Anke Huber - bernhard
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Anke Huber - bernhard
Sport-Mix | Historie Beim Masters 1985 schlägt Bernhard Langer den Ball aus einem Bunker. Insgesamt lag der Deutsche sechs Schläge unter Par vor 20 Jahren Rockys Ruhestand dauerte nur 14 Monate SPORT BILD zeigte Gra ciano Rocchigiani 1992 durchgeschwitzt in der Ringecke warten. Maske gewann zweimal nach Punkten und blieb jeweils Weltmeister. Rocchigiani holte sich schließlich 1998 noch einmal einen WM-Titel durch einen Sieg gegen Michael Nunn (USA). Insgesamt hatte der heute 48-Jährige 41 Siege, sechs Niederlagen und ein Unentschieden in seiner Karriere. 2003 trat er endgültig zurück. Heute trainiert Rocchi giani mit Bruder Ralf den Schwergewichtler Manuel Charr (27). SPORT BILD vom 15. April 1992 74 SPORT BILD 15 | 2012 ... Anke Huber ? Der Ex-Tennis-Star ist heute zweifache Mutter und sportliche Leiterin des WTA-Turniers in Stuttgart. Dort betreut die 37-Jährige Spielerinnen und organisiert Sponsorentermine. Zu Steffi Graf hat sie keinen Kontakt mehr. Ihren Nachfolgerinnen traut sie eine Menge zu Von Jennifer Radermacher SPORT BILD-Historie 14. April 1985 Golfer Bernhard Langer gewinnt als erster Deutscher das Masters in Augusta (USA) Das grüne Sakko hängt im Clubhaus Golf-Profi Bernhard Langer gelang 1985 im Masters eine tolle Aufholjagd. Beim entscheidenden Schlag von Gegner Curtis Strange zitterte er vor dem Fernseher Von Steven Jörgensen S ein grünes Sakko darf Bernhard Langer (54) auch nach 27 Jahren nicht mit nach Hause nehmen. Dieses bekam der Anhausener am 14. April 1985 für seinen Sieg beim prestigeträchtigsten Golf-Turnier der Welt: dem US Masters in Augusta (Georgia). Eine Regel besagt aber: Das Sakko darf nur im Augusta National Golf Club getragen werden. »Die Verantwortlichen möchten nicht, dass man damit außerhalb des Clubs prahlt«, sagt Langer. Deshalb hängt es in seinem Schrank im Clubhaus. Am vergangenen Wochenende zog er das Sakko dort wieder einmal über. Zum 29. Mal nahm er am Masters teil und landete auf Platz 72. Noch immer ist Langer der einzige Deutsche, der in Augusta gewann. Im Alter von 27 Jahren holte er sich den Sieg durch eine Aufholjagd. Neun Löcher vor Schluss lag Langer vier Schläge hinter dem Amerikaner Curtis Strange. »Ich habe gewusst, dass ich unheimlich aggressiv spielen muss«, erzählt Langer. »Ich musste Birdies und Eagles schaffen, um den Rückstand wettzumachen und die anderen unter Druck zu setzen.« Denn Strange spielte in der Gruppe hinter Langer, musste immer nachlegen. Am 13. Loch verkürzte Langer den Abstand auf zwei Schläge. Um ruhig zu bleiben, konzentrierte sich der Deutsche nur auf sich. »Ich habe versucht, nicht auf das Leaderboard zu schauen«, sagt Langer. »Aber ich habe anhand der Reaktionen der Zuschau- er gespürt, dass es sehr eng wurde.« Denn Strange wackelte die Hand, und er patzte an den Löchern 13 und 15. Am 16. Loch übernahm Langer so erstmals die Führung. Auf der Bahn 17 baute er diese dann auf zwei Schläge aus. Nun wagte er wieder den Blick auf die Anzeigetafel. Ben Crenshaw (l.) hilft Masters-Sieger Bernhard Langer ins grüne Sakko Der Druck stieg, und Langer spielte am 18. Loch ein Bogey. Nur einen Schlag lag er nun vorn. Strange brauchte ein Birdie. Langer zitterte im Butler Cabin mit, wo die Siegerehrung stattfindet. »Dort habe ich am Fernsehen zugesehen«, sagt Langer. »Curtis hat auch ein Bogey gemacht, und ich gewann.« Für den Erfolg gab es damals 126 000 Dollar, heute bekommt der Sieger 1,44 Millionen Dollar. Nach dem Sieg gab es aber keine Zeit zum Feiern. Langer spielte erst einmal drei Turniere in den USA. Anfang Mai reiste er dann nach Deutschland, wo es einen Empfang in seiner Heimat Anhausen bei Augsburg gab. Dort wurde dann 2008 ein Platz nach Langer, der 1993 noch einmal das Masters gewann, benannt. Heute spielt der 54-Jährige auf der amerikanischen Champions Tour für Golfer über 50 Jahre. Nach einer Daumenverletzung im Vorjahr hat er seine Form wiedergefunden. In der Geldrangliste führt Langer mit 439 369 Dollar. 2012 plant er zwei Auftritte in Deutschland: bei der BMW International Open in Köln (21. bis 24. Juni) und den Berenberg Bank Masters nahe München (29. Juni bis 1. Juli). Er ist sonst nur noch selten in Deutschland, lebt in Boca Raton (Florida). An ein Ende seiner Golf-Karriere denkt Langer noch nicht. Er sagt: »Wenn ich gesund bleibe, es mir weiterhin Spaß macht und ich Erfolg < habe, werde ich weiterspielen.« SPORT BILD: Frau Huber, 2001 haben Sie Ihre Karriere beendet. Mittlerweile sind Sie Mutter eines Sohnes (7) und einer Tochter (5). Was machen Sie sonst noch? Anke Huber (37): Ich arbeite für den Porsche Tennis Grand Prix in Stuttgart. Damit habe ich mehrere Wochen im Jahr zu tun. Den Rest des Jahres bin ich eine glückliche Mama. Was machen Sie in Stuttgart genau? Ich bin hauptsächlich für die Spielerinnen zuständig. Kontaktaufnahme, Betreuung während des Turniers, Sponsoren- und Pressetermine organisieren. Kam eine Trainerkarriere für Sie nicht infrage? Nein. Ich bin so zufrieden, wie es im Moment ist. Trainerin wäre definitiv nichts für mich. Früher sagten Sie mal, Sie wünschen sich ein normales Leben. Worin besteht jetzt der größte Unterschied zur Profi-Zeit? Der größte Unterschied ist, ein uhause zu haben. Nicht jede WoZ che in einem anderen Hotel zu übernachten. Wie sehr verfolgen Sie die Kar rieren der deutschen Tennis-Damen wie Andrea Petkovic und Julia Görges? Natürlich verfolge ich die deutschen Spielerinnen. Es macht ja im Moment auch wieder richtig Spaß zuzuschauen. Ich denke, dass alle ein großes Potenzial haben, noch Das ist Anke Huber Geboren am 4. 12. 1974 in Bruchsal. Neben Steffi Graf war sie die bedeutendste deutsche Tennisspielerin der 90erJahre. 1989 begann sie ihre Karriere. 2001 trat sie nach mehreren Verletzungen zurück. Ihr größter Erfolg: Erreichen des Finales bei den Australian Open 1996. weiter nach vorne zu kommen. Obwohl man ja die Top 20 schon zur absoluten Spitze zählen kann. Zu wem aus Ihrer aktiven Zeit haben Sie noch Kontakt? Ich habe noch zu einigen Spielerinnen einen regelmäßigen Kontakt. Dazu gehören Barbara Rittner, Barbara Schett und Iva Majoli. Zu Steffi Graf allerdings nicht. Würde es Sie freuen, wenn eines Ihrer Kinder ebenfalls eine Tennis-Karriere anstrebt? Ich würde alles unterstützen, wenn sie oder er das wirklich wollten, wovon ich im Moment allerdings nicht ausgehe. Halten Sie sich noch mit Tennis fit? Ja, nachdem ich fünf Jahre fast gar nicht gespielt habe, trainiere ich wieder zwei-, dreimal pro Woche. Kennen Sie sich mittlerweile besser im Fußball aus? Schließlich sind Sie mit dem Fußball-Berater Roger Wittmann liiert … Nicht wirklich, ich bin zwar ab und an dabei, aber alle unsere Nationalspieler würde ich auf der Straße nicht erkennen. Strahlendes Erfolgsduo: 1995 gewann Anke Huber zusammen mit Mixed-Partner Boris Becker den Hopman-Cup Fotos: Getty Images (2), dpa, imago Mit gerade einmal 28 Jahren erklärte Halbschwergewichtler Graciano Rocchigiani als amtierender Europameister im April 1992 seinen Rücktritt. Doch schon wenige Tage danach bezweifelte Promoter Jean-Marcel Nartz in SPORT BILD, dass Rockys Ruhestand lange währen würde. Damit hatte der Box-Fachmann recht: Am 26. Juni 1993 stand Rocchigiani wieder im Ring und besiegte in Hamburg den Amerikaner Lester Yarbrough nach Punkten. In SPORT BILD wurde vor 20 Jahren bereits über ein Duell mit Henry Maske spekuliert. Auf dieses mussten die Boxfans allerdings noch bis 1995 Was macht eigentlich ... 15 | 2012 SPORT BILD 75