Pressemitteilung der Bürgerinteressen Stadt Senden e.V. zum
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Pressemitteilung der Bürgerinteressen Stadt Senden e.V. zum
Pressemitteilung der Bürgerinteressen Stadt Senden e.V. zum Artikel knappe Mehrheit für den Inhofer-Bau Wie funktioniert Gewinnmaximierung bei bezahlbarem Wohnraum ? Wenn schon bei der Grundstücksausnutzung reichlich Überschreitungen des gültigen Bebauungsplanes eines Mischgebietes angestrebt werden. Der Bebauungsplan sieht für dieses Gebiet 3 Vollgeschosse vor. Geplant sind jedoch in 5 Mehrfamilienhäusern je 22 Wohneinheiten in 4 Vollgeschossen und einem zurückgesetzten Dachgeschoß. Gleichzeitig wird für insgesamt 181 Stellplätze eine Überschreitung der Baugrenze um 5 m nach Süden = Haydnstr. beantragt und genehmigt. Dass die bestehende Reihenhausanlage an der Haydnstr. danach von Wohnblöcken eingerahmt ist und einem immensen Preisverfall unterliegt, ist möglicherweise gewollt. Gibt es eigentlich in der Bayer. Bauordnung für bestehende Wohnanlagen in einem Bebauungsplan keinen Bestandschutz? Und wie ist es mit der Rücksichtnahme auf die dort seit Jahrzehnten wohnenden Menschen? Eine Wohnblocksiedlung mit diesen Ausmaßen greift unangepasst in das Bau-Mischgebiet ein und ist städteplanerisch ein Desaster. Eine gedeihliche Entwicklung der Bevölkerung ist nicht sicher, eher könnte sich in diesem Stadtviertel eine Problemzone etablieren. Wo bleibt den in diesen Wohnsilos Platz für Familien mit Kindern? Wo können sich Kinder in dieser verkehrlich durch Bahn und Auto stark belasteten Umgebung entwickeln? Und Kinder sind doch unser aller Zukunft. 181 Parkplätze und zwei Ladengeschäfte hört sich gut an. Und die zwei Ladengeschäfte sind das "Feigenblatt" mit dem man sich in das Mischgebiet einschmuggelt! Und wenn man die "richtigen" Ladengeschäfte integriert sind die ersten 40 Parkplätze durchgehend belegt. Und schon wird wieder nach zusätzlichen Anwohnerparkzonen gerufen. Wehret den Anfängen! Der Lärm der Tag und Nacht von vorbeifahrenden Zügen verursacht wird, trägt vermutlich nicht zur guten Wohnqualität bei. Erstaunlich ist, dass so nahe am Bahnkörper überhaupt neue Wohnanlagen ohne entsprechenden Lärmschutz wie bei anderen Gebäuden (Wohnanlage Römerstr. 1"Scharfes Eck“) gebaut werden dürfen. Dieser Lärmschutz verteuert die Baukosten und eine kostengünstige Miete ist dann sehr wahrscheinlich nicht mehr möglich? Oder wird es doch ein kostenmäßig kräftig reduzierter Wohnraum für Geringverdiener? Natürlich brauchen wir in unserer Stadt bezahlbaren Wohnraum, für langfristig sich integrierende Einwohner, insbesondere für junge Familien. Und wenn man dies ernsthaft will, dann muss man Platz für bezahlbare Eigenheime und Eigentumswohnungen schaffen. Damit werden mehrere Generationen von Einwohnern an Senden gebunden, die sich vor Ort auch teilweise wohnlich vermehren und die Zukunft Sendens absichern. Wenn in einigen Jahrzehnten, der Bürgermeister nicht mehr Bögge oder Baiker heißen und die Große Mehrheit des Stadtrates durch natürliche Fluktuation ersetzt wird haben die Nachfolger mit der genehmigten und geplanten Wohnanlage sicher ein nicht wegzudenkendes Problem. Hat denn die amtierende, angebliche Mehrheit der "Stadtväter" und "Stadtmütter" aus den Themen der Gebiete Borsig und Bahnhofstr. und der Inhofer- Wohnanlage Stormstr. mit 101 Wohnungen nichts gelernt. Im übrigen sollte eine umfassende und ausgewogene Berichterstattung der Medien auch mit entsprechend vorliegenden Plänen und Zeichnungen gestaltet sein. Nachfolgend Lageplan und geplante Gebäudeansichten vom Bauantrag: