Morde bei den Mönchen am Berg
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Morde bei den Mönchen am Berg
Dr. Eberhard Remmers persönliche Buchtipps bücherbox Es würde Knochen vom Himmel regnen Suzanne Clothier betrachtet das Zusammenleben von Menschen und ihren Hunden auf völlig neue Art und Weise. Als Trainerin gewährt sie uns neue und oft ganz erstaunliche Einblicke in die verborgene Welt unserer Tiere – und in uns selbst. Suzanne Clothier Es würde Knochen vom Himmel regnen animal learn Verlag ISBN 3-936188-15-7 Hunde richtig pflegen Die richtige Körperpflege ist eine wichtige Voraussetzung für die Gesunderhaltung eines Hundes. Wie Sie Ihrem Hund die bestmögliche Pflege angedeihen lassen, erfahren Sie in diesem Buch und erhalten darüber hinaus noch viele wertvolle praktische Tipps. Heike E. Wagner Hunde richtig pflegen CADMOS Verlag ISBN 3-86127-653-4 Faktor Hund Dieses Buch ist der europaweit, wahrscheinlich sogar weltweit erste Versuch, möglichst objektiv und auf wissenschaftlicher Basis eine Gesamtbilanz der Vor- und Nachteile der Hundehaltung für den Einzelnen und die Gesellschaft zu erstellen Morde bei den Mönchen am Berg K löster haben durch die Jahrhunderte erstaunliche Kulturleistungen vollbracht. Heute aber haben sie darunter zu leiden, dass es immer weniger Mönche gibt. Zumindest im wirklichen Leben, denn in Kriminalromanen haben sie Konjunktur. Da muss man gar nicht auf Umberto Ecos Mittelalter-Krimi „Der Name der Rose“ zurückgreifen, da kann man auch einen neuen Roman in die Hand nehmen, dessen seltsam klingender Titel „Da beißt die Maus keinen Faden ab“ keinen Hinweis darauf gibt, dass Mönche und ein Kloster eine wichtige Rolle in einem Kriminalfall spielen. Verfasst hat den Roman die US-Autorin Rita Mae Brown, die hier wie in ihren früheren Tier-Krimis darauf hinweist, dass ihre Katze „Sneaky Pie Brown“ Wert darauf legt, als Ko-Autorin genannt zu werden. Vielleicht hat Sneaky Pie Brown dafür gesorgt, dass die üblen Morde der Menschen, die im Buch geklärt werden sollen, nicht so im Mittelpunkt stehen und die Kriminalhandlung nur rund ein Drittel des Buches einnimmt. Sneaky wollte wohl, dass mehr über die netten Menschen, die auch so nett miteinander plaudern, erzählt wird – als das blutrünstige Zeug, das oft in anderen Krimis so viel Platz einnimmt. „Heldin“ des neuen Romans von Rita Mae Brown ist erneut die sympathische Postbeamtin Mary Minor „Harry“ Haristeen, die mit ihren zwei Katzen (Mrs. Murphy und Pewter) sowie der Corgihündin Tee Tucker in Kriminalfälle hineinstolpert, die nur mit ihrer Hilfe und der ihrer Tiere gelöst werden können. Nun muss sie sich mit etwas sehr Mysteriösem beschäftigen: Eine Marienstatue, die der Stolz eines nahen Bergklosters ist, weint plötzlich blutige Tränen. Ein Wunder oder Scharlatanerie? Jedenfalls eine Sensation, die eine Anlaufstelle für spendenbereite Menschen in Not und ein gefundenes Fressen für die Medien ist – und hier besonders für den aufstiegswilligen TV-Moderator Nordy Elliott, der sich erst des Falls bemächtigt und dann ermordet wird – wie ein alter Mönch, der ein naher Verwandter von Harrys bester Freundin ist. Klar, dass sich da Harry und ihr tierisches Trio wieder einschalten und den Fall lösen müssen. Immer wieder hübsch, wie sich die Tiere untereinander unterhalten und manchmal vorwitzig das menschliche Treiben kommentieren. • bücherbox Kurt Kotrschal, Vivien Bromundt und Benedikt Föger Faktor Hund Rita Mae Brown & Sneaky Pie Brown: Da beißt die Maus keinen Faden ab. Ein Fall für Mrs. Murphy Übersetzt von Margarete Längsfeld Czernin Verlag ISBN 3-7076-0199-4 32 | Zeit für Tiere 288 S., Ullstein Verlag Berlin ISBN-13: 9783550086342 bücherbox Keine Menschen mehr – nur Tiere M arlen Haushofers Roman „Die Wand“ ist erstmals 1968 erschienen, schlägt die Leser aber auch heute noch in den Bann. Ähnlich wie der gegenwärtige Romanerfolg „Die Arbeit der Nacht“ von Thomas Glavinic wird die Frage abgehandelt: Wie ergeht es einem Menschen, wenn ihn die alptraumhafte Erkenntnis durchzuckt: Ich bin plötzlich allein auf dieser Welt – kein anderer Mensch weit und breit! Eine Frau, die ein verwandtes Ehepaar in einem österreichischen Gebirgsdorf besuchen wollte, wacht am Tag nach ihrer Ankunft in einer Jagdhütte auf und muss bald feststellen, dass die Welt aus den Fugen geraten ist. Gestern war hier noch alles normal, aber nun hindert sie bald etwas Unsichtbares, Glattes, Kühles am Weitergehen. Haben da vielleicht verrückte Wissenschaftler eine Waffe erfunden, die alles menschliche Leben bis auf das ihre ausgelöscht hat? Eine seltsame Wand hat sie nun gefangen genommen, hinter der alle Lebewesen in einen tiefen steinernen Schlaf gefallen zu sein scheinen, wie sie aus der Ferne sieht. Vielleicht ist das alles doch nur ein böser Traum? Nein, muss die ungefähr vierzigjährige Frau, die ihren Namen nicht bekannt gibt, verzagt erkennen. Sie ist isoliert von der gewohnten Mitwelt und muss sich nun in einem zwar weitläufigen, aber von der „Wand“ (Marlen Haushofer schildert dieses Phänomen wie eine große, undurchdringliche Blase) rundum begrenzten Territorium neu einrichten. Anfangs hilft ihr dabei der vorgefundene Proviant, aber bald grübelt sie dar- über, wie sie ihr weiteres Überleben sichern kann. Nicht mehr das Klimbim ihrer früheren Jahre steht im Mittelpunkt ihres Denkens und Handelns, sondern die Sicherung ihrer existenziellen Bedürfnisse: Essen, Trinken, Wärme. Mit einem vorgefundenen Schreibgerät und den Rückseiten eines Bauernkalenders beginnt sie ihre ausweglose Situation aufzuschreiben: die Verunsicherung, die Einsamkeit – aber auch Hilfe, Trost und Liebe, die sie seitens eines Hundes, einer trächtigen Kuh und einer Katze erfährt. Denn es sind die Tiere, die den auf sich zurück geworfenen Menschen über die harten Tage und Nächte zweier Jahre bringen. Wie Ballast ist alles von der Frau abgefallen, was ihr im früheren Leben als Ehefrau und Mutter wichtig erschienen ist. Klar und eindringlich beschreibt Marlen Haushofer das Schicksal dieses weiblichen Robinson Crusoes, der nicht auf einer Insel sondern auf einer Jagdhütte sich und sein Überleben „neu erfinden“ muss. Dass dieses irreale Ereignis in einer nüchternen Sprache beschrieben wird, hat zum Jahrzehnte andauernden Erfolg des Buches, das nun auch als Taschenbuch vorliegt, entscheidend beigetragen. • bücherbox Marlen Haushofer: Die Wand List Taschenbuch Verlag, Berlin ISBN-13: 9783546000055 bücherbox Das große Spielebuch für Hunde Gemeinsame Aktivitäten machen Hund und Mensch Spaß – und tragen nicht unerheblich zum Wohlergehen des vierbeinigen Partners bei. Sie lasten den Hund aus, geben ihm Selbstvertrauen und stärken die Bindung zwischen Hund und Mensch. Christina Sondermann Das große Spielebuch für Hunde CADMOS Verlag ISBN 3-86127-782-4 Der Mathe-Instinkt Auch in seinem zweiten Buch führt Keith Devlin spielerisch vor, wie man abstrakte Formelmonster der Mathematik zum Leben erweckt, ohne daß sie erschrecken. Es gibt ihn, den mathematischen Instinkt. Und Sie haben ihn auch! Wetten, daß ... ? Keith Delvin Der Math-Instinkt Klett-Cotta Verlag ISBN 3-608-94120-7 Wer lässt die Katze aus dem Sack? Wer hat nicht schon einmal „die Katze aus dem Sack gelassen“ oder „aus einer Mücke einen Elefanten gemacht“? Die Autoren haben viele spannende und amüsante Anekdoten über die Herkunft und Geschichte von rund 200 Redensarten zusammengetragen. Bruno P. Kremer, Klaus Richarz Wer lässt die Katze aus dem Sack? KOSMOS Verlag ISBN 3440106241 Zeit für Tiere | 33