIN US7475251036 Börse Nasdaq
40 ° www.geld-magazin.at
charts: onvista.de
Qualcomm ° Gut verdrahtet
Aktien ° Anlagetipps
Philip Morris International ° Es qualmt kräftig
Substanz und Wachstum. Philip Morris Inter-
allen Regionen. Im zweitgrößten Absatzmarkt Asien
national (PMI) zählt mit einem Marktanteil von 16
stieg der Umsatz sogar um 10,1 Prozent auf 10,5
Prozent außerhalb der USA zu den weltweit führen-
Milliarden Dollar. Im Gesamtjahr erwartet PMI ei-
den Zigarettenkonzernen. Ohne die Volksrepublik
nen Gewinn von 5,1 bis 5,2 Dollar pro Aktie. Das ist
China und die USA liegt der Prozentsatz sogar bei
eine kleine Korrektur nach unten, denn dem Konzern
28,1 Prozent. PMI ist Marktführer in 13 Märkten und
machen negative Währungseffekte zu schaffen. PMI
Nummer zwei in weiteren zehn der 30 größten Zi-
erwirtschaftet rund 36 Prozent des Umsatzes und
garettenmärkte. PMI entstand im März 2008 durch
30 Prozent des operativen Gewinns im Euroraum,
Abspaltung von Altria.
bilanziert aber in Dollar. Mit Kostensenkungen und
Für PMI sprechen starke Marken, Preismacht, die Marktführerschaft
Im ersten Halbjahr 2012 stieg der Umsatz von PMI
Preiserhöhungen will PMI gegenhalten. Zur Produkt-
in vielen Ländern, Aktienrückkäufe sowie steigende Dividenden. Die
um 3,5 Prozent und der Gewinn pro Aktie aufgrund
palette gehören Chesterfield, Virginia Slims, Parlia-
massiver Aktienrückkäufe um 7,4 Prozent. Zuwächse
ment, L&M und Marlboro, die meistverkaufte Zigaret-
PMI-Aktie befindet sich weiterhin in einem langfristigen Aufwärts­
trend. Kauf bei rund 82 Dollar.
gab es, abgesehen von einigen Ländern der EU, in
tenmarke der Welt.
ISIN US7181721090 Börse New York (NYSE)
Gea Group ° Hoher Auftragseingang
HighTech im Lebensmittelsektor. Der deut-
schlossenen asiatischen Schwellenländern sowie
sche Gea-Konzern ist Spezialist für Maschinenbau
Übernahmen sorgten in den vergangenen Jahren
im Bereich der Lebensmitteltechnologie. Das Un-
für ein deutliches Umsatzwachstum. Das Geschäft
ternehmen bietet Komplettlösungen – von Kühlsys-
ist stark exportorientiert. Über 20 Prozent des Um-
temen über Gülletechnik und Generatoren bis zu
satzes generiert Gea mittlerweile in den asiatischen
entsprechenden Dienstleistungen. Bei Maschinen
Märkten. 2011 wurde der Umsatz um 23 Prozent auf
für die Prozesstechnik ist Gea Weltmarktführer. In
5,4 Milliarden Euro gesteigert, der Auftragseingang
sechs Segmenten ist Gea mit Lösungen für die Wei-
stieg auf hohe 5,6 Milliarden Euro. Das Wachstum
Auch fundamental spricht einiges für die GEA-Aktie. Das KGV (2012)
terverarbeitung und Verpackung von Fleisch, Fisch,
wird wegen der hohen Lebensmittelpreise weiterge-
liegt bei günstigen 10,9. Beim Auftragseingang meldete Gea einen
Produkten für Tierhygiene, Gülletechnik und Fütte-
hen – und so lassen das starke Wachstum und die
Rekord- Anstieg von 24 Prozent auf 1,5 Milliarden Euro. Kauf bei
rungssystemen, Ventilen, Pumpen, Klimaanlagen
breite Aufstellung mit Fokus auf die wenig zyklische,
rund 20 Euro, Stop Loss bei 16,78 Euro setzen.
ISIN DE0006602006 Börse Frankfurt
aber auch Kältesystemen sehr breit aufgestellt. Die
aber dennoch dynamische Nahrungsmittelbranche
verstärkte Nachfrage in den bereits von Gea gut er-
die Gea-Aktie attraktiv erscheinen.
Hyundai Motors ° Korrektur bietet Einstiegschance
Europa-Offensive. Auch der fünftgrößte Autobau-
dem angepeilten Rekordwert von 445.000 Neuwa-
er der Welt ist von der Europa-Schwäche betroffen,
gen würde Hyundai sein Ziel von 3,5 Prozent Markt-
allerdings weit weniger stark als etwa Toyota oder
anteil in Europa erreichen. Mittelfristig soll dieser
die französischen Autobauer Peugeot und Citroën
auf fünf Prozent ausgebaut werden. Bis Ende 2020
(PSA). Mit zehn Prozent Wachstum liegen die Ko-
will Hyundai in Europa ganze 800.000 Autos verkau-
reaner weit vor den anderen Massenherstellern in
fen. Auf dem schrumpfenden deutschen Markt zählt
Europa. Mittlerweile zum am stärksten wachsenden
Hyundai damit zu den großen Gewinnern. Der Kon-
Automobilkonzern der Welt aufgestiegen, befindet
zern steigerte in den ersten acht Monaten den Ab-
sich Hyundai vor allem in Europa und in Asien auf
satz um 14,8 Prozent, die Schwestermarke Kia legte
Ein Einstieg in die Autoaktie rund um die 20-Euro-Marke könnte sich
der Überholspur. Im zweiten Quartal legte der Über-
sogar um 48,4 Prozent zu. Der Hyundai-Absatz in
als lukrativ erweisen, denn die fundamentale Story der Koreaner
schuss im Jahresvergleich um 10,4 Prozent auf rund
Europa stieg in den ersten sechs Monaten dank der
ist voll intakt. Kia-Hyundai will 2012 erstmals die Sieben-Millionen-
1,9 Milliarden Euro zu. Der Absatz kletterte erstmals
Markteinführung der neuen Modelle um 15,4 Pro-
in einem Vierteljahr auf über 1,1 Millionen Autos. Mit
zent auf 233.000 Autos.
Marke bei den Autoverkäufen knacken nach 6,6 Millionen 2011.
ISIN USY384721251 Börse Frankfurt
° 41
www.geld-magazin.at
Börse Wien ° Aktien
Wertsteigerungen
Verschuldete Unternehmen werden mit niedrigen Zinsen belohnt, während gefüllte Kriegskassen kaum
Rendite bringen. Deshalb wird der Drang, in Expansionsstrategien zu investieren und die Eigenkapitalquote
nach unten zu fahren, zunehmend größer. Der dominierende „Sicherheitsgedanke“ behindert dabei.
Mario Franzin
en börsenotierten Unternehmen geht
es ähnlich wie den Privatanlegern:
kaum Rendite auf der Habenseite, aber da­
für auch mehr oder weniger niedrige Zin­
sen bei Finanzierungen. Genau genommen
ist dies für die Unternehmen eine hervorra­
gende Gelegenheit, ihre Verbindlichkeiten
neu zu strukturieren und zu verbilligen. So
holte sich zuletzt Lenzing 200 Millionen
Euro via Schuldscheindarlehen und muss
dafür in den kommenden sechs Jahren
(durchschnittliche Laufzeit der Darlehen)
lediglich 2,55 Prozent Zinsen bezahlen. In
der Bilanz 2011 wies Lenzing Verbindlich­
keiten gegenüber Banken in der Höhe von
611,1 Millionen Euro aus, die mit Sicherheit
höhere Zinssätze aufweisen. Das heißt, dass
die zunehmen­de Umschuldung in Zukunft
das Finanzergebnis verbessern wird bzw.
für rentablere Vorhaben eingesetzt werden
kann. So begab als anderes Beispiel Palfin­
ger Mitte Oktober Schuldscheindarlehen in
der Höhe von 77,5 Millionen Euro und
kaufte dafür in Brasilien zu – und jüngst die
norwegische Bergen Group Dreggen, die
Kräne im Bereich Marine sowie für Öl- und
Gasplattformen errichtet. EVN emittierte
Ende Oktober Schuldscheindarlehen in der
Höhe von 121,5 Millionen Euro. Ursprüng­
Weder Fisch noch Fleisch. Auf der einen Seite hat sich die
Hysterie um die Eurokrise gelegt, auf der anderen Seite
deutet in Europa alles auf einen Konjunkturrückgang hin.
So schlittern die Anleger vom Regen in die Traufe. Der Anstieg des ATX seit Jahresmitte reflektiert die zunehmende
Risikobereitschaft der Anleger – letztendlich will keiner
einen Börsenanstieg verschlafen. Doch wie die extrem
mageren Börsenumsätze zeigen, ist ebendies bereits geschehen. Der Widerstand bei 2.250 Punkten im ATX dürfte
Gewinnmitnahmen auslösen, zusätzlich lauern die nächsten Widerstände bereits bei 2.280 und 2.300 Punkten.
42 ° www.geld-magazin.at
lich sollten nur 75 Millionen ausgegeben
werden, wobei das Volumen nach einer
Überzeichnung erhöht wurde. Die OMV
holte sich Ende September über zwei Cor­
porate Bonds 1,5 Milliarden Euro, wobei die
zehnjährige Anleihe mit 2,625 Prozent ver­
zinst und die 15 Jahre laufende Anleihe mit
einem Kupon von 3,5 Prozent ausgestattet
ist. Apropos Corporate Bonds: Heuer wur­
den bis Ende September bereits 19 Unter­
nehmensanleihen mit einem Gesamtvolu­
men von 3,7 Milliarden Euro an der Wiener
Börse in den Handel einbezogen.
Massenweise Aktienrückkäufe
Eine andere Möglichkeit für Unterneh­
men, eine Wertsteigerung (pro Aktie) zu er­
reichen, ist das niedrige Kursniveau zu nut­
zen und eigene Aktien zurückzukaufen. So
verwundert es nicht, dass derzeit eine Un­
zahl von Aktienrückkaufsprogrammen lau­
fen, wie bei Strabag, Immofinanz, Conwert,
Frauenthal Keramik, S Immo, Polytec, BWT,
Oberbank, BTV etc. Über die Einziehung
der gekauften Stücke kann eine nominelle
Kapitalherabsetzung durchgeführt und das
Gesellschaftsvermögen sowie der Anteil am
Gewinn je Aktie erhöht werden. Gleichzei­
tig hat der Aktienrückkauf den Effekt, dass
ATX
der Kurs der jeweiligen Aktie gestützt wird,
indem angebotene Stücke aus dem Markt
genommen werden. Bei der Immofinanz
wurde der maximale Kaufkurs beim lau­
fenden Rückkaufprogramm mit drei Euro je
Aktie festgelegt – gerechnet auf zehn Pro­
zent des Aktienkapitals entspricht dies einer
zusätzliche Nachfrage im Wert von rund
340 Millionen Euro. Kein Wunder, dass der
Aktienkurs kontinuierlich von 2,2 Euro im
Juni auf derzeit drei Euro kletterte.
Gute QuartalsErgebnisse
Der Wirtschaftsflaute zum Trotz melde­
ten die meisten börsenotierten Unterneh­
men ganz passable Quartalszahlen. AMAG
konnte beispielsweise trotz schwacher Alu­
miniumpreise den Umsatz durch einen hö­
heren Mengenabsatz um ein Prozent auf
634,6 Millionen Euro steigern. Der Gewinn
schrumpfte dennoch im Jahresvergleich um
24 Prozent auf 57,8 Millionen Euro. Ange­
nehm bleibt aber, dass die AMAG praktisch
schuldenfrei ist und die liquiden Mittel von
60,6 auf 108,1 Millionen Euro zunahmen.
Der Kapazitätsausbau in Ranshofen liegt im
Plan und sollte ab 2013 für einen Umsatz­
schub sorgen. Für das gesamte Geschäfts­
jahr 2012 wird nun mit einem Gewinn pro
Aktie von rund 1,85 Euro gerechnet (KGV
12). Das ist nicht teuer.
RHI konnte heuer trotz Flaute bei den
Stahlherstellern bis Ende September den
Umsatz um 7,2 Prozent auf 1.373 Millionen
Euro steigern. Hierzu trug vor allem die Di­
vision Industrial bei, bei der es einen Um­
satzanstieg um 25,8 Prozent gab und die
EBIT-Marge von 12,8 auf 16,6 Prozent klet­
terte. In Summe stieg das Konzern-EBIT
um 23,9 Prozent auf 134,3 Millionen Euro.
Für das Gesamtjahr wird mit einem Gewinn
von rund 130 Millionen Euro gerechnet
creditS: shutterstock.com
D
Aktien ° Börse
Wien
Agrana ° Kräftige Umsatzsteigerung im ersten Halbjahr
Monopol bei Zucker. Agrana konnte im ersten
Halbjahr (mit 30. September) den Umsatz um 24,8
Prozent auf 1.603 Millionen Euro steigern. Hauptverantwortlich dafür ist die im Herbst vergangenen
Jahres durchgeführte Preiserhöhung bei Zucker. Die
operative Marge gab zwar aufgrund des leidenden
Fruchtsegments von 9,2 auf 8,9 Prozent nach, der
Halbjahresgewinn stieg dennoch um 28,2 Prozent
auf 99,6 Millionen Euro. Für das Gesamtjahr erwartet
der Vorstand einen Umsatz von gut drei Milliarden
(KGV 6,7), was die RHI zu einer der güns­
tigsten Aktien an der Wiener Börse macht.
Andritz kann hingegen auf einen bereits
lang andauernden Kursanstieg verweisen.
Seit Anfang 2009 kletterte der Kurs konti­
nuierlich von 7,8 Euro auf derzeit 48 Euro.
Gleichzeitig stieg der Gewinn von 96,8 Mil­
lionen Euro (2009) auf heuer erwartete 240
Millionen Euro. Und die Erfolgsstory ist
noch nicht am Ende. Durch das umfassende
Know-how im Anlagenbau – vor allem bei
Papiermaschinen, Wasserkraft und Um­
welttechnik – und kleinere Akquisitionen,
wie zuletzt die deutsche Schuler AG, wuchs
der Umsatz der Andritz auf mittlerweile
knapp fünf Milliarden Euro. Dass das Kurs/
Gewinn-Verhältnis bei knapp über 20 liegt,
stört die Anleger nicht. Auch wenn Andritz
etwas teuer erscheint, wird der steirische
Anlagenbauer mit großer Wahrscheinlich­
keit in diese Bewertung hineinwachsen.
Bei Lenzing ist der Fall etwas anders ge­
lagert. Der Weltmarktführer in industriell
hergestellten Zellulosefasern investiert flei­
ßig in Kapazitätserweiterungen. So über­
nahm er die restlichen 25 Prozent an der
­Biocel Paskov und investiert rund 100 Milli­
onen Euro, um das Unternehmen in einen
so genannten „Swing Capacity“-Produzen­
ten umzubauen. Damit kann sowohl Pa­
pierzellstoff hergestellt werden wie auch
hochwertiger Zellstoff für die Produktion
von Zellulosefasern. Für Lenzing wäre es
zwar angenehm, wenn die Baumwoll-Preise
wieder anzögen, aber auch mit dem derzei­
tigen Preisniveau kann Lenzing gut leben.
Für heuer wird mit einem Gewinnrückgang
um rund 30 Prozent auf etwa 180 Millionen
Euro gerechnet, das entspricht aber den­
noch nur einem KGV von knapp zehn und
sollte als Ausgangsbasis für zukünftige
Kurssteigerungen dienen.
ISIN
Kurs (05.11.2012)
Euro und ein Konzernergebnis in der Höhe von rund
AT0000603709
94,70 € KGV 2011/12
8,8
150 Millionen Euro (KGV 8,9). Schüttet Agrana wie-
Marktkap.
1.345 Mio. € KGV 2012/13 e
10,0
der ein Drittel des Gewinns als Dividende aus (rund
Umsatz 2011/12
2.578 Mio. € KGV 2013/14 e
8,9
50 Millionen Euro), entspricht dies einer Dividenden-
Buchwert 2011/12 1.040 Mio. € Divid. 2011/12 e
rendite von 3,8 Prozent.
3,8 %
Erste Group Bank ° RUmänien und Ungarn als Bremsklötze
Kleinere Brötchen. In den ersten drei Quartalen verringerte sich der Zinsüberschuss um 165,2
Millionen auf 3.969 Millionen Euro, die Provisionserträge sanken um fünf Prozent auf 1.284 Millionen
Euro. Das Handelsergebnis lag mit 191,4 Millionen
Euro zwar deutlich über jenem des Vorjahres (37,4
Millionen Euro), das aber durch Bewertungsergebnisse belastet war. Durch geringere Risikokosten und
den Rückkauf von Tier 1- und Tier 2-Instrumenten
konnte die Erste Group Bank einen Periodengewinn
ISIN
Kurs (05.11.2012)
Marktkap.
Umsatz 2011
Buchwert 2011
AT0000652011
von 597,3 Millionen Euro ausweisen. Die Achilles-
neg.
ferse der Erste Bank bleibt jedoch die BCR und das
13,9
Ungarngeschäft. Dennoch sollte der Aktienkurs über
8,8
kurz oder lang zumindest wieder den Buchwert von
20,15 € KGV 2011
7.951 Mio. € KGV 2012 e
7.922 Mio. € KGV 2013 e
10.488 Mio. € Dividende 2012 e
rund 28 Euro je Aktie erreichen.
2,0 %
WArimpex ° Hotelverkauf bringt Cash
Hoher Leverage. Der Aktienkurs der Warimpex
pendelt seit Anfang 2012 zwischen 0,7 und 1,1 Euro,
seit Mitte des Jahres stagnierte er matt um die 0,75
Euro. Die Ursache lag in der geringen Eigenkapitalquote der Warimpex von 18,6 Prozent, die Investoren
von einem Engagement abhielt. Anfang November
gab die Kurslinie jedoch wieder ein Lebenszeichen
von sich. Warimpex hatte bekannt gegeben, das
Hotel InterContinental Warschau, an dem sie zu 50
Prozent beteiligt ist, um rund 100 Millionen Euro an
ISIN
AT0000827209
einen Fonds der Deka zu verkaufen und von diesem
0,91 € KGV 2011
7,6
bis 2027 wieder zu mieten. Das spült rund 50 Milli-
Marktkap.
49 Mio. € KGV 2012 e
2,0
onen Euro in die Kassa, der Gewinn aus dem Verkauf
Umsatz 2011
65 Mio. € KGV 2013 e
7,6
soll bei rund 20 Millionen Euro liegen. Das fettet das
Buchwert 2011
77 Mio. € Dividende 2012 e
0 %
Jahresergebnis 2012 ordentlich auf.
Kurs (05.11.2012)
° 43
www.geld-magazin.at
Börse Wien ° Aktien
ATX-Prime ° Die wichtigsten Kennzahlen zu den Unternehmen.
ISIN
Unternehmen
Kurs am
02.11.2012
in €
AT0000603709 Agrana
93,79
AT00000AMAG3 AMAG
21,95
AT0000730007 Andritz
48,00
AT0000969985 AT&S
7,01
JE00B3DCF752 Atrium European Real Estate
4,32
AT0000920863 austriamicrosystems (EUR)
102,90
AT0000A02177 BDI Bioenergy
9,65
27,30
AT000BINDER3 Binder & Co
AT0000737705 BWT
15,83
AT0000A00Y78C.A.T. Oil
5,65
AT0000641352 CA Immobilien Anlagen
9,70
AT0000499900 Century Casinos
2,10
AT0000697750 Conwert
9,04
AT0000613005 C-Quadrat
30,00
AT0000818802 Do & Co
31,72
AT0000617907 ECO Business-Immobilien
4,57
AT0000652011 Erste Group Bank
19,92
AT0000741053 EVN
11,02
AT0000911805 Flughafen Wien
35,00
AT0000762406 Frauenthal Holding
9,50
AT0000764626 HTI
0,32
AT0000809058 Immofinanz
2,99
AT0000612601 Intercell
1,88
AT000KAPSCH9 Kapsch TrafficCom
44,00
AT0000645403 KTM
43,00
69,94
AT0000644505 Lenzing
AT0000938204 Mayr-Melnhof
77,90
AT0000743059 OMV
28,90
AT0000APOST4 Österreichische Post
29,78
AT0000758305 Palfinger
16,03
5,57
AT0000A00XX Polytec
AT0000606306 Raiffeisen Bank Int.
31,00
AT0000676903 RHI
22,05
AT0000922554 Rosenbauer
40,17
AT0000652250 S IMMO
4,98
AT0000905351 S&T
3,00
AT0000776307 Sanochemia
1,88
75,50
AT0000946652 Schoeller-Bleckmann
AT0000785555 Semperit
33,66
AT000000STR1 Strabag
20,08
AT0000808209 SW Umwelttechnik
8,38
AT0000720008 Telekom Austria
4,99
8,90
AT0000821103 Uniqa
AT0000746409 Verbund
18,15
AT0000908504 Vienna Insurance Group
33,50
AT0000937503 voestalpine
24,78
AT0000827209 Warimpex
0,93
5,69
AT0000831706 Wienerberger
AT0000834007 Wolford
25,00
AT0000837307 Zumtobel
8,33
Kursveränd.
Markt-
6 M
1 J
3 J Kapital.
in %
in %
in % in Mio. €
11,5
13,3
46,1
1.332
14,4
36,5
0,0
774
22,0
50,1 156,1
4.992
-26,2 -23,9
30,5
182
15,4
17,9
-2,8
1.611
41,8 157,6 388,8
1.134
-34,8 -37,7 -32,8
37
-6,1
18,7 137,6
102
20,8
12,7
-8,1
282
-11,1
25,3 -23,3
276
14,8
6,7
-1,5
852
-5,0
10,7
11,1
51
0,0
-9,7
7,9
772
42,9
2,3 215,8
131
2,3
15,4 211,0
309
-8,6 -10,4
6,3
156
16,4
35,9 -31,3
7.860
12,7
4,3 -13,8
1.982
3,9
10,9
2,3
735
-9,5
3,4
24,2
72
-64,8 -67,2 -63,9
15
13,2
28,9
22,2
3.376
-28,6
-0,8 -92,8
104
-34,5 -18,0
75,2
572
-2,3
8,0 138,9
466
-9,6
-4,8 126,9
1.857
0,5
15,2
18,9
1.558
13,3
15,2
4,6
9.458
15,1
35,4
51,8
2.012
-15,2
8,3
-0,3
573
-18,1 -14,8 132,1
124
27,8
61,0 -24,4
6.061
11,1
41,2
14,7
878
-10,7
35,7
50,2
273
14,0
17,7
-5,7
339
36,4
22,5 -78,6
35
0,1
-7,9 -21,9
24
10,2
28,5 138,9
1.208
3,4
7,0
45,3
693
-0,2
-8,6
-1,8
2.289
-20,9 -20,2 -68,7
6
-39,6 -38,4 -57,7
2.211
-31,8 -20,2 -33,3
1.865
-14,7 -12,4 -40,1
6.306
7,3
12,2 -16,3
4.288
3,1
5,5
7,8
4.189
-6,9 -25,6 -58,9
50
-35,4 -34,8 -52,6
669
7,3
-7,2 107,5
125
-19,1 -43,7 -27,5
362
Umsatz BW/A
2011 2012e
in Mio. €
in €
2.578 81,49
813 15,71
4.340
9,91
514 12,14
155
6,17
276 30,60
35 14,57
82
7,66
479 11,11
266
4,73
360 19,40
63
3,74
853 15,31
46
6,91
466 19,24
45 10,38
7.922 28,14
2.750 16,38
582 40,66
588 11,61
207
0,97
780
5,08
33
1,60
550 18,91
527 22,47
2.140 41,80
1.960 53,08
34.053 34,24
2.349 10,72
846 10,58
657
5,82
5.172 41,54
1.759 13,56
542 23,98
180
7,22
266
2,25
34
4,25
409 23,16
820 19,69
13.714 28,35
69
7,81
4.455
1,90
6.225
8,01
3.865 13,01
8.800 37,22
12.058 22,36
65
1,88
2.024 16,90
154 17,77
1.280
8,88
G/A
G/A
2012e 2013e
in €
in €
9,49 10,61
1,82
2,01
2,32
2,80
0,70
1,00
0,31
0,33
6,49
8,09
0,35
0,63
1,87
2,37
0,77
1,12
0,35
0,52
0,61
0,63
0,15
0,22
0,49
0,59
0,99
2,00
2,24
2,30
0,21
0,25
1,45
2,29
1,19
1,24
3,03
2,38
1,43
1,35
0,07
0,21
0,27
0,27
-0,37
-0,26
1,81
2,51
2,06
2,43
6,94
7,26
5,43
5,82
3,97
4,28
2,03
2,14
1,16
1,33
1,00
1,00
4,01
4,76
3,30
3,30
3,88
5,03
0,32
0,34
0,26
0,35
0,07
0,10
4,70
4,84
2,44
3,11
0,89
1,26
-3,00
-1,00
0,29
0,26
0,75
0,85
1,07
1,24
3,43
3,79
2,63
3,20
0,46
0,12
-0,04
0,11
1,45
1,86
0,54
0,82
KGV
KGV
2012e 2013e
9,9
8,8
12,1
10,9
20,7
17,1
10,0
7,0
13,9
13,1
15,9
12,7
27,6
15,3
14,6
11,5
20,6
14,1
16,1
10,9
15,9
15,4
13,8
9,5
18,4
15,3
30,3
15,0
14,2
13,8
21,8
18,3
13,7
8,7
9,3
8,9
11,6
14,7
6,6
7,0
4,6
1,5
11,0
11,1
neg.
neg.
24,3
17,5
20,9
17,7
10,1
9,6
14,3
13,4
7,3
6,8
14,7
13,9
13,8
12,1
5,6
5,6
7,7
6,5
6,7
6,7
10,4
8,0
15,6
14,6
11,6
8,6
26,9
18,8
16,1
15,6
13,8
10,8
22,6
15,9
neg.
neg.
17,2
19,2
11,9
10,5
17,0
14,6
9,8
8,8
9,4
7,7
2,0
7,8
neg.
51,7
17,2
13,4
15,4
10,2
Div. Rend.
2012e 2012e
in €
in %
3,55
3,8
0,52
2,4
1,20
2,5
0,36
5,1
0,17
3,9
1,60
1,6
0,25
2,6
1,18
4,3
0,28
1,8
0,10
1,8
0,38
3,9
0,00
0,0
0,35
3,9
0,70
2,3
0,45
1,4
0,00
0,0
0,40
2,0
0,42
3,8
1,00
2,9
0,30
3,2
0,00
0,0
0,15
5,0
0,00
0,0
0,90
2,0
0,40
0,4
1,75
2,5
2,10
2,7
1,20
4,2
1,80
6,0
0,38
2,4
0,30
5,4
0,80
2,6
0,75
3,4
1,25
3,1
0,11
2,2
0,00
0,0
0,00
0,0
1,65
2,2
0,75
2,2
0,40
2,0
0,00
0,0
0,05
1,0
0,40
4,5
0,65
3,6
1,20
3,6
1,00
4,0
0,00
0,0
0,12
2,1
0,40
1,6
0,30
3,6
Quelle: software-systems, onvista, Markt-Kapital.=Marktkapitalisierung, BW/A=Buchwert pro Aktie, G/A=Gewinn pro Aktie, KGV=Kurs/Gewinn-Verhältnis, Div.=Dividende, Rend.=Dividendenrendite (vor KESt.)
44 ° www.geld-magazin.at
Vielseitig im Einsatz.
Einzigartig in der Technik.
Rosenbauer ist der führende Hersteller für Feuerwehrtechnik
im abwehrenden Brand- und Katastrophenschutz. Seit mehr als
145 Jahren steht der Name für Innovation und wegweisende
Technik im Bau von Feuerwehrfahrzeugen und Löschgeräten.
Mit über 2.500 Mitarbeitern und einem weltweiten Service- und
Vertriebsnetzwerk ist Rosenbauer in über 100 Ländern tätig.
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Semperit AG Holding ° Aktien
Ertragsschwaches Investment in Asien
Semperit reichert die Sempermed-Division mit der Übernahme eines Konkurrenten in Malaysia an. Doch die
Bedingungen sind alles andere als günstig. Wegen des offensichtlich überhöhten Kaufpreises mutet die
Semperit-Führung den Aktionären eine Kürzung der Dividende zu.
Wolfgang Freisleben
ür die Übernahme des malaysischen
Konkurrenten Latexx Partners Berhard
um satte 152 Millionen Euro mutet die Semperit-Führung den Aktionären sogar eine
Dividendenkürzung zu. Nach Rechnung
der Raiffeisen Centrobank (RCB) sind nämlich mindestens 100 Millionen Euro aus
einem neuen Kreditrahmen von 180 Millionen Euro für den Deal vonnöten, der den
österreichischen Gummikonzern in eine
neue Umsatzdimension heben soll.
NOTWENDIGE INVESTITIONEN VERTEU­
ERN DEN KAUF ERHEBLICH
Die Hälfte der Produktions-Anlagen
gilt überdies als veraltet und muss modernisiert werden. Der Cashflow aus dieser Investitionstätigkeit dürfte rund 45 Millionen
Euro in den Jahren 2013 und 2014 ausmachen, schreibt die RCB in ihrer jüngsten
Analyse. Damit erhöhen sich die Kosten für
das Investment bereits auf 197 Millionen
Euro. Die Sanierungen werden zudem eine
temporäre Unterbrechung des organischen
Wachstums von Sempermed verursachen.
Aktienkurs der Semperit Holding
Nach vielen Jahren des Erfolges, wurde die Unternehmens­
strategie geändert. Die Expansion um jeden Preis verunsi­
chert die Anleger, der Kurs konsolidiert seit Anfang 2011.
46 ° www.geld-magazin.at
Der frühere Semperit-Generaldirektor
Rainer Zellner hatte 2011 seinem Nachfolger Thomas Fahnemann neben einer prall
gefüllten Kriegskasse einige vorverhandelte
Akquisitionsprojekte in Europa und Asien
hinterlassen, die Fahnemann in der Folge
aber nicht an Land ziehen konnte. Bereits
unter Erfolgsdruck, setzte dieser nun im
Oktober 2012 alles auf eine Karte. Bis Monatsende hatte Semperit schon 57,1 Prozent
der Latexx Partners-Aktien erworben –
letztlich soll das Unternehmen gänzlich
übernommen und die Aktien von der Börse
in Kuala Lumpur genommen werden. Rigide kaufmännische Überlegungen dürften
keine Rolle gespielt haben, denn der Kauf
war alles andere als ein Schnäppchen. Der
Aufpreis je Aktie auf den aktuellen Börsenkurs betrug mehr als 30 Prozent. Außerdem
verfügt die neueste Errungenschaft im
Semperit­-Portefeuille nicht über eine starke
Marke. Ein guter Teil der Untersuchungshandschuhe wird nämlich anonym für
Fremdmarken produziert.
AUFFALLENDER UMSATz- UND ERGEb­
NIS-EINBRUCH SEIT 2011
Die bisherigen sechs Produktionsanlagen der Latexx Partners Berhard mit einer
Jahreskapazität von sechs Milliarden Stück
waren 2011 nur zu 60 bis 70 Prozent ausgelastet. Der Umsatz sackte um zwölf Prozent
auf umgerechnet 111 Millionen Euro (440,6
Millionen Malaysische Ringgit) und im ersten Halbjahr 2012 um weitere 13 Prozent
auf umgerechnet 50,4 Millionen Euro im
Halbjahr ab. Der Gewinn vor Steuern brach
2011 gar um 29 Prozent auf 15 Millionen
Euro ein und per 30. Juni 2012 um weitere
36 Prozent auf das Halbjahresergebnis von
5,7 Millionen Euro – gegenüber dem Ver-
gleichswert 2010 ist das bereits ein stolzes
Minus von 53 Prozent.
Überhöhter Kaufpreis bedingt ein
hohes Risiko
Um die dargestellten 197 Millionen
Euro des Investments ins rechte Licht zu rücken, muss man sie an den Zahlen von
­L atexx Partners aus dem laufenden Jahr
messen. Bei anhaltender Tendenz ist 2012
ein Jahresumsatz von rund 91 Millionen
Euro zu erwarten. Geht man davon aus, dass
der Gewinn des Gesamtjahres 2012 den
gleichen Rückgang aufweisen wird wie im
ersten Halbjahr – und es gibt keine Anzeichen im Branchenumfeld, dass es anders
sein würde –, dann sind zwischen 10,5 und
zwölf Millionen Euro Jahresgewinn zu erwarten. Das ertragsschwache Investment
kostet somit mehr als das Doppelte des Umsatzes oder das 16- bis 19fache des Jahresgewinns. Semperit hatte in den erfolgreichen
25 Jahren bis 2010 bei den Übernahmen in
Osteuropa nicht einmal das Eigenkapital
bezahlt, in Asien etwas mehr. Hinzu kommt,
dass die jetzt zugekaufte Kapazität nach Expertenmeinung bei einer eigenen Neuerrichtung lediglich zwischen 60 und 80 Millionen Euro, also weniger als die Hälfte, kosten würde. Dann wäre sie aber bereits mit
der technologisch modernen Online-Fertigung ausgestattet, bei der die vollautomatische Fertigungsstraße höchste Produktivität garantiert. In den Erträgen sollte sich Latexx Partner dann ab 2013 niederschlagen.
Die RCB erwartet 2013 vorsichtig-optimistisch einen Beitrag von 15 Millionen Euro –
also ein Ergebnis wie 2011 – und 2014 von
17 Millionen Euro zum Semperit-Betriebsergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT).
Das lag 2011 bei 83,1 Millionen Euro.
creditS: shutterstock.com
F
?
Fratschlerinnen?
Für alle, die mehr
wissen oder selbst
mitmachen wollen.
Praktiker AG ° Aktien
Finanzierung für den Turnaround
Die deutsche Baumarktkette Praktiker verfügt nun über eine solide Finanzbasis. Mitarbeiter leisten einen
fünfprozentigen Gehaltsverzicht. Der Vorstandsvorsitzende und Aufsichtsräte mussten ihre Sessel räumen.
Österreichische Investoren unterstützen die Sanierung mit Krediten und anderen Finanzierungszusagen.
Wolfgang Freisleben
n
ach zehnmonatigem zähen Ringen
im Auftrag mehrerer Investoren ist
es der Wiener Investmentbankerin Isabella
de Krassny gelungen, die angeschlagene
deutsche Baumarktkette Praktiker mit
Tochtergesellschaften in neun Ländern im
letzten Moment den Fängen des US-Hedgefonds Anchorage zu entreißen. Statt der zuvor vom Praktiker-Vorstand bereits beschlossenen, für das Unternehmen und die
Aktionäre aber höchst ungünstigen Kreditfinanzierung mit einer Jahresverzinsung
von auffallend hohen 18 Prozent durch Anchorage mit extremer Besicherung durch
die Verpfändung der ertragreichen Tochtergesellschaft Max Bahr, konnten die Österreicher ein faires und umfassendes Finanzierungskonzept durchsetzen, mit dem
nunmehr eine solide Basis für die Sanierung
der Baumarktgruppe gegeben ist. Kredite
über 35 Millionen Euro steuern österreichische Investoren bei. Weitere 15 Millionen Euro kommen von dem deutschen Pri-
48 ° www.geld-magazin.at
vatinvestor Clemens Vedder, der zuvor
schon die Commerzbank übernehmen
wollte. Spätestens im Dezember soll ergänzend eine Kapitalerhöhung folgen, zu deren
Absicherung seitens der Investoren eine zusätzliche Garantie zur Abnahme der jungen
Aktien zum Kurs von 1,08 Euro bis zu einem
Volumen von weiteren 40 Millionen Euro
gegeben wurde. Der Abschluss des Sanierungspakets verhalf der SDAX-Aktie bei
hohen Umsätzen zunächst zu einem freudigen Kurssprung um 58 Prozent von 1,2
Euro Mitte September bis auf 1,9 Euro, ehe
Gewinnmitnahmen den Kurs drückten.
Alte Seilschaft spekulierte vergeblich auf eine Insolvenz
Tatsächlich ist die Situation bei Praktiker nicht so schlecht, wie es der im April
entlassene Vorstandsvorsitzende Thomas
Fox und der Aufsichtsratsvorsitzende
­Kersten von Schenk glauben machen
wollten, die das Unternehmen ohne Aktien-
besitz regelrecht gekapert hatten. Beide arbeiteten auf eine Insolvenz hin. Das Duo
Max Mayer-Eming von der Investmentbank
­Lazard & Co und Christian Fritsch von Anchorage Capital wollten daraus einen lukrativen Deal machen. Fox hatte zuvor als vorgeblicher Sanierer dem Milliardär Nicolas
Berg­gruen bereits zur Übernahme der
Karstadt-Kaufhäuser und des Möbelherstellers IMS verholfen. Bei Praktiker ging
indes die Rechnung nicht auf.
Die alte Seilschaft, die an der Insolvenz
arbeitete, wurde im Oktober endgültig zerschlagen. Sechs der acht Aufsichtsräte mussten ihre Sessel räumen. Kay Haffner, der
erst im Juli vom Aufsichtsrat an die Vorstandsspitze gehievt wurde, verließ diese
ebenso unfreiwillig wie im Frühjahr bereits
Fox und Josef Schultheis. Erwischt hat es
letztlich auch trotz langer Gegenwehr und
aller anwaltlichen Künste Kersten von
Schenk, der das Aufsichts-Gremium verlassen musste. Seinen Platz nahm der österrei-
Aktien ° Praktiker
AG
Kennzahlen der PRAKTIKER
chische Sanierer Erhard Grossnigg ein, der
auch dem Aufsichtsrat der nunmehr finanzierenden Privatbank Semper Constantia
vorsteht. Der frühere Chef der Einzelhandelskette Hofer in Österreich, Armin Burger, übernahm zum 15. Oktober den Vorstandsvorsitz. Es war der dritte Chefwechsel
innerhalb von eineinhalb Jahren. Sowohl
­Burger als auch Grossnigg waren Anfang
August in den Aufsichtsrat der Praktiker
AG eingetreten, nachdem de Krassny deren
Bestellung auf einer turbulenten Hauptversammlung Anfang Juli durchgesetzt hatte.
Kostensenkung durch Gehaltskürzung für 20.000 Mitarbeiter
Nach diesem Reinemachen kann Praktiker jetzt durchstarten. Das Ergebnis blieb
zwar im dritten Quartal 2012 noch tief in
den roten Zahlen, doch die begonnenen
Kostensenkungen dürften schon im vierten
Quartal Früchte tragen. Einen wertvollen
Beitrag leisten dazu die rund 15.000 Beschäftigten, die in einem Tarifvertrag einer
fünfprozentigen Gehaltskürzung zugestimmt haben. Dies betrifft fast ausschließlich die Reduzierung oder Streichung des
Weihnachtsgelds sowie tariflicher und betrieblicher Prämien. Durch den Vertrag sollen die Personalkosten in Deutschland von
2012 bis 2014 jährlich um 17,3 Millionen
Euro gesenkt werden.
Gestrichen werden künftig auch die üppigen Zahlungen für dubiose Beratungsleistungen. 2011 waren es 35 Millionen und
2012 im ersten Halbjahr weitere 40 Millio-
Ergebnis/Aktie (in EUR)
Dividende/Aktie (in EUR)
Dividendenrendite (in %)
Marktkapitalisierung
Anzahl Aktien
Streubesitz
2011
2012e
-5,45
-1,58 0,00
0,01
0,00
0,67
88,28 Mio EUR
58.000.000 Stk.
75,32 %
2013e
-0,45
0,01
0,67
Quelle: onvista.de
nen Euro. „Das war völlig überflüssig“,
meint Isabella de Krassny erbost, „die haben das Unternehmen fast zu Tode beraten“.
Die Bankerin besteht daher auf einer peniblen Prüfung der Buchhaltungsunterlagen.
„Unser Darlehen in Höhe von 75 Millionen
Euro wird sicherlich nicht den Geldfluss in
die Taschen von dubiosen Beratern finanzieren – das würde zum Himmel stinken.“
° 49
www.geld-magazin.at
Alternative InvestmentsPanorama
+ TICKER + + + TICKER + + + TICKER + + + TICKER +
ZahlenspielE
1, 2, 3, …
Insti-Studie. Institutionelle Investoren
1/3
scheinen ihre momentane Renten-Lastigkeit
Havarie. Eine aktuelle Studie der „Deut-
satt zu haben und planen, wieder verstärkt in
sche Fondsresearch“ zeichnet weiterhin
Alternative Investments und Aktien anzule-
ein düsteres Bild zur Lage der internationalen Container-
gen. Das ist die Kernaussage einer Befragung
schifffahrt. Lediglich ein Drittel der untersuchten 130
der Fondsgesellschaft Universal-Investment,
Schiffe ist aktuell in der Lage, Gewinne einzufahren.
die kürzlich unter 80 „Instis“ – diese ver-
Nachdem sich im zweiten Quartal 2012 eine leichte Er-
walten zusammen mehr als 250 Milliarden
holung im Markt abgezeichnet hatte, sind die Charterra-
Euro – durchgeführt wurde. Nicht zuletzt
ten im Zeitraum zwischen Juli und September erneut ge-
aufgrund des aktuellen Tiefzinsumfelds im
sunken. Auch die Aussichten für die nahe Zukunft sind
Fixed-Income-Bereich gaben 33 Prozent
nicht besonders rosig: Die momentanen Prognosen für
der Befragten an, die Immobilienquote ihres
die Rohstoffmärkte und das Wirtschaftswachstum gene-
Portfolios innerhalb der kommenden drei
rell lassen für die Containerschifffahrt nichts Gutes er-
Jahre substanziell steigern zu wollen. Darü-
warten.
ber hinaus scheint auch die klassische Aktie
4,1
eine Renaissance zu feiern: Etwa 30 Prozent
Gebremstes Wachstum. Die globale
der Studienteilnehmer, hauptsächlich In-
­Airline-Industrie wächst zwar nach wie vor,
vestment-Entscheider aus Pensionskassen,
jedoch langsamer als noch bis vor Kurzem. Wie die IATA
Konzernen, Stiftungen und Versicherungen,
Anfang November verlautbarte, stieg das Passagierauf-
haben vor, auch ihre Aktieninvestments zu-
kommen im September – im Vergleich zum Vorjahreszeit-
künftig wieder hochzufahren.
raum – um 4,1 Prozent. Im ersten Halbjahr 2012 konnte
die Branche noch ein Wachstum von durchschnittlich
+++
etwa sechs Prozent verbuchen.
Die besten tipps der zertifikateprofis
KRONE MIT KAPITALSCHUTZ
FLUCHTWÄHRUNGEN INS DEPOT
GEPARKT MIT STEIGENDEM ZINS
Der drohende Zerfall der EU hat skandinavische
Wegen der großen Nachfrage hat die Société Gé-
Morgan Stanley hat eine neue Stufenzins-An-
Währungen zu potenziellen Aufwertungskandi-
nérale eine weitere Tranche der Euro Diversifika-
leihe im Repertoire (ISIN: DE000MS0KJS5).
daten gemacht. Die Credit Suisse hat eine CS
tions-Anleihe (ISIN: DE000SG3MEK1) aufgelegt.
Beginnend mit 1,25 Prozent im ersten Lauf-
Garant 100 Währungsanleihe auf Euro versus
Mit diesem Produkt kann der Anleger an der
zeitjahr steigt der Zins stufenweise zunächst
Norwegische Krone (ISIN: DE000CS8FX50) aufge-
Wertentwicklung eines Korbes aus den vier (mit
auf 1,5 Prozent, 1,75 Prozent, 2,0 Prozent und
legt, mit der Anleger mit einem Kapitalschutz auf
je 25 Prozent gleichgewichteten) Wechselkursen
schließlich auf 2,5 Prozent im fünften und letz-
eine Aufwertung der Krone gegenüber der euro-
Australischer Dollar, Amerikanischer Dollar, Kana-
ten Laufzeitjahr an – jeweils bezogen auf den
päischen Gemeinschaftswährung setzen können.
discher Dollar und Norwegische Krone gegenüber
Nennbetrag von 100 Euro. Die erste Zinsperiode
Notiert die Anleihe am Laufzeitende über dem
dem Euro partizipieren. Ist die durchschnittliche
läuft vom Emissionstag, dem 5. Dezember 2012
Startpreis, partizipiert der Anleger eins zu eins am
Wertentwicklung negativ oder null, erhält der
(einschließlich), bis zum ersten Zinszahlungstag
steigenden Kurs der Krone gegenüber dem Euro.
Anleger am Ende der Laufzeit 100 Prozent des
(ausschließlich), das ist der 5. Dezember 2013
Eine Deckelung des Anstiegs ist nicht vorgesehen.
Nennwerts. Entwickelt sich der Korb positiv, zahlt
und weiter jährlich zum 5. Dezember jedes Ka-
Sinkt die Währung unter den Startpreis, muss der
die Société Générale dem Anleger neben dem
lenderjahres bis zum Fälligkeitstag. Bei Fälligkeit
Anleger keine Kursverluste befürchten, da der
Nennwert von 1.000 Euro den höheren Wert aus
erfolgt die Rückzahlung der Anleihe – dank der
hundertprozentige Kapitalschutz greift. Während
30 Prozent der Wertentwicklung des Währungs-
Vollkaskoversicherung in Form einer Kapitalga-
der Laufzeit kann der Kurs allerdings wegen des
korbes. Der Anleger partizipiert also mit einem
rantie – zu 100 Prozent des Nennbetrags. Die
Einflusses der Volatilität der Währungen, der Bo-
Faktor von 30 Prozent an den Gewinnen des
Kapitalgarantie gilt jedoch ausschließlich am
nität des Emittenten, der Zinsentwicklung und der
Währungskorbes. Die Anleihe hat eine Laufzeit
Laufzeitende der Anleihe. Die Zeichnung läuft
Restlaufzeit auch in negativem Terrain verlaufen.
von sechs Jahren. Innerhalb der Zeichnungsfrist,
noch bis zum 30. November. Der Ausgabeauf-
Während der Zeichnungsfrist ist ein Ausgabeauf-
die bis zum 30. November reicht, wird ein Ausga-
schlag beträgt ein Prozent. Die Laufzeit der
schlag von bis zu 1,5 Prozent fällig.
beaufschlag von bis zu drei Prozent fällig.
Anleihe beträgt fünf Jahre.
50 ° www.geld-magazin.at
Vermögensverwaltender Fonds mit Fokus
auf Alternative Investments
GELD° Herr Wagner, die Qbasis Invest Pro-
GELD° Grundlage des Fonds ist der Balan-
duktlinie steht für Alternative Investments.
Mit dem Balanced Wealth Builder Fund
(BWB) geht Ihr Haus neue Wege in Richtung
vermögensverwaltender Investmentansatz.
FW Richtig, neben unseren bewährten Managed-Futures-Produkten wollen wir unseren Kunden ein neues innovatives Produkt anbieten, welches die Absicherungs- und Performancestärke
von Managed Futures mit dem gesamten liquiden
Anlageuniversum vereint. Mit dem BWB haben wir
nun einen UCITS-IV-Fonds, der einen breit diversifizierten, vermögensverwaltenden Ansatz hat. Damit ist der Fonds in der Lage, in jeder Marktsituation positive Erträge zu erzielen.
ced Wealth Builder Index. Wie ist dieser Index zusammengesetzt? Was ist in Bezug auf
seine Entwicklung in den Krisenjahren seit
2008 zu sagen?
FW Der Index besteht ca. zu einem Drittel aus
Aktien- und Anleihenfonds, einem Drittel Rohstoffe und Alternative Investments und einem Drittel
Managed Futures. Mit dieser Gewichtung und den
oben beschriebenen Ansätzen konnte der BWB
Index in den Jahren 2008, 2009 und 2010 zweistellig positive Ergebnisse erzielen, einzig im Jahr
2011 war das Ergebnis leicht negativ. Positiv hervorzuheben ist hier vor allem das Krisenjahr 2008,
wo der Managed-Futures-Teil für das doch stark
positive Gesamtergebnis verantwortlich war. Ziel
des BWB ist es, langfristig eine zweistellige Jahresrendite zu erreichen.
GELD° Multi-Diversifikation, Rebalancing
und Look-through sind die Managing Tools
dieses Fonds. Wie sind diese in Bezug auf
den Fonds zu definieren?
FW Diese drei Punkte sind ganz wesentlich für
den Erfolg des BWB.
Seit der nobelpreisgekrönten Portfoliotheorie
von Harry Markowitz weiß man, dass es wichtig ist, wenig korrelierende Investments in einem
Portfolio zu vereinen. Im BWB werden niedrig und
sogar negativ korrelierende Investments kombiniert und es wird sowohl über verschiedene Anlageklassen (Aktien-, Anleihen- und Rohstofffonds,
Alternative Investments, Managed Futures) als
auch über unterschiedliche Manager bzw. Strategien innerhalb einer Anlageklasse diversifiziert.
Durch monatliches Rebalancing, also Wiederherstellen der Ausgangsgewichtung jedes einzelnen Investments, gelingt es im BWB, ausgewogen
und rational zu investieren. Entwickeln sich einzelne Investments besonders ertragreich, so werden dort Gewinne realisiert und in Investments mit
geringeren Gewinnen umgeschichtet. Man investiert somit antizyklisch und kauft systematisch bei
niedrigen Preisen nach bzw. nimmt Gewinne mit.
Das Look-through-Verfahren beruht darauf, alle
Portfoliobausteine genau zu analysieren und zu
wissen, wie sie sich in unterschiedlichen Marktphasen verhalten. Die Charakteristik und die Korrelationen der einzelnen Zielinvestments sind die
Basis für die Gewichtung im BWB.
GELD° Welchen Anteil sollte der BWB aktu-
ell in einem ausgewogen allokierten Portfolio einnehmen?
FW Der BWB ist als Basisinvestment gedacht
und kann daher einen erheblichen Anteil in einem
Portfolio einnehmen, vor allem weil er in sich
selbst sehr breit diversifiziert und die Volatilität
gering ist.
GELD° Ihre Welt sind ja eigentlich die Ma-
naged Futures. Wie beurteilen Sie die Entwicklung dieser Assetklasse aktuell?
FW Nach den großartigen Erträgen der Jahre 2007 und 2008 verliefen die letzten Jahre für
Managed-Futures-Anbieter schwierig. Nichtsdestotrotz hat vor allem das Krisenjahr 2008 gezeigt, dass es unerlässlich ist, Managed Futures
im Portfolio zu haben, da sie der einzig wirksame
Schutz gegen einen Crash an den Aktienmärkten
sind. Unser Managed-Futures-Ansatz ist hierbei
besonders wirksam, da unsere Trendfrüherkennung dazu führt, dass wir sehr früh in sich entwickelnde Trends investieren und daher schneller als alle anderen marktüblichen Systemansätze
davon profitieren.
GELD° Im Moment herrscht große Unsi-
cherheit, was die Entwicklung der Wirtschaft
Florian Wagner, Prokurist
Systrade Asset Management AG
betrifft. Wie glauben Sie werden sich die
Aktienmärkte in den nächsten Monaten entwickeln und wie reagieren Sie mit Ihren Produkten darauf?
FW Es ist sehr schwierig zu prognostizieren, wie
sich die Aktienmärkte in der Zukunft entwickeln
werden. Das Schöne an einem systematischen
Ansatz – wie wir ihn bei unseren Managed-Futures-Produkten verfolgen – ist, dass man ganz
unabhängig von Meinungen und Prognosen handeln kann. Die vollautomatische Handelsstrategie reagiert selbstständig und ohne diskretionären
Einfluss auf die Bewegung an den Märkten. Auch
der BWB ist so konzipiert, dass er, egal ob Aktienmärkte steigen oder fallen, eine positive Rendite
erzielen kann. Insofern kann man mit dem BWB
ganz entspannt beobachten, ob es einen Aufschwung an den Märkten gibt oder ob es zu einem
weiteren Crash wie im Jahr 2008 kommt.
KontaKtdaten
SYSTRADE ASSET MANAGEMENT AG
Abtswingertweg 1, 9490 Vaduz / FL
T: +423 239 8233
E: [email protected]
Qbasis Invest ist eine Produktlinie der Systrade Asset Management AG.
www.qbasisinvest.com
im gespräch
Balanced Wealth Builder Fund (BWB)
Immobilien-Fonds ° Sachwerte
Kampf gegen Inflation
Immobilien liegen im Trend: Mit dem „Betongold“ soll die schleichende Teuerung abgefedert werden. Anlagemöglichkeiten gibt es zur Genüge – von Aktieninvestments über Fonds und Vorsorgewohnungen bis hin zur Beteiligung an Zinshäusern.
Harald Kolerus
rinzipiell handelt es sich bei Immobilien um langfristige Investments. Natürlich unterliegen sie gewissen Zyklen – sowohl die unterschiedlichen Nutzungsarten als auch die verschiedenen Märkte betreffend. Diesem Umstand kann man mit einem breit diversifizierten Portfolio begegnen und damit zyklische
Risiken minimieren. Eine sehr einfache und direkte
Möglichkeit der Beteiligung bieten Immobilien­A ktien. Diese unterliegen allerdings erheblichen
Marktschwankungen, wie ein Blick auf den heimischen
Immo-ATX beweist (siehe Grafik unten; in der Benchmark sind die führenden österreichischen Immo­Aktien enthalten: sImmo, CA Immo, Immofinanz,
conwert und Warimpex). Wie bei allen anderen Aktien
gilt es auch hier, die Unternehmensstruktur, die wichtigsten Kennzahlen und die strategische Ausrichtung
des Investors zu prüfen.
Sicherheit über alles
Ernst Vejdovszky, Vorstand der sImmo, analysiert
die Marktlage: „Die privaten Investoren, die aktuell auf
den Immobilienmarkt drängen, sind eindeutig nicht
renditegetrieben, sondern haben vielmehr den Kapitalerhalt als oberste Zielsetzung. Dem gegenüber stehen institutionelle Investoren, wie wir einer sind, bei
denen Rendite sehr wohl eine wesentliche Kennzahl
ist. Daraus ergibt sich ein lebendiger und für beide Seiten lukrativer Transaktionsmarkt.“ In Wien, aber auch
anderen Städten (zum Beispiel in Deutschland) sind
Immo-ATX
die Immo-Preise und Mieten allerdings schon recht
ambitioniert – wie und wo können also noch ansprechende Objekte gefunden und Mieten generiert werden? Vejdovszky dazu: „In Wien ist bei Wohnimmobilien tatsächlich schon ein hohes Level erreicht. Ganz
anders stellt sich die Situation aber beispielsweise in
Berlin da, wo nach oben hin noch Luft ist. Gerade
durch die hohe Fluktuation bei den Mietern können
hier nach wie vor und sicherlich auch noch einige Jahre
lang sehr positive Mieterfolge erzielt werden.“
Droht der Kollaps?
Manche Kritiker sprechen allerdings sogar von einer drohenden Immo-Blase. So schlimm muss es ja
nicht kommen, aber ist möglicherweise mit einer Stagnation zu rechnen? „Von einer Blasenbildung kann
man insofern nicht sprechen, als Privatinvestoren aktuell nicht mit Fremdfinanzierung, sondern beinahe
ausschließlich mit Eigenkapital kaufen. Solange die Risikoaversion auf aktuellem Niveau bleibt, wird es Privatpersonen geben, die ihr Vermögen mit Immobilien
absichern wollen“, so Vejdovszky. Erst wenn die Erwartungshaltung wieder in Richtung stärkerer Renditen
geht, werden die Preise laut dem Experten stagnieren.
„Dann werden wieder andere Märkte interessant werden. Ziel unserer breit gestreuten Investmentstrategie
ist es, diese Zyklen frühzeitig zu antizipieren und entsprechend zu handeln“, analysiert der sImmo­Vorstand.
Wertsteigerung von Eigentumswohnungen
Investments in Grund und Boden gelten allgemein als sichere Anlageformen. Es ist aber zu beachten, dass Immo-
in %
Aktien dem freien Spiel der Börse unterworfen und somit
350
durchaus erheblichen Wertschwankungen ausgesetzt sind.
300
Ein anschauliches Beispiel bietet der heimische Immobi-
250
lien-ATX (siehe Grafik links): Er hat auf Sicht eines Jahres
200
um zehn Prozent zugelegt, in den vergangenen fünf Jah-
150
ren musste er allerdings 40 Prozent (!) an Wert einbüßen.
gebrauchte EW
neue EW
Die Preise von Wohnimmobilien tendieren hingegen kon-
50
stant nach oben (siehe Chart rechts): In den vergangenen
25 Jahren konnte sich der Wert mehr als verdreifachen.
52 ° www.geld-magazin.at
100
Q3 86
Q3 92
Q3 98
Q3 04
Q3 10
Q3 11
creditS: sxc.hu
P
Sachwerte ° Immobilien-Fonds
„Von einer Blasenbildung am Immobilienmarkt
kann nicht gesprochen werden. Private Investoren, die aktuell auf Immobilien setzen, sind
eindeutig nicht renditegetrieben, sondern
sehen den Kapitalerhalt als oberstes Ziel.“
Ernst Vejdovszky, Vorstand sImmo
Breite Streuung
Wer nicht auf Einzeltitel setzen will, kann auf
Immo-Aktienfonds zurückgreifen. Erfahrene Manager
stellen das Portfolio zusammen und sorgen somit für
eine breite Diversifikation, was das Anlagerisiko verringert. Aber auch hier ist man gegen Verluste leider
nicht gefeit: Werfen wir einen Blick auf den heimischen
3 Banken Immo-Strategie (AT0000A07HD9). Der
Fonds investiert schwerpunktmäßig in europäische
Immobilientitel, wobei österreichischen Immo-Aktien
eine besondere Bedeutung zukommt. In den vergangenen fünf Jahren kommt der Fonds auf ein Minus von
rund neun Prozent, auf Sicht von drei Jahren waren es
hingegen über fünf Prozent plus und in den letzten
zwölf Monaten konnte eine Performance von mehr als
zehn Prozent eingefahren werden. Wer den Schwankungen der Finanzmärkte entfliehen will, kann als Alternative auf offene Immobilienfonds setzen: Ihr Kurs
errechnet sich nämlich nicht aus dem täglichen Auf
und Ab der Börse, sondern aus dem Wert der tatsächlich vom Fonds gehaltenen Immobilien (der von Sachverständigen festgestellt wird), aus Objektverkäufen
und Mieteinnahmen. Dadurch entwickeln sich diese
Fonds sehr stabil, aber auch nicht spektakulär. Ein Beispiel: Der Real Invest Austria (ISIN AT0000634365)
von der Bank Austria kommt auf Sicht eines Jahres auf
ein Plus von 3,8 Prozent; in den vergangenen drei Jahren waren es 10,6 Prozent, in den letzten fünf Jahren
19,3 Prozent. Offene Immo-Fonds bieten auch die Erste Immobilien KAG, die Immo KAG (Volksbanken),
die Raiffeisen Immobilien KAG sowie die Semper Constantia Immo Invest an (siehe Tabelle unten).
Eigene vier wände
Eine weitere Anlagealternative bietet der direkte Erwerb von Immobilien.
Eine beliebte Möglichkeit stellen in diesem Zusammenhang Vorsorgewohnungen dar. Dabei handelt es sich um
Eigentumswohnungen, die nicht zum
Zwecke der Eigennutzung, sondern zur
Vermietung erworben werden. Die Ren-
dite ergibt sich aus dem Mietzins und der möglichen
Wertsteigerung der Immobilie. Der Nachteil dieser
Anlagevariante: Sie ist nicht für die ganz schmale Brieftasche geeignet. Abhängig von der Lage des Objekts
und der Größe der Vorsorgewohnung ist mit einer Investitionssumme ab rund 200.000 Euro netto zu rechnen. Dabei ist eine gute Infrastruktur mit Nahversorgung, Schulen, Kindergärten und Anbindung an den
öffentlichen Verkehr ein ganz wesentliches Qualitätsmerkmal. Durch die Eintragung des Eigentums ins
Grundbuch handelt es sich bei Vorsorgewohnungen
jedenfalls um einen gesicherten Vermögenswert. Vorsorgewohnungen werden von Töchtern großer Banken, wie der Erste Group Immorent und der Bank Austria Real Invest, oder von Spezialisten wie Wienwert,
Auritas, C&P und Premium Immobilien angeboten.
Die Mietrendite einer Vorsorgewohnung liegt je nach
Lage, Größe und Ausstattung aktuell im Bereich von
meist 3,0 bis 3,5 Prozent. In Einzelfällen kann die Rendite aber auch außerhalb dieser Bandbreite liegen.
Rechnet man noch die Wert­steigerung hinzu, kann die
Gesamtrendite laut ­Wolfgang Sedelmeier, Vorstand
von Wienwert, durchaus auf fünf Prozent steigen. Neben Vorsorgewohnungen gibt es auch die Möglichkeit
der Immobilienbeteiligungen, die etwa von Wienwert,
Premium und IFA angeboten werden. Sedelmeier:
„Der Anleger beteiligt sich über eine Projektgesellschaft an ausgesuchten Immobilien, wie zum Beispiel
Zinshäusern. Der Wert der Immobilie wird durch gezieltes Entwicklungsmanagement gesteigert. Die Beteiligung ist ab 100.000 Euro möglich, im Schnitt ergeben
sich Renditen von sieben bis zehn Prozent, der Anlagehorizont beträgt ca. zehn Jahre.“
° Offene Immobilien-fonds in Österreich
ISIN
Fonds
AT0000622980
SemperReal Estate
AT0000A08SH5
Erste immobilienfonds
AT0000632195immofonds 1
AT0000634365
Real invest austria
AT0000633417
raiffeisen-immobilienfonds
KAG
Semper Constantia Invest
Erste Immobilien KAG
Immo KAG
BA Real Invest
Raiffeisen Immo KAG
Perf. 1 J. 3 J. p.a. 5 J. p.a.
4,4 %
4,4 % 3,5 %
3,2 %
3,7 %
–
3,3 %
3,6 % 2,2 %
3,8 %
3,5 % 3,6 %
2,6 %
2,9 % 0,2 %
TER
1,10 %
1,18 %
1,32 %
1,00 %
1,19 %
*Quelle: Lipper Hindsight; Angaben vom 30. Oktober 2012
° 53
www.geld-magazin.at
Aktuelle Trends ° ROHSTOFFE
Erdöl ° Furcht vor „Sandy“
Saudi-Arabien 20 %
Brutaler Wirbelsturm. Die Angst vor „Sandy“ war in den USA berechtigterweise groß. Die
Kanada 13 %
Verwüstungen waren verheerend, die menschliche aber auch finanzielle Katastrophe groß. Auch
IRAN 10 %
die Rohstoffbörsen warfen einen furchtsamen Blick auf den so genannten „Frankenstorm“ – denn
IRAK 9 %
immerhin mussten einige amerikanische Raffinerien zumindest vorübergehend stillgelegt werden. Laut Bloomberg wurden Verarbeitungskapazitäten der Raffinerien von täglich 1,22 Millionen
RESERVEN
KUWAIT 8 %
Barrel von dem Unwetter beeinträchtigt. „Wie würde sich der Kapazitätsausfall auf die US-Ölsorte WTI auswirken?“, fragten sich die Händler. Sollte es womöglich zu Unterversorgung und somit
Konjunkturbedingt. ° „Sandy“ hat auf den
steigenden Preisen kommen? Tatsächlich waren die Auswirkungen gering und nur regional be-
Ölpreis keinen großen Einfluss ausgeübt. Viel wich-
grenzt zu spüren. Denn flächendeckend lahmgelegt wurde die Öl- und Energieversorgung in den
tiger für den Kurs ist die abflauende Konjunktur
USA durch „Sandy“ nicht. Auf globaler Ebene ist die Versorgung mit Rohöl ohnedies auch weiter-
rund um den Globus, die wohl auch weiterhin für
hin gut,sodass der Kurs wohl seinen Abwärtstrend
moderate Preise sorgen wird.
fortsetzen wird. Aufgrund der aktuell schwachen
Marke Brent in US-dollar/fass
Wirtschaftslage und der damit verbundenen gedämpften Energienachfrage erwarten Experten
bei WTI bis Ende November einen Kursrückgang
auf rund 80 US-Dollar pro Barrel. Keine unrealistische Schätzung, zeigt doch das Chartbild bei
dieser Marke eine horizontale Unterstützungslinie. Aus charttechnischer Sicht sollte der Kurs
nicht weiter in die Tiefe stürzen. Ein Absacken auf
70 Dollar (nächste starke Unterstützung) wäre
schon sehr unwahrscheinlich. (hk)
palmöl ° Paradiesische aussichten?
auf die palme gebracht. Der Preis für
Palmöl könnte sich aufgrund des erwarteten
Palmöl in Malaysischen Ringgit/Tonne
Nachfrageanstiegs und sinkender Lagerbestände in den nächsten acht Monaten um 24
Prozent verteuern, das meint zumindest Franki Anthony Dass, Vize-Präsident von „Darby
Plantations“, laut einem Ende Oktober erschienenen Bloomberg-Bericht. Und Herr Dass sollte
exotisch. ° Palmöl notiert mit 2.370 Malay-
es wissen – immerhin ist „Darby Plantations“ ei-
sischen Ringgit pro Tonne aktuell auf sehr nied-
ner der weltweit größten Hersteller von Palmöl.
rigem Niveau. Bis zum Ende dieses Jahres halten
Wegen der allgemeinen Konjunkturschwäche
Experten eine Handelsspanne zwischen 2.400 und
waren die Lagerbestände in Malaysia im August
2.700 Ringgit für möglich. Umweltschützer halten
auf ein Allzeithoch gestiegen, was die Preise
Palmölinvestments allerdings für bedenklich.
belastet hat. Die Reserven lagen 46 Prozent über dem Niveau vom Juni. Malaysia ist nach
Indonesien der weltweit zweitgrößte Produzent dieses Rohstoffs, nahezu 85 Prozent der Palmölprodukte stammen aus Monokulturen der beiden Länder. Palmöl wird vor allem zur Herstellung
von Bio­diesel benötigt, was wiederum Umweltschützer auf die Palme bringt. Um Plantagen zu
gewinnen, werden nämlich wertvolle Regenwaldgebiete, ohne Rücksicht auf Natur, Tiere oder
PRODUKTION
Indonesien 20,2 Mio.T.
die heimische Bevölkerung, abgeholzt. Somit gehen auch CO2-Speicher verloren, was das Bio­
sprit-Argument sehr zwielichtig erscheinen lässt. Ebenso wie die Investition in Palmöl selbst,
zumindest aus ökologisch-nachhaltiger Sichtweise. (hk)
54 ° www.geld-magazin.at
Malaysia 19,7 Mio.T.
rohstoffe ° Aktuelle
gold ° Zurück in die heimat
China 12 %
Südafrika 11 %
Rheingold. Der Goldschatz der Deutschen Bundesbank beläuft sich laut dem Deutschen Anleger Fernsehen (DAF) immerhin auf rund 3.400 Tonnen Gold. Davon lagert fast die Hälfte in New
Australien 11 %
York, weitere Aufbewahrungsstellen sind London und Paris. Nur rund ein Drittel des Bundesbank-
USA 10 %
PERU 7 %
Trends
Goldschatzes befindet in Deutschland. Das hat bei unseren Nachbarn zuletzt offensichtlich für
PRODUKTION
steigendes Unbehagen gesorgt: Der Bundesrechnungshof würde die bei ausländischen Notenbanken gelagerten Reserven gerne einer regelmäßigen Prüfung unterziehen. Manche Stimme
Zwischentief. ° Die meisten Marktbeobachter
aus der Politik forderte sogar, dass der gesamte Goldschatz nach Deutschland zurückgeholt wer-
halten den Absturz des Goldpreises im Oktober
den solle. Die Bundesbank will die Lagerung an internationalen Goldhandelsplätzen allerdings
lediglich für ein kurzfristiges Zwischentief als Re-
beibehalten, um das Gold im Fall der Fälle als Währungsreserve verfügbar zu haben. Einen Teil,
aktion auf den zuvor gesehenen scharfen Anstieg.
rund 150 Tonnen, will man nun aber immerhin bis 2015 zurückholen. Auf die Goldpreisentwick-
Tendenz: Aufsteigend.
Gold in US-Dollar/unze
lung haben solche Geplänkel natürlich keine
spürbaren Auswirkungen. Zuletzt ging es ja wieder bergab: „Die Korrektur der Edelmetallpreise
im Oktober kam nach den vorhergehenden
schnellen Kursanstiegen nicht überraschend
und ist vor allem als eine Konsolidierung im Aufwärtstrend einzustufen“, so die Einschätzung
der Vermögensverwaltung Mack & Weise sowie
anderer Marktteilnehmer. Als Argument für eine
weitere Gold-Hausse wird nach wie vor das Rotieren der Notenpresse in den Zentralbanken
genannt. (hk)
Silber ° gewinnmitnahmen
Silber in US-Dollar/unze
Chinas silberlinge. Analog zum Goldpreis
sah man auch beim Silber im vergangenen
Oktober eine deutliche Abwärtskorrektur. Händler und Marktbeobachter gehen aber nur
von einem kurzfristigen Rückschlag als Folge von Gewinnmitnahmen aus. Langfristig
sei der Trendpfeil aufwärts gerichtet – die Ar-
Rebound. ° Analysten halten es für realistisch,
gumente für diese Meinung sind bekannt und
dass sich der Silberpreis bald wieder auf ein Ni-
gleichzeitig nicht aus der Luft gegriffen: Die
veau von rund 35 Dollar zurückkämpfen könnte.
Konjunktur- und Inflationsängste bleiben be-
Das Abrutschen auf 31 Dollar sei lediglich ein
stehen, die europäische Verschuldungskrise ist
vorübergehendes Phänomen – Investoren hätten
noch lange nicht gelöst. In so einem Szenario
suchen eben viele Investoren ihr Heil in Edel-
kurzfristig Kassa gemacht.
metallen. Die Analysten von Barclays erwarten für Silber im Bereich der 31-US-Dollar-Marke
verstärktes Kaufinteresse, das den Fokus auf das Niveau von 33 bis 35 US-Dollar pro Feinunze
richten könnte. Eine leichte fundamentale Unterstützung erhält das Edelmetall übrigens aus
Peru 17 %
PRODUKTION
MexiKo 15 %
dem Reich der Mitte: Die Silbernachfrage Chinas soll im nächsten Jahr um zehn Prozent auf
das Rekordhoch von 7.700 Tonnen steigen. Ein Großteil des Bedarfs stammt von Investoren,
aber auch die Erholung der Solarindustrie soll zur höheren Nachfrage beitragen. Die chine-
China 13 %
sische Regierung plant, bis 2015 Solaranlagen mit einer Kapazität von 21 Gigawatt (GW) zu
bauen. Im Vorjahr wurden allerdings nur 2,6 GW realisiert. (hk)
Chile 9 %
° 55
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VersicherungPanorama
+ + +
Starke Worte ´´
Eine massive Pensionskürzung, die jedoch medial
überhaupt nicht aufgegriffen worden ist!“
TICKER + + +
TICKER + + + TICKER + + + TICKER + + + TICKER + + +
TICKER + + +
PRESSE-STREIK. Keine News in Griechenland.
Versicherungen der größte Rivale in der Region,
Griechische Journalisten sind Ende Oktober aus
aber – wen wundert‘s – für CEE wenig optimi-
Protest gegen die Fusion ihrer finanziell gesunden
stisch. „Wir werden in den nächsten zwei bis drei
Krankenkasse mit einer schwer defizitären staatli-
Jahren nur ein sehr geringes Wachstum bei den
chen Versicherung in den Streik getreten. In Radio
Prämien sehen“, wird Bauer zitiert. Auch danach
und Fernsehen gab es keine Nachrichten. Die Fu-
werde es keine zweistelligen Zuwachsraten mehr
sion kommt einer Forderung der Kontrolleure der
geben. Welche Länder er puncto Akquisitionen
internationalen Geldgeber nach. Der Präsident des
im Visier hat, wollte Bauer nicht verraten. Zuletzt
Journalistenverbandes, Dimitris Trimis, kritisierte
wurde der Allianz Interesse an der slowenischen
die Pläne der Regierung hart: „Diese Fusion ist eine
Zavarovalnica Maribor nachgesagt ... Dabeisein ist
feindliche Tat und ein Kriegsgrund für die Arbeitneh-
wohl alles.
mer im Bereich Presse.“ Die Regierung versuche
damit, die Gelder der Journalisten-Krankenkasse
+++
zu „konfiszieren“. Mit dem Streik protestieren die
Journalisten zudem gegen Entlassungen, verspätete
AN DER KURZEN LEINE. Schlechte Nachrich-
Auszahlung ihrer Löhne und die Schließung zahl-
ten für Bausparer: Die von den Bausparkassen heftig
reicher griechischer Medien.
kritisierte Halbierung der staatlichen Bausparprämie,
und daran gekoppelt auch für die Zukunftsvorsorge,
+++
Rudolf Mittendorfer, Sprecher des
ist nun auch für 2013 fix. Das Finanzministerium
hat Ende Oktober die bereits per April dieses Jahres
Unabhängigen Wirtschaftsforum
STUDIE DES MONATS. Fernsehen, Zeitungen
auf 1,5 Prozent halbierte Mindestförderung für das
(UWF), kritisiert, dass die Pensi-
oder gar die Europäische Union haben für Herr und
Bausparen per Kundmachung im Amtsblatt für das
onen im Vorjahr um 2,7 Prozent
Frau Österreicher anscheinend weniger Stellenwert
kommende Jahr fortgeschrieben. Für die Bausparer
erhöht, die Pensionskonten der zu-
als Versicherungen. Das geht zumindest aus einer
gibt es durch die Prämienhalbierung künftig zur ma-
künftigen Pensionisten jedoch nur
Umfrage von Karmasin und der Wiener Städtischen
ximalen jährlichen Einzahlungssumme von 1.200
um 0,6 Prozent valorisiert wurden.
Versicherung unter 2.000 Österreichern über 18
Euro nur noch 18 Euro statt 36 Euro dazu.
Jahren hervor. Demnach halten rund 30 Prozent der
+++
Österreicher Versicherungen für wichtiger als die
Medien oder die EU. Zugleich geht ein Viertel davon
In der täglichen Praxis erleben wir regelmäßig Haushalte, bei denen
deutlich über tausend Euro
jährlich eingespart werden
­können.“
aus, dass die Bedeutung von Versicherungen in den
INFIGHT. Die Grazer Grawe-Versicherung ist laut
nächsten Jahren noch zunehmen wird. Für acht von
slowenischen Medienberichten in die Bieterschlacht
zehn Österreichern haben Versicherungen einen ho-
um die Mehrheit an der zweitgrößten slowenischen
hen Stellenwert. Die Versicherungsbranche wird’s
Versicherung Zavarovalnica Maribor (ZM) einge-
freuen, die Medienlandschaft weniger.
stiegen. Grawe hat nach informellen Informationen
ein unverbindliches Angebot für ZM gelegt, wie die
+++
Wirtschaftszeitung „Finance“ berichtet. Angebote
legten auch zwei slowenische Bieter, der Rückver-
Der Vorstand der EFM Versiche-
OHNE GROSSE ERWARTUNGEN. Mal ehrlich:
sicherer Sava Re und die Finanzgruppe KD Group.
rungsmakler, Josef Graf, ortet
Die Boomzeiten hat der osteuropäische Raum
Auch die Uniqa zeigte sich zunächst interessiert,
anlässlich der Präsentation einer
doch eigentlich hinter sich. Der deutsche Versiche-
hat aber schlussendlich kein Angebot gelegt und die
Versicherungserhebung erheb-
rungskonzern Allianz will sein Engagement in der
Frist verstreichen lassen. Die Versicherung soll vor-
liche Sparpotenziale bei Versi-
Region aber dennoch verstärken. „Unser Interesse
aussichtlich bis Ende November verkauft werden,
cherungsprämien und empfiehlt
gilt im Besonderen der Sachversicherung“, sagte
der erwartete Kaufpreis liegt zwischen 70 und 80
regelmäßige Prämienvergleiche.
der für Wachstumsmärkte zuständige Vorstand
­Millionen Euro.
Manuel Bauer der Tageszeitung „WirtschaftsBlatt“.
Prinzipiell ist der Allianz-Konzern für Österreichs
56 ° www.geld-magazin.at
+++
MASSGESCHNEIDERTE
VERSICHERUNGSLÖSUNGEN
Liechtenstein Life Assurance AG bietet die optimale Vorsorgelösung für
Ihre Kunden.
Liechtenstein Life Assurance AG ist ein von grossen Konzernen und Finanzdienstleistern unabhängig agierendes Unternehmen mit Sitz in Schaan, Fürstentum Liechtenstein. Renommierte Unternehmerpersönlichkeiten aus Liechtenstein sichern uns eine nachhaltige, stabile und langfristige
Entwicklung. Wir bieten Maklern, Banken, Vermögensverwaltern und Treuhändern eine bedürfnisorientierte Produkt- und Kompetenzplattform, über die Kunden innovative und massgeschneiderte
Lebensversicherungslösungen erwerben können.
Produktintelligenz und Beratungskompetenz
Liechtenstein Life Assurance AG bietet Lebensversicherungen für die private Vorsorge als EinmalBeitrag- oder als Laufender-Beitrag-Produkte. Die Anlage in Euro oder Schweizer Franken kann frei
aus einer breit diversifizierten, österreichspezifischen Fondspalette gewählt werden.
Die Value Invest Produkte bieten noch weitere Vorteile:
t Zuzahlungen
t Frei wählbare Todesfallsumme
t Nachversicherungsoptionen und Prämienpause
t Einschluss einer Berufsunfähigkeitszusatzversicherung
t Keine Mehrkosten für Vertragsänderungen während der Laufzeit
t Vereinfachte Gesundheitsprüfung bis EUR 150.000 möglich
t Top Investments
t Gebührenfreier Anlagewechsel
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Zusammenarbeit
Liechtenstein Life baut ihre Vertriebsstruktur in Österreich laufend aus. Sind Sie an einer lukrativen Zusammenarbeit interessiert? Dann melden Sie sich beim verantwortlichen Country Manager,
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Liechtenstein Life Assurance AG
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Skandia ° Versicherungen
Flagge Auf Halbmast
Skandia stellt das Neugeschäft in Österreich ein. Laut Nachricht an die Vertriebspartner soll sich an der Serviceleistung
des Versicherungskonzerns aber nichts ändern. Verträge sollen planmäßig erfüllt werden, Prämienerhöhungen, Zuzahlungen und Dynamisierungen bei bestehenden Verträgen seien nach wie vor möglich.
Mario Franzin
D
ie Entscheidung fiel bereits im Sommer dieses Jahres: Das Neugeschäft
der Skandia-Versicherung in Österreich
wird eingestellt, betreut werden nur noch
die laufenden Verträge. Einige Sales-Leute
quittierten bereits ihren Dienst und verließen das Unternehmen, das erst im März
von der Fachzeitschrift „Fonds professionell“ den Service-Award 2012 im Versicherungsbereich verliehen bekam. Versicherungsmakler sind nun wegen der plötzlich
fehlenden Ansprechpartner bei Skandia
verunsichert. „Verfolgt man die Marktteilnehmer der Fondsgebundenen Lebensversicherung über die letzten 15 Jahr, fällt auf,
dass viele Anbieter, wie Medlife, Deutscher
Herold, Canadian Life etc., relativ schnell
wieder vom österreichischen Markt verschwunden sind“, meint Andreas
­Promberger, Prokurist der APK Versicherung, „aber, dass einer der Marktführer in
diesem Bereich nun die Segel streicht, ist
bedenklich.“ Immerhin weist Skandia in
Österreich im Bereich der Fondsgebundenen Lebensversicherung einen Marktanteil
von 10,9 Prozent auf und verwaltet nach eigenen Angaben etwa 107.000 Verträge. „Für
Vermittler und gemeinsame Kunden ändert
sich durch die jüngste strategische Ausrichtung im Mutterkonzern der Skandia, Old
Mutual, nichts. Alle Verträge werden planmäßig erfüllt und Kunden sowie Vermittler
erhalten weiterhin alle Serviceleistungen“,
so die Presseabteilung der Skandia. Zudem
bestätigt der Versicherungskonzern, dass
das aktive Management des Fondsangebotes
nach dem 4P-Prinzip und die Bearbeitung
von gewünschten Fondswechseln unverändert fortgeführt werden. Auch der Standort
in Wien bleibe erhalten und Skandia rechtlich eine österreichi­sche Versicherung.
Rudolf Mittendorfer, Geschäftsführer
der VERAG Versicherungsmaklergesellschaft und ehemaliger Verbandsobmann
der Versicherungsmakler in Wien, sieht das
weniger als Einzelschicksal, sondern vielmehr als Zeichen der notleidenden Branche: Fondsgebundene Lebensversicherun­
gen konnten in den vergangenen Jahren für
die Versicherungsnehmer kaum Renditen
erwirtschaften. Abzüglich der Abschlusskosten- und der Verwaltungsgebühren von
zwei bis drei Prozent pro Jahr blieb in der
Regel für die Kunden nicht viel übrig.
Die Anfrage des GELD-Magazins, ob
Skandia daran denke, den Versicherungsbestand an einen Konkurrenten zu verkaufen,
wurde kategorisch verneint. Skandia sehe
vielmehr die zentrale Bedeutung darin, den
Bestand aufrechtzuerhalten und bekräftige
dies, indem bis Anfang 2013 ein neues Team
an qualifizierten Beratern zusammen­gestellt
werde, das sich des Themas Storno-Prävention annehmen wird. Wie Kunden nun darauf reagieren sollen, ist laut Mittendorfer
nur im Einzelfall zu entscheiden.
° Chronologie eines Finanzdienstleisters
1994: Auf dieses Jahr geht der Start der Start
2006: Skandia wird von der Old-Mutual-Grup-
2011: Skandia Österreich weist mit 188,4
2012: Am 21. März 2012 verkaufte Old Mutual
der Skandia Austria Holding AG als Pionier der
pe übernommen, die mit 55.000 Mitarbeitern
Millionen Euro verrechneter Prämien einen Jah-
plc die Skandia Niederlassungen in Schweden,
Fondsgebundenen Lebensversicherung in Öster-
weltweit ein Vermögen von 267 Milliarden Bri-
resgewinn von 19,2 Millionen Euro aus. Über
Norwegen und Dänemark an Skandia Liv. Das
reich zurück. Unter Vorstand Christoph Gelbmann
tischen Pfund verwaltet (=334 Milliarden Euro).
107.000 Verträge wird ein Kundenvermögen von
Retail-Neugeschäft in Deutschland und in Öster-
wurde aggressiv Werbung gemacht und Skandia
Die Vermögensverwaltung wird in London in der
1.167 Millionen Euro verwaltet. Der Marktanteil
reich soll eingestellt werden. Bestehende Verträge
als Marke eingeführt. Der Vertrieb erfolgte dabei
Skandia Investment Group (SIG) gebündelt, die
in der Fondsgebundenen Lebensversicherung liegt
werden unverändert weitergeführt. Nach interner
ausschließlich über Vertriebspartner, solche wie
für ein Kundenvermögen von 12,5 Milliarden
in Österreich bei 10,9 Prozent. Im Jahresschnitt
Umstrukturierung werden laut Skandia ab 2013
Vermögensverwalter, Versicherungsmakler und
Dollar (=9,8 Millionen Euro) aus 21 Ländern
beschäftigte Skandia Österreich im Jahr 2011
neue Ansprechpartner für die Vertriebspartner in
Strukturvertriebe.
verantwortlich ist.
84 Mitarbeiter.
Österreich bekannt gegeben.
58 ° www.geld-magazin.at
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arbeiten wir an Erfolgen, die bleiben. Damit Hunger erst gar nicht entsteht.
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Performance fondsgebundene Lebensversicherungen
Anbieter
Portfolio
Allianz Elementar Lebensversicherung AG
Dachfonds:
Allianz Invest Defensiv
Allianz Invest Konservativ
Allianz Invest Klassisch
Allianz Invest Dynamisch
Allianz Invest Progressiv
Einzelfonds:
Allianz Invest Vorsorgefonds
Allianz Invest Rentenfonds
Allianz Invest Osteuropa Rentenfonds
Allianz Invest New Generation
Allianz Invest Osteuropafonds
Allianz Invest Aktienfonds
Allianz PIMCO Corporate
Allianz PIMCO Mortgage
Allianz Invest Austria Plus
1130 Wien, Hietzinger Kai 101-105
Tel.: +43 1/878 07-0
Fax: +43 1/878 07-2830
www.allianz.at
FinanceLife Lebensversicherung AG
1029 Wien, Untere Donaustraße 21
Tel.: +43 1/214 54 01, Fax: DW 3780
www.financelife.com
Ansprechpartner f. Privatpersonen: Mag. Ulrike Praun, DW 3359 [email protected]
Ansprechpartner f. Vertriebspartner:
Werner Holzhauser, DW 1613 E-Mail f. Vertriebspartner: [email protected]
Vermögensaufteilung
2009
2010
2011 1.1.-31.10. Ø seit Start (p.a.)
100 % Renten
75 % Renten / 25 % Aktien
50 % Renten / 50 % Aktien
25 % Renten / 75 % Aktien
100 % Aktien
7,2 %
14,8 %
20,9 %
28,2 %
34,5 %
4,4 %
0,1 %
6,7 % -3,9 %
8,9 % -7,4 %
12,7 % -11,1 %
15,3 % -14,9 %
10,6 %
10,7 %
9,8 %
9,2 %
8,4 %
100 % Renten
100 % Renten
100 % Renten
100 % Aktien
100 % Aktien
100 % Aktien
100 % Renten
100 % Renten
100 % Aktien (Erstauflage 05.10.04)
4,8 %
8,4 %
13,4 %
31,5 %
81,2 %
31,8 %
19,8 %
10,2 %
60,6 %
5,2 %
2,7 %
7,8 %
16,9 %
33,9 %
-1,1 %
22,1 %
8,7 %
20,6 %
8,7 % 5,4 %
12,2 % 5,2 %
14,0 % 7,0 %
13,5 % -11,4 %
15,8 % 3,6 %
14,1 % 1,6 %
12,5 % 3,0 %
2,8 % 5,6 %
16,1 % 5,8 %
FinanceLife-Lebensversicherung AG / Raiffeisen Fondspolizzen
I Hohe Sicherheit
100 % Renten
5,0 %
4,9 %
II Risikoarm
80 % Renten / 20 % Aktien
14,8 %
8,3 %
III Ausgewogen
55 % Renten / 45 % Aktien
21,6 % 13,3 %
IV Dynamisch
25 % Renten / 75 % Aktien
27,3 % 17,5 %
FinananceLife-Lebensversicherung AG / Salzburg-Invest KAG Fondspolizzen
100 % Renten
4,2 %
3,6 %
I Sicherheit
II Ertrag
80 % Renten / 20 % Aktien
8,6 %
9,0 %
III Wachstum
50 % Renten / 50 % Aktien
14,4 %
9,9 %
IV Dynamik
25 % Renten / 75 % Aktien
16,7 % 12,5 %
FinanceLifeLebensversicherung AG / Kepler Fonds Polizzen
I Sicherheit Plus
100 % Renten
8,1 %
2,0 %
II Sicherheit
80 % Renten / 20 % Aktien
18,2 %
6,9 %
III Ertrag
55 % Renten / 45 % Aktien
21,9 % 10,6 %
IV Wachstum
25 % Renten / 75 % Aktien
22,2 % 13,7 %
FinanceLife-Fondspolizzen
I Hohe Sicherheit
100 % Renten
4,0 %
4,8 %
II Sicherheit mit Wachstumschance
80 % Renten / 20 % Aktien
10,6 %
9,1 %
III Wachstum mit begrenztem Risiko
55 % Renten / 45 % Aktien
20,5 % 13,8 %
IV Aktives Risikomanagement
25 % Renten / 75 % Aktien
26,3 % 17,8 %
2,3 %
-0,4 %
-2,8 %
-19,8 %
-26,2 %
-20,9 %
2,4 %
8,9 %
-33,2 %
4,9 %
4,4 %
3,2 %
1,6 %
-3,5 %
1,6 %
-3,7 %
-7,6 %
-11,5 %
7,3 %
7,0 %
7,1 %
8,8 %
5,0 %
5,4 %
5,9 %
6,0 %
(02.01.96)
(02.01.96)
(02.01.96)
(02.01.96)
1,4 %
-5,3 %
-11,1 %
-16,6 %
3,2 %
5,9 %
7,2 %
8,2 %
3,5 %
3,3 %
2,0 %
-0,1 %
(01.04.99)
(31.10.97)
(31.10.97)
(01.04.99)
2,5 %
0,2 %
-4,8 %
-9,4 %
9,3 %
11,1 %
11,1 %
11,1 %
4,6 %
3,0 %
0,3 %
-2,5 %
(01.01.00)
(01.01.00)
(01.01.00)
(01.01.00)
1,1 %
-1,7 %
-6,5 %
-10,8 %
6,9 %
6,2 %
6,7 %
8,4 %
4,3 %
4,6 %
4,1 %
3,6 %
(01.09.95)
(01.09.95)
(01.09.95)
(01.09.95)
Mindestanlagesumme Einmalerlag: EUR 3.634,– Mindestanlagebetrag laufende monatliche Prämie: EUR 37,– Vertriebspartner: Berater der UNIQA Versicherungen AG, Raiffeisen Bankensektor, unabhängige Makler, vier Vermögensverwaltungen, in Summe sechzehn gemanagte Portefeuilles, unabhängige Fondsselektion aus einem Bestand von über 300 Fonds der renommiertesten Kapitalanlagegesellschaften
Generali Versicherung AG
1011 Wien, Landskrongasse 1–3
Tel.: +43 1/534 01-12084
Fax: +43 1/534 01-4113
www.generali.at
Skandia Lebensversicherungs AG
1200 Wien, Rivergate, Handelskai 92, Gate 2, 4. OG
Tel.: +43 1/536 64-299, Fax: +43 1/536 69-299
E-Mail: [email protected], www.skandia.at
Aktiv seit: weltweit seit 1855, in Österreich seit 1994
Ansprechpartner für Privatpersonen: Kundenservice 0043/1/536 64-299
Ansprechpartner für Vertriebspartner: Michael Witsch
60 ° www.geld-magazin.at
Aktienanteil
Kurs 31.12.09 Kurs 31.12.10 Kurs 31.12.11 Kurs 31.10.12
Sicherheitsklasse
Balanceklasse
Dynamikklasse
Aktivklasse
ca. 25 %
ca. 50 %
ca. 75 %
ca. 100 %
13,29 € 14,22 € 14,04 € 14,92 €
11,61 € 12,75 € 12,16 € 13,23 €
9,94 € 11,18 € 10,28 € 11,46 €
6,54 € 7,53 € 6,65 € 7,57 €
A 25
A 50
A 75
A 100
ca. 25 %
ca. 50 %
ca. 75 %
ca. 100 %
Portfolio konservativ
Portfolio dynamisch
Portfolio spekulativ
Portfolio Swiss
Portfolio International
bis zu 30 % Anleihen / max. 70 % Aktien
30 % bis 100 % Aktien / max. 65 % Anleihen
bis zu 100 % Aktien
bis zu 60 % Aktien / max. 60 % Anleihen
bis zu 100 % Aktien, max. 10 % Anleihen
9,58 € 10,27 €
7,70 € 8,38 €
6,41 € 7,14 €
5,00 € 5,69 €
–
–
–
–
9,06 €
7,36 €
6,19 €
4,92 €
9,69 €
8,08 €
6,97 €
5,66 €
–
–
–
–
9,7 %
7,0 %
-2,0 %
8,8 % 4,8 % (03.04.95)
19,4 %
12,3 %
-4,5 %
8,3 % 4,6 % (03.04.95)
26,5 %
14,4 %
20,5 %
19,2 %
-7,8 %
-4,2 %
6,9 % 3,8 % (03.04.95)
10,8 % 3,5 % (01.10.98)
22,8 %
17,8 % -10,4 %
10,9 % 2,1 % (01.10.98)
Die Anzahl der verschiedenen Portfolios, die heute bei fondsgebundenen Lebensversicherungen angeboten
­werden ist so groß, dass sich ein genauer Vergleich durchaus lohnt.
Anbieter
Portfolio
WIENER STÄDTISCHE Versicherung AG
Vienna Insurance Group
UNITED FUNDS OF SUCCESS
1010 Wien, Schottenring 30
Hotline: 050 350 351
www.ufos.at
Master Fonds Traditionell
Master Fonds Dynamisch
Master Fonds Progressiv
WSTV ESPA Traditionell
WSTV ESPA Dynamisch
WSTV ESPA Progressiv
RT Active Global Trend
Vermögensaufteilung
2009
2/3 Renten / 1/3 Aktien
1/3 Renten / 2/3 Aktien
100 % Aktienfonds
2/3 Rentenfonds/1/3 Aktienfonds
1/3 Rentenfonds/2/3 Aktienfonds
100 % Aktienfonds
11,5 %
19,6 %
28,5 %
9,5 %
14,6 %
24,4 %
28,5 %
2010
2011 1.1.-31.10. Ø seit Start (p.a.)
7,2 % -0,2 %
14,8 % -2,2 %
20,1 % -7,3 %
5,7 % -4,1 %
6,8 % -9,2 %
14,2 % -11,8 %
12,1 % -13,4 %
8,7 %
8,0 %
9,0 %
7,7 %
8,1 %
10,7 %
4,8 %
3,3 %
1,7 %
-0,5 %
3,6 %
2,7 %
3,1 %
-0,2 %
(01.07.98)
(01.07.98)
(01.07.98)
(15.07.03)
(15.07.03)
(15.07.03)
(17.01.00)
Mindestanlagesumme Einmalerlag: EUR 3.500,– Mindestanlagebetrag laufende monatliche Prämie: EUR 70,– Todesfallschutz min./max. in % der Beitragssumme: 10–400
Performance fondsgebundene pensionsversicherungen
Anbieter
APK-Versicherung AG
1030 Wien, Thomas-Klestil-Platz 1
Tel.: +43(0)50 275 30
Fax: +43(0)50 275 3709
www.apk-versicherung.at
Portfolio
Vermögensaufteilung
APK bonds APK basic
APK balanced
APK equity
100 % Anleihen max. 20 % Aktien bis 50 % Aktien
100 % Aktien
2009
6,4 %
8,6 %
12,0 %
17,7 %
2010
2011
3,6 %
2,2 %
7,8 % -0,4 %
14,0 % -4,4 %
24,3 % -11,1 %
1.1.-2.11. Ø seit Start (p.a.)
8,6 %
10,1 %
12,3 %
16,0 %
4,9 %
5,3 %
6,2 %
6,1 %
(01.01.96)
(01.01.96)
(01.01.96)
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Service
Fondsgebundene Lebensversicherungen ° Listing
BUCHTIPPS
Neuerscheinungen & Pflichtlektüre
Europa II. Der Historiker und Publizist Geert
Mak meint in dem vorliegenden Werk, Europa befinde sich nicht nur in einer Schuldenkrise, sondern
auch in einer schweren Vertrauenskrise: „Aber alle
tun so, als wäre alles in bester Ordnung. Starr vor
Schreck machen wir weiter wie gehabt.“ In Europa
ist laut dem Autor in den vergangenen Jahrzehnten
die Vorstellung entstanden, dass das europäische
So nicht, europa
Jochen Bittner. Verlag: dtv. 284 Seiten.
Gesellschaftssystem und die westliche Weltordnung
in höchstem Maße stabil seien. Das sei allerdings
Nachhaltige ökonomie
Holger Rogall. Verlag: Metropolis. 812 Seiten.
ein großer Irrtum, denn schließlich habe die Geschichte des 20. Jahrhunderts wiederholt bewiesen,
dass das Unvorstellbare von einem Moment auf
Europa I. Europa bzw. die europäische Schul-
den anderen unausweichlich werden kann. Als die
lehrbuch. Vorweg gesagt: Bei dem vorlie-
denkrise ist nach wie vor in aller Munde, wobei sich
drastischsten Beispiele führt der Autor die beiden
genden Werk handelt es sich um keine leichte
auch zahlreiche Fachbücher mit dieser Problematik
Weltkriege an, die Europa im Chaos versinken lie-
„Gute-Nacht-Lektüre“, auch zum kurzfristigen
befassen. Ein lesenswertes davon ist „So nicht, Eur-
ßen. Er schreibt weiter: „Was wir gerade erleben, ist
Schmökern ist der rund 800 Seiten starke Wälzer
opa! Die drei großen Fehler der EU“ des ZEIT-Redak-
keine gewöhnliche Krise. Es ist ein Übergang in eine
kaum geeignet. Vielmehr liegt hier eine systemati-
teurs Jochen Bittner.
andere historische Phase, eine Krise, die die Grund-
sche Einführung in den Bereich der nachhaltigen
Für den Autor ist in der EU „Kleines zu groß und
lagen unserer westlichen Gesellschaft berührt.“
Ökonomie vor. Nachhaltigkeit wird hier nicht als
Großes zu klein“; weiters „Weiches zu hart und
kurzweiliger Modetrend betrachtet, sondern über-
Hartes zu weich“, sowie „oben zu schnell und unten
Im Zuge dessen droht auch Wohlstandsverlust, bes-
aus umfassend und tiefgreifend behandelt. Und
zu langsam“. Bittner fragt sich unter anderem, wie
ser gesagt er ist schon da: 2007 lebten 17 Prozent
tatsächlich wird die Analyse – wenn schon nicht
es immer wieder passieren kann, dass in Brüssel
der Europäer am Rande der Armut und sozialen Iso-
bei Adam und Eva – so doch in prähistorischen
hinderliche Regularien in Kraft gesetzt werden kön-
lation, 2009 waren es bereits 23 Prozent – Tendenz
Zeiten begonnen: Damals nutzten die Menschen
nen, denen offensichtlich die Eignung für die Praxis
steigend. Für Mak ist es nun das Wichtigste, dass
als Jäger und Sammler nur, was ihnen die Natur
abgeht. Dass regelmäßig bürokratische Ärgernisse
innerhalb Europas die Politik und Demokratie wie-
in fast ursprünglicher Form zu bieten hatte. Die ge-
in EU-Gesetze eingebaut werden, ist nicht zuletzt
der in den Mittelpunkt gerückt werden. Das könnte
bräuchlichen Güter (aus Holz, Steinen, Naturfasern
darauf zurück zu führen, dass es zu wenig Ausein-
laut dem Historiker auch gelingen und die Union
etc.) gelangten wieder in ihre natürlichen Kreis-
andersetzung bei der Schaffung dieser Gesetze
letztlich gestärkt aus der Krise hervorgehen.
läufe, irreversible Übernutzungen der natürlichen
gibt. Viele Entscheidungsträger in Brüssel würden
Lebensgrundlage traten nicht auf. Im europäischen
men. Wie gesagt, nur ein Manko innerhalb des
politischen und wirtschaftlichen Großexperiments
Mittelalter und in der Neuzeit änderte sich das
Was, wenn europa scheitert
Bild, so verschärfte sich etwa die Übernutzung der
Geert Mak. Verlag: Pantheon. 143 Seiten.
Wälder zusehends. Mit dem beginnenden Indus-
namens EU. Laut dem Autor sollte die Union die
triezeitalter veränderte sich die Umweltbelastung
Gefahr von EU-feindlichem Liberalismus und Natio-
quantitativ und qualitativ. Es kam zu einem bis
nalismus nicht unterschätzen. Allerdings hat die EU-
dahin unbekannten wirtschaftlichen Wachstum und
Kritik nicht nur die klassischen Milieus der sozialen
zu einer Lebensstiländerung, in deren Folge der
Verlierer erfasst. Sie grassiert in der Linken ebenso
Ressourcenverbrauch stetig anstieg. Im 20. Jahr-
wie in der intellektuellen Elite. Bittner meint, um
hundert erfolgte eine nochmalige Beschleunigung.
dem Zusammenbruch der EU entgegen zu wirken,
Das vorliegende Werk begnügt sich aber nicht mit
müssten Bürger und Politiker den Blickwinkel erwei-
einer historischen Auflistung. Nachhaltigkeit wird im
tern und gleichzeitig das eigene nationale Wohl im
Zusammenhang mit etablierten Wirtschaftstheorien
Auge behalten. Beides sei möglich.
erklärt und dem interessierten Leser nähergebracht.
62 ° www.geld-magazin.at
creditS: beigestellt
ihre Aufgaben eher „auf die leichte Schulter“ neh-
Mit aktiven ETF-Dachfonds durch die Börsenstürme
VeritAs Fonds:
E
inen Index nur abbilden und nicht schlagen? Aus einer Idee, die anfangs belächelt wurde, ist ein riesiger globaler Markt geworden. Als gereifte und breit gefächerte Anlageklasse kommen Exchange Traded Funds
(ETFs) heute auch erfolgreich in aktiven Investmentstrategien zum Einsatz – zum Beispiel in den ETF-Dachfonds von Veritas.
ETFs bieten ein hohes Maß an Flexibilität und
eignen sich ideal für das Umsetzen von Investmentstrategien. Sie vereinen die Handelbarkeit einer Aktie mit der Risikostreuung eines Portfolios.
Mit dem Kauf eines ETF erhalten Anleger mit einer
einzigen Transaktion Zugang zu ganzen Märkten –
über den Wertpapierkorb, der dem jeweiligen Index zugrunde liegt. Dabei werden ETFs den verschärften Anforderungen an die Produktklarheit,
Produktwahrheit und Produkttransparenz gerecht.
Allerding ist auch klar: Ein ETF allein ist kein Garant für den Investmenterfolg, da er immer nur einen Markt abbildet und einzelne Märkte gut oder
schlecht laufen können. Gerade die Kapitalmarktturbulenzen der vergangenen Jahre haben die
Grenzen rein passiver Buy-and-Hold-Strategien
nur allzu deutlich gemacht. Die Lehre aus dieA2A deFensiV WertentWicklung
Eine attraktive Möglichkeit für Anleger bieten die
flexiblen ETF-Dachfonds von Veritas, die die Vorteile der passiven und aktiven Vermögensanlage vereinen, indem sie die Stärken von ETFs gezielt in der Asset-Allokation einsetzen. Sie übernehmen das umfangreiche Research, das nötig
ist, um die für das jeweilige Risikoprofil am besten passenden Fonds aus dem riesigen ETF-Universum herauszufiltern, und entscheiden für den
Anleger, wann in welchen Märkten investiert wird.
Für den Anleger erübrigt sich somit auch die kritische Frage des richtigen Timings, da der Fonds
stets auf das jeweilige Marktumfeld ausgerichtet
ist und der Anleger so in jeder Marktphase einsteigen kann. Veritas bietet Investoren verschiedene
Anlagekonzepte – je nach Risikoneigung.
A2A deFensiV – der konserVAtiVe
Der A2A DEFENSIV ist ein konservatives Investment für Anleger, die auf Sicherheit setzen, aber
trotzdem am Wachstumspotenzial der Aktien-
0%
Vom einzel-etF zur PortFolio-lösung
A2A deFensiV Aktienquote
ser Erfahrung: ETF-Anleger sollten nicht so passiv sein wie ihre Fonds.
!
Aktienquote WertentWicklung
30%
A2A DEFENSIV (ISIN: DE0005561666)
A2A WACHSTUM (ISIN: DE000556164)
A2A OFFENSIV (ISIN: DE0005561658)
ETF-DACHFONDS (ISIN: DE0005561674)
märkte partizipieren wollen. Mit seinem Schwerpunkt auf Renten- und Geldmarkt-ETFs und einer
flexiblen Aktienquote von bis zu 30 Prozent kann
der Fonds Aufwärtstrends an den Aktienmärkten
nutzen, renditezehrende Abwärtsphasen meiden und in schwierigen Marktphasen das Vermögen erhalten. Die Qualität des A2A DEFENSIV wurde durch zahlreiche Auszeichnungen immer wieder bestätigt. Seit Auflage im September 2005
hat der Fonds 21 Einzelauszeichnungen vorzuweisen. Neben dem sicherheitsorientierten A2A
DEFENSIV bietet Veritas Anlegern zudem zwei
weitere Bausteine mit unterschiedlichem Risikoprofil: A2A WACHSTUM mit 30 bis 60 Prozent Aktienquote und A2A OFFENSIV mit 60 bis 100 Prozent Aktienquote.
etF-dAcHFonds (P) – der Flexible
Mit dem ETF-DACHFONDS hat Veritas vor fünf
Jahren einen ebenso innovativen wie ausdauernden Leistungsträger an den Start gebracht. Seit
Auflage im April 2007 wurde Deutschlands und
Österreichs erster ETF-Dachfonds vielfach ausgezeichnet. Der voll flexible ETF-DACHFONDS richtet sich an Anleger, die die Wachstumschancen der
globalen Märkte nutzen möchten, ohne ihr Portfolio
selbst permanent überwachen und an die Kursentwicklungen der Kapitalmärkte anpassen zu müssen. Mit nur einer Anlage werden bis zu fünf Anlageklassen abgedeckt. Die aktive Steuerung der
Aktienquote zwischen null und 100 Prozent macht
den ETF-DACHFONDS zu einem flexiblen Basisinvestment für langfristig orientierte Anleger.
kontAktdAten
Veritas Investment GmbH
mainBuilding, Taunusanlage 18, 60325 Frankfurt am Main
T: +49 / 69 / 97 57 43 -10, E: [email protected]
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ADVERTORIAL
Veritas inVestment GmbH
Die Gewinner ° Dachfonds Award 2012
Österreichischer
dachfonds AWARD #12
Die Sieger bitte auf die Bühne! Trotz der vergangenen schwierigen Jahre schafften zahlreiche
Dachfonds-Manager vergleichsweise sehr gute Renditen. Die Besten der Besten werden an dieser
Stelle ausgezeichnet und für ihre exzellente Arbeit gewürdigt.
370
Dachfonds starteten dieses Jahr letztendlich in das Rennen um die begehrten
Awards des GELD-Magazins. Zum Zwecke der Auswertung wurden im Vorfeld alle Portfolios der in Österreich zum Vertrieb zugelassenen Publikums-Dachfonds geprüft, ob sie den erforderlichen Kriterien ent-
Die Sieger
Anleihen-Dachfonds Seite 66
Gemischte Dachfonds ° anleihenorientiert Seite 68
Gemischte Dachfonds ° ausgewogenSeite 69
Gemischte Dachfonds ° aktienorientiertSeite 70
Gemischte Dachfonds ° Flexibel konservativSeite 70
Gemischte Dachfonds ° Flexibel AusgewogenSeite 72
Gemischte Dachfonds ° Flexibel wachstumsorientiertSeite 72
AktienDachfonds ° GlobalSeite 74
Länder-AktienDachfonds ° Asien / Em Seite 74
Hedge-Dachfonds °Seite 76
ab Seite 78
VOLLSTÄNDIGE TABELLE
64 ° www.geld-magazin.at
sprechen und anschließend gemäß ihrer Anlagestrategie in vergleichbare Kategorien sortiert (siehe Kasten
rechts). Insgesamt wird in diesen 370 Dachfonds ein
Vermögen von 20,3 Milliarden Euro verwaltet – im
Durchschnitt 55 Millionen Euro pro Dachfonds. Wir
bedanken uns an dieser Stelle vor allem beim
Datenbank­anbieter Lipper Thomson Reuters, der uns
für die Auswertung umfangreiches Datenmaterial zur
Verfügung stellte. Zusätzlich diente uns die Datenbank
von Morningstar und FIAP (software-systems.at) zum
Gegencheck. Bei jedem Dachfonds überprüften wir die
Historie der Asset Allocation, um einen Gesamteindruck von dessen Strategie zu erhalten. Erstmals zogen
wir heuer auch eine Mindestgrenze beim Fondsvolumen ein – das heißt, alle Dachfonds, die Ende September weniger als fünf Millionen Euro an verwaltetem
Kapital aufwiesen, wurden bei unserer Auswertung
nicht berücksichtigt. Das betraf rund 40 Produkte. Der
Grund für diese Entscheidung liegt darin, dass wir zum
einen der Meinung sind, dass ein sehr geringes Fonds-
creditS: shutterstock.com, beigestellt
Mario Franzin
Dachfonds Award 2012 ° Die
volumen ein effizientes Management erschwert und
zum anderen die Gebührenbelastung (TER), die zum
Teil aus Fixgebühren der depotführenden Bank besteht, unnötig hoch ausfällt und damit die Rendite für
den Anleger schmälert. Außerdem zeigt die Erfahrung,
dass Dachfonds mit geringem Volumen über kurz oder
lang vom Markt verschwinden.
Bereits Lange Historie
Die ersten Dachfonds starteten im Jahr 1998 und
wurden damals als „Vermögensverwaltung für den
kleinen Mann“ gefeiert. Heute gibt es knapp 1.000
Tranchen (ausschüttende, thesaurierende, währungsgehedgte, Sparplan-Varianten etc.) von rund 500 Dachfonds, institutionelle noch gar nicht mit eingerechnet.
Die Vorteile sind vor allem der hohe Grad an Diversifikation und das Ausnutzen von zahlreichen unterschiedlichen Managementkapazitäten und -strategien
durch die Auswahl der entsprechenden Einzelfonds. In
den vergangenen Jahren zeigt sich hinsichtlich der Gebühren eine interessante Entwicklung: Durch die verstärkte Nachfrage nach Fonds mit niedrigen Kosten
entstand ein ganz neues Segment – die ETFs (Exchange
Traded Funds), die in Dachfonds immer stärker Einzug finden. Erstens sind sie günstig und kompensieren
damit die zusätzlichen Gebühren des Dachfonds­Managements, zweitens sind sie wesentlich einfacher
zu handeln. Das spielt vor allem bei den systematisch
verwalteten Dachfonds eine bedeutende Rolle, die
wechselnde Trends rasch umsetzen müssen. Paradebeispiele dafür sind die von Leo Willert und seinem
Team der ARTS Asset Management verwalteten Fonds.
Ähnlich werden die Ariqon-Fonds von Michael Hanak
gemanagt, der jedoch andere Indikatoren, wie zum
Beispiel Volatilitäten, nutzt. Oder die Fonds von
­Markus Kaiser, Veritas Investment Trust, der den auf
seinem Trendphasenmodell basierenden ersten ETFDachfonds auf den Markt brachte.
Gewinner
Die Top-Performer
Die Aktienmärkte zeigten sich – abgesehen von der
zwischenzeitlichen Korrektur von März bis Ende Mai
– heuer mehrheitlich freundlich. Der DAX wies in den
vergangenen zwölf Monaten ein Plus von immerhin 23
Prozent auf. Aber auch an den Anleihenmärkten dominierten aufgrund der sinkenden Renditen die Kursgewinne. Dementsprechend weisen die Gewinner beim
heurigen Dachfonds Award mehrheitlich satte Renditen auf. Der Top-Fonds über ein Jahr ist mit einem Plus
von 32,7 Prozent der SemperProperty Global, der stark
von der Erholung der Immobilienmärkte profitierte.
So wurde bewertet
370 Dachfonds bewertet: In Österreich sind rund 550 Dachfonds zum öffentlichen Vertrieb zugelassen.
Darüber hinaus gibt es zahlreiche institutionelle Dachfonds, die jedoch Privatanlegern nicht oder nur über
Private-Banking-Mandate zugänglich sind. Nicht bewertet wurden von uns alle Dachfonds, deren Fondsvolumen zum Stichzeitpunkt unter fünf Millionen Euro lag. In diesen Fällen gehen wir davon aus, dass eine effiziente Verwaltung kaum möglich ist. Das Datenmaterial wurde uns freundlicherweise von Lipper Hindsight
zur Verfügung gestellt.
Die Kategorien: Die grundlegende Bildung der Kategorien erfolgte nach der Assetklasse – also Anleihen,
Aktien oder Hedgefonds. Die meisten Dachfonds mischen vor allem Aktien und Anleihen. Ist das Verhältnis
dieser beiden Asssetklassen im Portfolio relativ fix vorgegeben, gehören sie zu den anleihenorientierten,
ausgewogenen oder aktienlastigen Gemischten Dachfonds.
Eine Gruppe Dachfonds ist besonders in den vergangenen Jahren stark angewachsen, das sind die flexibel gemanagten Dachfonds. Bei diesen ist das Dachfonds-Management dazu angehalten, die Aktien- und
Anleihenquote nach den zu erwartenden Marktentwicklungen zu steuern. Sind fallende Aktienmärkte zu
erwarten, wird bis zu 100 Prozent in Anleihen oder Geldmarktfonds umgeschichtet, geht es an den Börsen
wieder bergauf, werden die Aktienfonds wieder in das Portfolio gekauft. Der Sinn dahinter ist praktisch eine
Vermögensverwaltung in einem Produkt, bei der sich der Anleger um nichts kümmern muss, außer um die
Auswahl des geeigneten „vermögensverwaltenden Dachfonds“. Da in dieser Kategorie verschieden aggressive Strategien verfolgt werden, die unterschiedliche Chancen bzw. gleichzeitig Risiken bieten, finden Sie
die Gruppe der flexiblen Gemischten Fonds nach historischer Schwankungsbreite ihrer Rücknahmewerte
weiter unterteilt in „konservative“, „ausgewogene“ und „dynamische“ flexible Fonds.
Die Sieger-ermittlung: Sie erfolgte nach der Performance in den Zeiträumen ein, drei und fünf Jahre.
Stichzeitpunkt der Auswertung war der 30. September 2012.
° 65
www.geld-magazin.at
Die Gewinner ° Dachfonds Award 2012
Klaus-Stephan Zeltner, Allianz Invest KAG
Allianz Invest Defensiv
Der Fonds investiert in eine breite Palette von Anleihen- und Geldmarktfonds der Allianz-Gruppe und teilweise auch in Anleihen-ETFs.
Rainer Paschinger, Privatconsult Vermö-
Der Großteil der Anlagen erfolgt im Euroraum, maximal fünf bis zehn
gensverwaltung
Prozent dürfen in anderen Währungen veranlagt werden.
Leader-Fund Total Return Bond
Die Privatconsult Vermögensverwaltung
gehört Josef Taus, Manfred Drenning, Ex-Vorstand der Bank Austria, und
ANLEIHEN-DACHFONDS konservativ
Zwölf Fonds, Volatilität kleiner ALS 4,5. Das Kriterium „konservativ“ bedeutet, dass vor allem in
Martin Waldhäusl. Der mit 5,6 Millionen Euro relativ kleine Leader-Fund
Total Return Bond investiert global in fix und variabel verzinste Wertpapiere, wobei die Bonitäten um BBB übergewichtet sind.
Staatsanleihen guter Bonität und hauptsächlich im Euro investiert wird. Je mehr riskantere Anlagen ins Portfolio genommen werden, desto breiter müssen sie gestreut sein, wenn die Volatilität niedrig bleiben soll.
5 Jahre p. a.
Allianz Invest Defensiv
Sieger
2. Platz
Gutmann Investor Renten Global
3. Platz
Macquarie Portfolio One
+ 6,21 %
+ 5,39 %
+ 4,75 %
Sieger
Allianz Invest Defensiv
2. Platz
Gutmann Investor Renten Global
3. Platz
Select Anleihen-Dachfonds
Sieger
2. Platz
3. Platz
Leader-Fund Total Return Bond
Allianz Invest Defensiv
Select Anleihen-Dachfonds
3 Jahre p. a.
+ 5,81 %
+ 4,94 %
+ 4,91 %
1 Jahr
+ 11,21 %
+ 9,93 %
+ 9,67 %
Quellen: Lipper Hindsight/eigene Recherche, alle Performance-Angaben auf Euro-Basis, Stichzeitpunkt: 30.09.2012
ANLEIHEN-DACHFONDS dynamisch
An zweiter Stelle folgt mit plus 27,7 Prozent der Pioneer Funds Austria - Healthcare Stock, der den Boom der
Biotechwerte im abgelaufenen Jahr nutzen konnte, und
Platz drei geht an den Equity Strategy North America
(+27,6 %), der ebenfalls von Pioneer Investments Austria verwaltet wird. Bei allen drei Fonds erfolgte keine
Preisvergabe, da in Österreich nur wenige LänderDachfonds bzw. Branchen-Dachfonds angeboten werden und daher die Peergroup unter unserer Mindesterfordernis von sechs Fonds liegt. Über die vergangenen
drei Jahre liegt ebenfalls der SemperProperty Global
(+13,5 % p.a.) an erster Stelle, gefolgt vom ESPA Best of
America (13,2 % p.a.) und dem BL Fund Selection Asia
(+12,6 % p.a.). Überspringt man die Branchen- und
Regionenfonds, trifft man als besten global ausgerichteten Dachfonds auf den Schroder ISF Balanced Portfolio (+11,2 % p.a.), den Schroder ISF Growth Portfolio
(+10,4 % p.a.) und den WWK Select Chance (+9,9 %
Zehn Fonds, Volatilität grösser als 4,5. Von der oben angeführten Gruppe der Rentendachfonds unter-
scheidet sich diese durch eine höhere Schwankungsbreite der Rücknahmepreise – entweder durch höhere
Fremdwährungsanteile und/oder durch höhere Zins- bzw. Bonitätswetten.
Leo Willert, ARTS Asset Management
C-QUADRAT ARTS TR Bond
5 Jahre p. a.
Der Fonds wird mittels eines Trendfolgemo-
C-QUADRAT ARTS Total Return Bond
Sieger
2. Platz
ESPA Bond International
3. Platz
Pioneer Funds Austria - Master Fonds konservativ
+ 7,71 %
+ 7,50 %
+ 5,06 %
dells von ARTS Asset Management verwaltet
die Duration stark variieren.
Gutmann Anleihen Opportunitätenfonds
ESPA Select Bond Dynamic
Klassik Invest Anleihen Ideen
+ 15,72 %
+ 12,62 %
+ 11,84 %
1 Jahr
Quellen: Lipper Hindsight/eigene Recherche, alle Performance-Angaben auf Euro-Basis, Stichzeitpunkt: 30.09.2012
Andreas Auer, Gutmann KAG
Gutmann Anleihen
Opportunitätenfonds
Der Fonds investiert vor allem in Anleihen
aus den Emerging Markets und Osteuropa.
Die Strategie ist langfristig, der High-YieldAnteil mit zehn Prozent begrenzt.
creditS: shutterstock.com, beigestellt
+ 7,92 %
+ 7,73 %
+ 6,89 %
66 ° www.geld-magazin.at
in Geldmarktfonds investieren und damit
3 Jahre p. a.
Sieger
Gutmann Anleihen Opportunitätenfonds
2. Platz
ESPA Bond International
3. Platz
C-QUADRAT ARTS Total Return Bond
Sieger
2. Platz
3. Platz
und kann sowohl in Anleihenfonds als auch
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$XVJH]HLFKQHWH(UIDKUXQJ
PDFKWGHQ8QWHUVFKLHG
3LRQHHU)XQGV$XVWULD²
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Å*HPLVFKWHU'DFKIRQGVDXVJHZRJHQ´-DKUH
Der gemischte Dachfonds, der in Aktienund Anleihenfonds investiert.
Sowie weitere Top Platzierungen in anderen Kategorien
Pioneer Investments Austria ist 2012
Partner des Bank Austria Kunstforums.
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Die Gewinner ° Dachfonds Award 2012
Leo Willert, ARTS Asset Management
DWS Concept ARTS Conservative
(bis 30.11.: RAM Konservativ)
Der Fonds ist seit Jänner 2012 in Österreich zum Vertrieb zugelas-
René Hensel, Liechtensteinische Landes-
sen, gemanagt wird er bereits seit sieben Jahren von ARTS Asset Ma-
bank Asset Management
LLB Strategie Ertrag
nagement. Die Aktienquote variiert zwischen null und 30 Prozent.
Der LLB Strategie Ertrag wird seit Juli 2007
von René Hensel gemanagt. Er investiert vor allem in Anleihen und Aktienfonds der Liechtensteinischen Landesbank. Die Aktienquote liegt über
GEMISCHTE DACHFONDS anleihenorientiert – konservativ
den gesamten Zeitraum relativ konstant bei 25 Prozent.
32 Fonds, Volatilität unter fünf. In dieser Kategorie finden sich sehr konservativ veranlagende Gemischte Dachfonds. Die Beimischung von Aktienfonds erfolgt nur zu einem begrenzten Prozentsatz und soll
den Fonds zu einer moderaten Mehrrendite verhelfen – bei gleichzeitig geringem Aktienrisiko.
5 Jahre p. a.
DWS Concept ARTS Conservative (RAM Konservativ)
Sieger
2. Platz
ARIQON Konservativ
3. Platz
Macquarie Portfolio Two
+ 6,76 %
+ 5,48 %
+ 3,82 %
Sieger
LLB Strategie Ertrag 2. Platz
Schroder ISF Global Conservative
3. Platz
RAM Konservativ
+ 6,63 %
+ 5,87 %
+ 5,75 %
Sieger
LLB Strategie Ertrag 2. PlatzMacquarie Portfolio Two
3. Platz
Salzburger Sparkasse Select Trend
+ 11,28 %
+ 10,11 %
+ 9,92 %
3 Jahre p. a.
p.a.). Der Fünfjahreszeitraum (30. September 2007 bis
Ende September 2012) beinhaltet den Verlauf der gesamte Finanzkrise, die vor allem im Jahr 2008 bis März
2009 zu massiven Kursverlusten geführt hat. Aber
selbst hier zeigen sich – vorausgesetzt, man behielt die
jeweiligen Dachfonds für die gesamte Dauer im Portfolio – durchaus wieder positive Returns. Dass hier vor
allem die Renten-Dachfonds dominieren, überrascht
eigentlich nicht. An erster Stelle liegt dabei der
1 Jahr
Ingrid Bach, Allianz Invest KAG
Allianz Invest Konservativ
Der Fonds investiert zum Großteil in Anleihen, Aktien werden zu rund einem Viertel
Quellen: Lipper Hindsight/eigene Recherche, alle Performance-Angaben auf Euro-Basis, Stichzeitpunkt: 30.09.2012
beigemischt. Die Anlagestrategie wird mit
Allianz-eigenen Fonds und ETFs umgesetzt,
die TER liegt bei niedrigen 0,83 Prozent.
GEMISCHTE DACHFONDS anleihenorientiert – dynamisch
26 Fonds, Volatilität grösser als fünf. Bei diesen Dachfonds finden sich in den vergangenen Jahren im
Portfolio entweder höhere Aktienfonds-Anteile und/oder aggressivere Anleihenfonds. Daher sind die Renditen zumeist etwas höher – im Fünfjahresbereich zeigen sich noch die Auswirkungen der Finanzkrise.
5 Jahre p. a.
Allianz Invest Konservativ
Sieger
2. Platz
A2A Defensiv
3. Platz
KEPLER Mix Solide
+ 3,80 %
+ 3,63 %
+ 3,54 %
Sieger
2. Platz
3. Platz
Apollo Konservativ
Allianz Invest Konservativ
Portfolio Management SOLIDE
Der in Schweizer Franken denominierte
Fonds investiert ausschließlich in IndexFonds und ETFs. Der Aktienanteil kann dabei
zwischen 7,5 und 22,5 Prozent variieren.
3 Jahre p. a.
+ 7,80 %
+ 6,03 %
+ 6,00 %
René Hochsam, Security KAG
Apollo Konservativ
1 Jahr
Das Portfolio wird ausschließlich in Fonds
+ 14,25 %
+ 13,03 %
+ 12,61 %
der Security KAG angelegt. Daher liegt die
Quellen: Lipper Hindsight/eigene Recherche, alle Performance-Angaben auf Euro-Basis, Stichzeitpunkt: 30.09.2012
68 ° www.geld-magazin.at
CS SICAV One Index Select
Income Oriented
TER bei nur 0,11 Prozent. Das Fondsvolumen von 5,8 Millionen Euro ermöglicht eine
rasche Reaktion auf Marktveränderungen.
creditS: shutterstock.com, beigestellt
Sieger
CS SICAV One Index Select Income Oriented
2. Platz
Allianz Invest Konservativ
3. Platz
Apollo Konservativ
Sacha Widin, Credit Suisse
Dachfonds Award 2012 ° Die
Gewinner
Christian Staritzbichler, BAWAG P.S.K. Invest
BAWAG P.S.K. Mix Ausgewogen
Das Portfolio ist vor allem in Fonds der BAWAG PSK Invest veranlagt.
Thomas Wehinger, Pioneer Investments (A)
Der Aktienanteil beträgt zwischen 30 und 50 Prozent des Fondsver-
Pioneer Funds Austria Master Fonds ausgewOGEN
mögens, das Fondsvolumen knapp 40 Millionen Euro. Der Fonds ist
auch für die Deckung von Pensionsrückstellungen geeignet.
Der 120 Millionen Euro schwere Fonds
investiert global in Anleihen – vor allem in Staatsanleihen und Unternehmensanleihen guter Bonität – sowie bis zu 50 Prozent in Aktienfonds. Der
GEMISCHTE DACHFONDS ausgewogen – konservativ
kumulierte Ertrag über die vergangenen drei Jahre liegt bei gut 20 Prozent, wobei allein im letzten Jahr 14,6 Prozent erzielt wurden.
31 Fonds, Volatilität kleiner als 7,3. Diese Kategorie ist noch relativ konservativ ausgelegt. Der Aktien-
fondsanteil liegt im Schnitt bei knapp über einem Drittel des Portfolios. Es gelang hier, den starken Rückgang der Aktienmärkte im Rahmen der Finanzkrise mit dem Anleihenanteil großteils zu kompensieren.
Horst Kuch, Uniqa Capital Markets
UNIQA Wachstum
Der Uniqa Wachstum zählt mit 5,6 Millionen Euro Volumen zu den kleinen
Dachfonds, die TER liegt bei 2,1 Prozent.
Die Aktienquote darf maximal 50 Prozent
betragen.
Jürgen Wurzer, Macquarie Investment (A)
Macquarie Portfolio Three
Rund 40 Prozent werden in Aktienfonds
veranlagt. Jürgen Wurzer managt den
5 Jahre p. a.
BAWAG P.S.K. Mix Ausgewogen
Sieger
2. Platz
Pioneer Funds Austria - Master Fonds ausgewogen
3. Platz
Invesco Vorsorgefonds
+ 2,06 %
+ 1,99 %
+ 1,96 %
3 Jahre p. a.
Sieger
Pioneer Funds Austria - Master Fonds ausgew. + 6,30 %
+ 6,15 %
2. Platz
Starmix Ausgewogen
3. Platz
Franklin Templeton Strategic Balanced
+ 5,96 %
1 Jahr
Sieger
2. Platz
3. Platz
UNIQA Wachstum
Pioneer Funds Austria - Master Fonds ausgewogen
Swiss Life Index Fund - Balance
+ 14,61 %
+ 14,04 %
+ 13,45 %
Quellen: Lipper Hindsight/eigene Recherche, alle Performance-Angaben auf Euro-Basis, Stichzeitpunkt: 30.09.2012
mehrfach ausgezeichneten Fonds seit rund
zwei Jahren und investiert vor allem in
Macquarie-eigene Fonds.
GEMISCHTE DACHFONDS ausgewogen – dynamisch
20 Fonds, Volatilität grösser als 7,3. Der Anteil von Aktien und Anleihen verteilt sich in dieser KategoIain Cunningham, Schroder Investments
Schroder ISF Balanced
Portfolio
Cunningham darf die Aktienquote des 73
Millionen Euro schweren Fonds theoretisch
auf bis zu 75 Prozent erhöhen, praktisch
liegt sie jedoch bei rund 50 Prozent.
Karl Ruffing, WWK Investment
WWK Select Balance
Die WWK Investment in Luxemburg gehört
zu 90 Prozent der WWK Versicherung. Der
Dachfonds WWK Select Balance ist sowohl
im Rahmen der Fondsgebundenen Lebensversicherung als auch als Fonds erhältlich.
rie etwa halbe-halbe – eine gute Mischung für langfristige Investments. Auf mittelfristige Sicht (im Fünfjahrsbereich) gelang es diesen Fonds, die Scharte der Finanzkrise wieder auszuwetzen.
5 Jahre p. a.
Macquarie Portfolio Three
Sieger
2. Platz
Schoellerbank Global Pension Fonds
3. Platz
Schroder ISF Balanced Portfolio
+ 2,37 %
+ 1,71 %
+ 1,44 %
Sieger
Schroder ISF Balanced Portfolio
2. Platz
CS SICAV One (Lux) Index Select Balanced
3. Platz
WWK Select Balance
Sieger
2. Platz
3. Platz
WWK Select Balance
Apollo Ausgewogen
Schroder ISF Balanced Portfolio
3 Jahre p. a.
+ 11,21 %
+ 7,54 %
+ 7,52 %
1 Jahr
+ 19,47 %
+ 17,93 %
+ 15,94 %
Quellen: Lipper Hindsight/eigene Recherche, alle Performance-Angaben auf Euro-Basis, Stichzeitpunkt: 30.09.2012
° 69
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Die Gewinner ° Dachfonds Award 2012
Christian Staritzbichler, BAWAG P.S.K. Invest
BAWAG P.S.K. Mix Dynamisch
Der Fonds wurde als einer der ersten Dachfonds in Österreich bereits
1998 aufgelegt und investiert zwischen 50 und 70 Prozent in Aktien-
Iain Cunningham, Schroder Investments
Schroder ISF Growth
Portfolio
fonds. In den letzten drei Jahren legte er um rund 25 Prozent zu, seit
seiner Auflage um rund 40 Prozent.
Ein weiterer Gewinner der Schroder-Portfolios, die von Iain Cunningham gemanagt werden. In diesem Fonds wird
eine Aktienquote von rund 70 Prozent eingehalten, während Cunningham
GEMISCHTE DACHFONDS aktienorientiert
sehr aktiv geeignete Branchen- und Regionenfonds selektiert.
37 Fonds, ~ 60 bis 75 Prozent Aktienanteile. Hier geht es schon ans Eingemachte. Mit gut zwei Dritteln
Aktienfonds-Anteil zeigt sich bereits eine starke Abhängigkeit von den Aktienmärkten. Das führte aber in
den letzten Jahren wiederum zu einer überproportionalen Kurserholung.
Michael Molzar, Allianz Invest KAG
5 Jahre p. a.
BAWAG P.S.K. Mix Dynamisch
Sieger
2. Platz
DJE Golden Wave
3. Platz
Pioneer Funds Austria - Master Fonds dynamisch
+ 0,64 %
+ 0,47 %
+ 0,16 %
Sieger
Schroder ISF Growth Portfolio
2. Platz
Pioneer Funds Austria - Master Fonds dynamisch
3. Platz
CS SICAV One (Lux) Index Select Capital Gains Oriented
Allianz Invest Dynamisch
KEPLER Mix Dynamisch
Pioneer Funds Austria - Master Fonds dynamisch
Sieger
2. Platz
3. Platz
Allianz Invest Dynamisch
Der knapp 50 Millionen Euro schwere
­Allianz Invest Dynamisch investiert in Fonds
der Allianz-Gruppe sowie in ETFs. Der Aktienanteil beträgt rund 75 Prozent, der Fonds
3 Jahre p. a.
ist global ausgerichtet.
+ 10,44 %
+ 8,04 %
+ 7,52 %
1 Jahr
Leo Willert, ARTS Asset Management
DWS Concept ARTS BALANCED
(bis 30.1.: RAM Wachstum)
+ 17,33 %
+ 17,31 %
+ 16,96 %
Beim ehemaligen RAM Wachstum beweist
Quellen: Lipper Hindsight/eigene Recherche, alle Performance-Angaben auf Euro-Basis, Stichzeitpunkt: 30.09.2012
Leo Willert neuerlich die Qualität seines
Trendfolgesystems. Die Aktienquote liegt bei
diesem Fonds zwischen null und 60 Prozent.
GEMISCHTE DACHFONDS flexibel – konservativ
32 Fonds, Volatilität kleiner als 6,5. Die Dachfonds in dieser Kategorie haben als oberste Priorität den
Kapitalerhalt – die Rendite steht an zweiter Stelle. Zum einen wird in Absolute-Return-Fonds investiert, zum
anderen werden die Aktienquoten bei schwachen Aktienmärkten untergewichtet bzw. bis auf null reduziert.
Jürgen Flaskamp, Flaskamp Invest
Kapital Multiflex
5 Jahre p.a.
Die TER des 160 Millionen Euro schweren
Sieger
DWS Concept ARTS Balanced (ehem. RAM Wachstum)
2. Platz
C-QUADRAT ARTS Total Return Balanced
3. Platz
Rohstoff Exklusivfonds
+ 5,23 %
+ 4,15 %
+ 2,73 %
Mischfonds liegt bei nur 0,65 Prozent. Die
Sieger
2. Platz
3. Platz
Best Balanced Concept OP
SFC Global Equities
FRS Substanz
nach Marktgegebenheiten verändert.
3 Jahre p. a.
+ 4,35 %
+ 4,33 %
+ 4,09 %
Best Balanced Concept OP
1 Jahr
Der Dachfonds wurde erst im April 2009
+ 8,86 %
+ 8,37 %
+ 7,61 %
aufgelegt und weist bis heute ein Fonds-
Quellen: Lipper Hindsight/eigene Recherche, alle Performance-Angaben auf Euro-Basis, Stichzeitpunkt: 30.09.2012
70 ° www.geld-magazin.at
Adrian Spura, Feri Trust
vermögen von 460 Millionen Euro auf. Als
Fondsmanager fungiert die stark in Rating
und Research verankerte Feri Trust GmbH.
creditS: shutterstock.com, beigestellt
Sieger
Kapital Multiflex
2. Platz
FRS Substanz
3. Platz
DWS Concept ARTS Balanced (ehem. RAM Wachstum)
Strategie ist global ausgerichtet, die Anleihen- und Aktienquoten werden sehr aktiv
Dachfonds Award 2011 ° Im
Gespräch mit Bénédicte Reisser, Executive Director, Pictet Funds S.A.
Breite Produkt-Palette
Pictet Funds ist für sehr erfolgreiche, aktiv gemanagte Fonds bekannt.
Dass die global agierende Fondsboutique neben SRI- auch Total-Return-Fonds im Programm hat, wissen in Österreich bislang nur wenige.
GELD ° Pictet ist seit gut 200 Jahren in der
Vermögensverwaltung aktiv und zählt heute zu den größten Privatbanken der Schweiz.
Seit 1997 befasst sich Pictet mit nachhaltigen
Geldanlagen. Wie wird das Thema Nachhaltigkeit von den Kunden angenommen?
BR Bei Pictet bilden wir zwei Formen der
nachhaltigen Geldanlage ab. Zum einen haben wir uns einen guten Ruf im Bereich breit
diversifizierter Portfolios nach nachhaltigen
Gesichtspunkten erworben, so zum Beispiel
mit dem Pictet - European Sustainable Equities. Zum anderen verfolgen wir mit den Fonds
zu den Themen Water, Timber, Agriculture
und ­Clean Energy einen Ansatz, der sich auf
bestimmte Bereiche mit einer starken Nachhaltigkeitskomponente konzentriert. Zudem
haben wir diese vier Themen auch im Pictet - Environmental Megatrend Fonds mittels einer Pooling-Lösung zusammengefasst, die im
nachhaltigen Themensegment eine breite Diversifizierung und eine Verringerung der Volatilität
bietet. Ingesamt sind bei uns über fünf Milliarden
Euro in SRI und Umweltthemenfonds investiert.
Damit sind wir in diesem Segment einer der
führenden Anbieter. Gleichzeitig machen diese
Anlagen nur einen relativ geringen Teil unserer
verwalteten Gelder bei Pictet aus, was die Situation der Anlageklasse gut charakterisiert.
GELD ° In Bezug auf Aktienanlagen: Welche
Märkte favorisieren Ihre Kunden derzeit bzw.
welche empfiehlt Pictet Asset Management?
BR Aufgrund der attraktiven Bewertungen sind
wir derzeit bei europäischen Aktien übergewichtet, angesichts der neuen geldpolitischen
Stimulierungsmaßnahmen der EZB, die die Finanzmärkte kurzfristig stützen dürften, und
unserer Überzeugung, dass sich das Wirtschaftswachstum schon bald erholen wird.
In Bezug auf die Schwellenländeraktien sind
wir momentan eher neutral eingestellt, ins-
besondere, weil unsere Frühindikatoren noch
immer auf wirtschaftliche Schwäche in diesen
Regionen hinweisen, wobei Brasilien eine Ausnahme darstellt. Unsere bevorzugten Anlagen
bleiben Russland und Thailand. Die Bewertungen für Japan sind sehr attraktiv, da es der
einzige wichtige Aktienmarkt ist, an dem Unternehmen unter ihrem Buchwert gehandelt
werden. Und bei den Sektoren sind wir unter
anderem für Gesundheits- und Konsumtitel
positiv, während Industrie, Versorger und Telekoms skeptischer eingeschätzt werden.
GELD ° Anleihenfonds haben in den vergan-
genen Jahren aufgrund der sinkenden Zinsen
hohe Erträge erzielt. Nun wird mit anhaltend
niedrigen bzw. tendenziell steigenden Zinsen
gerechnet. Was raten Sie Anlegern im Anleihenbereich?
BR Die Anleihenrenditen sind auf sehr niedri­- gem Niveau, bieten aber bei schlechten Nachrichten einen wirksamen Schutz. Wir tendieren
zu einer leicht längeren Duration in Deutschland und den USA. Für Unternehmensanleihen
sind wir weiter positiv. Investmentgrade-Anleihen sind mittlerweile teuer, daher reduzieren
wir auf ein noch leichtes Übergewicht. Bei HighYield-Anleihen gibt es weiterhin Potenzial für
eine zusätzliche Verengung bei Renditeunterschieden. Aus technischer Perspektive scheinen
die Investitionsflüsse in die Anlagekategorie
nach wie vor ausreichend zu sein, um das große
Emissionsangebot zu absorbieren. Lokale
Schwellenländeranleihen haben wir auf Übergewichten heraufgestuft. Die unverändert guten
Fundamentaldaten werden angesichts der geldpolitischen Stimuli in den G3-Regionen mit
Kursaufschlägen honoriert. Und auch Lokalwährungsanleihen sollten schließlich von der
geldpolitischen Lockerung in den Industrieländern profitieren, da diese die Nachfrage nach
Währungen mit höheren Erträgen anheizt.
Bénédicte Reisser, Executive Director,
Pictet Funds S.A.
GELD ° Seit einigen Jahren ist die Nachfrage
nach Total-Return-Fonds stark gestiegen. Auch
Pictet bietet in diesem Bereich mehrere Fonds
an – neben den L/S-Aktienfonds seit knapp
einem Jahr den Pictet - Absolute Return Global
Diversified. Nach welchem Konzept wird dieser
verwaltet?
BR Der Pictet - Absolute Return Global Diversified Fund (ARGD) verfolgt eine dynamische
Strategie und investiert in eine breite Palette
von Anlagekategorien, um in allen Marktsituationen positive Erträge zu erzielen. In den ersten
acht Monaten des Jahres 2012 betrug die Fonds­
performance 6,2 Prozent, was die Performance
der letzten drei Jahre auf 4,45 Prozent p.a. verbesserte. Somit wurde das Ziel des Fonds, den
EONIA-Index (+0,55 % im Berichtszeitraum)
um vier Prozent zu übertreffen, erreicht. Mit
ARGD diversifizieren Anleger ihr Engagement
auf verschiedene Anlagekategorien, wie Aktien, Anleihen und Rohstoffe. Die Performance
stammt aus zwei unabhängigen Ertragsquellen,
die in einem disziplinierten Verfahren erschlossen werden: aus der Wahl der Anlagekategorien
zur Nutzung des Marktertrags („Beta“) und der
Wertschöpfungsfähigkeit der aktiven Fondsmanager von Pictet („Manager Skill“ oder „Alpha”).
Der Fonds ist niedriger mit weltweiten Aktien
korreliert als die üblichen Mischfonds. Er bietet
ein höheres Ertragspotenzial als ähnliche Fonds
mit stärkerer Absicherung des Verlustrisikos.
Die Fondsstrategie wurde übrigens auf der im
September in London durchgeführten Veranstaltung „Battle of the Quants” mit dem ersten
Preis ausgezeichnet.
° 71
www.geld-magazin.at
Die Gewinner ° Dachfonds Award 2012
Leo Willert, ARTS Asset Management
DWS Concept ARTS Dynamic
(bis 30.11.: RAM Dynamisch)
Das Trendfolgemodell von ARTS Asset Management erkennt nicht nur
Wilhelm Spitaler, Erste Sparinvest
Private Banking MANAGEMENT Program - Real Estate
die Trends in den unterschiedlichen Regionen und Branchen, sondern
entscheidet auch höchst erfolgreich über die geeignete Aktienquote.
Der gemischte Fonds darf Immobilien­Aktienfonds im Portfolio zwischen null und 100 Prozent variieren. Bei
ungünstigen Marktbedingungen kann somit komplett in Anleihen umge-
GEMISCHTE DACHFONDS flexibel – ausgewogen
schichtet werden. Das Konzept ist nach einem Total Return ausgerichtet.
32 DachFonds, Volatilität zwischen 6,5 und 8,2. Die in dieser Gruppe aufgelisteten Dachfonds zeich-
nen sich einerseits durch eine sehr flexible Asset-Aufteilung aus, gehen jedoch nicht aufs Ganze. Der Kapitalerhalt steht noch im Vordergrund, was über alle Zeiträume positive Renditen ermöglicht.
Ralph Acampora, ALTAIRA Ltd.
5 Jahre p. a.
DWS Concept ARTS Dynamic (ehem. RAM Dynamisch)
Sieger
2. Platz
C-QUADRAT ARTS Total Return Global AMI
3. Platz
RT Active Global Trend
+ 3,20 %
+ 2,87 %
+ 2,82 %
Sieger
Private Banking Mgmt. Program-Real Estate
2. Platz
AXA WF Global Flex 50
3. Platz
Multi Asset Fund of Funds 2
Sieger
2. Platz
3. Platz
ALTAIRA Funds - Global Tactical Solution
AXA WF Global Flex 50
Private Banking Management Program-Real Estate
aLTAIRA Funds - Global
Tactical Solution
Der Fonds wird nach der sog. Fusionsanalyse verwaltet.Technische und fundamentale
Faktoren werden zusammengeführt und in
3 Jahre p. a.
ein aktuelles Anlagekonzept gegossen.
+ 6,61 %
+ 5,68 %
+ 3,72 %
1 Jahr
Markus Kaiser, Veritas Investment
ETF-Dachfonds
+ 18,17 %
+ 17,00 %
+ 14,44 %
Als erster Dachfonds, der ausschließlich in
ETFs investiert, profitiert er von niedrigen
Quellen: Lipper Hindsight/eigene Recherche, alle Performance-Angaben auf Euro-Basis, Stichzeitpunkt: 30.09.2012
Kosten. Die Anlageentscheidungen erfolgen
nach dem systematischen Trendphasen­Modell der Veritas Investment.
GEMISCHTE DACHFONDS flexibel – wachstumsorientiert
32 Dachfonds, Volatilität grösser als 8,2. Die höhere Volatilität lässt prinzipiell auf eine dynamische
Vermögensverwaltung schließen. Das heißt, dass der Aktienanteil im Gegensatz zu den konservativeren
Dachfonds bei „gutem Wind“ rascher aufgebaut wird und daher höhere Renditen angestrebt werden.
Dirk Fischer, Patriarch Multi-Manager
Patriarch Select Chance
5 Jahre p. a.
Trotz des geringen Volumens von 8,3 Mil-
ETF-Dachfonds
Sieger
2. Platz
Schroder ISF Global Diversified Growth
3. Platz
Global Opportunities HAIG - WorldSelect
+ 3,12 %
+ 1,13 %
+ 0,16 %
lionen Euro und einer TER von 2,4 Prozent
Patriarch Select Chance
AXA WF - Global Flex 100
MultiManagerTrust (MMT) Global Selection
Sieger
2. Platz
3. Platz
überproportionale Erträge.
3 Jahre p. a.
+ 8,56 %
+ 8,35 %
+ 7,30 %
1 Jahr
AXA WF - Global Flex 100
Carmignac Profil Réactif 100
Patriarch Select Chance
+ 19,36 %
+ 18,35 %
+ 17,75 %
Quellen: Lipper Hindsight/eigene Recherche, alle Performance-Angaben auf Euro-Basis, Stichzeitpunkt: 30.09.2012
72 ° www.geld-magazin.at
die Investoren über praktisch alle Zeiträume
Christoph Metz, AXA Investment Managers
AXA WF - Global Flex 100
Bis vor Kurzem firmierte der 1999 aufgelegte AXA WF Global Flex 100 unter dem Namen AXA WF Force 8. Seit Anfang 2011 wird
er von Christoph Metz verwaltet, der den
Fonds heuer auf das Siegerstockerl pushte.
creditS: shutterstock.com, beigestellt
Sieger
2. Platz
3. Platz
generiert der Patriarch Select Chance für
Dachfonds-Award 2012 ° Im
Gespräch mit André Rüegg, CEO, Bellevue Asset Management
Wachstums-Chancen
In der Krise eröffnen sich zahlreiche Opportunitäten: Es gibt hervorragende Wachstumsunternehmen zu Schnäppchen-Preisen. Bellevue
Asset Management setzt sein Know-how dazu ein, diese Chancen zu
erkennen und für seine Investoren zu nutzen.
GELD ° Herr Rüegg, wie erleben Sie als An-
bieter von Aktienfonds die Eurokrise? Überwiegen im Anlagebereich nicht sogar die Vorteile
für geschickt veranlagte Anleger – Stichwort
ten und Nischen zu bewegen, da diese weniger
effizient sind und daher größere Chancen bieten, unterbewertete Unternehmen ausfindig zu machen.
André Rüegg, Bellevue Asset Management
Exporterleichterung durch den schwachen Euro
oder auch Währungsgewinne durch Veranlagungen außerhalb des Euroraums?
AR An meiner persönlichen Überzeugung hat
sich nicht viel geändert. Aktieninvestoren leiden zwar bereits im fünften Jahr unter den
unsicheren Marktbedingungen, gleichzeitig
aber ergaben sich in dieser Zeit zahlreiche gute
Investmentmöglichkeiten. Seit dem Beginn des
Endes der Krise, also seit 2009, legten die Börsen wieder zwischen 20 und 70 Prozent zu. Da
wir als Aktienanleger in der Regel anti­zyklisch
agieren, konnten wir seit der Kreditkrise
2008/09 viele Opportunitäten nutzen. So legte
zum Beispiel unser BB Entrepreneur Europe
um 78 Prozent zu. Sie sehen, selbst über die Krise war daher ordentlich Geld zu verdienen.
GELD ° Bellevue Asset Management hat spe-
zielles Know-how in Nischenmärkten aufgebaut, wie zum Beispiel mit den Branchenfonds
BB Biotech, BB Medtech oder auch in ausgewählten Regionen wie Afrika oder mit dem BB
GELD ° Wo sehen Sie für Anleger in Zukunft
die besten Chancen? Auf welche Assetklassen,
Themen oder Regionen würden Sie jetzt persönlich setzen?
AR Prinzipiell sehe ich Opportunitäten durch drei
Megatrends: Erstens den strukturellen Wandel –
entweder durch demografische Verschiebungen
oder Innovationen. Zweitens Krisensituationen,
die zu Marktverschiebungen führen – da gibt es
auch immer Gewinner. Und als dritten großen
Trend Wachstumsmodelle – entweder regional aussichtsreiche Makrosituationen oder auf
Unternehmensebene durch Innovationen. Alle
drei Faktoren sehen wir zum Beispiel im Gesundheitswesen. Besonders das strukturelle
Wachstum ist hier enorm. Denn Innovationen
im Biotechnologiebereich werden durch große
Pharmafirmen, denen 2013 zahlreiche Patente
auslaufen, noch wertvoller. Auf Regionenebene
bieten besonders neue Märkte, wie zum Beispiel
Afrika oder in Asien, gute Chancen. Der Wandel von Diktaturen zu Demokratien bringt auch
einen Umbruch in demografischen Strukturen
und daher langfristiges Wachstum.
Und last but not least: Auch in Europa sehen wir Wachstumsmodelle auf Ebene der
Unternehmen, zum Beispiel im Bereich der
Entrepreneurs, die über sehr agile Geschäftsmodelle verfügen auch global gut aufgestellt
sind. Auch da wiederum strukturelle Innovationen und Wachstum – und die Bewertungen
sind hier derzeit ebenfalls noch sehr attraktiv.
Zudem weist Europa strukturelle Vorteile auf.
Bei den Warenexporten ist es nicht nur eine
Frage des Preises – Stichwort niedriger Euro
– sondern der guten Dienstleistungen. Wenn
innovative und qualitativ hochwertige Produkte
angeboten werden können, spielt der Preis
eine untergeordnete Rolle und es ermöglicht
den europäischen Unternehmen, hohe Margen
zu verdienen. Und eines sollte man bei Aktienveranlagungen prinzipiell nicht vergessen:
Unternehmensbeteiligungen sind in erster Linie „reale Werte“.
Silk Road im Nahen Osten. Warum ist Bellevue
Asset Management so stark themenorientiert?
AR Das liegt daran, dass wir uns als relativ
kleiner Asset-Manager auf Nischenmärkte konzentrieren – das aber dafür sehr professionell.
Es macht wenig Sinn, den hundertsten index­
orientierten Europa-Aktienfonds anzubieten.
Währenddessen konzentrieren wir uns auf Nischen, von denen wir überzeugt sind, dass sie
auch in Zukunft gute Chancen für Investoren
bieten. Dabei sind für uns drei Faktoren wesentlich: Strukturelle Wachstumsmöglichkeiten
auf Branchen- und auf Unternehmensebene, Expansionsmöglichkeiten in neue Märkte
und das Potenzial von Wandel und Innovation.
Dabei ist es auch hilfreich, sich in Randmärk-
° Unternehmensporträt
Bellevue Asset Management ist eine Tochtergesellschaft der Bellevue Group, einer unabhängigen, in
Zürich ansässigen schweizerischen Finanzgruppe mit rund 90 Mitarbeitern – davon allein 40 im Asset Management. Die Bellevue Group ist an der Schweizer Börse SIX gelistet und hat als Pionier im Bereich Healthcare 1993 die BB Biotech AG gegründet, eine Beteiligungsgesellschaft, die in Biotechnologieunternehmen
investiert und von Bellevue Asset Management gemanagt wird. Mit einem verwalteten Kundenvermögen von
rund 1,7 Milliarden Euro gehört Bellevue Asset Management zu den weltweit größten und erfahrensten Anbietern von Healthcare-Produkten. Weitere spezialisierte Anlageprodukte mit Fokus auf Aktienanlagen in ausgewählten Sektor- und Regionenstrategien, wie zum Beispiel ein Afrikafonds oder ein täglich liquider UCITS
III Global Macro Fonds, ergänzen das Produktportfolio. Zudem gehört die Betreuung diverser institutioneller
Mandate ebenfalls zum Dienstleistungsangebot des Unternehmens.
Die zweite Division der Bellevue Group, die Bank am Bellevue, bietet Research- und BrokerageDienstleistungen für schweizerische und ausgewählte internationale Aktien an und konzentriert sich auf
Corporate-Finance-Transaktionen im Small- und Midcap-Segment.
° 73
www.geld-magazin.at
Die Gewinner ° Dachfonds Award 2012
Eckhard Sauren, Sauren Fonds Service
Sauren Global Growth Plus
Der Fonds investiert weltweit vorwiegend in Aktienfonds, wobei die
Fonds nach quantitativen und besonders nach qualitativen Kriterien
Heiko Wössner, WWK Investment
WWK Select Chance
ausgewählt werden. Als Ergebnis kürt die Sauren Fonds Service AG
die Fondsmanager des Jahres im Rahmen einer jährlichen Veran-
Heiko Wössner investiert die rund 50 Mil-
staltung – den so genannten „Sauren Golden Awards“.
lionen Euro Fondsvermögen über rund 15
globale Aktienfonds hauptsächlich im Large-Cap-Bereich und fast ausschließlich in den entwickelten Märkten. Der Emerging-Markets-Anteil
AKTIENDACHFONDS global
des Aktienfonds lag Ende August bei lediglich sieben Prozent.
62 Dachfonds, Voll in Aktien investiert. Hier besteht die Kunst des Fondsmanagements in der Selektion der „trendigsten“ Regionen und Branchen. Nach den Anlagerichtlinien müssen diese Dachfonds praktisch immer voll in Aktien investiert sein.
5 Jahre p. a.
Sieger
Sauren Global Growth Plus
2. Platz
C-QUADRAT ARTS Best Momentum
3. Platz
All Trends
+ 1,31 %
- 1,37 %
- 1,85 %
Sieger
WWK Select Chance
2. Platz
Sauren Global Growth Plus
3. Platz
World Wide Index Fonds
Sieger
2. Platz
3. Platz
WWK Select Chance
Macquarie Portfolio Four
3 Banken Strategie Wachstum
3 Jahre p. a.
+ 9,85 %
+ 9,81 %
+ 9,78 %
1 Jahr
+ 24,17 %
+ 24,06 %
+ 23,26 %
Quellen: Lipper Hindsight/eigene Recherche, alle Performance-Angaben auf Euro-Basis, Stichzeitpunkt: 30.09.2012
AKTIENDACHFONDS Emerging Markets / Asien
C-­Quadrat ARTS Total Return Bond mit 7,7 Prozent
p.a., was einem kumulierten Vermögenszuwachs von
45 Prozent entspricht. An zweiter Stelle rangiert der
ESPA Bond International (+7,5 % p.a.) und an dritter
Stelle der RAM Konservativ, der ebenfalls von ARTS
Asset Management verwaltet wird. Dazu eine interessante Story: ARTS Asset Management verwaltet die
RAM-Dachfonds bereits seit Oktober 2004 – initiiert
vom Deutschen Ring, als Depotbank fungierte die
DWS. In den vergangenen Jahren erzielten die Fonds,
die nach dem bewährten Trendfolgemodell von ARTS
Asset Management verwaltet werden, derart gute Ergebnisse, dass die DWS darauf aufmerksam wurde und
die Fonds in die eigene Fondspalette integrierte. ARTS
Asset ­Management wurde als Fondsmanager verpflichtet und kann sich aufgrund des effizienten Vertriebs
der DWS nun über weitere Fondsmittelzuflüsse freuen.
Auf der anderen Seite erfolgte beim C-Quadrat ARTS
Total Return Global AMI, der aktuell ein Volumen von
Sieben Dachfonds. Asien ist der größte Wachstumsmarkt. Daher gibt es in Österreich vier Dachfonds, die
ausschließlich auf diese Region setzen. Zusätzlich zählen zu den globalen Emerging Markets Lateinamerika, Russland, Osteuropa sowie andere Randmärkte (naher Osten, Afrika). Ihnen ist eine geringe Staatsverschuldung und ein überproportionales Wirtschaftswachstum gemeinsam, was hier ein Investment trotz des
höheren Risikos verlockend macht. Die Kunst des Dachfonds-Managements besteht nun darin, auf die gerade aufstrebenden Länder bzw. Regionen zu setzen. Zusätzlich können Fonds ausfindig gemacht werden,
die durch aktives Stock-Picking eine Mehrrendite im Vergleich zu den jeweiligen Indizes erwirtschaften.
Da im Fünfjahreszeitraum diese Kategorie nur aus vier Fonds besteht, wurden hier keine Preise vergeben.
Tanguy Kamp, BLI - Banque de Luxembourg
Investments
BL Fund Selection Asia
Der rund 100 Millionen Euro schwere Fonds
investiert in etwa ein Dutzend ausgezeichnete ‚Asien ex Japan‘-Zielfonds und ist in
US-Dollar denominiert.
BL Fund Selection Asia Sieger
2. Platz
Sarasin EmergingSar-Global
3. Platz
All Asia
Sieger
2. Platz
3. Platz
3 Banken Emerging-Mix
Sarasin EmergingSar-Global
All Asia
+ 12,60 %
+ 10,84 %
+ 9,19 %
1 Jahr
+ 26,67 %
+ 23,59 %
+ 21,46 %
Quellen: Lipper Hindsight/eigene Recherche, alle Performance-Angaben auf Euro-Basis, Stichzeitpunkt: 30.09.2012
74 ° www.geld-magazin.at
Werner Leithenmüller, 3 Banken Generali
3 Banken Emerging-Mix
Der Dachfonds investiert in Regionenfonds
aus Asien, Lateinamerika und Osteuropa.
Ende August beinhaltete das 34 Million
Euro schwere Portfolio vier Emerging-Markets-Fonds und zusätzlich zwei Asienfonds.
creditS: shutterstock.com, beigestellt
3 Jahre p. a.
Die Gewinner ° Dachfonds Award 2012
570 Millionen Euro aufweist, und beim C-Quadrat
ARTS Total Return Dynamic (325 Millionen Euro) ein
Soft Closing, um den starken Zufluss der Einmalerläge
in die einzelnen Fonds zu verringern.
Vergangenheitswerte zählen doch
Als Resümee der bereits zwölfjährigen Geschichte
des Österreichischen Dachfonds Awards lassen sich
zwei Entwicklungen beobachten: Erstens entfaltete
sich ein regelrechter Boom bei den flexibel verwalteten
Dachfonds. Das heißt, dass Konzepte, die auf unterschiedliche Marktverhältnisse mit einer effizienten
Steuerung von Anleihen- und Aktienquote reagieren,
stark nachgefragt sind. Anleger erhoffen sich davon
eine zumindest kapitalerhaltende Vermögensverwaltung, die ihnen die eigene Marktbeobachtung – und
damit einen ungeheuren Aufwand – abnimmt.
Die zweite Beobachtung steht der Ansicht, dass
vergangenen Performancewerte nicht auf die Zukunft
schließen lassen, diametral gegenüber. Denn bei der
Bewertung der Dachfonds zeigte sich im Lauf der vergangenen zwölf Jahre, dass die meisten Siegerfonds
wiederkehrend im Ranking an den vordersten Stellen
zu finden sind. Und das bedeutet, dass gut gema­nagte
Fonds auch für die Zukunft überproportionale Erträge
erwarten lassen. Es ist daher die Empfehlung auszusprechen, sich vor einer Investitionsentscheidung die
Reihenfolgen in der nachstehenden Tabelle (ab Seite
76) zu Gemüte zu führen. Besonderen Wert sollte man
hierbei auf die Performance im Fünfjahresbereich legen. Eine überproportional hohe Rendite über einen
längeren Zeitraum zeigt, dass der erwirtschaftete Ertrag keine Eintagsfliege ist. Ein weiterer Anhaltspunkt
sind die Gebühren, die den vom Fondsmanager erzielten Gewinn um einen bestimmten Prozentsatz verringern. Deshalb sind in der Tabelle auch die Total
­Expense Ratios (TERs) angegeben, die sowohl die Management- und die Verwaltungsgebühren als auch die
Performance-Fee umfassen.
Mikael Stenborn, RPM Risk & Portfolio
Management
European SICAV Alliance
Galaxy A
Der Fonds investiert breit gestreut in hochqualitative CTAs mit geprüfter Historie und
strebt durch die Auswahl und die hohe Diversifizierung eine absolute Rendite an.
HEDGE-DACHFONDS
14 Dachfonds, können auch Leerverkaufen (Shorten). Vor einzelnen Hedgefonds scheuen Anleger
oftmals (zu Unrecht) zurück. In diesem Fall bieten Hedge-Dachfonds infolge ihrer Diversifizierung über
verschiedene Hedge-Strategien eine hervorragende Alternative.
Jérôme Teiletche, Lombard Odier
LO Funds Alternative Beta
5 Jahre p. a.
Der Fonds bildet über eine quantitative
European SICAV Alliance Galaxy A
Sieger
2. Platz
HI Volksbank Global Trend
3. Platz
Sauren Global Hedgefonds
+ 4,97 %
+ 0,98 %
+ 0,50 %
Methode den rund 1.500 Hedgefonds um-
Sieger
2. Platz
3. Platz
LM Permal Global Absolute
LO Funds Alternative Beta
European SICAV Alliance Galaxy A
Shortpositionen eingegangen werden.
3 Jahre p. a.
+ 5,37 %
+ 5,16 %
+ 3,68 %
LM Permal Global Absolute
1 Jahr
Der Fonds verfolgt über eine Kombination
+ 7,88 %
+ 6,47 %
+ 4,44 %
von Top-down und Bottom-up eine Global-
Quellen: Lipper Hindsight/eigene Recherche, alle Performance-Angaben auf Euro-Basis, Stichzeitpunkt: 30.09.2012
76 ° www.geld-magazin.at
Christopher Zühlsdorff, Legg Mason Europe
Macro-Strategie. Investiert wird via Longund Short-ETFs in Aktien, Rohstoffe und
Immobilien sowie in Aktienfonds.
creditS: shutterstock.com, beigestellt
Sieger
LO Funds Alternative Beta 2. Platz
LM Permal Global Absolute
3. Platz
Sauren Global Hedgefonds
fassenden HF RIF Composite Index nach.
Das inkludiert, dass sowohl Long- als auch
ADVERTORIAL
WWK Investment s.A.
Strategie und Diversifikation
D
er Dachfonds WWK Select Balance investiert in Zielfonds unterschiedlicher
Anlageklassen, wie Aktien-, Renten- und Rohstofffonds. Dabei wird stets ein optimales
Chance/Risiko-Verhältnis angestrebt, das für
kontinuierliche Erträge sorgt.
Die Anlagepolitik des WWK Select Balance zielt
darauf ab, durch eine breite Streuung der Anlagen
ein günstiges Chance/Risiko-Verhältnis für seine
Anleger zu erreichen. Dabei investiert der Dachfonds überwiegend in Anteile an Aktien-, Rentenund Rohstofffonds. Die Anlagequoten werden aktiv gesteuert und den aktuellen Marktgegebenheiten angepasst.
Um die Kosten für die Anleger möglichst gering
zu halten, werden auch börsengehandelte Indexfonds (so genannte Exchange Traded Funds) und
institutionelle Anteilsklassen in die Anlagestrategie einbezogen.
Konzeption als vermögens­
verwaltungsmandat
Die Benchmark des Fonds besteht zu jeweils
50 Prozent aus dem MSCI World Index und deutschen Staatsanleihen. Sie dient allerdings eher
als Richtschnur denn als verbindliche Richtgröße. Wichtigste Aufgabe des Fondsmanagements
ist es, durch eine breite Diversifikation über Anlageklassen und Anlagestrategien ein günstiges
Chance/Risiko-Verhältnis zu schaffen. Damit wird
das Portfolio gegen die Turbulenzen der Kapitalmärkte geschützt.
Bei den Aktienfonds liegt der Schwerpunkt auf
Fonds, die nicht nur über einen kompletten Marktzyklus hinweg eine deutliche Outperformance er-
gewinner dachfonds award
Aufgrund seiner hervorragenden Fondsmanagementleistung wurde der WWK Select Balance im Rahmen des Österreichischen Dachfonds
Awards des GELD-Magazins in der Kategorie
Gemischte Dachfonds (ausgewogen, Volatilität >
7,3) mit dem ersten Platz in der Einjahres- und
dem dritten Platz in der Dreijahres-Wertung
ausgezeichnet.
Karl ruffing Bereichsleiter Kapitalanlage
HeiKo Wössner Fondsmanager
zielen, sondern insbesondere in Schwächephasen
an den Märkten weniger verlieren als die entsprechenden Vergleichsindizes. Aufgrund des Niedrigzinsumfelds erscheinen deutsche Staatsanleihen
derzeit uninteressant. Daher wird auf der Rentenseite in Fonds investiert, die beispielsweise in Unternehmensanleihen, nachrangige Anleihen von
Finanzinstituten (Banken und Versicherungen) und
Emerging-Markets-Anleihen anlegen. Diese weisen derzeit ein deutlich interessanteres Chance/
Risiko-Profil auf. Um das Risiko des Fonds weiter zu reduzieren, werden die Kundengelder zudem auch in so genannte alternative Anlagestrategien angelegt. Diese ermöglichen auch im Umfeld niedriger Zinsen attraktive Erträge bei moderatem Risiko.
fonds­informationen
Basisinvestment für Breite
KundenKreise
Kunden profitieren mit dem Fonds von der Kapitalmarktexpertise der WWK Versicherungen.
In den vergangenen drei Jahren erwirtschaftete der WWK Select Balance durchschnittlich 7,54
Prozent Rendite pro Jahr. Durch seine ausgewogene Ausrichtung eignet er sich ideal als Basisinvestment für breite Kundenkreise, sowohl im Rahmen der fondsgebundenen Rentenversicherungen
der WWK Lebensversicherung a. G. als auch in der
Direktanlage über das WWK FondsDepot.
KAG:
WWK Investment S.A.
Fondsname:
WWK Select Balance
ISIN-Code:
LU0126855641
Fondsmanager:
Heiko Wössner
Fondsauflage:
31.05.2001
Fondsvolumen:
43 Mio. Euro
PERF. PER 28.09.2012: WWK SELECT BALANCE
1 Jahr
19,53 %
3 Jahre
13,75 %
5 Jahre
24,34 %
KontaKtdaten
WWK Lebensversicherung a. G.
Marsstraße 37, 80292 München
T: 0049/89/5114-2020
www.wwk-investment.lu
Alle Dachfonds im Überblick ° Dachfonds Award 2012
ISINDACHFONDS
AT0000A05766
AT0000657689
AT0000699376
AT0000642392
AT0000811443
AT0000744222
AT0000A04LB2
AT0000781562
AT0000495197
AT0000A0H7Z9
AT0000A09F56
LU0332673986
AT0000675673
AT0000A054M4
AT0000A0FVT5
AT0000744594
AT0000858048
AT0000660600
AT0000801063
LU0326856928
AT0000634720
5,00
3,00
5,00
3,00
3,00
5,00
2,50
4,00
2,50
3,00
3,00
3,00
1,65
0,56
1,22
0,84
1,60
0,99
1,08
0,65
1,15
3,54
1,20
1,52
Allianz Invest Defensiv
Gutmann Investor Renten Global
Select Anleihen-Dachfonds
Macquarie Portfolio One
Top Strategie Bond
Bond S Best Invest
VKB Anlage-Mix Classic
Avantgarde Global Bond Fonds
Prometheus - Global Trendwalker
Leader-Fund Total Return Bond
AlpenBank Anleihenstrategie
–
5,81
4,94
4,91
4,29
4,01
3,93
3,81
3,73
3,31
3,21
3,11
–
Allianz Invest Defensiv
Gutmann Investor Renten Global
Macquarie Portfolio One
Avantgarde Global Bond Fonds
Select Anleihen-Dachfonds
Top Strategie Bond
Leader-Fund Total Return Bond
Bond S Best Invest
VKB Anlage-Mix Classic
–
–
–
6,21
5,39
4,75
4,18
3,97
3,77
3,69
3,67
1,67
–
–
–
15,72
12,62
11,84
10,46
9,45
8,97
8,33
8,09
7,72
3,00
3,00
3,00
3,00
3,50
2,50
2,50
4,00
5,00
1,40
1,05
1,84
1,58
0,82
0,84
0,86
2,49
2,58
Gutmann Anleihen Opportunitätenfonds
ESPA Bond International
C-QUADRAT ARTS Total Return Bond
ESPA SELECT BOND DYNAMIC
ESPA SELECT BOND
Pioneer Funds Austria - Master Fonds konservativ
3 Banken Renten-Dachfonds
Rentenstrategie Multimanager OP
–
7,92
7,73
6,89
6,82
5,65
5,59
5,34
4,38
–
C-QUADRAT ARTS Total Return Bond
ESPA Bond International
Pioneer Funds Austria - Master Fonds konservativ
Gutmann Anleihen Opportunitätenfonds
3 Banken Renten-Dachfonds
ESPA SELECT BOND DYNAMIC
ESPA SELECT BOND
–
–
7,71
7,50
5,06
4,94
4,84
4,31
4,31
–
–
0,15
1,08
1,83
0,95
1,52
1,81
1,48
1,25
1,88
2,12
1,20
0,92
1,31
0,85
1,29
2,26
1,94
0,54
2,19
0,76
0,89
k.A.
1,46
1,48
0,60
1,21
1,94
2,70
2,07
1,68
2,02
1,70
LLB Strategie Ertrag 6,63
Schroder ISF Global Conservative
5,87
DWS Concept ARTS Conservative (RAM Konservativ) 5,75
3 Banken Strategie Klassik
5,38
Macquarie Portfolio Two
5,35
Raiffeisenfonds-Sicherheit
4,73
Salzburger Sparkasse Select Trend
4,63
BAWAG P.S.K. Mix Konservativ
4,62
Gutmann Investor Konservativ
4,34
Franklin Templeton Strategic Conservative
4,27
ARIQON Konservativ
4,27
TOP-Fonds I „Der Stabile“
4,08
HAIG Select Formel 25
4,05
Emerging Markets Exklusivfonds
3,99
Master S Best Invest A
3,97
Klassik Spar plus
3,55
Dexia Patrimonial Low EUR
3,54
Value Investment Fonds Basis
3,38
CRYSTAL ROOF Smaragd
3,19
smart-invest - PROTEUS AR
3,16
Premium-Evolution 25
2,97
ESPA PORTFOLIO TARGET 4
2,79
BL Fund Selection 0-50
2,76
ESPA PORTFOLIO TARGET
2,39
Top Strategie Classic
2,31
SemperPension Benefit
2,07
Stability Fonds
2,05
Pioneer PF StrategiePortfolio Absolute
1,61
SemperPortfolio Classic
1,36
Wealth Generation Fund
0,96
APO-PHARMA INVEST
-0,07
–
–
DWS Concept ARTS Conservative (RAM Kons.) 6,76
ARIQON Konservativ
5,48
Macquarie Portfolio Two
3,82
3 Banken Strategie Klassik
3,37
BAWAG P.S.K. Mix Konservativ
3,29
LLB Strategie Ertrag 3,23
Schroder ISF Global Conservative
3,12
Master S Best Invest A
2,72
Franklin Templeton Strategic Conservative
2,60
Raiffeisenfonds-Sicherheit
2,56
Gutmann Investor Konservativ
2,44
HAIG Select Formel 25
2,24
Emerging Markets Exklusivfonds
2,12
Premium-Evolution 25
2,02
ESPA PORTFOLIO TARGET 4
1,58
CRYSTAL ROOF Smaragd
1,52
APO-PHARMA INVEST
1,26
TOP-Fonds I „Der Stabile“
1,18
Dexia Patrimonial Low EUR
1,07
Salzburger Sparkasse Select Trend
0,50
ESPA PORTFOLIO TARGET
0,36
Klassik Spar plus
0,29
Wealth Generation Fund
-0,30
SemperPension Benefit
-1,04
Top Strategie Classic
-1,06
SemperPortfolio Classic
-1,74
Pioneer PF StrategiePortfolio Absolute
-1,76
–
–
–
–
–
–
–
–
–
–
0,11
0,83
1,72
1,19
0,85
CS SICAV One (Lux) Index Select Income Oriented7,80
Allianz Invest Konservativ
6,03
Apollo Konservativ
6,00
Pioneer Funds Austria - Master Fonds traditionell 5,90
KEPLER Mix Solide
5,81
Allianz Invest Konservativ
A2A Defensiv
KEPLER Mix Solide
Portfolio Management KONSERVATIV
Macquarie Business Class
(Vola > 4)
Gutmann Anleihen Opportunitätenfonds
ESPA SELECT BOND DYNAMIC
Klassik Invest Anleihen Ideen
3 Banken Renten-Dachfonds
ESPA Bond International
ESPA SELECT BOND
Pioneer Funds Austria - Master Fonds konservativ
Rentenstrategie Multimanager OP
C-QUADRAT ARTS Total Return Bond
LLB Strategie Ertrag Macquarie Portfolio Two
Salzburger Sparkasse Select Trend
Value Investment Fonds Basis
Gutmann Investor Konservativ
Master S Best Invest A
BAWAG P.S.K. Mix Konservativ
Raiffeisenfonds-Sicherheit
TOP-Fonds I „Der Stabile“
CRYSTAL ROOF Smaragd
Franklin Templeton Strategic Conservative
3 Banken Strategie Klassik
HAIG Select Formel 25
Emerging Markets Exklusivfonds
DWS Concept ARTS Conservative (RAM Konservativ)
ARIQON Konservativ
Stability Fonds
Dexia Patrimonial Low EUR
Top Strategie Classic
Klassik Spar plus
BL Fund Selection 0-50
smart-invest - PROTEUS AR
SemperPension Benefit
Schroder ISF Global Conservative
ESPA PORTFOLIO TARGET 4
ESPA PORTFOLIO TARGET
Premium-Evolution 25
ESPA VINIS MICROFINANCE
SemperPortfolio Classic
APO-PHARMA INVEST
Wealth Generation Fund
Pioneer PF StrategiePortfolio Absolute
11,28
10,11
9,92
9,80
9,34
8,65
8,62
8,45
8,15
8,14
8,12
7,61
7,43
7,29
7,04
6,45
6,29
6,10
5,99
5,89
5,79
5,59
5,24
5,09
4,64
3,69
3,54
3,35
3,10
3,02
2,27
-0,42
GEMISCHTE DACHFONDS AnleihenorientIERT - dynamisch
AT0000708755
AT0000809249
AT0000707575
AT0000801071
AT0000737697
5 Jahre p.a.
11,21
9,93
9,67
8,42
8,32
7,63
7,50
6,64
6,61
6,22
6,05
4,76
GEMISCHTE DACHFONDS AnleihenorientIERT - konservativ
LI0008127503
AT0000781570
AT0000809280
AT0000A0DYQ0
AT0000779368
AT0000745161
AT0000761663
AT0000811633
AT0000819701
AT0000713458
LU0236640628
AT0000986351
LU0090344127
AT0000505904
LU0093745825
AT0000615836
AT0000A067F0
LU0049911091
AT0000714860
AT0000707344
LU0430649086
LU0227004487
AT0000817630
LU0776413279
AT0000A043W6
AT0000629464
AT0000858246
AT0000A0G256
AT0000612098
AT0000622972
AT0000606397
LU0374243409
3 Jahre p. a.DACHFONDS
(Vola < 4)
Leader-Fund Total Return Bond
Allianz Invest Defensiv
Select Anleihen-Dachfonds
Gutmann Investor Renten Global
Bond S Best Invest
Avantgarde Global Bond Fonds
Top Strategie Bond
Macquarie Portfolio One
VKB Anlage-Mix Classic
Dynamic Bond Strategy
AlpenBank Anleihenstrategie
Prometheus - Global Trendwalker
RENTENDACHFONDS - dynamisch
AATERDACHFONDS
Apollo Konservativ
Allianz Invest Konservativ
Portfolio Management SOLIDE
Pioneer Funds Austria - Master Fonds traditionell
Macquarie Business Class
14,25
13,03
12,61
12,07
12,04
(Vola < 5)
5,00
4,00
3,50
5,25
3,00
3,00
3,00
3,00
2,50
4,00
6,50
3,00
5,00
3,50
3,09
5,25
5,00
3,50
3,50
1,00
5,00
5,26
5,00
4,17
3,50
3,50
3,50
3,00
5,00
5,00
5,00
5,00
(Vola > 5)
5,25
3,00
k.A.
3,00
4,00
3,80
3,63
3,54
3,40
3,33
Quellen: Lipper Hindsight/eigene Recherche, alle Performance-Zahlen in Prozent auf Euro-Basis, TER=Total Expense Ratio in Prozent, AA=maximaler Ausgabeaufschlag in Prozent, Stichzeitpunkt: 30.09.2012
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RENTENDACHFONDS - konservativ
1 Jahr
Dachfonds Award 2012 ° Alle
ISINDACHFONDS
1 Jahr
AATERDACHFONDS
Dachfonds im Überblick
3 Jahre p. a.DACHFONDS
5 Jahre p.a.
Fortsetzung: GEMISCHTE DACHFONDS anleihenorientiert - dynamisch (Vola < 5)
AT0000679428
AT0000825468
AT0000745179
AT0000A01V96
LU0362483272
LU0317844768
LU0250686374
LU0271869470
AT0000746508
AT0000828611
AT0000811666
LU0089293350
FR0010041822
AT0000708151
AT0000726914
Meinl Exclusive World Bonds & Properties
KEPLER Mix Solide
Master S Best Invest B
Portfolio Management KONSERVATIV
Swiss Life Index Funds - Income
FFPB MultiTrend Plus
Patriarch Select Ertrag
Pioneer PF Global Defensiv 20
Skandia-TOP-konservativ
ESPA SELECT MED
Raiffeisen-§14 Mix
Parvest Flexible Assets Plus (USD)
Edmond de Rothschild Patrimoine
NÖ HYPO Ausgewogen
Raiffeisen-§14 MixLight
11,79
11,51
10,60
10,47
10,25
10,18
10,13
9,62
9,50
9,30
8,10
8,05
7,97
7,79
7,28
4,00
3,00
3,00
k.A.
5,00
5,00
5,75
5,00
5,60
3,50
3,00
k.A.
4,50
3,50
3,00
2,07
1,05
2,01
1,57
1,56
2,66
2,30
2,39
2,35
1,47
1,54
2,38
2,16
1,84
1,20
Portfolio Management SOLIDE
Macquarie Business Class
Portfolio Management KONSERVATIV
Meinl Exclusive World Bonds & Properties
NÖ HYPO Ausgewogen
Master S Best Invest B
Parvest Flexible Assets Plus (USD)
Patriarch Select Ertrag
Pioneer PF Global Defensiv 20
Skandia-TOP-konservativ
ESPA SELECT MED
Kathrein Mandatum 25
Swiss Life Index Funds - Income
SFC Global Opportunities
Raiffeisen-§14 MixLight
5,77
5,30
5,21
5,15
5,10
4,86
4,68
4,56
4,12
3,87
3,63
3,54
3,49
3,34
3,28
Apollo Konservativ
3,31
Portfolio Management SOLIDE
2,28
Pioneer Funds Austria - Master Fonds traditionell 2,14
Kathrein Mandatum 25
2,03
Skandia-TOP-konservativ
1,85
Master S Best Invest B
1,74
Pioneer PF Global Defensiv 20
1,62
Raiffeisen-§14 MixLight
1,60
NÖ HYPO Ausgewogen
1,53
Patriarch Select Ertrag
1,49
ESPA SELECT MED
1,37
Parvest Flexible Assets Plus (USD)
1,22
Raiffeisen-§14 Mix
0,07
Parvest Flexible Assets
-1,93
Meinl Exclusive World Bonds & Properties
-2,11
European SICAV Alliance Galaxy A
1. Platz HEDGE-DACHFONDS, Periode 5 Jahre
LU0439734368
DE000A0KEYF8
AT0000779806
DE0005561666
AT0000A07LY7
LU0192444668
CS SICAV One (Lux) Index Select Income Oriented
RP Global Absolute Return
Kathrein Mandatum 25
A2A Defensiv
SFC Global Opportunities
Parvest Flexible Assets
GEMISCHTE DACHFONDS Ausgewogen - konservativ
AT0000702519
AT0000818885
LU0362483603
AT0000711585
AT0000745187
LU0236640206
AT0000713466
AT0000810056
AT0000818919
LU0525203476
AT0000779376
FR0010149203
AT0000A0HJC2
DE0005561641
AT0000809264
AT0000691753
AT0000828553
AT0000703103
AT0000724190
LU0090344390
AT0000784863
LU0108482372
AT0000729173
AT0000720057
AT0000818513
DE0007248700
DE000A0HGZZ4
UNIQA Wachstum
Pioneer Funds Austria - Master Fonds ausgewogen
Swiss Life Index Fund - Balance
Starmix Ausgewogen
Master S Best Invest C
Franklin Templeton Strategic Balanced
CRYSTAL ROOF Safir
BAWAG P.S.K. Mix Ausgewogen
Raiffeisenfonds-Ertrag
BSF Fund of iShares - Moderate
Gutmann Investor Dynamisch
Carmignac Profil Réactif 50
Allianz Invest Portfolio Blue
A2A Wachstum
Salzburger Sparkasse Select Invest
Invesco Vorsorgefonds
AlpenBank Ausgewogene Strategie
TOP-Fonds IV „Der Planende“
ESPA PORTFOLIO BALANCED 50
HAIG Select Formel 50
3 Banken Strategie Dynamik
Dexia Patrimonial Medium
Aktiva S Best Invest A
SUCCESS absolute
Premium-Evolution 50
Gerling Responsibility Fonds
NV Strategie Quattro Plus AMI
6,88
6,23
6,05
5,27
3,21
2,72
2,00
5,00
5,00
4,00
5,00
5,00
1,45
2,42
1,24
1,21
2,28
2,35
Raiffeisen-§14 Mix
FFPB MultiTrend Plus
A2A Defensiv
Parvest Flexible Assets
RP Global Absolute Return
–
3,24
3,22
3,15
-0,52
-5,20
–
RP Global Absolute Return
–
–
–
–
–
-2,41
–
–
–
–
–
2,10
1,93
1,70
1,59
2,22
1,26
2,22
1,63
1,68
0,33
1,85
2,80
1,46
1,87
2,26
1,90
2,85
2,44
1,70
1,58
1,32
0,54
1,95
2,64
1,66
2,39
1,49
Pioneer Funds (A) - Master Fonds ausgewogen6,30
Starmix Ausgewogen
6,15
Franklin Templeton Strategic Balanced
5,96
Raiffeisenfonds-Ertrag
5,87
BAWAG P.S.K. Mix Ausgewogen
5,86
Invesco Vorsorgefonds
5,82
3 Banken Strategie Dynamik
5,61
Master S Best Invest C
5,44
Gutmann Investor Dynamisch
5,03
UNIQA Wachstum
4,73
Salzburger Sparkasse Select Invest
4,68
Carmignac Profil Réactif 50
4,65
CRYSTAL ROOF Safir
4,62
AlpenBank Ausgewogene Strategie
4,62
A2A Wachstum
4,58
Pioneer PF StrategiePortfolio Balance
4,57
Premium-Evolution 50
4,51
Dexia Patrimonial Medium
4,11
VKB Anlage Mix Dynamik
3,85
Swiss Life Index Fund - Balance
3,84
TOP-Fonds IV „Der Planende“
3,61
NV Strategie Quattro Plus AMI
3,17
Aktiva S Best Invest A
2,70
ESPA PORTFOLIO BALANCED 50
2,31
SUCCESS absolute
1,32
HAIG Select Formel 50
0,85
Gerling Responsibility Fonds
0,20
BAWAG P.S.K. Mix Ausgewogen
Pioneer Funds Austria - Master Fonds ausgewogen
Invesco Vorsorgefonds
Starmix Ausgewogen
Carmignac Profil Réactif 50
Gutmann Investor Dynamisch
3 Banken Strategie Dynamik
Master S Best Invest C
Raiffeisenfonds-Ertrag
A2A Wachstum
Franklin Templeton Strategic Balanced
Aktiva S Best Invest A
CRYSTAL ROOF Safir
Premium-Evolution 50
UNIQA Wachstum
AlpenBank Ausgewogene Strategie
TOP-Fonds IV „Der Planende“
ESPA PORTFOLIO BALANCED 50
HAIG Select Formel 50
Dexia Patrimonial Medium
NV Strategie Quattro Plus AMI
SUCCESS absolute
VKB Anlage Mix Dynamik
Nürnberger Fonds Selektion-Ausgewogen
Salzburger Sparkasse Select Invest
Pioneer PF StrategiePortfolio Balance
Gerling Responsibility Fonds
2,06
1,99
1,96
1,78
1,51
1,36
1,11
0,94
0,63
0,62
0,50
0,12
0,09
0,09
0,00
-0,12
-0,13
-0,43
-0,56
-0,58
-0,97
-1,20
-1,20
-1,48
-1,92
-2,72
-6,01
(Vola < 7,3)
14,61
14,04
13,45
12,35
12,10
11,91
11,80
11,62
11,60
11,53
10,91
10,84
10,64
10,35
9,86
9,80
9,59
9,40
9,19
8,39
8,37
7,46
7,37
6,55
6,20
5,71
5,28
4,00
3,50
5,00
3,00
3,00
6,50
3,50
3,00
3,50
5,00
3,00
4,00
5,00
5,00
3,50
5,00
5,00
3,50
5,00
5,00
3,50
3,50
3,00
5,25
3,50
5,00
5,00
Quellen: Lipper Hindsight/eigene Recherche, alle Performance-Zahlen in Prozent auf Euro-Basis, TER=Total Expense Ratio in Prozent, AA=maximaler Ausgabeaufschlag in Prozent, Stichzeitpunkt: 30.09.2012
° 79
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Alle Dachfonds im Überblick ° Dachfonds Award 2012
ISINDACHFONDS
1 Jahr
AATERDACHFONDS
3 Jahre p. a.DACHFONDS
5 Jahre p.a.
Fortsetzung: GEMISCHTE DACHFONDS ausgewogen - konservativ (Vola < 7,3)
LU0374243821
AT0000495023
AT0000825450
LU0336716443
Pioneer PF StrategiePortfolio Balance
VKB Anlage Mix Dynamik
Nürnberger Fonds Selektion-Ausgewogen
PEH Trust Balanced
GEMISCHTE DACHFONDS Ausgewogen - dynamisch
LU0126855641
AT0000708763
LU0776416371
LU0250687000
AT0000809256
AT0000825476
AT0000814991
AT0000708177
AT0000961081
LI0008127552
AT0000707559
AT0000781588
AT0000819743
AT0000618731
AT0000828629
LU0439731851
AT0000779822
LU0232016666
LU0099591223
AT0000821095
WWK Select Balance
Apollo Ausgewogen
Schroder ISF Balanced Portfolio
Patriarch Select Wachstum
Allianz Invest Klassisch
KEPLER Mix Ausgewogen
Schoellerbank Global Pension Fonds
NÖ Hypo Wachstum
Klassik Strategie Wachstum
LLB Strategie Zuwachs (EUR)
Portfolio Management AUSGEWOGEN
Macquarie Portfolio Three
TOP-Fonds II „Der Flexible“
Meinl Quattro EU
ESPA SELECT INVEST
CS SICAV One (Lux) Index Select Balanced
Kathrein Mandatum 50
Multi-Axxion Äquinoktium
Top Ten Balanced
Advisory Vorsorge Dachfonds
4,69
4,04
3,07
-4,56
5,00
3,00
5,00
4,00
1,35
2,04
2,54
3,29
Nürnberger Fonds Selektion-Ausgewogen
PEH Trust Balanced
–
–
0,05
-2,51
–
–
–
–
–
–
11,21
7,54
7,52
6,98
6,57
6,51
6,48
5,99
5,81
5,76
5,75
5,40
5,26
5,01
4,06
3,98
3,02
2,35
1,71
0,40
Macquarie Portfolio Three
Schoellerbank Global Pension Fonds
Schroder ISF Balanced Portfolio
Allianz Invest Klassisch
Patriarch Select Wachstum
LLB Strategie Zuwachs (EUR)
WWK Select Balance
KEPLER Mix Ausgewogen
Kathrein Mandatum 50
Portfolio Management AUSGEWOGEN
Apollo Ausgewogen
NÖ Hypo Wachstum
TOP-Fonds II „Der Flexible“
Klassik Strategie Wachstum
Advisory Vorsorge Dachfonds
Multi-Axxion Äquinoktium
Top Ten Balanced
Meinl Quattro EU
ESPA SELECT INVEST
–
BAWAG P.S.K. Mix Dynamisch
DJE Golden Wave
Pioneer Funds Austria - Master Fonds dynamisch
BL Fund Selection 50-100
Carmignac Profil Réactif 75
Schroder ISF Growth Portfolio
Allianz Invest Dynamisch
Franklin Templeton Strategic Dynamic
Parvest Diversified Dynamic
Raiffeisenfonds-Wachstum
Dr. Peterreins Global Strategy Fonds
Skandia-TOP-dynamisch
Premium-Evolution 100
IAMF - World Strategy Portfolio
Portfolio Management DYNAMISCH
A2A Offensiv
Dexia Patrimonial High
KEPLER Mix Dynamisch
Warburg Zukunft Strategie Fonds
PFS International Dynamic
StarCap SICAV - German Masters
Nürnberger Fonds Selektion-Dynamisch
C-QUADRAT Active Global Equity
Special Opportunities OP
IAMF - ProVita World Fund
GIP InvestWorld - Europe Portfolio
–
–
–
–
–
–
–
–
–
–
–
–
–
–
–
(Vola > 7,3)
19,47
17,93
15,94
14,93
14,65
14,28
14,10
14,04
14,01
13,90
13,86
13,69
13,10
11,16
10,62
9,86
9,04
8,47
6,92
4,67
5,00
5,25
4,17
5,75
3,50
3,50
3,00
3,50
3,00
5,00
k.A.
4,00
3,50
5,00
3,50
2,00
5,00
6,00
3,50
5,00
1,47
0,58
1,70
2,19
1,03
1,37
1,57
2,52
1,65
0,15
2,10
1,05
2,49
3,29
1,64
1,59
1,44
1,22
3,90
2,29
Schroder ISF Balanced Portfolio
CS SICAV One (Lux) Index Select Balanced
WWK Select Balance
Patriarch Select Wachstum
Apollo Ausgewogen
LLB Strategie Zuwachs (EUR)
Macquarie Portfolio Three
Schoellerbank Global Pension Fonds
Allianz Invest Klassisch
KEPLER Mix Ausgewogen
NÖ Hypo Wachstum
Portfolio Management AUSGEWOGEN
TOP-Fonds II „Der Flexible“
Klassik Strategie Wachstum
Meinl Quattro EU
Kathrein Mandatum 50
ESPA SELECT INVEST
Multi-Axxion Äquinoktium
Top Ten Balanced
Advisory Vorsorge Dachfonds
Allianz Invest Dynamisch
17,33
KEPLER Mix Dynamisch
17,31
Pioneer Funds Austria - Master Fonds dynamisch 16,96
Schroder ISF Growth Portfolio
16,91
Carmignac Profil Réactif 75
15,45
Raiffeisenfonds-Wachstum
15,32
Dr. Peterreins Global Strategy Fonds
15,19
BAWAG P.S.K. Mix Dynamisch
15,15
Portfolio Management DYNAMISCH
15,00
Franklin Templeton Strategic Dynamic
14,46
A2A Offensiv
14,06
BL Fund Selection 50-100
13,85
DJE Golden Wave
13,69
FFPB Multitrend Doppelplus
13,63
Skandia-TOP-dynamisch
13,59
CS SICAV One (Lux) Idx Select Capital Gains Oriented12,95
Mandarine Reflex
12,78
Schoellerbank Global Dynamic
12,55
IAMF - World Strategy Portfolio
11,72
Dynamic Equity Strategy
11,63
ÖkoWorld ÖkoTrust
11,36
Klassik Invest Aktien Ideen
11,19
Premium-Evolution 100
10,75
SFC Global Select
9,67
Kapital Konzept - Multi Asset Fund of Funds 2
9,63
Kapital Konzept - Multi Asset Global
9,18
Dexia Patrimonial High
8,57
Warburg Zukunft Strategie Fonds
7,05
IAMF - ProVita World Fund
6,88
Parvest Diversified Dynamic
6,69
PFS International Dynamic
6,62
C-QUADRAT Active Global Equity
6,53
StarCap SICAV - German Masters
5,62
Nürnberger Fonds Selektion-Dynamisch
4,30
Special Opportunities OP
-0,49
GIP InvestWorld - Europe Portfolio
-7,70
HWB Dachfonds - VeniVidiVici
-13,67
4,00
4,00
3,50
4,00
4,00
4,00
5,00
3,00
k.A.
6,50
6,00
5,00
5,00
5,00
5,60
2,00
2,00
3,00
5,26
5,00
k.A.
5,00
3,50
5,00
5,00
5,00
3,50
3,75
5,26
5,00
5,00
5,00
5,00
5,00
5,00
5,00
5,00
1,06
1,67
1,90
1,97
3,02
2,00
1,65
1,77
2,15
1,47
2,06
1,49
2,55
2,94
2,61
1,71
3,37
2,32
2,83
3,71
2,48
3,17
2,36
1,45
1,25
1,25
0,53
1,92
2,29
1,83
2,73
2,97
1,71
2,66
3,30
4,33
3,82
Schroder ISF Growth Portfolio
10,44
Pioneer Funds Austria - Master Fonds dynamisch 8,04
CS SICAV One (Lux) Index Select Capital Gains Oriented7,52
BAWAG P.S.K. Mix Dynamisch
7,17
Franklin Templeton Strategic Dynamic
6,89
Allianz Invest Dynamisch
6,22
KEPLER Mix Dynamisch
5,93
Raiffeisenfonds-Wachstum
5,81
Carmignac Profil Réactif 75
5,75
BL Fund Selection 50-100
5,74
Schoellerbank Global Dynamic
5,66
DJE Golden Wave
5,47
Portfolio Management DYNAMISCH
5,35
IAMF - World Strategy Portfolio
5,29
Premium-Evolution 100
5,10
Dr. Peterreins Global Strategy Fonds
4,97
Skandia-TOP-dynamisch
4,85
Mandarine Reflex
4,83
FFPB Multitrend Doppelplus
4,48
StarCap SICAV - German Masters
4,38
Dexia Patrimonial High
4,36
A2A Offensiv
3,92
Kapital Konzept - Multi Asset Fund of Funds 2
3,72
Kapital Konzept - Multi Asset Global
3,59
SFC Global Select
2,37
Parvest Diversified Dynamic
2,25
PFS International Dynamic
1,75
Warburg Zukunft Strategie Fonds
0,66
Nürnberger Fonds Selektion-Dynamisch
0,34
C-QUADRAT Active Global Equity
-0,28
ÖkoWorld ÖkoTrust
-1,20
IAMF - ProVita World Fund
-3,20
Special Opportunities OP
-5,55
GIP InvestWorld - Europe Portfolio
-11,37
HWB Dachfonds - VeniVidiVici
-20,56
–
–
–
–
2,37
1,71
1,44
1,41
1,01
0,81
0,73
0,49
0,34
0,03
-0,45
-0,57
-0,83
-1,07
-1,30
-1,31
-1,60
-1,91
-2,74
–
AT0000809231
AT0000825500
AT0000801089
LU0776415993
FR0010148999
AT0000811609
AT0000A069P5
AT0000811351
AT0000707534
LU0236639612
DE0005561658
LU0135981693
AT0000675707
LU0317844685
AT0000746532
LU0439733121
FR0010753608
AT0000A08Q96
LU0275530797
AT0000A0H825
LU0380798750
AT0000A0FVW9
AT0000818968
AT0000A07LX9
LU0327379433
LU0327379516
LU0049912065
DE0006780265
LU0206716028
LU0089291651
AT0000767694
AT0000818158
LU0105752140
AT0000825435
LU0099601980
LU0119626884
LU0322916437
0,64
0,47
0,16
-0,17
-0,21
-0,48
-0,89
-1,25
-1,40
-1,78
-1,83
-2,05
-2,16
-2,20
-2,25
-2,33
-2,46
-2,79
-3,96
-4,31
-4,31
-5,98
-6,28
-7,09
-7,39
-14,62
–
–
–
–
–
–
–
–
–
–
–
Quellen: Lipper Hindsight/eigene Recherche, alle Performance-Zahlen in Prozent auf Euro-Basis, TER=Total Expense Ratio in Prozent, AA=maximaler Ausgabeaufschlag in Prozent, Stichzeitpunkt: 30.09.2012
80 ° www.geld-magazin.at
creditS: shutterstock.com, beigestellt
GEMISCHTE DACHFONDS Aktienorientiert
Global Tactical Solution – die etwas andere Strategie
A
nlegern wird zunehmend bewusst, dass
sich wirtschaftspolitische Entscheidungen von Regierungen und Zentralbanken –
selbst in entlegenen Teilen der Erde – auf ihr
tägliches Leben und vor allem auf ihre Anlageportfolios auswirken können.
Das Anlageteam des Altaira Funds - Global Tactical Solution beobachtet die gesamtwirtschaftlichen Entwicklungen sehr genau – so etwa die
Entscheide der US-Notenbank oder diverse wirtschaftliche Kennzahlen, wie Zinssätze, Arbeitslosenquoten und das BIP – und trifft seine Anlageempfehlungen auf der Grundlage dieser Daten.
Die Anlagestrategie des Fonds ist sehr flexibel.
Der Fonds investiert überwiegend in Exchange
Traded Funds (ETFs) sowie in praktisch jede liquide und gemäß den UCITS-Richtlinien zulässige
Anlageklasse. Dadurch kann das Team von Global
Tactical Solution (GTS) rasch auf makroökonomische Ereignisse reagieren. Dieser Ansatz ist als
«Global Macro Investing» bekannt.
Ein ErstklassigEs tEam mit dEm
Etwas andErEn anlagEprozEss
Der Anlageprozess kombiniert Fundamentalmit «taktisch-technischen» Analysen und ist ein
exklusives Merkmal von Altaira. Für die täglichen
Anlageempfehlungen für den Fonds sind Eric Bertonazzi und das GTS-Team in Boston zuständig.
Eric Bertonazzi ist Ökonom und PHD-Anwärter
mit über 20 Jahren Erfahrung in der Vermögensverwaltung. Er und das Team verfolgen makroökonomische und regulatorische Entwicklungen
sowie das Marktgeschehen in aller Welt und treffen ihre Anlageempfehlungen auf der Basis von
Fundamentalanalysen. Hinsichtlich der «taktisch-
technischen» Strategie des Fonds arbeiten sie
eng mit Ralph Acampora zusammen, dem Leiter der Technischen Analyse bei Altaira. Die technische Analyse nutzt Angebots- und Nachfragedaten, um die Entwicklung der Märkte zu beurteilen. Ralph Acampora ist ein sehr bekannter
technischer Analyst mit 40 Jahren Wall-Street-Erfahrung. Er wird häufig in der Finanzpresse zitiert
und nutzt sein enzyklopädisches Marktwissen,
um mit Eric Bertonazzi den geeigneten Zeitpunkt
für Trades zu identifizieren. Das ETF-Research ist
seit jeher ein Eckpfeiler der GTS-Strategie. Altaira
investiert stark in diesen Bereich und wählt konsequent ETFs aus, welche die strengen Kriterien
von UCITS erfüllen. Die Research-Tätigkeit stellt
sicher, dass Positionen in den liquidesten Anlagen
und möglichst kostengünstig aufgebaut werden,
sodass makroökonomische Themen in allen Anlageklassen exakt umgesetzt werden können.
anpassungsfähigkEit ist dEr
schlüssEl zum Erfolg bEi anlagEn
an sprunghaftEn märktEn
Im aktuellen volatilen Marktumfeld bietet diese
Art von Anlageansatz zweierlei Vorzüge. Erstens
kann das GTS-Team durch die flexible Anlagestrategie Alpha in allen Anlageklassen weltweit generieren. Eric Bertonazzi und das GTS-Team stützen sich bei ihrer Anlagestrategie auf einen taktischen Ansatz – im Gegensatz zu einer «Buy-andHold»-Strategie – und passen die Positionierung
des Portfolios mittels liquider ETFs rasch an, um
schnell auf sich ändernde Marktbedingungen zu
reagieren. Zweitens kann der Fonds «in Liquidität flüchten» und volatilitätsbasierte ETFs nutzen,
um seine taktischen Ziele zu verfolgen. Da der
diE grösstEn positionEn
gEo-allocation
Ralph acampoRa CMT-Senior Managing Director,
Altaira Ltd.
ERic BERtonazzi President & Chief Investment Officer, Wainwright Investment Counsel
– Subadvisor
Fonds den Liquiditätsanteil nach Belieben erhöhen und reduzieren kann, ist das Anlagekapital bei
Marktrückgängen geschützt und der Fonds kann
sich laufend auf Veränderungen der Marktbedingungen einstellen. Das trägt dazu bei, das Verlustrisiko zu begrenzen.
GTS wird von ACOLIN Fund Management S.A.
Luxemburg verwaltet und ist ein UCITS-zugelassener Fonds. Daher erfüllt er alle damit verbundenen Kriterien in puncto Transparenz und Governance-Aufsicht.
iShares Markit iBoxx $ Corporate Bond
19,35%
kontaktdatEn
ETFX Russell 2000
16,43%
Altaira Funds
iShares S&P 500
15,62%
[email protected]
VelocityShares Daily Inverse VIX Short Term ETN(USD)
9,59%
iShares DJ Asia/Pacific Sel Div 30
5,08%
db x-trackers STOXX Global Select Dividend 100 5,05%
PowerShares EQQQ Fund
4,55%
iShares Barclays Capital USD Treasury Bond 1-3
4,55%
iShares FTSE EPRA/NAREIT US
4,13%
iShares MSCI Emerging Markets Inc.
3,71%
Quelle: HSBC Trinkaus & Burkhardt (Intl.) S.A., per 30. September 2012
• Asia Pacific
• Global
• US
7,0%
10,0%
83,0%
www.altaira.com
ADVERTORIAL
AltAirA Funds
Alle Dachfonds im Überblick ° Dachfonds Award 2012
ISINDACHFONDS
1 Jahr
AATERDACHFONDS
3 Jahre p. a.DACHFONDS
5 Jahre p.a.
GEMISCHTE DACHFONDS Flexibel - konservativ (Vola < 6,5)
LU0422739531
AT0000A09UW8
AT0000698089
AT0000497706
DE0008486051
AT0000639968
LU0093746120
AT0000A07HG2
AT0000607577
AT0000634704
AT0000A0CHA1
LU0191203339
AT0000789821
LU0196628456
LU0334176756
AT0000615166
DE000A0YJMJ5
LU0275529351
AT0000672282
LU0219306874
AT0000619051
LU0318816500
AT0000818141
LU0094158234
LU0146463616
AT0000A014A3
AT0000501150
LU0218129350
AT0000495569
AT0000640198
LU0327349527
LU0327379359
Best Balanced Concept OP
8,86
SFC Global Equities
8,37
FRS Substanz
7,61
Rohstoff Exklusivfonds
6,95
Oppenheim Spezial III
6,82
Zelos 1 Value
6,60
DWS Concept ARTS Balanced (ehem. RAM Wachstum) 6,49
SparTrust Balanced
6,28
ARIQON MultiAsset
5,41
C-QUADRAT ARTS Total Return Balanced
4,90
ESPA PORTFOLIO TARGET 7
4,86
Dexia Dynamix Global 93
4,60
C-QUADRAT ARTS Total Return Vorsorge § 14 EStG 4,41
Bonafide Alpha 400
3,61
LogiInvest - nBaisse Multi Manager
3,40
C-QUADRAT Best Fonds Strategy
3,15
C-QUADRAT ARTS Total Return Flexible
2,95
IAMF - Fair Value Flex
2,16
Generali Dynamik plus
1,98
Patriarch BF Global Flexible
1,50
3 Banken Absolute Return-Mix
1,44
Arbor Invest - Systematik
1,42
C-QUADRAT Active Balanced
0,63
AXA WF - Force 3
0,48
smart-invest - HELIOS AR
0,44
Raiffeisen-Stabilitätsfonds
0,02
Raiffeisen-A.R.-Global Balanced
-0,26
Parworld ETF Flexible Allocation
-0,27
VB Asset Navigator protect
-0,53
VB-SMILE
-0,99
ERBA Invest OP
-2,72
Kapital Multiflex
-6,77
5,00
5,00
5,00
3,50
3,00
5,00
4,17
5,00
5,25
5,00
3,50
3,50
5,00
5,00
5,00
5,00
5,00
3,63
5,00
5,75
5,00
5,00
5,00
5,50
5,26
3,00
3,00
k.A.
4,00
3,50
5,00
5,00
2,50
1,87
1,01
0,73
1,48
2,54
1,56
1,35
4,18
2,72
1,99
0,65
2,67
4,28
2,68
2,62
4,59
2,40
2,47
2,44
1,18
2,47
2,54
1,16
2,07
1,46
1,97
0,64
2,05
1,41
2,68
0,65
Kapital Multiflex
4,35
FRS Substanz
4,33
DWS Concept ARTS Balanced (ehem. RAM Wachstum)4,09
Generali Dynamik plus
4,07
Rohstoff Exklusivfonds
4,04
C-QUADRAT ARTS Total Return Balanced
3,15
3 Banken Absolute Return-Mix
2,82
SFC Global Equities
2,78
SparTrust Balanced
2,76
Best Balanced Concept OP
2,23
C-QUADRAT ARTS Total Return Vorsorge § 14 EStG 1,46
Raiffeisen-Stabilitätsfonds
1,25
Arbor Invest - Systematik
1,21
Raiffeisen-A.R.-Global Balanced
0,95
Parworld ETF Flexible Allocation
0,89
LogiInvest - nBaisse Multi Manager
0,70
ERBA Invest OP
0,53
Dexia Dynamix Global 93
0,49
ARIQON MultiAsset
0,38
Zelos 1 Value
0,34
ESPA PORTFOLIO TARGET 7
0,30
VB Asset Navigator protect
0,28
AXA WF - Force 3
0,21
Oppenheim Spezial III
-0,06
Bonafide Alpha 400
-0,28
C-QUADRAT Active Balanced
-0,57
IAMF - Fair Value Flex
-0,59
VB-SMILE
-0,77
smart-invest - HELIOS AR
-1,09
Patriarch BF Global Flexible
-1,65
C-QUADRAT Best Fonds Strategy
-3,58
–
–
DWS Concept ARTS Balanced (RAM Wachstum)5,23
C-QUADRAT ARTS Total Return Balanced
4,15
Rohstoff Exklusivfonds
2,73
C-QUADRAT ARTS Total Return Vorsorge § 14 EStG 2,30
FRS Substanz
1,34
VB-SMILE
1,26
Generali Dynamik plus
1,21
AXA WF - Force 3
0,15
3 Banken Absolute Return-Mix
-0,09
ARIQON MultiAsset
-0,38
Oppenheim Spezial III
-0,55
Raiffeisen-A.R.-Global Balanced
-0,56
Raiffeisen-Stabilitätsfonds
-0,74
smart-invest - HELIOS AR
-0,83
Dexia Dynamix Global 93
-1,12
VB Asset Navigator protect
-1,17
IAMF - Fair Value Flex
-1,89
Zelos 1 Value
-1,97
C-QUADRAT Active Balanced
-2,06
Bonafide Alpha 400
-2,56
C-QUADRAT Best Fonds Strategy
-2,57
Patriarch BF Global Flexible
-4,81
–
–
–
–
–
–
–
–
–
–
–
–
–
–
–
–
–
–
–
–
5,00
5,50
5,00
3,00
5,00
7,00
5,75
5,00
5,00
5,00
4,00
5,00
4,00
5,25
4,00
5,26
4,99
5,00
5,00
3,50
4,00
5,00
5,00
5,00
5,26
4,00
5,00
4,00
5,00
5,26
5,00
5,00
2,30
1,52
1,53
k.A.
1,25
1,64
2,66
1,35
2,18
4,65
2,04
1,77
3,59
4,09
3,88
2,61
1,79
2,34
2,28
2,10
2,76
1,94
1,87
3,49
2,00
1,19
3,64
1,25
3,78
2,37
2,99
2,44
Private Banking Mgmt. Program-Real Estate 6,61
AXA WF Global Flex 50
5,68
Multi Asset Fund of Funds 2
3,72
S.A.M. Vermögensverwaltung Global
3,15
RT Active Global Trend
1,90
SparTrust Variabel
1,87
DWS Concept ARTS Dynamic (ehem. RAM Dynamisch)1,57
HYPO Dynamic Selection
1,22
Top Ten Classic
1,20
VB Asset Navigator pure
1,12
C-QUADRAT ARTS Total Return Global AMI
0,59
C-QUADRAT Strategie AMI
0,53
C-QUADRAT ARTS Total Return Dynamic
0,50
TradeCom FondsTrader
0,02
Prometheus - Global Trendrunner
-0,24
C-QUADRAT ARTS Total Return Special -0,24
Charisma AHM Dach
-0,53
FTC Gideon I
-0,56
Global Fund Selection Growth
-0,56
ARIQON Multi Asset Ausgewogen
-0,58
Bankhaus Bauer Premium Select
-0,84
Tirolimpuls
-1,30
IAMF - Flexible Assets
-1,54
TOP Trend AMI
-1,76
M.E.T. Fonds - PrivatMandat
-1,81
WE Top Dynamic
-2,89
Top Trend
-3,07
Diamind
-4,49
IAMF - Stabilitäts Portfolio
-4,92
–
–
–
–
–
–
DWS Concept ARTS Dynamic (RAM Dynam.)
C-QUADRAT ARTS Total Return Global AMI
RT Active Global Trend
TradeCom FondsTrader
C-QUADRAT ARTS Total Return Dynamic
C-QUADRAT ARTS Total Return Special AXA WF Global Flex 50
VB Asset Navigator pure
HYPO Dynamic Selection
FTC Gideon I
Prometheus - Global Trendrunner
WE Top Dynamic
Top Ten Classic
ARIQON Multi Asset Ausgewogen
S.A.M. Vermögensverwaltung Global
C-QUADRAT Strategie AMI
Charisma AHM Dach
TOP Trend AMI
IAMF - Flexible Assets
Global Fund Selection Growth
IAMF - Stabilitäts Portfolio
–
–
–
–
–
–
–
–
–
–
–
LU0502426504
LU0094159042
AT0000A07YJ1
AT0000A0PDD6
LU0327379433
AT0000757372
DE0005322218
AT0000A07HH0
IE00B581W581
AT0000723895
LU0368522677
LU0099590506
AT0000766373
AT0000810643
AT0000A00X53
LU0224193077
LU0093746393
AT0000634738
DE000A0F5G98
AT0000A0AZY7
AT0000499785
DE000A0EAFX1
LU0089442379
AT0000654645
LU0261234297
AT0000A04KW0
AT0000618137
AT0000A09YQ2
LU0402212806
LU0206715210
LU0122454167
AT00DIAMIND3
ALTAIRA Funds - Global Tactical Solution 18,17
AXA WF Global Flex 50
17,00
Private Banking Management Program-Real Estate 14,44
KEPLER Active World Portfolio
11,48
Multi Asset Fund of Funds 2
9,63
S.A.M. Vermögensverwaltung Global
8,55
C-QUADRAT Strategie AMI
7,65
SparTrust Variabel
7,41
GAM Star Flexible Global Portfolio
7,14
WE Top Dynamic
6,51
Bankhaus Bauer Premium Select
6,01
Top Ten Classic
5,63
RT Active Global Trend
5,25
ARIQON Multi Asset Ausgewogen
4,35
HYPO Dynamic Selection
4,21
IAMF - Flexible Assets
4,09
DWS Concept ARTS Dynamic (ehem. RAM Dynamisch) 3,77
C-QUADRAT ARTS Total Return Dynamic
3,19
C-QUADRAT ARTS Total Return Global AMI
2,99
Tirolimpuls
2,37
FTC Gideon I
1,63
TOP Trend AMI
1,61
Global Fund Selection Growth
1,34
TradeCom FondsTrader
1,30
Prometheus - Global Trendrunner
1,26
VB Asset Navigator pure
0,21
C-QUADRAT ARTS Total Return Special 0,00
Top Trend
-0,11
M.E.T. Fonds - PrivatMandat
-0,64
IAMF - Stabilitäts Portfolio
-1,42
Charisma AHM Dach
-4,21
Diamind
-4,91
3,20
2,87
2,82
2,44
1,57
1,11
1,05
0,62
0,23
-0,18
-0,61
-0,97
-1,17
-1,55
-1,80
-2,14
-2,39
-2,75
-3,10
-3,40
-4,57
–
–
–
–
–
–
–
–
–
–
–
Quellen: Lipper Hindsight/eigene Recherche, alle Performance-Zahlen in Prozent auf Euro-Basis, TER=Total Expense Ratio in Prozent, AA=maximaler Ausgabeaufschlag in Prozent, Stichzeitpunkt: 30.09.2012
82 ° www.geld-magazin.at
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GEMISCHTE DACHFONDS Flexibel - ausgewogen (Vola 6,5 – 8,2)
Die Gewinner °
Alle
Dachfonds Dachfonds Award 2012
im Überblick ° Dachfonds Award 2012
ISINDACHFONDS
1 Jahr
AATERDACHFONDS
3 Jahre p. a.DACHFONDS
5 Jahre p.a.
GEMISCHTE DACHFONDS FlexIBEL - wachstumsorientiert (Vola > 8,2)
LU0094159984
FR0010149211
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AT0000A05FQ9
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AT0000720073
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LU0255681925
LU0119627692
LU0313749870
AT0000A09V64
LU0119626454
AXA WF Global Flex 100
Carmignac Profil Réactif 100
Patriarch Select Chance
MultiManagerTrust (MMT) Global Selection
Gutmann Real Assets Portfolio
Wilder Kaiser
Schroder ISF Global Diversified Growth
Patriarch Multi Asset Dynamisch
HAIG Select Flexibel
Low-Correlation World
Pioneer PF StrategiePortfolio Wachstum
Multi Invest OP
SUCCESS relative
Patriarch Classic B&W Global Freestyle
Multi Invest Global OP
MultiManagerTrust (MMT) Premium Value
Mahrberg Fund - David One
E+S Erfolgs-Invest
Multi Invest Spezial OP
ETF-Dachfonds
Private Banking Invest 100
PRIMA-TOP 20
Global Opportunities HAIG - WorldSelect
ARIQON Trend
Multiwert Superfund Absolute Return
IAMF - Target Global Portfolio
Prometheus - Global Turnaround Trends
smart-invest - SUPERFONDS AR
GIP InvestWorld - Special Portfolio
Global Star Select
Leonor Fund T
GIP InvestWorld - International Portfolio
19,36
18,35
17,75
14,75
13,49
11,45
10,24
9,44
9,02
8,53
7,94
7,80
7,16
6,95
5,23
4,97
4,78
3,55
3,14
2,74
2,67
2,62
1,31
0,00
0,00
-0,62
-0,95
-1,16
-1,56
-2,43
-5,25
-7,69
5,50
4,00
5,75
5,00
5,00
4,50
1,01
5,00
5,00
4,00
5,00
5,25
5,25
5,00
5,25
4,00
5,00
5,00
5,25
k.A.
5,00
5,25
5,00
5,25
5,26
5,26
5,00
5,26
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5,00
5,00
5,00
1,88
3,09
2,40
2,17
1,53
2,93
1,39
2,23
1,94
2,39
1,45
1,79
3,14
1,98
3,17
1,81
4,44
2,65
1,64
2,30
1,71
2,28
2,06
4,44
3,64
2,96
1,94
2,41
4,30
3,33
5,22
3,68
Patriarch Select Chance
AXA WF Global Flex 100
MultiManagerTrust (MMT) Global Selection
Schroder ISF Global Diversified Growth
Carmignac Profil Réactif 100
Gutmann Real Assets Portfolio
Global Opportunities HAIG - WorldSelect
Pioneer PF StrategiePortfolio Wachstum
Leonor Fund T
Low-Correlation World
Wilder Kaiser
Patriarch Classic B&W Global Freestyle
SUCCESS relative
E+S Erfolgs-Invest
Patriarch Multi Asset Dynamisch
MultiManagerTrust (MMT) Premium Value
ETF-Dachfonds
Global Star Select
PRIMA-TOP 20
Multi Invest OP
Private Banking Invest 100
Multi Invest Global OP
Prometheus - Global Turnaround Trends
HAIG Select Flexibel
Multi Invest Spezial OP
Multiwert Superfund Absolute Return
IAMF - Target Global Portfolio
ARIQON Trend
smart-invest - SUPERFONDS AR
Mahrberg Fund - David One
GIP InvestWorld - Special Portfolio
GIP InvestWorld - International Portfolio
24,17
24,06
23,26
22,47
22,46
21,96
21,80
21,77
21,60
21,57
21,54
21,54
21,32
21,15
21,11
20,98
20,80
20,79
20,74
20,61
20,56
20,41
20,40
20,00
19,98
19,74
19,74
19,61
19,59
19,56
19,44
19,29
5,00
4,00
5,00
5,00
5,00
5,00
4,00
3,50
5,25
5,00
4,00
4,00
5,00
5,00
5,60
4,00
5,00
4,00
7,00
5,00
5,00
5,00
5,00
4,00
5,00
5,00
4,00
5,00
4,00
5,00
4,50
5,00
1,48
1,42
2,51
2,63
1,79
2,70
2,71
2,44
0,98
2,64
2,46
2,38
2,64
2,60
2,27
3,15
1,24
2,63
2,63
2,98
2,34
3,03
2,87
3,08
3,70
1,79
2,23
4,61
3,31
2,73
1,23
3,07
WWK Select Chance
Sauren Global Growth Plus
World Wide Index Fonds
BAWAG P.S.K. Global Stock
Macquarie Portfolio Four
3 Banken Strategie Wachstum
All World
Pioneer Funds Austria - Master Fonds progressiv
Kapital & Wert - Clever
HYPO-Star Dynamisch
GOLDEN ROOF Welt
Baumann Top Invest
All Trends
Skandia-TOP-offensiv
ESPA BEST OF WORLD
GOLDEN ROOF Branchen
3 Banken Aktien-Dachfonds
FÜRST FUGGER Privatbank Wachstum OP
HYPO Dynamic Equity
Vontobel Global Equity Fund Selection
Pioneer PF Global Changes
Skandia-TOP-Trends
TIROLVISION - Aktien
AlpenBank Aktienstrategie
BL Fund Selection - Equities
Equity s Best-Invest
Raiffeisen-Active-Aktien
Gutmann Investor Aktien Global
DB PWM Global
WS One BNP Paribas First Selection
Starfonds Best World Equity
TOP-Fonds III „Der Aktive“
8,56
8,35
7,30
6,98
6,90
6,38
5,66
5,27
3,86
2,99
2,95
2,34
1,48
1,03
0,56
0,42
0,35
-0,38
-0,87
-0,92
-0,96
-1,29
-2,33
-3,04
-3,52
-3,88
-4,64
-4,84
-5,05
-11,12
-11,30
-14,09
ETF-Dachfonds
Schroder ISF Global Diversified Growth
Global Opportunities HAIG - WorldSelect
AXA WF Global Flex 100
Gutmann Real Assets Portfolio
Patriarch Select Chance
Multi Invest OP
Multi Invest Global OP
Carmignac Profil Réactif 100
Global Star Select
E+S Erfolgs-Invest
Multi Invest Spezial OP
Pioneer PF StrategiePortfolio Wachstum
Low-Correlation World
smart-invest - SUPERFONDS AR
MultiManagerTrust (MMT) Global Selection
ARIQON Trend
IAMF - Target Global Portfolio
SUCCESS relative
Wilder Kaiser
Mahrberg Fund - David One
Multiwert Superfund Absolute Return
GIP InvestWorld - Special Portfolio
GIP InvestWorld - International Portfolio
–
–
–
–
–
–
–
–
9,85
9,81
9,78
9,34
9,29
9,19
9,13
8,92
8,92
8,59
8,40
8,31
8,30
7,95
7,68
7,66
7,65
7,64
7,42
7,40
7,38
7,28
7,23
7,22
7,22
7,19
7,17
7,16
7,11
7,00
6,98
6,90
Sauren Global Growth Plus
C-QUADRAT ARTS Best Momentum
All Trends
Macquarie Portfolio Four
3 Banken Strategie Wachstum
BL Fund Selection - Equities
HYPO-Star Dynamisch
Avantgarde Global Equity Fonds
WWK Select Chance
World Wide Index Fonds
HYPO Dynamic Equity
All World
3 Banken Aktien-Dachfonds
Kapital & Wert - Clever
Skandia-TOP-offensiv
TIROLVISION - Aktien
BAWAG P.S.K. Global Stock
FÜRST FUGGER Privatbank Wachstum OP
HAIG Select Formel 100
UNIQA Chance
VKB Anlage-Mix im Trend
Pioneer Funds Austria - Master Fonds progressiv
Starfonds Best World Equity
Internationaler Aktienfondsauswahl
Skandia-TOP-Trends
GOLDEN ROOF Branchen
TOP STRATEGIE Dynamic
Equity s Best-Invest
GOLDEN ROOF Welt
Skandia-TOP-spekulativ
Gutmann Investor Aktien Global
Kathrein Mandatum 100
3,12
1,13
0,16
0,11
-0,36
-1,51
-1,64
-2,05
-2,37
-2,52
-3,00
-3,01
-3,36
-3,67
-3,83
-4,03
-4,21
-4,46
-5,70
-6,35
-6,55
-8,07
-16,87
-17,07
–
–
–
–
–
–
–
–
LU0126855997
AT0000781596
AT0000784889
AT0000801097
AT0000708318
AT0000801170
AT0000740634
AT0000819057
AT0000708771
AT0000689294
AT0000811336
AT0000796446
AT0000754692
AT0000660360
AT0000722988
AT0000707682
AT0000732987
AT0000A08AE0
AT0000744958
LU0360560022
AT0000754700
LU0115579376
AT0000746581
AT0000817945
AT0000722764
DE0009799452
AT0000784830
LU0198587825
AT0000819768
AT0000756242
AT0000737531
AT0000744206
WWK Select Chance
Macquarie Portfolio Four
3 Banken Strategie Wachstum
Pioneer Funds Austria - Master Fonds progressiv
HYPO-Weltportfolio Aktien
All World
UNIQA Chance
ESPA SELECT STOCK
Apollo Dynamisch
World Wide Index Fonds
BAWAG P.S.K. Global Stock
Raiffeisen-Active-Aktien
AlpenBank Aktienstrategie
DB PWM Global
Skandia-TOP-Trends
ESPA BEST OF WORLD
Ecofin Index Aktien Global
HYPO PF Kapitalgewinn
Kapital & Wert - Clever
Pioneer PF Global Changes
HYPO Dynamic Equity
Sauren Global Growth Plus
All Trends
GOLDEN ROOF Welt
HYPO-Star Dynamisch
FÜRST FUGGER Privatbank Wachstum OP
3 Banken Aktien-Dachfonds
WS One BNP Paribas First Selection
TOP-Fonds III „Der Aktive“
Starfonds Best World Equity
Allianz Invest Progressiv
Avantgarde Global Equity Fonds
1,31
-1,37
-1,85
-1,93
-2,01
-2,04
-2,14
-2,17
-2,23
-2,28
-2,52
-2,53
-2,64
-2,71
-2,71
-2,84
-2,88
-2,92
-2,92
-3,00
-3,01
-3,02
-3,05
-3,13
-3,17
-3,22
-3,24
-3,26
-3,27
-3,39
-3,41
-3,49
Quellen: Lipper Hindsight/eigene Recherche, alle Performance-Zahlen in Prozent auf Euro-Basis, TER=Total Expense Ratio in Prozent, AA=maximaler Ausgabeaufschlag in Prozent, Stichzeitpunkt: 30.09.2012
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AKTIENDACHFONDS global
Dachfonds Award 2012 ° Alle
ISINDACHFONDS
1 Jahr
AATERDACHFONDS
Dachfonds im Überblick
3 Jahre p. a.DACHFONDS
5 Jahre p.a.
Fortsetzung: AKTIENDACHFONDS GLOBAL
AT0000755343
AT0000703491
AT0000703137
AT0000743794
AT0000819032
LU0135980968
LU0117128438
AT0000811427
AT0000785498
AT0000714886
LU0090344473
AT0000706536
AT0000A09SB6
AT0000746516
AT0000765383
LU0330119388
AT0000703681
LU0126856375
AT0000801311
AT0000719893
LU0374994712
LU0337539778
AT0000675806
DE0005317135
AT0000746524
AT0000739784
DE0009848424
AT0000A0BKU5
AT0000810650
AT0000825393
TIROLVISION - Aktien
Piz Buin Global
TOP-Fonds V „Der Offensive“
Gutmann Investor Aktien Global
Spängler IQAM Equity Select Global
BL Fund Selection - Equities
Baumann Top Invest
Equity s Best-Invest
GOLDEN ROOF Branchen
TOP STRATEGIE Dynamic
HAIG Select Formel 100
Vontobel Global Equity Fund Selection
VM Aktien Select
Skandia-TOP-offensiv
ARIQON Global Evolution
Franklin Templeton Equity Selection Fund
VKB Anlage-Mix im Trend
WWK Select Top Ten
Internationaler Aktienfondsauswahl
Pro Invest Aktiv
X of the Best - dynamisch
EuroSwitch World Profile StarLux OP
Wiener Privatbank Premium Dynamisch
Acatis 5 Sterne Universal Fonds
Skandia-TOP-spekulativ
Kathrein Mandatum 100
FIAG-UNIVERSAL-DACHFONDS
Spängler IQAM Equity ETF Global
ARIQON Wachstum
C-QUADRAT ARTS Best Momentum
19,27 5,00
19,22 4,00
19,07 4,00
18,77 3,00
18,71 5,00
18,47 5,00
18,22 3,00
17,90 3,00
17,90 4,00
17,74 5,00
17,65 5,00
17,36 4,50
17,26 10,00
17,15 5,60
17,02 5,25
16,60 5,00
16,13 5,00
15,97 5,00
15,92 5,50
15,47 5,00
14,33 5,00
14,27 5,25
14,26 5,00
14,06 5,00
14,04 5,60
13,89 5,00
11,99 5,00
11,70 5,00
11,26 5,25
10,99 5,00
1,78
3,75
3,30
2,52
1,90
1,47
1,52
2,71
3,45
3,74
2,02
2,99
2,92
2,74
3,61
3,04
3,19
1,45
2,03
3,40
2,84
3,09
3,51
2,19
2,61
1,86
2,24
1,83
4,90
3,10
ESPA SELECT STOCK
Piz Buin Global
Skandia-TOP-spekulativ
Franklin Templeton Equity Selection Fund
Spängler IQAM Equity Select Global
VKB Anlage-Mix im Trend
TOP STRATEGIE Dynamic
Apollo Dynamisch
Pro Invest Aktiv
HYPO-Weltportfolio Aktien
TOP-Fonds V „Der Offensive“
Allianz Invest Progressiv
WWK Select Top Ten
Internationaler Aktienfondsauswahl
Ecofin Index Aktien Global
Avantgarde Global Equity Fonds
UNIQA Chance
X of the Best - dynamisch
EuroSwitch World Profile StarLux OP
C-QUADRAT ARTS Best Momentum
Wiener Privatbank Premium Dynamisch
ARIQON Global Evolution
Kathrein Mandatum 100
HAIG Select Formel 100
Spängler IQAM Equity ETF Global
Acatis 5 Sterne Universal Fonds
ARIQON Wachstum
HYPO PF Kapitalgewinn
VM Aktien Select
FIAG-UNIVERSAL-DACHFONDS
6,85
6,79
6,76
6,39
6,36
6,20
6,19
6,16
6,06
6,04
6,03
5,98
5,93
5,91
5,79
5,78
5,01
4,95
4,91
4,86
4,82
4,42
4,20
4,14
3,80
2,99
2,99
2,91
2,26
2,24
Allianz Invest Progressiv
Pro Invest Aktiv
Raiffeisen-Active-Aktien
WWK Select Top Ten
Piz Buin Global
Ecofin Index Aktien Global
ESPA BEST OF WORLD
ARIQON Global Evolution
ESPA SELECT STOCK
Wiener Privatbank Premium Dynamisch
ARIQON Wachstum
Apollo Dynamisch
Vontobel Global Equity Fund Selection
HYPO-Weltportfolio Aktien
DB PWM Global
TOP-Fonds III „Der Aktive“
TOP-Fonds V „Der Offensive“
AlpenBank Aktienstrategie
Acatis 5 Sterne Universal Fonds
Spängler IQAM Equity Select Global
Baumann Top Invest
FIAG-UNIVERSAL-DACHFONDS
–
–
–
–
–
–
–
–
-3,66
-3,82
-3,99
-4,06
-4,07
-4,17
-4,39
-4,46
-4,54
-4,60
-4,64
-4,71
-4,75
-4,83
-4,86
-4,90
-4,98
-5,10
-5,28
-5,47
-6,04
-8,35
–
–
–
–
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–
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–
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Alle Dachfonds im Überblick ° Dachfonds Award 2012
ISINDACHFONDS
1 Jahr
AATERDACHFONDS
3 Jahre p. a.DACHFONDS
5 Jahre p.a.
LÄNDER-AKTIENDACHFONDS Europa
AT0000721444
AT0000732490
AT0000703343
AT0000711577
All Europe
GOLDEN ROOF Europa
ESPA BEST OF EUROPE
3 Banken European Top-Mix
24,20
22,01
19,94
19,62
5,00
4,00
4,00
4,00
2,73
3,44
3,24
2,47
All Europe
GOLDEN ROOF Europa
ESPA BEST OF EUROPE
3 Banken European Top-Mix
7,65
7,62
6,49
5,09
GOLDEN ROOF Europa
ESPA BEST OF EUROPE
All Europe
3 Banken European Top-Mix
-3,65
-3,75
-5,03
-5,61
27,62
27,24
22,85
7,00
5,00
4,00
1,58
1,82
3,14
ESPA BEST OF AMERICA
Equity Strategy North America
Generali IS North American FoF
13,16
12,40
11,73
ESPA BEST OF AMERICA
Generali IS North American FoF
Equity Strategy North America
0,61
-1,30
-2,77
12,60 10,84
9,19 9,18 9,06 8,79 8,31 Sarasin EmergingSar-Global
All Asia
Lazard Emerging World
3 Banken Emerging-Mix
Allianz Multi Asia Active
–
–
-0,23
-1,38
-1,62
-1,73
-1,73
–
–
LÄNDER-AKTIENDACHFONDS Nordamerika
AT0000704481 Equity Strategy North America
LU0300509915 Generali IS North American FoF
AT0000703467 ESPA BEST OF AMERICA
LÄNDER-AKTIENDACHFONDS Emerging Markets / Asien ohne Japan
AT0000818489
LU0068337053
AT0000721436
AT0000A0A5V9
LU0294651343
LU0403348666
IE0005022946
3 Banken Emerging-Mix
Sarasin EmergingSar-Global
All Asia
BAWAG P.S.K. Asien Dynamik Stock
Allianz Multi Asia Active
BL Fund Selection Asia
Lazard Emerging World
26,67
23,59
21,46
21,28
19,66
18,85
16,85
5,00
5,00
5,00
4,00
5,00
5,00
7,00
2,30
2,30
2,91
2,40
2,87
1,74
1,80
BL Fund Selection Asia
Sarasin EmergingSar-Global
All Asia
Lazard Emerging World
3 Banken Emerging-Mix
Allianz Multi Asia Active
BAWAG P.S.K. Asien Dynamik Stock
14,61
9,55
7,82
4,00
4,00
5,00
3,43
2,58
2,71
BAWAG P.S.K. JaPAN-Asien Stock
ESPA Stock Middle East & Afrika Markets
Sarasin EmergingSar-New Frontiers
4,97 3,14 0,79
BAWAG P.S.K. JaPAN-Asien Stock
ESPA Stock Middle East & Afrika Markets
–
-4,28
-5,30
–
16,31
11,72
-7,75
4,00
5,26
4,00
3,03
1,89
1,80
Schroder ISF Asian Diversified Growth A Acc
ETF-Dachfonds Emerging Markets Plus Money
–
8,00
0,51
–
ETF-Dachfonds Emerging Markets Plus Money
–
–
-0,95
–
–
27,67
27,14
5,00
4,00
2,73
2,97
ESPA BEST OF HEALTHCARE
Pioneer Funds Austria - Healthcare Stock
11,80
11,62
Pioneer Funds Austria - Healthcare Stock
ESPA BEST OF HEALTHCARE
3,98
2,84
13,38
6,85
3,50
1,55
0,29
-2,42
5,00
4,00
5,00
4,00
k.A.
5,00
2,53
1,22
2,83
1,83
k.A.
2,04
Portfolio Rohstoff ZKB
Raiffeisen-Active-Commodities
Pioneer Funds Austria - Energy Stock
–
–
–
2,71
1,87
0,73
–
–
–
Pioneer Funds Austria - Energy Stock
–
–
–
–
–
-6,31
–
–
–
–
–
4,30
-1,14
-4,90
k.A.
5,00
5,00
1,51
2,30
0,94
CS PortfolioReal
RP Global Real Estate
DWS ImmoFlex Vermögensmandat
-0,22
-2,31
-3,22
CS PortfolioReal
SemperProperty Global
–
-0,29
-4,64
–
32,67
5,00
2,44
SemperProperty Global
13,48
RP Global Real Estate
1,05
7,88
6,47
4,44
2,29
1,15
1,15
-0,23
-0,56
-3,60
-5,39
-6,31
-7,88
-7,92
-11,29
5,00
5,00
k.A.
6,00
3,00
5,00
k.A.
5,00
4,00
5,00
k.A.
5,00
k.A.
4,00
2,50
1,68
k.A.
4,21
1,69
3,15
k.A.
3,21
1,82
2,82
4,86
3,78
k.A.
2,46
LO Funds Alternative Beta
LM Permal Global Absolute
Sauren Global Hedgefonds
European SICAV Alliance Galaxy A
Dexia Multi Strategies
TOP STRATEGIE alternative
Raiffeisen-Hedge-Dachfonds
HI Volksbank Global Trend
Valorinvest Marktneutral
ESPA Alternative Multistrategie
–
–
–
–
5,37
5,16
3,68
1,60
0,06
-2,44
-2,49
-4,02
-5,80
-7,40
–
–
–
–
European SICAV Alliance Galaxy A
HI Volksbank Global Trend
Sauren Global Hedgefonds
TOP STRATEGIE alternative
Dexia Multi Strategies
Valorinvest Marktneutral
Raiffeisen-Hedge-Dachfonds
ESPA Alternative Multistrategie
–
–
–
–
–
–
4,97
0,98
0,50
0,19
0,18
-3,41
-5,44
-9,85
–
–
–
–
–
–
LÄNDER-AKTIENDACHFONDS sonstige
AT0000A04GA4 ESPA Stock Middle East & Afrika Markets
AT0000746557 BAWAG P.S.K. JaPAN-Asien Stock
LU0096560650 Sarasin EmergingSar-New Frontiers
GEMISCHTE DACHFONDS ASIEN/EM
AT0000A0K1H5 s Emerging
LU0776413519 Schroder ISF Asian Diversified Growth A Acc
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AT0000754270 Pioneer Funds Austria - Healthcare Stock
AT0000703376 ESPA BEST OF HEALTHCARE
BRANCHEN-AKTIENDACHFONDS Rohstoffe
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LI0123117868
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LGT Commodity Diversified Fund (USD) B
Schoellerbank Global Resources
Rohstoff Trend
Portfolio Rohstoff ZKB
Raiffeisen-Active-Commodities
BRANCHEN-DACHFONDS Immobilien
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DE000A0KEYG6 RP Global Real Estate
DE000DWS0N09 DWS ImmoFlex Vermögensmandat
AT0000744982 SemperProperty Global
HEDGE-DACHFONDS
IE00B465TZ46
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LU149619255
LU0502418741
FR0010033589
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AT0000619028
LU0505243021
DE0005321418
LU0141754829
AT0000500863
AT0000495114
LM Permal Global Absolute
LO Funds Alternative Beta
European SICAV Alliance Galaxy A
UBS (Lux) KSS - Global Alpha Opportunities
Dexia Multi Strategies
CS Solutions (LUX) Prima Multi-Strategy
Sauren Global Hedgefonds
Man GLG Multi-Strategy
Raiffeisen-Hedge-Dachfonds
Vontobel Diversified Alpha UCITS
HI Volksbank Global Trend
Valorinvest Marktneutral
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ESPA Alternative Multistrategie
Quellen: Lipper Hindsight/eigene Recherche, alle Performance-Zahlen in Prozent auf Euro-Basis, TER=Total Expense Ratio in Prozent, AA=maximaler Ausgabeaufschlag in Prozent, Stichzeitpunkt: 30.09.2012
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3 Jahre p. a.DACHFONDS
5 Jahre p.a.
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AT0000809256
AT0000708755
AT0000814991
AT0000809249
AT0000711585
AT0000A056H9
AT0000801071
AT0000737697
AT0000810056
AT0000657689
AT0000691753
AT0000703103
AT0000761663
AT0000811666
AT0000744222
AT0000729173
AT0000726914
AT0000729280
AT0000A043V8
AT0000819065
AT0000789821
AT0000688270
AT0000919394
AT0000818141
AT0000640198
Allianz Invest Klassisch
Apollo Konservativ
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Allianz Invest Konservativ
Starmix Ausgewogen
Starmix Ausgewogen (KMU)
Pioneer Funds Austria - Master Fonds traditionell
siemens/business.class
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TOP-Fonds IV „Der Planende“
BAWAG P.S.K. Mix Konservativ
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Avantgarde Global Bond Fonds
Aktiva S Best Invest
Raiffeisen-§14 MixLight
APM Global Balanced Fund
ESPA Portfolio Target 4
Advisory Vorsorgefonds
C-QUADRAT ARTS TR Vorsorge
APO Pharma Invest
Spängler Performance Trust
C-QUADRAT Active Balanced
VB-SMILE
14,65
14,25
14,10
13,03
12,35
12,35
12,07
12,04
11,62
9,93
9,80
9,40
8,62
8,10
7,63
7,37
7,28
6,27
4,64
4,54
4,41
3,02
2,33
0,63
-0,99
3,50
5,25
3,00
3,00
3,00
3,00
3,00
4,00
3,00
3,00
5,00
3,50
3,00
3,00
5,00
3,00
3,00
4,57
3,50
5,00
5,00
5,00
3,00
5,00
3,50
1,03 0,11
1,57
0,83
1,59
1,59
1,19
0,85
1,63
0,56
1,90
2,44
1,48
1,54
0,99
1,95
1,20
1,76
0,60
2,29
2,67
1,68
0,22
2,54
1,41
Starmix Ausgewogen
Starmix Ausgewogen (KMU)
Allianz Invest Konservativ
Apollo Konservativ
Schoellerbank Global Pension Fonds
Pioneer Funds Austria - Master Fonds traditionell
BAWAG P.S.K. Mix Ausgewogen
INVESCO Vorsorgefonds
Allianz Invest Klassisch
Allianz Invest Defensiv
siemens/business.class
BAWAG P.S.K. Mix Konservativ
Avantgarde Global Bond Fonds
TOP-Fonds IV „Der Planende“
Raiffeisen-§14 MixLight
Raiffeisen-§14 Mix
APM Global Balanced Fund
ESPA Portfolio Target 4
Aktiva S Best Invest
C-QUADRAT ARTS TR Vorsorge
Spängler Performance Trust
Advisory Vorsorgefonds
APO Pharma Invest
C-QUADRAT Active Balanced
VB-SMILE
6,15
6,14
6,03
6,00
5,99
5,90
5,86
5,82
5,81
5,81
5,30
4,62
3,73
3,61
3,28
3,24
3,08
2,79
2,70
1,46
1,08
0,33
-0,05
-0,57
-0,77
Allianz Invest Defensiv
6,21
Avantgarde Global Bond Fonds
4,18
Allianz Invest Konservativ
3,80
siemens/business.class
3,33
Apollo Konservativ
3,31
BAWAG P.S.K. Mix Konservativ
3,29
C-QUADRAT ARTS TR Vorsorge
2,30
APM Global Balanced Fund
2,26
Pioneer Funds Austria - Master Fonds traditionell 2,14
BAWAG P.S.K. Mix Ausgewogen
2,06
INVESCO Vorsorgefonds
1,96
Starmix Ausgewogen
1,78
Starmix Ausgewogen (KMU)
1,77
Schoellerbank Global Pension Fonds
1,71
Raiffeisen-§14 MixLight
1,60
ESPA Portfolio Target 4
1,58
Allianz Invest Klassisch
1,41
APO Pharma Invest
1,26
VB-SMILE
1,26
Aktiva S Best Invest
0,12
Spängler Performance Trust
0,11
Raiffeisen-§14 Mix
0,07
TOP-Fonds IV „Der Planende“
-0,13
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Geniale Grenzgänge
Limits in der Wirtschaft und am Ende der Welt
Stellen Sie sich vor, Sie sind unumstrittener Weltmarktführer, Vorreiter, Innovationstreiber – unangreifbar, brillant, elitär. Egal, ob wirtschaftlich
oder polarhistorisch. Und in so einer überragenden Position sagen Sie sich, es reicht. Ihre Souveränität ist es, nicht alles auszuspielen. Genug ist
genug. Welch schöner Gedanke – gerade in Zeiten
wie diesen.
Autor, ist DER Shackleton-Kenner
in Europa. Er ist Wirtschaftsliteraturpreisträger und schrieb das
Wirtschaftsbuch des Jahres. Der
Wirtschaftsingenieur und DiplomPädagoge begeistert als motivierender Redner bei Kongressen
und Tagungen im In- und Ausland.
Seine Themen: Mut machen, geniale Grenzgänge und Leadership
leben.
G
enialer Grenzgang im ewigen Eis: Die NimrodExpedition (1907-1909). Der erste Mensch am
Südpol zu sein war Ernest Shackletons erklärtes Ziel.
Die privat finanzierte British-Antarctic-Expedition
verfügte mit der Nimrod nur über ein winziges Schiff.
Nach einer grenzwertigen Seereise errichteten die
Männer am Cape Royds ihren Ausgangspunkt Nimrod
Hut. Mit seinen drei Begleitern Wild, Marshall und
Adams quälte Shackleton sich bis auf 97 Meilen an den
Pol heran, als die knappen Reserven ihn am 9. Januar
1909 zwangen umzukehren. Um ein Haar wäre er der
berühmteste aller Polarforscher geworden. Die Rückreise über 700 Meilen geriet bei minus 52 Grad Celsius
zu einem verzweifelten Rennen gegen den Tod. Sie
schafften das Unmögliche und Shackleton kehrte als
Held des Empire nach England zurück.
Die größte Wertschätzung verdienen Shackleton
und seine Begleiter letztendlich dafür, dass sie als Rekordhalter umkehrten, selbst als sie nur noch relativ
wenige Meilen von ihrem Ziel entfernt waren.
Parallelen zwischen polarhistorischen
und aktuellen ökonomischen Krisen
Geld und Zeit, Nahrung und Ausrüstung, Wissen
und erfahrene Teilnehmer waren immer knapp. Zugleich wurden die Krisenmanagement- und Leadership-Eigenschaften besonders gefordert. Keine andere
Expedition war jemals dermaßen isoliert und am Limit
88 ° www.geld-magazin.at
unterwegs. Nie wieder. Die Weltmarktführer in Eis,
Schnee und Entlegenheit gerieten dabei in große Krisen, die beinahe unlösbar schienen.
Shackletons Handeln in der Krise
Shackletons Philosophie hat sich unter großen
Bedrohungen bewährt. Er blickte der Wahrheit ins
Auge und machte sich und seinen Männern nichts
vor. In schwierigsten Zeiten und mit dem Rücken zur
Wand hat er nie ein Menschenleben verloren. Das fasziniert und macht ihn zeitlos interessant. Shackleton
hat uns vorgezeigt, wie man am Limit handelt und dabei überlebt.
Der Stand der Dinge – die ideale Rezeptur
für eine absolute Katastrophe
Manchen Akteuren in der Wirtschaft ist das Bewusstsein für das Wesentliche abhanden gekommen:
Es fehlt die Erkenntnis, dass nicht alles, was nicht verboten ist, im Umkehrschluss erlaubt ist. Nach wie vor
entscheiden in Gremien annähernd gleich alte, gleich
sozialisierte und gleich ausgebildete Menschen. Ihre
Übereinstimmung ist so hoch, dass sie nahezu konfrontationslos alles abnicken. Das vorherrschende
Handlungsmuster: Wir haben zwar keine Lösung, aber
wir sind fasziniert vom Problem. Natürlich stirbt die
Hoffnung zuletzt. Aber sie stirbt mit diesen Entscheidern zweifellos.
creditS: beigestellt
Peter Baumgartner, Speaker und
Peter Baumgartner ° Geniale
Grenzgänge
Peter Baumgartner
Die Folgen der Krise:
1. Unser Wirtschaftssystem am Limit
Der Kapitalismus, eine beispiellose Erfolgsgeschichte gegenüber jedem anderen Wirtschaftssystem,
hat einen Haken. Er hat uns vorangebracht, aber auch
dementsprechend an den Rand. Man müsste einfach
wissen, wie weit man zu weit gehen kann. Doch dieses
Wissen scheint vielen handelnden Personen abhanden
gekommen zu sein.
2. Unsere Gesellschaft am Limit
Es ist absurd, so genannte wirtschaftliche Entscheidungen nur auf die Wirtschaft zu beziehen. Die gesellschaftlichen Auswirkungen sind offensichtlich. Der
Weg zurück in die Mitte der Gesellschaft ist lang. Doch
die einen sind dafür, die anderen sind dagegen und die
Dritten wissen es noch nicht. Das Ergebnis ist eine Gesellschaft, die darauf wartet, dass ihr im Fallen Flügel
wachsen.
3. Ethik und Moral – ein knappes Gut
Zu oft werden moralische Limits nach unten
durchbrochen. Wir brauchen ohne Zweifel zumindest
eine Minimalethik: vor allem niemandem zu schaden.
Das ist wenig und viel zugleich. Gewinnstreben ist legitim, aber nur unter Berücksichtigung wesentlicher Fragen: Wie werden die Gewinne erzielt? Wie werden sie
verteilt? Entsteht Schaden für Dritte?
4. Desillusionierte Geldwerte
Noch stützt die Geldillusion das System, doch eigentlich ist Geld nichts außer Zahlenkolonnen oder
bedrucktes Papier. Der Glaube an die Geldwerte kann
schwinden, wenn sich immer mehr fragen, wer soll jemals diese Schulden zurückzahlen? Würde die Bevölkerung das Geldsystem verstehen, hätten wir eine Revolution noch vor dem Morgengrauen. Das System an
sich ist marode. Menschen kaufen Dinge, die sie nicht
brauchen, um Leute zu beeindrucken, die sie nicht mögen. Noch dazu mit Geld, das sie nicht haben.
5. Innovationen, die Ihren Namen
nicht verdienen
Den Finanzsektor haben seine eigenen Innovationen vom Weg, der Realwirtschaft zu Diensten zu sein,
abgebracht. Aus zu vielen Banken sind Handelshäuser
geworden, die mit Wertpapieren und Finanzanlagen
spekulierten. Mit ihren innovativen, aber von der Realwelt abgelösten Finanzprodukten (Derivaten, Bankgarantien, Risikowetten) lassen sich zwar Unsummen
von Geld verdienen, aber eben
auch verlieren. Zudem schaffen
solche Innovationen keinen realen Volkswohlstand, wie Sachwerte oder Arbeitsplätze. Teile
der Wirtschaft entwickelten sich
zu einem gigantischen Basar und
manche Finanzmärkte in zu Kasinos, in denen sich Spieler mit
aberwitzigen Einsätzen auf schwindelerregende Wetten einließen.
Geniale Grenzgänge –
Limits in der Wirtschaft und am Ende
der Welt
272 Seiten, gebunden,
40 s/w-Abb. / € 29,90
ISBN 978-3-205-78798-3
Böhlau Verlag Wien Köln Weimar,
2012
6. Wirtschaften wird nie mehr so sein,
wie es einmal war
Regierungen hinterließen, im europäischen Gedanken verhaftet, ein wirtschaftspolitisches Vakuum,
das der Finanzsektor gekonnt für sich nutzte und das
uns alle in ein Dilemma führte. Lösen sollen das nun
staatliche Hilfen von Politikern, die durch mangelnde
Entscheidungsfähigkeit glänzen. Sie reagieren oft nur
mehr, anstatt zu agieren. Unbestritten strengen sich
viele an, doch letztlich zählen nur Ergebnisse. Menschen und Unternehmen werden nicht zwingend an
dem gemessen, wodurch ihre Krisen ausgelöst werden,
sondern vielmehr daran, wie sie ihre Krisen meistern.
Krisenmanagement gelingt mit Bodenhaftung, Augenmass und Zuversicht
Moral entsteht nicht durch Verpflichtung, sondern
durch Nachahmung. Es ist intelligent, Shackleton als
Vorbild aus vergangener Zeit für unsere Zukunft ein
Mandat zu erteilen. Das soziale Tempo steigt unermesslich. Wollen wir aber auf dem internationalen
Markt bestehen, sollten wir verstehen, dass dies nur
mit einer ausgewogenen Lebens- und Arbeitsbalance
möglich ist. Grundvoraussetzung für das erfolgreiche
Handeln in Krisen sind belastbare Aussagen. Die
Wahrheit ist kein Kompromiss. Man kann sich dazu
entscheiden. Wenn man das nicht tut, dann heißt das
etwas. In Führungspostionen sind nur jene Menschen
interessant, die wie Shackleton Charisma und Courage
haben. Sie warten nicht, bis eine zugespitzte Situation
eine Veränderung erzwingt, sondern stellen sich auf
die Zukunft ein, bevor die anderen es tun.
Wir haben nur eine gemeinsame Chance. Wo immer wir hingehen. Was immer wir tun. Wie auch immer. Wir Menschen wollen definitiv Hoffnung haben
und nicht irgendein Krisengeschrei.
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NOSTALGIE
Hutter & Schrantz
Von Sieben zu Stahlträgern
Unter Hutter & Schrantz firmieren heute zwei österreichische Traditionsunternehmen.
Ihrer beider Ursprung liegt in einem der ältesten Unternehmen des Landes.
Johann Geher
90 ° www.geld-magazin.at
Meidling. Drei Jahre nach Schrantzens Tod
wird das Unternehmen in eine AG umgewandelt, seine Söhne sichern sich allerdings
die Aktienmehrheit. Die Expansion geht
weiter – in Böhmen wird eine zweite Filztuchfabrik gebaut und auch in Budapest
wird eine Sieb- und Gitterfabrik aufgebaut.
Mittlerweile arbeiten etwa 3.000 Menschen
im Konzern. Als eines der wenigen Unternehmen des Landes verliert Hutter &
Schrantz nach dem Ersten Weltkrieg kein
Werk in den ehemaligen Kronländern – ein
Jahr nach Kriegsende wird sogar ein weiteres in der Tschechoslowakei errichtet. Zu
einem geplanten Filztuch-Werk in Pinkafeld kommt es nicht mehr, nachdem das
Burgenland 1921 in einer Volksabstimmung für Österreich votiert, allerdings
wird dort eine Schafwollwarenfabrik eröffnet. Die Aktienmehrheit der bisherigen Eigentümer geht verloren und landet schließlich bei der Creditanstalt. Die Beschäftigtenzahl fällt zwar, dennoch werden weitere
Werke zugekauft. Nach den Umbrüchen
das Zweiten Weltkrieges, mit Enteignungen
der Betriebe in der Tschechoslowakei und
in Ungarn, wird das Sortiment um Stahlhallenkonstruktionen und Deckenträger
für den Wohnbau erweitert, wo man bald
zum österreichischen Marktführer aufsteigt. Auch in Günselsdorf erzeugter
Kunststoffschaum kommt zur Produktpalette. 1992 schließlich wird Hutter &
Schrantz nach Sparten in eigenständige Gesellschaften aufgeteilt. 2008 wird im Stahlbau, der Aktiengesellschaft, mit 500 Mitarbeitern in Österreich, Deutschland, Ungarn
und Slowenien ein Umsatz von 151 Millionen Euro erzielt, darin sind auch die Zahlen der zum Konzern gehörenden Haslinger Stahlbau und Queck Stahlbau. Keine
Zahlen liegen von der als GmbH organisierten Hutter & Schrantz Technische Gewebe vor. Hutter & Schrantz ist heute eine
vorwiegend am mitteleuropäischen Markt
tätige Unternehmensgruppe in den Branchen Stahlfedern, Deckenträger, Industriesiebe und Technische Gewebe.
creditS: beigestellt
W
er Hutter & Schrantz sagt, meint
damit heute entweder Hutter &
Schranz Technische Gewebe oder das Stahlbauunternehmen Hutter & Schrantz. 1824
fing alles an: In Preußen werden in diesem
Jahr die ersten öffentlichen Briefkästen aufgestellt, Caspar David Friedrich beendet
sein Gemälde „Das Eismeer“ und im chinesischen Kalender löst der Holz-Affe das
Wasser-Schaf ab. Der aus Budapest stammende ausgebildete Siebflechter und Gitterstricker Michael Hutter gründet in diesem Jahr eine Siebmacherwerkstätte, „Commercialgewerbes für Siebmacher und Gitterstricker“. Produziert wurden vor allem
Siebe für die Papierproduktion. Seine Tochter Stefanie heiratet später Johann Schrantz,
einen 1830 geborenen Handwerksgesellen
Hutters. Die Eintragung des in Wien-­Innere
Stadt, Naglergasse befindlichen Unternehmens in das Handelsregister erfolgt 1866,
13 Jahre vorher wurde der Unternehmensname durch den Eintritt des Schwiegersohnes in Hutter & Schrantz geändert. Am
Stadtrand existiert ebenfalls ein Betrieb.
Nachdem Hutter 1878 stirbt, führt Schrantz
das Unternehmen alleine weiter. Sechs Jahre darauf baut er im kleinen Ort Wasenbruck am Leithagebirge eine Filztuchfabrik
auf, die auf die dortige „Wasenbruckmühle“
zurückgeht. Schrantz lässt die notwendige,
lokal nicht existente Infrastruktur schaffen
und baut Wohnungen, Geschäfte und soziale Einrichtungen. Auch bei Prag erwirbt er
eine Fabrikationsstätte, von wo aus der
böhmische Markt versorgt werden soll; zusätzlich entsteht in Wien-Favoriten eine
Gitterstrickerei. Die Zentrale wird in WienMariahilf errichtet. Als er 1902 stirbt, treten seine drei Söhne Alfred, Wilhelm und
Otto die Nachfolge an. In ihre Zeit fällt der
Zusammenschluss des Betriebes mit der Eisenmöbelfabrik Johann Merkatz in Wien-
ML-31-1
Emissionen runter.
Für Innovationen.
Und mehr Arbeitsplätze.
Klimapolitik
deine welt
dein klima
Wer glaubt
denn noch ans
Familienglück
Nichts gegen Sozialromantik. Aber seien wir nüchtern. Wer trägt in einem Unternehmen denn wirklich Verantwortung? Mit Sicherheit der gute alte Patron, der den Familienschatz seines Unternehmens über Generationen erhält und vermehrt. Gewiss,
einem Entrepreneur, der so langfristig denkt, entgeht manch schneller Gewinn. Aber
er opfert sein Unternehmen nicht für ein Quartalsergebnis. An diesen durch solide
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