wirtschaft - IHK Arnsberg

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wirtschaft - IHK Arnsberg
wirtschaft
Das Magazin für die Unternehmen
in der Region Hellweg-Sauerland
11/2012
Die Lebensmittelbranche im Porträt:
© Kuchenmeister
Auf den Geschmack
gekommen
Berichte servicetipps
Analysen
Meinungen
Katrin Sobania:
Markus Miele:
„Die Reform der Rundfunkfinanzierung wird die deutsche Wirtschaft zusätzlich belasten.“
„Wer langfristig erfolgreich sein
will, muss nachhaltig denken und
handeln.“
Seite 17
Seite 30
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EDITORIAL
Qualität hat ihren Preis
Die Industrieregion am Hellweg und
im Sauerland gehört zu den stärksten
Deutschlands. Sie zeichnet sich aus durch
verantwortungsbewusstes Unternehmertum, Vielfalt und Leistungsstärke. Das
beweist unter anderem die Lebensmittelbranche, zu der Nahrungsmittel- und
Getränkehersteller gehören, die wir in der
aktuellen Ausgabe in den Mittelpunkt rücken.
Von insgesamt 53.668 Beschäftigten im
Sauerland und am Hellweg weist die Industriestatistik (Unternehmen mit mehr
als 49 Beschäftigten) für Juni dieses Jahres 1.796 Menschen aus, die in der Produktion von Nahrungs- und Futtermitteln
tätig sind. Im ersten Halbjahr 2012 erwirtschafteten insgesamt 11 Betriebe einen Umsatz von rund 195 Millionen Euro
und damit 6,5 Prozent mehr als im Vorjahreszeitraum. Die Getränkeherstellung
(4 Betriebe), die aktuell 1.687 Menschen
Arbeit bietet, erzielte einen Umsatz von
341 Millionen Euro. Dabei sind die heimischen Produkte auch nach wie vor im
Ausland gefragt: Mit knapp 67 Millionen
Euro konnte die Nahrungs- und Futtermittelindustrie in den ersten sechs Monaten
dieses Jahres ihren Absatz im Vergleich
zum Vorjahr um satte 28 Prozent steigern,
die Getränkehersteller mit gut 27 Millionen Euro um 12 Prozent.
Die Unternehmen, die für diese Erfolgsbilanz verantwortlich sind, könnten dabei,
was ihre Größe, Produkte und Zielgruppen anbelangt, unterschiedlicher nicht
sein. Was sie eint, das sind die Heraus-
wirtschaft 11/2012
forderungen, mit denen sie konfrontiert
werden. So sind Verbraucher mehr denn
je darauf bedacht, Lebensmittel möglichst
günstig einzukaufen. Dabei hat Qualität
selbstverständlich ihren Preis. Außerdem ist die Branche stark abhängig von
weltweit gehandelten Rohstoffen. Deren
Einkaufspreise sind allerdings starken
Schwankungen unterlegen, was die Kal-
Verbraucher sind mehr denn je
darauf bedacht, Lebensmittel
möglichst günstig einzukaufen.
kulation besonders erschwert. Zu allem
Überfluss verstärkt der Gesetzgeber durch
zahlreiche Vorgaben den bürokratischen
Aufwand.
Was die Betriebe aber – so unterschiedlich sie auch sind – ebenfalls eint, das
ist ihr verantwortungsbewusstes und
entschlossenes Handeln. Sie setzen auf
Qualität und Regionalität und behaupten
sich so erfolgreich im Wettbewerb – sei
es in einer Nische oder im Vergleich mit
großen Mitbewerbern. Das ist typisch für
die Region und ihre inhabergeführten Betriebe. Denn diese stellen sich ihrer Verantwortung auch in Sachen Qualität. Und
das ist insbesondere bei der Herstellung
von Nahrungsmitteln von unschätzbarem
Wert.
Ihre Redaktion
1
INHALT
Der Konjunkturklimaindex ist
auf 101 Punkte gesunken. Die
Unternehmen erwarten insbesondere bei den Inlandsgeschäften eine deutliche Eintrübung.
© BeTa-Artworks - Fotolia.com
Ob Bier, Kaffee, Brot, Pralinen oder Kuchen: die Region hat im Lebensmittelbereich einiges zu bieten.
Dabei stellen sich die Betriebe, ganz unterschiedlicher
Größe und Ausrichtungen, ihren Herausforderungen
und bestehen erfolgreich im Wettbewerb.
Die IHK hat die besten Auszubildenden 2012 ausgezeichnet. Im
Kreis Soest wie im Hochsauerlandkreis erreichten jeweils 62 junge
Menschen die Note „sehr gut“.
4
TITELTHEMA
4
Die Lebensmittelbranche im Porträt
„Wir müssen uns abheben“
UNTERNEHMEN & REGION
12 IHK-Herbstumfrage: Rot für den Aufschwung?
14 Rosier-Gruppe gewinnt „Internet Sales Award“
15 deimel in neuen Räumen
POLITIK & PRAXIS
16 1. IHK-Handelstag NRW: „Qualität statt Quantität“
17 Reform der Rundfunkgebühren führt zur Mehrbelastung
der Wirtschaft
20 Einbruch bei Existenzgründungen
21 Aus Berlin und Brüssel
NEWS & SERVICE
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IHK zeichnet 124 Spitzen-Azubis aus
Bankenvertreter tagten in Arnsberg
Dieter Epping gibt Ausschuss-Vorsitz ab
Einzelhandel braucht flexible Ladenöffnungszeiten
MdB Hans-Werner Ehrenberg in der IHK
IHC-Unternehmerforum: Nachhaltiges Denken
und Handeln für langfristigen Erfolg
Ernst-Schneider-Preis 2012: „Wirtschaft verdient
höheren Stellenwert“
Tag der Versicherungsvermittler 2012
Das Wissen darf nicht in Rente gehen
Fristgerechte Abgabe der Vollständigkeitserklärung
Arbeitsjubilare
IHK-Börsen
RUBRIKEN
1 Editorial
51 Panorama
52 Im nächsten Heft/Impressum
22 IHK-Handelsforum 2012: „Konzepte und Emotionen
sind das, was zählt“
Besuchen Sie uns auch im Internet:
www.ihk-arnsberg.de
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wirtschaft 11/2012
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Volksbank
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TITELTHEMA
DIE LEBENSMITTELBRANCHE IM PORTRÄT
„Wir müssen uns abheben“
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wirtschaft 11/2012
S
chwankende Rohstoffpreise, Wettbewerb, der demografische Wandel und Veränderungen im Verhalten der
Verbraucher: Das sind die zentralen Herausforderungen, mit denen sich die Lebensmittelbranche in der Region
Hellweg-Sauerland konfrontiert sieht. Die Familienbetriebe
ganz unterschiedlicher Größe und Ausrichtung steuern mit
verantwortungsvollem Handeln gegen, setzen auf ihren regionalen Standort und legen vor allem auf eines Wert: Qualität.
Die Basis für ein erfolgreiches Bestehen gegen Wettbewerber
und in Nischen.
Als „echte 3-c-Lage“ bezeichnet Klaus Langen den Standort
seines Unternehmens: In einem Industriegebiet in Medebach
liegt die Rösterei „Langen Kaffee“, die insgesamt 9 Mitarbeiter beschäftigt. Zu dem Betrieb gehört zwar auch ein Geschäft. Der hauptsächliche Kaffeeverkauf findet allerdings auf
anderen Wegen statt: Beliefert werden zum einen Gastronomie und Profis, das heißt Coffeeshops, Espressobars oder Bäckereien, zum anderen der Endverbraucher bundesweit per
Onlineshop und Versandhandel. „Etwas anderes hätten wir
hier gar nicht machen können“, sagt Geschäftsführer Klaus
Langen mit Blick auf den Onlineverkauf. Trotzdem ist er mit
der Lage der Kaffeerösterei zufrieden: „Wir sind gerne hier,
auch wenn wir verkehrstechnisch vielleicht nicht gut angebunden sind.“
Rund 250 Tonnen Rohkaffee werden in Medebach pro Jahr
verarbeitet. Deutschlandweit waren es 2011 etwa 520.000
Tonnen. Daran, sagt Klaus Langen, könne man sehen, dass
das Unternehmen nicht in der Liga der Großen mitspielt: „In
diesem Haifischbecken hätten wir keine Chance.“ Das sei
aber auch nicht der Anspruch. Statt industrieller setze man
auf handwerklich geprägte Produktion. Geröstet wird 15 bis
18 Minuten bei einer maximalen Temperatur von 220 Grad
Celsius. „Wir geben dem Kaffee Zeit, sein Aroma zu entfalten“, so Langen. Damit bleibt der Geschäftsführer der Tradition treu, die sein Vater Günter Langen 1959 bei der Eröffnung
seines damaligen 1-Mann-Betriebes begründet hat.
Rohstoff-Lieferanten halten
Foto: © DreiMeister
wirtschaft 11/2012
Seitdem hat sich die kleine Kaffeerösterei im Sauerland erfolgreich am Markt behaupten und verschiedene Hürden
meistern können, wie zum Beispiel die strukturellen Veränderungen im Einzelhandel, als in den 1970/80er Jahren mehr
und mehr Supermärkte entstanden. „Die Gastronomie hatte damit die Möglichkeit, sich auch auf anderen Wegen zu
versorgen“, berichtet Klaus Langen. Hinzu kommen immer
wieder schwankende Rohstoffpreise: So sei der Kaffeepreis in
den 1990er Jahren mit rund 80 US-Dollar pro 46 Kilogramm
„total im Keller“ gewesen, bis Mitte der 2000er Jahre allerdings auf rund 350 US-Dollar pro 46 Kilogramm angestiegen.
Derzeit wird der Kaffee mit rund 180 US-Dollar gehandelt.
Doch der Preis, sagt Klaus Langen, sei nicht das Entscheidende: „Wir suchen Kaffeeproduzenten, von denen wir wissen,
dass sie sorgfältig arbeiten.“ Das Unternehmen bezieht Rohkaffee vor allem aus Mexiko, Honduras, Brasilien, Ostafrika,
Indien oder Indonesien.
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TITELTHEMA
© motorradcbr - Fotolia.com
„Wir sind stark von Rohstoffen abhängig. Für uns kommt
es vor allem darauf an, unsere Lieferanten zu halten.“ Um
das zu gewährleisten, ist Klaus Langen oft vor Ort, spricht
mit den Kaffeebauern und schaut sich die Pflanzen an. Und
das Unternehmen setzt sich dafür ein, dass Kaffee fair gehandelt wird. Gemeinsam mit dem Kolpingwerk Paderborn hat
der Sauerländer Betrieb in Mexiko ein Projekt mit rund 70
Kaffeebauern initiiert, das sicherstellt, dass diese abseits des
Weltmarktpreises für ihre Produkte angemessen bezahlt werden. Dem Rohstoffhandel an den Börsen steht Klaus Langen
skeptisch gegenüber: „Es ist eine Frage der Ethik: Ist es in Ordnung, mit Lebensmitteln zu spekulieren? Unsere Mission ist
es, gute Qualität zu einem fairen Preis herzustellen.“ Gleichzeitig sieht er auch einen langsamen Wandel im Verhalten der
© Alexander Raths - Fotolia.com
Verbraucher. So gebe es zunehmend Kunden, die Regionalität
schätzen und auf das Vertrauen in den Händler Wert legen.
Das spiegele sich auch in den Zahlen wider: Habe es um 1960
etwa 6000 Kaffeeröstereien in Deutschland gegeben, sank ihre
Zahl in den 1990er Jahren auf nur 300. Inzwischen aber ist
ein Anstieg zu verzeichnen: Etwa 600 Röstereien gibt es inzwischen wieder.
Beim Blick in die Zukunft sieht Klaus Langen vor allem zwei
Herausforderungen, die es zu meistern gilt. Die eine ist eine
globale: der Klimawandel. Dieser sei für die Herstellung von
Kaffee, der ein beständiges Klima brauche, ein großes Problem. Auf der anderen Seite will das Unternehmen künftig noch
stärker auf fair gehandelten Kaffee setzen: „Unser Wunsch ist
es, künftig 100 Prozent unseres Kaffees vertrauensvoll einkaufen zu können“, sagt Klaus Langen.
Demografischer Wandel
Vor mehr als 50 Jahren hat Günter Langen die Kaffeerösterei Langen
Kaffee in Medebach gegründet. Heute führt sein Sohn Klaus das Unternehmen. Beide setzen sich dafür ein, gute Qualität zu fairen Preisen
herzustellen.
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Wenn Albert und Catharina Cramer, geschäftsführende Gesellschafter der Warsteiner Brauerei, auf aktuelle und künftige Herausforderungen blicken, dann gehört zum einen der
demografische Wandel zu den Aufgaben, die es zu meistern
gilt. Für das 1753 gegründete Unternehmen, zu dem heute
auch die Brauereien Paderborner und Herforder sowie die Privatbrauerei Frankenheim und eine Beteiligung an der Ludwig
Schlossbrauerei gehören, bietet der ländliche Standort zwar
große Vorteile, wie die unmittelbare Nähe zur Natur und damit zu dem wichtigsten Rohstoff Wasser. Aus den eigenen
Brauquellen im Naturschutzgebiet Arnsberger Wald kann das
Unternehmen seinen gesamten Jahresbedarf an Brauwasser
decken. Große Teile des sogenannten Brauchwassers kommen aus der nahe gelegenen Aabachtalsperre. Doch der ländliche Standort hat nicht nur Vorteile: So setzt die Brauerei mit
Blick auf Facharbeitermangel und demografischen Wandel
wirtschaft 11/2012
© Yuri Arcurs - Fotolia.com
konsequent auf den eigenen Nachwuchs. Dabei sieht Albert
Cramer inhabergeführte Unternehmen deutlich im Vorteil:
„Als Familienunternehmen bieten wir beides: den Zusammenhalt eines starken Teams und Freiräume zur persönlichen
Entfaltung.“
Insgesamt 2.200 Mitarbeiter beschäftigt die Warsteiner
Gruppe, 850 davon am Warsteiner Stammsitz. 67 Brauer sind
in dem Unternehmen tätig, die Hälfte von ihnen in der Produktion, die anderen in der Abfüllung, der Qualitätssicherung
sowie in der Abteilung für Forschung und Entwicklung. Jedes
Jahr tritt mindestens ein junger Mensch die Ausbildung zum
Brauer und Mälzer an. Wichtigste Voraussetzung für diesen
Beruf sind neben technischem Verständnis ein enger Bezug
zu den Rohstoffen Wasser, Hopfen und Malz, und ein gutes
Gespür für Sauberkeit und Hygiene – wichtigstes Gebot beim
Umgang mit einem Lebensmittel –, die Leidenschaft für Bier
und der unbedingte Wille, erstklassige Qualität herzustellen.
„Was uns bei der Warsteiner Brauerei miteinander verbindet,
ist die gemeinsame Liebe zum Bier“, betont Catharina Cramer. 2006 stieg sie als erste Frau in der Firmengeschichte als
geschäftsführende Gesellschafterin in die Unternehmensführung ein und leitet seitdem gemeinsam mit ihrem Vater Albert
in achter und neunter Generation den Betrieb, der seit der
Gründung 1753 zur modernen Dampfbierbrauerei und nach
dem 2. Weltkrieg von Paul Cramer und dessen Sohn Albert
zur Großbrauerei ausgebaut wurde.
Zum Portfolio gehören neben dem wichtigsten WarsteinerProdukt, dem Premium Pils, ein alkoholfreies Bier sowie fünf
verschiedene Mischbiere. Der Gesamtausstoß betrug im vergangenen Jahr 4,6 Millionen Hektoliter, der Umsatz lag bei
525 Millionen Euro. In mehr als 60 Länder werden heute Bier
und Mischgetränke aus Warstein exportiert.
Zu den Herausforderungen, mit denen sich das Unternehmen konfrontiert sieht, gehört neben dem demografischen
wirtschaft 11/2012
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Wandel aber auch der Konsolidierungsprozess, in dem sich
der deutsche Biermarkt befindet. Das Ziel der Geschäftsführung ist, die Warsteiner Brauerei weiterhin als unabhängiges
und eigenständiges Unternehmen zu führen. Kontinuierlich
wird daher in Technik und Produktionsstätten investiert sowie eine nachhaltige Finanzplanung aufgestellt. Das sowie
die Kontinuität in der Unternehmensführung seien ein wesentlicher Teil, um erfolgreich am Markt bestehen zu können,
so die geschäftsführenden Gesellschafter.
Mit Qualität gegen den Billig-Trend
Eine eigene Mühle in Sundern-Stockum – das ist für Eberhard Vielhaber, Inhaber der „Mühlenbäckerei Vielhaber“, ein
wichtiges Alleinstellungsmerkmal und Basis dafür, sich von
der Konkurrenz abzusetzen. Denn die Zeiten, in denen drei
Albert und Catharina Cramer führen gemeinsam die Warsteiner Brauerei
in achter und neunter Generation.
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TITELTHEMA
Um 1900 entstand dann in der Küche der Familie Vielhaber
die Bäckerei. 1920 wurde die Mühle komplett abgerissen und
neu aufgebaut, nach dem 2. Weltkrieg vergrößert und auf den
heutigen Stand gebracht. Mit Fuhrwerken sind die Mitarbeiter
damals in die Region – bis nach Balve, Werdohl, Neuenrade
und Lüdenscheid – gefahren und haben Brot verkauft. Wenig
später wurden kleine Lebensmittelläden und Supermärkte
beliefert.
1986 eröffnete der Unternehmer die erste eigene Filiale in
Sundern. Zwar zählten auch weiterhin Supermärkte zu den
Kunden, „wir haben aber gemerkt, dass unsere Zukunft im
Betreiben eigener Filialen besteht“, so Eberhard Vielhaber.
140 Vollzeitstellen werden heute von Vollzeit- und Teilzeitmitarbeitern, darunter ein Müller und 40 Bäcker, besetzt. Die
Mühle ist nach wie vor in Betrieb und verarbeitet jährlich
rund 800 Tonnen Getreide, davon 750 Tonnen Roggen. Dabei
setzt der Bäcker- und Müllermeister auf eine handwerklich
geprägte Herstellung. „Wir lassen dem Teig mehr Zeit als es
die industrielle Fertigung zulässt.“ Dazu gehört zum Beispiel
der Teig für das Ruchmehlbrot, der ebenso wie verschiedene
eigene Sauerteige 24 Stunden ruhen muss.
Mit handwerklicher Qualität will Vielhaber dem Trend zum
Verkauf günstiger Massenware der Aufbackstationen begegnen. So wurde jetzt eine weitere neue Filiale eröffnet, die
gleichzeitig über einen Cafébereich verfügt, um zusätzliche
Umsätze mit Snacks und Kaffeespezialitäten zu generieren.
„Der Verkauf von Lebensmitteln ist eine Frage des Vertrauens
und der Qualität“, so der Unternehmer. Darin sieht er die große Stärke der inhabergeführten Familienbetriebe. Beim Rohstoffeinkauf setzt er auf Regionalität und bezieht das Getreide
für die Produktion am liebsten von heimischen Landwirten
– in diesem Jahr rund 450 Tonnen. Den Rest liefern Bauern
aus dem Münster- oder Rheinland. Das Problem, sagt der Bäcker- und Müllermeister, vor dem die Lebensmittelhersteller
Foto: s.a.b.
Sorten Brot und am Wochenende Kuchen verkauft wurden,
sind vorüber. „Damals“, erinnert sich Eberhard Vielhaber an
die 1950/60er Jahre, „lief das Geschäft noch ganz entspannt.“
Heute stellt das Unternehmen das gesamte Sortiment her und
liefert täglich rund 50.000 Brötchen, 4000 Brote und ebenso
viele Stücke Kuchen an seine 27 Filialen im Sauerland, Märkischen Kreis und dem Ruhrgebiet aus. Die aktuell große Herausforderung sieht Eberhard Vielhaber für das Bäckerhandwerk in der Entstehung von sogenannten Aufbackstationen,
den kleinen Selbstbedienungs-Backshops, die zunehmend
in den Städten eröffnen. „Dagegen müssen wir uns abheben“, sagt der Bäcker- und Müllermeister sowie Betriebswirt
(VWA).
Seit 1819 befindet sich die Mühle im Familienbesitz und
wurde bis zur Jahrhundertwende als Lohnmühle betrieben.
Bäcker- und Müllermeister Eberhard Vielhaber in seiner Mühle in SundernStockum. 1819 wurde diese von seinen Vorfahren gekauft und stellt
seitdem für den Unternehmer ein wichtiges Alleinstellungsmerkmal dar.
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wirtschaft 11/2012
jedoch stünden, sei der zunehmende Anbau von bioenergetisch genutzten Pflanzen. Weil an diese qualitativ nicht so
hohe Anforderungen gestellt werden wie an die Pflanzen
zur Lebensmittelherstellung, gehe für letztere immer mehr
Anbaufläche verloren. „Wir müssen uns in Deutschland die
Frage stellen, ob Lebens- oder Futtermittel zur Energiegewinnung genutzt werden und damit Verbraucher künftig mehr
Geld für Lebensmittel ausgeben müssen“, gibt Eberhard Vielhaber zu bedenken. Ohnehin sei die Nahrungsmittelindustrie
stark schwankenden Rohstoffpreisen sowie einer Fülle von
gesetzlichen Vorgaben ausgesetzt. Auch deshalb ist Eberhard
Vielhaber mit dem Hauptsitz seines Unternehmens in Sundern-Stockum zufrieden: „In einem Ballungsgebiet wären wir
vielleicht besser angebunden. Aber dafür ist die Konkurrenz
an unserem Standort nicht so groß.“
Individuelle Kundenwünsche erfüllen
Die Produkte von DreiMeister sucht der Kunde im Supermarkt vergeblich, eigene Filialen - abgesehen von einem kleinen Werksverkauf - ebenfalls. Ganz bewusst haben sich die
drei Konditormeister, darunter Hans Schröder, die 1973 das
Unternehmen aus dem Café Schröder in Werl heraus gegründet haben, dagegen entschieden. „Wir befinden uns in einer
Nische“, erläutert Hans-Wilhelm Schröder. 1988 hat der Konditormeister die alleinige Geschäftsführung übernommen.
Produziert werden handgefertigte Pralinen und Konditorgebäck für die Gastronomie, Hotellerie und den gehobenen
Fachhandel. Rund 100 verschiedene Pralinen und etwa 500
verschiedene Artikel stellt das Unternehmen in Werl-Westönnen her. 90 Mitarbeiter gehören dabei zur Stammbelegschaft,
davon 10 Konditoren. Während des Saisongeschäfts werden
weitere 60 Kräfte beschäftigt. Dann – wie derzeit im Weihnachtsgeschäft – läuft der Betrieb an sechs Tagen in zwei
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Schichten. Produziert wird „just in time“, wie Betriebsleiter
Stefan Kenter betont. Das bedeutet: ohne künstliche Konservierungsstoffe. Deshalb ist die Haltbarkeit der Produkte auch
begrenzter als es bei industriell hergestellter Ware der Fall ist.
Von Werl-Westönnen geht es hinaus in die Welt: Der Exportanteil des Unternehmens liegt bei rund 30 Prozent. Die
Kunden sitzen unter anderem in Korea, Japan, Skandinavien,
Südamerika und Australien, aber auch in Italien, Spanien, Portugal oder Österreich. Für die Abnehmer in Saudi Arabien oder
Usbekistan produziert DreiMeister eigens alkoholfreie Pralinen. „Unser Anspruch liegt darin, beste Qualität
zu liefern und
individuelle Kundenwünsche zu
erfüllen“,
sagt
Geschäftsführer
Hans-Wilhelm
Schröder. „Das
können wir zum
Beispiel bis auf
den Namen des
Beschenkten auf
einer Grußkarte herunterbrechen.“
Bürokratischer
Aufwand
Mit
seinem
Standort
am
Hellweg ist der
Hans-Wilhelm Schröder führt das Unternehmen
DreiMeister, das handgefertigte Pralinen und
Konditorgebäck produziert, seit 1988.
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TITELTHEMA
Unternehmer zufrieden. Insgesamt
aber werde das Geschäft Unternehmern in Deutschland seitens der
Politik
unnötig
erschwert, betont
Hans-Wilhelm
Schröder und findet deutliche Worte: „Vor 23 Jahren,
als ich anfing, hat
es noch Spaß gemacht. Inzwischen
hat der Staat aber
ein Talent dafür,
Kuchenmeister-Geschäftsführer Hans-Günter
Unternehmen zu
Trockels: „Jeden Tag neugierig beginnen und
vergraulen. Es ist
Herausforderungen gerne annehmen, dann
kein Wunder, dass
lernt man jeden Tag aufs Neue.“
viele ins Ausland
abwandern.“ Das
Problem sieht Schröder vor allem in einer wachsenden Bürokratie – eine Dokumentationsflut überschwemme die Betriebe der Lebensmittelbranche. Der DreiMeister-Geschäftsführer
führt als Beispiel die Kennzeichnung der Ware an. Die sieht
vor den Produktnamen, die verwendeten Schokoladenarten
(z. B.: Kakao: 30,0 Prozent mindestens), Zutatenliste nach absteigender Reihenfolge, namensgebende Zutaten in Prozent,
allergene Stoffe wie zum Beispiel Schalenfrüchte, Schriftgröße in Abhängigkeit der Befüllungsmenge, Loskennzeichnung,
Inverkehrbringer und – noch freiwillig – die Nährwertangaben. Das alles muss an einer gut lesbaren Stelle und in einer gut lesbaren Schriftgröße an der Verpackung angebracht
werden. „Dabei sprechen wir bei unseren Produkten von einem Genussmittel“, betont Hans-Wilhelm Schröder. „Es gibt
einfach zu viele Reglementierungen.“ Zusätzlich sieht auch
er die schwankenden Rohstoffpreise kritisch: „Die Spekulation mit Rohstoffen ist ein Unding“, empört sich der Konditormeister. DreiMeister verarbeitet unter anderem 400 bis
450 Tonnen Schokolade pro Jahr, der Kakaopreis aber habe
sich in den vergangenen fünf Jahren verdreifacht. „Wir versuchen, solche Preisentwicklungen an die Kunden weiterzugeben, aber das ist nur begrenzt möglich“, so Schröder. Trotz
heraufordernder Rahmenbedingungen blickt er aber optimistisch in die Zukunft: „Es gibt immer neue Lücken im Markt,
und die muss man nutzen.“
Neue Entwicklungen aufgreifen
Dazu gehört es für die Hersteller von Nahrungs- und Genussmitteln auch, veränderte Verzehrgewohnheiten der modernen
Verbraucher aufzugreifen und diese zu bedienen. So hat man
bei dem Soester Backspezialisten Kuchenmeister unlängst den
Trend aufgegriffen, dass immer mehr Konsumenten zwischendurch einen kleinen, hochwertigen Snack genießen möchten.
10
Gewünscht seien kleine Portionen, die dem handwerklichen
Backergebnis nahekommen. Zu der Produktpalette des Unternehmens gehören daher unter anderem auch Mini-Folienkuchen und Stollenkonfekt.
Insgesamt stellt Kuchenmeister in 45 unterschiedlichen Artikelgruppen rund 500 verschiedene Produkte her. Gut 1000
Mitarbeiter produzieren im Soester Stammwerk sowie in den
Produktionsstätten in Mettingen (Osnabrück) und Duingen
(Hannover) das Sortiment, das von Frische-Torten und Blechkuchen über Waffeln, Muffins und Baumkuchen bis hin zu
Milchbrötchen, Riegeln und Croissants reicht. 92.000 Tonnen
betrug die Produktionsmenge im vergangenen Jahr insgesamt.
In Spitzenzeiten – wie bei der Stollenproduktion von August
bis Mitte Dezember – wird im 3-Schichtbetrieb mit zusätzlichen Saisonkräften gearbeitet. Dann stellt das Unternehmen
zirka 100 verschiedene Stollen in 15 verschiedenen Größen
her. Zu den beliebtesten Sorten gehören dabei der Marzipanund der Christstollen. Und die Kuchenprodukte aus Soest
sind nicht nur in Deutschland gefragt: In 80 Ländern weltweit
werden die Erzeugnisse verkauft, die Exportquote liegt bei 35
Prozent.
Verantwortungsvolles Handeln
Auch das Soester Familienunternehmen, das seine Anfänge
1884 mit der Eröffnung einer Bäckerei fand, muss sich mit
steigenden Rohstoffpreisen und einer damit einhergehenden
Verteuerung der Produkte auseinandersetzen. Deshalb, so
Geschäftsführer und IHK-Vizepräsident Hans-Günter Trockels, suche man stetig im gesamten Produktionskreislauf
nach neuen Optimierungsmöglichkeiten – von der Rohstoffbeschaffung und -verarbeitung bis hin zum Energieeinsatz
– um auf diesen Wegen die Folgen der Preissteigerungen
abzumildern. Denn Qualität und Preise müssten für die Verbraucher weiterhin attraktiv und nachvollziehbar bleiben.
Dazu tragen nicht zuletzt jährliche Investitionen im zweistelligen Millionenbereich bei. „Es ist der Mix der traditionellen
Werte und der Drang zu Innovationen, der unser Handeln
bestimmt. Der sparsame Umgang mit Ressourcen, der Wille,
sinnvolle Innovationen zu nutzen, und auch die Verantwortung für die Arbeitsplätze unserer Mitarbeiter stehen immer
im Vordergrund“, betont Hans-Günter Trockels.
Auf seine Stärken als Familienbetrieb will sich das Unternehmen auch in der Zukunft konzentrieren. Dabei sei man
sich durchaus bewusst, dass der Wettbewerb neben den hohen Rohstoffkosten zu einer zusätzlichen Belastung der Ergebnisse führen kann. Dank flacher Strukturen und einem
hohen Automatisierungsgrad fürchte man jedoch keinen
Preiswettbewerb, so Trockels. Gegen einen konjunkturell
noch ungünstigen Trend habe Kuchenmeister im vergangenen Jahr den Umsatz von 230 Millionen Euro (2010) auf 240
Millionen Euro steigern können. Diesen Erfolg begründet
Hans-Günter Trockels auch mit dem Selbstverständnis des
Unternehmens: „Jeden Tag neugierig beginnen und Herausforderungen gerne annehmen, dann lernt man jeden Tag aufs
Neue.“
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wirtschaft 11/2012
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UNTERNEHMEN & REGION
Konjunkturklima in der Region Hellweg-Sauerland
ϭϰϬ
ϭϮϬ
ϭϬϬ
Gesamtklima
Dienstleistungen
Produzierendes Gewerbe
ϴϬ
ϲϬ
JB 2005
H 2005
JB 2006
H 2006
JB 2007
H 2007
JB 2008
H 2008
JB 2009
H 2009
JB 2010
H 2010
JB 2011 FS 2011
H 2011
JB 2012 FS 2012
H 2012
JB = Jahresbeginn, FS = Frühsommer, H = Herbst
IHK-HERBSTUMFRAGE
Rot für den Aufschwung?
Dies soll keine Wahlempfehlung sein, sondern die Frage aufwerfen, ob die Ampel für die zuletzt so fulminant verlaufende Konjunktur nun auf Rot gesprungen ist. 28 Prozent der Unternehmen in der Region gehen von schlechteren Geschäften aus, nur 15 Prozent erwarten eine Verbesserung. Das drückt den regionalen Klimaindex auf 101
Punkte, den „Nullwachstum“ verheißenden schwächsten Wert seit zwei Jahren.
Zunächst die gute Nachricht: Die aktuelle
Lage ist weiterhin stabil. Etwa ein Drittel
der Befragten gibt der eigenen wirtschaftlichen Situation noch immer ein „gut“,
14 Prozent ein „schlecht“. Damit hat man
sich zwar von dem exzellenten Werten
zu Jahresbeginn (47 „gut“, 6 „schlecht“)
bereits ein gutes Stück entfernt, befindet
sich aber keineswegs in steiler Talfahrt,
sondern auf einem angesichts der überaus guten Entwicklung in den letzten
Jahren „normalen“ Konjunkturpfad. Das
im Branchenvergleich beste Lageurteil
gibt es in diesem Herbst im Großhandel.
Hier stehen 32 Prozent „gut“- nur sieben
Prozent „schlecht“-Urteile gegenüber.
Am anderen Skalenende steht das Gütertransportgewerbe (29 zu 24 Prozent).
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Noch immer etwas stärker als die
Gesamtwirtschaft präsentiert sich die
Industrie. In den ersten acht Monaten
dieses Jahres hat sie den Umsatzwert
des Vorjahreszeitraums um rund zwei
Prozent überbieten können. Es ist 2012
vor allem das Inlandsgeschäft, das den
Erfolg herbeigeführt hat. Einem 3,5-prozentigen Plus beim Binnenumsatz steht
ein halbprozentiges Minus beim Export
gegenüber.
Dieser Sachverhalt ist umso bemerkenswerter, als für die nahe Zukunft
viele Unternehmen gerade auf das Auslandsgeschäft bauen. Trotz Rezession in
einigen Euro-Ländern, 28 Prozent der
Industrieunternehmen erwarten bessere
und nur 12 Prozent schlechtere Geschäf-
te mit ihren internationalen Kunden.
Als Risikofaktor gilt die nach Faktenlage eigentlich derzeit stabile Inlandsnachfrage. Ohnehin gibt es kaum harte Belege, die für ein Einknicken der Konjunktur
sprechen, wie ihn viele Unternehmen
erwarten. Denn auch Lohnsteigerungen
über der Inflationsrate lassen nun keine
Rückgänge der privaten Nachfrage vermuten. Dennoch steht der private Konsum im Mittelpunkt der Konjunkturskepsis.
Es mischt sich offensichtlich viel Psychologie in die Erwartungen. Der Blick
in Auftragsbücher fällt insgesamt noch
zufrieden aus, der auf die gesamtwirtschaftliche Großwetterlage weniger.
Da gibt es stark steigende Energiewirtschaft 11/2012
und Mobilitätskosten sowie angedrohte bzw. bereits vollzogene Steuer- und
Abgabenerhöhungen zulasten der Kaufkraft der Verbraucher. Zudem trüben
die „Euro-Krise“ und ihr Management
durch die Politik den Optimismus vieler
Unternehmen und nach deren Einschätzung auch den der Verbraucher.
Allerdings sieht auch die Mehrheit der
Unternehmen (57 %) keine Veränderung der eigenen wirtschaftlichen Lage
auf sich zukommen. Das ist angesichts
der guten Ausgangslage eine weitere positive Botschaft der IHK-Konjunkturumfrage. Richtig ist aber eben auch, dass
28 Prozent der Befragten insgesamt von
schlechteren Geschäften ausgeht.
Die erwartete – binnenwirtschaftliche – Schwäche belastet die Geschäftsaussichten in den Wirtschaftszweigen
unterschiedlich, bei Industrie und Bauwirtschaft lange nicht so stark wie im
Dienstleistungssektor. Einzig der Großhandel, an der Schnittstelle von Produktion und Distribution, rechnet unverändert
mit Wachstum. Im Einzelhandel erwartet
dagegen mehr als ein Drittel der Befragten rückläufige Geschäfte, während nur
jeder zehnte von Zuwächsen ausgeht.
Die Energie- und Rohstoffpreise und die
wirtschaftspolitischen Rahmenbedingungen sind neben dem (Inlands-)Absatz die
von den Unternehmen meist genannten
Konjunkturrisiken.
Erwartungen
im Urteil der Unternehmen (Verteilung der Antworten in %)
gesamt
Industrie
Bauwirtschaft
unternehmensnahe
Dienstleister
15,0
18,3
27,8
56,8
13,3
24,9
66,7
10,0
Großhandel
Einzelhandel
57,2
20,0
60,9
29,5
29,1
46,7
9,5
23,8
36,5
54,0
Gütertransport
52,9
besser
47,1
unverändert
Der Herbstumfrage zufolge planen die
Unternehmen für 2013 leicht zunehmende Investitionen und eine konstante Beschäftigung. Das Gros der Investitionen
entfällt auf den Ersatzbedarf. Doch immerhin melden auch 36 Prozent der Betriebe, in den nächsten zwölf Monaten in
die Kapazitätsausweitung zu investieren.
In puncto Beschäftigungsplanung
steht erstmals seit zwei Jahren wieder
ein Minus vor dem Saldo. Das Bild ist
schlechter
aber uneinheitlich. So wird die Industrie in kleinen Schritten weiter Personal
einstellen. Das gilt auch für Groß- und
Einzelhandel. Bauwirtschaft, Gütertransportgewerbe und unternehmensnahe
Dienstleistungen werden hingegen ihren
Stamm verkleinern.
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13
UNTERNEHMEN & REGION
Rosier-Gruppe gewinnt „Internet Sales Award“
Die Automobil-Handelsgruppe Rosier
ist im Rahmen der Fachmesse Automechanika mit dem Branchenpreis
„Internet Sales Award“ ausgezeichnet
worden. Rosier setzte sich dabei nach
eigenen Angaben gegen mehr als 150
weitere Bewerber durch.
Die Entscheidung der Jury, bestehend aus Vertretern der Redaktion der
Fachzeitschrift „Kfz-Betrieb“, der Automobilbörse „Autoscout24“ und der
Bank Deutsches Kraftfahrzeuggewerbe, basierte auf einer Bewerbung des
Unternehmens sowie einem Vor-OrtBesuch, bei dem die Automobil-Handelsgruppe ihr neues Website-Konzept
und die Prozesse im Hintergrund präsentieren konnte. Ausschlaggebende
Kriterien für die Wahl zum besten
Internet-Konzept Deutschlands waren zum einen der modulare Website-Aufbau der Rosier-Gruppe, der je
nach Einwahlort des Internet-Nutzers,
aktuelle Informationen der Rosier
Autohäuser in der Nähe des Kunden
anzeigt. Zum anderen die konsequente und straffe Organisation bei einer
Online-Kundenanfrage, die über entsprechende Systeme zum zuständigen
Verkäufer oder Servicemitarbeiter gelangt und in definierten Zeitfenstern
beantwortet wird. So wurden dem
Interessenten die Testanfragen, die die
Jury in der Vorbereitung ihres Besuches an Rosier gestellt hatte, in einer
sehr geringen Reaktionszeit von weni-
ger als einer Stunde beantwortet. Damit übertrifft die Rosier-Gruppe den
Branchenschnitt bei weitem, denn 30
% aller Anfragen, die die Jury versendete, wurde von anderen Autohäusern
überhaupt nicht beantwortet.
Die Auszeichnung mit dem Internet-Sales-Award ist für Rosier eine
besondere Anerkennung des erst ein
Jahr zurückliegenden Relaunches der
Website, da sie auf einem langfristigen
Konzept basiert. „Vor drei Jahren haben wir ein Kommunikations-Konzept
für das Internet erstellt, das wir seitdem konsequent umgesetzt haben
und auch in Zukunft weiter verfolgen
werden“, so Geschäftsführer Heinrich
Rosier.
Die Mannschaft vom Autohaus Rosier freut sich mit der Jury über den Gewinn des Internet Sales Award 2012, Marketing-Leiter Ingo Spiekermann (4. v. l),
Geschäftsführer Marc Heinen (5. v. l.), Marketing-Mitarbeiterin Carolin Grossert (6. v. l.), Einkäufer Marco Luig (7. v. l), Hendrik Rosier (8. v. l.).
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7IRTSCHAFTSPRàFUNGs3TEUERBERATUNGs2ECHTSBERATUNGs2ESTRUKTURIERUNGUNTEREINEM$ACH
14
wirtschaft 11/2012
deimel in neuen Räumen
Die deimel Steuerberatungsgesellschaft
aus Lippstadt verlässt Mitte nächsten
Jahres die bisher genutzten, zentral am
Markt gelegenen Büroräume in der Rathausstraße, um sich in der Rigaer Straße
17 im Gewerbegebiet Am Wasserturm
in Lippstadt anzusiedeln.
Die Kanzlei mit 32 Mitarbeitern betreut Unternehmen vorwiegend aus den
Kreisen Soest, Gütersloh und Paderborn. Der Tätigkeitsbereich umfasst die
Bereiche Industrie, Handel, Handwerk
und das Gesundheitswesen.
Das neue Gebäude stehe als architektonische Visitenkarte am Rande des Industriegebietes, teilte das Unternehmen
mit. Der schlichte, zweigeschossige,
klar konstruierte Baukörper in Holzrahmenbauweise erscheine als Kubus
mit weit auskragenden Giebelwänden
und Dachüberständen, die sich wie eine
schützende Hülle über die großflächig
verglasten Längsseiten erstrecken.
Die Bauherren entschieden sich für
Die Geschäftsführer der Kanzlei: Bernd Levenig, Philipp Deimel und Ludwig Deimel (v. li.).
eine Holzbaukonstruktion, die auch
im Inneren des Gebäudes ablesbar sein
soll, großes Augenmerk wurde auf energieoptimiertes Bauen gelegt, welches
man durch hochwärmegedämmte Bauteile, Erdwärme, außenliegende Lamellen vor großflächiger Verglasung usw.,
erreicht.
Der Bürotypus sei konzipiert für Unternehmen mit flachen Hierarchien und
transparenter Organisation, die konzentrierte Einzel- wie auch Teamarbeit erfordern. Einen besonderen Wert legt die
Kanzlei nach eigenen Angaben auf ein
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wirtschaft 11/2012
15
POLITIK & PRAXIS
1. IHK-HANDELSTAG NRW
„Qualität statt Quantität“
Mehr Bewusstsein für die Grenzen des Wachstums im Handel sowie ein Bekenntnis zur Stärkung von Innenstädten und Stadtteilzentren und der Wunsch nach politischer Unterstützung gegen „Einzelhandels-Auswüchse auf
der grünen Wiese“ – das sind die zentralen Ergebnisse des 1. IHK-Handelstages NRW.
Die von IHK-NRW in den Düsseldorfer
„Malkasten“ geladenen mehr als 250
Vertreter aus Wirtschaft, Verwaltung
und Landespolitik waren sich einig darin, dass die qualitative Entwicklung
im Einzelhandel in Zukunft die quantitative Entwicklung ersetzen müsse. Dr.
Markus Bradtke, Stadtbaurat der Stadt
Witten, brachte es auf den Punkt: „Menschen – und damit auch Politiker – handeln nicht immer vernünftig. Deshalb
brauchen die Kommunen die Regeln des
Landes. Wenn sie auch sehr spät kommen.“ Gemeint ist damit der „Sachliche
Teilplan Großflächiger Einzelhandel“
als Bestandteil des neuen Landesentwicklungsplans, der Kommunen Instrumentarien an die Hand geben soll, um
den „Begehrlichkeiten von Investoren
auf der grünen Wiese“ zu begegnen.
„Wir müssen die Politik abholen“, so
Stefan Kruse vom Gutachterbüro „Junker + Kruse“ aus Dortmund, „damit sie
nicht jedem Investor hinterherläuft.“
Ein viel stärkeres Miteinander von
Handel und Kommunen forderte auch
Albrecht Hornbach, Vorstandsvorsitzender der Hornbach Holding AG und
Vorsitzender des Handelsausschusses
des DIHK, ein. „Aus meiner Sicht sind
Handelsunternehmen gut beraten, ihr
Vorgehen mit den Städten und Regionen
gemeinsam abzustimmen. Denn auch
die Kommunen müssen ein Interesse
daran haben, dass ihre Innenstädte attraktiv und individuell bleiben. Für die
gesamte Wirtschaft einer Region sind
lebendige Innenstädte mit viel Handel
wesentliche Standortfaktoren.“
Einzelhandelsentwicklung, das machte Dr. Günther Horzetzky, Staatssekretär
im NRW-Wirtschaftsministerium, deut-
Entspannter ankommen. Mit kurzen Wegen.
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16
wirtschaft 11/2012
lich, sei immer auch Stadtentwicklung.
Und die Landesregierung wolle sich
stark machen für die Entwicklung der
Innenstädte. Man wolle „die Kleinen
schützen“ und eine „Chancengleichheit
der Standorte“ herstellen. Um dies zu
erreichen, so Dr. Ulrich Biedendorf von
der IHK Düsseldorf, „muss der großflächige Einzelhandel weiter gesteuert
werden – und zwar in die zentralen Versorgungsbereiche“.
Dass Handel und Innenstadt zusammengehören – dies verdeutlichte auch
Axel Funke, Vorsitzender der Geschäftsführung der Multi Development Germany GmbH aus Duisburg. Einkaufszentren in Innenstädten trügen in vielen
Fällen zur „Stadtreparatur“ bei, Politik
und Investoren seien aufgerufen, den
„privaten und öffentlichen Raum organisiert zu gestalten“. Die Leute wollten
Spaß beim Einkaufen haben – diesen
Spaß müsse man ihnen zwingend in
den Innenstädten bieten.
Vor dem Hintergrund des demografischen Wandels forderte Stefan Kruse, „den Wachstumsgedanken aus den
Köpfen zu vertreiben“. Es könne angesichts stagnierender Kaufkraft und
sinkender Bevölkerungszahlen nicht
darum gehen, immer mehr Einzelhandelsfläche anzubieten. „Wenn wir einen Wachstumsgedanken hegen sollten, dann den der Qualität.“ Wie der
aussehen könnte, beschrieben Prof. Dr.
Andreas Kaapke von der Dualen Hochschule Baden-Württemberg und Prof.
Dr. Claudius A. Schmitz von der Westfälischen Hochschule Gelsenkirchen.
Dem Einzelhandel, so Kaapke, wachse angesichts immer älterer Kunden
eine „hohe soziale Funktion“ zu. „Wir
brauchen beispielsweise Personal, das
den älteren Kunden auch ansprechen
kann.“ Und Schmitz betonte, im Wettbewerb werde nur jener Einzelhändler
bestehen, „der ein Alleinstellungsmerkmal vorweisen“ könne. Dies könne die
Qualität des Angebots sein, die Art der
Präsentation oder die Ungewöhnlichkeit
der Geschäftsidee.
Reform der Rundfunkgebühr führt
zur Mehrbelastung der Wirtschaft
Ab dem 1. Januar 2013 sollen sich alle Haushalte und Unternehmen an der Finanzierung des öffentlich-rechtlichen
Rundfunks beteiligen – mit einem Beitrag, der nicht mehr an das Vorhandensein von Empfangsgeräten gekoppelt
ist. Der neue Ansatz ist zwar im Zeitalter von Smartphone und Co. richtig gedacht, aber schlecht umgesetzt: Er
benachteiligt bestimmte Branchen, er belastet Filialunternehmen überproportional, und er wird insgesamt zu
einer Mehrbelastung der deutschen Wirtschaft führen.
Nicht der Bund, die Bundesländer haben
mit dem 15. Rundfunkänderungsstaatsvertrag (RÄndStV) eine grundlegende
Neuausrichtung der Finanzierung des
öffentlich-rechtlichen Rundfunks beschlossen.
Ansatz richtig…
Die neue Beitragsordnung soll zum 1.
Januar 2013 in Kraft treten. Kern der
Reform: Die Abkopplung der Beiträge
(bisher: Gebühren) von der Anzahl der
Empfangsgeräte pro Wohnung bzw. Unternehmen. Dieser geräteunabhängige
Ansatz ist im Grunde begrüßenswert:
Der Rundfunkempfang konnte spätestens seit Einführung von TV-Streaming
im Internet und Online-Radio nicht mehr
daran festgemacht werden, ob jemand
ein herkömmliches Radio oder einen
Fernseher besaß. Mit der Abkehr vom
Geräteansatz verabschiedet man sich
auch endlich von der umstrittenen PCwirtschaft 11/2012
Gebühr, mit der insbesondere kleinere
Filialunternehmen und Selbständige, die
von zu Hause aus arbeiten, zur Kasse gebeten wurden.
Den neuen Beitrag müssen grundsätzlich alle Bürgerinnen und Bürger,
Unternehmen und Institutionen sowie
Einrichtungen des Gemeinwohls bezahlen. Unterstellt wird ein potenzieller
Nutzen durch den öffentlich-rechtlichen
Rundfunk, der eine finanzielle Belastung sowohl des privaten als auch des
nicht-privaten Bereichs rechtfertigt. Ob
sich hinter den Türen der Haushalte, Unternehmen und anderen Einrichtungen
auch Rundfunkgeräte – gleich welcher
Art – befinden, spielt dann keine Rolle
mehr.
Die Erfassung der Daten von den Unternehmen durch die Rundfunkanstalten der Länder – faktisch die GEZ – ist
in vollem Gange.
…aber Unternehmen zahlen drauf!
Und obwohl die Länder jahrelang über
die Reform diskutiert haben – die IHKs
haben laufend berichtet, sich stark
im politischen Prozess engagiert und
auch die Unternehmen aufgefordert,
dies direkt zu tun – merken viele Unternehmen erst jetzt, dass die Reform
ihnen eine böse Überraschung beschert: Sie zahlen zum Teil das Drei-,
Vier- oder sogar Hundertfache als bislang!
17
POLITIK & PRAXIS
ter-Beitragsstaffel)
+ ggf. Beiträge für weitere Betriebsstätten (nach Mitarbeiter-Beitragsstaffel)
+ Anzahl der betrieblich genutzten
Kraftfahrzeuge (abzüglich 1 Kfz pro
Betriebstätte) *5,99 Euro
+ Anzahl der Hotel-/Gästezimmer,
Ferienwohnungen (abzüglich 1
Zimmer/Wohnung pro Betriebstätte) *5,99 Euro
= Rundfunkbeitrag für das Unternehmen
Dr. Katrin Sobania, DIHK
Wie kommt das? Die Reform, die im
Grunde richtig und notwendig war, ist
bewusst so angelegt, dass einzelne Unternehmen und Branchen überproportional belastet werden.
Neuregelung mit Webfehlern
Der neue Rundfunkbeitrag lässt sich in
folgenden Schritten ermitteln:
Beitrag Betriebsstätte (nach Mitarbei-
Für Unternehmen wird zunächst
grundsätzlich die Anzahl der sozialversicherungspflichtig
beschäftigten
Mitarbeiter pro Betriebsstätte über die
Höhe des zu entrichtenden Beitrags
entscheiden. Je mehr Mitarbeiter, umso
höher der Beitrag. Der Beitrag fällt jedoch nicht „pro Kopf“ an, sondern wird
mit einer degressiven Staffel berechnet,
nach oben hin werden die Beiträge relativ gesehen kleiner. Der kleinste Beitrag für Betriebe mit weniger als neun
Mitarbeitern liegt bei einem sog. Drittelbeitrag von 5,99 Euro monatlich (bzw.
71,88 Euro pro Jahr), der höchste Beitrag liegt bei ca. 3.200 Euro pro Monat
(bzw. ca. 39.000 Euro pro Jahr). Dieser
fällt für Betriebe mit mehr als 20.000
Mitarbeitern an. Verfügt ein Unternehmen über mehrere Betriebsstätten mit
jeweils einer großen Mitarbeiterzahl,
summieren sich die Beiträge für die einzelnen Betriebsstätten schnell. Ob und
wie viele Rundfunkempfangsgeräte vorhanden sind, spielt dabei keine Rolle.
Teilzeitintensive Branchen werden
benachteiligt
Bei der Erfassung der Mitarbeiterzahl
spielt es keine Rolle, ob Mitarbeiter
voll- oder teilzeitbeschäftigt sind. Bei
der Beitragsermittlung werden alle sozialversicherungspflichtig Beschäftigten
gleichermaßen erfasst, es erfolgt keine
Orientierung am Vollzeitäquivalent.
Dadurch werden Branchen mit besonders hoher Teilzeitbeschäftigtenquote
ungleich stärker belastet. …nicht nachvollziehbar!
Aber Unternehmen werden nicht nur
in Abhängigkeit von der Mitarbeiterzahl
zur Kasse gebeten. Weitere Detailregelungen verhelfen den Rundfunkanstalten zu zusätzlichen Einnahmen.
Filialbetriebe zahlen drauf
Der neue Beitrag wird nicht für ein Unternehmen insgesamt berechnet, sondern pro Betriebsstätte. Dies führt dazu,
Informationsplattform für Gründer –
der GRÜNDERGIPFEL NRW 2012
Neue Kontakte knüpfen, Erfahrungen austauschen und Informationen rund um das Thema Gründung sammeln – das steht im Vordergrund des
GRÜNDERGIPFEL NRW am 9. November 2012 in der Station Airport Düsseldorf. Aussteller und Mitveranstalter sind neben dem Ministerium für
Wirtschaft, Energie, Industrie, Mittelstand und Handwerk des Landes NRW auch NRW.BANK, KfW Bankengruppe und STARTERCENTER NRW.
Der GRÜNDERGIPFEL NRW ist gleichzeitig der Startschuss zur Eröffnung der Gründerwoche Deutschland 2012 durch das Bundesministerium
für Wirtschaft und Technologie.
Gründergeist, Mut und eine kreative Geschäftsidee sind die Basis für eine erfolgreiche Unternehmensgründung. Zu Allem, was sonst noch
dazugehört, können sich Gründungsinteressierte
auf dem GRÜNDERGIPFEL NRW am 9. November
2012 beraten lassen. Mit dem ganzen Gründungsnetzwerk an einem Ort bietet die Veranstaltung
vor allem die Chance sich mit Akteuren aus der
nordrhein-westfälischen und bundesdeutschen
Gründerlandschaft auszutauschen und sich von
erfolgreichen Unternehmensgründungen inspirieren zu lassen.
18
Im Zentrum der Veranstaltung stehen verschiedene Gesprächsrunden und Vorträge von und mit
Experten aus der Praxis. Als Höhepunkt werden
der Gründerpreis GIPFELSTÜRMER NRW 2012
und der in diesem Jahr zusätzlich ausgelobte
Publikumspreis für die beste Gründungsidee
durch Garrelt Duin, Minister für Wirtschaft,
Energie, Industrie, Mittelstand und Handwerk
des Landes NRW und Dietmar P. Binkowska,
Vorsitzender des Vorstands der NRW.BANK,
verliehen.
wirtschaft 11/2012
dass Unternehmen mit mehreren Standorten, insbesondere größere Filialbetriebe, deutlich schlechter gestellt werden
als Unternehmen mit nur einem Standort. Diese unterschiedliche Behandlung
verschiedener Betriebsmodelle ist sachlich nicht zu rechtfertigen und damit: …
nicht nachvollziehbar!
Für Fahrzeuge muss systemwidrig
weitergezahlt werden
Pkw, Lkw und Omnibusse werden zusätzlich zur Mitarbeiterzahl weiterhin
in die Berechnung des Rundfunkbeitrags einbezogen. Für sie muss (bis auf
das erste Kfz pro Betriebsstätte) jeweils
ein Drittelbeitrag (5,99 Euro) entrichtet
werden. Somit kommt es auch zu einer
vergleichsweise stärkeren Belastung
Kfz-intensiver Branchen. Schon bisher
spülen die Gebühren für gewerblich
genutzte Kfz mehr als 300 Mio. Euro
jährlich in die Kassen der Öffentlichrechtlichen. Auf diese Einnahmen will
man auch künftig nicht verzichten. Da
fällt es leicht, vom eigenen Konzept abzuweichen: …nicht nachvollziehbar!
Ebenso für Hotelzimmer
Auch Hotelzimmer, Gästezimmer und
Ferienwohnungen wirken sich zusätz-
lich auf den Rundfunkbeitrag aus. Bis
auf das jeweils erste Zimmer pro Betriebsstätte muss für jedes Zimmer
zusätzlich zur Mitarbeiterstaffel ein
weiterer Drittelbeitrag von 5,99 Euro
im Monat entrichtet werden: …nicht
nachvollziehbar!
Insgesamt Mehrbelastung der
Wirtschaft erwartet
Neben den hohen Einnahmen über
die Kraftfahrzeuge – übrigens werden
künftig auch Kfz ohne Radio belastet
– führt die Berechnung auf Grundlage
des Betriebsstättenansatzes unweigerlich zu einer Aufkommenssteigerung.
Und dies alles, obwohl Mitarbeiter in
Unternehmen in der Regel während der
Arbeitszeit kein Radio hören.
Länder haben kaum
auf Kritik reagiert
Bei den Beratungen in den Ländern
wurden trotz massiver Kritik der IHKOrganisation nur geringe Anpassungen vorgenommen: Der geringe Einstiegsbeitrag (sog. Drittelbeitrag) von
5,99 € wurde auch auf Betriebstätten
mit 5-8 Mitarbeitern (vorher: 0-4 Mitarbeiter) ausgedehnt. Außerdem ist
nun das jeweils erste Kraftfahrzeug
Dr. August Ortmeyer, DIHK
pro Betriebsstätte beitragsbefreit. Beide Änderungen führen dazu, dass vor
allem kleine Unternehmen entlastet
werden.
In der Diskussion um die Ausgestaltung des neuen Modells hatte sich die
IHK-Organisation insbesondere auch
dafür eingesetzt, dass unterschiedliche
Betriebsmodelle nicht unterschiedlich
behandelt werden. Der Beitrag sollte
rein nach der Anzahl der Mitarbeiter
eines Unternehmens – unabhängig
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wirtschaft 11/2012
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19
POLITIK & PRAXIS
von der Anzahl der Betriebsstätten –
berechnet werden. Die Länder sind auf
diesen Kritikpunkt nicht eingegangen.
Dies wird nur nachvollziehbar,
wenn man begreift, dass insbesondere
die Einbeziehung von Kfz in die Beitragspflicht und der Betriebsstättenansatz dazu beitragen sollen, zusätzliche Einnahmen aus dem Bereich der
Wirtschaft zu generieren. Denn die
Rundfunkanstalten erwarten in den
kommenden Jahren Einnahmenausfälle von zehn bis 15 Prozent im Be-
reich der privaten Haushalte – bedingt
durch die demografische Entwicklung
und aufgrund zunehmender Beitragsbefreiungen.
Nachbesserungen erwartet
Immerhin sollen die finanziellen
Auswirkungen des Modellwechsels –
so haben es die Länder vorgesehen –
zeitnah überprüft werden. Dabei soll
insbesondere auch die umstrittene
Beitragspflicht für Kraftfahrzeuge un-
ter die Lupe genommen werden.
Viele Unternehmen haben sich an ihre
Landtagsabgeordneten gewendet und
die künftigen Belastungen aus der Gebührenreform verdeutlicht. Dass die
Länder nachdenklich geworden sind,
zeigt die vorgesehene Evaluierung der
Belastungen. Sollte es zu einer Mehrbelastung kommen, müssen Nachbesserungen vorgenommen werden.
@utoren: Dr. Katrin Sobania, DIHK
Dr. August Ortmeyer, DIHK
Einbruch bei Existenzgründungen
Der Gründer-Boom ist Vergangenheit: 2012 werden nach Einschätzung des DIHK in Deutschland weniger neue Betriebe entstehen als je zuvor seit der Wiedervereinigung. Bürokratieabbau, bessere Finanzierungsmöglichkeiten
sowie ein besseres Image der Unternehmer könnten die Gründerstarre lösen.
Die Dachorganisation der deutschen IHKs
rechnet mit weniger als 400.000 neuen
Unternehmen – ein Negativrekord. Schon
im ersten Halbjahr 2012 wurden nach
Angaben des Statistischen Bundesamts
7,2 Prozent weniger Betriebe gegründet
als im Vorjahreszeitraum. Diese Entwicklung hat drei Hauptursachen:
2.) Hält das in Deutschland ausgeprägte Bedürfnis nach Sicherheit viele hoch
qualifizierte Fachkräfte vom Schritt in die
Selbstständigkeit ab. Sie ziehen gerade in
© DOC RABE Media - Fotolia.com
1.) Ist Arbeitslosigkeit hierzulande für
60 Prozent aller Gründungsinteressierten
das Hauptmotiv zur Selbstständigkeit.
Folglich ziehen die seit Jahren sinkenden
Arbeitslosenzahlen geringere Gründerzahlen nach sich.
20
Zeiten des Fachkräftemangels häufig eine
gut dotierte Beschäftigung als Arbeitnehmer dem „Abenteuer Gründung“ vor.
3.) Gibt es seit 2012 für Arbeitslose keinen Rechtsanspruch auf den Gründungszuschuss mehr. Er wurde gekürzt und
die Bewilligung in das Ermessen der
Arbeitsagenturen gestellt. Dennoch ist
der Zusammenhang nicht so stark wie
manchmal vermutet: Während im ersten
Halbjahr 81 Prozent weniger Arbeitslose
mit dem Gründungszuschuss gefördert
wurden als im Vorjahreszeitraum, sank
die Zahl der Kleingründungen, die vor
allem von Arbeitslosen unternommen
werden, mit 14,2 Prozent längst nicht so
drastisch.
Für mehr Gründungen in Deutschland wären nach DIHK-Auffassung drei
Dinge notwendig: ein konsequenter Bürokratieabbau für Gründungswillige,
eine Belebung des privaten Marktes für
Beteiligungskapital und eine verbesserte „Kultur der Selbstständigkeit“. Junge
Menschen bräuchten viel mehr Informationen über die Chancen und Herausforderungen der Selbstständigkeit. Hierzu
müssen Schulen, Hochschulen und Politik ebenso beitragen wie auch die Wirtschaft. Denn wer könnte besser für den
Beruf „Unternehmer“ werben als die Unternehmer selbst.
wirtschaft 11/2012
Neues aus Berlin und Brüssel
DIHK gegen digitalen Tacho für 2,8 Tonner
Brüssel. Die Pläne von EU-Kommission
und EU-Parlament, den Einbau digitaler
Kontrollgeräte auch für gewerblich genutzte kleinere Fahrzeuge mit einem Aktionsradius ab 100 Kilometern vorzuschreiben, lehnt der DIHK ab. Begründung:
Hoher finanzieller und bürokratischer
Aufwand, aber kein Mehr an Verkehrssicherheit. Denn kleinere Fahrzeuge werden durchweg auf kürzeren Strecken eingesetzt und liegen damit meist weit unter
den Fahrzeiten, die Ruhepausen verlangen. Die neuen Geräte sollen bis 2020
flächendeckend eingebaut sein. Allein
der Einbau eines digitalen Kontrollgerätes
kostet bis zu 1.500 Euro. Er ist bislang für
Busse mit mehr als neun Sitzplätzen und
für Fahrzeuge ab 3,5 Tonnen zulässigem
Gesamtgewicht vorgeschrieben – künftig
soll dies bereits ab 2,8 Tonnen gelten.
Hohe Kosten drohen Besitzern auch kleinerer
Nutzfahrzeuge, wenn es nach der EU geht.
Gefährliches Drehen an CO2-Preis-Schraube
Brüssel. Die Europäische Kommission
will Emissionszertifikate jetzt künstlich
verteuern. Der Preis ist konjunkturbedingt mit etwa 7 €/t CO2 im Moment
niedriger als erwartet. Der Plan: Ein Teil
der ab 2013 vorgesehenen Emissionszertifikate soll zurückgehalten werden
und erst in einigen Jahren in den Markt
kommen („back loading“). Dadurch sollen die CO2-Emissionsrechte am Markt
kurzfristig teurer und die rund 12.000
handelspflichtigen Unternehmen in der
EU zu noch mehr Anstrengungen beim
Klimaschutz gezwungen werden. Der
DIHK hat in Briefen an die zuständigen
Kommissare, in Faktenpapieren und
Stellungnahmen frühzeitig vor den Risiken für die Wirtschaft gewarnt: Die
Spielregeln des Emissionshandels dürfen nicht zu Lasten der Betriebe ausgehebelt werden. DIHK-Präsident Hans
Heinrich Driftmann: „Den betroffenen
Unternehmen würde jede Planungsund Rechtssicherheit genommen, so
dass Investitionen – gerade auch in
Klimaschutz und Energieeffizienz – gehemmt würden.“ Mitten in der Eurokrise das völlig falsche Signal. Wachstum
und Wettbewerbsfähigkeit der europäischen Wirtschaft würden gefährdet.
Driftmann: „Jetzt ist es am EU-Gesetzgeber, das Vorhaben zu stoppen.“
Altersvorsorge für Selbstständige: einen Schritt weiter
Berlin. Im Ringen um die Ausgestaltung einer verpflichtenden Altersvorsorge für Selbstständige haben FDP
und CDU/CSU offenbar eine wichtige
Einigung erzielt: Die Absicherung des
Erwerbsminderungsrisikos soll nun
doch nicht Teil einer solchen Vorsorgewirtschaft 11/2012
pflicht sein. Damit folgt die Koalition
dem DIHK, der wiederholt davor gewarnt hat, dass die Versicherungsprämien bei einer verpflichtenden Absicherung des Erwerbsminderungsrisikos
sehr teuer würden. Das wäre gerade
für Existenzgründer und Selbstständige
mit geringem Einkommen eine starke
Belastung. Ein Gesetzgebungsverfahren steht noch aus.
Förderprogramm
Querschnittstechnologien
gestartet
Berlin. Seit 1. Oktober können kleine
und mittlere Unternehmen Fördermittel für Querschnittstechnologien beantragen. Darunter fällt zum Beispiel der
Ersatz von elektrischen Motoren oder
Pumpen durch sparsamere Modelle oder
andere, effizientere Antriebstechniken.
Ziel ist es, die Energieeffizienz in der
Wirtschaft zu steigern. Das Pogramm
ist durch die enge Zusammenarbeit
zwischen Ministerium und DIHK sehr
unternehmenspraxisnah
ausgestaltet.
Zudem wurde der Bezieherkreis auf
Anregung des DIHK erweitert um Unternehmer aus der Branche Steine und
Erden. Pro Antragsteller stehen max. bis
zu 30.000 Euro zur Verfügung. Die Mittel
können beim Bundesamt für Wirtschaft
und Ausfuhrkontrolle beantragt werden.
Hier geht es zum Antrag: www.bafa.de
21
IHK NEWS & SERVICE
IHK-HANDELSFORUM 2012
„Konzepte und Emotionen sind
das, was zählt “
Während der Kostendruck zu immer schlankeren „vertikalen“ Vertriebssystemen führt, sehen sich Händler immer individuelleren Kundenwünschen gegenüber. Ulrich Eggert gab den 90 Gästen des südwestfälischen
Handelsforums in der IHK Siegen wichtige Hinweise, wie diese Herausforderung zu meistern ist.
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Der Kölner Unternehmensberater zeigte auf, welche „Stellschrauben“ Einzelhändler „drehen“ müssen, um Kunden
zu gewinnen und zu binden. Sie reichen
von der Kostenkontrolle bis zur emotionalen Kundenansprache. „Weg von der
Ware, hin zum Konzept“, so die Botschaft. Fachhändlern riet er, mit anderen
zu kooperieren. „Wer heute versucht,
sein Geschäft allein zu betreiben, verschenkt Chancen, die ihm Kooperationen bieten.“
Elmar Fedderke vom Handelsunternehmen Walgenbach in Düsseldorf betonte, wie wichtig es sei, Emotionen ins
Geschäft einfließen zu lassen. Er warb
dafür, sich mit Zuversicht und Leidenschaft den Wünschen des Kunden zu
verschreiben. Seine Botschaft: „Verkaufen ist eine Hochleistungsdisziplin.
Entwickeln Sie Lust auf Qualität und
Leistungsbereitschaft.“ Seine Frage an
die Unternehmer: „Welche Maßnahmen
haben Sie sich für dieses Jahr vorgenommen, um besser zu werden?“ Auch kleine Schritte seien wichtig. So habe der
Händler vor Ort gegenüber Internetangeboten greifbare Vorteile, die er nur ausspielen müsse, etwa beim gewünschten
Liefertermin, bei Reklamationen oder bei
der Entsorgung von Altgeräten.
Fällt der Handel in der Gunst der Lehrstellenbewerber zurück? Dieser Frage
ging Bettina Willmann vom Institut für
Handelsforschung in Köln nach und präsentierte eine Studie mit dem Ergebnis:
„Mitarbeiter des Einzelhandels haben
eine deutlich positivere Meinung über
den Handel als Schüler und Studenten.
Nur in einem Punkt waren die Bewertungen nahezu deckungsgleich: Alle
schätzen die Bezahlung als unterdurch-
schnittlich ein.“
Neben dem Gehalt, so Willmann, stünden bei Schülern und Studenten aber
auch Arbeitsinhalte und -atmosphäre
ganz weit oben. An Beispielen zeigte sie,
wie es Handelsunternehmen gelingen
kann, sich als attraktiver Arbeitgeber zu
präsentieren. Dazu gehörten eine frühzeitige Ansprache der künftigen Mitarbeiter und die konsequente Vermittlung
von Werten. „Geben Sie Ihrem Betrieb
eine klare Marke als Arbeitgeber. Zeigen
Sie beispielsweise, wie rasch Mitarbeiter
im Handel Karriere machen können.“
Die drei südwestfälischen IHKs in
Arnsberg, Hagen und Siegen bieten seit
2009 jedes Jahr ein gemeinsames Handelsforum an, das dazu dient, aktuelle
Trends und Handlungsmöglichkeiten
aufzuzeigen.
Unternehmensberater Ulrich Eggert zeigte den
Teilnehmern des IHK-Handelsforums auf, welche „Stellschrauben“ Einzelhändler drehen müssen.
wirtschaft 11/2012
IHK zeichnet 124 Spitzen-Azubis aus
Wenn Anja Faber auf ihre Ausbildung als Industriekauffrau
bei Falke KGaA zurückblickt, dann leuchten ihre Augen: „Das
hat wirklich Spaß gemacht und war unglaublich spannend.“
Und erfolgreich. Denn die 22-Jährige aus Bestwig gehört zu
den insgesamt 124 Auszubildenden aus dem Kreis Soest und
dem Hochsauerlandkreis, die ihre Abschlussprüfung vor der
IHK mit der Note „sehr gut“ bestanden haben und dafür ausgezeichnet wurden.
„Man kann alles, wenn man daran glaubt“, mit diesem Zitat des römischen Dichters Vergil begrüßte IHK-Vizepräsident
Hans-Günter Trockels bei dem Festakt im Blauen Saal des
Soester Rathauses die Spitzen-Azubis, aber auch die Unternehmensvertreter sowie Birgit Sippel (MdEP), Wolfgang Hellmich (MdB), Marlies Stotz (MdL), die zweite stellvertretende
Bürgermeisterin Marita Stratmann sowie Nicole Kiesewalter,
stellvertretende Schulausschussvorsitzende. Die Auszeichnung der besten Azubis aus dem Hochsauerlandkreis fand
im Jagdschloss Herdringen statt. „Das Ergebnis ihrer Leistungen sollte Sie stolz und glücklich machen“, betonte dort
IHK-Hauptgeschäftsführerin Dr. Ilona Lange. Sie konnte neben den Auszubildenden auch Prof. Patrick Sensburg (MdB),
Hans-Werner Ehrenberg (MdB), Matthias Kerkhoff (MdL) sowie den stellvertretenden Landrat Rudolf Heinemann zu der
Feierstunde begrüßen.
In der Region, so Lange, werde das Thema Ausbildung
großgeschrieben. Der IHK-Hauptgeschäftsführerin sowie dem
IHK-Vizepräsidenten lag es daher besonders am Herzen, sich
bei Ausbildern, Lehrern und den rund 1.000 ehrenamtlichen
Prüfern, die sich gemeinsam für eine gute Ausbildung stark
machen, zu bedanken. „Ohne den Beitrag in Schule und Betrieb wäre der eine oder andere Auszubildende heute vielleicht nicht hier“, so Trockels, der deutlich machte, dass die
Region qualifizierten Nachwuchskräften attraktive berufliche
Perspektiven und Weiterbildungsmöglichkeiten biete. „Wir
brauchen in der Region Spitzenleute“, betonte Prof. Patrick
Sensburg.
Anja Faber will bleiben. Die 22-jährige Industriekauffrau
hat bei Falke inzwischen im Retail-Projektmanagement ihren neuen Aufgabenbereich gefunden. „Und damit bin ich
echt glücklich.“ Vielleicht, sagt sie, schließe sie in der Zukunft noch ein Fernstudium an. Mechatronikerin Lea Freise
(21 Jahre, aus Bestwig) hat mit ihrer Weiterbildung bereits
begonnen und nach der Ausbildung bei Martinrea Honsel als
Werksstudentin ein Maschinenbau-Studium aufgenommen.
Das ist auch das Ziel von Werkzeugmechanikerin Eva Strake
(19 Jahre, aus Bestwig), die gerade dabei ist, ihr Fachabitur nachzuholen. Danach, sagt sie, könne sie sich durchaus
vorstellen, in der Region zu bleiben. Ganz so sehen es auch
die beiden Fachinformatiker (FR Anwendungsentwicklung)
Michael Knappstein (23 Jahre, aus Möhnesee) und Oliver
Das sind die Spitzen-Azubis aus dem Kreis Soest. Sie wurden von IHK-Vizepräsident Hans-Günter Trockels im Blauen Saal des Soester Rathauses ausgezeichnet.
wirtschaft 11/2012
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IHK NEWS & SERVICE
Clausen (25 Jahre, aus Hüsten). Beide
haben ihre Ausbildung bei TRILUX mit
Bravour abgeschlossen. „Die Vielfältigkeit in der Ausbildung war toll“, sagt
Michael Knappstein. Beide wollen jetzt
erst einmal Berufserfahrung sammeln.
„Eine Weiterbildung im Anschluss ist
aber nicht ausgeschlossen“, so Oliver
Clausen.
Sich nach dem hervorragenden Abschluss weiter zu qualifizieren, steht
bei vielen der Super-Azubis hoch im
Kurs. So hat Lisa Gottschalk aus Bad
Sassendorf bei der GWM-CNC nicht
nur ihre Ausbildung als Zerspanungsmechanikerin mit „sehr gut“ abgeschlossen, sondern zuvor auch die
als Maschinenanlagenführerin. „Es
läuft gut und macht Spaß“, sagt die
25-Jährige, die ebenfalls inzwischen
ein Maschinenbau-Studium an der FH
Südwestfalen aufgenommen hat. Für
Daniel Klingler aus Warstein ist das
noch Zukunftsmusik. Der Werkzeugmechaniker (Firma Risse & Co GmbH)
geht aber bereits wieder zur Schule, um
sein Fachabitur zu machen und danach
ebenfalls Maschinenbau zu studieren –
„voraussichtlich in Form eines dualen
Studiums, das mir das Unternehmen
ermöglicht“, so der 20-Jährige.
Doch nicht nur die jungen Leute hatten allen Grund zur Freude, sondern
auch die Vertreter der Unternehmen:
„Ich bin sehr stolz auf unsere Auszubildenden“, sagt Christian Bonnekessel,
Leiter der Personalabteilung bei Falke.
Die jungen Menschen seien Werbung
für die gesamte Region. Das Unternehmen macht sich – wie so viele in der
Region Hellweg-Sauerland – stark für
eine gute Ausbildung und kooperiert
dafür zum Beispiel mit Martinrea Honsel. Dort, so erläutert Dieter Berndt,
Leiter des Bereichs Personalentwicklung, unterrichte man unter anderem
Auszubildende anderer Betriebe für ein
Jahr in der Ausbildungswerkstatt. Das
sei eine vertrauensvolle Zusammenarbeit in der Region für die Region, sagt
Bonnekessel. Für Unternehmen sei es
wichtig, dass die Auszubildenden in
den Betrieb passen, so Berndt. Wichtig
sei aber auch eine gute oder sehr gute
Note in der Abschlussprüfung – „das ist
wie ein Gütesiegel“.
Ein Gütesiegel, das die Basis für den
beruflichen Erfolg legt. So ist Christoph Biermann (27) direkt nach seiner
Ausbildung in Warstein – erst zum Verkäufer, dann zum Kaufmann im Einzelhandel – bei dem Unternehmen Jibi
GmbH & Co. zum stellvertretenden Leiter einer Filiale in Lippstadt befördert
worden. „Das ist nicht selbstverständlich“, betonte Ausbilder Bernd Hoppe.
„Für uns ist es wichtig, Auszubildende
und Mitarbeiter zu haben, die nicht nur
gut sind, sondern auch Spaß an der
Sache haben und mitziehen.“ Und JibiBezirksleiter Waldemar Schneider fügt
hinzu: „Deshalb ist es auch toll, dass
die Leistungen der besten Azubis mit
einer festlichen Veranstaltung wie dieser honoriert werden.“
Das sind die Spitzen-Azubis aus dem HSK. Sie erhielten ihre Auszeichnung von IHK-Hauptgeschäftsführerin Dr. Ilona Lange im Jagdschloss Herdringen.
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wirtschaft 11/2012
Die besten Azubis aus dem HSK:
Aldi GmbH & Co. Kommanditgesellschaft: Christian Töppler, Alina
Balzer, Olga Simon
Bezirksregierung Arnsberg / APtronic AG: Vera Marrenbach
BJB GmbH & Co. KG: Sabrina Landgraf
Borbet GmbH: Katharina Wiese
convaso - Service GmbH: Michael Voß
DESCH Antriebstechnik GmbH & Co. KG: Stefan Zelder, Dominik Thiel
dm-drogerie markt GmbH + Co. KG: Katharina Senske
Duropal GmbH: Jacqueline Schmidt
FALKE KGaA: Fabian Krick, André Vogt, Anja Faber
Fernseh-Berlet GmbH & Co. KG: Marcel Zedda
HOPPECKE Batterien GmbH & Co. KG: Lisa Kornemann, David Isaak
Hotel Deimann GmbH & Co. KG: Luisa Frese, Theresa Breß
Hotel Jagdhaus Wiese Franz Wiese & Sohn KG: Jens Dünnebacke
Hüttemann Holz Gesellschaft mit beschränkter Haftung & Co.
Kommanditgesellschaft: Julia Stimpel
Jeans Fritz Handelsgesellschaft für Mode mbH.: Catrin Chowanietz
Ketten-Wulf Betriebs-GmbH: Theresa Zuncke
Klaus Hölscher: Alia Marina Möller
Krankenhaus Maria-Hilf: Lisa Salmen
Kusch + Co GmbH & Co. KG: André Brieden
Lidl Vertriebs-GmbH & Co. KG: Cansu Bilgetekin
LWL-Klinik Marsberg: Kristin Dahle, Kerstin Stich
Martinrea Honsel Germany GmbH: Julian Droste, Edgar Gerbrandt,
Patrick Schmitz, Lea Freise, Anna Lena Hoppe, Bernd Borgard, Eva
Strake, Lukas Knippschild, Wilhelm Balzer, Kai Droste, Bernard Czech,
Denise Steidl, Dirk Jakobi
Michael Brücken Kaufpark GmbH & Co OHG: Svenja Knorr, Helen
Evertz
Netto Marken-Discount AG & Co. KG: Sabrina Dorr, Tobias Hödtke,
Verena Mückenhoff
Neukauf Handelsgesellschaft mbH: Martina Mertens
Sparkasse Hochsauerland: Theresa Hogrebe, Marian Rupert Zasada,
Steven Sindermann
TITAL GmbH: Johannes Göddecke
TRILUX GmbH & Co. KG: Tim Wünnenberg, Nils Wünnenberg, Kai
Lukas Lipke, Oliver Clausen, Michael Knappstein
Trinkgut Getränkeeinzelhandel GmbH: Tatjana Kugel
C. & A. Veltins GmbH & Co. KG: Julian Schulte, Melanie Nückel
Volksbank Brilon eG: Petra Gockel, Aileen Donner
Die besten Azubis aus dem Kreis Soest:
Aagon Consulting GmbH: Christoph Hillefeld
Aldi GmbH & Co.: Natascha Guse, Kristina Prieger, Anastasia Nawzenja, Daniela Sack, Rudolf Wanner
ALSO Actebis GmbH: Laura Fischer, Isabella Ina Antosik, Christine
Dankwardt, Wilhelm Martens
avitea GmbH work and more: Christian Engelberts
Brand KG: Martin Schukow
Gisela Brinkoch (Bioladen Naturkosthaus Brennessel): Frederike
Plätzer
Büroorganisation Strothkamp GmbH: Sonia Rivas Carballeira
Buschkühle Frische Center Geseke GmbH & Co. KG: Sören Henry
Köster
Delta Energy Systems GmbH: Nikolai Epp
Deutsche Saatveredelung AG: Sven Timmer, Anna Pecov
GMW-CNC GmbH: Lisa Gottschalk
Hella Distribution GmbH: Philipp Grote
Hella KGaA Hueck & Co.: Carsten Gazivoda, Dominik Schlüter, Tobias Heicks, Marcel Herzog, Jan Hüntelmann, Manuel Winkler
InBIT – Institut für Betriebsorganisation und Informationstechnik
gGmbH: Anna-Carina Derlitzki
Jibi Handel GmbH & Co.: Christoph Biermann
Franz Kerstin Zentrale Dienste GmbH & Co. KG: Jeff SchniederSchmotz
wirtschaft 11/2012
Franz Kerstin Haustechnik GmbH & Co. KG: Katharina Heldt,
Natalja Wuckert
Kleine GmbH & Co. KG: Alexander Rusche
Kulturhaus Alter Schlachthof e. V.: Fabian Sylvester Pfannenstiel
Landesamt für Natur, Umwelt und Verbraucherschutz NRW: Jonas
Michels, Martin Dittmar
Lidl Vertriebs-GmbH & Co. KG: Kathrin Arndt, Irina Berch
Mabeg Kreuschner GmbH & Co. KG: Philipp Henkelmann
MeisterWerke Schulte GmbH: Rebecca Schulte
Möbel Turflon Werl: Marina Schlenke
Netto Marken-Discount AG & Co. KG: Jana Loos
Power Phone GmbH: Nesrin Sipahi
Raiffeisen Westfalen Mitte eG: Philipp Kaup
real,-SB-Warenhaus GmbH: Asli Akcay, Hans-Christian Frieslich
Risse & Co GmbH: Daniel Klingler
Rothe Erde GmbH: Daniel Rodehutscord, Karsten Kremer, Thomas
Reichert, Viktor Kristian, Andre Ferdinand
Franz Sauer Handelsgesellschaft mbH: Sandra Decker
Schlüter Baumaschinen GmbH: Marielena Hauch, Ruven-Nikolaus
Schirk
Schuhhaus Rose GmbH: Tobias Krüger
Sedus Systems GmbH: Christiane Mingram
Siepmann-Werke GmbH & Co. KG: Dimitrij Litke, Thomas Janzen
Warsteiner Brauerei Haus Cramer KG: Carina Klute, Jennifer Henke
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Bankenvertreter tagten in Arnsberg
Energie-Effizienzpotenziale
erkennen
und die Finanzierung dieser Maßnahmen mit Förderkrediten der öffentlichen Hand: Diese Themen standen im
Mittelpunkt des diesjährigen IHK-Bankenforums. Das Foto zeigt die Referen-
ten Guido Hellmer (2.v.l.) und Torsten
Schmalbrock (M.) von der NRW.BANK
sowie Markus Lodde (2.v.re., EffizienzAgentur NRW) neben den Veranstaltern
der IHK Arnsberg, Michael Rammrath
(li.) und André Berude (re.).
Dieter Epping gibt Ausschuss-Vorsitz ab
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Mit der jüngsten Sitzung des Verkehrsausschusses ging eine Ära zu Ende:
Dieter Epping (82), seit 1972 in verschiedenen Gremien der IHK – darunter Vollversammlung und Präsidium
– ehrenamtlich aktiv, legte nach mehr
als 20 Jahren den Ausschuss-Vorsitz
aus Altersgründen nieder. Der studierte Volkswirt mit dem Schwerpunkt
Verkehrswissenschaft hatte sich wie
kein anderer zuvor für die Verbesserung der heimischen Verkehrsinfrastruktur auf Straße, Schiene und in der
Luft eingesetzt.
Hauptgeschäftsführerin Dr. Ilona Lange dankte dem „alten Fahrensmann“
und Träger des Bundesverdienstkreuzes, der gerne auch persönlich den
Fortschritt so mancher Straßen- oder
Schienenbaustelle regelmäßig in Augenschein nahm. Vor Ausschussmitgliedern und Gästen hob sie sein breites
Dieter Epping will künftig etwas kürzer treten
und legt nach mehr als 20 Jahren den Vorsitz
des Verkehrsausschusses nieder.
wirtschaft 11/2012
ehrenamtliches Engagement für Wirtschaft und Gesellschaft innerhalb und
außerhalb der IHK hervor etwa als
Handelsrichter am Landgericht Paderborn, im Verband der Alkoholhändler,
als Ortsvorsteher seines Heimatortes
Lipperode, Ratsmitglied in Lippstadt
oder stellvertretender Fraktionsvorsit-
zender der CDU.
Ganz von „seinem“ Thema mag der
scheidende Vorsitzende aber doch
nicht lassen: „Ich bleibe dem Verkehrsausschuss eng verbunden und
werde mich weiterhin als Mitglied in
die Entwicklung unserer Region einbringen“, so Epping.
Einzelhandel braucht flexible
Ladenöffnungszeiten
Der Einzelhandel ist auf flexible Ladenöffnungszeiten angewiesen. Und
auch die Kunden wissen diese zu schätzen. Das haben Einzelhändler aus
der Region Hellweg-Sauerland im Gespräch mit den Landtagsabgeordneten in Lippstadt deutlich gemacht und Erfahrungen mit sechs Jahren
NRW-Ladenöffnungsgesetz diskutiert.
Die Konkurrenz um das Geld des Kunden wächst stetig. Gesundheit, Freizeit,
Energie, Kommunikation und natürlich
Altersvorsorge belegen einen immer
größeren Anteil am Ausgabevolumen
der privaten Haushalte. Dem stationären Einzelhandel macht gerade in
jüngerer Zeit der auf bald 10 % Marktanteil gewachsene Online-Handel zu
schaffen. „Wir stationären Einzelhändler müssen deshalb neue Bedürfnisse
schaffen und unsere Servicekompetenz
betonen“, unterstrich IHK-Vizepräsident Klemens Münstermann. „Dazu
brauchen wir weiterhin vier gesetzlich
zugelassene verkaufsoffene Sonntage,
an denen wir den Kunden eine besondere Einkaufsatmosphäre bieten“, ergänzte Gerd Ziems, Vorsitzender der
Werbegemeinschaft Lange Straße aus
Lippstadt. Eine Begrenzung an Werktagen und eine Deckelung der insgesamt
zulässigen Sonntage einer Stadt (z. B.
Arnsberg-Neheim,
Arnsberg-Hüsten
und Alt-Arnsberg) seien hier das falsche Signal. Auch die zahlreichen Sonderregelungen für den Sonntagsverkauf
an Tankstellen, in Bahnhöfen, in der
landwirtschaftlichen Direktvermarktung, in Back-Shops oder in Ausflugsund Erholungsorten bedürften wegen
ihrer Wettbewerbsverzerrung dringend
wirtschaft 11/2012
einer Harmonisierung.
Eine Überprüfung des Wirtschaftsministeriums habe gezeigt, dass sich
das geltende Ladenöffnungsgesetz im
Grundsatz bewährt habe. Entgegen
anderslautender Behauptungen sei die
liberale Regelung weder für kleine und
mittlere Unternehmen noch für kleinere Städte und Gemeinden nachteilig.
Bei den Kunden trifft die Zustimmung
zu flexiblen Öffnungszeiten unter Einschluss des Sonntagsverkaufs auf rund
75 %. Christian Leisse, Vorsitzender
des Gewerbevereins Brilon: „Die Verkäufer freuen sich sonntags auf volle
Innenstädte und durchweg entspannte
Kunden. Dazu bekommen sie noch einen 100-prozentigen Aufschlag auf den
Arbeitszeitausgleich unter der Woche.“
Die beteiligten Einzelhändler – Mitglieder des IHK-Handelsausschusses
aus den verschiedenen Standorten der
Region – stehen allerdings auch zum
Schutz des Sonntags als Tag der Ruhe,
bei dem der Verkauf die Ausnahme
bleiben soll. Kritisch bewerten die Einzelhändler hingegen Überlegungen,
den Sonntagsverkauf erneut an einen
konkreten Anlass zu koppeln. Zwar sei
jede Werbegemeinschaft gut beraten,
dem Kunden den City-Besuch durch
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27
IHK NEWS & SERVICE
zu machen. Es sei jedoch niemandem
mit Schein-Veranstaltungen gedient,
nur um der gesetzlichen Form zu genügen, wie dies zu Zeiten des alten
Ladenschlussgesetzes vor 2006 oft der
Fall war.
Die Landtagsabgeordneten Marlies
Stotz (SPD), Dagmar Hanses (Bündnis 90/Die Grünen), Werner Lohn
(CDU), Christoph Rasche (FDP) und
Michael Kerkhoff (CDU) sagten zu,
die Argumente des Handels in den
bevorstehenden Abwägungsprozess
zum Ladenöffnungsgesetz einfließen
zu lassen. Noch im Herbst wird hierzu mit einem Referenten-Entwurf aus
dem Wirtschaftsministerium gerechnet.
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wirtschaft 11/2012
derner, dass die IHKs „wichtige hoheitliche und gesellschaftspolitischen
Aufgaben erfüllen und trotz manchmal geäußerter Kritik unverzichtbare
Elemente für unsere Industriegesellschaft sind“.
i
IHK-Jahresempfang in
Arnsberg
MdB Hans-Werner Ehrenberg in der IHK
Bei seinem „Antrittsbesuch“ machte
Hans-Werner Ehrenberg (FDP, links im
Bild) als neues Mitglied des Deutschen
Bundestages deutlich, dass er sich als
Interessenvertreter unserer Region in
Berlin verstehe und sich zugleich für
eine Stärkung ihrer Außenwirtschaftsbeziehungen einsetzen wolle. Nach
einem intensiven Meinungsaustausch
mit IHK-Hauptgeschäftsführerin Dr.
Ilona Lange und ihrem Stellvertreter
Dr. Ralf A. Hueß resümierte der Sun-
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wirtschaft 11/2012
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IHK NEWS & SERVICE
Nachhaltiges Denken und Handeln
für langfristigen Erfolg
„Wer langfristig erfolgreich sein will,
muss nachhaltig denken und handeln“,
sagt Dr. Markus Miele. Mit seinem
Vortrag „Energie als Wettbewerbsfaktor aus Sicht eines familiengeführten
Global Players“ war der geschäftsführende Gesellschafter der Miele Gruppe
Gast des IHC-Unternehmerforums, an
dem rund 170 Unternehmensvertreter
teilnahmen.
„Im Jahr nach Fukushima stand in
Deutschland die elektrische Energie im
Fokus“, sagte Dr. Andreas Menke, Vorstandssprecher des Industrie- und Handelsclubs Hellweg-Sauerland (IHC).
Grund genug für den IHC, das Thema
Energie auch in den Mittelpunkt des
Forums zu rücken und Dr. Markus
Miele als Referenten nach Arnsberg
einzuladen. „Für mich ist das fast ein
Heimspiel“, so Miele. „Nur eine Autobahnabfahrt weiter liegt eines unserer Werke.“ Zur Miele Gruppe, die im
vergangenen Geschäftsjahr erstmals
mehr als 3 Milliarden Euro Umsatz erwirtschaftet hat, gehören neben dem
Stammsitz in Gütersloh und der Niederlassung in Arnsberg weitere sechs
Werke in Deutschland sowie vier in
Österreich, Tschechien, Rumänien
und China, in denen insgesamt 17.000
Mitarbeiter beschäftigt sind.
Das Thema Energie hat für das Familienunternehmen Tradition, wie Dr.
Markus Miele betonte. 1899 gegründet, wurde der Schwerpunkt schon
in den Anfängen darauf gelegt, „den
Menschen auf den landwirtschaftlichen Höfen ihre Arbeit zu erleichtern“, so Miele. Mehr als 100 Jahre
später wünschen die Kunden nicht
mehr allein die Arbeitserleichterung,
sondern neben Zuverlässigkeit und
Leistung der Geräte auch die Einsparung von Energie. So verbrauchten
Waschmaschinen heute bis zu 30 Prozent weniger Energie als noch vor 22
Jahren, Kühlschränke sogar bis zu 80
Prozent weniger. Darüber hinaus, so
Miele, habe man den weltweit ersten
Solartrockner entwickelt, der Sonnenenergie direkt nutzt und somit 80
Prozent weniger Energie benötigt als
klassische Trockner.
Der bewusste Umgang mit Energie
und Ressourcen spielt für das Familienunternehmen aber nicht nur bei den
Verbräuchen ihrer Produkte eine we-
sentliche Rolle. Miele setze auch auf
den effizienten Einsatz von Energie
und die umweltschonende Verwendung von Rohstoffen – zum Beispiel
durch die Nutzung von Sekundärrohstoffen und eine hohe Recyclingquote.
Am Stammsitz in Gütersloh wurde zudem in Kooperation mit den Stadtwerken ein Klimaschutzprojekt realisiert:
Die Installation einer Photovoltaikanlage auf dem Dach einer Produktionshalle werde, so der geschäftsführende
Gesellschafter, in den kommenden
20 Jahren über 8 Millionen kWh Solarstrom produzieren und etwa 4.200
Tonnen CO2 einsparen.
In dem anschließenden Gespräch
mit den Teilnehmern des Forums diskutierte Dr. Markus Miele die globalen Unterschiede beim Thema Energieeffizienz, den Wettbewerbsdruck,
dem das Familienunternehmen durch
Konzerne ausgesetzt ist, oder die Bedeutung von Kooperationen. Auf die
Frage von Dr. Andreas Menke, woher
Miele seine unternehmerische Energie
nehme, sagte dieser: „Mein Antrieb
ist, das Unternehmen an die nächste
Generation weitergeben zu können.“
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wirtschaft 11/2012
Dr. Markus Miele, geschäftsführender Gesellschafter der Miele Gruppe (Mitte), zu Gast beim IHC-Forum, hier zusammen mit IHC-Vorstandssprecher Dr.
Andreas Menke (2. v. li.), IHK-Vizepräsident Ekkehart Schieffer (2. v. re.), IHC-Vorstandsmitglied Susanne Fingerhut sowie Franz-Josef Hinkelmann, Geschäftsführer des IHK-Bildungsinstituts (re.).
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IHK NEWS & SERVICE
„Wirtschaft verdient höheren Stellenwert“
IHKs zeichenen neun journalistische Beiträge in Berlin mit dem Ernst-Schneider-Preis aus.
Als Bettina Reitz, die Fernsehdirektorin des Bayerischen Rundfunks, ihre
Laudatio fast beendet hatte, wandte sie
sich an den Autor des Films und sagte:
„Ich habe mir Ihren Beitrag mit meinem
15-jährigen Sohn angeschaut, und der
hat gesagt ‚Mama, super!‘“. Die so gelobte MDR-Dokumentation „Stromkollaps“
war einer von neun Wirtschaftsbeiträgen, die mit dem Ernst-Schneider-Preis
der IHKs ausgezeichnet wurden. Jeder
der Beiträge vermittelte neue Einblicke
in wirtschaftliche Zusammenhänge.
Die ZDF-Moderatorin Dunja Hayali nannte die Stücke „zum Niederknien gut“. Sie moderierte vor über 500
Gästen die Preisverleihung im Berliner
ewerk, die von DIHK und IHK Berlin
ausgerichtet wurde. In der ersten Reihe
saßen Dagmar Reim, die Intendantin
des rbb, Bettina Schausten, Leiterin des
ZDF-Hauptstadtstudios und zahlreiche
Chefredakteure. Sie begründeten die Juryentscheidungen und riefen die Gewinner auf die Bühne, die sich über Preisgelder von bis zu 7.500 Euro freuten.
Zum größten deutschen Wettbewerb
für Wirtschaftspublizistik hatten die Redaktionen in diesem Jahr 1.300 Beiträge
eingesandt - Zeitungsartikel, Radiobeiträge, Onlineangebote und Fernsehfilme. Die Themenpalette reichte vom Mikrokredit über die Staatsverschuldung
bis zur Onlinekriminalität. Was sie verband, war eine hohe gesellschaftliche
Relevanz.
Die Präsidenten von DIHK und IHK
Berlin, Hans Heinrich Driftmann und
Eric Schweitzer, wiesen darauf in ihrer Begrüßung hin. Wirtschaft, sagten
sie, müsse den Menschen vermittelt
werden. Dies sei angesichts der anspruchsvollen Themen nicht immer
leicht. Driftmann bat die Medien, der
Wirtschaftsberichterstattung wegen ihrer zentralen Bedeutung für die Gesellschaft einen höheren Stellenwert einzuräumen. Walter Richtberg, Vorsitzender
des Ernst-Schneider-Preises, sagte, dass
der von den IHKs gestiftete Wettbewerb Autoren ermutige, neue Wege bei
der Vermittlung wirtschaftlicher Themen zu beschreiten. Der von Autoren
der ZEIT über die Eurokrise verfasste Comic sei dafür ein gutes Beispiel.
An dieser Idee hätte Ernst Schneider
vermutlich seine Freude gehabt. Der
ZAUNSYSTEME
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32
wirtschaft 11/2012
ehemalige Präsident des DIHK und Namensgeber des Journalistenpreises der
deutschen Wirtschaft hatte es in seiner
unnachahmlichen Art einmal so gesagt:
„Es erscheint mir wertvoll, alles zu tun,
um Vermutungen über wirtschaftliche
Tatbestände in konkretes Wissen zu
verwandeln.“
Alle Autorinnen und Autoren, deren
Beiträge wirtschaftliche oder techni-
sche Themen ideenreich und verständlich darstellen, sind ab sofort herzlich
zur Teilnahme am 42. Wettbewerb eingeladen. Einsendeschluss ist der 18.
Januar 2013.
Die Preisträger des Jahres 2012
Wirtschaft in regionalen Printmedien
Harald Schumann: „Mit Dummheit Geld machen“, Der Tagesspiegel
Lobende Erwähnung für die Serie „Erfolgsideen“ von Birgit Leute in Neue Braunschweiger
Wirtschaft in überregionalen Printmedien
Reiner Luyken: „Mein gutes Geld“, Die Zeit
Förderpreis für Nachwuchsjournalisten
Christian Salewski, Capital / Financial Times Deutschland
Wirtschaft online
Thomas Strothjohann, Carla Schneider, Simon Berger, Martin Brandt, Burghard Schnödewind: „Eurozone Ostend - Wie der Neubau
der EZB ein Viertel verändert“, boerse.ARD.de (Koproduktion HR mit FH Darmstadt)
Hörfunk Kurzbeitrag
Stephanie Pieper: „Das Jahr des Rettungsschirms“, rbb
Hörfunk Große Wirtschaftsendung
Dr. Heidi Mühlenberg: „Europas Solar-Vision“, MDR
Technik
Dirk Schneider: „Stromkollaps“, MDR / Fernsehen.
Der Technikpreis wird von VDMA und VDW Verein Deutscher Werkzeugmaschinenfabriken e. V. gestiftet.
Innovation/Unterhaltungssendung
Thomas Fischermann, Marcus Rohwetter, Mark Schieritz, Arne Storn: „Der Superknall / Fünf Jahre Krise“, Die Zeit
Fernsehen Große Wirtschaftssendung
Birgit Kappel, Sabina Wolf: „Angriff aus dem Netz. Die Wirtschaft im Visier von Onlinekriminellen“, ARD (BR).
wirtschaft 11/2012
33
IHK NEWS & SERVICE
Tag der Versicherungsvermittler 2012
Zum Tag der Versicherungsvermittler
hatten die südwestfälischen Industrie- und Handelskammern Arnsberg,
Hagen und Siegen in diesem Jahr in
die SIHK zu Hagen eingeladen. Auf
der Agenda standen aktuelle Themen
wie Auswirkungen der Neuregelungen in der Versicherungsvermittlung
und kommende Änderungen durch
die Evaluierung der Versicherungsvermittlerrichtlinie durch die EU. Aber
auch die Chancen und Risiken einer
geschäftlichen Nutzung der sozialen
Medien wurden diskutiert, ebenso
die neuen Regeln für Finanzanlagenvermittler. Das Foto zeigt von links:
Christoph Strauch, IHK Hellweg-Sauerland, Dominik Lengeling, IHK Siegen, Herbert A. Dabringhaus, SIHK
zu Hagen, Prof. Dr. Matthias Beenken,
FH Dortmund, Dr. h.c. Hans-Peter
Rapp-Frick, SIHK zu Hagen, Andreas
Heinsen, ÖRAG Rechtschutzversicherungs AG, Michael Heinz, BVK.
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34
wirtschaft 11/2012
Das Wissen darf nicht in Rente gehen
Unter dem Vorsitz von Martin Krengel
beschäftigten sich die Weiterbildungsbeiräte des IHK-Bildungsinstituts aus
dem Hochsauerlandkreis und dem
Kreis Soest auf ihrer Herbstsitzung
bei der Firma FALKE KGaA mit den
Themen „Wissensmanagement“ und
„Regionalmarketing“. Unter dem Motto „Damit das Wissen nicht in Rente
geht“ stellte Christian Bonnekessel,
Personalleiter bei FALKE, den Beiräten
eine spezielle Software des Unternehmens vor, die es ermöglicht, vorhandenes Wissen und Erfahrungswerte
zu sammeln, zu dokumentieren und
zu hinterlegen. Franz-Josef Hinkelmann, Geschäftsführer des IHK-Bildungsinstituts, informierte die Beiräte
zudem über neue Produkte und Projekte des Weiterbildungsangebotes.
Während ihrer Frühjahrssitzung werden sich die Beiräte mit den zukünftigen Herausforderungen und Trends in
der Weiterbildung auseinandersetzen
und bei einem Strategieworkshop die
zukünftige Ausrichtung des Instituts
erörtern.
Im Bild ganz links der Vorsitzende des Weiterbildungsbeirates für den Hochsauerlandkreis, Martin Krengel, sowie der Personalleiter der FALKE KGaA, Christian Bonnekessel (ganz rechts).
Fristgerechte Abgabe der Vollständigkeitserklärung
Unternehmen, die nach der Verpackungsverordnung verpflichtet sind,
eine Vollständigkeitserklärung (VE)
gemäß § 10 Verpackungsverordnung
abzugeben, müssen diese fristgerecht
einreichen. Andernfalls könnten Aufsichtsbehörden Verstöße mit einem
Bußgeld belegen.
Zur Abgabe der Vollständigkeitserklärung verpflichtet sind Unternehmen, die lizenzierungspflichtig sind
und bestimmte Mengenschwellen (80
t/Jahr für Glas, 50 t/Jahr für Papier,
Pappe, Karton, 30 t/Jahr für Leichtverpackungen wie Kunststoffe, Verbunde,
Weißblech oder Aluminium) an den
im vergangenen Jahr in Verkehr gebrachten Verpackungen überschritten
haben.
wirtschaft 11/2012
Zu den lizenzierungspflichtigen
zählen Unternehmen, die als Erstinverkehrbringer Ware verpacken und
diese Verpackung beim privaten Endverbraucher oder einer so genannten
gleichen Stelle (Gastronomie, Kantine,
Kaserne usw.) im Abfall landet. Dieser
Betrieb muss einen Lizenzvertrag mit
einem Dualen System wie zum Beispiel EKO-Punkt GmbH, BellandVisionGmbH oder Der Grüne Punkt - Duales System Deutschland GmbH über
die Rücknahme und Entsorgung der
Verpackungen abschließen.
Sind beide Voraussetzungen – Lizenzierungspflicht und Mengenschwellenüberschreitung – erfüllt, ist das
Unternehmen verpflichtet, eine Vollständigkeitserklärung für das vergan-
gene Berichtsjahr bis spätestens zum
1. Mai eines jeden Jahres abzugeben.
In der Vergangenheit wurden vereinzelt Vollständigkeitserklärungen gar
nicht, nicht richtig, nicht vollständig,
nicht rechtzeitig oder nicht in der vorgeschriebenen Weise hinterlegt. Nach
Inkrafttreten des neuen Kreislaufwirtschaftsgesetzes können Verstöße
gegen VE-Bestimmungen jedoch mit
einem Bußgeld von bis zu 100.000
Euro geahndet werden. Die IHK steht
Unternehmen daher bei Fragen rund
um die Vollständigkeitserklärung als
Ansprechpartner zur Verfügung.
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Externe Personalentwicklungsberatung:
Ein Netzwerk für den Mittelstand
„Die Qualifizierung von Mitarbeitern hat für Unternehmen höchste Priorität“, sagt Michael Feldmann. Der 69-Jährige begleitet im Auftrag des IHK-Bildungsinstituts seit Anfang 2008 als Personalentwicklungsberater Unternehmen in der Region Hellweg-Sauerland. Dieses Angebot ist jetzt entscheidend ausgebaut worden: Mit dem neu
gegründeten Netzwerk „Externe Personalentwicklungsberatung“ steht Betrieben künftig ein fünfköpfiges Team
von Beratern und Trainern zur Seite.
Personalführung, Bindung der Mitarbeiter an das Unternehmen, Schritthalten
mit den technischen, organisatorischen
und sozialen Veränderungszwängen des
Unternehmens, die Nachwuchsförderung sowie die Weiterentwicklung des
unternehmensspezifischen Know-hows
oder auch die systematische Förderung
von Potenzialen und Talenten gehören
zu den wichtigen Themen der Personalentwicklung. Und das Bewusstsein für
die Notwendigkeit der Mitarbeiterqualifizierung ist in den Unternehmen hoch.
Doch insbesondere der Mittelstand hat
oft nicht die Möglichkeit, eine eigene
Personalentwicklung zu installieren. An
dieser Stelle setzt die externe Beratungsleistung des IHK-Bildungsinstituts an:
Sie richtet sich gezielt an Betriebe, die
jeweils zwischen 50 und 500 Mitarbeiter
beschäftigen. Das Angebot umfasst eine
prozessorientierte und über eine gewisse Zeitstrecke regelmäßige Begleitung
durch einen Personalentwicklungsberater. „Wir holen die Unternehmen dort
ab, wo sie im Moment des Beratungsbeginns stehen“, sagt Michael Feldmann.
Er selbst verfügt über Jahrzehnte lange
berufliche Erfahrung in leitenden Funktionen in Personalbereichen eines Konzerns und verschiedener mittelständischer Unternehmen – insbesondere eines
großen Familienunternehmens aus dem
IHK-Bezirk Arnsberg.
Die externe Personalentwicklungsberatung setzt sich aus verschiedenen
Stufen zusammen. Dazu gehört zunächst die Analyse der Qualifikationssituation (Qualifikationslandschaft) im
Unternehmen des Kunden. Es folgen die
Festlegung und Weiterentwicklung der
Ziele und Strategien sowie Aufbau und
Organisation der Personalentwicklung
durch entsprechende Instrumente und
Prozesse. Anschließend werden syste36
matisch der Qualifizieaber diesem und damit
rungsbedarf
ermittelt
auch den Betrieben das
und entsprechende begesamte Netzwerk mit
darfsorientierte Qualiseinem Know-how zur
fizierungsmaßnahmen
Verfügung, erläutert Miauf den Weg gebracht.
chael Feldmann, der geAber auch die Begleimeinsam mit Franz Josef
tung dieser Maßnahmen
Hinkelmann, Geschäftssowie ein permanenter
führer des IHK-BildungsAbgleich der Ist-Qualiinstitutes, das neue Anfikation mit den angegebot aufgebaut hat.
strebten Zielen sind BeDie Beratung der Bestandteile der Beratung.
triebe erfolgt dabei
„Personalentwicklung Michael Feldmann, Personalentwick- ganz individuell und
ist nicht statisch, son- lungsberater des neu gegründeten
kann sich über einige
dern ein dynamischer Netzwerks
Tage, aber auch über
Prozess“, betont Michamehrere Wochen, Monate
und
vielleicht
sogar Jahre erstreel Feldmann. Neben der Einführung von
cken. „Unsere Arbeit ist eigentlich erst
Jahrespersonalentwicklungsplanungen,
dann abgeschlossen, wenn das UnterFunktionsprofilen oder dem Aufbau einehmen zu einer lernenden Organisanes Bildungscontrollings ist für ihn eines
tion geworden ist“, so Feldmann. Als
der wichtigsten Instrumente der erfolgBeratungsinstrumente kommen u. a. zur
reichen Personalentwicklung das strukAnwendung: Beratungssitzungen und
turierte Mitarbeitergespräch: „Oft gilt
-gespräche, Workshops, Arbeitsgruppen,
es, Tabus aufzubrechen und eine neue
Trainings, Interviews, Konzeptarbeiten.
Gesprächskultur zu schaffen.“ Insgesamt
Das erste Beratungsgespräch ist in jedem
müsse die Qualifizierung in jedem Fall
Fall kostenlos und dient in erster Linie
systematisiert und für eine erfolgreiche
einem gegenseitigen Kennenlernen von
Personalentwicklung das gesamte UnterBerater und Betrieb.
nehmen mitgenommen werden - von der
Interessierte Unternehmen sind am
Geschäftsführung bis hin zum Pförtner.
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Informationsveranstaltung
men in der Zukunft noch besser gein das IHK-Bildungsinstitut eingeladen.
recht werden zu können, haben sich
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entwicklungsberatung zur Verfügung
und seine neue Beratungsdienstleistung
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berg.ihk.de, Tel. 02931 878-152).
gedanklich austauschen und auf Grund
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wirtschaft 11/2012
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MANAGEMENT UND FÜHRUNG
Leistungsunterschiede im Team alle vorhandenen Potenziale nutzen
Termin: 16.11.2012, 9.00 Uhr
Gelassen und nachhaltig leistungsfähig
bleiben - Souveräner Umgang mit Druck
und großen Herausforderungen
Termin: 22.11.2012, 9.00 Uhr
BWL
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IHK-Fachkraft Personal - Arbeitsverträge,
Personalbeurteilung und -entwicklung
Beginn: 19.11.2012, 18.00 Uhr
Ergebnis- und Liquiditätskontrolle Ein Leitfaden für kleine und mittlere
Unternehmen
Termin: 22.11.2012, 9.00 Uhr
Einführung eines Controllingsystems
in Klein- und Mittelbetrieben - Grundlagen
Termin: 03.12.2012, 9.00 Uhr
Gefährdungsbeurteilungen - Durchführen, dokumentieren, kontrollieren
Termin: 04.12.2012, 9.00 Uhr
Rhetorik
FACHKOMPETENZ
POWER RHETORIK Das Schlagfertigkeitstraining
Termin: 20.11.2012, 9.00 Uhr
FACHKOMPETENZ Verkauf/Akquise/Marketing
Telefonmarketing
Termin: 21.11.2012, 9.00 Uhr
Verkaufsaktive Korrespondenz
Termin: 22.11.2012, 9.00 Uhr
FACHKOMPETENZ
IT/Social Media
Ermittlung von Kennzahlen für Vertrieb,
Verkauf und Marketing mit MS-EXCEL
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MS-WORD kompakt - Profi
Beginn: 07.12.2012, 15.00 Uhr
Technik
FACHKOMPETENZ
Energiemanager/in (IHK) / European
EnergyManager
Beginn: 16.11.2012, 13.00 Uhr
Form- und Lagetoleranzen Anwenden, Lesen und Verstehen
in der Praxis
Termin: 19.11.2012, 9.00 Uhr
Sprache
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Five Day Crash Course
Beginn: 19.11.2012, 9.00 Uhr
Englisch für Wiedereinsteiger Einführung in die Berufssprache
Beginn: 26.11.2012, 18.00 Uhr
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AUSZUBILDENDE
Präsentation der Projektarbeit
für Industriekaufleute
Termin: 19.11.2012, 18.00 Uhr
“First Aid” in Sachen kundenorientierter Kommunikation Kommunikationstraining in Deutsch
und Englisch für Auszubildende
Termin: 21.11.2012, 9.00 Uhr
Mit Kompetenz am Draht Telefontraining für Auszubildende
Termin: 22.11.2012, 9.00 Uhr
Professionell präsentieren für
Auszubildende
Termin: 29.11.2012, 9.00 Uhr
IMMOBILIENWIRTSCHAFT
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Immobilien - Grundlagen der
Wertermittlung
Termin: 27.11.2012, 9.00 Uhr
IHK-Bildungsinstitut
Hellweg-Sauerland GmbH
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Arnsberg, Lippstadt oder Soest.
Lehrgangsangebote weiterer regionaler
und überregionaler Träger, die ebenfalls auf
IHK-Prüfungen vorbereiten, können z.B. über
das Weiterbildungsinformationssystem (WIS)
unter www.wis.ihk.de recherchiert werden.
Förderung durch Bildungsscheck
und Bildungsprämie
Info unter 02931 878-170
MANAGEMENT / FÜHRUNGSKOMPETENZ
FACHKOMPETENZ
PRAXISSTUDIUM
AUSZUBILDENDE UND AUSBILDER
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59821 Arnsberg
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Fax 02931 878-200
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wirtschaft 11/2012
GESUNDHEITSMANAGEMENT
IMMOBILIENWIRTSCHAFT
INNERBETRIEBLICHE WEITERBILDUNG
BERATUNGSDIENSTLEISTUNGEN
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wirtschaft 11/2012
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Fax 02931 878-100
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GmbH & Co. KG, Arnsberg:
Alexander Desch
Günter Stellbrink
Siegfried Möller
40 Jahre
AEG Power Solutions
GmbH, Warstein:
Wilhelm Wurm
M. Busch GmbH & Co. KG,
Bestwig:
Yasar Kalca
FALKE KGaA, Schmallenberg:
Elisabeth Schneider
Nikola Barisic
Reinhard Leuschner
Gerhard Monhoff
Michael Kubisch
Peter Müller
INTERPRINT GmbH, Arnsberg:
Richard Berndt
Meiller GmbH & Co. KG,
Schmallenberg:
Wilhelm Richter
25 Jahre
AEG Power Solutions
GmbH, Warstein:
Heinz Biederbeck
BJB GmbH & Co. KG,
Arnsberg:
Michael Wiechen
Winfried Messelke
CONSTAB Polyolefin Additives GmbH, Rüthen:
Frank Volmer
Dietmar Voßbein
Wolfram Schlosser
Paul Köster GmbH, Medebach:
Horst Schmidt
DESCH Antriebstechnik
GmbH & Co. KG, Arnsberg:
Detlev Jonas
Thomas Kraft
Ralf Hoffmann
Rudi Hakenesch
Karl-Heinz Friedrich
Selecta-Werk GmbH Bankund Kasseneinrichtungen,
Arnsberg:
Hans-Dieter Schulte
Gräflich zu Stolberg’sche
Brauerei Westheim GmbH,
Marsberg:
Karl-Heinz Müller
TITAL GmbH, Bestwig:
Manfred Mielewczyk
HOPPECKE Service GmbH
& Co. KG, Brilon:
Volker Seemann
35 Jahre
DESCH Antriebstechnik
GmbH & Co. KG, Arnsberg:
Christian Kossakowsky
wirtschaft 11/2012
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Kunert Soest
GmbH & Co KG Papierverarbeitungswerk, Soest:
Gerhard Voß
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KG, Hallenberg:
Reinhard Jungmann
Kornelia Mause
Michael Trippe
Metallwerk Sundern
Otto Brumberg GmbH &
Co. KG, Sundern:
Andreas Schmitz
Kverneland Group
Soest GmbH, Soest:
Reimund Drebber
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Arnsberg GmbH,
Arnsberg:
Rainer Tillmann
Meiller
GmbH & Co. KG, Schmallenberg:
Walter Meiller
Ritzenhoff AG,
Marsberg:
Klaus Schmücker
Sauerländer Spanplatten
GmbH & Co. KG, Arnsberg:
Arno Domke
Schulte Duschkabinenbau
GmbH & Co. KG, Sundern:
Friedhelm Gierse
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Sundern:
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Landesregierung unterstützt
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Sozialfonds zur Verfügung.
Informationen zu den Förderkriterien und Zugangsvoraussetzungen:
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de/bildungsscheck
wirtschaft 11/2012
Verbraucherpreisindex
Der Tourismus im Juli 2012
Ankünfte
Juli
+/- Vorjahr in %
5.356 1.624.135
Übernachtungen
Juli
+/- Vorjahr in %
Jan.-Juli
+/- Vorjahr in %
-2,2 11.338.958
2,4 26.052.125
4,0
872
157.234
-10,1
606.545
0,2 1.092.432
2,2 3.566.322
4,1
IHK-Bezirk Arnsberg
630
119.647
-7,9
504.053
1,3
841.447
3,2 3.008.311
4,6
HSK
463
24
18
31
24
12
6
20
28
34
109
39
118
86.938
4.731
2.587
3.492
2.881
2.252
741
14.374
6.524
4.551
11.655
6.733
26.417
-6,4
-16,5
-26,9
-28,3
-13,7
-5,9
26,9
5,2
-13,0
-11,5
-21,2
-14,2
12,3
349.820
11.936
9.442
13.749
9.958
6.185
1.720
76.373
17.897
15.856
62.947
17.045
106.712
1,7
-20,0
-9,2
-17,3
-11,9
0,4
43,9
12,5
-10,4
-6,6
-6,3
-8,1
15,0
631.038
32.879
17.340
25.199
20.582
18.756
4.142
100.947
42.095
32.948
90.443
39.377
206.330
4,6 2.128.014
-8,6
96.016
6,1
49.499
-13,0
87.833
-5,3
68.890
5,9
43.797
22,8
8.471
2,5 417.746
2,7
93.995
-2,2 108.667
-4,1 381.950
-5,7
89.489
21,3 681.661
5,6
-2,0
8,4
-9,8
-4,3
2,5
40,7
0,3
-1,7
0,7
-3,8
-3,6
25,6
167
2
36
3
20
4
4
26
18
10
13
18
3
6
4
32.709
*
6.550
*
2.798
1.077
142
5.551
5.911
1.746
4.101
1.577
183
2.292
481
-9,1
*
-0,4
*
4,8
-39,1
-34,3
0,5
-15,7
-27,0
-2,3
-23,7
51,2
-12,5
-17,5
154.233
*
47.785
*
20.237
1.901
688
29.895
26.150
8.736
7.009
4.441
563
3.344
2.986
2,5
*
o.A.
*
7,1
-67,8
66,2
10,0
6,1
-5,4
-5,2
5,4
314,0
-7,1
333,4
210.409
*
43.516
*
17.286
13.798
471
33.489
33.510
11.078
25.774
10.558
876
16.201
2.329
0,9
*
1,3
*
2,9
1,5
-9,1
2,8
2,4
5,1
7,0
-13,1
-0,7
-6,4
-15,1
Arnsberg
Bestwig
Brilon
Eslohe
Hallenberg
Marsberg
Medebach
Meschede
Olsberg
Schmallenberg
Sundern
Winterberg
Kreis Soest
Anröchte
Bad Sassendorf
Ense
Erwitte
Geseke
Lippetal
Lippstadt
Möhnesee
Rüthen
Soest
Warstein
Welver
Werl
Wickede/Ruhr
* Aus Datenschutzgründen geheimgehalten.
Erfasst sind Betriebe mit 9 und mehr Betten.
Quelle: Information und Technik NRW, Düsseldorf,
und Berechnungen der IHK Arnsberg.
*1 umfasst die Kreise MK, OE, SO, HSK
2012
Übernachtungen
Jan.-Juli
+/- Vorjahr in %
Sauerland*1
NRW
-8,4 4.020.413
Ankünfte
880.297
*
302.699
*
117.681
22.884
3.537
166.145
124.649
33.663
47.349
26.167
1.465
23.709
7.689
3,3
*
o.A.
*
2,2
-3,9
73,4
3,3
6,2
22,9
5,2
-1,7
48,3
-1,2
118,1
kont@kt: Elisabeth Susewind
Tel. 02931 878-205
[email protected]
Juni
Juli
August
Sept.
112,5
112,9
113,3
113,3
111,7
112,1
112,6
112,6
FÜR DEUTSCHLAND
2005 = 100
FÜR NRW
2005 = 100
Quelle: Statistisches Bundesamt und Information und Technik NRW
Das Statistische Bundesamt informiert unter
http://www.destatis.de, Telefon (06 11) 75 47 77 oder
E-Mail: [email protected]
kont@kt: Brunhilde Schwengler
Tel. 02931 878-155
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Dieser Ausgabe
liegt die Beilage der
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Wir bitten unsere Leser um Beachtung!
Interesse? Diese 20g Beilage
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Betriebe
Juli
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IHK-Magazine* in NRW!
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TOP 7 von 26 untersuchten Titeln
Die Entscheider im Mittelstand lesen ihre
IHK-Magazine. Überregionale Magazine und
Zeitungen haben für diese Zielgruppe laut
Studie eine nachgeordnete Bedeutung.
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· IHK-Magazine
· Der Spiegel
· Stern
· Focus
· Welt am Sonntag
· Die Zeit
· FASZ
50,5%
22,8%
19,4%
19,1%
11,2%
9,8%
9,8%
* Ranking Leser pro Ausgabe in NRW lt. Reichweitenstudie
„Entscheider im Mittelstand 2012“ TNS Emnid, i. A. des DIHK u. a.
wirtschaft 11/2012
41
IHK NEWS & SERVICE
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bis zu 18 t Tragkraft
bis 13 m Hubhöhe
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in allen Antriebsarten
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Fax: (0 23 71) 4 67 64
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AUSLAND
Die deutschen Industrie- und Handelskammern, die deutschen Auslandshandelskammern und der DIHK
bieten unter der Adresse
www.e-trade-center.com
eine branchenübergreifende internationale Börse im Internet an. Der
deutschen Wirtschaft werden Geschäftswünsche und -angebote aus
aller Welt zugänglich gemacht. Über
eine benutzerfreundliche Suchfunktion können interessante Angebote
zielstrebig ermittelt werden. Gleichzeitig bietet sich den deutschen Unternehmen ein zentrales Forum, in
dem sie ihre eigenen internationalen
Kooperations- und Geschäftswünsche
veröffentlichen können.
Nähere Informationen:
Fachbereich Außenwirtschaft
Hier eine kleine Auswahl aktueller
Inserate:
j = Jahr/hj = Halbjahr/vj =
Vierteljahr/q = Quartal/m = Monat/
w = Woche/t = Tag/r =
regelmäßig/u = unregelmäßig/e =
einmalig
ANGEBOTE
CHEMIKALIEN
Salpetersäure, ca. 65 %, unbenutzt,
technisch rein; Menge: 28 kg/e; Anfallstelle: Lemgo
LIP-A-3811-1
Pulverlack NCS SO575/G6OY, grünlich; Menge: 100 kg/e; Anfallstelle:
Bestwig/NRW; Preis: nach Vereinbarung
AR-A-3712-1
Kunstharz-Lackfarbe RDS 2803015;
Menge: 89 kg/e; Anfallstelle: Bestwig/
NRW; Preis: nach Vereinbarung
AR-A-3711-1
Pulverlack RAL 6002, laubgrün, glänzend; Menge: 240 kg/e; Preis: nach
Vereinbarung
AR-A-3710-1
Zinkoxid, Decelox UVT, das Paket ist
geöffnet, es wurde eine kleine Menge
aus einem 10 kg Gebinde entnommen,
Original verpackt; Menge: 8 - 9 kg/e;
Verpackung: in Kartons; Transport:
Anlieferung möglich; Anfallstelle:
66538 Neunkirchen; Preis: VB
SB-A-3830-1
ge: 180 St./e; Anfallstelle: Bestwig/
NRW; Preis: nach Vereinbarung
AR-A-3713-3
Rundrohr, 44,5 x 2,9 mm; Menge: 240
m/e; Anfallstelle: Bestwig/NRW; Preis:
nach Vereinbarung
AR-A-3708-3
Rundrohr, 20 x 5 mm; Menge: 200
m/e; Anfallstelle: Bestwig/NRW; Preis:
nach Vereinbarung
AR-A-3707-3
Rundrohr, 30 x 5,0 mm; Menge: 240
m/e; Anfallstelle: Bestwig/NRW; Preis:
nach Vereinbarung
AR-A-3702-3
Rechteckrohr, 80 x 30 x 4 mm; Menge:
216 m/e; Anfallstelle: Bestwig/NRW;
Preis: nach Vereinbarung AR-A-3701-3
Rundrohr, 32 x 3 mm; Menge: 190
m/e; Anfallstelle: Bestwig/NRW; Preis:
nach Absprache
AR-A-3700-3
Flacheisen, 80 x 8,0 mm, S 235; Menge: 1.938 Meter/e; Verpackung: lose;
Transport: Absprache; Anfallstelle:
Bestwig/NRW; Preis: nach Vereinbarung
AR-A-3667-3
HOLZ
Spankörbe und Holzsteigen; Menge: 1
Palette = ca. 78 - 84 Sp. (550 – 750 g
/ Sp.), 1 Palette = ca. 312 Ho. (185
g / Ho.)/Saison abhängig; Anfallstelle:
92690 Pressath
R-A-3826-5
GUMMI
KUNSTSTOFFE
Ansprechpartner:
Klaus Wälter
Tel. 02931 878-141
Fax 02931 878-241
[email protected]
Sämtliche Kunststoffe; Menge: ab 2 t/r;
Verpackung: Absprache; Transport:
Absprache; Anfallstelle: Deutschland
KR-A-3824-2
GESCHÄFTSVERBINDUNGEN
Angebote und Nachfragen zu
wirtschaftlichen Kooperationen
zwischen Unternehmen
Manches ginge schneller voran,
wenn Wissen und Erfahrungen
bereits im Unternehmen vorhanden
wären. Natürlich lässt sich vieles
selbst aufbauen, doch Kooperationen mit anderen führen oft
schneller zum Ziel.
Egal, ob Sie eine kurzfristige
Zusammenarbeit für die Umsetzung
eines größeren Projektes oder auch
dauerhafte Kooperationen suchen,
unter www.kooperationsboerse.
ihk.de bieten wir Ihnen eine Plattform für die Partnersuche.
Ansprechpartnerin:
Cornelia Weiß
Tel. 02931 878-163
Fax 02931 878-100
Autoteile gemischt, ABS, PC, PMMA,
WPVC, PE, PP, n.siekmann@turimex.
de; Menge: 160 t auf Lager; Verpackung: als Ballen; Transport: Absprache; Anfallstelle: Hamburg; Preis: 0,07
/ kg
HH-A-3814-2
RECYCLINGBÖRSE
Angebote und Nachfragen zu
wieder verwertbaren gewerblichen Produktionsrückständen
Ansprechpartnerin:
Franziska Fretter
Tel. 02931 878-162
Fax 02931 878-8162
Keine Gewähr für die Richtigkeit der
Angaben. Die IHK wird nicht vermittelnd tätig, sondern leitet lediglich
die Zuschriften im verschlossenen
Umschlag weiter. Ihr eigenes Inserat
nehmen wir gerne unentgeltlich auf.
Weitere Angebote unter
www.ihk-recyclingboerse.de
BAUABFÄLLE/BAUSCHUTT
Kunststoffe zum Recycling, 1) PvChart, Platten, grau, Shore D ca. 85, 2)
Gumminoppenbeläge,
verschiedene
Farben, Shore A ca. 70, 3) TPE Anspritzreste, schwarz, Shore A ca. 74,
4) Gummiprofile EPDM, NBR, CR,
schwarz, Shore A ca. 70; Menge: 1) ca.
3 t/a, 2) ca. 2 t/a, 3) ca. 5 t/a, 4) ca.
3 t/a/r/m; Verpackung: Gitterboxen,
wahlweise
Blechfässer/PE-Inliner;
Transport: nur Selbstabholung; Anfallstelle: 89073 Ulm; Preis: kostenlos
UL-A-3812-2
PP, PS glasklar, PS farbig, CDs und
DVDs; Menge: ca. 10 t/j/r; Verpackung: Absprache; Transport: Absprache; Anfallstelle: Schweinfurt; Preis:
Angebot
WÜ-A-3829-2
Güteüberwachtes
Beton-Recycling
(FSS) 0/45, 0/32 und 0/16; Menge:
diverse Mengen/r; Mindestabnahme:
nicht erforderlich; Transport: mit LKW,
Bahn oder Schiff nach Absprache möglich; Anfallstelle: Zürcher Bau GmbH
Recycling & Logistik, RC-Werk Südstraße 4, 77694 Kehl/Rheinhafen; Preis:
nach Vereinbarung
FR-A-3815-10
VERPACKUNGEN
Habe eine LKW-Ladung Holzpaletten
mit der Abmessung 600 x 800 cm, die
Paletten sind nicht beschädigt und
können sofort eingesetzt werden;
Menge: 900 St./e; Transport: Absprache; Anfallstelle: Sachsen-Anhalt;
Preis: 2,00
HAL-A-3813-11
METALL
Gasfeder GF 10-5252303/31-900; Men-
42
Wir bieten aus der Dichtungsherstellung Produktionsreste von den aufgeführten Qualitäten (NR/SBR, NR, SBR,
NBR, FPM, EPDM, VMQ (transparent/
rotbraun)) in den Stärken von 0,5 bis
10 mm an. Verarbeitet werden hochwertige Qualitäten u. a. von Metzler
wie auch Importqualitäten; Menge: ca.
2 t/vj; Verpackung: Absprache; Transport: Absprache; Anfallstelle: Köln
K-A-3817-7
Spanplatten zum Verkauf, Maße:
1.180 mm x 1.080 mm x 19 mm; Men-
wirtschaft 11/2012
ge: ca. 3.500 Spanplatten pro j/r; Verpackung: Absprache; Transport: nur
Selbstabholung; Anfallstelle: NRW Düsseldorfer Raum
KR-A-3816-11
EXISTENZGRÜNDUNGSBÖRSE
SONSTIGES
Elektrogeräte, Monitore, IT-Geräte,
usw.; Menge: ca. 20 - 30 t/j/r; Verpackung: Absprache; Transport: Abholung; Anfallstelle: Haßberge; Preis:
Angebot
WÜ-A-3828-12
NACHFRAGEN
CHEMIKALIEN
Wir suchen für einen industriellen
Prozess Natriumaluminatlösung, z. B.
aus der Beize von Aluminiumbauteilen etc.; Menge: 25 t pro Tour/r; Mindestabnahme: ab 75 t/j; Verpackung:
Tankwagen; Transport: Tankfahrzeug;
Anfallstelle: Deutschland; Preis: VB
STD-N-3818-1
KUNSTSTOFFE
Airbag und LKW-Planen als Ballenware oder Rollenware, Randstreifen.
Gerne können Sie uns auch andere
Rollen- oder Ballenwaren anbieten;
Menge: ab 5 t/r; Verpackung: Absprache; Transport: Absprache; Anfallstelle: Deutschland
HH-N-3821-2
Kupferkabel/Kabelschrott;
Menge:
ab 5 t/r; Verpackung: Absprache;
Transport: Absprache; Anfallstelle:
Deutschland
HH-N-3822-2
SONSTIGES
Ankauf von Altöl aus Werkstatt, Industrie, Handwerk, Windkraft- und
Biogasanlagen, Werkstattentsorgung;
Menge: völlig egal/r/u; Verpackung:
Absaugung aus Tank oder Fassabholung; Transport: eigener Fuhrpark
vorhanden; Anfallstelle: Niedersachsen, Bremen; Preis: nach Vereinbarung
OL-N-3827-12
Brandmeldeanlage mit 2 Akkus einschließlich
Feuerwehrbedienfeld,
Fabrikat Zettler Expert, 123 Rauchmelder, 5 Wärmemelder und 18
Druckknopf-Feuermelder; Menge: 1
St./e; Anfallstelle: Mettlach; Preis: VB
SB-A-3833-12
Ansprechpartnerin:
Nalan Börü
Tel. 02931 878-180
Fax 02931 878-100
[email protected]
mehr: www.nexxt-change.org
Die vom Bundeswirtschaftsministerium und weiteren Partnern betriebene
nexxt-change-Unternehmensbörse
bringt interessierte Unternehmer und
Existenzgründer zusammen. Beide Seiten können dazu in den Inseraten der
Börse recherchieren oder selbst Inserate einstellen.
Betreut werden sie dabei von den
nexxt-Regionalpartnern, die die Veröffentlichung von Inseraten und die Kontaktvermittlung zwischen den Nutzern
übernehmen.
TECHNOLOGIEBÖRSE
Technolog. Neuerungen, Lizenzen,
Forschungs- und Entwicklungsergebnisse – Angebote und Nachfragen
Ansprechpartnerin:
Franziska Fretter
Tel. 02931 878-162
Fax 02931 878-8162
[email protected]
www.technologieboerse.ihk.de
Keine Gewähr für die Richtigkeit der
Angaben. Die IHK wird nicht vermittelnd tätig, sondern leitet lediglich
die Zuschriften im verschlossenen
Umschlag weiter.
Ihr eigenes Inserat nehmen wir gerne unentgeltlich auf.
wirtschaft 11/2012
Die Erfindung heißt: Das neue Autogetriebe, kurz „CVT“ genannt. Im
Gegensatz zu den Getrieben mit Laschenkette, entsteht die Zusammenschaltung im neuen Getriebe mittels
herkömmlicher Ketten. Das neue konstruktive Autogetriebe hat im Vergleich
zum herkömmlichen Autogetriebe eine
kleinere Dimension, niedrigeres Gewicht, höhere Lebensdauer und verringert den Benzinverbrauch erheblich.
Stadium: Idee; Vorstellungen zur Verwertung: Lizenz, Verkauf
A - F16 - 2012 - 1
Suche Vertriebs- und Beteiligungspartner für energiesparende Technologie
für LED-Leuchten. Moderne LEDs sind
oft zu hell und werden durch Dimmung
angepasst. Zusätzlicher Effekt: Energie- und Kostenersparnis von 90 %. Bei
LED-Straßen-, -Parkplatz-, -Gebäudeund -Innenbeleuchtungen werden Helligkeitsszenarien geschaltet, die dem
tatsächlichen Helligkeitsbedarf entsprechen. Straßen, Parkplätze und Gebäude
über große Entfernungen werden in
der Helligkeit eingestellt. Weltweit
einmaliges System, keine zusätzliche
Infrastruktur nötig. Die Fernsteuerung
erfolgt über gesicherte, für LED-Leuchten optimierte Funkwege. Das Produkt
befindet sich in der Produktion und
wird weltweit ausgeliefert. Stadium:
Serie; Vorstellungen zur Verwertung:
Lizenz, Verkauf, Entwicklungskooperation
A - 0 - 2012 – 4
Vorstellungen zur Verwertung: Lizenz
A - B08 Wir suchen ein eigenes Produkt (Lizenzfertigung), das wir in kleinen bis
mittleren Stückzahlen fertigen und
selbst vermarkten können. Dafür verfügen wir über Produktionskapazitäten
der Fertigung, (bisher) nach Kundenzeichnungen, für den Maschinenbau,
wie Werkzeugmaschinenbau und Zubehör, Werkstattausstattung, Fördertechnik (z. B. Feststoffe, u. Ä.). Wir
können zerspanen, schleifen, erodieren, schweißen (ohne Edelstahl) und
wärmebehandeln.
N - 0 – 1104
Warnlicht an Fahrzeugen zur Signalisierung eines Gefährdungszustandes. Um beispielsweise gefährliche
Auffahrunfällen zu vermeiden, habe
ich ein Warnlicht für PKW und LKW
entwickelt, das bei einer Panne oder
einem Unfall automatisch die nachfolgenden Fahrzeuge vor der Gefahrenstelle warnt. Muster-Modelle sind
vorhanden, gesucht wird ein Partner
zur Entwicklung eines Prototyps. Ein
Patent wurde bereits angemeldet. Stadium: Entwicklung; Vorstellungen zur
Verwertung: Lizenz, Verkauf, Entwicklungskooperation
A - F21 - Beleuchtung -
Nanotechnologie - NanoChips zur
Speicherung von bis zu 1.000 Dateien
(jpeg/pdf) auf einen NanoChip. Voll
entwickelte Technologie zur weiteren
Verwendung/Verarbeitung. Sponsor/
Know-how im Bereich Markenwerbung
gesucht. Bereiche: Datensicherung
sowie Konsum/Luxusgüterbranche.
Stadium: Serie
A - A – 218
Vorrichtung, die thermische Energie
herstellen, aber auch gegen Verlust
schützen kann. Leitung, die Strom
führen und zugleich thermische Energie herstellen kann. Durch Herstellen
und Benutzen dieser zwei Erfindungen
wird enorm viel grüne Energie hergestellt und auch intelligent benutzt. Die
Vorrichtung und die Leitung sind billig herzustellen, denn es sind einfache
Produkte. Stadium: Prototyp; Vorstellungen zur Verwertung: Lizenz, Verkauf, Entwicklungskooperation
A - H02 - 370
Lizenzvergabe für Patent: Cover mit
elektrischer Reinigungseinheit für
Tablet-PCs. Wir suchen einen Lizenznehmer, der die Produktion und
Vermarktung unseres Produktes übernehmen kann. Es handelt sich dabei
um ein internationales Patent zur automatischen Reinigung der Benutzeroberfläche von Tablet-PCs, wie z. B.
das iPad. Hierzu wird das Gerät in eine
Ummantelung eingeführt, in der sich
eine oszillierende Reinigungsplatte
befindet, die den Touchscreen mittels
exzentrischer Bewegungen reinigt. Die
Reinigungseinheit besteht im Wesentlichen aus einem elektrischen Antrieb
und aus einer Reinigungsplatte mit
Mikrofasertuch. Stadium: Prototyp;
43
Theater
Black or White
A Tribute to Michael Jackson
Stadttheater Lippstadt
27.12.2012 (20.00 Uhr
Arnsberg
Konzerte
Anröchte
Weihnachtskonzert
Carola Göbel, Alt
Gudrun Tollwerth-Chudaska,
Sopran
Alfred Kornemann,
Rezitationen
Dirk Brödling, Orgel
St. Pankratius Kirche, Anröchte
26.12.2012 (17.00 Uhr)
René Steinberg –
Steinberg dreht auf!
Kabarett und Parodim
KulturSchmiede Arnsberg
07.12.2012 (20.00 Uhr)
Die Sweethearts – Swing,
Glöckchen swing!
Nostalgische Weihnachtsrevue
KulturSchmiede Arnsberg
16.12.2012 (19.00 Uhr)
Bad Sassendorf
Soest
Hans Werner Olm
„Mir nach – ich folge“
Kulturhaus Alter Schlachthof
11.12.2012 (20.30 Uhr)
Westfalia Big Band Tour 2012
That’s Entertainment
Tagungs- und Kongresszentrum Bad Sassendorf
29.12.2012 (19.30 Uhr)
Schwanensee
Klassischer Ballettabend
Stadttheater Lippstadt
07.12.2012 (20.00 Uhr)
Brilon
Jochen Malmsheimer
Jauchzet, Frohlocket!
Stadthalle Soest
13.12.2012 (20.00 Uhr)
Schwanensee
St. Petersburg Festival Ballet
Stadthalle Soest
28.12.2012 (19.00 Uhr)
„Virtuose Panflöte“
Konzert mit Matthias Schlubeck
und Ludger Janning
Nikolaikirche, Brilon
30.12.2012 (20.00 Uhr)
Lippstadt
Die Europäische Weihnacht
Senta Berger und der Tölzer
Knabenchor
Stadttheater Lippstadt
15.12.2012 (19.00 Uhr)
Meschede
Weihnachtsoratorium
Johann. Sebastian Bach
Kantaten 1 - 3
Abtei Königsmünster
16.12.2012 (20.00 Uhr)
wirtschaft 11/2012
Janina Ruh (Violoncello) und
Boris Kusnezow (Klavier)
Kammerkonzert
Schloss Melschede
15.12.2012 (19.00 Uhr)
Winterberg
Lippstadt
Carmen
Oper mit Musik
von Georges Bizet
Stadttheater Lippstadt
21.12.2012 (20.00 Uhr)
Sundern
Amadeus Guitar Duo
Dale Kavanagh & Thomas
Kirchhoff
Alte Kirche
07.12.2012 (19.30 Uhr)
The King’s Speech –
die Rede des Königs
Schauspiel von David Seidler
Bürgerzentrum Kolpinghaus
02.12.2012 (20.00 Uhr)
Christmas Moments
Zauberhafte Weihnachts-Show
Stadttheater Lippstadt
20.12.2012 (20.00 Uhr)
Klaus Lage: „Zeitreisen“
Bürgerzentrum „Alter
Schlachthof“
01.12.2012
Warstein
Brilon
Berlin Comedian Harmonists
„Morgen, Kinder, wird’s was
geben…“
Advents-Revue von Franz
Willenbrink
Stadttheater Lippstadt
16.12.2012 (15.00 Uhr)
Soest
Weihnachtsengel
mit P. Anselm Grün O.S.B.
und Hans Jürgen Hufeisen,
Blockflöte
Pfarrkirche Mariä Himmelfahrt
20.12.2012 (20.00 Uhr)
„Schwarzblonde Weihnacht“
Benny Hiller und Monella
Caspar
Oversum-Vital-Resort
09.12.2012 (18.00 Uhr)
Ausstellungen
Arnsberg
Märchen in früherer Zeit
Sauerland-Museum
bis 13.01.2013
Schulalltag in früherer Zeit
Sauerland-Museum
bis 13.01.2013
Mandla Reuter
Lichthaus Arnsberg
bis 20.01.2013
Brilon
Ulrike Rosenbach
„Schwerter und Lilien“
Ausstellung
Museum Haus Hövener
bis 18.11.2012
s
p
p
i
T
Kultur
49
PANORAMA
PA
P
A
ANO
NORA
NO
RAM
MA
A
Blick zurück
© Paul Morley Fotolia.com
Schmökern Sie mit uns in alten Ausgaben der IHK-Zeitschrift und stellen
Sie amüsiert oder betroffen fest, was die Wirtschaftsregion (schon) früher
bewegte.
Vor 10 Jahren
Vor 5 Jahren
... forderte die Junge Union in Südwestfalen die NRW-Landesregierung
sowie alle südwestfälischen Abgeordneten auf, sich mit Nachdruck für den
schnellstmöglichen Lückenschluss der
A 46 zwischen Hemer und Neheim einzusetzen.
... warnten die IHKs vor falschen Virenmeldungen. Die per E-Mail den PCNutzer erreichenden Warnungen verunsicherten diese, und führten nicht
selten zu völlig überstürzten Reaktionen bis hin zur Festplattenlöschung, so
ein Fachmann im IHK-Magazin. Die so
genannten Hoax-Mails würden meistens mit dem Hinweis „VIRUS WARNING!!!!!“ beginnen.
Vor 20 Jahren
... war der ehemalige DDR-Ministerpräsident Lothar de Maizière zu Gast im Industrie- und Handelsclub (IHC). „1989
lagen wir uns in den Armen, 1992 liegen wir uns in den Haaren“, beschrieb
der CDU-Politiker den schwierigen Prozess der Annäherung von Ost und West.
Vor 25 Jahren
... erhielt die ZDF-Dokumentation
„Ohne Kernenergie – und was dann?
Möglichkeiten und Folgen eines Ausstiegs bis zum Jahre 2000“ einen ErnstSchneider-Preis. (Über die diesjährige
Verleihung berichten wir auf S. 32 dieser Ausgabe. d. Red.)
maligen - vielen Funktionen eines Telefons vorgestellt. Längst wolle wer zum
Hörer greift nicht nur telefonieren, so
die Erkenntnis. 50.000 Autotelefone seien im Einsatz gewesen, die Integration
weiterer Dienste wie Bildschirmtext und
Btx-Telex, machten das Telefon zur echten „Telekommunikation-Station“. Mit
dem so genannten MultiTel (Kosten 78
DM/mtl.) habe man sogar sein elektronisches Konto führen und Mitteilungen
versenden können.
Vor 30 Jahren
... hieß es im IHK-Magazin „Leichte reale Umsatzeinbußen der Industrie im
ersten Halbjahr 1982“. 4,4 Mrd. D-Mark
setzten die Betriebe im genannten Zeitraum um. Zum Vergleich: 2012 schrieben die Industrieunternehmen umgerechnet fast 14 Mrd. D-Mark.
Vor 40 Jahren
... fand in der IHK die Auszeichnung
der „sehr guten“ Prüflinge statt. Die
19 Damen und Herren (Vergleich 2012:
124, siehe S. 23 ff.) erhielten als Anerkennung aus den Händen des damaligen DGB-Vorsitzenden Hans Hoffmann
ein Buchpräsent.
... wurde im IHK-Magazin unter dem
Titel „Tausendsassa Telefon“ die - daSchon 1972 erkannte man die Bedeutung
älterer Mitarbeiter für die Wirtschaft.
50
wirtschaft 11/2012
PANORAMA
Wort gehalten
Die Wirtschaft hat es immer gefordert, die Politik hat es immer versprochen und hier kommt es: das Monitoring der Energiewende. Gab es in der
Vergangenheit manchmal Unklarheiten, was genau darunter zu verstehen
sei, hat jetzt das Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (BAFA)
die Sache in die Hand genommen und
für Klarheit gesorgt.
Mit Hilfe moderner Bildschirmtechnik sollen die Bürgerinnen und Bürger nämlich ab sofort „aktiv“ über
den Beitrag ihrer Kommune zur Energiewende informiert werden. Städte
und Gemeinden, die ihre Energieerzeugung aus Solarwärme, Photovoltaik- oder Windkraftanlagen über
elektronische Anzeigetafeln transparent machen, können dafür einen
Zuschuss beim Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (BAFA)
beantragen.
„Der Zuschuss beträgt bis zu 2.400
Euro und deckt damit einen Großteil
der Investitionskosten ab“, verkündet
Dr. Arnold Wallraff und schwärmt
von dem „einfachen und schlanken
Antragsverfahren“, das man eingerichtet habe. Interessierte Kommunen
könnten sich auch direkt von der BAFA-Hotline (06196-908-575) beraten
lassen.
Eventuellen Zauderern hält der
BAFA-Präsident den hohen Informationswert der elektronischen Anzeigetafeln vor: „Die Displays sind inzwischen wahre Alleskönner! Sie weisen
wirtschaftChefredakteur
Ralf A. Hueß zur
eigenwilligen
Interpretation
des „Monitoring“
der Energiewende durch die
BAFA
die Menge der erzeugten erneuerbaren Energie, die Anzahl der versorgten Häuser und auch die eingesparte
CO2-Emissionen aus.“ Im Wechsel zu
diesen Angaben könnten die Kommunen zudem auch eigene Mitteilungen
veröffentlichen.
Bisher galt das entsprechende Förderprogramm nur für Schulen, Universitäten oder Kirchen. Durch eine
© Jonas Ginter - Fotolia.com
neue Richtlinie des Bundesministeriums für Umwelt, Naturschutz und
Reaktorsicherheit wurde es auf kommunale öffentliche Einrichtungen erweitert, so dass jetzt auch Displays in
Rathäusern, Mehrzweckhallen, Sta-
dien, Büchereien, Schwimmbädern,
Feuerwehrgebäuden oder Krankenhäusern gefördert werden.
Warum nur dort und nicht auch in
privaten Haushalten? Ich zum Beispiel
würde dieses Projekt gerne unterstützen und einen geförderten Monitor in
meinem Wohnzimmer aufstellen, eins
dieser schlanken, modernen Großgeräte mit HD-Fernsehempfang. Die Mehrkosten für die Ausweitung des Förderprogramms könnte man doch einfach
auf die Stromkunden umlegen. Auf ein
paar Cent mehr kommt es auch nicht
mehr an.
Ich hör‘ sie schon, die ewigen Nörgler in der Wirtschaft, mit ihrer Kritik
auch an dieser wirklich segensreichen
Initiative. Ihnen halte ich entgegen:
Was wollt ihr eigentlich, die Politik hat
doch Wort gehalten – und euch beim
Wort genommen!
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mit der die Betriebe auch eine
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Sommer ziehen, stellen wir in
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erfolgt im Rahmen der grundsätzlichen Beitragspflicht
als Mitglied der IHK. Die mit
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nicht unbedingt die Auffassung der IHK Arnsberg wieder.
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für den innerbetrieblichen Bedarf sind gestattet. Für unverlangt eingesandte Manuskripte
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