Panorama - GELD
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Panorama - GELD
P.b.b. Verlagspostamt 1070 Wien, Nr. 03Z035262 M • Ausgabe 11 | 2012 • € 3,60 Die besten Dachfonds 2012: ausgezeichnet vom Geld-Magazin Schuldenreiches Österreich ! Die Löcher im Staatshaushalt werden immer grösser Die Schulden wachsen schneller als die Wirtschaft Zins und Zinseszins verschärfen die Lage drastisch ° Dividenden-Kaiser ° Wachstums-Märkte Sachwerte punkten gerade in unsicheren Zeiten. Dividendenstarke Aktien bringen Ihnen hohe Renditen, die weit über den Spar- und Anleihenzinsen liegen. Geht den Konjunktur-Lokomotiven wie China, Brasilien oder Indien der Dampf aus? Lesen Sie, in welchen Märkten Sie jetzt noch lukrative Investments finden. …am iPad lesen! Jetzt auch am iPhone und iPod Touch erhältlich. SEN G O L D E N E Z I NO LD! UND PUunRd BEedSinguGngen Details in Ihrer Filiale! SIE HABEN EINEN PLAN? WIR SIND BEI IHNEN. MIT SICHERHEIT. Keine Bank ist Land und Leuten mehr verbunden als die HYPO NOE HYPO NOE GRUPPE, wenn es um maßgeschneiderte Finanzierungs- LANDESBANK. 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Insgesamt sind unglaubliche 45 Prozent oder 212 Milliarden Euro des österreichischen Finanzvermögens auf Girokonten und in Spareinlagen gebunkert, wobei die durchschnittliche Verzinsung 0,64 Prozent betrug – und damit weit unter der Inflationsrate von durchschnittlich 2,2 Prozent lag. In dem Betrag von 212 Milliarden Euro „Spareinlagen“ sind die 19,4 Milliarden Euro inkludiert, die in Bausparverträgen angespart wurden. Rund 160 Millionen Euro kamen hier im ersten Halbjahr neu hinzu. Dabei war und ist die Reduktion der staatlichen Prämie von drei auf 1,5 Prozent zu spüren: Schon vor der Änderung per 1. April 2012 war die Anzahl der Neuabschlüsse bei Bausparverträgen rückläufig. Nicht zu vergessen sind die rund 15 Prozent des Finanzvermögens, die in Lebensversicherungen (Stichwort: private Altersvorsorge und Tilgungsträger) veranlagt sind, die per Ende Juni einen Deckungswert von 70 Milliarden Euro aufwiesen. Auch hier ist die Verzinsung mickrig. Per 21. Dezember 2012 wird übrigens die garantierte Mindestverzinsung auf 1,75 Prozent gesenkt, nachdem diese erst am 1. April 2011 auf zwei Prozent reduziert wurde. Mario Franzin, Chefredakteur GELD-Magazin Nur rund 20 Prozent der Finanzanlagen, also 95 Milliarden Euro, sind in Wertpapieren wie Anleihen, Aktien und Investmentzertifikaten veranlagt. Dabei war im ersten Halbjahr bei privaten Anlegern ein deutlicher Trend zum Kauf von Unternehmensanleihen zu bemerken. Seit 2009 wurde rund ein Sechstel – also 5,3 Milliarden Euro – der neu aufgelegten Anleihen von diesen gekauft. Die durchschnittliche Verzinsung betrug hier 3,69 Prozent und lag damit immerhin um einiges über der Inflationsrate. Dass der österreichische Anleger sehr konservativ ist, zeigen nicht nur die hohen Spareinlagen, sondern auch die Tatsache, dass insgesamt 89 Prozent der Gelder im Inland veranlagt sind. ° Medieneigentümer 4profit Verlag GmbH ° Medieneigentümer-, Herausgeber- und Redaktionsadresse 1070 Wien, Neubaugasse 2/2, T.: +43/1/997 17 97-0, F.: DW-97, [email protected] ° Herausgeber Wolfgang Freisleben ° GeschäftsführUNG Mario Franzin, Snezzana Jovic ° Chefredakteur Mario Franzin ° Redaktion Mario Franzin (mf), Wolfgang Freisleben (wf), Johann Geher (jg), Harald Kolerus (hk), Wolfgang Regner (wr), Rainer Sommer (rs) ° GrafiK MACs ° Bildmaterial shutterstock.com ° Datenanbieter Lipper Thomson Reuters*, software-systems, Morningstar Direct ° Verlagsleitung Snezana Jovic ° Projektleitung Anatol Eschelmüller ° Druck Berger Druck, 3580 Horn, Wiener Straße 80 ° Vertrieb Morawa Pressevertrieb, 1140 Wien Abo-Hotline +43/1/997 17 97-33 • [email protected] * Weder Lipper noch andere Mitglieder der Reuters-Gruppe oder ihre Datenanbieter haften für Fehler, die den Inhalt betreffen. Performance-Ranglisten verwenden die zur Zeit der Kalkulation verfügbaren Daten. Die Beistellung der Performance-Daten stellt kein Angebot zum Kauf von Anteilen der genannten Fonds dar, noch gilt sie als Kaufempfehlung für Investmentfonds. Für Investoren gilt es zu beachten, dass die vergangenen Performancewerte keine Garantie für zukünftige Ergebnisse darstellen. 20 12 24 banken 22 ° PANORAMA. Gütesiegel ‚Certified Financial Planner‘ (CFP) macht sich bezahlt + Kahlschlag bei der Schweizer Brennpunkt Großbank UBS + Banken: Systemrelevanz erfordert mehr 06 ° PANORAMA. Land des Monats: Großbritannien + Trikot-Sponsoring im Fußball als gutes Geschäft + Studie 24 ° Mifid. Neue EU-Richtlinie soll mehr Anlegerschutz und bestätigt Österreichern gute Englischkenntnisse + Israel ist im Atomstreit gegen den Iran zu allem entschlossen. Transparenz bringen. Leider wird auch der bürokratische Auf- 08 ° Budgetplanung. Das heimische Steuersystem steht 8 Eigenkapital + BAWAG forciert des Endkundengeschäft. vor dem Umbruch. Lesen Sie, welche Pläne Finanzministerin Fekter in petto hat und wie Sie sich am besten auf die Neuerungen vorbereiten. 12 ° Dividenden-kaiser Die wirtschaftliche Situation bleibt unsicher; Investoren suchen fieberhaft nach soliden und gleichzeitig ertragreichen Anlagemöglichkeiten. Sparbücher wand immer größer. GELDANLAGE 28 ° PANORAMA. Land des Monats: Australien verdonnert S&P zu Schadenersatzzahlung +Anlagetipp von Prime Assets für Gewinnfreibetrag 2012 + Privatvermögen schmolzen heuer in Europa um 14 Prozent. bieten aber nur mehr äußerst bescheidene Zinsen. Eine lukra- 30 ° Emerging markets. Sie gelten als die Hoffnungs- tive Alternative bieten dividendenstarke Aktien. träger der Weltwirtschaft: Wachstumsstarke Schwellenländer 20 ° Finance Watch. Erste Bank und RBI: Interne wie China, Indien oder Brasilien. Allerdings haben auch diese Emerging Markets mit Problemen zu kämpfen: Der Kon- Aufspaltung? + Mitt Romney: Herr der Wahlmaschi- junkturmotor droht ins Stottern zu geraten. Lesen Sie, welche nen + Pharma-Industrie: Manipulierte Studien. Schwellenländer jetzt trotzdem ein Investment wert sind. 64 ° Die besten der besten. Erneut wurden die erfolgreichsten Dachfondsmanager vom GELD-Magazin ausgezeichnet. 66 ° anleihen-dachfonds. Sicherheit geht vor. 68 ° gemischte dachfonds – Anleihenorientiert Konservativ zum Erfolg. 69 ° gemischte dachfonds – Ausgewogen Der richtige Anlagemix entscheidet. 70 ° gemischte dachfonds – Aktienorientiert Mit höherem Aktienanteil steigen Chancen, aber auch Risiken. 70 ° gemischte dachfonds – Flexibel konservativ Kapitalerhalt steht an erster Stelle. 72 ° gemischte dachfonds – Flexibel ausgewogen Extrem flexibel: Aktienquote zwischen null und 100 Prozent. 72 ° gemischte dachfonds – Flexibel wachstumsorientiert Die Portfolios gewinnen an zusätzlicher Dynamik. 74 ° Aktien dachfonds – global Die weltweit besten Regionen und Branchen im Depot. 74 ° Länder-Aktiendachfonds – Asien/emerging markets Profitieren vom höchsten Wachstum bei geringer Staatsverschuldung. 76 ° Hedge-dachfonds Alternative Strategien im Fokus. ° www.geld-magazin.at creditS: shutterstock.com, beigestellt Hier finden Sie die Parade der Sieger. ° Inhalt 11 / 2012 aktien 36 ° PANORAMA. Palfinger: Einkaufstour im hohen Norden + Mondi: Kein Papiertiger + Perseus empfiehlt Technologietitel. 38 ° Weltbörsen. USA: Nach der Wahl ist vor der Wahl Versicherung + Europa: Problemländer „infizieren“ Deutschland + China: 56 ° PANORAMA. Umfrage: Versicherungen als Liebkind Kleine Sprünge + Japan: Konjunkturmotor springt nicht an. der Österreicher + Staatliche Prämien bleiben 2013 mickrig. 40 ° Anlagetipps. Hyundai: Auf der Überholspur + Gea 58 ° Skandia. Die KAG will sich aus Österreich zurückzie- Group: Gegessen und getrunken wird immer + Qualcomm: hen. Experten sprechen von einer bedenklichen Entwicklung. Heißer Draht zu Gewinnen. 42 ° BÖRSE WIEN. Heimische Unternehmen nutzen die niedrigen Zinsen: Expansion ist angesagt. 46 ° Semperit. Den Investoren droht die Kürzung der Dividende. Schuld ist ein missglücktes Asien-Abenteuer. 30 Service 60 ° Fondsgebundene. Der monatliche Überblick über die Portfolios fondsgebundener Lebensversicherungen. 62 ° Buchtipps. So nicht, Europa: Drei Fehler der 48 ° Praktiker. Wegen Umbau geöffnet: Praktiker ist wie- EU + Was, wenn Europa scheitert: Kontinent am Scheide- der am Weg der Besserung. weg + Nachhaltige Ökonomie: 800 Seiten geballtes Wissen. Alternative Investments 82 ° Nostalgie. Hutter & Schrantz: Stahlbau- und Technikspezialisten mit langer Tradition. 50 ° PANORAMA. Institutionelle Anleger: Verstärkter Appetit auf Alternative Investments + Die Zertifikateprofis. 52 ° Immobillien. Von der Aktie bis zum Zinshaus: Invest- Von den Besten lernen. ments in Grund und Boden schützen vor der Inflation. 54 ° Rohstoffe Erdöl: Wirbelsturm „Sandy“ beeinflusst Preise nur marginal + Gold: Jäger des Bundesbank-Schatzes + Leadership & Management Akademie Silber: Schnelle Erholung nach dem Zwischentief? Ganzheitlich denken – nachhaltig handeln Interviews Gesamtheitliches Prozess-Management Lehrgang 73 ° bellevue asset management André Rüegg: „Gerade in schwierigen Zeiten findet man zahlreiche Opportunitäten.“ mit Dipl.-Päd.Ing.LASSNIG,MA,Mag.POLLAKu.a. von15.01.–17.05.13,Wien|18.07.–20.11.13,Wien (14½-tägig+2freiwählbareModule) mit Mag.POLLAK,Dipl.-Päd.Ing.LASSNIG,MA von17.–19.01.13,Wien|10.–12.07.13,Wien(3-tägig) MiFID II & Wertpapier-Compliance mit Dr.WOHLSCHLÄGL-ASCHBERGER Mag.DÄMON am 17.12.12,Wien|28.01.13,Wien EMIR Die neue Marktinfrastruktur für OTC-Derivate 71 ° pictet funds Bénédicte Reisser: „Unsere breite ProduktPalette deckt fast jedes Investoren-Bedürfnis.“ mit Mag.Dr.FABIANu.a. am 10.12.12,Wien 22.04.13,Wien ars.at ° www.geld-magazin.at BrennpunktPanorama ZahlenspielE 1, 2, 3, … 522 Fussball als gutes Geschäft. TrikotSponsoring hat sich im Fußball längst zu einem „Big Business“ entwickelt. In der aktuellen Saison wurde, so eine Studie von „Sport + Markt“, erneut eine beachtliche Rekordmarke geknackt. Insgesamt nehmen die Vereine der sechs wichtigsten europäischen Ligen – England, Deutschland, Italien, Spanien, Frankreich und Niederlande – in dieser Spielzeit allein mit der Werbung auf der Brust ihrer Spieler 522 Millionen Euro ein. Wenig überraschend an der Spitze des „European Jersey Report“ liegt der FC Barcelona (Qatar Foundation; 30 Millionen Euro pro Spielzeit), ex aequo gefolgt von Manchester United (AON; 25 Millionen) sowie dem FC Liverpool (Standard Chartered; ebenfalls 25 Millionen). Grossbritannien Vereinigtes Königreich Staatsform: Parlamentarisch konstitutionelle Monarchie Hauptstadt: London Amtssprache: keine (de facto: Englisch) Staatsoberhaupt: Königin Elisabeth II Regierungschef: David Cameron Fläche: 244.820 km2 Einwohner: etwa 62 Millionen Bevölkerungsdichte: etwa 253 pro km2 Teilstaaten: England, Schottland, Wales, Nordirland Währung: Pfund Sterling Kfz-Kennzeichen: GB Internet-TLD: .uk Internat. Telefonvorwahl: +44 Größte Städte: London, Birmingham, Glasgow, Liverpool, Leeds, Sheffield Höchste Erhebung: Ben Nevis (Schottland, 1.344 m) Land des Monats 7 Pisa was? Spätestens „seit Pisa“ scheint das österreichische Bildungssystem seinen vormals gu- Triple Dip? Um die britische „Economy“ ist es trotz der eher positiven Zahlen zur Wirtschaftsentwicklung im dritten Quartal nicht allzu gut bestellt. Das glaubt zumindest Schroders Europa-Volkswirt Azad Zangana. Laut dem Makro-Experten werden weiter steigende Energie- und Lebensmittelpreise die ohnehin laue Inlandsnachfrage nachhaltig belasten. Das schmerzt insbesondere, weil aufgrund der Staatsschuldenkrise auch mit einer gesteigerten Nachfrage aus Kontinentaleuropa kurzfristig nicht zu rechnen ist. Für 2013 sieht Zangana die reelle Gefahr, dass Großbritannien in Richtung einer Triple-Dip-Rezession abgleiten könnte. ten Ruf verspielt zu haben. Da kommt das positive Ergebnis einer aktuellen Studie des Sprachreisen-Spezialisten EF gerade recht. Im Rahmen des „Proficiency Index“ wurde das durchschnittliche Englischniveau von Erwachsenen in 54 Ländern erhoben. Und siehe da: Österreich liegt auf dem respektablen siebten Platz. Geschlagen geben musste sich die Alpenrepublik, wenig überraschend, von den nordeuropäischen Ländern Schweden, Dänemark, Niederlande, Finnland und Norwegen. Insgesamt ist die Englischkompetenz in Europa am höchsten, doch haben einige Länder, wie etwa Portugal oder Italien, eindeutigen Aufholbedarf. Eher schlecht abgeschnitten haben überraschenderweise viele asiatische Staaten, deren Schulsystem ansonsten als vorbildlich gilt. Starke Worte ´´ Ich bin natürlich bereit, den Knopf zu drücken, falls nötig!“ Die EU wird sich um eine Flotte kümmern müssen.“ Christof Rühl, Chefvolkswirt bei Die EZB geht damit ein großes Risiko ein.“ Richard McGuire von der niederlän- Israels Ministerpräsident Benja- BP, sieht die Europäische Union dischen Rabobank ist kein ausgewiesener min Netanyahu hofft zwar, laut aufgrund der US-Pläne, „energie- Fan des EZB-Anleihen-Ankaufprogramms eigenen Aussagen, immer noch autark“ zu werden, gefordert. Die OMT und warnt davor, dass Spanien das auf eine friedliche Beilegung des amerikanischen Partner könnten gesamte Konstrukt stürzen könnte. Atomstreits mit dem Iran, scheint ihre militärische Präsenz im Nah- aber zu allem entschlossen. en Osten in diesem Zusammenhang zu überdenken beginnen. ° www.geld-magazin.at Brennpunkt ° Panorama Christian Kern Kopf des Monats – NEWS – – – NEWS – – – NEWS – – – STUDIE DES MONATS – – – NEWS Confidence. Laut dem aktuellen „BusinessBarometer“ – einer halbjährlichen Erhebung der amerikanischen Handelskammer in Österreich (AmCham), die in Kooperation mit PWC durchgeführt wird – rechnen die amerikanischen Unternehmen mit Sitz in Österreich trotz des momentanen „Krisengewitters“ nicht mit einem Zusammenbruch der Eurozone. 76 Prozent der befragten 100 Entscheidungsträger aus den Reihen von Top-US-Firmen in Österreich, darunter Microsoft, 3M, McDonald‘s oder IBM, vertrauen dem Euro. Auch wenn die Gefahr eines Kollapses des gemeinsamen Währungsraums für die meisten US-Konzerne nicht evident ist, hat sich die Stimmung betreffend den Wirtschaftsstandort Österreich unter den Befragten doch merklich eingetrübt. „Die Abkühlung des Geschäftsklimas in Österreich beeinträchtigt die Beschäftigungs- und Investitionspläne der US-Unternehmen“, warnt Felix Thun-Hohenstein, GM von 3M Österreich und Schweiz sowie Aufsteiger. Verbund-Boss Wolfgang Anzengruber ist der einflussreichste Manager der Republik, zumindest wenn es nach dem jährlichen Ranking des Industriemagazins geht. Der wahre Sieger der von FAS Research unter Miteinbeziehung des Firmenbuchs sowie der hauseigenen Netzwerkdatenbank durchgeführten Erhebung ist jedoch ein anderer: Christian Kern. War der umtriebige ÖBB-Chef im Jahr 2011 noch auf Platz 28 des Rankings zu finden, belegt der „Shooting Star des Jahres“ heuer, gemeinsam mit dem voestalpine-Lenker Wolfgang Eder, den zweiten Platz. Überhaupt scheint der Aufstieg des 46-jährigen Kommunikationswissenschafters nicht enden wollend, wird Kern doch, zumindest hinter vorgehaltener Hand, bereits als zukünftiger roter Kanzlerkandidat gehandelt. Präsident der AmCham, der auch die heimische Politik gefordert sieht, „ entsprechende Maßnahmen zur Belebung Österreichs als attraktiven Wirtschaftsstandort zu setzen“! Wir machen es möglich: Top Performance bei kurzer Laufzeit KUPFER Begehrtes (Diebes-)Gut. Dass Kupferdiebe mitunter ganze Bahnstrecken lahmlegen, ist hinlänglich bekannt und sehr problematisch. Mittlerweile haben die Kriminellen aber ein neues – weniger gemeingefährliches, dafür umso pietätloseres – Reservoir für ihre Beutezüge entdeckt. Wie die niederösterreichische Polizei kurz vor Allerheiligen berichtete, haben Kupferdiebe zahlreiche Friedhöfe im Bezirk Gänserndorf heimgesucht. Dort hatten es die „Kupfer-Liebhaber“ vor allem auf Laternen und Vasen abgesehen. Der Preis für eine Tonne des weichen Metalls mit dem Elementsymbol Cu liegt aktuell bei über 7.600 Dollar. Aufgrund seiner hohen spezifischen Leitfähigkeit wird Kupfer vor allem in der Elektrotechnik, etwa zur Produktion von Leitungen und Leiterplatten, oder als Bestandteil von Legierungen sowie als Münzmetall eingesetzt. Die bedeutendsten Kupferproduzenten sind Chile, die USA und Peru. Entdecken Sie SHORT DURATION ANLEIHEN für sich. Gewinner des Morningstar Awards Morningstar Awards 2012 (c). Morningstar, Inc. All Rights Reserved. Awarded for Best Fund House: Larger Fixed Income, Austria www.axa-im.at Die hier von AXA Investment Managers Deutschland GmbH bereitgestellten Informationen stellen kein Angebot zum Kauf, Verkauf oder zur Zeichnung von Fondsanteilen bzw. Finanzinstrumenten oder ein Angebot für Finanzdienstleistungen dar. Ein Kauf von Fondsanteilen erfolgt ausschließlich auf Basis der jeweils gültigen Verkaufsprospekte und den darin enthaltenen Informationen. Die Verkaufsprospekte, wesentlichen Anlegerinformationen (KIID) und Jahres- und Halbjahresberichte erhalten Sie kostenlos bei AXA Investment Managers Deutschland GmbH, Bleichstraße 2 – 4, 60313 Frankfurt/Main oder der jeweiligen Informations- und Zahlstelle in Österreich oder unseren Vertriebspartnern sowie unter www.axa-im.at. Der Erhalt bisheriger Auszeichnungen stellt keine Garantie für den Erhalt zukünftiger Auszeichnungen dar. ° www.geld-magazin.at Staatsbudget ° Brennpunkt LÖCHER IM STAATSHAUSHALT WE Der wahre Schuldenstand wird seit Jahren verschleiert. Der Rechnungshof ortet zusätzliche Verpflichtungen des Staates von 159 Milliarden Euro. In ausgegliederten Gesellschaften fehlen weitere 50 Milliarden, die den Staatssäckel belasten. Die offiziellen Schulden von 220 Milliarden Euro sind daher nur Makulatur. G anze 82 Minuten hat Finanzministerin Maria Fekter am 16. Oktober 2012 im Parlament stolz aus der Kurzfassung ihres Haushaltsplanes für 2013 vorgelesen. Doch Freude kam beim Publikum nicht auf. Angesicht überraschend üppig sprudelnder Steuereinnahmen hatte man eigentlich erwartet, dass die Finanzministerin auch eine Verringerung des erwarteten Budgetdefizits verkünden werde. Doch das Gegenteil war der Fall. Denn im Zuge ihrer Rede musste sie eingestehen, dass das Budgetdefizit 2012 nach heutigem Stand mit 11,1 Milliarden Euro um 20 Prozent höher ausfallen werde als im Budgetgesetz mit 9,2 Milliarden veranschlagt. Geradezu erschreckend ist aber das Faktum, dass es damit um das Zweieinhalbfache höher als der Abschluss 2011 mit einem Defizit von „nur“ 4,36 Milliarden ° www.geld-magazin.at Euro liegt! Mit 3,1 Prozent gemessen am Bruttoinlandsprodukt (BIP) sprengt es natürlich die Maastricht-Kriterien. Der Staatshaushalt läuft also weiterhin aus dem Ruder. Wer schert sich schon um Verantwortung in einer Demokratie, in der das Schlimmste, was einem Politiker passieren kann, die Verabschiedung in die üppige Pension ist? Zur Rechenschaft gezogen werden nur und auf jeden Fall die Steuerzahler der nachkommenden Generationen – sie müssen nämlich auch für Frau Fekter die offen gebliebenen Rechnungen bezahlen. Die heurige Budgetüberschreitung mag zwar die Finanzministerin überrascht haben. Für einige Experten, wie jene vom „Föhrenbergkreis“, war sie aber vorhersehbar. Dieser einst der Industriellenvereinigung entsprungene Think Tank hatte die Misere ebenso vorausgesagt wie auch die Realität gewordene Begründung. Lediglich die Regierung war davon überrascht, dass eine neuerliche Milliardenhilfe für (teil-) verstaatlichte Banken ohne Existenzberechtigung nötig ist – für ÖVAG, „Bad Bank“ der Kommunalkredit und Hypo-AlpeAdria. Aber nächstes Jahr, so versprach zumindest Frau Fekter, wird alles anders. Das Defizit wird wieder auf 2,3 Prozent vom BIP reduziert. Es wird nicht noch einmal etwas Unvorhergesehenes passieren, klar. Die maroden Banken werden ebenso wie Griechenland nie wieder Zuschüsse von Österreich brauchen. Die Steuereinnahmen werden auch ohne wesentliche Tariferhöhungen sprudeln wie nie zuvor. Und die Ausgaben hat die Regierung ja fest im Griff. Somit ist alles wieder im Lot. Das will uns creditS: shutterstock.com Wolfgang Freisleben Brennpunkt ° Staatsbudget ALT WERDEN IMMER GRÖSSER „Herr und Frau Österreicher können sich auf mich als Finanzministerin verlassen [...] wir haben ein stabiles Budget geplant.“ Maria Fekter, Finanzministerin jedenfalls die Finanzministerin glauben machen. „Wir haben ein stabiles Budget geplant“, berichtete sie stolz. Ab 2017 wirkt dann überhaupt die vom Nationalrat am 7. Dezember 2011 beschlossene Schuldenbremse des Bundes. Sie limitiert das strukturelle Defizit auf 0,35 Prozent des BIP. Das erlaubt in einer wirtschaftlichen Rezession durchaus etwas mehr Defizit, verpflichtet dafür aber im konjunkturellen Aufschwung zu entsprechend hohem Überschuss. Das Budgetdefizit darf 2017 jedenfalls nicht höher sein als 1,37 Milliarden Euro. Zur Erinnerung: 2012 wird es 11,139 Milliarden Euro betragen. Aus heutiger Sicht hören sich die Versprechungen der Berufspolitikerin Fekter eher wie ein Wunschkonzert für die Abgeordneten an, von denen die Mehrheit gläubig den Voranschlag abnickte. Er wurde aber zu Recht auch mit schriller Kritik quittiert. Der Rechnungshof (RH) vermisst gar die gebotene Budgetwahrheit und Transparenz in der ministeriellen Darstellung. 156 Milliarden Euro beim Schuldenstand verschwiegen Im Bericht über den Rechnungsabschluss des Jahres 2011 meißelten die RHPrüfer nämlich bisher diskret verschwiegene „Verpflichtungen zulasten künftiger Finanzjahre“ in Höhe von sage und schreibe 156 Milliarden Euro ins Papier. Diese Position hatte sich binnen einem Jahr um 50,182 Milliarden Euro oder 47,4 Prozent erhöht. Der größte Teil der Verpflichtungen entfällt mit 84,8 Milliarden Euro auf die Position „Finanzierungen, Währungstauschverträge“ im Voranschlag, in der den größten Anteil künftige Zinszahlungen ausmachen. Und die haben es in sich. Denn nach wie vor müssen die Zinsen für die Staatsschuld mit neuen Krediten berappt werden. Dank der Finanzkrise und der seit 2008 historisch niedrigsten Zinsen in den USA und Europa haben sich seither die Zinszahlungen trotz der steigenden Finanzschuld zwischen 6,7 und 7,9 Milliarden Euro eingependelt. Wenn jedoch die Durchschnittsverzinsung von derzeit 3,5 auf 4,5 Prozent ansteigt, dann wären es schon zehn, bei 5,5 Prozent bereits 12,3 Milliarden Euro. Die Zinszahlungen auf Pump werden automatisch vom Zinseszinseffekt immer höher getrieben. Und das mit exponentiellem Wachstum. Jeder kann sich selbst mit der 72er-Regel den Zeitraum ausrechnen, in dem sich eine Kreditschuld allein durch Zins und Zinseszins verdoppelt: 72 dividiert durch den Zinssatz ergibt die Jahre. Bei 5,5 Prozent sind es also 13 Jahre. Weil das Steueraufkommen aber bestenfalls linear anwächst, wird sich die Sche- Bundesvoranschlag in Mio. EUR Einzahlungen Auszahlungen Nettofinanzierungsbedarf 2011 2012 2013 63.452 65.340 68.678 67.813 76.480 75.013 -4.362 -11.140 -6.334 Quelle: Finanzministerieum re immer weiter öffnen. Um diese Dynamik zu brechen, wären drastische Einschnitte einerseits und Steuererhöhungen andererseits vonnöten. Doch davor drückt sich die Regierung ja bekanntlich. Denn schließlich sind im nächsten Jahr Wahlen. Primärhaushalt ohne Zinsbelastungen annährend ausgeglichen Der Bundeshaushalt im Sinne des Primärsaldos ohne Berücksichtigung der Zinszahlungen ist ohnedies halbwegs im Lot. 1997 bis 2008 war der Primärsaldo sogar mit einem Primärüberschuss immer positiv gewesen. Nach den negativen Jahren 2009 und 2010 wurde 2011 wieder ein Primär überschuss in Höhe von 832 Millionen Euro bilanziert. Der Bund musste also nur den Zinsaufwand, nicht aber die operativen Ausgaben durch zusätzliche Schulden finanzieren. In der österreichischen Dimension von Verschuldung und Zinszahlungen entartet die Neuverschuldung somit zum fiskalisch nutzlosen Selbstzweck und einer Umverteilung von unten nach oben. Sie dient nicht mehr der eigentlichen Haushaltsdeckung, sondern der Finanzierung der von ihr selbst erzeugten Zinslast und damit nur mehr der Bereicherung der Gläubiger auf Kosten der Steuerzahler. Zins und Zinseszins verschärfen die Lage Diese Entwicklung mit dramatischen Konsequenzen hat die Deutsche Bundes- ° www.geld-magazin.at Staatsbudget ° Brennpunkt bank schon 1997 – erfolglos – aufgezeigt, als sie sich auf die Spur der Schuldenwirtschaft begab und zu dem Ergebnis gelangte: „Als Warnzeichen muss insbesondere gelten, dass der Anstieg der Schuldenquote in den letzten Jahren […] wesentlich mit der hohen Zinsbelastung zusammenhängt. Damit nährt sich die Verschuldung aus sich selbst heraus.“ Da mit der Neuverschuldung fortgefahren wird wie in den vergangenen Jahrzehnten, wird der Schuldenberg zulasten der nachfolgenden Generationen immer schneller und steiler wachsen. Staatsverschuldung wächst seit langem schneller als das BIP Gefährlich destabilisierend wirkt das unterschiedliche Wachstumstempo: Wenn die Staatsverschuldung schneller wächst als das BIP, schlittert der Staat dem Bankrott entgegen. Der britische Wirtschaftshistoriker Niall Ferguson diagnostiziert daher: „Hohe Verschuldung und langsames Wachstum bringen sogar Imperien zu Fall“. Das österreichische Bruttoinlandsprodukt hat sich beispielsweise seit dem Jahr 1970 etwas mehr als verzehnfacht. Die Finanzschulden des Bundes stiegen hingegen um das 55fache und erreichten Ende 2011 die stolze Summe von 220,74 Milliarden Euro, womit sie um 9,1 Prozent über dem Vergleichswert des Vorjahres lagen. Das nominelle BIP, im Unterschied zum realen unbereinigt um die Inflation, stieg nur um fünf Prozent. Mit dem daraus resultierenden Anstieg auf mehr als 73 Prozent des BIP war die Dynamik also ungebrochen. Anstatt des Vergleichs der Staatsschulden mit dem Bruttoninlandsprodukt (BIP) wäre daher der direkte Vergleich des Schuldendienstes mit den Steuereinnahmen des Staates sinnvoll und allein aussagekräftig. Denn von diesen muss der Zinsendienst ja bezahlt werden. Da während der Rezession 2009 die Steuereinnahmen zurückgingen, die Zinszahlungen aber weiter stiegen, öffnete sich die Defizit-Schere noch weiter. Dies und die Milliarden für die Bankenrettung hatten die europäischen Staaten über die Grenzen des längerfristig Machbaren getrieben. Irland, Griechenland, Portugal und Spanien waren nur die Ersten. Andere werden folgen. Gemessen an den Steuereinnahmen von netto rund 41,9 Milliarden Euro (nach Abzug der Überweisungen an Länder und Gemeinden) ergab sich für das Jahr 2011 in Österreich eine Zinssteuerquote von 16,2 Prozent. Das heißt: ungefähr jeder sechste Euro der Steuereinnahmen des Bundeshaushalts entfiel auf Zinsausgaben. ÖBB reisst neue Löcher in den Staatshaushalt Doch die künftigen Zinszahlungen an die Gläubiger der Republik sind noch nicht alles, was die Finanzministerin bei ihrer Vorschau vor den Bürgern verschwiegen hat. Unter anderem hat der Staat nämlich auch für den Ausbau der Eisenbahn-Infrastruktur geradezustehen. Wegen Investitionen der Infrastruktur sind die Gesamtverpflichtungen für die ÖBB um 40,729 Milliarden auf 43,384 Milliarden Euro angewachsen. Die Vereinbarungen wurden aber bereits 2010 auf Basis von sechsjährigen Rahmenplänen der ÖBB mittels Gesetz getroffen und jene Zuschüsse näher determiniert, mit denen sich der Bund zu jährlichen Zahlungen verpflichtet. Darüber hinaus ist der Bund auf Basis eines Staatsvertrags mit Italien aus dem Jahr 2004 zusätzlich zu einem bereits zuvor beschlossenen Rahmenplan verpflichtet, Zahlungen für die Errichtung des BrennerBasistunnels zu 100 Prozent zu leisten. Diesbezüglich kritisierte der Rechnungshof schonungslos, dass per 31. Dezember 2011 der Stand der Schulden bei dieser Finanzposition 10,835 Milliarden Euro, jener der Verpflichtungen aber tatsächlich 43,366 Euro betragen habe. Diese Verschleierungen festigen die Bedenken bezüglich der Budgetplanung und der Machbarkeit, wenn der Fiskalpakt 2013 inkraft tritt. Da sich diese Finanzverpflichtungen kaum nennenswert verringern lassen, schlittert Österreich langsam, aber sicher der Zahlungsunfähigkeit entgegen. Mit dem Fekter’schen Steuerinkasso bei österreichischen Steuerflüchtlingen in der Schweiz und der Finanztransaktionssteuer ist es nämlich nicht getan. „Herr und Frau Österreicher können sich auf mich als Finanzministerin verlassen“, tönte sie im Parlament. Das stimmt. Aber in anderer Hinsicht, als es der ahnungslose Steuerzahler glaubt. Maria Fekter hat nämlich der Republik binnen einem Jahr allein 50 Milliarden mehr an Zahlungsverpflichtungen aufgehalst. Da schlägt sie locker alle ihre Vorgänger. Darauf ist Verlass. Zu allem Überfluss müssen auch noch folgende Eventualitäten berücksichtigt werden: Schulden dazurechnet (die bis 2017 gnostizierte Staatsschuld soll 2016 ausgelagerten Schulden betragen • Die Bankenrettung wird alljährlich mit großer Wahrscheinlichkeit weitere bei 70,8 Prozent des BIP halten. inzwischen mehr als 50 Milliarden sicher von Eurostat als den Schulden „nicht vorhergesehene“ Milliardenbe- Dieser Wunsch wird aber kaum in Er- Euro und werden künftig auf jeden zurechenbar erklärt werden), dann er- träge verschlingen. füllung gehen. Denn trotz unerwartet Fall budgetrelevant. Sie betreffen: die höht sich die Staatsverschuldung auf • hoher Steuereinnahmen stiegen die Autobahngesellschaft ASFINAG, die 82,6 Prozent des BIP. gleichfalls Belastungen aus über- Schulden auch 2011 auf 72,4 Pro- Bundesimmobiliengesellschaft (BIG) • nommenen Garantien, nachdem die zent des BIP und werden 2012 laut und die ÖBB mit 36 Milliarden, Kran- wordenen Garantien des Staates sind Medienberichte über die Notwendig- Voranschlag 74,7 Prozent erreichen, kenanstaltenbetriebsgesellschaften von 2007 bis 2010 auf 129 Milliarden keit eines weiteren Schuldenschnitts um 2013 bereits bei 75,4 Prozent zu mit zwei Milliarden und kommunale Euro (plus 48 Prozent) gestiegen. daran keinen Zweifel lassen. landen. marktbestimmte Betriebe mit mehr als Mit einem weiteren Anstieg ist zu • • 12,5 Milliarden Euro. Wenn man diese rechnen. Für eine Griechenland-Hilfe drohen Die offiziell von Maria Fekter pro- 10 ° www.geld-magazin.at Die in Wirtschaftsunternehmen Die Schulden aus schlagend ge- Erasmus Habermel, detail from “Perpetual Calendar”, c. 1600 © Collections of the Prince of Liechtenstein, Vaduz, Liechtenstein Museum, Vienna Leading the way in alternative investing 15 Jahre exzellente Performance, USD 40 Milliarden AuM 400 institutionelle Kunden aus 32 Ländern Globale Präsenz, 300 Mitarbeiter Einer der weltweit führenden Anbieter von Multi-Alternative-Programmen Spezialist für massgeschneiderte Investmentlösungen www.lgtcp.com, [email protected] Dividenden-Aktien ° Brennpunkt WENN ARISTOKRATEN DIE BÖRSEN BEHERRSCHEN In Zeiten unsicherer weltwirtschaftlicher Entwicklung rücken Sachwerte in den Fokus der Investoren. Dividendenstarke Unternehmensbeteiligungen können eine Rendite bieten, die über den Spar- und Anleihezinsen liegt. Wer Einzeltitel scheut, findet für sein Investment eine große Zahl von Investmentfonds, die auf Dividendentitel spezialisiert sind. S chlechte Nachrichten für Aktionäre: Die Telekom Austria, einst eine der di videndenstärksten unter den heimischen Aktien, wird für das Geschäftsjahr 2012 nur mehr fünf Cent pro Aktie ausschütten. Die Rendite aus der Dividende macht aus heu tiger Sicht weniger als ein Prozent aus. Ein Trauerspiel. Schon für das Jahr davor war Top 5 Ausschüttungen in Mio. EUR OMV Raiffeisen Bank International Verbund Telekom Austria Immofinanz 2010 298,8 30,9 385,3 331,9 40,0 2011 2012 e 298,8 358,7 204,3 205,0 191,1 191,1 331,9 168,2 104,4 155,4 Quelle: AK 12 ° www.geld-magazin.at die Dividende auf 38 Cent pro Aktie hal biert worden. Der Aktienkurs hatte sich die sem Schnitt angepasst und war seit der An kündigung Mitte Dezember 2011 um fast 50 Prozent zurückgegangen, was gemessen an der zurückliegenden Auszahlung schon wieder eine attraktive, aber irreführende Bewertung von 7,6 ergibt, die auch vielfach ausgewiesen wird. Der österreichische Konzern ist nicht der erste in der europäischen Telekom landschaft, der wegen des harten Wettbe werbs, des schwierigen wirtschaftlichen Umfelds und einer drückenden Schulden last den Gürtel enger schnallen muss und dies auch seine Aktionäre spüren lässt. Der spanische Telekomkonzern Telefónica strich die Dividende für dieses Jahr über haupt und lässt für das nächste bestenfalls die Hälfte der früher üblichen erwarten. Stattdessen schüttet die in Deutschland ge rade an die Börse gebrachte Tochtergesell schaft O2 eine Dividende aus, die zur Erst notiz von 5,7 Euro eine Rendite von acht Prozent bringen würde. Mit diesem „Zu ckerl“ wurde die Emission der Krisenbran che ein voller Erfolg und spülte 1,45 Milli arden Euro in die Kassen des Mutterschiffs Telefónica. Der französische Konkurrent France Telecom senkte die Dividenden für dieses und das kommende Jahr deutlich. Und auch den verwöhnten Aktionären der Deutschen Telekom droht Ähnliches. Nachdem am creditS: shutterstock.com Wolfgang Freisleben Brennpunkt ° Dividenden-Aktien „Unter den europäischen Dividendentiteln sind unter den gegenwärtigen Rahmenbedingungen vor allem Aktien aus den Sektoren Telekommunikation und Energieversorgung interessant.“ Karl Huber, Fondsmanager, Pioneer Investments 2. November durchgesickert war, dass der Vorstand die Dividende um bis zu ein Drit tel kürzen wolle, fiel der Aktienkurs um fast drei Prozent. Analysten schätzen, dass die Telekom für nächstes Jahr die Dividende auf 65 Cent je Aktie senkt. Dividenden-Aristokraten sind gefragt wie schon lange nicht Für Börsianer gibt es unter den Aktien das gemeine Volk und den Adel. Während mit der Bezeichnung „Dividendenkaiser“ eine besonders hohe Dividendenrendite vermittelt wird, versteht man unter „Divi dendenaristokraten“ jene Unternehmen, die über viele Jahre hinweg spendabel ihre Ak tionäre verwöhnen, indem sie verlässlich ihre Dividenden zahlen und womöglich ste tig erhöhen. Diese Dividendenaristokraten sind für Anleger derzeit wertvoller denn je. „Die Di videndenrenditen sind zum ersten Mal seit Generationen höher als die Renditen von Staatsanleihen. Das ist ziemlich aufregend”, schreibt Richard Turnill, der den Global Equity Fonds von Blackrock verwaltet, in einer Analyse. Die Notenbanken haben die Zinsen auf ein so niedriges Niveau gedrückt, dass sich mit Zinspapieren kaum noch et was verdienen lässt. Die Unternehmen fah ren hingegen weiterhin Gewinne ein und schütten davon einen guten Teil aus. Zum Vergleich: Die durchschnittliche Dividen denrendite für Aktien im deutschen Parade index DAX liegt bei 3,7 Prozent. Für zehn jährige deutsche und österreichische Bun desanleihen gibt es nur 1,5 Prozent – das gleicht nicht einmal die Inflation aus. Kaum eine Fondsgattung wird in Deutschland da her derzeit angesichts der historisch sehr seltenen Konstellation mehr beworben als Dividendenfonds. Die in Hausse-Zeiten mit hohen Kurs gewinnen eher nachrangige Komponente der Unternehmensausschüttung gewinnt jetzt eben immer mehr an Bedeutung. Zu mal die weiteren Aussichten nach der ty pischen „US-Wahlrallye“ an den Börsen mit hoher Unsicherheit belastet sind. Denn die Konjunktur bricht in allen Kontinenten ein. Bald dürfte eine defensive Börsenstrategie gefragt sein. Wenn Kursverluste drohen, sind Aktien mit attraktiver Dividende ge messen am Kurs ausgesprochene Favoriten. Attraktive Dividenden-zuwächse an der Wiener Börse An der Wiener Börse wurden die Aus schüttungen bei Immofinanz und RHI heu er um 50 Prozent, bei Lenzing sogar um zwei Drittel erhöht. Knapp 30 Prozent mehr überwies Andritz an die Aktionäre. Bei der CA Immobilien Anlagen AG flossen erst mals seit mehreren Jahren wieder Dividen den an die Aktionäre: 33,385 Millionen Euro oder 0,3 Euro je Aktie. Vienna Insurance Group, Conwert, Wienerberger, OMV und Schoeller-Bleck mann Oilfield Equipment verzeichneten zweistellige Dividendenzuwächse zwischen zehn und 20 Prozent. Raiffeisen und Ver bund hielten ihre Dividendenzahlungen 2012 konstant. Zumtobel nahm die Divi dende etwas zurück. OMV als österreichischer Ausschüttungs-Champion Das Ausschüttungsvolumen der Titel im österreichischen Leitindex ATX er reichte heuer insgesamt rund zwei Milliar den Euro. Von 15 der 20 ATX-Unterneh men wurden die Dividendenzahlungen zum Teil sehr kräftig erhöht, sodass die Gesamt summe der Ausschüttungen gegenüber dem Vorjahr abgesehen von den beiden Verlust unternehmen Erste und Telekom um mehr Dividendenrenditen österreichischer Aktien AktieKurs per 02.11.Divid./Aktie 2012 e Österreichische Post 29,78 € 1,80 € Polytec 5,54 € 0,30 € Immofinanz 2,98 € 0,15 € OMV 28,90 € 1,17 € VoestAlpine 24,79 € 1,00 € CA Immobilien Anlagen 9,55 € 0,38 € Conwert 8,94 € 0,35 € EVN 11,03 € 0,42 € Verbund 18,15 € 0,65 € Vienna Insurance Group 33,50 € 1,20 € RHI 22,05 € 0,75 € Rosenbauer 40,17 € 1,25 € Flughafen Wien 35,52 € 1,00 € Mayr-Melnhof 78,31 € 2,10 € Raiffeisen Bank Int. 30,85 € 0,80 € Veränd. DividendeDivid.Rendite 2012 e +5,9 % 5,98 % -14,3 % 5,42 % 0,0 % 5,02 % +6,4 % 4,10 % 25,0 % 4,08 % 0,0 % 3,94 % 0,0 % 3,91 % +2,4 % 3,81 % +18,2 % 3,61 % +9,1 % 3,57 % 0,0 % 3,38 % +4,2 % 3,04 % 0,0 % 2,82 % 0,0 % 2,68 % -23,8 % 2,60 % Quelle: onvista.de, Erste Bank Research, eigene Recherche ° 13 www.geld-magazin.at Dividenden-Aktien ° Brennpunkt als 15 Prozent gestiegen ist. Spitzenreiter war der Ölkonzern OMV AG mit einer Aus schüttung von 358,7 Millionen Euro bei ei ner Dividende von 1,1 Euro je Aktie. Mit der Dividendenrendite von 4,6 Prozent war die OMV AG aber nur die Nummer drei un ter den österreichischen Dividendenkaisern (s. Tabelle „Top 5 Ausschüttungen“, S. 12). Zumindest drei Prozent Dividenden-rendite sind beruhigend Dividendenaktien sollten zumindest eine Dividendenrendite von drei Prozent ausweisen – und davon gibt es in Europa und den USA genügend. In Österreich wer den diesem Anspruch aber nur wenige Fir men gerecht. Besonders attraktiv präsentiert sich heuer die Österreichische Post (ISIN: AT0000APOST4). Die von 1,6 auf 1,7 Euro je Aktie erhöhte Dividende ergibt bei einem Kaufkurs von 29,78 Euro (2. November 2012) unter der Voraussetzung einer zu mindest gleich bleibenden Dividende eine jährliche Rendite von 6,3 Prozent. Das kann sich sehen lassen. Mit einem Gewinn pro Aktie von 1,82 Euro (2011) erscheint die Di vidende gut abgesichert, zumal sich das Er gebnis je Aktie im ersten Halbjahr 2012 um 14,2 Prozent auf 1,05 Euro steigerte. Die Ausschüttungsquote, also der Anteil der Ausschüttung vom Gewinn, war 2011 mit 93 Prozent aber bereits relativ hoch. Bei der CA Immobilien Anlagen AG er geben die 0,38 Euro je Aktie derzeit eine Di videndenrendite von 3,97 Prozent. Der Vor stand ließ allerdings im Halbjahresbericht einen Hinweis vermissen, ob dies nur eine Eintagsfliege war oder künftig weiterhin mit Ausschüttungen zu rechnen ist. Das Dividendenrenditen deutscher Aktien Aktie WäHrungKurs per 02.11.2012 MLP AG EUR 4,98 € Bijou Brigitte EUR 53,65 € Deutsche Telekom AG EUR 8,66 € SMA Solar Technology AG EUR 16,19 € Amadeus Fire AG EUR 35,35 € Freenet AG EUR 12,71 € Drillisch AG EUR 9,51 € Comdirect Bank AG EUR 7,85 € Delticom AG EUR 42,68 € Metro EUR 22,01 € Daimler EUR 37,09 € Leoni AG EUR 25,77 € E.ON EUR 17,55 € RWE AG EUR 35,38 € Deutsche Börse EUR 41,46 € ProSiebenSat1 Media AG EUR 21,90 € Sixt AG EUR 14,47 € Axel Springer AG EUR 33,68 € Munich Re EUR 124,05 € Leifheit AG EUR 26,19 € Wincor Nixdorf EUR 34,50 € Allianz SE EUR 95,67 € Deutsche Post AG EUR 15,64 € Hawesko Holding AG EUR 38,32 € CEWE Color Holding AG EUR 34,11 € Pfeiffer Vacuum Techn. AG EUR 79,78 € Hannover Rück AG EUR 53,13 € BASF EUR 65,09 € Siemens EUR 79,56 € K + S EUR 36,09 € BMW EUR 65,00 € Fielmann EUR 75,01 € Veränd. Dividende Dividenden-rendite +100,0 % 12,1 % -15,4 % 10,3 % 0,0 % 8,1 % -56,7 % 8,0 % +70,1 % 8,0 % +25,0 % 7,9 % +40,0 % 7,4 % +33,3 % 7,1 % +8,5 % 6,9 % 0,0 % 6,1 % +18,9 % 5,9 % +114,3 % 5,8 % -33,3 % 5,7 % -42,9 % 5,7 % +9,5 % 5,6 % +2,6 % 5,3 % +7,1 % 5,2 % +6,3 % 5,1 % 0,0 % 5,0 % +30,0 % 5,0 % 0,0 % 4,9 % 0,0 % 4,7 % +7,7 % 4,5 % +6,7 % 4,2 % +12,0 % 4,1 % +8,6 % 4,0 % -8,7 % 4,0 % +13,6 % 3,8 % +11,1 % 3,8 % +30,0 % 3,6 % +76,9 % 3,5 % +4,2 % 3,3 % Daten: topdiv.com,= letzte Dividende, Börsenkurse vom 2.11.2012 14 ° www.geld-magazin.at (unverwässerte) Ergebnis je Aktie erhöhte sich jedenfalls dank der um 9,5 Prozent je Aktie gestiegenen Mieterlöse um 87,5 Pro zent auf 0,3 Euro je Aktie, was für das Ge samtjahr 2012 hoffen lässt. Die Raiffeisen International AG Bank meldete zur Jahres mitte eine Steigerung des Gewinns je Aktie um 16,5 Prozent auf 3,09 Euro. Damit scheint die Aussicht auf eine Wiederholung der Ausschüttung von zumindest 1,05 Euro/ Aktie und eine Dividendenrendite von 3,4 Prozent durchaus realistisch. Dass aus einer „Dividendenperle“ rasch eine Niete werden kann, demonstrierte heu er nicht nur die Telekom Austria. Auch der Gummikonzern Semperit, der zwei Jahr zehnte lang mit kontinuierlich steigender Dividende als Star unter den Dividenden aktien galt, kürzte die Ausschüttung heuer überraschend um 36 Prozent auf 0,8 Euro pro Aktie. Ein Jahr zuvor waren es noch 1,25 Euro. Zehn Jahre ohne Pause höhere Dividenden An den deutschen Börsen hatten wäh rend der letzten zehn Jahre immerhin drei Unternehmen, nämlich Fresenius SE, Fuchs Petrolub und Fresenius Medical, Jahr für Jahr ohne Pause die Dividenden erhöht – um durchschnittlich 24,4 bzw. 21,3 und 9,3 Prozent p. a. Alle drei liegen damit aber un ter der magischen Drei-Prozent-Grenze der Dividendenrendite. Der Brillenerzeuger Fielmann erhöhte neun Mal in zehn Jahren um durchschnittlich 9,3 Prozent und sollte 2013 eine Dividendenrendite von 3,6 Pro zent erreichen. Für den Chemieriesen BASF werden nach einer durchschnittlichen Divi dendenerhöhung um 14,4 Prozent jährlich in sieben von zehn Jahren 2013 3,9 Prozent als Dividendenrendite erwartet. Hohe Dividenden gibt es nicht ohne Risiko Die in Europa übliche jährliche Aus schüttung birgt allerdings auch ein Risiko. Denn wer beispielsweise jetzt eine Aktie kauft, erhält die Dividende erst im nächsten Frühjahr, wobei sie in Abhängigkeit vom Geschäftsgang des vorangegangenen Ge Vier Mal Gold! Auch beim diesjährigen Österreichischen Dachfonds Award gingen die Spitzenplätze an die angeführten Dachfonds der Allianz Invest KAG. Allianz Invest Defensiv: 1. Platz 3 Jahre, Kategorie: Rentendachfonds konservativ, Volatilität < 4,5 1. Platz 5 Jahre, Kategorie: Rentendachfonds konservativ, Volatilität < 4,5 Allianz Invest Konservativ: 1. Platz: 5 Jahre, Kategorie: Gemischte Dachfonds – Anleihenorientiert, Volatilität > 5 Allianz Invest Dynamisch: 1. Platz: 1 Jahr, Kategorie Rentendachfonds konservativ, Volatilität < 4,5 Hoffentlich Allianz. Die vorliegende Marketingmitteilung stellt keine Anlageanalyse, Anlageberatung oder Anlageempfehlung dar. Insbesondere ist sie kein Angebot und keine Aufforderung zum Kauf oder Verkauf von Investmentfondsanteilen. Die Wertentwicklung der Vergangenheit lässt keine verlässlichen Rückschlüsse auf die zukünftige Entwicklung eines Fonds zu. Ein Ranking, Rating oder eine Auszeichnung ist kein Indikator für die künftige Entwicklung und unterliegt Veränderungen im Laufe der Zeit. Die steuerliche Behandlung hängt von den persönlichen Verhältnissen des jeweiligen Kunden ab und kann künftigen Änderungen unterworfen sein. Der Ausgabeaufschlag zur Abgeltung der Ausgabekosten des Allianz Invest Defensiv beträgt bis zu 3% des Wertes eines Anteiles. Die Verwaltungsgebühr beträgt zzt. 0,15% (max 0,45%) des Fondsvermögens jährlich. Die laufenden Kosten betragen 0,68% jährlich. Der Ausgabeaufschlag zur Abgeltung der Ausgabekosten des Allianz Invest Konservativ beträgt bis zu 3% des Wertes eines Anteiles. Die Verwaltungsgebühr beträgt zzt. 0,32% (max 0,45%) des Fondsvermögens jährlich. Die laufenden Kosten betragen 0,83% jährlich. Der Ausgabeaufschlag zur Abgeltung der Ausgabekosten des Allianz Invest Dynamisch beträgt bis zu 4% des Wertes eines Anteiles. Die Verwaltungsgebühr beträgt zzt. 0,42% (max 0,45%) des Fondsvermögens jährlich. Die laufenden Kosten betragen 1,38% jährlich. Der Prospekt einschließlich der Fondsbestimmungen sowie die Wesentlichen Anlegerinformationen (Kundeninformationsdokument) des in dieser Unterlage beschriebenen Investmentfonds sind jederzeit kostenlos bei der Allianz Invest Kapitalanlagegesellschaft mbH, Hietzinger Kai 101–105, 1130 Wien, sowie im Internet unter www.allianzinvest.at in deutscher Sprache erhältlich. Stand: November 2012 Dividenden-Aktien ° Brennpunkt schäftsjahrs festgelegt wird. In den USA und Japan schütten die Konzerne hingegen quartalsweise aus. Wer also hierzulande kei ne unliebsamen Überraschungen erleben will, sollte sich daher anhand der Unterneh mensberichte über die ersten drei Quartale 2012 ein jeweils aktuelles Bild der Ertragsla ge machen, um selber ermessen zu können, ob das Unternehmen die Dividendenpolitik der letzten Jahre beibehalten kann. Außer dem ist bei den Veröffentlichungen von Di videndenrenditen schon allein deshalb Vor sicht geboten, weil es darauf ankommt, ob die zuletzt im Jahr 2012 – für das Geschäfts jahr 2011 – ausbezahlte Dividende gemeint ist oder jene, die für das Geschäftsjahr 2012 im Jahr 2013 ausgezahlt wird. Ein weiterer entscheidender Aspekt: der Tag der Berech nung. Ist es der zurückliegende Tag der Hauptversammlung bzw. der Ausschüttung oder wird der jeweils gerade aktuelle Tages kurs herangezogen? Richtige Beurteilung der Dividenden-stärke enorm wichtig Bei der Beurteilung der wahren Aus schüttungsstärke sollte man auch einige an dere Faktoren unbedingt beachten: Hat das Unternehmen in den vorangegangenen Jah ren als Stärkezeichen die Dividende konti nuierlich gesteigert? Zeigt der Markt Ver trauen, indem der Dividendenabschlag im Kurs nach der Dividendenzahlung umge hend wieder aufgeholt wurde? Konnte die Dividende in der Vergangenheit aus einem üppigen Gewinn gezahlt werden oder wo möglich nur aus der Substanz, wie zum Bei spiel durch Auflösung von Rücklagen? Letz teres muss jedenfalls als deutliches Warn zeichen gewertet werden. In der Riege der deutschen DAX-Konzerne zahlten bei spielsweise sechs der insgesamt 30 Unter nehmen Dividenden ganz oder teilweise aus der Substanz: E.ON, Lufthansa, Thyssen Krupp, Deutsche Telekom, MAN und Mün chener Rück. Generell stammen dividendenstarke Ti tel häufig aus weniger zyklischen Marktseg menten. Dazu gehörten früher auch die jet zigen „fallen angels“ der Telekommunika tions- und Finanzbranche. Heute sind es unter anderem Stromversorger, Pharma konzerne oder konjunkturunabhängige Dividendenrendite – top 20 internat. (ex Deutschland) AktieLandWHGKurs per 02.11.2012AQ*) Mobistar B EUR 20,23 79 % TCL Comm. Techn. Hlds. CHN HKD 2,41 41 % Pitney Bowes USA USD 12,73 86 % Tele Danmark DK DKK 39,05 126 % Rautaruukki FIN EUR 5,13 Verl. Belgacom B EUR 22,64 92 % France Telecom F EUR 8,66 96 % Nokia FIN EUR 2,20 Verl. Veolia Environnement F EUR 7,77 Verl. Enel I EUR 2,94 59 % Bouygues F EUR 18,48 52 % GDF Suez F EUR 17,82 84 % Iberdrola E EUR 4,00 69 % SanomaWSOY FIN EUR 7,30 115 % RSA (Royal & Sunalliance) GB GBP 113,00 78 % Television Francaise 1 (TF 1) F EUR 6,81 64 % Elisa FIN EUR 16,71 101 % Indra Sistemas E EUR 8,85 61 % Aviva GB GBP 339,00 448 % Qingling Motors CHN HKD 1,90 90 % Veränd. Div. Div.- rendite 0,0 % 14,3 % +70,6 % 12,0 % +1,4 % 11,6 % 0,0 % 11,1 % -16,7 % 9,8 % 0,0 % 9,6 % 0,0 % 9,2 % -50,0 % 9,1 % -42,1 % 9,0 % -7,1 % 8,8 % 0,0 % 8,7 % 0,0 % 8,4 % 0,0 % 8,3 % -45,5 % 8,2 % +3,9 % 8,1 % 0,0 % 8,1 % +44,4 % 7,8 % 0,0 % 7,7 % +2,0 % 7,7 % +26,3 % 7,6 % *) AQ = Ausschüttungsquote (Payout Ratio): Teil des Bilanzgewinns, der an die Aktionäre ausgeschüttet wird, in Prozent L = Berechnung mit letzter Dividende; E = Berechnung mit erwarteter nächster Dividende, Daten: topdiv.com, Börsenkurse vom 2.11.2012 16 ° www.geld-magazin.at Konsumgüterhersteller. Durch regelmäßige Ausschüttungen können Anleger auch ohne Kursgewinn auf einen Ertrag von vier bis zehn Prozent pro Jahr kommen. Mit Staats anleihen sind in Österreich und Deutsch land nicht einmal mehr zwei Prozent mög lich. Mit gewöhnlichen Sparbüchern erlei det man unter Berücksichtigung von Infla tion und Steuer sogar reale Verluste. Übermässige Ausschüttungen geben zu Sorge Anlass Experten halten eine Ausschüttung von maximal 50 Prozent – in guten Zeiten sogar von nur 30 bis 40 Prozent – für angemessen, um so einen Puffer für schlechte Zeiten zu schaffen. „Gereifte“ Unternehmen, wie etwa große Tabakkonzerne, können aber durch aus 80 Prozent ihres Gewinns weitergeben. Konjunkturempfindliche Firmen hingegen sollten dies nicht tun, weil sonst Dividen denkürzungen in konjunkturschwachen Jahren vorhersehbar sind. Diese Firmen sollten in guten Zeiten nicht einmal 30 Pro zent ihres Nettogewinns ausschütten. Aus heutiger Sicht haben etliche Telekomunter nehmen in den letzten Jahren durchwegs zu viel ausgeschüttet und sitzen heute bei ho hem Investitionsbedarf auf enormen Schul denbergen. Für konjunkturempfindliche Unterneh men, wie die deutschen Konzerne BASF, Siemens und die Autobauer VW, Daimler und BMW, die unter einer nachlassenden Weltwirtschaft besonders stark leiden, er warten Analysten 2012 deutlich sinkende Gewinne. Auch der Chiphersteller Infineon prognostiziert für das Gesamtjahr 2012 ge ringere Umsätze und niedrigere Margen. Dies könnte sich dann im Frühjahr 2013 in fallenden Dividenden widerspiegeln. Die großen Dividendenmonate April und Mai 2012 waren daher womöglich für einige Zeit das letzte goldene Frühjahr. Feste Ausschüttungsquoten, basierend auf Mittelzuflüssen und Nettogewinnen, wirken auf Investoren jedenfalls vertrauens bildend. So haben Bayer, Lufthansa und Merck in ihren Geschäftsberichten postu liert, 30 bis 40 Prozent ihres Konzernge winns ausschütten zu wollen; E.ON und C-QUADRAT ARTS Total Return Bond Verlässlichkeit mit Top Performance *7 Jahre | 47,72 % *7 Jahre p. a. | 5,73 % | 8,41 % *3 Jahre p. a. | 6,67 % * YTD Performanceergebnisse der Vergangenheit lassen keine Rückschlüsse auf die zukünftige Entwicklung eines Investmentfonds zu und garantieren keine gleiche oder ähnliche Performance für die Zukunft. Jede Kapitalveranlagung ist mit einem Risiko verbunden. Kurse können sowohl steigen als auch fallen. Ausgabe- und Rücknahmespesen sind in der Berechnung der Performanceergebnisse nicht berücksichtigt. Die Performance wurde unter Anwendung der Berechnungsmethode der OeKB (Österreichische Kontrollbank) berechnet. * Berechnungsquelle: Cyberfinancials Datenkommunikation GmbH. 124 Wertentwicklung 3 Jahre 30.10.2009 – 31.10.2012 118 +21,40 % 112 106 100 Jan 10 20 Jan 11 20 Jan 12 20 Der C-QUADRAT ARTS Total Return Bond überzeugt als chancenreicher, verlässlicher Portfoliobaustein in jeder Marktphase. Seine TopPerformance von 5,28 % per anno (seit Auflage im November 2003) sichert dem Gewinner der „Lipper Fund Awards 2012“ über fünf Jahre einen Platz unter den „Top 3“ Dachfonds in Deutschland. Die Flexibilität seiner Anlagerichtlinien ermöglicht ihm, in eine uneingeschränkte Auswahl von Anleihen- und Geldmarktprodukten investieren zu können. Die geringe Korrelation mit dem JP Morgan Global Bond Index macht den Fonds, der trendfolgend computergesteuert verwaltet wird, zu einem erfolgversprechenden Baustein in jedem Depot. Wie alle C-QUADRAT ARTS Produkte wird auch der mehrfach ausgezeichnete Fonds nach dem erfolgreichen ARTS Managementansatz verwaltet. Vielfache Auszeichnungen Morningstar RatingTM Gesamt Stand: 30.09.2012 Lipper Leader Stand: 30.09.2012 1. Platz: 5 Jahre 3. Platz: 3 Jahre ANZEIGE Nähere Infos zum C-QUADRAT ARTS Total Return Bond erhalten Sie bei Ihrem persönlichen Anlageberater oder bei Ihrer Hausbank. ISIN: AT0000634720 (T) . deutsche WKN: A0B6WZ (T) . C-QUADRAT Kapitalanlage AG . Stubenring 2 . A-1010 Wien . Fax +43 1 515 66-159 C-QUADRAT Info-Hotline: +43 1 515 66-0 . www.c-quadrat.com Diese Marketingmitteilung dient ausschließlich Informationszwecken und stellt kein Angebot oder Aufforderung zum Kauf oder Verkauf von Fondsanteilen dar, noch ist sie als Aufforderung anzusehen, ein Angebot zum Abschluss eines Vertrages über eine Wertpapierdienstleistung oder Nebenleistung abzugeben. Dieses Dokument kann eine Beratung durch Ihren persönlichen Anlageberater nicht ersetzen. Grundlage für den Kauf von Investmentanteilen sind die jeweils gültigen Verkaufsprospekte, der Jahresbericht und, falls älter als acht Monate, der Halbjahresbericht. Das Kundeninformationsdokument („KID“, „KIID“) und der veröffentlichte Verkaufsprospekt (inklusive Fondsbestimmungen) für den „C-QUADRAT ARTS Total Return Bond“ in seiner aktuellen Fassung steht dem Interessenten auf Deutsch bei der C-QUADRAT Kapitalanlage AG, Stubenring 2, A-1010 Wien, sowie am Sitz der Zahl- und Informationsstelle in Deutschland, Hauck & Aufhäuser Privatbankiers KGaA, Kaiserstraße 24, D-60311 Frankfurt am Main, sowie im Internet unter www.c-quadrat.com kostenlos zur Verfügung. Eine Kapitalanlage in Investmentfonds unterliegt allgemeinen Konjunkturrisiken und Wertschwankungen. Trends können sich ändern und negative Renditeentwicklungen nach sich ziehen. Ein trendfolgendes Handelssystem kann Trends über- oder untergewichten. Hinweis für Endverbraucher: Den Ausgabeaufschlag kann Ihre Bank oder Ihr Vermittler erhalten. Die Verwaltungsvergütung kann eine Vertriebsprovision beinhalten, die Ihre Bank oder Ihr Vermittler ggf. teilweise erhält. Die Produkte sind über Ihren Anlageberater, Ihre Bank oder Ihre Sparkasse erhältlich. Konzession der C-QUADRAT Kapitalanlage AG: Die Verwaltung von Kapitalanlagefonds nach dem österr. Investmentfondsgesetz sowie die Anlageberatung und Portfolioverwaltung nach dem österr. Wertpapieraufsichtsgesetz. ©2012 Morningstar. Alle Rechte vorbehalten. Details zum Morningstar Rating unter www.morningstar.de. Alle Angaben ohne Gewähr. Stand November 2012 Dividenden-Aktien ° Brennpunkt Dividenden-renditen sind nicht von ewiger Dauer Die Dividendenrendite allein reicht also als Kennzahl bei der Suche nach dividen denstarken Aktien noch nicht aus. Aktien mit besonders hohen Dividendenrenditen zu kaufen, ist sogar eine schlechte Idee. Denn diese zeigen oft einen vorangegan genen Kursverfall an und deuten auf ein tiefes Misstrauen der Börse gegenüber der künftigen Dividende. Meistens behielten die Märkte mit ihrem Misstrauen recht. Di videndenrenditen von zehn Prozent und mehr sind gleichfalls eher ein Warnsignal dafür, dass die Firmen später ihre Dividen den kürzen müssen – wie 2011 die beiden deutschen Versorger E.ON und RWE. Aktien von Unternehmen zu kaufen, die überhaupt keine Dividende ausschütten, in Investmentfonds als Spezialisten für Dividenden-titel Die Angst der Anleger vor plötzlichen Kursverlusten manifestiert sich auch in den Zuflüssen für Aktienfonds, die auf Dividen denaktien spezialisiert sind. Nach Angaben des Informationsdienstes EPFR Global ha ben Dividendenfonds in den USA seit An fang des Jahres netto 16 Milliarden Dollar eingenommen. Die Zuflüsse sind in den vergangenen Wochen angeschwollen. Aus regulären Aktienfonds haben Anleger dage Ausgewählte Fonds mit Dividenden-strategie ISINWachstumsmärkteWährungPerf. 1 J. DE000A0H0744 iShares Dow Jones Asia Pacific Sel. Dividend 30 EUR 22,4 LU0205439572 Fidelity Funds - Asia Pacific Dividend USD 17,1 LU0264606111 Henderson HF Asian Dividend Income USD 21,8 3 J. p.a. 18,0 12,4 11,2 5 J. p.a.AATER 2,4 0,00 0,31 2,2 5,25 1,97 2,5 5,00 2,02 ISINEuropaWährungPerf. 1 J. GB00B1327S65 Threadneedle Pan European Equ. Div. Net GBP 17,0 EUR 16,5 LU0319791538 Schroder ISF European Dividend Maximiser LU0169527297 JPM Europe Strategic Dividend EUR 13,6 3 J. p.a. 15,5 7,7 7,3 5 J. p.a.AATER -1,4 3,75 1,27 -3,5 5,26 2,20 -2,6 5,00 1,90 ISIN globalWährungPerf. 1 J. LU0292096186 db x-trackers Stoxx Global Select Div 100 ETF EUR 17,0 GB00B1YW3W13Threadneedle Global Equity Income Ret Net GBP 15,6 LU0306806265 Schroder ISF Global Dividend Maximiser USD 21,6 3 J. p.a. 15,1 15,0 12,7 5 J. p.a.AATER -2,0 0,00 0,50 0,7 3,75 1,73 -0,7 5,26 2,30 Quelle: Lipper Hindsight, alle Perfomance-Angaben in Prozent auf Eurobasis, AA=Ausgabeaufschlag, TER=Total Expense Ratio (Gesamtgebühren), Kurse vom 31.10.2012 18 ° www.geld-magazin.at gen im gleichen Zeitraum 25 Milliarden Dollar abgezogen. „Unter den europäischen Dividendenti teln sind unter den gegenwärtigen Rahmen bedingungen vor allem Aktien aus den Sek toren Telekommunikation und Energiever sorgung interessant“, erklärt Karl Huber von Pioneer Investments. „Selbst in schwachen Märkten verdienen diese Unter nehmen noch Geld“. Der Manager des Pi oneer Funds – European Equity Target In come bevorzugt derzeit Unternehmen aus Deutschland, Frankreich und Großbritan nien mit einer entsprechend starken Markt stellung. Nach der Finanzkrise 2009 hätten viele Unternehmen ihre Bilanzen durch Ab schreibungen und Wertberichtigungen be reinigt, so Huber. Auch die konsequente Eintreibung von Forderungen habe die fi nanzielle Ausstattung der Unternehmen deutlich verbessert. Stabile Dividenden im Jahr 2013 erwartet Mit Blick auf die Dividendenzahlungen im Jahr 2013 rechnet Huber mit einer sta bilen bzw. positiven Entwicklung. „Die Rah menbedingungen für die Dividendenzah lungen haben sich nicht grundlegend ver ändert“, sagt er. Selbst wenn das extrem hohe Niveau der Dividendenzahlungen bei vielen Telekommunikationsanbietern nicht wieder erreicht werde, sei bei europäischen Dividendentiteln insgesamt mit einer guten Entwicklung zu rechnen. Bestätigung findet diese Einschätzung durch die jüngste IWFPrognose, laut der die Wirtschaft in Deutschland und Frankreich auch 2013 wachsen werde. Der Fondsmanager sieht aber auch in europäischen Krisenländern interessante Aktien, weil diese Unterneh men einen Großteil ihres Umsatzes ohne dies im Ausland erwirtschaften und von der wirtschaftlichen Entwicklung im Heimat land nicht abhängig sind. Die Entwicklung der jüngeren Vergan genheit sah Fonds mit Schwerpunkt in Di videnden-Aktien der Entwicklungsländer und Großbritanniens klar vorn. Die Euro krise schlug unübersehbar auch in die In vestmentbranche durch (s. Tabelle links). creditS: shutterstock.com RWE sogar 50 bis 60 Prozent, Henkel dage gen nur 25 Prozent. Ein anderes Auswahl kriterium sollte man aber gleichfalls nicht übersehen: weltweite Präsenz. Von Firmen beispielsweise, die ihr Geschäft ausschließ lich im Euroraum betreiben, ist gegenwärtig eher abzuraten. Die Wachstumsaussichten in Europa sind einfach zu schwach, die Krise gärt weiter. duziert wiederum nicht unbedingt die Aus sicht auf Kursgewinne in der Zukunft. Denn Dividenden sind nun einmal auch ein we sentliches Qualitätsmerkmal. Nur sehr jun ge Unternehmen dürfen und sollen es sich leisten, keine Dividenden zu zahlen. Solche Aktien können trotzdem interessant sein. Ein Beispiel der Knausrigkeit war Apple. Nach 17 Jahren gab der Hightech-Konzern erstmals im Juli 2012 wieder ein Stück vom Gewinnkuchen an die Aktionäre weiter. Die Aktie machte aber dennoch Freude. In die ser Zeit stieg nämlich der Aktienkurs von umgerechnet 7,74 um fast das 59fache auf 453,5 Euro (per 2. November 2012) an. Der jahrelange attraktive Kursanstieg fand aber heuer mit Erreichen der 700-US-DollarMarke sein vorläufiges Ende. Schwache Ver kaufszahlen und Lieferprobleme beim iPhone drückten den Kurs. Dividende und die Ankündigung eines milliardenschweren Aktienrückkaufprogramms änderten daran vorerst nichts. Langfristig ist nicht gleich Aber nachhaltig. nachhaltig ist gleich langfristig. Nicht jede langfristige Investition dient automatisch der Nachhaltigkeit. Nachhaltige Investments hingegen, wie die Bank Sarasin sie bereits seit über 20 Jahren anbietet, sind immer eine langfristige Investition in eine bessere Zukunft. Eine Selbstverständlichkeit für uns, die wir grossen Wert auf sozialverantwortliche und ökologisch wie ökonomisch optimierte Prozesse legen. Schön, wenn noch mehr Unternehmen unserem Beispiel folgen. www.sarasin.de Nachhaltiges Schweizer Private Banking seit 1841. Meldungen aus der Hochfinanz ° Brennpunkt Mitt Romney kontrolliert die WahlstimmenZählmaschinen in Ohio Fragwürdig. Über einen Investmentfonds kontrolliert Romney zusammen mit Familie und Freunden den drittgrößten Wahlmaschinenproduzenten der USA, Hart Intercivic, dessen Geräte unter anderem im wichtigen SwingState Ohio eingesetzt werden. Während die US-Präsidentschaftswahlen bei Erscheinen dieses GELD-Magazins bereits geschlagen sein werden, könnte – so wie bereits 2004 – der Wahlsieger erst feststehen, wenn die Ergebnisse in den wesentlichen „Swing-States“ amtlich abgesegnet sind. Hier gilt derzeit insbesondere Ohio als Schlüssel zum Wahlsieg, wobei zudem noch nie ein republikanischer Kandidat die Wahl gewonnen hat, der nicht auch in Ohio siegreich war. Sollte sich Ohio aber tatsächlich als Zünglein an der Waage herausstellen, dann dürfte sich der kommende Präsident wohl in jedem Fall noch ein wenig gedulden müssen. Denn wie der Informationsdienst Freepress berichtet, haben Mitt Romney und seine Familie umfassenden Einfluss auf ein Unternehmen, das die Wahlcomputer in Ohio betreibt, die schon 2004 erhebliche Zweifel an ihrer „Unabhängigkeit“ hatten aufkommen lassen. So sind der Kandidat selbst, seine Frau, sein Bruder und ein Sohn maßgebliche Eigentümer eines nach dem Lieblings-Ski-Ort der Romneys benannten Investmentfonds namens Solamere, zu dessen Gründung Mitt Romney selbst zehn Millionen Dollar als Anschubfinanzierung beigesteuert hat. Der Fonds ist wiederum stark bei der Investmentfirma H.I.G. Capital investiert, die seit Juli 2011 wiederum die Mehrheit an Hart Intercivic hält und im Board seither drei von fünf Direktoren stellt. Pikant dabei ist, das Hart Intercivic der drittgrößten Wahlmaschinenbetreiber der USA ist, der schon 2004 für einiges Aufsehen sorgte, als angeblich ein „elektronischer Schwenk von 300.000 Stimmen“ Ohio von John Kerry zu George Bush wandern ließ, was diesem eine zweite Amtszeit ermöglichte. Sollte Romney diesmal also Ohio knapp gewinnen, ist absehbar, dass die Demokraten dafür etwaige Manipulationen der Zählmaschinen verantwortlich machen werden. Verliert indes Romney, dann könnte er zwar immerhin darauf verweisen, dass die im Vorhinein erhobenen Vorwürfe gegenstandslos waren – angesichts der auch sonst eher mageren Rentabilität von Hart Intercivic wäre dann aber freilich Romneys Kernkompetenz als Investor infrage zu stellen. (rs) Erste Bank und RBI vor interner Aufspaltung? Auslagerung von Risiko. Die EUKommission fordert, dass Banken ab 15 bis 25 Prozent an „Risikopositionen“ diese intern in eine unabhängige Risiko-Bank auslagern – das betrifft bei strenger Auslegung auch die heimischen Großbanken. Geht es nach der vom finnischen Notenbankchef Erkki Liikanen geführten EU-Bankenreform-Gruppe, dann werden Banken, deren Risikobereiche einen „signifikanten Anteil“ am Geschäft der Bank erreichen, diese in eine eigene Gesellschaft auslagern müssen. Die „Risikogruppe“ darf zwar mit der Geschäftsbank („Deposit-Bank“) innerhalb der Gruppe unter einem gemeinsamen Holdingdach verbleiben, muss aber gesellschaftsrechtlich abgesondert werden. Festgelegt werden soll das in einem zweistufigen Prozess, der vom Anteil der Risikopositionen am Bilanzvolumen abhängt. Explizit genannt werden hier nur „assets held for trading“ und „assets available for sale“, was aber 20 ° www.geld-magazin.at nicht als abschließend zu verstehen sei. Liegt dieser Anteil über einem Schwellenwert, der irgendwo zwischen 15 und 25 Prozent festgelegt werden soll, oder übersteigen die Risikopositionen ein Volumen von 100 Milliarden Euro, dann erreicht die Bank die zweite Stufe, in der die Aufsichtsbehörden prüfen, ob tatsächlich eine Aufspaltung erfolgen muss. Dazu werde dieser Schwellenwert kalibriert, wobei beispielsweise das reale Handelsgeschäft der Bank analysiert werde. Überschreitet eine Bank nun diese Schwelle, dann müssten alle betroffenen Aktivitäten auf eine legal abgesonderte Gesellschaft übertragen werden, wobei kleine Banken aber ausgenommen wären. Im Bilanzvolumen der Raiffeisen International für 2011 von 147 Milliarden Euro machten die „Handelsaktiva“ 11,6 Milliarden Euro aus und die „zur Veräußerung verfügbaren finanziellen Vermögenswerte“ erreichten 3,9 Milliarden Euro, was zusammen nur knapp elf Prozent der Bilanzsumme ausmacht, womit die RBI folglich in einem Stück erhalten bliebe. Soll- ten jedoch auch Bilanzpositionen, wie etwa „erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewertete finanzielle Vermögenswerte“ von 7,4 Milliarden zur Risikogruppe gezählt werden, wäre eine 15-Prozent-Schwelle bereits überschritten. Ähnlich bei der Erste Bank, deren Handelsaktiva 5,9 Milliarden ausmachen und wo für 20,2 Milliarden finanzielle Vermögenswerte zum Verkauf verfügbar sind, was bei einer Bilanzsumme von zuletzt 201 Milliarden Euro ebenfalls noch nicht zu einer Auslagerung zwingen würde. Müssten jedoch auch die derivativen Finanzinstrumente von 10,9 Milliarden und die 1,8 Milliarden an Faire-Value-Investments einbezogen werden, dann wäre wohl auch die Erste Bank ein Aufspaltungskandidat. Bei der Bank Austria dürfte an einer Abspaltung ohnehin kein Weg vorbeiführen, denn diese gehört über ihre Mutter UniCredit zum erlauchten Kreis der 25 internationalen Großbanken mit dem größten „systemischen“ Bedrohungspotenzial und übertrifft auch die 100-Milliarden-Grenze deutlich. (rs) brennpunkt ° Meldungen aus der Hochfinanz Forschungsausgaben in der Pharma-Industrie missbraucht Deckmantel. Laut US-Senat fließen erhebliche Teile der privaten medizinischen Forschungsausgaben nicht in die Forschung, sondern in die Manipulation von Forschungsergebnissen. Laut der vom Beratungsunternehmen Booz & Company jährlich veröffentlichten Rang liste der Unternehmen mit den höchsten Forschungsausgaben liegt hier heuer zwar der japanische Autohersteller Toyota an der Spitze, unmittelbar dahinter folgen mit Novartis, Roche und Pfizer jedoch drei Pharmaunternehmen, die zuletzt jeweils fast zehn Milliarden Dollar für Forschung und Entwicklung ausgegeben haben sollen. Allerdings lässt ein aktueller Bericht des US-Senats Zweifel daran aufkommen, wofür diese Gelder tatsächlich ausgegeben werden. So habe der Medizintechnik-Gigant Medtronic, der unter anderem der weltgrößte Hersteller von Herzschrittmachern ist, knapp 210 Millionen Dollar „investiert“, um in (angeblich) wissenschaftlichen Studien das eigene Produkt vorteilhaft darzustellen und die Konkurrenz schlecht zu machen. Vom Senat untersucht wurden dabei Publikationen zum KnochenWachstumsmittel InFuse, einem „morphogenetischen Protein“, das etwa bei degenerativen Bandscheibenerkrankungen eingesetzt wird. Dabei hatte Medtronic laut Senat erstaunliche Summen an Studienautoren und Gutachter verteilt, wobei ein renommierter Orthopäde 28,8 Millionen und ein Wirbelsäulen-Experte sogar 34,17 Millionen Dollar einstreifen konnte. Dank dieser Zuwendungen war Medtronic „insgeheim stark in die Konzeption, Aufbereitung und Gestaltung von Beiträgen in medizinischen Journals eingebunden, die von ihren medizinischen Beratern eingereicht wurden“. Obwohl der Senat davon ausgeht, dass es sich bei den bei Medtronic beobachteten Vorkommnissen um „in der Branche weit verbreitete Praktiken“ handelt, dürfte Medtronic hier doch besonders offensiv vorgegangen sein. So sei laut vorgefundenen E-Mails (siehe unten) irgendwann auch intern klar geworden, dass man über das Ziel hinausgeschossen und Papers eingereicht habe, die im Begutachtungsprozess der einschlägigen medizinischen Journals dann schlicht als „Werbung für ein bestimmtes Produkt ohne signifikanten wissenschaftlichen Wert“ qualifiziert wurden. Obwohl aber anzunehmen ist, dass dieses vernichtende Urteil des hochoffiziellen Senatsberichts nun durchaus auch legale Konsequenzen nach sich ziehen dürfte, scheint das für die Börsen keine Überraschung gewesen zu sein. Die MedtronicAktie reagierte jedenfalls gar nicht auf die Veröffentlichung des doch eher unschönen Berichts, der in den Massenmedien zudem eingehend thematisiert wurde. (rs) DAS GANZE IST MEHR ALS DIE SUMME SEINER TEILE. (YPZ[V[LSLZ :VYNMHS[ \UK 3PLIL a\T +L[HPS WYpNLU KPL HR[P]L =LYTNLUZ]LY^HS[\UN KLY KYLP ,[OUH -\UKZ 1LKLT LPUaLSULU )H\Z[LPU KLY =LY TNLUZ^LY[L ^PKTLU ^PY \UZLY ILZVUKLYLZ (\NLUTLYR;HNM Y;HN :V LU[Z[LO[ TP[ ,YMHOY\UN 7YpaPZPVU \UK >LP[ISPJR LPUL +P]LYZPMPRH[PVU HSZ )HZPZ M Y KLU SHUNMYPZ[PNLU ,YOHS[ \UK ILZ[pUKPNLU A\^HJOZ KLY \UZ HU]LY[YH\[LU >LY[L /L\[L \UK PU A\R\UM[ 1L UHJO 0OYLU WLYZUSPJOLU )LK YMUPZZLU \UK 0OYLY 9PZPRVILYLP[ZJOHM[ Z[LOLU 0OULU TP[ ,[OUH.36)(3 +LMLUZP] ,[OUH(2;0= , \UK ,[OUH.36)(3 +`UHTPZJO KYLP ^LY[ VYPLU[PLY[L (USHNLWYVMPSL a\Y (\Z^HOS! YPZPRVTPUPTPLY[ H\ZNL^VNLU VKLY NL^PUU VYPLU[PLY[ ,YMHOYLU:PLTLOY ILYKPL,[OUH-\UKZ\U[LY ^^^L[OUHM\UKZJVTVKLY^LUKLU:PLZPJOHU 0OYLU(USHNLILYH[LYVKLY0OYL)HUR ETHENEA Independent Investors S. A. www.ethnafunds.com Quelle: US-Senat (\ZM OYSPJOL/PU^LPZLa\*OHUJLU\UK9PZPRLULU[ULOTLU :PL IP[[L KLT SL[a[N S[PNLU =LYRH\MZWYVZWLR[ 4HNLISPJO ZPUK KPL (UNHILU PT =LYRH\MZWYVZWLR[ ZV^PL KLY HR[\LSSL /HSIQHOYLZ \UK 1HOYLZILYPJO[ +LU =LYRH\MZWYVZWLR[ KPL )LYPJO[L ZV^PL KPL >LZLU[SPJOLU (USLNLYPUMVYTH [PVULU PU KL\[ZJOLY :WYHJOL LYOHS[LU :PL RVZ[LUSVZ ILP KLY ,YZ[L )HUR KLY VLZ[LYYLPJOPZJOLU :WHYRHZZLU (. .YHILU(>PLU www.geld-magazin.at ° 21 BankingPanorama + + + TICKER + + + TICKER + + + TICKER + + + TICKER + + + TICKER + + + Mehr als nur ein Titel. Das Gütesiegel CFP, kurz für Certified Financial Planner, genießt hohes Ansehen bei den heimischen Anlegern. So könnte man das Ergebnis einer aktuellen Erhebung unter 178 österreichischen Zertifikatsträgern, hauptsächlich Private Banker und freie Finanzberater, in- Zahlenspiel 1, 2, 3, … 60 Mio. potenzial. Die BAWAG- PSK möchte im Endkundengeschäft „kräftig wach- terpretieren. Bereits ein Jahr nach ihrer abgeschlossenen Ausbildung und der sen“, wie Privatkunden-Vorstand Wolfgang Klein in nachfolgenden Zertifizierung konnte sich mehr als die Hälfte der CFP-Profes- einem Interview mit der Tageszeitung Kurier kürzlich sionals über ein gesteigertes Einkommen und einen größeren Kundenstock zu Protokoll gab. Möglich werden soll dies haupt- freuen. Mit der Ausbildung zum CFP geht – so die vom renommierten Be- sächlich dadurch, dass die Filialgemeinschaften mit ratungsunternehmen Cerulli Associates durchgeführte Studie – auch eine der Österreichischen Post noch weiter forciert wer- Verbesserung der Kundenbeziehungen einher: 88 Prozent der befragten den. Bis Ende 2013 sollen insgesamt 520 Standorte CFPs empfinden ihr Verhältnis mit den Kunden durch ihre Zusatzqualifikation gemeinsam genützt werden. Dass sich diese Strate- als gestärkt. 90 Prozent der heimischen Certified Financial Planners sind der gie für das Institut lohnen könnte, liegt auf der Hand, Meinung, sich nun besser in ihre Kunden hineinversetzen und mit der Erwar- verzeichnet der „gelbe Riese“ doch, laut Klein, rund tungshaltung ihrer Klientel besser umgehen zu können. 60 Millionen Kundenkontakte pro Jahr. Darüber hinaus möchte die BAWAG das Privatkunden-Segment +++ auch mit ihren „Box-Produkten“ weiter kontinuierlich aufrollen. Für Dezember ist die Markteinführung KAHLSCHLAG. Die Schweizer Großbank UBS verordnet sich nach miesen einer „Spar-Box“ geplant. Quartalszahlen einen harten Sparkurs: In den nächsten drei Jahren sollen weltweit 9.000 bis 10.000 Stellen im Investmentbanking abgebaut werden. Rund 2.500 Stellen streicht die Bank allein in der Schweiz, daneben entlässt die UBS Investmentbanker in New York und Singapur. Vor allem zieht 28 Systemrelevant. Seit 1. November gibt es weltweit anstatt 29 nur mehr 28 so sich die Bank aus Teilen des Handels mit Obligationen und strukturierten Pro- genannte systemrelevante Banken. Auf der aktuali- dukten zurück. Das ist jener Teil der UBS, der 2007 Milliardenabschreibungen sierten Liste des in Basel beheimateten Financial verursachte, die zur Finanzkrise führten. Stattdessen sollen sich die Invest- Stability Board fehlen die vormals als systemrele- mentbanker auf Beratung, Marktanalysen und den Handel mit Aktien, Devisen vant eingestuften Häuser Commerzbank, Lloyds und und Edelmetallen konzentrieren. Die USB will mit ihren Maßnahmen jährlich Dexia. Neu hinzugekommen sind dafür die Banco 3,4 Milliarden Schweizer Franken (2,64 Milliarden Euro) einsparen, wodurch Bilbao und Standard Chartered. Auch hinsichtlich die Kosten bis 2015 jährlich um 5,4 Milliarden Franken sinken sollen. Zu- der Gruppen-Einstufung innerhalb des „Rankings“ nächst bürdet die Restrukturierung der Bank aber Wertberichtigungen von gab es Änderungen. Die Deutsche Bank findet sich über drei Milliarden Franken auf, die in der Rechnung des dritten Quartals seit Anfang November – zusammen mit der Citi 2012 zu einem massiven Verlust führen. Unterm Strich steht für die Monate group, JP Morgan und HSBC – in der höchsten be- Juli bis September ein Minus von 2,17 Milliarden Franken. legten Kategorie wieder und sollte sich darauf einstellen, bis 2016 einen zusätzlichen Eigenkapital- +++ puffer von 2,5 Prozent aufzubauen zu müssen. Starke Worte ´´ Der Häusermarkt hat die Talsohle durchschritten!“ Die Oberösterreicher machen beim Banken-Bashing nicht mit.“ JP Morgen Chase-Boss Jamie Dimon freut sich da- Das sagt RLB-General Heinrich Schaller anlässlich der rüber, dass sein Haus aufgrund des vorherrschenden Präsentation einer Erhebung unter 500 Bankkunden. Booms bei Immobilienfinanzierungen wieder höchst 46 Prozent der Befragten haben, so das Meinungsfor- profitabel agieren kann. schungsinstitut Spectra, „großes“ oder „sehr großes“ Vertrauen in den heimischen Bankensektor. 22 ° www.geld-magazin.at Rahofer. Palfinger AG · 5020 Salzburg, Austria · E-Mail [email protected] WER NACHHALTIG HANDELT, HAT EINEN VOGEL Verleihen Sie dieser Anzeige Nachhaltigkeit! Falten Sie daraus einen Schwan! Oder einen Malerhut. Oder was Ihnen sonst noch einfällt. Oder lesen Sie nach, welche Ideen und Lösungen wir zum Thema Nachhaltigkeit und gesellschaftliche Verantwortung hatten. Jetzt in unserem aktuellen Nachhaltigkeitsbericht. WWW.pALfINGER.AG Neue Regulierung ° Finanzmarkt mifid macht fast alles neu Mehr Transparenz und Effizienz an den Finanzmärkten – das verspricht die neue EU-Richtlinie MiFID II. Ob diese Zielsetzungen tatsächlich erreicht werden, ist noch unklar. Derzeit wird noch an der Endversion gefeilt. Berater müssen sich auf jeden Fall auf mehr bürokratischen Aufwand einstellen. Harald Kolerus ür die meisten Privatanleger ist MiFID II noch eine unbekannte Größe – was versteckt sich hinter dem Kürzel? Am 20. Oktober 2011 hat die EU-Kommission den Vorschlag zur Neuregelung der Richtlinie über Märkte für Finanzinstrumente („Markets in Financial Instruments Directive“ – MiFID) vorgelegt. Das als MiFID II bekannte Regelwerk versucht unter anderem, Marktstrukturen widerstandsfähiger und effizienter zu gestalten, die Transparenz zu erhöhen, Befugnisse der Aufsichtsbehörden auszuweiten, die Warenderivatemärkte stärker zu regulieren sowie den Anlegerschutz weiter zu verbessern. Der Fahrplan Im Europäischen Parlament wird die genaue Ausgestaltung von MiFID II derzeit noch hitzig diskutiert, mit einem Abschluss ist aber voraussichtlich noch im November zu rechnen. Damit ist der Gesetzgebungsprozess allerdings noch nicht abgeschlossen, in weiterer Folge kommt es zu einem „Trialog“ zwischen Europäischem Parlament, Kommission und dem European Council (einem Gremium bestehend aus den zuständigen Fachministern aus den Fondsvolumen wächst (in Billionen EURo) Ressorts Wirtschaft und Finanzen). Hier wird noch weiter an dem Regelwerk gefeilt, die Endversion soll spätestens im ersten Quartal 2013 vorliegen. Für die Umsetzung in nationales Recht bleiben den Parlamenten dann noch zwei Jahre Zeit. Mehr Arbeitsaufwand Einige Eckpunkte von MiFID II haben sich aber bereits jetzt herauskristallisiert: Wertpapierfirmen sollen vor dem Verkauf von Produkten Kundenkategorien definieren. Kriterien sind zum Beispiel Einkommen, Risikoneigung und Alter. Diesen Kundensegmenten werden bestimmte Produkt- Finanzkrise hin oder her – der Markt für Anlageprodukte wächst weiter. Allein das weltweite Fondsvolumen ist auf 20,9 Billionen Euro angestiegen (siehe Grafik). Effiziente Märkte benötigen eine strengere Regulierung, so der Grundgedanke der MiFID II. Wobei diese EU-Richtlinie zu einem großen Teil auf den Derivativemarkt und nicht leicht durchschaubare Handelsplätze abzielt. Prinzipiell sollen Transparenz und Anlegerschutz gestärkt werden. Das wird zwar mehr Bürokratie und Papieraufwand nach sich ziehen, dennoch zielt MiFID II laut Branchenexperten in die richtige Richtung. 24 ° www.geld-magazin.at gruppen zugeordnet, dem Kunden sollen keine anderen als diese geeigneten Finanzprodukte verkauft werden. Die vorgeschlagene Definition von Zielgruppen für bestimmte Produktkategorien würde mehr internen Arbeitsaufwand sowie eine verstärkte Ausbildung der Vermittler erfordern. Neu ist sie aber nicht, eher eine detaillierte Formulierung dessen, was die MiFID I bereits festschrieb: Kunden sind zu analysieren und sollen nur geeignete Produkte kaufen. Zur laufenden Dokumentation sollen vermehrt Telefonate und Mailverkehr aufgezeichnet werden, um die Transparenz zu erhöhen. Diese Dokumentationen sind allerdings nur dann zulässig, wenn die Berater Betriebsmittel der Wertpapierfirmen einsetzen (zum Beispiel Laptop, Handy). Außerdem muss nachweisbar sichergestellt sein, dass alle angebundenen Vermittler über das erforderliche Fach- und Produktwissen verfügen. Wertpapierfirmen können in gewissem Rahmen selbst (ohne Behörde) entscheiden, ob ein Vermittler geeignet ist. Neu geregelt wird auch die Vergütung von Beratern, dem Vernehmen nach dürfen unabhängige Berater in Zukunft nicht mehr auf das Provisionsmodell zurückgreifen, creditS: sxc.hu F AUSBLICK 2013 27 .N 20 ov 12 . MEGATRENDS. Welche ökonomischen Entwicklungen, Branchen und Regionen werden das kommende Jahr prägen? Von welchen Trends werden Investoren 2013 und darüber hinaus am meisten profitieren? Der umfangreiche Expertenausblick gibt die Antworten. Diese Vortragsreihe im Rahmen des Institutional Investors Congress bietet Ihnen die Möglichkeit, sich über das breite Angebot zu informieren und mit den Experten zu diskutieren. Empfang: 8:30 bis 9:00 Uhr Vorträge: 9:00 bis ca. 13:00 Uhr anschließend Mittagsbuffet Allianz Global Investors Finanzielle Repression: Die lautlose Entschuldung Hans-Jörg Naumer, Global Head of Capital Markets & Thematic Research, Allianz Global Investors Aquila Capital Advisors GmbH Marktneutrale Ergebnisse dank Risikoparität Hartmuth Sude, Country Manager Austria Aquila Capital Advisors GmbH Ort der Veranstaltung Haus der Industrie Schwarzenbergplatz 4, 1030 Wien „Ludwig Urban – Saal“ Zielgruppen/Gäste Fondsmanager, Dachfondsmanager, Vermögensverwalter, Versicherungen, WPDL-Unternehmen, Pensionskassen, CFOs, Private Banker, Kundenbetreuer von Banken, etc. ETF Securities (UK) Limited Recent Trends and Outlook for Commodities in 2013 Martin Arnold, Senior Research Analyst ETF Securities (UK) Limited bitte um Antwort per Fax oder E-Mail +43 1 997 17 97-97 [email protected] ETHENEA Independent Investors S.A. Kapitalmärkte am Wendepunkt! Guido Barthels, Portfolio Manager Ethna Funds, ETHENEA Independent Investors S.A. Ja, ich melde mich zur kostenlosen Teilnahme an der Veranstaltung Institutional Investors Congress am 27. November 2012 im Haus der Industrie an. Veranstalter Kontakt 4profit Verlag GmbH Neubaug. 2/ Top 2, 1070 Wien T: +43 1 997 17 97 0 F: +43 1 997 17 97 97 Titel, Vor- und Zuname Anatol Eschelmüller a.eschelmueller @ geld-magazin.at T: +43 1 997 17 97 21 Firma Position Straße PLZ, Ort Telefon FAX E-Mail Datum Unterschrift Snezana Jovic s.jovic @ geld-magazin.at +43 1 997 17 97 12 Neue Regulierung ° Finanzmarkt bessere vorbereitung Laut einer PricewaterhouseCoopersStudie (PwC) wird die strategische Bedeutung von MiFID II von Banken, Vermögensverwaltern und anderen Finanz- MIFID II: Die wichtigsten Neuerungen Vorläufer: Die Richtlinie über Märkte für Finanzinstrumente (MiFID I) regelt die Erbringung von Wertpapierdienstleistungen in Zusammenhang mit Finanzinstrumenten (wie Vermittlung, Beratung, Handel, Portfolioverwaltung, Übernahme von Emissionen etc.) durch Banken und Wertpapierdienstleister sowie den Betrieb traditioneller Börsen und alternativer Handelsplätze (so genannter Multilateraler Handelssysteme, MTF). Die ursprüngliche Fassung der MiFID I ist im November 2007 im Rahmen einer umfassenden Novellierung des Wertpapieraufsichtsgesetzes („WAG 2007“) in Österreich umgesetzt worden. Ausweitung: MiFID II will robustere und effizientere Marktstrukturen errichten. Der regulatorische Rahmen der MiFID I erfasst bislang MTF und geregelte Märkte. Allerdings erfolgt der Handel zunehmend über alternative Formen von „organisierten Handelssystemen“ (so genannten OTF). Dabei handelt es sich um Plattformen, die derzeit keiner Regulierung unterliegen. So werden beispielsweise standardisierte Derivatkontrakte zunehmend auf diesen Plattformen gehandelt. Diese Lücke soll nun geschlossen werden. Sämtliche Formen von OTF sollen durch eine relativ breite Definition von OTF den Regelungen der MiFID II unterworfen werden. Einzig Ad-hoc-Deals von Aktien, Anleihen und nicht standardisierten Derivaten sollen nach wie vor nicht der MiFID II unterliegen. Transparenz: Die Transparenz der Handelstätigkeiten auf den Aktien märkten soll durch Einführung der Kategorie der OTFs erhöht werden. Dadurch soll vor allem so genannten „Dark Pools“, also Handelsvolumina oder Liquidität, die nicht auf öffentlichen Plattformen bereitgestellt werden, entgegengewirkt werden. Anlegerschutz: Aufbauend auf den bereits bestehenden umfassenden Vorschriften sieht MiFID II, je nach Kundenkategorie bzw. Leistung, strengere Anforderungen an Portfolioverwaltung, Anlageberatung und das Anbieten komplexer Finanzprodukte, wie strukturierter Produkte, vor. Investoren sollen zukünftig informiert werden, ob Investmentfirmen die Eignung der vorgeschlagenen Finanzprodukte langfristig überwachen. 26 ° www.geld-magazin.at „Wir sehen MiFID II wertneu tral entgegen. Aufgabe der Fondsgesellschaften ist und bleibt es prinzipiell, die bes ten Produkte und Serviceleis tungen sicherzustellen.“ Berndt May, Vorstand VAIÖ marktakteuren offenbar noch unterschätzt. 54 Prozent der befragten deutschen Unternehmen sind sich zwar über die Anforderungen von MiFID II im Klaren, haben aber die Folgen noch nicht umfassend analysiert. Ein Umstellungsprojekt ist bei jedem fünften bereits angelaufen, weitere zwei Drittel der Befragten planen ein Projekt. Allerdings weiß immerhin rund jeder achte Finanzdienstleister bislang nicht, ob eine derartige Initiative überhaupt notwendig ist. Wie aus der PwC-Analyse weiters hervorgeht, hat sich die Branche bislang vor allem mit den technischen Aspekten der Richtlinie befasst und in der Mehrheit weniger mit den Konsequenzen für das operative Geschäft. Auswirkungen auf die IT-Organisation beispielsweise haben mittlerweile fast 80 Prozent der in Europa befragten Unternehmen festgestellt. Demgegenüber haben sich erst rare 14 Prozent intensiv mit den strategischen Implikationen von MiFID II auseinandergesetzt. Laut Ullrich Hartmann, Leiter des Bereichs Financial Services Regulatory bei PwC, sollte die Finanzbranche die inhaltliche Auseinandersetzung mit der Neuregelung vorantreiben: „MiFID II beinhaltet im Gegensatz zur Vorgängerrichtlinie nicht nur operative, fachliche Änderungen, sondern kann die gesamte Vertriebsorganisation auf den Kopf stellen. Für die Banken hat dies unmittelbare Auswirkungen auf die Kosten und damit die Organisation der Anlageberatung“, so der Experte. Zudem fehlt in vielen Unternehmen noch die übergreifende Perspektive, die den Zusammenhang zwischen MiFID II und anderen Regulierungsinstrumenten herstellt: Bislang haben erst 56 Prozent der für die Studie befragten Marktteilnehmer die Wechselwirkungen von MiFID II mit dem regulatorischen Um- feld abgeglichen. „Welche Folgen MiFID II hat, lässt sich nur in der Gesamtschau erkennen. Diese Gesamtbetrachtung ist zwingend erforderlich. Denn nur so können Zielkonflikte und Fehlinvestitionen bei der Anpassung interner Prozesse und Strukturen an die verschiedenen Regularien vermieden werden“, meint Burkhard Eckes, Leiter des Bereichs Banking and Capital Markets bei PwC. Auf die Branche wartet also auf jeden Fall noch eine Menge Arbeit. Wie soll sich aber nun der Privatinvestor auf das neue Regelwerk vorbereiten? Am kunden vorbei? Sehr intensiv hat sich Johannes Muschik, Vorstand der AFPA (Austrian Financial and Insurance Professionals Association), mit dieser Frage auseinandergesetzt. AFPA ist der heimische Branchenverband, der mit seiner Arbeit die selbstständige Vermittlung von Versicherungen und Finanzdienstleistungen unterstützt. Muschik selbst ist im EU-Lobbying-Prozess rund um MiFID II aktiv und meint: „Der Kunde muss sich auf mehr Aufwand und ,Papierflut‘ vorbereiten. Es wird auch mehr Zielgruppenprodukte geben.“ Prinzipiell geht für Muschik MiFID II, was den Anlegerschutz betrifft, in die richtige Richtung. Bei der Vergütungsfrage droht die Neuregelung aber an den Kundenwünschen vorbei zu gehen: „Man ist das Provisionsmodell gewohnt, viele Kunden werden die Vergütung mittels Honorarnoten nicht von heute auf morgen akzeptieren. Das würde den Markt von selbstständigen Beratern verkleinern, was nicht im Sinne des Erfinders sein kann.“ Muschik plädiert deshalb für die Wahlmöglichkeit des Kunden zwischen dem Honorar- und dem Provisionsmdell. creditS: beigestellt sondern nur noch Honorarnoten an die Kunden stellen. Prinzipiell wird sich der Berater genauer „deklarieren“ müssen: Ob er unabhängig oder etwa als Angestellter einer Versicherung agiert, wie er vergütet wird etc. Es ist offensichtlich, dass dies mit einem erhöhten Aufwand für die Berater verbunden sein wird. 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Wir bieten ein breites Spektrum an innovativen und modernen Finanz- und Wirtschaftsdienstleistungen, die sich an den aktuellen Bedürfnissen und den künftigen Entwicklungen unserer Kunden orientieren. Das Ergebnis ist eine persönliche, nachhaltige, ehrliche, stabile und vor allem erfolgreiche Bank-Kunden-Beziehung. lll#gaWddZ#Vi GeldanlagePanorama Australien Land des Monats Entschädigt. Das australische Bundesgericht hat die Ratingagentur S&P, gemeinsam mit der Bank ABN Amro und der Finanzfirma LGFS, zur Zahlung von 30 Millionen Australischen Dollar Schadenersatz an 13 Kleinstädte verdonnert. Vor etwa sechs Jahren hatten die Kommunen über LGFS „AAA“-bewertete ABN-Amro-Papiere im Wert von 16 Millionen Aussie-Dollar gekauft und darauf hin mehr als 90 Prozent des angelegten Kapitals verloren. LGFS hatte den Städten damals ein Verlustrisiko von weniger als einem Prozent versprochen. Die Top-Bewertung seitens S&P im Jahr 2006 sei „irreführend und trügerisch“ gewesen, so das Gericht. Ob dieses – noch nicht rechtskräftige – Urteil aus Down Under Vorbildwirkung für andere Länder haben wird, bleibt abzuwarten. Zu „befürchten“ ist es für S&P aber allemal. Commonwealth of Australia Staatsform: Parlamentarische Monarchie Hauptstadt: Canberra Amtssprache: keine (de facto: Englisch) Staatsoberhaupt: Königin Elisabeth II (vor Ort vertreten durch die Generalgouverneurin Quentin Bryce) Regierungschef: Julia Gillard Fläche: 7.692.030 km2 Einwohner: etwa 22,5 Millionen Bevölkerungsdichte: etwa 2,9 pro km2 Währung: Australischer Dollar Kfz-Kennzeichen: AUS Internet-TLD: .au Internat. Telefonvorwahl: +61 Nationalfeiertag: 26. Jänner (Australia Day) Größte Städte: Sydney, Melbourne, Brisbane, Perth Höchste Erhebung: Big Ben (2.745 m) NEWS – – – NEWS – – – NEWS – – – NEWS – – – NEWS – – – NEWS Nicht verschwenden. Viele Unternehmer und Freiberufler kennen die Problematik aus eigener Erfahrung: Der Jahreswechsel steht vor der Tür, der Steuerberater hat soeben erst die Höhe Zahlenspiel 1, 2, 3, … 30 Absicherung. Investoren rund um den Globus schleppen momentan ein gan- zes Bündel an Sorgen mit sich herum. Eine der des zu investierenden Gewinnfreibetrags errechnet schwerstwiegenden ist dabei sicher die drohende und aus der Verlegenheit und Zeitnot heraus wird „Fiscal Cliff“ am Jahresende. Um sich gegen den schlussendlich einfach „irgendein“ Investment Worst Case und eine damit verbundene Rezession – hauptsächlich Anleihen – gekauft. „Bisher sind der US-Wirtschaft zu wappnen, können Anleger bei- die Selbstständigen damit oft gar nicht so schlecht spielsweise in Gold investieren, so die Experten des gefahren, da die Zinsen attraktiv waren. Im aktuellen Londoner Rohstoff-Spezialisten ETF Securities. Wäh- Tiefzinsumfeld ist die Gefahr jedoch groß, mit dieser rend der letzten Pattsituation im US-Kongress stieg ‚Taktik‘ viel Geld zu verschwenden“, warnt Ferdinand der Goldpreis im Sommer 2011 um beinahe 30 Wirth, Geschäftsführer der Wiener Vermögensbera- Prozent an. tung Prime Assets, der zu einer breiten Streuung der Veranlagung mittels geeigneten Fonds rät. „Erträge über der Inflationsrate werden in den nächsten Jahren mit Staatspapieren nicht zu erzielen sein“, so Wirth, der auch dazu rät, die Investition des Ge- 170,93 Schrumpfkur. Laut einer Studie der Credit Suisse ist das weltweite Privatvermögen winnfreibetrags nicht isoliert zu betrachten, sondern heuer erstmals seit dem Jahr 2008 wieder ge- sinnvoll in das Gesamtportfolio zu integrieren. Laut schrumpft. Im Sommer, so die Großbank, beliefen dem Finanzexperten könnte es darüber hinaus für sich die privaten Vermögen auf 170,93 Billionen manche Selbstständige auch sinnvoll sein, Gewinne Euro, was einem Minus von etwa fünf Prozent ent- aus dem kommenden Jahr wenn möglich „vorzuzie- spricht. Während der „Reichtum“ der Chinesen um hen“, da der Gesetzgeber den Gewinnfreibetrag für drei Prozent zulegen konnte, gab es in Europa mit Besserverdiener ab 2013 kürzt. minus 14 Prozent die größten Verluste. Starke Worte ´´ Das ist peinlich und beschämend – es kratzt zweifellos an unserem Image.“ Gemessen am Kurs/Gewinn-Wachstumsverhältnis sind die Generika-Aktien sehr attraktiv bewertet!“ HSBC-Boss Stuart Gulliver rechnet anlässlich der Verwicklung seines Hauses in einen Geldwäsche-Skandal Oliver Kubli, Healthcare-Experte beim Lacuna-Fonds- mit Strafzahlungen in der Höhe von mehr als 1,5 Milliar- berater Adamant, bricht eine Lanze für den Generika- den Dollar. Sektor. 28 ° www.geld-magazin.at PEH WErtPaPiEr aG D efensive Aktien sind teuer geworden. Doch die nervösen Märkte bevorzugen weiter solche vermeintlich sicheren Anlagen. Eine attraktive Alternative: Value! Die Anleger befinden sich in einem Dilemma: Sie scheuen vor Aktien zurück, brauchen aber deren Renditechancen. Viele von ihnen wenden sich deshalb Unternehmen zu, die eine geringe Konjunkturabhängigkeit aufweisen und deren Kurse erfahrungsgemäß wenig schwanken. Qualitätsaktien etwa aus Konsum und Pharma sowie Largeund Mega-Caps werden stark nachgefragt. Auch Produkte, die auf solche Anlagen setzen, erleben große Zuwächse. Erinnern wir uns an die Situation bei den Technologieaktien 1998: Wenn jeder davon spricht, wenn der Markt ein bestimmte Gruppe von Aktien bevorzugt, wenn viele mit mathematischen Systemen arbeiten, die das gleiche Ziel haben KOMMENTAR Wertvolle Anlagen (in diesem Fall: das Risiko zu minimieren), dann schaukelt sich etwas auf. Die Kurse steigen, das macht diese Anlageziele noch attraktiver, das öffentliche Echo verstärkt den Trend. Vermeintlich risikoarme Werte sind inzwischen hoch bewertet – das macht eine Korrektur nicht unwahrscheinlich, Gewinne zu realisieren ist deshalb durchaus vernünftig. Dennoch bieten die Börsen gute Einstiegsmöglichkeiten: Das KGV im MSCI World etwa liegt derzeit bei zwölf, 1999 dagegen betrug es rund 25. Wer jetzt Chancen wahrnehmen möchte, sollte sich Unternehmen anschauen, deren Kurse die Korrektur hinter und den Aufstieg noch vor sich haben. Value bietet zurzeit eine solche antizyklische Anlagechance. Von 2000 bis 2007 lief die Rallye bei Value-Aktien, gegen Schluss wurde hier viel mit Hebeln gearbeitet. Umso schmerzlicher war der massive Einbruch 2008. Danach hielten sich die Anleger stark zurück. Value-Aktien sind sehr billig geworden – im historischen wie im Marktvergleich. Die Preise vieler solcher Titel dürften den Boden erGerhard Mittelbach reicht haben. Hier kann Executive Director, man also nicht nur gute PEH Wertpapier AG Dividenden erwarten, es Österreich gibt auch durchaus realistische Gründe für die Annahme, dass sich die Kurse mittelfristig wieder erholen. Angesichts der volatilen Märkte reicht es allerdings nicht, chancenreiche Titel zu identifizieren. Mit Buy and Hold geht man zu hohe Risiken ein – heute mehr denn je. Vor dem Stockpicking steht deshalb die Steuerung der Aktienquote. Mit einem risikobewusst aktiv gemanagten Fonds lassen sich die aktuellen Chancen nutzen und das Verlustrisiko mindern – ohne dem Herdentrieb zu folgen. www.peh.at Leidenschaftlich. Gut. Beraten. Hypo Landesbank Vorarlberg – eine ausgezeichnete Wahl Die Hypo Landesbank Vorarlberg wurde zum zweiten Mal in Folge zum Österreich-Sieger des World Finance Investment Management Award gewählt. Wir sind stolz auf diese internationale Auszeichnung durch professionelle Investoren und eine Fachjury. Im Anlagebereich zählen Integrität, Beständigkeit, Stabilität und Sicherheit. Werte, für die wir seit über 100 Jahren stehen. Informieren Sie sich über unsere Leistungen unter www.hypovbg.at Wachstumsmärkte ° Geldanlage Aufstrebende Schwellenländer, wie China, Indien oder Brasilien, gelten als die Hoffnungsträger der kränkelnden Weltwirtschaft. Doch die Wachstums-Lokomotive scheint mancherorts ins Stocken geraten zu sein. Harald Kolerus Hohes BIP-Wachstum, relativ geringe Staatsverschuldung und eine niedrige Korrelation zu den hochentwickelten Industrienationen – diese Argumente werden immer wieder vehement für die Schwellenländer ins Treffen geführt. Doch die Emerging Markets können die hoch gesteckten Erwartungen nicht immer erfüllen, die Wirtschaft läuft nicht mehr überall rund. Dass in den Emerging Markets nicht alles eitel Wonne ist, glaubt auch Markus Peters, Investment Specialist bei M&G. Wobei hinzuzufügen ist, das Peters als Anleihenexperte seine kritische Sicht auf Schwellenländer-Anleihen bezieht und nicht auf Aktien. Dennoch klingen seine mahnenden Worte durchaus aufrüttelnd: „Emerging Markets bieten mehr Risken als Chancen. Einen sicheren Hafen, wie oft gerne behauptet, stellen sie nicht dar“, so der Experte. Peters meint, dass das Argument von der niedrigen Korrelation zwischen Schwellenländern und entwickelten Volkswirtschaften an Schlagkraft verliert: „Seit dem Ausbruch der Finanzkrise nähert sich die Anleihenkursentwicklung von Emerging und Developed Markets immer weiter an. Das ist nicht zuletzt mit dem sinkenden Risiko appetit der Anleger in Krisenzeiten verbunden, die nach sicheren Investments suchen.“ China: Schwächelnder riese Emerging Markets seien laut Peters hier nicht die erste Wahl. Auch der Verweis auf die Wachstumskraft der Emerging Markets kommt bei dem Experten nicht besonders gut an. Er wirft als Beispiel einen Blick auf den weltweit wichtigsten aufstrebenden Markt, China: „Die Zeiten eines jährlichen Wirtschaftswachstums von zehn Prozent und mehr sind im Reich der Mitte vorbei. Die BIP-Steigerungsraten werden in Zukunft der Fünf-Prozent-Marke näherkommen als dem bisher gewohnten zweistelligen Bereich“, so Peters. Ein wei- 30 ° www.geld-magazin.at FIAP China FIAP Indien Die Stimmung im Reich der Mitte ist getrübt. Verantwort- Zuletzt konnte sich der indische Aktienindex Sensex er- lich dafür sind die Unsicherheiten beim Machtwechsel in holen. Die Investoren begrüßen, dass die Regierung nach der kommunistischen Führung und die relativ schwachen zwei Jahren Tatenlosigkeit endlich Reformmaßnahmen an- Wirtschaftsdaten. Das BIP-Wachstum wird „nur“ mehr im kündigte, um die Wirtschaft wieder auf Touren zu bringen. Bereich von sieben Prozent angesiedelt sein. Die Rupie reagierte mit deutlichen Kursgewinnen. creditS: shutterstock.com ° Die wichtigsten emerging Markets auf einen Blick W Geldanlage ° Wachstumsmärkte teres oft gehörtes Argument für die Emerging Markets – die geringe Verschuldung – sei laut dem Experten ebenfalls zu hinterfragen. „Schulden-schmäh“ Lateinamerikanische Staaten beispielsweise weisen im Vergleich zu den meisten westlichen Industrienationen tatsächlich einen viel niedrigeren staatlichen Verschuldungsgrad auf. Allerdings haben in den 1980erJahren fast alle Länder Lateinamerikas ihre externen Schulden nur mehr mit Verzögerung oder teilweise nicht mehr bedient – auch eine Art des Schuldenabbaus, aber keine erfreuliche für die leidtragenden Anleger. Peters: „Schwellenländer werden heute oft unter falschen Gesichtspunkten betrachtet, das hat dazu geführt, dass sie heute überkauft und überbewertet sind.“ Peters behauptet nun keinesfalls, dass man Emerging Markets wie die Pest meiden sollte, er mahnt aber zur Vorsicht und warnt vor deren Hochstilisierung als Investmentparadies. Man müsse sich eben jedes Land und jedes Einzelinvestment ganz genau ansehen und nicht pauschal auf Einkaufstour gehen. So gefällt dem Experten zum Beispiel Mexiko gut, wobei er sich auf Unternehmen konzentriert, die auch außerhalb der Emerging Markets eine starke Position aufgebaut haben. Sie sind somit nicht so stark von der regionalen Wirtschaftsentwicklung abhängig und erfüllen die in der westlichen Welt gewohnten Unternehmensstandards. Dazu zählt etwa die in der Baubranche aktive mexikanische Cemex. Besonders kritisch ist Peters hingegen gegenüber Russland, Indonesien, Südafrika, Türkei und Brasilien eingestellt. Im weltweit agierenden M&G Global Macro Bond Fund wurden in diesen Ländern sogar Short-Positionen eingegangen. Tatsächlich ist etwa in der größten südamerikanischen Volkswirtschaft, Brasilien, eine Verlangsamung des BIP-Wachs- Wachstumsvorsprung trotz wirtschaftskrise FIAP brasilien FIAP Russland wachstumskaiser Die Meinung der Experten zum lateinamerikanischen Russische Aktien sind extrem günstig bewertet, für 2012 Die Weltwirtschaftskrise dämpft auch in den Emerging Riesen sind gespalten. Belastend wirken ein anhaltendes wird ein KGV von 5,8 berechnet. Gleichzeitig werden at- Markets die Konjunktur. Dennoch wachsen die Schwel- Inflationsrisiko und die etwas halbherzige Wirtschaftspoli- traktive Dividenden ausgeschüttet, die Dividendenrendite lenländer auch in Zukunft schneller als die hochindustri- tik. Positiv sind die günstigen Aktienbewertungen und das liegt im Schnitt bei 3,2 Prozent. Die russische Volkswirt- alisierten Nationen. Die globale Konjunktur-Lokomotive große Erholungspotenzial der Wirtschaft zu nennen. schaft profitiert nach wie vor von ihrem Rohstoffreichtum. bleibt trotz einer deutlichen Abschwächung China. ° 31 www.geld-magazin.at Wachstumsmärkte ° Geldanlage tums festzustellen, auch andere volkswirtschaftliche Indikatoren sahen schon einmal besser aus. Das Brasilianische Institut für Geografie und Statistik (IBGE) berichtete Anfang November, dass die Industrieproduktion des Landes im Vormonat stärker als erwartet gefallen ist. Nämlich um 3,8 Prozent, Analysten waren von einem Rückgang um 3,4 Prozent ausgegangen. Peters glaubt nicht daran, dass durch die Stimulierung der Kreditvergabe (es wurden extreme Leitzinskürzungen vorgenommen) ein wesentlicher Stimulus für die brasilianische Konjunktur entstehen wird. 2009 bis 2011 lag die Steigerungsrate von an Privatkunden vergebenen Krediten bei stolzen 30 Prozent – und das jährlich! (Im Vergleich dazu ist in Mexiko die Privatkreditvergabe im gleichen Zeitraum um lediglich fünf Prozent per annum gestiegen.) Anders ausgedrückt: Der brasilianische Konsument hat bereits eine erhebliche Schuldenlast zu schultern, er wird wohl jetzt mehr sparen als ausgeben oder investieren. Das Anspringen des Konjunktur-Turbos könnte also noch auf sich warten lassen, auch wenn in Hinblick auf die Fußball-WM 2014 natürlich im Land einige Kräfte mobilisiert werden können. Die vorsichtige Haltung M&Gs gegenüber Schwellenländern spiegelt sich alles in allem natürlich in der Anlagestrategie wider: Aus den Schwellenländern finden sich im Global Macro Bond Fund lediglich vereinzelte Unternehmensanleihen, wie die zuvor erwähnte Cemex. Stellt man die Long- den Short-Positionen gegenüber, liegt die Gewichtung von Emerging Markets im Fonds bei nicht gerade beeindruckenden null Prozent. „Ganz klar, wir setzen großflächig auf Developed Markets“, so Peters. Optimistische stimmen Soviel zur kritischen Sichtweise – weitaus positiver sieht Markus Ackermann, Emerging-Markets-Experte bei HSBC Global Asset Management, Bonds aus Schwellenländern. „Im Segment Anleihen in den Emerging Markets finden sowohl private als auch institutionelle Anleger vergleichsweise hohe Renditen, solide Ratings und langfristig Potenzial für zusätzliche Währungsgewinne in lokalen Währungen“, so der Experte im „Märkte & Investments Ausblick 2013“ von HSBC. Ein wichtiger Risikofaktor bleibt für ihn aber die Volatilität; insbesondere lokale Währungen können stark schwanken. Bonds in harten Währungen, wie dem Dollar, können hier zeitweise sinnvoller sein. „Daher sind gegenwärtig Total-Return-Konzepte ge- INTERVIEW ° Omar-Gabriel Habache Emerging-Market-Spezialist und Fondsmanager bei Amundi sind wettbewerbsfähig und das Wirtschafts wachstum ist stärker als in Developed Markets. Das sind alles strukturelle Elemente, die auch weiterhin für Schwellenländer sprechen und sich nicht über Nacht ändern werden. Es sollte auch nicht vergessen werden, dass das Ausbil dungsniveau in den Emerging Markets ständig steigt. Man könnte auch sagen: Die Emerging Markets sind die „schlechten Schüler“ von ges tern und die „Musterschüler“ von heute. Dafür haben die hochentwickelten Länder deutlich an Reputation verloren. Ihre Anlagestrategie aus und wie setzt sich Ihr flachen ab. Verlieren die Schwellenländer an Strahlkraft? GELD ° Es bleibt allerdings eine Tatsache, Portfolio zusammen? OH Wir orientieren uns nicht am Verhalten der OH Wir sind für die Emerging Markets nach dass entscheidende Länder, wie China, nicht wie vor bullish eingestellt. Ihre volkswirtschaft lichen Fundamentalzahlen sind nach wie vor einfach besser als die der hochentwickelten Industriestaaten. Das betrifft etwa die Ver schuldungssituation, aber auch die Demografie. Weiters sind die Arbeitskosten in den Schwel lenländern niedriger, die lokalen Währungen mehr an die exorbitanten Wachstumszahlen schaftskrise zu spüren, die Wachstumszahlen 32 ° www.geld-magazin.at der Vergangenheit anknüpfen können. OH Natürlich stellen die Unsicherheiten rund um das zukünftige chinesische Wachstums potenzial einen gewissen Risikofaktor dar. Die weitere konjunkturelle Entwicklung Chinas be einflusst die weltweite Rohstoffnachfrage und GELD ° Angesichts der auch weiterhin ange- spannten Lage der Weltwirtschaft – wie sieht Marktteilnehmer, stattdessen analysieren wir die Fundamentaldaten ganz genau und han deln danach. Zum Beispiel haben wir Brasilien übergewichtet, weil wir an das wirtschaftliche Comeback des Landes glauben. Russland ist aufgrund der günstigen Aktienbewertung ebenfalls übergewichtet. China ist wegen der wirtschaftlichen Abkühlung untergewichtet. creditS: shutterstock.com GELD ° Herr Habache, auch die aufstrebenden Emerging Markets bekommen die globale Wirt- nicht zuletzt die Entwicklung der EmergingMarkets-Aktien selbst. Das Reich der Mitte versucht allerdings, aktiv gegenzusteuern und wirtschaftliche Impulse zu schaffen. So will Peking auch weiterhin Infrastrukturprojekte unterstützen, die chinesische Zentralbank stellt Liquidität zur Verfügung und die Leitzinsen werden gekürzt. Seit 2007 veranstaltet das GELD-Magazin in regelmäßigen Abständen Kongresse für institutionelle Investoren. In Halbtages-Seminaren stellen dabei jeweils vier bis fünf Gesellschaften ihre Expertise in ihrem speziellen Investmentbereich vor. Abgerundet wird die Veranstaltung durch Impulsreferate unabhängiger Experten, die in inhaltlichem Zusammenhang zur Thematik stehen. 20 13 20. Februar 2013 – Assetklassen mit Wachstumspotential PERFEKTES PORTFOLIO. Investoren streben nach möglichst hohen Erträgen bei maximaler Sicherheit. Mit niedrigen Sparbuchzinsen kann dieses Ziel nicht mehr erreicht werden. Hier lernen Sie die Alternativen kennen: Anlageklassen mit Wachstumspotential, die in keinem Depot fehlen sollten. Empfang: 8:30 bis 9:00 Uhr Vorträge: 9:00 bis ca. 12:00 Uhr anschließend Mittagsbuffet 24. April 2013– Vermögensverwaltende Fonds & Total-Return-Produkte DIE GELDMEISTER. Auch in extrem schwierigen Marktphasen eine positive Performance zu erzielen – diesen hohen Anspruch setzen sich Vermögensverwaltungsfonds und Total Return-Produkte. Erfahren Sie, welche Strategien zum Erfolg führen und welche Asset Allocation die besten Chancen öffnet. Ort der Veranstaltung Haus der Industrie Schwarzenbergplatz 4, 1030 Wien „Ludwig Urban – Saal“ 29. Mai 2013 - ETF´s & Rohstoff-Investments SOLIDE BASIS. Rohstoffe werden bei Anlegern immer beliebter. Commodities und viele andere Assetklassen lassen sich perfekt mit Exchange Traded Funds, Exchange Traded Commodities und Exchange Traded Products abdecken. Experten stellen die interessantesten Produkte und Rohstoff-Trends vor. 26. Juni 2013 – Wachstumsbranchen und -regionen Zielgruppen/Gäste Fondsmanager, Dachfondsmanager, Vermögensverwalter, Versicherungen, WPDL-Unternehmen, Pensionskassen, CFOs, Private Banker, Kundenbetreuer von Banken, etc. DIE AUFSTEIGER. Wer bewegt die Wirtschaft? Wachstumsbranchen wie IT, Healthcare, Medtech, Biotech, Generika-Herstellung, Infrastruktur oder Automotive-Systems sind aus unserem modernen Leben nicht mehr wegzudenken. Welche Sektoren auch das größte Renditepotenzial versprechen, wird hier analysiert. 17. September 2013 – Nachhaltige Investments & Neue Energien GRÜNES GELD. Vom Nischenprodukt zum globalen Trend – immer mehr Investoren setzen auf soziale und ökologische Nachhaltigkeit im Wirtschaftsleben. Mit neuen Energien, Ressourceneffizienz, Mikrofinanz und vielen anderen „grünen“ Themen lässt sich mit gutem Gewissen auch gutes Geld verdienen. 23. Oktober 2013 – Stabile Erträge mit den besten Anleihenfonds UNBEGRENZTE MÖGLICHKEITEN. Bonds ist nicht Bonds. Das Universum umfasst Unternehmens- und Staatsanleihen so wie dynamische High Yields. Gebündelt in professionell verwaltete Fonds dient diese Produktgruppe der Diversifikation und Stabilisierung der Anlegerportfolios. 27. November 2013 – Investmentausblick 2014 MEGATRENDS. Welche ökonomischen Entwicklungen, Branchen und Regionen werden das kommende Jahr prägen? Von welchen Trends werden Investoren 2014 und darüber hinaus am meisten profitieren? Der umfangreiche Expertenausblick gibt die Antworten. Anfragen und Reservierung unter: [email protected] Veranstalter GELD-MAGAZIN Kontakt 4profit Verlag GmbH Neubaug. 2/ Top 2, 1070 Wien Anatol Eschelmüller a.eschelmueller @ geld-magazin.at T: +43 1 997 17 97 21 Snezana Jovic s.jovic @ geld-magazin.at +43 1 997 17 97 12 Terminänderungen vorbehalten Wachstumsmärkte ° Geldanlage ° Die Top Emerging markets AktienFonds den politischen Maßnahmen verspricht laut Adams in der nächsten Zeit Gewinne am asiatischen Aktienmarkt – obwohl die Haushaltsproblematik in den USA und die Schuldenkrise in der *Quelle: Lipper Hindsight; alle Angaben in Prozent auf Eurobasis, vom 30. Oktober 2012 Eurozone weiterhin die Stimmung an den Märkten gefährden. Das Portfoliomanagement von HSBC bleibt seiner fragt, bei denen im Rahmen eines aktiven Manage- Devise treu, in Unternehmen mit nachhaltiger Profiments über die Investitionsquote und deren Verteilung tabilität zu attraktiven Preisen zu investieren. Derzeit auf Anleihen in harten oder lokalen Währungen ent- finden wir viele solcher Unternehmen in zyklischen schieden wird. Ein Beispiel dafür ist der HSBC GEM Sektoren, wie Energie und Grundstoffe – HSBC ist Debt Total Return Fonds“, erklärt Ackermann. dort konsequenterweise übergewichtet. Diese Sektoren bleiben trotz ihrer überdurchschnittlichen asien im fokus Kursentwicklung im Oktober relativ billig. Ebenfalls Vorsichtig optimistisch sieht HSBC Global Asset übergewichtet ist man in Nicht-Basiskonsum-Werten, Management die Situation auch in Hinblick auf Ak- vor allem in China. „Wir sind untergewichtet in den tien aus Emerging Markets. In der HSBC-Analyse Bereichen Basiskonsum, Versorger und Telekommu„Markt.Fokus.Asien“ vom vergangenen Oktober heißt nikation, die nach einer anhaltenden Periode der Risies: „Obwohl sich das Wachstum der Konjunktur und kovermeidung weiterhin relativ teuer sind. Auf Länder Unternehmensgewinne in der Berichtsregion wei- derebene sind wir in China und Thailand über- und in ter verlangsamt, halten wir einen grundsätzlichen Op- Taiwan und Malaysia untergewichtet“, so Adams. timismus in der nächsten Zeit für begründet. Zwar eine frage der ethik Ziehen wir ein Fazit: Bei Emerging Markets ist ein „Die Aktien-Bewertungen in Asien nüchterner Blick statt überschwänglicher Euphorie ex Japan liegen deutlich unter ihren gefragt. Kritik ist erlaubt und berechtigt, für übertriebene Schwarzmalerei besteht aber auch keine Veranhistorischen Durchschnittswerten. Wir finden weiterhin attraktive Kauflassung, denn der Wachstumsvorsprung der Emerging möglichkeiten bei gut aufstellten gegenüber den Developed Markets wird auch in abUnternehmen.“ sehbarer Zukunft bestehen. Zum Abschluss soll auch Chris Adams, HSBC auf die nicht immer – vorsichtig ausgedrückt – unproblematische soziale, politische und ökologische Situation in vielen Emerging Markets verwiesen werwächst auch China langsamer, aber die meisten Indi- den. Arbeitsrecht und Demokratie werden nicht selten katoren legen eine weiche Landung nahe“. Zudem seh- mit Füßen getreten, Umweltschutz kommt erst langen die Experten erste Zeichen der Stabilisierung, weil sam auf Touren: „Zar Putin“ führt Russland praktisch konjunkturstimulierende Maßnahmen greifen. „Auch als Privatunternehmen, durch China fließen die „gifdie politischen Maßnahmen, die Indien angekündigt tigsten“ Flüsse der Welt, außerdem hält das Reich der hat, geben Anlass zur Hoffnung, dass die Regierung Mitte noch immer den Weltrekord im Vollzug der Tojetzt die bisherigen Wachstumshindernisse in Angriff desstrafe. Nur einige Negativ-Beispiele von vielen, die nimmt“, so Chris Adams, Produktspezialist Aktien im Streben nach Gewinnmaximierung leider zu oft Asien-Pazifik bei HSBC. In seinem Marktkommentar vergessen werden. Erfreulich ist allerdings, dass auch blickt der Experte auf die Märkte China, Hongkong, die Fondsindustrie schön langsam zu verstehen beginIndien, Südkorea und Thailand: „Die Bewertungen nt, dass Ethik für eine wachsende Schar von Investoder Aktien in der Region Asien ohne Japan liegen trotz ren an Bedeutung gewinnt. So setzt der Nordea 1 – der Kursgewinne vom Oktober deutlich unter ihren Emerging Stars Equity Fund (ISIN: LU0602539602) langfristigen historischen Durchschnittswerten. So auf Unternehmen aus Emerging Markets, die ethischen finden wir weiterhin attraktive Kaufgelegenheiten bei Kriterien aus den Bereichen Soziales, menschenwürgut aufgestellten Unternehmen.“ Die Kombination dige Unternehmensführung und Ökologie entsprevon niedrigen Bewertungen und zunehmend greifen- chen. Vorbildhaft. FondsKAG Vontobel Emerging Markets Equity Vontobel First State Glob. Em. Markets LEaders First State Aberdeen Global - Em. Markets Equity Aberdeen JPM EMerging Markets Opportunities JP Morgan Carmignac Emergents Carmignac 34 ° www.geld-magazin.at 1 J. p.a. 18,4 % 22,1 % 18,2 % 15,3 % 14,7 % 3 J. p.a. 5 J. p.a. 20,1 % 4,0 % 18,1 % 7,9 % 16,1 % 7,0 % 14,6 % -1,6 % 14,5 % -2,4 % AATER 5,00 % 2,05 % 4,00 % 1,58 % 6,00 % 1,99 % 5,00 % 1,90 % 4,00 % 1,81 % creditS: shutterstock.com ISIN LU0040507039 GB0033873919 LU0132412106 LU0431992006 FR0010149302 Kolumne Lipper research Dividendenstrategien – Rendite mit Qualitätsaktien! G erade in Zeiten von niedrigen Renditen bei festverzinslichen Wertpapieren suchen viele Anleger nach alternativen Einkommensquellen, um ihren Zahlungsverpflichtungen nachkommen zu können oder ihr Vermögen vor Inflationsverlusten zu schützen. Für diese Anleger stellen Dividendenstrategien eine gute Anlagealternative dar. Da Dividenden aber einen großen Teil der langfristigen Erträge am Aktienmarkt ausmachen, sind entsprechende Anlagestrategien auch für alle langfristigen Aktienanleger interessant. Dividendenstrategien konzentrieren sich im Regelfall auf Aktien von Unternehmen, die eine hohe Dividende zahlen bzw. deren Dividendenwachstum überdurchschnittlich hoch ist. Viele der heutzutage in Investmentfonds verfügbaren Dividendenstrategien sind eine Mischung aus beiden Ansätzen. Oftmals werden sogar noch weitere Kriterien genutzt, um die Qualität der Unternehmen sicherzustellen. Qualität ist der entscheidende Faktor Damit Dividendenstrategien Erfolg haben, ist die Qualität der Unternehmen ebenso wie die Qualität der gezahlten Dividenden ein entscheidender Faktor. So achten viele der professionellen Investoren darauf, wie lange ein Unternehmen schon Dividenden zahlt und wie sich diese Zahlungen in der Vergangenheit entwickelt haben. Gab es Jahre, in denen die Dividende gesunken oder gar ganz ausgefallen ist, gilt dies oftmals als Ausschlusskriterium. Da die Dividendenpolitik einer Gesellschaft auch viel über die Aktionärsorientierung des Managements aussagt, versuchen viele Unternehmen, ihre Dividenden zumindest stabil zu halten. Aber nicht nur die Dividende selbst, auch die Ausschüttungsquote, also die Frage, wie viel vom Gewinn in den einzelnen Jahren als Dividende ausgeschüttet wurde, ist in diesem Zusammenhang eine wichtige Kennzahl, die viel über die Qualität der Dividendenpolitik eines Unternehmens aussagt. Zudem sollte das Unternehmen über eine „gesunde Bilanz“ verfügen und ein ent- sprechend nachhaltiges Geschäftsmodell verfolgen, damit es auch in der Zukunft in der Lage ist, zu wachsen und entsprechende Dividendenzahlungen an die Aktionäre auszuschütten. Verschiedene Wege Führen zum ziel Wie beschrieben gibt es im Bereich der Dividendenstrategien durchaus unterschiedliche Ansätze, um die gewünschten Unternehmen auszuwählen. Eine der ältesten und bekanntesten Strategien ist sicherlich der so genannte „Dogs-of-the-Dow“Ansatz. Hierbei werden jedes Jahr am ersten Handelstag aus dem Dow Jones Industrials Index die zehn Aktien mit der höchsten Dividendenrendite gekauft und bis zum Ende des Jahres gehalten. Da diese simple Strategie in vielen Jahren erfolgreich war, wurden in der Folge auch Dog-Strategien auf andere Indizes, wie zum Beispiel den DAX oder den EuroStoxx 50, aufgelegt. Neben den so genannten statischen Strategien gibt es auch dynamische Ansätze, bei denen neben der Dividendenrendite auch andere Faktoren einen Einfluss auf die Zusammensetzung des Portfolios haben. So passt der Portfoliomanager die Struktur des Portfolios zum Beispiel an Marktgegebenheiten an, indem er eine Aktie verkauft, weil sich deren Ausblick oder Bewertung deutlich verändert hat. Auch können aktive Manager ihre Positionen (teilweise) absichern und so den Anleger vor übermäßig hohen Verlusten schützen. indexFonds im nachteil Anders als aktive Manager, die ihre Portfolios jederzeit an die Veränderungen an den Kapitalmärkten anpassen können, können Indizes und damit auch die Fonds, die diese nachbilden, aufgrund der ihnen zugrunde liegenden Methodologie in der Regel nicht so schnell wie aktive Manager auf Veränderungen des Marktumfeldes reagieren. Dies hat zum Beispiel die Finanzkrise im Jahr 2008 gezeigt, während der insbesondere die zum damaligen Zeitpunkt in vielen Indizes hoch gewichteten Banken von den Kursrückgängen betroffen waren, was zu überproportional hohen Verlusten führte. Detlef Glow Head of Lipper Research EMEA strategien Für langFristige anleger Gute Dividendenstrategien können ihre Vorteile im langfristigen Bereich ausspielen und eignen sich somit insbesondere für langfristige Anlagen. Obwohl die gezahlten Dividenden die Schwankungsbreite der einzelnen Aktien reduzieren, sollten sich Anleger bewusst sein, dass auch diese Strategien dem Aktienmarktrisiko unterliegen und in Krisen, wie zum Beispiel in der Finanzkrise – aufgrund der hohen Liquidität der Titel oder deren Zugehörigkeit zu einer speziellen Branche – besonders hart getroffen werden können. Somit müssen Anleger, die in Dividendenstrategien investieren wollen, auch über eine entsprechende Risikotragfähigkeit verfügen – denn wie an den Kapitalmärkten üblich, ist der Preis, den Anleger für diese Mehrerträge gegenüber Staatsanleihen zahlen müssen, das Risiko möglicher Kursverluste an den Aktienmärkten. www.lipperleaders.com Für den Inhalt der Kolumne ist allein der Verfasser verantwortlich. Der Inhalt gibt ausschließlich die Meinung des Autors wieder, nicht die von Thomson Reuters. AktienPanorama NORWEGEN Land des Monats Shopping. Der Kranhersteller Palfinger geht munter weiter auf Einkaufstour. Diesmal hatten es die Salzburger auf den hohen Norden abgesehen und kauften den norwegischen Marine-Kran-Hersteller Deggen für rund zwölf Millionen Euro. Das OK der Wettbewerbshüter steht aber noch aus. Geht alles glatt, wird das Unternehmen bald unter Palfinger Deggen firmieren. Palfinger baut damit sein Engagement im Marinebereich weiter aus, das im Jahr 2010 startete. Damals kaufte Palfinger mit der niederländischen Ned-Deck Marine einen Hersteller von Kränen für Rettungsboote. Sechs Monate später wurde dann der Bereich Marine- und Windkräne von der Palfinger Systems GmbH übernommen, der bis dahin im Eigentum der Familie Palfinger gestanden hatte. Nun folgt der dritte Schritt. Deggen schaffte 2011 einen Umsatz von 30 Millionen Euro, beschäftigt 75 Mitarbeiter und schreibt dem Vernehmen nach schwarze Zahlen. Zusammen sollen alle drei Unternehmen der Palfinger-Marinesparte heuer 110 Millionen Euro Umsatz erwirtschaften. ECKDATEN Staatsform: Hauptstadt: Amtssprache: Regierungssystem: Staatsoberhaupt: Regierungschef: Fläche: Einwohnerzahl: Währung: Unabhängig seit: Nationalfeiertag: Kfz-Kennzeichen: Internet-TLD: Telefonvorwahl: Königreich Oslo Norwegisch konstitutionelle Monarchie König Harald V. Ministerpräsident Jens Stoltenberg 385.199 km2 rund 4,98 Millionen Norwegische Krone 13. August 1905 (von Schweden) 17. Mai N .no +47 + + + TICKER + + + TICKER + + + TICKER + + + TICKER + + + TICKER + + + TICKER + + + MONDI TRUMPFT AUF. Der Papierkonzern Rückschlagspotenzial eingedämmt. Insbesondere Mondi avanciert zum Star der europäischen Papier- US-Aktien und deutsche Titel übersprangen kürzlich industrie. Im dritten Quartal konnte der Konzern 135 ihre alten Jahreshöchstwerte. Besonders spannend Millionen Euro Gewinn einstreifen – mehr als jeder sind für Perseus Technologieunternehmen, da diese andere europäische Papierkonzern. Generell kämp- stetig vom globalisierungsbedingten Rationalisie- fen Europas Papierhersteller mit Überkapazitäten rungsdruck profitieren würden. und Margenproblemen. Ganz gegen diesen Trend wehren kann sich auch Mondi nicht. Zwar wurde +++ im dritten Quartal nur um eine Million Euro weniger verdient als im Vergleichszeitraum 2011, auf NeunMonats-Sicht fiel der Gewinn allerdings von 490 auf 405 Millionen Euro. Trotzdem: Mondi steht damit immer noch besser da als die Konkurrenz. Finnlands Papierriese UPM Kymmene erzielte im dritten Quartal 33 Millionen Euro Gewinn, Stora Enso erreichte 80 Millionen, die schwedische SCA 42 Millionen Euro. Zahlenspiel 1, 2, 3, … 16,8 Versenkt. 16,8 Milliarden Dollar – eine Summe, die sich ein Normalsterblicher nicht einmal vorzustellen vermag. Der US-Autoriese General Motors hat allerdings genau jenen Betrag seit 1999 in Euro- +++ pa versenkt – und zwar für die Krisentochter Opel/ Vauxhall. Und es sieht nicht danach aus, als würde Entspannung – ja, aber. Während das Wie- dieses europäische Millionengrab je wieder zuge- ner Investmentberatungshaus Perseus im Sommer schüttet werden können. Im dritten Quartal 2012 den Ausblick auf den Kapitalmarkt noch pessimis- fuhr Opel/Vauxhall in Europa einen Verlust von tisch sah , stehen laut den beiden Vorstände Thomas 478 Millionen Dollar ein. Zum Vergleich: In der Morawek und Bernhard Gessner für das vierte Quar- Vorjahresperiode waren es 292 Millionen Dollar. tal positivere Aussichten in Haus – allerdings mit Das schmerzt besonders, zumal der US-Autobauer Vorsicht zu genießen. Durch das Eingreifen der im Heimatland USA bzw. als Konzern an sich aktu- großen Notenbanken in das Kapitalmarktgeschehen ell wieder ganz gut dasteht. Im dritten Quartal – ausgelöst durch die Staatsschuldenkrise – konnte schaffte GM einen Umsatz von 37,6 Milliarden in Europa das Systemrisiko auf kurz- und mittelfris- Dollar und verdiente mit 1,5 Milliarden Dollar tige Sichtweise deutlich reduziert werden. Davon zwar weniger als im Vorjahreszeitraum, aber deut- konnten neben Aktien und Rohstoffen auch High- lich mehr als von Analysten erwartet. Für Europa Yield-Anleihen profitieren. Liquiditätsmaßnahmen soll indes im Gesamtjahr mit operativen Verlusten würden Investoren ermutigen, auch risikoreichen von 1,5 bis 1,8 Milliarden Euro gerechnet werden. Anlagen wieder positiv gegenüber zu stehen. Durch GM rechnet überhaupt damit, erst Mitte das Jahr- die proaktive Haltung der Notenbanken würden zehnts wieder die Gewinnschwelle im Europage- Aktien weiterhin unterstützt und das vorhandene schäft zu erreichen. Sehr optimistisch. Starke Worte ´´ Nein, das wäre etwas Wahnsinniges!“ UniCredit-Boss Federico Ghizzoni glaubt trotz des aktu- Einen Personalabbau nach der Rasenmäher-Methode, wie beim letzten Mal, wird es mit uns nicht geben.“ ell niedrigen Börsenwerts nicht an eine bevorstehende feindliche Übernahme seiner Bank. Siemens-Gesamtbetriebsratschef Lothar Adler wendet sich wenig überraschend gegen ein kolportiertes Sparprogramm seines österreichischen „Chefs“ Peter Löscher. 36 ° www.geld-magazin.at Börsen International ° Aktien USA ° Was macht der neue Präsident? Nachwahl-Kater. Die Wallstreet-Börsianer haben die Wahlparty bereits abgefeiert. Nach wie vor verfügt Barack Obama auch in der zweiten Amtszeit über wenig Aktionsspielraum. Denn auch Amerika kämpft mit rekordhohen Verschuldungsquoten. Daher bleibt dem Wahlsieger gar nichts anderes übrig, als die so genannte fiskalische Klippe zu umschiffen – also den drohenden toxischen Mix aus Ausgabenkürzungen und Steuererhöhungen abzuwenden. Wird das Problem nicht gelöst, droht neben den negativen Auswirkungen auf das Wirtschaftswachstum auch eine erneute Herabstufung von US-Staatsanleihen. Da bleibt nicht viel Potenzial für wirksame Steu- Korrektur geht weiter ° Im Vorfeld der Präsi- ersenkungen. Da das Wahlergebnis relativ knapp ausfiel, kann der neue Präsident nicht beide dentschaftswahlen konnte der S&P-500 Index sein Häuser des Kongresses kontrollieren, was die Investorenstimmung entsprechend trübt. Auch die Sommerhoch nicht übertreffen. Daher befinden zuletzt besser ausgefallenen Konjunkturdaten konnten da nicht viel helfen. So wurden im letzten sich US-Aktien in einem leichten Korrekturmodus. Monat immerhin 184.000 neue Arbeitsplätze geschaffen. Der Auftragseingang für Industriegü- Standard & Poor‘s 500 ter im September stieg um 4,8 Prozent. Bei den 2800 Interessant wird sein, ob die Marke von 1.400 Punkten hält oder nicht. Gütern mit einer Nutzungsdauer von über drei Jahren lag die Zahl der Bestellungen um 9,8 2500 Prozent über dem Vormonat. Der Einkaufsmanagerindex hielt sich auch im Oktober über der Marke von 50 Punkten. Auch die Konsumentenstimmung hellte sich weiter auf. Dennoch: Ohne 2000 Einigung zur Haushaltskonsolidierung dürfte die US-Wirtschaft im ersten Halbjahr 2013 in eine Rezession abgleiten. (wr) 2010 2011 2012 China ° Auf Erholungskurs Turnaround absehbar. Die zuletzt aus China eintreffenden Wirtschaftsdaten machen Hongkong Hang Seng-Index wieder Mut. Der HSBC-Einkaufsmanagerindex 26000 stieg im Oktober von 47,9 auf 49,1 – womit das Wachstumstief durchschritten scheint. Das Wachstum im vierten Quartal dürfte damit deutlich über demjenigen des Vorquartals liegen. Vorerst jedoch sind die Wachstumsdaten zum dritten Quartal schwach ausgefallen. Das chinesische Wachstum gab demnach von 7,6 auf 7,4 Prozent nach, was allerdings keine Überraschung ist. Die die Erwartungen übertreffenden 24000 22000 Relativ stark ° Der Hongkonger Leitindex konnte 20000 nach dem Bruch einiger Widerstandsmarken die erwartete Erholung fortsetzen. Zuletzt stieg er über 18000 die 22.000-Punkte-Marke und erreichte damit ein 16000 neues Jahreshoch. Nun gibt es weiteres Potenzial 2010 2011 2012 nach oben (bis 24.000 Punkte). Zahlen zur Industrieproduktion zu den Investitionen und den Einzelhandelsumsätzen für den September lassen auf bessere Zeiten schließen. Die von der chinesischen Regierung genehmigten Investitionsprojekte sind von beachtlichem Umfang. Allein in den Monaten Juni und Juli wurden Infrastrukturprojekte in Höhe von 50 Milliarden Euro gestartet. Der Anstieg der Investitionsleistung im September gab schon einmal einen kleinen Vorgeschmack. Im September blieb das Importwachstum mit einem Zuwachs von 2,4 Alle Geldmengenaggregate legten stärker zu als erwartet. Und die Inflation lag zuletzt bei nur mehr 1,9 Prozent. Damit erhält die chinesische Notenbank wieder größeren Spielraum, die Geldpolitik zur Ankurbelung der abflauenden Wirtschaft weiter zu lockern. (wr) 38 ° www.geld-magazin.at creditS: Lipper Prozent gegenüber dem Vorjahr verhalten. Positiv stimmt hingegen das Geldmengenwachstum. Aktien ° Börsen International Europa ° Euro-Krise schwächt deutschen Export Ansteckung. Die Konjunkturschwäche als Folge der Eurokrise greift von den südlichen EuroKrisenstaaten auf Deutschland über. Die Industrie in der Währungsunion schrumpfte im Oktober bereits den 15. Monat in Folge. Blieb der Abwärtstrend zunächst auf Problemstaaten wie Spanien begrenzt, gerät selbst das lange Zeit immun wirkende Deutschland mit in den Abwärtsstrudel. Die Folge: Das Bruttoinlandsprodukt könnte erstmals seit einem Jahr wieder schrumpfen. Ein Minus hat es seit dem Höhepunkt der Finanzkrise Anfang 2009 nur einmal gegeben: Im vierten Erholung gestoppt ° Der Euro Stoxx 50 ging Quartal 2011 ging die Wirtschaftsleistung um 0,1 Prozent zurück. Zu Beginn des vierten Quar- zuletzt in einen kurzfristigen Seitwärtstrend über. tals 2012 hat sich die Talfahrt der Eurozonen-Industrie wieder beschleunigt. Der Abwärtstrend Der Widerstand bei 2.600 Punkten erwies sich erfasste zudem mehr Länder als im Vormonat. Holland rutschte wieder in negatives Terrain und als zu stark, die 2.500er-Marke konnte jedoch in Deutschland, Italien, Spanien, Österreich und Griechenland ging es verstärkt bergab. Vor allem verteidigt werden. Die Doppeltop-Gefahr ist dennoch nicht gebannt. die exportabhängige deutsche Industrie be- Euro stoxx 50 kommt die schwächere Weltkonjunktur immer stärker zu spüren. Ihre Geschäfte schrumpften im Oktober bereits den achten Monat in Folge. Ein 3000 rasche Wende zum Besseren ist nicht in Sicht, im Gegenteil: Die Aufträge fielen mit dem zweitschnellsten Tempo der vergangenen dreieinhalb 2500 Jahre. Ursachen dafür sind die schwache Nachfrage aus Südeuropa sowie die geringeren Investitionen in Asien. Die Unternehmen strichen 2000 deshalb Stellen. Der Arbeitsplatzabbau war der 2010 2011 2012 zweitstärkste seit Januar 2010. (wr) Japan ° Dunkle Wolken Konjunktur im Rückwärtsgang. Nikkei 225 Die Zeichen mehren sich, dass die japanische 12000 Konjunktur sich weiter abkühlt und sogar eine Rezession ins Haus steht. So haben sich die Exporte negativ entwickelt und sind im September 11000 um 10,3 Prozent gesunken (im Jahresvergleich). Abwehrkampf ° Das japanische Börsenbarome- Die japanischen Einzelhandelsumsätze sind im 10000 September 2012 mit abgebremstem Tempo ge- ter hat hart gegen die Japan-Bären zu kämpfen – der Nikkei kommt aus seiner Chart-Falle einfach stiegen. Verglichen mit dem Vorjahresmonat 9000 kletterten die Umsatzerlöse der Einzelhändler nicht heraus. Der Widerstand bei 9.100 Punkten ist bombenfest. Damit liegt die Jahresperformance ziemlich genau bei null. 8000 um 0,4 Prozent, nach einem Plus von 1,7 Pro2010 2011 2012 zent im August. Binnen Monatsfrist reduzierten sich die Einzelhandelsumsätze allerdings um 3,6 Prozent, gegenüber einem Zuwachs um 1,5 Prozent im August. Auch die Industrieproduktion ist im September um 4,1 Prozent gesunken. Damit verringerte sich der Ausstoß im dritten Monat in Folge. Binnen Jahresfrist ging die Industrieproduktion sogar um 8,1 Prozent zurück, nach einem Rückgang um 4,6 Prozent im August. Auch die japanische Kfz-Produktion ist in Jahresfrist um 12,4 Prozent geschrumpft. Dazu kommen die erschreckenden Nachrichten aus der japanischen Elektronik-Industrie. Sharp erwartet einen zweiten Rekordverlust in Folge. Sony kommt trotz Sanierungs-Bemühungen bisher nicht aus den roten Zahlen. Konkurrent Panasonic kündigte einen weiteren riesigen Verlust für das laufende Geschäftsjahr an, der mit 7,65 Milliarden Euro fast genauso hoch ausfallen soll wie das Rekord-Minus des Vorjahres. (wr) ° 39 www.geld-magazin.at Anlagetipps ° Aktien Grenzen des Wachstums Die Blätter fallen. Die Sommer-Rallye hat sich nur knapp in den Herbst hinübergerettet. Derzeit weisen viele Indikatoren auf eine mehrmonatige Marktkorrektur hin – vor allem bei den zyklischen Aktien. Die neue Krise der Automobilbranche ist da nur das dramatischste Signal. Wolfgang Regner S inkende Gewinne. Die Berichtssaison bringt es nun doch an den Tag: Die Unternehmensgewinne haben den Rückwärtsgang eingelegt. Allerdings haben sie bisher nicht die tiefe Rezession bestätigt, die von vielen Marktteilnehmern befürchtet wurde. Dennoch gibt es Grund zur Sorge: So haben die bisher so dynamischen US-HightechUnternehmen eher schwache Bilanzzahlen vorgelegt. Offenbar steigt der Druck, unter dem die Internet-Schwergewichte versuchen, ihre optisch extrem hohen Homepage-Userzahlen zu monetarisieren, also reale Umsätze mit den sozialen Netzwerken zu erzielen. Dabei spielt das mobile Internet die Hauptrolle, was vor allem den neuen Emporkömmlingen, wie Facebook und Linked-In, aber vorerst auch dem absoluten Marktführer Apple entgegenkommt. Dennoch sind die Investoren nervös genug, um einen Fauxpas, der sonst nur mit einem Achselzucken kommentiert worden wäre, massiv abzustrafen – nämlich den ungeplant verfrühten Quartalsbericht von Google. Dass dieser durchaus solide ausfiel, obwohl er die meisten Analystenerwartungen ver- fehlte, wurde kaum registriert. Wohl aber die Enttäuschungen rund um die „alten“ Technologieriesen IBM und Intel. So meldete der Chiphersteller Intel einen Gewinnrückgang von 5,4 Prozent im Vergleich zum Vorjahresquartal – ironischerweise aber gerade wegen des Booms von Smartphones und Tablet-Computern, die kaum noch „Intel inside“ haben. Die Hardware-Sparte von IBM büßte im dritten Geschäftsquartal sogar 13 Prozent ein. Nur Kosteneinsparun gen sorgten unterm Strich für einen stabilen Gesamtgewinn. Des einen Freud ist hier des anderen Leid. Was Kunden für neue Produkte ausgeben, sparen sie an anderer Stelle ein. Irgendwo muss das Geld ja herkommen, das die Smartphone-Branche umsetzt. Das zeigt ganz klar auf, dass es auch im Hightech-Sektor Grenzen des Wachstums gibt. Auch in Europa verfehlten zahlreiche Unternehmen die Analystenprognosen. Natürlich warfen auch die US-Präsidentschaftswahlen ihren Schatten voraus – die Investoren wetteten heftig auf den Sieger und die potenziellen Profiteure einer Wiederwahl von Präsident Obama oder dessen Niederlage gegen Mitt Romney. So war wieder zu hören, dass es unter republikanischen Präsidenten an den Börsen deutlicher bergauf geht. Ein Blick zurück zeigt allerdings das Gegenteil: Gemessen am S&P 500 waren im Betrachtungszeitraum von 1928 bis heute gleich vier Vierjahreszeiträume mit negativer Kursentwicklung während republikanisch geführter Regierungen zu beobachten. Unter demokratischen Präsidenten kam es dagegen lediglich einmal zu einer negativen Vierjahresphase. Und auch beim prozentualen Anstieg an den Börsen während der Amtszeit liegen die Demokraten vor den Republikanern. Interessant ist auch ein Blick auf mögliche Gewinnerbranchen. Da der Amtsinhaber im Weißen Haus bleibt, dürften die alternativen Energiekonzerne sowie Papiere aus dem Gesundheitswesen – etwa Krankenhausbetreiber – den Gesamtmarkt outperformen. Auf der anderen Seite werden die Verteidigungswerte, die von einem Wahlsieg Mitt Romneys profitiert hätten, nun an der Börse leiden – ebenso Bankentitel und Hersteller von Luxusartikeln. Breitband-Boom. Qualcomm gehört zu den Pro- verbesserte sich um 24 Prozent. Die Chipverkäufe fiteuren des weltweiten Smartphone- und Tablet- erhöhten sich um 18 Prozent auf 141 Millionen Ein- Booms. Die US-Hightech-Schmiede gilt als Pionier heiten. Insgesamt legten die Umsätze im Chip-Seg- des Mobilfunkstandards CDMA (Code Division Mul- ment um 31 Prozent zu. Die besonders wichtigen tiple Access). Dabei handelt es sich um eine digitale Lizenzeinnahmen erhöhten sich etwa im gleichen Übertragungstechnik, mit der mehrere Nachrichten Maße. Qualcomm profitierte auch davon, dass sich gleichzeitig übertragen werden können. Daneben der durchschnittliche 3G/4G-Gerätepreis um sieben bietet das Unternehmen innovative Chipsätze und Prozent auf 227 Dollar verbesserte, was dem Kon- andere Komponenten für Handys an. Die CDMA- zern höhere Lizenzeinnahmen sichert, da er prozen- Derzeit korrigiert die Qualcomm-Aktie ihren Aufwärtstrend, doch es Technologie wurde bereits an weltweit über 165 tual an den Verkaufspreisen beteiligt ist. Das KGV werden für das vierte Quartal gute Zahlen erwartet. So wird der Ver- Telekom-Systemhersteller lizensiert. Qualcomms 2013 ist mit 16,5 historisch günstig. Der Gewinn pro kaufsstart des iPhone 5 auch Qualcomm einen Schub geben. Kauf Umsätze legten im dritten Quartal im Jahresver- Aktie für das laufende Geschäftsjahr 2012 wird bei gleich um 28 Prozent zu und der operative Gewinn rund 3,5 Dollar erwartet. bei rund 52 Dollar, Stop Loss bei 44,78 Dollar platzieren. ISIN US7475251036 Börse Nasdaq 40 ° www.geld-magazin.at charts: onvista.de Qualcomm ° Gut verdrahtet Aktien ° Anlagetipps Philip Morris International ° Es qualmt kräftig Substanz und Wachstum. Philip Morris Inter- allen Regionen. Im zweitgrößten Absatzmarkt Asien national (PMI) zählt mit einem Marktanteil von 16 stieg der Umsatz sogar um 10,1 Prozent auf 10,5 Prozent außerhalb der USA zu den weltweit führen- Milliarden Dollar. Im Gesamtjahr erwartet PMI ei- den Zigarettenkonzernen. Ohne die Volksrepublik nen Gewinn von 5,1 bis 5,2 Dollar pro Aktie. Das ist China und die USA liegt der Prozentsatz sogar bei eine kleine Korrektur nach unten, denn dem Konzern 28,1 Prozent. PMI ist Marktführer in 13 Märkten und machen negative Währungseffekte zu schaffen. PMI Nummer zwei in weiteren zehn der 30 größten Zi- erwirtschaftet rund 36 Prozent des Umsatzes und garettenmärkte. PMI entstand im März 2008 durch 30 Prozent des operativen Gewinns im Euroraum, Abspaltung von Altria. bilanziert aber in Dollar. Mit Kostensenkungen und Für PMI sprechen starke Marken, Preismacht, die Marktführerschaft Im ersten Halbjahr 2012 stieg der Umsatz von PMI Preiserhöhungen will PMI gegenhalten. Zur Produkt- in vielen Ländern, Aktienrückkäufe sowie steigende Dividenden. Die um 3,5 Prozent und der Gewinn pro Aktie aufgrund palette gehören Chesterfield, Virginia Slims, Parlia- massiver Aktienrückkäufe um 7,4 Prozent. Zuwächse ment, L&M und Marlboro, die meistverkaufte Zigaret- PMI-Aktie befindet sich weiterhin in einem langfristigen Aufwärts trend. Kauf bei rund 82 Dollar. gab es, abgesehen von einigen Ländern der EU, in tenmarke der Welt. ISIN US7181721090 Börse New York (NYSE) Gea Group ° Hoher Auftragseingang HighTech im Lebensmittelsektor. Der deut- schlossenen asiatischen Schwellenländern sowie sche Gea-Konzern ist Spezialist für Maschinenbau Übernahmen sorgten in den vergangenen Jahren im Bereich der Lebensmitteltechnologie. Das Un- für ein deutliches Umsatzwachstum. Das Geschäft ternehmen bietet Komplettlösungen – von Kühlsys- ist stark exportorientiert. Über 20 Prozent des Um- temen über Gülletechnik und Generatoren bis zu satzes generiert Gea mittlerweile in den asiatischen entsprechenden Dienstleistungen. Bei Maschinen Märkten. 2011 wurde der Umsatz um 23 Prozent auf für die Prozesstechnik ist Gea Weltmarktführer. In 5,4 Milliarden Euro gesteigert, der Auftragseingang sechs Segmenten ist Gea mit Lösungen für die Wei- stieg auf hohe 5,6 Milliarden Euro. Das Wachstum Auch fundamental spricht einiges für die GEA-Aktie. Das KGV (2012) terverarbeitung und Verpackung von Fleisch, Fisch, wird wegen der hohen Lebensmittelpreise weiterge- liegt bei günstigen 10,9. Beim Auftragseingang meldete Gea einen Produkten für Tierhygiene, Gülletechnik und Fütte- hen – und so lassen das starke Wachstum und die Rekord- Anstieg von 24 Prozent auf 1,5 Milliarden Euro. Kauf bei rungssystemen, Ventilen, Pumpen, Klimaanlagen breite Aufstellung mit Fokus auf die wenig zyklische, rund 20 Euro, Stop Loss bei 16,78 Euro setzen. ISIN DE0006602006 Börse Frankfurt aber auch Kältesystemen sehr breit aufgestellt. Die aber dennoch dynamische Nahrungsmittelbranche verstärkte Nachfrage in den bereits von Gea gut er- die Gea-Aktie attraktiv erscheinen. Hyundai Motors ° Korrektur bietet Einstiegschance Europa-Offensive. Auch der fünftgrößte Autobau- dem angepeilten Rekordwert von 445.000 Neuwa- er der Welt ist von der Europa-Schwäche betroffen, gen würde Hyundai sein Ziel von 3,5 Prozent Markt- allerdings weit weniger stark als etwa Toyota oder anteil in Europa erreichen. Mittelfristig soll dieser die französischen Autobauer Peugeot und Citroën auf fünf Prozent ausgebaut werden. Bis Ende 2020 (PSA). Mit zehn Prozent Wachstum liegen die Ko- will Hyundai in Europa ganze 800.000 Autos verkau- reaner weit vor den anderen Massenherstellern in fen. Auf dem schrumpfenden deutschen Markt zählt Europa. Mittlerweile zum am stärksten wachsenden Hyundai damit zu den großen Gewinnern. Der Kon- Automobilkonzern der Welt aufgestiegen, befindet zern steigerte in den ersten acht Monaten den Ab- sich Hyundai vor allem in Europa und in Asien auf satz um 14,8 Prozent, die Schwestermarke Kia legte Ein Einstieg in die Autoaktie rund um die 20-Euro-Marke könnte sich der Überholspur. Im zweiten Quartal legte der Über- sogar um 48,4 Prozent zu. Der Hyundai-Absatz in als lukrativ erweisen, denn die fundamentale Story der Koreaner schuss im Jahresvergleich um 10,4 Prozent auf rund Europa stieg in den ersten sechs Monaten dank der ist voll intakt. Kia-Hyundai will 2012 erstmals die Sieben-Millionen- 1,9 Milliarden Euro zu. Der Absatz kletterte erstmals Markteinführung der neuen Modelle um 15,4 Pro- in einem Vierteljahr auf über 1,1 Millionen Autos. Mit zent auf 233.000 Autos. Marke bei den Autoverkäufen knacken nach 6,6 Millionen 2011. ISIN USY384721251 Börse Frankfurt ° 41 www.geld-magazin.at Börse Wien ° Aktien Wertsteigerungen Verschuldete Unternehmen werden mit niedrigen Zinsen belohnt, während gefüllte Kriegskassen kaum Rendite bringen. Deshalb wird der Drang, in Expansionsstrategien zu investieren und die Eigenkapitalquote nach unten zu fahren, zunehmend größer. Der dominierende „Sicherheitsgedanke“ behindert dabei. Mario Franzin en börsenotierten Unternehmen geht es ähnlich wie den Privatanlegern: kaum Rendite auf der Habenseite, aber da für auch mehr oder weniger niedrige Zin sen bei Finanzierungen. Genau genommen ist dies für die Unternehmen eine hervorra gende Gelegenheit, ihre Verbindlichkeiten neu zu strukturieren und zu verbilligen. So holte sich zuletzt Lenzing 200 Millionen Euro via Schuldscheindarlehen und muss dafür in den kommenden sechs Jahren (durchschnittliche Laufzeit der Darlehen) lediglich 2,55 Prozent Zinsen bezahlen. In der Bilanz 2011 wies Lenzing Verbindlich keiten gegenüber Banken in der Höhe von 611,1 Millionen Euro aus, die mit Sicherheit höhere Zinssätze aufweisen. Das heißt, dass die zunehmende Umschuldung in Zukunft das Finanzergebnis verbessern wird bzw. für rentablere Vorhaben eingesetzt werden kann. So begab als anderes Beispiel Palfin ger Mitte Oktober Schuldscheindarlehen in der Höhe von 77,5 Millionen Euro und kaufte dafür in Brasilien zu – und jüngst die norwegische Bergen Group Dreggen, die Kräne im Bereich Marine sowie für Öl- und Gasplattformen errichtet. EVN emittierte Ende Oktober Schuldscheindarlehen in der Höhe von 121,5 Millionen Euro. Ursprüng Weder Fisch noch Fleisch. Auf der einen Seite hat sich die Hysterie um die Eurokrise gelegt, auf der anderen Seite deutet in Europa alles auf einen Konjunkturrückgang hin. So schlittern die Anleger vom Regen in die Traufe. Der Anstieg des ATX seit Jahresmitte reflektiert die zunehmende Risikobereitschaft der Anleger – letztendlich will keiner einen Börsenanstieg verschlafen. Doch wie die extrem mageren Börsenumsätze zeigen, ist ebendies bereits geschehen. Der Widerstand bei 2.250 Punkten im ATX dürfte Gewinnmitnahmen auslösen, zusätzlich lauern die nächsten Widerstände bereits bei 2.280 und 2.300 Punkten. 42 ° www.geld-magazin.at lich sollten nur 75 Millionen ausgegeben werden, wobei das Volumen nach einer Überzeichnung erhöht wurde. Die OMV holte sich Ende September über zwei Cor porate Bonds 1,5 Milliarden Euro, wobei die zehnjährige Anleihe mit 2,625 Prozent ver zinst und die 15 Jahre laufende Anleihe mit einem Kupon von 3,5 Prozent ausgestattet ist. Apropos Corporate Bonds: Heuer wur den bis Ende September bereits 19 Unter nehmensanleihen mit einem Gesamtvolu men von 3,7 Milliarden Euro an der Wiener Börse in den Handel einbezogen. Massenweise Aktienrückkäufe Eine andere Möglichkeit für Unterneh men, eine Wertsteigerung (pro Aktie) zu er reichen, ist das niedrige Kursniveau zu nut zen und eigene Aktien zurückzukaufen. So verwundert es nicht, dass derzeit eine Un zahl von Aktienrückkaufsprogrammen lau fen, wie bei Strabag, Immofinanz, Conwert, Frauenthal Keramik, S Immo, Polytec, BWT, Oberbank, BTV etc. Über die Einziehung der gekauften Stücke kann eine nominelle Kapitalherabsetzung durchgeführt und das Gesellschaftsvermögen sowie der Anteil am Gewinn je Aktie erhöht werden. Gleichzei tig hat der Aktienrückkauf den Effekt, dass ATX der Kurs der jeweiligen Aktie gestützt wird, indem angebotene Stücke aus dem Markt genommen werden. Bei der Immofinanz wurde der maximale Kaufkurs beim lau fenden Rückkaufprogramm mit drei Euro je Aktie festgelegt – gerechnet auf zehn Pro zent des Aktienkapitals entspricht dies einer zusätzliche Nachfrage im Wert von rund 340 Millionen Euro. Kein Wunder, dass der Aktienkurs kontinuierlich von 2,2 Euro im Juni auf derzeit drei Euro kletterte. Gute QuartalsErgebnisse Der Wirtschaftsflaute zum Trotz melde ten die meisten börsenotierten Unterneh men ganz passable Quartalszahlen. AMAG konnte beispielsweise trotz schwacher Alu miniumpreise den Umsatz durch einen hö heren Mengenabsatz um ein Prozent auf 634,6 Millionen Euro steigern. Der Gewinn schrumpfte dennoch im Jahresvergleich um 24 Prozent auf 57,8 Millionen Euro. Ange nehm bleibt aber, dass die AMAG praktisch schuldenfrei ist und die liquiden Mittel von 60,6 auf 108,1 Millionen Euro zunahmen. Der Kapazitätsausbau in Ranshofen liegt im Plan und sollte ab 2013 für einen Umsatz schub sorgen. Für das gesamte Geschäfts jahr 2012 wird nun mit einem Gewinn pro Aktie von rund 1,85 Euro gerechnet (KGV 12). Das ist nicht teuer. RHI konnte heuer trotz Flaute bei den Stahlherstellern bis Ende September den Umsatz um 7,2 Prozent auf 1.373 Millionen Euro steigern. Hierzu trug vor allem die Di vision Industrial bei, bei der es einen Um satzanstieg um 25,8 Prozent gab und die EBIT-Marge von 12,8 auf 16,6 Prozent klet terte. In Summe stieg das Konzern-EBIT um 23,9 Prozent auf 134,3 Millionen Euro. Für das Gesamtjahr wird mit einem Gewinn von rund 130 Millionen Euro gerechnet creditS: shutterstock.com D Aktien ° Börse Wien Agrana ° Kräftige Umsatzsteigerung im ersten Halbjahr Monopol bei Zucker. Agrana konnte im ersten Halbjahr (mit 30. September) den Umsatz um 24,8 Prozent auf 1.603 Millionen Euro steigern. Hauptverantwortlich dafür ist die im Herbst vergangenen Jahres durchgeführte Preiserhöhung bei Zucker. Die operative Marge gab zwar aufgrund des leidenden Fruchtsegments von 9,2 auf 8,9 Prozent nach, der Halbjahresgewinn stieg dennoch um 28,2 Prozent auf 99,6 Millionen Euro. Für das Gesamtjahr erwartet der Vorstand einen Umsatz von gut drei Milliarden (KGV 6,7), was die RHI zu einer der güns tigsten Aktien an der Wiener Börse macht. Andritz kann hingegen auf einen bereits lang andauernden Kursanstieg verweisen. Seit Anfang 2009 kletterte der Kurs konti nuierlich von 7,8 Euro auf derzeit 48 Euro. Gleichzeitig stieg der Gewinn von 96,8 Mil lionen Euro (2009) auf heuer erwartete 240 Millionen Euro. Und die Erfolgsstory ist noch nicht am Ende. Durch das umfassende Know-how im Anlagenbau – vor allem bei Papiermaschinen, Wasserkraft und Um welttechnik – und kleinere Akquisitionen, wie zuletzt die deutsche Schuler AG, wuchs der Umsatz der Andritz auf mittlerweile knapp fünf Milliarden Euro. Dass das Kurs/ Gewinn-Verhältnis bei knapp über 20 liegt, stört die Anleger nicht. Auch wenn Andritz etwas teuer erscheint, wird der steirische Anlagenbauer mit großer Wahrscheinlich keit in diese Bewertung hineinwachsen. Bei Lenzing ist der Fall etwas anders ge lagert. Der Weltmarktführer in industriell hergestellten Zellulosefasern investiert flei ßig in Kapazitätserweiterungen. So über nahm er die restlichen 25 Prozent an der Biocel Paskov und investiert rund 100 Milli onen Euro, um das Unternehmen in einen so genannten „Swing Capacity“-Produzen ten umzubauen. Damit kann sowohl Pa pierzellstoff hergestellt werden wie auch hochwertiger Zellstoff für die Produktion von Zellulosefasern. Für Lenzing wäre es zwar angenehm, wenn die Baumwoll-Preise wieder anzögen, aber auch mit dem derzei tigen Preisniveau kann Lenzing gut leben. Für heuer wird mit einem Gewinnrückgang um rund 30 Prozent auf etwa 180 Millionen Euro gerechnet, das entspricht aber den noch nur einem KGV von knapp zehn und sollte als Ausgangsbasis für zukünftige Kurssteigerungen dienen. ISIN Kurs (05.11.2012) Euro und ein Konzernergebnis in der Höhe von rund AT0000603709 94,70 € KGV 2011/12 8,8 150 Millionen Euro (KGV 8,9). Schüttet Agrana wie- Marktkap. 1.345 Mio. € KGV 2012/13 e 10,0 der ein Drittel des Gewinns als Dividende aus (rund Umsatz 2011/12 2.578 Mio. € KGV 2013/14 e 8,9 50 Millionen Euro), entspricht dies einer Dividenden- Buchwert 2011/12 1.040 Mio. € Divid. 2011/12 e rendite von 3,8 Prozent. 3,8 % Erste Group Bank ° RUmänien und Ungarn als Bremsklötze Kleinere Brötchen. In den ersten drei Quartalen verringerte sich der Zinsüberschuss um 165,2 Millionen auf 3.969 Millionen Euro, die Provisionserträge sanken um fünf Prozent auf 1.284 Millionen Euro. Das Handelsergebnis lag mit 191,4 Millionen Euro zwar deutlich über jenem des Vorjahres (37,4 Millionen Euro), das aber durch Bewertungsergebnisse belastet war. Durch geringere Risikokosten und den Rückkauf von Tier 1- und Tier 2-Instrumenten konnte die Erste Group Bank einen Periodengewinn ISIN Kurs (05.11.2012) Marktkap. Umsatz 2011 Buchwert 2011 AT0000652011 von 597,3 Millionen Euro ausweisen. Die Achilles- neg. ferse der Erste Bank bleibt jedoch die BCR und das 13,9 Ungarngeschäft. Dennoch sollte der Aktienkurs über 8,8 kurz oder lang zumindest wieder den Buchwert von 20,15 € KGV 2011 7.951 Mio. € KGV 2012 e 7.922 Mio. € KGV 2013 e 10.488 Mio. € Dividende 2012 e rund 28 Euro je Aktie erreichen. 2,0 % WArimpex ° Hotelverkauf bringt Cash Hoher Leverage. Der Aktienkurs der Warimpex pendelt seit Anfang 2012 zwischen 0,7 und 1,1 Euro, seit Mitte des Jahres stagnierte er matt um die 0,75 Euro. Die Ursache lag in der geringen Eigenkapitalquote der Warimpex von 18,6 Prozent, die Investoren von einem Engagement abhielt. Anfang November gab die Kurslinie jedoch wieder ein Lebenszeichen von sich. Warimpex hatte bekannt gegeben, das Hotel InterContinental Warschau, an dem sie zu 50 Prozent beteiligt ist, um rund 100 Millionen Euro an ISIN AT0000827209 einen Fonds der Deka zu verkaufen und von diesem 0,91 € KGV 2011 7,6 bis 2027 wieder zu mieten. Das spült rund 50 Milli- Marktkap. 49 Mio. € KGV 2012 e 2,0 onen Euro in die Kassa, der Gewinn aus dem Verkauf Umsatz 2011 65 Mio. € KGV 2013 e 7,6 soll bei rund 20 Millionen Euro liegen. Das fettet das Buchwert 2011 77 Mio. € Dividende 2012 e 0 % Jahresergebnis 2012 ordentlich auf. Kurs (05.11.2012) ° 43 www.geld-magazin.at Börse Wien ° Aktien ATX-Prime ° Die wichtigsten Kennzahlen zu den Unternehmen. ISIN Unternehmen Kurs am 02.11.2012 in € AT0000603709 Agrana 93,79 AT00000AMAG3 AMAG 21,95 AT0000730007 Andritz 48,00 AT0000969985 AT&S 7,01 JE00B3DCF752 Atrium European Real Estate 4,32 AT0000920863 austriamicrosystems (EUR) 102,90 AT0000A02177 BDI Bioenergy 9,65 27,30 AT000BINDER3 Binder & Co AT0000737705 BWT 15,83 AT0000A00Y78C.A.T. Oil 5,65 AT0000641352 CA Immobilien Anlagen 9,70 AT0000499900 Century Casinos 2,10 AT0000697750 Conwert 9,04 AT0000613005 C-Quadrat 30,00 AT0000818802 Do & Co 31,72 AT0000617907 ECO Business-Immobilien 4,57 AT0000652011 Erste Group Bank 19,92 AT0000741053 EVN 11,02 AT0000911805 Flughafen Wien 35,00 AT0000762406 Frauenthal Holding 9,50 AT0000764626 HTI 0,32 AT0000809058 Immofinanz 2,99 AT0000612601 Intercell 1,88 AT000KAPSCH9 Kapsch TrafficCom 44,00 AT0000645403 KTM 43,00 69,94 AT0000644505 Lenzing AT0000938204 Mayr-Melnhof 77,90 AT0000743059 OMV 28,90 AT0000APOST4 Österreichische Post 29,78 AT0000758305 Palfinger 16,03 5,57 AT0000A00XX Polytec AT0000606306 Raiffeisen Bank Int. 31,00 AT0000676903 RHI 22,05 AT0000922554 Rosenbauer 40,17 AT0000652250 S IMMO 4,98 AT0000905351 S&T 3,00 AT0000776307 Sanochemia 1,88 75,50 AT0000946652 Schoeller-Bleckmann AT0000785555 Semperit 33,66 AT000000STR1 Strabag 20,08 AT0000808209 SW Umwelttechnik 8,38 AT0000720008 Telekom Austria 4,99 8,90 AT0000821103 Uniqa AT0000746409 Verbund 18,15 AT0000908504 Vienna Insurance Group 33,50 AT0000937503 voestalpine 24,78 AT0000827209 Warimpex 0,93 5,69 AT0000831706 Wienerberger AT0000834007 Wolford 25,00 AT0000837307 Zumtobel 8,33 Kursveränd. Markt- 6 M 1 J 3 J Kapital. in % in % in % in Mio. € 11,5 13,3 46,1 1.332 14,4 36,5 0,0 774 22,0 50,1 156,1 4.992 -26,2 -23,9 30,5 182 15,4 17,9 -2,8 1.611 41,8 157,6 388,8 1.134 -34,8 -37,7 -32,8 37 -6,1 18,7 137,6 102 20,8 12,7 -8,1 282 -11,1 25,3 -23,3 276 14,8 6,7 -1,5 852 -5,0 10,7 11,1 51 0,0 -9,7 7,9 772 42,9 2,3 215,8 131 2,3 15,4 211,0 309 -8,6 -10,4 6,3 156 16,4 35,9 -31,3 7.860 12,7 4,3 -13,8 1.982 3,9 10,9 2,3 735 -9,5 3,4 24,2 72 -64,8 -67,2 -63,9 15 13,2 28,9 22,2 3.376 -28,6 -0,8 -92,8 104 -34,5 -18,0 75,2 572 -2,3 8,0 138,9 466 -9,6 -4,8 126,9 1.857 0,5 15,2 18,9 1.558 13,3 15,2 4,6 9.458 15,1 35,4 51,8 2.012 -15,2 8,3 -0,3 573 -18,1 -14,8 132,1 124 27,8 61,0 -24,4 6.061 11,1 41,2 14,7 878 -10,7 35,7 50,2 273 14,0 17,7 -5,7 339 36,4 22,5 -78,6 35 0,1 -7,9 -21,9 24 10,2 28,5 138,9 1.208 3,4 7,0 45,3 693 -0,2 -8,6 -1,8 2.289 -20,9 -20,2 -68,7 6 -39,6 -38,4 -57,7 2.211 -31,8 -20,2 -33,3 1.865 -14,7 -12,4 -40,1 6.306 7,3 12,2 -16,3 4.288 3,1 5,5 7,8 4.189 -6,9 -25,6 -58,9 50 -35,4 -34,8 -52,6 669 7,3 -7,2 107,5 125 -19,1 -43,7 -27,5 362 Umsatz BW/A 2011 2012e in Mio. € in € 2.578 81,49 813 15,71 4.340 9,91 514 12,14 155 6,17 276 30,60 35 14,57 82 7,66 479 11,11 266 4,73 360 19,40 63 3,74 853 15,31 46 6,91 466 19,24 45 10,38 7.922 28,14 2.750 16,38 582 40,66 588 11,61 207 0,97 780 5,08 33 1,60 550 18,91 527 22,47 2.140 41,80 1.960 53,08 34.053 34,24 2.349 10,72 846 10,58 657 5,82 5.172 41,54 1.759 13,56 542 23,98 180 7,22 266 2,25 34 4,25 409 23,16 820 19,69 13.714 28,35 69 7,81 4.455 1,90 6.225 8,01 3.865 13,01 8.800 37,22 12.058 22,36 65 1,88 2.024 16,90 154 17,77 1.280 8,88 G/A G/A 2012e 2013e in € in € 9,49 10,61 1,82 2,01 2,32 2,80 0,70 1,00 0,31 0,33 6,49 8,09 0,35 0,63 1,87 2,37 0,77 1,12 0,35 0,52 0,61 0,63 0,15 0,22 0,49 0,59 0,99 2,00 2,24 2,30 0,21 0,25 1,45 2,29 1,19 1,24 3,03 2,38 1,43 1,35 0,07 0,21 0,27 0,27 -0,37 -0,26 1,81 2,51 2,06 2,43 6,94 7,26 5,43 5,82 3,97 4,28 2,03 2,14 1,16 1,33 1,00 1,00 4,01 4,76 3,30 3,30 3,88 5,03 0,32 0,34 0,26 0,35 0,07 0,10 4,70 4,84 2,44 3,11 0,89 1,26 -3,00 -1,00 0,29 0,26 0,75 0,85 1,07 1,24 3,43 3,79 2,63 3,20 0,46 0,12 -0,04 0,11 1,45 1,86 0,54 0,82 KGV KGV 2012e 2013e 9,9 8,8 12,1 10,9 20,7 17,1 10,0 7,0 13,9 13,1 15,9 12,7 27,6 15,3 14,6 11,5 20,6 14,1 16,1 10,9 15,9 15,4 13,8 9,5 18,4 15,3 30,3 15,0 14,2 13,8 21,8 18,3 13,7 8,7 9,3 8,9 11,6 14,7 6,6 7,0 4,6 1,5 11,0 11,1 neg. neg. 24,3 17,5 20,9 17,7 10,1 9,6 14,3 13,4 7,3 6,8 14,7 13,9 13,8 12,1 5,6 5,6 7,7 6,5 6,7 6,7 10,4 8,0 15,6 14,6 11,6 8,6 26,9 18,8 16,1 15,6 13,8 10,8 22,6 15,9 neg. neg. 17,2 19,2 11,9 10,5 17,0 14,6 9,8 8,8 9,4 7,7 2,0 7,8 neg. 51,7 17,2 13,4 15,4 10,2 Div. Rend. 2012e 2012e in € in % 3,55 3,8 0,52 2,4 1,20 2,5 0,36 5,1 0,17 3,9 1,60 1,6 0,25 2,6 1,18 4,3 0,28 1,8 0,10 1,8 0,38 3,9 0,00 0,0 0,35 3,9 0,70 2,3 0,45 1,4 0,00 0,0 0,40 2,0 0,42 3,8 1,00 2,9 0,30 3,2 0,00 0,0 0,15 5,0 0,00 0,0 0,90 2,0 0,40 0,4 1,75 2,5 2,10 2,7 1,20 4,2 1,80 6,0 0,38 2,4 0,30 5,4 0,80 2,6 0,75 3,4 1,25 3,1 0,11 2,2 0,00 0,0 0,00 0,0 1,65 2,2 0,75 2,2 0,40 2,0 0,00 0,0 0,05 1,0 0,40 4,5 0,65 3,6 1,20 3,6 1,00 4,0 0,00 0,0 0,12 2,1 0,40 1,6 0,30 3,6 Quelle: software-systems, onvista, Markt-Kapital.=Marktkapitalisierung, BW/A=Buchwert pro Aktie, G/A=Gewinn pro Aktie, KGV=Kurs/Gewinn-Verhältnis, Div.=Dividende, Rend.=Dividendenrendite (vor KESt.) 44 ° www.geld-magazin.at Vielseitig im Einsatz. Einzigartig in der Technik. Rosenbauer ist der führende Hersteller für Feuerwehrtechnik im abwehrenden Brand- und Katastrophenschutz. Seit mehr als 145 Jahren steht der Name für Innovation und wegweisende Technik im Bau von Feuerwehrfahrzeugen und Löschgeräten. Mit über 2.500 Mitarbeitern und einem weltweiten Service- und Vertriebsnetzwerk ist Rosenbauer in über 100 Ländern tätig. www.rosenbauer.com Semperit AG Holding ° Aktien Ertragsschwaches Investment in Asien Semperit reichert die Sempermed-Division mit der Übernahme eines Konkurrenten in Malaysia an. Doch die Bedingungen sind alles andere als günstig. Wegen des offensichtlich überhöhten Kaufpreises mutet die Semperit-Führung den Aktionären eine Kürzung der Dividende zu. Wolfgang Freisleben ür die Übernahme des malaysischen Konkurrenten Latexx Partners Berhard um satte 152 Millionen Euro mutet die Semperit-Führung den Aktionären sogar eine Dividendenkürzung zu. Nach Rechnung der Raiffeisen Centrobank (RCB) sind nämlich mindestens 100 Millionen Euro aus einem neuen Kreditrahmen von 180 Millionen Euro für den Deal vonnöten, der den österreichischen Gummikonzern in eine neue Umsatzdimension heben soll. NOTWENDIGE INVESTITIONEN VERTEU ERN DEN KAUF ERHEBLICH Die Hälfte der Produktions-Anlagen gilt überdies als veraltet und muss modernisiert werden. Der Cashflow aus dieser Investitionstätigkeit dürfte rund 45 Millionen Euro in den Jahren 2013 und 2014 ausmachen, schreibt die RCB in ihrer jüngsten Analyse. Damit erhöhen sich die Kosten für das Investment bereits auf 197 Millionen Euro. Die Sanierungen werden zudem eine temporäre Unterbrechung des organischen Wachstums von Sempermed verursachen. Aktienkurs der Semperit Holding Nach vielen Jahren des Erfolges, wurde die Unternehmens strategie geändert. Die Expansion um jeden Preis verunsi chert die Anleger, der Kurs konsolidiert seit Anfang 2011. 46 ° www.geld-magazin.at Der frühere Semperit-Generaldirektor Rainer Zellner hatte 2011 seinem Nachfolger Thomas Fahnemann neben einer prall gefüllten Kriegskasse einige vorverhandelte Akquisitionsprojekte in Europa und Asien hinterlassen, die Fahnemann in der Folge aber nicht an Land ziehen konnte. Bereits unter Erfolgsdruck, setzte dieser nun im Oktober 2012 alles auf eine Karte. Bis Monatsende hatte Semperit schon 57,1 Prozent der Latexx Partners-Aktien erworben – letztlich soll das Unternehmen gänzlich übernommen und die Aktien von der Börse in Kuala Lumpur genommen werden. Rigide kaufmännische Überlegungen dürften keine Rolle gespielt haben, denn der Kauf war alles andere als ein Schnäppchen. Der Aufpreis je Aktie auf den aktuellen Börsenkurs betrug mehr als 30 Prozent. Außerdem verfügt die neueste Errungenschaft im Semperit-Portefeuille nicht über eine starke Marke. Ein guter Teil der Untersuchungshandschuhe wird nämlich anonym für Fremdmarken produziert. AUFFALLENDER UMSATz- UND ERGEb NIS-EINBRUCH SEIT 2011 Die bisherigen sechs Produktionsanlagen der Latexx Partners Berhard mit einer Jahreskapazität von sechs Milliarden Stück waren 2011 nur zu 60 bis 70 Prozent ausgelastet. Der Umsatz sackte um zwölf Prozent auf umgerechnet 111 Millionen Euro (440,6 Millionen Malaysische Ringgit) und im ersten Halbjahr 2012 um weitere 13 Prozent auf umgerechnet 50,4 Millionen Euro im Halbjahr ab. Der Gewinn vor Steuern brach 2011 gar um 29 Prozent auf 15 Millionen Euro ein und per 30. Juni 2012 um weitere 36 Prozent auf das Halbjahresergebnis von 5,7 Millionen Euro – gegenüber dem Ver- gleichswert 2010 ist das bereits ein stolzes Minus von 53 Prozent. Überhöhter Kaufpreis bedingt ein hohes Risiko Um die dargestellten 197 Millionen Euro des Investments ins rechte Licht zu rücken, muss man sie an den Zahlen von L atexx Partners aus dem laufenden Jahr messen. Bei anhaltender Tendenz ist 2012 ein Jahresumsatz von rund 91 Millionen Euro zu erwarten. Geht man davon aus, dass der Gewinn des Gesamtjahres 2012 den gleichen Rückgang aufweisen wird wie im ersten Halbjahr – und es gibt keine Anzeichen im Branchenumfeld, dass es anders sein würde –, dann sind zwischen 10,5 und zwölf Millionen Euro Jahresgewinn zu erwarten. Das ertragsschwache Investment kostet somit mehr als das Doppelte des Umsatzes oder das 16- bis 19fache des Jahresgewinns. Semperit hatte in den erfolgreichen 25 Jahren bis 2010 bei den Übernahmen in Osteuropa nicht einmal das Eigenkapital bezahlt, in Asien etwas mehr. Hinzu kommt, dass die jetzt zugekaufte Kapazität nach Expertenmeinung bei einer eigenen Neuerrichtung lediglich zwischen 60 und 80 Millionen Euro, also weniger als die Hälfte, kosten würde. Dann wäre sie aber bereits mit der technologisch modernen Online-Fertigung ausgestattet, bei der die vollautomatische Fertigungsstraße höchste Produktivität garantiert. In den Erträgen sollte sich Latexx Partner dann ab 2013 niederschlagen. Die RCB erwartet 2013 vorsichtig-optimistisch einen Beitrag von 15 Millionen Euro – also ein Ergebnis wie 2011 – und 2014 von 17 Millionen Euro zum Semperit-Betriebsergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT). Das lag 2011 bei 83,1 Millionen Euro. creditS: shutterstock.com F ? Fratschlerinnen? Für alle, die mehr wissen oder selbst mitmachen wollen. Praktiker AG ° Aktien Finanzierung für den Turnaround Die deutsche Baumarktkette Praktiker verfügt nun über eine solide Finanzbasis. Mitarbeiter leisten einen fünfprozentigen Gehaltsverzicht. Der Vorstandsvorsitzende und Aufsichtsräte mussten ihre Sessel räumen. Österreichische Investoren unterstützen die Sanierung mit Krediten und anderen Finanzierungszusagen. Wolfgang Freisleben n ach zehnmonatigem zähen Ringen im Auftrag mehrerer Investoren ist es der Wiener Investmentbankerin Isabella de Krassny gelungen, die angeschlagene deutsche Baumarktkette Praktiker mit Tochtergesellschaften in neun Ländern im letzten Moment den Fängen des US-Hedgefonds Anchorage zu entreißen. Statt der zuvor vom Praktiker-Vorstand bereits beschlossenen, für das Unternehmen und die Aktionäre aber höchst ungünstigen Kreditfinanzierung mit einer Jahresverzinsung von auffallend hohen 18 Prozent durch Anchorage mit extremer Besicherung durch die Verpfändung der ertragreichen Tochtergesellschaft Max Bahr, konnten die Österreicher ein faires und umfassendes Finanzierungskonzept durchsetzen, mit dem nunmehr eine solide Basis für die Sanierung der Baumarktgruppe gegeben ist. Kredite über 35 Millionen Euro steuern österreichische Investoren bei. Weitere 15 Millionen Euro kommen von dem deutschen Pri- 48 ° www.geld-magazin.at vatinvestor Clemens Vedder, der zuvor schon die Commerzbank übernehmen wollte. Spätestens im Dezember soll ergänzend eine Kapitalerhöhung folgen, zu deren Absicherung seitens der Investoren eine zusätzliche Garantie zur Abnahme der jungen Aktien zum Kurs von 1,08 Euro bis zu einem Volumen von weiteren 40 Millionen Euro gegeben wurde. Der Abschluss des Sanierungspakets verhalf der SDAX-Aktie bei hohen Umsätzen zunächst zu einem freudigen Kurssprung um 58 Prozent von 1,2 Euro Mitte September bis auf 1,9 Euro, ehe Gewinnmitnahmen den Kurs drückten. Alte Seilschaft spekulierte vergeblich auf eine Insolvenz Tatsächlich ist die Situation bei Praktiker nicht so schlecht, wie es der im April entlassene Vorstandsvorsitzende Thomas Fox und der Aufsichtsratsvorsitzende Kersten von Schenk glauben machen wollten, die das Unternehmen ohne Aktien- besitz regelrecht gekapert hatten. Beide arbeiteten auf eine Insolvenz hin. Das Duo Max Mayer-Eming von der Investmentbank Lazard & Co und Christian Fritsch von Anchorage Capital wollten daraus einen lukrativen Deal machen. Fox hatte zuvor als vorgeblicher Sanierer dem Milliardär Nicolas Berggruen bereits zur Übernahme der Karstadt-Kaufhäuser und des Möbelherstellers IMS verholfen. Bei Praktiker ging indes die Rechnung nicht auf. Die alte Seilschaft, die an der Insolvenz arbeitete, wurde im Oktober endgültig zerschlagen. Sechs der acht Aufsichtsräte mussten ihre Sessel räumen. Kay Haffner, der erst im Juli vom Aufsichtsrat an die Vorstandsspitze gehievt wurde, verließ diese ebenso unfreiwillig wie im Frühjahr bereits Fox und Josef Schultheis. Erwischt hat es letztlich auch trotz langer Gegenwehr und aller anwaltlichen Künste Kersten von Schenk, der das Aufsichts-Gremium verlassen musste. Seinen Platz nahm der österrei- Aktien ° Praktiker AG Kennzahlen der PRAKTIKER chische Sanierer Erhard Grossnigg ein, der auch dem Aufsichtsrat der nunmehr finanzierenden Privatbank Semper Constantia vorsteht. Der frühere Chef der Einzelhandelskette Hofer in Österreich, Armin Burger, übernahm zum 15. Oktober den Vorstandsvorsitz. Es war der dritte Chefwechsel innerhalb von eineinhalb Jahren. Sowohl Burger als auch Grossnigg waren Anfang August in den Aufsichtsrat der Praktiker AG eingetreten, nachdem de Krassny deren Bestellung auf einer turbulenten Hauptversammlung Anfang Juli durchgesetzt hatte. Kostensenkung durch Gehaltskürzung für 20.000 Mitarbeiter Nach diesem Reinemachen kann Praktiker jetzt durchstarten. Das Ergebnis blieb zwar im dritten Quartal 2012 noch tief in den roten Zahlen, doch die begonnenen Kostensenkungen dürften schon im vierten Quartal Früchte tragen. Einen wertvollen Beitrag leisten dazu die rund 15.000 Beschäftigten, die in einem Tarifvertrag einer fünfprozentigen Gehaltskürzung zugestimmt haben. Dies betrifft fast ausschließlich die Reduzierung oder Streichung des Weihnachtsgelds sowie tariflicher und betrieblicher Prämien. Durch den Vertrag sollen die Personalkosten in Deutschland von 2012 bis 2014 jährlich um 17,3 Millionen Euro gesenkt werden. Gestrichen werden künftig auch die üppigen Zahlungen für dubiose Beratungsleistungen. 2011 waren es 35 Millionen und 2012 im ersten Halbjahr weitere 40 Millio- Ergebnis/Aktie (in EUR) Dividende/Aktie (in EUR) Dividendenrendite (in %) Marktkapitalisierung Anzahl Aktien Streubesitz 2011 2012e -5,45 -1,58 0,00 0,01 0,00 0,67 88,28 Mio EUR 58.000.000 Stk. 75,32 % 2013e -0,45 0,01 0,67 Quelle: onvista.de nen Euro. „Das war völlig überflüssig“, meint Isabella de Krassny erbost, „die haben das Unternehmen fast zu Tode beraten“. Die Bankerin besteht daher auf einer peniblen Prüfung der Buchhaltungsunterlagen. „Unser Darlehen in Höhe von 75 Millionen Euro wird sicherlich nicht den Geldfluss in die Taschen von dubiosen Beratern finanzieren – das würde zum Himmel stinken.“ ° 49 www.geld-magazin.at Alternative InvestmentsPanorama + TICKER + + + TICKER + + + TICKER + + + TICKER + ZahlenspielE 1, 2, 3, … Insti-Studie. Institutionelle Investoren 1/3 scheinen ihre momentane Renten-Lastigkeit Havarie. Eine aktuelle Studie der „Deut- satt zu haben und planen, wieder verstärkt in sche Fondsresearch“ zeichnet weiterhin Alternative Investments und Aktien anzule- ein düsteres Bild zur Lage der internationalen Container- gen. Das ist die Kernaussage einer Befragung schifffahrt. Lediglich ein Drittel der untersuchten 130 der Fondsgesellschaft Universal-Investment, Schiffe ist aktuell in der Lage, Gewinne einzufahren. die kürzlich unter 80 „Instis“ – diese ver- Nachdem sich im zweiten Quartal 2012 eine leichte Er- walten zusammen mehr als 250 Milliarden holung im Markt abgezeichnet hatte, sind die Charterra- Euro – durchgeführt wurde. Nicht zuletzt ten im Zeitraum zwischen Juli und September erneut ge- aufgrund des aktuellen Tiefzinsumfelds im sunken. Auch die Aussichten für die nahe Zukunft sind Fixed-Income-Bereich gaben 33 Prozent nicht besonders rosig: Die momentanen Prognosen für der Befragten an, die Immobilienquote ihres die Rohstoffmärkte und das Wirtschaftswachstum gene- Portfolios innerhalb der kommenden drei rell lassen für die Containerschifffahrt nichts Gutes er- Jahre substanziell steigern zu wollen. Darü- warten. ber hinaus scheint auch die klassische Aktie 4,1 eine Renaissance zu feiern: Etwa 30 Prozent Gebremstes Wachstum. Die globale der Studienteilnehmer, hauptsächlich In- Airline-Industrie wächst zwar nach wie vor, vestment-Entscheider aus Pensionskassen, jedoch langsamer als noch bis vor Kurzem. Wie die IATA Konzernen, Stiftungen und Versicherungen, Anfang November verlautbarte, stieg das Passagierauf- haben vor, auch ihre Aktieninvestments zu- kommen im September – im Vergleich zum Vorjahreszeit- künftig wieder hochzufahren. raum – um 4,1 Prozent. Im ersten Halbjahr 2012 konnte die Branche noch ein Wachstum von durchschnittlich +++ etwa sechs Prozent verbuchen. Die besten tipps der zertifikateprofis KRONE MIT KAPITALSCHUTZ FLUCHTWÄHRUNGEN INS DEPOT GEPARKT MIT STEIGENDEM ZINS Der drohende Zerfall der EU hat skandinavische Wegen der großen Nachfrage hat die Société Gé- Morgan Stanley hat eine neue Stufenzins-An- Währungen zu potenziellen Aufwertungskandi- nérale eine weitere Tranche der Euro Diversifika- leihe im Repertoire (ISIN: DE000MS0KJS5). daten gemacht. Die Credit Suisse hat eine CS tions-Anleihe (ISIN: DE000SG3MEK1) aufgelegt. Beginnend mit 1,25 Prozent im ersten Lauf- Garant 100 Währungsanleihe auf Euro versus Mit diesem Produkt kann der Anleger an der zeitjahr steigt der Zins stufenweise zunächst Norwegische Krone (ISIN: DE000CS8FX50) aufge- Wertentwicklung eines Korbes aus den vier (mit auf 1,5 Prozent, 1,75 Prozent, 2,0 Prozent und legt, mit der Anleger mit einem Kapitalschutz auf je 25 Prozent gleichgewichteten) Wechselkursen schließlich auf 2,5 Prozent im fünften und letz- eine Aufwertung der Krone gegenüber der euro- Australischer Dollar, Amerikanischer Dollar, Kana- ten Laufzeitjahr an – jeweils bezogen auf den päischen Gemeinschaftswährung setzen können. discher Dollar und Norwegische Krone gegenüber Nennbetrag von 100 Euro. Die erste Zinsperiode Notiert die Anleihe am Laufzeitende über dem dem Euro partizipieren. Ist die durchschnittliche läuft vom Emissionstag, dem 5. Dezember 2012 Startpreis, partizipiert der Anleger eins zu eins am Wertentwicklung negativ oder null, erhält der (einschließlich), bis zum ersten Zinszahlungstag steigenden Kurs der Krone gegenüber dem Euro. Anleger am Ende der Laufzeit 100 Prozent des (ausschließlich), das ist der 5. Dezember 2013 Eine Deckelung des Anstiegs ist nicht vorgesehen. Nennwerts. Entwickelt sich der Korb positiv, zahlt und weiter jährlich zum 5. Dezember jedes Ka- Sinkt die Währung unter den Startpreis, muss der die Société Générale dem Anleger neben dem lenderjahres bis zum Fälligkeitstag. Bei Fälligkeit Anleger keine Kursverluste befürchten, da der Nennwert von 1.000 Euro den höheren Wert aus erfolgt die Rückzahlung der Anleihe – dank der hundertprozentige Kapitalschutz greift. Während 30 Prozent der Wertentwicklung des Währungs- Vollkaskoversicherung in Form einer Kapitalga- der Laufzeit kann der Kurs allerdings wegen des korbes. Der Anleger partizipiert also mit einem rantie – zu 100 Prozent des Nennbetrags. Die Einflusses der Volatilität der Währungen, der Bo- Faktor von 30 Prozent an den Gewinnen des Kapitalgarantie gilt jedoch ausschließlich am nität des Emittenten, der Zinsentwicklung und der Währungskorbes. Die Anleihe hat eine Laufzeit Laufzeitende der Anleihe. Die Zeichnung läuft Restlaufzeit auch in negativem Terrain verlaufen. von sechs Jahren. Innerhalb der Zeichnungsfrist, noch bis zum 30. November. Der Ausgabeauf- Während der Zeichnungsfrist ist ein Ausgabeauf- die bis zum 30. November reicht, wird ein Ausga- schlag beträgt ein Prozent. Die Laufzeit der schlag von bis zu 1,5 Prozent fällig. beaufschlag von bis zu drei Prozent fällig. Anleihe beträgt fünf Jahre. 50 ° www.geld-magazin.at Vermögensverwaltender Fonds mit Fokus auf Alternative Investments GELD° Herr Wagner, die Qbasis Invest Pro- GELD° Grundlage des Fonds ist der Balan- duktlinie steht für Alternative Investments. Mit dem Balanced Wealth Builder Fund (BWB) geht Ihr Haus neue Wege in Richtung vermögensverwaltender Investmentansatz. FW Richtig, neben unseren bewährten Managed-Futures-Produkten wollen wir unseren Kunden ein neues innovatives Produkt anbieten, welches die Absicherungs- und Performancestärke von Managed Futures mit dem gesamten liquiden Anlageuniversum vereint. Mit dem BWB haben wir nun einen UCITS-IV-Fonds, der einen breit diversifizierten, vermögensverwaltenden Ansatz hat. Damit ist der Fonds in der Lage, in jeder Marktsituation positive Erträge zu erzielen. ced Wealth Builder Index. Wie ist dieser Index zusammengesetzt? Was ist in Bezug auf seine Entwicklung in den Krisenjahren seit 2008 zu sagen? FW Der Index besteht ca. zu einem Drittel aus Aktien- und Anleihenfonds, einem Drittel Rohstoffe und Alternative Investments und einem Drittel Managed Futures. Mit dieser Gewichtung und den oben beschriebenen Ansätzen konnte der BWB Index in den Jahren 2008, 2009 und 2010 zweistellig positive Ergebnisse erzielen, einzig im Jahr 2011 war das Ergebnis leicht negativ. Positiv hervorzuheben ist hier vor allem das Krisenjahr 2008, wo der Managed-Futures-Teil für das doch stark positive Gesamtergebnis verantwortlich war. Ziel des BWB ist es, langfristig eine zweistellige Jahresrendite zu erreichen. GELD° Multi-Diversifikation, Rebalancing und Look-through sind die Managing Tools dieses Fonds. Wie sind diese in Bezug auf den Fonds zu definieren? FW Diese drei Punkte sind ganz wesentlich für den Erfolg des BWB. Seit der nobelpreisgekrönten Portfoliotheorie von Harry Markowitz weiß man, dass es wichtig ist, wenig korrelierende Investments in einem Portfolio zu vereinen. Im BWB werden niedrig und sogar negativ korrelierende Investments kombiniert und es wird sowohl über verschiedene Anlageklassen (Aktien-, Anleihen- und Rohstofffonds, Alternative Investments, Managed Futures) als auch über unterschiedliche Manager bzw. Strategien innerhalb einer Anlageklasse diversifiziert. Durch monatliches Rebalancing, also Wiederherstellen der Ausgangsgewichtung jedes einzelnen Investments, gelingt es im BWB, ausgewogen und rational zu investieren. Entwickeln sich einzelne Investments besonders ertragreich, so werden dort Gewinne realisiert und in Investments mit geringeren Gewinnen umgeschichtet. Man investiert somit antizyklisch und kauft systematisch bei niedrigen Preisen nach bzw. nimmt Gewinne mit. Das Look-through-Verfahren beruht darauf, alle Portfoliobausteine genau zu analysieren und zu wissen, wie sie sich in unterschiedlichen Marktphasen verhalten. Die Charakteristik und die Korrelationen der einzelnen Zielinvestments sind die Basis für die Gewichtung im BWB. GELD° Welchen Anteil sollte der BWB aktu- ell in einem ausgewogen allokierten Portfolio einnehmen? FW Der BWB ist als Basisinvestment gedacht und kann daher einen erheblichen Anteil in einem Portfolio einnehmen, vor allem weil er in sich selbst sehr breit diversifiziert und die Volatilität gering ist. GELD° Ihre Welt sind ja eigentlich die Ma- naged Futures. Wie beurteilen Sie die Entwicklung dieser Assetklasse aktuell? FW Nach den großartigen Erträgen der Jahre 2007 und 2008 verliefen die letzten Jahre für Managed-Futures-Anbieter schwierig. Nichtsdestotrotz hat vor allem das Krisenjahr 2008 gezeigt, dass es unerlässlich ist, Managed Futures im Portfolio zu haben, da sie der einzig wirksame Schutz gegen einen Crash an den Aktienmärkten sind. Unser Managed-Futures-Ansatz ist hierbei besonders wirksam, da unsere Trendfrüherkennung dazu führt, dass wir sehr früh in sich entwickelnde Trends investieren und daher schneller als alle anderen marktüblichen Systemansätze davon profitieren. GELD° Im Moment herrscht große Unsi- cherheit, was die Entwicklung der Wirtschaft Florian Wagner, Prokurist Systrade Asset Management AG betrifft. Wie glauben Sie werden sich die Aktienmärkte in den nächsten Monaten entwickeln und wie reagieren Sie mit Ihren Produkten darauf? FW Es ist sehr schwierig zu prognostizieren, wie sich die Aktienmärkte in der Zukunft entwickeln werden. Das Schöne an einem systematischen Ansatz – wie wir ihn bei unseren Managed-Futures-Produkten verfolgen – ist, dass man ganz unabhängig von Meinungen und Prognosen handeln kann. Die vollautomatische Handelsstrategie reagiert selbstständig und ohne diskretionären Einfluss auf die Bewegung an den Märkten. Auch der BWB ist so konzipiert, dass er, egal ob Aktienmärkte steigen oder fallen, eine positive Rendite erzielen kann. Insofern kann man mit dem BWB ganz entspannt beobachten, ob es einen Aufschwung an den Märkten gibt oder ob es zu einem weiteren Crash wie im Jahr 2008 kommt. KontaKtdaten SYSTRADE ASSET MANAGEMENT AG Abtswingertweg 1, 9490 Vaduz / FL T: +423 239 8233 E: [email protected] Qbasis Invest ist eine Produktlinie der Systrade Asset Management AG. www.qbasisinvest.com im gespräch Balanced Wealth Builder Fund (BWB) Immobilien-Fonds ° Sachwerte Kampf gegen Inflation Immobilien liegen im Trend: Mit dem „Betongold“ soll die schleichende Teuerung abgefedert werden. Anlagemöglichkeiten gibt es zur Genüge – von Aktieninvestments über Fonds und Vorsorgewohnungen bis hin zur Beteiligung an Zinshäusern. Harald Kolerus rinzipiell handelt es sich bei Immobilien um langfristige Investments. Natürlich unterliegen sie gewissen Zyklen – sowohl die unterschiedlichen Nutzungsarten als auch die verschiedenen Märkte betreffend. Diesem Umstand kann man mit einem breit diversifizierten Portfolio begegnen und damit zyklische Risiken minimieren. Eine sehr einfache und direkte Möglichkeit der Beteiligung bieten ImmobilienA ktien. Diese unterliegen allerdings erheblichen Marktschwankungen, wie ein Blick auf den heimischen Immo-ATX beweist (siehe Grafik unten; in der Benchmark sind die führenden österreichischen ImmoAktien enthalten: sImmo, CA Immo, Immofinanz, conwert und Warimpex). Wie bei allen anderen Aktien gilt es auch hier, die Unternehmensstruktur, die wichtigsten Kennzahlen und die strategische Ausrichtung des Investors zu prüfen. Sicherheit über alles Ernst Vejdovszky, Vorstand der sImmo, analysiert die Marktlage: „Die privaten Investoren, die aktuell auf den Immobilienmarkt drängen, sind eindeutig nicht renditegetrieben, sondern haben vielmehr den Kapitalerhalt als oberste Zielsetzung. Dem gegenüber stehen institutionelle Investoren, wie wir einer sind, bei denen Rendite sehr wohl eine wesentliche Kennzahl ist. Daraus ergibt sich ein lebendiger und für beide Seiten lukrativer Transaktionsmarkt.“ In Wien, aber auch anderen Städten (zum Beispiel in Deutschland) sind Immo-ATX die Immo-Preise und Mieten allerdings schon recht ambitioniert – wie und wo können also noch ansprechende Objekte gefunden und Mieten generiert werden? Vejdovszky dazu: „In Wien ist bei Wohnimmobilien tatsächlich schon ein hohes Level erreicht. Ganz anders stellt sich die Situation aber beispielsweise in Berlin da, wo nach oben hin noch Luft ist. Gerade durch die hohe Fluktuation bei den Mietern können hier nach wie vor und sicherlich auch noch einige Jahre lang sehr positive Mieterfolge erzielt werden.“ Droht der Kollaps? Manche Kritiker sprechen allerdings sogar von einer drohenden Immo-Blase. So schlimm muss es ja nicht kommen, aber ist möglicherweise mit einer Stagnation zu rechnen? „Von einer Blasenbildung kann man insofern nicht sprechen, als Privatinvestoren aktuell nicht mit Fremdfinanzierung, sondern beinahe ausschließlich mit Eigenkapital kaufen. Solange die Risikoaversion auf aktuellem Niveau bleibt, wird es Privatpersonen geben, die ihr Vermögen mit Immobilien absichern wollen“, so Vejdovszky. Erst wenn die Erwartungshaltung wieder in Richtung stärkerer Renditen geht, werden die Preise laut dem Experten stagnieren. „Dann werden wieder andere Märkte interessant werden. Ziel unserer breit gestreuten Investmentstrategie ist es, diese Zyklen frühzeitig zu antizipieren und entsprechend zu handeln“, analysiert der sImmoVorstand. Wertsteigerung von Eigentumswohnungen Investments in Grund und Boden gelten allgemein als sichere Anlageformen. Es ist aber zu beachten, dass Immo- in % Aktien dem freien Spiel der Börse unterworfen und somit 350 durchaus erheblichen Wertschwankungen ausgesetzt sind. 300 Ein anschauliches Beispiel bietet der heimische Immobi- 250 lien-ATX (siehe Grafik links): Er hat auf Sicht eines Jahres 200 um zehn Prozent zugelegt, in den vergangenen fünf Jah- 150 ren musste er allerdings 40 Prozent (!) an Wert einbüßen. gebrauchte EW neue EW Die Preise von Wohnimmobilien tendieren hingegen kon- 50 stant nach oben (siehe Chart rechts): In den vergangenen 25 Jahren konnte sich der Wert mehr als verdreifachen. 52 ° www.geld-magazin.at 100 Q3 86 Q3 92 Q3 98 Q3 04 Q3 10 Q3 11 creditS: sxc.hu P Sachwerte ° Immobilien-Fonds „Von einer Blasenbildung am Immobilienmarkt kann nicht gesprochen werden. Private Investoren, die aktuell auf Immobilien setzen, sind eindeutig nicht renditegetrieben, sondern sehen den Kapitalerhalt als oberstes Ziel.“ Ernst Vejdovszky, Vorstand sImmo Breite Streuung Wer nicht auf Einzeltitel setzen will, kann auf Immo-Aktienfonds zurückgreifen. Erfahrene Manager stellen das Portfolio zusammen und sorgen somit für eine breite Diversifikation, was das Anlagerisiko verringert. Aber auch hier ist man gegen Verluste leider nicht gefeit: Werfen wir einen Blick auf den heimischen 3 Banken Immo-Strategie (AT0000A07HD9). Der Fonds investiert schwerpunktmäßig in europäische Immobilientitel, wobei österreichischen Immo-Aktien eine besondere Bedeutung zukommt. In den vergangenen fünf Jahren kommt der Fonds auf ein Minus von rund neun Prozent, auf Sicht von drei Jahren waren es hingegen über fünf Prozent plus und in den letzten zwölf Monaten konnte eine Performance von mehr als zehn Prozent eingefahren werden. Wer den Schwankungen der Finanzmärkte entfliehen will, kann als Alternative auf offene Immobilienfonds setzen: Ihr Kurs errechnet sich nämlich nicht aus dem täglichen Auf und Ab der Börse, sondern aus dem Wert der tatsächlich vom Fonds gehaltenen Immobilien (der von Sachverständigen festgestellt wird), aus Objektverkäufen und Mieteinnahmen. Dadurch entwickeln sich diese Fonds sehr stabil, aber auch nicht spektakulär. Ein Beispiel: Der Real Invest Austria (ISIN AT0000634365) von der Bank Austria kommt auf Sicht eines Jahres auf ein Plus von 3,8 Prozent; in den vergangenen drei Jahren waren es 10,6 Prozent, in den letzten fünf Jahren 19,3 Prozent. Offene Immo-Fonds bieten auch die Erste Immobilien KAG, die Immo KAG (Volksbanken), die Raiffeisen Immobilien KAG sowie die Semper Constantia Immo Invest an (siehe Tabelle unten). Eigene vier wände Eine weitere Anlagealternative bietet der direkte Erwerb von Immobilien. Eine beliebte Möglichkeit stellen in diesem Zusammenhang Vorsorgewohnungen dar. Dabei handelt es sich um Eigentumswohnungen, die nicht zum Zwecke der Eigennutzung, sondern zur Vermietung erworben werden. Die Ren- dite ergibt sich aus dem Mietzins und der möglichen Wertsteigerung der Immobilie. Der Nachteil dieser Anlagevariante: Sie ist nicht für die ganz schmale Brieftasche geeignet. Abhängig von der Lage des Objekts und der Größe der Vorsorgewohnung ist mit einer Investitionssumme ab rund 200.000 Euro netto zu rechnen. Dabei ist eine gute Infrastruktur mit Nahversorgung, Schulen, Kindergärten und Anbindung an den öffentlichen Verkehr ein ganz wesentliches Qualitätsmerkmal. Durch die Eintragung des Eigentums ins Grundbuch handelt es sich bei Vorsorgewohnungen jedenfalls um einen gesicherten Vermögenswert. Vorsorgewohnungen werden von Töchtern großer Banken, wie der Erste Group Immorent und der Bank Austria Real Invest, oder von Spezialisten wie Wienwert, Auritas, C&P und Premium Immobilien angeboten. Die Mietrendite einer Vorsorgewohnung liegt je nach Lage, Größe und Ausstattung aktuell im Bereich von meist 3,0 bis 3,5 Prozent. In Einzelfällen kann die Rendite aber auch außerhalb dieser Bandbreite liegen. Rechnet man noch die Wertsteigerung hinzu, kann die Gesamtrendite laut Wolfgang Sedelmeier, Vorstand von Wienwert, durchaus auf fünf Prozent steigen. Neben Vorsorgewohnungen gibt es auch die Möglichkeit der Immobilienbeteiligungen, die etwa von Wienwert, Premium und IFA angeboten werden. Sedelmeier: „Der Anleger beteiligt sich über eine Projektgesellschaft an ausgesuchten Immobilien, wie zum Beispiel Zinshäusern. Der Wert der Immobilie wird durch gezieltes Entwicklungsmanagement gesteigert. Die Beteiligung ist ab 100.000 Euro möglich, im Schnitt ergeben sich Renditen von sieben bis zehn Prozent, der Anlagehorizont beträgt ca. zehn Jahre.“ ° Offene Immobilien-fonds in Österreich ISIN Fonds AT0000622980 SemperReal Estate AT0000A08SH5 Erste immobilienfonds AT0000632195immofonds 1 AT0000634365 Real invest austria AT0000633417 raiffeisen-immobilienfonds KAG Semper Constantia Invest Erste Immobilien KAG Immo KAG BA Real Invest Raiffeisen Immo KAG Perf. 1 J. 3 J. p.a. 5 J. p.a. 4,4 % 4,4 % 3,5 % 3,2 % 3,7 % – 3,3 % 3,6 % 2,2 % 3,8 % 3,5 % 3,6 % 2,6 % 2,9 % 0,2 % TER 1,10 % 1,18 % 1,32 % 1,00 % 1,19 % *Quelle: Lipper Hindsight; Angaben vom 30. Oktober 2012 ° 53 www.geld-magazin.at Aktuelle Trends ° ROHSTOFFE Erdöl ° Furcht vor „Sandy“ Saudi-Arabien 20 % Brutaler Wirbelsturm. Die Angst vor „Sandy“ war in den USA berechtigterweise groß. Die Kanada 13 % Verwüstungen waren verheerend, die menschliche aber auch finanzielle Katastrophe groß. Auch IRAN 10 % die Rohstoffbörsen warfen einen furchtsamen Blick auf den so genannten „Frankenstorm“ – denn IRAK 9 % immerhin mussten einige amerikanische Raffinerien zumindest vorübergehend stillgelegt werden. Laut Bloomberg wurden Verarbeitungskapazitäten der Raffinerien von täglich 1,22 Millionen RESERVEN KUWAIT 8 % Barrel von dem Unwetter beeinträchtigt. „Wie würde sich der Kapazitätsausfall auf die US-Ölsorte WTI auswirken?“, fragten sich die Händler. Sollte es womöglich zu Unterversorgung und somit Konjunkturbedingt. ° „Sandy“ hat auf den steigenden Preisen kommen? Tatsächlich waren die Auswirkungen gering und nur regional be- Ölpreis keinen großen Einfluss ausgeübt. Viel wich- grenzt zu spüren. Denn flächendeckend lahmgelegt wurde die Öl- und Energieversorgung in den tiger für den Kurs ist die abflauende Konjunktur USA durch „Sandy“ nicht. Auf globaler Ebene ist die Versorgung mit Rohöl ohnedies auch weiter- rund um den Globus, die wohl auch weiterhin für hin gut,sodass der Kurs wohl seinen Abwärtstrend moderate Preise sorgen wird. fortsetzen wird. Aufgrund der aktuell schwachen Marke Brent in US-dollar/fass Wirtschaftslage und der damit verbundenen gedämpften Energienachfrage erwarten Experten bei WTI bis Ende November einen Kursrückgang auf rund 80 US-Dollar pro Barrel. Keine unrealistische Schätzung, zeigt doch das Chartbild bei dieser Marke eine horizontale Unterstützungslinie. Aus charttechnischer Sicht sollte der Kurs nicht weiter in die Tiefe stürzen. Ein Absacken auf 70 Dollar (nächste starke Unterstützung) wäre schon sehr unwahrscheinlich. (hk) palmöl ° Paradiesische aussichten? auf die palme gebracht. Der Preis für Palmöl könnte sich aufgrund des erwarteten Palmöl in Malaysischen Ringgit/Tonne Nachfrageanstiegs und sinkender Lagerbestände in den nächsten acht Monaten um 24 Prozent verteuern, das meint zumindest Franki Anthony Dass, Vize-Präsident von „Darby Plantations“, laut einem Ende Oktober erschienenen Bloomberg-Bericht. Und Herr Dass sollte exotisch. ° Palmöl notiert mit 2.370 Malay- es wissen – immerhin ist „Darby Plantations“ ei- sischen Ringgit pro Tonne aktuell auf sehr nied- ner der weltweit größten Hersteller von Palmöl. rigem Niveau. Bis zum Ende dieses Jahres halten Wegen der allgemeinen Konjunkturschwäche Experten eine Handelsspanne zwischen 2.400 und waren die Lagerbestände in Malaysia im August 2.700 Ringgit für möglich. Umweltschützer halten auf ein Allzeithoch gestiegen, was die Preise Palmölinvestments allerdings für bedenklich. belastet hat. Die Reserven lagen 46 Prozent über dem Niveau vom Juni. Malaysia ist nach Indonesien der weltweit zweitgrößte Produzent dieses Rohstoffs, nahezu 85 Prozent der Palmölprodukte stammen aus Monokulturen der beiden Länder. Palmöl wird vor allem zur Herstellung von Biodiesel benötigt, was wiederum Umweltschützer auf die Palme bringt. Um Plantagen zu gewinnen, werden nämlich wertvolle Regenwaldgebiete, ohne Rücksicht auf Natur, Tiere oder PRODUKTION Indonesien 20,2 Mio.T. die heimische Bevölkerung, abgeholzt. Somit gehen auch CO2-Speicher verloren, was das Bio sprit-Argument sehr zwielichtig erscheinen lässt. Ebenso wie die Investition in Palmöl selbst, zumindest aus ökologisch-nachhaltiger Sichtweise. (hk) 54 ° www.geld-magazin.at Malaysia 19,7 Mio.T. rohstoffe ° Aktuelle gold ° Zurück in die heimat China 12 % Südafrika 11 % Rheingold. Der Goldschatz der Deutschen Bundesbank beläuft sich laut dem Deutschen Anleger Fernsehen (DAF) immerhin auf rund 3.400 Tonnen Gold. Davon lagert fast die Hälfte in New Australien 11 % York, weitere Aufbewahrungsstellen sind London und Paris. Nur rund ein Drittel des Bundesbank- USA 10 % PERU 7 % Trends Goldschatzes befindet in Deutschland. Das hat bei unseren Nachbarn zuletzt offensichtlich für PRODUKTION steigendes Unbehagen gesorgt: Der Bundesrechnungshof würde die bei ausländischen Notenbanken gelagerten Reserven gerne einer regelmäßigen Prüfung unterziehen. Manche Stimme Zwischentief. ° Die meisten Marktbeobachter aus der Politik forderte sogar, dass der gesamte Goldschatz nach Deutschland zurückgeholt wer- halten den Absturz des Goldpreises im Oktober den solle. Die Bundesbank will die Lagerung an internationalen Goldhandelsplätzen allerdings lediglich für ein kurzfristiges Zwischentief als Re- beibehalten, um das Gold im Fall der Fälle als Währungsreserve verfügbar zu haben. Einen Teil, aktion auf den zuvor gesehenen scharfen Anstieg. rund 150 Tonnen, will man nun aber immerhin bis 2015 zurückholen. Auf die Goldpreisentwick- Tendenz: Aufsteigend. Gold in US-Dollar/unze lung haben solche Geplänkel natürlich keine spürbaren Auswirkungen. Zuletzt ging es ja wieder bergab: „Die Korrektur der Edelmetallpreise im Oktober kam nach den vorhergehenden schnellen Kursanstiegen nicht überraschend und ist vor allem als eine Konsolidierung im Aufwärtstrend einzustufen“, so die Einschätzung der Vermögensverwaltung Mack & Weise sowie anderer Marktteilnehmer. Als Argument für eine weitere Gold-Hausse wird nach wie vor das Rotieren der Notenpresse in den Zentralbanken genannt. (hk) Silber ° gewinnmitnahmen Silber in US-Dollar/unze Chinas silberlinge. Analog zum Goldpreis sah man auch beim Silber im vergangenen Oktober eine deutliche Abwärtskorrektur. Händler und Marktbeobachter gehen aber nur von einem kurzfristigen Rückschlag als Folge von Gewinnmitnahmen aus. Langfristig sei der Trendpfeil aufwärts gerichtet – die Ar- Rebound. ° Analysten halten es für realistisch, gumente für diese Meinung sind bekannt und dass sich der Silberpreis bald wieder auf ein Ni- gleichzeitig nicht aus der Luft gegriffen: Die veau von rund 35 Dollar zurückkämpfen könnte. Konjunktur- und Inflationsängste bleiben be- Das Abrutschen auf 31 Dollar sei lediglich ein stehen, die europäische Verschuldungskrise ist vorübergehendes Phänomen – Investoren hätten noch lange nicht gelöst. In so einem Szenario suchen eben viele Investoren ihr Heil in Edel- kurzfristig Kassa gemacht. metallen. Die Analysten von Barclays erwarten für Silber im Bereich der 31-US-Dollar-Marke verstärktes Kaufinteresse, das den Fokus auf das Niveau von 33 bis 35 US-Dollar pro Feinunze richten könnte. Eine leichte fundamentale Unterstützung erhält das Edelmetall übrigens aus Peru 17 % PRODUKTION MexiKo 15 % dem Reich der Mitte: Die Silbernachfrage Chinas soll im nächsten Jahr um zehn Prozent auf das Rekordhoch von 7.700 Tonnen steigen. Ein Großteil des Bedarfs stammt von Investoren, aber auch die Erholung der Solarindustrie soll zur höheren Nachfrage beitragen. Die chine- China 13 % sische Regierung plant, bis 2015 Solaranlagen mit einer Kapazität von 21 Gigawatt (GW) zu bauen. Im Vorjahr wurden allerdings nur 2,6 GW realisiert. (hk) Chile 9 % ° 55 www.geld-magazin.at VersicherungPanorama + + + Starke Worte ´´ Eine massive Pensionskürzung, die jedoch medial überhaupt nicht aufgegriffen worden ist!“ TICKER + + + TICKER + + + TICKER + + + TICKER + + + TICKER + + + TICKER + + + PRESSE-STREIK. Keine News in Griechenland. Versicherungen der größte Rivale in der Region, Griechische Journalisten sind Ende Oktober aus aber – wen wundert‘s – für CEE wenig optimi- Protest gegen die Fusion ihrer finanziell gesunden stisch. „Wir werden in den nächsten zwei bis drei Krankenkasse mit einer schwer defizitären staatli- Jahren nur ein sehr geringes Wachstum bei den chen Versicherung in den Streik getreten. In Radio Prämien sehen“, wird Bauer zitiert. Auch danach und Fernsehen gab es keine Nachrichten. Die Fu- werde es keine zweistelligen Zuwachsraten mehr sion kommt einer Forderung der Kontrolleure der geben. Welche Länder er puncto Akquisitionen internationalen Geldgeber nach. Der Präsident des im Visier hat, wollte Bauer nicht verraten. Zuletzt Journalistenverbandes, Dimitris Trimis, kritisierte wurde der Allianz Interesse an der slowenischen die Pläne der Regierung hart: „Diese Fusion ist eine Zavarovalnica Maribor nachgesagt ... Dabeisein ist feindliche Tat und ein Kriegsgrund für die Arbeitneh- wohl alles. mer im Bereich Presse.“ Die Regierung versuche damit, die Gelder der Journalisten-Krankenkasse +++ zu „konfiszieren“. Mit dem Streik protestieren die Journalisten zudem gegen Entlassungen, verspätete AN DER KURZEN LEINE. Schlechte Nachrich- Auszahlung ihrer Löhne und die Schließung zahl- ten für Bausparer: Die von den Bausparkassen heftig reicher griechischer Medien. kritisierte Halbierung der staatlichen Bausparprämie, und daran gekoppelt auch für die Zukunftsvorsorge, +++ Rudolf Mittendorfer, Sprecher des ist nun auch für 2013 fix. Das Finanzministerium hat Ende Oktober die bereits per April dieses Jahres Unabhängigen Wirtschaftsforum STUDIE DES MONATS. Fernsehen, Zeitungen auf 1,5 Prozent halbierte Mindestförderung für das (UWF), kritisiert, dass die Pensi- oder gar die Europäische Union haben für Herr und Bausparen per Kundmachung im Amtsblatt für das onen im Vorjahr um 2,7 Prozent Frau Österreicher anscheinend weniger Stellenwert kommende Jahr fortgeschrieben. Für die Bausparer erhöht, die Pensionskonten der zu- als Versicherungen. Das geht zumindest aus einer gibt es durch die Prämienhalbierung künftig zur ma- künftigen Pensionisten jedoch nur Umfrage von Karmasin und der Wiener Städtischen ximalen jährlichen Einzahlungssumme von 1.200 um 0,6 Prozent valorisiert wurden. Versicherung unter 2.000 Österreichern über 18 Euro nur noch 18 Euro statt 36 Euro dazu. Jahren hervor. Demnach halten rund 30 Prozent der +++ Österreicher Versicherungen für wichtiger als die Medien oder die EU. Zugleich geht ein Viertel davon In der täglichen Praxis erleben wir regelmäßig Haushalte, bei denen deutlich über tausend Euro jährlich eingespart werden können.“ aus, dass die Bedeutung von Versicherungen in den INFIGHT. Die Grazer Grawe-Versicherung ist laut nächsten Jahren noch zunehmen wird. Für acht von slowenischen Medienberichten in die Bieterschlacht zehn Österreichern haben Versicherungen einen ho- um die Mehrheit an der zweitgrößten slowenischen hen Stellenwert. Die Versicherungsbranche wird’s Versicherung Zavarovalnica Maribor (ZM) einge- freuen, die Medienlandschaft weniger. stiegen. Grawe hat nach informellen Informationen ein unverbindliches Angebot für ZM gelegt, wie die +++ Wirtschaftszeitung „Finance“ berichtet. Angebote legten auch zwei slowenische Bieter, der Rückver- Der Vorstand der EFM Versiche- OHNE GROSSE ERWARTUNGEN. Mal ehrlich: sicherer Sava Re und die Finanzgruppe KD Group. rungsmakler, Josef Graf, ortet Die Boomzeiten hat der osteuropäische Raum Auch die Uniqa zeigte sich zunächst interessiert, anlässlich der Präsentation einer doch eigentlich hinter sich. Der deutsche Versiche- hat aber schlussendlich kein Angebot gelegt und die Versicherungserhebung erheb- rungskonzern Allianz will sein Engagement in der Frist verstreichen lassen. Die Versicherung soll vor- liche Sparpotenziale bei Versi- Region aber dennoch verstärken. „Unser Interesse aussichtlich bis Ende November verkauft werden, cherungsprämien und empfiehlt gilt im Besonderen der Sachversicherung“, sagte der erwartete Kaufpreis liegt zwischen 70 und 80 regelmäßige Prämienvergleiche. der für Wachstumsmärkte zuständige Vorstand Millionen Euro. Manuel Bauer der Tageszeitung „WirtschaftsBlatt“. Prinzipiell ist der Allianz-Konzern für Österreichs 56 ° www.geld-magazin.at +++ MASSGESCHNEIDERTE VERSICHERUNGSLÖSUNGEN Liechtenstein Life Assurance AG bietet die optimale Vorsorgelösung für Ihre Kunden. Liechtenstein Life Assurance AG ist ein von grossen Konzernen und Finanzdienstleistern unabhängig agierendes Unternehmen mit Sitz in Schaan, Fürstentum Liechtenstein. Renommierte Unternehmerpersönlichkeiten aus Liechtenstein sichern uns eine nachhaltige, stabile und langfristige Entwicklung. Wir bieten Maklern, Banken, Vermögensverwaltern und Treuhändern eine bedürfnisorientierte Produkt- und Kompetenzplattform, über die Kunden innovative und massgeschneiderte Lebensversicherungslösungen erwerben können. Produktintelligenz und Beratungskompetenz Liechtenstein Life Assurance AG bietet Lebensversicherungen für die private Vorsorge als EinmalBeitrag- oder als Laufender-Beitrag-Produkte. Die Anlage in Euro oder Schweizer Franken kann frei aus einer breit diversifizierten, österreichspezifischen Fondspalette gewählt werden. Die Value Invest Produkte bieten noch weitere Vorteile: t Zuzahlungen t Frei wählbare Todesfallsumme t Nachversicherungsoptionen und Prämienpause t Einschluss einer Berufsunfähigkeitszusatzversicherung t Keine Mehrkosten für Vertragsänderungen während der Laufzeit t Vereinfachte Gesundheitsprüfung bis EUR 150.000 möglich t Top Investments t Gebührenfreier Anlagewechsel Mehr Informationen erhalten Sie von Ihrem Makler oder auf www.lla-group.com Zusammenarbeit Liechtenstein Life baut ihre Vertriebsstruktur in Österreich laufend aus. Sind Sie an einer lukrativen Zusammenarbeit interessiert? Dann melden Sie sich beim verantwortlichen Country Manager, Ralf Ries, per Telefon: +423 265 34 40 oder per E-Mail: [email protected]. www.lla-group.com Liechtenstein Life Assurance AG Zollstrasse 13 t LI-9494 Schaan t T +423 265 34 40 t F +423 265 34 41 Skandia ° Versicherungen Flagge Auf Halbmast Skandia stellt das Neugeschäft in Österreich ein. Laut Nachricht an die Vertriebspartner soll sich an der Serviceleistung des Versicherungskonzerns aber nichts ändern. Verträge sollen planmäßig erfüllt werden, Prämienerhöhungen, Zuzahlungen und Dynamisierungen bei bestehenden Verträgen seien nach wie vor möglich. Mario Franzin D ie Entscheidung fiel bereits im Sommer dieses Jahres: Das Neugeschäft der Skandia-Versicherung in Österreich wird eingestellt, betreut werden nur noch die laufenden Verträge. Einige Sales-Leute quittierten bereits ihren Dienst und verließen das Unternehmen, das erst im März von der Fachzeitschrift „Fonds professionell“ den Service-Award 2012 im Versicherungsbereich verliehen bekam. Versicherungsmakler sind nun wegen der plötzlich fehlenden Ansprechpartner bei Skandia verunsichert. „Verfolgt man die Marktteilnehmer der Fondsgebundenen Lebensversicherung über die letzten 15 Jahr, fällt auf, dass viele Anbieter, wie Medlife, Deutscher Herold, Canadian Life etc., relativ schnell wieder vom österreichischen Markt verschwunden sind“, meint Andreas Promberger, Prokurist der APK Versicherung, „aber, dass einer der Marktführer in diesem Bereich nun die Segel streicht, ist bedenklich.“ Immerhin weist Skandia in Österreich im Bereich der Fondsgebundenen Lebensversicherung einen Marktanteil von 10,9 Prozent auf und verwaltet nach eigenen Angaben etwa 107.000 Verträge. „Für Vermittler und gemeinsame Kunden ändert sich durch die jüngste strategische Ausrichtung im Mutterkonzern der Skandia, Old Mutual, nichts. Alle Verträge werden planmäßig erfüllt und Kunden sowie Vermittler erhalten weiterhin alle Serviceleistungen“, so die Presseabteilung der Skandia. Zudem bestätigt der Versicherungskonzern, dass das aktive Management des Fondsangebotes nach dem 4P-Prinzip und die Bearbeitung von gewünschten Fondswechseln unverändert fortgeführt werden. Auch der Standort in Wien bleibe erhalten und Skandia rechtlich eine österreichische Versicherung. Rudolf Mittendorfer, Geschäftsführer der VERAG Versicherungsmaklergesellschaft und ehemaliger Verbandsobmann der Versicherungsmakler in Wien, sieht das weniger als Einzelschicksal, sondern vielmehr als Zeichen der notleidenden Branche: Fondsgebundene Lebensversicherun gen konnten in den vergangenen Jahren für die Versicherungsnehmer kaum Renditen erwirtschaften. Abzüglich der Abschlusskosten- und der Verwaltungsgebühren von zwei bis drei Prozent pro Jahr blieb in der Regel für die Kunden nicht viel übrig. Die Anfrage des GELD-Magazins, ob Skandia daran denke, den Versicherungsbestand an einen Konkurrenten zu verkaufen, wurde kategorisch verneint. Skandia sehe vielmehr die zentrale Bedeutung darin, den Bestand aufrechtzuerhalten und bekräftige dies, indem bis Anfang 2013 ein neues Team an qualifizierten Beratern zusammengestellt werde, das sich des Themas Storno-Prävention annehmen wird. Wie Kunden nun darauf reagieren sollen, ist laut Mittendorfer nur im Einzelfall zu entscheiden. ° Chronologie eines Finanzdienstleisters 1994: Auf dieses Jahr geht der Start der Start 2006: Skandia wird von der Old-Mutual-Grup- 2011: Skandia Österreich weist mit 188,4 2012: Am 21. März 2012 verkaufte Old Mutual der Skandia Austria Holding AG als Pionier der pe übernommen, die mit 55.000 Mitarbeitern Millionen Euro verrechneter Prämien einen Jah- plc die Skandia Niederlassungen in Schweden, Fondsgebundenen Lebensversicherung in Öster- weltweit ein Vermögen von 267 Milliarden Bri- resgewinn von 19,2 Millionen Euro aus. Über Norwegen und Dänemark an Skandia Liv. Das reich zurück. Unter Vorstand Christoph Gelbmann tischen Pfund verwaltet (=334 Milliarden Euro). 107.000 Verträge wird ein Kundenvermögen von Retail-Neugeschäft in Deutschland und in Öster- wurde aggressiv Werbung gemacht und Skandia Die Vermögensverwaltung wird in London in der 1.167 Millionen Euro verwaltet. Der Marktanteil reich soll eingestellt werden. Bestehende Verträge als Marke eingeführt. Der Vertrieb erfolgte dabei Skandia Investment Group (SIG) gebündelt, die in der Fondsgebundenen Lebensversicherung liegt werden unverändert weitergeführt. Nach interner ausschließlich über Vertriebspartner, solche wie für ein Kundenvermögen von 12,5 Milliarden in Österreich bei 10,9 Prozent. Im Jahresschnitt Umstrukturierung werden laut Skandia ab 2013 Vermögensverwalter, Versicherungsmakler und Dollar (=9,8 Millionen Euro) aus 21 Ländern beschäftigte Skandia Österreich im Jahr 2011 neue Ansprechpartner für die Vertriebspartner in Strukturvertriebe. verantwortlich ist. 84 Mitarbeiter. Österreich bekannt gegeben. 58 ° www.geld-magazin.at Hunger kommt nicht über Nacht! Genauso wenig wie Veränderung. Deshalb setzt Menschen für Menschen langfristige Entwicklungsprojekte um. Gemeinsam mit den Menschen in Äthiopien arbeiten wir an Erfolgen, die bleiben. Damit Hunger erst gar nicht entsteht. Helfen Sie mit – als Mensch für Menschen. Spendenkonto PSK 7.199.000, blz 60 000 www.mfm.at Portfolios am Prüfstand Performance fondsgebundene Lebensversicherungen Anbieter Portfolio Allianz Elementar Lebensversicherung AG Dachfonds: Allianz Invest Defensiv Allianz Invest Konservativ Allianz Invest Klassisch Allianz Invest Dynamisch Allianz Invest Progressiv Einzelfonds: Allianz Invest Vorsorgefonds Allianz Invest Rentenfonds Allianz Invest Osteuropa Rentenfonds Allianz Invest New Generation Allianz Invest Osteuropafonds Allianz Invest Aktienfonds Allianz PIMCO Corporate Allianz PIMCO Mortgage Allianz Invest Austria Plus 1130 Wien, Hietzinger Kai 101-105 Tel.: +43 1/878 07-0 Fax: +43 1/878 07-2830 www.allianz.at FinanceLife Lebensversicherung AG 1029 Wien, Untere Donaustraße 21 Tel.: +43 1/214 54 01, Fax: DW 3780 www.financelife.com Ansprechpartner f. Privatpersonen: Mag. Ulrike Praun, DW 3359 [email protected] Ansprechpartner f. Vertriebspartner: Werner Holzhauser, DW 1613 E-Mail f. Vertriebspartner: [email protected] Vermögensaufteilung 2009 2010 2011 1.1.-31.10. Ø seit Start (p.a.) 100 % Renten 75 % Renten / 25 % Aktien 50 % Renten / 50 % Aktien 25 % Renten / 75 % Aktien 100 % Aktien 7,2 % 14,8 % 20,9 % 28,2 % 34,5 % 4,4 % 0,1 % 6,7 % -3,9 % 8,9 % -7,4 % 12,7 % -11,1 % 15,3 % -14,9 % 10,6 % 10,7 % 9,8 % 9,2 % 8,4 % 100 % Renten 100 % Renten 100 % Renten 100 % Aktien 100 % Aktien 100 % Aktien 100 % Renten 100 % Renten 100 % Aktien (Erstauflage 05.10.04) 4,8 % 8,4 % 13,4 % 31,5 % 81,2 % 31,8 % 19,8 % 10,2 % 60,6 % 5,2 % 2,7 % 7,8 % 16,9 % 33,9 % -1,1 % 22,1 % 8,7 % 20,6 % 8,7 % 5,4 % 12,2 % 5,2 % 14,0 % 7,0 % 13,5 % -11,4 % 15,8 % 3,6 % 14,1 % 1,6 % 12,5 % 3,0 % 2,8 % 5,6 % 16,1 % 5,8 % FinanceLife-Lebensversicherung AG / Raiffeisen Fondspolizzen I Hohe Sicherheit 100 % Renten 5,0 % 4,9 % II Risikoarm 80 % Renten / 20 % Aktien 14,8 % 8,3 % III Ausgewogen 55 % Renten / 45 % Aktien 21,6 % 13,3 % IV Dynamisch 25 % Renten / 75 % Aktien 27,3 % 17,5 % FinananceLife-Lebensversicherung AG / Salzburg-Invest KAG Fondspolizzen 100 % Renten 4,2 % 3,6 % I Sicherheit II Ertrag 80 % Renten / 20 % Aktien 8,6 % 9,0 % III Wachstum 50 % Renten / 50 % Aktien 14,4 % 9,9 % IV Dynamik 25 % Renten / 75 % Aktien 16,7 % 12,5 % FinanceLifeLebensversicherung AG / Kepler Fonds Polizzen I Sicherheit Plus 100 % Renten 8,1 % 2,0 % II Sicherheit 80 % Renten / 20 % Aktien 18,2 % 6,9 % III Ertrag 55 % Renten / 45 % Aktien 21,9 % 10,6 % IV Wachstum 25 % Renten / 75 % Aktien 22,2 % 13,7 % FinanceLife-Fondspolizzen I Hohe Sicherheit 100 % Renten 4,0 % 4,8 % II Sicherheit mit Wachstumschance 80 % Renten / 20 % Aktien 10,6 % 9,1 % III Wachstum mit begrenztem Risiko 55 % Renten / 45 % Aktien 20,5 % 13,8 % IV Aktives Risikomanagement 25 % Renten / 75 % Aktien 26,3 % 17,8 % 2,3 % -0,4 % -2,8 % -19,8 % -26,2 % -20,9 % 2,4 % 8,9 % -33,2 % 4,9 % 4,4 % 3,2 % 1,6 % -3,5 % 1,6 % -3,7 % -7,6 % -11,5 % 7,3 % 7,0 % 7,1 % 8,8 % 5,0 % 5,4 % 5,9 % 6,0 % (02.01.96) (02.01.96) (02.01.96) (02.01.96) 1,4 % -5,3 % -11,1 % -16,6 % 3,2 % 5,9 % 7,2 % 8,2 % 3,5 % 3,3 % 2,0 % -0,1 % (01.04.99) (31.10.97) (31.10.97) (01.04.99) 2,5 % 0,2 % -4,8 % -9,4 % 9,3 % 11,1 % 11,1 % 11,1 % 4,6 % 3,0 % 0,3 % -2,5 % (01.01.00) (01.01.00) (01.01.00) (01.01.00) 1,1 % -1,7 % -6,5 % -10,8 % 6,9 % 6,2 % 6,7 % 8,4 % 4,3 % 4,6 % 4,1 % 3,6 % (01.09.95) (01.09.95) (01.09.95) (01.09.95) Mindestanlagesumme Einmalerlag: EUR 3.634,– Mindestanlagebetrag laufende monatliche Prämie: EUR 37,– Vertriebspartner: Berater der UNIQA Versicherungen AG, Raiffeisen Bankensektor, unabhängige Makler, vier Vermögensverwaltungen, in Summe sechzehn gemanagte Portefeuilles, unabhängige Fondsselektion aus einem Bestand von über 300 Fonds der renommiertesten Kapitalanlagegesellschaften Generali Versicherung AG 1011 Wien, Landskrongasse 1–3 Tel.: +43 1/534 01-12084 Fax: +43 1/534 01-4113 www.generali.at Skandia Lebensversicherungs AG 1200 Wien, Rivergate, Handelskai 92, Gate 2, 4. OG Tel.: +43 1/536 64-299, Fax: +43 1/536 69-299 E-Mail: [email protected], www.skandia.at Aktiv seit: weltweit seit 1855, in Österreich seit 1994 Ansprechpartner für Privatpersonen: Kundenservice 0043/1/536 64-299 Ansprechpartner für Vertriebspartner: Michael Witsch 60 ° www.geld-magazin.at Aktienanteil Kurs 31.12.09 Kurs 31.12.10 Kurs 31.12.11 Kurs 31.10.12 Sicherheitsklasse Balanceklasse Dynamikklasse Aktivklasse ca. 25 % ca. 50 % ca. 75 % ca. 100 % 13,29 € 14,22 € 14,04 € 14,92 € 11,61 € 12,75 € 12,16 € 13,23 € 9,94 € 11,18 € 10,28 € 11,46 € 6,54 € 7,53 € 6,65 € 7,57 € A 25 A 50 A 75 A 100 ca. 25 % ca. 50 % ca. 75 % ca. 100 % Portfolio konservativ Portfolio dynamisch Portfolio spekulativ Portfolio Swiss Portfolio International bis zu 30 % Anleihen / max. 70 % Aktien 30 % bis 100 % Aktien / max. 65 % Anleihen bis zu 100 % Aktien bis zu 60 % Aktien / max. 60 % Anleihen bis zu 100 % Aktien, max. 10 % Anleihen 9,58 € 10,27 € 7,70 € 8,38 € 6,41 € 7,14 € 5,00 € 5,69 € – – – – 9,06 € 7,36 € 6,19 € 4,92 € 9,69 € 8,08 € 6,97 € 5,66 € – – – – 9,7 % 7,0 % -2,0 % 8,8 % 4,8 % (03.04.95) 19,4 % 12,3 % -4,5 % 8,3 % 4,6 % (03.04.95) 26,5 % 14,4 % 20,5 % 19,2 % -7,8 % -4,2 % 6,9 % 3,8 % (03.04.95) 10,8 % 3,5 % (01.10.98) 22,8 % 17,8 % -10,4 % 10,9 % 2,1 % (01.10.98) Die Anzahl der verschiedenen Portfolios, die heute bei fondsgebundenen Lebensversicherungen angeboten werden ist so groß, dass sich ein genauer Vergleich durchaus lohnt. Anbieter Portfolio WIENER STÄDTISCHE Versicherung AG Vienna Insurance Group UNITED FUNDS OF SUCCESS 1010 Wien, Schottenring 30 Hotline: 050 350 351 www.ufos.at Master Fonds Traditionell Master Fonds Dynamisch Master Fonds Progressiv WSTV ESPA Traditionell WSTV ESPA Dynamisch WSTV ESPA Progressiv RT Active Global Trend Vermögensaufteilung 2009 2/3 Renten / 1/3 Aktien 1/3 Renten / 2/3 Aktien 100 % Aktienfonds 2/3 Rentenfonds/1/3 Aktienfonds 1/3 Rentenfonds/2/3 Aktienfonds 100 % Aktienfonds 11,5 % 19,6 % 28,5 % 9,5 % 14,6 % 24,4 % 28,5 % 2010 2011 1.1.-31.10. Ø seit Start (p.a.) 7,2 % -0,2 % 14,8 % -2,2 % 20,1 % -7,3 % 5,7 % -4,1 % 6,8 % -9,2 % 14,2 % -11,8 % 12,1 % -13,4 % 8,7 % 8,0 % 9,0 % 7,7 % 8,1 % 10,7 % 4,8 % 3,3 % 1,7 % -0,5 % 3,6 % 2,7 % 3,1 % -0,2 % (01.07.98) (01.07.98) (01.07.98) (15.07.03) (15.07.03) (15.07.03) (17.01.00) Mindestanlagesumme Einmalerlag: EUR 3.500,– Mindestanlagebetrag laufende monatliche Prämie: EUR 70,– Todesfallschutz min./max. in % der Beitragssumme: 10–400 Performance fondsgebundene pensionsversicherungen Anbieter APK-Versicherung AG 1030 Wien, Thomas-Klestil-Platz 1 Tel.: +43(0)50 275 30 Fax: +43(0)50 275 3709 www.apk-versicherung.at Portfolio Vermögensaufteilung APK bonds APK basic APK balanced APK equity 100 % Anleihen max. 20 % Aktien bis 50 % Aktien 100 % Aktien 2009 6,4 % 8,6 % 12,0 % 17,7 % 2010 2011 3,6 % 2,2 % 7,8 % -0,4 % 14,0 % -4,4 % 24,3 % -11,1 % 1.1.-2.11. Ø seit Start (p.a.) 8,6 % 10,1 % 12,3 % 16,0 % 4,9 % 5,3 % 6,2 % 6,1 % (01.01.96) (01.01.96) (01.01.96) (01.01.96) …jetzt auch am iPad. Download unter amanomedia.at Für weitere Informationen: T: +43 1 997 17 97-0 oder M: office @ geld-magazin.at Service Fondsgebundene Lebensversicherungen ° Listing BUCHTIPPS Neuerscheinungen & Pflichtlektüre Europa II. Der Historiker und Publizist Geert Mak meint in dem vorliegenden Werk, Europa befinde sich nicht nur in einer Schuldenkrise, sondern auch in einer schweren Vertrauenskrise: „Aber alle tun so, als wäre alles in bester Ordnung. Starr vor Schreck machen wir weiter wie gehabt.“ In Europa ist laut dem Autor in den vergangenen Jahrzehnten die Vorstellung entstanden, dass das europäische So nicht, europa Jochen Bittner. Verlag: dtv. 284 Seiten. Gesellschaftssystem und die westliche Weltordnung in höchstem Maße stabil seien. Das sei allerdings Nachhaltige ökonomie Holger Rogall. Verlag: Metropolis. 812 Seiten. ein großer Irrtum, denn schließlich habe die Geschichte des 20. Jahrhunderts wiederholt bewiesen, dass das Unvorstellbare von einem Moment auf Europa I. Europa bzw. die europäische Schul- den anderen unausweichlich werden kann. Als die lehrbuch. Vorweg gesagt: Bei dem vorlie- denkrise ist nach wie vor in aller Munde, wobei sich drastischsten Beispiele führt der Autor die beiden genden Werk handelt es sich um keine leichte auch zahlreiche Fachbücher mit dieser Problematik Weltkriege an, die Europa im Chaos versinken lie- „Gute-Nacht-Lektüre“, auch zum kurzfristigen befassen. Ein lesenswertes davon ist „So nicht, Eur- ßen. Er schreibt weiter: „Was wir gerade erleben, ist Schmökern ist der rund 800 Seiten starke Wälzer opa! Die drei großen Fehler der EU“ des ZEIT-Redak- keine gewöhnliche Krise. Es ist ein Übergang in eine kaum geeignet. Vielmehr liegt hier eine systemati- teurs Jochen Bittner. andere historische Phase, eine Krise, die die Grund- sche Einführung in den Bereich der nachhaltigen Für den Autor ist in der EU „Kleines zu groß und lagen unserer westlichen Gesellschaft berührt.“ Ökonomie vor. Nachhaltigkeit wird hier nicht als Großes zu klein“; weiters „Weiches zu hart und kurzweiliger Modetrend betrachtet, sondern über- Hartes zu weich“, sowie „oben zu schnell und unten Im Zuge dessen droht auch Wohlstandsverlust, bes- aus umfassend und tiefgreifend behandelt. Und zu langsam“. Bittner fragt sich unter anderem, wie ser gesagt er ist schon da: 2007 lebten 17 Prozent tatsächlich wird die Analyse – wenn schon nicht es immer wieder passieren kann, dass in Brüssel der Europäer am Rande der Armut und sozialen Iso- bei Adam und Eva – so doch in prähistorischen hinderliche Regularien in Kraft gesetzt werden kön- lation, 2009 waren es bereits 23 Prozent – Tendenz Zeiten begonnen: Damals nutzten die Menschen nen, denen offensichtlich die Eignung für die Praxis steigend. Für Mak ist es nun das Wichtigste, dass als Jäger und Sammler nur, was ihnen die Natur abgeht. Dass regelmäßig bürokratische Ärgernisse innerhalb Europas die Politik und Demokratie wie- in fast ursprünglicher Form zu bieten hatte. Die ge- in EU-Gesetze eingebaut werden, ist nicht zuletzt der in den Mittelpunkt gerückt werden. Das könnte bräuchlichen Güter (aus Holz, Steinen, Naturfasern darauf zurück zu führen, dass es zu wenig Ausein- laut dem Historiker auch gelingen und die Union etc.) gelangten wieder in ihre natürlichen Kreis- andersetzung bei der Schaffung dieser Gesetze letztlich gestärkt aus der Krise hervorgehen. läufe, irreversible Übernutzungen der natürlichen gibt. Viele Entscheidungsträger in Brüssel würden Lebensgrundlage traten nicht auf. Im europäischen men. Wie gesagt, nur ein Manko innerhalb des politischen und wirtschaftlichen Großexperiments Mittelalter und in der Neuzeit änderte sich das Was, wenn europa scheitert Bild, so verschärfte sich etwa die Übernutzung der Geert Mak. Verlag: Pantheon. 143 Seiten. Wälder zusehends. Mit dem beginnenden Indus- namens EU. Laut dem Autor sollte die Union die triezeitalter veränderte sich die Umweltbelastung Gefahr von EU-feindlichem Liberalismus und Natio- quantitativ und qualitativ. Es kam zu einem bis nalismus nicht unterschätzen. Allerdings hat die EU- dahin unbekannten wirtschaftlichen Wachstum und Kritik nicht nur die klassischen Milieus der sozialen zu einer Lebensstiländerung, in deren Folge der Verlierer erfasst. Sie grassiert in der Linken ebenso Ressourcenverbrauch stetig anstieg. Im 20. Jahr- wie in der intellektuellen Elite. Bittner meint, um hundert erfolgte eine nochmalige Beschleunigung. dem Zusammenbruch der EU entgegen zu wirken, Das vorliegende Werk begnügt sich aber nicht mit müssten Bürger und Politiker den Blickwinkel erwei- einer historischen Auflistung. Nachhaltigkeit wird im tern und gleichzeitig das eigene nationale Wohl im Zusammenhang mit etablierten Wirtschaftstheorien Auge behalten. Beides sei möglich. erklärt und dem interessierten Leser nähergebracht. 62 ° www.geld-magazin.at creditS: beigestellt ihre Aufgaben eher „auf die leichte Schulter“ neh- Mit aktiven ETF-Dachfonds durch die Börsenstürme VeritAs Fonds: E inen Index nur abbilden und nicht schlagen? Aus einer Idee, die anfangs belächelt wurde, ist ein riesiger globaler Markt geworden. Als gereifte und breit gefächerte Anlageklasse kommen Exchange Traded Funds (ETFs) heute auch erfolgreich in aktiven Investmentstrategien zum Einsatz – zum Beispiel in den ETF-Dachfonds von Veritas. ETFs bieten ein hohes Maß an Flexibilität und eignen sich ideal für das Umsetzen von Investmentstrategien. Sie vereinen die Handelbarkeit einer Aktie mit der Risikostreuung eines Portfolios. Mit dem Kauf eines ETF erhalten Anleger mit einer einzigen Transaktion Zugang zu ganzen Märkten – über den Wertpapierkorb, der dem jeweiligen Index zugrunde liegt. Dabei werden ETFs den verschärften Anforderungen an die Produktklarheit, Produktwahrheit und Produkttransparenz gerecht. Allerding ist auch klar: Ein ETF allein ist kein Garant für den Investmenterfolg, da er immer nur einen Markt abbildet und einzelne Märkte gut oder schlecht laufen können. Gerade die Kapitalmarktturbulenzen der vergangenen Jahre haben die Grenzen rein passiver Buy-and-Hold-Strategien nur allzu deutlich gemacht. Die Lehre aus dieA2A deFensiV WertentWicklung Eine attraktive Möglichkeit für Anleger bieten die flexiblen ETF-Dachfonds von Veritas, die die Vorteile der passiven und aktiven Vermögensanlage vereinen, indem sie die Stärken von ETFs gezielt in der Asset-Allokation einsetzen. Sie übernehmen das umfangreiche Research, das nötig ist, um die für das jeweilige Risikoprofil am besten passenden Fonds aus dem riesigen ETF-Universum herauszufiltern, und entscheiden für den Anleger, wann in welchen Märkten investiert wird. Für den Anleger erübrigt sich somit auch die kritische Frage des richtigen Timings, da der Fonds stets auf das jeweilige Marktumfeld ausgerichtet ist und der Anleger so in jeder Marktphase einsteigen kann. Veritas bietet Investoren verschiedene Anlagekonzepte – je nach Risikoneigung. A2A deFensiV – der konserVAtiVe Der A2A DEFENSIV ist ein konservatives Investment für Anleger, die auf Sicherheit setzen, aber trotzdem am Wachstumspotenzial der Aktien- 0% Vom einzel-etF zur PortFolio-lösung A2A deFensiV Aktienquote ser Erfahrung: ETF-Anleger sollten nicht so passiv sein wie ihre Fonds. ! Aktienquote WertentWicklung 30% A2A DEFENSIV (ISIN: DE0005561666) A2A WACHSTUM (ISIN: DE000556164) A2A OFFENSIV (ISIN: DE0005561658) ETF-DACHFONDS (ISIN: DE0005561674) märkte partizipieren wollen. Mit seinem Schwerpunkt auf Renten- und Geldmarkt-ETFs und einer flexiblen Aktienquote von bis zu 30 Prozent kann der Fonds Aufwärtstrends an den Aktienmärkten nutzen, renditezehrende Abwärtsphasen meiden und in schwierigen Marktphasen das Vermögen erhalten. Die Qualität des A2A DEFENSIV wurde durch zahlreiche Auszeichnungen immer wieder bestätigt. Seit Auflage im September 2005 hat der Fonds 21 Einzelauszeichnungen vorzuweisen. Neben dem sicherheitsorientierten A2A DEFENSIV bietet Veritas Anlegern zudem zwei weitere Bausteine mit unterschiedlichem Risikoprofil: A2A WACHSTUM mit 30 bis 60 Prozent Aktienquote und A2A OFFENSIV mit 60 bis 100 Prozent Aktienquote. etF-dAcHFonds (P) – der Flexible Mit dem ETF-DACHFONDS hat Veritas vor fünf Jahren einen ebenso innovativen wie ausdauernden Leistungsträger an den Start gebracht. Seit Auflage im April 2007 wurde Deutschlands und Österreichs erster ETF-Dachfonds vielfach ausgezeichnet. Der voll flexible ETF-DACHFONDS richtet sich an Anleger, die die Wachstumschancen der globalen Märkte nutzen möchten, ohne ihr Portfolio selbst permanent überwachen und an die Kursentwicklungen der Kapitalmärkte anpassen zu müssen. Mit nur einer Anlage werden bis zu fünf Anlageklassen abgedeckt. Die aktive Steuerung der Aktienquote zwischen null und 100 Prozent macht den ETF-DACHFONDS zu einem flexiblen Basisinvestment für langfristig orientierte Anleger. kontAktdAten Veritas Investment GmbH mainBuilding, Taunusanlage 18, 60325 Frankfurt am Main T: +49 / 69 / 97 57 43 -10, E: [email protected] www.veritas-investment.de ADVERTORIAL Veritas inVestment GmbH Die Gewinner ° Dachfonds Award 2012 Österreichischer dachfonds AWARD #12 Die Sieger bitte auf die Bühne! Trotz der vergangenen schwierigen Jahre schafften zahlreiche Dachfonds-Manager vergleichsweise sehr gute Renditen. Die Besten der Besten werden an dieser Stelle ausgezeichnet und für ihre exzellente Arbeit gewürdigt. 370 Dachfonds starteten dieses Jahr letztendlich in das Rennen um die begehrten Awards des GELD-Magazins. Zum Zwecke der Auswertung wurden im Vorfeld alle Portfolios der in Österreich zum Vertrieb zugelassenen Publikums-Dachfonds geprüft, ob sie den erforderlichen Kriterien ent- Die Sieger Anleihen-Dachfonds Seite 66 Gemischte Dachfonds ° anleihenorientiert Seite 68 Gemischte Dachfonds ° ausgewogenSeite 69 Gemischte Dachfonds ° aktienorientiertSeite 70 Gemischte Dachfonds ° Flexibel konservativSeite 70 Gemischte Dachfonds ° Flexibel AusgewogenSeite 72 Gemischte Dachfonds ° Flexibel wachstumsorientiertSeite 72 AktienDachfonds ° GlobalSeite 74 Länder-AktienDachfonds ° Asien / Em Seite 74 Hedge-Dachfonds °Seite 76 ab Seite 78 VOLLSTÄNDIGE TABELLE 64 ° www.geld-magazin.at sprechen und anschließend gemäß ihrer Anlagestrategie in vergleichbare Kategorien sortiert (siehe Kasten rechts). Insgesamt wird in diesen 370 Dachfonds ein Vermögen von 20,3 Milliarden Euro verwaltet – im Durchschnitt 55 Millionen Euro pro Dachfonds. Wir bedanken uns an dieser Stelle vor allem beim Datenbankanbieter Lipper Thomson Reuters, der uns für die Auswertung umfangreiches Datenmaterial zur Verfügung stellte. Zusätzlich diente uns die Datenbank von Morningstar und FIAP (software-systems.at) zum Gegencheck. Bei jedem Dachfonds überprüften wir die Historie der Asset Allocation, um einen Gesamteindruck von dessen Strategie zu erhalten. Erstmals zogen wir heuer auch eine Mindestgrenze beim Fondsvolumen ein – das heißt, alle Dachfonds, die Ende September weniger als fünf Millionen Euro an verwaltetem Kapital aufwiesen, wurden bei unserer Auswertung nicht berücksichtigt. Das betraf rund 40 Produkte. Der Grund für diese Entscheidung liegt darin, dass wir zum einen der Meinung sind, dass ein sehr geringes Fonds- creditS: shutterstock.com, beigestellt Mario Franzin Dachfonds Award 2012 ° Die volumen ein effizientes Management erschwert und zum anderen die Gebührenbelastung (TER), die zum Teil aus Fixgebühren der depotführenden Bank besteht, unnötig hoch ausfällt und damit die Rendite für den Anleger schmälert. Außerdem zeigt die Erfahrung, dass Dachfonds mit geringem Volumen über kurz oder lang vom Markt verschwinden. Bereits Lange Historie Die ersten Dachfonds starteten im Jahr 1998 und wurden damals als „Vermögensverwaltung für den kleinen Mann“ gefeiert. Heute gibt es knapp 1.000 Tranchen (ausschüttende, thesaurierende, währungsgehedgte, Sparplan-Varianten etc.) von rund 500 Dachfonds, institutionelle noch gar nicht mit eingerechnet. Die Vorteile sind vor allem der hohe Grad an Diversifikation und das Ausnutzen von zahlreichen unterschiedlichen Managementkapazitäten und -strategien durch die Auswahl der entsprechenden Einzelfonds. In den vergangenen Jahren zeigt sich hinsichtlich der Gebühren eine interessante Entwicklung: Durch die verstärkte Nachfrage nach Fonds mit niedrigen Kosten entstand ein ganz neues Segment – die ETFs (Exchange Traded Funds), die in Dachfonds immer stärker Einzug finden. Erstens sind sie günstig und kompensieren damit die zusätzlichen Gebühren des DachfondsManagements, zweitens sind sie wesentlich einfacher zu handeln. Das spielt vor allem bei den systematisch verwalteten Dachfonds eine bedeutende Rolle, die wechselnde Trends rasch umsetzen müssen. Paradebeispiele dafür sind die von Leo Willert und seinem Team der ARTS Asset Management verwalteten Fonds. Ähnlich werden die Ariqon-Fonds von Michael Hanak gemanagt, der jedoch andere Indikatoren, wie zum Beispiel Volatilitäten, nutzt. Oder die Fonds von Markus Kaiser, Veritas Investment Trust, der den auf seinem Trendphasenmodell basierenden ersten ETFDachfonds auf den Markt brachte. Gewinner Die Top-Performer Die Aktienmärkte zeigten sich – abgesehen von der zwischenzeitlichen Korrektur von März bis Ende Mai – heuer mehrheitlich freundlich. Der DAX wies in den vergangenen zwölf Monaten ein Plus von immerhin 23 Prozent auf. Aber auch an den Anleihenmärkten dominierten aufgrund der sinkenden Renditen die Kursgewinne. Dementsprechend weisen die Gewinner beim heurigen Dachfonds Award mehrheitlich satte Renditen auf. Der Top-Fonds über ein Jahr ist mit einem Plus von 32,7 Prozent der SemperProperty Global, der stark von der Erholung der Immobilienmärkte profitierte. So wurde bewertet 370 Dachfonds bewertet: In Österreich sind rund 550 Dachfonds zum öffentlichen Vertrieb zugelassen. Darüber hinaus gibt es zahlreiche institutionelle Dachfonds, die jedoch Privatanlegern nicht oder nur über Private-Banking-Mandate zugänglich sind. Nicht bewertet wurden von uns alle Dachfonds, deren Fondsvolumen zum Stichzeitpunkt unter fünf Millionen Euro lag. In diesen Fällen gehen wir davon aus, dass eine effiziente Verwaltung kaum möglich ist. Das Datenmaterial wurde uns freundlicherweise von Lipper Hindsight zur Verfügung gestellt. Die Kategorien: Die grundlegende Bildung der Kategorien erfolgte nach der Assetklasse – also Anleihen, Aktien oder Hedgefonds. Die meisten Dachfonds mischen vor allem Aktien und Anleihen. Ist das Verhältnis dieser beiden Asssetklassen im Portfolio relativ fix vorgegeben, gehören sie zu den anleihenorientierten, ausgewogenen oder aktienlastigen Gemischten Dachfonds. Eine Gruppe Dachfonds ist besonders in den vergangenen Jahren stark angewachsen, das sind die flexibel gemanagten Dachfonds. Bei diesen ist das Dachfonds-Management dazu angehalten, die Aktien- und Anleihenquote nach den zu erwartenden Marktentwicklungen zu steuern. Sind fallende Aktienmärkte zu erwarten, wird bis zu 100 Prozent in Anleihen oder Geldmarktfonds umgeschichtet, geht es an den Börsen wieder bergauf, werden die Aktienfonds wieder in das Portfolio gekauft. Der Sinn dahinter ist praktisch eine Vermögensverwaltung in einem Produkt, bei der sich der Anleger um nichts kümmern muss, außer um die Auswahl des geeigneten „vermögensverwaltenden Dachfonds“. Da in dieser Kategorie verschieden aggressive Strategien verfolgt werden, die unterschiedliche Chancen bzw. gleichzeitig Risiken bieten, finden Sie die Gruppe der flexiblen Gemischten Fonds nach historischer Schwankungsbreite ihrer Rücknahmewerte weiter unterteilt in „konservative“, „ausgewogene“ und „dynamische“ flexible Fonds. Die Sieger-ermittlung: Sie erfolgte nach der Performance in den Zeiträumen ein, drei und fünf Jahre. Stichzeitpunkt der Auswertung war der 30. September 2012. ° 65 www.geld-magazin.at Die Gewinner ° Dachfonds Award 2012 Klaus-Stephan Zeltner, Allianz Invest KAG Allianz Invest Defensiv Der Fonds investiert in eine breite Palette von Anleihen- und Geldmarktfonds der Allianz-Gruppe und teilweise auch in Anleihen-ETFs. Rainer Paschinger, Privatconsult Vermö- Der Großteil der Anlagen erfolgt im Euroraum, maximal fünf bis zehn gensverwaltung Prozent dürfen in anderen Währungen veranlagt werden. Leader-Fund Total Return Bond Die Privatconsult Vermögensverwaltung gehört Josef Taus, Manfred Drenning, Ex-Vorstand der Bank Austria, und ANLEIHEN-DACHFONDS konservativ Zwölf Fonds, Volatilität kleiner ALS 4,5. Das Kriterium „konservativ“ bedeutet, dass vor allem in Martin Waldhäusl. Der mit 5,6 Millionen Euro relativ kleine Leader-Fund Total Return Bond investiert global in fix und variabel verzinste Wertpapiere, wobei die Bonitäten um BBB übergewichtet sind. Staatsanleihen guter Bonität und hauptsächlich im Euro investiert wird. Je mehr riskantere Anlagen ins Portfolio genommen werden, desto breiter müssen sie gestreut sein, wenn die Volatilität niedrig bleiben soll. 5 Jahre p. a. Allianz Invest Defensiv Sieger 2. Platz Gutmann Investor Renten Global 3. Platz Macquarie Portfolio One + 6,21 % + 5,39 % + 4,75 % Sieger Allianz Invest Defensiv 2. Platz Gutmann Investor Renten Global 3. Platz Select Anleihen-Dachfonds Sieger 2. Platz 3. Platz Leader-Fund Total Return Bond Allianz Invest Defensiv Select Anleihen-Dachfonds 3 Jahre p. a. + 5,81 % + 4,94 % + 4,91 % 1 Jahr + 11,21 % + 9,93 % + 9,67 % Quellen: Lipper Hindsight/eigene Recherche, alle Performance-Angaben auf Euro-Basis, Stichzeitpunkt: 30.09.2012 ANLEIHEN-DACHFONDS dynamisch An zweiter Stelle folgt mit plus 27,7 Prozent der Pioneer Funds Austria - Healthcare Stock, der den Boom der Biotechwerte im abgelaufenen Jahr nutzen konnte, und Platz drei geht an den Equity Strategy North America (+27,6 %), der ebenfalls von Pioneer Investments Austria verwaltet wird. Bei allen drei Fonds erfolgte keine Preisvergabe, da in Österreich nur wenige LänderDachfonds bzw. Branchen-Dachfonds angeboten werden und daher die Peergroup unter unserer Mindesterfordernis von sechs Fonds liegt. Über die vergangenen drei Jahre liegt ebenfalls der SemperProperty Global (+13,5 % p.a.) an erster Stelle, gefolgt vom ESPA Best of America (13,2 % p.a.) und dem BL Fund Selection Asia (+12,6 % p.a.). Überspringt man die Branchen- und Regionenfonds, trifft man als besten global ausgerichteten Dachfonds auf den Schroder ISF Balanced Portfolio (+11,2 % p.a.), den Schroder ISF Growth Portfolio (+10,4 % p.a.) und den WWK Select Chance (+9,9 % Zehn Fonds, Volatilität grösser als 4,5. Von der oben angeführten Gruppe der Rentendachfonds unter- scheidet sich diese durch eine höhere Schwankungsbreite der Rücknahmepreise – entweder durch höhere Fremdwährungsanteile und/oder durch höhere Zins- bzw. Bonitätswetten. Leo Willert, ARTS Asset Management C-QUADRAT ARTS TR Bond 5 Jahre p. a. Der Fonds wird mittels eines Trendfolgemo- C-QUADRAT ARTS Total Return Bond Sieger 2. Platz ESPA Bond International 3. Platz Pioneer Funds Austria - Master Fonds konservativ + 7,71 % + 7,50 % + 5,06 % dells von ARTS Asset Management verwaltet die Duration stark variieren. Gutmann Anleihen Opportunitätenfonds ESPA Select Bond Dynamic Klassik Invest Anleihen Ideen + 15,72 % + 12,62 % + 11,84 % 1 Jahr Quellen: Lipper Hindsight/eigene Recherche, alle Performance-Angaben auf Euro-Basis, Stichzeitpunkt: 30.09.2012 Andreas Auer, Gutmann KAG Gutmann Anleihen Opportunitätenfonds Der Fonds investiert vor allem in Anleihen aus den Emerging Markets und Osteuropa. Die Strategie ist langfristig, der High-YieldAnteil mit zehn Prozent begrenzt. creditS: shutterstock.com, beigestellt + 7,92 % + 7,73 % + 6,89 % 66 ° www.geld-magazin.at in Geldmarktfonds investieren und damit 3 Jahre p. a. Sieger Gutmann Anleihen Opportunitätenfonds 2. Platz ESPA Bond International 3. Platz C-QUADRAT ARTS Total Return Bond Sieger 2. Platz 3. Platz und kann sowohl in Anleihenfonds als auch (UIDKUXQJLVWZLFKWLJ $XVJH]HLFKQHWH(UIDKUXQJ PDFKWGHQ8QWHUVFKLHG 3LRQHHU)XQGV$XVWULD² 0DVWHU)RQGVDXVJHZRJHQ gVWHUUHLFKLVFKHU'DFKIRQGV$ZDUG 3ODW]LQGHU.DWHJRULH Å*HPLVFKWHU'DFKIRQGVDXVJHZRJHQ´-DKUH Der gemischte Dachfonds, der in Aktienund Anleihenfonds investiert. Sowie weitere Top Platzierungen in anderen Kategorien Pioneer Investments Austria ist 2012 Partner des Bank Austria Kunstforums. ZZZSLRQHHULQYHVWPHQWVDW %LWWHOHVHQ6LHYRU=HLFKQXQJGHV)RQGV´3LRQHHU)XQGV$XVWULD²0DVWHU)RQGVDXVJHZRJHQµGHQ9HUNDXIVSURVSHNWGHV)RQGVJXWGXUFK:HUWXQG5HQGLWHHLQHU$QODJHLQ)RQGVN|QQHQVWHLJHQRGHUIDOOHQ3HUIRUPDQFHHUJHEQLVVHGHU9HUJDQJHQKHLWODVVHQNHLQH YHUOlVVOLFKHQ5FNVFKOVVHDXIGLH]XNQIWLJH(QWZLFNOXQJHLQHV,QYHVWPHQWIRQGV]X'DVLVWNHLQH(PSIHKOXQJVRQGHUQHLQH0DUNHWLQJPLWWHLOXQJ9ROOVWlQGLJH$QJDEHQ]XP)RQGVÀQGHQ6LHQXULP9HUNDXIVSURVSHNW%LWWHOHVHQ6LHYRU=HLFKQXQJGLHVHQ3URVSHNW 'LHYHU|˫HQWOLFKWHQ9HUNDXIVSURVSHNWHXQGGLH.XQGHQLQIRUPDWLRQVGRNXPHQWHGHV3LRQHHU)XQGV$XVWULD²0DVWHU)RQGVDXVJHZRJHQVRZLHDOOHUYRQ3LRQHHU,QYHVWPHQWV$XVWULDLQgVWHUUHLFK|˫HQWOLFKDQJHERWHQHQ,QYHVWPHQWIRQGVLQLKUHUDNWXHOOHQ)DVVXQJ LQNOXVLYHVlPWOLFKHUbQGHUXQJHQVHLW(UVWYHUODXWEDUXQJVWHKHQ,QWHUHVVHQWHQLQGHXWVFKHU6SUDFKHDXIKWWSGRZQORDGSLRQHHULQYHVWPHQWVDWVRZLHEHL3LRQHHU,QYHVWPHQWV$XVWULD*PE+/DVVDOOHVWUDH:LHQNRVWHQORV]XU9HUIJXQJ Die Gewinner ° Dachfonds Award 2012 Leo Willert, ARTS Asset Management DWS Concept ARTS Conservative (bis 30.11.: RAM Konservativ) Der Fonds ist seit Jänner 2012 in Österreich zum Vertrieb zugelas- René Hensel, Liechtensteinische Landes- sen, gemanagt wird er bereits seit sieben Jahren von ARTS Asset Ma- bank Asset Management LLB Strategie Ertrag nagement. Die Aktienquote variiert zwischen null und 30 Prozent. Der LLB Strategie Ertrag wird seit Juli 2007 von René Hensel gemanagt. Er investiert vor allem in Anleihen und Aktienfonds der Liechtensteinischen Landesbank. Die Aktienquote liegt über GEMISCHTE DACHFONDS anleihenorientiert – konservativ den gesamten Zeitraum relativ konstant bei 25 Prozent. 32 Fonds, Volatilität unter fünf. In dieser Kategorie finden sich sehr konservativ veranlagende Gemischte Dachfonds. Die Beimischung von Aktienfonds erfolgt nur zu einem begrenzten Prozentsatz und soll den Fonds zu einer moderaten Mehrrendite verhelfen – bei gleichzeitig geringem Aktienrisiko. 5 Jahre p. a. DWS Concept ARTS Conservative (RAM Konservativ) Sieger 2. Platz ARIQON Konservativ 3. Platz Macquarie Portfolio Two + 6,76 % + 5,48 % + 3,82 % Sieger LLB Strategie Ertrag 2. Platz Schroder ISF Global Conservative 3. Platz RAM Konservativ + 6,63 % + 5,87 % + 5,75 % Sieger LLB Strategie Ertrag 2. PlatzMacquarie Portfolio Two 3. Platz Salzburger Sparkasse Select Trend + 11,28 % + 10,11 % + 9,92 % 3 Jahre p. a. p.a.). Der Fünfjahreszeitraum (30. September 2007 bis Ende September 2012) beinhaltet den Verlauf der gesamte Finanzkrise, die vor allem im Jahr 2008 bis März 2009 zu massiven Kursverlusten geführt hat. Aber selbst hier zeigen sich – vorausgesetzt, man behielt die jeweiligen Dachfonds für die gesamte Dauer im Portfolio – durchaus wieder positive Returns. Dass hier vor allem die Renten-Dachfonds dominieren, überrascht eigentlich nicht. An erster Stelle liegt dabei der 1 Jahr Ingrid Bach, Allianz Invest KAG Allianz Invest Konservativ Der Fonds investiert zum Großteil in Anleihen, Aktien werden zu rund einem Viertel Quellen: Lipper Hindsight/eigene Recherche, alle Performance-Angaben auf Euro-Basis, Stichzeitpunkt: 30.09.2012 beigemischt. Die Anlagestrategie wird mit Allianz-eigenen Fonds und ETFs umgesetzt, die TER liegt bei niedrigen 0,83 Prozent. GEMISCHTE DACHFONDS anleihenorientiert – dynamisch 26 Fonds, Volatilität grösser als fünf. Bei diesen Dachfonds finden sich in den vergangenen Jahren im Portfolio entweder höhere Aktienfonds-Anteile und/oder aggressivere Anleihenfonds. Daher sind die Renditen zumeist etwas höher – im Fünfjahresbereich zeigen sich noch die Auswirkungen der Finanzkrise. 5 Jahre p. a. Allianz Invest Konservativ Sieger 2. Platz A2A Defensiv 3. Platz KEPLER Mix Solide + 3,80 % + 3,63 % + 3,54 % Sieger 2. Platz 3. Platz Apollo Konservativ Allianz Invest Konservativ Portfolio Management SOLIDE Der in Schweizer Franken denominierte Fonds investiert ausschließlich in IndexFonds und ETFs. Der Aktienanteil kann dabei zwischen 7,5 und 22,5 Prozent variieren. 3 Jahre p. a. + 7,80 % + 6,03 % + 6,00 % René Hochsam, Security KAG Apollo Konservativ 1 Jahr Das Portfolio wird ausschließlich in Fonds + 14,25 % + 13,03 % + 12,61 % der Security KAG angelegt. Daher liegt die Quellen: Lipper Hindsight/eigene Recherche, alle Performance-Angaben auf Euro-Basis, Stichzeitpunkt: 30.09.2012 68 ° www.geld-magazin.at CS SICAV One Index Select Income Oriented TER bei nur 0,11 Prozent. Das Fondsvolumen von 5,8 Millionen Euro ermöglicht eine rasche Reaktion auf Marktveränderungen. creditS: shutterstock.com, beigestellt Sieger CS SICAV One Index Select Income Oriented 2. Platz Allianz Invest Konservativ 3. Platz Apollo Konservativ Sacha Widin, Credit Suisse Dachfonds Award 2012 ° Die Gewinner Christian Staritzbichler, BAWAG P.S.K. Invest BAWAG P.S.K. Mix Ausgewogen Das Portfolio ist vor allem in Fonds der BAWAG PSK Invest veranlagt. Thomas Wehinger, Pioneer Investments (A) Der Aktienanteil beträgt zwischen 30 und 50 Prozent des Fondsver- Pioneer Funds Austria Master Fonds ausgewOGEN mögens, das Fondsvolumen knapp 40 Millionen Euro. Der Fonds ist auch für die Deckung von Pensionsrückstellungen geeignet. Der 120 Millionen Euro schwere Fonds investiert global in Anleihen – vor allem in Staatsanleihen und Unternehmensanleihen guter Bonität – sowie bis zu 50 Prozent in Aktienfonds. Der GEMISCHTE DACHFONDS ausgewogen – konservativ kumulierte Ertrag über die vergangenen drei Jahre liegt bei gut 20 Prozent, wobei allein im letzten Jahr 14,6 Prozent erzielt wurden. 31 Fonds, Volatilität kleiner als 7,3. Diese Kategorie ist noch relativ konservativ ausgelegt. Der Aktien- fondsanteil liegt im Schnitt bei knapp über einem Drittel des Portfolios. Es gelang hier, den starken Rückgang der Aktienmärkte im Rahmen der Finanzkrise mit dem Anleihenanteil großteils zu kompensieren. Horst Kuch, Uniqa Capital Markets UNIQA Wachstum Der Uniqa Wachstum zählt mit 5,6 Millionen Euro Volumen zu den kleinen Dachfonds, die TER liegt bei 2,1 Prozent. Die Aktienquote darf maximal 50 Prozent betragen. Jürgen Wurzer, Macquarie Investment (A) Macquarie Portfolio Three Rund 40 Prozent werden in Aktienfonds veranlagt. Jürgen Wurzer managt den 5 Jahre p. a. BAWAG P.S.K. Mix Ausgewogen Sieger 2. Platz Pioneer Funds Austria - Master Fonds ausgewogen 3. Platz Invesco Vorsorgefonds + 2,06 % + 1,99 % + 1,96 % 3 Jahre p. a. Sieger Pioneer Funds Austria - Master Fonds ausgew. + 6,30 % + 6,15 % 2. Platz Starmix Ausgewogen 3. Platz Franklin Templeton Strategic Balanced + 5,96 % 1 Jahr Sieger 2. Platz 3. Platz UNIQA Wachstum Pioneer Funds Austria - Master Fonds ausgewogen Swiss Life Index Fund - Balance + 14,61 % + 14,04 % + 13,45 % Quellen: Lipper Hindsight/eigene Recherche, alle Performance-Angaben auf Euro-Basis, Stichzeitpunkt: 30.09.2012 mehrfach ausgezeichneten Fonds seit rund zwei Jahren und investiert vor allem in Macquarie-eigene Fonds. GEMISCHTE DACHFONDS ausgewogen – dynamisch 20 Fonds, Volatilität grösser als 7,3. Der Anteil von Aktien und Anleihen verteilt sich in dieser KategoIain Cunningham, Schroder Investments Schroder ISF Balanced Portfolio Cunningham darf die Aktienquote des 73 Millionen Euro schweren Fonds theoretisch auf bis zu 75 Prozent erhöhen, praktisch liegt sie jedoch bei rund 50 Prozent. Karl Ruffing, WWK Investment WWK Select Balance Die WWK Investment in Luxemburg gehört zu 90 Prozent der WWK Versicherung. Der Dachfonds WWK Select Balance ist sowohl im Rahmen der Fondsgebundenen Lebensversicherung als auch als Fonds erhältlich. rie etwa halbe-halbe – eine gute Mischung für langfristige Investments. Auf mittelfristige Sicht (im Fünfjahrsbereich) gelang es diesen Fonds, die Scharte der Finanzkrise wieder auszuwetzen. 5 Jahre p. a. Macquarie Portfolio Three Sieger 2. Platz Schoellerbank Global Pension Fonds 3. Platz Schroder ISF Balanced Portfolio + 2,37 % + 1,71 % + 1,44 % Sieger Schroder ISF Balanced Portfolio 2. Platz CS SICAV One (Lux) Index Select Balanced 3. Platz WWK Select Balance Sieger 2. Platz 3. Platz WWK Select Balance Apollo Ausgewogen Schroder ISF Balanced Portfolio 3 Jahre p. a. + 11,21 % + 7,54 % + 7,52 % 1 Jahr + 19,47 % + 17,93 % + 15,94 % Quellen: Lipper Hindsight/eigene Recherche, alle Performance-Angaben auf Euro-Basis, Stichzeitpunkt: 30.09.2012 ° 69 www.geld-magazin.at Die Gewinner ° Dachfonds Award 2012 Christian Staritzbichler, BAWAG P.S.K. Invest BAWAG P.S.K. Mix Dynamisch Der Fonds wurde als einer der ersten Dachfonds in Österreich bereits 1998 aufgelegt und investiert zwischen 50 und 70 Prozent in Aktien- Iain Cunningham, Schroder Investments Schroder ISF Growth Portfolio fonds. In den letzten drei Jahren legte er um rund 25 Prozent zu, seit seiner Auflage um rund 40 Prozent. Ein weiterer Gewinner der Schroder-Portfolios, die von Iain Cunningham gemanagt werden. In diesem Fonds wird eine Aktienquote von rund 70 Prozent eingehalten, während Cunningham GEMISCHTE DACHFONDS aktienorientiert sehr aktiv geeignete Branchen- und Regionenfonds selektiert. 37 Fonds, ~ 60 bis 75 Prozent Aktienanteile. Hier geht es schon ans Eingemachte. Mit gut zwei Dritteln Aktienfonds-Anteil zeigt sich bereits eine starke Abhängigkeit von den Aktienmärkten. Das führte aber in den letzten Jahren wiederum zu einer überproportionalen Kurserholung. Michael Molzar, Allianz Invest KAG 5 Jahre p. a. BAWAG P.S.K. Mix Dynamisch Sieger 2. Platz DJE Golden Wave 3. Platz Pioneer Funds Austria - Master Fonds dynamisch + 0,64 % + 0,47 % + 0,16 % Sieger Schroder ISF Growth Portfolio 2. Platz Pioneer Funds Austria - Master Fonds dynamisch 3. Platz CS SICAV One (Lux) Index Select Capital Gains Oriented Allianz Invest Dynamisch KEPLER Mix Dynamisch Pioneer Funds Austria - Master Fonds dynamisch Sieger 2. Platz 3. Platz Allianz Invest Dynamisch Der knapp 50 Millionen Euro schwere Allianz Invest Dynamisch investiert in Fonds der Allianz-Gruppe sowie in ETFs. Der Aktienanteil beträgt rund 75 Prozent, der Fonds 3 Jahre p. a. ist global ausgerichtet. + 10,44 % + 8,04 % + 7,52 % 1 Jahr Leo Willert, ARTS Asset Management DWS Concept ARTS BALANCED (bis 30.1.: RAM Wachstum) + 17,33 % + 17,31 % + 16,96 % Beim ehemaligen RAM Wachstum beweist Quellen: Lipper Hindsight/eigene Recherche, alle Performance-Angaben auf Euro-Basis, Stichzeitpunkt: 30.09.2012 Leo Willert neuerlich die Qualität seines Trendfolgesystems. Die Aktienquote liegt bei diesem Fonds zwischen null und 60 Prozent. GEMISCHTE DACHFONDS flexibel – konservativ 32 Fonds, Volatilität kleiner als 6,5. Die Dachfonds in dieser Kategorie haben als oberste Priorität den Kapitalerhalt – die Rendite steht an zweiter Stelle. Zum einen wird in Absolute-Return-Fonds investiert, zum anderen werden die Aktienquoten bei schwachen Aktienmärkten untergewichtet bzw. bis auf null reduziert. Jürgen Flaskamp, Flaskamp Invest Kapital Multiflex 5 Jahre p.a. Die TER des 160 Millionen Euro schweren Sieger DWS Concept ARTS Balanced (ehem. RAM Wachstum) 2. Platz C-QUADRAT ARTS Total Return Balanced 3. Platz Rohstoff Exklusivfonds + 5,23 % + 4,15 % + 2,73 % Mischfonds liegt bei nur 0,65 Prozent. Die Sieger 2. Platz 3. Platz Best Balanced Concept OP SFC Global Equities FRS Substanz nach Marktgegebenheiten verändert. 3 Jahre p. a. + 4,35 % + 4,33 % + 4,09 % Best Balanced Concept OP 1 Jahr Der Dachfonds wurde erst im April 2009 + 8,86 % + 8,37 % + 7,61 % aufgelegt und weist bis heute ein Fonds- Quellen: Lipper Hindsight/eigene Recherche, alle Performance-Angaben auf Euro-Basis, Stichzeitpunkt: 30.09.2012 70 ° www.geld-magazin.at Adrian Spura, Feri Trust vermögen von 460 Millionen Euro auf. Als Fondsmanager fungiert die stark in Rating und Research verankerte Feri Trust GmbH. creditS: shutterstock.com, beigestellt Sieger Kapital Multiflex 2. Platz FRS Substanz 3. Platz DWS Concept ARTS Balanced (ehem. RAM Wachstum) Strategie ist global ausgerichtet, die Anleihen- und Aktienquoten werden sehr aktiv Dachfonds Award 2011 ° Im Gespräch mit Bénédicte Reisser, Executive Director, Pictet Funds S.A. Breite Produkt-Palette Pictet Funds ist für sehr erfolgreiche, aktiv gemanagte Fonds bekannt. Dass die global agierende Fondsboutique neben SRI- auch Total-Return-Fonds im Programm hat, wissen in Österreich bislang nur wenige. GELD ° Pictet ist seit gut 200 Jahren in der Vermögensverwaltung aktiv und zählt heute zu den größten Privatbanken der Schweiz. Seit 1997 befasst sich Pictet mit nachhaltigen Geldanlagen. Wie wird das Thema Nachhaltigkeit von den Kunden angenommen? BR Bei Pictet bilden wir zwei Formen der nachhaltigen Geldanlage ab. Zum einen haben wir uns einen guten Ruf im Bereich breit diversifizierter Portfolios nach nachhaltigen Gesichtspunkten erworben, so zum Beispiel mit dem Pictet - European Sustainable Equities. Zum anderen verfolgen wir mit den Fonds zu den Themen Water, Timber, Agriculture und Clean Energy einen Ansatz, der sich auf bestimmte Bereiche mit einer starken Nachhaltigkeitskomponente konzentriert. Zudem haben wir diese vier Themen auch im Pictet - Environmental Megatrend Fonds mittels einer Pooling-Lösung zusammengefasst, die im nachhaltigen Themensegment eine breite Diversifizierung und eine Verringerung der Volatilität bietet. Ingesamt sind bei uns über fünf Milliarden Euro in SRI und Umweltthemenfonds investiert. Damit sind wir in diesem Segment einer der führenden Anbieter. Gleichzeitig machen diese Anlagen nur einen relativ geringen Teil unserer verwalteten Gelder bei Pictet aus, was die Situation der Anlageklasse gut charakterisiert. GELD ° In Bezug auf Aktienanlagen: Welche Märkte favorisieren Ihre Kunden derzeit bzw. welche empfiehlt Pictet Asset Management? BR Aufgrund der attraktiven Bewertungen sind wir derzeit bei europäischen Aktien übergewichtet, angesichts der neuen geldpolitischen Stimulierungsmaßnahmen der EZB, die die Finanzmärkte kurzfristig stützen dürften, und unserer Überzeugung, dass sich das Wirtschaftswachstum schon bald erholen wird. In Bezug auf die Schwellenländeraktien sind wir momentan eher neutral eingestellt, ins- besondere, weil unsere Frühindikatoren noch immer auf wirtschaftliche Schwäche in diesen Regionen hinweisen, wobei Brasilien eine Ausnahme darstellt. Unsere bevorzugten Anlagen bleiben Russland und Thailand. Die Bewertungen für Japan sind sehr attraktiv, da es der einzige wichtige Aktienmarkt ist, an dem Unternehmen unter ihrem Buchwert gehandelt werden. Und bei den Sektoren sind wir unter anderem für Gesundheits- und Konsumtitel positiv, während Industrie, Versorger und Telekoms skeptischer eingeschätzt werden. GELD ° Anleihenfonds haben in den vergan- genen Jahren aufgrund der sinkenden Zinsen hohe Erträge erzielt. Nun wird mit anhaltend niedrigen bzw. tendenziell steigenden Zinsen gerechnet. Was raten Sie Anlegern im Anleihenbereich? BR Die Anleihenrenditen sind auf sehr niedri- gem Niveau, bieten aber bei schlechten Nachrichten einen wirksamen Schutz. Wir tendieren zu einer leicht längeren Duration in Deutschland und den USA. Für Unternehmensanleihen sind wir weiter positiv. Investmentgrade-Anleihen sind mittlerweile teuer, daher reduzieren wir auf ein noch leichtes Übergewicht. Bei HighYield-Anleihen gibt es weiterhin Potenzial für eine zusätzliche Verengung bei Renditeunterschieden. Aus technischer Perspektive scheinen die Investitionsflüsse in die Anlagekategorie nach wie vor ausreichend zu sein, um das große Emissionsangebot zu absorbieren. Lokale Schwellenländeranleihen haben wir auf Übergewichten heraufgestuft. Die unverändert guten Fundamentaldaten werden angesichts der geldpolitischen Stimuli in den G3-Regionen mit Kursaufschlägen honoriert. Und auch Lokalwährungsanleihen sollten schließlich von der geldpolitischen Lockerung in den Industrieländern profitieren, da diese die Nachfrage nach Währungen mit höheren Erträgen anheizt. Bénédicte Reisser, Executive Director, Pictet Funds S.A. GELD ° Seit einigen Jahren ist die Nachfrage nach Total-Return-Fonds stark gestiegen. Auch Pictet bietet in diesem Bereich mehrere Fonds an – neben den L/S-Aktienfonds seit knapp einem Jahr den Pictet - Absolute Return Global Diversified. Nach welchem Konzept wird dieser verwaltet? BR Der Pictet - Absolute Return Global Diversified Fund (ARGD) verfolgt eine dynamische Strategie und investiert in eine breite Palette von Anlagekategorien, um in allen Marktsituationen positive Erträge zu erzielen. In den ersten acht Monaten des Jahres 2012 betrug die Fonds performance 6,2 Prozent, was die Performance der letzten drei Jahre auf 4,45 Prozent p.a. verbesserte. Somit wurde das Ziel des Fonds, den EONIA-Index (+0,55 % im Berichtszeitraum) um vier Prozent zu übertreffen, erreicht. Mit ARGD diversifizieren Anleger ihr Engagement auf verschiedene Anlagekategorien, wie Aktien, Anleihen und Rohstoffe. Die Performance stammt aus zwei unabhängigen Ertragsquellen, die in einem disziplinierten Verfahren erschlossen werden: aus der Wahl der Anlagekategorien zur Nutzung des Marktertrags („Beta“) und der Wertschöpfungsfähigkeit der aktiven Fondsmanager von Pictet („Manager Skill“ oder „Alpha”). Der Fonds ist niedriger mit weltweiten Aktien korreliert als die üblichen Mischfonds. Er bietet ein höheres Ertragspotenzial als ähnliche Fonds mit stärkerer Absicherung des Verlustrisikos. Die Fondsstrategie wurde übrigens auf der im September in London durchgeführten Veranstaltung „Battle of the Quants” mit dem ersten Preis ausgezeichnet. ° 71 www.geld-magazin.at Die Gewinner ° Dachfonds Award 2012 Leo Willert, ARTS Asset Management DWS Concept ARTS Dynamic (bis 30.11.: RAM Dynamisch) Das Trendfolgemodell von ARTS Asset Management erkennt nicht nur Wilhelm Spitaler, Erste Sparinvest Private Banking MANAGEMENT Program - Real Estate die Trends in den unterschiedlichen Regionen und Branchen, sondern entscheidet auch höchst erfolgreich über die geeignete Aktienquote. Der gemischte Fonds darf ImmobilienAktienfonds im Portfolio zwischen null und 100 Prozent variieren. Bei ungünstigen Marktbedingungen kann somit komplett in Anleihen umge- GEMISCHTE DACHFONDS flexibel – ausgewogen schichtet werden. Das Konzept ist nach einem Total Return ausgerichtet. 32 DachFonds, Volatilität zwischen 6,5 und 8,2. Die in dieser Gruppe aufgelisteten Dachfonds zeich- nen sich einerseits durch eine sehr flexible Asset-Aufteilung aus, gehen jedoch nicht aufs Ganze. Der Kapitalerhalt steht noch im Vordergrund, was über alle Zeiträume positive Renditen ermöglicht. Ralph Acampora, ALTAIRA Ltd. 5 Jahre p. a. DWS Concept ARTS Dynamic (ehem. RAM Dynamisch) Sieger 2. Platz C-QUADRAT ARTS Total Return Global AMI 3. Platz RT Active Global Trend + 3,20 % + 2,87 % + 2,82 % Sieger Private Banking Mgmt. Program-Real Estate 2. Platz AXA WF Global Flex 50 3. Platz Multi Asset Fund of Funds 2 Sieger 2. Platz 3. Platz ALTAIRA Funds - Global Tactical Solution AXA WF Global Flex 50 Private Banking Management Program-Real Estate aLTAIRA Funds - Global Tactical Solution Der Fonds wird nach der sog. Fusionsanalyse verwaltet.Technische und fundamentale Faktoren werden zusammengeführt und in 3 Jahre p. a. ein aktuelles Anlagekonzept gegossen. + 6,61 % + 5,68 % + 3,72 % 1 Jahr Markus Kaiser, Veritas Investment ETF-Dachfonds + 18,17 % + 17,00 % + 14,44 % Als erster Dachfonds, der ausschließlich in ETFs investiert, profitiert er von niedrigen Quellen: Lipper Hindsight/eigene Recherche, alle Performance-Angaben auf Euro-Basis, Stichzeitpunkt: 30.09.2012 Kosten. Die Anlageentscheidungen erfolgen nach dem systematischen TrendphasenModell der Veritas Investment. GEMISCHTE DACHFONDS flexibel – wachstumsorientiert 32 Dachfonds, Volatilität grösser als 8,2. Die höhere Volatilität lässt prinzipiell auf eine dynamische Vermögensverwaltung schließen. Das heißt, dass der Aktienanteil im Gegensatz zu den konservativeren Dachfonds bei „gutem Wind“ rascher aufgebaut wird und daher höhere Renditen angestrebt werden. Dirk Fischer, Patriarch Multi-Manager Patriarch Select Chance 5 Jahre p. a. Trotz des geringen Volumens von 8,3 Mil- ETF-Dachfonds Sieger 2. Platz Schroder ISF Global Diversified Growth 3. Platz Global Opportunities HAIG - WorldSelect + 3,12 % + 1,13 % + 0,16 % lionen Euro und einer TER von 2,4 Prozent Patriarch Select Chance AXA WF - Global Flex 100 MultiManagerTrust (MMT) Global Selection Sieger 2. Platz 3. Platz überproportionale Erträge. 3 Jahre p. a. + 8,56 % + 8,35 % + 7,30 % 1 Jahr AXA WF - Global Flex 100 Carmignac Profil Réactif 100 Patriarch Select Chance + 19,36 % + 18,35 % + 17,75 % Quellen: Lipper Hindsight/eigene Recherche, alle Performance-Angaben auf Euro-Basis, Stichzeitpunkt: 30.09.2012 72 ° www.geld-magazin.at die Investoren über praktisch alle Zeiträume Christoph Metz, AXA Investment Managers AXA WF - Global Flex 100 Bis vor Kurzem firmierte der 1999 aufgelegte AXA WF Global Flex 100 unter dem Namen AXA WF Force 8. Seit Anfang 2011 wird er von Christoph Metz verwaltet, der den Fonds heuer auf das Siegerstockerl pushte. creditS: shutterstock.com, beigestellt Sieger 2. Platz 3. Platz generiert der Patriarch Select Chance für Dachfonds-Award 2012 ° Im Gespräch mit André Rüegg, CEO, Bellevue Asset Management Wachstums-Chancen In der Krise eröffnen sich zahlreiche Opportunitäten: Es gibt hervorragende Wachstumsunternehmen zu Schnäppchen-Preisen. Bellevue Asset Management setzt sein Know-how dazu ein, diese Chancen zu erkennen und für seine Investoren zu nutzen. GELD ° Herr Rüegg, wie erleben Sie als An- bieter von Aktienfonds die Eurokrise? Überwiegen im Anlagebereich nicht sogar die Vorteile für geschickt veranlagte Anleger – Stichwort ten und Nischen zu bewegen, da diese weniger effizient sind und daher größere Chancen bieten, unterbewertete Unternehmen ausfindig zu machen. André Rüegg, Bellevue Asset Management Exporterleichterung durch den schwachen Euro oder auch Währungsgewinne durch Veranlagungen außerhalb des Euroraums? AR An meiner persönlichen Überzeugung hat sich nicht viel geändert. Aktieninvestoren leiden zwar bereits im fünften Jahr unter den unsicheren Marktbedingungen, gleichzeitig aber ergaben sich in dieser Zeit zahlreiche gute Investmentmöglichkeiten. Seit dem Beginn des Endes der Krise, also seit 2009, legten die Börsen wieder zwischen 20 und 70 Prozent zu. Da wir als Aktienanleger in der Regel antizyklisch agieren, konnten wir seit der Kreditkrise 2008/09 viele Opportunitäten nutzen. So legte zum Beispiel unser BB Entrepreneur Europe um 78 Prozent zu. Sie sehen, selbst über die Krise war daher ordentlich Geld zu verdienen. GELD ° Bellevue Asset Management hat spe- zielles Know-how in Nischenmärkten aufgebaut, wie zum Beispiel mit den Branchenfonds BB Biotech, BB Medtech oder auch in ausgewählten Regionen wie Afrika oder mit dem BB GELD ° Wo sehen Sie für Anleger in Zukunft die besten Chancen? Auf welche Assetklassen, Themen oder Regionen würden Sie jetzt persönlich setzen? AR Prinzipiell sehe ich Opportunitäten durch drei Megatrends: Erstens den strukturellen Wandel – entweder durch demografische Verschiebungen oder Innovationen. Zweitens Krisensituationen, die zu Marktverschiebungen führen – da gibt es auch immer Gewinner. Und als dritten großen Trend Wachstumsmodelle – entweder regional aussichtsreiche Makrosituationen oder auf Unternehmensebene durch Innovationen. Alle drei Faktoren sehen wir zum Beispiel im Gesundheitswesen. Besonders das strukturelle Wachstum ist hier enorm. Denn Innovationen im Biotechnologiebereich werden durch große Pharmafirmen, denen 2013 zahlreiche Patente auslaufen, noch wertvoller. Auf Regionenebene bieten besonders neue Märkte, wie zum Beispiel Afrika oder in Asien, gute Chancen. Der Wandel von Diktaturen zu Demokratien bringt auch einen Umbruch in demografischen Strukturen und daher langfristiges Wachstum. Und last but not least: Auch in Europa sehen wir Wachstumsmodelle auf Ebene der Unternehmen, zum Beispiel im Bereich der Entrepreneurs, die über sehr agile Geschäftsmodelle verfügen auch global gut aufgestellt sind. Auch da wiederum strukturelle Innovationen und Wachstum – und die Bewertungen sind hier derzeit ebenfalls noch sehr attraktiv. Zudem weist Europa strukturelle Vorteile auf. Bei den Warenexporten ist es nicht nur eine Frage des Preises – Stichwort niedriger Euro – sondern der guten Dienstleistungen. Wenn innovative und qualitativ hochwertige Produkte angeboten werden können, spielt der Preis eine untergeordnete Rolle und es ermöglicht den europäischen Unternehmen, hohe Margen zu verdienen. Und eines sollte man bei Aktienveranlagungen prinzipiell nicht vergessen: Unternehmensbeteiligungen sind in erster Linie „reale Werte“. Silk Road im Nahen Osten. Warum ist Bellevue Asset Management so stark themenorientiert? AR Das liegt daran, dass wir uns als relativ kleiner Asset-Manager auf Nischenmärkte konzentrieren – das aber dafür sehr professionell. Es macht wenig Sinn, den hundertsten index orientierten Europa-Aktienfonds anzubieten. Währenddessen konzentrieren wir uns auf Nischen, von denen wir überzeugt sind, dass sie auch in Zukunft gute Chancen für Investoren bieten. Dabei sind für uns drei Faktoren wesentlich: Strukturelle Wachstumsmöglichkeiten auf Branchen- und auf Unternehmensebene, Expansionsmöglichkeiten in neue Märkte und das Potenzial von Wandel und Innovation. Dabei ist es auch hilfreich, sich in Randmärk- ° Unternehmensporträt Bellevue Asset Management ist eine Tochtergesellschaft der Bellevue Group, einer unabhängigen, in Zürich ansässigen schweizerischen Finanzgruppe mit rund 90 Mitarbeitern – davon allein 40 im Asset Management. Die Bellevue Group ist an der Schweizer Börse SIX gelistet und hat als Pionier im Bereich Healthcare 1993 die BB Biotech AG gegründet, eine Beteiligungsgesellschaft, die in Biotechnologieunternehmen investiert und von Bellevue Asset Management gemanagt wird. Mit einem verwalteten Kundenvermögen von rund 1,7 Milliarden Euro gehört Bellevue Asset Management zu den weltweit größten und erfahrensten Anbietern von Healthcare-Produkten. Weitere spezialisierte Anlageprodukte mit Fokus auf Aktienanlagen in ausgewählten Sektor- und Regionenstrategien, wie zum Beispiel ein Afrikafonds oder ein täglich liquider UCITS III Global Macro Fonds, ergänzen das Produktportfolio. Zudem gehört die Betreuung diverser institutioneller Mandate ebenfalls zum Dienstleistungsangebot des Unternehmens. Die zweite Division der Bellevue Group, die Bank am Bellevue, bietet Research- und BrokerageDienstleistungen für schweizerische und ausgewählte internationale Aktien an und konzentriert sich auf Corporate-Finance-Transaktionen im Small- und Midcap-Segment. ° 73 www.geld-magazin.at Die Gewinner ° Dachfonds Award 2012 Eckhard Sauren, Sauren Fonds Service Sauren Global Growth Plus Der Fonds investiert weltweit vorwiegend in Aktienfonds, wobei die Fonds nach quantitativen und besonders nach qualitativen Kriterien Heiko Wössner, WWK Investment WWK Select Chance ausgewählt werden. Als Ergebnis kürt die Sauren Fonds Service AG die Fondsmanager des Jahres im Rahmen einer jährlichen Veran- Heiko Wössner investiert die rund 50 Mil- staltung – den so genannten „Sauren Golden Awards“. lionen Euro Fondsvermögen über rund 15 globale Aktienfonds hauptsächlich im Large-Cap-Bereich und fast ausschließlich in den entwickelten Märkten. Der Emerging-Markets-Anteil AKTIENDACHFONDS global des Aktienfonds lag Ende August bei lediglich sieben Prozent. 62 Dachfonds, Voll in Aktien investiert. Hier besteht die Kunst des Fondsmanagements in der Selektion der „trendigsten“ Regionen und Branchen. Nach den Anlagerichtlinien müssen diese Dachfonds praktisch immer voll in Aktien investiert sein. 5 Jahre p. a. Sieger Sauren Global Growth Plus 2. Platz C-QUADRAT ARTS Best Momentum 3. Platz All Trends + 1,31 % - 1,37 % - 1,85 % Sieger WWK Select Chance 2. Platz Sauren Global Growth Plus 3. Platz World Wide Index Fonds Sieger 2. Platz 3. Platz WWK Select Chance Macquarie Portfolio Four 3 Banken Strategie Wachstum 3 Jahre p. a. + 9,85 % + 9,81 % + 9,78 % 1 Jahr + 24,17 % + 24,06 % + 23,26 % Quellen: Lipper Hindsight/eigene Recherche, alle Performance-Angaben auf Euro-Basis, Stichzeitpunkt: 30.09.2012 AKTIENDACHFONDS Emerging Markets / Asien C-Quadrat ARTS Total Return Bond mit 7,7 Prozent p.a., was einem kumulierten Vermögenszuwachs von 45 Prozent entspricht. An zweiter Stelle rangiert der ESPA Bond International (+7,5 % p.a.) und an dritter Stelle der RAM Konservativ, der ebenfalls von ARTS Asset Management verwaltet wird. Dazu eine interessante Story: ARTS Asset Management verwaltet die RAM-Dachfonds bereits seit Oktober 2004 – initiiert vom Deutschen Ring, als Depotbank fungierte die DWS. In den vergangenen Jahren erzielten die Fonds, die nach dem bewährten Trendfolgemodell von ARTS Asset Management verwaltet werden, derart gute Ergebnisse, dass die DWS darauf aufmerksam wurde und die Fonds in die eigene Fondspalette integrierte. ARTS Asset Management wurde als Fondsmanager verpflichtet und kann sich aufgrund des effizienten Vertriebs der DWS nun über weitere Fondsmittelzuflüsse freuen. Auf der anderen Seite erfolgte beim C-Quadrat ARTS Total Return Global AMI, der aktuell ein Volumen von Sieben Dachfonds. Asien ist der größte Wachstumsmarkt. Daher gibt es in Österreich vier Dachfonds, die ausschließlich auf diese Region setzen. Zusätzlich zählen zu den globalen Emerging Markets Lateinamerika, Russland, Osteuropa sowie andere Randmärkte (naher Osten, Afrika). Ihnen ist eine geringe Staatsverschuldung und ein überproportionales Wirtschaftswachstum gemeinsam, was hier ein Investment trotz des höheren Risikos verlockend macht. Die Kunst des Dachfonds-Managements besteht nun darin, auf die gerade aufstrebenden Länder bzw. Regionen zu setzen. Zusätzlich können Fonds ausfindig gemacht werden, die durch aktives Stock-Picking eine Mehrrendite im Vergleich zu den jeweiligen Indizes erwirtschaften. Da im Fünfjahreszeitraum diese Kategorie nur aus vier Fonds besteht, wurden hier keine Preise vergeben. Tanguy Kamp, BLI - Banque de Luxembourg Investments BL Fund Selection Asia Der rund 100 Millionen Euro schwere Fonds investiert in etwa ein Dutzend ausgezeichnete ‚Asien ex Japan‘-Zielfonds und ist in US-Dollar denominiert. BL Fund Selection Asia Sieger 2. Platz Sarasin EmergingSar-Global 3. Platz All Asia Sieger 2. Platz 3. Platz 3 Banken Emerging-Mix Sarasin EmergingSar-Global All Asia + 12,60 % + 10,84 % + 9,19 % 1 Jahr + 26,67 % + 23,59 % + 21,46 % Quellen: Lipper Hindsight/eigene Recherche, alle Performance-Angaben auf Euro-Basis, Stichzeitpunkt: 30.09.2012 74 ° www.geld-magazin.at Werner Leithenmüller, 3 Banken Generali 3 Banken Emerging-Mix Der Dachfonds investiert in Regionenfonds aus Asien, Lateinamerika und Osteuropa. Ende August beinhaltete das 34 Million Euro schwere Portfolio vier Emerging-Markets-Fonds und zusätzlich zwei Asienfonds. creditS: shutterstock.com, beigestellt 3 Jahre p. a. Die Gewinner ° Dachfonds Award 2012 570 Millionen Euro aufweist, und beim C-Quadrat ARTS Total Return Dynamic (325 Millionen Euro) ein Soft Closing, um den starken Zufluss der Einmalerläge in die einzelnen Fonds zu verringern. Vergangenheitswerte zählen doch Als Resümee der bereits zwölfjährigen Geschichte des Österreichischen Dachfonds Awards lassen sich zwei Entwicklungen beobachten: Erstens entfaltete sich ein regelrechter Boom bei den flexibel verwalteten Dachfonds. Das heißt, dass Konzepte, die auf unterschiedliche Marktverhältnisse mit einer effizienten Steuerung von Anleihen- und Aktienquote reagieren, stark nachgefragt sind. Anleger erhoffen sich davon eine zumindest kapitalerhaltende Vermögensverwaltung, die ihnen die eigene Marktbeobachtung – und damit einen ungeheuren Aufwand – abnimmt. Die zweite Beobachtung steht der Ansicht, dass vergangenen Performancewerte nicht auf die Zukunft schließen lassen, diametral gegenüber. Denn bei der Bewertung der Dachfonds zeigte sich im Lauf der vergangenen zwölf Jahre, dass die meisten Siegerfonds wiederkehrend im Ranking an den vordersten Stellen zu finden sind. Und das bedeutet, dass gut gemanagte Fonds auch für die Zukunft überproportionale Erträge erwarten lassen. Es ist daher die Empfehlung auszusprechen, sich vor einer Investitionsentscheidung die Reihenfolgen in der nachstehenden Tabelle (ab Seite 76) zu Gemüte zu führen. Besonderen Wert sollte man hierbei auf die Performance im Fünfjahresbereich legen. Eine überproportional hohe Rendite über einen längeren Zeitraum zeigt, dass der erwirtschaftete Ertrag keine Eintagsfliege ist. Ein weiterer Anhaltspunkt sind die Gebühren, die den vom Fondsmanager erzielten Gewinn um einen bestimmten Prozentsatz verringern. Deshalb sind in der Tabelle auch die Total Expense Ratios (TERs) angegeben, die sowohl die Management- und die Verwaltungsgebühren als auch die Performance-Fee umfassen. Mikael Stenborn, RPM Risk & Portfolio Management European SICAV Alliance Galaxy A Der Fonds investiert breit gestreut in hochqualitative CTAs mit geprüfter Historie und strebt durch die Auswahl und die hohe Diversifizierung eine absolute Rendite an. HEDGE-DACHFONDS 14 Dachfonds, können auch Leerverkaufen (Shorten). Vor einzelnen Hedgefonds scheuen Anleger oftmals (zu Unrecht) zurück. In diesem Fall bieten Hedge-Dachfonds infolge ihrer Diversifizierung über verschiedene Hedge-Strategien eine hervorragende Alternative. Jérôme Teiletche, Lombard Odier LO Funds Alternative Beta 5 Jahre p. a. Der Fonds bildet über eine quantitative European SICAV Alliance Galaxy A Sieger 2. Platz HI Volksbank Global Trend 3. Platz Sauren Global Hedgefonds + 4,97 % + 0,98 % + 0,50 % Methode den rund 1.500 Hedgefonds um- Sieger 2. Platz 3. Platz LM Permal Global Absolute LO Funds Alternative Beta European SICAV Alliance Galaxy A Shortpositionen eingegangen werden. 3 Jahre p. a. + 5,37 % + 5,16 % + 3,68 % LM Permal Global Absolute 1 Jahr Der Fonds verfolgt über eine Kombination + 7,88 % + 6,47 % + 4,44 % von Top-down und Bottom-up eine Global- Quellen: Lipper Hindsight/eigene Recherche, alle Performance-Angaben auf Euro-Basis, Stichzeitpunkt: 30.09.2012 76 ° www.geld-magazin.at Christopher Zühlsdorff, Legg Mason Europe Macro-Strategie. Investiert wird via Longund Short-ETFs in Aktien, Rohstoffe und Immobilien sowie in Aktienfonds. creditS: shutterstock.com, beigestellt Sieger LO Funds Alternative Beta 2. Platz LM Permal Global Absolute 3. Platz Sauren Global Hedgefonds fassenden HF RIF Composite Index nach. Das inkludiert, dass sowohl Long- als auch ADVERTORIAL WWK Investment s.A. Strategie und Diversifikation D er Dachfonds WWK Select Balance investiert in Zielfonds unterschiedlicher Anlageklassen, wie Aktien-, Renten- und Rohstofffonds. Dabei wird stets ein optimales Chance/Risiko-Verhältnis angestrebt, das für kontinuierliche Erträge sorgt. Die Anlagepolitik des WWK Select Balance zielt darauf ab, durch eine breite Streuung der Anlagen ein günstiges Chance/Risiko-Verhältnis für seine Anleger zu erreichen. Dabei investiert der Dachfonds überwiegend in Anteile an Aktien-, Rentenund Rohstofffonds. Die Anlagequoten werden aktiv gesteuert und den aktuellen Marktgegebenheiten angepasst. Um die Kosten für die Anleger möglichst gering zu halten, werden auch börsengehandelte Indexfonds (so genannte Exchange Traded Funds) und institutionelle Anteilsklassen in die Anlagestrategie einbezogen. Konzeption als vermögens verwaltungsmandat Die Benchmark des Fonds besteht zu jeweils 50 Prozent aus dem MSCI World Index und deutschen Staatsanleihen. Sie dient allerdings eher als Richtschnur denn als verbindliche Richtgröße. Wichtigste Aufgabe des Fondsmanagements ist es, durch eine breite Diversifikation über Anlageklassen und Anlagestrategien ein günstiges Chance/Risiko-Verhältnis zu schaffen. Damit wird das Portfolio gegen die Turbulenzen der Kapitalmärkte geschützt. Bei den Aktienfonds liegt der Schwerpunkt auf Fonds, die nicht nur über einen kompletten Marktzyklus hinweg eine deutliche Outperformance er- gewinner dachfonds award Aufgrund seiner hervorragenden Fondsmanagementleistung wurde der WWK Select Balance im Rahmen des Österreichischen Dachfonds Awards des GELD-Magazins in der Kategorie Gemischte Dachfonds (ausgewogen, Volatilität > 7,3) mit dem ersten Platz in der Einjahres- und dem dritten Platz in der Dreijahres-Wertung ausgezeichnet. Karl ruffing Bereichsleiter Kapitalanlage HeiKo Wössner Fondsmanager zielen, sondern insbesondere in Schwächephasen an den Märkten weniger verlieren als die entsprechenden Vergleichsindizes. Aufgrund des Niedrigzinsumfelds erscheinen deutsche Staatsanleihen derzeit uninteressant. Daher wird auf der Rentenseite in Fonds investiert, die beispielsweise in Unternehmensanleihen, nachrangige Anleihen von Finanzinstituten (Banken und Versicherungen) und Emerging-Markets-Anleihen anlegen. Diese weisen derzeit ein deutlich interessanteres Chance/ Risiko-Profil auf. Um das Risiko des Fonds weiter zu reduzieren, werden die Kundengelder zudem auch in so genannte alternative Anlagestrategien angelegt. Diese ermöglichen auch im Umfeld niedriger Zinsen attraktive Erträge bei moderatem Risiko. fondsinformationen Basisinvestment für Breite KundenKreise Kunden profitieren mit dem Fonds von der Kapitalmarktexpertise der WWK Versicherungen. In den vergangenen drei Jahren erwirtschaftete der WWK Select Balance durchschnittlich 7,54 Prozent Rendite pro Jahr. Durch seine ausgewogene Ausrichtung eignet er sich ideal als Basisinvestment für breite Kundenkreise, sowohl im Rahmen der fondsgebundenen Rentenversicherungen der WWK Lebensversicherung a. G. als auch in der Direktanlage über das WWK FondsDepot. KAG: WWK Investment S.A. Fondsname: WWK Select Balance ISIN-Code: LU0126855641 Fondsmanager: Heiko Wössner Fondsauflage: 31.05.2001 Fondsvolumen: 43 Mio. Euro PERF. PER 28.09.2012: WWK SELECT BALANCE 1 Jahr 19,53 % 3 Jahre 13,75 % 5 Jahre 24,34 % KontaKtdaten WWK Lebensversicherung a. G. Marsstraße 37, 80292 München T: 0049/89/5114-2020 www.wwk-investment.lu Alle Dachfonds im Überblick ° Dachfonds Award 2012 ISINDACHFONDS AT0000A05766 AT0000657689 AT0000699376 AT0000642392 AT0000811443 AT0000744222 AT0000A04LB2 AT0000781562 AT0000495197 AT0000A0H7Z9 AT0000A09F56 LU0332673986 AT0000675673 AT0000A054M4 AT0000A0FVT5 AT0000744594 AT0000858048 AT0000660600 AT0000801063 LU0326856928 AT0000634720 5,00 3,00 5,00 3,00 3,00 5,00 2,50 4,00 2,50 3,00 3,00 3,00 1,65 0,56 1,22 0,84 1,60 0,99 1,08 0,65 1,15 3,54 1,20 1,52 Allianz Invest Defensiv Gutmann Investor Renten Global Select Anleihen-Dachfonds Macquarie Portfolio One Top Strategie Bond Bond S Best Invest VKB Anlage-Mix Classic Avantgarde Global Bond Fonds Prometheus - Global Trendwalker Leader-Fund Total Return Bond AlpenBank Anleihenstrategie – 5,81 4,94 4,91 4,29 4,01 3,93 3,81 3,73 3,31 3,21 3,11 – Allianz Invest Defensiv Gutmann Investor Renten Global Macquarie Portfolio One Avantgarde Global Bond Fonds Select Anleihen-Dachfonds Top Strategie Bond Leader-Fund Total Return Bond Bond S Best Invest VKB Anlage-Mix Classic – – – 6,21 5,39 4,75 4,18 3,97 3,77 3,69 3,67 1,67 – – – 15,72 12,62 11,84 10,46 9,45 8,97 8,33 8,09 7,72 3,00 3,00 3,00 3,00 3,50 2,50 2,50 4,00 5,00 1,40 1,05 1,84 1,58 0,82 0,84 0,86 2,49 2,58 Gutmann Anleihen Opportunitätenfonds ESPA Bond International C-QUADRAT ARTS Total Return Bond ESPA SELECT BOND DYNAMIC ESPA SELECT BOND Pioneer Funds Austria - Master Fonds konservativ 3 Banken Renten-Dachfonds Rentenstrategie Multimanager OP – 7,92 7,73 6,89 6,82 5,65 5,59 5,34 4,38 – C-QUADRAT ARTS Total Return Bond ESPA Bond International Pioneer Funds Austria - Master Fonds konservativ Gutmann Anleihen Opportunitätenfonds 3 Banken Renten-Dachfonds ESPA SELECT BOND DYNAMIC ESPA SELECT BOND – – 7,71 7,50 5,06 4,94 4,84 4,31 4,31 – – 0,15 1,08 1,83 0,95 1,52 1,81 1,48 1,25 1,88 2,12 1,20 0,92 1,31 0,85 1,29 2,26 1,94 0,54 2,19 0,76 0,89 k.A. 1,46 1,48 0,60 1,21 1,94 2,70 2,07 1,68 2,02 1,70 LLB Strategie Ertrag 6,63 Schroder ISF Global Conservative 5,87 DWS Concept ARTS Conservative (RAM Konservativ) 5,75 3 Banken Strategie Klassik 5,38 Macquarie Portfolio Two 5,35 Raiffeisenfonds-Sicherheit 4,73 Salzburger Sparkasse Select Trend 4,63 BAWAG P.S.K. Mix Konservativ 4,62 Gutmann Investor Konservativ 4,34 Franklin Templeton Strategic Conservative 4,27 ARIQON Konservativ 4,27 TOP-Fonds I „Der Stabile“ 4,08 HAIG Select Formel 25 4,05 Emerging Markets Exklusivfonds 3,99 Master S Best Invest A 3,97 Klassik Spar plus 3,55 Dexia Patrimonial Low EUR 3,54 Value Investment Fonds Basis 3,38 CRYSTAL ROOF Smaragd 3,19 smart-invest - PROTEUS AR 3,16 Premium-Evolution 25 2,97 ESPA PORTFOLIO TARGET 4 2,79 BL Fund Selection 0-50 2,76 ESPA PORTFOLIO TARGET 2,39 Top Strategie Classic 2,31 SemperPension Benefit 2,07 Stability Fonds 2,05 Pioneer PF StrategiePortfolio Absolute 1,61 SemperPortfolio Classic 1,36 Wealth Generation Fund 0,96 APO-PHARMA INVEST -0,07 – – DWS Concept ARTS Conservative (RAM Kons.) 6,76 ARIQON Konservativ 5,48 Macquarie Portfolio Two 3,82 3 Banken Strategie Klassik 3,37 BAWAG P.S.K. Mix Konservativ 3,29 LLB Strategie Ertrag 3,23 Schroder ISF Global Conservative 3,12 Master S Best Invest A 2,72 Franklin Templeton Strategic Conservative 2,60 Raiffeisenfonds-Sicherheit 2,56 Gutmann Investor Konservativ 2,44 HAIG Select Formel 25 2,24 Emerging Markets Exklusivfonds 2,12 Premium-Evolution 25 2,02 ESPA PORTFOLIO TARGET 4 1,58 CRYSTAL ROOF Smaragd 1,52 APO-PHARMA INVEST 1,26 TOP-Fonds I „Der Stabile“ 1,18 Dexia Patrimonial Low EUR 1,07 Salzburger Sparkasse Select Trend 0,50 ESPA PORTFOLIO TARGET 0,36 Klassik Spar plus 0,29 Wealth Generation Fund -0,30 SemperPension Benefit -1,04 Top Strategie Classic -1,06 SemperPortfolio Classic -1,74 Pioneer PF StrategiePortfolio Absolute -1,76 – – – – – – – – – – 0,11 0,83 1,72 1,19 0,85 CS SICAV One (Lux) Index Select Income Oriented7,80 Allianz Invest Konservativ 6,03 Apollo Konservativ 6,00 Pioneer Funds Austria - Master Fonds traditionell 5,90 KEPLER Mix Solide 5,81 Allianz Invest Konservativ A2A Defensiv KEPLER Mix Solide Portfolio Management KONSERVATIV Macquarie Business Class (Vola > 4) Gutmann Anleihen Opportunitätenfonds ESPA SELECT BOND DYNAMIC Klassik Invest Anleihen Ideen 3 Banken Renten-Dachfonds ESPA Bond International ESPA SELECT BOND Pioneer Funds Austria - Master Fonds konservativ Rentenstrategie Multimanager OP C-QUADRAT ARTS Total Return Bond LLB Strategie Ertrag Macquarie Portfolio Two Salzburger Sparkasse Select Trend Value Investment Fonds Basis Gutmann Investor Konservativ Master S Best Invest A BAWAG P.S.K. Mix Konservativ Raiffeisenfonds-Sicherheit TOP-Fonds I „Der Stabile“ CRYSTAL ROOF Smaragd Franklin Templeton Strategic Conservative 3 Banken Strategie Klassik HAIG Select Formel 25 Emerging Markets Exklusivfonds DWS Concept ARTS Conservative (RAM Konservativ) ARIQON Konservativ Stability Fonds Dexia Patrimonial Low EUR Top Strategie Classic Klassik Spar plus BL Fund Selection 0-50 smart-invest - PROTEUS AR SemperPension Benefit Schroder ISF Global Conservative ESPA PORTFOLIO TARGET 4 ESPA PORTFOLIO TARGET Premium-Evolution 25 ESPA VINIS MICROFINANCE SemperPortfolio Classic APO-PHARMA INVEST Wealth Generation Fund Pioneer PF StrategiePortfolio Absolute 11,28 10,11 9,92 9,80 9,34 8,65 8,62 8,45 8,15 8,14 8,12 7,61 7,43 7,29 7,04 6,45 6,29 6,10 5,99 5,89 5,79 5,59 5,24 5,09 4,64 3,69 3,54 3,35 3,10 3,02 2,27 -0,42 GEMISCHTE DACHFONDS AnleihenorientIERT - dynamisch AT0000708755 AT0000809249 AT0000707575 AT0000801071 AT0000737697 5 Jahre p.a. 11,21 9,93 9,67 8,42 8,32 7,63 7,50 6,64 6,61 6,22 6,05 4,76 GEMISCHTE DACHFONDS AnleihenorientIERT - konservativ LI0008127503 AT0000781570 AT0000809280 AT0000A0DYQ0 AT0000779368 AT0000745161 AT0000761663 AT0000811633 AT0000819701 AT0000713458 LU0236640628 AT0000986351 LU0090344127 AT0000505904 LU0093745825 AT0000615836 AT0000A067F0 LU0049911091 AT0000714860 AT0000707344 LU0430649086 LU0227004487 AT0000817630 LU0776413279 AT0000A043W6 AT0000629464 AT0000858246 AT0000A0G256 AT0000612098 AT0000622972 AT0000606397 LU0374243409 3 Jahre p. a.DACHFONDS (Vola < 4) Leader-Fund Total Return Bond Allianz Invest Defensiv Select Anleihen-Dachfonds Gutmann Investor Renten Global Bond S Best Invest Avantgarde Global Bond Fonds Top Strategie Bond Macquarie Portfolio One VKB Anlage-Mix Classic Dynamic Bond Strategy AlpenBank Anleihenstrategie Prometheus - Global Trendwalker RENTENDACHFONDS - dynamisch AATERDACHFONDS Apollo Konservativ Allianz Invest Konservativ Portfolio Management SOLIDE Pioneer Funds Austria - Master Fonds traditionell Macquarie Business Class 14,25 13,03 12,61 12,07 12,04 (Vola < 5) 5,00 4,00 3,50 5,25 3,00 3,00 3,00 3,00 2,50 4,00 6,50 3,00 5,00 3,50 3,09 5,25 5,00 3,50 3,50 1,00 5,00 5,26 5,00 4,17 3,50 3,50 3,50 3,00 5,00 5,00 5,00 5,00 (Vola > 5) 5,25 3,00 k.A. 3,00 4,00 3,80 3,63 3,54 3,40 3,33 Quellen: Lipper Hindsight/eigene Recherche, alle Performance-Zahlen in Prozent auf Euro-Basis, TER=Total Expense Ratio in Prozent, AA=maximaler Ausgabeaufschlag in Prozent, Stichzeitpunkt: 30.09.2012 78 ° www.geld-magazin.at creditS: shutterstock.com, beigestellt RENTENDACHFONDS - konservativ 1 Jahr Dachfonds Award 2012 ° Alle ISINDACHFONDS 1 Jahr AATERDACHFONDS Dachfonds im Überblick 3 Jahre p. a.DACHFONDS 5 Jahre p.a. Fortsetzung: GEMISCHTE DACHFONDS anleihenorientiert - dynamisch (Vola < 5) AT0000679428 AT0000825468 AT0000745179 AT0000A01V96 LU0362483272 LU0317844768 LU0250686374 LU0271869470 AT0000746508 AT0000828611 AT0000811666 LU0089293350 FR0010041822 AT0000708151 AT0000726914 Meinl Exclusive World Bonds & Properties KEPLER Mix Solide Master S Best Invest B Portfolio Management KONSERVATIV Swiss Life Index Funds - Income FFPB MultiTrend Plus Patriarch Select Ertrag Pioneer PF Global Defensiv 20 Skandia-TOP-konservativ ESPA SELECT MED Raiffeisen-§14 Mix Parvest Flexible Assets Plus (USD) Edmond de Rothschild Patrimoine NÖ HYPO Ausgewogen Raiffeisen-§14 MixLight 11,79 11,51 10,60 10,47 10,25 10,18 10,13 9,62 9,50 9,30 8,10 8,05 7,97 7,79 7,28 4,00 3,00 3,00 k.A. 5,00 5,00 5,75 5,00 5,60 3,50 3,00 k.A. 4,50 3,50 3,00 2,07 1,05 2,01 1,57 1,56 2,66 2,30 2,39 2,35 1,47 1,54 2,38 2,16 1,84 1,20 Portfolio Management SOLIDE Macquarie Business Class Portfolio Management KONSERVATIV Meinl Exclusive World Bonds & Properties NÖ HYPO Ausgewogen Master S Best Invest B Parvest Flexible Assets Plus (USD) Patriarch Select Ertrag Pioneer PF Global Defensiv 20 Skandia-TOP-konservativ ESPA SELECT MED Kathrein Mandatum 25 Swiss Life Index Funds - Income SFC Global Opportunities Raiffeisen-§14 MixLight 5,77 5,30 5,21 5,15 5,10 4,86 4,68 4,56 4,12 3,87 3,63 3,54 3,49 3,34 3,28 Apollo Konservativ 3,31 Portfolio Management SOLIDE 2,28 Pioneer Funds Austria - Master Fonds traditionell 2,14 Kathrein Mandatum 25 2,03 Skandia-TOP-konservativ 1,85 Master S Best Invest B 1,74 Pioneer PF Global Defensiv 20 1,62 Raiffeisen-§14 MixLight 1,60 NÖ HYPO Ausgewogen 1,53 Patriarch Select Ertrag 1,49 ESPA SELECT MED 1,37 Parvest Flexible Assets Plus (USD) 1,22 Raiffeisen-§14 Mix 0,07 Parvest Flexible Assets -1,93 Meinl Exclusive World Bonds & Properties -2,11 European SICAV Alliance Galaxy A 1. Platz HEDGE-DACHFONDS, Periode 5 Jahre LU0439734368 DE000A0KEYF8 AT0000779806 DE0005561666 AT0000A07LY7 LU0192444668 CS SICAV One (Lux) Index Select Income Oriented RP Global Absolute Return Kathrein Mandatum 25 A2A Defensiv SFC Global Opportunities Parvest Flexible Assets GEMISCHTE DACHFONDS Ausgewogen - konservativ AT0000702519 AT0000818885 LU0362483603 AT0000711585 AT0000745187 LU0236640206 AT0000713466 AT0000810056 AT0000818919 LU0525203476 AT0000779376 FR0010149203 AT0000A0HJC2 DE0005561641 AT0000809264 AT0000691753 AT0000828553 AT0000703103 AT0000724190 LU0090344390 AT0000784863 LU0108482372 AT0000729173 AT0000720057 AT0000818513 DE0007248700 DE000A0HGZZ4 UNIQA Wachstum Pioneer Funds Austria - Master Fonds ausgewogen Swiss Life Index Fund - Balance Starmix Ausgewogen Master S Best Invest C Franklin Templeton Strategic Balanced CRYSTAL ROOF Safir BAWAG P.S.K. Mix Ausgewogen Raiffeisenfonds-Ertrag BSF Fund of iShares - Moderate Gutmann Investor Dynamisch Carmignac Profil Réactif 50 Allianz Invest Portfolio Blue A2A Wachstum Salzburger Sparkasse Select Invest Invesco Vorsorgefonds AlpenBank Ausgewogene Strategie TOP-Fonds IV „Der Planende“ ESPA PORTFOLIO BALANCED 50 HAIG Select Formel 50 3 Banken Strategie Dynamik Dexia Patrimonial Medium Aktiva S Best Invest A SUCCESS absolute Premium-Evolution 50 Gerling Responsibility Fonds NV Strategie Quattro Plus AMI 6,88 6,23 6,05 5,27 3,21 2,72 2,00 5,00 5,00 4,00 5,00 5,00 1,45 2,42 1,24 1,21 2,28 2,35 Raiffeisen-§14 Mix FFPB MultiTrend Plus A2A Defensiv Parvest Flexible Assets RP Global Absolute Return – 3,24 3,22 3,15 -0,52 -5,20 – RP Global Absolute Return – – – – – -2,41 – – – – – 2,10 1,93 1,70 1,59 2,22 1,26 2,22 1,63 1,68 0,33 1,85 2,80 1,46 1,87 2,26 1,90 2,85 2,44 1,70 1,58 1,32 0,54 1,95 2,64 1,66 2,39 1,49 Pioneer Funds (A) - Master Fonds ausgewogen6,30 Starmix Ausgewogen 6,15 Franklin Templeton Strategic Balanced 5,96 Raiffeisenfonds-Ertrag 5,87 BAWAG P.S.K. Mix Ausgewogen 5,86 Invesco Vorsorgefonds 5,82 3 Banken Strategie Dynamik 5,61 Master S Best Invest C 5,44 Gutmann Investor Dynamisch 5,03 UNIQA Wachstum 4,73 Salzburger Sparkasse Select Invest 4,68 Carmignac Profil Réactif 50 4,65 CRYSTAL ROOF Safir 4,62 AlpenBank Ausgewogene Strategie 4,62 A2A Wachstum 4,58 Pioneer PF StrategiePortfolio Balance 4,57 Premium-Evolution 50 4,51 Dexia Patrimonial Medium 4,11 VKB Anlage Mix Dynamik 3,85 Swiss Life Index Fund - Balance 3,84 TOP-Fonds IV „Der Planende“ 3,61 NV Strategie Quattro Plus AMI 3,17 Aktiva S Best Invest A 2,70 ESPA PORTFOLIO BALANCED 50 2,31 SUCCESS absolute 1,32 HAIG Select Formel 50 0,85 Gerling Responsibility Fonds 0,20 BAWAG P.S.K. Mix Ausgewogen Pioneer Funds Austria - Master Fonds ausgewogen Invesco Vorsorgefonds Starmix Ausgewogen Carmignac Profil Réactif 50 Gutmann Investor Dynamisch 3 Banken Strategie Dynamik Master S Best Invest C Raiffeisenfonds-Ertrag A2A Wachstum Franklin Templeton Strategic Balanced Aktiva S Best Invest A CRYSTAL ROOF Safir Premium-Evolution 50 UNIQA Wachstum AlpenBank Ausgewogene Strategie TOP-Fonds IV „Der Planende“ ESPA PORTFOLIO BALANCED 50 HAIG Select Formel 50 Dexia Patrimonial Medium NV Strategie Quattro Plus AMI SUCCESS absolute VKB Anlage Mix Dynamik Nürnberger Fonds Selektion-Ausgewogen Salzburger Sparkasse Select Invest Pioneer PF StrategiePortfolio Balance Gerling Responsibility Fonds 2,06 1,99 1,96 1,78 1,51 1,36 1,11 0,94 0,63 0,62 0,50 0,12 0,09 0,09 0,00 -0,12 -0,13 -0,43 -0,56 -0,58 -0,97 -1,20 -1,20 -1,48 -1,92 -2,72 -6,01 (Vola < 7,3) 14,61 14,04 13,45 12,35 12,10 11,91 11,80 11,62 11,60 11,53 10,91 10,84 10,64 10,35 9,86 9,80 9,59 9,40 9,19 8,39 8,37 7,46 7,37 6,55 6,20 5,71 5,28 4,00 3,50 5,00 3,00 3,00 6,50 3,50 3,00 3,50 5,00 3,00 4,00 5,00 5,00 3,50 5,00 5,00 3,50 5,00 5,00 3,50 3,50 3,00 5,25 3,50 5,00 5,00 Quellen: Lipper Hindsight/eigene Recherche, alle Performance-Zahlen in Prozent auf Euro-Basis, TER=Total Expense Ratio in Prozent, AA=maximaler Ausgabeaufschlag in Prozent, Stichzeitpunkt: 30.09.2012 ° 79 www.geld-magazin.at Alle Dachfonds im Überblick ° Dachfonds Award 2012 ISINDACHFONDS 1 Jahr AATERDACHFONDS 3 Jahre p. a.DACHFONDS 5 Jahre p.a. Fortsetzung: GEMISCHTE DACHFONDS ausgewogen - konservativ (Vola < 7,3) LU0374243821 AT0000495023 AT0000825450 LU0336716443 Pioneer PF StrategiePortfolio Balance VKB Anlage Mix Dynamik Nürnberger Fonds Selektion-Ausgewogen PEH Trust Balanced GEMISCHTE DACHFONDS Ausgewogen - dynamisch LU0126855641 AT0000708763 LU0776416371 LU0250687000 AT0000809256 AT0000825476 AT0000814991 AT0000708177 AT0000961081 LI0008127552 AT0000707559 AT0000781588 AT0000819743 AT0000618731 AT0000828629 LU0439731851 AT0000779822 LU0232016666 LU0099591223 AT0000821095 WWK Select Balance Apollo Ausgewogen Schroder ISF Balanced Portfolio Patriarch Select Wachstum Allianz Invest Klassisch KEPLER Mix Ausgewogen Schoellerbank Global Pension Fonds NÖ Hypo Wachstum Klassik Strategie Wachstum LLB Strategie Zuwachs (EUR) Portfolio Management AUSGEWOGEN Macquarie Portfolio Three TOP-Fonds II „Der Flexible“ Meinl Quattro EU ESPA SELECT INVEST CS SICAV One (Lux) Index Select Balanced Kathrein Mandatum 50 Multi-Axxion Äquinoktium Top Ten Balanced Advisory Vorsorge Dachfonds 4,69 4,04 3,07 -4,56 5,00 3,00 5,00 4,00 1,35 2,04 2,54 3,29 Nürnberger Fonds Selektion-Ausgewogen PEH Trust Balanced – – 0,05 -2,51 – – – – – – 11,21 7,54 7,52 6,98 6,57 6,51 6,48 5,99 5,81 5,76 5,75 5,40 5,26 5,01 4,06 3,98 3,02 2,35 1,71 0,40 Macquarie Portfolio Three Schoellerbank Global Pension Fonds Schroder ISF Balanced Portfolio Allianz Invest Klassisch Patriarch Select Wachstum LLB Strategie Zuwachs (EUR) WWK Select Balance KEPLER Mix Ausgewogen Kathrein Mandatum 50 Portfolio Management AUSGEWOGEN Apollo Ausgewogen NÖ Hypo Wachstum TOP-Fonds II „Der Flexible“ Klassik Strategie Wachstum Advisory Vorsorge Dachfonds Multi-Axxion Äquinoktium Top Ten Balanced Meinl Quattro EU ESPA SELECT INVEST – BAWAG P.S.K. Mix Dynamisch DJE Golden Wave Pioneer Funds Austria - Master Fonds dynamisch BL Fund Selection 50-100 Carmignac Profil Réactif 75 Schroder ISF Growth Portfolio Allianz Invest Dynamisch Franklin Templeton Strategic Dynamic Parvest Diversified Dynamic Raiffeisenfonds-Wachstum Dr. Peterreins Global Strategy Fonds Skandia-TOP-dynamisch Premium-Evolution 100 IAMF - World Strategy Portfolio Portfolio Management DYNAMISCH A2A Offensiv Dexia Patrimonial High KEPLER Mix Dynamisch Warburg Zukunft Strategie Fonds PFS International Dynamic StarCap SICAV - German Masters Nürnberger Fonds Selektion-Dynamisch C-QUADRAT Active Global Equity Special Opportunities OP IAMF - ProVita World Fund GIP InvestWorld - Europe Portfolio – – – – – – – – – – – – – – – (Vola > 7,3) 19,47 17,93 15,94 14,93 14,65 14,28 14,10 14,04 14,01 13,90 13,86 13,69 13,10 11,16 10,62 9,86 9,04 8,47 6,92 4,67 5,00 5,25 4,17 5,75 3,50 3,50 3,00 3,50 3,00 5,00 k.A. 4,00 3,50 5,00 3,50 2,00 5,00 6,00 3,50 5,00 1,47 0,58 1,70 2,19 1,03 1,37 1,57 2,52 1,65 0,15 2,10 1,05 2,49 3,29 1,64 1,59 1,44 1,22 3,90 2,29 Schroder ISF Balanced Portfolio CS SICAV One (Lux) Index Select Balanced WWK Select Balance Patriarch Select Wachstum Apollo Ausgewogen LLB Strategie Zuwachs (EUR) Macquarie Portfolio Three Schoellerbank Global Pension Fonds Allianz Invest Klassisch KEPLER Mix Ausgewogen NÖ Hypo Wachstum Portfolio Management AUSGEWOGEN TOP-Fonds II „Der Flexible“ Klassik Strategie Wachstum Meinl Quattro EU Kathrein Mandatum 50 ESPA SELECT INVEST Multi-Axxion Äquinoktium Top Ten Balanced Advisory Vorsorge Dachfonds Allianz Invest Dynamisch 17,33 KEPLER Mix Dynamisch 17,31 Pioneer Funds Austria - Master Fonds dynamisch 16,96 Schroder ISF Growth Portfolio 16,91 Carmignac Profil Réactif 75 15,45 Raiffeisenfonds-Wachstum 15,32 Dr. Peterreins Global Strategy Fonds 15,19 BAWAG P.S.K. Mix Dynamisch 15,15 Portfolio Management DYNAMISCH 15,00 Franklin Templeton Strategic Dynamic 14,46 A2A Offensiv 14,06 BL Fund Selection 50-100 13,85 DJE Golden Wave 13,69 FFPB Multitrend Doppelplus 13,63 Skandia-TOP-dynamisch 13,59 CS SICAV One (Lux) Idx Select Capital Gains Oriented12,95 Mandarine Reflex 12,78 Schoellerbank Global Dynamic 12,55 IAMF - World Strategy Portfolio 11,72 Dynamic Equity Strategy 11,63 ÖkoWorld ÖkoTrust 11,36 Klassik Invest Aktien Ideen 11,19 Premium-Evolution 100 10,75 SFC Global Select 9,67 Kapital Konzept - Multi Asset Fund of Funds 2 9,63 Kapital Konzept - Multi Asset Global 9,18 Dexia Patrimonial High 8,57 Warburg Zukunft Strategie Fonds 7,05 IAMF - ProVita World Fund 6,88 Parvest Diversified Dynamic 6,69 PFS International Dynamic 6,62 C-QUADRAT Active Global Equity 6,53 StarCap SICAV - German Masters 5,62 Nürnberger Fonds Selektion-Dynamisch 4,30 Special Opportunities OP -0,49 GIP InvestWorld - Europe Portfolio -7,70 HWB Dachfonds - VeniVidiVici -13,67 4,00 4,00 3,50 4,00 4,00 4,00 5,00 3,00 k.A. 6,50 6,00 5,00 5,00 5,00 5,60 2,00 2,00 3,00 5,26 5,00 k.A. 5,00 3,50 5,00 5,00 5,00 3,50 3,75 5,26 5,00 5,00 5,00 5,00 5,00 5,00 5,00 5,00 1,06 1,67 1,90 1,97 3,02 2,00 1,65 1,77 2,15 1,47 2,06 1,49 2,55 2,94 2,61 1,71 3,37 2,32 2,83 3,71 2,48 3,17 2,36 1,45 1,25 1,25 0,53 1,92 2,29 1,83 2,73 2,97 1,71 2,66 3,30 4,33 3,82 Schroder ISF Growth Portfolio 10,44 Pioneer Funds Austria - Master Fonds dynamisch 8,04 CS SICAV One (Lux) Index Select Capital Gains Oriented7,52 BAWAG P.S.K. Mix Dynamisch 7,17 Franklin Templeton Strategic Dynamic 6,89 Allianz Invest Dynamisch 6,22 KEPLER Mix Dynamisch 5,93 Raiffeisenfonds-Wachstum 5,81 Carmignac Profil Réactif 75 5,75 BL Fund Selection 50-100 5,74 Schoellerbank Global Dynamic 5,66 DJE Golden Wave 5,47 Portfolio Management DYNAMISCH 5,35 IAMF - World Strategy Portfolio 5,29 Premium-Evolution 100 5,10 Dr. Peterreins Global Strategy Fonds 4,97 Skandia-TOP-dynamisch 4,85 Mandarine Reflex 4,83 FFPB Multitrend Doppelplus 4,48 StarCap SICAV - German Masters 4,38 Dexia Patrimonial High 4,36 A2A Offensiv 3,92 Kapital Konzept - Multi Asset Fund of Funds 2 3,72 Kapital Konzept - Multi Asset Global 3,59 SFC Global Select 2,37 Parvest Diversified Dynamic 2,25 PFS International Dynamic 1,75 Warburg Zukunft Strategie Fonds 0,66 Nürnberger Fonds Selektion-Dynamisch 0,34 C-QUADRAT Active Global Equity -0,28 ÖkoWorld ÖkoTrust -1,20 IAMF - ProVita World Fund -3,20 Special Opportunities OP -5,55 GIP InvestWorld - Europe Portfolio -11,37 HWB Dachfonds - VeniVidiVici -20,56 – – – – 2,37 1,71 1,44 1,41 1,01 0,81 0,73 0,49 0,34 0,03 -0,45 -0,57 -0,83 -1,07 -1,30 -1,31 -1,60 -1,91 -2,74 – AT0000809231 AT0000825500 AT0000801089 LU0776415993 FR0010148999 AT0000811609 AT0000A069P5 AT0000811351 AT0000707534 LU0236639612 DE0005561658 LU0135981693 AT0000675707 LU0317844685 AT0000746532 LU0439733121 FR0010753608 AT0000A08Q96 LU0275530797 AT0000A0H825 LU0380798750 AT0000A0FVW9 AT0000818968 AT0000A07LX9 LU0327379433 LU0327379516 LU0049912065 DE0006780265 LU0206716028 LU0089291651 AT0000767694 AT0000818158 LU0105752140 AT0000825435 LU0099601980 LU0119626884 LU0322916437 0,64 0,47 0,16 -0,17 -0,21 -0,48 -0,89 -1,25 -1,40 -1,78 -1,83 -2,05 -2,16 -2,20 -2,25 -2,33 -2,46 -2,79 -3,96 -4,31 -4,31 -5,98 -6,28 -7,09 -7,39 -14,62 – – – – – – – – – – – Quellen: Lipper Hindsight/eigene Recherche, alle Performance-Zahlen in Prozent auf Euro-Basis, TER=Total Expense Ratio in Prozent, AA=maximaler Ausgabeaufschlag in Prozent, Stichzeitpunkt: 30.09.2012 80 ° www.geld-magazin.at creditS: shutterstock.com, beigestellt GEMISCHTE DACHFONDS Aktienorientiert Global Tactical Solution – die etwas andere Strategie A nlegern wird zunehmend bewusst, dass sich wirtschaftspolitische Entscheidungen von Regierungen und Zentralbanken – selbst in entlegenen Teilen der Erde – auf ihr tägliches Leben und vor allem auf ihre Anlageportfolios auswirken können. Das Anlageteam des Altaira Funds - Global Tactical Solution beobachtet die gesamtwirtschaftlichen Entwicklungen sehr genau – so etwa die Entscheide der US-Notenbank oder diverse wirtschaftliche Kennzahlen, wie Zinssätze, Arbeitslosenquoten und das BIP – und trifft seine Anlageempfehlungen auf der Grundlage dieser Daten. Die Anlagestrategie des Fonds ist sehr flexibel. Der Fonds investiert überwiegend in Exchange Traded Funds (ETFs) sowie in praktisch jede liquide und gemäß den UCITS-Richtlinien zulässige Anlageklasse. Dadurch kann das Team von Global Tactical Solution (GTS) rasch auf makroökonomische Ereignisse reagieren. Dieser Ansatz ist als «Global Macro Investing» bekannt. Ein ErstklassigEs tEam mit dEm Etwas andErEn anlagEprozEss Der Anlageprozess kombiniert Fundamentalmit «taktisch-technischen» Analysen und ist ein exklusives Merkmal von Altaira. Für die täglichen Anlageempfehlungen für den Fonds sind Eric Bertonazzi und das GTS-Team in Boston zuständig. Eric Bertonazzi ist Ökonom und PHD-Anwärter mit über 20 Jahren Erfahrung in der Vermögensverwaltung. Er und das Team verfolgen makroökonomische und regulatorische Entwicklungen sowie das Marktgeschehen in aller Welt und treffen ihre Anlageempfehlungen auf der Basis von Fundamentalanalysen. Hinsichtlich der «taktisch- technischen» Strategie des Fonds arbeiten sie eng mit Ralph Acampora zusammen, dem Leiter der Technischen Analyse bei Altaira. Die technische Analyse nutzt Angebots- und Nachfragedaten, um die Entwicklung der Märkte zu beurteilen. Ralph Acampora ist ein sehr bekannter technischer Analyst mit 40 Jahren Wall-Street-Erfahrung. Er wird häufig in der Finanzpresse zitiert und nutzt sein enzyklopädisches Marktwissen, um mit Eric Bertonazzi den geeigneten Zeitpunkt für Trades zu identifizieren. Das ETF-Research ist seit jeher ein Eckpfeiler der GTS-Strategie. Altaira investiert stark in diesen Bereich und wählt konsequent ETFs aus, welche die strengen Kriterien von UCITS erfüllen. Die Research-Tätigkeit stellt sicher, dass Positionen in den liquidesten Anlagen und möglichst kostengünstig aufgebaut werden, sodass makroökonomische Themen in allen Anlageklassen exakt umgesetzt werden können. anpassungsfähigkEit ist dEr schlüssEl zum Erfolg bEi anlagEn an sprunghaftEn märktEn Im aktuellen volatilen Marktumfeld bietet diese Art von Anlageansatz zweierlei Vorzüge. Erstens kann das GTS-Team durch die flexible Anlagestrategie Alpha in allen Anlageklassen weltweit generieren. Eric Bertonazzi und das GTS-Team stützen sich bei ihrer Anlagestrategie auf einen taktischen Ansatz – im Gegensatz zu einer «Buy-andHold»-Strategie – und passen die Positionierung des Portfolios mittels liquider ETFs rasch an, um schnell auf sich ändernde Marktbedingungen zu reagieren. Zweitens kann der Fonds «in Liquidität flüchten» und volatilitätsbasierte ETFs nutzen, um seine taktischen Ziele zu verfolgen. Da der diE grösstEn positionEn gEo-allocation Ralph acampoRa CMT-Senior Managing Director, Altaira Ltd. ERic BERtonazzi President & Chief Investment Officer, Wainwright Investment Counsel – Subadvisor Fonds den Liquiditätsanteil nach Belieben erhöhen und reduzieren kann, ist das Anlagekapital bei Marktrückgängen geschützt und der Fonds kann sich laufend auf Veränderungen der Marktbedingungen einstellen. Das trägt dazu bei, das Verlustrisiko zu begrenzen. GTS wird von ACOLIN Fund Management S.A. Luxemburg verwaltet und ist ein UCITS-zugelassener Fonds. Daher erfüllt er alle damit verbundenen Kriterien in puncto Transparenz und Governance-Aufsicht. iShares Markit iBoxx $ Corporate Bond 19,35% kontaktdatEn ETFX Russell 2000 16,43% Altaira Funds iShares S&P 500 15,62% [email protected] VelocityShares Daily Inverse VIX Short Term ETN(USD) 9,59% iShares DJ Asia/Pacific Sel Div 30 5,08% db x-trackers STOXX Global Select Dividend 100 5,05% PowerShares EQQQ Fund 4,55% iShares Barclays Capital USD Treasury Bond 1-3 4,55% iShares FTSE EPRA/NAREIT US 4,13% iShares MSCI Emerging Markets Inc. 3,71% Quelle: HSBC Trinkaus & Burkhardt (Intl.) S.A., per 30. September 2012 • Asia Pacific • Global • US 7,0% 10,0% 83,0% www.altaira.com ADVERTORIAL AltAirA Funds Alle Dachfonds im Überblick ° Dachfonds Award 2012 ISINDACHFONDS 1 Jahr AATERDACHFONDS 3 Jahre p. a.DACHFONDS 5 Jahre p.a. GEMISCHTE DACHFONDS Flexibel - konservativ (Vola < 6,5) LU0422739531 AT0000A09UW8 AT0000698089 AT0000497706 DE0008486051 AT0000639968 LU0093746120 AT0000A07HG2 AT0000607577 AT0000634704 AT0000A0CHA1 LU0191203339 AT0000789821 LU0196628456 LU0334176756 AT0000615166 DE000A0YJMJ5 LU0275529351 AT0000672282 LU0219306874 AT0000619051 LU0318816500 AT0000818141 LU0094158234 LU0146463616 AT0000A014A3 AT0000501150 LU0218129350 AT0000495569 AT0000640198 LU0327349527 LU0327379359 Best Balanced Concept OP 8,86 SFC Global Equities 8,37 FRS Substanz 7,61 Rohstoff Exklusivfonds 6,95 Oppenheim Spezial III 6,82 Zelos 1 Value 6,60 DWS Concept ARTS Balanced (ehem. RAM Wachstum) 6,49 SparTrust Balanced 6,28 ARIQON MultiAsset 5,41 C-QUADRAT ARTS Total Return Balanced 4,90 ESPA PORTFOLIO TARGET 7 4,86 Dexia Dynamix Global 93 4,60 C-QUADRAT ARTS Total Return Vorsorge § 14 EStG 4,41 Bonafide Alpha 400 3,61 LogiInvest - nBaisse Multi Manager 3,40 C-QUADRAT Best Fonds Strategy 3,15 C-QUADRAT ARTS Total Return Flexible 2,95 IAMF - Fair Value Flex 2,16 Generali Dynamik plus 1,98 Patriarch BF Global Flexible 1,50 3 Banken Absolute Return-Mix 1,44 Arbor Invest - Systematik 1,42 C-QUADRAT Active Balanced 0,63 AXA WF - Force 3 0,48 smart-invest - HELIOS AR 0,44 Raiffeisen-Stabilitätsfonds 0,02 Raiffeisen-A.R.-Global Balanced -0,26 Parworld ETF Flexible Allocation -0,27 VB Asset Navigator protect -0,53 VB-SMILE -0,99 ERBA Invest OP -2,72 Kapital Multiflex -6,77 5,00 5,00 5,00 3,50 3,00 5,00 4,17 5,00 5,25 5,00 3,50 3,50 5,00 5,00 5,00 5,00 5,00 3,63 5,00 5,75 5,00 5,00 5,00 5,50 5,26 3,00 3,00 k.A. 4,00 3,50 5,00 5,00 2,50 1,87 1,01 0,73 1,48 2,54 1,56 1,35 4,18 2,72 1,99 0,65 2,67 4,28 2,68 2,62 4,59 2,40 2,47 2,44 1,18 2,47 2,54 1,16 2,07 1,46 1,97 0,64 2,05 1,41 2,68 0,65 Kapital Multiflex 4,35 FRS Substanz 4,33 DWS Concept ARTS Balanced (ehem. RAM Wachstum)4,09 Generali Dynamik plus 4,07 Rohstoff Exklusivfonds 4,04 C-QUADRAT ARTS Total Return Balanced 3,15 3 Banken Absolute Return-Mix 2,82 SFC Global Equities 2,78 SparTrust Balanced 2,76 Best Balanced Concept OP 2,23 C-QUADRAT ARTS Total Return Vorsorge § 14 EStG 1,46 Raiffeisen-Stabilitätsfonds 1,25 Arbor Invest - Systematik 1,21 Raiffeisen-A.R.-Global Balanced 0,95 Parworld ETF Flexible Allocation 0,89 LogiInvest - nBaisse Multi Manager 0,70 ERBA Invest OP 0,53 Dexia Dynamix Global 93 0,49 ARIQON MultiAsset 0,38 Zelos 1 Value 0,34 ESPA PORTFOLIO TARGET 7 0,30 VB Asset Navigator protect 0,28 AXA WF - Force 3 0,21 Oppenheim Spezial III -0,06 Bonafide Alpha 400 -0,28 C-QUADRAT Active Balanced -0,57 IAMF - Fair Value Flex -0,59 VB-SMILE -0,77 smart-invest - HELIOS AR -1,09 Patriarch BF Global Flexible -1,65 C-QUADRAT Best Fonds Strategy -3,58 – – DWS Concept ARTS Balanced (RAM Wachstum)5,23 C-QUADRAT ARTS Total Return Balanced 4,15 Rohstoff Exklusivfonds 2,73 C-QUADRAT ARTS Total Return Vorsorge § 14 EStG 2,30 FRS Substanz 1,34 VB-SMILE 1,26 Generali Dynamik plus 1,21 AXA WF - Force 3 0,15 3 Banken Absolute Return-Mix -0,09 ARIQON MultiAsset -0,38 Oppenheim Spezial III -0,55 Raiffeisen-A.R.-Global Balanced -0,56 Raiffeisen-Stabilitätsfonds -0,74 smart-invest - HELIOS AR -0,83 Dexia Dynamix Global 93 -1,12 VB Asset Navigator protect -1,17 IAMF - Fair Value Flex -1,89 Zelos 1 Value -1,97 C-QUADRAT Active Balanced -2,06 Bonafide Alpha 400 -2,56 C-QUADRAT Best Fonds Strategy -2,57 Patriarch BF Global Flexible -4,81 – – – – – – – – – – – – – – – – – – – – 5,00 5,50 5,00 3,00 5,00 7,00 5,75 5,00 5,00 5,00 4,00 5,00 4,00 5,25 4,00 5,26 4,99 5,00 5,00 3,50 4,00 5,00 5,00 5,00 5,26 4,00 5,00 4,00 5,00 5,26 5,00 5,00 2,30 1,52 1,53 k.A. 1,25 1,64 2,66 1,35 2,18 4,65 2,04 1,77 3,59 4,09 3,88 2,61 1,79 2,34 2,28 2,10 2,76 1,94 1,87 3,49 2,00 1,19 3,64 1,25 3,78 2,37 2,99 2,44 Private Banking Mgmt. Program-Real Estate 6,61 AXA WF Global Flex 50 5,68 Multi Asset Fund of Funds 2 3,72 S.A.M. Vermögensverwaltung Global 3,15 RT Active Global Trend 1,90 SparTrust Variabel 1,87 DWS Concept ARTS Dynamic (ehem. RAM Dynamisch)1,57 HYPO Dynamic Selection 1,22 Top Ten Classic 1,20 VB Asset Navigator pure 1,12 C-QUADRAT ARTS Total Return Global AMI 0,59 C-QUADRAT Strategie AMI 0,53 C-QUADRAT ARTS Total Return Dynamic 0,50 TradeCom FondsTrader 0,02 Prometheus - Global Trendrunner -0,24 C-QUADRAT ARTS Total Return Special -0,24 Charisma AHM Dach -0,53 FTC Gideon I -0,56 Global Fund Selection Growth -0,56 ARIQON Multi Asset Ausgewogen -0,58 Bankhaus Bauer Premium Select -0,84 Tirolimpuls -1,30 IAMF - Flexible Assets -1,54 TOP Trend AMI -1,76 M.E.T. Fonds - PrivatMandat -1,81 WE Top Dynamic -2,89 Top Trend -3,07 Diamind -4,49 IAMF - Stabilitäts Portfolio -4,92 – – – – – – DWS Concept ARTS Dynamic (RAM Dynam.) C-QUADRAT ARTS Total Return Global AMI RT Active Global Trend TradeCom FondsTrader C-QUADRAT ARTS Total Return Dynamic C-QUADRAT ARTS Total Return Special AXA WF Global Flex 50 VB Asset Navigator pure HYPO Dynamic Selection FTC Gideon I Prometheus - Global Trendrunner WE Top Dynamic Top Ten Classic ARIQON Multi Asset Ausgewogen S.A.M. Vermögensverwaltung Global C-QUADRAT Strategie AMI Charisma AHM Dach TOP Trend AMI IAMF - Flexible Assets Global Fund Selection Growth IAMF - Stabilitäts Portfolio – – – – – – – – – – – LU0502426504 LU0094159042 AT0000A07YJ1 AT0000A0PDD6 LU0327379433 AT0000757372 DE0005322218 AT0000A07HH0 IE00B581W581 AT0000723895 LU0368522677 LU0099590506 AT0000766373 AT0000810643 AT0000A00X53 LU0224193077 LU0093746393 AT0000634738 DE000A0F5G98 AT0000A0AZY7 AT0000499785 DE000A0EAFX1 LU0089442379 AT0000654645 LU0261234297 AT0000A04KW0 AT0000618137 AT0000A09YQ2 LU0402212806 LU0206715210 LU0122454167 AT00DIAMIND3 ALTAIRA Funds - Global Tactical Solution 18,17 AXA WF Global Flex 50 17,00 Private Banking Management Program-Real Estate 14,44 KEPLER Active World Portfolio 11,48 Multi Asset Fund of Funds 2 9,63 S.A.M. Vermögensverwaltung Global 8,55 C-QUADRAT Strategie AMI 7,65 SparTrust Variabel 7,41 GAM Star Flexible Global Portfolio 7,14 WE Top Dynamic 6,51 Bankhaus Bauer Premium Select 6,01 Top Ten Classic 5,63 RT Active Global Trend 5,25 ARIQON Multi Asset Ausgewogen 4,35 HYPO Dynamic Selection 4,21 IAMF - Flexible Assets 4,09 DWS Concept ARTS Dynamic (ehem. RAM Dynamisch) 3,77 C-QUADRAT ARTS Total Return Dynamic 3,19 C-QUADRAT ARTS Total Return Global AMI 2,99 Tirolimpuls 2,37 FTC Gideon I 1,63 TOP Trend AMI 1,61 Global Fund Selection Growth 1,34 TradeCom FondsTrader 1,30 Prometheus - Global Trendrunner 1,26 VB Asset Navigator pure 0,21 C-QUADRAT ARTS Total Return Special 0,00 Top Trend -0,11 M.E.T. Fonds - PrivatMandat -0,64 IAMF - Stabilitäts Portfolio -1,42 Charisma AHM Dach -4,21 Diamind -4,91 3,20 2,87 2,82 2,44 1,57 1,11 1,05 0,62 0,23 -0,18 -0,61 -0,97 -1,17 -1,55 -1,80 -2,14 -2,39 -2,75 -3,10 -3,40 -4,57 – – – – – – – – – – – Quellen: Lipper Hindsight/eigene Recherche, alle Performance-Zahlen in Prozent auf Euro-Basis, TER=Total Expense Ratio in Prozent, AA=maximaler Ausgabeaufschlag in Prozent, Stichzeitpunkt: 30.09.2012 82 ° www.geld-magazin.at creditS: shutterstock.com, beigestellt GEMISCHTE DACHFONDS Flexibel - ausgewogen (Vola 6,5 – 8,2) Die Gewinner ° Alle Dachfonds Dachfonds Award 2012 im Überblick ° Dachfonds Award 2012 ISINDACHFONDS 1 Jahr AATERDACHFONDS 3 Jahre p. a.DACHFONDS 5 Jahre p.a. GEMISCHTE DACHFONDS FlexIBEL - wachstumsorientiert (Vola > 8,2) LU0094159984 FR0010149211 LU0250688156 LU0108788612 AT0000A05DD2 AT0000680491 LU0776410929 LU0327869953 LU0343113238 AT0000A05FQ9 LU0374245016 LU0103598305 AT0000720073 LU0191626133 LU0277316518 LU0121596844 LU0201915898 AT0000495064 LU0225963817 DE0005561674 AT0000A08RM7 LU0355185926 LU0288319352 AT0000720172 LU0208670512 LU0275529195 LU0332673630 LU0255681925 LU0119627692 LU0313749870 AT0000A09V64 LU0119626454 AXA WF Global Flex 100 Carmignac Profil Réactif 100 Patriarch Select Chance MultiManagerTrust (MMT) Global Selection Gutmann Real Assets Portfolio Wilder Kaiser Schroder ISF Global Diversified Growth Patriarch Multi Asset Dynamisch HAIG Select Flexibel Low-Correlation World Pioneer PF StrategiePortfolio Wachstum Multi Invest OP SUCCESS relative Patriarch Classic B&W Global Freestyle Multi Invest Global OP MultiManagerTrust (MMT) Premium Value Mahrberg Fund - David One E+S Erfolgs-Invest Multi Invest Spezial OP ETF-Dachfonds Private Banking Invest 100 PRIMA-TOP 20 Global Opportunities HAIG - WorldSelect ARIQON Trend Multiwert Superfund Absolute Return IAMF - Target Global Portfolio Prometheus - Global Turnaround Trends smart-invest - SUPERFONDS AR GIP InvestWorld - Special Portfolio Global Star Select Leonor Fund T GIP InvestWorld - International Portfolio 19,36 18,35 17,75 14,75 13,49 11,45 10,24 9,44 9,02 8,53 7,94 7,80 7,16 6,95 5,23 4,97 4,78 3,55 3,14 2,74 2,67 2,62 1,31 0,00 0,00 -0,62 -0,95 -1,16 -1,56 -2,43 -5,25 -7,69 5,50 4,00 5,75 5,00 5,00 4,50 1,01 5,00 5,00 4,00 5,00 5,25 5,25 5,00 5,25 4,00 5,00 5,00 5,25 k.A. 5,00 5,25 5,00 5,25 5,26 5,26 5,00 5,26 5,00 5,00 5,00 5,00 1,88 3,09 2,40 2,17 1,53 2,93 1,39 2,23 1,94 2,39 1,45 1,79 3,14 1,98 3,17 1,81 4,44 2,65 1,64 2,30 1,71 2,28 2,06 4,44 3,64 2,96 1,94 2,41 4,30 3,33 5,22 3,68 Patriarch Select Chance AXA WF Global Flex 100 MultiManagerTrust (MMT) Global Selection Schroder ISF Global Diversified Growth Carmignac Profil Réactif 100 Gutmann Real Assets Portfolio Global Opportunities HAIG - WorldSelect Pioneer PF StrategiePortfolio Wachstum Leonor Fund T Low-Correlation World Wilder Kaiser Patriarch Classic B&W Global Freestyle SUCCESS relative E+S Erfolgs-Invest Patriarch Multi Asset Dynamisch MultiManagerTrust (MMT) Premium Value ETF-Dachfonds Global Star Select PRIMA-TOP 20 Multi Invest OP Private Banking Invest 100 Multi Invest Global OP Prometheus - Global Turnaround Trends HAIG Select Flexibel Multi Invest Spezial OP Multiwert Superfund Absolute Return IAMF - Target Global Portfolio ARIQON Trend smart-invest - SUPERFONDS AR Mahrberg Fund - David One GIP InvestWorld - Special Portfolio GIP InvestWorld - International Portfolio 24,17 24,06 23,26 22,47 22,46 21,96 21,80 21,77 21,60 21,57 21,54 21,54 21,32 21,15 21,11 20,98 20,80 20,79 20,74 20,61 20,56 20,41 20,40 20,00 19,98 19,74 19,74 19,61 19,59 19,56 19,44 19,29 5,00 4,00 5,00 5,00 5,00 5,00 4,00 3,50 5,25 5,00 4,00 4,00 5,00 5,00 5,60 4,00 5,00 4,00 7,00 5,00 5,00 5,00 5,00 4,00 5,00 5,00 4,00 5,00 4,00 5,00 4,50 5,00 1,48 1,42 2,51 2,63 1,79 2,70 2,71 2,44 0,98 2,64 2,46 2,38 2,64 2,60 2,27 3,15 1,24 2,63 2,63 2,98 2,34 3,03 2,87 3,08 3,70 1,79 2,23 4,61 3,31 2,73 1,23 3,07 WWK Select Chance Sauren Global Growth Plus World Wide Index Fonds BAWAG P.S.K. Global Stock Macquarie Portfolio Four 3 Banken Strategie Wachstum All World Pioneer Funds Austria - Master Fonds progressiv Kapital & Wert - Clever HYPO-Star Dynamisch GOLDEN ROOF Welt Baumann Top Invest All Trends Skandia-TOP-offensiv ESPA BEST OF WORLD GOLDEN ROOF Branchen 3 Banken Aktien-Dachfonds FÜRST FUGGER Privatbank Wachstum OP HYPO Dynamic Equity Vontobel Global Equity Fund Selection Pioneer PF Global Changes Skandia-TOP-Trends TIROLVISION - Aktien AlpenBank Aktienstrategie BL Fund Selection - Equities Equity s Best-Invest Raiffeisen-Active-Aktien Gutmann Investor Aktien Global DB PWM Global WS One BNP Paribas First Selection Starfonds Best World Equity TOP-Fonds III „Der Aktive“ 8,56 8,35 7,30 6,98 6,90 6,38 5,66 5,27 3,86 2,99 2,95 2,34 1,48 1,03 0,56 0,42 0,35 -0,38 -0,87 -0,92 -0,96 -1,29 -2,33 -3,04 -3,52 -3,88 -4,64 -4,84 -5,05 -11,12 -11,30 -14,09 ETF-Dachfonds Schroder ISF Global Diversified Growth Global Opportunities HAIG - WorldSelect AXA WF Global Flex 100 Gutmann Real Assets Portfolio Patriarch Select Chance Multi Invest OP Multi Invest Global OP Carmignac Profil Réactif 100 Global Star Select E+S Erfolgs-Invest Multi Invest Spezial OP Pioneer PF StrategiePortfolio Wachstum Low-Correlation World smart-invest - SUPERFONDS AR MultiManagerTrust (MMT) Global Selection ARIQON Trend IAMF - Target Global Portfolio SUCCESS relative Wilder Kaiser Mahrberg Fund - David One Multiwert Superfund Absolute Return GIP InvestWorld - Special Portfolio GIP InvestWorld - International Portfolio – – – – – – – – 9,85 9,81 9,78 9,34 9,29 9,19 9,13 8,92 8,92 8,59 8,40 8,31 8,30 7,95 7,68 7,66 7,65 7,64 7,42 7,40 7,38 7,28 7,23 7,22 7,22 7,19 7,17 7,16 7,11 7,00 6,98 6,90 Sauren Global Growth Plus C-QUADRAT ARTS Best Momentum All Trends Macquarie Portfolio Four 3 Banken Strategie Wachstum BL Fund Selection - Equities HYPO-Star Dynamisch Avantgarde Global Equity Fonds WWK Select Chance World Wide Index Fonds HYPO Dynamic Equity All World 3 Banken Aktien-Dachfonds Kapital & Wert - Clever Skandia-TOP-offensiv TIROLVISION - Aktien BAWAG P.S.K. Global Stock FÜRST FUGGER Privatbank Wachstum OP HAIG Select Formel 100 UNIQA Chance VKB Anlage-Mix im Trend Pioneer Funds Austria - Master Fonds progressiv Starfonds Best World Equity Internationaler Aktienfondsauswahl Skandia-TOP-Trends GOLDEN ROOF Branchen TOP STRATEGIE Dynamic Equity s Best-Invest GOLDEN ROOF Welt Skandia-TOP-spekulativ Gutmann Investor Aktien Global Kathrein Mandatum 100 3,12 1,13 0,16 0,11 -0,36 -1,51 -1,64 -2,05 -2,37 -2,52 -3,00 -3,01 -3,36 -3,67 -3,83 -4,03 -4,21 -4,46 -5,70 -6,35 -6,55 -8,07 -16,87 -17,07 – – – – – – – – LU0126855997 AT0000781596 AT0000784889 AT0000801097 AT0000708318 AT0000801170 AT0000740634 AT0000819057 AT0000708771 AT0000689294 AT0000811336 AT0000796446 AT0000754692 AT0000660360 AT0000722988 AT0000707682 AT0000732987 AT0000A08AE0 AT0000744958 LU0360560022 AT0000754700 LU0115579376 AT0000746581 AT0000817945 AT0000722764 DE0009799452 AT0000784830 LU0198587825 AT0000819768 AT0000756242 AT0000737531 AT0000744206 WWK Select Chance Macquarie Portfolio Four 3 Banken Strategie Wachstum Pioneer Funds Austria - Master Fonds progressiv HYPO-Weltportfolio Aktien All World UNIQA Chance ESPA SELECT STOCK Apollo Dynamisch World Wide Index Fonds BAWAG P.S.K. Global Stock Raiffeisen-Active-Aktien AlpenBank Aktienstrategie DB PWM Global Skandia-TOP-Trends ESPA BEST OF WORLD Ecofin Index Aktien Global HYPO PF Kapitalgewinn Kapital & Wert - Clever Pioneer PF Global Changes HYPO Dynamic Equity Sauren Global Growth Plus All Trends GOLDEN ROOF Welt HYPO-Star Dynamisch FÜRST FUGGER Privatbank Wachstum OP 3 Banken Aktien-Dachfonds WS One BNP Paribas First Selection TOP-Fonds III „Der Aktive“ Starfonds Best World Equity Allianz Invest Progressiv Avantgarde Global Equity Fonds 1,31 -1,37 -1,85 -1,93 -2,01 -2,04 -2,14 -2,17 -2,23 -2,28 -2,52 -2,53 -2,64 -2,71 -2,71 -2,84 -2,88 -2,92 -2,92 -3,00 -3,01 -3,02 -3,05 -3,13 -3,17 -3,22 -3,24 -3,26 -3,27 -3,39 -3,41 -3,49 Quellen: Lipper Hindsight/eigene Recherche, alle Performance-Zahlen in Prozent auf Euro-Basis, TER=Total Expense Ratio in Prozent, AA=maximaler Ausgabeaufschlag in Prozent, Stichzeitpunkt: 30.09.2012 84 ° www.geld-magazin.at creditS: shutterstock.com, beigestellt AKTIENDACHFONDS global Dachfonds Award 2012 ° Alle ISINDACHFONDS 1 Jahr AATERDACHFONDS Dachfonds im Überblick 3 Jahre p. a.DACHFONDS 5 Jahre p.a. Fortsetzung: AKTIENDACHFONDS GLOBAL AT0000755343 AT0000703491 AT0000703137 AT0000743794 AT0000819032 LU0135980968 LU0117128438 AT0000811427 AT0000785498 AT0000714886 LU0090344473 AT0000706536 AT0000A09SB6 AT0000746516 AT0000765383 LU0330119388 AT0000703681 LU0126856375 AT0000801311 AT0000719893 LU0374994712 LU0337539778 AT0000675806 DE0005317135 AT0000746524 AT0000739784 DE0009848424 AT0000A0BKU5 AT0000810650 AT0000825393 TIROLVISION - Aktien Piz Buin Global TOP-Fonds V „Der Offensive“ Gutmann Investor Aktien Global Spängler IQAM Equity Select Global BL Fund Selection - Equities Baumann Top Invest Equity s Best-Invest GOLDEN ROOF Branchen TOP STRATEGIE Dynamic HAIG Select Formel 100 Vontobel Global Equity Fund Selection VM Aktien Select Skandia-TOP-offensiv ARIQON Global Evolution Franklin Templeton Equity Selection Fund VKB Anlage-Mix im Trend WWK Select Top Ten Internationaler Aktienfondsauswahl Pro Invest Aktiv X of the Best - dynamisch EuroSwitch World Profile StarLux OP Wiener Privatbank Premium Dynamisch Acatis 5 Sterne Universal Fonds Skandia-TOP-spekulativ Kathrein Mandatum 100 FIAG-UNIVERSAL-DACHFONDS Spängler IQAM Equity ETF Global ARIQON Wachstum C-QUADRAT ARTS Best Momentum 19,27 5,00 19,22 4,00 19,07 4,00 18,77 3,00 18,71 5,00 18,47 5,00 18,22 3,00 17,90 3,00 17,90 4,00 17,74 5,00 17,65 5,00 17,36 4,50 17,26 10,00 17,15 5,60 17,02 5,25 16,60 5,00 16,13 5,00 15,97 5,00 15,92 5,50 15,47 5,00 14,33 5,00 14,27 5,25 14,26 5,00 14,06 5,00 14,04 5,60 13,89 5,00 11,99 5,00 11,70 5,00 11,26 5,25 10,99 5,00 1,78 3,75 3,30 2,52 1,90 1,47 1,52 2,71 3,45 3,74 2,02 2,99 2,92 2,74 3,61 3,04 3,19 1,45 2,03 3,40 2,84 3,09 3,51 2,19 2,61 1,86 2,24 1,83 4,90 3,10 ESPA SELECT STOCK Piz Buin Global Skandia-TOP-spekulativ Franklin Templeton Equity Selection Fund Spängler IQAM Equity Select Global VKB Anlage-Mix im Trend TOP STRATEGIE Dynamic Apollo Dynamisch Pro Invest Aktiv HYPO-Weltportfolio Aktien TOP-Fonds V „Der Offensive“ Allianz Invest Progressiv WWK Select Top Ten Internationaler Aktienfondsauswahl Ecofin Index Aktien Global Avantgarde Global Equity Fonds UNIQA Chance X of the Best - dynamisch EuroSwitch World Profile StarLux OP C-QUADRAT ARTS Best Momentum Wiener Privatbank Premium Dynamisch ARIQON Global Evolution Kathrein Mandatum 100 HAIG Select Formel 100 Spängler IQAM Equity ETF Global Acatis 5 Sterne Universal Fonds ARIQON Wachstum HYPO PF Kapitalgewinn VM Aktien Select FIAG-UNIVERSAL-DACHFONDS 6,85 6,79 6,76 6,39 6,36 6,20 6,19 6,16 6,06 6,04 6,03 5,98 5,93 5,91 5,79 5,78 5,01 4,95 4,91 4,86 4,82 4,42 4,20 4,14 3,80 2,99 2,99 2,91 2,26 2,24 Allianz Invest Progressiv Pro Invest Aktiv Raiffeisen-Active-Aktien WWK Select Top Ten Piz Buin Global Ecofin Index Aktien Global ESPA BEST OF WORLD ARIQON Global Evolution ESPA SELECT STOCK Wiener Privatbank Premium Dynamisch ARIQON Wachstum Apollo Dynamisch Vontobel Global Equity Fund Selection HYPO-Weltportfolio Aktien DB PWM Global TOP-Fonds III „Der Aktive“ TOP-Fonds V „Der Offensive“ AlpenBank Aktienstrategie Acatis 5 Sterne Universal Fonds Spängler IQAM Equity Select Global Baumann Top Invest FIAG-UNIVERSAL-DACHFONDS – – – – – – – – -3,66 -3,82 -3,99 -4,06 -4,07 -4,17 -4,39 -4,46 -4,54 -4,60 -4,64 -4,71 -4,75 -4,83 -4,86 -4,90 -4,98 -5,10 -5,28 -5,47 -6,04 -8,35 – – – – – – – – „victor ist längst keine Marktforschung mehr, es ist ein effektives Managementinstrument für Banken und Sparkassen im gesamten deutschsprachigen Raum. Immer vielfältiger, detaillierter, anwenderfreundlicher sind unsere Analysen. Entwickelt um eines zu schaffen: Ihren Erfolg zu stärken, Ihre Lust auf Wachstum zu kräftigen, Ansatzpunkte für WeltNODVVH]XLGHQWLÀ]LHUHQ$XVUHGHQ]XHOLPLQLHUHQ Kurzum: Wenn Sie Marktforschung mit Wirkung suchen, sind wir Ihr Partner. Erfolg stärken, heißt victor nutzen.“ Foto: www.christian-husar.com Dr. BarBara aigner - geschäftsführung emotion Banking 0HKU,QIRVÀQGHQ6LHXQWHU www.bankdesjahres.com Alle Dachfonds im Überblick ° Dachfonds Award 2012 ISINDACHFONDS 1 Jahr AATERDACHFONDS 3 Jahre p. a.DACHFONDS 5 Jahre p.a. LÄNDER-AKTIENDACHFONDS Europa AT0000721444 AT0000732490 AT0000703343 AT0000711577 All Europe GOLDEN ROOF Europa ESPA BEST OF EUROPE 3 Banken European Top-Mix 24,20 22,01 19,94 19,62 5,00 4,00 4,00 4,00 2,73 3,44 3,24 2,47 All Europe GOLDEN ROOF Europa ESPA BEST OF EUROPE 3 Banken European Top-Mix 7,65 7,62 6,49 5,09 GOLDEN ROOF Europa ESPA BEST OF EUROPE All Europe 3 Banken European Top-Mix -3,65 -3,75 -5,03 -5,61 27,62 27,24 22,85 7,00 5,00 4,00 1,58 1,82 3,14 ESPA BEST OF AMERICA Equity Strategy North America Generali IS North American FoF 13,16 12,40 11,73 ESPA BEST OF AMERICA Generali IS North American FoF Equity Strategy North America 0,61 -1,30 -2,77 12,60 10,84 9,19 9,18 9,06 8,79 8,31 Sarasin EmergingSar-Global All Asia Lazard Emerging World 3 Banken Emerging-Mix Allianz Multi Asia Active – – -0,23 -1,38 -1,62 -1,73 -1,73 – – LÄNDER-AKTIENDACHFONDS Nordamerika AT0000704481 Equity Strategy North America LU0300509915 Generali IS North American FoF AT0000703467 ESPA BEST OF AMERICA LÄNDER-AKTIENDACHFONDS Emerging Markets / Asien ohne Japan AT0000818489 LU0068337053 AT0000721436 AT0000A0A5V9 LU0294651343 LU0403348666 IE0005022946 3 Banken Emerging-Mix Sarasin EmergingSar-Global All Asia BAWAG P.S.K. Asien Dynamik Stock Allianz Multi Asia Active BL Fund Selection Asia Lazard Emerging World 26,67 23,59 21,46 21,28 19,66 18,85 16,85 5,00 5,00 5,00 4,00 5,00 5,00 7,00 2,30 2,30 2,91 2,40 2,87 1,74 1,80 BL Fund Selection Asia Sarasin EmergingSar-Global All Asia Lazard Emerging World 3 Banken Emerging-Mix Allianz Multi Asia Active BAWAG P.S.K. Asien Dynamik Stock 14,61 9,55 7,82 4,00 4,00 5,00 3,43 2,58 2,71 BAWAG P.S.K. JaPAN-Asien Stock ESPA Stock Middle East & Afrika Markets Sarasin EmergingSar-New Frontiers 4,97 3,14 0,79 BAWAG P.S.K. JaPAN-Asien Stock ESPA Stock Middle East & Afrika Markets – -4,28 -5,30 – 16,31 11,72 -7,75 4,00 5,26 4,00 3,03 1,89 1,80 Schroder ISF Asian Diversified Growth A Acc ETF-Dachfonds Emerging Markets Plus Money – 8,00 0,51 – ETF-Dachfonds Emerging Markets Plus Money – – -0,95 – – 27,67 27,14 5,00 4,00 2,73 2,97 ESPA BEST OF HEALTHCARE Pioneer Funds Austria - Healthcare Stock 11,80 11,62 Pioneer Funds Austria - Healthcare Stock ESPA BEST OF HEALTHCARE 3,98 2,84 13,38 6,85 3,50 1,55 0,29 -2,42 5,00 4,00 5,00 4,00 k.A. 5,00 2,53 1,22 2,83 1,83 k.A. 2,04 Portfolio Rohstoff ZKB Raiffeisen-Active-Commodities Pioneer Funds Austria - Energy Stock – – – 2,71 1,87 0,73 – – – Pioneer Funds Austria - Energy Stock – – – – – -6,31 – – – – – 4,30 -1,14 -4,90 k.A. 5,00 5,00 1,51 2,30 0,94 CS PortfolioReal RP Global Real Estate DWS ImmoFlex Vermögensmandat -0,22 -2,31 -3,22 CS PortfolioReal SemperProperty Global – -0,29 -4,64 – 32,67 5,00 2,44 SemperProperty Global 13,48 RP Global Real Estate 1,05 7,88 6,47 4,44 2,29 1,15 1,15 -0,23 -0,56 -3,60 -5,39 -6,31 -7,88 -7,92 -11,29 5,00 5,00 k.A. 6,00 3,00 5,00 k.A. 5,00 4,00 5,00 k.A. 5,00 k.A. 4,00 2,50 1,68 k.A. 4,21 1,69 3,15 k.A. 3,21 1,82 2,82 4,86 3,78 k.A. 2,46 LO Funds Alternative Beta LM Permal Global Absolute Sauren Global Hedgefonds European SICAV Alliance Galaxy A Dexia Multi Strategies TOP STRATEGIE alternative Raiffeisen-Hedge-Dachfonds HI Volksbank Global Trend Valorinvest Marktneutral ESPA Alternative Multistrategie – – – – 5,37 5,16 3,68 1,60 0,06 -2,44 -2,49 -4,02 -5,80 -7,40 – – – – European SICAV Alliance Galaxy A HI Volksbank Global Trend Sauren Global Hedgefonds TOP STRATEGIE alternative Dexia Multi Strategies Valorinvest Marktneutral Raiffeisen-Hedge-Dachfonds ESPA Alternative Multistrategie – – – – – – 4,97 0,98 0,50 0,19 0,18 -3,41 -5,44 -9,85 – – – – – – LÄNDER-AKTIENDACHFONDS sonstige AT0000A04GA4 ESPA Stock Middle East & Afrika Markets AT0000746557 BAWAG P.S.K. JaPAN-Asien Stock LU0096560650 Sarasin EmergingSar-New Frontiers GEMISCHTE DACHFONDS ASIEN/EM AT0000A0K1H5 s Emerging LU0776413519 Schroder ISF Asian Diversified Growth A Acc DE0009763326 ETF-Dachfonds Emerging Markets Plus Money BRANCHEN-AKTIENDACHFONDS Healthcare AT0000754270 Pioneer Funds Austria - Healthcare Stock AT0000703376 ESPA BEST OF HEALTHCARE BRANCHEN-AKTIENDACHFONDS Rohstoffe AT0000706569 LI0123117868 AT0000A0GTZ4 AT0000A0GXF8 AT0000A0AHU3 AT0000A0DXB4 Pioneer Funds Austria - Energy Stock LGT Commodity Diversified Fund (USD) B Schoellerbank Global Resources Rohstoff Trend Portfolio Rohstoff ZKB Raiffeisen-Active-Commodities BRANCHEN-DACHFONDS Immobilien DE0009751446 CS PortfolioReal DE000A0KEYG6 RP Global Real Estate DE000DWS0N09 DWS ImmoFlex Vermögensmandat AT0000744982 SemperProperty Global HEDGE-DACHFONDS IE00B465TZ46 LU0428700990 LU149619255 LU0502418741 FR0010033589 LU0522193027 LU0191372795 LU0620439462 AT0000619028 LU0505243021 DE0005321418 LU0141754829 AT0000500863 AT0000495114 LM Permal Global Absolute LO Funds Alternative Beta European SICAV Alliance Galaxy A UBS (Lux) KSS - Global Alpha Opportunities Dexia Multi Strategies CS Solutions (LUX) Prima Multi-Strategy Sauren Global Hedgefonds Man GLG Multi-Strategy Raiffeisen-Hedge-Dachfonds Vontobel Diversified Alpha UCITS HI Volksbank Global Trend Valorinvest Marktneutral TOP STRATEGIE alternative ESPA Alternative Multistrategie Quellen: Lipper Hindsight/eigene Recherche, alle Performance-Zahlen in Prozent auf Euro-Basis, TER=Total Expense Ratio in Prozent, AA=maximaler Ausgabeaufschlag in Prozent, Stichzeitpunkt: 30.09.2012 86 ° www.geld-magazin.at creditS: shutterstock.com, beigestellt BRANCHEN-AKTIENDACHFONDS Immobilien Dachfonds Award 2012 ° Alle ISINDACHFONDS 1 Jahr AATERDACHFONDS Dachfonds im Überblick 3 Jahre p. a.DACHFONDS 5 Jahre p.a. §14-DACHFONDS AT0000809256 AT0000708755 AT0000814991 AT0000809249 AT0000711585 AT0000A056H9 AT0000801071 AT0000737697 AT0000810056 AT0000657689 AT0000691753 AT0000703103 AT0000761663 AT0000811666 AT0000744222 AT0000729173 AT0000726914 AT0000729280 AT0000A043V8 AT0000819065 AT0000789821 AT0000688270 AT0000919394 AT0000818141 AT0000640198 Allianz Invest Klassisch Apollo Konservativ Schoellerbank Global Pension Fonds Allianz Invest Konservativ Starmix Ausgewogen Starmix Ausgewogen (KMU) Pioneer Funds Austria - Master Fonds traditionell siemens/business.class BAWAG P.S.K. Mix Ausgewogen Allianz Invest Defensiv INVESCO Vorsorgefonds TOP-Fonds IV „Der Planende“ BAWAG P.S.K. Mix Konservativ Raiffeisen-§14 Mix Avantgarde Global Bond Fonds Aktiva S Best Invest Raiffeisen-§14 MixLight APM Global Balanced Fund ESPA Portfolio Target 4 Advisory Vorsorgefonds C-QUADRAT ARTS TR Vorsorge APO Pharma Invest Spängler Performance Trust C-QUADRAT Active Balanced VB-SMILE 14,65 14,25 14,10 13,03 12,35 12,35 12,07 12,04 11,62 9,93 9,80 9,40 8,62 8,10 7,63 7,37 7,28 6,27 4,64 4,54 4,41 3,02 2,33 0,63 -0,99 3,50 5,25 3,00 3,00 3,00 3,00 3,00 4,00 3,00 3,00 5,00 3,50 3,00 3,00 5,00 3,00 3,00 4,57 3,50 5,00 5,00 5,00 3,00 5,00 3,50 1,03 0,11 1,57 0,83 1,59 1,59 1,19 0,85 1,63 0,56 1,90 2,44 1,48 1,54 0,99 1,95 1,20 1,76 0,60 2,29 2,67 1,68 0,22 2,54 1,41 Starmix Ausgewogen Starmix Ausgewogen (KMU) Allianz Invest Konservativ Apollo Konservativ Schoellerbank Global Pension Fonds Pioneer Funds Austria - Master Fonds traditionell BAWAG P.S.K. Mix Ausgewogen INVESCO Vorsorgefonds Allianz Invest Klassisch Allianz Invest Defensiv siemens/business.class BAWAG P.S.K. Mix Konservativ Avantgarde Global Bond Fonds TOP-Fonds IV „Der Planende“ Raiffeisen-§14 MixLight Raiffeisen-§14 Mix APM Global Balanced Fund ESPA Portfolio Target 4 Aktiva S Best Invest C-QUADRAT ARTS TR Vorsorge Spängler Performance Trust Advisory Vorsorgefonds APO Pharma Invest C-QUADRAT Active Balanced VB-SMILE 6,15 6,14 6,03 6,00 5,99 5,90 5,86 5,82 5,81 5,81 5,30 4,62 3,73 3,61 3,28 3,24 3,08 2,79 2,70 1,46 1,08 0,33 -0,05 -0,57 -0,77 Allianz Invest Defensiv 6,21 Avantgarde Global Bond Fonds 4,18 Allianz Invest Konservativ 3,80 siemens/business.class 3,33 Apollo Konservativ 3,31 BAWAG P.S.K. Mix Konservativ 3,29 C-QUADRAT ARTS TR Vorsorge 2,30 APM Global Balanced Fund 2,26 Pioneer Funds Austria - Master Fonds traditionell 2,14 BAWAG P.S.K. Mix Ausgewogen 2,06 INVESCO Vorsorgefonds 1,96 Starmix Ausgewogen 1,78 Starmix Ausgewogen (KMU) 1,77 Schoellerbank Global Pension Fonds 1,71 Raiffeisen-§14 MixLight 1,60 ESPA Portfolio Target 4 1,58 Allianz Invest Klassisch 1,41 APO Pharma Invest 1,26 VB-SMILE 1,26 Aktiva S Best Invest 0,12 Spängler Performance Trust 0,11 Raiffeisen-§14 Mix 0,07 TOP-Fonds IV „Der Planende“ -0,13 Advisory Vorsorgefonds -1,12 C-QUADRAT Active Balanced -2,06 Einfach mehr Zukunft Weil Leistung verbindet. Mit der über 150-jährigen Erfahrung der LLB-Gruppe sind wir nicht nur der Tradition verpflichtet, sondern auch der Zukunft. Gemeinsam mit unseren Kunden gestalten wir daher täglich Zukunft und helfen mit, Erfahrung sowie Glück weiterzugeben. Persönliche Beratung, massgeschneiderte Lösungen sowie ausgezeichnete Produkte sind dabei unser Versprechen für eine Beziehung mit Zukunft. Wir freuen uns auf Ihren Anruf: Liechtensteinische Landesbank (Österreich) AG +43 1 533 73 83-0 87 ° www.geld-magazin.at www.llb.at Geniale Grenzgänge ° Peter Baumgartner Geniale Grenzgänge Limits in der Wirtschaft und am Ende der Welt Stellen Sie sich vor, Sie sind unumstrittener Weltmarktführer, Vorreiter, Innovationstreiber – unangreifbar, brillant, elitär. Egal, ob wirtschaftlich oder polarhistorisch. Und in so einer überragenden Position sagen Sie sich, es reicht. Ihre Souveränität ist es, nicht alles auszuspielen. Genug ist genug. Welch schöner Gedanke – gerade in Zeiten wie diesen. Autor, ist DER Shackleton-Kenner in Europa. Er ist Wirtschaftsliteraturpreisträger und schrieb das Wirtschaftsbuch des Jahres. Der Wirtschaftsingenieur und DiplomPädagoge begeistert als motivierender Redner bei Kongressen und Tagungen im In- und Ausland. Seine Themen: Mut machen, geniale Grenzgänge und Leadership leben. G enialer Grenzgang im ewigen Eis: Die NimrodExpedition (1907-1909). Der erste Mensch am Südpol zu sein war Ernest Shackletons erklärtes Ziel. Die privat finanzierte British-Antarctic-Expedition verfügte mit der Nimrod nur über ein winziges Schiff. Nach einer grenzwertigen Seereise errichteten die Männer am Cape Royds ihren Ausgangspunkt Nimrod Hut. Mit seinen drei Begleitern Wild, Marshall und Adams quälte Shackleton sich bis auf 97 Meilen an den Pol heran, als die knappen Reserven ihn am 9. Januar 1909 zwangen umzukehren. Um ein Haar wäre er der berühmteste aller Polarforscher geworden. Die Rückreise über 700 Meilen geriet bei minus 52 Grad Celsius zu einem verzweifelten Rennen gegen den Tod. Sie schafften das Unmögliche und Shackleton kehrte als Held des Empire nach England zurück. Die größte Wertschätzung verdienen Shackleton und seine Begleiter letztendlich dafür, dass sie als Rekordhalter umkehrten, selbst als sie nur noch relativ wenige Meilen von ihrem Ziel entfernt waren. Parallelen zwischen polarhistorischen und aktuellen ökonomischen Krisen Geld und Zeit, Nahrung und Ausrüstung, Wissen und erfahrene Teilnehmer waren immer knapp. Zugleich wurden die Krisenmanagement- und Leadership-Eigenschaften besonders gefordert. Keine andere Expedition war jemals dermaßen isoliert und am Limit 88 ° www.geld-magazin.at unterwegs. Nie wieder. Die Weltmarktführer in Eis, Schnee und Entlegenheit gerieten dabei in große Krisen, die beinahe unlösbar schienen. Shackletons Handeln in der Krise Shackletons Philosophie hat sich unter großen Bedrohungen bewährt. Er blickte der Wahrheit ins Auge und machte sich und seinen Männern nichts vor. In schwierigsten Zeiten und mit dem Rücken zur Wand hat er nie ein Menschenleben verloren. Das fasziniert und macht ihn zeitlos interessant. Shackleton hat uns vorgezeigt, wie man am Limit handelt und dabei überlebt. Der Stand der Dinge – die ideale Rezeptur für eine absolute Katastrophe Manchen Akteuren in der Wirtschaft ist das Bewusstsein für das Wesentliche abhanden gekommen: Es fehlt die Erkenntnis, dass nicht alles, was nicht verboten ist, im Umkehrschluss erlaubt ist. Nach wie vor entscheiden in Gremien annähernd gleich alte, gleich sozialisierte und gleich ausgebildete Menschen. Ihre Übereinstimmung ist so hoch, dass sie nahezu konfrontationslos alles abnicken. Das vorherrschende Handlungsmuster: Wir haben zwar keine Lösung, aber wir sind fasziniert vom Problem. Natürlich stirbt die Hoffnung zuletzt. Aber sie stirbt mit diesen Entscheidern zweifellos. creditS: beigestellt Peter Baumgartner, Speaker und Peter Baumgartner ° Geniale Grenzgänge Peter Baumgartner Die Folgen der Krise: 1. Unser Wirtschaftssystem am Limit Der Kapitalismus, eine beispiellose Erfolgsgeschichte gegenüber jedem anderen Wirtschaftssystem, hat einen Haken. Er hat uns vorangebracht, aber auch dementsprechend an den Rand. Man müsste einfach wissen, wie weit man zu weit gehen kann. Doch dieses Wissen scheint vielen handelnden Personen abhanden gekommen zu sein. 2. Unsere Gesellschaft am Limit Es ist absurd, so genannte wirtschaftliche Entscheidungen nur auf die Wirtschaft zu beziehen. Die gesellschaftlichen Auswirkungen sind offensichtlich. Der Weg zurück in die Mitte der Gesellschaft ist lang. Doch die einen sind dafür, die anderen sind dagegen und die Dritten wissen es noch nicht. Das Ergebnis ist eine Gesellschaft, die darauf wartet, dass ihr im Fallen Flügel wachsen. 3. Ethik und Moral – ein knappes Gut Zu oft werden moralische Limits nach unten durchbrochen. Wir brauchen ohne Zweifel zumindest eine Minimalethik: vor allem niemandem zu schaden. Das ist wenig und viel zugleich. Gewinnstreben ist legitim, aber nur unter Berücksichtigung wesentlicher Fragen: Wie werden die Gewinne erzielt? Wie werden sie verteilt? Entsteht Schaden für Dritte? 4. Desillusionierte Geldwerte Noch stützt die Geldillusion das System, doch eigentlich ist Geld nichts außer Zahlenkolonnen oder bedrucktes Papier. Der Glaube an die Geldwerte kann schwinden, wenn sich immer mehr fragen, wer soll jemals diese Schulden zurückzahlen? Würde die Bevölkerung das Geldsystem verstehen, hätten wir eine Revolution noch vor dem Morgengrauen. Das System an sich ist marode. Menschen kaufen Dinge, die sie nicht brauchen, um Leute zu beeindrucken, die sie nicht mögen. Noch dazu mit Geld, das sie nicht haben. 5. Innovationen, die Ihren Namen nicht verdienen Den Finanzsektor haben seine eigenen Innovationen vom Weg, der Realwirtschaft zu Diensten zu sein, abgebracht. Aus zu vielen Banken sind Handelshäuser geworden, die mit Wertpapieren und Finanzanlagen spekulierten. Mit ihren innovativen, aber von der Realwelt abgelösten Finanzprodukten (Derivaten, Bankgarantien, Risikowetten) lassen sich zwar Unsummen von Geld verdienen, aber eben auch verlieren. Zudem schaffen solche Innovationen keinen realen Volkswohlstand, wie Sachwerte oder Arbeitsplätze. Teile der Wirtschaft entwickelten sich zu einem gigantischen Basar und manche Finanzmärkte in zu Kasinos, in denen sich Spieler mit aberwitzigen Einsätzen auf schwindelerregende Wetten einließen. Geniale Grenzgänge – Limits in der Wirtschaft und am Ende der Welt 272 Seiten, gebunden, 40 s/w-Abb. / € 29,90 ISBN 978-3-205-78798-3 Böhlau Verlag Wien Köln Weimar, 2012 6. Wirtschaften wird nie mehr so sein, wie es einmal war Regierungen hinterließen, im europäischen Gedanken verhaftet, ein wirtschaftspolitisches Vakuum, das der Finanzsektor gekonnt für sich nutzte und das uns alle in ein Dilemma führte. Lösen sollen das nun staatliche Hilfen von Politikern, die durch mangelnde Entscheidungsfähigkeit glänzen. Sie reagieren oft nur mehr, anstatt zu agieren. Unbestritten strengen sich viele an, doch letztlich zählen nur Ergebnisse. Menschen und Unternehmen werden nicht zwingend an dem gemessen, wodurch ihre Krisen ausgelöst werden, sondern vielmehr daran, wie sie ihre Krisen meistern. Krisenmanagement gelingt mit Bodenhaftung, Augenmass und Zuversicht Moral entsteht nicht durch Verpflichtung, sondern durch Nachahmung. Es ist intelligent, Shackleton als Vorbild aus vergangener Zeit für unsere Zukunft ein Mandat zu erteilen. Das soziale Tempo steigt unermesslich. Wollen wir aber auf dem internationalen Markt bestehen, sollten wir verstehen, dass dies nur mit einer ausgewogenen Lebens- und Arbeitsbalance möglich ist. Grundvoraussetzung für das erfolgreiche Handeln in Krisen sind belastbare Aussagen. Die Wahrheit ist kein Kompromiss. Man kann sich dazu entscheiden. Wenn man das nicht tut, dann heißt das etwas. In Führungspostionen sind nur jene Menschen interessant, die wie Shackleton Charisma und Courage haben. Sie warten nicht, bis eine zugespitzte Situation eine Veränderung erzwingt, sondern stellen sich auf die Zukunft ein, bevor die anderen es tun. Wir haben nur eine gemeinsame Chance. Wo immer wir hingehen. Was immer wir tun. Wie auch immer. Wir Menschen wollen definitiv Hoffnung haben und nicht irgendein Krisengeschrei. www.peterbaumgartner.at ° 89 www.geld-magazin.at NOSTALGIE Hutter & Schrantz Von Sieben zu Stahlträgern Unter Hutter & Schrantz firmieren heute zwei österreichische Traditionsunternehmen. Ihrer beider Ursprung liegt in einem der ältesten Unternehmen des Landes. Johann Geher 90 ° www.geld-magazin.at Meidling. Drei Jahre nach Schrantzens Tod wird das Unternehmen in eine AG umgewandelt, seine Söhne sichern sich allerdings die Aktienmehrheit. Die Expansion geht weiter – in Böhmen wird eine zweite Filztuchfabrik gebaut und auch in Budapest wird eine Sieb- und Gitterfabrik aufgebaut. Mittlerweile arbeiten etwa 3.000 Menschen im Konzern. Als eines der wenigen Unternehmen des Landes verliert Hutter & Schrantz nach dem Ersten Weltkrieg kein Werk in den ehemaligen Kronländern – ein Jahr nach Kriegsende wird sogar ein weiteres in der Tschechoslowakei errichtet. Zu einem geplanten Filztuch-Werk in Pinkafeld kommt es nicht mehr, nachdem das Burgenland 1921 in einer Volksabstimmung für Österreich votiert, allerdings wird dort eine Schafwollwarenfabrik eröffnet. Die Aktienmehrheit der bisherigen Eigentümer geht verloren und landet schließlich bei der Creditanstalt. Die Beschäftigtenzahl fällt zwar, dennoch werden weitere Werke zugekauft. Nach den Umbrüchen das Zweiten Weltkrieges, mit Enteignungen der Betriebe in der Tschechoslowakei und in Ungarn, wird das Sortiment um Stahlhallenkonstruktionen und Deckenträger für den Wohnbau erweitert, wo man bald zum österreichischen Marktführer aufsteigt. Auch in Günselsdorf erzeugter Kunststoffschaum kommt zur Produktpalette. 1992 schließlich wird Hutter & Schrantz nach Sparten in eigenständige Gesellschaften aufgeteilt. 2008 wird im Stahlbau, der Aktiengesellschaft, mit 500 Mitarbeitern in Österreich, Deutschland, Ungarn und Slowenien ein Umsatz von 151 Millionen Euro erzielt, darin sind auch die Zahlen der zum Konzern gehörenden Haslinger Stahlbau und Queck Stahlbau. Keine Zahlen liegen von der als GmbH organisierten Hutter & Schrantz Technische Gewebe vor. Hutter & Schrantz ist heute eine vorwiegend am mitteleuropäischen Markt tätige Unternehmensgruppe in den Branchen Stahlfedern, Deckenträger, Industriesiebe und Technische Gewebe. creditS: beigestellt W er Hutter & Schrantz sagt, meint damit heute entweder Hutter & Schranz Technische Gewebe oder das Stahlbauunternehmen Hutter & Schrantz. 1824 fing alles an: In Preußen werden in diesem Jahr die ersten öffentlichen Briefkästen aufgestellt, Caspar David Friedrich beendet sein Gemälde „Das Eismeer“ und im chinesischen Kalender löst der Holz-Affe das Wasser-Schaf ab. Der aus Budapest stammende ausgebildete Siebflechter und Gitterstricker Michael Hutter gründet in diesem Jahr eine Siebmacherwerkstätte, „Commercialgewerbes für Siebmacher und Gitterstricker“. Produziert wurden vor allem Siebe für die Papierproduktion. Seine Tochter Stefanie heiratet später Johann Schrantz, einen 1830 geborenen Handwerksgesellen Hutters. Die Eintragung des in Wien-Innere Stadt, Naglergasse befindlichen Unternehmens in das Handelsregister erfolgt 1866, 13 Jahre vorher wurde der Unternehmensname durch den Eintritt des Schwiegersohnes in Hutter & Schrantz geändert. Am Stadtrand existiert ebenfalls ein Betrieb. Nachdem Hutter 1878 stirbt, führt Schrantz das Unternehmen alleine weiter. Sechs Jahre darauf baut er im kleinen Ort Wasenbruck am Leithagebirge eine Filztuchfabrik auf, die auf die dortige „Wasenbruckmühle“ zurückgeht. Schrantz lässt die notwendige, lokal nicht existente Infrastruktur schaffen und baut Wohnungen, Geschäfte und soziale Einrichtungen. Auch bei Prag erwirbt er eine Fabrikationsstätte, von wo aus der böhmische Markt versorgt werden soll; zusätzlich entsteht in Wien-Favoriten eine Gitterstrickerei. Die Zentrale wird in WienMariahilf errichtet. Als er 1902 stirbt, treten seine drei Söhne Alfred, Wilhelm und Otto die Nachfolge an. In ihre Zeit fällt der Zusammenschluss des Betriebes mit der Eisenmöbelfabrik Johann Merkatz in Wien- ML-31-1 Emissionen runter. Für Innovationen. Und mehr Arbeitsplätze. Klimapolitik deine welt dein klima Wer glaubt denn noch ans Familienglück Nichts gegen Sozialromantik. Aber seien wir nüchtern. Wer trägt in einem Unternehmen denn wirklich Verantwortung? Mit Sicherheit der gute alte Patron, der den Familienschatz seines Unternehmens über Generationen erhält und vermehrt. Gewiss, einem Entrepreneur, der so langfristig denkt, entgeht manch schneller Gewinn. Aber er opfert sein Unternehmen nicht für ein Quartalsergebnis. An diesen durch solide Werte getragenen, langfristigen Zielen nimmt der BB Entrepreneur Europe Fonds Mass. Unsere Anlagespezialisten haben die heimlichen Stars unter den eigentümergeführten Unternehmen in einem Fonds zusammengebracht. 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