Stars in der Manege DRK-Suchdienst wird neu strukturiert
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Stars in der Manege DRK-Suchdienst wird neu strukturiert
Ausgabe 02/2012 Das Magazin des DRK-Kreisverbandes Heilbronn Jugendrotkreuz Stars in der Manege Kreisverband Heilbronn DRK-Suchdienst wird neu strukturiert Zur Person Bei der diesjährigen Kreisjahreshauptversammlung in Wüstenrot konnte der Kreisvorsitzende, Landrat Detlef Piepenburg, verschiedene Mitglieder mit der Ehrenurkunde des DRK-Kreisverbandes auszeichnen: Margit und Achim Bogumil, Monika Brasch, Lore Fuchs, Nicole Gleichauf, Silke Haag, Sabine Hahn und Lothar Reinhard. Darüber hinaus gab es beim DRK Arbeitsjubiläen für hauptamtliche Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Für 30-jährige Betriebszugehörigkeit wurden Thomas Krieger, Gerhard Meyer und Udo Zapf geehrt. 20 Jahre gehört Karl Geiger dem DRK an. Die 15-jährige Betriebszugehörigkeit konnten Thilo Müllner, Oliver Schramm und Stefan Wolf feiern. Foto: S. Wolf Seit 10 Jahren sind Alexander Böning, Silvia Denzel und Helmut Wohlfahrt beim Roten Kreuz beschäftigt. Das DRK Heilbronn bedankt sich bei allen Jubilaren für die jahrelange, gute Zusammenarbeit und wünscht ihnen für die Zukunft alles Gute. Zum 1. Dezember 2012 hat Markus Stahl die Stelle des Rettungsdienstleiters übernommen. Der diplomierte Betriebswirt NPO hat nach seiner Ausbildung zum Zimmerer seinen Zivildienst beim DRK Heilbronn absolviert. Seit seinem hauptamtlichen Eintritt im April 1990 ist Markus Stahl zunächst als Rettungssanitäter, dann als Rettungsassistent, Organisatorischer Leiter (OrgL) und seit 2008 als Leiter der Rettungswache Brackenheim tätig. Der 45-jährige ist verheiratet und Vater von vier Kindern. Gleichzeitig tritt der langjährige Rettungsdienstleiter, Lothar Reinhard, in die Ruhephase der Altersteilzeit ein. Über seine Tätigkeit und die Verabschiedung aus dem aktiven Berufsleben berichtet regional ausführlich in der nächsten Ausgabe. Das DRK Heilbronn wünscht Markus Stahl einen guten Start in seine neue Aufgabe und Lothar Reinhard einen gesunden, aktiven Ruhestand! Wann ist ein Geldinstitut gut für die Region? Wenn es faire Beratung und individuelle Finanzdienstleistungen für alle bietet. Die Kreissparkasse Heilbronn bietet Finanzdienstleistungen für alle Menschen. Ob beim Vermögensaufbau, in Vorsorgefragen oder beim Erwerb einer Immobilie. Die Kreissparkasse Heilbronn begleitet ihre Kunden langfristig und verlässlich – unabhängig vom Einkommen oder Vermögen. Mit über 100 Standorten ist die Kreissparkasse zudem immer gleich um die Ecke. Das ist gut für die Menschen und gut für die Region. www.ksk-hn.de Liebe Freunde des Roten Kreuzes, liebe ehren- und hauptamtlichen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, auch in dieser zweiten Ausgabe von regional in diesem Jahr gibt es viel Gutes zu vermelden. Bereitschaften, Sozialarbeit und Jugendrotkreuz haben ebenso Fortschritte gemacht wie unsere hauptamtlichen Abteilungen wie Rettungs- und Pflegedienste. Besonders erfreulich und bemerkenswert ist auch die Tatsache, dass es immer wieder gelingt, ehren- und hauptamtliche Rotkreuzlerinnen und Rotkreuzler aus ganz verschiedenen Diensten im besten Sinne des Wortes „zusammenzutrommeln“, wie dies beispielsweise im Rahmen der in diesem Jahr neu gegründeten DRK-Kapelle „Sani-Hupers“ geschehen ist. Erfreulich und hilfreich ist auch die Tatsache, dass der Bundesfreiwilligendienst (Bufdi) sich nun doch besser entwickelt als wir dies zunächst erwartet haben. Leider wird dieser Dienst aber auch weiterhin nicht den Zivildienst voll ersetzen. Bei vielen unserer Angebote gibt es deshalb personelle Lücken. Um sie aufrechterhalten zu können, sind wir nun noch stärker auf ein breites und leis- tungsfähiges ehrenamtliches Engagement angewiesen. Hier hoffen wir auf eine flankierende Unterstützung durch die geplante Anhebung der sogenannten Übungsleiterpauschale; noch wichtiger wird allerdings sein, dass es uns gelingt, die Einsätze zeitlich so zu legen, dass sie zu den freien Zeiten der Ehrenamtlichen passen. Es ist also auch jetzt wie immer: Gut und stark sind wir nur dann, wenn sich viele für die gute Sache des DRK engagieren. Allen, die das tun, sage ich ganz herzlichen Dank, den Ehrenamtlichen wie den Hauptamtlichen und auch unseren Fördermitgliedern. Ihr Detlef Piepenburg Impressum „regional“ ist das offizielle Organ des DRK-Kreisverbandes Heilbronn für seine aktiven und passiven Mitglieder. Der Preis der Zeitschrift ist im Mitgliedsbeitrag enthalten. Zur Person . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2 Vorwort. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3 DRK-Suchdienst wird neu strukturiert. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 4 Suchdienst – Kreisauskunftsbüro. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 5 Betreute Wohnanlagen feiern Jubiläum . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6 Schüler lernen Pflegeberuf kennen. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6 Stars in der Manege. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 8 Fördermitglieder geehrt. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 9 „Gib Acht im Verkehr“ und „Bärenstark“ . . . . . . . . . . . . . . . . 10 Vom Spender zum Empfänger . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 11 Sani-Hupers in Concert. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 12 Stefan Wolf – Ein Vierziger. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13 Rätseln & Gewinnen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13 Termine. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 14 Herausgeber: DRK Kreisverband Heilbronn · Frankfurter Straße 12 · 74072 Heilbronn Telefon: 07131 6236-0 · Telefax: 07131 6236-23 Internet: www.drk-heilbronn.de · E-Mail: [email protected] Redaktion: Stefan Wolf (DRK, verantwortlich) Jürgen Blind (DRK), Anne Hoffmann (DRK), Volker Jähnichen (DRK), Harald Schugt (DRK) E-Mail: [email protected] Verantwortlich für den Inhalt: Ludwig Landzettel, Kreisgeschäftsführer Gestaltung und Koordination: projekt X Aktiengesellschaft Agentur für Kommunikation und Gestaltung, Heilbronn Anzeigenverwaltung: projekt X Aktiengesellschaft Agentur für Kommunikation und Gestaltung Oststraße 81 · 74072 Heilbronn · Telefon: 07131 7655-0 E-Mail: [email protected] Diese Zeitung wird auf umweltfreundlichem Papier – chlorfrei gebleicht – hergestellt. Titelfoto: Brigitte Haaf Reiseangebote 1. Halbjahr 2013 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 16 3 Neue Beratungsstelle im Kreisverband Vermisstenarchiv des DRK-Suchdienstes, München. Foto: Erol Gurian Suchdienst wird neu strukturiert Als satzungsgemäße Aufgabe des Deutschen Roten Kreuzes wird der Suchdienst auf Bundesebene in den Suchdienstzentralen in Hamburg und München wahrgenommen. Diese arbeiten mit den Suchdiensteinrichtungen auf Landes- und Kreisverbandsebene eng zusammen. Entstanden ist der Suchdienst als Folge des Zweiten Weltkrieges. Bereits im April 1945, wenige Wochen vor der Kapitulation am 8. Mai, werden u. a. in Flensburg, am Rande der großen Flüchtlingsströme, praktisch aus dem Stand heraus, Gesuchte und Suchende registriert und Informationen über Verschollene gesammelt. Im September 1945 wird die Flensburger Dienststelle nach Hamburg verlegt. Seit 1958 nimmt das Deutsche Rote Kreuz Suchdienstaufgaben aufgrund einer Vereinbarung mit der Bundesregierung wahr. Zuletzt wurde diese Vereinbarung im Juni 2001 verlängert. Bis heute konnten im Zuge der Nachforschungen nach Vermissten des Zweiten Weltkrieges 1,22 Millionen Schicksale geklärt werden. Dies bedeutet aber auch, dass noch rund 1,3 Millionen Anfragen nicht geklärt sind. Im Jahr 2011 gab es ca. 20.000 Suchanfragen zu Vermissten aus dem Zweiten Weltkrieg. 4 Zum Suchdienst gehören neben der Nachforschung auch die Aufgabenbereiche Familienzusammenführung, materielle Hilfen und amtliches Auskunftsbüro. In den Jahren 2012 und 2013 wird die Suchdienstarbeit in den DRKKreisverbänden neu strukturiert. Nach wie vor wird der Suchdienst flächendeckend im gesamten Bundesgebiet tätig sein, allerdings in unterschied-licher Intensität. Konkret bedeutet dies, dass alle DRK-Kreisverbände Basisleistungen erbringen werden. Das heißt, dass es vor Ort einen Ansprechpartner gibt, der Kenntnis über die Aufgaben des Suchdienstes hat, Suchanliegen bearbeiten kann und als Lotse zu weiterführender Beratung fungieren wird. Ausgewählte DRK-Kreisverbände erbringen Basis- und Aufbauleistungen. Die sogenannten „DRK-Suchdienst-Beratungsstellen“ beraten und unterstützen in allen Suchdienstbereichen und erbringen Rechtsdienstleistungen. Des Weiteren sind sie Ansprechpartner für die Kreisverbände mit Basisleistungen, die sich in ihrem Einzugsgebiet befinden. Foto: S. Wolf Seit 1. September 2012 ist der DRKKreisverband Heilbronn „SuchdienstBeratungsstelle“. Als nördlichste Beratungsstelle im Gebiet des DRKLandesverbandes Baden-Württemberg e. V. sind ihr die Kreisverbände Bad Mergentheim, Buchen, Hohenlohe, Mosbach und Tauberbischofsheim zugeordnet. Die neue Aufgabe der SuchdienstBeratung hat Gaby Maurer, zusätzlich zu ihren bisherigen Tätigkeitsfeldern, übernommen. Sie ist seit 2000 hauptamtlich beim DRK Heilbronn in der Abteilung Sozialarbeit tätig und bringt dadurch große Erfahrung in der Beratungsarbeit mit. Unterstützung erfährt sie durch Monika Zuccotto, die bisher die Beratungen durchführte. Stefan Wolf Informationen Gaby Maurer Tel. 07131/6236-25 [email protected] Foto: privat Suchdienst – Kreisauskunftsbüro Was verbirgt sich hinter diesen Namen? Als ich Ende der 60er-Jahre eine Einladung vom DRK-Kreisverband Heilbronn erhielt, doch Mitglied im KAB (Kreisauskunftsbüro) zu werden, konnte ich mir auch nicht viel darunter vorstellen. Sicher, überall waren noch die Suchbilder von Kindern zu sehen, die in den Kriegswirren ihre Eltern verloren haben, oder man las von Eltern, die verzweifelt ihre Kinder suchten. Auch diese ersten Treffen in Heilbronn waren überschattet von vielen Schicksalen der Verlorengegangenen bei der Flucht. Denn kurz nach dem Zweiten Weltkrieg gab es Millionen Suchende und Gesuchte und man hat ein System entwickelt, das auch heute noch Bestand hat. Und dass dies von großer Wichtigkeit war, hat mir ein Besuch beim DRK-Suchdienst in München gezeigt. Dort reihen sich Ordner an Ordner mit zigtausenden von Suchanträgen, wovon die meisten geklärt sind. Und immer noch werden mit derselben Vorgehensweise in Ländern, die heute unter Krieg oder Bürgerkrieg leiden, Familien zusammengeführt, die sich verloren haben. Weltweit laufen im IKRK in Genf diese Fäden zusammen. Denn auch bei großen Katastrophen wie z. B. dem Tsunami in Thailand oder der Nuklearkatastrophe in Fukushima findet das Suchsystem Anwendung. Und was im Großen funktioniert, sollte auch im Kleinen seinen Platz finden. Niemand erwartet hierzulande größere Katastrophen und doch gibt es sie ab und an. So hat man das Kreisauskunftsbüro (KAB) geschaffen, das kreisübergreifend und über Landesgrenzen hinaus bundesweit zusammenarbeitet. Aber nicht nur für Großschadensereignisse ist diese Einrichtung, auch für Großveranstaltungen und andere Gelegenheiten. So zum Beispiel beim Heilbronner Trolli. Jeder Ersthelfer ist angewiesen, bei einem Verletzten eine „Anhängekarte für Verletzte“ auszufüllen. Dies findet oft bei den DRKlern keinen großen Stellenwert und wird vergessen. Aber nur durch diese Karte, deren verschiedene Durchschläge an entsprechende Stellen geleitet wird, kann der Weg eines Verletzten verfolgt werden. Bei größeren Ereignissen sehr wichtig. Ebenso ist eine „Meldekarte für Einsatzkräfte“ unentbehrlich, wenn man über den Verbleib, Dienstanfang und -ende etwas wissen möchte. Ein paar Veranstaltungen in der vergangenen Zeit haben gezeigt, dass es funktionieren kann. Denn nicht nur die Rotkreuzler, sondern „alle“ Einsatzkräfte werden bei einer Stelle registriert – und zwar elektronisch und auf herkömmliche Art. Denn ob Strom bei einer Katastrophe vorhanden ist, ist fraglich – und diese eine Stelle nennt sich KAB. Hier sitzen ein paar Damen und Herren an Computern und erfassen die eingehenden Daten von der Anhängekarte für Verletzte oder der Meldekarte für Einsatzkräfte. Diese Karten werden alphabetisch abgelegt, so ist die elektronische Erfassung abgesichert. Eigentlich ein „methodisch sicheres System“ um Suchende oder Verlorengegangene zusammenzuführen. In der Kurzfassung erklärt sich das Kreisauskunftsbüro so: „Das KAB ist eine Einrichtung des DRK-Suchdienstes. Im Bedarfsfall erfasst dieser Arbeitskreis Personendaten, wertet diese aus und stellt bei Personensuchanfragen wichtige Informationen zum Verbleib zur Verfügung“. Ich habe mich dieser interessanten Aufgabe gestellt und bin ihr viele Jahre treu geblieben, obwohl von den meisten Rotkreuzlern als lästig und Stiefkind behandelt, sehe ich einen Sinn mit diesem System Angehörigen von Vermissten oder verletzten Personen auch noch die Sorge um deren Verbleib zu ersparen. Margarete Benkner Informationen Volker Spörle Tel. 07131/39420-240 [email protected] 5 Betreute Wohnanlagen feiern Jubiläum Foto: S. Wolf Als Anbieter sozialer Dienstleistungen ist der DRK-Kreisverband Heilbronn seit vielen Jahrzehnten aktiv. Im Rahmen der Gesundheitsförderung hält das Rote Kreuz im Stadt- und Landkreis Heilbronn über 1.700 Seniorinnen und Senioren fit. Etwa 800 Menschen vertrauen dem DRKHausnotruf und können damit länger in den eigenen vier Wänden verbleiben. Der ambulante Pflegedienst erbringt qualifizierte Grund- und Behandlungspflege und die Mobilen Sozialen Dienste halten ein vielfältiges, niederschwelliges Angebot vor. Viele weitere soziale Leistungen haben sich in den letzten Jahren beim DRK etabliert und helfen Menschen in unterschiedlichsten Lebenslagen. Seit 1997 ist der DRK-Kreisverband auch im Bereich der stationären Angebote für Seniorinnen und Senioren tätig. Mit der Übernahme der Betreuung einer Wohnanlage in HeilbronnFrankenbach war ein erster Schritt in Richtung „alles aus einer Hand“ getan. Das Haus besteht aus insgesamt 16 Wohnungen. Die regelmäßigen Betreuungsleistungen werden von Karin Hinkel-Heilmann erbracht, die wöchentlich für die Bewohnerinnen und Bewohner als Ansprechpartnerin vor Ort ist. Am 13. September konnten die Bewohnerinnen und Bewohner gemeinsam mit Vertretern des DRK und der Eigentümerin, der Heimstättengenossenschaft Neckarsulm/Heilbronn eG, das 15-jährige Jubiläum begehen. Im Festzelt, das der DRKOrtsverein Frankenbach im Hof der Einrichtung aufgestellt hatte, war bestens für das leibliche Wohl gesorgt. Schüler lernen Pflegeberuf kennen Die Glück-Auf-Werkrealschule im Friedrichshaller Stadtteil Kochendorf pflegt seit einiger Zeit Kontakte zu ortsansässigen Unternehmen. Ziel ist es, außerschulische Lernpartner, Lernorte und praktische Hilfen zur Berufsorientierung anzubieten. Grundlage ist die Kooperationsinitiative der IHK HeilbronnFranken, die bereits seit 2008 besteht. Einige Jahre waren soziale Einrichtungen nicht im Fokus der Schulen gestanden. Seit diesem Schuljahr sitzt nun auch die DRK-Residenz in der Hagenbacher Straße mit im Boot. Im Juli haben Schule und Unternehmen einen Kooperationsvertrag unterschrieben. Der demographische Wandel macht sich in Pflegeberufen in einem Mangel an 6 qualifiziertem Personal bemerkbar. Die Zahl älterer zu pflegender Menschen steigt ständig, die von jungen Menschen, die einen Pflegeberuf ergreifen könnten, sinkt. „Es ist uns wichtig zu reagieren, um so Versorgungslücken in unserem Haus zu vermeiden. Hier können Schüler und Schülerinnen eine zukunftssichere Berufwahl mit vielfältigen Weiterbildungsmöglichkeiten treffen“, so Andreas Haupt, Heimleiter in der DRK-Residenz. Einige vorbereitende Gespräche zwischen dem Schulleiter Bernd Dillig, der betreuenden Lehrerin Juliane Achzet, sowie Andreas Haupt, Susanne Krauß-Roder und Doris Bopp von der DRK-Residenz waren der Initiative vorausgegangen. Von Anfang an sollte auch die Sozialkompetenz der Schüler gefördert und gestärkt werden. Infos Foto: B. Haaf aus der Praxis werden seither in den Unterricht ab der 8. Klasse involviert, Praktika und Ausbildungsplätze angeboten. Man wird die Zusammenarbeit weiterentwickeln und sich an den Möglichkeiten der Beteiligten orientieren. Geplant sind informative Besuche und Praktika von berufsinteressierten Schülern in der Pflegeeinrichtung DRK-Residenz, sowie Fachvorträge Die zweite Betreute Wohnanlage ging 2002 in Obereisesheim in Betrieb. Die ebenfalls 16 Wohnungen werden durch die Eigentümergemeinschaft verwaltet und durch das Rote Kreuz betreut. Bereits seit einigen Jahren ist Sonja Stumpp die gute Seele des Hauses. Als DRK-Betreuerin organisiert sie die Angebote in der Einrichtung. Die Jubiläumsfeier zum 10-jährigen Geburtstag fand am 25. September im Gemeinschaftraum der Wohnanlage statt. Bei gutem Essen und verschiedenen Beiträgen erlebten alle einen schönen und kurzweiligen Nachmittag. Die Betreuung des Roten Kreuzes zeichnet sich durch eine bunte Vielfalt aus. Neben der eigentlichen Betreuungsarbeit und dem Notrufsystem, das durch hauptamtliches Personal geleistet wird, gibt es ergänzende Angebote wie Ausflüge, Vorträge, Bastel- und Informationen kompetenter Heimmitarbeiter und Auszubildender im Unterricht. Damit soll das Bewusstsein über die Möglichkeit der pflegerischen Ausbildung gefördert werden. Auch im Nachmittagsangebot „Jobfit“, wo Schüler und Schülerinnen auf das Berufsleben vorbereitet werden, diskutiert eine Gruppe über soziale Berufe. „Pflegeberufe haben kein positives Image“, sagt Batuhan Yilmaz aus der neunten Klasse. „Sie sind anstrengend und schlecht bezahlt.“ „Aber es gibt immer mehr ältere Menschen – also hat der Beruf Zukunft“, ist seine Klassenkameradin Kristina Naimann überzeugt. „Es gibt kaum Arbeitslosigkeit in der Branche.“ Zusammen mit ihrer Tutorin Melinda und Spielenachmittage, Gedächtnistraining usw. Viele dieser Aktivitäten sind möglich, da sich Ehrenamtliche in diesen Bereichen engagieren. „Es freut mich zu sehen, wie die Angebote angenommen werden und wie sich in beiden Häusern im Laufe der Jahre eine Hausgemeinschaft entwickelt hat. Ich habe den Eindruck, dass sich die Bewohnerinnen und Bewohner bei uns wohl fühlen“, so Angela Baum, Abteilungsleiterin beim DRK. Zwischenzeitlich hat des DRK im Stadt- und Landkreis Heilbronn seine Angebote weiter ausgebaut. Neben einer weiteren Betreuten Seniorenwohnanlage in Bad Rappenau betreibt das DRK zwei Pflegeheime. Die DRK-Residenz Bad Friedrichshall und die DRK-Residenz Neckarterrassen in Heilbronn runden das stationäre Angebot ab. Stefan Wolf Reiß, die einmal in der Woche zur Unterstützung bei Bewerbungen, aus dem Gymnasium kommt, erörtern sie die Hintergründe: „Es wird zu wenig informiert über die Pflegeberufe, denn auch in diesem Bereich gibt es Möglichkeiten sich weiter zu entwickeln und z. B. ein Studium über den Zweiten Bildungsweg anzustreben,“ ist Melinda überzeugt. Alle Beteiligten wollen engagiert daran arbeiten, die Inhalte des Kooperationsvertrages mit Leben zu füllen. „In vereinbarten Zeitabständen und nach Bedarf wird man sich treffen, um die Aktivitäten abzustimmen“, sagt Lehrerin Juliane Achzet, die sich am Interesse der Schüler freut. Nach jedem Schuljahr soll geprüft werden, ob die gemeinsam festgelegten Ziele erreicht wurden. So wird gewährleistet, dass Gedächtnistraining in Obereisesheim unter neuer Leitung Bereits seit Oktober 2009 findet in den Räumen der Betreuten Wohnanlage Obereisesheim Gedächtnistraining statt. Wöchentlich treffen sich hier Menschen, die nach einer ganzheitlichen Methode die wichtigsten Gedächtnisfunktionen trainieren. Hierbei handelt es sich um phantasievolle und spielerische Übungen ohne Zeit- und Leistungsdruck. Im März 2012 hat Helga Gailing die Leitung der Gruppe übernommen. Als ausgebildete Übungsleiterin bringt die Leiterin der Sozialarbeit des DRK-Ortsvereins Bad Rappenau/Siegelsbach ihre jahrelange Erfahrung in den Kurs mit ein. So entstehen kurzweilige Übungsstunden, die zur Steigerung der Gedächtnisleistung beitragen. Beim Gedächtnistraining sind noch wenige Plätze frei. Interessenten wenden sich bitte direkt an die Übungsleiterin. Informationen Helga Gailing Tel. 07268/8461 [email protected] oder DRK-KV Heilbronn Tel. 07131/6236-24 [email protected] daraus ein vielfältiger Nutzen für die Schüler und Schülerinnen, als auch für die Pflegeeinrichtung DRK Residenz wird. Langfristig kann so die Bedeutung von Pflegeberufen für unsere alternde Gesellschaft, gepaart mit Wertschätzung und Würdigung eines solchen, in den Köpfen aller wachsen. Brigitte Haaf 7 Stars in der Manege Viele Kinder träumen davon, einmal im Zirkus aufzutreten. Für Jugendrotkreuzler aus Bambiniund Kindergruppen in ganz BadenWürttemberg wurde dieser Traum Ende Oktober Wirklichkeit. Die Planer des alle zwei Jahre stattfindenden Kinderfests wussten es: Zirkus verzaubert, fasziniert und regt an selbst mitmachen zu wollen. Schnell war deshalb klar, dass es diesmal in die Manege gehen soll. Als Ausrichter der Großveranstaltung stellte sich der DRK-Kreisverband Mosbach zur Verfügung und lud ins große Zelt des Kinderzirkus Piccolo nach Schefflenz. Zu Beginn entführt ein Zauberer die Jugendrotkreuzler ins Reich der Magie. Anschließend stellt ihnen die Zirkusfamilie verschiedene Möglichkeiten des Mitmachens vor. Ab jetzt werden die Kinder zum Mittelpunkt. Ziemlich cool steht Lukas freihändig auf einer großen blauen Kugel, rollt vor und zurück. Er geht vorsichtig in die Knie und steht langsam wieder auf – geschafft! Neben ihm lässt Amelie zwei Hula Hoop Reifen um ihre Hüften kreisen. Im Hintergrund üben Jongleure mit Keulen und kleinen Bällen. Lena gehört zur Gruppe der Bodenturner und Lilly traut sich auf dem Drahtseil zu balancieren. Unterm blauen Sternenhimmel des Zirkuszeltes laufen auch die Kleinsten aus dem DRK Kreisverband Heilbronn zu Höchstform 8 auf. „Solche Erfolgserlebnisse stärken das Selbstbewusstsein“, sagt Gruppenleiter Thomas Eger aus Neckarsulm. Jeder gelungene Trick schafft Selbstvertrauen. Das gemeinsame Spielen ohne Leistungsdruck macht Freude. Eigene Fähigkeiten dürfen erprobt und weiterentwickelt werden, Kunststücke für die gemeinsame Vorstellung am Nachmittag werden eingeübt. Hier werden Ängste überwunden und neue Perspektiven eröffnet. Leonie ist eine der Jüngsten. Sie balanciert mit ausgeprägtem Gleichgewichtsgefühl über das gespannte Seil. Die erlebte Körperbeherrschung motiviert sie zu weiteren Schritten und der Applaus der Anderen aus ihrer Gruppe ist ihr sicher. Sie strahlt übers ganze Gesicht. Die einzelnen Workshops werden von der Zirkusfamilie betreut, die als Ideenratgeber zur Verfügung stehen und Hilfestellung leisten. Nach einem gemeinsamen Mittagessen wird weiter geprobt. Wer eine Verschnaufpause braucht, kann im Schulgebäude nebenan unter Anleitung Tiermasken basteln. Ein eisiger Wind bläst um das große Zirkuszelt, wer nicht gerade probt hüllt sich in warme Decken und trinkt heißen Kakao. Das nasskalte Wetter ist der einzige Wermutstropfen an diesem Tag. Schon geht’s ans Schminken und Kostümieren, schließlich gehört auch das zu einer gelungenen Vorführung. Die Nervosität unter den Kindern steigt, die Vorstellung kann beginnen! Hereinspaziert und mitgemacht in der farbenprächtigen Welt des Zirkus heißt es dann bei der großen Gala der kleinen Rot-Kreuz-Helfer. Die mitgereisten Gruppenleiter sind stolz auf Fördermitglieder geehrt Foto: T. Eberbach Fotos: B. Haaf die Kinder, die sich nun trauen vor das Publikum zu treten, ihre Tricks und Akrobatik vorführen. „Das war eine Mischung aus spannendem Erlebnis, Herausforderung und Grenzerfahrung für unsere Kleinen“, sagen die Gruppenleiterinnen Melinda Reiß und Nicolett Teunis. Sie bestaunen ihre Bambinis im Zirkusrund. Auch die anderen Zuschauer geizen nicht mit Anerkennung, klatschen und bejubeln die Vorstellung. Hier in der Zirkusmanege haben die Jüngsten im DRK Sicherheit und Vertrauen in ihre eigenen Fähigkeiten gewonnen und ihre Gruppen sind wieder ein Stück weiter zusammengewachsen. Ende Oktober lud der DRK-Kreisverband Heilbronn zum zweiten Mal seine langjährigen Fördermitglieder zu einem Dankeschön-Nachmittag ins Ausbildungszentrum nach Heilbronn ein. Eingeladen waren wiederum Fördermitglieder, die das DRK im Stadtund Landkreis Heilbronn seit 40, 50 oder 60 Jahren finanziell unterstützen. Kreisgeschäftsführer Ludwig Landzettel präsentierte die Arbeit des DRK Kreisverbandes und erläuterte, was mit den Spendengeldern Gutes bewirkt werden konnte. Die geladenen Gäste wurden über die umfangreichen Tätigkeitsfelder des Kreisverbandes informiert. Unter anderem berichtete Landzettel über den Kleiderladen, den Rettungsdienst, Pflegeheime, die Helfer-vor-OrtGruppen und den DRK Zeltplatz in Wüstenrot. Er wies darauf hin, dass viele dieser Arbeitsfelder nur durch den Zuschuss von Spendengeldern ermöglicht würden und stand für Fragen hierzu Rede und Antwort. Lob und auch kritische Anmerkungen der Fördermitglieder sorgten für eine lebendige Diskussion. Bei Kaffee und Kuchen konnten weitere Themen besprochen und im persönlichen Gespräch Erfahrungen ausgetauscht werden. „Der Dankeschön-Nachmittag“ wurde von den eingeladenen Mitgliedern durchweg positiv aufgenommen und sollte auch in Zukunft fortgeführt werden. Brigitte Haaf 9 Fotos: B. Haaf „Gib Acht im Verkehr“ und „Bärenstark“! Der Name ist Programm und auch der Untertitel zum Musical „Happy Birthday, Lena“ das in der Böllingertalhalle in Heilbronn-Biberach zur Aufführung kam. Ziel ist es, junge Menschen für die Gefahren im Straßenverkehr zu sensibilisieren. Kinder ab dem Kindergartenalter waren eingeladen, sich rund um den Veranstaltungsort über das wichtige Thema Verkehrssicherheit zu informieren. Mit dabei auch das Bärenhospital des DRK Kreisverbandes. Neben Polizei und Feuerwehr demonstrierten junge Ersthelfer, was zu tun ist, wenn was passiert ist. Geht das überhaupt? Verkehrserziehung und Spaß haben? In Kooperation mit der Musikkappelle Biberach, dem Förderverein und vielen engagierten Eltern kam dieser unterhaltsame und informative Nachmittag zustande. Heike Pfitzenmaier hatte die Idee zum Musical schon einige Jahre zuvor entwickelt. Die ehemalige Jugendrotkreuzgruppenleiterin und Mutter von vier Kindern schrieb das Textbuch zum Musical, ihr Kollege Michael Volk aus der Musikschule arrangierte verschiedene Melodien bekannter Liedermacher. 10 Wichtige Themen werden im Stück nicht mit erhobenem Zeigefinger angesprochen, viel mehr geht es um vorbildhaftes Verhalten, auch seitens der Eltern. Gefahren des Straßenverkehrs werden in Spielszenen dargestellt, selbst gebastelte Requisiten wie Ampeln aus Pappkarton und Fahrzeuge bilden den Bühnenhintergrund. Daneben wird gesungen, getanzt und musiziert. Schnell singen die Kinder im Publikum mit, der Funke springt über. Das Ganze wird zum beeindruckenden Erlebnis. Nicht umsonst hat das Innenministerium Baden-Württemberg das Stück ausgezeichnet und den Verkehrspräventionspreis verliehen. Begeistert stürmen kleine und große Zuschauer nach der Vorstellung aus der Halle. Draußen erlebt das Bärenhospital des DRK großen Zuspruch. Hier werden schon kleine Kinder mit dem Thema Hilfsbereitschaft vertraut gemacht. Neben dem Anlegen von einfachen Verbänden, beschäftigen sie sich mit der Rettungskette. Sie erleben bei der Versorgung des verunfallten Teddys hautnah, was Ersthelfer und der Rettungsdienst genau tun. Die Kinder werden aktiv in das Geschehen mit einbezogen und dürfen den Notruf absetzen. Hier werden Ängste gegenüber den Helfern und dem Rettungspersonal abgebaut und richtiges Handeln schon im frühen Kindesalter gelernt. Wo, was, wie viele, welche, warten – die fünf W des Notrufs sind schnell verinnerlicht. Eine Notrufhand für Zuhause wird aus Fotokarton gebastelt und bemalt. Faszinierend auch, wie fürsorglich und ernsthaft die Kinder sich um den verletzten Teddy kümmern und erst zufrieden sind, als dieser wohl umsorgt im Rettungswagen liegt. Eine tolle Möglichkeit, den Rotkreuzgedanken zu transportieren! „Selbstvertrauen, Mut und die Gewissheit, dass jedes Kind etwas ganz Besonderes ist“, sind Heike Pfitzenmaier wichtig. Ihre Zeit im Jugendrotkreuz hat sie geprägt. „Hier habe ich gelernt in jedem Menschen das Gute sehen.“ Inzwischen hat sie ein zweites Musical geschrieben. „Soli, Thesda und Manuel“, welches von Heimkindern und Salzgeistern handelt, gibt es auch als Bilderbuch. In der Geschichte lernen Kinder ihre Stärken kennen und nutzen. Brigitte Haaf Vom Spender zum Empfänger Helden des Alltags werden sie genannt, oder auch Lebensretter. Menschen die mehrmals im Jahr unentgeltlich ein Teil ihres Blutes zur Verfügung stellen. Ohne sie wäre eine Sicherstellung und Versorgung von Schwerkranken oder verletzten Personen nicht möglich. Aber was geschieht nach der Spende mit dem Blut, wie lange ist es haltbar und wer bekommt es tatsächlich? Unwissenheit über die Verwendung der Konserven und negative Meldungen in den Medien werfen immer wieder Fragen auf. Der Blutspendedienst stellt als großes transfusionsmedizinisches Unternehmen 90 Prozent der Versorgung in Baden-Württemberg und Hessen sicher. Er beliefert Krankenhäuser mit Blutprodukten, nimmt Blutspenden entgegen und bereitet sie auf. Eingeladen war die interessierte Bevölkerung, Spender, Helfer der Blutspendeaktionen und Rotkreuzler aus anderen Ortsvereinen im Kreisverband. Im Besonderen sollten mit dem Referat Menschen angesprochen werden, die sich noch nicht über eine Spende schlüssig sind und gerne wissen wollen, was nach einer Abnahme mit dem Blut geschieht. Zunächst vermittelte der Referent einen Einblick in den technischen Ablauf der Blutspende, die Untersuchung beim Arzt und informierte über Kriterien und Anforderungen. Das Blut wird noch am selben Tag ins Institut transportiert, dann untersucht und aufbereitet. So bekommt jeder Patient nur den Bestandteil, den er benötigt. Mit einer Spende wird auf diesem Weg mehrfach geholfen. Als Endprodukte bleiben Erythrozyten, Blutplasma und ein Thrombozytenkonzentrat, bei unterschiedlicher Dauer der Haltbarkeit. Langfristig können keine Vorräte angelegt werden. Fotos: P. Benkner Diese und viele andere zu beantworten, machte sich Dr. Müller-Steinhardt, Leitender Oberarzt des DRK Blutspendedienstes Baden-Württemberg und Hessen, zur Aufgabe bei einem Vortragsabend im Ortsverein Bad Friedrichshall. Leider seien es noch immer maximal fünf Prozent der deutschen Bevölkerung, die regelmäßig an Blutspendeaktionen teilnehmen und der Bedarf steige ständig. Bis im Jahr 2030 würde man einen weiteren Rückgang um elf Prozent erwarten, da die Jahrgänge immer kleiner würden, so der Referent. Die große Säule der Spender sind seiner Aussage nach junge Leute. Menschen, die beim DRK Blut spenden, helfen anderen, die dringend Blutpräparate benötigen und bilden damit das wichtigste Glied in der Kette zur Blutversorgung. Schwere Krankheiten, plötzliche Unfälle oder eine böse Verletzung – jeder kann in die Situation kommen dringend Blutpräparate zu benötigen. Hier habe sich laut Dr. Müller-Steinhardt ein Wandel vollzogen. Waren es früher verunfallte Personen, die im Vordergrund standen, so sind es heute Patienten mit bösartigen Erkrankungen wie Leukämie oder anderen Krebserkrankungen. Ohne Blut ist auch das perfekteste medizinische Versorgungssystem nicht funktionsfähig. Deshalb müsse die Motivation in der Bevölkerung gestärkt werden und das Bewusstsein um die Bedeutung einer Blutspende wachsen. Blut kann man nicht kaufen! In der sich anschließenden Diskussionsrunde beantwortete der Referent die Fragen der Zuhörer. Hier ging es um das Alter von Spendern, den Unterschied bei der Häufigkeit einer Spende zwischen Männern und Frauen und den Möglichkeiten neue Spender zu gewinnen. Ortsvereinsvorsitzende Margret Benkner bedankte sich bei Dr. Müller-Steinhardt und den Blutspendereferenten Thomas Gröniger und Rudi Feix für den informativen Abend. Besonders gefreut habe sie sich über das Interesse auswärtiger Rot-Kreuz-Kollegen. Alle Helfer aus den Rot-Kreuz-Gemeinschaften lobte sie für deren Unterstützung bei den Blutspendeaktionen und erinnerte, dass jede einzelne Spende Leben retten würde. Sie forderte die Zuhörer auf, weiter für freiwilliges, uneigennütziges Blutspenden zu werben. „Blut kann nicht künstlich hergestellt werden. Zur Blutspende gibt es keine Alternative.“ Brigitte Haaf 11 Gründungsmitglieder: (hinten) Günter Winkler, Sonja Klier, Joachim Bär, Jürgen Blind, (vorne) Viktoria Röckel, Valeska Böger, Emanuel Kaplik, auf dem Bild fehlt Kai Schmidt. SaniHupers in Concert Blasmusik ist weltweit verbreitet, vielerorts wird sie von Laien in Musikvereinen, Bands und Ensemble jeglicher Musikstilrichtungen gepflegt. Dass man nun auch ein Blasmusikensemble beim DRK Heilbronn hat, ist schon was Besonderes und nur ganz wenige Kreisverbände in Deutschland können von sich behaupten, dass sie so ein Ensemble haben. Die Geburtsstunde zu diesem Ensemble war eine gemeinsame Skiausfahrt vor zwei Jahren, so dachten auch Rotkreuzler aus dem Rettungsdienst über die Gründung einer kleinen Kapelle nach. Manch einer von ihnen hatte irgendwann schon mal Musik gemacht und die Idee, sich neben der Arbeit zum Musizieren zu treffen, stieß auf Interesse. Emanuel Kaplik nahm sich der Sache an und zur ersten Probe erschienen im Dezember 2011 vier Kollegen. Bei jeder weiteren Probe kamen weitere Musiker hinzu. Mittlerweile sind es Musikerinnen und Musiker aus allen Bereichen des DRK. Gespielt werden aktuelle Hits, Kompositionen aus der Volksmusik und Stimmungsmusik jeglicher Art. Was dieser Gruppe nun noch fehlte war ein ausgefallener Name. So wurde unter den Musikern überlegt was könnte einen guten Wiedererkennungswert haben und zugleich auch die Verbindung zwischen Musik und dem Roten Kreuz herstellen. Man einigte sich auf den Vorschlag: Die Sani-Hupers. Bei der Verabschiedung zweier Rettungsdienst-Kollegen im Mai diesen 12 Foto: privat Foto: P. Magiera Jahres erfolgte dann der erste öffentliche Auftritt. Bei der Kreisjahreshauptversammlung im Juli in Neuhütten eröffnete die Gruppe in größerer Besetzung die Veranstaltung und umrahmte die Ehrung langjähriger verdienter Mitglieder. Danach fanden Proben in regelmäßigen Abständen statt und man bereitete sich auf den nächsten großen Auftritt vor. Dieser fand dann beim DRK-Fest in der Fahrzeughalle des Rettungsdienstes statt. Hierbei waren die Sani-Hupers mit 20 Musikerinnen und Musikern vertreten. Ihre Stimmungsmusik war ein Highlight beim „Oktoberfest des DRK Heilbronn“. Auch hinsichtlich der Kleidung wollte man bei diesem Auftritt Farbe zeigen. So war man mit roten Polohemden und lustigem „Sani-Hupers-Logo“ auf dem Rücken gut erkennbar. Auch zukünftig wollen sich die Musiker immer wieder zum Proben treffen, Emanuel Kaplik hofft, einen Probentag zu finden, der sich mit den Schichtplänen vereinbaren lässt. Bei festlichen Anlässen und Ehrungen im DRK will die Gruppe mit ihrer Unterhaltungsmusik zum guten Gelingen beitragen. Natürlich benötigt die Kapelle noch Verstärkung. Wir freuen uns sehr über jede neue Musikerin und jeden neuen Musiker. Wir hoffen auf reichlichen Zuwachs bei unseren Proben und Auftritten. Interessenten melden sich bitte bei unserem Kapellmeister Emanuel Kaplik. Jürgen Blind Rätseln Gewinnen Die Lösung der Ausgabe 01/2012 lautet „Sommerferienfreizeit“. Unter den richtigen Einsendungen wurden folgende Gewinner ermittelt: 1. Preis: Horst Bebynek, Bad Rappenau 2. Preis: Sonja Berberich, Möckmühl 3. Preis: Werner Siegel, Heilbronn Ersetzen bzw. streichen Sie die angegebenen Buchstaben und Sie erhalten das Lösungswort. 7 8 9 10 5 6 7 8 Beim neuen Preisrätsel sind folgende Preise zu gewinnen: 1. Preis: DRK-Wanduhr 2. Preis: DRK-Mütze 3. Preis: DRK-Becher Lösung ... ... auf eine Postkarte und an das Deutsche Rote Kreuz, Frankfurter Str. 12, 74072 Heilbronn schicken. Auflösung und Gewinner in der nächsten Ausgabe. Unter allen richtigen Einsendungen werden oben genannte Preise verlost. Der Gewinner erklärt sich mit der Veröffentlichung seines Namens einverstanden. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen. Einsendeschluss: 31.03.2013 Ursula Raue-Koch, Heilbronn Stefan Wolf – Ein Vierziger Vertreter des DRK Kreisvorstandes, Betriebsrat und Kollegen folgten der Einladung in die Geschäftsstelle zu einer kleinen Feierstunde anlässlich des 40. Geburtstages von Stefan Wolf. Landrat Detlef Piepenburg gratulierte dem Jubilar im Namen aller Gäste und verband seine Wünsche mit einem Rückblick auf dessen Werdegang. Als Nachwuchsführungskraft für die Sachgebiete Sozialarbeit, Jugendrotkreuz und Öffentlichkeitsarbeit nahm Stefan Wolf 1997 seine Arbeit beim DRK auf. Besonders dem Themengebiet Sozialarbeit galt sein Einsatz in den folgenden Jahren, er übernahm die Abteilungsleitung. In diese Zeit fallen der Ausbau der ambulanten Pflege, Übernahme der Residenz in Bad Friedrichshall, Neubau und Inbetriebnahme der Residenz in Heilbronn, Ausbau des Hausnotrufes und Essen auf Rädern, sowie die Öffentlichkeitsarbeit. Seit 2009 ist Stefan Wolf stellvertretender Kreisgeschäftsführer. Für das Kollegium überbrachte Kreisgeschäftsführer Ludwig Landzettel die Glückwünsche. Man schätze das strukturierte, zielorientierte Denken Stefan Wolfs genauso wie seine menschliche Nähe und soziale Kompetenz. Er wünschte dem Jubilar Gesundheit und Zufriedenheit, die die Motivation für bevorstehende Aufgaben gibt und den beruflichen Erfolg fortsetzen lässt. Brigitte Haaf Foto: T. Eberbach 13 DRK Veranstaltungen & Fortbildungen für das 1. Halbjahr 2013 Infos/Anmeldungen: DRK-ServiceCenter, Telefon: 07131 6236-0, Fax: -23 oder E-Mail: [email protected] Lebensrettende Sofortmaßnahmen Erste Hilfe-Training 01.03.201304.03.2013 07.03.201308.03.2013 11.03.201315.03.2013 16.03.201318.03.2013 22.03.201325.03.2013 07.01.201310.01.2013 11.01.201318.01.201304.04.201305.04.2013 21.01.201324.01.201308.04.201312.04.2013 26.01.201328.01.201315.04.201319.04.2013 20.04.201322.04.2013 01.02.201304.02.201326.04.201329.04.2013 08.02.201311.02.2013 15.02.201318.02.201303.05.201306.05.2013 21.02.201322.02.201313.05.2013 25.02.2013 17.05.2013 Vorgeschrieben für Führerscheinbewerber der Klassen A, A1, M, B, BE sofern kein EH-Kurs nachgewiesen werden kann DRK Ausbildungszentrum am Gesundbrunnen 40 jeweils von 8.00 - ca. 15.30 Uhr DRK Ausbildungszentrum am Gesundbrunnen 40 jeweils von 8.30 - ca. 14.30 Uhr 05.01.2013 19.01.2013 02.02.2013 23.02.2013 03.03.2013 02.03.2013 16.03.2013 Erste Hilfe DRK Ausbildungszentrum am Gesundbrunnen 40 jeweils von 8.00 - ca. 15.30 Uhr 07.01. und 08.01.2013 10.01. und 11.01.2013 17.01. und 18.01.2013 21.01. und 22.01.2013 24.01. und 25.01.2013 28.01. und 29.01.2013 31.01. und 01.02.2013 04.02. und 05.02.2013 07.02. und 08.02.2013 11.02. und 12.02.2013 14.02. und 15.02.2013 18.02. und 19.02.2013 21.02. und 22.02.2013 25.02. und 26.02.2013 28.02. und 01.03.2013 04.03. und 05.03.2013 07.03. und 08.03.2013 11.03. und 12.03.2013 14.03. und 15.03.2013 18.03. und 19.03.2013 21.03. und 22.03.2013 25.03. und 26.03.2013 14 06.04.2013 20.04.2013 04.05.2013 18.05.2013 04.04. und 05.04.2013 08.04. und 09.04.2013 11.04. und 12.04.2013 15.04. und 16.04.2013 18.04. und 19.04.2013 22.04. und 23.04.2013 25.04. und 26.04.2013 29.04. und 30.04.2013 08.06.2013 22.06.2013 Weitere Angebote 02.05. und 03.05.2013 06.05. und 07.05.2013 13.05. und 14.05.2013 16.05. und 17.05.2013 23.05. und 24.05.2013 27.05. und 28.05.2013 03.06. und 04.06.2013 06.06. und 07.06.2013 10.06. und 11.06.2013 13.06. und 14.06.2013 17.06. und 18.06.2013 20.06. und 21.06.2013 24.06. und 25.06.2013 27.06. und 28.06.2013 o. g. Kurse auch im Landkreis Erste Hilfe am Kind Erste Hilfe im Kindergarten Erste Hilfe an Grund-, Haupt und weiterführenden Schulen spezielle Ausbildungen für ver- schiedene Interessengruppen Ausbildung zum Betriebssanitäter HLW und Frühdefibrillation Pflegekurse Infos/Anmeldungen: DRK-ServiceCenter, Telefon: 07131 6236-0, Fax: -23 oder E-Mail: [email protected] Blutspendetermine 2013 04.01.2013LangenbrettachLangenbeutingen 19.03.2013 Bad RappenauHeinsheim 13.05.2013Pfaffenhofen 14.05.2013Brackeheim 20.03.2013Neckarwestheim 10.01.2013GemmingenStebbach 20.03.2013Möckmühl 17.05.2013SchwaigernMassenbach 17.01.2013Ittlingen 22.03.2013Weinsberg 18.05.2013 Lauffen a.N. 21.01.2013Heilbronn-Horkheim 25.03.2013Wüstenrot 23.05.2013Neckarsulm 23.01.2013 Lauffen a. N. 27.03.2013Oedheim 24.05.2013Eppingen-Rohrbach 28.01.2013 Bad Wimpfen 09.04.2013 Bad RappenauGrombach 31.05.2013Gundelsheim 01.06.2013Erlenbach 29.01.2013Neckarsulm 15.04.2013Nordheim 06.06.2013Heilbronn-Biberach 18.02.2013Güglingen 22.04.2013Jagsthausen 10.06.2013Eppingen-Richen 22.02.2013Leingarten 25.04.2013Flein 12.06.2013 Neuenstadt a.K. 22.02.2013Untergruppenbach 25.02.2013Zaberfeld 29.04.2013NeckarsulmObereisesheim 19.06.2013 Bad Rappenau 06.03.2013Gundelsheim 03.05.2013Ilsfeld 20.06.2013Gemmingen-Stebbach 08.03.2013Obersulm-Willsbach 10.05.2013Obersulm-Eschenau 25.06.2013Wüstenrot 11.03.2013Eppingen 10.05.2013Heilbronn „Service ist kein Geschirr.” Sina Pfleging, Beratung & Konzeption Lernen Sie die Kreativen aus Heilbronn kennen. Kompetent, leistungsstark und serviceorientiert. X Köpfe für kreative Kommunikation im Marketing. Print, Event, Online oder das ganze Paket. Wir stehen für integrierte, erfolgsorientierte Kommunikation aus einem Haus: www.projekt-x.de 15 Ausgabe 02/2012 Deutsches Rotes Kreuz · Kreisverband Heilbronn · Frankfurter Straße 12 · 74072 Heilbronn Bei Unzustellbarkeit Anschriftenberichtigungskarte! Das Magazin des DRK-Kreisverbandes Heilbronn Jugendrotkreuz Stars in der Manege Kreisverband Heilbronn DRK-Suchdienst wird neu strukturiert Eine Woche den Schwarzwald und Umgebung erkundet Eine Gruppe von Senioren hat im Rahmen des „Betreuten Reisen“ mit dem Ehepaar Deger und seinem Team acht Tage lang den Schwarzwald erlebt. Wir fanden in der „Kalikutt“, einem Hotel in der Nähe von Oppenau, ein gutes Quartier und haben von dort Tagesausflüge gemacht. Wir waren in Alpirsbach und besuchten das ehemalige Kloster mit seiner Kirche. Beeindruckende Gebäude mit langer Geschichte. Noch heute wird in Alpirsbach Bier gebraut. Es ging nach Blumberg zur Sauschwänzle-Bahn. Die Fahrt mit ihr war ein besonderes Erlebnis: hohe Viadukte, Kreiskehrtunnel zur Überwindung von Höhenunterschieden. Nach Triberg fuhren wir zu den Kuckucksuhren und den Wasserfällen. Selbst die Insel Reichenau haben wir aufgesucht. Sie war als Klosterstandort vor mehr als tausend Jahren berühmt. Schwarzwälder-TortenZubereitung, Gedächtnistraining im Wald, Grillabend mit Livemusik und Gesangseinlagen unserer Seniorwirtin, selbst ein heftiges Gewitter haben wir erlebt. Ein 90. Geburtstag wurde begangen und die Vögel auf meinem Balkon sind inzwischen geschlüpft. Was war der Höhepunkt? Alles! Wir danken dem Ehepaar Deger und seinem Team für die gute Vorbereitung dieser Reise, für umsichtige Betreuung und für vieles mehr. Auch Dank an unseren Busfahrer für sein gutes und sicheres Fahrverhalten. Eva Schneller Immer gut unterwegs mit dem Deutschen Roten Kreuz: Reiseangebote bis Juli 2013 Tagesfahrt Schechingen Osterbrunnenführung in Schechingen Reisebegleitung: Willi Wucherer Termin:09.04.2013 Reisepreis: 45,00 € Flugreise Menorca, 14 Tage, HP Frühling auf der schönen Balearen Insel Reisebegleitung: Maria und Georg Grychtol Termin: 12.05. – 26.05.2013 Reisepreis: DZ 1.378,- € / EZ 1.550,- € Frühbucherpreise bis 12.02.2013 Tagesausflug Oldtimertour Mit dem Oldtimerbus durch das Hohenloher Land Reisebegleitung: Franz Bauer Termin:14.05.2013 Reisepreis: 78,00 € Kurreise Bad Wurzach, VP Zwei Wochen Relaxen und Wohlfühlen im Allgäu Reisebegleitung: Termin: Reisepreis: Dieter Braun 17.06. – 30.06.2013 DZ 1.499,- € / EZ 1.599,- € Tagesausflug Fränkisches Seenland Schifffahrt und Besuch in Dinkelsbühl Reisebegleitung: Günter Baumann Termin:04.07.2013 Reisepreis: 69,00 € Kurzreise Wachau, HP 8 interessante und unterhaltsame Tage in der wunderschönen Wachau Reisebegleitung: Termin: Reisepreis: Foto: Deger 16 Elfie Deger 14.07. – 21.07.2013 DZ 854,- € / EZ 964,- € Anmeldung unter: Gaby Maurer, Telefon 07131 6236-25